Drachenfest 2020

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2
DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN
Drachenfestmit
Hygieneregeln
Fest trotz Corona. Mit einem
sorgfältig ausgearbeiteten Hygienekonzept
lädt die Stadt
Großräschen zum mittlerweile
24.Drachenfest ins Gewerbegebiet
am Räschener Laug ein.
Trotz Corona heißt esamWochenende
5./6.September: „Drachen
aus aller Welt“. „Kein Besuchermusssich
um eine Ansteckung
Sorgen machen“, sagt
Stadtsprecherin Kati Kiesel.
„Wir gehen davonaus, dasssich
Gäste und Mitwirkende an Verhaltensregeln
halten, damit alle
unbeschwerteStunden genießen
können.“
Kati Kieselhat die (Drachen-)
Fäden des Lausitzer Herbstspektakels
in der Hand. Das Programm
läuft an beiden Tagen
von10bis 18 Uhr.Drachenprofis
aus drei
Städten
werden wieder
mit
Lenkdrachen
und
Großraumdrachen
Drachen gibt es in Farbe an
vielen Formen. den Großräschener
Foto:Kiesel
Himmel
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zaubern. Sielassen nicht nur ihre
3D-Flugobjekte bestaunen, sondern
zeigen auch gern, wie man
Drachen am besten indie Luft
bekommt und helfen bei kleinerenDefekten“,kündigt
Kiesel an.
Zufriedenzeigt sich die Stadtsprecherin
über die Zusage des
örtlichen Fanfarenzuges, der das
Fest am Samstag musikalisch eröffnet
und am Sonntag mit finalen
Klängen beendet. „Es dürften
die ersten öffentlichen Auftritte
des Klangkörpers seit Beginn
der Einschränkungen
aufgrund von Corona sein“, erklärt
sie. „Es darfwiedergeprobt
werden, vom Sportplatz und
dem Pausenhof der Guts-
Muths-Grundschule hört man
nachmittags wieder Fanfaren
und Trommeln.“
Dabei ist natürlich auch die
temporäre Drachenmanufaktur.
Unter Federführung von Marc
Räder und Carola Jahn vom
Schlupfwinkel e.V. können im
Drachenzelt verschiedene Modelle
mit unterschiedlichem
Schwierigkeitsgrad gebaut werden.
Wie Kati Kiesel weiter informiert,
werden viele Programmpunkteunter
freiem Himmel
durchgeführt. Ausstellungen
wie „Drachen aus aller Welt“
und „Windgarten“ werden Open
Air gezeigt. Auch die Gartenbahn
wird ihre Runden im Außengelände
des Autohauses
Rauhut drehen. Inklusive Mitfahrgelegenheit,
kündigt der
Neupetershainer Modellbahn-,
Modellbau- und Puppenverein
an.
Premiereund Höhepunkt zugleich
ist im Opel-Autohaus
Hannuschka zu erleben: Dort
wird der Traum vom Fliegen
wahr. Dazu tragen Schüler der
Arbeitsgemeinschaft Luftfahrt
und Flugsimulation des
Max-Steenbeck-Gymnasiums
Cottbus bei, die einen Flugsimulator
aufbauen. Spontan hat die
AG „Sim And Fly –Ready For
Sky“ (zu dt. „Simulieren und
Fliegen –bereit für den Himmel“)
Luftbilder von Großräschen
programmiert, damit
Ortskundige beim ersten eigenen
Rundflug vertrautemGebiet
begegnen. UweHegewald
Sie hatten schon immer
das Verlangen,
einmal über den
Großräschener Hafen
zufliegen? Kein
Problem, sagen Mitglieder der
AG Arbeitsgemeinschaft Luftfahrt
und Flugsimulation des
Max-Steenbeck-Gymnasiums
Cottbus, die zum Drachenfest in
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Mit einem Flugsimulator können Drachenfestbesucher fiktiv über den Großräschener Hafen fliegen.
Foto:AG„Sim And Fly -Ready ForSky“
Bereit zum
Abheben?
Hafen-Rundflüge Schüler desCottbuser Steenbeck-Gymnasiums
bringen ihren Flugsimulator nach Großräschenmit.Verschiedene
Flugrouten sind möglich. VonUwe Hegewald
Großräschen einen Flugsimulator
aufbauen.
„Sim And Fly-Ready ForSky“
(zu dt. „Simulieren und Fliegen
–bereit für den Himmel“) nennt
sich die Interessengruppe um
ihrenAG-Leiter Jörg Mannl. Die
AG am Gymnasium leitet er seit
dem Herbst 2018. „Jeden zweitenMittwoch
treffen wir uns am
Max-Steenbeck-Gymnasium
zum Bau und Weiterentwicklung
unseres Flugsimulators“, informiert
der IT-Experte, der die
gleichnamige EDV-Systeme-Firma
in Schenkendöbern hat.
Fliegenohne abzuheben
Bereit für Himmel, heißt: Mithilfe
einer Software, welche das
Fliegen simuliert, können Interessierteein
Flugzeug oder einen
Drachen steuern, ohne dabei
vom Erdboden abzuheben. Inzwischen
istder Hard- und Softwareentwickler
samt „seinen“
Gymnasiasten schon für rund
20 Veranstaltungen gebucht
worden, darunter auch zur legendären
„Nacht der kreativen
Köpfe“ in Cottbus. Corona habe
die Erfolgsgeschichtevorerst gestoppt.
„Wir alle sind froh darüber,
dass esnun mit dem Termin
zum Großräschener Drachenfest
klappen soll“, zeigt sich
Jörg Mannl erleichtert.
Dank digitalisierterLuftbilder
können fiktive Flügeüber Großräschener
Terrainunternommen
werden. „Leider ist die Visualisierung
noch nicht vollendet, da
wir wegenCorona unsereregelmäßigen
Treffen absagen mussten“,
so Mannl. „Durch den anhaltenden
Ausfall kommen wir
mit unseren Projekten nicht weitervoran“,hadertder
AG-Leiter.
Um in die Faszination des Fliegens
einzutauchen reiche die
vorhanden Hard- und Software
jedoch allemal. Bis zu 15 Minuten
dauert ein Flug –mit Start
und Landung. „Wir haben weitere,verkürzte
Varianten im Angebot,
damit sich an unserem
Stand keine Menschenschlange
bildet“, kündigt der IT-Experte
an.
ErsteGroßveranstaltung
Zu finden sind Stand und Flugsimulator
im Opel-Autohaus
Hannuschka. Dort könne auf jeden
Fall abgehoben werden, egal,
ob es am ersten Septemberwochenende
in Großräschen
stürmt oder Flaute herrscht.
Selbst Regenschauer können den
Tüftlern nichts anhaben, die sogar
eine Einladung zur diesjährigen
Internationalen Tourismus-Börse
Berlin (ITB) hatten.
„Sie musstejedoch aufgrund von
Corona abgesagt werden.Eswar
die ersteGroßveranstaltung, die
es traf“, bedauert Jörg Mannl.
Großräschen trittnun an, um
zumindest etwasLinderungherbeizuführen.

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DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN
Kulturherbst startet
Veranstaltungen In einer Bilderausstellung verwandelt sich die Arbeiterstadt zur See-Stadt.Mit Flamencound
Wein geht es am 12.September launig in den Herbst. VonUwe Hegewald
Flamenco-Tänzerin BarbaraCieslewiczbringtandalusischesFlair
nach Großräschen.
Foto:PRBarbaraCieslewicz
Mit farbigen Drachen
startet Großräschen
am ersten
Septemberwochenende
in einen
ebenso verheißungsvollen wie
farbigen Herbst. Zu den Attraktionen
zählen u.a. die neue Ausstellung
im Besucherzentrum
IBA-Terrasse oder die Veranstaltung
„Flamenco und Wein“.
Die Verwandlung von Großräschen
von der Bergarbeiterzur
See-Stadtist in Bildern nachzuvollziehen:
Unter dem Arbeitstitel
„12 Fragen –12Antworten“
ist eine Ausstellung
zusammengetragen worden, die
insbesondere zwei Kernfragen
beantwortet: Woher kommen
wir? Wohin gehenwir?Beleuchtet
werden die Bergbau- und
Klinkertraditionder StadtGroßräschen,die
Entwicklungvom Ilse-Ledigenheim
zum Seehotel
oder die Entfaltung des ehemaligen
Tagebau-Großgerätereparaturplatzes
zum Stadthafen,
teilt Cornelia Wobar, Prokuristin
der Bau- und Betreibergesellschaft
IBA-Terrassen mbH mit.
Ebenso im Fokus stünden „geretteteBauwerke“,
die Entwicklung
des Weinberges an einer
ehemaligen Tagebauböschung
sowie die Planung und der Bau
neuer Wohngebiete. „Das alles
und noch mehr Interessantes
und Wissenswertes können Sie
in der Ausstellung entdecken“,
macht Cornelia Wobar Appetit
auf einen Besuch. Apropos Appetit:Vor
oder nach dem Besuch
der Ausstellung steht das Team
vomIBA-Terrassen-Bistrobereit,
um Besucher zusätzlich kulinarisch
zu verwöhnen:
Öffnungszeiten der Ausstellung
und des Bistros: Mittwoch
bis Sonntag von 10bis18 Uhr.
Flamencound Wein
Welche Alternativen haben wir
nach dem Corona-bedingten
Ausfall des geliebten Federweißerfestes,
fragten sich die Mitglieder
vomFörderverein für das
Haus der Landwirtschaft und
den Großräschener Weinbau.
Undschon warsie geboren –die
Idee von „Flamenco und Wein“
am Samstag, 12. September, am
Großräschener See. Die Vereinsmitglieder
sind angetreten, andalusisches
Flair andie IBA-Terrassen
zu holen. Dabei ist es den
Veranstaltern gelungen, mit Barbara
Cieslewicz eine begnadete
Flamenco-Tänzerin zu gewinnen.
In der Spanischen Botschaft
in Berlin hat sie schon getanzt,
auf dem Gendarmenmarkt in der
Hauptstadt, in Fernsehsendungen,
mehreren deutschen und
polnischen Städten und nun
erstmals in Großräschen. Barbara
Cieslewicz tanzt in wechselnden
bezaubernden Kostümen
Flamenco. Begleitet vonGitarre
undGesang wirdgleichzeitig etwas
Sehnsucht nach Iberien gestillt,
sind doch Urlaubsreisen
nach SpanienindiesemSommer
aufgrund der aktuellen Lagefür
viele Touristen ausgefallen.
Versüßt wird der Abend mit
Wein, der vonder Sonnegeküsst,
am Großräschener Weinberg
herangewachsen ist. Fasching
für Augen, Ohren und Gaumen
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des Fördervereinsauchihren
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berichtet,die 2010 mit den Feierlichkeiten zum IBA-Abschlussjahr
einen Höhepunkterlebte.
Foto:Uwe Hegewald
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DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN 5
AufKurs:
Baue,
baue...
Interview NächstesJahrsteht die
Drachenwiese nicht zur Verfügung.
BürgermeisterThomas Zenker freut sich
über Ansiedlungen.VonUwe Hegewald
Miteinem Puzzle bedanktsich BürgermeisterThomas Zenker beim Vorstandsvorsitzenden des
Großräschener Fanfarenzuges,Benjamin Seidemann. DerKlangkörper eröffnetund beendetdie
jährlichen Drachenfestemusikalisch.
Foto:Hegewald
Mit Hygienekonzept
und einem abwechslungsreichen
Programm:
So erwartet Großräschen
seineBesucher zum traditionellen
Drachenfest. Bürgermeister
Zenker freutsichauf die
erstegroße Veranstaltung in der
See-Stadtindiesem besonderen
Jahr.
HerrZenker,warum sollten die
Großräschener aufkeinen Fall
versäumen, das24. Großräschener
Drachenfestzubesuchen?
ThomasZenker: Aufgrund der aktuellen
Situation ist das Großräschener
Drachenfest die erste
größereVeranstaltung der Stadt
Großräschen in diesem Jahr.Ein
weitläufiges Gelände unter frei-
Thomas Zenker
Foto:Kiesel
em Himmel
und Gäste, die
sich gut über
den kompletten
Veranstaltungszeitraum
verteilen –unter
diesen
Bedingungen
haben wir uns
entschieden, unser Familienfest
durchzuführen. Das Großräschener
Drachenfest soll den Besuchern
Freude schenken und
die Veranstaltungsbranche unterstützen,
die in dieser außergewöhnlichen
Zeit Aufträge besonders
braucht. Viele der
Händler kommen aus der Region
und freuen sich schondarauf,
ihre Spezialitäten anbieten zu
können. Ichwünscheallen Gästenviel
Spaß, möchteaber auch
darum bitten, dass sie die aktuellen
Hygienevorschriften und
die Hinweise der Security-Kräfte
ernst nehmen. Damit wir uns
gemeinsam ein Stück Normalität
zurückerobern können.
Die Entwicklung desGewerbegebietes„Am
Räschener Laug“
geht mit einem immensen Flächenbedarfeinher.Kann
die
Stadtgarantieren, dass es auch
ein25. Drachenfest geben wird?
Möglicherweiseaneinem anderenStandort?
KönnenSie bereitsUnternehmen
nennen, die
an der B96eineNeuansiedlung
oder Erweiterungplanen?
Die Drachenwiese steht im
nächsten Jahr nicht zur Verfügung,
da regionale Unternehmen
auf dieser Fläche im Gewerbegebiet
„Am Räschener Laug“
bauen möchten. Die neuen Besitzer
haben uns in diesem Jahr
eine Sondergenehmigung erteilt,
dafür herzlichen Dank. Unsere
mittelständische Wirtschaft hat
bei der Flächenplanung eindeutigPriorität,sie
sichert viele Arbeitsplätze.
Großräschen hat
vier Gewerbe- und Industriegebiete,
die durch unsere Wirtschaftsförderung
vermarktet
werden. Es gibt viele interessierte
Anfragen potenzieller Investoren.
Wirinvestieren regelmäßig
in die Verbesserung unserer
Gewerbegebiete, im Moment
verstärktamWoschkower
Wegund in „Sonne“.
Welche weiteren Vorhaben sind
in den kommenden Monatenin
Großräschen geplant?Worauf
müssen sich Mitbewohner einstellen,
worauf dürfensie sich
freuen?
Es gibt in Großräschen viele aktive
Baustellen: die Guts-
Muths-Grundschule, die Friedrich-Hoffmann-Oberschule,
das
Gelände in der Rubensstraße,
aber auch die ehemalige Sauna
im Gebäude des SV Großräschen
sowie die Richtstraße und den
Stadtstrand. Als nächste größere
Baumaßnahmen sind die Liebermannstraße
und der Liebermannpark
geplant, die Alte Marienstraße,
der Lückenschluss
des Radweges vonGroßräschen
nach Altdöbern bzw. Parkflächen
an derWilhelm-Pieck-Straße gegenüber
dem DRK Seniorenwohnpark.
Die BarackeWernin
der Wilhelm-Pieck-Straße soll
abgerissen werden, der erste
TeilabschnittWoschkowerWeg
und ein Radweg an der Hafenkante
stehen an. Natürlich gibt
es beim Bau Einschränkungen
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6
DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN
Schau am Himmel
Drachenfans DasEhepaar Kunkel aus Pulheim in Nordrhein-Westfalen reistmit Fischgräteund Krokodil nach
Großräschen. Und hofft aufguten Wind. VonUwe Hegewald
Wenn sich Ellen
und Uwe Kunkel
aus dem beschaulichen
Pulheim
bei Köln
auf die Reise begeben, packt sich
das Paar oft eine mitreisende Armada
ins Gepäck. Eine Armada
vongezähmtenDrachen, mit denen
sie schon in zahlreichenOrten
für Staunen gesorgt haben.
„Namhafte Bäder, die an der
Nord- oder Ostseeküste liegen,
Friesländische Inseln, aber auch
schon in Dänemark, Frankreich,
Italien oder Österreich“, zählt
Uwe Kunkel auf. „Jährlich sind
es mindestens 20 Drachenfeste
oder -festivals, die wir besuchen“,
so der „Drachenbändiger“
aus Nordrhein-Westfahlen.
Qualle und Gräte
Auf Drachenfestivals in Fehmarn,
die das Paar regelmäßig
besucht, waren esfliegende Fische
und weitereinOzeanen lebende
Meerestiere. Ein Oktopus,
eine Qualle und eine Löwenfamiliezählen
ebenso zu ihren fliegenden
Kostbarkeiten wie eine
große Fischgräte.Nur zum Verständnis:Die
größtenteils in den
Farben Gelb und Rot gehaltene
Fischgräte misst eine Längevon
25 Metern und besteht aus über
300 Quadratmeter Bezugsmaterial.
Den Drachen hat sich Uwe
Kunkel nach seinen persönlichen
Vorgaben anfertigen lassen.
„Es ist einer meiner besonderen
fliegenden Schätze“, betont er.
Seelenverwandte
Seit zwölf Jahren widmet ersich
dem Hobby zusammen mit seiner
Frau Ellen und Seelenverwandten.
„Unsvereinen dieMomenteanfrischer
Luft,die Vielfalt,
die das Drachensteigen bereithält,
aber auch die Vorfreude,
Gleichgesinnte wiederzutreffen“,
fasst erzusammen. Inzwischen
habe sich eine eingeschworene
Clique gebildet, die
sich gegenseitig informiert,
wann und wo zum nächsten
Treffen gereist wird.
Anfang September geht es für
Ellen und Uwe Kunkel erstmals
zum Großräschener Drachenspektakel
in die Lausitz. „Wir
werden Freitag anreisen und
Montag wieder heimwärts fahren“,
erklärt das Paar.Die Anregung
zum Drachenfest mit
Volksfestcharakter erhielten die
Pulheimer vonDrachenprofi Robert
Kirsch aus Berlin.
Doch worauf dürfensich Festbesucher
am Stand von Ellen
und Uwe Kunkel freuen? „Wir
bringen unsere beiden 25-Meter-Drachen
Fischgräte undKrokodilmit.
Ob wir diese auch steigen
lassen können, hängt von
den Windverhältnissen ab“, kündigt
das Paar an. Bunt und vielfältig
werde esallemal, weil Figuren
ins Reisegepäck verstaut
würden,die auchohneWinddie
Blickeauf sich ziehen. Darunter
zählen überdimensionale Igel,
Donald Duck oder Pinguine,die
sich auch hervorragend als Fotomotiv
eignen. Und das Paar
bringt ihren Basti mit.Ein aufgeweckter
Hund, der nicht bellt,
FOTOS: ELLEN UND UWE KUNKEL
Streicheleinheiten mag und auf
keiner Reise fehlen darf. „Sein
Mitkommen machen wir bei Einladungen
zur Bedingung. So
mancher Veranstalter hatte
schon ein Einsehen und uns bei
einem zweiten Telefonatmitgeteilt,
dass auch Basti willkommen
sei.“ Mit der Zuneigung und
Loyalität gegenüber ihrem Vierbeiner
nähren die Pulheimer
eine gängige wie praktizierte
Weisheit: „Das letzte Kind trägt
immer Fell.“

DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN 7

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DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN
Fahrspaß im Garten
Modellbau Neupetershainer Verein baut 60-Meter-Gleis-Oval in Großräschenauf.Besucher sollen neugierig
werden auf die großeGartenbahn. VonUwe Hegewald
Dass Großräschener
Drachenfeste sobekannt
und beliebt
sind, hängt auch mit
dem abwechslungsreichen
Rahmenprogramm zusammen.
Dabei sind der stetig
wechselnden Vielfalt kaum
Grenzen gesetzt. Beim 24. Stelldicheinkönnen
erstmals Runden
auf einer Gartenbahn gedreht
werden. Möglich macht das der
Modellbahn-, Modellbau- und
Puppenverein Neupetershain.
WieLutzFrauenstein mitteilt,
reisen die Hobbybahner mit
rund 60 Metern Gleis an, die zu
einem Oval zusammengelegt
werden. „Gezogen werden die
drei bis vier Waggons vonunserer
vereinsinternen, elektrisch
betriebenenDiesellok“, macht er
Appetit auf einen kleinen Ausflug.
Vorzwei Jahren erst ist der
Welzowerdem Neupetershainer
Verein beigetreten. Trotz fortgeschrittenen
Alters, dem er eine
amüsante Gegebenheit beisteuert:
„Ich bin gleichzeitig das
jüngsteund auch das ältesteMitglied
im Verein“, erklärt er mit
breitem Schmunzeln.
Aufeinem festinstalliertenGleis können Besucher auf dem Arealdes Modellbahn-, Modellbau- und Puppenvereins Neupetershain Runden
auf der Gartenbahn drehen. ZumDrachenfesterstmals auch in Großräschen.
Foto:Uwe Hegewald
Emsiger Bahnchef
Das rührigeTreiben und Auftreten
des Modellbahn-, Modellbau-
und Puppenvereins gefällt
ihm. Selbst im stressigen Corona-Jahr
haben es die Mitglieder
um „Bahnchef“Dankward Mönnig
und PuppenmuttiElkeMönnig
in die Schlagzeilender Printoder
Rundfunkmedien geschafft.
Im April mit dem Aufstellen einer
Dampfspeicherlok, die bei
der BASF Schwarzheide ausrangiert
worden war oder am erstenAugustwochenende
mit dem
5-Zoll-Gartenbahntreffen auf
dem Vereinsgelände.
Mit einer solchen Anlagereisendie
Neupetershainernun am
ersten September-Wochenende
nach Großräschen, um Drachenfestbesucher
zu unterhalten,
aber auch um Werbung in eigener
Sache zubetreiben. „Wir
bringen unsere Flyer mit, um
Gäste auf unser Objekt in Neupetershain
aufmerksam zu machen
und um sie für einen Besuch
zu gewinnen“, kündigt Lutz
Frauenstein an. Der Appell richte
sich auch an jene Ausflügler,
die das Vereinsareal schon einmal
inspizierthaben. In den Modellbahn-
und Puppenwelten
habe sich zuletzt viel entwickelt,
begründet er.
Gute Kontakte
Dem WelzowerVereinsmitglied
ist es auch zu verdanken, dass
die Gartenbahn zum Drachenfest
vor dem Autohaus Rauhut
Station macht. „Ich bin dort seit
vielen Jahren Kunde und hatte
bei der Geschäftsführung nachgefragt,
ob wir zum Großräschener
Herbsthöhepunkt eine gemeinsame
Aktion machen wollen.“
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Wirtschaftsstandort. Mit dem
Start des Drachenfestes kamdie
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Wochenende zu gestalten.
Im Gewerbegebiet „Am Räschener
Laug“ sind beste Bedingungen:der
Flugkorridor fürdie
Drachen sowie Unternehmen.
Das Möbelzentrum Großräschen
sowie die Autohäuser
Hannuschka und Rauhut sind
längst zuverlässige Partner und
stellen Flächen bereit. So sind
bei RauhutAktionen der Freiwilligen
Feuerwehr Großräschen zu
erleben und die Gartenbahn-Bauer
aus Neupetershain.
In den Räumen von Hannuschka
werden simulierte Drachenflüge
überden Hafenangeboten.
DieStadtrechnet dasEngagement
hoch an, binden sich die
Unternehmer doch zusätzlich
Arbeit ans Bein. Verkaufsflächen
müssen freigeräumt und später
wiederhergerichtetwerden, darüber
hinaus genügend Personal
gewonnen werden, das unterstützend
zur Seite steht. Hinzu
kommt die anstandslose Bereitstellungvon
Wasser oderStrom,
wie etwa durch die Bauunternehmen
Strohmeier GmbH.
Undauch das ist den Stadtvätern
klar: Mit ihrem selbstlosen
Einsatz trügen alle teilnehmenden
Unternehmer irgendwie
auch dazu bei, den Wirtschaftsstandort
Großräschen hervorzuheben.
uhd
Ausreichend Platz und Räume: DasGewerbegebietist einidealer
Standortfür das Drachenfest.
Foto:Uwe Hegewald

DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN 9
Musikalische Farbtupfer
Interview DasGroßräschener Ensemble eröffnetdas Drachenfest. Daswirdder ersteöffentliche Auftrittnach
monatelanger Pause. Ein Gespräch über Musik und Corona. VonUwe Hegewald
Zum Großräschener
Drachenfest ist der
örtliche Fanfarenzug
für die musikalischen
Farbtupfer zuständig.
Benjamin Seidemann, Vorstandsvorsitzender
des Klangkörpers,
stellte sich den Fragen
der Redaktion dieser Sonderveröffentlichung.
Zuletztist es um denGroßräschenerFanfarenzug
ruhiggeworden.Hat
auchhierCovid-19
die Instrumenteverstummen
lassen?
Benjamin Seidemann: Die Lust an
der Musik ist uns ganz und gar
nicht vergangen. Aber wie auch
anderen Vereinen hatuns Corona
einen gehörigen Strich durch
die Rechnung gemacht. Die Pläne
waren groß. So wollten wir
erneut nachBelgienaufbrechen.
Dort sollten wir als musikalischer
Botschafter der Seestadt
und des Lausitzer Seenlandes
unsere Region in Hamont vertreten.
Auch der Start bei der Europameisterschaft
imRahmen
der Rasteder Musikfesttage
musste ausfallen. Vonden vielenTrainings
und den Auftritten
in der Region, die geplant waren,
wollen wir gar nicht erst reden.
Undwie konntetIhr vereinsintern
gegensteuern?
Natürlich haben wir frühzeitig
an einem Hygienekonzept gearbeitet.
Ziel wares, in Zusammenarbeit
mit Stadt- und Landkreisverwaltung
ein gutes Vorgehen
abzustimmen, um im Spätsommer
wieder ins Training einzusteigen.
Plötzlich gilt es, gerade
beim Musizieren, möglichst große
Abstände einzuhalten. Da reden
wir gutund gerne auch mal
über Abstände vonzweibis drei
Metern zwischen den Spielern.
Marsch und Showtraining fallen
da erst mal aus. Als ersteöffentliche
Veranstaltung nach sechs
Monaten kommt das Drachenfest
also wie gerufen. Ein erster
Schrittzurück in die Normalität.
Wann undwospieltder Fanfarenzug?
Zunächst werden unsere Nachwuchsspieler
–Little Räschen
genannt –gemeinsam mit Thomas
Zenker am Samstag um
13 Uhrdas Drachenfesteröffnen.
Unterstützt werden die Kleinen
dabei von den Übungsleitern.
Am Sonntag werden erfahrene
Spieler zum Abschlusskonzert
aufmarschieren. Das erste Mal
nach monatelanger Pause werden
wir wieder ein Konzert spielen.
Die Aufregung ist schon
groß. Es ist eben auch eine große
Herausforderung für unsere
Musiker nach der langen Pause
aufzutreten. Normalerweisetrainieren
wir bis zu neun Stunden
pro Woche.
Wie stark hat Corona dasVereinslebenbeeinflusst?
Welche
AbsagenanFestlichkeiten oder
Wettbewerben musste der Fanfarenzug
hinnehmenund welche
haben besondersgeschmerzt?
Corona hatdas Vereinsleben absolutzum
Erliegen gebracht.Wir
haben einfach versucht, aus der
Situation das Beste zumachen.
Video-Trainingskonferenzen, Titelaufnahmen
und Hausaufgaben
sind eben nicht das gleiche
wie Training in der Gemeinschaft.
Waswaren wir froh, als
endlich wieder Fanfarenklänge
durch die Seestadt gehallt sind
und wir so richtig auf die Pauke
und Trommel hauen konnten.
Viele verschiedene Termine im
Jahresplan haben nicht stattgefunden,
allen vorandas Großräschener
Stadtfest, das geplante
Konzert mit Revolverheld auf
dem Lausitzring und unser Trainingslager.
Hoffen wir das Beste,
dass wir bald zur Normalität
zurückkehren können.
SorgtCorona auch fürein Nachwuchsproblem?
Ja und nein. Alle unsere Nachwuchsspieler
haben den Weg
wieder zum Training gefunden.
Darüber sind wir sehr froh. Allerdings
können wir auf Weisung
des staatlichen Schulamtes keine
Arbeitsgemeinschaft ander
GutsMuths-Grundschule anbieten
und uns auch nicht in den
Schulen präsentieren. Das könnte
in ein oder zwei Jahren zu einem
Problem werden. Jeder hat
in der Corona-Zeit gemerkt, wie
wichtig Hobbys für Kinder sind.
Deshalb können wir nur alle Eltern
einladen, ihre Kinder zum
sechswöchigen kostenfreien
Probetraining anzumelden. Da
kann sich jeder ausprobieren
und schauen, ob der Fanfarenzug
etwas für ihn ist. Alle Seestädter,
egal wie jung oder alt,
sind eingeladen, uns montags
und freitags ab16Uhr auf den
Schulhofder GutsMuths-Grundschule
zu besuchen. Überhören
kann man uns nicht.
Wie sieht es aktuellmit der
Durchführungvon Proben aus,
und wasunternehmt Ihr,umdie
Moral zu heben?
Training findet inzwischen wieder
montags und freitags statt.
Auch wenn es andersist als bisher,nehmen
wirdas alles mit ein
wenig Humor.Training ist eben
Im Interview: Vorstandschef
Benjamin Seidemann
mit Abstand das Beste. Allerdingsmussten
wir die Zeiten anpassen,
damit wir sicherstellen,
dassdie einzelnen Gruppen unabhängig
voneinander trainieren.
Die Nachwuchsspieler in
unserer Gruppe Little Räschen
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ARCHIVFOTO: MAJA MÜLLER
trainieren jeweils von 16 bis
16.45 Uhr.Danach heißtes, alles
reinigen und desinfizieren, damit
die Spieler des Auftrittszugeskommen
können. Sietrainieren
ab17.15 Uhr. Wir organisieren
alles im Außenbereich an
der GutsMuths-Grundschule.
Allerdings kommt der Herbst
mit großen Schritten, und wir
blicken mit Sorge auf die Entwicklung
der Infektionszahlen.
Ein erneutesVerbot der Vereinsaktivitäten
wäre das Schlimmste,
was wir uns vorstellen können.Nicht
nur,dasswir Vereinsmitglieder
uns nicht sehen und
nicht trainieren können. Uns
fehlenauchviele Einnahmen für
neue Kleidung und Instrumente.
Deshalb haben wir jetzt die
Möglichkeit geschaffen, fördernde
Mitglieder in den Verein aufzunehmen,
die ihren jährlichen
Beitrag selbst festlegen dürfen.
Jeder EuroFörderbeitrag, egal ob
von Firmen der Region, Fans,
ehemaligen Mitgliedern oder
auch Leuten, denen unsereKinder-
und Jugendarbeit am Herzen
liegt, hilft uns. Außerdem
nutzen wir die Zeit gerade, um
an Projekten zuarbeiten und
neue musikalische Ideen zu testen.
Wirsind gespannt, wassich
aus den vielen Ideen entwickeln
wird, die während Corona entstanden
sind.

10
DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN
Beruf für ein Redetalent
LehreinGroßräschen LeandroJohn hat seine Bestimmung als Automobilkaufmann gefunden. Er istzudem im
Ruderverein und engagiert sich ehrenamtlich auch in der Feuerwehr. VonUwe Hegewald
Esgibt nur wenigeMenschen,
die vonsich behaupten
können, sich
allen vier Elementen
hingezogen zu fühlen.
Leandro John ist so einer. Im
Opel-Autohaus Hannuschkahat
der 17-Jährigeam1.August eine
Ausbildung zum Automobilkaufmann
angetreten. Mit der
Spezialisierung „Verkauf“, ergänzt
der Großräschener, der
sich schon immer zu Automobilen
hingezogen fühlt. Nach
drei Jahren Lehrzeit möchte er
Kunden zur Seite stehen, die
den Kauf eines Kfz beabsichtigen.
Zu den Großräschener Drachenfesten
hat ersein Metier
auch schon mal um das Element
Luft erweitert. „Drachenfeste
sind Pflichtveranstaltungen.
Das hatauch mit der Vielfalt zu
tun, die rund um dieses Event
geboten wird“, begründet er.
Azubi mit Redetalent
Selbstverständlich habe auch er
schon mal in der renommierten
Drachenwerkstatt ein fliegendesExemplar
gebaut.„Der Drachen
muss noch irgendwo im
Keller liegen“, beteuert Leandro
John, dem esnicht schwerfällt,
sich mit Personen zuunterhalten.
„Das warschoninder Schule
so“, erklärt der Redekünstler,
der sich auch vier Jahreals Klassensprecher
bewährte. Als zum
Schulabschlussander örtlichen
Friedrich-Hoffmann-Oberschule
zwei Jahrgangssprecher für
die Festrede gesucht wurden,
Seit August dieses Jahres wirdLeandroJohn im Opel-Autohaus Hannuschkazum Automobilkaufmann ausgebildet.
warenseine rhetorischen Fähigkeiten
abermals gefragt. „Nach
einem Schülerpraktika inder
Agrargenossenschaft Allmosen
und bei Fielmann in Senftenberg
wurde mir klar, dass mir
ein Job mit Kundenkontakten
liegt. Es ist angenehm, jeden Tag
neue Leute kennenzulernen.
Erst recht,wenn die Arbeitsstelle
im Ort liegt“, fasst erzusammen.
Dafür durchlaufe erauch
gern die einzelnen Stationen im
Opel-Autohaus und vertiefe
sein Wissen, um Kunden bezüglich
der Produktpalette sattelfeste
Antworten geben zu können.
Doch was hat es nun mit
den anderen zwei Elementen
Wasser und Feuer auf sich?„Ich
bin Mitglied im Ruderverein
und hoffe darauf, sobald wie
möglichmit unseremSchulkutterinden
Großräschener See zu
stechen“, berichtet Leandro
John von einem seiner Hobbys.
Das andere ist gesellschaftlich
hoch angesehen und skizziert
Streben und Charakter des
Großräscheners,seiner Stadtetwaswiedergeben
zu wollen. „In
den Reihen der Jugendfeuerwehr
Wormlage habe ich das
Foto:Uwe Hegewald
Feuerwehr-Einmaleins erlernt
und bin im vergangenen Jahr in
die Einsatzabteilung der Freiwilligen
Feuerwehr Großräschen-Nord
aufgenommenworden“,
erklärt erstolz. Dem in
Finsterwalde geborenen Teenager
ist es ein Bedürfnis, sich
neben den Herausforderungen
im Job auch ehrenamtlich einzubringen.
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Genussist dabei
Genussmeile. Ein Tag auf der
Drachenwiese macht hungrig.
Daher tritt eine Armadavon Genusshandwerkern
an, um Durst
und Hunger zu stillen. So ist der
Gasthof „Zur Erholung“ aus Zürchel
(Elbe-Elster)seit gefühlten
Ewigkeitendabei. Freuendürfen
sich Festbesucher, Ausrichter
und Mitwirkende ebenso auf das
Anrollen vomTeam UdoSchulze
aus Gorden-Staupitz. „Es
kommt mit seinem mobilen
Backhaus, aus dem frisch gebackenes
Brot und auch Kuchen
gereicht werden“, kündigt Großräschens
Stadtsprecherin Kati
Kiesel an.
Weresdeftiger mag, kann
sich am Verkaufswagen vom
Fischhandel Markus Fiedler aus
dem Großräschener Ortsteil
Woschkow nach geeigneterVerpflegung
umsehen oder beim
Langos-Anbieter Schoppe aus
Wittichenau. Der soll sogar das
diesjährige Motto der Drachenausstellung
aufgreifen und seinenProdukten
noch mehr internationales
Flair geben. 19 verschiedene
Langos stammt aus
Ungarn und ist die internationale
Spezialität auf dem Gelände.
Mit Andre Schuhmann wird
auch ein lokaler Eisproduzent
auf dem Veranstaltungsgelände
zu finden sein, damit Besucher
nicht auf die süßen und kühlen
Momente verzichten müssen.
Bei allen Erwartungen muss
an dieserStelle festgehalten werden,
dassdurchaus Abweichungeneintretenkönnen.
Immerhin
ist Corona der Taktgeber und
beim Druck dieser Zeilen keine
verbindliche Aussage möglich,
wie breit das kulinarische Angebot
zum Drachenfest aufgrund
vonkurzfristigen Auflagen gefächert
ist.
uhd

DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN 11
Nachwuchsfeuerwehrleutewollen ihren Löschangriff-nass-Parcoursaufbauen und Appetit auf Feuerwehr machen.
Stadtverwaltung Großräschen/Kati Kiesel
Action,Aufwind,Allerlei
VollesProgramm Ausstellung zeigtDrachen aus aller Welt.Esgibt Mitmach-Aktionen. Und auch die
Jugendfeuerwehr Großräschen zeigtGerät und Technik. VonUwe Hegewald
ObWindgarten, Ausstellung
vor dem
Möbelzentrum, das
freie Drachensteigen
oder Mitmach-
Aktionen in der Drachenmanufaktur
–beim24. Großräschener
Drachenfest wird keine Langeweile
aufkommen. Ins Programm
eingebettet sind Aktivitäten,
an die im Grunde genommen
kein Wegvorbeiführt.
Feuerwehr zeigtsich
So bittet die Jugendfeuerwehr
Großräschen auf das Areal von
Automobile Rauhut. Samstag
und Sonntag wirdesjeweils von
14.30Uhr bis 16.30Uhr ein Stelldichein
der Feuerwehr geben.
Das Feuerwehrfahrzeug der
Ortswehr Saalhausen und das
Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr
Großräschen stehen zum
Anschauen bereit, zudem werden
Feuerwehr-Wasserspiele für
Kinder angeboten.
Stadtsprecherin Kati Kiesel
hat den Überblick: „Ausstellungen
zum Thema Drachen in allen
Facetten gehören zur Tradition
unserer Drachenfeste“, resümiert
sie. Sie berichtet, welche
Seiten schon alle beleuchtet
wurden. Drachenpflanzen, Drachen
in Film, Theater und Literatur,Drachen
als beliebtes Motiv
über alle Kunstepochen,
100Künstlerdrachen –gestaltet
vonFriedensreich Hundertwasser,
Drachenperspektive, Lausitzer
Drachen.
Fest wirdinternational
„In diesem Jahr wirdesinternational“,
kündigt Kati Kiesel an.
Auf allen Kontinenten gäbe es
Drachensagen, Drachenmärchen
und Drachenlegenden. Drachen
können sowohl Glücksbringer
als auch Bedrohung sein. Unsere
Ausstellung „Drachen aus aller
Welt“ nimmt Besucher mit
auf eine Weltreise. Sie erzählt
vonfliegenden und schwimmenden
Zauberwesen, aber auch von
überraschenden Drachenorten.
Oder wusstenSie,dassesinPortugal
einen Drachenfluss gibt?
Ein Besuch des Drachenzelteslohnt
sich allemal. Dort kann
versierten Drachenbauern über
die Schulter geblickt werden.
Die Schlupfwinkel &Lausitzer
Bildungsgesellschaft e.V., aber
auch Schüler der Friedrich-Hoffmann-Oberschule
geben sich ein
kreatives Stelldichein.
Wie Schlupfwinkel-Chef
Marc Räder mitteilt, wollen die
Drachenbauer auch bewährte
Konstruktionen neu aufleben
lassen.Soden Shibori,das ist ein
japanischer Kampfdrache aus
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dem Jahr 2019, einen Trapezoid
von Robert Trépanier aus dem
Jahr 2018 und einen Schlittendrachen,
der schon 2016 zu beeindrucken
wusste. „Das sind die
Typen, die wir anfertigen wollen.
Eventuell bauen wir noch
Fallschirmspringer wie inden
Jahren 2012 bis 2014“, kündigt
Marc Räder an.
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Drachenwerkstatt: Im Drachenzelt können Drachen gebastelt oder bemalt werden.
Foto:Stadt
SONNEN
Großräschen
Wilhelm-Pieck-Straße 22 a
01983 Großräschen
☎ 03 57 53 /14323

12
DRACHENFEST GROSSRÄSCHEN
Nachwuchs im Blick
Feuerwehr FreiwilligeWehr Großräschen-NordumOlaf Schulz istengagiert bei der Brandschutzerziehung von
Mädchen und Jungen. Projekt„KunterbunteLöschzwerge“ mit KitaKunterbunt geht weiter. VonUwe Hegewald
Mussten einst kühne
Ritter feuerspeiende
Drachen in
wasserführende
Schluchten treiben,
kann die Feuerwehrgilde
heute auf gut ausgerüstete Einsatzfahrzeuge
zurückgreifen.
Im Rahmen des 24. Drachenfestes
besteht die Möglichkeit,
ein solches Fahrzeug genauer
unter die Lupe zu nehmen. Feuerwehrleute
aus Wormlage, Saalhausen
&Co. werden an beiden
Veranstaltungstagen jeweils ab
14.30 Uhr zur Präsentation auf
den Vorplatz von Automobile
Rauhut rollen.
„Mit Aktionendieser Art wollen
wir insbesondereKinder und
Jugendliche an das Thema
Brandschutz heranführen und
Interesse für die freiwilligeFeuerwehr
wecken“, sagt Olaf
Schulz, der Ortswehrführer
Großräschen-Nord.
Corona bremstProjektaus
Das ist die Feuerwehr, die im
Frühjahr mit der Kita Kunterbunt
in ein gemeinsames Projekt
mit regelmäßigen Besucheneingestiegen
ist. „Bedauerlicherweise
mussten wir die Aktion
mit Eintritt der Corona-Pandemie
vorerst auf Eis legen“,
bedauert Olaf Schulz. Es gäbe jedoch
Konsens darüber, die Zusammenarbeit
mit den „Kunterbunten
Löschzwergen“ fortzusetzen.
Fürden 1. Hauptbrandmeister
ist dieses Projekt ein weiterer
Mosaikstein auf dem Gesamtgebilde
Brandschutzerziehung.
Olaf Schulz ist Sprecher des
Fachausschusses Brandschutzerziehung
im Kreisfeuerwehrverband
Oberspreewald-Lausitz,
der auch kürzlich in Altdöbern
den 4. Kinderbrandschutztag
ausgerichtet hat. 14 Einrichtungenzwischen
Ruhland und Raddusch
folgten der Einladung zur
Veranstaltung rund um das Thema
Feuerwehr, vorbeugendem
Brandschutz und dem richtigen
Verhalten in Gefahrensituationen.
Stolz berichtet Olaf Schulz,
Beim kürzlich ausgetragenen Kinderbrandschutztagdes LandkreisesOSL
wardie Stimme vonOlaf Schulz gefragt. Foto:Hegewald
dass sich unter den 200Zöglingen46Mädchen
und Jungen aus
drei Großräschener Kitas befunden
hätten. Das ist knapp ein
Viertel der gesamten Teilnehmer
–und dasbei Städtenmit so
klangvollen Namen wie Senftenberg,
Schwarzheide, Ortrand,
aber auch Lübbenau, Vetschau
oder Calau.„Es ist wichtig,frühzeitig
mit der Brandschutzerziehung
anzufangen“, betont er.
Um die Zukunft dieser Veranstaltung
und deren Format sei
ihm daher auch nicht bange,
stellte Sebastian Lehmann bei
seiner ausgedehnten Stippvisite
in Altdöbern klar. Symbolisch
zog der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes
Oberspreewald-Lausitz
die Dienstmütze
vor den Fachausschuss-Mitgliedern
Brandschutzerziehung um
Olaf Schulz. „EinigeStationsbetreuer
haben sich für den TagsogarUrlaub
genommen oder ihre
Freizeit geopfert. Inder heutigen
Zeit ist das nicht so selbstverständlich“,
sagt Lehmann,der
Großräschen eine sehr aufgeschlossene
Mitarbeit attestiert.
BesondereKurse für Lehrer
Unvergessen bleiben die Kurse
des Berliner Künstlers und Dozenten
Kain Karawahn im
FKTZ–dem Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Technischen
Zentrum in Großräschen. Dort
hat der bundesweit tätige Lehrmeister
ausgewiesenen Pädagogender
Region Fachwissen vermittelt,
wie diese Kindern den
Umgang mit Feuer vermitteln.
„Die Workshops gibt es immer
noch. Bei Bedarf können wir
KontaktezuKain Karawahnvermitteln“,
teilt Olaf Schulz mit.
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Kurmärker-Bürgerhaus Großräschen
19.09. 16 Uhr Schlagerherbst 2020 (verschoben vom 21.03.)
Silke Fischer und Leonard
Ausverkauft
20.10. 19 Uhr „Das Wolgalied“ Peter Orloff &der berühmte
Schwarzmeer Kosaken-Chor erneut in Großräschen
13.11. 19 Uhr Lesung mit Franziska Steinhauer –Lesung aus „Gurkendeal“
und „Spreewaldmord“ (Reservierung 035753 -27177)
12.12. 16 Uhr „Und wieder ist Weihnacht“ mit Petra Kusch-Lück &
Roland Neudert und den Showzwillingen Claudia &Carmen
Vorverkauf: Rathaus Großräschen, Zimmer 9, Büroexpress Conrad, Großräschen
Tickets: ☎ 035753 27179
Mit Abstand die beste Unterhaltung –Aufgrund neuer Sitzpläne mit Mindestabstand
kann die Platzkartengarantie nicht 100%ig aufrecht erhalten werden.