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Adliswiler Turner vom April 2010 - Turnverein Adliswil

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Nachruf<br />

Primo Calabresi<br />

24. <strong>April</strong> 1928 –<br />

13. Dezember 2009<br />

Wie ein Lauffeuer<br />

ging es so alle zwei<br />

Jahre durch die Reihen<br />

der älteren <strong><strong>Adliswil</strong>er</strong><br />

<strong>Turner</strong>. Habt<br />

ihr es schon gehört,<br />

dä Primo chunt! Man freute sich auf den<br />

Besuch aus Australien, organisierte gemeinsame<br />

Nachtessen oder Jass-Nachmittage, er<br />

besuchte uns in der Turnstunde und selbstverständlich<br />

gehörte der anschliessende<br />

Beizenbesuch dazu, wo man gemeinsam in<br />

Erinnerungen schwelgen konnte.<br />

Dieses Mal funktionierte die Information<br />

auch sehr schnell – doch leider war die<br />

Mitteilung sehr traurig. Obwohl wir wussten,<br />

dass Primo seit August im Spital lag, sich von<br />

einer langwierigen Infektion nur langsam<br />

erholte, waren wir sehr überrascht <strong>vom</strong><br />

plötzlichen Tod unseres Freundes.<br />

In jungen Jahren war Primo Calabresi ein<br />

guter Leichtathlet, Korbballspieler und<br />

eifriger Sektionsturner. 1951 zog es ihn in die<br />

weite Welt hinaus; was anfänglich für einige<br />

Jahre gelten sollte, wurde seine neue ständige<br />

Heimat. In Australien fand er nicht nur<br />

seine berufliche Herausforderung, sondern<br />

auch seine grosse Liebe Pat. Doch obwohl<br />

soweit von der alten Heimat entfernt, er war<br />

immer bestens orientiert, was in <strong>Adliswil</strong><br />

so lief, musste man ihm doch monatlich<br />

alle erschienenen Sihltaler zustellen. Regelmässig<br />

besuchte er <strong>Adliswil</strong>, meistens begleitete<br />

ihn seine Frau Pat. Beim ersten längeren<br />

Aufenthalt war es für Primo klar – Pat muss<br />

in die Damenriege, gemacht getan, sie hatte<br />

nicht nur grosse Freude am Turnen, sie lernte<br />

auch noch perfekt „schwiizertüsch“.<br />

Dem <strong>Turnverein</strong> <strong>Adliswil</strong> blieb Primo immer<br />

sehr verbunden – für seine Treue zu unserem<br />

Verein wurde er anlässlich der Jubiläumsfeier<br />

zum 100. Geburtstag des TVA am 30. Juni<br />

1979 in der Festhalle Tüfi zum Ehrenmitglied<br />

ernannt – ich sehe ihn noch vor mir, wie er<br />

am Sonntag, 1. Juli, per Pferdefuhrwerk zum<br />

Bahnhof gefahren wurde, um wieder nach<br />

Hause, nach Australien zu reisen.<br />

In seiner neuen Heimat war Primo Calabresi<br />

eine Persönlichkeit, nicht nur im Beruf<br />

als Verkaufsdirektor einer grossen Schweizer<br />

Chemiegesellschaft, er war auch Präsident<br />

des Schweizer-Vereins in Australien. Es gibt<br />

wohl kein Australien-Schweizer, der Primo<br />

nicht persönlich kennengelernt hat. Immer<br />

wieder durften wir das selber in Gesprächen<br />

erfahren.<br />

Mit Primo Calabresi verlieren viele ältere<br />

<strong>Turner</strong> einen liebenswerten Freund, einen<br />

Kameraden voller Humor und Lebensfreude.<br />

Ich erinnere mich an das Lied, das oft von<br />

unserem Jodeldoppelquartett vorgetragen<br />

worden ist: „Die alten Strassen noch, die<br />

alten Häuser noch – die alten Freunde aber<br />

sind nicht mehr.“<br />

Heinz Grubenmann<br />

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