01.09.2020 Aufrufe

Töfte Regionsmagazin 09/2020 - Wir feiern unseren 6. Gebrutstag

In der September-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ahlen, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen feiern wir mit euch unseren 6. Geburtstag. Jetzt neu: Töfte Online! Besucht uns unter www.toefte.ms

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SENDENHORST<br />

STATEMENT DER BfA<br />

HANS-ULRICH MENKE<br />

Die B.f.A. beruft sich dabei auf § 6 der Hauptsatzung der Stadt Sendenhorst.<br />

Darin heißt es in Absatz 1: „Der Rat hat die EinwohnerInnen über<br />

allgemein bedeutsame Angelegenheiten der Stadt Sendenhorst zu unterrichten.“<br />

Nach Absatz 2 desselben Paragraphen soll sogar eine Bürgerversammlung<br />

stattfinden, „wenn es sich um Planungen oder Vorhaben<br />

der Stadt handelt, die die strukturelle Entwicklung der Stadt unmittelbar<br />

und nachhaltig beeinflussen oder die mit erheblichen Auswirkungen für<br />

eine Vielzahl von EinwohnerInnen verbunden sind.“<br />

Zudem verlangt § 10, dass der zuständige Ausschuss von der Verwaltung<br />

eingebunden bzw. gehört werden muss, wenn Vorhaben geplant werden,<br />

„die für die städtebauliche Entwicklung von besonderer Bedeutung<br />

sind.“ Die Folge: Für die Planung der Feierhalle am Mergelberg hätte „das<br />

STATEMENT DER BEWOHNER IM WOHN-GEBIET<br />

KORNELIA KÖHLER & WEITERE FAMILIEN<br />

Lang ist es her, dass ein Thema in Sendenhorst so heiß diskutiert wird<br />

und allerorts polarisiert. Jeder hat eine berechtigte Meinung – ob direkt,<br />

angrenzend oder unmerklich betroffen. <strong>Wir</strong>, als Anwohner des Baugebietes<br />

„Alter Postweg“, sprechen uns ausdrücklich für eine Feierhalle in<br />

Sendenhorst, aber an einem anderen Standort aus. Eine Beschallung in<br />

der zulässigen Zeit von morgens 10.00 Uhr bis zum nächsten Morgen um<br />

0<strong>6.</strong>00 Uhr in der Woche, auf jeden Fall aber an jedem Wochenende und<br />

an jedem Brückentag mit einer im Lärmgutachten genehmigten Lautstärke<br />

ist für unser Wohngebiet nicht hinnehmbar. <strong>Wir</strong> sind keine Wutbürger,<br />

die neben einer Schule bauen und sich dann wegen des Kinderlärms<br />

beschweren. <strong>Wir</strong> können uns gut mit dem „Grundrauschen“ der<br />

VEKA arrangieren und wir haben auch nichts gegen Veranstaltungen, die<br />

mehrfach im Jahr lauter werden, wie Veranstaltungen an der Reithalle,<br />

dem Schützenfest, Karneval etc. - aber nicht an jedem Tag in der Woche!<br />

Sendenhorster werden vermutlich den neuen Fuß- und Radweg nehmen,<br />

der zwischen dem Mergelberg und der Strontianitstraße gebaut wird<br />

(und bereits genehmigt ist) und für nächtliche Lautstärke im Wohngebiet<br />

bei der Heimreise sorgen wird. Ortsfremde werden erfahrungsgemäß im<br />

Wohngebiet in großer Zahl parken, da nur unzureichend Parkplätze an<br />

der Feierhalle geplant sind. <strong>Wir</strong> kennen dies bereits von beispielsweise<br />

den Veranstaltungen des angrenzenden Reitvereins. ÖPNV ist auch nicht<br />

in der Nähe.<br />

Für eine wirtschaftliche Auslastung der Feierhalle, gehen wir davon aus,<br />

dass neben den Sendenhorstern auch zum nicht unerheblichen Anteil an<br />

gemeindliche Einvernehmen“ hergestellt werden müssen. Das ist nicht<br />

geschehen. „Diese Missachtung der Hauptsatzung bzw. der Zuständigkeitsordnung“,<br />

so habe ich als Fraktionsvorsitzender der B.f.A. in meinem<br />

Antrag an den Stadtentwicklungsausschusses vom 17. 08. <strong>2020</strong> formuliert,<br />

„hat aus Sicht der B.f.A. unter Umständen Auswirkungen auf den<br />

rechtlichen Bestand des erteilten gemeindlichen Einvernehmens.“ Das<br />

müsse gerichtlich geklärt werden. Insofern ist der beschlossene Prüfauftrag<br />

der richtige Weg zu Klärung der weiteren Vorgehensweise.<br />

Im Übrigen darf bei allem Verständnis für die Rechtssicherheit einer erteilten<br />

Genehmigung zu einer Bauvoranfrage nicht vergessen werden,<br />

dass hier eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger möglicherweise erheblich<br />

betroffen sind. Auch die Auswirkungen von zu erwartenden<br />

Lärmspitzen auf die Reitanlage sind nur unzureichend geklärt. Da der Rat<br />

der Stadt Sendenhorst aber immer die Planungshoheit hat, muss er vor<br />

einer Entscheidung deren mögliche Folgen für die Bevölkerung kennen.<br />

Es bleibt deshalb unverständlich, warum die Verwaltung die politischen<br />

Gremien nicht frühzeitig eingebunden hat.<br />

Ortsfremde vermietet wird. Die resultierende Häufigkeit von Veranstaltungen<br />

in angrenzender Nähe ist für uns nicht hinnehmbar. Die Situation<br />

mit dem Lärm aus der Halle (und von der Terrasse), die Wegführung der<br />

Sendenhorster und die Parkraumsituation (26 Parkplätze für 200 Feiernde)<br />

führen für uns zu einem enormen Verlust der Lebensqualität. Diese<br />

hat jedoch i.d.R. für uns den Ausschlag gegeben, hier ein Grundstück zu<br />

kaufen und ein Häuschen drauf zu bauen. Nicht unwesentlich werden<br />

auch die Wertverluste der Immobilien im Wohngebiet sein.<br />

Dr. Gustav Heinemann (Bundespräsident von 1969 – 1974) sagte einst<br />

„Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu<br />

rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet“. Wer<br />

mit einem Mach-Mit-Management wirbt oder sich als Stadt der Stimmen<br />

tituliert, sollte in <strong>unseren</strong> Augen auch die Stimmen der zumindest direkt<br />

Betroffenen hören – das gehört zum guten Ton! Wenn alle Betroffenen<br />

frühzeitig informiert worden wären, hätten sich alle Beteiligten an einen<br />

Tisch setzen können, um eine tragbare Lösung zu finden.<br />

Unseres Erachtens, hat die Stadt nicht das Recht, sich ausschließlich auf<br />

das Baurecht zu berufen. Sie hat auch eine Pflicht Ihre Bürger zu schützen.<br />

<strong>Wir</strong> sind Bürger dieser Stadt. Über 700 dieser Bürger haben mit Ihrer<br />

Unterschrift bekundet, dass die Feierhalle an diesem Standort nichts zu<br />

suchen hat. Es kocht bei uns das Gefühl auf, dass die Stadt sich lieber um<br />

einen Investoren, als um ihre Bürger kümmert. Wo bleiben dann wir, die<br />

Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt?<br />

Kornelia Köhler – Anwohnerin für das Baugebiet Alter Postweg sowie<br />

Fam. Brüggemann, Fam. Raab, Fam. Kallaene, Fam. Bigge, Fam. Prinz, Frau<br />

Barfues, Familie Michel, Familie Janiczek, Fam. Massjutenko, Fam. Handrup,<br />

Fam. Recker, Fam. Bollmann, Fam. ten Brink, Familie Surmann-Mense<br />

und Familie von Ofen.<br />

Zum <strong>6.</strong> Geburtstag<br />

wünschen wir der<br />

<strong>Töfte</strong> alles Gute!<br />

WIR MACHEN<br />

DEN RASEN<br />

wieder grün!<br />

Ihr Ansprechpartner für Gartenpflege,<br />

den Verleih von Gartengeräten,<br />

und den Verkauf von Baustoffen.<br />

Die im Folgenden abgedruckten Statements spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Inhalte verantworten die genannten Autoren.<br />

Die <strong>Töfte</strong> Verlagsleitung übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen.<br />

GALABAU BAUSTOFFHANDEL MASCHINENVERLEIH<br />

g Borsigstraße 11 | 48324 Sendenhorst c 0252<strong>6.</strong>9382366 f info@der-kitzhoefer.de<br />

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