01.09.2020 Aufrufe

Töfte Regionsmagazin 09/2020 - Wir feiern unseren 6. Gebrutstag

In der September-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ahlen, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen feiern wir mit euch unseren 6. Geburtstag. Jetzt neu: Töfte Online! Besucht uns unter www.toefte.ms

In der September-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ahlen, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen feiern wir mit euch unseren 6. Geburtstag. Jetzt neu: Töfte Online! Besucht uns unter www.toefte.ms

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WAHLEN<br />

Chefgespräch<br />

mit Axel Linke<br />

Lesetipps für<br />

Buchwürmer<br />

ANGELIKA SCHMUCK<br />

» Welche Gründe haben dazu geführt, dass Sie sich ein weiteres Mal um das<br />

Amt des Bürgermeisters der Stadt Warendorf bewerben?<br />

» Gibt es noch weitere Schwerpunkte, die Sie in einer möglichen weiteren<br />

Amtszeit als Bürgermeister anpacken werden?<br />

ROMAN<br />

Die Frage beantworte ich mit einer Gegenfrage: „Warum sollte ich nicht<br />

noch einmal für das Amt des Bürgermeisters antreten?“ Fünf Jahre sind<br />

einfach zu wenig, um all die Projekte, die ich in dieser Amtszeit angestoßen<br />

habe, zu Ende zu bringen. <strong>Wir</strong> sind dabei auf einem guten Weg und<br />

wollen das in den nächsten fünf Jahren zu Ende bringen.<br />

» Wie bewerten Sie aus Ihrer Sicht den Verlauf Ihrer ersten Amtsperiode?<br />

Fühlen Sie sich als „Quereinsteiger“ in Warendorf schon angekommen?<br />

Bei meiner Wahl zum Bürgermeister war der Rat unserer Stadt bereits ein<br />

Jahr im Amt. Rückblickend kann ich aber sagen, dass mir der Einstieg in<br />

meine Arbeit auch dank meiner überregionalen Netzwerke in Düsseldorf<br />

und Berlin gut gelungen ist. Auch privat fühle ich mich mit meiner Frau<br />

und <strong>unseren</strong> drei Kindern in Warendorf sehr wohl. Warendorf ist unsere<br />

Heimat geworden.<br />

» Wie ist aus Ihrer Sicht das Krisenmanagement in der Corona-Zeit gelungen,<br />

insbesondere nach dem zweiten durch die Fa. Tönnies verursachten<br />

Lockdown? Können Sie den öffentlichen Missmut der Bürgerinnen und Bürger<br />

verstehen, wenn die Firma tatsächlich Anträge auf Lohnkostenerstattung<br />

stellt?<br />

Deutschland ist wie kein anderes hochentwickeltes Industrieland unglaublich<br />

gut durch die 1. Phase der Corona-Pandemie gekommen. Auch<br />

die <strong>Wir</strong>tschaft hat von staatlicher Seite in vielfältiger Weise Unterstützung<br />

erhalten, die in anderen Staaten nicht gewährt worden ist. Meinen<br />

Mitarbeitern in der Stadtverwaltung – insbesondere im Bereich des Ordnungsamtes<br />

– kann ich nur ein ganz großes Lob aussprechen, wie sie<br />

mit dieser schwierigen Situation fertig geworden sind. Dazu beigetragen<br />

haben aber auch die Warendorfer Bürgerinnen und Bürgern, die sich fast<br />

durchweg sehr diszipliniert gezeigt und die staatlichen Vorgaben sehr<br />

gut umgesetzt haben. Die Fa. Tönnies hat der Stadt Warendorf sehr großen<br />

Schaden zugefügt. Der 2. Lockdown hat uns hier in Warendorf völlig<br />

ungerechtfertigt getroffen. <strong>Wir</strong> leben in einer Demokratie und wenn es<br />

für die Fa. Tönnies einen Rechtsanspruch auf Lohnkostenerstattung gibt,<br />

muss der Staat sie gewähren. Als Bürger kann ich für dieses Verhalten<br />

allerdings kein Verständnis aufbringen.<br />

Die Entwicklung unserer Stadt mit allen Ortsteilen, die Mobilität sowie<br />

die Sicherung und der Erhalt unserer Umwelt sind von vielen weiteren<br />

die zentralen Themen, mit denen wir uns in den nächsten fünf Jahren beschäftigen<br />

müssen. <strong>Wir</strong> verfügen über eine extrem hohe Lebensqualität,<br />

die es zu erhalten gilt. Öffentlicher Personennahverkehr muss, mit dem<br />

im ländlichen Raum unverzichtbaren Individualverkehr ganz eng verbunden<br />

werden. Dafür muss der Bahnverkehr Richtung Münster eine zeitlich<br />

engere Taktung erhalten. <strong>Wir</strong> sind dabei, unbeschrankte Bahnübergänge<br />

zu schließen bzw. umzubauen. Unsere Radwege müssen ausgebaut und<br />

miteinander vernetzt werden. Unser neues Baugebiet „In de Brinke“ wird<br />

mit kalter Nahwärme versorgt, eine in Deutschland einzigartige Form der<br />

Energieversorgung. <strong>Wir</strong> investieren in Lastenräder und stellen <strong>unseren</strong><br />

Fuhrpark in den Bereichen, in denen es sinnvoll ist, auf Elektroantrieb um.<br />

Maßnahmen sind auf den Weg gebracht, um unsere städtischen Gebäude<br />

CO2-neutral werden zu lassen.<br />

» Aufgrund Corona wird die Stadt Warendorf wie viele andere Kommunen<br />

auch erhebliche Ausfälle auf der Einnahmenseite (Gewerbesteuer) zu erwarten<br />

haben. Wie wollen Sie diesem Problem begegnen?<br />

Ich bin guter Dinge, dass wir die finanzielle Situation mit den Gewerbesteuerausfällen<br />

– auch Dank der Unterstützung des Landes – in den Griff<br />

bekommen werden. Eine 2. Welle mit den entsprechenden Auswirkungen<br />

wäre nicht nur für uns als Kommune, sondern auch für viele gewerbliche<br />

Unternehmen, nicht mehr zu kompensieren.<br />

» Warum sollen die Warendorfer Sie erneut zum Bürgermeister ihrer Stadt<br />

wählen?<br />

Ich will Warendorf zukunftssicher machen und lebenswert machen. <strong>Wir</strong><br />

müssen so attraktiv werden, dass die, die Warendorf für Studium und Berufsausbildung<br />

verlassen haben, gerne wieder in ihrer Heimatstadt sesshaft<br />

werden wollen.<br />

Herr Linke, herzlichen Dank<br />

für dieses Gespräch!<br />

Martina Bergmann<br />

Mein Leben mit Martha<br />

18,00 €<br />

ISBN 978-3-96161-053-2<br />

Verlag: Eisele<br />

Martina lebt in Borgholzhausen und<br />

führt dort eine kleine Buchhandlung.<br />

Eines Tages kommt Heinrich in ihr Geschäft<br />

und eine wundervolle Freundschaft<br />

beginnt. Heinrich bezeichnet<br />

Martina als seine große Liebe, für<br />

Martina ist es eine intellektuelle Verbindung,<br />

denn da ist auch noch Martha,<br />

Heinrichs Gefährtin, mit der er<br />

seit fast 40 Jahren zusammenlebt. Sie<br />

ist scharfsinnig, witzig, promoviert<br />

und dement. Martina und Heinrich<br />

genießen ihre Gespräche, aber Martina<br />

kümmert sich auch darum, dass der<br />

Kühlschrank der beiden zweimal pro<br />

Woche aufgefüllt wird. Dann erkrankt<br />

Heinrich und stirbt kurz nach seinem<br />

85. Geburtstag. Martina hat ihm versprochen,<br />

sich um Martha zu kümmern<br />

und hält Wort. Sie zieht zu Martha<br />

und ist ab sofort Marthas Familie.<br />

Was für die beiden selbstverständlich<br />

ist, sorgt in dem kleinen westfälischen<br />

Dorf für Klatsch und Tratsch, doch sie<br />

meistern ihr Leben fortan gemeinsam.<br />

Ein schönes, sehr lesenswertes Buch<br />

über eine ungleiche Freundschaft, die<br />

geprägt ist von liebevollem Respekt<br />

und großer Zuneigung füreinander.<br />

JUGENDBUCH<br />

Kim Liggett<br />

The Grace Year<br />

22,00 € | ab 14 Jahren<br />

ISBN 978-3-7915-0162-8<br />

Verlag: Dressler Cecilie<br />

Die 16-jährige Tierney James lebt in<br />

Garner County, einem Dorf, in dem<br />

alle Mädchen in das Gnadenjahr geschickt<br />

werden um ihnen Ihre „Magie“<br />

auszutreiben. Eine Magie, die besagt,<br />

dass junge Frauen die Macht besitzen,<br />

Ehemänner aus ihren Betten zu locken<br />

und Jungen in den Wahnsinn zu treiben.<br />

Alle jungen Frauen müssen ins<br />

Gnadenjahr aber es kommen nie alle<br />

wieder zurück! Denn draußen im Wald<br />

machen Wilderer Jagd auf die Mädchen.<br />

Doch langsam erkennt Tierney,<br />

dass nicht die Wilderer die größte Gefahr<br />

sind, es sind die Mädchen selbst.<br />

The Grace Year ist ein bemerkenswertes<br />

Buch, das beim Lesen begeistert.<br />

Eine perfekte Mischung aus Fantasy<br />

und Spannung. Dazu eine Heldin die<br />

bereit ist, für Ihre Freiheit und die der<br />

anderen Mädchen zu kämpfen, egal<br />

wie viel sie zu verlieren droht. Mit<br />

Tierney findet man erst langsam heraus,<br />

was es heißt in Garner County zu<br />

leben, man hofft und verzweifelt mit<br />

den Charakteren bis zur letzten Seite.<br />

THRILLER<br />

J. R. Ward<br />

Into the Fire<br />

15,00 €<br />

ISBN 978-3-7363-1100-8<br />

Verlag: LYX<br />

Anne Ashburn stammt aus einer Feuerwehr-Familie<br />

und auch sie hat sich<br />

durch nichts davon abhalten lassen,<br />

Firefighterin zu werden. Dabei ist sie<br />

wagemutig und risikobereit. Doch<br />

bei einem Brand in einem Lagerhaus<br />

kommt es zu einem tragischen<br />

Zwischenfall und sie wird unter sehr<br />

dramatischen Umständen von ihrem<br />

Kollegen Danny Maguire gerettet. Danach,<br />

körperlich und seelisch verletzt,<br />

kann sie ihren alten Beruf nicht mehr<br />

ausführen. Sie beginnt neu als Brandermittlerin.<br />

Bei der Ermittlung einer<br />

Brandursache stößt sie auf eine Reihe<br />

von Feuern in Lagerhäusern. Findet sie<br />

nun endlich den Brandstifter, der für<br />

das Feuer verantwortlich war, in dem<br />

sie so verletzt wurde? Während ihrer<br />

Ermittlungen trifft sie auch wieder auf<br />

Danny und alte Gefühle lodern auf.<br />

Eine packende Story mit Action, Spannung<br />

und einem Schuss Romantik.<br />

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