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5. Afrika-Filmtage Wuppertal: Der 8. Mai 1945 aus afrikanischer Sicht

5. Afrika Filmtage in Wuppertal: Der 8. Mai 1945 aus afrikanischer Sicht am 19. September 2020 im REX-Filmtheater am Kipdorf in Elberfeld um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

5. Afrika Filmtage in Wuppertal: Der 8. Mai 1945 aus afrikanischer Sicht am 19. September 2020 im REX-Filmtheater am Kipdorf in Elberfeld um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Samstag, 19. September 2020, 18:00 Uhr, REX-Filmtheater<br />

im Rahmen der <strong>5.</strong> <strong>Afrika</strong>-<strong>Filmtage</strong> <strong>Wuppertal</strong> bis 2<strong>5.</strong> September 2020<br />

Ein Abend zu 75 Jahre Befreiung Europas vom<br />

Faschismus <strong>aus</strong> <strong>afrikanischer</strong> <strong>Sicht</strong><br />

In Europa wird in jedem Jahr am <strong>8.</strong> <strong>Mai</strong> an die bedingungslose Kapitulation<br />

der deutschen Wehrmacht erinnert und an den Sieg der Alliierten über das<br />

nationalsozialistische Deutschland. Auf Seiten der Alliierten kämpften im<br />

Zweiten Weltkrieg auch Millionen <strong>Afrika</strong>ner unter dem Kommando ihrer<br />

britischen und französischen Kolonialherren. Die Einsätze der afrikanischen<br />

Soldaten waren nach Kriegsende jedoch rasch wieder vergessen. Obwohl<br />

sie wesentlich zur Befreiung Europas vom Nazi-Terror beitrugen, wurden<br />

ihre Forderungen nach Unabhängigkeit ihrer eigenen Länder gewaltsam<br />

unterdrückt, besonders brutal in Algerien.<br />

<strong>Der</strong> <strong>8.</strong> <strong>Mai</strong> gilt in Algerien als „Tag der Trauer“ und wird noch immer mit<br />

Gedenkveranstaltungen begangen. Denn am <strong>8.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>1945</strong><br />

und den darauffolgenden Tagen verübte die Kolonialmacht Frankreich dort<br />

Verbrechen, die als Ausgangspunkt des neun Jahre später beginnenden<br />

Algerienkriegs gelten.<br />

Gast: Regisseur Mehdi Lallaoui<br />

Mehdi Lallaoui ist französisch-algerischer Filmregisseur und Schriftsteller<br />

und hat fast 50 Dokumentarfilme gedreht, die meist um die<br />

Themen Migration, Geschichte der Arbeiterbewegung und<br />

Kolonialgeschichte kreisen. Sein Film Les Massacres<br />

de Sétif, un certain <strong>8.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>1945</strong> lief auf zahlreichen<br />

Festivals und in einer deutschen Fassung auch auf ARTE.<br />

<strong>Der</strong> Film gehörte 1995 zu den ersten Versuchen, die<br />

„Mauer des Schweigens“ zu durchbrechen, die bis dahin das Gedenken an<br />

französische Kolonialverbrechen in Algerien verhinderte.<br />

Zum fünften Mal haben wir es geschafft, in<br />

Kooperation mit FilmInitiativ Köln e.V. und dem<br />

1<strong>8.</strong> <strong>Afrika</strong> Filmfestival Köln die <strong>Afrika</strong>-<strong>Filmtage</strong><br />

nach <strong>Wuppertal</strong> zu holen. Gemeinsam mit<br />

dem REX-Filmtheater bemühen wir uns, die<br />

pandemiebedingten Her<strong>aus</strong>forderungen für<br />

Veranstalter, Kinos, Festivals und Publikum verantwortlich<br />

anzunehmen und einen möglichst<br />

sicheren Kino-besuch zu ermöglichen.<br />

(siehe Corona-Hinweise).<br />

Umso mehr freuen wir uns, auch dieses Jahr im REX Filme mit dem Themenschwerpunkt<br />

<strong>Afrika</strong> zeigen und Gäste <strong>aus</strong> <strong>Afrika</strong> und der afrikanischen<br />

Diaspora begrüßen zu können.<br />

Für die fünfte Ausgabe der <strong>Afrika</strong>-<strong>Filmtage</strong> liegt der Fokus auf den Themen<br />

Migration, LGBTQI+ und dem Ende des Faschismus in Europa vor 75 Jahren<br />

<strong>aus</strong> <strong>afrikanischer</strong> <strong>Sicht</strong>. Wir zeigen sechs Filme jeweils ab 18:00 Uhr im großen<br />

Saal des REX und erwarten vier Filmemacher*innen bzw. Darsteller*innen,<br />

die einen Einblick in die Filmszene und die politische Landschaft <strong>Afrika</strong>s<br />

geben und dem Publikum der <strong>Filmtage</strong> die Gelegenheit zur Diskussion<br />

nach den Filmvorführungen bieten.

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