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Kinder-MT_September_2020

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<strong>MT</strong><br />

Eine Beilage unserer Zeitung für junge Leser <strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />

Hülle mit<br />

Superkräften<br />

Kein anderes Organ erfüllt so viele<br />

Aufgaben wie die Haut.<br />

Janis Schröder ist für<br />

die Dickhäuter da<br />

Schlaf schön!<br />

Gute-Nacht-Helferlein<br />

Batiken –<br />

so geht‘s!<br />

Die Königin der Instrumente * Zerbrechliche Kunst


2<br />

WISSEN TO GO<br />

Wissen<br />

für Ausgeschlafene!<br />

Hallo!<br />

Sie ist unsere Schutzhülle.<br />

Sie meldet sich,<br />

wenn es ihr nicht gut<br />

geht. Sie erneuert sich<br />

ständig. Sie ist unser<br />

größtes Organ. Sie ist<br />

ein echtes Wunderwerk:<br />

Die Haut. Wir<br />

verraten dir in dieser<br />

Ausgabe, was die Haut<br />

alles drauf hat und<br />

warum sie unheimlich<br />

wichtig ist. Außerdem<br />

haben wir mit einem<br />

Elefantenpfleger aus<br />

dem Zoo Osnabrück<br />

über seinen Job und<br />

die Dickhäuter gesprochen.<br />

Kannst du<br />

manchmal auch nicht<br />

einschlafen? Wir verraten<br />

dir, welche Tricks<br />

beim Einschlafen helfen.<br />

Und dann batiken<br />

wir noch ein T-Shirt.<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

und Mitmachen!<br />

Ausgeschlafen<br />

Wie viele Stunden Schlaf brauchen<br />

wir, damit wir morgens<br />

ausgeschlafen sind? Das ist unterschiedlich<br />

und hängt auch vom<br />

Alter ab. <strong>Kinder</strong> schlafen zum Beispiel<br />

deutlich länger als Erwachsene:<br />

Babys bis zu 17 Stunden und<br />

Schulkinder zwischen 9 und 11<br />

Stunden pro Tag.<br />

Träum was Schönes!<br />

Nachts zu träumen ist normal. Obwohl wir schlafen ist unser Gehirn nämlich<br />

wach. Meist träumen wir von Dingen, die wir erlebt haben oder die uns beschäftigen.<br />

Experten sagen, dass wir im Laufe unseres Lebens<br />

rund 150.000 Träume haben, die zwischen 4 und 40 Minuten<br />

dauern. Sich an<br />

so leicht. Meist hat<br />

Lernen im Schlaf<br />

Forscher haben herausgefunden,<br />

dass das tatsächlich<br />

funktioniert. Nachts geht<br />

unser Gehirn die Dinge, die wir<br />

tagsüber erlebt und gelernt haben<br />

noch einmal durch. Alles wichtige<br />

wird dabei im Langzeitgedächtnis<br />

abgespeichert. Etwas völlig<br />

Neues im Schlaf zu lernen<br />

geht allerdings nicht.<br />

einen Traum zu erinnern, ist gar nicht<br />

man ihn kurz nach dem Aufwachen<br />

schon wieder vergessen.<br />

Der 3<br />

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Was sagst du zu<br />

den Themen in<br />

diesem Heft?<br />

Schreib uns an<br />

kids@now-medien.de.<br />

Unsere Postadresse ist<br />

NOW-Medien, <strong>Kinder</strong>-<br />

Zeitung, Ritterstraße 33,<br />

33602 Bielefeld<br />

Ganz schön laut<br />

Der Weltrekord im Schnarchen liegt bei<br />

93 Dezibel. Gemessen wurde das beim<br />

Schweden Kare Walkert. Das ist in etwa<br />

so laut wie ein vorbeifahrender Lkw.<br />

Übrigens: Jemand der schnarcht, kann<br />

nicht gleichzeitig träumen.<br />

Rekord<br />

2007 schaffte es der<br />

Brite Tony Wright 266 Stunden<br />

wachzubleiben. Das sind mehr als<br />

11 Tage. Nachmachen sollte man das<br />

aber nicht, denn Schlafentzug ist gefährlich.<br />

Deshalb gab es auch keinen<br />

Eintrag ins Guiness-Buch.<br />

Tierisch müde<br />

Manche Tiere sind echte Schlafmützen.<br />

Löwen zum Beispiel. Bis zu 20 Stunden<br />

dösen oder schlafen sie täglich. Noch<br />

verschlafener sind Koalas. Sie schlummern<br />

bis zu 22 Stunden. Giraffen<br />

hingegen machen jeden Tag nur ein<br />

Nickerchen von höchstens zwei Stunden<br />

– und zwar im Stehen. So können<br />

sie schnell weglaufen, wenn Gefahr<br />

droht. Auch Fische schlafen. Und zwar<br />

mit offenen Augen. Sie haben nämlich<br />

keine Augenlider. Manche verstecken<br />

sich dann, während andere langsam<br />

weiterschwimmen.<br />

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DIE WELT VERSTEHEN 3<br />

Wählen in<br />

der Heimat<br />

30 Jahre wiedervereint<br />

Der 3. Oktober ist ein besonderer Tag. Er<br />

ist ein Feiertag. Seit 30 Jahren erinnern sich<br />

Leute an diesem Tag an ein Ereignis, das<br />

sehr wichtig für Deutschland war: Am 3.<br />

Oktober 1990 trat der Einigungsvertrag in<br />

Kraft, mit dem die frühere DDR der Bundesrepublik<br />

beitrat. Damit war die Teilung<br />

Deutschlands nach 45 Jahren überwunden.<br />

Nun sind Ost- und Westdeutschland schon<br />

seit 30 Jahren wieder vereint.<br />

In Deutschland gibt es Parlamente:<br />

Den Bundestag für<br />

ganz Deutschland oder die<br />

Landtage für die Bundesländer.<br />

Und dann gibt es auch<br />

Parlamente in den Landkreisen<br />

und Gemeinden,<br />

die man auch Kommunen<br />

nennt. Sie entscheiden zum<br />

Beispiel darüber, wo es<br />

Wohngebiete geben soll,<br />

wo Schulen gebaut werden<br />

oder wie der Nahverkehr<br />

organisiert ist. Bei den Kommunalwahlen<br />

werden sie gewählt,<br />

das ist im <strong>September</strong><br />

etwa in NRW der Fall.<br />

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Hat dir schon mal jemand applaudiert, als<br />

du etwas in einen Mülleimer geschmissen<br />

hast? Wahrscheinlich nicht! Aber über Lob<br />

und Zuspruch freut sich doch jeder. Und<br />

deshalb applaudieren auch seit Kurzem zwei<br />

clevere Mülleimer in der Stadt Trier: Wer<br />

etwas in sie hineinwirft, dem wird ein „Halleluja“<br />

gesungen oder es erklingt Beifall.<br />

Die Stadt in Rheinland-Pfalz ist eigentlich<br />

Cleverer Mülleimer<br />

eher für seine alten römischen Bauten bekannt,<br />

aber die beiden neuen Mülleimer<br />

könnten Leute nun auch anlocken. Und die<br />

beiden haben sogar noch mehr drauf, als<br />

nur zu loben: Damit viel in die Eimer passt,<br />

wird mit Hilfe von Sonnenenergie der Abfall<br />

zusammengepresst. Und über das Internet<br />

schicken sie der Stadtreinigung eine<br />

Nachricht, wenn sie voll sind. Clever!<br />

Schielender<br />

Fellknäuel<br />

Zum ersten Mal seit neun<br />

Jahren ist im Tierpark<br />

Berlin wieder ein Kleiner<br />

Panda zur Welt gekommen.<br />

Nach 130 Tagen<br />

Tragezeit hat Pandabärin<br />

Shine das Junge schon<br />

Anfang Juni zur Welt gebracht.<br />

Mittlerweile ist der<br />

kleine Panda etwa so groß<br />

wie ein Meerschweinchen<br />

– und schielt. Der süße<br />

Nachwuchs ist wertvoll<br />

für seine stark gefährdete<br />

Art, leben doch nur noch<br />

weniger als 10.000 Kleine<br />

Pandas in Freiheit.


4<br />

DIE WELT VERSTEHEN<br />

Ein Waldbad nehmen<br />

Komm, wir gehen baden! Die Badehose<br />

oder den Badeanzug kannst du dafür zu<br />

Hause lassen, denn es geht in den Wald.<br />

Richtig gehört! Dort kann man eintauchen,<br />

ohne sich nass zu machen. Denn das Waldbaden<br />

hat nichts mit Wasser zu tun, sondern<br />

damit, in den Wald zu gehen, um sich in der<br />

Anzeige<br />

Natur zu entspannen und den Kopf frei zu<br />

machen. Bei den vollen Terminkalendern<br />

und den ständig angeschalteten Smartphones<br />

und PCs, tut es Menschen gut, so<br />

eine Pause im Wald zu machen. Den Wald<br />

zu sehen, zu riechen, zu ertasten, zu fühlen<br />

und zu hören. Das tut dem Körper gut.<br />

Was macht ein Nachtbürgermeister?<br />

Felsen aus<br />

Kreide<br />

Weiße Klippen ragen aus<br />

blau-türkisem Wasser. Im<br />

Nationalpark Jasmund auf<br />

der Insel Rügen kann man<br />

diese Klippen der sogenannten<br />

Kreidefelsen sehen.<br />

Sie sind sehr bekannt.<br />

Die Kreidefelsen entstanden<br />

schon vor Millionen<br />

von Jahren, unter anderem<br />

aus Panzern und Skeletten<br />

kleiner Tiere. Aber Vorsicht:<br />

Die weiche Kreide<br />

bröckelt immer wieder mal<br />

weg – gerade wenn es viel<br />

regnet. Das ist gefährlich!<br />

Bürgermeister und Bürgermeisterinnen entscheiden und sprechen täglich über viele Dinge in ihrer<br />

Stadt und treffen viele Menschen. Manche großen Städte in Deutschland haben auch einen Nachtbürgermeister.<br />

Er kümmert sich nachts darum, dass es keinen Ärger gibt. Zum Beispiel, wenn sich viele<br />

1,40 Euro<br />

Leute an einem Ort treffen und andere ihre Ruhe haben wollen. Er ist also da, um zu schlichten.<br />

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Stadt, Land, Einhorn<br />

TIPPS<br />

Werde zum Weltverbesserer!<br />

418<br />

€<br />

ViktoriaSarina sind zwei<br />

bekannte Youtuberinnen.<br />

Sie haben für dich<br />

eine neue Geheimwaffe<br />

gegen Langeweile!<br />

„Stadt, Land, Einhorn“.<br />

Auf ihrem neuen Spieleblock<br />

haben sie die klassischen Kategorien<br />

wie Stadt, Land oder Fluss durch<br />

lustige neue ergänzt, zum Beispiel Pizzabelag,<br />

Ausrede oder Süßigkeit. Auch<br />

spannend: ihr Buch „Frag dich mal“. Mit 1.033 kreativen<br />

Fragen kannst du dich selbst besser kennenlernen!<br />

Spiele-Tipp: „Stadt, Land, Einhorn“, ViktoriaSarina,<br />

Community Editions, 8 €<br />

Wie können wir die Welt<br />

zu einem besseren Ort machen?<br />

Das ist eine Frage, die<br />

sich jeder stellen kann. Denn<br />

die Zukunft liegt in unserer<br />

Hand! Dieses <strong>Kinder</strong>buch<br />

zeigt dir mit praktischen<br />

Tipps, wie du ganz konkret<br />

deine Welt positiv gestalten<br />

kannst. Sei es im Umgang<br />

mit dir und deinen eigenen<br />

Gefühlen, in der Schulgemeinschaft,<br />

der Nachbarschaft oder der Umwelt.<br />

Buch-Tipp: Mach dich stark für eine bessere Welt,<br />

Keilly Swift, DK Verlag, ab 8 Jahre, ca. 15 €


LOKAL 5<br />

Zerbrechliche Kunst<br />

Kerstin Müllerperth bringt Glas in Form<br />

Maulbronn-Schmie. Glas ist ein sehr zerbrechliches<br />

Material, aber in Verbindung mit<br />

großer Hitze wird es erstaunlich weich und<br />

formbar. Das weiß die Künstlerin Kerstin Müllerperth<br />

bestens zu nutzen. In ihrer Glasbläser-Werkstatt<br />

in Maulbronn-Schmie entstehen<br />

bezaubernd filigrane Werke.<br />

Ein Trinkkelch, den ein kleines Mäuschen<br />

ziert, zarte Fläschchen mit Blütendeckeln oder<br />

auch durchsichtige Tropfen und hohle Kugeln<br />

– Kerstin Müllerperth kann aus einfachen<br />

Glasröhren und Glasstäben Wunderschönes<br />

entstehen lassen. Was sie dafür in ihrer<br />

Werkstatt braucht, ist vor allem eine Flamme,<br />

die durch ein Gemisch aus Gas und Sauerstoff<br />

800 bis 1000 Grad Celsius heiß wird. In dieses<br />

fauchende Feuer hält sie das Glas, bis es<br />

weich und formbar wird. Aus Glasröhren entstehen<br />

vor allem hohle Körper.<br />

Wenn sie in ein Ende der Röhre bläst, so breitet<br />

sich der erhitzte, weiche Teil des Glases<br />

beinahe wie ein Luftballon aus. So entstehen<br />

kugelartige Formen. Da Glas die Wärme nur<br />

schlecht leitet, kann man die Stellen anfassen,<br />

die nicht erhitzt werden. Im heißen Zustand<br />

kann das Glas auch in die Länge gezogen<br />

oder gedrückt werden. Mit Hilfe von speziellen<br />

Werkzeugen wird es in die gewünschte Form<br />

gebracht. „Dieses Material lebt, es hat etwas<br />

ganz Eigenes“, sagt die Künstlerin. „Es fließt,<br />

man muss ihm Zeit geben und es führen.“<br />

Wenn man zu schnell vorgeht, so kann es<br />

sein, dass das Glas einfach platzt, vor allem<br />

weil das Material beim schnellen Auskühlen<br />

unter Spannung gerät. Deshalb kommen fertige<br />

Teile zum langsamen Abkühlen in einen<br />

Brennofen.<br />

Da die Glasbläserin ganz ohne vorgefertigte<br />

Formen arbeitet, entstehen lauter individuelle<br />

Stücke. „Ich mache alles frei Hand“, sagt<br />

die Künstlerin. Die<br />

Faszination für das<br />

Material Glas wurde<br />

ihr in die Wiege<br />

gelegt, denn auch<br />

ihre Vorfahren wa-<br />

ren Glasbläser. Zurückverfolgen lässt sich das<br />

bis ins Jahr 1450, als die Familie eine Glashütte<br />

in Esslingen betrieb. Ein Vorfahr wanderte<br />

nach Lauscha in Thüringen aus. Von dort<br />

kamen später ganz besondere Erfindungen<br />

wie das Glasauge als Ersatz für ein verlorenes<br />

menschliches Auge. Weltbekannt wurde auch<br />

die Christbaumkugel.<br />

„Die Glasbläser in Lauscha waren so arm, dass<br />

sie sich keine Äpfel für den Weihnachtsbaum<br />

leisten konnten“, erklärt Kerstin Müllerperth.<br />

„Also haben sie einen Ersatz aus Glas geblasen.“<br />

So wurde eine Erfindung aus der Not heraus<br />

zum großen Erfolg. Kerstin Müllerperth<br />

findet, dass Glasbläser ein schöner Beruf für<br />

kreative Menschen ist. „Alles entsteht zuerst<br />

im Kopf und geht dann über in die Hände“,<br />

beschreibt sie den Entstehungsprozess ihrer<br />

Werke. „Das ist sehr zufriedenstellend.“<br />

Claudia Keller<br />

Glasbläserin Kerstin Müllerperth<br />

erhitzt in der Flamme<br />

eine Glasröhre.<br />

Kerstin Müllerperth<br />

bläst eine Glaskugel.<br />

Fotos: Keller


6 LOKAL<br />

Die Königin der Instrumente<br />

Thorsten Hülsemann ist ein<br />

begeisterter Orgelspieler, und er<br />

steckt andere mit seiner Freude an.<br />

Maulbronn. Manchmal hört man sanfte Flötenmusik,<br />

dann kräftige Trompeten, und im<br />

nächsten Moment scheinen viele Streicher<br />

zu spielen – die Rede ist nicht von einem<br />

Orchester, sondern nur von einem einzigen<br />

Instrument: der Kirchenorgel. Einer, der die-<br />

ses ganz besonders gut beherrscht und auch<br />

unterrichtet, ist Thorsten Hülsemann, Bezirks-<br />

kantor für das Dekanat Mühlacker und Kantor<br />

der evangelischen Verbundkirchengemeinde<br />

Maulbronn-Umland.<br />

„Orgelunterricht kann jeder nehmen, der<br />

gut Klavier spielen kann“, sagt der Musiker.<br />

„Man muss allerdings groß genug sein.“ Ein<br />

Orgelspieler muss nämlich nicht nur die Tastenreihen<br />

mit den Händen erreichen, sondern<br />

gleichzeitig auch mit den Füßen die he am<br />

Tastenrei-<br />

Boden.<br />

Thorsten Hülsemann leitet<br />

die Kantorei, wozu<br />

neben der musikalischen<br />

Begleitung der Gottesdienste<br />

auch die Kirchenchöre<br />

gehören. Er steht<br />

den Pfarrern mit Rat und<br />

Tat zur Seite, leitet die<br />

<strong>Kinder</strong>chorgruppen, den<br />

Kantor Thorsten<br />

Hülsemann spielt<br />

die Orgel in der<br />

Klosterkirche<br />

Maulbronn.<br />

Posaunenchor und die Band Querblech und<br />

betreut außerdem die Orgelkonzertreihen.<br />

Zusätzlich gibt er im ganzen Bezirk Orgelunterricht,<br />

wobei auch einige Schüler des Maulbronner<br />

Seminars dazugehören.<br />

auch sehr sanft und leise klingen. Die meisten<br />

Menschen kennen die Orgel als Begleitinstru-<br />

ment im Gottesdienst. Es gibt aber auch ganze<br />

Solo-Konzertreihen, wobei auch das Zusammenspiel<br />

mit anderen Instrumenten durchaus<br />

möglich ist. Hülsemann erinnert sich an ein<br />

Konzert, das er zusammen mit einem Heavy-Metal-Gitarristen<br />

gegeben hat.<br />

Die Töne einer Orgel werden durch Pfeifen<br />

erzeugt, durch die ähnlich wie bei einer Flöte<br />

ein Luftstrom geblasen wird. Die Orgel in der<br />

Klosterkirche ist über zwölf Tonnen schwer,<br />

hat drei Tastenreihen, sogenannte Manuale,<br />

eine weitere Pedalreihe für die Füße und mehr<br />

als 30 Register. Ein Register umfasst eine Reihe<br />

von Pfeifen mit gleicher Klangfarbe, die als Einheit<br />

über den Registerzug komplett ein- oder<br />

ausgeschaltet werden können. Je mehr Register<br />

der Musiker zieht, desto schwerer lassen<br />

sich die Tasten drücken. „Man braucht richtig<br />

Kraft in den Fingern und eine solide Technik“,<br />

sagt Hülsemann. Die tiefen Töne werden vor<br />

allem mit den Füßen bedient. Dafür tragen<br />

die Musiker meist eng anliegende Schuhe mit<br />

dünnen Ledersohlen.<br />

„Mozart sagte einst, die Orgel sei die Königin<br />

der Instrumente“, sagt Hülsemann und<br />

greift zum Beweis nochmals fest in die Tasten,<br />

um den gesamten Kirchenraum mit herrlicher<br />

Musik zu füllen.<br />

Claudia Keller<br />

Kantor Thorsten<br />

Hülsemann vor der Orgel<br />

in der Klosterkirche.<br />

Er selbst hat bereits mit vier Jahren angefangen,<br />

Klavier zu lernen. „Bis ich zehn Jahre alt<br />

war, habe ich das intensiv gemacht, danach<br />

war vier Jahre Sendepause“, erklärt er. „Mit<br />

14 hat mich dann die Sucht gepackt, da war<br />

ich schon orgelverrückt.“ Ein Wunderkind sei<br />

er nicht gewesen, habe dann aber im Studium<br />

richtig Gas gegeben und stundenlang geübt.<br />

Fasziniert habe ihn das Mystische in der Kirche<br />

und vor allem die Vielfältigkeit dieses großen<br />

Kircheninstrumentes. „Es ist ein unglaublich<br />

voluminöser Klangkörper mit Nachhall kombiniert“,<br />

beschreibt er begeistert. „Dieser Klangfülle<br />

Herr zu sein, das ist faszinierend.“<br />

Wenn er in die Tasten der Orgel in der Klosterkirche<br />

Maulbronn greift, wird das schnell<br />

deutlich. Vor allem bei den lauten und tiefen<br />

Tönen vibriert die Empore eindrucksvoll.<br />

Ganz nach Wunsch kann das Instrument aber


LOKAL 7<br />

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Klosterkirche Maulbronn. Für die Pedale<br />

der Kirchenorgel tragen die Musiker meist<br />

dünne Lederschuhe. Fotos: Keller<br />

Gerda Raidt<br />

Limonade im Kirschbaum<br />

Otto ist ein richtiger kleiner<br />

Stubenhocker, am liebsten verkriecht<br />

er sich in sein Zimmer<br />

und<br />

hört Hörbücher. Daran kann<br />

auch das Wochenendhaus auf<br />

dem<br />

Land mit Slackline und<br />

Trampolin nichts ändern! Ein<br />

letzter Versuch seiner Eltern,<br />

Otto nach draußen zu bringen,<br />

ist ein Baumhaus zum<br />

Selberbauen.<br />

Chantal Schreiber<br />

Kurt, Wer möchte schon<br />

ein Einhorn sein?<br />

Einhorn-Trend? Voll peinlich,<br />

sagt Kurt. Ein nerviger Vogel,<br />

eine Prinzessin, die den Prinzen<br />

vermöbelt und Kurt, ein widerwilliges<br />

Einhorn, das rosa<br />

Glitzersternchen und Pupse mit<br />

Rosenduft voll peinlich fi ndet -<br />

da bleibt kein Auge trocken.<br />

Aber was hilft‘s...<br />

EUR 14,00<br />

EUR 13,00<br />

Montag bis Freitag: 9:00 bis 18:00 Uhr • Samstag: 9:00 bis 13:00 Uhr.<br />

Am besten Sie kommen gleich vorbei! …oder Sie besuchen uns einfach von<br />

Zuhause aus auf unserer Homepage: www.buch-elser.de<br />

Mühlacker · Bahnhofstr. 62 · Tel. 0 70 41 / 805-30<br />

E-Mail: info@buch-elser.de<br />

Online-Bestell-Service: www.buch-elser.de<br />

Gillian McDunn<br />

Pelikansommer<br />

Weder die elfjährige Cat noch ihr<br />

kleiner Bruder Küken wollen die<br />

Ferien auf der Insel verbringen,<br />

wo ihre Großeltern leben. Aber<br />

dann zieht sie der Sommer auf<br />

Gingerbread Island in den Bann.<br />

Hier kann Cat, die sich zuhause<br />

um Küken kümmern muss, zum<br />

ersten Mal wieder selbst Kind<br />

sein: angelnd am Pier stehen,<br />

neben einem Großvater, der<br />

nicht viele Worte verliert, Rad<br />

fahren.<br />

Martina Baumbach<br />

EUR 15,00<br />

Ferienzeit im Holunderweg<br />

Ida, Lennart, Malte, Ella und Bruno<br />

können es kaum erwarten. Endlich<br />

Sommerferien! Das Beste daran ist<br />

natürlich das Verreisen. Aber dann<br />

kommt Papa Rosenbaums<br />

Hexenschuss dazwischen.<br />

Stattdessen sollen Ida, Lennart<br />

und Lilly die Ferien bei Oma und<br />

Opa verbringen. Aber nur, wenn<br />

ihre Freunde aus dem Holunderweg<br />

auch mitkommen dürfen!<br />

EUR 13,00<br />

Marianne Kaurin<br />

Irgendwo ist immer Süden<br />

Am letzten Schultag soll jeder<br />

aus der Klasse von seinen<br />

Plänen für die Sommerferien<br />

erzählen. Alle verreisen. Ins<br />

Ausland. Inas Mitschüler sind<br />

geradezu versessen aufs<br />

Ausland - es gibt sogar einen<br />

Wettstreit, wer schon in den<br />

meisten Ländern war. Als Ina an<br />

der Reihe ist, pocht es in ihrem<br />

Bauch, fast ganz oben beim<br />

Herzen.<br />

EUR 15,00


8<br />

WISSEN<br />

8<br />

WISSEN<br />

Zu viel Müll<br />

in den Meeren<br />

Die Haut<br />

Einen Urlaub am Meer zu verbringen ist schön. Doch es<br />

gibt ein großes Problem: Die Gewässer auf der ganzen<br />

Welt sind verschmutzt, vor allem mit Plastikmüll.<br />

– unser größtes Organ<br />

Wusstest du, dass die Haut ein Organ ist?<br />

Sie ist sogar das größte und schwerste –<br />

und ziemlich wichtig ist sie auch.<br />

Haut statt Fell<br />

Wusstest du, dass die Haut unserer Vorfahren ganz anders aussah als unsere<br />

Haut heute? Im Gegensatz zu uns waren sie am ganzen Körper behaart.<br />

Das war vor vielen Millionen Jahren. Warum wir nicht mehr so aussehen?<br />

Das liegt daran, dass sich die Welt im Laufe der Zeit verändert<br />

hat. Deshalb mussten sich unsere Vorfahren immer wieder<br />

an neue Bedingungen anpassen, um zu überleben – zum<br />

Beispiel an das Klima. Damals war es plötzlich gar nicht<br />

mehr so leicht, an Wasser und Nahrung zu kommen. Es<br />

mussten weite Wege zurückgelegt werden. Ein dicker<br />

Pelz hätte dabei nur gestört.


WISSEN 9<br />

70<br />

Prozent unserer<br />

Erde sind von Wasser<br />

bedeckt. Deshalb<br />

wird die Erde auch<br />

„Blauer Planet“<br />

genannt.<br />

Wie passiert das?<br />

Müll kann auf vielen Wegen in die Meere gelangen. Klar,<br />

wenn man zum Beispiel einfach Verpackungen am Strand<br />

liegen lässt, können sie ins Wasser gespült oder geweht werden.<br />

Ein großer<br />

Ganz schön<br />

Teil des Mülls<br />

schwer<br />

kommt außerdem von Fischernetzen<br />

oder von Schiffen. Oft wird Müll außerdem nicht<br />

Unsere Haut ist ein richtig Organ? entsorgt. Ja. Man Dann unterscheidet gelangt er über nämlich Bäche zwischen und Flüsse inneren<br />

und äußeren ins Organen. Meer. Und Die auch Haut über gehört das zu Abwasser den äußeren gelangen und Plastikteile erstreckt<br />

bis<br />

sich über den gesamten in die Meere. Körper. Es Sie sind wiegt winzigkleine bis zu zehn Teile, Kilogramm die zum und Beispiel würde<br />

ausgebreitet bis Duschgels zu zwei oder Quadratmeter Cremes enthalten messen. sind. Obwohl Die sie Plastikteile nur wenige sind<br />

in<br />

Millimeter dick ist, so hat klein, sie das viele man wichtige sie mit Aufgaben. den Augen Besonders nicht erkennen wichtig kann. ist die<br />

Schutzfunktion der Haut. Sie schützt uns vor Stößen, Nässe, Kälte und Sonnenstrahlen<br />

sowie vor Schmutz, Bakterien und Viren. Sie reguliert auch die<br />

Körpertemperatur und sorgt gleichzeitig dafür, dass wir nicht austrocknen.<br />

Der Müll bleibt<br />

WISSEN 9<br />

Oberhaut<br />

Lederhaut<br />

Unterhaut<br />

Das heilt wieder<br />

450<br />

Einmal nicht aufgepasst und schon hat man<br />

sich das Knie aufgeschürft. Zum Glück sind<br />

kleinere Verletzungen kein Problem. Hört die<br />

Wunde auf zu bluten, entsteht eine Schorfkruste.<br />

Die schützt davor, dass Krankheitserreger in<br />

die Verletzung eindringen. Unter der Kruste beginnt<br />

unsere Haut damit sich zu erneuern. Das<br />

passiert, indem sich die alten Zellen teilen.<br />

Jahre soll es dauern,<br />

bis sich eine Plastikflasche<br />

im Meer aufgelöst<br />

hat. Das sagen Experten<br />

des Umweltbundesamtes.<br />

Manchmal sieht man, wie zum Beispiel Tüten oder Verpackungen<br />

an der Wasseroberfläche schwimmen. Einen großen<br />

Gefühle Teil des Mülls können zeigen wir aber gar nicht sehen. Er sinkt<br />

auf den Boden. Und wenn der Müll erst einmal im Wasser<br />

Die Haut kann ist, noch bleibt er lange dort. Denn das Plastik baut sich nur sehr<br />

mehr. Sie erzählt langsam zum ab. Es dauert Hunderte Jahre, bis es sich komplett<br />

Beispiel wie es zersetzt uns hat. Davor zerfallen die größeren Teile aber erst<br />

geht – natürlich noch nicht in viele winzige Teilchen.<br />

mit Worten. Ihr Aussehen<br />

verrät etwa das<br />

Alter eines Menschen Wem der Müll schadet<br />

und ob er gesund ist.<br />

Sie hilft uns auch dabei Der Plastikmüll Gefühle auszudrücken. ist schlecht für So Tiere, laufen die wir im rot oder an, wenn am Meer wir<br />

wütend sind oder leben. uns schämen. Zum Beispiel Erschrecken für Vögel, wir Fische uns, werden oder Wale. wir Sie blass verheddern<br />

sich Außerdem in Netzen oder ist die Tüten Haut und ein können Sinnesorgan. sterben. Über Oder sie sie<br />

oder<br />

fangen an zu schwitzen.<br />

sind wir in Kontakt nehmen mit unserer die kleinen Umwelt. Teilchen Wir spüren mit ihrer Berührungen Nahrung auf. und Das vieles kann<br />

mehr. Und wenn die wir Tiere uns verletzen, krank machen. etwas Außerdem heiß ist oder können juckt, giftige warnt sie Stoffe uns. ins<br />

Meer gelangen. Auch Menschen schadet dieser Zustand.<br />

Viele Strände sind dreckig. Außerdem können Menschen<br />

auch Plastikteile aufnehmen, wenn sie Meerestiere essen.<br />

Die Schichten der Haut<br />

Gibt es Lösungen?<br />

Unsere Haut besteht aus drei Schichten: Oberhaut, Lederhaut<br />

und Unterhaut. Was wir sehen, ist die Oberhaut. Sie<br />

besteht zum größten Teil aus einer Hornschicht, die sich<br />

Umweltschützer warnen schon lange, dass der ganze Abfall<br />

ein Riesenproblem ist. Wissenschaftler und Politiker be-<br />

ständig erneuert. Hier bildet der Körper auch die Pigmente –<br />

kleine Farbzellen, die die Haut färben. Darunter ist die Lederhaut.<br />

Sie sorgt dafür, dass die Haut stabil aber dehnbar ist.<br />

schäftigen sich deshalb zum Beispiel mit dem Thema. Und<br />

In<br />

was<br />

der<br />

kannst<br />

Lederhaut<br />

du machen?<br />

sind die Blutgefäße<br />

Auf Plastik<br />

und<br />

zu verzichten,<br />

die Sinneszellen.<br />

ist kaum<br />

In<br />

der<br />

möglich.<br />

untersten<br />

Aber<br />

Hautschicht<br />

du kannst<br />

sind<br />

darauf<br />

viele<br />

achten,<br />

Fettpolster.<br />

nicht<br />

Die<br />

unnötig<br />

schützen<br />

Müll<br />

den<br />

zu produzieren.<br />

Körper nicht<br />

Zum<br />

nur vor<br />

Beispiel,<br />

Kälte,<br />

indem<br />

sondern<br />

du<br />

auch<br />

eine Tasche<br />

vor Stößen.<br />

mit zum<br />

Einkaufen nimmst – und keine Plastiktüte benutzt. Außerdem<br />

ist es sehr wichtig, Müll richtig zu entsorgen.<br />

Aktion<br />

Richtig<br />

Plastikpiraten<br />

pflegen<br />

Weil unsere Haut so viele wichtige Aufgaben hat, müssen<br />

wir Wie gut auf sieht sie es achten. in den deutschen Das ist aber Flüssen gar aus? nicht Wie so einfach, viel Müll<br />

denn transportieren über den Tag sie verteilt in die Nord- muss und sie so Ostsee? einiges Um aushalten. das herauszufinden,<br />

Abgase gibt und es Heizungsluft, gerade das Projekt aber „Plastikpiraten“.<br />

auch häufiges<br />

Sonne,<br />

Waschen Dabei sammeln mit Seife Gruppen oder Duschgel aus <strong>Kinder</strong>n greifen und die Jugendlichen Haut und<br />

ihren zwischen natürlichen 10 und 16 Schutzfilm Jahren in ganz an. Hautärzte Deutschland raten Daten deshalb<br />

Plastikmüllproblem. dazu, sie regelmäßig Das Projekt einzucremen. läuft noch Wie bis Ende oft Juni. und Hast mit<br />

zum<br />

welcher du Lust, Creme, mehr darüber hängt zu vom erfahren? Hauttyp Dann ab. schau Wer im zum Internet Beispiel<br />

unter unter www.wissenschaftsjahr.de<br />

trockener Haut leidet, der benötigt eine gute<br />

Feuchtigkeitscreme.<br />

Text: J. Weiser


10 WISSEN<br />

Blitz-<br />

Quiz<br />

1.<br />

Wie viele Stunden<br />

schlafen oder dösen<br />

Löwen täglich?<br />

a) ca. 10 Stunden<br />

b) ca. 15 Stunden<br />

c) ca. 20 Stunden<br />

Einfach tierisch<br />

2.<br />

Seit wie vielen Jahren<br />

ist Deutschland in diesem<br />

Jahr wieder vereint?<br />

a) 10 Jahre<br />

b) 30 Jahre<br />

c) 50 Jahre<br />

3.<br />

Wie heißen die berühmten<br />

Felsen auf der<br />

Insel Rügen?<br />

a) Tafelfelsen<br />

b) Schwammfelsen<br />

c) Kreidefelsen<br />

4.<br />

Was ist das größte<br />

Organ des Menschen?<br />

a) Lunge<br />

b) Haut<br />

c) Herz<br />

Dürfen wir vorstellen: Die Kratzbürsten<br />

des Regenwaldes! Wie ein<br />

zu oft benutzter Handfeger sehen<br />

die Streifentenreks irgendwie aus.<br />

Andere erinnern die kleinen Waldläufer<br />

an ungebürstete Igel. Egal wie<br />

– die Streifentenreks haben auf Kopf<br />

und Rücken Borsten und Stacheln,<br />

die in alle Richtungen abstehen. Sie<br />

leben auf Madagaskar. Auf der Insel<br />

vor Südostafrika gibt es viele Arten,<br />

die sonst nirgends auf der Welt<br />

vorkommen. Die Streifentenreks<br />

zählen dazu. Sie werden etwa 12 bis<br />

19 Zentimeter lang. Wer so klein<br />

ist, muss sich natürlich gut gegen<br />

Feinde wehren können. Gut, wenn<br />

man dann so eine Stachelfrisur wie<br />

die Tenreks hat. Mit den Borsten und<br />

Stacheln können sie auf Angriff gehen:<br />

Dann stürzen sie sich mit dem Kopf<br />

voran auf den Gegner und bohren<br />

ihre mit Widerhaken bestückten<br />

Stacheln in die Haut. Autsch! Praktisch:<br />

Fallen die Stacheln aus, wachsen sie<br />

nach.<br />

Fri<br />

Wenn<br />

Luft is<br />

hat, fü<br />

schön<br />

beim E<br />

etwas<br />

komm<br />

Abend<br />

Übrige<br />

Zimme<br />

Zimme<br />

Auflösung auf Seite 15<br />

Frage des Monats<br />

Warum drehen sich Uhren im Uhrzeigersinn?<br />

In welche Richtung dreht sich die Uhr?<br />

Na klar, immer rechts herum. Stimmt,<br />

aber warum ist das eigentlich so? Grund<br />

dafür, dass sich der Uhrzeiger von links<br />

nach rechts bewegt, ist die Mutter aller<br />

Uhren: Die Sonnenuhr. Die ersten Erfinder<br />

der mechanischen Uhr haben sich nämlich<br />

die Richtung von der Sonne abgeguckt.<br />

Als sie im 13. Jahrhundert in Europa darüber<br />

nachdachten, in welche Richtung<br />

sich die Uhr drehen könnte, nutzten sie<br />

eine Methode, die sie schon kannten:<br />

Denn schon seit 5.000 Jahren half die<br />

Sonne dabei, die Tageszeit zu bestimmen.<br />

Und das ging so: Auf der nördlchen Erdhalbkugel<br />

geht die Sonne links auf und<br />

rechts unter. Stellte man auf einen freien<br />

Platz einen Stab auf, so wanderte der<br />

Schatten der Sonne im Laufe des Tages<br />

rechts herum. Morgens war der Schatten<br />

am längsten, mittags am kürzesten. So<br />

ließ sich die Zeit bestimmen. Übrigens:<br />

Wäre die mechanische Uhr nicht auf der<br />

Nordhalbkugel, sondern auf der Südhalbkugel<br />

erfunden worden, liefe der Zeiger<br />

links herum. Denn auf der anderen Seite<br />

der Erde wandert der Schatten der Sonne<br />

in die entgegengesetzte Richtung.<br />

Hast du auch<br />

eine Frage<br />

des Monats?<br />

Dann schreib<br />

uns an kids@<br />

now-medien.de<br />

De<br />

So kur<br />

tig, da<br />

Toben<br />

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VOLL COOL<br />

11<br />

Guten Abend,<br />

gute Nacht!<br />

is<br />

in<br />

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n:<br />

pf<br />

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ie<br />

Frisch und bewegt<br />

Wenn man draußen viel an der frischen<br />

Luft ist und sich auch noch viel bewegt<br />

hat, fühlt man sich danach oft richtig<br />

schön schlapp. Genau das hilft später<br />

beim Einschlafen! Wenn man jeden Tag<br />

etwas draußen ist und sich bewegt, bekommt<br />

man den Kopf frei und kann am<br />

Abend auch besser zur Ruhe kommen.<br />

Übrigens: Frische Luft tut auch deinem<br />

Zimmer gut! In einem gut gelüfteten<br />

Zimmer schläft es sich viel besser.<br />

Nicht so hell!<br />

In der Dunkelheit schüttet unser Körper<br />

das Schlafhormon Serotonin aus. Deshalb<br />

ist Dunkelheit auch gut für deinen<br />

Schlaf. Zu viel Licht hält davon ab, einzuschlafen.<br />

Deshalb sollte dein Zimmer<br />

auch gut abgedunkelt sein. Ein kleines,<br />

gemütliches Licht ist aber ok. Der ein<br />

oder andere mag es ja, die Umrisse im<br />

Zimmer noch zu sehen. Übrigens: Auch<br />

Smartphone und PCs geben blaues Licht<br />

ab, das wach macht. Deshalb solltest<br />

du diese Geräte frühzeitig abschalten.<br />

Es ist Abend. Zeit ins<br />

Bett zu gehen! Aber mit<br />

dem Einschlafen will es<br />

manchmal einfach nicht<br />

richtig klappen. Wir haben<br />

ein paar Gute-Nacht-<br />

Helferlein für dich!<br />

Über Sorgen sprechen<br />

Auch wenn man alle Tipps berücksichtigt<br />

– manchmal drehen sich die<br />

Gedanken im Kopf. Irgendetwas<br />

macht einem Sorge<br />

oder Angst. Dann ist es<br />

wichtig, diese Gedanken<br />

loszuwerden und auszusprechen.<br />

Wenn dir also<br />

etwas auf dem Herzen<br />

liegt, dann erzähle es<br />

einem deiner Eltern.<br />

Du wirst sehen:<br />

Im Dunkeln<br />

wirken manche Sorgen<br />

viel größer als sie wirklich<br />

sind und Mama<br />

und Papa finden<br />

mit dir sicher eine<br />

Lösung, damit du beruhigter zu Bett<br />

gehen kannst.<br />

Den Abend ruhig ausklingen lassen<br />

So kurz vorm Schlafengehen ist es wichtig,<br />

dass du zur Ruhe kommst: Wildes<br />

Toben, aufregende Filme, Videospiele<br />

oder Streitereien – das sind alles Dinge,<br />

die dich eher aufwühlen und eher wieder<br />

wacher machen. Versuche also immer,<br />

entspannt den Abend ausklingen<br />

zu lassen: Zum Beispiel kannst du noch<br />

ein bisschen kuscheln, etwas lesen oder<br />

einer Hörgeschichte lauschen.<br />

Rückblick auf den Tag<br />

Wenn man sich ins Bett gelegt hat, ist<br />

das ein guter Zeitpunkt, um noch einmal<br />

kurz über den Tag nachzudenken<br />

– und Danke zu sagen. Wofür? Für<br />

etwas Schönes, was du am Tag erlebt<br />

hast. Das kann ein schöner Moment<br />

mit Mama und Papa gewesen sein, ein<br />

leckeres Mittagessen, ein Lacher in<br />

der Klasse oder ein Tor beim Fußballtraining.<br />

Ganz egal! Hauptsache, du<br />

hast positive Gedanken, wenn du<br />

einschläfst.<br />

Nicht so schwer essen<br />

Alles was wir essen, muss unser Körper<br />

verdauen. Das bedeutet Arbeit für ihn.<br />

Eigentlich logisch, dass wir dann abends<br />

nicht zu spät noch etwas Schweres essen<br />

sollten, das unseren Körper fordert<br />

und uns nicht gut schlafen lässt. Zwischen<br />

Schlafengehen und der letzten<br />

Mahlzeit sollten daher etwa<br />

2 bis 3 Stunden liegen. Aber<br />

Achtung: Gehe auch nicht<br />

hungrig ins Bett, denn das<br />

hält auch wach!


12<br />

KNIFFELIG<br />

Großes Rätsel<br />

Um das Lösungswort zu finden, musst du die passenden<br />

Begriffe zu den Bildern in die Kästen eintragen. Die Buchstaben<br />

in den Zahlen-Kästen ergeben das<br />

Lösungswort. Viel Spaß beim Rätseln!<br />

ü = ue<br />

ö = oe<br />

3 6<br />

1<br />

4<br />

Hallo<br />

deinem<br />

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Elefan<br />

Größe<br />

man k<br />

nen au<br />

Du hast die Chance,<br />

folgendes zu gewinnen:<br />

Drei Büchergutscheine<br />

von Buch-Elser<br />

im Wert von je 15,– €.<br />

Einsendeschluss:<br />

24. <strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />

5<br />

2<br />

7<br />

HIER KANNST DU DIE LÖSUNG EINTRAGEN! VIEL GLÜCK!<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Vorname:<br />

Name:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

Alter:<br />

Tel.:<br />

7 8<br />

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dem T<br />

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INTERVIEW 13<br />

en<br />

ch-<br />

Ein elefantastischer<br />

Job!<br />

8<br />

Hallo Janis, was magst du an<br />

deinem Job als Tierpfleger<br />

besonders?<br />

Tierpfleger in einem Zoo<br />

zu sein, und das gerade<br />

bei den Elefanten, ist natürlich<br />

etwas ganz Besonderes.<br />

Die Arbeitsumgebung<br />

ist sehr spannend,<br />

man erlebt jeden Tag etwas<br />

anderes. Ich finde die<br />

Elefanten allein wegen ihrer<br />

Größe schon beeindruckend. Und<br />

man kann einen engeren Bezug zu ihnen<br />

aufbauen als zu anderen Tieren.<br />

Was fasziniert dich an den Elefanten?<br />

Der Familienzusammenhalt der Elefanten<br />

und wie sie miteinander umgehen.<br />

Wenn zum Beispiel Kälber in der Familie<br />

sind, lernen sie von den Älteren. Gleichzeitig<br />

sind die kleinen, wie unser dreijähriger<br />

Minh-Tan, noch sehr verspielt<br />

und frech. Elefanten sind auch sehr intelligent.<br />

Unsere Elefanten-Dame Sita<br />

zum Beispiel probiert beim sogenannten<br />

Medical Training mit kleinen Tricks an<br />

verstecktes Futter zu gelangen.<br />

Was sind deine Aufgaben als Elefantenpfleger?<br />

Hauptsächlich arbeite ich in der Grundroutine.<br />

Das heißt ich reinige und miste<br />

den Stall und die Außenanlage der<br />

Elefanten aus, ich füttere die Tiere und<br />

beschäftige sie. Das bedeutet zum Beispiel<br />

Futter in kleinen Röhren, Bällen<br />

oder auf der Anlage zu verstecken,<br />

sodass die Elefanten etwas für ihr Futter<br />

tun müssen. Außerdem assistiere ich<br />

beim Training, das die Tiere auf medizinische<br />

Untersuchungen vorbereitet.<br />

Würdest du sagen, dass deine Arbeit<br />

mit den Elefanten gefährlich ist?<br />

Ja, schon etwas. Elefanten sind schließlich<br />

große Wildtiere, die viel mehr Kraft<br />

und Gewicht haben als wir Menschen.<br />

Deshalb sind wir auch niemals mit den<br />

Tieren auf der Anlage und auch bei jedem<br />

Training ist ein Tor oder ein Zaun<br />

zwischen Tierpfleger und Elefant.<br />

Janis Schröder ist Tierpfleger im Zoo Osnabrück.<br />

Seine Schützlinge sind echte Riesen: die Elefanten.<br />

Erkennen die Tiere euch Pfleger?<br />

Ja. Unsere Elefanten erkennen alle Pfleger,<br />

die mit ihnen arbeiten und sie freuen<br />

sich oft auch, wenn man kommt, und<br />

machen freudige Laute. Die Bindung zu<br />

den Elefanten baut sich vor allem sehr<br />

stark durch das Training mit ihnen auf –<br />

das hier aber andere übernehmen.<br />

Haben alle der Elefanten ihren eigenen<br />

Charakter? Und gibt es einen Chef?<br />

Als Pfleger kann man den Charakter<br />

jedes Elefanten gut erkennen.<br />

In der Wildbahn leben<br />

Gefährdet<br />

„Asiatische Elefanten sind in der<br />

freien Wildbahn vor allem durch<br />

Wilderei und den Verlust ihres<br />

Lebensraums stark gefährdet.<br />

Wilderer jagen sie wegen dem<br />

kostbaren Elfenbein ihrer Stoßzähne.<br />

Ihr Lebensraum wird abgeholzt<br />

und zu Palmöl­Plantagen gemacht.<br />

Nationalparks können die Tiere<br />

schützen. Zu Hause kann man zum<br />

Beispiel möglichst auf Palmöl­Produkte<br />

verzichten oder für Elefanten­Projekte<br />

von Organisationen<br />

spenden“, erzählt Janis Schröder.<br />

Elefanten in Herden mit einer Leitkuh.<br />

Die Leitkuh hier im Zoo ist Douanita,<br />

sie ist die älteste Kuh und Mutter von<br />

Minh-Tan und Sita. Den Bullen Luka<br />

muss man bei der Rangordnung außen<br />

vor lassen, denn Bullen sind Einzelgänger.<br />

Er hat seinen eigenen Bereich.<br />

Hast du einen Lieblingselefanten?<br />

Es war schön, in den letzten drei Jahren<br />

zu sehen, wie Minh-Tan aufwächst – er<br />

war der erste Elefant, der hier in Osnabrück<br />

geboren ist. Trotzdem würde ich<br />

sagen, dass Sita mein Lieblingselefant<br />

ist, weil sie so clever ist.<br />

Jetzt erwarten zwei Elefantenkühe<br />

auch Nachwuchs . ..<br />

Ja genau, das ist für uns natürlich<br />

etwas ganz Besonderes. Einerseits<br />

sind es die ersten Jungtiere, die auch<br />

hier gezeugt wurden, und andererseits<br />

sind es gleich zwei Jungtiere. Das hat<br />

die Vorteile, dass die Kälber zusammen<br />

aufwachsen können, und außerdem<br />

hat Sita, die zum ersten Mal Mutter<br />

wird, ihre Mutter Douanita als direktes<br />

Vorbild und kann von ihr lernen. Eine<br />

Elefantenschwangerschaft dauert 22<br />

Monate, also sehr lange, deswegen<br />

kann man den Geburtstermin nur ungefähr<br />

bestimmen. Die Jungtiere kommen<br />

etwa zum Jahreswechsel zur Welt.<br />

www.zoo­osnabrueck.de Text: M. Koch


Gestra<br />

men I<br />

einer G<br />

nem B<br />

Segler<br />

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Verband<br />

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14<br />

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MACH MIT<br />

15<br />

DIE SCHRÄGE<br />

MELDUNG<br />

Gestrandet auf einer einsamen<br />

Insel – das klingt nach<br />

einer Geschichte wie aus einem<br />

Buch oder Film. Ein paar<br />

Seglern ist das im Westpazifik<br />

passiert. Sie wollten mit<br />

einem Segelboot zum Pulap<br />

Atoll segeln, kamen aber<br />

vom Kurs ab und dann ging<br />

ihnen noch der Treibstoff<br />

aus. Auf einer kleinen Insel<br />

im Nirgendwo strandeten sie<br />

dann. Drei Tage lang wurden<br />

die Segler vermisst, bis<br />

die australische Marine sowie<br />

Militärflugzeuge sie entdeckten.<br />

Die Segler hatten<br />

mit Naturmaterialien ein riesiges<br />

„SOS“ auf den Strand<br />

gelegt. So konnten sie gefunden<br />

werden. Clever!<br />

Witzig<br />

Witzig<br />

Witzig<br />

Was ist das Lieblingsspiel<br />

von Seeungeheuern<br />

und<br />

Seemonstern? –<br />

Schiffe versenken<br />

Fragt ein<br />

Jeepfahrer in der<br />

Wüste einen Beduinen:<br />

„Wie komme ich ins<br />

nächste Dorf?“<br />

Beduine: „Da fahren sie<br />

immer geradeaus, und<br />

nächste Woche biegen<br />

Sie dann links ab.“<br />

Dame an der<br />

Kinokasse: „Das<br />

Kino ist bis auf den<br />

letzten Platz ausverkauft!“<br />

Besucher:<br />

„Macht nichts, dann<br />

geben Sie mir eben<br />

den letzten.“<br />

Du kennst<br />

einen Witz, der hier<br />

erscheinen soll!<br />

Dann los, sende eine<br />

E-Mail an<br />

kids@now-medien.de<br />

Findest du die fünf Fehler?<br />

Rätsel-Auflösung<br />

im <strong>September</strong><br />

Auflösung Fehlerbild:<br />

Im blauen Bilderrahmen hat<br />

das Bild einen blauen Rahmen,<br />

dem Hasenkissen fehlt<br />

der Stern, der Stuhl hat ein<br />

Stuhlbein mehr, ein Tropfen<br />

auf der Tapete fehlt, dem<br />

Bettgestell fehlt eine Strebe.<br />

Auflösung vom<br />

Blitz-Quiz:<br />

c, b, c, b<br />

Aufräumen macht nicht wirklich Spaß, oder? Aber mal ehrlich, in einem schön aufgeräumten<br />

Zimmer wie auf dem Foto spielt es sich doch viel besser, oder? Aber schau genau hin, im<br />

rechten Bild haben sich fünf Fehler eingeschlichen. Die Lösung steht in der linken Spalte.<br />

Verantwortlich für diese Zeitung:<br />

Herausgeber:<br />

Verantwortlich für diese Zeitung (Impressum)<br />

Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL), Berlin.<br />

Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL), Berlin<br />

Konzept, Text und Grafik:<br />

Konzept, NOW-Medien Text und GmbH Grafik: & Co. KG, Bielefeld; www.now-medien.de<br />

NOW-Medien Lokaler Teil: Carolin GmbH Becker, & Co. KG, Claudia Bielefeld Keller. Anzeigen: Jochen Elmer<br />

www.now-medien.de<br />

Anschrift für <strong>Kinder</strong>post:<br />

Mühlacker Tagblatt – <strong>Kinder</strong>-<strong>MT</strong>, Kißlingweg 35,<br />

75417 Mühlacker, E-Mail: redaktion@muehlacker-tagblatt.de<br />

Bildnachweis:<br />

istockphoto, Dorling <strong>Kinder</strong>sley Verlag, Community Editions, Zoo Osnabrück,<br />

J. Weiser, Tilo Bildnachweis: Keller istockphoto, Dorling <strong>Kinder</strong>sley Verlag,<br />

Community Editions, Zoo Osnabrück, J. Weiser


16<br />

SELBST GEMACHT<br />

Es wird bunt<br />

Coole Batik-Shirts<br />

An die Farben, fertig los: Mit Batiken kannst du tolle Muster<br />

kreieren. Wir zeigen dir, wie die Technik funktioniert!<br />

Was du brauchst: Ein Kleidungsstück deiner Wahl – alternativ gehen auch Kissenhüllen, Stoffbeutel oder Tücher. Am besten<br />

geeignet sind übrigens Naturstoffe wie Baumwolle, Leinen, Seide, Wolle oder Viskose. Außerdem brauchst du Kreppband,<br />

Paketschnur und/oder Gummibänder sowie Textilfarbe, Fixiersalz, Eimer, Wasser, Einweghandschuhe<br />

1. Als Erstes müssen die<br />

Textilien, die ihr einfärben<br />

möchtet, gewaschen werden.<br />

Bittet eure Eltern darum,<br />

keinen Weichspüler<br />

zu verwenden. Um zu vermeiden,<br />

dass Möbel oder<br />

andere Textilien die Farbe<br />

wechseln, solltet ihr draußen<br />

batiken oder zumindest eine<br />

schützende Plane auslegen.<br />

2. Am besten ist es, wenn<br />

ihr zum Batiken außerdem<br />

eine Schürze oder alte Klamotten<br />

tragt. Dann kann es<br />

losgehen: Die Textilfarben<br />

müssen in Wasser aufgelöst<br />

werden. Wie das geht, steht<br />

auf dem Beipackzettel. Damit<br />

dabei nichts schiefgeht,<br />

sollte euch auf jeden Fall jemand<br />

helfen.<br />

3. Um tolle Muster zu erzeugen,<br />

müsst ihr Textilien gut<br />

verschnüren. Das geht mit<br />

Kreppband, Gummibändern<br />

oder Paketschnur. Ihr könnt<br />

wenige Bänder verwenden<br />

oder viele – ganz wie ihr<br />

mögt. Durch unterschiedliche<br />

Knoten erzeugt ihr verschiedene<br />

Muster.<br />

4. Wenn ihr mit eurer Arbeit<br />

zufrieden seid, kommt euer<br />

gut verschnürtes Päckchen<br />

ins Färbebad. Am besten<br />

zieht ihr euch vorher Gummihandschuhe<br />

an. Der Stoff<br />

muss eine Stunde lang in der<br />

Farbe liegen bleiben. Achtet<br />

darauf, dass er komplett bedeckt<br />

ist und dreht ihn ruhig<br />

hin und wieder.<br />

5. Nach der Stunde wird es<br />

spannend. Ihr könnt nun<br />

den Stoff aus dem Eimer<br />

nehmen und die Bänder<br />

oder das Kreppband entfernen.<br />

Auch dabei solltet ihr<br />

unbedingt Handschuhe tragen.<br />

Den Stoff spült ihr mit<br />

warmem Wasser gut aus, bis<br />

beim Auswringen keine Farbe<br />

mehr herauskommt.<br />

6. Damit die Farbe auch<br />

nach dem Waschen erhalten<br />

bleibt, kommen die Textilien<br />

noch für 15 Minuten in<br />

ein Fixierbad. Wie das geht,<br />

steht ebenfalls in der Packungsbeilage.<br />

Damit sich<br />

die Flüssigkeit gleichmäßig<br />

verteilt, sollte man den Stoff<br />

in dieser Zeit immer wieder<br />

bewegen.<br />

7. Und schon seid ihr fertig. Hängt die Textilien am besten<br />

zum Trocknen nach draußen.

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