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Ausflug in die Geschichte eines Pianofortebauer… - Hauskonzert ...

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selbst am Cristofori-Hammerflügel. Maria Barbara, Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> von Portugal und<br />

spätere König<strong>in</strong> von Spanien, war e<strong>in</strong>e Befürworter<strong>in</strong> <strong>die</strong>ses Instruments, denn nach<br />

ihrem Tode wurden fünf Hammerflügel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Inventar erwähnt, wovon<br />

nachweislich vier aus Florenz stammten, d.h. aus Cristoforis Werkstatt oder nach<br />

se<strong>in</strong>em Tode von Giovanni Ferr<strong>in</strong>i, der <strong>die</strong> Werkstatt weiter leitete. Cristofori-<br />

Hammerflügel müssen Deutschland erreicht haben, denn <strong>die</strong> Mechanik, <strong>die</strong> Gottfried<br />

Silbermann später <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en erhaltenen Hammerflügeln e<strong>in</strong>setzte, wurde offenbar<br />

direkt von e<strong>in</strong>er Cristofori- (oder Ferr<strong>in</strong>i-) Mechanik übernommen. Abgesehen vom<br />

<strong>die</strong>sem Beispiel hat der deutsche Hammerflügelbau andere Mechaniken verwendet,<br />

was sich leicht durch <strong>die</strong> Komplexität von Cristoforis Mechanik erklären lässt.<br />

Bartolomeo Cristofori, Florenz, 1722, Museo degli Strumenti Musicali <strong>in</strong> Rom<br />

Für Leser mit e<strong>in</strong>er Prise Humor kann kurz <strong>die</strong> Webseite www.cristoforipianos.com<br />

konsultiert werden (Teil der heutigen Jordan Kitt`s Music Gruppe), um festzustellen,<br />

wofür der frühe italienische Instrumentenbauer se<strong>in</strong>en Namen heute hergeben muss!<br />

Doch zurück zu Silbermann nach Freiberg 2 <strong>in</strong> Sachsen. Johann Gottfried Silbermann<br />

1683-1753, ist zwar als bedeutendster sächsischer Orgelbauer der Barockzeit<br />

berühmt. Allerd<strong>in</strong>gs g<strong>in</strong>gen von ihm ganz wesentliche Impulse zur Verbesserung und<br />

Verbreitung des Hammerklaviers aus, <strong>die</strong> er fortan „Piano (et) Fort(e)“ nannte. Auch<br />

<strong>die</strong>s wegen der damals bahnbrechenden Möglichkeit eben Musik leise (piano) oder<br />

eben lautstark (forte) zu spielen. Er nahm auf <strong>die</strong> Entwicklung und <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong><br />

2 rund 25 Km südwestlich von Dresden<br />

<strong>Ausflug</strong> <strong>Geschichte</strong> e<strong>in</strong>es Pianofortebauers… und se<strong>in</strong> Umfeld heute (V3) Seite 2 von 48

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