KiM – Kinder im Mittelpunkt - Kindernet
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Sprach- und leseförderung <strong>–</strong><br />
„Richtige Freunde träumen voneinander...“<br />
Ein wichtiger Faktor zur sprachlichen<br />
Entwicklung des Kindes ist, von Wissenschaftern<br />
<strong>im</strong>mer wieder bewiesen und von<br />
Gehirnforschern bestätigt, mit <strong>Kinder</strong>n zu reden,<br />
reden, reden!!<br />
Das bedeutet in der Vielfalt: kommunizieren,<br />
dokumentieren, argumentieren, erzählen,<br />
berichten, vorlesen. Immer wichtig<br />
in der Entwicklung des Kindes sind daher<br />
ausreichende sprachliche Anregungen.<br />
Eine Möglichkeit ist das Vorlesen aus<br />
Bilderbüchern und die Auseinander setzung<br />
mit den Illustrationen. Durch Bild und Text<br />
werden die <strong>Kinder</strong> angeregt, genau zu be-<br />
Schwerpunkt: Sprach- und leseförderung<br />
„Richtige Freunde träumen voneinander…“<br />
Verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten zum Bilderbuch „FREUnDE“ von Helme Heine<br />
obachten, zu vergleichen und zu unterscheiden,<br />
um so Zusammen hänge zu<br />
erkennen und sich darüber wieder auszudrücken<br />
und Fantasie zu entwickeln und<br />
walten zu lassen.<br />
Abbildungen (3): Helme Heine, Freunde<br />
© Beltz & Gelberg, Weinhe<strong>im</strong>/Basel<br />
In der Arbeit mit Schulanfängern bzw. mit<br />
Schülerinnen der BAKIP haben wir uns <strong>im</strong>mer<br />
wieder mit kreativen Methoden beschäftigt,<br />
wie man Bilderbücher in<br />
diesem Sinne einsetzen kann. Daraus entstanden<br />
die folgenden Vorschläge zur<br />
Umsetzung des Bilderbuches von<br />
Helme Heine „Freunde“.<br />
Die von uns vorgeschlagenen Sequenzen<br />
können in Serie, aber auch einzeln durchgeführt<br />
werden.<br />
„Freunde“ von Helme Heine, ein Bilderbuchklassiker,<br />
thematisiert das Thema<br />
Freundschaft. Hahn, Maus und Schwein<br />
machen gemeinsam eine Radtour, auf der<br />
sie so einiges erleben. Ihre unterschiedlichen<br />
Stärken wissen sie zu ihrer aller Vorteil<br />
einzusetzen.<br />
SEQUEnZ 1<br />
Bildbetrachtung<br />
<strong>Kinder</strong> werden durch das Betrachten der Bilder<br />
zum Beschreiben und Erzählen angeregt.<br />
Dadurch wird die sprachliche Ausdrucksfähigkeit<br />
gefördert.<br />
Ausführung<br />
Einstiegsgespräch: Den <strong>Kinder</strong>n das Titel -<br />
bild ohne Titel zeigen.<br />
<strong>Kinder</strong>gartenkinder: Was seht ihr auf<br />
dem Bild? Was machen die Tiere miteinander?<br />
Hortkinder: Einen Titel oder charak -<br />
teristischen Leitsatz finden lassen. Gespräch:<br />
Welche Situation zeigt das Bild<br />
und was wird ausgedrückt?<br />
4<br />
Auflösung:<br />
Wie heißt das Buch?<br />
Das Wort „FREUNDE“ anschauen und „lesen“<br />
(= sich das ganze Wortbild merken)<br />
Vorlesen des Buches und Bildbetracht -<br />
ungen.<br />
IDEE: Bilder kopieren, vergrößern und <strong>im</strong><br />
Gruppenraum aufhängen<br />
KOMPETEnZERWERB: Gespräche führen,<br />
themenorientierte Formulierungen finden;<br />
Diskussion anbahnen; Alltags erfahrungen<br />
einbringen<br />
SEQUEnZ 2<br />
Wiederholen und Festigen<br />
Geschichten und Märchen sollen den <strong>Kinder</strong>n<br />
öfters erzählt werden, damit sie Zeit<br />
haben, in die Erzählwelt einzutauchen,<br />
andere Lebenssituationen zu erfahren und<br />
nach ihrem individuellen Tempo bzw. Rhythmus<br />
Verständnis aufzubauen (Entschleunigung<br />
<strong>im</strong> Gegensatz zu den schnellen<br />
Bildfolgen <strong>im</strong> Fernsehen)<br />
Foto: Fotolia.com/ChristArt