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Höxter-Kurier 530

Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten

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12. September 2020 41. Jahrgang Nr. <strong>530</strong> Auflage: 23.400 Verteilung an die Haushalte<br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 0 52 34 / 20 28 23 Anzeigen 0 52 34 / 20 28 28 Telefax 0 52 34 / 20 28 29<br />

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Die dritte Kompanie angetreten während des letzten großen Schützenfest-Zapfenstreiches.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

425 Jahre Schützengilde <strong>Höxter</strong><br />

Grosser Zapfenstreich am Tag<br />

der Deutschen Einheit geplant<br />

425 Jahre Schützengilde <strong>Höxter</strong>:<br />

Aufgrund dieses Jubiläums<br />

möchte die Schützengilde <strong>Höxter</strong><br />

von 1595 e.V. unter Berücksichtigung<br />

der behördlichen<br />

Corona-Auflagen einen großen<br />

Zapfenstreich mit Serenade<br />

durchführen, wie der Gilde-Pressewart,<br />

Leutnant Thorsten Stein<br />

bekannt gibt. In der Bekanntgabe<br />

heißt es: „Mit 425 Jahren ist die<br />

Schützengilde <strong>Höxter</strong> einer der<br />

ältesten Vereine der Stadt. Die<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten, die<br />

ein weiterer Höhepunkt für unsere<br />

Gilde und für die gesamte<br />

Bürgerschaft werden sollten,<br />

konnten aus bekannten Gründen<br />

nicht stattfinden.<br />

Die Schützengilde <strong>Höxter</strong> plant<br />

deshalb unter Beachtung der<br />

behördlichen Auflagen und den<br />

gegebenen Sicherheitsbestimmungen<br />

einen großen Zapfenstreich<br />

mit Serenade.<br />

Dieser soll am Samstag, 3.<br />

Oktober um 18 Uhr in <strong>Höxter</strong><br />

stattfinden. Der exakte Veranstaltungsort<br />

wird noch bekanntgegeben.<br />

Die Planung wird in<br />

enger Abstimmung mit der Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> und unter Beachtung<br />

aller Corona-Schutzmaßnahmen<br />

durchgeführt“, so Stein.<br />

Hierbei werde ein besonderes<br />

Augenmerk auf den Schutz aller<br />

Teilnehmer, wie auch der Zuschauer<br />

gelegt.<br />

Die Schützengilde möchte mit<br />

dem Großen Zapfenstreich und<br />

der Serenade ein Zeichen in dieser<br />

schwierigen Zeit setzen und die<br />

Traditionen, mit der gebotenen<br />

Vorsicht, hochhalten, sagt Thorsten<br />

Stein.<br />

„Die Schützengilde <strong>Höxter</strong> als<br />

historischer und lebendiger Teil<br />

unserer Stadt <strong>Höxter</strong> stellt alle<br />

Veranstaltungen wie immer unter<br />

das Motto ´Die ganze Bürgerschaft<br />

soll es sein´“.<br />

So wie die Gilde im Frühjahr<br />

2020 die Verlegung aller Jubiläumsveranstaltungen<br />

zum Schutz<br />

der Bürgerschaft beschlossen<br />

hatte, so soll dieser Zapfenstreich<br />

ein Mutmacher sein“,<br />

ergänzt Stein. Der Vorstand der<br />

Gilde behalte sich aufgrund der<br />

Pandemie-Lage jedoch vor, die<br />

Veranstaltung, auch kurzfristig,<br />

abzusagen.<br />

TKu


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

Na Heinrich, bei unserem letzten Gespräch an der Theke hast du mir<br />

gesagt, dass du dich intensiv mit den Kandidaten für das Bürgermeisteramt,<br />

den Bewerbern für den Stadtrat, den Kreistag und auch für das<br />

Landratsamt beschäftigen wolltest. Ich hoffe, du bist zu einem guten<br />

Ergebnis gekommen, denn Sonntag ist schon die Wahl. Vielleicht kannste<br />

mir mal nen Tip geben, welche Kandidaten für uns und unsere Stadt die<br />

Besten sind und uns erfolgreich in die Zukunft führen können.<br />

Nee Anton, mach ich nich! Eigentlich konnte sich ja jeder selbst informieren.<br />

Ab Mitte August wurde der Wahlkampf intensiver. Wenn man<br />

samstags durch die Innenstadt ging, sah man immer mehr Stände der<br />

Parteien und der Wählergemeinschaften als je zuvor. Dort hatte jeder<br />

die Möglichkeit, mit den zukünftigen Politikern zu sprechen und konnte<br />

sich selbst ein Bild machen. Da gab es ein Bürgerstuben-Forum und<br />

auch Gartengespräche die man im Netz als Videoreihe sehen konnte. Ein<br />

Kandidat „schüsselt“ sogar, um seine Wähler zu informieren. Eine Partei<br />

will Bosseborn für einen Weltraumbahnhof opfern und bis die Funktion<br />

der Weserbrücke wieder hergestellt ist, soll eine Luftbrücke über die<br />

Weser die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger gewährleisten. Es<br />

mangelt also nicht an guten Ideen.<br />

Stimmt Heinrich, die haben sich alle ganz schön ins Zeug gelegt. Sogar<br />

das alte Schlosstheater wurde zusammengetrommelt und hat auf dem Wall<br />

eine Wahlkampfveranstaltung durchgeführt. Mit der Ape, sprich einer<br />

italienischen Biene, ging die BFH auf Werbetour in die Ortschaften, um<br />

dort die Wähler ebenfalls umfangreich zu informieren und die Grünen sind<br />

mit Papier-Windmühlen durch die Fußgängerzone gelaufen und haben<br />

diese verteilt. Nur, das mit dem „Schüsseln“ habe ich nich verstanden.<br />

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Ist doch ganz einfach Anton,<br />

dem angehenden Bürgermeister<br />

kannste ‘ne Frage stellen, die dann<br />

in einer Schüssel landet. Nachdem<br />

alles umgerührt wurde, werden die<br />

Fragen auf der bekannten Facebook-Seite,<br />

„Ideen für <strong>Höxter</strong> - packen<br />

wir es gemeinsam an,“ oder<br />

auf der Seite, „<strong>Höxter</strong> braucht<br />

Kombibad & Kino,“ dann sofort<br />

und und ausführlich beantwortet.<br />

Die Schüssel stand samstags auch<br />

auf dem Wochenmarkt.<br />

Jetz habe ich es verstanden<br />

Heinrich! Is auch ne Idee, mit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern ins<br />

Gespräch zu kommen. Nur den<br />

CDU-Stand habe ich vermisst. Die<br />

wollten doch auch auf dem Marktplatz<br />

mit den Bürgern diskutieren<br />

und Fragen beantworten.<br />

Tja Anton, die mussten einmal<br />

eine Corona-Pause einlegen.<br />

Wegen einem Covid-19-Fall im<br />

Kreisvorstand bestand die Gefahr,<br />

dass sich während einer Kreisvorstandssitzung<br />

möglicherweise einige<br />

Teilnehmer angesteckt haben<br />

könnten. Aus diesem Grund hatte<br />

man den großen Wahlkampfstand<br />

auf dem Wochenmarkt nicht aufgebaut und die Kontaktpersonen aus der<br />

Kreisvorstandssitzung mussten erst mal in häusliche Quarantäne. War<br />

dann aber wohl doch nich so schlimm, denn eine Woche später warn ‘se<br />

mit ihrem Stand wieder auf dem Marktplatz.<br />

Kann uns nich passieren Heinrich. Wir als Ehrenabteilung der Feuerwehr,<br />

haben unsere Vorstandssitzungen bisher auch immer im Feuerwehr-<br />

Gerätehaus durchgeführt. Dieses wurde aber, um eine Pandemie bei der<br />

Feuerwehr zu verhindern, vorsichtshalber untersagt.<br />

Jau Anton, die Verwaltung passt eben gut auf uns auf. Wir führen<br />

deshalb unsere Sitzungen jetzt auch unter Einhaltung sämtlicher Hygienevorschriften<br />

immer im Biergarten durch. Da sind wir sicher und<br />

unterstützen gleichzeitig die Gastronomie in <strong>Höxter</strong>. Die haben in der<br />

Coronakrise ganz schön gelitten.<br />

Jau Heinrich, die Gastwirte können es gut gebrauchen. Durch den<br />

Lockdown¸ Verordnungen und den vielen Auflagen der Landesregierung,<br />

hätten einige fast Insolvenz anmelden müssen. Jetzt sind unsere Politiker<br />

aber zu der Erkenntnis gekommen, dass man die Wirtschaft doch nicht<br />

so stark herunterfahren musste. In Zukunft will man aber eine andere<br />

Strategie fahren.<br />

Na ja Anton, hinterher sind eben alle schlauer. Vielleicht kann ich dir<br />

aber doch noch einen Tipp zur Kommunalwahl geben. Du musst dir nur<br />

mal die Leistungen unserer Politiker in den vergangenen Jahren ansehen.<br />

Wenn du mit der Arbeit zufrieden warst, brauchst du dir keine weiteren<br />

Gedanken machen und wählst wie immer. Falls du aber der Meinung<br />

bist, dass man in Zukunft in <strong>Höxter</strong> mehr machen könnte, musste eben<br />

die Kandidaten wählen, die besser für <strong>Höxter</strong> sind.<br />

Is ne gute Idee Heinrich, werde mir mal Gedanken machen und das<br />

Kreuz an die richtige Stelle! Dann lass uns jetz schon mal die Gläser<br />

heben, denn diese Kommunalwahl wird richtig spannend. Auf die Wahlen<br />

und das Ergebnis!<br />

Prost Anton!!!<br />

Prost Heinrich!!!<br />

HKu<br />

Stadt <strong>Höxter</strong> erhält weitere Mittel aus dem DigitalPakt Schule<br />

Großer Schritt in Richtung digitale Zukunft<br />

Im Dezember 2019 hatte die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen<br />

Mittel aus Digital-<br />

Pakt Schule erhalten. Zum Start des<br />

neuen Schuljahres liegen der Stadt<br />

nun drei weitere Förderbescheide mit<br />

einer Gesamthöhe von etwa 728.000<br />

Euro vor. „Bildung hatte in <strong>Höxter</strong><br />

bei Politik und Verwaltung schon immer<br />

die höchste Priorität“, berichtet<br />

Bürgermeister Alexander Fischer:<br />

„Bereits 2017 hat unser Rat einen<br />

umfangreichen und zukunftsweisenden<br />

Medienentwicklungsplan verabschiedet.<br />

Die hiermit begonnene<br />

bauliche und digitale Entwicklung an<br />

unseren fünf Grundschulen und drei<br />

weiterführenden Schulen soll durch<br />

eine konsequente Umsetzung weiter<br />

ausgebaut werden.“ Hierfür nutzt die<br />

Stadt auf Grundlage des Medienentwicklungsplanes<br />

die Fördermittel aus<br />

dem DigitalPakt Schule.<br />

Im Medienentwicklungsplan werden<br />

Standards für die Digitalisierung<br />

der Schulen definiert. Dabei geht es<br />

neben der Ausstattung mit schnellen<br />

Internet und WLAN auch um bauliche<br />

Maßnahmen in der Beleuchtung<br />

und in der Lärmdämmung. Hierbei<br />

ist der bereits erfolgte Ausbau an<br />

der Sekundarschule richtungsweisen<br />

für die Ausstattung insbesondere der<br />

weiterführenden Schulen. Auch das<br />

Gebäude B des König-Wilhelm-<br />

Gymnasium wurde bereits auf diesen<br />

Stand gebracht. Während der Sommerferien<br />

wurde mit dem zweiten<br />

Bauabschnitt im KWG begonnen,<br />

bevor im nächsten Jahr die Arbeiten<br />

an der Realschule starten.<br />

Hinzu kommt die Ausstattung mit<br />

den notwendigen Geräten an allen<br />

acht Schulen. „Während die Stadt<br />

in den vergangenen Jahren bereits<br />

in die Anschaffungen von Präsentationstechnik,<br />

digitalen Arbeitsgeräten<br />

und Endgeräten investiert hat, können<br />

wir durch die nun vorliegende<br />

Förderung aus dem DigitalPakt<br />

Schule deutlich weitergehen“,<br />

stellt Bürgermeister Fischer fest.<br />

Über 900 Anzeige-, Interaktions-,<br />

Arbeits- und schulgebundene mobile<br />

Endgeräte für die pädagogisch<br />

genutzten Räume, die Lehrkräfte<br />

und die Schülerinnen und Schüler<br />

aller acht Schulen plant die Stadt<br />

mit den Fördermitteln zu kaufen. 90<br />

Prozent der Kosten deckt das Land<br />

durch die Förderung ab, 10 Prozent<br />

muss die Stadt <strong>Höxter</strong> an Eigenanteil<br />

dazugeben.<br />

Für die Grundschulen sollen neue<br />

Windows-Tablet angeschafft werden.<br />

An den weiterführenden Schulen sind<br />

Eine schwere<br />

Entscheidung<br />

Handwerkerball<br />

wird abgesagt<br />

Die Entscheidung fiel schwer, sie sei<br />

aber unumgänglich: Der <strong>Höxter</strong>aner<br />

Handwerkerball wird erstmals nach<br />

71 Jahren aufgrund eines weltweiten<br />

Krisenszenarios abgesagt. „Auch<br />

das Handwerk muss sich in Verzicht<br />

üben, um eine Ausbreitung des Virus<br />

zu verhindern. Um sich und andere<br />

zu schützen, ist eine Vielzahl an<br />

Maßnahmen notwendig“, sagt Martin<br />

Röske, Vorsitzender der Handwerkervereinigung<br />

<strong>Höxter</strong>.<br />

Das weltweite Krisenszenario stelle<br />

auch die Handwerkervereinigung im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> vor große Herausforderungen.<br />

Es sei eine Situation, die es<br />

so, in dieser Form, vorher noch nie<br />

gegeben habe. Viele Stunden wurde<br />

im Vorstand der Handwerkervereinigung<br />

über das Für und Wider einer<br />

Durchführung des Handwerkerballs<br />

diskutiert. Die Entscheidung hat sich<br />

der Vorstand nicht leichtgemacht, er<br />

ist aber zu dem Entschluss gekommen,<br />

den Ball schließlich abzusagen.<br />

Martin Röske ergänzt dazu: „Der<br />

Ball, wie wir ihn kennen, würde<br />

unter den Hygieneauflagen seinen<br />

Charakter verlieren. Daher sind wir<br />

zu dem Entschluss gekommen, den<br />

Handwerkerball für das Jahr 2021<br />

aus gegebenen Anlass abzusagen.<br />

Wir bedanken uns für Ihre Treue<br />

und blicken voller Tatendrang in<br />

das nächste und übernächste Jahr!<br />

Das Wichtigste in der derzeitigen<br />

Situation ist, dass alle gesund bleiben.<br />

Für die Unterstützung in den<br />

vergangenen Jahren bedanken wir<br />

uns von der Handwerkervereinigung<br />

auf das Herzlichste“, so Röske. TKu<br />

Kommissarische Sekundarschulleiterin Christiane Hoffmann (l.) und Bürgermeister Alexander Fischer<br />

(r.) freuen sich mit Christoph Arendes (Komm. Schulleiter Realschule <strong>Höxter</strong>, v.l.), Stephan Rascher (Abteilungsleiter<br />

IT, Stadt <strong>Höxter</strong>), Tobias Dohmann (IT Abteilung Stadt <strong>Höxter</strong>), Heike Edeler (Schulleiterin<br />

König-Wilhelm-Gymnasium), Michael Becker (Medienbeauftragter Realschule <strong>Höxter</strong>), Stefan Fellmann<br />

(Schuldezernent Stadt <strong>Höxter</strong>), Bettina Becker (Schulleiterin Schule am Nicolaitor), Christiana Mönnekes<br />

(Stellv. Vorsitzende Schulausschuss) und Brigitte Husemann (Abteilungsleiterin Schulen, Bücherei, Sport)<br />

über die drei Förderbescheid zum Digitalpakt Schule mit den neue Geräte für alle städtischen Schulen<br />

gekauft werden.<br />

IPads im Einsatz, von denen mit den<br />

Fördermitteln zusätzliche Geräte<br />

finanziert werden.<br />

Die Schulen erhalten außerdem<br />

neue Laptops und Desktopcomputer<br />

ebenso wie Whiteboards, Drucker<br />

und Präsentationsgeräte wie Beamer<br />

und Touch-Displays. Auch Kameras<br />

und kabellose Lautsprecherboxen gehören<br />

mittlerweile zur notwendigen<br />

Ausstattung digitaler Schulen, die<br />

über den DigitalPakt gefördert wird.<br />

„Ich freue mich, dass die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> bei der Digitalisierung ihrer<br />

Schulen so gute Vorarbeit geleistet<br />

hat. <strong>Höxter</strong> geht einen großen Schritt<br />

in Richtung digitale Zukunft“,<br />

sagt Regierungspräsidentin Judith<br />

Pirscher.<br />

Die Bezirksregierung mit Sitz<br />

in Detmold ist zuständig für die<br />

Bearbeitung der Förderanträge zur<br />

digitalen Ausstattung der Schulen<br />

in OWL. Im Dezember hatten NRW-<br />

Schulministerin Yvonne Gebauer<br />

und Regierungspräsidentin Prischer<br />

der Stadt die NRW-weit erste<br />

Förderung aus dem DigitalPakt in<br />

Höhe von etwa 87.000 Euro übergeben.<br />

Mit diesen Mitteln wurde<br />

an den fünf Grundschulen und den<br />

drei weiterführenden Schulen eine<br />

Schulserverlösung finanziert. „Diese<br />

Schulserverlösung ist inzwischen<br />

eingerichtet und seit Beginn des<br />

Schuljahres in vollem Umfang<br />

einsatzbereit“, berichtet Stephan<br />

Rasche, Leiter der IT-Abteilung<br />

der Stadt, die auch die städtischen<br />

Schulen betreut.<br />

Mit dem DigitalPakt Schule stehen<br />

für ganz Nordrhein-Westfalen 1,054<br />

Milliarden Euro zur Verfügung, die<br />

nach einem festen Budget auf die<br />

Schulträger verteilt sind. Für <strong>Höxter</strong><br />

sind dies über 900.000 Euro. Hinzu<br />

kommt das Sofortausstattungsprogramm,<br />

das Bund und Land in der<br />

Corona-Pandemie beschlossen hatten,<br />

um Schülerinnen und Schülern,<br />

bei denen ein besonderer Bedarf zum<br />

Ausgleich sozialer Ungleichgewichte<br />

besteht, die dringend notwendigen<br />

Endgeräte zur Verfügung zu stellen.<br />

Und auch hierfür sind die nächsten<br />

Förderanträge bei der Stadt<br />

bereits in Bearbeitung, berichtet<br />

Schuldezernent Stefan Fellmann:<br />

„Für die Ausstattung der sozial<br />

benachteiligten Schülerinnen und<br />

Schüler und aller Lehrkräfte wollen<br />

wir umgehend die zur Verfügung<br />

stehenden Mittel aus den digitalen<br />

Sofortausstattungsprogrammen des<br />

Landes NRW in Anspruch nehmen.<br />

Gerade die zurückliegenden Monate<br />

haben uns allen gezeigt, wie<br />

wichtig es ist, die bereits laufende<br />

Digitalisierung im Schulzentrum,<br />

aber auch an den Grundschulen<br />

weiter aktiv voranzutreiben und<br />

den Medienentwicklungsplan der<br />

Stadt <strong>Höxter</strong> fortzuentwickeln und<br />

zugleich konsequent mit oberster<br />

Priorität umzusetzen.“<br />

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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> - Anzeige -<br />

12. September 2020 Seite 3<br />

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Erste Wahl für ein<br />

erfolgreiches <strong>Höxter</strong><br />

IHR BÜRGERMEISTER<br />

ALEXANDER FISCHER<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

am 13. September 2020 entscheiden Sie mit Ihrer Stimme darüber, wer<br />

in den kommenden fünf Jahren in unserer wunderschönen Stadt das<br />

anspruchsvolle Amt des Bürgermeisters ausüben wird.<br />

Seit meiner Wahl zum Bürgermeister vor elf Jahren ist es mir ein großes<br />

Anliegen, mit Ihnen, den Menschen vor Ort, gemeinsam unsere Heimatstadt<br />

weiter zu entwickeln und voranzubringen. Die fachlichen Grundlagen<br />

hierzu bilden mein fundiertes Wissen aus meinem Wirtschaftsund<br />

Jurastudium, meine jahrelange Erfahrung als Jurist sowie meine<br />

Kenntnisse und meine Erfahrungen aus 16 Jahren Kommunalpolitik<br />

und 11 Jahren als Ihr amtierender Bürgermeister.<br />

Für mich wäre es eine große Ehre, auch in den nächsten Jahren als Ihr<br />

Bürgermeister erfolgreich tätig sein zu dürfen. Mit ganzer Kraft werde ich<br />

mit Ihnen gemeinsam daran arbeiten, die vielfältigen und komplexen<br />

Aufgaben, die in den nächsten Jahren anstehen, im Interesse aller, unabhängig<br />

von parteipolitischen Erwägungen, erfolgreich zu bewältigen.<br />

Mir ist es ein Herzensanliegen, dass Sie sich in <strong>Höxter</strong> wohlfühlen und<br />

sich unsere Stadt bunt, vielfältig und lebenswert für uns alle weiterentwickelt.<br />

Daher bitte ich Sie für die kommende Legislaturperiode erneut um Ihr<br />

Vertrauen.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr Bürgermeister Alexander Fischer<br />

Gemeinsam viel erreicht<br />

und noch viel vor.<br />

R ÜCKSICHT<br />

E HRLICHKEIT<br />

S ICHERHEIT<br />

P ARTNER<br />

E NGAGEMENT<br />

K OMMUNIKATION<br />

T OLERANZ<br />

V ERTRAUEN<br />

O FFENHEIT<br />

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„Respektvoll miteinander umgehen<br />

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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 4<br />

Fähranbindung ohne Sinn und Verstand geplant<br />

und durchgeführt!<br />

Treppenstufen ins Nichts<br />

Eine Fähranbindung ohne Sinn und Verstand geplant und durchgeführt“,<br />

meint Norbert Pirone!<br />

Foto: Norbert Pirone<br />

Treppenwitz nach Schilda! Im Zuge des Ausbaus eines Weges an der Weser<br />

zum Radweg wurde im Bereich der Fähre nähe Herstelle ein vierstufiger<br />

Einstieg in ca. zwei Meter Höhe errichtet, um bei Hochwasser direkt in<br />

das Fährschiff einsteigen zu können. Das Problem: Sollte ein Sommerhochwasser<br />

tatsächlich einmal kommen, stehen aber auch die Radwege<br />

unter Wasser und kein Radfahrer ist hier unterwegs. Diese Treppenstufen<br />

sind, wie die gesamte Anbindung des Radweges an den Fährplatz, ohne<br />

Sinn und Verstand geplant und umgesetzt worden. In der kurzen Zeit seit<br />

der Fertigstellung dieser Stufen sind schon mehr Unfälle geschehen, als je<br />

zuvor. Sogar mit Einsatz des Rettungsdienstes.<br />

Zudem ist der Fährbetrieb nur in den Sommermonaten eingeplant. Die<br />

Radfahrer sind im Frühjahr und im Herbst auch unterwegs. In dieser Zeit<br />

könnte doch der Fährbetrieb auch an den Wochenenden durchgeführt<br />

werden. Warum werden sachkundige Bürger zu den Planungen nicht eingeladen<br />

oder gehört? Der Gefahrenpunkt des Radweges in diesem Bereich<br />

wurde dadurch entschärft, dass er am Fußweg umgewandelt wurde, also<br />

Radfahrer absteigen müssen. Der Hinweis dazu ist aber nur im Bereich des<br />

Fährhauses in 2,5 Meter Höhe angebracht und vom Radfahrer schlecht zu<br />

sehen. „Für mich sind diese Minuspunkte für den ehemaligen geprüften<br />

Luftkurort Herstelle nicht förderlich. Als gebürtiger Hersteller, der ich im<br />

Herzen noch immer bin, ist dieses weitere Negativ-Situation die in der<br />

Seele weh tut“, Norbert Pirone von der Tonenburg.<br />

„<br />

Neue <strong>Höxter</strong>aner Schützenkönigin soll Ende September präsentiert werden<br />

Schützenkönigin Christine Timmermann tritt zurück<br />

Ende September 2020 soll eine neue<br />

Schützenkönigin für die Schützengilde<br />

<strong>Höxter</strong> von 1595 e.V. präsentiert<br />

werden. Schützenkönig Frank Wiesemann<br />

hat sich bereits auf die Suche<br />

nach einer Nachfolgerin von Christine<br />

Timmermann begeben. Nach<br />

dem krankheitsbedingten Rücktritt<br />

der Schützenkönigin Christine Timmermann<br />

sei der Gesamtvorstand der<br />

Gilde nun nach reiflicher Überlegung<br />

einstimmig übereingekommen, dass<br />

Schützenkönig Frank Wiesemann<br />

eine neue Königin ernennen soll.<br />

„Auch dieser Fall ist, wie so vieles<br />

in diesem Corona-Jahr, für die Gilde<br />

erstmalig“, erklärt der Kommandeur<br />

der Schützengilde, Thomas<br />

Wiesemann. Schützenkönig Frank<br />

Wiesemann soll nach den unschönen<br />

Nachrichten der vergangenen Zeit in<br />

den kommenden Wochen eine neue<br />

Königin erwählen, so der Beschluss<br />

des Gilde-Vorstandes. Ihre Bekanntgabe<br />

und Proklamation soll in einem<br />

den Umständen angepassten Rahmen<br />

stattfinden. Die Schützengilde <strong>Höxter</strong><br />

von 1595 e.V. freut sich schon auf<br />

die neue Königin und auch auf den<br />

neuen Kronprinzen.<br />

Das neue Königspaar wird die<br />

Schützengilde <strong>Höxter</strong> die nächsten<br />

beiden Jahre vertreten. Leutnant<br />

Thorsten Stein, Pressesprecher der<br />

Schützengilde, gibt gegenüber dem<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> bekannt, dass der<br />

Öffentlichkeit ein Ergebnis aber erst<br />

Ende September präsentiert werden<br />

Wählt eine neue Königin: Schützenkönig Frank Wiesemann mit Frau Nadine und seinen beiden Töchtern<br />

bei der Proklamation 2018.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

soll. Die Königin, die Ende September<br />

präsentiert wird, könne aus<br />

allen drei Kompanien entstammen,<br />

erklärt Stein. Die Gilde freut sich<br />

schon auf die spannenden Wochen<br />

und das Ergebnis.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen<br />

war die amtierende Schützenkönigin<br />

Christine Timmermann<br />

vor etwas mehr als einer Woche<br />

offiziell zurückgetreten. „Dass eine<br />

Königin zurücktritt, hat es bisher<br />

noch nicht gegeben“, teilte Pressewart<br />

Thorsten Stein mit. Christine<br />

Timmermann war im Juli 2018 als<br />

Schützenkönigen ernannt worden.<br />

Frank Wiesemann hatte zuvor das<br />

beste Trefferbild hingelegt und als<br />

Schützenkönig die damals 37-Jährige<br />

gewählt, als Königin an seiner Seite<br />

zu stehen. In diesem Jahr sollte die<br />

Schützengilde <strong>Höxter</strong> eigentlich das<br />

große Jubiläumsfest anlässlich ihres<br />

425-jährigen Jubiläums feiern. TKu<br />

Schlosstheater Fürstenberg erstmals wieder auf der Bühne vereint<br />

Revival der alten Garde<br />

Nach mehr als fünf Jahren stand das<br />

Ensemble des ehemaligen Schlosstheaters<br />

Fürstenberg erstmals wieder<br />

gemeinsam auf der Bühne. Der Auftritt<br />

war Teil einer Wahlkampfveranstaltung<br />

von Bürgermeisterkandidat<br />

Daniel Hartmann gemeinsam mit<br />

dem SPD-Stadtverband <strong>Höxter</strong> auf<br />

dem Hindenburgwall in <strong>Höxter</strong> vor<br />

der Stadthalle, die unter strengen<br />

Corona-Hygieneauflagen stattfand.<br />

Moderator Björn Tegeler aus Hamburg<br />

bezeichnete die Revue als<br />

„Revival der alten Garde“, in der<br />

er die letzten beiden Revues selbst<br />

mitspielen durfte. Er war es, der<br />

durch das Programm führte.<br />

Die Idee, das Schlosstheater für<br />

diese Bürgermeisterwahlkampfveranstaltung<br />

wieder zu vereinigen,<br />

hatte die Gründerin und Leiterin<br />

des Schlosstheaters, Bärbel Mihm,<br />

weil Daniel Hartmann 18 Jahre lang<br />

ehrenamtliches Mitglied des Schlosstheaters<br />

war. Zwischen den Auftritten<br />

stellte Daniel Hartmann sich und<br />

seine Wahlkampfthemen den etwa<br />

150 Besuchern näher vor. Teil der<br />

Vorstellung war unter anderem<br />

der SPD-Landratskandidat Helmut<br />

Lensdorf sowie Kreistagskandidatin<br />

Nora Wieners. Das Schlosstheater<br />

begeisterte seine Zuschauer mit vielen<br />

Oldies und Evergreen-Songs wie<br />

Das Ensemble des Schlosstheaters stand erstmals nach fünf Jahren wieder gemeinsam auf der Bühne.<br />

„Sweet Caroline“ von Neil Diamond, Irgendwo, Irgendwann“ von Nena.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

Jahre Pop Diven. Eine Wahlkampfveranstaltung<br />

„Zwei kleine Italiener“ von Conny Auf der Bühne standen die Blues<br />

wie diese habe es so<br />

Froboess, „Aber bitte mit Sahne“ Brothers, Heidi und der Ziegenpeter in <strong>Höxter</strong> noch nie zuvor gegeben,<br />

von Udo Jürgens oder „Irgendwie, oder aber auch drei flippige 80er sagte Moderator Björn Tegeler. TKu<br />

SV <strong>Höxter</strong> verschiebt Huxori-Cup auf 2022<br />

Sicherheit der Gäste<br />

steht an erster Stelle<br />

Der SV <strong>Höxter</strong> richtet seit 39 Jahren den Huxori-Cup aus, das bedeutendste<br />

und attraktivste Hallenfußballturnier für Jugendmannschaften in der Region.<br />

Der 40. Huxori-Cup war für das Wochenende 9. und 10. Januar 2021 geplant.<br />

Die Corona-Krise hat das gesellschaftliche Leben in den vergangenen<br />

Monaten massiv beeinträchtigt. Betroffen von den Einschränkungen zur<br />

Eindämmung der Pandemie war und ist auch der Fußball. Man muss zum<br />

jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen, dass die Corona-Krise das Land noch<br />

längere Zeit beschäftigen wird und über das Jahr 2020 hinaus Schutzmaßnahmen<br />

zur Eindämmung der Pandemie erforderlich sein werden. Ein<br />

normaler Spielbetrieb mit zahlreichen Zuschauern wird wohl auch in den<br />

kommenden Monaten nicht möglich sein.<br />

Der Huxori-Cup mit ca. 600 aktiven Teilnehmern und ebenso vielen<br />

Zuschauern bringt Spieler, Trainer, Betreuer und Zuschauer aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet zusammen. Aufgrund der beengten Verhältnisse<br />

in der Bielenberghalle dürfte es kaum möglich sein, die Abstands- und<br />

Hygieneregeln in den Kabinen und Duschräumen sowie in den Zuschauerbereichen<br />

einzuhalten. Auch wenn die Abstands- und Hygieneregeln im<br />

Laufe der nächsten Monate noch ein wenig gelockert werden sollten, dürften<br />

wesentliche Einschränkungen bestehen bleiben.<br />

Da ein Turnier dieser Größenordnung einen mehrmonatigen Vorlauf<br />

benötigt, haben sich die Verantwortlichen des Vereins schweren Herzen<br />

bereits jetzt dazu entschlossen, das Jubiläumsturnier um ein Jahr auf den 8.<br />

und 9. Januar 2022 zu verschieben. Für den SV <strong>Höxter</strong> steht die Sicherheit<br />

aller Gäste an erster Stelle. Unter den gegebenen Umständen kann aber die<br />

Sicherheit beim Turnier nicht gewährleistet werden, ohne den Charakter des<br />

Turniers wesentlich zu beeinträchtigen. Der SV <strong>Höxter</strong> bittet alle Spieler,<br />

Trainer, Betreuer, Zuschauer, Sponsoren und Unterstützer um Verständnis<br />

für diese Entscheidung und hofft, dass das Jubiläumsturnier Anfang 2022<br />

wieder in der gewohnten Form durchgeführt werden kann.<br />

13. September ist Tag<br />

des offenen Denkmals<br />

Forum<br />

Jacob Pins<br />

geöffnet<br />

Am kommenden Sonntag, 13.<br />

September gilt in ganz Deutschland<br />

die öffentliche Aufmerksamkeit<br />

den alten Häusern,<br />

Schlössern und Industriebauten<br />

in seinen Städten und Dörfern.<br />

Dieser „Tag des offenen Denkmals“<br />

steht in diesem Jahr unter<br />

dem Motto „Chance Denkmal:<br />

Erinnern. Erhalten. Neu denken“.<br />

Dieses Motto trifft in besonderer<br />

Weise auch auf den Adelshof<br />

Heisterman von Ziehlberg zu.<br />

Und so möchte das Forum Jacob<br />

Pins die <strong>Höxter</strong>aner Bürger zu<br />

einem Besuch einladen. Mitarbeiter<br />

des Forums sind von 10.00<br />

bis 17.00 Uhr bereit, Fragen der<br />

Besucher zu beantworten und<br />

Hinweise zur Geschichte des<br />

Hauses zu geben. Der Eintritt ist<br />

an diesem Tag frei.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> - Anzeige -<br />

12. September 2020 Seite 5


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 6<br />

Mit einem riesigen Banner machten die Grünen an der Weser auf sich aufmerksam.<br />

Fotos: Thomas Kube<br />

Protest- und Kunstaktion an der Weser in Boffzen<br />

Weser ist der größte<br />

Abwasserkanal der heutigen Zeit<br />

Die Sorge um den ökologischen Zustand<br />

der Weser mit den darin lebenden<br />

Pflanzen und Tieren haben die<br />

Grünen-Kreisverbände <strong>Höxter</strong> und<br />

Holzminden mit einer kreativen Protestaktion<br />

zum Ausdruck gebracht.<br />

Dazu hat der Grünen-Vorstandssprecher<br />

Gerd Henke vom Kreisverband<br />

Holzminden den Künstler Ingolf<br />

Sachse aus Helmarshausen mit ins<br />

Boot geholt. Am Weserufer in Boffzen<br />

präsentierte Sachse zahlreiche<br />

Fischskelette aus Metall, die er in<br />

mühevoller Schweißarbeit aus alten<br />

Kreuzhacken, Spaten, Schaufeln,<br />

Brechstangen oder Zahnrädern in<br />

allen Größen erschaffen hat.<br />

Gedacht war die Aktion als Mahnung<br />

und Warnung gegen die Verschmutzung<br />

der Weser, insbesondere<br />

durch die Einleitung chloridhaltiger<br />

Abwässer in die Werra und die Weser.<br />

Der Kasseler Düngemittelhersteller<br />

K+S hatte beim Regierungspräsidium<br />

beantragt, die Salz-, Magnesium<br />

und Kaliumeinleitung bis 2027 nicht<br />

zu senken.<br />

Dies sei aber mit der „Flussgebietsgemeinschaft<br />

Weser“ so abgemacht<br />

gewesen, sagte Vorstandssprecher<br />

Gerd Henke von dem Grünen-Kreisverband<br />

Holzminden während seiner<br />

einleitenden Worte zur Kunstaktion.<br />

Die Weser sei einer der salzhaltigsten<br />

Flüsse in ganz Europa, so Henke.<br />

Bis 2027 soll laut EU-Gesetz jeder<br />

Fluss in einem guten ökologischen<br />

Zustand sein. „Die Weser ist noch<br />

immer weit entfernt von dem „guten<br />

ökologischen Zustand“, den sie laut<br />

EU Wasserrahmenrichtlinie längst<br />

aufweisen müsste“, ergänzte der<br />

Künstler Ingolf Sachse und stimmte<br />

Löten, schweißen, sägen, bohren<br />

– und dabei die deutschen Fachbegriffe<br />

der Metallbearbeitung<br />

einschließlich der Werkzeuge lernen<br />

und verinnerlichen: Diesen innovativen<br />

praktischen Ansatz hat ein<br />

zweimonatiger berufsorientierter<br />

Vollzeit-Sprachkurs, den die Firma<br />

Gebrüder Becker vier Mitarbeitern<br />

mit Migrationshintergrund in Zusammenarbeit<br />

mit der Agentur für<br />

Arbeit <strong>Höxter</strong> ermöglicht.<br />

Beim Weiterbildungsträger SBH<br />

(Stiftung Bildung und Handwerk)<br />

in Holzminden drücken Sebastian<br />

Wiktor Siniarski (45) aus Polen,<br />

Samuele Sandri (38) aus Italien,<br />

Oleg Kosterin (54) aus Russland und<br />

Mohammad Ali Nabhani (39) aus<br />

dem Irak gemeinsam die Schulbank.<br />

Frontalunterricht ist aber nur ein Teil<br />

dieses Sprachkurses. Die vier Handwerker<br />

verlassen im Tagesverlauf<br />

immer wieder den Unterrichtsraum<br />

und gehen in die angeschlossene<br />

Werkstatt, um dort unter Anleitung<br />

des Ausbilders Matthias Ebeling<br />

für handwerkliche Arbeiten die Ärmel<br />

hochzukrempeln und vor dem<br />

Schweißen beispielsweise das Rückschlagventil<br />

der Gasflasche nicht<br />

nur zu betätigen, sondern auch beim<br />

gerade erlernten deutschen Namen<br />

zu nennen. Der 50-prozentige Praxisanteil<br />

und auch die theoretischen<br />

Lerninhalte sind auf die Bedürfnisse<br />

von Gebrüder Becker – dem heimischen<br />

Familienunternehmen für die<br />

Künstler Ingolf Sachse, Christian Meyer (MdL der Grünen) sowie<br />

Grünen-Sprecher Gerd Henke.<br />

damit Gerd Henke zu.<br />

der Fraktion „Bündnis 90 – Die<br />

Mikroorganismen, Flusskrebse und Grünen“ war beeindruckt von den<br />

Fische leider seit Jahrzehnten unter Kunstgegenständen. Nach Meyers<br />

den Chloridmengen, die aus dem Worten wäre die Weser der größte<br />

osthessischen Kalirevier in die Werra Abwasserkanal der heutigen Zeit mit<br />

und damit in die Weser eingeleitet 6,5 Millionen Tonnen eingeleiteter<br />

werden, so Sachse.<br />

Salzlauge pro Jahr.<br />

Der Fischbestand sei bedroht Die Weser sei mal einer der fischreichsten<br />

und gefährdet. Auf künstlerische<br />

Flüsse in ganz Europa<br />

Weise hat sich der Helmarshäuser gewesen. Vor 100 Jahren hätten noch<br />

in den vergangenen Monaten mit doppelt so viele Fischarten in der<br />

der „unhaltbaren Situation des Weserstroms“<br />

Weser gelebt. Seit dieser Zeit seien<br />

auseinandergesetzt und die Bestände jedoch um 90 Prozent<br />

zum zweiten Mal der Öffentlichkeit zurückgegangen, so Meyer. Als<br />

präsentiert. Seine Fisch-Gerippe aus Veranstaltungsort für die Kunst- und<br />

Metall sollen als Mahnung dienen. Protestaktion haben die Verantwortlichen<br />

Verwendet hat der Künstler nur sehr<br />

Boffzen ausgewählt, weil dort<br />

alte Metallgegenstände, darunter der Niedersächsische Landesbetrieb<br />

auch zwei Spitzhacken aus einem für Wasserwirtschaft, Küsten- und<br />

ehemaligen Konzentrationslager Naturschutz (NLWKN) seit 2016<br />

und einige wenige altrömische eine amtliche Messstelle zur Überwachung<br />

Gegenstände, berichtet Sachse.<br />

der Wassergüte der Weser<br />

Auch MdL Christian Meyer von betreibt.<br />

TKu<br />

Sportabzeichen: Vorschau und Rückschau<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> wieder unter den Top 10<br />

Es ist sicherlich nicht das „verflixte<br />

7. Jahr“, seit dem die Sparkassenstiftung<br />

für den Kreis <strong>Höxter</strong> und der<br />

Kreissportbund <strong>Höxter</strong> gemeinsam<br />

den Sportabzeichen-Wettbewerb<br />

2020 vereinbaren und ausschreiben.<br />

Alle Deutschen Sportabzeichen,<br />

die in Schulen oder Vereinen bis<br />

zum Ende dieses Jahres erfolgreich<br />

abgelegt werden, sind wieder mit<br />

einer Gesamtfördersumme von 5.500<br />

Euro abgesichert. Der entsprechende<br />

Vertrag wurde jetzt unterzeichnet.<br />

Im passenden Ambiente, im Besprechungsraum<br />

auf der <strong>Höxter</strong>aner<br />

Weserkampfbahn, unterzeichneten<br />

Vertreter der Sparkassenstiftung<br />

und des Kreissportbundes einmal<br />

mehr den neuen Sponsoringvertrag.<br />

„Wir freuen uns,“ so Martin Dirkes<br />

vom Stiftungsvorstand, „dass wir<br />

unsere erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

der letzten sieben Jahre mit dem<br />

KSB fortsetzen können. Wir wollen<br />

damit das vielfältige Ehrenamt in<br />

den Sportvereinen honorieren und<br />

gleichzeitig einen Beitrag zur Bewegungsförderung<br />

vieler Kinder,<br />

Jugendlicher und Erwachsenen<br />

fördern.“ Coronabedingt konnte<br />

der Vertrag erst jetzt unterzeichnet<br />

werden, was aber den eigentlichen<br />

Wettbewerb nicht beeinträchtigt.<br />

„Die Schulen und Sportvereine im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> sind auch 2020 aufgerufen,“<br />

erläutert Manfred Menzel,<br />

DSA-Beauftragter des KSB, „die<br />

nicht immer leichten Prüfungen in<br />

den verschiedenen Disziplinen abzunehmen<br />

und zu dokumentieren.“<br />

Getrennt nach Schule und Verein<br />

müssen die Wertungskarten bis zum<br />

31. Dezember eingereicht werden.<br />

Dazu Reiner Stuhldreyer, Vorsitzender<br />

des KSB: „Damit das Verfahren<br />

attraktiver gestaltet werden kann,<br />

erhält jede Schule und jeder Verein<br />

neben einer Grundförderung auch<br />

eine Geldsumme für jede abgelegte<br />

Prüfung; außerdem erhalten die<br />

prozentual besten Schulen und Vereine<br />

für ihr besonderes Engagement<br />

höhere Preisgelder.“<br />

Seit vielen Jahren schon belegt der<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> einen der ersten Plätze<br />

unter den zehn Besten in Nordrhein-<br />

Westfalen; von 31 teilnehmenden<br />

Kreisen lag <strong>Höxter</strong> im Jahr 2019 auf<br />

Platz 7. In absoluten Zahlen ausgedrückt:<br />

491 Erwachsene und 2.450<br />

Jugendliche legten im vergangenen<br />

Jahr das DSA ab, beteiligt waren<br />

daran 12 Vereine und 16 Schulen.<br />

Gemessen an der Bevölkerungszahl<br />

lag Nieheim mit 5,3 Prozent an der<br />

Spitze. Die Verantwortlichen und<br />

Organisatoren schließen nicht aus,<br />

dass durch die Corona-Pandemie<br />

und den Lock-Down in Schulen<br />

und Sportvereinen die Anzahl der<br />

abgelegten Prüfungen in diesem Jahr<br />

sinken könnte.<br />

Sparkassenstiftung unterstützt weiter den Kreissportverband (v.l.) Reiner Stuhldreyer, Manfred Menzel<br />

und Martin Dirkes.<br />

Gebrüder Becker ermöglicht vier Mitarbeitern innovativen Vollzeit-Sprachkurs mit Praxisanteil<br />

Deutsch lernen an der Werkbank<br />

gesamte technische Gebäudeausrüstung<br />

mit Standorten in <strong>Höxter</strong>,<br />

Holzminden und Kassel –und auf<br />

die Bedürfnisse des allgemeinen<br />

Arbeitsmarktes zugeschnitten. Der<br />

Einbau verschiedener Heizungsanlagen<br />

samt Bauteilen, Werkzeug,<br />

Technik und Material ist ebenso<br />

Thema wie die Klimatechnik, die<br />

zum Portfolio des inhabergeführten<br />

Handwerksbetriebes gehört. Die vier<br />

Sprachschüler sollen sich nach dem<br />

Vollzeit-Intensivkurs dank des neu<br />

erworbenen Rüstzeugs auf den Baustellen<br />

und auch im Kundengespräch<br />

sowie im Austausch mit Kollegen<br />

sicherer bewegen können. Dazu<br />

sind sie auf einem guten Weg, wie<br />

Kursteilnehmer Sebastian Wiktor Siniarski<br />

nach den ersten Unterrichtstagen<br />

zuversichtlich einschätzte: „Wir<br />

verstehen technische Bezeichnungen<br />

jetzt schon besser“, resümierte er.<br />

Diesen Eindruck bestätigte Samuele<br />

Sandri. „Mit geht es genauso“, sagte<br />

er. Beide Männer finden den Kurs<br />

interessant und haben schon eine<br />

ganze Reihe Vokabeln zum Lernen<br />

für zuhause mitgeschrieben. Die<br />

Liste mit Fachtermini wird nach den<br />

zwei Monaten lang sein. Deutschlehrer<br />

Rainer Ahlers hatte ebenso<br />

wie Matthias Ebeling zu Beginn des<br />

Lehrgangs den Eindruck, dass die<br />

vier Mitarbeiter Unterhaltungen in<br />

deutscher Sprache gut folgen können.<br />

„Es fehlt ihnen allerdings an der<br />

Kenntnis der Fachausdrücke.“ Diese<br />

üben sie – was ihnen als gestandene<br />

Praktiker sicher entgegenkommt –<br />

an ihrem konkreten Arbeitsalltag<br />

orientiert, indem sie beispielsweise<br />

bei einem Heizungskessel die<br />

Bauteile benennen und zuordnen<br />

oder auch Kundengespräche und<br />

die Verständigung mit Kollegen auf<br />

einer Baustelle simulieren.<br />

„Dieser Praxisbezug ist uns ein<br />

wichtiges Anliegen“, betont Mark<br />

Becker, gemeinsam mit seinem<br />

Cousin Nils Geschäftsführer des<br />

Traditionsunternehmens Gebrüder<br />

Becker. Der von der Arbeitsagentur<br />

im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes<br />

finanziell geförderte<br />

Kurs hat für den Handwerks- und<br />

Dienstleistungsbetrieb Pilotcharakter.<br />

„Sprache ist der wesentliche<br />

Schlüssel zur Integration“, bezieht<br />

Mark Becker Position. Aus seiner<br />

Sicht besteht insgesamt gesehen<br />

ein Nachholbedarf, wenn es darum<br />

geht, Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund<br />

und auch Geflüchtete,<br />

die den Weg in die Unternehmen<br />

gefunden haben, in ihrer Sprachfähigkeit<br />

gezielt zu fördern. Daher<br />

wünscht er sich, dass das Beispiel<br />

dieses Kurses auch über das eigene<br />

Unternehmen hinaus Schule macht.<br />

Dieses Anliegen unterstreichen<br />

Alexandra Kersting und Hendrik<br />

Witt von der Agentur für Arbeit,<br />

mit denen Mark Becker konstruktiv<br />

zusammenarbeitet. „Wir könnten<br />

uns vorstellen, dass Sprachkurse wie<br />

Coronabedingte Änderungen im Schülerverkehr <strong>Höxter</strong><br />

Zusatzfahrten sind eingerichtet worden<br />

Mit Beginn des neuen Schuljahres sind in <strong>Höxter</strong> auf verschiedenen Stadtbuslinien in Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten zusätzliche „coronabedingte“ Bedarfe festgestellt worden. Mit Unterstützung eines Förderprogramms<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen konnten inzwischen Zusatzfahrten eingerichtet werden.<br />

Stefan Fellmann, Schuldezernent der Stadt <strong>Höxter</strong>, begrüßt ausdrücklich, dass es innerhalb ganz kurzer Zeit<br />

gelungen ist, durch das aktive Zusammenwirken aller Verantwortlichen eine Entastung auf den am stärksten<br />

belasteten Linien 597 und R22 im Stadtgebiet von <strong>Höxter</strong> zu finden.<br />

In Abstimmung mit dem Nahverkehrsverbund Paderborn/<strong>Höxter</strong> und dem beteiligten Verkehrsunternehmen<br />

wurde der Fahrtverlauf der Zusatzfahrten nunmehr nach einigen Tagen der „Erprobungsphase“ auf diesen<br />

Linien angepasst. Die Zusatzfahrt der R22 (Tour 84) hält direkt am Schulzentrum und fährt nicht mehr<br />

durch die Innenstadt. Dieser Bus der R22 ist dann um 07:12 Uhr im Schulzentrum und kann anschließend<br />

als Linie 597 (Tour 88) pünktlich um 07:23 Uhr in Ovenhausen starten. Bei Linie 597 (Tour 88) entfällt<br />

die Haltestelle Lütmarsen, Kirche, da die Tour 8 der Linie um 07:25 Uhr als Gelenkzug dort leer eingesetzt<br />

wird. Die geänderten Fahrpläne sind auf der Homepage der Stadt <strong>Höxter</strong> einsehbar.<br />

dieser die Teilnehmer, die zumeist<br />

nach dem deutschen Bildungssystem<br />

ungelernte Arbeitskräfte sind,<br />

zu einer Umschulung oder einer<br />

Teilqualifikation mit Prüfung vor<br />

der Handwerkskammer ermutigen“,<br />

formulierte Hendrik Witt ein Fernziel.<br />

Eine solche Teilqualifikation<br />

sei, so Alexandra Kersting, auch<br />

für ältere Arbeitskräfte attraktiv, die<br />

Hemmungen vor einer Umschulung<br />

haben. Mark Becker sieht in diesem<br />

Ausbildungsbaustein im Sinne der<br />

Flexibilisierung einen Weg, dem<br />

Fachkräftemangel zu begegnen.<br />

Der Bildungsgang dürfe jedoch<br />

nicht die Qualitätsstandards etwa<br />

des Gesellenbriefs verwässern. Hier<br />

gelte es, mit den berufsständischen<br />

Organisationen Handwerkskammer<br />

und IHK sowie mit den berufsbildenden<br />

Schulen im engen Austausch zu<br />

bleiben. Ins Gespräch gekommen ist<br />

der Firmenchef zwei Wochen nach<br />

Kursbeginn mit den Sprachschülern<br />

aus seinem Unternehmen. Sie erzählten<br />

ihm hochmotiviert von ihren<br />

ersten Fortschritten und kündigten<br />

an, auch nach Unterrichtsschluss<br />

Vokabeln zu lernen. Im Arbeitsalltag<br />

wird dann die praktisch erworbene<br />

Sprachkompetenz zur Routine. „In<br />

diesem Sinne ist dieses Kursmodell<br />

ein hoffnungsvoller Ansatz, der uns<br />

nach vorne bringen wird“, ist Mark<br />

Becker überzeugt.<br />

Sprachkurs mit Praxisanteil in der Werkstatt: Oleg Kosterin, Samuele Sandri (Teilnehmer), Hendrik Witt<br />

(Agentur für Arbeit), Mark Becker (Geschäftsführer Gebrüder Becker), Alexandra Kersting (Agentur für<br />

Arbeit), Matthias Ebeling (Ausbilder SBH) und Sebastian Wiktor Siniarski ziehen ein positives erstes Fazit.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 7<br />

Bürgermeisterwahl in <strong>Höxter</strong> am 13. September mit großer Zahl an Bewerbern<br />

Sechs Männer wollen auf den einen Chefsessel<br />

Sechs Kandidaten streiten sich in diesem Jahr um den Bürgermeisterposten<br />

in <strong>Höxter</strong>. Amtsinhaber Alexander Fischer (SPD), hatte<br />

einer weiteren Kandidatur erst eine Absage erteilt, sich dann aber<br />

wieder für eine dritte Amtszeit zur Wahl gestellt. Dort geht er nun als<br />

parteiloser Kandidat ins Rennen. 2009 gewann er erstmals seit 1946<br />

als SPD-Kandidat die Bürgermeisterwahl. Auch 2014 holte er in einer<br />

Stichwahl mit 57,96 Prozent die meisten Stimmen.<br />

Gleich fünf Kandidaten streiten sich mit dem Amtsinhaber um den Bürgermeisterposten.<br />

Die SPD und die Grünen unterstützen den 43-jährigen<br />

Einzelbewerber Daniel Hartmann, Dipl. Finanzwirt (FH). Für die CDU<br />

ins Rennen geht Berufssoldat Daniel Razat aus Ovenhausen, der mit<br />

39 Jahren jüngste Kandidat an den Start. Die „Bürger für <strong>Höxter</strong>“<br />

(BfH) vertritt der 50-jährige Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Ralf<br />

Dohmann. Ältester Anwärter ist mit dem ehemaligen Lehrer am<br />

Beverunger Gymnasium Klaus Meyer (68) der AFD-Kandidat.<br />

Mit dem freiberuflichen Dozent Falk Wennemann (46) geht ein<br />

weiterer unabhängiger Einzelbewerber an den Start.<br />

Gewählt werden neben den Mitgliedern des Stadtrates und<br />

des Kreistages auch der Bürgermeister sowie der Landrat.<br />

Als Bürgermeister oder Landrat ist gewählt, wer mehr als<br />

die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten hat. Erhält von<br />

mehreren Bewerbern keiner mehr als die Hälfte der gültigen<br />

Stimmen, findet am 27. September eine Stichwahl unter den<br />

beiden Bewerbern statt, die bei der ersten Wahl die höchsten<br />

Stimmzahlen erhalten haben. Für den Rat der Kreisstadt <strong>Höxter</strong><br />

werden 38 Mitglieder und für den Kreistag werden 42 Mitglieder<br />

für die Dauer von 5 Jahren gewählt. Im Rahmen der Kommunalwahl<br />

wird in NRW am 13. September auch der Landrat gewählt.<br />

Der amtierende Landrat Friedhelm Spieker verzichtet auf eine dritte<br />

Amtszeit. Zwei Kandidaten streiten sich nun um die Nachfolge von<br />

Friedhelm Spieker, Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln (CDU)<br />

tritt für die CDU an, die Wahl der <strong>Höxter</strong>aner Kreis-SPD fiel klar auf<br />

ihren Kreisvorsitzenden Helmut Lensdorf (SPD). In der vergangenen<br />

Ausgabe des <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong>s stellten wir Ihnen die Parteien vor, jetzt<br />

folgen die Bürgermeisterkandidaten.<br />

Fragen:<br />

1.Nennen Sie uns bitte Ihre<br />

drei wichtigsten Charaktereigenschaften.<br />

2.Was qualifiziert Sie für das<br />

Amt des Bürgermeisters?<br />

3.Was unterscheidet Sie<br />

von den anderen Bewerbern?<br />

4.Was wird Ihre wichtigste Aufgabe<br />

als Bürgermeister sein?<br />

5.Wofür stehen Sie als Bürgermeister<br />

Ihrer Stadt?<br />

6.Corona hat die Wichtigkeit der<br />

Digitalisierung gezeigt. Wie wollen<br />

Sie diese voran treiben?<br />

7. Die marode Weserbrücke<br />

schränkt den Verkehr in der<br />

Innenstadt in <strong>Höxter</strong> sehr ein.<br />

Wie sieht ihr Verkehrskonzept<br />

für die nächsten fünf Jahre aus?<br />

8. Die kommunalen Finanzen<br />

in <strong>Höxter</strong> sind auch durch die<br />

Corona-Krise arg in die Schräglage<br />

geraten. Wie wollen Sie diese<br />

in den Griff bekommen?<br />

9. Hat sich <strong>Höxter</strong> mit der Landesgartenschau<br />

verhoben?<br />

Name: Alexander Fischer<br />

Geboren: 18.12.1963<br />

Familienstand: Seit 2014 verheiratet mit Saskia Fischer-Lensen,<br />

Junior-Generation der Familie: Kim-Loreen Fischer, sowie<br />

Tom Laurens und Björn Philip Büttner<br />

Erlernter Beruf: Jurist<br />

In <strong>Höxter</strong> seit: 1995<br />

Berufliche Laufbahn: 1984-1988 Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />

in Wuppertal. 1988-1993 Studium der Rechtswissenschaften<br />

in Münster. 1993-1995 Rechts-Referendariat beim<br />

Landgericht Paderborn. 1995-2009 Rechtsanwalt in <strong>Höxter</strong><br />

seit 2009 amtierender Bürgermeister.<br />

Politische Laufbahn: Seit 1981 politisch aktiv in Wuppertal.<br />

Seit 2003 Mitglied der SPD. Seit 2004 Mitglied des Rates.<br />

2004-2009 stellvertretender Bürgermeister, Vorsitzender des<br />

Ausschusses für Familie, Bildung und Sport, Vorstandsmitglied<br />

im SPD Ortsverein und im SPD Stadtverband<br />

Besondere Interessen/Hobbys: Rennrad fahren, Literatur und<br />

Musik<br />

Tritt noch einmal an: Amtsinhaber Alexander Fischer.<br />

Alexander Fischer: Der Manager<br />

1<br />

2 3<br />

ich sehr gut zusammenarbeite, nahtlos fortführen. Als<br />

Jurist bin ich es gewohnt, komplexe Sachverhalte<br />

schnell zu erfassen und zu bewerten und auf Grund<br />

meiner langjährigen Berufsausübung auch in der<br />

Lage, in Krisensituationen schnell und souverän zu<br />

handeln und zu 4entscheiden.<br />

4. Für mich sind alle Aufgaben, die das Bürgermeisteramt<br />

mit sich bringen, gleichermaßen bedeutsam.<br />

Denn es gilt, jedem Menschen, jedem Verein und<br />

jeder Organisation die gleiche Aufmerksamkeit<br />

zukommen zu lassen, die erforderlich ist, sein<br />

Anliegen mit der nötigen Wertschätzung anzunehmen.<br />

Jede Aufgabe, die erfüllt wird, dient dazu, die<br />

Attraktivität und damit die Lebensqualität unserer<br />

Stadt zu gestalten und weiter auszubauen. Sei es<br />

z.B. die Pflege örtlicher Plätze in den Ortschaften,<br />

die Errichtung eines Anbaus für den OGS Betrieb in<br />

der Pertrischule oder den fußgerechten Ausbau unserer<br />

Marktstraße. Jede Maßnahme, die im Rahmen<br />

unserer haushalterischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

umgesetzt wird, soll dazu<br />

führen, dass sich die Menschen<br />

unserer Stadt, hier<br />

wohlfühlen.<br />

5<br />

5. Ich stehe für eine Familienpolitik,<br />

die Beruf<br />

und Familie vereinbar<br />

macht, durch Schaffung<br />

von ausreichenden Betreuungsplätzen<br />

sowohl<br />

im Kindergarten- als auch<br />

im OGS- Bereich und eine<br />

weitere Bereitstellung von<br />

Wohnraum und Bauland.<br />

Ich stehe für eine Politik,<br />

in der Digitalisierung<br />

und Home-Office kein<br />

Schlagwort ist, sondern<br />

auch umgesetzt wird. Ich<br />

stehe für eine Politik in<br />

der unsere Jugend die<br />

Voraussetzungen für eine<br />

gute Ausbildung erhalten,<br />

(Medienentwicklung in<br />

den Schulen) und ihre<br />

Freizeit spannend und abwechslungsreich<br />

gestalten<br />

kann. Ich stehe für eine<br />

Seniorenpolitik, die ein<br />

aktives und erfülltes Leben<br />

auch im Alter ermöglicht,<br />

z.B. durch Bereitstellung<br />

seniorengerechten Wohnraums<br />

und Pflegeplätze.<br />

Ich stehe für eine Politik<br />

der Stadtentwicklung, die<br />

unsere Innenstadt lebendig<br />

und nachhaltig gestaltet.<br />

Ich stehe für eine Politik,<br />

die unsere Ortschaften<br />

erhalten und auch zukünftig<br />

lebenswert gestalten<br />

wird (z.B. durch ausreichende<br />

Bereitstellung von<br />

1. Authentisch, respektvoll und wertschätzend<br />

2. Ich übe dieses Amt seit nunmehr elf Jahren mit viel Leidenschaft<br />

und Engagement aus. Die fachlichen Grundlagen<br />

bilden mein fundiertes Wissen aus meinem Wirtschafts- und<br />

Jurastudium. Dank meiner langjährigen Erfahrung als Bürgermeister,<br />

als auch mit politischen Entscheidungsträgern<br />

auf Stadt-, Kreis-, Landes- und Bundesebene, bin ich in der<br />

Lage, zielgerichtete Verhandlungen zu führen, um Ideen<br />

und Konzepte erfolgreich umzusetzen. Ich verfüge über ein<br />

ausgezeichnetes Verwaltungswissen, langjährige Kenntnisse<br />

und Erfahrungen aus zahlreichen Gremienmitgliedschaften<br />

und aus 16 Jahren Kommunalpolitik. Ich bin für jeden<br />

Menschen da, immer ansprechbar für einen offenen und<br />

konstruktiven Dialog auf Augenhöhe.<br />

3. Aufgrund meiner kommunalpolitischen Erfahrung und<br />

elf Jahren als amtierender Bürgermeister, bin ich mit den<br />

Themen unserer Stadt bereits bestens vertraut und kann<br />

mit dem nötigen verwaltungsfachlichen und juristischen<br />

Sachverstand, diese nach der Wahl ohne Verzug<br />

gemeinsam mit meinem Verwaltungsteam, mit dem<br />

Ortschaftsmittel). Ich stehe für die Förderung des<br />

Einzelhandels und der Gastronomie, der Pflege unserer<br />

heimischen Unternehmen und einer intensiven<br />

interkommunalen Zusammenarbeit. Ich stehe für<br />

eine Politik der Wertschätzung und des Respektes<br />

gegenüber eines jeden 6Einzelnen von uns.<br />

6. Ich halte den weiteren Ausbau der Digitalisierung<br />

für zwingend notwendig um die damit verbundenen<br />

Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten weiter umzusetzen<br />

um damit auch die Lebensqualität der hier<br />

lebenden Menschen weiter zu verbessern, Familie<br />

und Beruf zu vereinbaren und neue Möglichkeiten der<br />

Wertschöpfung zu erschließen. Um dieses komplexe<br />

Thema im Interesse aller Kommunen des Kreises zu<br />

bearbeiten, haben wir Städte gemeinsam mit dem Kreis<br />

eine Digitalisierungsstrategie in den Handlungsfelder<br />

Wirtschaft, Tourismus, Gesundheit, Kultur, Handel,<br />

Mobilität, Umwelt, Bildung, Stadt- bzw. Dorfmitte<br />

und Verwaltung entwickelt, die wir jetzt umsetzen<br />

werden. Im Bereich der Schulen werden wir weiterhin<br />

konsequent das Medienentwicklungskonzept umsetzen,<br />

durch Bereitstellung einer digitalen Infrastruktur<br />

und den erforderlichen Endgeräten, wie z.B. IPads.<br />

7. Unabhängig von der 7verkehrsbedingten Situation<br />

der Weserbrücke, die übrigens zu Beginn der Landesgartenschau<br />

2023 ertüchtigt und damit für den Verkehr<br />

wieder frei gegeben werden wird, werden wir jetzt mit<br />

der Umsetzung des beschlossenen Mobilitätskonzeptes<br />

beginnen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und<br />

Bürgern wollen wir Lösungsmöglichkeiten erarbeiten<br />

und damit die Weichen für eine vernetzte und klimafreundliche<br />

Verkehrspolitik stellen. Dabei werden<br />

wir alle heute genutzten und zukünftig denkbaren<br />

Verkehrsmittel unter Berücksichtigung der e-Mobilität<br />

und des Ausbaus des Rad- und Fußgängerverkehrs<br />

betrachten, um entsprechende Mobilitätsangebote in<br />

einem Verkehrskonzept 8für die Zukunft aufzuzeigen.<br />

8. Wir rechnen aufgrund der Coronakrise aktuell mit<br />

Ausfällen bei der Gewerbesteuer in einer Größenordnung<br />

von ca. 1,5 Millionen Euro. Hinzu kommen Ausfälle<br />

auch bei den Anteilen an der Einkommensteuer<br />

und der Umsatzsteuer, sowie coronabedingte Sach- und<br />

Betriebskosten. Wir wissen noch nicht, wie die, durch<br />

Bund und Land bereitgestellten Finanzierungshilfen<br />

für unsere Stadt konkret aussehen werden. Aktuell<br />

gehen Experten davon aus, dass eine vollständige<br />

Erholung erst in den Jahren 2023/2024 erfolgen wird.<br />

Insoweit bleibt vor allem die sich abzeichnende aktuelle<br />

Entwicklung der Haushaltsdaten abzuwarten,<br />

um hier genaue Angaben zur Haushaltsentwicklung<br />

machen zu können. Ich werde jede Möglichkeit<br />

nutzen, um mögliche, sich abzeichnenden negative<br />

Auswirkungen für unsere Stadt auf ein Minimum zu<br />

reduzieren. Hier sehe ich Bund und Land in der Pflicht,<br />

uns auch in den nächsten Jahren zu unterstützen.<br />

Zudem muss ggf. gemeinsam mit dem Rat darüber<br />

entschieden werden, ob und welche neue Projekte wir<br />

in den nächsten Jahren 9umsetzen können.<br />

9. Nein, denn jede Investition ist eine Investition<br />

in die Zukunft unserer Stadt. Das Ausrichten der<br />

Landesgartenschau ist eine hervorragende Möglichkeit<br />

die Zukunft unserer Stadt zu gestalten. Die<br />

Landesgartenschau ist ein Großprojekt für unsere<br />

städtebauliche Entwicklung, das noch weit nach 2023<br />

in <strong>Höxter</strong> und der gesamten Region wirken wird! Sie<br />

ist ein Strukturförderprogramm und gleichzeitig Motor<br />

einer Stadtentwicklung, der Wirtschaftsförderung des<br />

Stadtmarketings und des Tourismus. Im Zuge der Vorbereitung<br />

der Gartenschau ist es uns z.B. auch möglich<br />

geworden, den geförderten, fußgerechten Ausbau der<br />

Marktstraße umzusetzen, mit deren Planung wir bereits<br />

begonnen haben. Dies führt zu einer deutlichen Verbesserung<br />

unserer innerstädtischen Aufenthaltsqualität.<br />

Die LGS bietet uns allen einen langfristigen Mehrwert<br />

und wird die Attraktivität unserer Stadt und unseren<br />

Ortschaften in vielen Bereichen nachhaltig steigern.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 8<br />

Daniel Hartmann: Der Fahnder<br />

1<br />

2<br />

Name: Daniel Hartmann<br />

Geboren: 15.01.1977 in Beverungen<br />

Familienstand: ledig<br />

Erlernter Beruf: Dipl. Finanzwirt (FH)<br />

In <strong>Höxter</strong> seit: Wohnhaft in <strong>Höxter</strong> seit 2005<br />

Berufliche Laufbahn:<br />

1994-2018 Finanzamt <strong>Höxter</strong>: Tätigkeitsfelder: Sachbearbeitung<br />

Arbeitnehmer, Gewerbetreibende/Selbständige, Gesellschaften und<br />

Konzernzusammenhänge, Qualitätssicherung, Betriebsprüfung /<br />

Hauptsachbearbeitung Betriebsprüfung, Dozent und Weiterentwicklung<br />

landesweite Ausbildung von Betriebsprüfern – Oberfinanzdirektion<br />

NRW<br />

1994-1996 Ausbildung für den mittleren Dienst (Laufbahngruppe<br />

1.2) in der Finanzverwaltung NRW Landesfinanzschule NRW – Finanzamt<br />

<strong>Höxter</strong><br />

2001-2004 Studium an der Fachhochschule für Finanzen NRW: Allgemeines<br />

und Besonderes Steuerrecht, Öffentliches Recht, Privatrecht,<br />

Wirtschaftswissenschaften, Arbeits- und Selbstorganisation sowie<br />

Verwaltungsmanagement, Informations- und Wissensmanagement<br />

sowie Methoden der Rechtsanwendung, Sozialwissenschaftliche<br />

Grundlagen des Verwaltungshandelns<br />

Abschluss nach Staatsprüfung: Dipl. Finanzwirt (FH). Gehobener<br />

Dienst (Laufbahngruppe 2.1) Finanzverwaltung NRW<br />

2018-heute Finanzamt für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung<br />

Bielefeld. Strafrechtliche Ausbildung, Steuerfahndung<br />

Politische Laufbahn: Keine<br />

Besondere Interessen/Hobbys: Kulturelle Veranstaltungen (Konzerte,<br />

Musicals, Theater), Städtereisen, Kochen, Spaziergänge mit dem<br />

Hund „Yoko“<br />

Herausforderung wird es aber sicher-<br />

1.Ehrlich, zuverlässig, teamfähig<br />

2.Seit fast 26 Jahren arbeite ich in der<br />

Finanzverwaltung des Landes NRW.<br />

Mein Studium an der Hochschule für<br />

Finanzen NRW umfasste folgende<br />

Studienschwerpunkte: Steuerrecht,<br />

Öffentliches Recht, Privatrecht,<br />

Wirtschaftswissenschaften, Verwaltungsmanagement<br />

sowie Methoden<br />

der Rechtsanwendung und Sozialwissenschaftliche<br />

Grundlagen des<br />

Verwaltungshandelns. Durch meine<br />

langjährige Verwaltungserfahrung<br />

weiß ich, wie eine Verwaltung<br />

funktioniert. Ich bringe umfassendes<br />

„Knowhow“ mit, welches erforderlich<br />

ist, um den städtischen Haushalt<br />

zukunftsfähig 3zu gestalten.<br />

3.Mein Wahlprogramm „12 Punkte<br />

für eine gute Zukunft“ bietet nicht<br />

nur allgemeine und globale Aussagen<br />

zu <strong>Höxter</strong>s Herausforderungen in der<br />

Zukunft. Ich stehe für konkrete und<br />

umsetzbare Lösungsansätze. Ferner<br />

engagiere ich mich von Anfang an<br />

für die Landesgartenschau. Somit<br />

bin ich mit der LGS bestens vertraut<br />

und möchte mit Engagement und<br />

Tatkraft dieses Projekt erfolgreich<br />

zum Abschluss 4bringen.<br />

4.Die wichtigsten Aufgaben für<br />

mich als Bürgermeister benenne<br />

ich in meinem Wahlprogramm. All<br />

diese Zukunftsthemen möchte ich<br />

nachhaltig umsetzten.<br />

5<br />

Die größte<br />

lich sein, den städtischen Haushalt<br />

zukunftsfähig zu machen.<br />

5.Für mich steht der Teamgedanke<br />

an oberster Stelle. In einem gut<br />

funktionierenden Team kann jeder<br />

seine Stärken, Erfahrungen und sein<br />

Wissen optimal einsetzen. Jede Ortschaft<br />

mit ihren besonderen Stärken<br />

wahrzunehmen und einzubinden,<br />

ist mir wichtig. Aktive Bürgerbeteiligung<br />

ist ein Muss. Jährliche<br />

Bürgergespräche in allen Ortschaften<br />

bilden eine gute Grundlage, um die<br />

Wünsche der Menschen zu erfahren.<br />

Mit mir wird es einen Bürgerbeirat als<br />

Beratungsgremium für den Bürgermeister<br />

geben. Aktuelle Themen und<br />

getroffene Entscheidungen müssen<br />

transparent kommuniziert 6werden.<br />

6.Corona zeigte uns die digitalen<br />

Schwachstellen in unserer Kommune<br />

auf. Viele Menschen waren und<br />

sind im Homeoffice tätig. Unsere<br />

heimischen Betriebe sind in dieser<br />

Zeit besonders auf digitales Arbeiten<br />

angewiesen. Videokonferenzen,<br />

Online-Seminare und der Austausch<br />

von großen Datenmengen sind Alltag<br />

geworden. All diese Dinge zeigen,<br />

wie wichtig ein leistungsstarkes Internet<br />

ist. Der Breitbandausbau muss<br />

auch im ländlichen Raum weiter<br />

vorangetrieben werden. Die digitale<br />

Ausstattung unserer Schulen und der<br />

Schüler bildet die Basis für unser<br />

zukünftiges Lernangebot. Ich stehe<br />

daher für die schnelle Umsetzung<br />

des Medienentwicklungskonzepts<br />

und die kostenfreie 7digitale Bildung<br />

für alle z. B. bei Tablets.<br />

7.Die marode Weserbrücke wird bis<br />

zum Jahr 2023 ertüchtigt. Danach<br />

wird sie wieder für alle Verkehrsteilnehmer,<br />

einschließlich des Schwerlastverkehrs<br />

nutzbar sein. Aufgrund<br />

der dadurch bedingten Gefährdungslage<br />

für Fußgänger und Radfahrer<br />

sowie des erhöhten Verkehrslärmes<br />

für die Anwohner ist mein Ziel,<br />

den Schwerlastverkehr weiter aus<br />

der Altstadt herauszuhalten. Weiter<br />

möchte ich den ÖPNV ausbauen, um<br />

eine bessere Vernetzung zwischen<br />

den Ortschaften, der Kernstadt<br />

und unseren Nachbargemeinden zu<br />

erreichen. Dabei strebe ich einen kostenlosten<br />

ÖPNV mit klimaneutralen<br />

Fahrzeugen und eine Erweiterung<br />

des Radwegekonzeptes zwischen<br />

den Ortschaften an.<br />

8.Die Corona Krise hat den städtischen<br />

Haushalt zusätzlich belastet.<br />

Es ist erforderlich, Ausgaben zu<br />

reduzieren und die Einnahmen zu<br />

stärken. Dabei dürfen die Menschen<br />

und unsere Unternehmen nicht<br />

zusätzlich belastet werden. Zur<br />

Stärkung der Einnahmen möchte<br />

ich alle rechtlichen Möglichkeiten<br />

ausschöpfen, um zusätzliche Einnahmen<br />

zu generieren und zu sichern.<br />

Weiter müssen die kostenintensiven<br />

Haushaltsansätze evaluiert werden,<br />

um Einsparpotentiale auszuloten.<br />

9.Diese Frage stellt sich für mich<br />

nicht. Die LGS kommt auf jeden<br />

Fall. Ein Zurück gibt es nicht. Jetzt<br />

geht es darum die LGS erfolgreich<br />

zu machen. Viele andere Landesgartenschaustädte<br />

haben uns gezeigt,<br />

dass eine Landesgartenschau mit<br />

einem deutlich positiven Ergebnis<br />

abgeschlossen werden kann. Mit<br />

8 9<br />

mir wird es eine erfolgreiche LGS<br />

geben. Ich werde<br />

den Menschen<br />

zeigen,<br />

dass eine LGS<br />

Freude macht.<br />

Gerade in der<br />

Corona Krise<br />

ist ein Konjunkturpaket<br />

„Landesgartenschau“<br />

für<br />

unsere heimische<br />

Wirtschaft<br />

wichtig und<br />

kommt zum<br />

richtigen Zeitpunkt.<br />

Auch<br />

in den Jahren<br />

nach 2023 wird<br />

die LGS positive<br />

Effekte<br />

auf den städtischen<br />

Haushalt<br />

haben, denn sie<br />

kostet nicht nur<br />

Geld, sondern<br />

bringt auch zusätzliche<br />

Einnahmen.<br />

Von der SPD wird Daniel Hartmann unterstützt.<br />

Foto: Claudia Warneke<br />

1<br />

1.Solidarisches Denken und Handeln<br />

als gesellschaftliches Fundament,<br />

Arbeitsfleiß und Gradlinigkeit<br />

als Basis für ein erfolgreiches<br />

Arbeiten, aber auch der Mut, neue<br />

und innovative Wege zu gehen, um<br />

die Zukunft dieser Stadt zu gestalten.<br />

2<br />

2.Mir wurde in den vergangenen<br />

20 Jahren durchweg eine besondere<br />

Führungsstärke bescheinigt. Ich bin<br />

davon überzeugt, dass mir diese<br />

dabei helfen wird, im Team die<br />

umfangreichen Aufgaben in Stadt,<br />

Rat und Verwaltung zu lösen und<br />

<strong>Höxter</strong>s Zukunft aktiv zu gestalten.<br />

Ebenso habe ich Erfahrungen darin<br />

gesammelt, Personalkörper effizient<br />

zu strukturieren, auch umfangreiche<br />

und höchst unterschiedliche Themengebiete<br />

zu bearbeiten sowie<br />

die Arbeit großer Stäbe/Verwaltungen<br />

zu koordinieren und darin die<br />

Stärken meiner Teammitglieder zur<br />

Geltung zu bringen. Daher fühle ich<br />

mich bestens vorbereitet, sowohl den<br />

Rat der Stadt <strong>Höxter</strong> als auch die<br />

Stadtverwaltung 3zu leiten.<br />

3.Zum einen habe ich mir in den<br />

vergangenen Jahren ein großes<br />

Netzwerk in Politik, Verwaltung<br />

und Gesellschaft aufgebaut. Ich<br />

erachte dieses als unabdingbar, um<br />

die großen Entscheidungen, wie<br />

zum Beispiel den B64-Ausbau,<br />

endlich zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss zu bringen. Deshalb<br />

ist die Partnerschaft eine meiner<br />

vier Leitlinien, deshalb bin ich im<br />

ständigen Austausch mit unseren<br />

politischen Vertretern in Landtag<br />

und Bundestag, deshalb treffe ich<br />

mich mit Vertretern aus Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Ehrenamt. Das würde<br />

sich auch im Falle meiner Wahl zum<br />

Bürgermeister nicht ändern. Weiterhin<br />

habe ich Politik von der Pike auf<br />

gelernt. Ich war im Landesvorstand<br />

einer Jugendorganisation tätig,<br />

habe im Landtag für Abgeordnete<br />

gearbeitet und deren Wahlkampf<br />

inhaltlich gestaltet und organisiert.<br />

Vielleicht gibt es Mitbewerber, die<br />

in <strong>Höxter</strong> länger in der Politik tätig<br />

sind, aber ich glaube ganz fest, dass<br />

genannte Tätigkeiten und die damit<br />

einhergehenden Qualifikationen<br />

und Erfahrungen deutlich wertvoller<br />

sind.<br />

4<br />

4.Meine wichtigste Aufgabe besteht<br />

darin, <strong>Höxter</strong> zukunftsfähig zu<br />

gestalten. Erstens müssen wir die<br />

Attraktivität unserer Stadt steigern;<br />

Stichworte sind hier der Breitbandausbau,<br />

Ausbau der Infrastruktur,<br />

die Stärkung des Schulstandortes<br />

und des Ehrenamtes. Zweitens ist<br />

die Mitwirkung aller Bürgerinnen<br />

Daniel Razat: Der Offizier<br />

Name: Daniel Razat<br />

Geboren: 18. Februar 1982 in Haltern am See<br />

Familienstand: Verheiratet, drei Kinder (11/8/3)<br />

Erlernter Beruf: Offizier bei der Bundeswehr<br />

In <strong>Höxter</strong> seit: 2004<br />

Berufliche Laufbahn:<br />

1987-1991 Grundschule Recklinghausen<br />

1991-2000 Gymnasium Petrinum zu Recklinghausen<br />

2000 Eintritt in die Bundeswehr als Offizieranwärter<br />

2000-2003 Ausbildung zum Offizier<br />

2003-2007 Studium der Staats- und Sozialwissenschaften an der<br />

Universität der Bundeswehr in München; Abschluss Dipl.-Staatswissenschaftler<br />

(univ.)<br />

2007-2009 ABCAbwBtl 7 in <strong>Höxter</strong><br />

2009-2012 Verwendungen im Bereich der Beratung und Weiterentwicklung<br />

2012-2014 Kompaniechef beim ABCAbwBtl 7 in <strong>Höxter</strong><br />

2014-2016 Teilnahme am Lehrgang für General- und Admiralstabsdienst<br />

an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg<br />

2016-2018 Abteilungsleiter Generalstabsabteilung 3 (Führung/Planung/<br />

Ausbildung) einer Brigade des Heeres in Frankenberg/Sa.<br />

Dabei: Auslandseinsatz bei Resolut Support in Afghanistan (6,5 Monate)<br />

als Chefplaner des deutschen Hauptquartiers im Norden Afghanistans<br />

2018-2020 Planer für den Einsatz Resolute Support Afghanistan im<br />

Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam<br />

Politische Laufbahn: 1997-2007 Aktiv in der Jugendpolitik. Praktika<br />

während des Studiums und der Ausbildung bei politischen Einrichtungen<br />

Besondere Interessen/Hobbys: Politik und Zeitgeschehen, Sport,<br />

Naturkunde und Jagd, Grillen und BBQ<br />

und Bürger, Vereine, Institutionen<br />

und Organisationen zu steigern;<br />

wir haben viele Talente in unserer<br />

Stadt, die es einzubinden gilt. Damit<br />

werden wir auch in der Lage sein,<br />

Entscheidungen wieder dahin zu<br />

verlagern, wo sie sich auswirken.<br />

Hinzu kommt drittens eine Führung<br />

im Team und das bereits beschriebene<br />

partnerschaftliche 5Netzwerk.<br />

5.Ich stehe für Transparenz in der<br />

Entscheidungsfindung, um die<br />

Bevölkerung bestmöglich mitzunehmen.<br />

Ich stehe für Geradlinigkeit<br />

und Ehrlichkeit, wenn unbequeme<br />

Entscheidungen getroffen werden<br />

müssen. Ich stehe für Freude an der<br />

Arbeit und Demut vor der Aufgabe,<br />

im Wissen, dass Verantwortung<br />

unteilbar ist und ich dafür gewählt<br />

werde, diese auch wahrzunehmen.<br />

Ich stehe dafür, dass insbesondere<br />

unbequeme Aufgaben zur Chefsache<br />

gemacht werden und ich Teil der<br />

Lösung nicht Teil des Problems bin.<br />

Ich stehe dafür, dass nicht Bedenken<br />

die Diskussion bestimmen, sondern<br />

Wege gefunden 6werden.<br />

6.Als allererstes müssen wir die<br />

Voraussetzungen für die Digitalisierung<br />

unserer Schulen schaffen. Das<br />

bedeutet ein ganzes Bündel an Aufgaben,<br />

von der sozialverträglichen<br />

Beschaffung von Hardware bis hin<br />

zur Ausbildung des Lehrpersonals<br />

und der Schülerinnen und Schüler.<br />

Mir schwebt dabei eine Kooperation<br />

städtischer Institutionen wie der<br />

Volkshochschule mit den Schulen<br />

vor. Die Digitalisierung ist darüber<br />

hinaus die Chance, den Standort<br />

<strong>Höxter</strong> zu stärken. Der ländliche<br />

Raum gewinnt an Attraktivität und<br />

es liegt an uns, den Rahmen für einen<br />

Zuzug von Menschen zu schaffen.<br />

Die Basis hierzu ist ein flächendeckender<br />

Breitbandausbau.<br />

7<br />

7.Wir müssen unter anderem die<br />

Landesgartenschau als Infrastrukturinvestitionsprojekt<br />

zu nutzen<br />

wissen, indem wir das Radwegenetz<br />

ausbauen, die Kernstadt weiter verschönern<br />

und barrierefrei gestalten<br />

aber auch die Dörfer nicht vergessen<br />

und dort dringend notwendige Projekte<br />

umsetzen.<br />

8.<strong>Höxter</strong> steht 8wie viele anderen<br />

Kommunen vor der Herausforderung,<br />

dass man zu abhängig von<br />

den Gewerbesteuern ist, die nun<br />

wegbrechen. Es gibt hier keine<br />

Lösung im Kleinen, sondern der<br />

Weg muss sein, die Finanzierung<br />

von Städten grundsätzlich auf eine<br />

solide und breitgefächerte Basis<br />

zu stellen. Hierzu gilt es, sich mit<br />

unseren Nachbarn abzustimmen und<br />

unseren Einfluss in Berlin geltend<br />

zu machen.<br />

9<br />

9.Nein, eindeutig nicht! Natürlich<br />

gilt es, die Risiken sorgfältig zu<br />

analysieren und Gegenmaßnahmen<br />

zu ergreifen, ich sehe aber eindeutig<br />

mehr Chancen. Verwaltung<br />

und Politik muss es nun gelingen,<br />

den Funken der Begeisterung auf<br />

die Bevölkerung überspringen zu<br />

lassen, denn nur wenn alle mitziehen<br />

und mitanpacken, werden wir<br />

erfolgreich sein. Es muss gelingen,<br />

dass möglichst viele Menschen<br />

auf verschiedenen Wegen von der<br />

Landesgartenschau profitieren, dann<br />

wird sie ein Erfolg.<br />

Ergebnisse der Kommunalwahl im Internet<br />

und im Historischen Rathaus<br />

Öffentliche Präsentation im<br />

Rathaus<br />

Am Sonntag, 13. September werden ab 18 Uhr die vorläufigen Wahlergebnisse<br />

der Kommunalwahl auf der Webseite der Stadt <strong>Höxter</strong> unter<br />

www.hoexter.de veröffentlicht. Gleichzeitig findet im Historischen<br />

Rathaus eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse statt. Aufgrund<br />

der Corona-Pandemie gelten die bekannten Schutz- und Hygieneregeln.<br />

Die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher müssen erfasst<br />

werden. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, jedoch sind die<br />

räumlichen Kapazitäten aufgrund der notwendigen Abstände begrenzt.<br />

Um den Mindestabstand von 1,5 Meter einzuhalten, ist sowohl in der<br />

Markthalle als auch im Rathaus eine Bestuhlung aufgebaut. Bis zum<br />

Erreichen eines Sitzplatzes ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.<br />

Das NRW-Gesundheitsministerium weist zudem darauf hin, insbesondere<br />

bei den Glückwünschen an die Gewinnerinnen und Gewinner der<br />

Wahlen und der Wahlkreise auf die allgemeinen Hygieneregelungen<br />

– wie den Verzicht auf das Händeschütteln oder das Umarmen – zu<br />

achten. Die Präsentation der Ergebnisse im Rathaus unterscheidet sich<br />

nicht von denen im Internet.<br />

Für die CDU am Start: Daniel Razat.<br />

Fragen:<br />

1.Nennen Sie uns bitte Ihre<br />

drei wichtigsten Charaktereigenschaften.<br />

2.Was qualifiziert Sie für das<br />

Amt des Bürgermeisters?<br />

3.Was unterscheidet Sie<br />

von den anderen Bewerbern?<br />

4.Was wird Ihre wichtigste Aufgabe<br />

als Bürgermeister sein?<br />

5.Wofür stehen Sie als Bürgermeister<br />

Ihrer Stadt?<br />

6.Corona hat die Wichtigkeit der<br />

Digitalisierung gezeigt. Wie wollen<br />

Sie diese voran treiben?<br />

7. Die marode Weserbrücke<br />

schränkt den Verkehr in der<br />

Innenstadt in <strong>Höxter</strong> sehr ein.<br />

Wie sieht ihr Verkehrskonzept<br />

für die nächsten fünf Jahre aus?<br />

8. Die kommunalen Finanzen<br />

in <strong>Höxter</strong> sind auch durch die<br />

Corona-Krise arg in die Schräglage<br />

geraten. Wie wollen Sie diese<br />

in den Griff bekommen?<br />

9. Hat sich <strong>Höxter</strong> mit der Landesgartenschau<br />

verhoben?


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 9<br />

1<br />

Ralf Dohmann: Der Techniker<br />

1<br />

Falk Wennemann: Der Vermittler<br />

1.Kommunikativ, kreativ,<br />

2<br />

verantwortungsbewusst<br />

2<br />

2.Ich habe durch meine Ratsarbeit der<br />

letzten sechs Jahre Erfahrung gesammelt<br />

und mir Einblick in die Themen<br />

und Herausforderungen unserer Stadt<br />

erarbeitete. Vielfach habe ich Einfluss<br />

nehmen können auf die Gestaltung<br />

unserer Stadt und auf viele Dinge die<br />

den Bürger und Bürgerinnen zugute gekommen<br />

sind. Mein jetziges politisches<br />

Mandat habe ich in vollem Umfang<br />

genutzt. Es reicht aber nicht aus, um<br />

die weiteren Ansätze zu verfolgen,<br />

die ich beabsichtige für unsere Stadt<br />

und unsere Ortschaften auf dem Weg<br />

in die Zukunft anzustreben. Ich bin<br />

mit meiner politischen Arbeit bereits<br />

mitten in der Geschichte und schlage<br />

nicht 3erst das erste Kapitel auf.<br />

3.Seit meinem Studienabschluss 1994<br />

bin ich beruflich in <strong>Höxter</strong> und Umgebung<br />

als Dipl.-Ing. Elektrotechnik<br />

bei Dienstleistern der verschiedensten<br />

Informationstechnologien tätig. In einem<br />

Wirtschaftsunternehmen und als<br />

Ingenieur in der Dienstleistung muss<br />

ich mich in meiner täglichen Arbeit<br />

fortlaufend damit auseinandersetzten,<br />

in welcher Form problemorientierte<br />

Lösungsansätze kurzfristig gefunden<br />

und praktikabel in einem Team umgesetzt<br />

werden können. Genau darum<br />

geht auch bei den Herausforderungen<br />

in einer Stadt die an das Amt des Bürgermeisters<br />

herangetragen werden.<br />

Zuhören, entscheiden und handeln sind<br />

die erforderlichen Schritte, die ich in<br />

meiner jetzigen Arbeit umsetze und<br />

genauso als Bürgermeister verfolgen<br />

werde.<br />

4<br />

4.Die LGS 2023 ist die zentrale<br />

Aufgabe, die es in der nächsten Legislaturperiode<br />

zu bewältigen gilt.<br />

Es gibt Chancen aber auch Risiken.<br />

Den Risiken muss vorsorgend entgegengewirkt<br />

werden, die Chancen<br />

müssen genutzt werden. Außerdem<br />

muss die Anwerbung von Hausärzten,<br />

wie dies bereits in anderen Städten<br />

praktiziert wird, durch die Politik und<br />

anschließendes Verwaltungshandeln<br />

unterstützt und gefördert werden. Die<br />

medizinische Versorgung in <strong>Höxter</strong><br />

insbesondere durch die Hausärzte droht<br />

in den nächsten Jahren in <strong>Höxter</strong> eine<br />

dramatische Entwicklung zu nehmen.<br />

Weiterhin müssen die bereits auf den<br />

Weg gebrachten langfristigen Projekte<br />

im Bereich Schulen, Sportstätten und<br />

Bäder konsequent umgesetzt und abgeschlossen<br />

werden, damit wir in diesen<br />

Bereichen endlich den Sanierungsstau<br />

auflösen.<br />

5<br />

5.Ich fühle mich seit 50 Jahren mit<br />

meiner Heimat <strong>Höxter</strong> verbunden und<br />

mein Herz schlägt für diese Stadt und<br />

unsere Region mit seinen Menschen.<br />

Deshalb ist es mir sehr wichtig, dass<br />

<strong>Höxter</strong> mit seinen zwölf Ortschaften<br />

im Fokus steht und wir gemeinsam<br />

die Zukunft gestalten. Schon als Ratsmitglied<br />

standen bei mir Bürgernähe<br />

und Transparenz ganz oben auf meiner<br />

Agenda. Wir müssen Betroffene zu<br />

Beteiligten machen und jeden Bürger/in<br />

mitnehmen auf unserem Weg. Als Bürgermeister<br />

unserer Heimatstadt, sehe<br />

ich eine meiner Hauptaufgaben darin,<br />

den 6gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

in <strong>Höxter</strong> aktiv mit zu gestalten.<br />

6.Der Medienentwicklungsplan ist eine<br />

bereits begonnene Maßnahme zur Digitalisierung<br />

unserer Schulen, so dass bis<br />

Name: Ralf Dohmann<br />

Geboren: 27.02.1970 in <strong>Höxter</strong><br />

Familienstand: Seit 21 Jahren verheiratet, römisch-katholisch. Ich habe<br />

3 Kinder im Alter von 13, 16 und 18 Jahren.<br />

Erlernter Beruf: Dipl.-Ing. Elektrotechnik<br />

In <strong>Höxter</strong> seit: Meiner Geburt am 27.02.1970<br />

Berufliche Laufbahn: Studium als Dipl.-Ing. Elektrotechnik bis 1994.<br />

Seit 1994 bin ich beruflich in <strong>Höxter</strong> und Umgebung als Dipl.-Ing.<br />

Elektrotechnik bei Dienstleistern der verschiedensten Informationstechnologien<br />

tätig gewesen. Seit April 2007 arbeite ich beim <strong>Höxter</strong>aner<br />

Unternehmen NAFI GmbH.<br />

Politische Laufbahn: Einstieg in die Kommunalpolitik mit Gründung<br />

der unabhängigen Wählergemeinschaft BfH. Ratsmitglied seit 2014<br />

im Rat der Stadt <strong>Höxter</strong>. Mitglied im Ausschuss für Planung und<br />

Umweltschutz. Mitglied im Ausschuss für Bildung, Familie und Sport.<br />

Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bürger für <strong>Höxter</strong> seit 2018, davor<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Besondere Interessen/Hobbys:<br />

Zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern fahre ich gerne mit<br />

dem Fahrrad auf den Radwegen entlang der Weser. Dort kann ich die<br />

Natur genießen, neue Gedanken fassen und Abstand gewinnen.<br />

Ralf Dohmann tritt für die Bürger für <strong>Höxter</strong> an.<br />

zum Ende des Jahres an allen Schulen<br />

im Stadtgebiet eine gute Ausgangsbasis<br />

in diesem Bereich geschaffen wird. Das<br />

vielfältige Bildungsangebot unserer<br />

Stadt kann somit zukunftssicher weiterentwickelt<br />

werden. Die Erfahrungen<br />

können wir für weitere Projekte nutzen,<br />

die auch in der Verwaltung zu einer<br />

Vereinfachung bestimmter Arbeitsabläufe<br />

führen werden. Viele Themen,<br />

wie z. B. die Einführung eines Sanierungskatasters<br />

sind in digitaler Form<br />

wesentlich komfortabler zu verwalten<br />

und 7zeitsparender zu nutzen.<br />

7.Unsere Stadt hat bereits Anfang<br />

2014 ein Radverkehrskonzept für<br />

die Altstadt in <strong>Höxter</strong> erstellt. Hiervon<br />

wurden bisher nur sehr wenige<br />

Punkte und zum Teil unvollständig<br />

realisiert. Eine Betrachtung der vorhandenen<br />

Infrastruktur im gesamten<br />

Stadtgebiet muss erfolgen, damit die<br />

Nutzung des Rades für Kurzstrecken<br />

attraktiver und in Teilbereichen erst<br />

ermöglicht wird. Des Weiteren muss<br />

man untersuchen in welcher Form<br />

eine einheitliche Infrastruktur im gesamten<br />

Stadtgebiet für Ladesäule für<br />

Elektrofahrzeuge geschaffen werden<br />

kann. In diesem Zusammenhang kann<br />

für die Erreichbarkeit der Ortschaften<br />

über Car-Sharing mit<br />

Elektrofahrzeugen<br />

nachgedacht werden,<br />

welches vielleicht<br />

übergreifend mit den<br />

Nachbarstädten realisiert<br />

werden kann.<br />

8<br />

8.Die Bewältigung<br />

der Corona-Krise ist<br />

die größte Herausforderung,<br />

für die es<br />

keine Blaupause gibt.<br />

Wir sind in <strong>Höxter</strong> in<br />

der guten Ausgangslage,<br />

da wir eine Vielzahl<br />

von Projekten bereits<br />

in dem laufenden<br />

Haushaltsplan und<br />

in der mittelfristigen<br />

Finanzplanung als<br />

Investitionen verankert<br />

haben, die als<br />

gewaltiges Konjunkturpaket<br />

kurzfristig<br />

umgesetzt werden<br />

können. Durch diese<br />

öffentlichen Investitionen<br />

wird unsere<br />

Stadt nicht nur modernisiert<br />

und attraktiver<br />

gestaltet, sondern die Wirtschaft vor<br />

Ort und in der Region wird stimuliert,<br />

damit wir die wirtschaftlichen Folgen<br />

der Corona-Krise schneller in den<br />

Griff bekommen. Viele Projekte sind<br />

bereits mit Fördermitteln unterlegt und<br />

belasten mit vergleichweise geringen<br />

Mitteln den Haushalt bzw. zukünftige<br />

Haushalte 9unserer Stadt.<br />

9.Ich möchte alle Bürgerinnen und<br />

Bürger mitnehmen auf dem Weg zur<br />

Landesgartenschau, indem ich für<br />

sie Rahmenbedingungen schaffe, bei<br />

denen sie keine Nachteile durch die<br />

Landesgartenschau erfahren. Auch<br />

hier gilt: Zufriedene Bürgerinnen und<br />

Bürger erbringen einen Mehrwert für<br />

unsere Stadt und das wichtige Projekt<br />

Landesgartenschau. Und das wiederum<br />

steigert die Lebensqualität für das<br />

Umfeld eines Jeden hier in <strong>Höxter</strong>. An<br />

der Landesgartenschau hängt sehr viel<br />

mehr, als wir denken, unter anderem<br />

Förderprogramme für so viele andere<br />

Projekte in den Ortschaften und in<br />

der Kernstadt. Wir müssen deshalb<br />

möglichst transparent mit dem Thema<br />

umgehen und unsere Einwohner<br />

mitnehmen. Ich werde darauf achten,<br />

dass vom Mehrwert der LGS 2023 alle<br />

Bürger und Bürgerinnen profitieren.<br />

1.Unkonventionell, pragmatisch, entscheidungsfreudig<br />

2.Ich sage es Ihnen in einem Satz:<br />

Weil ich im WIR denke und handele.<br />

In meiner 27-jährigen Berufslaufbahn<br />

ist es mir gelungen, Menschen aus den<br />

verschiedensten Bereichen, trotz großer<br />

zwischenmenschlicher, organisatorischer,<br />

sprachlicher, kultureller oder<br />

finanzieller Hürden, durch Verhandlungsgeschick<br />

zusammenzuführen<br />

und gemeinsam mit ihnen spannende<br />

Ideen erfolgreich weiterzuentwickeln.<br />

Bei dieser Zusammenarbeit mit<br />

Handwerkern, Abteilungsleitern mittelständiger<br />

Unternehmen, Vorstandschefs<br />

internationaler Konzerne wie<br />

VW, Mercedes und Nestlé, aber auch<br />

Hochschulprofessoren, Politikern,<br />

Regierungsvertretern und Ministern im<br />

In- und Ausland konnte ich als verantwortlicher<br />

Teamleiter mein Verhandlungsgeschick<br />

unter Beweis stellen und<br />

habe immer gute Kompromisse unter<br />

Berücksichtigung der Bedürfnisse aller<br />

Beteiligten erreichen können. Dieses<br />

Verhandlungsgeschick möchte ich als<br />

Mediator und Botschafter einbringen,<br />

um mit allen Bürgerinnen und Bürgern<br />

meiner Heimatstadt in eine gute Zukunft<br />

zu gehen. In der nächsten Legislaturperiode<br />

braucht <strong>Höxter</strong> auf Grund<br />

der anstehenden Herausforderungen<br />

einen echten „Macher“ wie mich,<br />

der auch in der Lage ist unbequeme<br />

Entscheidungen jenseits irgendeiner<br />

politischen Ausrichtung zu fällen, um<br />

nach der erfolgreichen Umsetzung<br />

wieder 3Raum für Neues zu schaffen.<br />

3.Ich bin der einzige echt unabhängige<br />

Bewerber. Ich gehöre keiner Partei an,<br />

lasse mich auch von keiner Partei/Wählergemeinschaft<br />

unterstützen. So kann<br />

ich als Bürgermeister Entscheidungen<br />

treffen oder Anregungen machen,<br />

ohne mit „einem Auge“ auf die mich<br />

unterstützende Institution schauen zu<br />

müssen. Nur so kann ich die Interessen<br />

aller Bürger und Bürgerinnen vertreten<br />

jenseits jeglicher politischer Couleur.<br />

4.Erstmal 4die Ärmel hochkrempeln, um<br />

die anstehenden Herausforderungen<br />

zu meistern. Parallel dazu möchte ich<br />

alle Menschen, die bei uns in <strong>Höxter</strong><br />

leben, näher zueinander bringen und<br />

die Interessen aller berücksichtigen,<br />

um miteinander Raum für Neues zu<br />

schaffen. Wir gemeinsam, mit mir als<br />

Botschafter im Inneren und Äußeren,<br />

können unseren Bevölkerungsrückgang<br />

stoppen und zu einem Zuwachs<br />

wandeln. Ein Ziel ist es, dass wir am<br />

Ende meiner zweiten Amtszeit wieder<br />

mehr 5als 30.000 Einwohner sind.<br />

5.Ich liebe die Stadt, in der ich geboren<br />

und aufgewachsen bin. Und beim Fußball<br />

gibt es den Spruch „Liebe kennt<br />

keine Liga“. Ich werde der Manager für<br />

ein sehr gutes Team sein, bei dem jeder<br />

Bürger, Stadtangestellter oder Beamter<br />

ob jung oder alt seinen Platz, ob als<br />

Spieler, Platzwart, Trainer, Kassenwart,<br />

Ordner usw. oder als Fan findet, um<br />

unser <strong>Höxter</strong> wieder „aufsteigen“ zu<br />

lassen. Im nächsten Jahrzehnt möchte<br />

ich <strong>Höxter</strong> als erste energieautarke<br />

Kreisstadt in Deutschland sehen. Wir<br />

erzeugen unseren Strom aus regenerativen<br />

Quellen vor Ort und profitieren<br />

alle „gemeinsam“ unabhängig von<br />

willkürlich festgelegten Strompreiserhöhungen!<br />

6.Die Ausstattung unserer Schulen<br />

mit Know-how und Geräten betrachte<br />

6<br />

Klaus Meyer (AfD): Der Pensionär<br />

Name: Falk Wennemann<br />

Geboren: 06.07.1974, in 3470 <strong>Höxter</strong><br />

Familienstand: Frau, 2 Kinder, 5 und 7 Jahre alt<br />

Erlernter Beruf: Elektroinstallateur, Fachingenieur für Elektrotechnik<br />

In <strong>Höxter</strong> seit: 1974, mit Unterbrechungen<br />

Berufliche Laufbahn: Ausbildung, Gesellenjahre, Studium, Vertrieb<br />

weltweit, Entwicklungshilfe, Freier Dozent in der Erwachsenenbildung<br />

Politische Laufbahn: unabhängiger Beobachter seit über 25 Jahren<br />

Besondere Interessen/Hobbys: Bautechniken von Häusern von 800-<br />

1900, alternative, ökologische Gartengestaltung<br />

ich als höchste<br />

Prioritätsstufe.<br />

Die Stadt Vlotho<br />

hat hier für mich<br />

Vorbildcharakter.<br />

Auch der Anschluss<br />

unserer<br />

Gewerbegebiete<br />

an das Hochgeschwindigkeitsnetz<br />

werde ich<br />

forcieren. In<br />

der Verwaltung<br />

werden mehr<br />

Möglichkeiten<br />

geboten werden,<br />

kleinere<br />

„Amtsgeschäfte“<br />

auch digital zu<br />

erledigen. Ein<br />

offizielles digitales<br />

Forum am<br />

Vorbild der Stadt<br />

Monheim für alle<br />

<strong>Höxter</strong>aner und<br />

<strong>Höxter</strong>anerinnen<br />

ist in meinen<br />

Augen in den<br />

nächsten Jahren<br />

unverzichtbar.<br />

7.Der Verkehr in<br />

unserer Innenstadt<br />

läuft seit<br />

der Sperrung der<br />

7<br />

Weserbrücke für Fahrzeuge von über<br />

3,5 Tonnen „wie immer“, für Fahrradfahrer,<br />

Fußgänger und Ladeninhaber in<br />

den betroffenen Straßen sogar deutlich<br />

angenehmer. Es ist aber ein schnellstmöglich<br />

zu realisierendes Vorhaben,<br />

dass vor allem Feuerwehrfahrzeuge<br />

und (Schul-)Busse die Brücke wieder<br />

sicher passieren können. Auch der<br />

Schwerlastverkehr muss wieder die<br />

Möglichkeit haben, unsere Stadt direkt<br />

aus südlicher Richtung erreichen zu<br />

können. Hier hat die dafür zuständige<br />

Institution „Straßen-NRW“ zugesichert,<br />

dass die Brücke 2023 über die<br />

L 755 wieder in beide Richtungen für<br />

Fahrzeuge bis 45 Tonnen befahrbar ist.<br />

Es gibt ein, aus meiner Sicht sehr gutes,<br />

Stadtentwicklungskonzept (ISEK), das<br />

vom Rat bereits beschlossen wurde.<br />

Ich werde ich dafür sorgen, dass es<br />

konsequent 8umgesetzt wird.<br />

8.Die wirtschaftlichen Folgen der<br />

Pandemie sind für <strong>Höxter</strong> zum heutigen<br />

Zeitpunkt noch gar nicht abzusehen.<br />

Fakt ist aber, dass wir mit einer kommunalen<br />

Schuldenlast aus den letzten<br />

Legislaturperioden von ca. 90.000.000<br />

Euro zzgl. Schulden aus kommunalen<br />

Beteiligungen an unserer Wasserentsorgung<br />

von ca. 23.000.000 Euro also gute<br />

113 MILLIONEN belastet sind. Deshalb<br />

muss jeder Euro, den wir ausgeben<br />

zweimal umgedreht werden. Ich werde<br />

ein Programm erarbeiten, bei dem sich<br />

„Start-Up-Unternehmen“ aus dem<br />

Bereich Umwelttechnologie ansiedeln<br />

können, ohne von hohen bürokratischen<br />

Bezeichnet sich als total unabhängig: Falk Wennemann.<br />

Hürden unangemessenen Mieten oder<br />

zu hohen Steuern abgeschreckt zu<br />

werden. Dies soll u.a. auch Studierende<br />

von unserer TH animieren bei uns zu<br />

bleiben und Arbeitsplätze zu schaffen.<br />

Insgesamt muss <strong>Höxter</strong> wieder interessanter<br />

werden für die Altersgruppe<br />

13- bis 20 Jahre, ohne die Bedürfnisse<br />

von Senioren und Senioreninnen zu<br />

vernachlässigen. Hier braucht es einen<br />

langfristigen Plan, der unbedingt durch<br />

eine Expertengruppe aus unserer Stadt<br />

9<br />

und Region erarbeitet wird.<br />

9.Diese Frage kann ich seriös erst 2033,<br />

wenn alle Auflagen der Nachnutzung<br />

erfüllt wurden, beantworten. Ich denke,<br />

dass <strong>Höxter</strong> dieses Projekt stemmen<br />

kann. Allerdings brauchen wir dafür<br />

einen echten „Macher“ wie mich als<br />

Bürgermeister, damit dieses Projekt<br />

endlich zur Chefsache wird! Für eine<br />

LGS ist es aus meiner Sicht unerlässlich,<br />

dass sie in unserer heutigen Zeit<br />

klimaneutral gestaltet wird! Lieber<br />

etwas kleiner, aber dafür SAUBER! Es<br />

muss in der aktuell laufenden Planung<br />

unbedingt berücksichtigt werden, was<br />

vor allem kritisch eingestellte Bürger/innen<br />

zufriedener stellen kann.<br />

Hierzu habe ich schon eine Vielzahl<br />

an Gesprächen mit der „Kritiker- und<br />

offiziellen Seite“ geführt. Wenn man<br />

den Menschen zuhört und ihre Sorgen<br />

und Einwendungen tatsächlich ernst<br />

nimmt, kommt man erstaunlicher Weise<br />

schnell zu realisierbaren Lösungen, die<br />

auch Kritikern ein ehrliches Lächeln ins<br />

Gesicht zaubert.<br />

1<br />

1.Als Lehrer habe ich einen Sinn<br />

für Gerechtigkeit entwickelt. Ich<br />

spüre also sehr schnell, wenn etwas<br />

ungerecht läuft. Außerdem habe ich<br />

Geduld gelernt und dass Beharrlichkeit<br />

ans Ziel führt. Ich glaube an den<br />

Erfolg und habe deshalb meine optimistische<br />

Grundstimmung bewahrt.<br />

2<br />

2.Das Bürgermeisteramt erfordert<br />

die Fähigkeit, sich in komplexe<br />

Zusammenhänge hineinzudenken<br />

und zu durchschauen. Ich glaube,<br />

dass ich das kann. Ein Bürgermeister<br />

muss immer der Bürgermeister aller<br />

Bürger sein. Er muss also die unterschiedlichsten<br />

Interessen im Blick<br />

haben und den Willen und die Fähigkeit<br />

mitbringen, nicht zu spalten,<br />

sondern zu 3einen. Das versuche ich.<br />

3.Im Gegensatz zu den anderen<br />

Bewerbern suche ich den politischen<br />

Diskurs. Ich sehe in ihnen keine Feinde,<br />

sondern politische Gegner, denen<br />

ich mit Respekt begegne. Die Dämonisierung<br />

oder Entmenschlichung<br />

des politischen Gegners verurteile<br />

ich aufs Schärfste. Sie zerstört die<br />

Grundlagen unserer Demokratie.<br />

4.Meine wichtigste 4Aufgabe wird<br />

sein, für einen ausgeglichenen Haushalt<br />

zu sorgen. Es gilt, Einsparpotentiale<br />

im Bereich der Stadtverwaltung<br />

zu nutzen, so brauchen wir keine<br />

Stelle für einen städtischen Klimaschutzbeauftragten.<br />

Mittelfristig sind<br />

Grund- und Gewerbesteuern zu senken.<br />

Damit 5entlasten wir die Bürger.<br />

5.Die größte Gefahr für die Umwelt<br />

in <strong>Höxter</strong> ist die Windkraft.<br />

Es muss mindestens die zehnfache<br />

Höhe der Anlagen als Abstand zur<br />

Wohnbebauung eingehalten werden.<br />

Waldgebiete sind tabu für die Windkraft.<br />

Außerdem möchte ich keine<br />

Deckelung der Zügigkeit egal welcher<br />

Schule. Der Elternwille muss<br />

respektiert werden, und die Eltern<br />

fordern nun mal das leistungsorientierte<br />

dreigliedrige 6Schulsystem.<br />

6.Wir erleben mit der Digitalisierung<br />

einen rasanten gesellschaftlichen<br />

Wandel, der alle Facetten unseres<br />

täglichen Lebens erfasst hat. Ältere<br />

Menschen haben hier noch deutlich<br />

größere Berührungsängste, entdecken<br />

die digitale Welt aber immer<br />

Der pensionierte Lehrer Klaus<br />

Meyer tritt für die AfD an.<br />

mehr auch für sich. Es gilt also,<br />

spezifische Angebote für Ältere<br />

zu machen zum Beispiel in VHS-<br />

Kursen, denn die digitale Technik<br />

bietet zahlreiche Möglichkeiten, um<br />

das Leben im Alter zu erleichtern und<br />

um den Wunsch nach Gemeinschaft<br />

in der digitalen Gesellschaft ausleben<br />

zu können.<br />

7<br />

7.An der schnellstmöglichen Ertüchtigung<br />

der Weserbrücke führt<br />

kein Weg vorbei auch unter dem<br />

Aspekt des Umweltschutzes. Ebenso<br />

wichtig ist die Stärkung des ÖPNV,<br />

ergänzt durch ein Radwegenetz<br />

mit hohen Sicherheitsstandards.<br />

Halbstundentakt der Bahnanbindung<br />

und ein zusätzlicher Bahnhaltepunkt<br />

Corvey sind vorranging. Besonders<br />

der eingeschränkten Mobilität älterer<br />

und pflegebedürftiger Menschen im<br />

ländlichen Raume muss angemessen<br />

Rechnung getragen werden. Darum<br />

fordere ich barrierefreie Zugänge zu<br />

örtlichen Geschäften, Praxen, Bussen<br />

und Bahnen.<br />

8<br />

8.Einsparpotential sehe ich genug,<br />

9<br />

zum Beispiel durch die Reform der<br />

Stadtverwaltung. Eine funktionierende,<br />

den Bedürfnissen der Bürger gerecht<br />

werdende Verwaltung, besinnt<br />

sich auf ihre Kernaufgaben. Sie bleibt<br />

schlank und erledigt die Aufgaben,<br />

Name: Klaus Meyer<br />

Geboren: 3.10.1952<br />

Familienstand: zwei erwachsene Kinder<br />

Erlernter Beruf: Lehrer, seit drei Jahren im Ruhestand<br />

In <strong>Höxter</strong> seit: 1952<br />

Berufliche Laufbahn: Abitur 1971, Lehramtsstudium in Münster,<br />

41 Jahre Schuldienst, Englisch und Französisch am Gymnasium in<br />

Beverungen unterrichtet<br />

Politische Laufbahn: Mitglied der AfD seit 2016, Sprecher des Kreisverbandes<br />

<strong>Höxter</strong><br />

Besondere Interessen/Hobbys: Fahrradfahren, Heimatgeschichte,<br />

Archäologie, Fliegerei (inzwischen nicht mehr aktiv)<br />

die wirklich nur öffentlich zu lösen<br />

sind. Alle Corona Einschränkungen<br />

sind sofort zu beenden. Die alte Normalität<br />

muss unverzüglich und ohne<br />

Abstriche wieder hergestellt werden.<br />

Nur so können die besonders gebeutelten<br />

Einzelhändler, Gastronomen<br />

und Mittelständler überleben und das<br />

Gewerbesteuereinkommen der Stadt<br />

bricht nicht weiter ein.<br />

9.Die Teilnahme an der Landesgartenschau<br />

war mit Blick auf die Haushaltslage<br />

ein Fehler. Die Umsetzung<br />

muss für die Stadt möglichst kostenneutral<br />

erfolgen. Wir müssen daher<br />

auf Nachhaltigkeit achten bei Investitionen<br />

in die Landesgartenschau.<br />

Statt auf Sensationstourismus zu<br />

setzen, können wir unsere reichlich<br />

vorhandenen Tourismuspotentiale<br />

nutzen. Jahrzehntelange intensive<br />

archäologische, geographische und<br />

historische Forschung im Weserbergland<br />

haben dafür den Hintergrund<br />

insbesondere in <strong>Höxter</strong> und Corvey<br />

geschaffen.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 10<br />

Weltstar liest zum Via Nova Kunstfest<br />

am Welterbe Corvey<br />

Zusatzlesung<br />

mit Klaus Maria<br />

Brandauer<br />

Vom 4. September bis 4. Oktober ist das Via Nova Kunstfest in Corvey.<br />

Hier kann man – mit Abstand – wieder gemeinsam Kunst erleben, aber es<br />

gibt coronabedingt einige kleine Programmänderungen.<br />

Der künstlerischen Leiterin Dr. Brigitte Labs-Ehlert ist es gelungen, für<br />

die bereits ausgebuchte Lesung mit Weltstar Klaus Maria Brandauer eine<br />

zweite Lesung zu vereinbaren.<br />

Am Sonntag, 20. September liest Klaus Maria Brandauer um 15.00 Uhr<br />

von William Faulkner die Erzählung „Der Bär“.<br />

Das Buch des Literaturnobelpreisträgers schildert die einschneidenden<br />

Veränderungen des Waldes, die mit der Zerstörung einer Kultur einhergehen.<br />

Der Kampf zwischen dem mächtigen Hund Lion und dem mythischen<br />

Bären entwickelt eine tragische Wucht. Das Buch ist eine Parabel auf jede<br />

Eroberungsgeschichte. Karten unter www.schloss-corvey.de. Dort findet<br />

man den Link zu den Bestellformularen. Telefonische Bestellungen unter<br />

05231/57 01 50.<br />

Schülerbustransfers nach <strong>Höxter</strong><br />

„Lange Busfahrzeiten und nicht angeschnallte<br />

Kinder nicht mehr zeitgemäß!“<br />

Bürgermeisterkandidat nimmt<br />

sich der Schulbusproblematik an:<br />

Tina Benincasa aus Brenkhausen<br />

setzt sich seit einigen Jahren für die<br />

Problematik des Schülerbustransfers<br />

zu den Schulen nach <strong>Höxter</strong> ein.<br />

Diese durch Corona noch verstärkte<br />

Problematik mit dem Schülertransfer<br />

waren nun Thema bei einem<br />

gemeinsamen Gespräch zwischen<br />

Bürgermeisterkandidat Ralf Dohmann<br />

und Tina Benincasa in der BfH-<br />

Geschäftsstelle in <strong>Höxter</strong>. „Ich wurde<br />

angehört und ernst genommen, das<br />

habe ich bei vielen anderen Politikern<br />

vermisst“, berichtet Benicasa nach<br />

dem Gespräch mit Ralf Dohmann<br />

und Ratskandidatin Simone Kube.<br />

Überfüllte Busse, schlechte Abstimmung<br />

zwischen den Schulen<br />

und den Bustransferunternehmen<br />

sowie Sicherheitsprobleme waren<br />

die Hauptthemenpunkte dieses Gesprächs.<br />

„Es muss etwas passieren.<br />

Zu lange Fahrzeiten in diesen Corona-Zeiten<br />

oder nicht angeschnallte<br />

Kinder sind nicht mehr zeitgemäß“,<br />

so die Brenkhäuserin. Bürgermeisterkandidat<br />

Ralf Dohmann steht hinter<br />

den Vorschlägen von Tina Benincasa<br />

und befürwortet unter anderem die<br />

Anschnallpflicht für die Schülerbeförderung<br />

sowie den Einsatz von<br />

Bürgermeisterkandidat Ralf Dohmann im Gespräch mit Tina Benincasa.<br />

mehr Bussen, getaktete Zeiten und<br />

besser geschulte und sensibilisierte<br />

Busfahrer.<br />

Eine große Hoffnung liegt auf der<br />

Neuvergabe der Linienbündel im<br />

nächsten Jahr. Tina Benincasa hofft<br />

auch auf neue Gesetze in diesem<br />

Bereich. Ralf Dohmann wird das<br />

Wenn Wespen Menschen gefährden rückt in <strong>Höxter</strong> die Feuerwehr aus<br />

Gespräch mit der Stadtverwaltung<br />

ersuchen, um eine schnellere Verbesserung<br />

herbeizuführen. Ein wenig<br />

Bewegung ist kürzlich bereits durch<br />

die Abstimmung der Stadt <strong>Höxter</strong><br />

mit dem Nahverkehrsverbund Paderborn/<strong>Höxter</strong><br />

und dem beteiligten<br />

Verkehrsunternehmen in die Angele-<br />

Foto: Simone Kube<br />

genheit gekommen. Der Fahrtverlauf<br />

der Zusatzfahrten ist nach einigen<br />

Tagen der „Erprobungsphase“ auf<br />

den am stärksten frequentierten<br />

Buslinien angepasst und verbessert<br />

worden. Die Änderungen sind seit<br />

vergangenen Donnerstag, 3. September<br />

gültig.<br />

TKu<br />

100 Feuerwehreinsätze durch die kleinen Plagegeister<br />

Hochsaison für Wespen: In Spielhäusern,<br />

an und in Wohnhäusern,<br />

unter Carports, in Gewächshäusern,<br />

Briefkästen oder sogar in einem<br />

Motorrad, das sind nur einige wenige<br />

Orte, wo sich Wespen in diesem Jahr<br />

im Stadtgebiet <strong>Höxter</strong> niedergelassen<br />

haben. Die Rekord-Wärme im<br />

Frühjahr war die Hauptursache,<br />

warum es so viele Wespennester in<br />

diesem Sommer gibt, da sind sich<br />

die Experten der Feuerwehr <strong>Höxter</strong><br />

sicher. An die 100 Mal musste die<br />

Feuerwehr <strong>Höxter</strong> in dieser Saison<br />

schon ausrücken, um Nester umzusiedeln<br />

oder mit Spezialmitteln<br />

unschädlich zu machen.<br />

Das ist laut dem Sprecher der<br />

<strong>Höxter</strong>aner Wespengruppe, Unterbrandmeister<br />

Uwe Hütte, dann<br />

nötig, wenn die Menschen durch die<br />

Wespen gefährdet werden. Mehrmals<br />

in der Woche klingelt aufgrund von<br />

Wespennestern das Telefon bei der<br />

Feuerwehr in <strong>Höxter</strong>. Menschen<br />

ersuchen Rat und Hilfe. Muss oder<br />

darf man überhaupt ein Wespennest<br />

am eigenen Haus entfernen und<br />

wer übernimmt das? Im Stadtgebiet<br />

<strong>Höxter</strong> entfernt die<br />

Feuerwehr die Wespennester,<br />

wenn dies<br />

erforderlich ist und<br />

es mit dem Bundesnaturschutzgesetz<br />

vereinbar ist. Kreisweit<br />

ist die Zuständigkeit<br />

für solche<br />

Fälle unterschiedlich<br />

geregelt. Auskunft<br />

können in der Regel<br />

die Ordnungsämter<br />

der jeweiligen Städte<br />

geben, so Uwe Hütte.<br />

Die Feuerwehr in<br />

<strong>Höxter</strong> berät auch<br />

zum Thema: „Nicht<br />

jedes Wespennest<br />

muss gleich entfernt<br />

werden“, berichtet<br />

Hütte. Manchmal<br />

hilft gar ein einfaches<br />

Fliegengitter vor dem Fenster, um die<br />

gelb-schwarzen Plagegeister fern zu<br />

halten. Wenn das nicht weiterhilft,<br />

kommen wir raus und entfernen<br />

das Wespennest oder machen es<br />

unschädlich. Das ist aber in jedem<br />

Wespeneinsatz-Team: Uwe Hütte, Thomas Kube, Sebastian Sroka und Heinz-Jürgen<br />

Heidrich vom vierköpfigen Wespenteam der Feuerwehr <strong>Höxter</strong>. Foto: Thomas Kube<br />

Fall kostenpflichtig“, ergänzt der ter Nistmöglichkeiten dazu geführt,<br />

Wespenexperte.<br />

dass Hornissen als geschützte Art in<br />

Die Wespen-Gruppe wird dann auf die Bundesartenschutzverordnung<br />

Hilferuf aktiv, wenn die Wespen aufgenommen werden musste.<br />

aufgrund ihrer Lage des Nestes eine Im Gegensatz zu Wespen fliegen<br />

Gefahr für Mensch oder Tier darstellen.<br />

Laut Bundesnaturschutzgesetz keine Menschen an. Hornissen sind<br />

Hornissen bei der Nahrungssuche<br />

ist es verboten, wild lebende Tiere also nicht wie die Wespen an Kaffeetischen<br />

oder Limonadenflaschen<br />

mutwillig zu beunruhigen oder ohne<br />

vernünftigen Grund zu fangen, zu anzutreffen. Hornissen können ebenso<br />

wie Wespen stechen, wenn man<br />

verletzen oder zu töten oder ihre Lebensstätten<br />

zu beeinträchtigen oder sich im Einflugbereich des Nestes<br />

zu zerstören. Deshalb müssen die aufhält. Untersuchungen haben<br />

Wespenexperten genau abwägen, ab ergeben, dass Giftinjektionen von<br />

wann Wespen zu einer Gefahr werden Hornissen nicht gefährlicher sind,<br />

und ob dieser „vernünftige Grund“ als die von Bienen, Wespen oder<br />

vorliegt. Entfernt oder unschädlich Hummeln. Für Allergiker können<br />

gemacht werden dürfen nur Nester Stiche allerdings zu einer Gefahr<br />

der Arten „Deutsche Wespe“ und werden und lebensbedrohliche Zustände<br />

auslösen. Sie wissen in der<br />

„Gemeine Wespe“.<br />

Hornissen oder gar Bienen zählen Regel aber, auf welche Wespen- oder<br />

zu den „besonders geschützten Arten“<br />

und dürfen weder gestört noch Das Beste ist es Wespennester umzu-<br />

Bienenart sie allergisch reagieren.<br />

getötet werden. „Verstößt man gegen setzen: „Wenn es möglich ist, setzen<br />

das Gesetz, können unter Umständen wir die Wespennester an anderer<br />

empfindliche Geldstrafen verhängt Stelle wieder aus, zum Beispiel im<br />

werden“, berichtet Unterbrandmeister<br />

Hütte. Handelt es sich um das Nest komplett abgelöst und in<br />

Wald“, sagt Uwe Hütte. Dazu wird<br />

Bienen oder Hornissen, die sich in einem Behältnis zu einem anderen<br />

Menschennähe befinden, dürfe die Nistort transportiert. Wespenstaaten<br />

Feuerwehr nicht tätig werden, sagt sind einjährig, im Gegensatz zu den<br />

Oberbrandmeister Thomas Kube von Honigbienen, bei denen fast das<br />

der vierköpfigen Wespen-Gruppe. ganze Volk überwintert.<br />

„Die Bestimmung der Wespenart Bei den Wespen überwintern nur<br />

geht im Einsatz immer voraus. Hat die befruchteten Königinnen, die<br />

man beispielsweise Hornissen auf im Frühjahr einen anderen passenden<br />

Platz für ihr Nest suchen und<br />

seinem Balkon, liegt es eher näher,<br />

den Balkon für die gesamte Saison zu die ersten Eier legen. An einem<br />

sperren und nicht mehr zu betreten, Nistplatz wird zunächst aus einem<br />

als das Hornissennest zu entfernen. papierähnlichen Material, das durch<br />

Da aber Hornissen einjährige Staaten Zerkauen von Holz entsteht, ein Dach<br />

bilden, ist das Nest im nächsten Jahr befestigt. Das Baumaterial bringen<br />

nicht mehr aktiv“, so Kube. sie von ihren Flügen mit, sie fressen<br />

Die Wespen bilden Staaten mit sich weder durch noch nagen sie die<br />

bis zu 5000 Wespen. Die Hornisse Holzbalken oder die Dämmung kaputt.<br />

In der Mitte des Nestes entsteht<br />

ist die größte Spezies der Wespenarten.<br />

Das Leben der Hornissen ist senkrecht nach unten eine Art Stiel.<br />

dem der Wespen sehr ähnlich. Eine Um diesen Stiel herum werden Lagen<br />

unbegründete Angst vor Hornissen aus sechseckigen nach unten offenen<br />

hat ebenso wie das Fehlen geeigne-<br />

Waben angelegt.<br />

TKu


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> - Anzeigen -<br />

12. September 2020 Seite 11<br />

Bernd C. Peschke und sein Team mit dem renommierten Kosmetikpreis. Foto: Kosmetik International<br />

Bernd C. Peschke aus <strong>Höxter</strong> erhält den Deutschen Kosmetikpreis in der<br />

Kategorie „Fußpflege/Podologie“<br />

Auszeichnung für heimischen Podologen<br />

Für herausragende Leistungen und<br />

besonderen Kundenservice in der<br />

Kategorie „Fußpflege/Podologie“<br />

hat der Fußpflege-Experte Bernd<br />

C. Peschke aus <strong>Höxter</strong> den renommierten<br />

Branchen-Award „Gloria<br />

– Deutscher Kosmetikpreis“ verliehen<br />

bekommen. Bernd C. Peschke<br />

zeigte sich sehr erfreut über diese<br />

renommierte Auszeichnung. Üblicherweise<br />

würde die Preisverleihung<br />

im Rahmen einer festlichen Gala zum<br />

Auftakt der „Beauty Düsseldorf“<br />

erfolgen, aufgrund der coronabedingten<br />

Absage dieser Veranstaltung hat<br />

Katrin Müller-Wipfler, Chefredakteurin<br />

von „Kosmetik“ international<br />

Verlag, dem Gewinner die gläserne<br />

Trophäe in der vergangenen Woche<br />

in seiner „Praxis für Podologie-<br />

Heilpraktiker“ in der Corbiestraße 24<br />

in <strong>Höxter</strong> überreicht. Die begehrte<br />

Auszeichnung wurde in den sechs<br />

Kategorien „Kosmetikinstitut bis<br />

zwei Mitarbeiter“, „Kosmetikinstitut<br />

ab drei Mitarbeiter“, „Nagelstudio“,<br />

„Fußpflege-/Podologie-Praxis“,<br />

„Unternehmensgründung“ sowie<br />

„Lebenswerk“ vergeben. „Die zahlreichen<br />

Bewerbungen wurden<br />

zunächst von einer Experten-Jury<br />

ausgewertet. Anonyme Testkunden<br />

vom unabhängigen Unternehmen<br />

MSM Germany Marketing, Service<br />

& Management Münster haben anschließend<br />

das Leistungsniveau und<br />

den Kundenservice der ausgewählten<br />

Kandidaten anhand eines vorher festgelegten<br />

Kontrollkatalogs überprüft.<br />

Neben den Entscheidungen der Jury<br />

waren die dabei dokumentierten<br />

Ergebnisse für die Bewertung mit<br />

ausschlaggebend“, berichtet Katrin<br />

Müller-Wipfler. Zur Experten-Jury<br />

2020 gehörten Thomas Pretschner<br />

(Geschäftsführer DKZ marketing<br />

+ schulung), Margit Rüdiger (Journalistin/Beauty<br />

Consultant), Prof.<br />

Dr. Volker Trauzettel (Lehrstuhl für<br />

BWL und BWL des Handels an der<br />

Hochschule Pforzheim), Andrea<br />

Kirsten Patzelt (Coach und Expertin<br />

in der Spa- und Kosmetik- Branche),<br />

Sabine Bartels (Chefredakteurin<br />

„Für Sie“), Waltraud Ellerich-Minareci<br />

und Dr. Anja Rieck (beide Redaktion<br />

„Kosmetik“ international).<br />

Unterstützt wird „Gloria – Deutscher<br />

Kosmetikpreis“ von der<br />

BEAUTY Düsseldorf als starkem<br />

Partner sowie von renommierten<br />

Unternehmen und Marken aus der<br />

professionellen Dienstleistungskosmetik.<br />

Zu den Sponsoren zählen<br />

Babor, Biodroga, bdr, Charlotte<br />

Meentzen, Maria Galland, Guinot,<br />

SHR Germany, Thalgo, Dr. Rimpler<br />

Cosmetics, Dr. Belter Cosmetic,<br />

Klapp Cosmetics, Gertraud Gruber<br />

Kosmetik und alessandro. Weitere<br />

Informationen zum Award unter<br />

www.deutscher-kosmetikpreis.de<br />

oder auf Facebook unter @Kosmetikinternational<br />

und Instagram unter @<br />

kosmetik_international_verlag.TKu<br />

Elmar Köster, Marion Köster und Michael Köster.<br />

175 Jahre „Köster stoffzumwohnen“ in <strong>Höxter</strong><br />

Fotos: Thomas Kube<br />

Jubiläumswochen im September<br />

175 Jahre Familienbetrieb: „Köster<br />

stoffzumwohnen“ blickt in diesem<br />

Monat auf ein langes Geschäftsjubiläum<br />

zurück. Als der <strong>Höxter</strong>aner Familienbetrieb<br />

Köster 1845 in <strong>Höxter</strong><br />

gegründet wurde, war Deutschland<br />

noch in Königreiche und Herzogtümer<br />

unterteilt.<br />

Der Raumausstatter-Meisterbetrieb<br />

„Köster“ in der Stummrigestraße<br />

13 in <strong>Höxter</strong> feiert in diesem Monat<br />

September sein 175-jähriges<br />

Jubiläum. Aufgrund dieses nicht<br />

alltäglichen Jubiläums bietet „Köster<br />

stoffzumwohnen“ nur in diesem<br />

Monat September 17,5 Prozent<br />

Preisnachlass auf das komplette<br />

Warensortiment an, in Anlehnung<br />

an die Jubiläumszahl.<br />

175 Jahre Tradition werden bis<br />

heute gelebt: Seit 1845 ist der Betrieb<br />

in Familienhand und das mittlerweile<br />

in fünfter Generation: Gemeinsam<br />

mit seinem Bruder Elmar Köster<br />

hat Michael Köster 1983 den Familienbetrieb,<br />

wie seine Vorfahren,<br />

vom Vater übernommen. Nachdem<br />

Elmar Köster in den Ruhestand<br />

gewechselt ist, führt Michael Köster<br />

sein Geschäft mit Ehefrau Marion<br />

weiter. Angefangen hat alles mit dem<br />

Firmengründer und Ururgroßvater<br />

Hieronymus Köster, der 1845 eine<br />

Sattlerei eröffnet hat.<br />

Von 1882 bis 1917 übernahm Sohn<br />

Julius Köster das Unternehmen in<br />

zweiter Generation.<br />

Unter seiner Führung Anfang des<br />

20. Jahrhunderts kam der Bereich der<br />

Polsterei hinzu. Nach dem zweiten<br />

Weltkrieg bot der Raumausstatter-<br />

Meisterbetrieb bereits Gardinen und<br />

Teppiche an unter der Geschäftsführung<br />

von Carl Köster (von 1924<br />

bis 1954 Geschäftsinhaber). 1954<br />

übernahm wiederum der Sohn,<br />

Karl Köster, der bis zur Übergabe<br />

des Geschäftes im Jahre 1983 die<br />

Geschäftsführung innehatte. Wieder<br />

kamen unter seiner Leitung neue<br />

Geschäftsideen hinzu, wie zum<br />

Beispiel die Angebote von innenund<br />

außenliegenden Sonnenschutze.<br />

Zum Service des Hauses gehören<br />

heute die Maßanfertigung von<br />

Gardinen und Stoffen, das Verlegen<br />

von Teppichböden und die<br />

Sonnenschutz-Installierung sowie<br />

die Polsterei. Der Schwerpunkt des<br />

Unternehmens läge auf „Stil- und<br />

Farbberatung“ sowie auf Renovierung<br />

und Beratung aus einer Hand, erklärt<br />

Michael Köster.<br />

Die Kundenzufriedenheit sei beachtlich<br />

hoch. Außerdem mache der Beruf<br />

sehr viel Spaß, da er sehr vielseitig<br />

sei und man viele Menschen kennen<br />

lerne. Die 17,5 Prozent Preisnachlass<br />

in diesem Monat sind für die Kunden<br />

als kleines Dankeschön für ihre Treue<br />

gedacht. Doch Tradition sei nicht<br />

alles, jeder Tag im Leben sei eine<br />

neue Herausforderung, meinen die<br />

Kösters.<br />

TKu<br />

v.l.n.r. - Gründer Hieronymus Köster Inhaber von 1845 bis 1882. Julius<br />

Köster Inhaber von 1882 bis 1917. Carl Köster Inhaber von 1924 bis 1954.<br />

Karl Köster Inhaber von 1954 bis 1983.<br />

17. Okt. 2020


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 12<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> erinnert an Bewerbungsschluss<br />

10.000 Euro für Gewinner des<br />

Heimat-Preises<br />

Der Kreis <strong>Höxter</strong> erinnert an den Bewerbungsschluss für den mit insgesamt<br />

10.000 Euro dotierten Heimat-Preis am 30. September. „Mit der Auszeichnung<br />

wollen wir dazu beitragen, dass Heimat bewahrt und gleichzeitig<br />

für die Zukunft gestaltet werden kann“, sagt Landrat Friedhelm Spieker.<br />

Gesucht werden herausragende zukunftsorientierte Projekte und beispielhafte<br />

Beiträge zum Erhalt und zur Sichtbarmachung des kulturellen Erbes,<br />

die mit großem ehrenamtlichem Engagement im Kreisgebiet umgesetzt<br />

werden. „Bei uns im Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong> stärken unzählige Menschen<br />

mit ihrem Engagement unsere Gesellschaft und die Gemeinschaft<br />

in vielfältiger Art und Weise“, erklärt Spieker. „Sie tragen dazu bei, dass<br />

unsere Traditionen und Werte bewahrt und nach vorne entwickelt werden<br />

und sie geben diese an die nächste Generation weiter.“ Mit dem Heimat-<br />

Preis sollen Initiativen und Projekte, die lokale und regionale Identität und<br />

Gemeinschaft – und damit Heimat – stärken, gefördert werden. Gedacht ist<br />

der Preis für nachahmenswerte Praxisbeispiele im Bereich der Heimatpflege,<br />

die Vorbildfunktion und Strahlkraft für die Kommunen im Kreisgebiet<br />

haben. Für den Heimat-Preis können sich Initiativen und Vereine sowie<br />

alle Bürgerinnen und Bürger des Kreises <strong>Höxter</strong> mit ihren Projekten bewerben.<br />

Diese Projekte müssen umsetzungsreif sein oder sich gerade in<br />

der Umsetzung befinden. Auch abgeschlossene Projekte können für die<br />

Bewerbung eingereicht werden, allerdings dürfen sie nicht länger als zwei<br />

Jahre zurückliegen. Ausgeschlossen sind Bewerbungen mit Projekten, die<br />

bereits für einen städtischen Heimat-Preis eingereicht wurden, auch bloße<br />

Projektideen oder -skizzen reichen als Bewerbung nicht aus.<br />

In den Bewerbungsunterlagen muss das Projekt kurz vorgestellt werden.<br />

Zudem müssen die Ziele und Zielgruppen erläutert werden, ebenso wie der<br />

Stand der Umsetzung. Der Heimat-Preis kann als ein einzelner Preis oder<br />

in bis zu drei Preisabstufungen verliehen werden. Diese Entscheidung trifft<br />

die Jury nach der Sichtung aller Bewerbungen. Die ausgefüllten Bewerbungsbögen<br />

können schriftlich bis zum 30. September in der Geschäftsstelle<br />

Ehrenamt beim Kreis <strong>Höxter</strong>, Moltkestraße 12, 37671 <strong>Höxter</strong> eingereicht<br />

oder per E-Mail an heimatpreis@kreis-hoexter.de gesendet werden. Das<br />

Bewerbungsformular für den Heimat-Preis findet man online unter www.<br />

kreis-hoexter.de/4857.<br />

L946: Vollsperrung<br />

Stützwand<br />

wird erneuert<br />

Die Straßen.NRW Regionalniederlassung<br />

Sauerland-Hochstift<br />

erneuert die Stützwand in Bödexen.<br />

Die neu zu errichtende Stützwand<br />

wird als Betonvorsatzschale vor die<br />

vorhandene Stützwand gebaut und<br />

im Fels verankert.<br />

Anschließend wird die neue<br />

Stützwand mit Natursteinmauerwerk<br />

verblendet. Für die Durchführung<br />

der Arbeiten wird die L946 in der<br />

Ortsdurchfahrt <strong>Höxter</strong>-Bödexen<br />

zwischen den Straßen „Im Siek“ und<br />

„Brinkstraße“ voll gesperrt.“ Die<br />

Baumaßnahme wird voraussichtlich<br />

bis Ende März 2021 fertiggestellt<br />

sein. Umleitungen sind vor Ort<br />

ausgeschildert und führen in beiden<br />

Fahrtrichtungen über die B239 und<br />

die B64 bei <strong>Höxter</strong>. Straßen.NRW<br />

investiert 600.000 Euro aus Landesmitteln<br />

in die Baumaßnahme.<br />

CDU-Ortsverband Albaxen informierte Bürger vor Ort<br />

Razat tritt als Team-Player an<br />

Der CDU-Ortsverband Albaxen<br />

hatte die Bürgerinnen und Bürger<br />

der Ortschaft eingeladen, um in<br />

lockerer Runde das Wahlprogramm<br />

für die Kommunalwahl am 13. September<br />

2020 zu erläutern. Neben den<br />

CDU-Vertretern des Stadtverbandes<br />

<strong>Höxter</strong>, Ilona Drüke und Georg<br />

Moritz, kamen auch der Kandidat<br />

für den Kreistag, Stefan Berens und<br />

der Bürgermeister-kandidat Daniel<br />

Razat nach Albaxen. Nach einer<br />

Begrüßung durch des Ortsverbandsvorsitzenden<br />

Willi Busse startete<br />

Daniel Razat mit der Präsentation<br />

seines Wahlprogrammes und seiner<br />

Agenda 2020 für die Kernstadt und<br />

Ortsteile. Als „Einer von WIR“<br />

möchte er als geschlossenes Team aus<br />

Bürgerschaft, Verwaltung und Politik<br />

in <strong>Höxter</strong> führen. Deutlich hob er die<br />

Schwerpunkte seines Programmes<br />

hervor, wozu neben der Stärkung der<br />

Gemeinden und des Ehrenamtes auch<br />

die Zusammenarbeit mit Holzminden<br />

über Landesgrenzen hinweggehört.<br />

Daniel Razat machte deutlich, dass<br />

er die anstehenden großen Herausforderungen<br />

für <strong>Höxter</strong> als wirklicher<br />

Team-Player aktiv angehen möchte.<br />

Die Dorfwerkstatt Albaxen e.V.<br />

hat in den letzten Jahren einiges im<br />

Ort bewegt.<br />

Die Vorsitzende Alexa Buch stellte<br />

die vielen bereits umgesetzten<br />

Aktionen und noch geplanten<br />

Veranstaltungen den Gästen vor.<br />

Dazu gehörten u.a. die Organisation<br />

diverser Treffen und Veranstaltungen<br />

für „Jung und Alt“, ein Trödelmarkt,<br />

die Renovierung des Heimatmuse-<br />

CDU-Ortsverband Albaxen informierte Bürger vor Ort: (v.l.) Stefan Berens, Ralf Streicher, Willi Busse<br />

und Daniel Razat.<br />

ums durch die Handwerkergruppe, nabedingt in 2020 leider viele Veranstaltungen<br />

abgesagt werden mussten, auf die wichtigsten Punkte seines<br />

len in Albaxen. Ralf Streicherwies<br />

mehrere flexible „Dorf-Cafés“, ein<br />

Beachvolleyballturnier, das Pflanzen<br />

von Obstbäumen und Anlegen werkstatt eine zentrale Rolle bei der in den nächsten fünf Jahren um-<br />

so spielen die Aktivitäten der Dorf-<br />

Wahlprogrammes hin, die er gerne<br />

von Beeten, die Neugestaltung des Förderung des Zusammenhaltes der setzen möchte. Die CDU Albaxen<br />

„Bracks“, Theaterveranstaltungen, Einwohner oder der Verschönerung bat anschließend alle Interessierten<br />

die Dorfzeitung „Poltertreppe“, ein des Dorfes, erläuterte der Albaxer zu Bratwurst und Getränk, um in<br />

Dorfkalender, die Wiedereinführung Kandidat der CDU, Ralf Streicher. Einzelgespräche mit den jeweiligen<br />

Kandidaten die Projekte und<br />

des Osterfeuers oder zuletzt AhA Der Fokus beim letzten kurzen<br />

(Albaxer helfen Albaxern) während Vortrag lag dann mehr auf den noch Programme zu diskutieren, wovon<br />

des Lock-Downs. Auch wenn coro-<br />

sehr vielen Verbesserungspotentia-<br />

reichlich Gebrauch gemacht wurde.<br />

Ruth Fürsch ist neue Einrichtungsleiterin im St. Johannes Baptist Seniorenhaus in Beverungen. Zusätzlich<br />

kümmert sich die 58-Jährige um die Weiterentwicklung der Pflegebereiche innerhalb der KHWE.<br />

Ruth Fürsch ist neue Einrichtungsleiterin im St. Johannes Baptist<br />

Seniorenhaus in Beverungen<br />

Medizin und Pflege stärker vernetzen<br />

Sie möchte die Versorgung der<br />

Menschen in den Krankenhäusern, in<br />

der ambulanten Pflege und Pflegeeinrichtungen<br />

noch stärker vernetzen:<br />

„Vor allem aber möchte ich Senioren<br />

ein gutes Zuhause bieten“, ist Ruth<br />

Fürsch fest entschlossen. Die 58-Jährige<br />

ist neue Einrichtungsleiterin im<br />

St. Johannes Baptist Seniorenhaus<br />

der KHWE. Damit übernimmt<br />

Fürsch die Nachfolge von Bianca<br />

Butterwegge, die Beverungen nach<br />

mehr als 20 Jahren verlassen und<br />

sich künftig um die Geschicke des<br />

St. Nikolai Seniorenhauses <strong>Höxter</strong><br />

kümmern wird – sie folgt auf Heribert<br />

Fischer, der sich in wenigen<br />

Tagen in den Ruhestand verabschiedet.<br />

„Ich darf ein gut geführtes Haus<br />

übernehmen“, sagt Fürsch, „ in den<br />

kommenden Wochen möchte ich<br />

hören, ob und wo bei den Mitarbeitern<br />

der Schuh drückt und mit ihnen<br />

gemeinsam Ideen für die Zukunft<br />

entwickeln.“ Nach ihrer Ausbildung<br />

war die 58-Jährige aus Kassel in<br />

der Krankenpflege tätig, bevor sie<br />

1996 in die Altenpflege wechselte<br />

und sich zur Pflegedienstleitung<br />

weiterbildete. Dann studierte sie<br />

Soziologie und Politikwissenschaft<br />

mit Magisterabschluss und kehrte<br />

2007 zurück in die Altenpflege.<br />

Sie war am Aufbau eines privaten<br />

Seniorenpflegeheims beteiligt, bei<br />

der Heimaufsicht tätig und ab 2014<br />

Leiterin des kommunalen Alten- und<br />

Pflegeheims in Korbach. Zuletzt war<br />

sie Geschäftsführerin der Seniorenwohnanlagen<br />

(SWA) in Kassel mit<br />

424 betreuten Seniorenwohnungen,<br />

92 Pflegeplätzen und einem ambulanten<br />

Pflegedienst.<br />

Neben der Leitung des St. Johannes<br />

Baptist Seniorenhauses kümmert<br />

sich Fürsch zusätzlich um die<br />

strategische Weiterentwicklung der<br />

Pflegebereiche innerhalb der KHWE.<br />

„Das Unternehmen mit seiner hohen<br />

Werteorientierung bietet älteren<br />

Menschen nach einem Krankenhaus-<br />

Aufenthalt mit den Seniorenhäusern<br />

und den ambulanten Pflegestationen<br />

eine vollumfängliche Versorgung“,<br />

sagt Fürsch, die diese Zusammenarbeit<br />

innerhalb der Holding künftig<br />

weiter stärken möchte – für die<br />

Patienten, für die Bewohner. „Mit<br />

Frau Fürsch gewinnen wir eine<br />

Mitarbeiterin mit Kompetenz und<br />

Erfahrung, die unser Unternehmen<br />

stärken wird“, freut sich KHWE-<br />

Geschäftsführer Christian Jostes.<br />

Erst vor wenigen Tagen in Beverungen<br />

angekommen, verbringt Ruth<br />

Fürsch ihre Mittagspause schon jetzt<br />

am liebsten mit einem kleinen Spaziergang<br />

durch die Stadt. „Ich möchte<br />

auch im Ort gut vernetzt sein und Zug<br />

um Zug die Angehörigen der Bewohner,<br />

aber auch Vereine, Verbände und<br />

Institutionen kennenlernen“, sagt<br />

sie. Die Mutter zwei erwachsener<br />

Kinder und Oma eines Enkelkindes<br />

liebt nicht nur ihre Arbeit, sie tanzt<br />

Tango aus Leidenschaft, kocht gerne<br />

mit Gemüse aus dem eigenen Garten<br />

oder macht Sport. Rutsch Fürsch:<br />

„Ich bin schon aus Hessen über den<br />

Weserradweg nach Beverungen<br />

geradelt und es war herrlich. Es ist<br />

einfach schön hier!“<br />

Erweiterung an der<br />

Burgstraße<br />

Seit wenigen Wochen laufen die<br />

Bauarbeiten für die Erweiterung<br />

des Seniorenhauses an der Burgstraße.<br />

Damit sollen künftig neben<br />

Wohnungen für Betreutes Wohnen<br />

ausschließlich Einzelzimmer mit Bad<br />

zur Verfügung stehen. Mit einziehen<br />

wird dann auch die Caritas Pflegestation<br />

Beverungen, außerdem soll<br />

an diesem Standort eine Tagespflege<br />

neu etabliert werden. „Unser Haus<br />

ist immer voll belegt und ich möchte<br />

die hohe Qualität weiterhin halten“,<br />

ist Ruth Fürsch fest entschlossen.<br />

Die Fertigstellung ist für Ende 2021<br />

geplant.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> - Anzeigen -<br />

12. September 2020 Seite 13<br />

Mitte von links: Daniela Schäfer, Christiane Hoffmann, Philipp Hirsch (Spanisch-Lehrer) und Hans Esau (Sozialarbeiter).Foto: Thomas Kube<br />

Neuer Bürotrakt nach 240.000 Euro teurem Umbau bezogen<br />

„Die Sekundarschule ist eine<br />

Teamschule“<br />

Der Verwaltungstrakt der <strong>Höxter</strong>aner<br />

Sekundarschule ist fertiggestellt,<br />

das Sekretariat und die Büroräume<br />

sowie der Konferenzraum sind<br />

nach dem Umbau von der zweiten<br />

Etage ins renovierte Erdgeschoss<br />

umgezogen und zwar zentral, direkt<br />

neben den Haupteingang. Bislang<br />

hat die Sekundarschulleitung nur<br />

von einem Provisorium aus fungiert.<br />

Diese Räume wurden 2014 bezogen.<br />

Jetzt, nach dem Umbau, hat die<br />

stellvertretende Schulleiterin Christiane<br />

Hoffmann einen wachsamen<br />

Blick auf den Schulhof und mehr<br />

Ruhe in ihrem neuen Büro, worüber<br />

sie sichtlich erfreut ist. Mit dem neu<br />

fertiggestellten Trakt ist auch eine<br />

neue Anlaufstelle direkt im Eingangsbereich<br />

der Schule entstanden.<br />

Um diesen Umbau zu realisieren, hat<br />

die Stadt <strong>Höxter</strong> insgesamt 240.000<br />

Euro in die Hand genommen. „Die<br />

Gründung der Sekundarschule vor<br />

sechs Jahren war ein wichtiger Schritt<br />

und das ist er noch heute“, betont der<br />

<strong>Höxter</strong>aner Bürgermeister Alexander<br />

Fischer. Die Sekundarschule sei eine<br />

Schule für alle Schülerinnen und<br />

Schüler und keine „Resteschule“,<br />

so der Bürgermeister. Es sei wie eine<br />

kleine Gesamtschule, die Stärken bei<br />

den Schülern aufbauen und Schwächen<br />

abbauen. Die Sekundarschule<br />

<strong>Höxter</strong> sei vor allem eine Teamschule,<br />

was sich auch in der Leitungsebene<br />

wieder spiegele, erklärt die<br />

didaktische Leitung, Daniela Schäfer.<br />

„Wir arbeiten auf unterschiedlichen<br />

Niveaustufen und setzen viel darauf,<br />

im Team zu arbeiten, aber auch das<br />

von-sich-aus-Lernen in den Fokus zu<br />

stellen“, erklärt hingegen die stellvertretende<br />

Schulleiterin Christiane<br />

Hoffmann. Sie sei sehr stolz darauf,<br />

mit ihren Lehrern diese Schule zu<br />

leiten. Fordern und fördern sei das<br />

Motto der Sekundarschule. Trotz,<br />

dass die Sekundarschule schon sechs<br />

Jahre besteht, sei sie noch immer eine<br />

neue Schulform, die sich etablieren<br />

müsse, sagte Hoffmann.<br />

In den vergangenen Jahren galt es<br />

immer wieder mit sinkenden Anmel-<br />

Ein neuer Anstrich soll auch noch kommen.<br />

Evelina und Janine fühlen sich an der Sekundarschule sichtlich wohl.<br />

dezahlen zu kämpfen. „Die Stadt setzt<br />

weiterhin auf die Entwicklung und<br />

den Ausbau der Sekundarschule“,<br />

sagt Bürgermeister Fischer. Was<br />

die Digitalisierung angeht, sei die<br />

Sekundarschule sogar eine richtige<br />

Vorzeigeschule im <strong>Höxter</strong>aner Schulzentrum.<br />

In dem nun umgebauten<br />

Trakt waren zuvor Büroräume der<br />

Hauptschule untergebracht. Sie sind<br />

zunächst komplett entkernt und in einen<br />

Rohbau zurückversetzt worden.<br />

Danach sind neue Wände gezogen<br />

worden und neue Verkabelungen sowie<br />

Licht gelegt worden. Nun sind die<br />

neuen Büroräume auf dem neuesten<br />

Stand der Technik. In die ehemaligen<br />

Büroräume soll zukünftig das Team<br />

der Schulsozialarbeit ihren Platz<br />

finden. Momentan ist das Team in<br />

verschiedenen Räumen im gesamten<br />

Schulgebäude verteilt. Derzeit laufen<br />

Arbeiten am Dach des Gebäudes,<br />

auch der Trakt mit den Räumen für<br />

die naturwissenschaftlichen Fächer,<br />

der gemeinsam mit der Realschule<br />

genutzt wird, wird demnächst erneuert.<br />

Auch einen Anstrich soll die<br />

Sekundarschule demnächst erhalten.<br />

„Im nächsten Jahr starten wir dann<br />

mit der äußeren Umgestaltung des<br />

Schulhofs“, kündigte Schuldezernent<br />

Stefan Fellmann an. Ein Büro für<br />

einen zukünftigen Schulleiter steht<br />

nach dem Umbau nun möbliert<br />

und bezugsfertig zur Verfügung.<br />

Die stellvertretende Schulleiterin<br />

Christiane Hoffmann hofft darauf,<br />

dass im nächsten Jahr eine neue<br />

Leitung feststeht. Sie selbst leitet die<br />

Sekundarschule nach dem Wechsel<br />

von Schulleiter Klaus Leweke zum<br />

Schulamt kommissarisch. Weitere<br />

Informationen bietet auch die Schulhomepage<br />

mit der Adresse: www.<br />

sekundarschule-hoexter.de. TKu


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 14<br />

Hello<br />

Herbst<br />

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Steinheim · Beller Str. 4<br />

Heusingerstr. 1 · Holzminden<br />

(hinter Magowsky)<br />

(vormals Baumschule Dörger)<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr - Sa. von 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Mittwochsakademie am 30. September<br />

Pflegeroboter – Gefahr für die menschliche Würde?<br />

Die angemessene Versorgung von<br />

Menschen mit Pflegebedarf stellt<br />

angesichts des gravierenden Mangels<br />

an Pflegekräften bereits heute eine<br />

große Herausforderung dar. Aufgrund<br />

des demografischen Wandels<br />

wird sich die Situation in absehbarer<br />

Zeit weiter verschärfen. Eine Möglichkeit<br />

auf den Pflegenotstand zu<br />

reagieren, könnte darin bestehen, die<br />

Tätigkeit von Pflegekräften durch<br />

technische Systeme zu unterstützen<br />

und vielleicht sogar pflegerische<br />

Aufgaben an Pflege- oder Assistenzroboter<br />

abzugeben.<br />

Doch kann und darf die Pflege von<br />

Menschen in die „Hände“ von Maschinen<br />

gelegt werden? Wäre es nicht<br />

eine gravierende Verletzung der Würde,<br />

wenn Menschen mit Pflegebedarf<br />

von Robotern versorgt würden? Am<br />

30. September um 18 Uhr geht Dr.<br />

Johanna Wagner in ihrem Vortrag<br />

bei der Mittwochsakademie in der<br />

VHS <strong>Höxter</strong> diesen Fragen nach.<br />

Mit dem besonderen Blick auf die<br />

Würde des Menschen werden dabei<br />

die Möglichkeiten und Grenzen des<br />

Einsatzes von Robotern in der Pflege<br />

ausgelotet.<br />

Die Mittwochsakademie ist eine gemeinsame<br />

Veranstaltung der Volkshochschule<br />

<strong>Höxter</strong>-Marienmünster<br />

und des Europäischen Zentrums<br />

für universitäre Studien (mehr Informationen<br />

unter www.ezus.org).<br />

Die Wissenschaftsvorträge laden<br />

ein, Neues kennenzulernen und<br />

Gewohntes zu hinterfragen. Die<br />

Veranstaltung findet unter Beachtung<br />

der Sicherheits- und Abstandsregeln<br />

statt, daher ist die Platzzahl auch<br />

begrenzt. Anmeldungen nimmt die<br />

VHS <strong>Höxter</strong> unter 05271 963 4303<br />

oder online über www.vhs-hoexter.<br />

de bis zum 21. September entgegen.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt<br />

10 Euro.<br />

30 Jahre Partnerschaft mit Tansania: Gottesdienste<br />

am 19. und 20. September<br />

„Gutes entdecken“<br />

Persönliche Begegnungen der<br />

Partnerinnen und Partner aus den<br />

Kirchenkreisen Paderborn und<br />

Kusini B der Nordwest-Diözese der<br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in<br />

Tansania kann es Corona-bedingt im<br />

Jubiläumsjahr leider nicht geben.<br />

Gefeiert wird das 30-jährige Bestehen<br />

der seit 1990 bestehenden<br />

Partnerschaft natürlich trotzdem: Auf<br />

beiden Seiten geschieht das mit Gottesdiensten<br />

(unter Corona-Auflagen)<br />

zum „Partnerschaftssonntag“ der<br />

Evangelischen Kirche von Westfalen<br />

am 20. September. „Im Evangelischen<br />

Kirchenkreis Paderborn<br />

finden die Gottesdienste unter dem<br />

Leitwort ‚Gutes entdecken - 30 Jahre<br />

Partnerschaft mit dem Kirchenkreis<br />

Kusini B in Tansania‘ statt“, so der<br />

Vorsitzende des Tansania-Ausschusses<br />

im Kirchenkreis, Pfarrer<br />

Karl-Edzard Buse-Weber (Borchen).<br />

Die Evangelische Weser-Nethe-<br />

Kirchengemeinde <strong>Höxter</strong> feiert am<br />

Sonntag, 20. September, um 11 Uhr<br />

in der Marien-Kirche <strong>Höxter</strong> einen<br />

Partnerschafts-Gottesdienst. Anmeldung<br />

zum Gottesdienstbesuch über<br />

das Gemeindebüro.Seit 1990 verbindet<br />

den Evangelischen Kirchenkreis<br />

Paderborn eine Partnerschaft mit dem<br />

Kirchenkreis Kusini B (d. h. “Süd B“)<br />

in der Nordwestdiözese (NWD) der<br />

Evangelisch–Lutherischen Kirche in<br />

Tansania (ELCT). Kusini B mit dem<br />

Sitz des Superintendenten in Ilemera<br />

liegt am Westufer des Viktoria-Sees.<br />

Zum Kirchenkreis Kusini B gehören<br />

sechs Gemeinden mit ca. 28.000<br />

Christinnen und Christen. Vor dreißig<br />

Jahren haben der Kirchenkreis<br />

Paderborn und der tansanische<br />

Kirchenkreis die Partnerschaft<br />

mit der Unterschrift unter einen<br />

Partnerschaftsvertrag beschlossen.<br />

Seitdem gab es viele Begegnungen,<br />

Kontakte und gemeinsame Projekte.<br />

Aktuelle Projekte: Schulbildung<br />

unterstützen; Universitätsausbildung<br />

ermöglichen; Gemeinden brauchen<br />

Kirchen; Krankenversorgung sichern;<br />

Unterstützung in der Corona-<br />

Krise. Weitere Informationen unter<br />

www.kirchenkreis-paderborn.de /<br />

Spenden.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 15<br />

Bödexen ist mit 813 Einwohnern<br />

(31. Dezember 2018) der drittkleinste<br />

Stadtteil der Stadt <strong>Höxter</strong> und liegt<br />

am Fuß des Köterbergs. Der Ort, der<br />

von der Saumer durchflossen wird,<br />

befindet sich 203 Meter über dem<br />

Meeresspiegel.<br />

Ein aus einem Hügelgrab auf dem<br />

Herbstberg stammendes Steinbeil<br />

lässt vermuten, dass der Wohnort<br />

Bödexen bereits seit der Steinzeit<br />

existiert. Urkundlich wird Bödexen<br />

erstmals in den Corveyer Traditionen<br />

erwähnt. Der Name Bödexen<br />

ist sächsischen Ursprungs. Im 9.<br />

Jahrhundert lautete der Name noch<br />

Bodikeshusun (Haus/Hof des Bodo).<br />

Im Jahre 1700 wurde aus dem damaligen<br />

Bodikessen anlässlich einer<br />

Volks- und Gebäudezählung Böxen.<br />

Daraus entstand im Laufe der Zeit<br />

der heutige Name Bödexen.<br />

TuS Bödexen-Fürstenau<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong>: Wie hat Ihr Verein<br />

die Corona-Pause überstanden bzw.<br />

die Zeit genutzt?<br />

Klaus Schröder, 1. Vorsitzender:<br />

Der TuS Bödexen-Fürstenau<br />

hat die Corona-Pandemie ganz gut<br />

überstanden und unsere Mitglieder<br />

haben auch Verständnis für diese<br />

unvorhersehbare Situation. Der Vorstand<br />

vom TuS Bödexen-Fürstenau<br />

hat entschieden, den Mitgliedern<br />

einen Halbjahresbeitrag im Jahr<br />

2020 zu erlassen, da wir ja leider<br />

auch nicht die volle Leistung für<br />

unsere Mitglieder bringen konnten.<br />

Aufgrund unserer motovierten<br />

und einfallsreichen Übungsleitern<br />

haben wir den Sportunterricht „ins<br />

Wohnzimmer“ verlegt (Sport via<br />

Webcam), um dann später, alles es<br />

wieder gestattet und möglich war,<br />

unsere Sportgruppen im Freien und<br />

mit Abstand fortgeführt.<br />

<strong>Kurier</strong>: Welche Aktivitäten gibt<br />

es im Moment im Verein und wie<br />

soll das Vereinsleben wieder starten?<br />

Schröder: Die Sportgruppen laufen<br />

zur Zeit, natürlich angepasst an die<br />

Coronaschutzmaßnahmen, wieder<br />

an. Nur Kleinkindergruppen und das<br />

beliebte Eltern-Kind-Turnen können<br />

wir zur Zeit noch nicht durchführen,<br />

da dies leider nicht mit den Coronaschutzmaßnahmen<br />

in Einklang zu<br />

bekommen ist. Leider mussten wir<br />

aber auch alle außer sportlichen Aktivitäten,<br />

wie z.B. unser Sommerfest<br />

Bödexen: Vereine unter Einhaltung der Coronaregeln<br />

Beachvolleyball im Corona-Modus<br />

absagen. Wir hoffen allerdings, dass<br />

wir 2021 alle Aktivitäten nachholen<br />

können, wie z.B. unsern geplanten<br />

„Tag der offenen Sporthalle“.<br />

<strong>Kurier</strong>: Welche Ziele und Projekte<br />

packen Sie demnächst bzw.<br />

langfristig an?<br />

Schröder: Wir hoffen 2021 unseren<br />

„Tag der offenen Sporthalle“ begehen<br />

zu können, um weitere Personen von<br />

unserem umfassenden Sportprogramm<br />

begeistern zu können. Wir<br />

hoffen unsere Mitglieder halten zu<br />

können und dass wir keine umfangreichen<br />

Vereinsaustritte erhalten.<br />

Gerne würden wir auch unsere<br />

gesellschaftlichen Aktivitäten, wie<br />

unser Minigolf für alle Sportgruppen,<br />

unser Sommerfest und natürlich unsere<br />

Weihnachtsfeier begehen. Denn<br />

ein Sportverein lebt nicht nur vom<br />

Sportangebot, auch soziale Kontakte<br />

unter den Mitgliedern sind wichtig<br />

und notwendig. Dies hat uns die<br />

Corona Pandemie bestätigt.<br />

Sankt Sebastianus<br />

Schützenbruderschaft<br />

Bödexen<br />

Aufgrund der Corona-Krise steht<br />

das Vereinsleben auch bei den<br />

Schützen derzeit still. Feste, Events<br />

sowie das monatliche Kordelschießen<br />

fallen bis auf Weiteres aus.<br />

Vorstandssitzungen werden seit<br />

Juli wieder im geeigneten Rahmen<br />

durchgeführt. Bödexen unterstützt<br />

die Initiative „Schützen stehen<br />

zusammen“ mit der Schützengesellschaft<br />

Stahle, der Schützengilde<br />

<strong>Höxter</strong>, der Bürgerschützengesellschaft<br />

Holzminden sowie den<br />

Schützenbruderschaften aus Albaxen<br />

und Lüchtringen. Ideengeber war<br />

Ulf Fiege der Schützengesellschaft<br />

Stahle. Videogrüße wurden zu den<br />

jeweiligen Schützenfestterminen an<br />

Lüchtringen und <strong>Höxter</strong> gesendet da<br />

auch dort die Schützenfeste ausfallen<br />

mussten.<br />

Nur die kirchlichen Veranstaltungen<br />

Fronleichnam und Patronatsfest /<br />

Annafest haben 2020 in Bödexen<br />

stattgefunden. Das Wetter hat mitgespielt<br />

und die Messen mit Pastor<br />

Tobias Spittmann konnten unter<br />

freiem Himmel und mit ausreichend<br />

Abstand durchgeführt werden.<br />

Am Samstag, 29. August fand in<br />

Stahle unter Corona-Bedingungen<br />

eine tolle Aktion von „Schützen<br />

stehen zusammen“ statt. Insgesamt<br />

20 Mannschaften traten im Armbrustschießen<br />

gegeneinander an.<br />

Sechs der 20 Mannschaften kamen<br />

aus Bödexen. Der Schützenkönig<br />

Wolfgang Schröder belegte mit<br />

seinem Team Klaus Schröder und<br />

Martin Altmiks den 2. Platz.<br />

Jung- sowie Althofstaat machen<br />

das Beste aus der Situation. „Traurig<br />

ist, dass die Königinnen ihre Kleider<br />

noch nicht tragen und die Schützenkönige<br />

ihre Schützenketten nicht<br />

ausführen konnten“, so Presse- und<br />

Öffentlichkeitsoffizier Thomas Müller.<br />

Alle stellen sich die Frage: „Wann<br />

dürfen wir uns endlich wieder treffen<br />

und Schützenfest feiern?“<br />

Vieles lässt sich nachholen, doch<br />

leider gab es auch traurige Anlässe<br />

wie Beerdigungen von Schützenbrüdern,<br />

an denen nicht teilgenommen<br />

werden durfte. Stattdessen wurden<br />

die Fahnen am Grab aufgestellt.<br />

Die Bödexer Schützenbruderschaft<br />

ist davon überzeugt, die Corona-<br />

Krise gemeinsam in ihrem Schützengeist<br />

„Miteinander – Füreinander“<br />

zu bewältigen. In Bödexen findet alle<br />

zwei Jahre Schützenfest statt. 2020<br />

war Bödexen nicht an der Reihe. Das<br />

nächste Schützenfest findet hoffentlich<br />

vom 19. bis 21. Juni 2021 statt,<br />

wobei man dieses abwarten muss,<br />

wie die Zeit sich bis dahin entwickelt.<br />

Im Jahr 2023 steht die 400-Jahr-Feier,<br />

das Jubiläums-Schützenfest, an.<br />

Kultur.Art Bödexen<br />

Wenn sich am Mehrgenerationenplatz<br />

in Bödexen unter der Kulisse<br />

des Köterbergs junge Menschen aus<br />

Bödexen, den umliegenden Dörfern<br />

und Städten treffen, gemeinsam<br />

Musik hören, sich gegenseitig Bälle<br />

um die Ohren pritschen und auf neue<br />

Bekanntschaften anstoßen, ist normalerweise<br />

der Beachvolleyball-Cup<br />

Bödexen in vollem Gange.<br />

Zumindest auf den sportlichen Teil<br />

wollten die Mädels und Jungs von<br />

Kultur.Art Bödexen in diesem Jahr<br />

nicht verzichten und so überlegten<br />

sie sich kurzerhand einen besonderen<br />

Corona-Modus, um den 3. Beachvolleyball-Cup<br />

Bödexen in Eigenregie<br />

der Teilnehmer, stattfinden zu lassen.<br />

Statt einem Turnier wurde unter der<br />

Organisation von Marian Staubach<br />

eine Art Turnierserie ins Leben<br />

gerufen mit 13 Teams aus Bödexen<br />

und auch aus der Umgebung. Über<br />

den eigenen Kanal bei Facebook und<br />

der stets aktuell-gehaltenen Dorf-<br />

Homepage „bödexen.info“ wurde<br />

sehr erfolgreich für das Turnier<br />

geworben.<br />

Und so meldeten sich für dieses<br />

„besondere“ Turnier beeindruckende<br />

13 Teams an.<br />

Ob Sonntagmittags in glühender<br />

Hitze, abends bei Sonnenuntergang,<br />

oder sogar nachts unter von der Feuerwehr<br />

spontan gestelltem Flutlicht,<br />

haben bereits zahlreiche Spiele, die<br />

von den jeweiligen Teams selbst<br />

organisiert werden, stattgefunden.<br />

Vom Rummel eines großen Turniertages<br />

ist nichts zu spüren, statt<br />

Sangria-Eimer gibt’s Desinfektionsmittelflaschen,<br />

statt lauter Musik und<br />

Spielstandsdurchsagen, laufen gute<br />

Gespräche auf Distanz.<br />

Neben den Spielen testen im Hintergrund<br />

ein paar Skater die neue<br />

Ramp im Mini-Skate-Park. Und wem<br />

das alles noch zu wild ist, kann eine<br />

ruhige Kugel auf der neuen Boulebahn<br />

schieben.<br />

In diesem Moment zeigt sich beeindruckend,<br />

wie lebendig hier die<br />

Dorf- und Jugendkultur trotz Corona<br />

sein kann. Und während die letzten<br />

Bälle über das Netz flattern, verabschiedet<br />

sich die Sonne allmählich<br />

hinter dem Köterberg und färbt den<br />

Abendhimmel in pastellfarbenen<br />

Tönen.<br />

Beachvolleyball-Turnier unter Coronabedingungen.<br />

Nach der Corona-Pause liefen die Sportgruppen wieder langsam an,<br />

natürlich angepasst an die Coronaschutzmaßnahmen.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 16<br />

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Neue Gottesdienstzeiten in der Evangelischen<br />

Weser-Nethe-Gemeinde<br />

Keine Rückkehr zu den<br />

gewohnten Zeiten<br />

Nach dem Ende der Sommerferien änderten sich die Gottesdienstzeiten<br />

für die vier Bezirke der Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde.<br />

Da die Corona-Schutz-Bestimmungen weiter greifen und die Besetzung<br />

der 4. Pfarrstelle noch nicht abgeschlossen ist, wird es noch keine Rückkehr<br />

zu den gewohnten Zeiten geben können. Vorerst bis zum Beginn der<br />

Herbstferien finden Gottesdienste statt: freitags wie vor den Ferien um<br />

17:00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Bruchhausen, und um 18:00<br />

Uhr in der St. Georgskirche in Amelunxen, sonntags nun schon um 9:30<br />

Uhr in der Kreuzkirche in Beverungen und erst um 11:00 Uhr in der St.<br />

Marienkirche in <strong>Höxter</strong>. Außerdem werden weiterhin an jedem Sonntag<br />

Video-Gottesdienste auf der Homepage der Gemeinde angeboten (www.<br />

evangelisch-in-hoexter.de). Zu besonderen Anlässen und zu Feiertagen<br />

werden eigene Zeiten und Orte bekannt gegeben.<br />

Bücherabend im Forum Jacob Pins<br />

am 16. September<br />

Bücher im Gespräch<br />

Die Jacob Pins Gesellschaft lädt nach der Sommerpause im August am<br />

Mittwoch, 16. September um 19.30 Uhr wieder zu einem Bücherabend<br />

ein. Robert Seethalers neuer Roman „Der letzte Satz“ handelt von Gustav<br />

Mahlers Überfahrt von Amerika nach Europa im Jahre 1910. Er sitzt auf dem<br />

Deck des Schiffes, ist sterbenskrank und lässt sein Leben Revue passieren,<br />

denkt an schöne, aber vor allem an tragische Ereignisse, die ihn nach wie<br />

vor innerlich stark bewegen.<br />

In „Die Schauspielerin“ lässt Anne Enright die Ich-Erzählerin auf das<br />

Leben ihrer Mutter zurückblicken, einer einst gefeierten Filmdiva, die es<br />

von der irischen Dorfbühne bis nach Hollywood geschafft hat, am Ende<br />

aber kläglich scheitert. Dabei denkt sie auch über ihr eigenes Leben nach,<br />

über die komplizierte Beziehung zur Mutter mit ihren Geheimnissen, deren<br />

Auflösung am Ende auch für sie entscheidend wird.<br />

In „Offene See“ erzählt Benjamin Myers die Geschichte eines 16-jährigen<br />

Jungen, den der Zufall 1946 zu einem abgelegenen Cottage führt.<br />

Die ältere Besitzerin vermittelt dem Bergarbeitersohn Zugang zu freiem<br />

Denken und Bildung, sodass er einen romantischen Sommer im grauen<br />

Nachkriegsengland erleben kann. Vorgestellt werden die Bücher von<br />

Renate Altmeier, Martina Wiesemeyer und Bärbel Werzmirzowsky. Die<br />

Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.<br />

TrauerBistro <strong>Höxter</strong> öffnet wieder seine Türen<br />

Nächster Termin am 6. Oktober<br />

Sie haben einen lieben Menschen verloren? Vielleicht täte ein Besuch<br />

im TrauerBistro <strong>Höxter</strong> gut. Nach einigen Monaten COVID-bedingter<br />

Pause finden die Treffen im TrauerBistro wieder statt. Das nächste Mal<br />

am Dienstag, 6. Oktober von 19 bis 21 Uhr in den Räumen der Dechanei,<br />

Marktstraße 21 (Hintereingang über den Parkplatz der Dechanei, von der<br />

Seite der Volksbank aus). Das TrauerBistro <strong>Höxter</strong>, in Trägerschaft des<br />

Ambulanten Palliativ- und Hospizberatungsdienstes des Kreises <strong>Höxter</strong>,<br />

wird von ausgebildeten Trauerbegleiterinnen und geschulten, ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen geführt. Trauernde finden hier einen einladend gestalteten<br />

Ort, an dem sie entspannt und unverbindlich miteinander in Kontakt kommen,<br />

sich austauschen, ausruhen und Kraft schöpfen können. „Wichtig: Sie<br />

sind willkommen, so wie Sie sich gerade fühlen – mit Ihren Fragen, mit<br />

Ihrem Weinen, mit Ihrem Lachen. Alles findet hier Raum, unterliegt der<br />

Schweigepflicht und wird vertraulich behandelt.“ Das TrauerBistro ist ein<br />

offenes, unverbindliches Angebot für Trauernde jeden Alters, unabhängig von<br />

Nationalität, Konfession oder Religionszugehörigkeit. Der Besuch ist, bis<br />

auf einen Obolus für Getränke und Snacks, kostenlos. Für die gesetzlichen<br />

Vorgaben zu Hygiene- und Abstandsregeln ist eine Anmeldung bis zum 5.<br />

Oktober nötig. Anmeldung und Fragen bitte an die Trauerbegleiterinnen<br />

Heike Molitor, Tel.: 05271-380101 und Sonja Daldrup, Tel.: 05276-985735.<br />

Radsportler können sich trotzdem für die DKMS engagieren und spenden<br />

„Rund um den Solling“ muss 2020 pausieren<br />

Eigentlich sollte am 4. Oktober<br />

das Dutzend vollgemacht werden.<br />

Doch die beliebte Benefizveranstaltung<br />

„Rund um den Solling“,<br />

bei der die Radsportler aus der<br />

Region zugunsten der DKMS in die<br />

Pedale treten, kann wegen Corona<br />

nicht stattfinden. Dies teilte nun das<br />

Organisationsteam vom Lionsclub<br />

Holzminden mit.<br />

„Diese Entscheidung ist uns nicht<br />

leichtgefallen, aber die Herausforderungen<br />

rund um die Covid-19 Pandemie<br />

lassen eine verantwortungsvolle<br />

Ausrichtung in diesem Jahr nicht zu“,<br />

sagt Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Präsident<br />

des Lionsclubs Holzminden.<br />

Schweren Herzens ist das bewährte<br />

Organisationsteam deshalb zu dem<br />

Entschluss gekommen, dieses Jahr<br />

eine Pause einzulegen: „Wir möchten<br />

damit unserer Verpflichtungen<br />

gegenüber den Teilnehmern, Helfern<br />

und Sponsoren nachkommen.“ Ein<br />

Aspekt sei der Gesundheitsschutz<br />

aller Beteiligten, ein anderer Aspekt<br />

aber auch die solidarische Partnerschaft<br />

zu den oftmals langjährigen<br />

Sponsoren, die ihre Unternehmen<br />

derzeit durch wirtschaftlich oftmals<br />

schwierige Zeiten führen.<br />

Um die Veranstaltung trotzdem im<br />

Bewusstsein von Teilnehmern und<br />

Öffentlichkeit zu halten, wollen die<br />

Organisatoren alle Radsportler und<br />

weitere Interessierte dazu animieren,<br />

sich individuell für die DKMS<br />

sportlich zu betätigen. „Im Zeitraum<br />

vom 21. September bis zum Sonntag,<br />

4. Oktober kann jeder Interessierte<br />

individuell eine sportliche Aktivität,<br />

wie zum Beispiel Radfahren, Laufen<br />

oder Wandern, durchführen und dann<br />

eine Spende nach eigenem Ermessen<br />

„Nach langer Zeit des Wartens<br />

freuen wir uns, dass es weitergeht<br />

und wir mit dem neuen Semesterprogramm<br />

wie geplant starten<br />

können“, sagt VHS-Leiter Rainer<br />

Schwiete anlässlich der Vorstellung<br />

des neuen VHS-Herbstprogramms.<br />

Das war schon ein Novum in der<br />

über 40-jährigen VHS-Geschichte,<br />

dass ein Semester unterbrochen und<br />

die meisten Kurse sogar aufgrund<br />

von Corona abgebrochen werden<br />

mussten.<br />

Nun soll es aber zuversichtlich und<br />

hoffnungsfroh weitergehen und das<br />

Herbstsemester gestartet werden.<br />

„Allerdings tun wir das unter Berücksichtigung<br />

der coronabedingten<br />

Abstands- und Sicherheitsvorkehrungen“,<br />

erläutert Dr. Claudia Gehle.<br />

Das bedeutet vor allem, dass die<br />

Teilnehmerzahlen in den VHS-<br />

Räumlichkeiten i.d.R. reduziert<br />

werden müssen. „Ihre Gesundheit<br />

und auch die unserer Mitarbeiter<br />

und Dozenten liegt uns sehr am<br />

Herzen“, ergänzt sie. „Im Bereich<br />

der Wassergymnastik-und Aquafitnesskurse<br />

warten wir noch auf die<br />

neuesten Hygieneregeln bevor die<br />

Kursangebote freigegeben werden.<br />

Aber auch hier zeichnen sich Lösungen<br />

ab.“<br />

Mit über 200 Bildungsangeboten ist<br />

das Herbstprogramm coronabedingt<br />

etwas geringer ausgefallen als sonst,<br />

dennoch wird es wieder ein vielfältiges,<br />

buntes und motivierendes<br />

Kursangebot für die Bürgerinnen und<br />

Bürger in <strong>Höxter</strong>, Marienmünster<br />

und darüber hinaus sein. „Fühlen<br />

Sie sich von unserem Titelblatt inspiriert<br />

und „bleiben Sie neugierig“,<br />

wirbt Rainer Schwiete für das neue<br />

Programmangebot. „Vieles was in<br />

der Vergangenheit<br />

selbstverständlich war, wissen wir<br />

nach den zurückliegenden Erfahrungen<br />

vielleicht gerade jetzt besonders<br />

zu schätzen.<br />

Wir hoffen, dass Bildung und<br />

Kultur auch dazugehören. Also<br />

nutzen Sie die wiedergewonnenen<br />

Möglichkeiten.“<br />

„Wir freuen uns sehr, dass endlich<br />

eine Lösung für das sogenannte<br />

„Horrorhaus“ in Bosseborn absehbar<br />

ist“, reagiert <strong>Höxter</strong>s Bürgermeister<br />

Alexander Fischer auf die Meldung,<br />

dass das Grundstück Saatweg 6 nun<br />

vom Land NRW verkauft werden<br />

Das Erlebnis, bei „Rund um den Solling“ gemeinsam für die gute Sache in die Pedale treten zu können,<br />

muss in diesem Jahr leider ausfallen. Doch jeder kann sich mit einer ganz individuellen Sportleistung für<br />

die DKMS einsetzen.<br />

direkt an die DKMS tätigen“, erläutert<br />

Joachim Ruthe vom Organisationsteam.<br />

„Die Sportler können gerne<br />

ein Foto von ihrem Engagement auf<br />

der Facebookseite von Rund um den<br />

Solling posten und so zeigen, dass<br />

sie sich auch in Coronazeiten für die<br />

DKMS einsetzen.“<br />

Für große Freude sorgte im Lionsclub-Vorstand,<br />

dass einige Sponsoren<br />

signalisiert haben, die DKMS auch<br />

in diesem Jahr mit einer Spende<br />

unterstützen zu wollen. So kann<br />

die gute Tradition, sich mit dieser<br />

beliebten Benefizveranstaltung<br />

im Kampf gegen den Blutkrebs<br />

zu engagieren, trotz der extremen<br />

Rahmenbedingungen, fortgesetzt<br />

werden. „Wir sind sicher, dass wir<br />

mit dieser individuellen Lösung ein<br />

Angebot gefunden haben, mit dem<br />

wir zeigen können, dass Rund um<br />

den Solling zurecht von der DKMS<br />

als verlässlichen Partner für die Unterstützung<br />

angesehen wird“, sagen<br />

die Organisatoren und hoffen, dass<br />

VHS <strong>Höxter</strong>-Marienmünster stellt das neue Herbstprogramm vor<br />

Bleiben Sie neugierig…<br />

Das VHS-Leitungsteam Dr. Claudia Gehle und Rainer Schwiete mit<br />

dem neuen Programmheft in der VHS-Aula, die entsprechend den<br />

Hygienevorschriften eingerichtet ist.<br />

Z.B. mit dem Seminar „Ich denke<br />

viel an die Zukunft“ bei dem man<br />

sich mit der „neuen Normalität“<br />

auseinandersetzen kann.<br />

Über 40 Vorträge und Einzelveranstaltungen<br />

stehen auf der Agenda,<br />

auch einige, die im Frühjahr nicht<br />

mehr stattfinden konnten. Am 11.<br />

September geht es gleich mit der<br />

„Exkursion über die mittelalterliche<br />

Stadt Corvey“ los. In der beliebten<br />

Mittwochsakademie geht es am 23.<br />

September um die Chancen und Gefahren<br />

mit Pflegeroboter. Die Reihe<br />

„Gegen das Vergessen“ anlässlich<br />

des 75. Jahrestages des Kriegsendes<br />

startet am 30. September mit der<br />

Filmdokumentation „Der Tag an dem<br />

sie kamen“ über die letzten Kriegstage<br />

in unserer Weserregion. Aber auch<br />

die aktuell brisante gesellschaftspolitische<br />

Diskussion um „Meinungsfreiheit<br />

in Deutschland und seine<br />

Grenzen“ wird aufgegriffen. Ebenso<br />

sind die beliebten Rechts- und<br />

Verbraucherthemen unter anderem<br />

zum Erben, zum Elterngeld oder<br />

zu den Gefahren am Telefon und<br />

Sogenanntes „Horrorhaus“ in Bosseborn kann verkauft werden<br />

Ziel der Stadt ist Abriss des Gebäudes<br />

kann. „Das Ministerium der Finanzen<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

hat zwischenzeitlich die zur Veräußerung<br />

erforderliche Einwilligung<br />

erteilt“, hatte ein Sprecher des<br />

NRW-Justizministerium vergangene<br />

Woche gegenüber der DPA erklärt:<br />

„Nunmehr kann die Veräußerung<br />

des Grundstücks unter Beachtung<br />

der Vorgaben des Haushaltsgesetzes<br />

und der Landeshaushaltsordnung<br />

erfolgen.“<br />

Die Stadt wird mit den zuständigen<br />

Behörden in Verhandlungen über<br />

im nächsten Jahr, am Sonntag, 3. Oktober<br />

2021, die Veranstaltung wieder<br />

in der bewährten Form durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Ausführliche Informationen gibt es<br />

im Internet unter „www.rund-umden-solling.de“<br />

und auf der entsprechenden<br />

Facebook-Seite. Wer sich an<br />

der Aktion beteiligen möchte, kann<br />

spenden auf dieses Konto: DKMS,<br />

Deutsche Bank Reutlingen, IBAN:<br />

DE59 6407 0085 0179 0005 08,<br />

Stichwort: RUDS 2020.<br />

an der Haustür, besonders für ältere<br />

Menschen wieder dabei.<br />

Auch wenn Corona die Klima-<br />

Thematik etwas verdrängt hat, so<br />

gibt es auch diese Themen bei der<br />

VHS, u.a. zur Elektromobilität,<br />

zum Solarstrom oder zum eigenen<br />

Naturgarten, gerade im Hinblick<br />

auf die Landesgartenschau 2023.<br />

Neu ist das Thema zum Einstieg in<br />

die künstliche Intelligenz „Hey, Siri,<br />

Wie funktionierst du eigentlich?“<br />

Im Kulturbereich wird Ludwig van<br />

Beethovens 250. Geburtstag nachgeholt.<br />

Daneben warten zahlreiche<br />

Kreativkurse zum Malen, Fotografieren,<br />

Musizieren und Tanzen.<br />

Der Gesundheitsbereich startet<br />

noch vor dem offiziellen Semesterstart<br />

Mitte September mit der<br />

Fortführung der so erfolgreich<br />

angenommen Schnupperkurse ab<br />

dem 20. August „open air“ im Innenhof<br />

der VHS. Danach haben die<br />

Interessenten die Wahl aus über 60<br />

verschiedenen Kursangeboten zur<br />

Entspannung und Bewegung.<br />

Zu den Klassikern der VHS gehören<br />

auch weiterhin die Sprachkurse,<br />

der Bereich der IT, mit Angeboten<br />

für Smartphone, PC oder Office-<br />

Anwendungen sowie die Kurse zur<br />

beruflichen Bildung, die natürlich<br />

nicht fehlen.<br />

„Das neue Semester stellt uns<br />

organisatorisch vor große Herausforderungen,<br />

insbesondere wenn<br />

wir aus Sicherheitsgründen nur ein<br />

reduziertes Platzangebot vorhalten<br />

können und der Nachfrage nicht<br />

nachkommen können. Da bitten wir<br />

vorab schon mal um viel Verständnis<br />

und frühzeitige Anmeldungen für die<br />

Veranstaltungen“ appelliert Rainer<br />

Schwiete an die Interessenten. Seit<br />

dem 10. August werden die Hefte<br />

in den bekannten Auslagestellen<br />

bei Geschäften, Praxen und Banken<br />

verteilt und die Kurse auch online unter<br />

www.vhs-hoexter.de auf der neu<br />

gestalteten Homepage freigeschaltet.<br />

Ebenso kann das Bildungsangebot<br />

auch über die vhsApp aufgerufen<br />

und gebucht werden.<br />

den Kauf des Grundstückes einsteigen.<br />

„Auch die Ratsfraktionen<br />

werden wir in das weitere Vorgehen<br />

einbeziehen“, macht Bürgermeister<br />

Fischer deutlich.<br />

Das Ziel der Stadt ist grundsätzlich<br />

der Abriss des Gebäudes.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 17<br />

Expertentelefon<br />

des <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

mit dem<br />

Klinikum Lippe<br />

Rückenschmerzen – endlich das<br />

Es war ein rabenschwarzer Tag für Brigitte H. (58), Krankenschwester<br />

des Klinikum Lippe. Seit Jahren litt sie unter<br />

Rückenschmerzen, dann kam es an diesem Tag im Mai zum<br />

folgenschweren Sturz in der eigenen Wohnung. „Plötzlich<br />

knickte mir das Bein weg und ich fiel rückwärts auf die harten<br />

Fliesen direkt auf meine Wirbelsäule.“ Zunächst sah sich<br />

der Facharzt vor Ort die Patientin an. Es gab drei Frakturen,<br />

Bandscheibenvorfälle und eine Verengung des Spinalkanals.<br />

Die Krankenschwester litt unter starken Schmerzen und<br />

entschloss sich auf Empfehlung zur Behandlung im Detmolder<br />

Klinikum. Dort arbeiten zwei erfahrene und ausgezeichnete<br />

Experten: Der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Prof. Dr. med. Cyrus Klostermann und Dr. med.<br />

Hansjörg Weihe sind beide<br />

mit Masterzertifikaten der<br />

deutschen Wirbelsäulengesellschaft<br />

ausgezeichnet.<br />

Die beiden geübten<br />

Chirurgen schafften es<br />

schließlich, Brigitte H. erfolgreich<br />

zu operieren und<br />

ihr ein selbstbestimmtes<br />

und schmerzfreies Leben<br />

zu ermöglichen.<br />

Leiden beenden<br />

Gemeinsam mit den Fachärzten vor Ort helfen die zertifizierten<br />

Detmolder Orthopäden auch bei schwierigen Fällen<br />

Die Masterzertifikate der deutschen<br />

Wirbelsäulengesellschaft<br />

„Wir machen einen guten Job“<br />

„Wir machen einen guten Job“, sagt Prof. Dr. med. Cyrus<br />

Klostermann selbstbewusst dieser Zeitung und verweist auf<br />

allein 300 erfolgreiche Wirbelsäulen-OPs im Jahr in Detmold.<br />

Behandelt werden nahezu alle Facetten der Wirbelsäulenchirurgie.<br />

Operiert wurde die Krankenschwester durch seinen<br />

Kollegen Dr. Hansjörg Weihe. Am Vorher-Nachher-Röntgenbild<br />

erklärt Weihe der Patientin den Eingriff: Mit Knochenzement,<br />

Schrauben, Stäbchen und Wirbeln aus Titan wurde die Wirbelsäule<br />

wiederhergerichtet und belastbar gemacht. Eine aufwändige<br />

Operation, die allein 3,5 Stunden währte. Jetzt müssen die<br />

„Ersatzknochen“ noch anwachsen. Deshalb sollten zwischen<br />

OP und Reha auch mindestens zwölf Wochen vergehen. „Die<br />

Zeit zwischen OP und Reha ist wichtig und gewollt“, sagt Weihe<br />

dieser Zeitung, eine zu frühe Reha ist also eher schädlich. Brigitte<br />

H. zeigt sich heute „komplett zufrieden“ über den Verlauf;<br />

sie kann wieder Autofahren und die Dinge des täglichen Lebens<br />

selbstständig erledigen. Damit hat sie ein großes Stück Freiheit<br />

und Beweglichkeit zurückgewonnen. Nach einer Reha ist sie<br />

zuversichtlich, ins Berufsleben zurückkehren zu können.<br />

„Man trägt sein Kreuz im Kreuz“<br />

Ortswechsel. Im 20 Kilometer entfernten Schötmar liegt<br />

die Gemeinschaftspraxis der beiden erfahrenen Orthopäden<br />

Eckhard Güths und Dr. med. Nikolaus Hartmann. Beide<br />

haben zu unterschiedlichen Zeiten am Klinikum Lippe<br />

in der Orthopädie gearbeitet, beide kennen und schätzen<br />

die Fachkompetenz der ehemaligen Kollegen und überweisen<br />

Fälle an die Experten. Rückenbeschwerden sind<br />

nicht allein eine Frage des Alters, weiß Hartmann. Bewegungsmangel<br />

sei ein allgemeines Problem und betrifft<br />

auch die Wirbelsäule. Suchen Patienten mit Rückenbeschwerden<br />

die Praxis auf, wird erst die Krankengeschichte<br />

erfragt und dann mit Röntgen oder Ultraschall<br />

nachgeschaut, ob es sich um anatomische oder funktionelle<br />

Störungen handelt. Der Mehrzahl der Patienten wird<br />

mit einer konservativen Therapie ohne OP behandelt. Es<br />

helfen je nach Krankheitsbild die Chirotherapie, Physiotherapie,<br />

Elektrotherapie und Akupunktur in der eigenen<br />

Therapieabteilung oder aber Injektionen oder Schmerzmittel.<br />

Wichtigstes „Arbeitsgerät“ aber sind die Hände der<br />

Orthopäden. Sie erfühlen Blockaden oder Schiefstellungen<br />

sowie Verhärtungen der Muskulatur und verschaffen den<br />

Patienten schnelle Erleichterungen. „Das knackst mal<br />

ein bisschen und dann ist der Schmerz weg“, so Eckhard<br />

Güths. „Die Wirbelsäule besteht aus Knochen, Sehnen und<br />

den daran befestigten Muskeln, die sich trainieren lassen“,<br />

sagt Hartmann und rät zu mehr Bewegung an der<br />

frischen Luft. Auch zu viel Stress und psychische Belastungen<br />

schlagen auf den Rücken. „Man trägt sein Kreuz<br />

im Kreuz, da ist etwas Wahres dran“, erklärt Güths.<br />

Expertentelefon geschaltet<br />

Weitere Infos erhalten Sie direkt über das Expertentelefon<br />

dieser Zeitung. Mit diesem Service des Klinikums können<br />

sich Betroffene mit Rückenschmerzen selbst eine Meinung<br />

einholen: Unter der E-Mail-Adresse expertentelefon@<br />

klinikum-lippe.de kann man Befunde einreichen – sie<br />

werden anonymisiert bearbeitet. Am Mittwoch, 23. September<br />

2020 von 15.00 bis 18.00 Uhr ist zudem eine Hotline<br />

geschaltet, in der die vier Experten Prof. Dr. med. Cyrus<br />

Klostermann und Dr. med. Hansjörg Weihe (beide Klinikum<br />

Lippe) sowie Eckhard Güths und Dr. med. Nikolaus Hartmann<br />

(Gemeinschaftspraxis für Orthopädie Hartmann &<br />

Güths) Rede und Antwort stehen. Die Hotline ist kostenfrei.<br />

Sie ersetzt keinen Arztbesuch und keine Untersuchung.<br />

Expertentelefon für die Leser<br />

Thema: Rückenschmerzen - endlich<br />

das Leiden beenden<br />

Datum: Mittwoch, 23. September 2020,<br />

von 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Hotline: Telefon 05231-72-2222<br />

Email: expertentelefon@klinikum-lippe.de<br />

4 Experten für Sie am Telefon<br />

Klinikum Lippe, Unfallchirurgie und Orthopädie Detmold<br />

Prof. Dr. med. Cyrus Klostermann (links) und Dr. med. Hansjörg Weihe<br />

(rechts), Röntgenstraße 18, 32756 Detmold<br />

Tel. 05231-72-1160, Fax 05231-72-1169<br />

Gemeinschaftspraxis für Orthopädie<br />

Dr. med. Nikolaus Hartmann (links) und Eckhard Güths (rechts)<br />

Heldmanstraße 45, 32108 Bad Salzuflen<br />

Tel: 05222-9821200, Fax: 05222-9821212, www.hartmann-gueths.de<br />

www.klinikum-lippe.de


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 18<br />

Handwerk setzt dieses Jahr auf digitalen Tag des Handwerks<br />

-Wir wissen, was wir tun-<br />

Am 19. September ist der „Tag<br />

des Handwerks“. Der bundesweite<br />

Aktionstag wurde 2011 ins Leben<br />

gerufen und findet nunmehr zum<br />

10. Mal statt. Ziel des Tags des<br />

Handwerks ist es, auf die Bedeutung<br />

des Wirtschaftsbereiches mit seinen<br />

rund 1 Million Betrieben mit über 130<br />

Ausbildungsberufen aufmerksam zu<br />

machen und die Leistung von 5,5<br />

Millionen Handwerkerinnen und<br />

Handwerkern zu ehren.<br />

Zu seinem 10-jährigen Jubiläum findet<br />

der Aktionstag unter dem Motto<br />

„Wir wissen, was wir tun“ statt. In den<br />

vergangenen Monaten hätte dieser<br />

Satz kaum besser auf die Arbeit der<br />

Handwerkerinnen und Handwerker<br />

passen können. Denn das Handwerk<br />

hatte einen erheblichen Anteil daran,<br />

Deutschland in der Corona-Pandemie<br />

am Laufen zu halten. Ob etwa<br />

als wichtiger Teil der Grundversorgung,<br />

als entscheidender Partner im<br />

Bereich Reinigung und Desinfektion<br />

oder durch die schnelle Entwicklung<br />

und Montage von Hygiene- und<br />

Sicherheitseinrichtungen, hat das<br />

Handwerk unter Beweis gestellt, dass<br />

es seine besondere Rolle zuverlässig<br />

wahrnimmt.<br />

Aber die Corona-Pandemie geht<br />

auch am Handwerk nicht spurlos<br />

vorüber. In diesen Tagen machen sich<br />

die Auswirkungen des langen Home<br />

Schoolings und des Ausfalls von Berufsorientierungsangeboten<br />

bei der<br />

Besetzung von Ausbildungsplätzen<br />

bemerkbar. Die Neuabschlüsse von<br />

Ausbildungsverträgen sind verzögert<br />

angelaufen und werden sich bis in<br />

den Herbst hinein fortziehen. Das<br />

Handwerk ist aber zuversichtlich, bis<br />

zum Jahresende an das Vorjahresniveau<br />

bei den Ausbildungsverträgen<br />

herankommen zu können. Dazu setzt<br />

es in den kommenden Wochen noch<br />

einmal alles daran, jungen Menschen<br />

die vielfältigen Berufs- und Karrieremöglichkeiten<br />

im Handwerk<br />

näher zu bringen und zu vermitteln,<br />

dass die Ausbildungsbereitschaft<br />

der Betriebe auch in Corona-Zeiten<br />

ungebrochen ist.<br />

Der Tag des Handwerks ist eine gute<br />

Gelegenheit dafür. Gegenüber den<br />

Vorjahren werden jedoch leider die<br />

bundesweiten Veranstaltungen wie<br />

Tage der offenen Tür, Straßenfeste<br />

oder Azubi-Speeddatings ausfallen<br />

müssen. Stattdessen wird der Tag des<br />

Handwerks online stattfinden, mit<br />

einem 24-Stunden-Video-Projekt,<br />

das ab 19. September auf tdh2020.<br />

de zu sehen sein wird. Mehr über das<br />

Handwerk unter www.handwerk.de.<br />

Bei den Kommunalwahlen am<br />

13. September 2020 werden die<br />

politischen Weichen in den Gemeinden,<br />

Städten und Kreisen des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen – und<br />

damit auch im Kreis <strong>Höxter</strong> – neu<br />

gestellt. Das nordrhein-westfälische<br />

Handwerk hat dazu bereits im November<br />

2019 seine grundsätzlichen<br />

Erwartungen ausführlich dargelegt<br />

und konkretisiert.<br />

Wir als Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Höxter</strong>-Warburg sind die Stimme<br />

des Handwerks im Kreis <strong>Höxter</strong> und<br />

Nachgefragt: Kommunalwahlen 2020 und das Handwerk im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

Wir haben nachgefragt!<br />

vertreten die Gesamtinteressen des<br />

Handwerks gegenüber der öffentlichen<br />

Verwaltung, der Politik, aber<br />

auch in der gesamten Öffentlichkeit<br />

und innerhalb der Wirtschaft im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong>.<br />

Aus diesem Grund haben wir im<br />

Vorfeld der Kommunalwahlen die<br />

Positionen zu diesen Themenkreisen<br />

in Form von acht Themenbereichen<br />

erfragt und alle Kandidatinnen und<br />

Kandidaten für das Amt des Landrats<br />

und das Amt der Bürgermeisterin / des<br />

Bürgermeisters im Kreis <strong>Höxter</strong> mit<br />

Bitte um Stellungnahme angeschrieben.<br />

Die Rückäußerungen möchten<br />

wir Ihnen an dieser Stelle nicht<br />

vorenthalten, wenn gleich sich leider<br />

nicht alle zurück gemeldet haben.<br />

Hier finden sich die Ergebnisse:<br />

https://kh-hoexter.de/2020/09/07/<br />

kommunalwahlen-2020-und-dashandwerk-im-kreis-hoexter.<br />

Wohlfühlen ist<br />

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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 19<br />

Handwerker zeigen, dass sie stolz auf ihren Beruf und ihre Arbeit sind<br />

Handwerker halten das Land am Laufen<br />

Handwerker sind überdurchschnittlich<br />

stolz auf ihren Beruf. Das<br />

geht aus einer nicht repräsentativen<br />

Studie der Universität<br />

Göttingen hervor, die Mitte<br />

September veröffentlicht wird.<br />

Über 90 Prozent der befragten<br />

Handwerkerinnen und Handwerker<br />

geben darin an, stolz auf ihren<br />

Beruf und ihre Arbeit zu sein.<br />

Für den Präsidenten des Zentralverbandes<br />

des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH), Hans Peter<br />

Wollseifer, ist das keine Überraschung:<br />

„Gerade in den letzten<br />

Monaten hat man noch einmal<br />

besonders erlebt, wie bedeutend<br />

das Handwerk in Deutschland<br />

ist. In der Corona-Pandemie<br />

haben Handwerker maßgeblich<br />

dazu beigetragen, das Land am<br />

Laufen zu halten. Da kann man<br />

nicht umhin, stolz auf seinen<br />

Handwerksberuf zu sein.“<br />

Aber auch außerhalb von Krisenzeiten<br />

ist eine handwerkliche<br />

Tätigkeit in besonderer Weise<br />

erfüllend. Am Ende des Arbeitstages<br />

hat man ein konkretes<br />

Ergebnis vor Augen, das man mit<br />

seinen eigenen Händen geschaffen<br />

hat und für das man vielleicht<br />

auch über sich hinausgewachsen<br />

ist. Wie kaum ein anderer Beruf<br />

prägt das Handwerk die Menschen,<br />

die es ausüben, macht sie<br />

stolz und erfüllt.<br />

Das stellt das Handwerk auch<br />

aktuell in seiner Imagekampagne<br />

in den Mittelpunkt. Ab 7. September<br />

erzählen 5 Botschafter<br />

stellvertretend für mehr als 5,5<br />

Millionen Handwerkerinnen und<br />

Handwerker in Deutschland auf<br />

Plakaten und in Videos, wie das<br />

Handwerk sie zu dem gemacht<br />

hat, was sie sind. Ob souverän,<br />

komplett, unabhängig oder<br />

erfinderisch. Jede Handwerkerin<br />

und jeder Handwerker hat<br />

eine Geschichte zu erzählen,<br />

wie der Beruf sie oder ihn auch<br />

persönlich prägt.<br />

„Der Beruf hat mich menschlich<br />

sehr viel weitergebracht. Meine<br />

Frau sagte letztens zu mir, der<br />

macht mich vollständig“, so<br />

Landmaschinen-mechatroniker<br />

Hauke Hubert (34), dem sein<br />

fachliches Know-how auch bei<br />

seiner Leidenschaft und seinem<br />

Nebenberuf als Bio-Bauer zugutekommt.<br />

Er hätte sich einen Bürojob<br />

genauso wenig vorstellen können<br />

wie die Geschwister Johanna &<br />

Lukas Kaiser (22 und 19). Für<br />

die Fahrzeuglackierer war klar,<br />

dass acht Stunden hinter einem<br />

Schreibtisch nicht für sie in Frage<br />

kommen. Sie schätzen die Abwechslung<br />

an ihrem Beruf – vom<br />

Auto bis zum Klavier haben sie<br />

schon alles lackiert.<br />

Auch Jule Janson (20), ist stolz<br />

darauf, was sie in ihrem Handwerk<br />

erreicht hat.<br />

Als Beton- und Stahlbetonbauerin,<br />

hat sie sich in einer klassischen<br />

Männerdomäne mehr als<br />

behauptet. Beim letztjährigen<br />

Praktischen Leistungswettbewerb<br />

des Handwerks (PLW)<br />

– den deutschen Berufsmeisterschaften<br />

– verwies sie ihre<br />

männlichen Kollegen auf die<br />

Plätze und holte sich den Sieg.<br />

Das bestärkt sie natürlich, den<br />

richtigen Ausbildungsberuf gewählt<br />

zu haben: „Ich bin schon<br />

stolz, weil es einfach etwas<br />

Außergewöhnliches ist und<br />

ich den Männern gezeigt habe,<br />

was Frauen alles können und<br />

wie gut es funktioniert.“ Als<br />

erfolgreiche Frau im Handwerk<br />

ist sie aber bei weitem kein<br />

Einzelfall. Auch Carina Harders<br />

(26) hat einen Beruf ergriffen, der<br />

Carina Harders ist Elektronikerin aus Leidenschaft.<br />

nicht tradierten Rollenklischees<br />

entspricht. Als Meisterin im<br />

Elektro-Handwerk setzt sie aufwendige<br />

Lichtinstallationen mit<br />

Smart-Home-Technologien um.<br />

Jule und Carina sind damit auch<br />

zwei Vertreterinnen einer neuen<br />

und selbstbewussten Generation<br />

von Frauen im Handwerk.<br />

Alle 5 Botschafter sind im Rahmen<br />

der bundesweiten Imagekampagne<br />

des Handwerks ab<br />

7. September in Videos und<br />

auf Motiven im Internet, auf<br />

Infoscreens, in Einkaufszentren<br />

und auf Großplakaten an über<br />

6.000 Standorten zu sehen.<br />

Seit Anfang September fahren<br />

bereits Busse mit den Motiven.<br />

Ergänzend wirbt ein TV-Spot für<br />

das Handwerk.<br />

Die zitierte Studie der Universität<br />

Göttingen wird vom<br />

Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks Mitte September im<br />

Vorfeld des diesjährigen Tags<br />

des Handwerks (19. September)<br />

vorgestellt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.handwerk.de<br />

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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 20<br />

Ovenhausen: Vereine unter Einhaltung der Coronaregeln<br />

Das Training läuft wieder an<br />

Ovenhausen ist seit 1970 ein<br />

Stadtteil von <strong>Höxter</strong>. Der Ort<br />

hatte zum 31. Dezember 2017<br />

insgesamt 1.098 Einwohner.<br />

1977 wurde der Ort beim<br />

Wettbewerb „Unser Dorf soll<br />

schöner werden – Unser Dorf hat<br />

Zukunft“ mit der Goldmedaille<br />

ausgezeichnet und nennt sich<br />

seither Bundesgolddorf.<br />

Die Geschichte des Ortes<br />

ist eng mit der Geschichte<br />

des europaweit bedeutenden<br />

Klosters Corvey verbunden.<br />

Die erstmalige Erwähnung<br />

findet sich in einer Corveyer<br />

Urkunde aus dem Jahre 887.<br />

Das Fürstentum Corvey war<br />

ab dem 16. Jahrhundert dem<br />

niederrheinisch-westfälischen<br />

Reichskreises zugehörig. Wie die<br />

meisten Gebiete der Fürstabtei<br />

Corvey und des Fürstbistums<br />

Paderborn wurde Ovenhausen<br />

im Dreißigjährigen und im<br />

Siebenjährigen Krieg erheblich<br />

verwüstetSeit 1815 gehörte<br />

Ovenhausen endgültig zum<br />

Königreich Preußen, ab 1871 war<br />

es Teil des Deutschen Reiches.<br />

Die St. Michaelskapelle auf<br />

dem Heiligenberg südöstlich des<br />

Ortes wurde von zwei Corveyer<br />

Mönchen im Jahre 1078 errichtet,<br />

Nebenpatronin ist die heilige<br />

Salome.<br />

Die Corona-Krise hat im März<br />

für viele den kompletten Alltag<br />

auf den Kopf gestellt. Nun werden<br />

mehr und mehr Erleichterungen<br />

umgesetzt. Wir wollen<br />

die heimischen Vereine befragen<br />

wie sie mit der Situation umgehen<br />

und den Neustart angehen.<br />

Elferrat Ovenhausen<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong>: Wie hat Ihr<br />

Verein die Corona-Pause überstanden<br />

bzw. die Zeit genutzt?<br />

Lukas Wöstefeld: Wir sind froh,<br />

dass die Corona-Krise erst nach<br />

den Karnevalstagen begonnen<br />

hat. Wir konnten alle unsere<br />

Veranstaltungen noch ohne<br />

Einschränkungen durchziehen.<br />

Wir wissen daher nur zu gut,<br />

wie sich die Schützenschwestern<br />

und -brüder oder befreundete<br />

Musikvereine nun fühlen, die<br />

ihre langen Planungen nicht in<br />

die Tat umsetzen dürfen. Aber da<br />

ja bekanntlich nach dem Karneval<br />

auch schon wieder vor dem<br />

Karneval ist, mussten auch wir<br />

für die Vorbereitungen zur neuen<br />

Session, mag sie nun gefeiert<br />

werden oder nicht, andere Wege<br />

gehen. Der Führungsstab hält<br />

Videokonferenzen ab, und die<br />

Prinzengarde trainiert mit großem<br />

Abstand auf dem Sportplatz<br />

oder via Videoanruf.<br />

<strong>Kurier</strong>: Welche Aktivitäten<br />

gibt es im Moment im Verein<br />

und wie soll das Vereinsleben<br />

wieder starten?<br />

Wöstefeld: Wir haben derzeit<br />

keine Session, daher sind nur<br />

vorbereitende Dinge zu tun. Wie<br />

bereits gesagt, Videokonferenzen,<br />

Training an der frischen<br />

Luft auf Abstand. Dennoch<br />

haben wir in der Corona-Zeit<br />

unseren Auftrag Frohsinn in<br />

Welt zu tragen genutzt. Unser<br />

Video „Die Narrenkappe geht<br />

herum“ fand regen Zuspruch.<br />

Hier haben mittels moderner<br />

Videotechnik die Narrenkappe<br />

von Elferrat zu Elferrat fliegen<br />

lassen. Bei jedem Elferrat erlebt<br />

sie etwas Anderes. Das Video<br />

ist auf unserer Facebookseite<br />

„Karneval Ovenhausen“ für die<br />

Öffentlichkeit zugänglich.<br />

<strong>Kurier</strong>: Planen Sie Veranstaltungen?<br />

Wöstefeld: Ja, geplant wird<br />

bisher so, wie wir es um diese<br />

Zeit auch tun würden, wenn keine<br />

Corona-Krise wäre. Dennoch<br />

machen wir uns auch Gedanken<br />

zu dem Thema, „was wäre,<br />

wenn wir nicht feiern dürfen?“<br />

Ein Kreisnarrentreffen mit allen<br />

Präsidenten der großen Karnevalshochburgen<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

soll darüber auch beraten.<br />

HSV Ovenhausen<br />

Der HSV Ovenhausen hat ab<br />

Februar den Schießstand renoviert<br />

und die Technik erneuert. Es<br />

wurde eine neue Theke mit Kühlung<br />

in gemauerter Ausführung<br />

eingebaut. Die Karnevalsveranstaltungen<br />

konnten vor Corona<br />

noch normal umgesetzt werden.<br />

Ab Mitte März mussten dann wie<br />

überall auch alle Vereinsaktivitäten<br />

eingestellt werden. Es gab<br />

kein Osterfeuer, das Dorfpokalschiessen<br />

ist ausgefallen. Es gab<br />

keinen Schießsport regional und<br />

auch überregional, kein Dorffest<br />

und kein Königsschießen im<br />

Herbst. Die Vorstandssitzung<br />

sind per Skype gelaufen bis man<br />

Anfang Juni unter Auflagen wieder<br />

sehr langsam die Aktivitäten<br />

hochlaufen lassen konnte. Ende<br />

Juni startet das Einzel-Training<br />

im Schießsport. Die Prinzengarde<br />

konnte unter strengen Auflagen<br />

proben, ab Anfang Mai per Videochat,<br />

ab 17. Juni im Freien<br />

auf dem Sportplatz mit sechs<br />

Meter Abstand. Die Vermietung<br />

des Vereinsheims bis 50 Personen<br />

ist wieder möglich und auch der<br />

Schießstand kann wieder gemietet<br />

werden bei Herrn Drücke unter<br />

01746802061.<br />

Dann gab es ein Treffen mit allen<br />

Vereinsabteilungen unter Hygieneauflagen<br />

zur Abstimmung über<br />

die Planungen der näheren Zukunft.<br />

Geplante Veranstaltungen<br />

sind in 2020 der Volkstrauertag im<br />

November. 2021 will man dann,<br />

wenn möglich wieder angreifen,<br />

mit den Karneval 2021, Königschießen<br />

2021, Osterfeuer 2021<br />

und Schützenfest 2021.<br />

Mittelfristig soll das Vereinsheim<br />

weiter umgebaut werden<br />

auf Smart-Home (Steuerung der<br />

Technik im Schießstand online).<br />

Außerdem ist im Herbst die Renovierung<br />

des ältesten Torbogens<br />

im Dorf (aus den Jahre 1617) am<br />

Küken Brunnen mit Fördermittel<br />

der Bezirksregierung geplant.<br />

Die Karnevals-Prinzengarde musste im Sommer auf Abstand trainieren.<br />

Den ältesten Torbogen im Dorf am Küken Brunnen wollen die Schützen<br />

in Ovenhausen renovieren.<br />

Neu gemauerte Theke vom Schützen-Vereinsheim in Ovenhausen.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 21<br />

Projekt der Dorfwerkstatt Albaxen<br />

Neue Boulebahn eingeweiht<br />

In Albaxen wurde gemeinsam mit Vertretern des Ortsausschusses und den<br />

Helfern der „Dorfwerkstatt Albaxen e.V.“ die neue Boulebahn am Festplatz<br />

eingeweiht. Auf Initiative von Günter Fricke konnte die Finanzierung<br />

aus der Mittelverwendung zur Unterstützung von Ortschaftsinitiativen<br />

mit Zustimmung des Ortsausschusses gewährleistet werden. Außerdem<br />

organisierte er weitere kraftvolle Unterstützung für die Umsetzung des<br />

neuen Treff- und Bouleplatzes. Gemeinsam mit Helfern der Dorfwerkstatt<br />

und Albaxer Jugendlichen wurde dieses Vorhaben dabei auch von Albaxer<br />

Firmen unterstützt. Die Planung der Anlage übernahm Hans Günter Ridder<br />

und gemeinsam mit den engagierten Helfern der Dorfwerkstatt konnte<br />

das Vorhaben zeitnah umgesetzt werden. Die Boulebahn in den Maßen<br />

5 Mal 15 Meter entspricht den Anforderungen für offizielle Turniere und<br />

soll den beliebten Freizeitsport auch in Albaxen für Jung und Alt ermöglichen.<br />

Der Orstausschussvorsitzende Günter Fricke und Thomas Söffgen<br />

als 2. Vorsitzender der Dorfwerkstatt bedankten sich bei allen Helfern und<br />

Unterstützern für die ehrenamtliche Arbeit. Die Boulebahn steht allen<br />

interessierten Boulespielern zur Verfügung.<br />

Impressum<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für <strong>Höxter</strong>, Beverungen und Umgebung<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag GmbH & Co. KG<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-27<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Internet: www.hoexter-kurier.de<br />

E-Mail: info@hoexter-kurier.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigenberatung:<br />

Roland Hütte,<br />

Tel. 0 52 34 / 20 28-27<br />

Ständige freie Mitarbeiter:<br />

Thomas Kube (TKu), <strong>Höxter</strong><br />

Anzeigen-Gesamtleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

Samstag, den<br />

17. Oktober 2020<br />

In Teilauflage dieser Ausgabe enthält eine<br />

Beilage der BFH - Bürger für <strong>Höxter</strong> -<br />

In Vollauflage liegen die Beilagen der Kath.<br />

Hospitalvereinigung bei.<br />

Wir bitten um Beachtung. -<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte,<br />

Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das<br />

Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und<br />

wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte<br />

Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht<br />

kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />

Bei Nichterscheinen aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag nicht zu vertretenden<br />

Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />

den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />

keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur<br />

Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2020. Druckauflage: 24.300<br />

Abo-Programm startet<br />

am 28. September mit<br />

französischer Komödie<br />

„Paulette –<br />

Oma zieht<br />

durch“<br />

Mit der französischen Komödie<br />

„Paulette – Oma zieht durch“<br />

startet die Kulturgemeinschaft<br />

Beverungen und Umgebung e.V.<br />

am Montag, 28. September um<br />

20 Uhr in der Stadthalle die Abo-<br />

Saison 2020/21.<br />

Corona bedingt werden höchstens<br />

300 von 1.000 möglichen Besucher<br />

in die Stadthalle eingelassen, die<br />

mit größerem Abstand zueinander<br />

sitzen. Die Kulturgemeinschaft<br />

hat ein genehmigtes Hygienekonzept<br />

erarbeitet, das allen Anwesenden<br />

ein höchstmögliches<br />

Maß an Sicherheit und Schutz<br />

bietet. Um Warteschlangen im<br />

Eingangsbereich zu vermeiden,<br />

wird um frühzeitiges Erscheinen<br />

zur Aufführung gebeten. Der<br />

Einlass in die Stadthalle ist ab 19<br />

Uhr möglich. Die in der Stadthalle<br />

geltenden Hygieneregeln während<br />

der Corona-Pandemie sind auf<br />

der Homepage der Kulturgemeinschaft<br />

veröffentlicht (https://<br />

kulturgemeinschaft-beverungen.<br />

de/fileadmin/user_upload/corona_stadthalle_homepage.jpg).<br />

Zum Inhalt: Paulette ist alt, verarmt,<br />

unglücklich und Menschen<br />

anderer Kulturen nicht unbedingt<br />

wohl gesonnen. Als ihr das Wasser<br />

bis zum Hals steht, wird sie zur<br />

Geschäftsfrau und hat Erfolg – allerdings<br />

illegal durch das Dealen<br />

mit weichen Drogen. Ihr Alter<br />

schützt sie dabei vor der Obrigkeit,<br />

nicht aber vor Konkurrenten und<br />

Neidern aus der Unterwelt. All das<br />

verändert ihr Leben von Grund auf.<br />

Jérôme Enrico schuf mit seinem<br />

Film „Paulette“ eine typisch französische<br />

Komödie, deren Umsetzung<br />

auf die Bühne nicht zuletzt durch<br />

Diana Körner in der Hauptrolle<br />

eindringlich gelingt.<br />

Da die Abo-Bedingungen für diese<br />

Saison ausgesetzt worden sind, haben<br />

Abonnenten ein Vorkaufsrecht<br />

für die Karten erhalten. Personalisierte<br />

Karten für die Komödie sind<br />

im freien Verkauf ab Montag, 14.<br />

September 2020 im Kulturbüro<br />

im Service Center Beverungen,<br />

Weserstr. 16 (Tel. 05273/392 223)<br />

und in allen angeschlossenen<br />

Vorverkaufsstellen erhältlich. Für<br />

weitere Informationen ist die Kulturgemeinschaft<br />

auch im Internet<br />

unter www.kulturgemeinschaftbeverungen.de<br />

und auf Facebook<br />

zu erreichen.<br />

Gründung eines Arbeitskreises LGS 2023<br />

Ottberger sollen sich beteiligen<br />

Mit der Einrichtung eines Arbeitskreises<br />

LGS <strong>Höxter</strong> 2023 beteiligt<br />

sich die Ortschaft Ottbergen an<br />

der Entwicklung zu Themen und<br />

Handlungsfeldern bezüglich der<br />

in einigen Jahren stattfindenden<br />

Landesgartenschau. Hiermit wird<br />

ein kontinuierliches arbeitendes und<br />

dauerhaftes Gremium geschaffen.<br />

Dieses Gremium hat sich zur Aufgabe<br />

gesetzt, sich auszutauschen<br />

und Ideen zu entwickeln, wie sich<br />

die Ortschaft Ottbergen in die LGS<br />

einbringen und präsentieren kann.<br />

Ganz wichtig ist es dem Gremium<br />

natürlich auch, für eine Umsetzung<br />

dieser Ideen Sorge zu tragen. Die<br />

Beteiligung möglichst vieler Bürgerinnen<br />

und Bürger ist ausdrücklich<br />

erwünscht. Interessierte Personen<br />

können ihre Ideen oder Konzepte ab<br />

sofort dem Gremium mündlich oder<br />

schriftlich übermitteln. Ein breites<br />

fachliches Input kann der Zielsetzung<br />

nur förderlich sein.<br />

Der Arbeitskreis setzt sich zusammen<br />

aus Mitgliedern der Dorfwerkstatt,<br />

Vertretern des Ortschaftsrates<br />

und der Kulturgemeinschaft Ottbergen.<br />

Die Treffen dieses Gremium finden<br />

künftig im vierwöchigen Rhythmus<br />

immer am Donnerstag statt. Treffpunkt<br />

ist entweder das Bürgerhaus<br />

oder der KuStall. Dem Gremium<br />

gehören Anke Remmeke, Katrin<br />

Schlüter, Dietmar Barkhausen (alle<br />

Dorfwerkstatt Ottbergen), Eva-Maria<br />

Müller, Sandra Wegener, Günter<br />

Wittmann (alle Ortsausschuss Ottbergen),<br />

sowie Karin Hanewinkel-<br />

Hoppe ( Kulturgemeinschaft Ottbergen)<br />

an, die alle gerne Vorschläge<br />

der Bürgerschaft entgegennehmen.<br />

Die Leitung und Koordination des<br />

Arbeitskreises hat Anke Remmeke<br />

(05275/987140) übernommen.<br />

Übrigens könnte der Slogan für den<br />

Arbeitskreis LGS lauten: „Ottbergen,<br />

Eingangstor zur Landesgartenschau<br />

2023“ (auf Schiene und Straße).<br />

Das Seniorenbüro<br />

im Service-Center Beverungen<br />

Tel. 0 52 73 - 39 22 26<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. von 10 - 12 Uhr<br />

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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 22<br />

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Friedhof Am Holsterberg<br />

Der „Tag des Friedhofs“ findet<br />

bundesweit immer am dritten<br />

Septemberwochenende statt.<br />

Ins Leben gerufen wurde er<br />

2001 vom Bund deutscher<br />

Tag des Friedhofs am 19. und 20. September 2020<br />

Natürlich erinnern<br />

Friedhofsgärtner (BdF) im und Hoffnung geschöpft und<br />

Zentralverband Gartenbau e.V. ja, mitunter auch gelacht und<br />

gemeinsam mit den bundesweit<br />

tätigen Friedhofsgärtnern, vielen Friedhöfen finden auch<br />

sich an Schönes erinnert. Auf<br />

Steinmetzen, Bestattern, Floristen,<br />

Religionsgemeinschaften werden als außerschulische<br />

Veranstaltungen statt oder sie<br />

und Vereinen sowie Städten und Lernorte von Schülerinnen und<br />

Kommunen.<br />

Schülern erkundet. Friedhöfe<br />

Alle zwei Jahre gibt es ein haben einen unschätzbaren Wert<br />

neues Motto zum Tag des für Tiere, Pflanzen und Menschen.<br />

Der Tag des Friedhofs<br />

Friedhofs. Für die Jahre 2020<br />

und 2021 steht der bundesweit soll genau auf diese Vielfältigkeit<br />

hinweisen. Dazu finden<br />

stattfindende Tag des Friedhofs<br />

unter dem Motto „Natürlich unter dem neuen Motto Projekte<br />

erinnern“. Friedhöfe sind ganz statt, die sich mit Bestattung,<br />

besondere Orte. Man kann dort Tod und Trauer befassen. Andererseits<br />

werden fröhliche<br />

nicht nur trauern und Trost<br />

finden – Friedhöfe bieten Ruhe Kinderaktionen, Konzerte und<br />

und Raum zum Entspannen, Lesungen durchgeführt, denn es<br />

lassen Menschen Hoffnung soll deutlich werden, dass ein<br />

schöpfen und neuen Mut gewinnen.<br />

Trauernde finden hier<br />

Friedhof immer aufgesucht wer-<br />

einen geschützten Rahmen, um<br />

sich von den Verstorbenen zu<br />

verabschieden und um ihrer zu<br />

gedenken. Durch den Umgang<br />

mit Blumen und Pflanzen kann<br />

die Trauer besser verarbeitet<br />

werden, positive Gefühle, wie<br />

Wohlbefinden, Entspannung<br />

und Heimatgefühl können durch<br />

die Bewegung im „Grünen<br />

Kulturraum Friedhof“ ausgelöst<br />

werden.<br />

So vielfältig wie Friedhöfe sein<br />

können, so vielfältig ist auch das<br />

Motto. Sie möchten wissen, was<br />

genau mit „Natürlich erinnern“<br />

gemeint ist? Friedhöfe sind<br />

vor allem bekannt als Orte der<br />

Stille und Erinnerung, aber auf<br />

ihnen finden auch Begegnungen<br />

und Gespräche statt. Hier<br />

wird oftmals neu Mut gefasst<br />

den kann, wenn man sich vom<br />

stressigen Alltag erholen, eine<br />

ruhige Mittagspause verbringen<br />

oder einfach die Schönheit und<br />

die Ruhe des Ortes genießen<br />

möchte. Das Ziel des aktuellen<br />

Mottos ist, dass ältere Generationen<br />

und auch deren Kinder<br />

und Enkelkinder den Friedhof<br />

als schöne Begräbnis- und Erinnerungsstätte<br />

kennenlernen,<br />

wahrnehmen und besuchen.<br />

Aufgrund der Corona Pandemie<br />

und den damit verbundenen<br />

Abstandsregelungen werden<br />

2020 Veranstaltungen nicht wie<br />

gewohnt stattfinden. In welcher<br />

Form diese durchgeführt<br />

werden können, liegt an den<br />

Veranstaltern und den örtlichen<br />

Bestimmungen.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 23<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für <strong>Höxter</strong> bis zum 17. Oktober<br />

Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />

Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />

9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />

Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ <strong>Höxter</strong> “<br />

unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> druckt hier die erste der<br />

angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

12. 9. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />

13. 9. Ansgar-Apo., Brenkhäuser Str. 69, <strong>Höxter</strong>, 05271/699970<br />

14. 9. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679<br />

15. 9. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208<br />

16. 9. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />

17. 9. Arminius-Apo., Fürstenberger Str. 1, Holzminden, 05531/61539<br />

18. 9. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />

19. 9. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />

20. 9. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />

21. 9. Herz-Apo., Nordstraße 8, Holzminden, 05531 9906640<br />

22. 9. Burg-Apo., Burgstr. 2, 37647 Polle, 05535-94050<br />

23. 9. Apo. St. Georg, Lange Str. 65, Beverungen, 05273/6081<br />

24. 9. Amts-Apo., Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />

25. 9. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700<br />

26. 9. Adler-Apo., Neue Straße 1, Holzminden, 05531/7929<br />

27. 9. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />

28. 9. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726<br />

29. 9. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />

30. 9. Wemmel‘s Apo., Corbiestr. 38, <strong>Höxter</strong>, 05271/2429<br />

1. 10. Apo. am Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, <strong>Höxter</strong>, 05271/699970<br />

2. 10. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />

3. 10. Arminius-Apo., Fürstenberger Str. 1, Holzminden, 05531/61539<br />

4. 10. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />

5. 10. Malteser-Apo., Marktstraße 4 , <strong>Höxter</strong>, 05271/33663<br />

6. 10. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679<br />

7. 10. Apo. St. Georg, Lange Str. 65, Beverungen, 05273/6081<br />

8. 10. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />

9. 10. Adler-Apo., Neue Straße 1, Holzminden, 05531/7929<br />

10. 10. Bevertor-Apo., Lange Str. 15, Beverungen, 05273/369910<br />

11. 10. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />

12. 10. Amts-Apo., Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />

13. 10. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />

14. 10. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700<br />

15. 10. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208<br />

16. 10. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726<br />

Notrufnummern<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05272/37270<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />

(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />

Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />

Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />

Umwelttelefon: 0172/5221940<br />

Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111<br />

katholisch 08 00/1-110222<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />

Reparatur Notdienst<br />

(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

AGH Digital der<br />

Volkshochschule lädt ein<br />

zum Mikroabenteuer<br />

Der Taubenborn<br />

bei <strong>Höxter</strong><br />

Was ist ein Mikroabenteuer? Ein<br />

kleines Abenteuer direkt vor der<br />

Haustür. Es unterscheidet sich vom<br />

persönlichen Alltag und bietet damit<br />

„Urlaubsfeeling“. Angesprochen<br />

sind alle, die einen erlebnisreichen<br />

Spaziergang in netter Gesellschaft<br />

und schöner Umgebung verbringen<br />

wollen. Die Teilnehmer des Projektes<br />

AGH Digital möchten dazu einladen<br />

etwas Spannendes zu erleben. Durch<br />

den Spaß und die Entdeckungsfreude<br />

erlangt man einen anderen Blickwinkel<br />

auf verschiedene Dinge. Es<br />

lohnt sich, die eigene Komfortzone<br />

zu verlassen! Möglich ist das zu<br />

jeder Jahreszeit. Passende Kleidung<br />

und gutes Schuhwerk sind natürlich<br />

Voraussetzung. Wir empfehlen einen<br />

Rucksack mit Wasser und Proviant<br />

mitzunehmen. Weitere Informationen<br />

zur AGH Digital und zum<br />

Ausflug sind auf der Website www.<br />

spartipps-hx.de zu finden. Treffpunkt<br />

ist am Dienstag, 15. September vor<br />

dem Jobcenter Kreis <strong>Höxter</strong> (Stummrigestraße<br />

56) um 9 Uhr. Der Kurs<br />

ist gebührenfrei. Eine Anmeldung ist<br />

bis 14. September erforderlich unter<br />

www.vhs-hoexter.de oder 05271<br />

963-4303.<br />

Bis spätestens 22 Uhr<br />

vorbestellen<br />

Sonderreglung<br />

wird verlängert<br />

Es bleibt dabei: Wer nachts ein<br />

Taxi benötigt, muss dieses bis spätestens<br />

22 Uhr vorbestellen. Wie<br />

der Kreis <strong>Höxter</strong> mitteilt, sind die<br />

Taxiunternehmer im Kreisgebiet<br />

nach wie vor von der Betriebs- und<br />

Bereitstellungspflicht für Taxen in<br />

der Nacht befreit. „Aufgrund der<br />

aktuellen Situation der Corona Pandemie<br />

und der wieder ansteigenden<br />

Infektionen ist die Nachfrage nach<br />

Personenbeförderungsaufträgen<br />

immer noch sehr verhalten“, erläutert<br />

Matthias Kämpfer vom Kreis <strong>Höxter</strong>,<br />

Leiter des Fachbereichs Öffentliche<br />

Sicherheit und Straßenverkehr. „Die<br />

Betriebspflicht der Taxen bleibt daher<br />

insbesondere im Hinblick auf das<br />

Verbot von Großveranstaltungen<br />

bis zum 31. Oktober eingeschränkt.“<br />

Das bedeutet, dass für Taxifahrten<br />

zwischen 22 Uhr und 6 Uhr des<br />

Folgetages eine Vorbestellung bis<br />

22 Uhr erforderlich ist.<br />

Druckfehler, Zwischenverkauf und Irrtümer vorbehalten!<br />

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Zeitpunkt eine/n Mitarbeiter/in für den Bereich „Rehatechnik und<br />

Homecare“ ein<br />

Der Tätigkeitsbereich: Innen- u. Außendienst in der Zentrale <strong>Höxter</strong>,<br />

in Kliniken, Altenheimen, Wohnstätten und Privathaushalten. im Kreis<br />

<strong>Höxter</strong>/Holzminden<br />

Die Aufgaben: Beratung, Auslieferung, Schulung, Einweisung<br />

• Antidekubitusmatratzensysteme, Antidekubituskissen,<br />

• Lagerungshilfen, Umsetz- u. Transferhilfen<br />

• Enterale Ernährung<br />

• Ableitende- und saugende Inkontinenzversorgungen<br />

• Stoma- und Wundversorgungen<br />

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Aktuell – Mitglied, dass die Versorgungen der Menschen mit medizinischen<br />

Hilfsmitteln sicherstellt.<br />

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engagierten Teams mit hohen Entwicklungspotential und ständigen<br />

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Sie sollten Kontaktfreudigkeit sein<br />

und einen höflichen Umgang sowie<br />

gute Teamfähigkeit und eine<br />

Ausbildung als examinierte<br />

Pflegefachkraft besitzen.<br />

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0 52 71-97030<br />

reha team 3-Ländereck <strong>Höxter</strong><br />

Im September unterwegs<br />

Fahrplan des Schadstoffmobils<br />

Das Schadstoffmobil ist wieder unterwegs. Es muss darauf geachtet werden,<br />

dass genügend Platz geboten ist, um die Corona-Vorgaben einzuhalten.<br />

Für die Bürger gilt es die Abstandsregeln einzuhalten, die Treppe zum<br />

Fahrzeug nur einzeln zu betreten und den Anweisungen des Personals zu<br />

folgen. Pro Halt sind 1,5 Stunden zur Entsorgung anberaumt. „Somit ist<br />

genügend Zeit, dass die Bürger ihre Schadstoffe in Ruhe abgeben können“,<br />

sagt Hubertus Abraham vom Abfallservice des Kreises <strong>Höxter</strong>. Abgegeben<br />

werden können sind zum Beispiel flüssige Farben, Medikamente, Unkraut-<br />

und Schädlingsbekämpfungsmittel, Energie- und Halogenlampen,<br />

Leuchtstoffröhren und Lösemittel. Haushaltsübliche Mengen (bis etwa 20<br />

Kilogramm) werden kostenlos angenommen. „Auch Bürger außerhalb der<br />

Ortschaften sind eingeladen, ihre Schadstoffe an einem der ausgeschriebenen<br />

Punkte zu entsorgen“, so Hubertus Abraham. Die nächsten Sammlungen<br />

sind am Donnerstag, 3. September von 8 bis 9.30 Uhr in Beverungen,<br />

Zum Osterfeld, Nähe VW Autohaus und 10.15 bis 11.45 Uhr in <strong>Höxter</strong>,<br />

Corveyer Allee / Ehemalige Genossenschaft.<br />

HLC zurück aus der Corona-Pause<br />

Vorstand schaut positiv in die Zukunft<br />

Das Freiluftprogramm wurde sehr gut angenommen.<br />

Der Handball- und Leichtathletik-<br />

Club <strong>Höxter</strong> meldet sich endgültig<br />

aus der Corona-Pause zurück.<br />

Nachdem der Trainingsbetrieb im<br />

März eingestellt wurde, hatte der<br />

<strong>Höxter</strong>aner Breitensportverein diverse<br />

Freiluft-Trainingsprogramme<br />

im Angebot. Nun hat der reguläre<br />

Trainingsbetrieb bis auf wenige<br />

Ausnahmen wieder begonnen,<br />

natürlich mit auf die Abteilungen<br />

abgestimmten Hygienekonzepten<br />

unter Einhaltung der Corona-Regeln.<br />

Die Teilnehmerzahl in den Übungsstunden<br />

musste angepasst werden.<br />

Das HLC-Kursprogramm ist wie<br />

immer breitgefächert aufgestellt und<br />

wird gut angenommen.<br />

Für die Gestaltung und den Ausbau<br />

der Rehasportabteilung hat der HLC<br />

die Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />

Anna Moritz eingestellt. Die Vorbereitungen<br />

laufen, sodass auch der<br />

Rehasport in Kürze wieder starten<br />

kann. Abteilungsleiterin Fitness- und<br />

Gesundheit Sharon Jackson: „Es<br />

war für uns alle eine aufregende<br />

Zeit, aber wir sind froh, dass es nun<br />

wieder richtig losgeht“. Die Fitness-<br />

und Gesundheitswelten mussten ihr<br />

Programm total umstellen. „Die<br />

von uns bisher stark genutzte Petrischulturnhalle<br />

steht leider wegen<br />

Umbaumaßnahmen nicht mehr zur<br />

Verfügung. Die dortigen Hallenzeiten<br />

wurden auf andere städtische Hallen<br />

verteilt, was nicht einfach war. Aber<br />

wir haben einen guten Weg gefunden“,<br />

so Jackson.<br />

Auch das Vorstandsteam des HLC<br />

<strong>Höxter</strong> hat intensive Monate hinter<br />

sich. 1. Vorsitzender Hermann Nutt:<br />

„Wir sind zwar als Verein gut aufgestellt.<br />

Durch die Beschränkungen<br />

gehen uns Einnahmen verloren, die<br />

Abteilungszuschläge für das dritte<br />

Quartal haben wir zugunsten unserer<br />

Mitglieder ausgesetzt.“ Auch die Jahreshauptversammlung<br />

konnte nicht<br />

stattfinden, diese ist nun für den 6.<br />

November geplant. Trotzdem schaut<br />

der Vorstand positiv in die Zukunft,<br />

die Vereinsaktivitäten müssen den<br />

Gegebenheiten angepasst werden.<br />

Hermann Nutt ist sich sicher: „Wir<br />

sorgen in <strong>Höxter</strong> auch weiterhin für<br />

Bewegung.“<br />

Foto 1: Hermann Nutt schaut zu-<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Kleinanzeigen bestellen unter 05234-2028-27 oder www.<br />

hoexter-kurier.de<br />

Blutspenden<br />

Ottbergen: Montag, 14. September,<br />

16:30 - 20 Uhr, Bürgerhaus,<br />

Wiemers-Meyerscher Hof, Kirchwinkel<br />

2. Bosseborn: Donnerstag,<br />

17. September, 17 - 20 Uhr, Bürgerhaus<br />

Alte Schule, Herrenburgstr. 11.<br />

Beverungen: Mittwoch, 23. September,<br />

16:30 - 20 Uhr, Stadthalle,<br />

Kolpingstr. 5. Würgassen: Montag,<br />

28. September, 17 - 20 Uhr, Alte<br />

Grundschule, Michaelstr. 5.<br />

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Am Wasserturm


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>530</strong> 12. September 2020 Seite 24<br />

Kinderschutzbund lädt ein<br />

Kleiderstübchen<br />

wieder geöffnet<br />

Das Kleiderstübchen des Kinderschutzbundes, OV <strong>Höxter</strong>, am Berliner<br />

Platz 1 gelegen, lädt nach Wochen der coronabedingten Schließung und<br />

jetzt nach den Sommerferien wieder zum Besuch und zum Einkaufen ein.<br />

Zeit ist vergangen, alle Kinder sind enorm gewachsen, der eine braucht neue<br />

Schuhe und eine längere Jeans oder ein Baby ist geboren worden, und das<br />

Portemonnaie der Eltern reicht nicht für eine genügende Erstausstattung.<br />

Das Kleiderstübchen ist seit über zehn Jahren in <strong>Höxter</strong> Treffpunkt und<br />

Umschlagplatz für getragene, gut erhaltene Kinderkleidung. Spielzeug und<br />

viele andere Dinge rund ums Kind sind hier ebenfalls zu finden. Das, was<br />

die einen nicht mehr nutzen, können andere wieder gut gebrauchen. Das<br />

Angebot ist erfrischend vielfältig.<br />

Der Baby-Raum bietet wunderschöne Ausstattungen für Neugeborene<br />

und Babys, In diesem Alter wird noch gern das angezogen, was Mutter<br />

sich vorstellt. Das ist später grundsätzlich nicht immer der Fall. Aber die<br />

Auswahl hier im Kleiderstübchen ist so groß, dass jeder mit seinem Einkauf<br />

zufrieden sein kann.<br />

Jetzt, zu Corona-Zeiten, sollten jeweils nur zwei Kunden gleichzeitig im<br />

Laden gucken und kaufen können. Ein zu langes Suchen sollte zu Gunsten<br />

wartender Kunden vor dem Laden vermieden werden. Der Laden ist jeden<br />

Dienstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. In dieser Zeit werden auch gern persönlich<br />

abgegebene Sachspenden entgegengenommen. Unsere Mitarbeiter<br />

im Laden sind dankbar für eine gewisse Sortierung und Sauberkeit. Und<br />

selbstverständlich kann hier jeder kommen und zum kleinen Preis einkaufen.<br />

Der Kinderschutzbund bedankt sich herzlich bei allen Bürgern der Stadt<br />

und der Ortschaften für die langjährige großartige Unterstützung.<br />

Glaubenskurs in Amelunxen<br />

Ab Dienstag, 15. September findet auf Initiative und unter Begleitung von<br />

Militärpfarrer Ralf Jung in den Räumen des Evangelischen Gemeindehauses<br />

in Amelunxen der „Emmaus - Glaubenskurs: Auf dem Weg des Glaubens“<br />

statt. Die Kursabende werden wöchentlich, jeweils dienstags von 20 bis<br />

21:30 Uhr stattfinden.<br />

Eingeladen sind alle, die entweder dem Christlichen Glauben ganz neu auf<br />

die Spur kommen wollen oder die eine Bekräftigung und Vertiefung ihres<br />

Glaubens wünschen. Dazu machen wir uns im gegenseitigen Austausch<br />

in 3 Abschnitten auf den Weg: 1. Was Christen glauben (6 Abende, 15.9.-<br />

27.10.20), 2. Wie Christen im Glauben wachsen (4 Abende, 3.-24.11.20,<br />

29.11.20 1. Advent), 3. Als Christ im Alltag leben (5 Abende, 12.1.-9.2.21,<br />

17.2.21 Beginn der Passionszeit). Am ersten Abend lernen die Teilnehmer<br />

Method ik, beabsichtigten Verlauf und Inhalt des Kurses kennen.<br />

Stadt sperrt Sportplatz Albaxen wegen Verdacht<br />

auf Dioxin-Belastung<br />

Bodengutachten soll<br />

Belastung klären<br />

Im Rahmen der Vorplanungen des<br />

Kunstrasenplatzes für den Sportplatz<br />

Albaxen sind auf der Laufbahn durch<br />

den mit der Planung beauftragten<br />

Landschaftsarchitekten routinemäßig<br />

Bodenproben entnommen<br />

worden. Im Zuge der Auswertung<br />

wurden auffällige Werte festgestellt,<br />

die auf den begründeten Verdacht einer<br />

Belastung mit Dioxin hinweisen.<br />

In einem speziellen Bodengutachten<br />

lässt die Stadt nun unverzüglich<br />

den genauen Umfang der Belastung<br />

ermitteln. Auch inwiefern neben der<br />

Laufbahn auch die angrenzende Rasenspielfläche<br />

betroffen ist, wird geprüft.<br />

Erst danach können gesicherte<br />

Aussagen zur Belastung und zum<br />

weiteren Vorgehen gemacht werden.<br />

Nach Rücksprache und auf Empfehlung<br />

des Gutachters, der das Bodengutachten<br />

durchführen wird, sperrte<br />

die Stadt vorsorglich zum Schutz der<br />

Bevölkerung den Sportplatz. Die<br />

Laufbahn wird zwischenzeitlich mit<br />

einer Plane bedeckt.<br />

„Die Entscheidung zur Sperrung<br />

ist gerade vor dem Hintergrund<br />

der nach der Corona-Zwangspause<br />

wieder anlaufenden Saison nicht<br />

leicht gefallen.<br />

Aber der Schutz der Bevölkerung<br />

und dabei insbesondere der Sportlerinnen<br />

und Sportler geht vor“, erklärt<br />

Bürgermeister Alexander Fischer:<br />

„Heute morgen haben wir uns mit<br />

den Betroffenen aus Sport, Schule<br />

und Ortschaft getroffen, um die<br />

besondere Situation zu besprechen.<br />

Mit einem ausführlichen Gutachten<br />

wollen wir nun schnellstmöglich<br />

Klarheit schaffen, um gemeinsam<br />

die nächsten Schritte anzugehen.“<br />

Für organisatorische Fragestellungen<br />

und Ausweichlösungen stehen die<br />

Abteilung Schulen, Bücherei und<br />

Sport der Stadt <strong>Höxter</strong> sowie der<br />

Stadtsportverband zur Verfügung.<br />

Land fördert Sport vor Ort<br />

„Moderne Sportstätten 2022“<br />

„Gute Nachrichten für alle Sportlerinnen und Sportler aus Beverungen und<br />

Warburg. In der aktuellen Förderrunde des Sportstättenförderprogramms<br />

„Moderne Sportstätte 2022“ erhalten einige Vereine eine Bezuschussung.<br />

Mit „Moderne Sportstätte 2022“ hat die NRW-Koalition das größte Sportförderprogramm<br />

aufgelegt, das es je in Nordrhein-Westfalen gegeben hat<br />

mit einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro. Damit sollen die<br />

Vereine in Nordrhein-Westfalen eine nachhaltige Modernisierung, Sanierung<br />

sowie Um- oder Ersatzneubau ihrer Sportstätten und Sportanlagen<br />

durchführen können.<br />

Wassersportverein Beverungen e.V. 1950 erhält für die Modernisierung<br />

der Sanitärräume und des Heizsystems insgesamt knapp 87.000 Euro (Gesamtkosten<br />

115.000). Der Reiterverein St. Bartholomäus Haarbrück e.V<br />

für die Instandsetzung des Schulung- und Übungsplatzes (Gesamtkosten<br />

21.000). Der SSV Germania Wehrden-Weser für die Modernisierung der<br />

Sanitäreinrichtungen 25.000 Euro (33.000 Euro), sowie der Tennisclub<br />

Beverungen e.V. für die bauliche und energetische Modernisierung des<br />

Clubheims, sowie Instandsetzung der Wasserversorgung für die Tennisplätze<br />

und Erneuerung der Umzäunung ca. 10.000 Euro (Gesamtkosten 13.670<br />

Euro).<br />

Ich freue mich sehr, dass die Vereine nun die Möglichkeit haben, eine<br />

moderne und bedarfsgerechte Sportstätte anzubieten“, so der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Matthias Goeken, „Nachdem in den vergangenen Legislaturperioden<br />

unter Rot-Grün die Investitionen in unsere Sportstätten gestockt<br />

haben, hat die Landesregierung mit dem Sportstättenförderprogramm ein<br />

deutliches Zeichen gesetzt und stärkt so NRW weiterhin als Sportland<br />

Nummer 1.“ Mit dem Förderbescheid können die Verantwortlichen der<br />

Vereine nun mit den Arbeiten beginnen.<br />

Dazu erklärt die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz:<br />

„Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren<br />

Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Denn nur, wenn<br />

Sportstätten auf dem neuesten Stand sind, können die Vereine ihre wichtige<br />

Aufga be in unserer Gesellschaft wahrnehmen.“<br />

Die neuen Hospizhelfer haben ihre Ausbildung beim Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst erfolgreich abgeschlossen: (v.l.) Gerda<br />

Besse, Jessica Rateike-Schmitz, Eva Kuprewitz, Andrea Maria Heger, Sabine Gerke, Nicole Timmermann, Andrea Fornefel d, Heiko Beck,<br />

Rainer Höke, Michaela Wittwer, Viktoria Jährlich, Heike Jaschinski, Karin Semkowicz, Susanne Müller-Rüsenberg, Mechthild Schmidt und<br />

Diana Boldwin. Nicht im Bild Markus Giefers.<br />

Hospizhelfer schließen Seminar ab<br />

Informationsabend am 27. Oktober<br />

Siebzehn neue Hospizhelfer und<br />

Hospizhelferinnen haben ihre Ausbildung<br />

beim Ambulanten Hospizund<br />

Palliativ-Beratungsdienst im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> abgeschlossen. Sie<br />

begleiten schwerstkranke Menschen<br />

und deren Angehörige.<br />

Seit Oktober 2019 nahmen die Teilnehmer<br />

des Kurses unter Anleitung<br />

an den 26 Modulen des Seminars mit<br />

120 Unterrichtseinheiten teil. Die<br />

Ausbildung schloss die Besuche von<br />

den Bestattern Berg und Schlenke<br />

in <strong>Höxter</strong> sowie des Weidenpalais<br />

Rheder mit ein.<br />

Aufgrund der Corona-Pandemie<br />

musste das Seminar für mehrere Monate<br />

unterbrochen werden, welches<br />

nun unter vorgeschriebenen Hygieneregeln<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

wurde.<br />

Es ist schon etwas ganz Besonderes,<br />

dass kein Teilnehmer deshalb das<br />

Seminar verlassen hatte. In diesem<br />

Rahmen bedanken sich die Organisatoren<br />

bei allen Unterstützern des<br />

Seminars.<br />

Die Teilnehmer setzten sich unter<br />

anderem mit der eigenen Endlichkeit<br />

auseinander und lernten viel über<br />

Hospizarbeit, Kommunikation,<br />

Schmerztherapie und rechtliche Fragen.<br />

Sie haben nun die Befähigung,<br />

schwerstkranke Menschen und deren<br />

Angehörige in ihrer letzten Lebensphase<br />

zu begleiten, welche einige<br />

Teilnehmer bereits sehr empathisch<br />

und professionell in einer Begleitung<br />

im Rahmen der Nächstenliebe<br />

ehrenamtlich umsetzen.<br />

Wer sich für eine Ausbildung zum<br />

Hospizhelfer interessiert, kann sich<br />

gerne unter Tel. 05272- 607 1730 bei<br />

der Hospizkoordinatorinnen Silvia<br />

Drüke oder Silke Antemann informieren.<br />

Das nächste Seminar beginnt<br />

mit einem Informationsabend am<br />

27. Oktober 2020 um 19.00 Uhr<br />

im Bildungszentrum der KHWE,<br />

Danziger Str. 17 in Brakel. Aufgrund<br />

der Corona Pandemie bitten wir um<br />

Anmeldung.<br />

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