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Ehrenamt – ein Stück Himmel auf Erden - KJA.de - Erzbistum Köln

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Der bunten Vielfalt <strong>de</strong>r in diesem Heft<br />

beleuchteten Aspekte ehrenamtlichen<br />

Han<strong>de</strong>lns entsprechend, haben wir<br />

<strong>ein</strong> Farbleitsystem verwen<strong>de</strong>t. Je<strong>de</strong>r<br />

Themenschwerpunkt ist so anhand <strong>de</strong>s<br />

Farbrahmens durch schnelles Blättern<br />

leicht zu fin<strong>de</strong>n. Viel Spaß beim Lesen...<br />

3<br />

Hauptamt und <strong>Ehrenamt</strong> <strong>–</strong> das geht! 6<br />

Zum Beispiel <strong>Ehrenamt</strong><br />

ju-award und DANKE 8<br />

Ferien zu Hause 10<br />

Beratung durch die Katholische Jugendfachstelle 12<br />

<strong>Ehrenamt</strong> in <strong>de</strong>r Offenen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit 13<br />

Music is the key 14<br />

Hel<strong>de</strong>ntum ist k<strong>ein</strong> Ausnahemzustand 15<br />

BDKJ <strong>Köln</strong>, <strong>Ehrenamt</strong>. Läuft. 16<br />

KJG Rh<strong>ein</strong>-Erft Kreis / Think Frechen 17<br />

Fünf Jahre Patenprojekt<br />

Rückschau und Perspektiven 18-22<br />

Berichte und Interviews 23-32<br />

Resümee <strong>de</strong>s Projekts 33<br />

<strong>Ehrenamt</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>auf</strong> <strong>Er<strong>de</strong>n</strong>?<br />

Interviews 34-36<br />

Wie klappts eigentlich mit <strong>de</strong>m <strong>Ehrenamt</strong> 37<br />

Schulungs- und Fortbildungsagebote<br />

<strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle<br />

Ihr braucht Unterstützung - Wir machen das! 38<br />

Gruppenleitergrundkurs 39<br />

Projekte leicht gemacht 40<br />

Firmkatechese 41<br />

Mini Forum für Ministranten aus <strong>Köln</strong><br />

und Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis 42<br />

Spirituelles rund ums Kirchenjahr 43<br />

Wir machen was... Kreatives 44<br />

Gruppe und Spiel 45<br />

Krimi - Tatort Gruppenstun<strong>de</strong> 46<br />

Erlebnispädagogik 47<br />

Abenteuer Flossbau 48<br />

Zirkus selber machen 49<br />

Tue Gutes und re<strong>de</strong> darüber - Öffentlichkeitsarbeit 50<br />

Zeitmanagement 51<br />

Gremienarbeit 52<br />

Kommunikation und Motivation 53<br />

Rechte und Pflichten für Gruppenleiter 54<br />

Jugendarbeit bringt‘s!<br />

Aber was kommt dabei raus? 55<br />

Support<br />

Finanzberatung 56<br />

Qualifikation 57<br />

Es gibt viel zu tun: Arbeitsfel<strong>de</strong>r/Projekte 58<br />

Jugendhilfe und Schule - <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>nkoffer 59<br />

<strong>Ehrenamt</strong> in<br />

CRUX 60-61<br />

Taizé 61-62<br />

ju.time 63<br />

Rückblicke<br />

LiTOURgie 64<br />

Eröffnung CRUX 65<br />

Ausblicke<br />

ju.time 67-69<br />

CRUX 70-72<br />

66


EDITORIAL<br />

<strong>Ehrenamt</strong> ist zur Mitgestaltung unserer Gesellschaft<br />

unverzichtbar! <strong>Ehrenamt</strong> macht katholische Jugendarbeit<br />

erst möglich! Der Stellenwert <strong>de</strong>s ehrenamtlichen<br />

Engagements wird in zahlreichen auch innerkirchlichen<br />

Veröffentlichungen dargestellt und zu Recht hoch<br />

gewürdigt.<br />

Dieses Themenheft beschäftigt sich anschaulich<br />

und konkret mit <strong>de</strong>m Alltagsgeschäft.<br />

4 5<br />

EHRENAMT wie geht´s? <strong>–</strong> Das m<strong>ein</strong>t:<br />

| Wie geht es Ihnen und Euch im ehrenamtlichen Han<strong>de</strong>ln?<br />

| Wie geht <strong>Ehrenamt</strong> am besten?<br />

| Was brauchen Sie, was braucht Ihr von <strong>de</strong>r Kath. Jugendfachstelle<br />

an Unterstützung <strong>–</strong> Ausbildung <strong>–</strong> Fortbildung <strong>–</strong> Beratung?<br />

| Was läuft in <strong>Köln</strong> und im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis:<br />

Beispiele für gem<strong>ein</strong>sames Tun von <strong>Ehrenamt</strong>ler/innen und Hauptamtler/innen,<br />

zum Stöbern, zum Ent<strong>de</strong>cken und Nachmachen.<br />

Jugendarbeit ohne <strong>Ehrenamt</strong>ler/innen geht nicht. Die innerkirchlichen Verän<strong>de</strong>rungsprozesse<br />

und Umstrukturierungen for<strong>de</strong>rn auch Verän<strong>de</strong>rungen im Engagement.<br />

Wir för<strong>de</strong>rn dies und bieten Ihnen und Euch das notwendige Know-how.<br />

Dieser EINBLICK beschreibt Beispiele unserer Unterstützung und Beratung.<br />

Er b<strong>ein</strong>haltet <strong>ein</strong>e ausführliche Darstellung unserer Schulungs- und Fortbildungsangebote.<br />

Diese können wie <strong>ein</strong> Angebotskatalog genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Einfach buchen!<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Wir sind für Euch da! HHKeller


„Zeit,<br />

dass sich was dreht!“<br />

(Herbert Grönemeyer)<br />

Hauptamt und <strong>Ehrenamt</strong> <strong>–</strong><br />

das geht! Aber was hat das<br />

mit Musik zu tun?<br />

Es ist was los in Kirche und<br />

Jugendarbeit und nicht alles<br />

entwickelt sich zum Positiven.<br />

Wir sind dabei, notwendige<br />

Reformprozesse zu unterstützen und dabei wird<br />

<strong>de</strong>utlich, dass neue Wege beschritten wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Fakt ist, <strong>Ehrenamt</strong> funktioniert nicht ohne<br />

hauptamtliche Unterstützung, <strong>de</strong>nn guter Wille und<br />

Nächstenliebe all<strong>ein</strong> reichen nicht, es muss auch<br />

jeman<strong>de</strong>n geben, <strong>de</strong>r Wege ebnet.<br />

Hauptamtler ohne <strong>Ehrenamt</strong>ler<br />

wären wie Herumirren<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Wüste.<br />

Logisch ersch<strong>ein</strong>t also <strong>ein</strong> gleichberechtigtes<br />

Voranschreiten.<br />

Ein Bild dazu aus <strong>ein</strong>em Bereich, wo dies schon lange<br />

und perfekt funktioniert. Das Ergebnis ist <strong>ein</strong> wahrer<br />

Genuss. Jazz<br />

Wenn die Jazzmusik auch nicht unbedingt die<br />

aktuellen Musikcharts dominiert, so lässt sich von<br />

<strong>de</strong>n Musikern doch <strong>ein</strong>iges lernen.<br />

„An<strong>de</strong>rs als in <strong>ein</strong>em klassischen<br />

Orchester gibt es k<strong>ein</strong>en Dirigenten,<br />

k<strong>ein</strong>e festen Solisten-Rollen, k<strong>ein</strong>e<br />

Hierarchie und nur wenige Regeln …<br />

Die Musiker achten während <strong>de</strong>s Spiels<br />

sehr genau <strong>auf</strong><strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r. Sie hören gut<br />

zu und beobachten, in welche Richtung<br />

sich die an<strong>de</strong>ren während <strong>de</strong>s <strong>Stück</strong>s bzw.<br />

mit ihrem jeweiligen Solo entwickeln. Dann<br />

greifen sie diese Entwicklung <strong>auf</strong> und gehen dar<strong>auf</strong><br />

<strong>ein</strong>. Eine Jazzband ist durch hohes Maß<br />

an Kommunikation bei <strong>ein</strong>er gleichzeitig<br />

niedrigen Regelintensität geprägt.<br />

7<br />

Sie agiert am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Chaos. Sie<br />

driftet aber nicht ins Chaos ab, weil die<br />

Kommunikation <strong>de</strong>r Musiker so stark ist,<br />

und sie droht auch nicht starr und unflexibel<br />

zu wer<strong>de</strong>n, weil es nur wenig feste Regeln<br />

gibt. Das macht die Musik so kreativ und<br />

dynamisch“. (Prof. Dr. Scheer, Professor für<br />

Wirtschaftsinformatik und Jazzmusiker)<br />

„Zeit, dass sich was dreht!“<br />

Ich wage <strong>ein</strong>e Zukunftsvision,<br />

<strong>ein</strong>e Übertragung und Ergänzung<br />

für unser Arbeitsfeld:<br />

<strong>Ehrenamt</strong>ler und Hauptamtler betrachten sich<br />

als gegenseitige Ressource.<br />

<strong>Ehrenamt</strong>lich Engagierte agieren<br />

gleichberechtigt und <strong>auf</strong> Augenhöhe in ihrem<br />

Aufgabenbereich mit <strong>de</strong>n Hauptamtlern.<br />

Verantwortung wird geteilt.<br />

Hauptamtler stabilisieren das <strong>Ehrenamt</strong>.<br />

Sie schaffen Anregungspotenziale<br />

und Organisationsstruktur und<br />

damit die Rahmenbedingungen<br />

für ehrenamtliches Han<strong>de</strong>ln.<br />

Kommunikationsabläufe<br />

sind transparent und<br />

Absprachen verlässlich.<br />

<strong>Ehrenamt</strong>ler und Hauptamtler<br />

lernen bereitwillig von<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r,<br />

je<strong>de</strong>r profitiert von <strong>de</strong>n Stärken<br />

<strong>de</strong>s Partners.<br />

Reduziertes Regelwerk<br />

erweitert das Aktivitätenspektrum<br />

und <strong>de</strong>n Zul<strong>auf</strong> von „Mitspielern“.<br />

Das Gefühl, <strong>ein</strong>e Solidargem<strong>ein</strong>schaft zu s<strong>ein</strong>,<br />

stellt sich <strong>ein</strong>.<br />

Es wird <strong>de</strong>utlich, dass christliches Han<strong>de</strong>ln<br />

Jugendarbeit, Kirche und Gesellschaft<br />

gestalten kann.<br />

Jugendarbeit bekommt <strong>ein</strong>en hohen Spaßfaktor,<br />

man könnte es auch Erfüllung nennen.<br />

Ich kann mir vorstellen,<br />

dass diese Liste <strong>auf</strong>grund von<br />

Erfahrungen und „Wunschvorstellungen“<br />

von Ihnen und Euch noch ergänzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Wir bitten darum!<br />

Dieser EINBLICK will <strong>ein</strong>iges bereitstellen,<br />

aus Wünschen Wirklichkeit wer<strong>de</strong>n zu lassen.<br />

HHKeller


Wir sagen DANKE!<br />

ju.award <strong>–</strong> Einmal<br />

im Jahr sind alle, die<br />

sich ehrenamtlich für<br />

<strong>de</strong>n BDKJ und s<strong>ein</strong>e<br />

Mitgliedsverbän<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Pfarrei<br />

für kirchliche Kin<strong>de</strong>r-<br />

und Jugendarbeit<br />

engagieren, zu <strong>ein</strong>er<br />

großen „Danke-Party“<br />

<strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n.<br />

Seit <strong>ein</strong>igen Jahren<br />

verleihen wir im Rahmen<br />

dieser Dankeschön-Veranstaltung<br />

<strong>de</strong>n „ju.award“, <strong>de</strong>n<br />

Preis für herausragen<strong>de</strong>s ehrenamtliches Engagement<br />

in <strong>de</strong>r katholischen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit.<br />

Die Preisverleihung sowie die Danke-Veranstaltung<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle <strong>Köln</strong>,<br />

ju.time und <strong>de</strong>m BDKJ im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis organisiert<br />

und durchgeführt.<br />

Gewinne, Gewinne,<br />

Gewinne - bei<br />

uns ist je<strong>de</strong>r <strong>ein</strong><br />

Gewinner.<br />

Wir vergeben nicht<br />

nur Hauptpreise,<br />

n<strong>ein</strong>, je<strong>de</strong>r Beitrag<br />

erhält bei uns <strong>ein</strong>en<br />

Preis.<br />

GEWONNEN!<br />

Die Hauptpreise<br />

wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

drei Kategorien<br />

verliehen: Beste<br />

Gruppenstun<strong>de</strong>,<br />

beste Ferienfreizeit<br />

und beste<br />

Aktion. Zu gewinnen<br />

gibt es<br />

u.a. <strong>ein</strong>en Bowling-Abend für die ganze Gruppe, Klettern<br />

im Hochseilgarten o<strong>de</strong>r Kanufahren <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Erft.<br />

Hey, was geht ab? <strong>–</strong> Wir feiern die ganze Nacht!<br />

Es gibt verschie<strong>de</strong>ne Live Acts, wie z.B. Bands o<strong>de</strong>r<br />

Jonglage-Künstler. Und dann geht’s<br />

<strong>auf</strong> die Tanzfläche<br />

und es wird bis in <strong>de</strong>n<br />

Morgen getanzt und<br />

gefeiert.<br />

PROMI-Faktor beim<br />

ju.award 2009! Frau<br />

Rüttgers (Gattin <strong>de</strong>s NRW<br />

Ministerpräsi<strong>de</strong>nten)<br />

hielt die Laudatio<br />

und überreichte <strong>de</strong>n<br />

Gewinnern ihre Preise.<br />

Auch in <strong>Köln</strong><br />

haben die DANKE-Tage<br />

Tradition<br />

Brückentour (31. August 2007)<br />

„Sensationell“ fan<strong>de</strong>n die rund<br />

150 <strong>Ehrenamt</strong>ler/innen die Heilige<br />

Messe im Brückenpfeiler unter<br />

<strong>de</strong>r Deutzer Brücke und die anschließen<strong>de</strong> Party in <strong>de</strong>r<br />

Straßenbahn, die kreuz und quer durch <strong>Köln</strong> und über<br />

alle <strong>Köln</strong>er Brücken fuhr.<br />

„Wächter <strong>de</strong>s Morgens“<br />

Disco-Party <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Eigelst<strong>ein</strong>-Torburg<br />

(22. August 2008)<br />

9<br />

Das imposante mittelalterliche<br />

Stadttor am Eigelst<strong>ein</strong> bot<br />

für die Dankeschön-Fete<br />

<strong>ein</strong> außergewöhnliches<br />

Ambiente. Rund<br />

hun<strong>de</strong>rt Jugendliche<br />

und junge Erwachsene<br />

haben gefeiert und die<br />

Dankeschön-Worte <strong>de</strong>s<br />

Stadtjugendseelsorgers,<br />

Pfr. Dr. Dominik Meiering,<br />

bejubelt.<br />

„Euch schickt <strong>de</strong>r <strong>Himmel</strong>“<br />

Party <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Schiff (02. Oktober 2009)<br />

Rund 200 <strong>Ehrenamt</strong>lerinnen und <strong>Ehrenamt</strong>ler haben<br />

die Hl. Messe <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Schiff mitgefeiert und zu <strong>de</strong>n<br />

Disco-Sounds <strong>de</strong>s DJ<br />

Fernando getanzt.


Zum 14ten Mal „Ferien zu Hause“<br />

und k<strong>ein</strong> En<strong>de</strong> in Sicht<br />

Ferien zu Hause ist <strong>ein</strong>e Erfolgsgeschichte<br />

und sie geht weiter. 264 <strong>Ehrenamt</strong>ler ...<br />

Bei FERIEN ZU HAUSE han<strong>de</strong>lt es sich um <strong>ein</strong><br />

ganztägiges, pädagogisch betreutes Angebot für Kin<strong>de</strong>r<br />

und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n in erster Linie Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

angesprochen, die in <strong>de</strong>n Ferien nicht in Urlaub<br />

fahren können o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong>e verlässliche<br />

Ganztagsbetreuung während <strong>de</strong>r Sommerferien fehlt.<br />

Aber auch Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche, die in <strong>de</strong>n Genuss<br />

<strong>de</strong>s Verreisens gekommen sind, zeigen sich oftmals<br />

bei ihrer Freizeitgestaltung für die restliche Ferienzeit<br />

überfor<strong>de</strong>rt und langweilen sich.<br />

Immer mehr Eltern konnten in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />

we<strong>de</strong>r ihren Kin<strong>de</strong>rn noch <strong>de</strong>r ganzen Familie <strong>ein</strong>e<br />

Urlaubsreise in <strong>de</strong>n Ferien ermöglichen. Die aktuellen<br />

wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

wer<strong>de</strong>n diese Situation noch verschärfen. Daraus<br />

folgt: immer mehr Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche wissen<br />

nicht, wie sie ihre Ferienzeit sinnvoll und erlebnisreich<br />

gestalten können. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche, die nicht in<br />

<strong>de</strong>n Urlaub fahren können, sind daher <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Suche<br />

nach <strong>ein</strong>er attraktiven Freizeitgestaltung. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Anzahl All<strong>ein</strong>erziehen<strong>de</strong>r bzw. <strong>de</strong>r<br />

Berufstätigkeit bei<strong>de</strong>r Elternteile sind viele <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Suche<br />

nach <strong>ein</strong>em verlässlichen Betreuungsangebot gera<strong>de</strong><br />

während <strong>de</strong>r Sommerferien, <strong>de</strong>nn die wenigsten Eltern<br />

können sechs Wochen Sommerferien durch Urlaub o. Ä.<br />

ab<strong>de</strong>cken.<br />

Im Jahr 2009 fan<strong>de</strong>n fünfzehn Maßnahmen <strong>de</strong>zentral in<br />

Pfarrgem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Seelsorgebereichen statt. Träger<br />

<strong>de</strong>r Maßnahmen sind zumeist <strong>ein</strong>zelne Pfarrgem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r Pfarrverbän<strong>de</strong>. Die Katholische Jugendfachstelle<br />

tritt als Kooperationspartner <strong>auf</strong> und zeichnet<br />

sich in <strong>de</strong>n Bereichen Planung, Koordination und<br />

Öffentlichkeitsarbeit aus.<br />

Ein wichtiger Aspekt von FERIEN ZU HAUSE ist es,<br />

verschie<strong>de</strong>ne Organisationen und Träger mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r zu<br />

vernetzen. Dabei soll <strong>auf</strong> <strong>ein</strong>e stärkere Kooperation aller<br />

in <strong>de</strong>r Jugendarbeit zuständigen Personen, Institutionen<br />

und Einrichtungen im Sozialraum hingewirkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch <strong>ein</strong>e möglichst große Vielfalt unterschiedlicher<br />

Kooperationspartner wird <strong>ein</strong> abwechslungsreiches<br />

Programm gewährleistet und die Akzeptanz innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Stadtteils für die jeweilige Maßnahme gesteigert.<br />

Je<strong>de</strong> FERIEN ZU HAUSE-Maßnahme wird vor Ort durch<br />

<strong>ein</strong> Steuerungsteam vorbereitet und durchgeführt.<br />

Dieses Team, bestehend aus für die Jugendarbeit<br />

verantwortlichen Personen und ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfern, wird je nach Bedarf<br />

durch Jugendreferent(inn)en aus <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Jugendfachstelle unterstützt. Die Planung für die jeweilige<br />

Maßnahme beginnt zumeist direkt nach Beendigung <strong>de</strong>r<br />

letzten Aktion, also 12 Monate im Voraus.<br />

Für die Durchführung <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Maßnahmen<br />

bedarf es <strong>de</strong>r Ergänzung <strong>de</strong>s Steuerungsteams um<br />

weitere Mitarbeiter. Dabei wer<strong>de</strong>n zumeist ehrenamtlich<br />

tätige und erfahrene Personen aus <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und<br />

Jugendarbeit angesprochen und gewonnen. Bei<br />

<strong>de</strong>n fünfzehn verschie<strong>de</strong>nen Maßnahmen haben<br />

264 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, in <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichsten Bereichen, mitgearbeitet. Ohne<br />

sie wäre die Maßnahme FERIEN ZU HAUSE nicht<br />

umsetzbar!<br />

FERIEN ZU HAUSE, als Ferienaktion für Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendliche, ist in <strong>de</strong>n letzten Jahren stetig gewachsen.<br />

Daher bietet die Katholische Jugendfachstelle Trägern<br />

ihre Hilfe an, in<strong>de</strong>m sie Aufgaben und Arbeiten, die<br />

in Zusammenhang mit allen Maßnahmen stehen,<br />

zusammenfasst und zentral durch ihre Mitarbeiter/innen<br />

sicherstellt.<br />

Ziel dieser Unterstützung ist <strong>ein</strong>e Arbeitserleichterung<br />

für die Steuerungsteams vor Ort und die Bün<strong>de</strong>lung<br />

von Ressourcen. So wer<strong>de</strong>n Sponsorenanfragen sowie<br />

11<br />

die gesamte Öffentlichkeitsarbeit zentral von <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Jugendfachstelle aus geleistet. Vor allem bei<br />

neuen Maßnahmen stehen die Jugendreferent(inn)en <strong>de</strong>r<br />

Katholischen Jugendfachstelle bei Fragen rund um die<br />

Programmplanung sowie Qualifizierung von ehrenamtlichen<br />

Helfern zur Verfügung. In diesem Zusammenhang<br />

erfahren die Verantwortlichen vor Ort Unterstützung bei<br />

<strong>de</strong>r Bereitstellung und Koordination von Kreativ-, Sport-<br />

und Spielangeboten sowie <strong>de</strong>r Materialbeschaffung.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit b<strong>ein</strong>haltet vor allem die<br />

Gestaltung von Plakaten, Handzetteln und T-Shirts<br />

für alle Maßnahmen. Mit über 1.000 Plakaten und ca.<br />

10.000 Handzetteln wird dabei in <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Stadtteilen geworben.<br />

Durch Pressemitteilungen an die lokalen Zeitungen<br />

und Rundfunksen<strong>de</strong>r wird gezielt <strong>auf</strong> die <strong>ein</strong>zelnen<br />

Maßnahmen <strong>auf</strong>merksam gemacht. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Redaktionen <strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n, sich vor Ort <strong>ein</strong><br />

Bild von <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Aktionen zu machen.<br />

Auch im Bereich <strong>de</strong>r neuen Medien wird für FERIEN ZU<br />

HAUSE geworben. Unter <strong>de</strong>m Internet<strong>auf</strong>tritt www.<br />

ferienzuhause.<strong>de</strong> können interessierte Teilnehmer/innen<br />

und Eltern vor, während und nach <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r<br />

Maßnahmen alles Wissenswerte zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Angeboten in <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Standorten erfahren.<br />

Fotogalerien <strong>auf</strong> dieser Homepage bieten <strong>ein</strong>en guten<br />

Eindruck über die jeweiligen Aktionen.


<strong>Ehrenamt</strong> und Beratung durch die<br />

Katholische Jugendfachstelle im Alltag<br />

Eine unvollständige Auflistung von Angeboten, die <strong>auf</strong><br />

Initiative <strong>de</strong>r Fachstelle, häufig aber auch <strong>auf</strong> Anfrage<br />

aus <strong>de</strong>n Pfarreien, Seelsorgebereichen o<strong>de</strong>r Dekanaten,<br />

durchgeführt wur<strong>de</strong>n. Als Möglichkeiten und Beispiele<br />

zum Nachahmen bieten wir ...<br />

Firmung<br />

• Beratung von ehrenamtlichen Firmkatecheten:<br />

- gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong> neues Firmkonzept entwickeln,<br />

- wie bringe ich Schwung in die Firmgruppe <strong>–</strong><br />

Kennenlernen neuer Metho<strong>de</strong>n und I<strong>de</strong>en<br />

- Kl<strong>ein</strong>e Gruppenpädagogik für die Firmkatechese<br />

Entwicklung jugendliturgischer Angebote<br />

• Jugendmessen<br />

• Liturgische Nacht<br />

Wallfahrten<br />

• Maiwallfahrt<br />

• Marienhügel<br />

• Fahrradwallfahrt nach Aachen<br />

Ministrantenarbeit<br />

• Entwicklung adäquater Angebote für<br />

unterschiedliche Altersgruppen<br />

• Offene Angebote<br />

• Ministrantenforum<br />

• Romwallfahrt<br />

Beratungsarbeit in <strong>de</strong>n Dekanaten<br />

• Beratung <strong>ein</strong>er Ministrantenleiterrun<strong>de</strong> zum Angebot<br />

<strong>ein</strong>es Jugendcafés mit weiterführen<strong>de</strong>n Angeboten<br />

(Sport, Kreatives, Abhängen)<br />

• Beratung „Zusammenführung verschie<strong>de</strong>ner<br />

Leiterrun<strong>de</strong>n zu <strong>ein</strong>em gem<strong>ein</strong>samen Jugendrat<br />

im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Gründung<br />

von Großpfarreien.“<br />

Ferien zu Hause Projektplanung, Teamberatung,<br />

Begleitung bei <strong>de</strong>r Durchführung und Nachbereitung<br />

Einrichtung von Kin<strong>de</strong>rtreffs und Jugendcafes<br />

Zukunftsentwicklung und Umstrukturierung<br />

• Stärkung von Dekanatsrun<strong>de</strong>n von innen und nach<br />

außen; Vernetzung; För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

• Jugendforum zur Zukunftsentwicklung<br />

Beratung <strong>de</strong>r Jugendarbeit in <strong>ein</strong>er fusionierten Pfarrei mit<br />

drei Kirchorten, in <strong>de</strong>nen selbstständig Jugendarbeit stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Beratung <strong>ein</strong>er „Steuerungsgruppe“ bestehend aus <strong>de</strong>n<br />

Leitungen o<strong>de</strong>r Vertretern <strong>de</strong>r Pfarrleitungen <strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong><br />

(KJG ) und <strong>de</strong>r Pfarrjugend.<br />

Austausch über eigene Aktivitäten, Planung <strong>ein</strong>er<br />

gem<strong>ein</strong>samen Aktion für alle <strong>Ehrenamt</strong>lichen in <strong>de</strong>r<br />

fusionierten Pfarrei und <strong>ein</strong>er Fortbildungsmaßnahme<br />

<strong>auf</strong> Pfarrebene.<br />

Lebenswelt von Jugendlichen, Sinus-Studie U27<br />

Kooperation Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> und Schule<br />

• Zahlen Daten Fakten zum Thema Kooperation<br />

Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> und Schule,<br />

• Grundinformationen rund um das Thema, um als PGR<br />

bewusst <strong>ein</strong>e Entscheidung treffen zu können:<br />

Wollen wir in <strong>ein</strong>e Kooperation mit Schule, ist das<br />

unser Auftrag, können wir das leisten …<br />

• Schwerpunkt Grundschule (OGS) <strong>–</strong> Eine Veranstaltung<br />

über ca. 2,5 Std. im Rahmen <strong>ein</strong>er PGR-Sitzung.<br />

Konfliktberatung<br />

• Ferienteam<br />

• Kooperation Hauptamtler <strong>–</strong> Nebenamtler<br />

Kooperation Jugendverbän<strong>de</strong> Schulungsmitarbeiterkreis<br />

<strong>de</strong>r KJG im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis: Der AK arbeitet selbstständig<br />

und ist dafür verantwortlich, dass im REK Jugendliche als<br />

qualifizierte Gruppenleiter ausgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

12 13<br />

Bisherige Zuarbeit<br />

• Fortbildungsnachmittag zum Thema Reflektions<strong>ein</strong>heiten<br />

im Gruppenleitergrundkurs, Aufarbeitung <strong>de</strong>r<br />

Ergebnisse und Dokumentation für die weitere Arbeit.<br />

• Vermittlung und Finanzierung <strong>ein</strong>er Referentin<br />

zum Thema ADS-Syndrom/schwierige Kin<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>r Gruppenstun<strong>de</strong>.<br />

• Einspringen bei personellen Engpässen in <strong>de</strong>r<br />

Schulungsarbeit, flexible Übernahme von<br />

Schulungsinhalten.<br />

• Teamstart<br />

• Vorstandsarbeit<br />

EHREN-Amt in <strong>de</strong>r<br />

Offenen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit<br />

„Gib mir mal bitte <strong>de</strong>n Schlüssel, ich will schnell Getränke<br />

zum Nachfüllen aus <strong>de</strong>m Abstellraum holen.“ So o<strong>de</strong>r so<br />

ähnlich klingt <strong>ein</strong> alltäglicher Satz aus <strong>de</strong>m Mund <strong>ein</strong>er<br />

<strong>de</strong>r <strong>Ehrenamt</strong>ler in unserem Jugendzentrum. Doch nicht<br />

nur beim Auffüllen von Getränken und Lebensmitteln,<br />

<strong>de</strong>m Ausleihen von Spielmaterial und bei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Veranstaltungen engagieren sich unsere <strong>Ehrenamt</strong>ler - sie<br />

spielen, lachen, basteln und beschäftigen sich in ihrer<br />

Freizeit mit <strong>de</strong>n Besuchern im offenen Betrieb und<br />

vor allem auch bei unseren Ferienprogrammen und<br />

unterstützen „ihre“ Einrichtung bei weitem darüber<br />

hinaus.<br />

Da stellt sich doch nun die Frage, warum <strong>ein</strong> Jugendlicher kostenlos<br />

und freiwillig in s<strong>ein</strong>er Freizeit lieber Kästen schleppt<br />

und Kin<strong>de</strong>r schminkt, anstatt, wie Freun<strong>de</strong> und Schulkamera<strong>de</strong>n,<br />

im Internet zu surfen, Handyklingeltöne zu tauschen<br />

und Fußball zu spielen. All das tun „unsere“ <strong>Ehrenamt</strong>ler natürlich<br />

auch <strong>–</strong> <strong>de</strong>nn sie sind ganz normale Jugendliche. Aber<br />

für ihr Engagement bekommen sie auch etwas - k<strong>ein</strong><br />

Geld o<strong>de</strong>r sonstige materielle Zuwendungen, son<strong>de</strong>rn<br />

unser Vertrauen z.B. in Räume und in Bereiche <strong>de</strong>r Jugendzentren<br />

zu dürfen, die an<strong>de</strong>ren Besuchern vorbehalten sind<br />

und auch <strong>ein</strong> wenig hinter die Kulissen gucken zu dürfen. Der<br />

wichtigste Grund, warum sich die Jugendlichen in „ihrem“<br />

Jugendzentrum ehernamtlich engagieren, ist aber sicherlich,<br />

dass sie über ihr Tun Anerkennung erfahren <strong>–</strong> von<br />

<strong>de</strong>n Besuchern und von uns Mitarbeitern, weil sie <strong>ein</strong>en<br />

beson<strong>de</strong>ren Status im Jugendzentrumsalltag haben und das<br />

Gefühl, gebraucht zu wer<strong>de</strong>n, weil sie ihre Sache gut und<br />

richtig machen.<br />

Wir haben in unseren Caritas Jugendzentren in Bedburg seit<br />

Jahren <strong>ein</strong>e große Zahl an ehrenamtlichen Helfern und auch<br />

an ehrenamtlichem Nachwuchs, weil wir uns bemühen, diese<br />

Tatkraft, ohne die unsere Einrichtungen nicht funktionieren<br />

wür<strong>de</strong>, entsprechend zu würdigen und ihnen unsere<br />

Anerkennung zu zeigen. Im letzten Jahr gab es daher <strong>ein</strong>e<br />

große Ausstellung zum Thema <strong>Ehrenamt</strong> im Jugendzentrum<br />

POINT, bei <strong>de</strong>r sich die jugendlichen Helfer, nicht ohne Stolz,<br />

in Selbstportraits vorgestellt haben. Außer<strong>de</strong>m gibt es im<br />

Flur, für je<strong>de</strong>n Besucher unserer Einrichtung gut sichtbar, <strong>ein</strong>e<br />

Fotogalerie, in <strong>de</strong>r sich alle Mitarbeiter und <strong>Ehrenamt</strong>liche<br />

<strong>ein</strong>reihen dürfen. Wir bemühen uns, das <strong>Ehrenamt</strong><br />

wörtlich zu nehmen: EHREN-Amt <strong>–</strong> mit Erfolg<br />

für alle Beteiligten.<br />

Julia Kintscher<br />

Caritas - Offene Jugendarbeit Bedburg


Music is the key<br />

Musik war schon immer gefragt und wird es auch<br />

weiterhin bleiben! Radio, TV und Internet versorgen<br />

uns damit rund um die Uhr. Melodien können mich<br />

fröhlich o<strong>de</strong>r auch traurig stimmen. Sie spiegeln m<strong>ein</strong><br />

Gefühlsleben wie<strong>de</strong>r und be<strong>ein</strong>flussen mich in m<strong>ein</strong>em<br />

Leben. Bands und Chöre leben Gem<strong>ein</strong>schaft:<br />

Sie hören genau hin, achten <strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r und<br />

versuchen, gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>en optimalen Klang<br />

zu erzeugen <strong>–</strong> zur Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zuhörer/innen<br />

o<strong>de</strong>r/und auch zur Ehre Gottes.<br />

In <strong>Köln</strong> und im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis engagieren sich ca.<br />

3000 Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche ehrenamtlich in Kin<strong>de</strong>r-<br />

o<strong>de</strong>r Jugendchören. Gut 100 junge Menschen proben<br />

wöchentlich in kirchlichen Bands und freuen sich<br />

<strong>auf</strong> ihre Auftritte. Insgesamt treten diese Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen über 1000 Mal im Jahr <strong>auf</strong>.<br />

Viele engagierte Kirchenmusiker motivieren die<br />

<strong>Ehrenamt</strong>lichen immer wie<strong>de</strong>r <strong>auf</strong>´s Neue „alles aus<br />

sich rauszuholen“. Je<strong>de</strong>r kann s<strong>ein</strong>e eigene Stimmung<br />

und Stimme neu ent<strong>de</strong>cken. Auch ehrenamtlich tätige<br />

Chorleiterinnen und Chorleiter för<strong>de</strong>rn mit ihrem<br />

Einsatz die individuellen Stimmen und tragen zur<br />

Weiterentwicklung bei.<br />

“Wer singt, betet doppelt”, hat bereits Augustinus<br />

gesagt. Wo <strong>Ehrenamt</strong>liche all<strong>ein</strong>e o<strong>de</strong>r zusammen<br />

arbeiten, ist immer auch Musik. <strong>Ehrenamt</strong>liche machen<br />

Musik, spielen verschie<strong>de</strong>ne Instrumente, singen in<br />

Bands, Chören o<strong>de</strong>r treten als All<strong>ein</strong>unterhalter <strong>auf</strong>.<br />

Die Jugendfachstelle arbeitet in guter Kooperation mit<br />

<strong>de</strong>r Jugendkirchenmusik im <strong>Erzbistum</strong> <strong>Köln</strong> zusammen.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam sind schon <strong>ein</strong>ige Kin<strong>de</strong>rchortage,<br />

Jugendchortage und Jugendchorwochenen<strong>de</strong>n<br />

vorbereitet und durchgeführt, sowie Projektchöre neu<br />

ins Leben gerufen wor<strong>de</strong>n. Themen dieser Chortage<br />

waren z. B. „Gospel & Soul“, „Rund um die Welt“, „Die<br />

Reise nach Jerusalem“ o<strong>de</strong>r „Auf <strong>de</strong>n Spuren von Paulus“.<br />

100 bis 350 Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche haben jeweils mit<br />

viel „Spaß an <strong>de</strong>r Freud“ daran teilgenommen, Lie<strong>de</strong>r<br />

o<strong>de</strong>r Tänze <strong>ein</strong>studiert, Bühnenbil<strong>de</strong>r selbst gemalt,<br />

Musikinstrumente gebastelt, getrommelt bis zum<br />

Abwinken, Gottesdienst gefeiert und die Themen kreativ<br />

umgesetzt.<br />

Die sangesfreudigen und musikbegeisterten<br />

<strong>Ehrenamt</strong>lichen haben Spaß daran, gem<strong>ein</strong>sam erprobte<br />

Musikstücke <strong>auf</strong> die Bühne zu bringen. Diese Bühne<br />

kann die Kirche vor Ort, <strong>ein</strong> Bürgerhaus im Stadtteil, <strong>ein</strong><br />

Jugendzentrum, <strong>ein</strong> Straßenfest, <strong>ein</strong> Geburtstag, aber<br />

auch <strong>ein</strong>e Hochzeitsfeier usw. o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> Kirchentag s<strong>ein</strong>.<br />

Als Dankeschön für die musikalische Arbeit mit<br />

Jugendlichen hat die Jugendfachstelle <strong>–</strong> zusammen<br />

mit <strong>de</strong>m <strong>Köln</strong>er Stadtjugendseelsorger und <strong>de</strong>m <strong>Köln</strong>er<br />

Regionalkantor <strong>–</strong> <strong>ein</strong>en „Wellnessabend“ im Sommer<br />

veranstaltet, <strong>de</strong>r mit <strong>ein</strong>er Dom-Führung „über <strong>de</strong>n<br />

Dächern von <strong>Köln</strong>“ begann und im Frühbrauhaus lustig<br />

en<strong>de</strong>te. Diese Verwöhnung mit Erlebnissen beson<strong>de</strong>rer<br />

Art ist bei allen Teilnehmen<strong>de</strong>n sehr gut angekommen<br />

und muss unbedingt wie<strong>de</strong>rholt wer<strong>de</strong>n.<br />

In diesem Jahr wird am ersten Adventswochenen<strong>de</strong><br />

(26.-28.11.2010) zum dritten Mal das<br />

Jugendchorwochenen<strong>de</strong> in Altenberg stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Teilnehmen können alle ab 14 Jahre und es macht total<br />

viel Spaß mit fast 100 Gleichgesinnten zu singen,<br />

zu lachen, zu beten, zu essen <strong>–</strong> <strong>ein</strong>fach mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r<br />

<strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> Leben zu teilen!<br />

Musik kann genau wie im <strong>Ehrenamt</strong> anstecken<br />

und Kreise ziehen.<br />

Momo Weber-Schmalenbach<br />

Jugendreferentin <strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle<br />

14 15<br />

Hel<strong>de</strong>ntum ist k<strong>ein</strong> Ausnahmezustand<br />

„Es ist leichter <strong>ein</strong>e Heldin (<strong>ein</strong> Held) zu s<strong>ein</strong>, als <strong>ein</strong>e<br />

Ehrenfrau (Ehrenmann). Eine Heldin (<strong>ein</strong> Held) muss man<br />

nur <strong>ein</strong>mal s<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>e Ehrenfrau (Ehrenmann) immer“.<br />

Dieses Zitat von Luigi Piran<strong>de</strong>llo erinnert stark an<br />

die großartige Aktion „72 Stun<strong>de</strong>n <strong>–</strong> Uns schickt <strong>de</strong>r<br />

<strong>Himmel</strong>“ <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen Katholischen<br />

Jugend.<br />

Über 1 000 Hel<strong>de</strong>n waren vor gut <strong>ein</strong>em Jahr<br />

ehrenamtlich in <strong>Köln</strong> und im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis im Einsatz<br />

für <strong>ein</strong>e bessere und gerechtere Welt.<br />

Menschen, die über Nacht zu Hel<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n.<br />

Hel<strong>de</strong>n, wie du und ich.<br />

Hel<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen es sch<strong>ein</strong>bar auch egal ist, was bleibt.<br />

Hel<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n augenblicklichen Nervenkitzel <strong>de</strong>s<br />

Sozialprojektes gesucht haben.<br />

Doch was ist geblieben von <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>stigen Hel<strong>de</strong>n? Was<br />

o<strong>de</strong>r wer hat sich bewegt und tut es heute immer noch?<br />

Am Beispiel <strong>de</strong>r Christlichen Arbeiter Jugend (CAJ)<br />

Schäl Sick wird es <strong>de</strong>utlich. Nach anstrengen<strong>de</strong>n<br />

72 Stun<strong>de</strong>n und <strong>ein</strong>er gehörigen Portion Mut und<br />

Selbsterfahrung glänzt <strong>de</strong>r Eisenbahntunnel zwischen<br />

<strong>de</strong>n <strong>Köln</strong>er Stadtteilen Buchheim und Buchforst in <strong>ein</strong>em<br />

„menschlichen Glanz“. Die Stadtteilbewohner haben<br />

sich selber <strong>auf</strong> die vormals tristen Wän<strong>de</strong> gemalt und<br />

symbolisieren somit <strong>ein</strong>e Verbindung unter<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r.<br />

Aber was ist nach dieser sozialen Aktion? Zurück in die<br />

alte Gruppenstun<strong>de</strong>n-Lethargie?<br />

Das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall. Die CAJ Schäl Sick ist bei vielen<br />

Aktionen ganz vorne mit dabei. Die jungen Menschen<br />

engagieren sich als Ehrenfrauen und Ehrenmänner für<br />

ihren Stadtteil und <strong>auf</strong> Stadtebene für junge Menschen<br />

und ihre Nöte und Bedürfnisse. Spätestens nach <strong>de</strong>r<br />

Verleihung <strong>de</strong>s Anton-Roesen-Preises an die CAJ Schäl<br />

Sick im Januar dieses Jahres, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Hel<strong>de</strong>n von<br />

damals noch <strong>ein</strong>mal gehörig gedankt. Der Preis wur<strong>de</strong><br />

vom Diözesanrat im <strong>Erzbistum</strong> <strong>Köln</strong> überreicht.<br />

Für was steht dieser Preis? Er zeigt uns, dass es wichtig<br />

ist, sich zu engagieren. Nur so können wir auch weiterhin<br />

in Gem<strong>ein</strong>schaft friedlich mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r leben und uns<br />

gegenseitig (unter)stützen. Diese Verleihung war <strong>ein</strong><br />

wichtiger Meilenst<strong>ein</strong> für die kirchliche Kin<strong>de</strong>r- und<br />

Jugend(verbands)arbeit. Wünschenswert wäre, dass<br />

<strong>de</strong>r Preis „Eintagshel<strong>de</strong>n“ zum <strong>Ehrenamt</strong> ermutigt.<br />

Wir brauchen diese zeitlich begrenzten Hel<strong>de</strong>n,<br />

um das <strong>Ehrenamt</strong> für morgen zu för<strong>de</strong>rn.<br />

Wer sich ehrenamtlich engagiert hat oft Vorbil<strong>de</strong>r aus<br />

<strong>de</strong>r Familie o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Freun<strong>de</strong>skreis vor Augen. Auch<br />

diese haben als Hel<strong>de</strong>n angefangen und stehen heute<br />

als Ehrenfrauen und Ehrenmänner <strong>ein</strong> für <strong>ein</strong>e bessere<br />

und sozialere Gesellschaft.<br />

Die CAJ Schäl Sick hat nach <strong>de</strong>r Sozialaktion<br />

„72 Stun<strong>de</strong>n <strong>–</strong> Uns schickt <strong>de</strong>r <strong>Himmel</strong>“ an<br />

ehrenamtlichen Nachwuchs gewonnen.<br />

Also, was bleibt? Hel<strong>de</strong>n brauchen Vorbil<strong>de</strong>r in Sachen<br />

Ehrenfrauen und Ehrenmännern. Es lohnt sich, <strong>de</strong>nn<br />

Hel<strong>de</strong>ntum ist wahrlich k<strong>ein</strong> Ausnahmezustand.<br />

Daniel Könen,<br />

BDKJ <strong>Köln</strong>


BDKJ <strong>Köln</strong><br />

<strong>Ehrenamt</strong>.Läuft.<br />

Der Vorstand <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen Katholischen<br />

Jugend (BDKJ) in <strong>de</strong>r Stadt <strong>Köln</strong> ist <strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>er<br />

ehrenamtlicher Vorstand. Wir lieben unsere Aufgaben<br />

und nehmen diese gerne wahr. Ein echter <strong>Ehrenamt</strong>ler<br />

engagiert sich freiwillig, neben <strong>de</strong>m Beruf, weil es ihm<br />

Spaß macht, weil er neue Menschen treffen will, weil er<br />

helfen möchte und weil er es für sich selber macht. Und<br />

nicht dafür, dass er am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Monats <strong>ein</strong>e bestimmte<br />

Summe <strong>auf</strong> s<strong>ein</strong>em Konto fin<strong>de</strong>t.<br />

Viele <strong>Ehrenamt</strong>ler/innen verbringen viel Zeit in und mit<br />

ihrem Engagement, geben ihr persönliches Herzblut<br />

hin<strong>ein</strong>. Auch wir als Dachverband <strong>de</strong>r katholischen<br />

Jugendverbän<strong>de</strong> machen nichts an<strong>de</strong>res. Wir<br />

unterstützen unsere Mitgliedsverbän<strong>de</strong> wo wir können,<br />

ganz nach <strong>de</strong>m Motto:<br />

<strong>Ehrenamt</strong> hilft <strong>Ehrenamt</strong>.<br />

Aber auch wir kommen<br />

an unsere Grenzen.<br />

Sei es zeitlich, sei es<br />

personell o<strong>de</strong>r sei es<br />

fachlich. Wir haben<br />

das große Glück, nur<br />

wenige Schritte entfernt<br />

von <strong>de</strong>n Referenten<br />

<strong>de</strong>r Katholischen<br />

Jugendfachstelle zu sitzen.<br />

<strong>Ehrenamt</strong> trifft <strong>auf</strong><br />

Hauptamt!<br />

Bereits bei vielen Aktionen, z.B. <strong>de</strong>r jährlichen<br />

Maiwallfahrt, können wir fest <strong>auf</strong> die Hilfe und die<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle<br />

bauen. Oft genügt nur <strong>ein</strong> Anruf. Große Bereiche unserer<br />

täglichen Arbeit, wie <strong>de</strong>m Finanzwesen, konnten wir an<br />

die Jugendfachstelle abgeben und sind dafür auch sehr<br />

dankbar. In je<strong>de</strong>r Vorbereitungssitzung o<strong>de</strong>r auch „nur“<br />

bei <strong>de</strong>m Kaffee <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Flur, herrscht <strong>ein</strong> freundliches<br />

und wertschätzen<strong>de</strong>s Klima zwischen uns und <strong>de</strong>n<br />

Referenten.<br />

Für <strong>de</strong>n BDKJ Stadtverband <strong>Köln</strong><br />

Sarah Thiemann<br />

Power<br />

17<br />

KJG Regionalkonferenz<br />

im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis<br />

Auch die Mo<strong>de</strong>ration <strong>ein</strong>er Konferenz<br />

durch <strong>ein</strong>e Jugendreferentin<br />

entlastet <strong>de</strong>n Jugendverband


Fünf Jahre Patenprojekt<br />

Ich war ohne Ausbildung und schlecht gebil<strong>de</strong>t und<br />

ihr habt mir <strong>de</strong>n Weg zur Bildung erschlossen!<br />

Fünf Jahre <strong>–</strong> 2005 bis 2010<br />

Jugend aktiv in Arbeit <strong>–</strong><br />

Das Patenprojekt<br />

Die I<strong>de</strong>e Für viele junge Menschen in unseren Städten<br />

und Kreisen ist die Lebensbewältigung alles an<strong>de</strong>re als<br />

<strong>ein</strong>fach. Der Einstieg ins Berufsleben ist für<br />

benachteiligte Jugendliche mit Hin<strong>de</strong>rnissen<br />

verbun<strong>de</strong>n, die für die Betroffenen<br />

unüberbrückbar sch<strong>ein</strong>en. Deshalb starteten<br />

im April 2005 <strong>de</strong>r Katholikenausschuss in<br />

<strong>de</strong>r Stadt <strong>Köln</strong> und das damalige Katholische<br />

Jugendamt <strong>Köln</strong> (jetzt: Kath. Jugendfachstelle<br />

<strong>Köln</strong>) zur Unterstützung dieser jungen<br />

Menschen das Pate/Patin-Projekt.<br />

Es ist <strong>ein</strong> bis heute gut gelungenes und gut<br />

l<strong>auf</strong>en<strong>de</strong>s Projekt, das in verschie<strong>de</strong>nen Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n und<br />

Verbän<strong>de</strong>n in <strong>Köln</strong> und im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis angesie<strong>de</strong>lt ist<br />

und in <strong>de</strong>m sich zurzeit 55 Patinnen und Paten engagieren,<br />

die 65 Jugendliche bzw. junge Erwachsene beraten<br />

und begleiten, sie in Praktika o<strong>de</strong>r weiterführen<strong>de</strong> Schulen<br />

weitervermitteln und für <strong>ein</strong>e ganze Reihe von Menschen<br />

auch <strong>ein</strong>e Ausbildungsstelle gefun<strong>de</strong>n haben.<br />

Nicht zuletzt sind die Patinnen und Paten <strong>de</strong>n jungen<br />

Menschen bei <strong>de</strong>r Bewältigung von lebenspraktischen<br />

Dingen, wie Wohnungssuche, Streit mit Eltern, Partnerfindung,<br />

Klärung von Aufenthaltsstatus, um nur <strong>ein</strong>ige<br />

Dinge zu nennen, behilflich.<br />

Start in <strong>Köln</strong> als Mo<strong>de</strong>llprojekt<br />

Das Projekt in <strong>Köln</strong> war <strong>ein</strong> Vorläufer<br />

bzw. <strong>ein</strong> Mo<strong>de</strong>llprojekt für das<br />

<strong>auf</strong> <strong>de</strong>r <strong>Erzbistum</strong>sebene durch<br />

die Abteilung Jugendseelsorge initiierte<br />

Projekt: „Jugend aktiv in Arbeit<br />

<strong>–</strong> Das Patenprojekt“, das im November 2005 startete.<br />

Dieses Projekt wur<strong>de</strong> durch <strong>ein</strong>en Brief <strong>de</strong>s Diözesanjugendseelsorgers<br />

in Verbindung mit <strong>ein</strong>er Broschüre, die<br />

<strong>ein</strong> Vorwort <strong>de</strong>s Kardinals enthält, in allen Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n unseres<br />

Bistums bekannt gemacht.<br />

Talente und Kompetenzen bei <strong>de</strong>n <strong>Ehrenamt</strong>lern<br />

Das Projekt geht von <strong>de</strong>r<br />

Grundannahme aus, dass Frauen und<br />

Männer in <strong>de</strong>n Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n und Verbän<strong>de</strong>n<br />

<strong>ein</strong>e Vielzahl an Kompetenzen und<br />

Talenten aus ihrer eigenen beruflichen<br />

und persönlichen Entwicklung mitbringen<br />

und diese nutzen, um Menschen zu unterstützen.<br />

Diese Potentiale sollen auch für arbeitslose Jugendliche<br />

nutzbar gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Prämisse allen Han<strong>de</strong>lns ist die große Be<strong>de</strong>utung, die alle<br />

Beteiligten <strong>de</strong>m Vorhan<strong>de</strong>ns<strong>ein</strong> verlässlicher Vertrauensbeziehungen<br />

zu kenntnisreichen Erwachsenen zugemessen<br />

haben, damit junge Menschen mit Unterstützung<br />

durch die Patinnen/Paten ihren Weg in Ausbildung und<br />

Beruf fin<strong>de</strong>n. Nicht immer können Eltern, Lehrer und Sozialpädagogen<br />

diese Funktion ausschließlich übernehmen.<br />

Jugendliche benötigen mehr <strong>de</strong>nn je Ansprechpartnerinnen<br />

und Ansprechpartner, die sich mit ihnen über ihre<br />

Lebenswünsche und -pläne aus<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>rsetzen.<br />

Nicht wegsehen - K<strong>ein</strong>er darf verloren gehen<br />

Arbeitslose Jugendliche leben nicht in <strong>de</strong>n Statistiken.<br />

18 19<br />

Sie wohnen in unserer Nachbarschaft. Sie gehören möglicherweise<br />

zu unserer Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong>. Aber sie kommen<br />

im Alltag vieler Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n und Verbän<strong>de</strong> nicht vor.<br />

Dennoch dürfen wir als Christen angesichts <strong>de</strong>r geschil<strong>de</strong>rten<br />

Situation nicht wegsehen. Durch Aktionen, Aktivitäten<br />

und gesellschaftspolitisches Engagement kann unsere<br />

Gesellschaft in <strong>de</strong>r Umbruchsituation in vielfältiger<br />

Hinsicht mitgestaltet wer<strong>de</strong>n. Hier leisten <strong>Ehrenamt</strong>liche<br />

<strong>ein</strong>en unverzichtbaren und unbezahlbaren Beitrag für<br />

<strong>de</strong>n Zusammenhalt <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />

Im Neuen Testament beschreibt Matthäus, wie Brü<strong>de</strong>rlichkeit<br />

(Geschwisterlichkeit) aussieht: „Denn ich war<br />

hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben,<br />

ich war durstig und ihr habt mir zu trinken<br />

gereicht, ich war fremd und ihr habt mich<br />

<strong>auf</strong>genommen, ich war nackt und ihr habt<br />

mich beklei<strong>de</strong>t, ich war krank und ihr habt<br />

mich besucht, ich war im Gefängnis und<br />

ihr seid zu mir gekommen.“ (Mt 25,35 f)<br />

Besteht nicht <strong>ein</strong>e spezifische Form <strong>de</strong>r<br />

Nächstenliebe in <strong>de</strong>r Fortschreibung <strong>de</strong>r<br />

Werke <strong>de</strong>r Barmherzigkeit.<br />

„Die hohe Arbeitslosigkeit und die bestehen<strong>de</strong>n Schwierigkeiten<br />

beim Zugang zu Ausbildungsplätzen und zum Arbeitsmarkt,<br />

stellen für Jugendliche <strong>ein</strong>e erhebliche Belastung<br />

dar, die sie empfindlicher als Erwachsene in vergleichbarer<br />

Situation trifft. Umso notwendiger ist es, für Jugendliche <strong>ein</strong><br />

angemessenes und differenziertes Angebot an Ausbildungs-<br />

und Arbeitsmöglichkeiten bereitzustellen. Junge Menschen<br />

erwarten zu Recht, dass sie über Ausbildung und Beruf <strong>ein</strong>e<br />

ökonomische und soziale Perspektive entwickeln können,<br />

die ihnen <strong>ein</strong> sinnvolles und eigenverantwortliches Leben<br />

ermöglicht.“ (Sozialwort <strong>de</strong>r Kirchen, Nr. 205) Wie weit sich<br />

<strong>ein</strong>e Gesellschaft für die Schwachen <strong>ein</strong>setzt, zeigt sich<br />

vor allem in <strong>de</strong>r Sorge für die Jugendlichen, die <strong>auf</strong>grund<br />

von Begabung o<strong>de</strong>r sozialer Herkunft wenige Chancen besitzen.<br />

Viele von ihnen sind <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

Ausbildungs- und Arbeitswelt nicht gewachsen bzw. für<br />

diese jungen Menschen stehen wegen <strong>de</strong>s Wegfalls von<br />

Tätigkeiten für gering qualifizierte Personen nicht ausreichend<br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung.<br />

Sozialer Geleitschutz K<strong>ein</strong>e Lehrstelle zu bekommen,<br />

ist für junge Menschen entmutigend. Sie haben das Gefühl,<br />

nicht gebraucht zu wer<strong>de</strong>n. Beson<strong>de</strong>rs Jugendliche<br />

aus benachteiligten Familien, Jugendliche mit schlechten<br />

schulischen Leistungen, junge Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und mit Behin<strong>de</strong>rungen fin<strong>de</strong>n nur schwer<br />

<strong>ein</strong>en Ausbildungs- und Arbeitsplatz.<br />

„Es ist nicht gut, dass <strong>de</strong>r Mensch all<strong>ein</strong> bleibt“<br />

(Genesis 2,18), so heißt es schon zu Beginn<br />

<strong>de</strong>r Bibel. Auch wenn in <strong>de</strong>r Heiligen Schrift<br />

das Wort Pate, Coach o<strong>de</strong>r Mentor nicht vorkommt,<br />

ist die Botschaft Jesu doch klar: Er<br />

schickt die Jünger jeweils zu zweit hinaus in<br />

die ganze Welt (vgl. Lk 10), er verheißt s<strong>ein</strong>e<br />

Gegenwart, wo zwei o<strong>de</strong>r drei in s<strong>ein</strong>em Namen<br />

versammelt sind (vg. Mt 18,20), und er selber lebt ganz<br />

aus <strong>de</strong>r Beziehung zum Vater (vgl. Joh 17).<br />

Der Begriff Pate kommt aus <strong>de</strong>m lat<strong>ein</strong>ischen Patrinus<br />

<strong>–</strong> „Mit-Vater“. Aus christlichem Verständnis ist dabei <strong>de</strong>r<br />

Mensch, für <strong>de</strong>n ich Pate bin, im Blick. So ist es bei <strong>de</strong>n<br />

T<strong>auf</strong>- und Firmpat(inn)en: Es geht nicht um <strong>ein</strong>e Aufgabe,<br />

die Ansehen verleiht, son<strong>de</strong>rn um Begleitung <strong>ein</strong>es Menschen.<br />

Dabei stelle ich mich mit m<strong>ein</strong>er ganzen Person,<br />

mit m<strong>ein</strong>er Zeit und mit m<strong>ein</strong>en Fähigkeiten zur Verfügung.<br />

Konkret heißt das: Die Patenschaften, die in <strong>Köln</strong> und<br />

<strong>de</strong>m Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis mit Unterstützung <strong>de</strong>r Kath. Jugendfachstelle<br />

von ehrenamtlich tätigen Frauen und


Fünf Jahre Patenprojekt<br />

Männern angeboten wer<strong>de</strong>n, bieten benachteiligten<br />

Jugendlichen <strong>ein</strong>e persönliche Begleitung <strong>–</strong> <strong>ein</strong>en „Sozialen<br />

Geleitschutz“ <strong>–</strong> an. Berufstätige o<strong>de</strong>r pensionierte<br />

Frauen und Männer stellen sich als Patinnen und Paten<br />

für Schülerinnen und Schüler an Haupt-, För<strong>de</strong>r-, und Berufsschulen<br />

und für junge Menschen aus Einrichtungen<br />

<strong>de</strong>r Jugendhilfe (Jugendwohnheime, OT’s, FSJ) zur Verfügung.<br />

Sie trainieren mit <strong>de</strong>n Jugendlichen Fähigkeiten,<br />

die sie reif für <strong>ein</strong>e Ausbildung machen. Sie lernen zum<br />

Beispiel mit ihnen, helfen dabei, Bewerbungsunterlagen<br />

zu erstellen o<strong>de</strong>r üben mit ihnen Vorstellungsgespräche.<br />

Sie nehmen sich Zeit für je<strong>de</strong>n Einzelnen und hören ihm<br />

zu. Sie besprechen mit ihm s<strong>ein</strong>en Berufswunsch, lenken<br />

<strong>de</strong>n Blick <strong>auf</strong> s<strong>ein</strong>e Fähigkeiten und Stärken und unterstützen<br />

ihn, <strong>de</strong>n „passen<strong>de</strong>n“<br />

Beruf zu fin<strong>de</strong>n. Jugendlichen,<br />

die sich „aussortiert“<br />

fühlen, schenken sie Wertschätzung<br />

und Anerkennung.<br />

Sie stellen damit <strong>ein</strong><br />

<strong>Stück</strong> Beteiligungsgerechtigkeit<br />

her. Oft schöpfen<br />

Jugendliche dabei auch<br />

in wenig aussichtsreichen<br />

Situationen neue Lebensfreu<strong>de</strong>, neuen Lebensmut und<br />

schaffen sich dadurch <strong>ein</strong> tragfähiges Fundament für ihre<br />

Zukunft.<br />

Dabei bauen sämtliche Patenschaftsbeziehungen <strong>auf</strong><br />

<strong>de</strong>n drei Prinzipien Freiwilligkeit, Vertrauen und Verbindlichkeit<br />

<strong>auf</strong>.<br />

Beratung und Begleitung <strong>de</strong>r ehrenamtlich tätigen<br />

Patinnen und Paten Jugendliche und junge Erwachsene<br />

bei <strong>de</strong>m schwierigen Übergang von <strong>de</strong>r Schule in <strong>de</strong>n Beruf<br />

zu unterstützen, mit ihnen <strong>auf</strong> Spurensuche zu gehen,<br />

ist <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Aufgabe, die Zeit, Geduld und Wissen<br />

erfor<strong>de</strong>rt. Es geht darum, die Befähigung <strong>de</strong>r Jugendlichen<br />

zu erhöhen, <strong>ein</strong>e Ausbildung bzw. Arbeit <strong>auf</strong>nehmen<br />

zu können.<br />

So vielfältig wie das <strong>Ehrenamt</strong> sind auch die dazu notwendigen<br />

Schlüsselqualifikationen, wie z.B. Fach-, Sozial-<br />

und Persönlichkeitskompetenz, die die Patinnen und<br />

Paten neben ihrer persönlichen Erfahrung uneigennützig<br />

und oft mit großem Einsatz für das Gem<strong>ein</strong>wohl mit <strong>ein</strong>bringen<br />

und <strong>de</strong>n jungen Menschen nahebringen.<br />

Damit aber auch für die Patinnen und Paten selber die gem<strong>ein</strong>same<br />

Spurensuche mit <strong>de</strong>n jungen Menschen <strong>ein</strong>e<br />

Bereicherung wird, benötigen sie für ihre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit Beratung und Begleitung.<br />

Aus diesem Grund bietet die Katholische Jugendfachstelle<br />

<strong>Köln</strong> in enger Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Katholischen<br />

Bildungswerk Fortbildungsmodule zu verschie<strong>de</strong>nen<br />

Themen an, wie z.B.: Alles rund um’s SGB; Berufs- und<br />

Ausbildungsberatung; Bewerbungstraining; Umgang mit<br />

Konflikten; die Paten-Beziehung gestalten; Asylfragen,<br />

Migrationsgrün<strong>de</strong>, Rechtsfragen zu Aufenthalt/Aufenthaltsstatus;<br />

Paten-Begleitzirkel „Vernetzungen“.<br />

Fazit Die Beteiligten dieses Projektes in <strong>Köln</strong> und <strong>de</strong>m<br />

Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis messen <strong>de</strong>n Erfolg nicht an <strong>de</strong>n Zahlen<br />

<strong>de</strong>r Vermittlung in <strong>ein</strong>e Ausbildungsstelle o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e weiterführen<strong>de</strong><br />

Schule, son<strong>de</strong>rn am Zustan<strong>de</strong>kommen funktionieren<strong>de</strong>r<br />

Patenschaften und <strong>de</strong>m daraus folgen<strong>de</strong>n<br />

Gewinn für Jugendliche, junge Erwachsene, Patinnen<br />

und Paten und <strong>de</strong>m Gem<strong>ein</strong>wesen. Da die Vermittlung<br />

zwischen Paten/Patinnen und jungen Menschen, also die<br />

Auswahl <strong>de</strong>s zusammenpassen<strong>de</strong>n Tan<strong>de</strong>ms o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer<br />

Formen professionell geschieht, funktionieren ca. 90<br />

% <strong>de</strong>r Patenschaften gut.<br />

Die Schwerpunkte in diesem Patenprojekt liegen <strong>auf</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />

Ebenen: Erreichen <strong>de</strong>r „Ausbildungsreife“,<br />

Erreichung <strong>de</strong>r formalen Voraussetzungen für <strong>ein</strong>e Ausbildung,<br />

Hilfe bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>ein</strong>es realistischen Berufswunschs,<br />

Hilfe bei <strong>de</strong>r Erlangung <strong>ein</strong>es Ausbildungsplatzes,<br />

Unterstützung bei Konflikten und eventuell Hilfe<br />

20 21<br />

beim Lernen zur Verhin<strong>de</strong>rung<br />

<strong>ein</strong>es Ausbildungsabbruches. Entsprechend<br />

dieser unterschiedlichen<br />

Ziele, die teilweise mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r<br />

kombiniert sind, liegt auch <strong>de</strong>r<br />

Erfolg <strong>de</strong>r Patenschaftsbeziehungen<br />

<strong>auf</strong> unterschiedlichen Ebenen.<br />

Am besten könnte <strong>de</strong>r Erfolg <strong>de</strong>r<br />

Patenschaften an <strong>de</strong>r genauen Beschreibung<br />

<strong>de</strong>r Berufsbiographie<br />

<strong>ein</strong>zelner benachteiligter Jugendlicher<br />

<strong>de</strong>monstriert wer<strong>de</strong>n, von<br />

<strong>de</strong>nen zunächst niemand gedacht hätte, dass sie jemals<br />

<strong>de</strong>n Hauptschulabschluss schaffen und die mit Hilfe <strong>ein</strong>es<br />

Paten/<strong>ein</strong>er Patin schließlich erfolgreich nicht nur <strong>ein</strong>e Berufsausbildung,<br />

son<strong>de</strong>rn auch <strong>ein</strong>e Arbeitsstelle in <strong>ein</strong>em<br />

qualifizierten Beruf erreichten. Diese Beispiele, die es natürlich<br />

in unserem Projekt „Jugend aktiv in Arbeit“ auch gibt,<br />

ermuntern die freiwilligen Paten und Patinnen trotz mancher<br />

Frustrationen immer wie<strong>de</strong>r dazu, weiter zu machen.<br />

Natürlich gibt es auch <strong>ein</strong>ige Zahlen, die zu diesem Projekt<br />

gehören. So haben sich im L<strong>auf</strong>e <strong>de</strong>r fünf Jahre nach über<br />

100 Anfragen ca 90 Paten und Patinnen als Ansprechpartner<br />

und Begleiter für Jugendliche und junge Erwachsene<br />

betätigt. Sie haben<br />

insgesamt an die 160 junge<br />

Menschen beraten,<br />

begleitet, ihnen bei Problemen<br />

im Alltag (Ärger/<br />

Unstimmigkeiten mit Eltern,<br />

Schule, Arbeits- bzw.<br />

Praxisstelle, Freun<strong>de</strong>n, Polizei;<br />

Umzug; Schwangerschaften;<br />

notwendigen<br />

Arztbesuchen u.v.m.) zur<br />

Seite gestan<strong>de</strong>n, mit ihnenBewerbungsgespräche<br />

geübt und Bewerbungen<br />

geschrieben, sie zu<br />

<strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Institutionen und Behör-<br />

<strong>de</strong>n begleitet. Manche Paten und Patinnen haben in <strong>de</strong>r<br />

Zwischenzeit ihr <strong>Ehrenamt</strong> aus <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Grün<strong>de</strong>n been<strong>de</strong>t, manche lassen im Moment die Tätigkeit<br />

ruhen. Das gilt in ähnlicher Form für die jungen Menschen,<br />

die sich <strong>auf</strong> dieses Abenteuer <strong>ein</strong>er neuen Beziehung<br />

<strong>ein</strong>gelassen hatten.<br />

Manche haben sich nicht mehr gemel<strong>de</strong>t und haben damit<br />

Frust bei Paten und Patinnen hinterlassen. Aber etliche<br />

haben sich auch darum bemüht, wenn sie <strong>de</strong>r M<strong>ein</strong>ung<br />

waren mit diesem Paten nicht mehr arbeiten zu<br />

können, jeman<strong>de</strong>n neues zu bekommen.<br />

Die Ursprungsi<strong>de</strong>e, das Patenprojekt in Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n<br />

und/o<strong>de</strong>r Seelsorgebereichen zu implantieren,<br />

hat lei<strong>de</strong>r nicht so funktioniert, wie wir uns das zu Anfang<br />

vorgestellt haben. Das Projekt fin<strong>de</strong>t in drei Seelsorgebereichen<br />

(Pulheim, <strong>Köln</strong>-Mitte und Bocklemünd/<br />

Mengenich u. Vogelsang) und zwei kath. Erwachsenenverbän<strong>de</strong>n<br />

(Kolping-Familie Wesseling und SkF Kerpen)<br />

statt. Darüber hinaus gibt es noch zwei Gruppen <strong>–</strong> <strong>ein</strong>e in<br />

<strong>de</strong>r Stadt Bergheim und seit fünf Jahren die Einzelpaten<br />

in <strong>Köln</strong>. Die Gruppe in Bergheim ist in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r St<strong>ein</strong>born-Stiftung, <strong>de</strong>r Stadt Bergheim und <strong>de</strong>m<br />

RWE entstan<strong>de</strong>n. Das RWE unterstützt finanziell auch die<br />

Gruppe in Pulheim.


Fünf Jahre Patenprojekt Respekt<br />

Die Jugendlichen in diesem Projekt kommen hauptsächlich<br />

aus 12 Schulen, aber auch aus Jugend<strong>ein</strong>richtungen,<br />

wie Jugendwohnheimen<br />

und OT’s.<br />

Einzelne Nachfragen<br />

gibt es von<br />

Einrichtungen, wie<br />

<strong>de</strong>m Jugendmigra-<br />

tionsdienst, <strong>de</strong>m FSJ und Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n.<br />

Die Zusammenarbeit<br />

mit Haupt- und För<strong>de</strong>rschulen<br />

und <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Lehrerkollegien hat<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Patenprojektes<br />

<strong>ein</strong>e hohe Qualität erreicht.<br />

Insgesamt wird die Arbeit an <strong>de</strong>m Patenprojekt<br />

von <strong>de</strong>n Beteiligten als sehr positiv und als <strong>ein</strong>e angenehme<br />

Arbeit <strong>ein</strong>geschätzt. Über die unmittelbare Zielsetzung<br />

<strong>de</strong>r Ausbildungsplatzvermittlung hinaus fin<strong>de</strong>t <strong>ein</strong><br />

Austausch zwischen verschie<strong>de</strong>nen Gesellschaftsschichten,<br />

verschie<strong>de</strong>nen Generationen und verschie<strong>de</strong>nen<br />

Kulturen statt.<br />

Der Wunsch unseres Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner,<br />

<strong>de</strong>n er im Juni 2005 für das Vorwort <strong>de</strong>r Arbeitshilfe<br />

gegen Jugendarbeitslosigkeit formulierte, dass sich möglichst<br />

viele Christinnen und Christen für jene jungen Menschen<br />

<strong>ein</strong>setzen, die all<strong>ein</strong> kaum <strong>ein</strong>e Chance haben, in<br />

<strong>ein</strong>en Beruf und in <strong>ein</strong> selbstverantwortliches Leben zu<br />

fin<strong>de</strong>n, ist in <strong>ein</strong>em guten Maße in <strong>Köln</strong> und <strong>de</strong>m Rh<strong>ein</strong>-<br />

Erft-Kreis Wirklichkeit gewor<strong>de</strong>n. Über die persönliche<br />

Unterstützung und Ermutigung durch <strong>ein</strong>en Paten/<strong>ein</strong>e<br />

Patin, die die jungen Menschen in ihrer Suche nach <strong>ein</strong>em<br />

Ausbildungs- o<strong>de</strong>r Arbeitsplatz bekommen, erfahren sie<br />

<strong>auf</strong> <strong>ein</strong>e sehr anschauliche und konkrete Weise das, was<br />

Papst Benedikt XVI in s<strong>ein</strong>er Enzyklika „Deus caritas est“<br />

die „Zuwendung <strong>de</strong>r Herzen“ nennt.<br />

Diese „Zuwendung <strong>de</strong>r Herzen“<br />

bereichert nicht nur die Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen, sie bereichert<br />

auch die Patinnen und Paten. Es ist <strong>ein</strong> schönes<br />

Gefühl, jungen Menschen Perspektiven<br />

und Chancen zu vermitteln.<br />

<strong>Köln</strong>, im Februar 2010<br />

Wilhelm Gerber<br />

Jugendreferent<br />

Projektleiter Pate/Patin Projekt<br />

„Ich habe großen Respekt vor m<strong>ein</strong>em Patenkind,<br />

sie hat nie <strong>auf</strong>gegeben.“<br />

Alles fing mit <strong>ein</strong>em Aufruf bei Radio <strong>Köln</strong> an<br />

Schon länger wollte ich mich gerne sozial engagieren <strong>–</strong><br />

wusste aber nicht wo und was ich machen könnte.<br />

Im März/April 2005 hörte ich bei Radio <strong>Köln</strong> <strong>ein</strong>en Beitrag<br />

zum Patenprojekt.<br />

Also mel<strong>de</strong>te ich mich beim Katholischen Jugendamt<br />

und lernte Wilhelm Gerber kennen. Das Projekt sagte mir<br />

sehr zu und bereits im Mai 2005 lernte ich m<strong>ein</strong> erstes<br />

„Patenkind“ Cryspel Bagula aus <strong>de</strong>m Kongo kennen.<br />

Er war 19 Jahre alt, hatte belgisches Abitur, wohnte in<br />

<strong>ein</strong>em Jugendwohnheim und suchte <strong>ein</strong>e Ausbildungsstelle.<br />

Wir haben gem<strong>ein</strong>sam Bewerbungen geschrieben<br />

und er hat <strong>ein</strong> Praktikum als Mediengestalter bei <strong>de</strong>r<br />

Firma gemacht, bei <strong>de</strong>r ich arbeite. Zu <strong>ein</strong>er Ausbildung<br />

kam es lei<strong>de</strong>r nicht, da die Agentur für Arbeit die Finanzierung<br />

<strong>de</strong>r Ausbildung ablehnte. Cryspel wur<strong>de</strong> in<br />

<strong>ein</strong> Callcenter vermittelt und hat dort lange gearbeitet.<br />

Mittlerweile ist er selbständig und zweifacher Vater. Der<br />

Kontakt ist nie ganz abgebrochen, auch wenn ich ihm<br />

bereits seit drei Jahren nicht mehr wirklich weiterhelfen<br />

kann.<br />

M<strong>ein</strong> aktuelles „Patenkind“ ist Paris Edun aus Nigeria. Sie<br />

begleite ich nun seit Mai 2006. Kennen gelernt habe ich<br />

sie in <strong>ein</strong>em Jugendwohnheim in Kalk. Sie war damals<br />

16 Jahre. Ihren Vater kennt sie nicht und ihre Mutter kam<br />

bei <strong>ein</strong>em Verkehrsunfall in Nigeria ums Leben. Ihre Tante<br />

brachte sie nach Deutschland, doch Paris hat k<strong>ein</strong>en<br />

Kontakt zu ihr.<br />

23<br />

Paris besuchte die Hauptschule und ich half ihr, ihr<br />

Deutsch zu verbessern und ihr bei <strong>de</strong>n Haus<strong>auf</strong>gaben<br />

zu helfen. Wir trafen uns wöchentlich. Langsam baute<br />

sich Vertrauen <strong>auf</strong> und sie erzählte mir von ihren alltäglichen<br />

Problemen. Eines war z. B., dass sie sich in Kalk<br />

nicht mehr wohlfühlte. Wir suchten <strong>ein</strong>e neue Bleibe<br />

und im Dezember 2008 zog sie in <strong>ein</strong> Wohnheim in <strong>de</strong>r<br />

Südstadt. Wir feierten ihren 18. Geburtstag im Phantasialand<br />

und sie begleitete mit Begeisterung m<strong>ein</strong>e<br />

Schwangerschaft. Sie machte ihren Schulabschluss 10 A<br />

und besuchte im Anschluss das Berufskolleg für Gesundheitswesen.<br />

Mitte 2009 eröffnete sie mir, dass sie schwanger ist. Nicht<br />

ganz glücklich darüber, <strong>de</strong>nn ihre Zukunftschancen steigen<br />

dadurch nicht unbedingt <strong>–</strong> das war ihr sehr bewusst.<br />

An<strong>de</strong>rerseits hat sie im sechsten Monat nun endlich ihre<br />

Papiere bekommen!<br />

Mittlerweile ist Paris stolze Mama von <strong>ein</strong>em süßen Mädchen<br />

und wohnt mit ihrem Freund in ihrer gem<strong>ein</strong>samen<br />

Wohnung in Mülheim.<br />

Das sind nur grob die Stationen, die wir gem<strong>ein</strong>sam erlebt<br />

und erarbeitet haben. Für ihr Alter empfin<strong>de</strong> ich sie<br />

als sehr reif und stark.<br />

Ich freue mich, Paris in ihrem Alltag, mit ihren kl<strong>ein</strong>en<br />

und großen Problemen, unterstützen zu können. Und da<br />

ich jetzt quasi „Patenoma“ bin, wür<strong>de</strong> ich mich auch sehr<br />

freuen, Paris Nachwuchs <strong>ein</strong> wenig mit <strong>de</strong>utsch versorgen<br />

zu können.<br />

Durch die Patenschaft habe ich viele Einblicke in die<br />

nigerianische Kultur bekommen. Und es macht mir sehr<br />

viel Freu<strong>de</strong> zu sehen, wie Paris <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>en o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Ratschlag annimmt und umsetzt.<br />

<strong>Köln</strong>, 10. Febr. 2010<br />

Michaela Heller


Bericht von Van Thong Cao<br />

Van Thong Cao, 21 Jahre,<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r REWE AG, <strong>Köln</strong><br />

Ein kl<strong>ein</strong>er Bericht<br />

Hier Van Thong<br />

mit s<strong>ein</strong>em<br />

Marktleiter<br />

M<strong>ein</strong> Name ist Van Thong Cao und ich komme aus Vietnam.<br />

Seit über sechs Jahren bin ich in Deutschland und<br />

mache gera<strong>de</strong> m<strong>ein</strong>e Ausbildung zum Einzelhan<strong>de</strong>lsk<strong>auf</strong>mann<br />

bei <strong>de</strong>r REWE AG.<br />

Ich habe vorher im Jugendwohnheim St. Gereon gewohnt<br />

und habe nun seit über zwei Jahren <strong>ein</strong>e eigene<br />

Wohnung in <strong>Köln</strong>-Ostheim.<br />

Durch die Heimstatt St. Gereon, wo ich ursprünglich als<br />

Flüchtling <strong>auf</strong>genommen wur<strong>de</strong>, habe ich <strong>de</strong>n Kontakt<br />

zu Herrn Gerber erlangt. Ich hatte Schwierigkeiten o<strong>de</strong>r<br />

große Sorgen, da ich mit m<strong>ein</strong>er Ausbildung anfing und<br />

m<strong>ein</strong>e Deutschsprachkenntnisse damals noch schwach<br />

waren. Deshalb habe ich Herrn Gerber gefragt, um Hilfe<br />

bzw. Unterstützung zu bekommen.<br />

M<strong>ein</strong>e erste Patin war Fr. Simone Forner. Wir trafen uns<br />

zuerst <strong>ein</strong>mal in <strong>de</strong>r Woche in <strong>de</strong>r Stadtbibliothek am<br />

Neumarkt. Sie half mir dabei, Fachberichte für die Ausbildung<br />

zu schreiben und erklärte mir z. B. Fachwörter und<br />

Ausbildungsgesetze. Ich lernte Deutsch und machte mit<br />

ihr zusammen Haus<strong>auf</strong>gaben für die Schule. Außer<strong>de</strong>m<br />

trafen wir uns manchmal beim Eiscafé und erzählten<br />

über viele Sachen, auch über unser Privatleben. Diese<br />

<strong>ein</strong><strong>ein</strong>halb Jahre mit ihr zusammen waren <strong>ein</strong>e sehr<br />

schöne Zeit.<br />

Nach <strong>ein</strong>em zufälligen Treffen von Herrn Gerber in <strong>de</strong>r<br />

Straßenbahn, bat ich ihn noch mal um Hilfe. Nach <strong>ein</strong>er<br />

Wartezeit bekam ich im Sommer 2008 endlich <strong>ein</strong>en Anruf<br />

vom Jugendwohnheim, dass ich <strong>ein</strong>en neuen Partner<br />

hätte. S<strong>ein</strong> Name ist Andree Hillenkötter, er ist verheiratet<br />

und hat <strong>ein</strong> Kind. Ich war wirklich begeistert, mit ihm<br />

zusammen zu lernen bzw. mich mit ihm zu unterhalten.<br />

Wir können mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r über sehr viele Sachen re<strong>de</strong>n,<br />

z. B. über die Arbeit, das Leben, Vergangenheit usw. Er<br />

hilft mir bei Wirtschaftsmathematik, die Fachberichte zu<br />

schreiben, m<strong>ein</strong>e Deutschkenntnisse zu verbessern und<br />

er hat mir erklärt, wie man die Konflikte bei <strong>de</strong>r Arbeit<br />

problemlos lösen kann und wie man mit Mitarbeitern<br />

besser umgehen kann, da ich gera<strong>de</strong> die Schichtführung<br />

bei m<strong>ein</strong>er Arbeitsstelle anfangen hatte und damit auch<br />

Verantwortung für das Geschäft übernommen hatte.<br />

Was ich von ihm beson<strong>de</strong>rs gut fand, ist, dass er mir s<strong>ein</strong>e<br />

Arbeitsstelle bei Ford gezeigt hat, mir s<strong>ein</strong>en Kollegen<br />

vorgestellte und erklärte, was genau er da macht.<br />

Der Haupttreffpunkt ist bei ihm zu Hause. Unserer Treffen<br />

beginnen meistens am Dienstag um 17:00 Uhr. Die<br />

Zeit, die wir mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r zusammen lernen, sind schon<br />

bald zwei Jahre. Am Anfang war es nicht immer <strong>ein</strong>fach,<br />

alles zu verstehen und mit eigenen Worten über <strong>ein</strong><br />

Thema zu sprechen, z. B. die Aufgabe <strong>de</strong>s Einzelhan<strong>de</strong>ls.<br />

Er hat sich bemüht, mir vieles zu erklären und nicht nur<br />

mit Worten, son<strong>de</strong>rn auch mit Zeichen. Nun fühle ich<br />

mich wirklich besser und sicherer als vorher und bei <strong>de</strong>r<br />

Arbeit läuft alles gut. Damit ich am 20.06.2010 m<strong>ein</strong>e<br />

Abschlussprüfung zum Einzelhan<strong>de</strong>lsk<strong>auf</strong>mann erfolgreich<br />

been<strong>de</strong>n kann, wer<strong>de</strong>n wir uns in <strong>de</strong>r nächsten Zeit<br />

öfter treffen.<br />

Van Thong Cao<br />

Januar 2010<br />

24 25<br />

Bericht von Andrée Hillenkötter<br />

Andrée Hillenkötter,<br />

41 Jahre,<br />

Angestellter bei <strong>de</strong>r Ford-Werke GmbH.<br />

Insgesamt hat er seit 2006 zwei junge Männer<br />

betreut, von <strong>de</strong>nen <strong>ein</strong>er <strong>auf</strong>gehört hat.<br />

M<strong>ein</strong> Name ist Andrée Hillenkötter. Ich komme wie Van<br />

Thong nicht aus <strong>Köln</strong>, son<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>m Rh<strong>ein</strong>-Neckar<br />

Dreieck. Schon während <strong>de</strong>r Schulzeit half ich Freun<strong>de</strong>n,<br />

die Mittlere Reife bzw. das Abitur zu bestehen. Nach<br />

m<strong>ein</strong>em Studium an <strong>de</strong>r Universität Mannheim war ich<br />

zunächst in Durham/England und Pittsburgh/USA tätigt,<br />

und auch dort war ich in sozialen Projekten tätig. So hielt<br />

ich z.B. in Schulen Referate über Bewerbungen. Als ich<br />

dann hier in <strong>Köln</strong> über unser Community Involvement<br />

Projekt in Verbindung mit Herrn Gerber kam, war ich<br />

lei<strong>de</strong>r zunächst nur passiv und ohne Patenkind tätig,<br />

bzw. hatte im ersten Versuch <strong>ein</strong>en schwierigen Fall <strong>de</strong>r<br />

lei<strong>de</strong>r nicht zur Zusammenarbeit hielt.<br />

Mit Van Thong jedoch sprang <strong>de</strong>r Funke gleich über.<br />

S<strong>ein</strong> Fleiß, s<strong>ein</strong>e Neugier, s<strong>ein</strong>e Klarheit über das Leben<br />

an sich sind faszinierend und wir nutzten das bisschen<br />

Zeit, das zur Verfügung stand, intensiv und vielfältig, mit<br />

Erfolg (Abschluss als Verkäufer im Einzelhan<strong>de</strong>lsbereich<br />

im Sommer 2009), wobei das Ziel, s<strong>ein</strong> guter<br />

Ausbildungsabschluss natürlich, dominierte. Wie Frau<br />

Forner betreue ich dazu Haus<strong>auf</strong>gaben, Berichte,<br />

Prüfungsvorbereitungen und sprachliche Schulung<br />

(schriftlich und verbal).<br />

Die gesellschaftliche Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Projekts ist hier<br />

<strong>ein</strong><strong>de</strong>utig: Lernen Sie Van Thong als junges Mitglied<br />

Deutschlands kennen und Sie wer<strong>de</strong>n die Zukunft besser<br />

<strong>ein</strong>schätzen können, bzw. schauen Sie nach Berlin und<br />

Sie wer<strong>de</strong>n schon jetzt verstehen, welches Potential u.a.<br />

Van Thong für unsere Gesellschaft darstellen kann, wenn<br />

man ihn lässt.<br />

Das von Herrn Gerber angebotene<br />

Fortbildungsprogramm konnte ich lei<strong>de</strong>r wenig nutzen,<br />

ansonsten fehlt mir für diese Tätigkeit, so <strong>de</strong>nke ich,<br />

k<strong>ein</strong>e weitere Unterstützung.<br />

Andrée Hillenkötter<br />

Januar 2010


3 P = Paten-Projekt Pulheim<br />

Resümee aus Anlass <strong>de</strong>s 5 jährigen Jubiläums<br />

Das Patenprojekt in Pulheim besteht jetzt drei Jahre und<br />

wir haben <strong>ein</strong>ige Jugendliche erfolgreich <strong>auf</strong> <strong>de</strong>n Weg<br />

gebracht; <strong>ein</strong>ige wenige sind ohne greifbaren Erfolg aus<br />

<strong>de</strong>m Patenprojekt ausgeschie<strong>de</strong>n.<br />

Träger <strong>de</strong>s Projektes ist <strong>de</strong>r Pfarrgem<strong>ein</strong><strong>de</strong>rat. Herr Link,<br />

bisheriger Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s PGR, hat das Projekt von<br />

Anfang an aktiv begleitet. Von Seiten <strong>de</strong>r Seelsorger ist<br />

unser Pastoralreferent, Herr Sakendorf, von Anfang an<br />

dabei. Weitere Unterstützung erfahren wir - ebenfalls<br />

von Anfang an - durch Herrn Neumaier, <strong>de</strong>n Leiter <strong>de</strong>s<br />

„Pogo“ (Jugendzentrum <strong>de</strong>r Caritas) und Frau Becker,<br />

Lehrerin an <strong>de</strong>r Gem<strong>ein</strong>schaftshauptschule Pulheim, die<br />

uns nicht nur Patenkin<strong>de</strong>r vermitteln, son<strong>de</strong>rn uns auch<br />

weiter begleiten.<br />

Über die Projekttreffen wird regelmäßig in „Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong><br />

aktuell“ informiert und darüber hinaus wird in<br />

unregelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n im Pfarrbrief (<strong>de</strong>r dreimal<br />

im Jahr ersch<strong>ein</strong>t) über das Projekt berichtet. M<strong>ein</strong><br />

Eindruck ist, dass das Projekt <strong>ein</strong> hohes Ansehen genießt.<br />

Im Verhältnis zu dieser un<strong>ein</strong>geschränkt positiven<br />

Bewertung, ist die Bereitschaft zu persönlichem<br />

Engagement im Projekt erstaunlich gering. Ich kann mir<br />

das nur so erklären, dass <strong>ein</strong>e hohe Barriere besteht, sich<br />

<strong>auf</strong> <strong>ein</strong> zunächst frem<strong>de</strong>s, vielleicht auch schwieriges<br />

Patenkind <strong>ein</strong>zulassen und das ja auch für <strong>ein</strong>e längere<br />

Zeit.<br />

Wir hatten im Patenprojekt bereits vor <strong>ein</strong>iger Zeit<br />

entschie<strong>de</strong>n, ggf. auch jüngere Patenkin<strong>de</strong>r zu betreuen,<br />

um so frühzeitig Einfluss nehmen zu können und vielleicht<br />

<strong>ein</strong> Abgleiten <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu verhin<strong>de</strong>rn. Dies soll nicht<br />

Hauptinhalt <strong>de</strong>r Patenarbeit s<strong>ein</strong>, son<strong>de</strong>rn <strong>ein</strong> „Add On“.<br />

In 2009 haben wir für das Patenprojekt Pulheim von <strong>de</strong>r<br />

RWE AG - im Rahmen <strong>de</strong>s COMPANIUS-Projektes - <strong>ein</strong>e<br />

Spen<strong>de</strong> in Höhe von 1.600,00 € erhalten. Dies sichert für<br />

die nächsten Jahre unsere finanzielle Unabhängigkeit.<br />

Pulheim, <strong>de</strong>n 01.02.2010<br />

Bernhard Rolfes<br />

Interview zum Patenprojekt 3 P<br />

(Paten Projekt Pulheim) „Jugend aktiv in Arbeit“<br />

Frau van <strong>de</strong> Sandt (Personalreferentin) und Vanessa, 17 Jahre.<br />

Das Interview führte Pastoralreferent Markus Sakendorf<br />

Vanessa, wann bist mit <strong>de</strong>m Projekt<br />

in Kontakt gekommen? Etwa vor 2 Jahren, da war ich 15. In<br />

<strong>de</strong>r Hauptschule wur<strong>de</strong>n Zettel verteilt und ich habe mich bei<br />

m<strong>ein</strong>er Lehrerin, Frau Becker, gemel<strong>de</strong>t.<br />

Wie ist es dann weiter gegangen? Wir hatten <strong>ein</strong> Treffen mit<br />

<strong>de</strong>n Paten in <strong>de</strong>r Pogo. Wir haben uns vorgestellt und uns <strong>ein</strong>e<br />

Patin ausgesucht. Frau van <strong>de</strong> Sandt und ich haben uns gleich<br />

verstan<strong>de</strong>n. Eine Frau als Patin war mir auch lieber. Die kann mich<br />

besser verstehen. Ich hab´ erzählt, dass ich ´mal <strong>ein</strong>e praktische<br />

Ausbildung machen will.<br />

Mir war es lieber, jeman<strong>de</strong>n mit praktischem Interesse zu<br />

begleiten. Wie ging es dann los? Wir haben uns von Anfang<br />

an je<strong>de</strong>n 2. Freitag für ca. 2 Stun<strong>de</strong>n getroffen.<br />

Was habt Ihr <strong>de</strong>nn gemacht? Wir waren schwimmen und Eis<br />

essen, Karussell fahren.<br />

Aha! Sicher, um Euch erstmal kennen zu lernen! Ja, und<br />

dann haben wir über die Schule gesprochen, über m<strong>ein</strong>e Fächer,<br />

über das, was gut und schlecht lief, über Nachhilfe und Prakti-<br />

26 27<br />

kumsplätze. An <strong>ein</strong>em Tag hat mich Frau van <strong>de</strong> Sandt auch in<br />

<strong>de</strong>r Schule besucht.<br />

Van <strong>de</strong> Sandt: Im Unterricht habe ich <strong>ein</strong>en ganzen Schultag<br />

erlebt und gesehen, wie schwierig das schulische<br />

Umfeld ist und s<strong>ein</strong> kann. Hat Dich <strong>de</strong>nn D<strong>ein</strong> schulisches<br />

Umfeld be<strong>ein</strong>flusst?<br />

Vanessa: Eigentlich nicht so sehr. Ich war nicht so fleißig und<br />

wegen <strong>de</strong>r Fehlstun<strong>de</strong>n war es schwieriger. Mit Frau van <strong>de</strong> Sandt<br />

habe ich darüber gesprochen und wir haben verabre<strong>de</strong>t, dass ich<br />

nicht mehr fehlen wer<strong>de</strong>.<br />

Und das hat geklappt? Ja!<br />

Gehst Du immer noch zur Schule? Ja, in das Berufsgrundschuljahr<br />

<strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Berufskolleg in Ehrenfeld, mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt<br />

Hauswirtschaft.<br />

Ist das D<strong>ein</strong> liebster Bereich? Mit Frau van <strong>de</strong> Sandt habe ich<br />

mich dafür entschie<strong>de</strong>n. Und ich mache <strong>de</strong>n Realschulabschluss.<br />

Es macht mir Spaß und ich lerne viel, wie Kochen, Bügeln, Umgang<br />

mit Lebensmitteln, Sauberkeit.<br />

Was war wichtig? Frau van <strong>de</strong> Sandt hat mir geholfen, m<strong>ein</strong>e<br />

Richtung zu fin<strong>de</strong>n. Sie hat mir auch geholfen, dass ich Praktika<br />

machen konnte. Ich habe m<strong>ein</strong>en Weg gefun<strong>de</strong>n. Vorher war das<br />

für mich schwer. Und sie ist <strong>ein</strong>e richtige Freundin für mich gewor<strong>de</strong>n.<br />

Was kannst Du Dir <strong>de</strong>nn als Arbeit vorstellen?<br />

Hotelfachfrau, K<strong>auf</strong>frau im Einzelhan<strong>de</strong>l, Metzgerei,<br />

was mit Menschen...<br />

Und am liebsten? Vielleicht im Hotel!<br />

Frau van <strong>de</strong> Sandt macht ihr gute Grün<strong>de</strong> für das Hotel<br />

schmackhaft. Sehen Sie: Sie gibt mir gute Ratschläge. Das ist gut!!<br />

Was wür<strong>de</strong>st Du an<strong>de</strong>ren Jugendlichen über das Patenprojekt<br />

erzählen? Vanessa: Hilft Dir, zu lernen und Richtung zu<br />

fin<strong>de</strong>n. Begleitet Dich. Es hilft und steht im Lebensl<strong>auf</strong>. Es ist für<br />

alles gut!!!<br />

Sakendorf: Warum machen Sie das? Van <strong>de</strong> Sandt: Weil ich<br />

m<strong>ein</strong>e Fähigkeiten nicht nur im Beruf, son<strong>de</strong>rn auch außerhalb<br />

m<strong>ein</strong>es Berufes <strong>ein</strong>bringen möchte. Neben <strong>de</strong>m<br />

Kontakt zu älteren Menschen im Altenheim beispielsweise,<br />

hatte ich immer Interesse für Jugendliche und Kin<strong>de</strong>r,<br />

ihnen zu helfen. Mit Jugendlichen ist es dynamischer,<br />

lustiger und interessanter. Ich bin Personalreferentin, insofern<br />

passt das natürlich gut zu m<strong>ein</strong>em Beruf. Ich interessiere<br />

mich auch für Menschen, die in Projekten etwas<br />

für an<strong>de</strong>re Menschen tun, das fasziniert mich.<br />

Es be<strong>de</strong>utet Ihnen auch persönlich etwas?<br />

Van <strong>de</strong> Sandt: Ja. Gera<strong>de</strong> im Sozialen ist es an<strong>de</strong>rs<br />

als in m<strong>ein</strong>em beruflichen Alltag.<br />

Was waren beson<strong>de</strong>rs wichtige Stationen für Sie?<br />

Van <strong>de</strong> Sandt: Zu suchen und zu fin<strong>de</strong>n, wo und wie ich<br />

mit <strong>ein</strong>er Jugendlichen richtig umgehe. Klare Punkte<br />

überlegen, wann wir verbindliche Termine machen müssen<br />

und wann ich etwas lockerer lassen konnte, zum<br />

Beispiel. Wichtig war es, konsequent zu han<strong>de</strong>ln und das<br />

auch zu trainieren. Vielleicht ist das gera<strong>de</strong> für Hauptschüler<br />

auch schwieriger. Das war <strong>ein</strong>e wichtige Erkenntnis<br />

für mich. ...aber auch das Fröhliche und Lustige ist mir<br />

wichtig.<br />

Was wür<strong>de</strong>n Sie sich für Vanessas Weg wünschen?<br />

Van <strong>de</strong> Sandt: Dass Sie sich konsequent für Arbeitsbereiche<br />

entschei<strong>de</strong>t und auch etwas unabhängiger von <strong>de</strong>r<br />

M<strong>ein</strong>ung an<strong>de</strong>rer Jugendlicher bleibt. Dass sie ihre tollen<br />

Fähigkeiten wirklich <strong>ein</strong>setzt.<br />

Was wür<strong>de</strong>n Sie interessierten Paten sagen?<br />

Van <strong>de</strong> Sandt: Für Jugendliche interessieren, sie unterstützen<br />

wollen, offen s<strong>ein</strong> für die Lebenswelt. Das ist<br />

wichtig in diesem <strong>Ehrenamt</strong>! Ein paar berufliche Kenntnisse<br />

sollte man haben: Wie bewirbt man sich, wie geht man<br />

mit Menschen um. Ein gewisses offenes Menschenbild,<br />

Menschen weiterentwickeln wollen und sich in sie hin<strong>ein</strong><br />

versetzen können, Phantasie haben.<br />

Sakendorf: Ich danke Ihnen für das Gespräch.


Bericht von Simon Biela<br />

M<strong>ein</strong> Name ist Simon Biela. Ich<br />

bin 29 Jahre jung und Grün<strong>de</strong>r<br />

und Geschäftsführer <strong>ein</strong>er Internetagentur mit rund 40<br />

Mitarbeitern. Nach 10 Jahren Aufbau m<strong>ein</strong>es Unternehmens<br />

war es für mich vor etwa <strong>ein</strong>em halben Jahr Zeit,<br />

neue Herausfor<strong>de</strong>rungen und neue Ziele in m<strong>ein</strong>em<br />

Leben zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Nach <strong>ein</strong>em Beratungsgespräch in <strong>de</strong>r Freiwilligenagentur<br />

<strong>Köln</strong> und <strong>ein</strong>igen Internetrecherchen, sind mir das Patenprojekt<br />

und das dahinter stehen<strong>de</strong> Konzept in beson<strong>de</strong>rem<br />

Maße <strong>auf</strong>gefallen. Freud und Leid ehrenamtlicher Arbeit im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r katholischen Kirche ist mir noch aus m<strong>ein</strong>en<br />

Zeiten als Jugendgruppenleiter in <strong>de</strong>r Pfarre St. Vitalis bekannt.<br />

Gerne wollte ich wie<strong>de</strong>r mit Jugendlichen arbeiten<br />

und mit m<strong>ein</strong>en Kontakten und Erfahrungen helfen. Durch<br />

m<strong>ein</strong> ja noch relativ junges Alter fällt es mir sehr leicht,<br />

Jugendliche zu verstehen und <strong>ein</strong>e Beziehung zu Ihnen<br />

<strong>auf</strong>zubauen.<br />

Nach <strong>ein</strong>em Erstkontakt und <strong>de</strong>m Kennenlernen <strong>de</strong>r heterogenen<br />

und sehr freundlichen Gruppe <strong>de</strong>r Paten um Herrn<br />

Gerber hatte ich auch schon bevor ich mich versah die<br />

Bewerbung m<strong>ein</strong>es Patenkin<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Hand und saß <strong>de</strong>m<br />

jungen und noch etwas schüchternen Mädchen gegenüber.<br />

Ein wenig Nervosität gab es aber <strong>auf</strong> bei<strong>de</strong>n Seiten.<br />

Auch ich war gespannt, ob und wie es mir gelingt, <strong>ein</strong> für<br />

die zukünftige Arbeit ja so wichtiges Vertrauensverhältnis<br />

<strong>auf</strong>zubauen. Schon nach <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Treffen hatten<br />

wir <strong>ein</strong> tolles und vertrauensvolles Verhältnis, sprachen<br />

über Erwartungen und Ängste.<br />

Unterstützung bei <strong>de</strong>r Bewerbung um <strong>ein</strong> Praktikum,<br />

<strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>samer wichtiger Besuch <strong>de</strong>r Arbeitsagentur,<br />

Kontakt<strong>auf</strong>bau zum Mädchenhaus, Unterstützung bei<br />

<strong>de</strong>r Suche nach <strong>ein</strong>er Psychotherapie o<strong>de</strong>r sogar <strong>de</strong>r gem<strong>ein</strong>same<br />

Besuch <strong>ein</strong>es Karatekurses zur Stärkung <strong>de</strong>s<br />

Selbstbewussts<strong>ein</strong>s: Schnell war mir klar, dass das Pate<br />

s<strong>ein</strong> mehr be<strong>de</strong>utet, als bloß <strong>de</strong>n <strong>ein</strong> o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

guten Tipp zu geben. Ich glaube, dass die Arbeit <strong>de</strong>r<br />

Paten auch gesamtgesellschaftlich sehr wichtig ist.<br />

Die Arbeitsagentur, die Schule und die Lehrer o<strong>de</strong>r<br />

die Eltern: Ich habe als Pate schon viele „Partner“ <strong>de</strong>r<br />

Jugendlichen kennengelernt. Häufig ist die Koordination<br />

dieser Stellen unter<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r miserabel und<br />

für <strong>de</strong>n Jugendlichen nachteilig. Die <strong>ein</strong>zelnen Stellen sind<br />

für sich manchmal mit <strong>de</strong>r Aufgabe <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s<br />

Jugendlichen aus unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n überfor<strong>de</strong>rt:<br />

Die Eltern können häufig auch aus eigener Erfahrung nicht<br />

<strong>de</strong>n richtigen Weg <strong>auf</strong>zeigen, in <strong>de</strong>r Schule ist es teilweise<br />

vom Glück abhängig, wie engagiert <strong>de</strong>r jeweilige Lehrer<br />

auch außerhalb s<strong>ein</strong>es Lehr<strong>auf</strong>trages an <strong>de</strong>r Zukunft <strong>de</strong>r<br />

Jugendlichen interessiert ist. Die Arbeitsagentur sch<strong>ein</strong>t die<br />

Arbeitslosigkeit <strong>de</strong>r Jugendlichen mehr zu verwalten als <strong>ein</strong><br />

Interesse an <strong>ein</strong>er Lösung zu zeigen.<br />

Der Pate ist <strong>ein</strong> wichtiger Lotse und <strong>ein</strong>e wertvolle Ergänzung<br />

und hat mit s<strong>ein</strong>er zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Zeit,<br />

s<strong>ein</strong>em Background und s<strong>ein</strong>en Kontakten ganz an<strong>de</strong>re<br />

Möglichkeiten, in <strong>ein</strong>er für das zukünftige Leben so wichtigen<br />

Zeit <strong>de</strong>n Jugendlichen bei <strong>de</strong>r Weichenstellung zu<br />

unterstützen.<br />

Bislang macht mir <strong>de</strong>r Kontakt mit m<strong>ein</strong>em Patenkind<br />

großen Spaß. Bereits nach <strong>de</strong>n wenigen Wochen <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

können wir gem<strong>ein</strong>same Erfolge feiern.<br />

Durch das Patenprojekt wür<strong>de</strong> ich mir noch <strong>ein</strong> wenig mehr<br />

Betreuung wünschen. Es sollte die Möglichkeit <strong>ein</strong>es stärkeren<br />

Erfahrungsaustausches unterhalb <strong>de</strong>r Paten geschaffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch für <strong>de</strong>n Start <strong>de</strong>r Patenschaft und <strong>de</strong>n Aufbau<br />

<strong>de</strong>r Patenschaftsbeziehung, hätte ich mir <strong>ein</strong>e stärkere<br />

Qualifizierung durch das Projekt gewünscht. Die Möglichkeit,<br />

als Pate hier s<strong>ein</strong>en eigenen Weg zu gehen, sollte erhalten<br />

bleiben, Leitlinien und Hilfestellungen aber zur Verfügung<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n. Gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>r „Soft-Skills“<br />

sollten Weiterbildungen angeboten wer<strong>de</strong>n. Die Paten<br />

besitzen ja meist k<strong>ein</strong>e pädagogische Ausbildung.<br />

Ich freue mich <strong>auf</strong> die weitere Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

Patenprojekt und m<strong>ein</strong>em Patenkind und blicke gespannt<br />

und euphorisch in die Zukunft. <strong>Köln</strong>, 10. Februar 2010<br />

28 29<br />

Bericht von Christine Kalthoff<br />

Persönlicher Bericht <strong>ein</strong>es Paten zum Patenprojekt<br />

<strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle in <strong>Köln</strong><br />

Es gibt viele junge Menschen in Deutschland und <strong>Köln</strong>, die<br />

aus ihrem Heimatland geflüchtet sind. Sie sind weit weg<br />

von ihren Freun<strong>de</strong>n und Familien und es gibt wohl tausen<strong>de</strong><br />

von Grün<strong>de</strong>n, warum sie diesen schweren und mühsamen<br />

Weg gewählt haben. Ich empfand es schon immer als<br />

wichtig und notwendig, gera<strong>de</strong> diese jungen Menschen<br />

<strong>auf</strong> ihrem Weg zu begleiten, es fehlte mir nur <strong>de</strong>r Anlass<br />

o<strong>de</strong>r die Möglichkeit, dies zu tun.<br />

Da las ich vor etwa zwei Jahren in <strong>de</strong>r Zeitung <strong>ein</strong>en Bericht<br />

über <strong>ein</strong> Patenprojekt <strong>de</strong>r Katholischen Kirche. Ein<br />

Anruf, <strong>ein</strong> Gespräch, viel Informationen und dann warten<br />

<strong>auf</strong> <strong>ein</strong>e mögliche Patenschaft. Im Sommer 2008 wur<strong>de</strong> ich<br />

dann <strong>ein</strong>em jungen Nordafrikaner vorgestellt. Es passte<br />

gut, <strong>de</strong>nn er machte damals <strong>ein</strong>e Lehre als Koch und ich<br />

habe Haushalts- und Ernährungswissenschaften studiert.<br />

Seit dieser Zeit treffen wir uns <strong>ein</strong>mal in <strong>de</strong>r Woche, meist<br />

im Wohnheim St. Gereon.<br />

Mir ist es dabei wichtig, dass ich ihm m<strong>ein</strong>e Hilfe anbiete<br />

und er entschei<strong>de</strong>t, wie ich ihn unterstützen kann. Es gibt<br />

immer etwas zu tun. Wir re<strong>de</strong>n viel mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r und er<br />

kann so s<strong>ein</strong> Deutsch verbessern, wir lernen für die Schule,<br />

versuchen <strong>ein</strong> Zimmer zu fin<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r ich begleite ihn<br />

zum Auslän<strong>de</strong>ramt. Mit <strong>de</strong>r Zeit ist auch <strong>ein</strong> guter Kontakt<br />

zu s<strong>ein</strong>em Betreuer im Heim entstan<strong>de</strong>n und wir sprechen<br />

uns gegenseitig ab. Ich möchte für m<strong>ein</strong>en Paten <strong>ein</strong>e verlässliche<br />

und beständige Partnerin s<strong>ein</strong>, die immer offen<br />

und vertrauensvoll mit ihm umgeht aber auch die notwen-<br />

dige Distanz bewahrt. Seit wir uns kennen, ist viel passiert<br />

und es hat sich Manches nicht so entwickelt, wie er es sich<br />

gewünscht hat. Die ständige Ungewissheit, in <strong>de</strong>r er lebt,<br />

ist schwer auszuhalten. Dann <strong>de</strong>nke ich, es ist wichtig, <strong>ein</strong>fach<br />

da zu s<strong>ein</strong>, zuzuhören und ihm Mut zu machen.<br />

Wenn ich so zurückblicke, dann <strong>de</strong>nke ich, es war und ist<br />

für uns bei<strong>de</strong> <strong>ein</strong>e wertvolle Zeit und Erfahrung. Ich bin<br />

für ihn zu <strong>ein</strong>em Ansprechpartner gewor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ihn ernst<br />

und wichtig nimmt und es hat sich <strong>ein</strong> großes gegenseitiges<br />

Vertrauen entwickelt. Ich hoffe, er erfährt durch diese<br />

Patenschaft, dass bei all <strong>de</strong>n Schwierigkeiten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Ablehnung, die er in unserem Land erlebt, es für ihn auch<br />

positive Erfahrungen mit Menschen gibt. Gelebte Nächstenliebe<br />

<strong>–</strong> eigentlich <strong>ein</strong>e Selbstverständlichkeit für uns<br />

als Christen.<br />

Das Patenprojekt <strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle kann<br />

ich als ehrenamtliche Aufgabe nur empfehlen. Gera<strong>de</strong> die<br />

Begleitung <strong>ein</strong>es jungen Flüchtlings empfin<strong>de</strong> ich als <strong>ein</strong>e<br />

notwendige und sinnvolle Aufgabe. Dankbar bin ich für<br />

die Unterstützung, die wir erhalten durch Weiterbildungen<br />

und Gespräche, die mir durch die Katholische Jugendfachstelle<br />

in <strong>Köln</strong> angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Christine Kalthoff<br />

<strong>Köln</strong>, <strong>de</strong>n 8. Februar 2010


Bericht von Marcel Bieger<br />

ICH ARBEITE MIT BEIM PATENSCHAFTSPROJEKT<br />

Ich heiße Marcel Bieger, bin Jahrgang 1954, wohne immer<br />

schon in <strong>Köln</strong>, bin verheiratet und habe <strong>ein</strong>en mittlerweile<br />

erwachsenen Sohn. Beruflich betätige ich mich<br />

als Publizist. Vor zwölf Jahren sind wir nach Bocklemünd/<br />

Mengenich (B/M) gezogen. Und hier arbeite ich im Vorstand<br />

unseres Siedlerver<strong>ein</strong>s.<br />

L.O.S kam vor <strong>ein</strong> paar Jahren über Bocklemünd/Mengenich,<br />

<strong>ein</strong>e Maßnahme <strong>de</strong>s ESF in Brüssel, und unser<br />

Siedlerver<strong>ein</strong> hat gleich mitgemacht. Die Katholische Jugendfachstelle<br />

<strong>Köln</strong> beantragte für ihr Patenschaftsprojekt<br />

För<strong>de</strong>rmittel, um Jugendlichen in (B/M) weiterzuhelfen.<br />

Ich habe mich ihm als Privatperson angeschlossen.<br />

Denn hier wird wirklich etwas Neues versucht. Wir Paten<br />

haben an<strong>de</strong>re Metho<strong>de</strong>n. Wir nehmen Kontakt zu unseren<br />

„Patenkin<strong>de</strong>rn“ <strong>auf</strong>. Wir sitzen nicht in irgend<strong>ein</strong>em<br />

Büro und erwarten, dass unsere „Kun<strong>de</strong>n“ uns <strong>auf</strong>suchen.<br />

Wir gehen hin, und wir kümmern uns. Wir vermitteln<br />

nicht, in<strong>de</strong>m wir Verantwortung abgeben, son<strong>de</strong>rn<br />

weil wir auch über <strong>ein</strong>en längeren Zeitraum am Ball bleiben<br />

und mit „unserem“ Jugendlichen gem<strong>ein</strong>sam Schritt<br />

für Schritt gehen. Wir üben uns auch dann noch in Geduld,<br />

wenn an<strong>de</strong>rswo schon längst abgegeben wur<strong>de</strong>.<br />

Unser erstes Einsatzgebiet war die örtliche Gesamtschule,<br />

und hier stießen wir <strong>auf</strong> großes Interesse seitens <strong>de</strong>r<br />

Lehrerschaft. Treffen und Termine wur<strong>de</strong>n vermittelt.<br />

Etwa <strong>ein</strong> Dutzend junge Leute aus <strong>de</strong>r 10. Klasse zeigte<br />

sich bereit, sich von uns weiterhelfen zu lassen. Das be<strong>de</strong>utete<br />

für uns, uns jeweils um zwei „Patenkin<strong>de</strong>r“ zu<br />

kümmern. Doch was in <strong>de</strong>r Theorie als durchaus machbar<br />

anzusehen war, erwies sich in <strong>de</strong>r Praxis als voller<br />

Tücken. Die Schule hatte in <strong>de</strong>m freundlichen Bemühen,<br />

uns nicht mit „Problemfällen“ zu überlasten (wir sind<br />

ja auch größtenteils sozialpädagogisch nicht o<strong>de</strong>r nur<br />

wenig vorgebil<strong>de</strong>t), nur solche Schüler in die engere<br />

Wahl gezogen, die schlimmstenfalls bei <strong>de</strong>n Noten etwas<br />

wacklig stan<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>m Maße, wie sich diese Schwächen<br />

wie<strong>de</strong>r behoben, schwand auch <strong>de</strong>r Wunsch, sich<br />

weiterhin von uns beraten zu lassen.<br />

Als wir dann im folgen<strong>de</strong>n Schuljahr bei <strong>de</strong>r Gesamtschule<br />

nach „problematischeren“ Fällen nachfragten,<br />

wur<strong>de</strong> uns be<strong>de</strong>utet, dass es die zurzeit nicht gebe.<br />

Also mussten wir uns an<strong>de</strong>rweitig umsehen und sind<br />

nach <strong>ein</strong>em langen Orientierungsprozess mittlerweile<br />

bei <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rschule Kolkrabenweg in <strong>Köln</strong>-Vogelsang<br />

gelan<strong>de</strong>t. Es dauerte aber noch bis En<strong>de</strong> 2009, ehe hier<br />

<strong>ein</strong>e Vermittlung zustan<strong>de</strong> kam. Anfangs sah es auch<br />

so aus, als befän<strong>de</strong> sich hier genau unsere Zielgruppe,<br />

nämlich junge Leute, die ohne äußeren Beistand am<br />

Arbeitsmarkt überhaupt k<strong>ein</strong>e Chance haben wür<strong>de</strong>n.<br />

Hier gilt es nicht, <strong>ein</strong>e vorübergehen<strong>de</strong> Formschwäche<br />

auszubügeln, son<strong>de</strong>rn b<strong>ein</strong>ahe aussichtslosen Fällen das<br />

Maximum zu ermöglichen, was bei ihnen erreichbar ist.<br />

So gesehen genau das, worum wir uns kümmern wollen.<br />

Doch stoßen wir hier <strong>auf</strong> neue Schwierigkeiten.<br />

Die Teilnahme an <strong>de</strong>m Patenschaftsprojekt ist für die<br />

jungen Leute absolut freiwillig <strong>–</strong> und das muss auch<br />

so s<strong>ein</strong>, um bei ihnen hinreichend Kooperationswillen<br />

erwarten zu dürfen. Lei<strong>de</strong>r setzt bei Freiwilligkeit nicht<br />

automatisch erhöhte Belastbarkeit <strong>ein</strong>, und so ist es<br />

bereits vorgekommen, dass <strong>ein</strong>ige För<strong>de</strong>rschüler schon<br />

das Handtuch geworfen und sich ganz aus <strong>de</strong>m Projekt<br />

zurückgezogen haben. Da sie in <strong>de</strong>r Regel von mehreren<br />

Institutionen betreut wer<strong>de</strong>n (ARGE, Jugendamt u.a.<br />

Institutionen), sind die jungen Leute manchmal etwas<br />

überfor<strong>de</strong>rt und ziehen sich lieber weiter zurück, als offensiv<br />

für sich selbst aktiv zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Als Patenschaftler müssen wir versuchen,<br />

noch mehr Vertrauen bei ihnen <strong>auf</strong>zubauen<br />

und noch mehr <strong>auf</strong> unsere „Mün<strong>de</strong>l“ <strong>ein</strong>zugehen,<br />

um ihnen diesen Druck abzunehmen o<strong>de</strong>r tragen<br />

zu helfen.<br />

30 31<br />

Jobsuche<br />

rh<strong>ein</strong>-erft-online.<strong>de</strong><br />

KÖLNER STADT-ANZEIGER<br />

MENTOREN GESUCHT<br />

Paten helfen bei <strong>de</strong>r Jobsuche<br />

Von Jan Sting, 14.12.09<br />

Freiwillige helfen Bergheimer Hauptschülern<br />

bei <strong>de</strong>r Suche nach <strong>ein</strong>em Praktikums- o<strong>de</strong>r<br />

Ausbildungsplatz.<br />

BERGHEIM - „Es sind anständige Jungs und<br />

Mädchen. Doch sie haben Angst vor <strong>de</strong>r Zukunft“,<br />

erklärte Angela Lange, Leiterin <strong>de</strong>r<br />

Paulushauptschule in Oberaußem, gestern<br />

bei <strong>de</strong>r Zwischenbilanz zum Thema Zukunftspaten. Die<br />

Bergheimer St<strong>ein</strong>born-Stiftung will Schülern helfen,<br />

in<strong>de</strong>m sie ihnen Menschen mit Berufserfahrung an die<br />

Seite stellt, die ihnen Impulse geben können und Ansprechpartner<br />

vom Praktikumsplatz bis zum Berufs<strong>ein</strong>stieg<br />

sind.<br />

Im Sommer hatte die Stiftung <strong>de</strong>n ersten Aufruf gestartet.<br />

Wie Projektkoordinator Wilhelm Gerber aus <strong>de</strong>r<br />

<strong>Köln</strong>er Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe,<br />

erklärte, bekun<strong>de</strong>ten zehn Personen Interesse, die Hälfte<br />

ließ sich zu Zukunftspaten ausbil<strong>de</strong>n. Nun nahmen sie<br />

Kontakt mit sechs Schülern <strong>de</strong>r zehnten Klasse <strong>de</strong>r Paulusschule<br />

und zwölf Schülern <strong>de</strong>r achten Klasse <strong>de</strong>r Erich-<br />

Kästner-Hauptschule in Bergheim <strong>auf</strong>. Je<strong>de</strong>r Schüler soll<br />

<strong>ein</strong>en Mentor haben, <strong>de</strong>r ihm hilft, dass aus s<strong>ein</strong>en Wünschen<br />

und Zielen Resultate erwachsen. Gerber freut sich<br />

über <strong>de</strong>n engagierten Auftakt, machte aber gleichzeitig<br />

klar, „dass wir dringend noch weitere Paten brauchen.“<br />

Friedrich Krämer, Berufswahlkoordinator <strong>de</strong>r Erich-<br />

Kästner-Schule, weiß <strong>auf</strong>grund <strong>de</strong>r regelmäßig durchge-<br />

führten Potenzialchecks,<br />

dass viele<br />

Fähigkeiten bei <strong>de</strong>n<br />

Schülern vorhan<strong>de</strong>n<br />

sind. Diese zu<br />

nutzen, falle <strong>ein</strong>igen<br />

im Alltag aber<br />

schwer - zumal, wenn die Eltern sie nicht<br />

for<strong>de</strong>rten und unterstützten.<br />

Dann, wenn sie zum Beispiel <strong>auf</strong> sich all<strong>ein</strong> gestellt sind,<br />

könne es helfen, sie vor <strong>ein</strong>em Bewerbungsgespräch dar<strong>auf</strong><br />

hinzuweisen, sich gut anzuziehen und die Hän<strong>de</strong> zu<br />

waschen, erläutert Gerber. Im Anschluss an das Gespräch<br />

könne es gut tun, gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>en Kaffee zu trinken.<br />

Die Ausbildung zum Zukunftspaten wird von <strong>de</strong>r Stiftung<br />

finanziert und b<strong>ein</strong>haltet praktische Tipps zur Begleitung<br />

<strong>de</strong>r Jugendlichen sowie schriftliches Material.<br />

I<strong>de</strong>al wäre es, wenn die Zukunftspaten aus ihren beruflichen<br />

Netzwerken schöpfen und helfen könnten, <strong>ein</strong>en<br />

Kontakt zu Betrieben und <strong>de</strong>n künftigen Arbeitgebern<br />

herzustellen.<br />

Informationen<br />

gibt es unter 02271 89442<br />

o<strong>de</strong>r unter 89449.


Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Die Katholische Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong> St. Severin ist vor<br />

drei Jahren in das Patenprojekt <strong>ein</strong>gestiegen.<br />

Fünf Paten engagieren sich seit <strong>de</strong>m sehr intensiv.<br />

Hier <strong>ein</strong> Ausschnitt aus ihrem Bericht.<br />

M. Kramer | Einiges über mich<br />

Ich bin 42 Jahre alt und habe Maschinenbau in Münster<br />

studiert. Nach <strong>de</strong>m Studium hat es mich nach <strong>Köln</strong><br />

verschlagen, wo ich m<strong>ein</strong>e erste Anstellung fand.<br />

Über 20 Jahre hin habe ich <strong>Köln</strong> lieben und schätzen<br />

gelernt und möchte mittlerweile nicht mehr weg.<br />

Im Verl<strong>auf</strong> <strong>de</strong>r letzten Jahre habe ich immer engeren<br />

Kontakt zu <strong>de</strong>r St. Severin Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> bekommen<br />

und wur<strong>de</strong> dort mehr und mehr aktiv.<br />

Neben Aktivitäten im Mittelalterkreis und <strong>de</strong>r<br />

„Katholischen Jugend rund um <strong>de</strong>n Chlodwigplatz“<br />

hatte ich schon immer vorgehabt, an<strong>de</strong>ren zu helfen.<br />

Auf welche Weise ich diese machen könnte, war mir aber<br />

nicht so ganz klar.<br />

Als ich dann vom Patenprojekt hörte und nach <strong>ein</strong>em<br />

Gespräch mit T. Mueller-W<strong>ein</strong>itschke, habe ich mich<br />

entschlossen, hier mitzumachen. M<strong>ein</strong>en ersten Paten<br />

habe ich ca. <strong>ein</strong> Jahr lang betreut. Zurzeit habe ich<br />

k<strong>ein</strong>en Paten, aber ich hoffe, dass sich das bald än<strong>de</strong>rt.<br />

M<strong>ein</strong> Patenkind Till Till war zum Zeitpunkt m<strong>ein</strong>er<br />

Hilfestellung 17 Jahre alt und die Eltern geschie<strong>de</strong>n.<br />

Er lebte bei <strong>de</strong>r Mutter. Kontakt zu s<strong>ein</strong>em Vater war<br />

vorhan<strong>de</strong>n, aber nicht sehr intensiv. Lei<strong>de</strong>r war er<br />

zweimal sitzen geblieben, aber nicht aus Dummheit<br />

son<strong>de</strong>rn eher aus Faulheit. Ich habe Till ca. 1 Jahr<br />

betreut. In dieser Zeit besuchte er das zweite Halbjahr<br />

<strong>de</strong>r neunten und das erste Halbjahr <strong>de</strong>r zehnten Klasse.<br />

S<strong>ein</strong> Interesse galt beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>m Umgang mit <strong>de</strong>m<br />

Computer, aber auch bei <strong>de</strong>r Schülerzeitung hat er<br />

gerne mitgemacht.<br />

Till war <strong>ein</strong> ruhiger Typ, <strong>de</strong>r zuerst nicht richtig wusste,<br />

was er machen wollte, war aber offen für alles und ist<br />

dann s<strong>ein</strong>en Entscheidungen treu geblieben.<br />

Er hat sich während <strong>de</strong>r Betreuung zu <strong>ein</strong>em Einser-<br />

Schüler entwickelt, dies aber mehr aus eigenem Antrieb<br />

als durch m<strong>ein</strong>en Einfluss. Nach anfänglichem hin und<br />

her, ob Ausbildung o<strong>de</strong>r Schule, hat er <strong>de</strong>n Entschluss<br />

gefasst, weiter zur Schule zu gehen, was er dann auch<br />

gemacht hat.<br />

Bei <strong>ein</strong>er Sache hat mich Till jedoch überrascht. Er ist<br />

beim Arbeiter-Samariter-Bund aktiv gewor<strong>de</strong>n und<br />

wollte sich dort zum Ersthelfer ausbil<strong>de</strong>n lassen. Von <strong>de</strong>n<br />

ersten Einsätzen bei Konzerten o<strong>de</strong>r im Karneval erzählte<br />

er mir, dass ihm das sehr viel Spass macht..<br />

32 33<br />

Resümee <strong>de</strong>s Projekts<br />

Koordinator T. Mueller-W<strong>ein</strong>itschke<br />

Nach über drei Jahren als Koordinator und Pate kann<br />

ich zum <strong>ein</strong>en sagen, dass die Resonanz im Hinblick <strong>auf</strong><br />

das Patenprojekt in unserer Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> positiv ist. Zum<br />

an<strong>de</strong>ren be<strong>de</strong>utet das aber lei<strong>de</strong>r nicht, dass es leicht<br />

wäre, Paten zu fin<strong>de</strong>n, die sich dieser Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

stellen. Der zeitliche und<br />

persönliche Einsatz schreckt doch viele<br />

Interessierte ab.<br />

Die begleiten<strong>de</strong>n Veranstaltungen wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>mentsprechend nicht in <strong>de</strong>m<br />

Maße angenommen, wie es gewiss<br />

notwendig wäre.<br />

Bei nicht volljährigen Schülern an <strong>de</strong>r<br />

Schwelle zum Berufsleben wird von<br />

Seiten <strong>de</strong>r Eltern häufig k<strong>ein</strong> Handlungsbedarf<br />

gesehen o<strong>de</strong>r erkannt. Bei<br />

interessierten Schülern mit an<strong>de</strong>rem religiösen Hintergrund<br />

ist die kirchliche Bindung <strong>de</strong>s Patenprojekts <strong>ein</strong><br />

Hin<strong>de</strong>rungsgrund, sich für <strong>ein</strong>e Begleitung durch <strong>ein</strong>en<br />

Paten zu entschei<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>n Veröffentlichungen unserer Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong><br />

ist das Patenprojekt vielfach präsent und wird<br />

gut unterstützt.<br />

Zusammenfassend kann ich sagen,<br />

dass ich mich sehr freuen wür<strong>de</strong>,<br />

wenn sich mehr Paten zur Begleitung<br />

Heranwachsen<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n,<br />

aber es ist <strong>ein</strong>sehbar, dass <strong>de</strong>r<br />

persönliche Aufwand zur<br />

Übernahme dieses<br />

anspruchsvollen Amts vielen<br />

aus unserer Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong><br />

als zu groß ersch<strong>ein</strong>t.<br />

Wenn bis jetzt auch nur<br />

kl<strong>ein</strong>e Erfolge zu verzeichnen sind,<br />

wird dies unsere Gruppe nicht entmutigen,<br />

<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>geschlagenen Weg weiterzugehen<br />

und auch nach neuen und an<strong>de</strong>ren<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Begleitung Heranwachsen<strong>de</strong>r<br />

zu suchen.


<strong>Ehrenamt</strong> <strong>–</strong> <strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>auf</strong> <strong>Er<strong>de</strong>n</strong>? (Weihbischof Dr. H<strong>ein</strong>er Koch)<br />

Interwiev mit...<br />

Name: Michaela Heller<br />

Alter: 37<br />

Ich engagiere mich ehrenamtlich ...<br />

als Patin für Jugendliche mit Migrationshintergrund,<br />

weil ich Freu<strong>de</strong> daran habe, an<strong>de</strong>ren Menschen,<br />

insbeson<strong>de</strong>re Jugendlichen, zu helfen und versuchen<br />

möchte, ihnen <strong>ein</strong>e Perspektive in und für Deutschland zu<br />

bieten.<br />

Kirche ohne <strong>Ehrenamt</strong> wäre …<br />

traurig.<br />

„Engagement ist freiwillig und umsonst, aber<br />

niemals ohne Gewinn!“ Wer gewinnt was?<br />

Sicherlich hilft es <strong>de</strong>m „Patenkind“, sich in Deutschland bzw.<br />

<strong>de</strong>r Schul-/Amtsstruktur besser zurechtzufin<strong>de</strong>n und die<br />

<strong>de</strong>utsche Sprache weiter zu verinnerlichen.<br />

Dem Paten bringt es aber mit Sicherheit auch etwas! In<br />

m<strong>ein</strong>em Fall habe ich 2 sehr nette Menschen kennengelernt<br />

und zu m<strong>ein</strong>em jetzigen Patenkind besteht <strong>ein</strong> recht<br />

emotionales Verhältnis. Zu<strong>de</strong>m habe ich viel über die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Kulturen und Traditionen kennen gelernt.<br />

Wer kann dich wie/womit unterstützen?<br />

M<strong>ein</strong> Engagement macht mit Unterstützung noch<br />

mehr Spaß. Ich brauche <strong>ein</strong>en Leitfa<strong>de</strong>n mit nützlichen<br />

Amts<strong>ein</strong>richtungen, wer wann wofür zuständig ist und wie<br />

man die erfor<strong>de</strong>rlichen Formulare bekommt und richtig<br />

ausfüllt.<br />

Name: Katrin Esser<br />

Alter: 17<br />

Ich engagiere mich ehrenamtlich als …<br />

Jugendleiterin in m<strong>ein</strong>er Pfarrei,<br />

weil …<br />

man viele nette Leute kennen lernt<br />

und viel Spaß hat.<br />

34 35<br />

Kirche ohne <strong>Ehrenamt</strong> wäre …<br />

nicht dasselbe, weil fast alles in <strong>de</strong>r Kirche<br />

Ehrenämter sind.<br />

„Engagement ist freiwillig und umsonst, aber<br />

niemals ohne Gewinn!“ Wer gewinnt was?<br />

Je<strong>de</strong>r gewinnt, <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r ehrenamtlich arbeitet, aber auch z.B.<br />

die Kin<strong>de</strong>r, für die wir Aktionen veranstalten.<br />

M<strong>ein</strong> Engagement macht mit Unterstützung noch<br />

mehr Spaß (Wer kann dich wie/womit unterstützen?)<br />

Ich brauche … nette Leute, die mit Spaß bei <strong>de</strong>n Sachen<br />

dabei sind.<br />

Name: Gero Greive<br />

Alter: 23<br />

Ich engagiere mich ehrenamtlich ...<br />

als Regionalleiter KjG Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis;<br />

Schulungsmitarbeiter REK,<br />

weil … mir das Spaß macht, ich gerne mit Jugendlichen<br />

zusammen arbeite und die kreativen Gedanken, die dabei<br />

herauskommen, super fin<strong>de</strong>.<br />

Kirche ohne <strong>Ehrenamt</strong> wäre …<br />

nicht möglich und zum größten Teil<br />

weit weg von <strong>de</strong>r Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>.<br />

„Engagement ist freiwillig und umsonst, aber<br />

niemals ohne Gewinn!“ Wer gewinnt was?<br />

Diejenigen, die <strong>ein</strong>e Aktion geplant haben, gewinnen, wenn<br />

die Aktion gut besucht ist. Diejenigen, die an <strong>ein</strong>er Aktion<br />

teilnehmen, gewinnen, wenn sie mal von zu Hause weg<br />

kommen und merken, dass man auch mit ganz vielen Leute<br />

zusammen Spaß haben kann!<br />

M<strong>ein</strong> Engagement macht mit Unterstützung noch<br />

mehr Spaß (Wer kann dich wie/womit unterstützen?)<br />

Ich brauche … Leute, die mir <strong>de</strong>n Bürokram abnehmen<br />

können und für mich <strong>de</strong>n Kontakt zu Hauptamtlichen im<br />

Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis herstellen können bzw. mich über die<br />

Neuigkeiten Informieren. Meist wird ja vergessen, dass es<br />

noch Verbän<strong>de</strong> über die eigene Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> hinaus gibt.


Interwiev mit... Interwiev mit mir...<br />

Name: Ursel<br />

Alter: 22<br />

Ich engagiere mich ehrenamtlich als …<br />

Messdienerleiterin,<br />

weil …<br />

ich mich gerne mit Menschen beschäftige, beson<strong>de</strong>rs mit<br />

Kin<strong>de</strong>rn/Jugendlichen. Dass ich etwas machen kann, das<br />

mir Spaß macht und mit Glauben zu tun hat.<br />

Kirche ohne <strong>Ehrenamt</strong> wäre …<br />

hilflos.<br />

„Engagement ist freiwillig und umsonst,<br />

aber niemals ohne Gewinn!“<br />

Wer gewinnt was?<br />

Die <strong>Ehrenamt</strong>lichen gewinnen von <strong>de</strong>r Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> Respekt,<br />

Vertrauen und Freun<strong>de</strong>. Die Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> gewinnt Menschen<br />

die ihnen zuhören und hilfsbereit sind.<br />

M<strong>ein</strong> Engagement<br />

macht mit Unterstützung<br />

noch mehr Spaß (Wer kann dich<br />

wie/womit unterstützen?)<br />

Ich habe Hilfe von m<strong>ein</strong>en Freun<strong>de</strong>n,<br />

die auch Leiter sind und wir unterstützen uns<br />

gegenseitig bei unserem <strong>Ehrenamt</strong><br />

als Messdienerleiter.<br />

Durch das Zusammenarbeiten<br />

macht die Arbeit mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />

um so mehr Spaß und<br />

erleichtert es auch.<br />

Wie klappts eigentlich<br />

mit <strong>de</strong>m<strong>Ehrenamt</strong>?


Anbieten, was gebraucht wird,<br />

damit <strong>Ehrenamt</strong> gelingen kann!<br />

Wir beobachten gezielt die Arbeitsbereiche und<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen und machen situationsgerechte<br />

Angebote, wie individuelle Beratung, Mo<strong>de</strong>ration und<br />

Fortbildungen für <strong>Ehrenamt</strong>ler/innen.<br />

Die Schulungs- und Fortbildungsangebote stellen<br />

wir <strong>auf</strong> <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>tailliert vor. Die<br />

Angebotspalette <strong>de</strong>r Kath. Jugendfachstelle wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren ständig erweitert. Die unterschiedlichen<br />

Fortbildungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel min<strong>de</strong>stens <strong>ein</strong>mal<br />

als zentrales Angebot in unserem Halbjahresprogramm<br />

veröffentlicht. Daneben ist es möglich, z. B. für <strong>ein</strong>en<br />

Seelsorgebereich, <strong>ein</strong> Dekanat, <strong>ein</strong> Team, etc. <strong>ein</strong> Angebot<br />

für ca. 10 Personen zu buchen. Eine Referentin o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong><br />

Referent <strong>de</strong>r Kath. Fachstelle kommt für dieses externe<br />

Angebot raus und führt es vor Ort durch.<br />

Ziel- und Zeitmanagement - Projektarbeit - Zirkus<br />

selber machen - Spirituelles für die Gruppenstun<strong>de</strong> -<br />

Erlebnispädagogik - und vieles mehr bieten wir Euch<br />

an und führen es so durch, dass Ihr wirklich <strong>ein</strong>en<br />

Gewinn daraus zieht. Solltet Ihr etwas benötigen, das<br />

wir gera<strong>de</strong> hier nicht im Angebot haben, „bestellt“ es<br />

trotz<strong>de</strong>m, wir machen das schon.<br />

Beispiel: Erlebnispädagogik - Floßbau an <strong>de</strong>r Erft.<br />

Samstags morgens um 10.00 Uhr treffen sich die<br />

Teilnehmer/innen an <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Platz in <strong>de</strong>r Nähe<br />

von Bergheim-Paffendorf. Der Referent hat das gesamte<br />

Material mitgebracht und erklärt kurz <strong>de</strong>n Abl<strong>auf</strong> <strong>de</strong>s<br />

Tages und die entsprechen<strong>de</strong>n Wahlmöglichkeiten. Die<br />

Teilnehmer/innen entschei<strong>de</strong>n sich für <strong>de</strong>n Bau von zwei<br />

Flößen. Einem Zwei-Personen-Floß und <strong>ein</strong>em Gruppen-<br />

Floß. Innerhalb <strong>de</strong>r nächsten <strong>ein</strong><strong>ein</strong>halb Stun<strong>de</strong>n<br />

entstehen unter <strong>de</strong>r Aufsicht <strong>de</strong>r Leitung bei<strong>de</strong> Flöße, die<br />

von vorbeikommen<strong>de</strong>n Spaziergängern wohlwollend bis<br />

neidisch begutachtet wer<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r Bauphase wird<br />

das Gelernte reflektiert, um für die Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn und<br />

Jugendlichen brauchbar zu s<strong>ein</strong>.<br />

Wissen über Materialeigenschaften, Fahrverhalten<br />

von Flößen, Sicherheitsstandards bei entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Aktionen, Gewässerkun<strong>de</strong>, Umgang mit<br />

Sicherheitsgeräten und entsprechen<strong>de</strong> Literaturtipps<br />

wer<strong>de</strong>n vom Referenten vermittelt. Dann beginnt die<br />

an<strong>de</strong>rthalbstündige Fahrt <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Erft.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tages sind die Teilnehmer fähig, z. B. mit <strong>ein</strong>er<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugendgruppe im Ferienlager selbständig <strong>ein</strong><br />

Floß zu bauen und damit <strong>ein</strong> entsprechen<strong>de</strong>s Gewässer<br />

zu befahren.<br />

Durch Rückmeldungen <strong>de</strong>r Teilnehmer/innen wissen wir,<br />

dass dieses Wissen in verschie<strong>de</strong>nsten Ferienfreizeiten<br />

genutzt wor<strong>de</strong>n ist, um Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen <strong>ein</strong>en<br />

interessanten Ferien<strong>auf</strong>enthalt zu ermöglichen.<br />

38 39<br />

Gruppenleitergrundkurs<br />

wir bieten Leiten lernen<br />

mit Spaß, Gem<strong>ein</strong>schaft und Kreativität<br />

im Gruppenleitergrundkurs<br />

was genau und für wen Du bist 16 Jahre alt und möchtest bei Euch in <strong>de</strong>r Pfarrei o<strong>de</strong>r im Jugendverband<br />

<strong>ein</strong>e Gruppe leiten. Im Gruppenleitergrundkurs… | kannst Du D<strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>en<br />

entwickeln | kannst Du Dich mit an<strong>de</strong>ren austauschen | darfst Du experimentieren<br />

| erfährst Du, was Rechte & Pflichten sind | kannst Du Fragen stellen | bekommst<br />

Du Selbstsicherheit | kannst Du Neues erfahren| sitzt Du nicht nur herum, son<strong>de</strong>rn<br />

kannst selbst mitmachen und erleben | erfährst Du, wo und wie Du finanzielle<br />

Unterstützung für z.B. Ferienfreizeiten bekommst…<br />

das bringt´s Du kriegst, was Du brauchst! Mit Spaß und Ernst,<br />

mit Spiel und Wissen wirst Du zum Gruppenleiter!<br />

so machen wir´s 2 x im Jahr <strong>ein</strong>e Woche (entwe<strong>de</strong>r Osterferien o<strong>de</strong>r Herbstferien)<br />

o<strong>de</strong>r 2 x im Jahr an Wochenen<strong>de</strong>n und Aben<strong>de</strong>n.<br />

1 x im Jahr Ministrantengruppenleiterkurs in <strong>Köln</strong><br />

und 1 x im Jahr im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis<br />

mitmachen Achte <strong>auf</strong> aktuelle Flyer o<strong>de</strong>r schaue <strong>auf</strong> unsere Homepage:<br />

www.jugendfachstelle-koeln.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r sprich <strong>ein</strong>fach D<strong>ein</strong>en<br />

Jugendseelsorger o<strong>de</strong>r D<strong>ein</strong>e/n Jugendreferent/in an.


Projekte leicht gemacht<br />

wir bieten Projekte in <strong>de</strong>r Jugendarbeit<br />

planen und durchführen<br />

Jugendarbeit ist oft Projektarbeit:<br />

Wir initiieren <strong>ein</strong> Jugendcafé.<br />

Wir wollen mal <strong>ein</strong>e an<strong>de</strong>re Ferienmaßnahme.<br />

Wir engagieren uns in Afrika.<br />

Das Planungs-Know-How vermitteln wir.<br />

was genau und für wen Die meisten Fehler wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Planung gemacht.<br />

Wir zeigen wie´s geht: Realistische Zielbeschreibungen, Projektplanungsschritte,<br />

exakte Aufgabenbeschreibungen, Zeitpläne und Projektsteuerung.<br />

Für alle, die was Neues ausprobieren o<strong>de</strong>r ihre Projektarbeit effektivieren wollen.<br />

das bringt´s Projekte wer<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>facher und erfolgreicher.<br />

so machen wir´s Das kann <strong>ein</strong> Fortbildungstag wer<strong>de</strong>n,<br />

aber auch <strong>ein</strong>e längere Projektbegleitung von uns bei Euch.<br />

mitmachen Mel<strong>de</strong>t Euch bei: Elisabeth.Wessel@kja.<strong>de</strong><br />

40 41<br />

Firmkatechese<br />

wir bieten Firmvorbereitung<br />

I<strong>de</strong>en und Infos zu Firmkonzepten; Praxisbeispiele<br />

und Metho<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Firmvorbereitung.<br />

was genau und für wen Sie sind als Katechetin und Katechet ehrenamtlich in <strong>de</strong>r Firmpastoral aktiv?<br />

Sie haben gute Erfahrungen gemacht und manchmal auch weniger gute?<br />

Sie sind <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Suche nach Anregungen und Unterstützung?<br />

Wir bieten Ihnen Unterstützung und Beratung vor Ort.<br />

Bestehen<strong>de</strong>s über<strong>de</strong>nken und neue I<strong>de</strong>en und Metho<strong>de</strong>n umsetzen.<br />

Fortbildungen für Katechetinnen und Katecheten in <strong>de</strong>r Region.<br />

das bringt´s Die Arbeit mit und für Jugendliche und die Aus<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit <strong>de</strong>m Sakrament <strong>de</strong>r Firmung lohnt sich.<br />

so machen wir´s Damit es passt, kommen wir zu Ihnen!<br />

Wir begleiten die Teams vor Ort in enger Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n Seelsorgern und Seelsorgerinnen <strong>de</strong>r Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n.<br />

mitmachen Interesse? Sprechen Sie mich an: christiane.heite@kja.<strong>de</strong>


Mini Forum<br />

wir bieten Treffen von Ministranten-Leiter/innen<br />

beim Mini-Forum<br />

für <strong>Köln</strong> und <strong>de</strong>n Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis<br />

was genau und für wen Zum Austausch über Themen und Informationen<br />

für die Messdienerarbeit vor Ort und D<strong>ein</strong>en eigenen Background.<br />

das bringt´s Du lernst interessante Themen, Aktionen und Metho<strong>de</strong>n<br />

für die Messdienerarbeit kennen und tauschst Dich mit Gleichgesinnten aus.<br />

Bei <strong>de</strong>r Themenabsprache bringst Du D<strong>ein</strong>e Themen <strong>ein</strong>.<br />

so machen wir´s Vier Treffen an vier Sonntagnachmittagen im Jahr:<br />

21. Februar,<br />

18. April,<br />

12. September und<br />

14. November<br />

von jeweils 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr im CRUX (anschließend<br />

Besuch <strong>de</strong>r Stadtjugendmesse).<br />

mitmachen Interessiert? <strong>–</strong> Dann frage nach bei:<br />

clementine.kipshoven@kja.<strong>de</strong>, Tel: 0221 92 13 35-33<br />

42<br />

Spirituelles<br />

rund um´s Kirchenjahr<br />

wir bieten Spirituelles und Religiöses für die Gruppenstun<strong>de</strong><br />

Von Nikolaus bis Thanksgiving…<br />

Metho<strong>de</strong>n rund um´s Kirchenjahr.<br />

was genau und für wen Fortbildung mit Metho<strong>de</strong>n für Gruppenleiter zur Gestaltung von Gruppenstun<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r katholischen Jugendarbeit, als Angebote für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

zwischen 8 und 15 Jahren.<br />

In 4 Stun<strong>de</strong>n erhältst Du interessante Infos und lernst Spiele und<br />

kreative Metho<strong>de</strong>n zu Festen im Kirchenjahr kennen.<br />

Du kannst dabei mit an<strong>de</strong>ren Gruppenleitern<br />

auch ganz neue I<strong>de</strong>en entwickeln.<br />

das bringt´s Dir fällt das ganze Kirchenjahr etwas für D<strong>ein</strong>e Gruppenstun<strong>de</strong>n <strong>ein</strong>,<br />

egal ob zum Heiligen Nikolaus, Maria Lichtmess, Karfreitag o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Erzengeln.<br />

so machen wir´s An <strong>ein</strong>em Samstag o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>em Abend in <strong>de</strong>r Woche<br />

bieten wir die Fortbildung in unseren Räumen<br />

o<strong>de</strong>r bei D<strong>ein</strong>er Leiterrun<strong>de</strong> vor Ort an,<br />

egal ob im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis o<strong>de</strong>r in <strong>Köln</strong>.<br />

mitmachen Weitere Infos<br />

und Kontakt<strong>auf</strong>nahme unter:<br />

Miriam.Siman@kja.<strong>de</strong>,<br />

Tel.: 0221 921335-34


WIR MACHEN WAS!<br />

wir bieten Kreativität<br />

in Kin<strong>de</strong>r- und Jugendgruppen<br />

was genau und für wen Du brauchst kreative I<strong>de</strong>en für die Gruppenarbeit?<br />

Wir bauen Windlichter, gestalten Anhänger, Ketten etc.<br />

das bringt´s Du kannst mit Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

mit wenig Aufwand, für wenig Geld und mit <strong>ein</strong>fachem Material<br />

Sinnvolles und Brauchbares herstellen.<br />

so machen wir´s Bei uns o<strong>de</strong>r bei Euch.<br />

Am besten <strong>ein</strong>en ganzen Tag.<br />

mitmachen Kreative Gruppenaktionen plant Ihr mit:<br />

andrea.jenniges@kja.<strong>de</strong> , Tel.: 0221 921335-30<br />

Gruppe und Spiel<br />

45<br />

wir bieten Alles zum Thema<br />

Spiele in Gruppen<br />

was genau und für wen Du bist Gruppenleiter/in o<strong>de</strong>r sonst in <strong>de</strong>r Jugendarbeit mit Kin<strong>de</strong>rn aktiv.<br />

Dann haben wir was für Dich:<br />

• „Spiel ohne viel“: Wir spielen mit wenig Material und geringem Aufwand.<br />

I<strong>de</strong>al für viele Situationen und unterschiedlichste Gruppen.<br />

• „Spiele für drinnen und draußen“. Ein kl<strong>ein</strong>er Gruppenraum? Eine große Wiese?<br />

Du brauchst I<strong>de</strong>en für alle Gegebenheiten, hier bekommst Du sie.<br />

• „Spiele für kl<strong>ein</strong>e und große Gruppen“. Beson<strong>de</strong>rs bei Ferienmaßnahmen<br />

spielt Ihr mit kl<strong>ein</strong>en aber auch häufig mit recht großen Gruppen.<br />

Die geeigneten Spiele gibt´s hier bei uns.<br />

• Spieleketten, Ralleys, Mottotage: Spannen<strong>de</strong> Spiele und je<strong>de</strong> Menge Erlebnis<br />

über <strong>ein</strong>ige Stun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r sogar mehrere Tage.<br />

Wir zeigen, wie´s geht.<br />

das bringt´s Du wirst zum Spieleprofi in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit<br />

so machen wir´s Bei Euch o<strong>de</strong>r bei uns.<br />

Ein halber Tag o<strong>de</strong>r <strong>ein</strong> ganzer Tag.<br />

Für Eure Leiterun<strong>de</strong>, für Euer Ferienteam etc.<br />

So wie Ihr es brauchen könnt.<br />

mitmachen Du kannst die Angebote <strong>auf</strong> unserer<br />

homepage (www.jugendfachstelle-koeln.<strong>de</strong>) und in<br />

unserem Halbjahreskalen<strong>de</strong>r anschauen o<strong>de</strong>r Dich<br />

direkt bei uns mel<strong>de</strong>n.<br />

Wir können das Angebot so zusammenstellen, wie<br />

Ihr es braucht. Mel<strong>de</strong>t Euch gerne bei:<br />

andrea.jenniges@kja.<strong>de</strong>, Tel.: 0221 921335-30


Krimi <strong>–</strong> Tatort<br />

Gruppenstun<strong>de</strong><br />

wir bieten Mal was an<strong>de</strong>res für Eure Gruppenarbeit<br />

Kreative Gruppenaktionen - z. B. KRIMI - „Tatort Gruppenstun<strong>de</strong>“<br />

was genau und für wen Spiele und kreative Anregungen für Dich und D<strong>ein</strong>e Gruppe,<br />

rund um das Thema Krimi- und Detektivgeschichten.<br />

das bringt´s Du lernst interessante Themen, Aktionen und Metho<strong>de</strong>n<br />

für die Gruppenarbeit kennen.<br />

so machen wir´s Bei Euch o<strong>de</strong>r bei uns. Am Besten <strong>ein</strong>en ganzen Tag lang.<br />

mitmachen Kreative Gruppenaktionen plant Ihr mit:<br />

andrea.jenniges@kja.<strong>de</strong>, Tel.: 0221 921335-30<br />

46<br />

Erlebnispädagogik<br />

wir bieten Abenteuer- und Kooperationsspiele<br />

für Eure Gruppen.<br />

was genau und für wen Neues für die Gruppenarbeit.<br />

Kl<strong>ein</strong>e Grenzerfahrungen, sich ausprobieren,<br />

<strong>auf</strong><strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r angewiesen s<strong>ein</strong> = Erlebnispädagogik.<br />

Ganz praktisch und spannend gibt´s <strong>ein</strong>e Einführung in die Erlebnispädagogik,<br />

Spielaktionen zum selber Anleiten, Sicherheitsstandards,<br />

Anleitung für die Reflektion…<br />

das bringt´s Du gewinnst Erfahrung im „Abenteuerspiel“,<br />

kannst Aktionen anleiten und fin<strong>de</strong>st <strong>ein</strong> Repertoire an Spielen,<br />

die Du schnell, unkompliziert und zielgerecht <strong>ein</strong>setzen kannst.<br />

so machen wir´s Sechs Zeitstun<strong>de</strong>n, drinnen o<strong>de</strong>r draußen<br />

mitmachen Unser Fachmann in Sachen Erlebnispädagogik ist Martin Heim.<br />

Er kann mit Euch <strong>ein</strong> Angebot zusammenstellen, das genau zu Euch passt.<br />

Er ist zu erreichen unter: martin.heim@kja.<strong>de</strong>, Tel.: 0221 921335-23


Abenteuer FLOSSBAU<br />

wir bieten Abenteuer selbst gemacht<br />

Floßbau für Gruppenleiter<br />

was genau und für wen Ihr wollt mal raus und mit Eurer Gruppe<br />

etwas Spannen<strong>de</strong>s ausprobieren?<br />

Wir bauen gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>ein</strong>fachen Mitteln <strong>ein</strong> Floß und<br />

begeben uns damit <strong>auf</strong>´s Wasser. Es gibt <strong>ein</strong>e Einführung in die<br />

Erlebnispädagogik ’Floßbau’ unter Anleitung, Vermittlung von<br />

Sicherheitsstandards und natürlich <strong>ein</strong>e Floßfahrt.<br />

das bringt´s Du kannst in <strong>ein</strong>em Gruppenprojekt o<strong>de</strong>r im Ferienlager<br />

<strong>ein</strong>e Floßbauaktion durchführen und das Floß<br />

<strong>auf</strong> <strong>ein</strong>em ruhigen Gewässer testen.<br />

so machen wir´s Sechs Zeitstun<strong>de</strong>n, draußen an <strong>ein</strong>em ruhigen Gewässer<br />

mitmachen Unser Fachmann in Sachen Erlebnispädagogik ist Martin Heim.<br />

Er kann mit Euch <strong>ein</strong> Angebot zusammenstellen, das genau<br />

zu Euch passt. Er ist zu erreichen unter: martin.heim@kja.<strong>de</strong>, Tel.: 0221 921335-23<br />

Zirkus machen<br />

49<br />

wir bieten Zirkus selber machen<br />

was genau und für wen Du arbeitest mit Kin<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Jugendgruppen<br />

und Du möchtest mal was Beson<strong>de</strong>res.<br />

Für die Gruppenstun<strong>de</strong>, für´s Sommerfest,<br />

für die Ferienmaßnahme zeigen wir Euch<br />

grundlegen<strong>de</strong> Zirkus- und Präsentationstechniken.<br />

das bringt´s Du kannst mit an<strong>de</strong>ren <strong>ein</strong> Zirkusprojekt machen,<br />

das mit <strong>ein</strong>er Vorstellung abgeschlossen wird.<br />

so machen wir´s Sechs Zeitstun<strong>de</strong>n in <strong>ein</strong>em großen hohen Raum o<strong>de</strong>r ab 20°C draußen.<br />

mitmachen Unser Fachmann ist Martin Heim.<br />

Er kann mit Euch <strong>ein</strong> Angebot zusammenstellen,<br />

das genau zu Euch passt. Ihr erreicht ihn unter:<br />

martin.heim@kja.<strong>de</strong>, Tel.: 0221 921335-23


Tue Gutes<br />

und re<strong>de</strong> darüber! - Öffentlichkeitsarbeit<br />

wir bieten Werkzeugbox: Öffentlichkeitsarbeit<br />

was genau und für wen Wer soll wissen, was Ihr so alles macht und veranstaltet?<br />

Wie funktioniert zielgruppengerechte Werbung?<br />

Was schreibt die Presse über uns?<br />

das bringt´s Gute Flyer und Plakate, richtige Pressearbeit und gute Texte;<br />

Fachleute, die wissen wie´s geht, zeigen es uns.<br />

so machen wir´s Wir können mit Euch gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong> passen<strong>de</strong>s<br />

Fortbildungsprogramm zusammenstellen.<br />

mitmachen Mel<strong>de</strong>t Euch bei: Hans-Hubert.Keller@kja.<strong>de</strong><br />

50<br />

Zeitmanagement<br />

51<br />

wir bieten Ziel- und Zeitmanagement<br />

Jugendarbeit ist oft stressig und hektisch,<br />

das muss aber nicht so s<strong>ein</strong>.<br />

In <strong>ein</strong>em Tagesseminar fin<strong>de</strong>n wir Lösungen.<br />

was genau und für wen K<strong>ein</strong>e Zeit? Zu viel am Hals?<br />

Wer hat <strong>de</strong>nn k<strong>ein</strong>e Zeitprobleme?<br />

Aber die sind zumeist selbstgemacht.<br />

Ein neues Zeitgefühl und entspanntes Selbstmanagement<br />

hilft da raus.<br />

das bringt´s Ein gutes Zeitgefühl und entspanntes <strong>Ehrenamt</strong>.<br />

so machen wir´s Ein Tag, in <strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle o<strong>de</strong>r bei Euch, je nach Absprache.<br />

mitmachen Mel<strong>de</strong>t Euch bei Hans-Hubert.Keller@kja.<strong>de</strong>


Gremienarbeit<br />

wir bieten Einführung in die Gremienarbeit in Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong>,<br />

Dekanat, Verband, Kommune als Lernfeld <strong>de</strong>r Demokratie<br />

was genau und für wen Pfarrgem<strong>ein</strong><strong>de</strong>rat, Kirchenvorstand, Verbandsvertretungen, Jugendhilfeausschuss:<br />

- Was sind das alles für Gremien?<br />

- Was tun sie?<br />

- Was wird dort entschie<strong>de</strong>n?<br />

- Was habe ich damit zu tun?<br />

- Gibt es noch an<strong>de</strong>re?<br />

Zielgruppe: Junge Menschen in Seelsorgebereichen und Verbän<strong>de</strong>n,<br />

die angefragt wer<strong>de</strong>n in solchen Gremien mitzuarbeiten bzw.<br />

dort Verantwortung zu übernehmen.<br />

das bringt´s - Kennenlernen <strong>de</strong>r Gremien<br />

- Wie agiere ich dort?<br />

- Wen vertrete ich dort?<br />

- Wer ist noch dabei?<br />

so machen wir´s Wochenendseminare bzw. Abendveranstaltungen<br />

- inhaltliches Darstellen <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>zelnen Gremien und <strong>de</strong>ren Platz<br />

im kirchlichen Gefüge<br />

- Ausprobieren von Handlungsmöglichkeiten<br />

durch Planspiele und an<strong>de</strong>ren Metho<strong>de</strong>n<br />

mitmachen Wilhelm Gerber fragen:<br />

wilhelm.gerber@kja.<strong>de</strong>,<br />

Tel.: 0221 / 92 13 35 26<br />

Kommunikation<br />

und Motivation<br />

wir bieten Durchblick und Kompetenz in Kommunikation und Motivation<br />

was genau und für wen Theorie inkl. Übungen und Beispiele,<br />

Wege <strong>de</strong>r Kommunikation, gute/konstruktive Kommunikation,<br />

Beziehungsaspekte, Grundmotive <strong>de</strong>s menschlichen Han<strong>de</strong>lns,<br />

konkrete Vorgehensweisen, Stärkung <strong>de</strong>r Eigenverantwortung,<br />

Selbstbewussts<strong>ein</strong> stärken, Grenzen, Eigenmotivation Telefon,<br />

Face-to-face, Chat, SMS, Brief, Skype, verbal/nonverbal.<br />

Gute/konstruktive Kommunikation: Was ist das/wie kann das aussehen?<br />

Does and don‘ts beim Gespräch mit Jugendlichen (abwertend, herablassend respektvoll, <strong>auf</strong>wertend)<br />

inklusive Gegenteil; evtl. Übung dazu zum Auflockern.<br />

Grundmotive <strong>de</strong>s menschlichen Han<strong>de</strong>lns: Abfragen (Macht, Status, Anerkennung, Ruhe, Eros,<br />

Ehre, Familie, Beziehungen, etc...). Selbstbewussts<strong>ein</strong> stärken: Erfolge erzielen (auch kl<strong>ein</strong>e Schritte!),<br />

etwas selbst gemacht haben, <strong>auf</strong> Vorhaben/I<strong>de</strong>en selbst gekommen s<strong>ein</strong>; durch beson<strong>de</strong>re Aktionen,<br />

Spiele, positive Unterstützung, etc.<br />

Zielgruppe: Gruppenleiter/innen, Hauptverantwortliche in Seelsorgebereichen, Patinnen und Paten<br />

.<br />

das bringt´s Kennenlernen <strong>de</strong>r eigenen Art <strong>de</strong>r Kommunikation und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen: Wie re<strong>de</strong> ich, wie re<strong>de</strong>t m<strong>ein</strong> Gegenüber,<br />

was hören wir, was wollen wir hören?<br />

Kennenlernen m<strong>ein</strong>er Motivation und <strong>de</strong>r m<strong>ein</strong>es Gegenübers.<br />

Wie motiviere ich mich und <strong>de</strong>n jeweiligen jungen Menschen?<br />

Von wem wer<strong>de</strong> ich warum motiviert?<br />

Ist das die richtige Motivation?<br />

so machen wir´s Seminare (Aben<strong>de</strong> und ganze Tage)<br />

mitmachen Wilhelm Gerber, wilhelm.gerber@kja.<strong>de</strong>, Tel.: 0221 / 92 13 35 26


Rechte und Pflichten<br />

für Gruppenleiter<br />

wir bieten Rechte und Pflichten<br />

als Themenblock innerhalb <strong>de</strong>s Gruppenleitergrundkurses<br />

o<strong>de</strong>r als eigenständige Fortbildung.<br />

was genau und für wen Die meisten Fehler wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Planung gemacht.<br />

Kennen lernen <strong>de</strong>r rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen,<br />

wie z. B. Rechtsgrundlagen <strong>de</strong>r Aufsichtspflicht und Haftung,<br />

Jugendschutzbestimmungen, Versicherungsfragen, finanzielle Absicherung....<br />

das bringt´s Sicherheit bei Rechtsfragen rund um das Kin<strong>de</strong>r- und Jugendschutzgesetz,<br />

<strong>de</strong>r Aufsichtspflicht und Haftung. Sicherheit bei <strong>de</strong>r Vorbereitung<br />

von Ferienmaßnahmen für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche.<br />

Sicherheit auch bei <strong>de</strong>r Vorbereitung sonstiger Maßnahmen<br />

und Veranstaltungen für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche.<br />

so machen wir´s PowerPoint-Präsentation (Übersicht) <strong>–</strong> Gruppenarbeit:<br />

Selbständige Bearbeitung von Fallbeispielen <strong>–</strong> Auswertung <strong>de</strong>r Fallbeispiele<br />

in <strong>de</strong>r Gruppe.<br />

Ein halber Tag bei Euch o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kath. Fachstelle.<br />

mitmachen Anfragen an Giovanni.Gangi@kja.<strong>de</strong><br />

54 55<br />

Jugendarbeit bringt´s!<br />

Aber was kommt dabei raus?<br />

wir bieten Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu bewerten<br />

Mal schau´n, was hinten raus kommt<br />

was genau und für wen „War die Ferienmaßnahme so gut wie wir wollten?“<br />

„Was ist mit <strong>de</strong>n Gruppenkin<strong>de</strong>rn los, sind die nicht mehr zufrie<strong>de</strong>n?“<br />

„Macht unser neues Projekt Sinn?“<br />

Bekannte Fragen, die nicht nur Ihr Euch stellt.<br />

Wir zeigen Euch, wie Ihr zu Antworten kommt.<br />

das bringt´s Einzelne Maßnahmen in ihrer Qualität beurteilen<br />

und zufrie<strong>de</strong>n <strong>auf</strong> Geleistetes gucken.<br />

so machen wir´s An Beispielen aus Eurer Arbeit, entwickeln wir gem<strong>ein</strong>sam Ziele, Strategien<br />

und Bewertungsverfahren, damit gutes Gelingen höchst wahrsch<strong>ein</strong>lich wird.<br />

Das kann <strong>ein</strong> Fortbildungstag wer<strong>de</strong>n, aber auch <strong>ein</strong>e längere Projektbegleitung<br />

von uns bei Euch.<br />

mitmachen Mel<strong>de</strong>t Euch <strong>ein</strong>fach unter:<br />

Hans-Hubert.Keller@kja.<strong>de</strong>


Finanzen Qualifikation<br />

Ohne Moos nix los!<br />

Finanzberatung durch die Katholische Jugendfachstelle<br />

Da kommt Freu<strong>de</strong> <strong>auf</strong>: Kostenpläne, Finanzierungs- und Zuschussmöglichkeiten,<br />

Richtlinien, Anträge, Abrechnungen etc. Es geht nicht ohne, aber Hilfe gibt es<br />

in <strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle.<br />

| Die städtischen Zuschüsse zur Jugendverbandsarbeit<br />

wer<strong>de</strong>n bei uns abgewickelt.<br />

Dazu reichen die BDKJ-Mitgliedsverbän<strong>de</strong> und die an<strong>de</strong>ren Träger<br />

(<strong>de</strong>r freien Jugendhilfe) ihre Verwendungsnachweise <strong>ein</strong>.<br />

Die För<strong>de</strong>rvoraussetzungen sind im Stadtjugendplan geregelt:<br />

|Wer ist Antragsberechtigt?<br />

|Welche Maßnahmen können abgerechnet wer<strong>de</strong>n?<br />

|Was ist dabei zu beachten?<br />

Die Richtlinien und die entsprechen<strong>de</strong>n Formulare gibt es auch als Download<br />

<strong>auf</strong> unseren Internetseiten, die an<strong>de</strong>ren Zuschussmöglichkeiten und Richtlinien, wie<br />

| Kirchlicher Jugendplan<br />

| Kin<strong>de</strong>r- und Jugendför<strong>de</strong>rplan NRW (Lan<strong>de</strong>sjugendplan)<br />

| För<strong>de</strong>rung Offener Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit<br />

stehen dort ebenfalls zur Verfügung.<br />

Und wenn´s Fragen gibt: Die Antworten hat<br />

Gabi Wilczynski<br />

Telefon: 0221 921335-40<br />

Email: gabi.wilczynski[at]kja.<strong>de</strong><br />

56 57<br />

Die Sammelmappe Pluspunkt<br />

hilft Euch, Eure Teilnahmebesch<strong>ein</strong>igungen, die<br />

Ihr am En<strong>de</strong> von Gruppenleitergrundkursen und<br />

Fortbildungskursen von <strong>de</strong>r Kath. Jugendfachstelle<br />

<strong>Köln</strong> erhaltet, zu sammeln. Außer<strong>de</strong>m enthält sie <strong>ein</strong><br />

Formular zur Dokumentation Eures ehrenamtlichen<br />

Engagements in <strong>de</strong>r Pfarrei, im Verband o<strong>de</strong>r…<br />

So gewinnt Ihr <strong>ein</strong>en Überblick über das,<br />

was Ihr alles außerhalb von Schule gelernt habt.<br />

Die Sammelmappe erhält je<strong>de</strong>r am En<strong>de</strong><br />

<strong>ein</strong>es Gruppenleitergrundkures.<br />

Ein Tipp für Schüler:<br />

Seit 2001 gibt es <strong>ein</strong> Beiblatt zum Zeugnis,<br />

das Euer Engagement würdigt.<br />

Wenn Ihr dies wünscht, erhaltet Ihr von Eurer Schule<br />

<strong>de</strong>n Erlass und <strong>ein</strong>en Vordruck für die Würdigung.<br />

Dieser wird von <strong>de</strong>r jeweiligen Organisation ( Pfarrei,<br />

Jugendverband,…) in eigener Verantwortung ausgefüllt<br />

und <strong>de</strong>r Schule spätestens sechs Wochen vor <strong>de</strong>r<br />

Aushändigung <strong>de</strong>r Zeugnisse zugeleitet.


Arbeitsfel<strong>de</strong>r/Projekte Jugendhilfe und Schule - <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>nkoffer<br />

Kreuz und quer gibt es viel zu tun.<br />

Es wer<strong>de</strong>n noch <strong>Ehrenamt</strong>ler gesucht<br />

in <strong>Köln</strong> und im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis.<br />

Hier <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Ausschnitt...<br />

Näheres zu <strong>de</strong>n <strong>ein</strong>zelnen Projekten bei<br />

Monika.Weber-Schmalenbach@kja.<strong>de</strong><br />

Firmkatechese<br />

Patenprojekt, aktive Mitwirkung als Pate<br />

Kin<strong>de</strong>rchor<br />

Lebensmittelausgabe<br />

Jugendforum Mülheim<br />

Jugendpastorales Zentrum CRUX<br />

Mitarbeit in OT Elsaßstr.<br />

Mitarbeit in pfarrgem<strong>ein</strong>dlichen Arbeitsfel<strong>de</strong>rn<br />

Mitarbeit bei Angeboten für Ministranten o<strong>de</strong>r KJG<br />

Wöchentlicher Frühstückstreff<br />

für alte Mehrfachbehin<strong>de</strong>rte<br />

Freizeitgestaltung<br />

Sportangebot (Fußball etc.)<br />

Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung<br />

Kin<strong>de</strong>rtheater, wöchentliches Angebot<br />

Fahrradwerkstatt, wöchentliches Angebot<br />

Offener Treff für Jugendliche<br />

Betreuung vom Internet<strong>auf</strong>tritt<br />

Betreuung von Teenagerdisco, DJ etc.<br />

Gruppenstun<strong>de</strong>n KJG 1 x wöchentlich in Worringen<br />

Offener Treff für Jugendliche in Thenhoven<br />

58 59<br />

Jugendarbeit und Schule<br />

Metho<strong>de</strong>nkoffer „Chancen <strong>ein</strong>er guten Zusammenarbeit“<br />

Schule verän<strong>de</strong>rt sich<br />

Der Ort Schule wird immer mehr zum Lebensraum für viele Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche.<br />

Die Schülerinnen und Schüler verbringen viel Zeit in <strong>de</strong>r Schule, beson<strong>de</strong>rs dann,<br />

wenn Schule ihnen mehr bietet als Unterricht. Diese Verän<strong>de</strong>rungen fin<strong>de</strong>n im<br />

Primarbereich und in <strong>de</strong>r Sekundarstufe 1 statt. Mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r Offenen<br />

Ganztagsgrundschule im Primarbereich in Nordrh<strong>ein</strong>-Westfalen, ist <strong>de</strong>r Grundst<strong>ein</strong><br />

für <strong>ein</strong>e neue Kooperation zwischen Schulen und Trägern <strong>de</strong>r freien Jugendhilfe<br />

gelegt wor<strong>de</strong>n. Die Träger und die Schulen suchen Partner, mit <strong>de</strong>nen sie dieses<br />

Angebot zum Wohl <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen ausbauen und gestalten können.<br />

Die <strong>de</strong>rzeit stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen stellen <strong>ein</strong>e große Herausfor<strong>de</strong>rung, auch für das Leben<br />

und Arbeiten in <strong>de</strong>n Seelsorgebereichen und Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n unseres <strong>Erzbistum</strong>s, dar. Bedingt durch diese<br />

Entwicklung verän<strong>de</strong>rn sich auch die bisherigen strukturellen Möglichkeiten für die katholische Kin<strong>de</strong>r-<br />

und Jugendarbeit sowie für die liturgische Gestaltung <strong>de</strong>r (Kommunion-)Katechese. Hier sch<strong>ein</strong>t es für die<br />

Zukunft unabdingbar, dass Kirche und Schulen mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r Chancen und Möglichkeiten <strong>ein</strong>er konstruktiven<br />

Zusammenarbeit ent<strong>de</strong>cken, die <strong>de</strong>n Anliegen und Zielen bei<strong>de</strong>r nützt. Es geht dabei nicht darum, Kirche<br />

in die Schule hin<strong>ein</strong>zuverlagern, son<strong>de</strong>rn als Kirche in Schule präsent zu s<strong>ein</strong>. Oft fällt es jedoch - gera<strong>de</strong> in<br />

Zeiten von tiefgreifen<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen - schwer, sich dieser neuen Herausfor<strong>de</strong>rung zu stellen.<br />

Mit <strong>de</strong>m Metho<strong>de</strong>nkoffer „Chancen <strong>ein</strong>er guten Zusammenarbeit“ ist <strong>ein</strong>e Arbeitshilfe entwickelt wor<strong>de</strong>n,<br />

die konkrete Möglichkeiten für <strong>de</strong>n Einstieg in <strong>ein</strong>e Kooperation <strong>auf</strong>zeigt und Unterstützung bei <strong>de</strong>n ersten<br />

Schritten in Richtung Kooperation mit Schule / Jugendhilfeträger geben soll.<br />

Die Angebote und Hinweise im Metho<strong>de</strong>nkoffer sind für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(aber auch für hauptamtliches Personal) in <strong>de</strong>n Kirchengem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n und Seelsorgebereichen unseres<br />

<strong>Erzbistum</strong>s gedacht. Gera<strong>de</strong> die Praxisbeispiele sind sehr anwen<strong>de</strong>rfreundlich formulieret, so dass ohne<br />

zeit<strong>auf</strong>wendige Vorarbeit vieles gut und schnell umgesetzt wer<strong>de</strong>n kann. Selbstverständlich können die<br />

Inhalte auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>de</strong>s Offenen Ganztags o<strong>de</strong>r sonstigen Interessierten<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Metho<strong>de</strong>nkoffer „Chancen <strong>ein</strong>er guten Zusammenarbeit“<br />

kann in <strong>de</strong>r Jugendfachstelle <strong>Köln</strong> angefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei berthold.feldmann@kja.<strong>de</strong>, Tel.: 0221 921335-18


Das Jugendpastorale Zentrum CRUX<br />

lädt zur Mitarbeit <strong>ein</strong><br />

Die katholische Jugend in <strong>de</strong>r Stadt <strong>Köln</strong> hat <strong>ein</strong> neues<br />

Zentrum: Das Jugendpastorale Zentrum CRUX. In <strong>de</strong>r<br />

Kirche St. Johann Baptist in <strong>de</strong>r <strong>Köln</strong>er Südstadt (KVB<br />

Severinstraße) ist nach mehrjährigen Umbauarbeiten<br />

nun <strong>ein</strong> Zentrum entstan<strong>de</strong>n, wo junge Leute sich<br />

zuhause fühlen können. Unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r Kirche<br />

St. Johann Baptist sind zwei Räume entstan<strong>de</strong>n: Der<br />

Kirchenraum, <strong>de</strong>r vor allen Dingen sonntags abends um<br />

18 Uhr zur gem<strong>ein</strong>samen Stadtjugendmesse <strong>ein</strong>lädt und<br />

<strong>ein</strong> durch <strong>ein</strong>e riesige Wand abgetrennter Caféraum mit<br />

Versammlungsräumen, die zum Verweilen und zu <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichsten Veranstaltungen <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>n.<br />

Nach<strong>de</strong>m im Juni 2009 <strong>de</strong>r Kirchraum <strong>ein</strong>geweiht wor<strong>de</strong>n<br />

ist, wur<strong>de</strong>n die Caféräume unmittelbar vor Karneval<br />

im Februar 2010 feierlich durch die Jugend in Besitz<br />

genommen. Wie das bei Baustellen so ist: Bevor <strong>de</strong>r<br />

Cafébetrieb richtig losgehen konnte, bedurfte es noch<br />

<strong>ein</strong>iger kl<strong>ein</strong>erer Nacharbeiten.<br />

Nach <strong>de</strong>n Osterferien geht es nun los. Das Caféteam hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, das Café an unterschiedlichen<br />

Tagen geöffnet zu halten: Mittwochs abends sowie<br />

freitags und sonntags nachmittags und abends wird<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Gottesdienstzeiten das Café geöffnet s<strong>ein</strong>.<br />

Los geht’s nach <strong>de</strong>n Osterferien. Schon jetzt engagieren<br />

sich im Caféteam über 20 junge Leute zwischen 16<br />

und 30 Jahren, die zumeist auch aktiv am Leben <strong>de</strong>r<br />

Stadtjugendseelsorge teilnehmen. Wir wollen mit jungen<br />

Menschen <strong>auf</strong> an<strong>de</strong>re Menschen zugehen und <strong>–</strong> wenn<br />

gewünscht <strong>–</strong> mit ihnen über die „Hoffnung“ ins Gespräch<br />

kommen, „die uns erfüllt“, wie es in <strong>de</strong>r Bibel heißt.<br />

Es gibt aber noch viele an<strong>de</strong>re Bereiche, sich am CRUX<br />

Aufbruch statt Abbruch<br />

ehrenamtlich zu engagieren: Als Musiker, Instrumentalist<br />

o<strong>de</strong>r Sänger in <strong>de</strong>n Gottesdiensten, als Mit-Anpacker<br />

bei Großveranstaltungen wie Partys, Feten und Festen,<br />

wie z.B. <strong>de</strong>m Pappnasentreff an Karneval o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Großveranstaltungen, als Begleitung von Gruppen<br />

und Teams, angefangen von Bibel-Gesprächsgruppen<br />

bis hin zu Ministranten-Forum-Austauschgruppen.<br />

Darüber hinaus kann hier je<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>bringen, was er an<br />

Fähigkeiten, Wünschen und Visionen mitbringt. So sind<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen Monaten z. B. <strong>ein</strong> Spanischkurs und<br />

<strong>ein</strong> Gitarrenkurs entstan<strong>de</strong>n. Bald soll <strong>ein</strong> Tanzkurs dazu<br />

kommen; mit <strong>ein</strong>em Chorprojekt fangen wir jetzt <strong>ein</strong><br />

erstes Mal Anfang Mai an. Mal schauen, wer „Lust <strong>auf</strong>’s<br />

Mitmachen“ hat …<br />

Weil <strong>ein</strong>ige Interesse daran hatten, sich über ihren<br />

Glauben auszutauschen, fin<strong>de</strong>t nach Ostern, im Rahmen<br />

von acht Wochen montags abends und an <strong>ein</strong>em<br />

Wochenen<strong>de</strong>, <strong>ein</strong> Glaubenskurs statt, bei <strong>de</strong>m mit vielen<br />

<strong>Ehrenamt</strong>lichen in <strong>de</strong>r Jugendarbeit in <strong>de</strong>n Pfarreien und<br />

vielen Interessierten, die noch nichts und niemals etwas<br />

von Gott gehört haben, <strong>de</strong>r Sehnsucht nach mehr Leben<br />

nachgegangen wird.<br />

Das CRUX ist in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen<br />

Monaten zu <strong>ein</strong>em<br />

Ort <strong>de</strong>r Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

gewachsen, zu <strong>de</strong>m<br />

viele junge Leute<br />

gerne <strong>auf</strong>brechen. Vor<br />

allen Dingen sonntags<br />

ist hier rund um die<br />

Stadtjugendmesse <strong>ein</strong><br />

Ort <strong>de</strong>r Möglichkeiten<br />

entstan<strong>de</strong>n: Vom<br />

60<br />

Kontakt<br />

Stadtjugendseelsorger Dominik Meiering<br />

dominik.meiering@crux-koeln.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r Jugendreferentin Miriam Siman<br />

miriam.siman@crux-koeln.<strong>de</strong><br />

61<br />

Café angefangen, über das<br />

Bibelgespräch bis hin zum<br />

gemütlichen Absacker-<br />

Bierchen nach <strong>de</strong>r Messe,<br />

treffen sich hier auch<br />

Firmgruppen, Schulklassen<br />

o<strong>de</strong>r Verbandsgruppen,<br />

die hier mal „Kirche an<strong>de</strong>rs“<br />

schnuppern wollen o<strong>de</strong>r<br />

sich hier vernetzen.<br />

Es wird wesentlich<br />

vom ehrenamtlichen<br />

Engagement und <strong>de</strong>r<br />

I<strong>de</strong>envielfalt vieler junger<br />

Leute abhängen, dass<br />

dieser Ort zu <strong>ein</strong>em<br />

Erlebnisort von Glaube<br />

und Kirche wer<strong>de</strong>n kann,<br />

an <strong>de</strong>m auch Jugendliche<br />

und junge Menschen sich<br />

zuhause fühlen können.<br />

Sei dabei, schnupper mal<br />

r<strong>ein</strong> und mach Dir selbst <strong>ein</strong><br />

Bild.<br />

Taizé in <strong>Köln</strong><br />

Mit jungen<br />

Leuten<br />

<strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Suche nach Ruhe<br />

und Sinn.<br />

Als sich vor über 60 Jahren <strong>ein</strong> junger Mann mit Namen<br />

Frère Roger Schutz <strong>auf</strong> <strong>ein</strong>em Hügel in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />

Dorf im französischen Burgund nie<strong>de</strong>rließ, hätte damals<br />

niemand gedacht, dass daraus <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e große neue<br />

Inspiration für das Leben <strong>de</strong>r Kirche erwachsen wür<strong>de</strong>.<br />

Seit Jahrzehnten bereits steht Taizé für <strong>ein</strong>en Ort, an<br />

<strong>de</strong>m man sich trifft (zu bestimmten Zeiten sind in Taizé<br />

über 4.000 junge Menschen gleichzeitig anzutreffen) und<br />

austauscht, ins Gespräch kommt über Gott und die Welt,<br />

mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r betet und singt, mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r schweigt und<br />

hofft.<br />

In <strong>de</strong>r Stadt <strong>Köln</strong> gibt es <strong>ein</strong> vielfältiges Engagement<br />

in Zusammenhang mit Taizé. Das Jugendpastorale<br />

Zentrum CRUX, die Stadtjugendseelsorge in <strong>Köln</strong> und die<br />

Katholische Jugend St. Agnes haben es sich <strong>auf</strong> die Fahne<br />

geschrieben, je<strong>de</strong>s Jahr <strong>ein</strong>ige regelmäßige Angebote<br />

rund um Taizé anzubieten. Zweimal geht es <strong>auf</strong> Fahrt: In<br />

<strong>de</strong>r Osterwoche, von Ostermontag bis Weißen Sonntag,<br />

fahren immer wenigstens 50 junge Leute nach Taizé,<br />

um dort <strong>ein</strong>e Woche am Internationalen Jugendtreffen<br />

teilzuhaben.<br />

Über Silvester geht es je<strong>de</strong>s Jahr zu <strong>de</strong>n Europäischen<br />

Jugendtreffen von Taizé, die je<strong>de</strong>s Jahr in <strong>ein</strong>er an<strong>de</strong>ren<br />

europäischen Metropole stattfin<strong>de</strong>n. So waren in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Jahren aus <strong>Köln</strong> jeweils <strong>ein</strong> Bus voll<br />

erJugendlicher in Posen (Polen), Brüssel (Belgien) o<strong>de</strong>r<br />

Genf (Schweiz).


Wer <strong>ein</strong>mal in Taizé war o<strong>de</strong>r an <strong>ein</strong>em Europäischen<br />

Jugendtreffen teilgenommen hat, <strong>de</strong>r weiß „wie Taizé<br />

geht“. Einmal mitgemacht kann man schnell zum<br />

ehrenamtlichen Helfer wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e Vielzahl von<br />

Aufgaben übernehmen kann. Wenn man so will, gehört<br />

das zu <strong>de</strong>n Geheimnissen von Taizé: In großer Einfachheit<br />

und Schlichtheit übernimmt je<strong>de</strong>r <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Aufgabe,<br />

so dass etwas Großes entstehen kann. Das Verrückteste<br />

daran ist: <strong>de</strong>r <strong>Ehrenamt</strong>liche empfin<strong>de</strong>t s<strong>ein</strong> „Amt“ nicht<br />

als Bür<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn als <strong>ein</strong>e Leichtigkeit, als <strong>ein</strong>e Freu<strong>de</strong><br />

am Mittun, als <strong>ein</strong> Mitmachen bei <strong>de</strong>m, was mir und <strong>de</strong>n<br />

an<strong>de</strong>ren Freu<strong>de</strong> macht.<br />

„<strong>Ehrenamt</strong>liche Arbeit“ ist also rund um die<br />

Taizé-Angebote in <strong>de</strong>r Stadt <strong>Köln</strong> überhaupt<br />

k<strong>ein</strong>e Frage! Und je<strong>de</strong>r ist herzlich<br />

<strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n, mitzutun!<br />

Sich <strong>ein</strong>zubringen, ist rund um Taizé <strong>auf</strong><br />

vielfältige Art und Weise möglich: Je<strong>de</strong>n<br />

ersten Sonntag im Monat fin<strong>de</strong>t in St. Agnes das<br />

Taizé-Gebet statt. Ein Chor und <strong>ein</strong> Orga-Team bereiten<br />

diese Gottesdienste immer vor. Man trifft sich um 16:30<br />

Uhr, um die Lie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tages <strong>ein</strong>zustudieren o<strong>de</strong>r um<br />

die Deko mit <strong>de</strong>n berühmten großen orangefarbenen<br />

Segeln und <strong>de</strong>m Kerzenmeer, das die Kreuzesikone<br />

beleuchtet, <strong>auf</strong>zubauen. Hier kann je<strong>de</strong>r gebraucht<br />

wer<strong>de</strong>n: Vom kreativen Hochseilspezialisten, <strong>de</strong>r die<br />

Tücher in die höchsten Höhen schwingt, bis hin zum<br />

Techniker, <strong>de</strong>r die Musik- und Übertragungsanlage<br />

für <strong>de</strong>n Chor und die Instrumentalisten <strong>auf</strong>baut<br />

und regelt. Aber auch <strong>ein</strong>fache Dienste, wie Kerzen<br />

anzün<strong>de</strong>n und Blumen<strong>de</strong>ko vorbereiten, gehören zu <strong>de</strong>n<br />

allmonatlichen Aufgaben.<br />

Es ist erstaunlich: Das Gebet trägt sich selber, die<br />

Vorbereitung <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Texte und Fürbitten,<br />

<strong>de</strong>s Abl<strong>auf</strong>es und <strong>de</strong>r Organisation liegt vollständig<br />

in <strong>de</strong>r Hand junger ehrenamtlicher Leute, die hier<br />

<strong>ein</strong>en Ort gefun<strong>de</strong>n haben, an <strong>de</strong>m sie ihr Christs<strong>ein</strong><br />

mit viel Aufmerksamkeit für Gott leben können. Im<br />

Mittelpunkt <strong>de</strong>r Spiritualität von Taizé stehen das<br />

immer wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>, sich wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong> Gebet<br />

und die Stille <strong>–</strong> Erfahrungen <strong>de</strong>r Einfachheit im<br />

Glauben und im Gebet, die oftmals in <strong>de</strong>n normalen<br />

Sonntagsgottesdiensten vermisst wer<strong>de</strong>n. Nicht zuletzt<br />

<strong>de</strong>shalb gibt es seit drei Jahren daher je<strong>de</strong>n ersten<br />

Sonntag im Monat März <strong>ein</strong>en „Tag wie in Taizé“. Nach<br />

<strong>ein</strong>er morgendlichen Messfeier in St. Agnes wer<strong>de</strong>n<br />

anschließend unterschiedlichste Workshops angeboten,<br />

die vom „Fensterbil<strong>de</strong>r gestalten“ über „Taizé-Lie<strong>de</strong>r<br />

lernen“ und „Bibelgespräche mit<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r führen“<br />

bis hin zum „Taizé-Bänkchen bauen“, „sich über Stille<br />

und Gebet austauschen“ und „Ikonen selber malen“<br />

reichen. Ebenso wie mit diesem „Tag wie in Taizé“<br />

versuchen die <strong>Ehrenamt</strong>lichen auch mit <strong>de</strong>r „Nacht<br />

<strong>de</strong>r Lichter“ an je<strong>de</strong>m ersten Sonntag im Monat<br />

November für die Einfachheit und Stille im<br />

Gottesdienst <strong>de</strong>r Spiritualität von Taizé zu werben.<br />

Die Nacht <strong>de</strong>r Lichter, die mit über 2.000 jungen<br />

Leuten die Kirche St. Agnes regelmäßig randvoll füllt,<br />

ist <strong>ein</strong> großer Gottesdienst. Ein Abendgebet, das<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>ein</strong>la<strong>de</strong>nd für junge Leute ist, die vielleicht<br />

noch wenig Erfahrung mit Gebet o<strong>de</strong>r Gott gemacht<br />

haben. Wer sich hier engagiert, wird nicht nur selbst die<br />

Erfahrung machen, wie Gott in <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Stille und in<br />

<strong>ein</strong>em Augenblick <strong>de</strong>r Ruhe das Herz in Ruhe versetzen<br />

kann, er wird selbst zu <strong>ein</strong>em lebendigen Zeugnis dieser<br />

Ruhe und <strong>de</strong>r Gegenwart Gottes, die die Herzen <strong>de</strong>r<br />

Menschen verän<strong>de</strong>rt.<br />

Mach mit, schnupper mal r<strong>ein</strong><br />

und schau mal, ob das etwas für Dich wäre.<br />

Auch Instrumentalisten sind herzlich willkommen!<br />

Kontakt<br />

Stadtjugendseelsorger Dominik Meiering<br />

dominik.meiering@taize-koeln.<strong>de</strong><br />

62 63<br />

ju.time<br />

Der jugendpastorale Ausgangspunkt für<br />

junge Kirche im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis<br />

WIR GLAUBEN GEMEINSAM<br />

ju.time will sich mit Euch <strong>auf</strong> die Suche nach Jesus<br />

Christus begeben, ihn berührbar machen und Euch <strong>auf</strong><br />

Eurem Glaubensweg und <strong>de</strong>r Suche nach Eurer eigenen<br />

Spiritualität unterstützen.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam heißt, sich begeistern<br />

zu lassen von unserem Glauben<br />

und <strong>de</strong>r Art, ihn zu feiern und<br />

zu leben. Mitre<strong>de</strong>n dürfen,<br />

wie <strong>ein</strong> Leben im Glauben<br />

aussehen und gefeiert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Gem<strong>ein</strong>same<br />

Wache an Gründonnerstag,<br />

Feier <strong>de</strong>r Osterliturgie und<br />

Christmette sind nur <strong>ein</strong> Teil<br />

<strong>de</strong>s liturgischen Angebots von<br />

ju.time.<br />

WIR KOMMEN ZU EUCH<br />

Unser Programm fin<strong>de</strong>t zum <strong>ein</strong>en zentral in Frechen<br />

an St. Severin statt und zum an<strong>de</strong>ren an verschie<strong>de</strong>nen<br />

Orten im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis als <strong>de</strong>zentrales Angebot bei<br />

Euch in <strong>de</strong>n Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong>n. ju.time entwickelt innovative<br />

und exemplarische Projekte rund um vielfältige Themen.<br />

Wir sehen Euer ehrenamtliches Engagement vor Ort und<br />

wollen Euch in dieser Arbeit unterstützen und fortbil<strong>de</strong>n.<br />

So gibt es zum Beispiel die „Mitmachaktion“, die Euch,<br />

Euren Firmlingen und Gruppenmitglie<strong>de</strong>rn anschaulich<br />

in Eurer Kirche die sieben Sakramente näher bringt.<br />

So, 18.04.10, 18:00 Uhr | LiTOURgie<br />

So, 09.05.10, 18:00 Uhr | LiTOURgie<br />

So, 13.06.10, 18:00 Uhr | LiTOURgie<br />

Mit LiTOURgie kommt die Kreisjugendmesse zu Euch<br />

ins Dekanat. Wir bringen <strong>de</strong>n Priester, die Musik und<br />

<strong>ein</strong>e gleichbleiben<strong>de</strong> Rahmengestaltung mit und feiern<br />

zusammen mit Euch vor Ort <strong>ein</strong>e jugendgemäße Messe.<br />

In <strong>de</strong>r Aktion „Geistesblitze“ veranstaltet ju.time mit Euch<br />

und Euren Jugendseelsorgern beson<strong>de</strong>re Gottesdienste<br />

an beson<strong>de</strong>ren Orten in <strong>de</strong>r Zeit vor Pfingsten. Lasst<br />

Euch vom Geist erfüllen!<br />

MIT EUCH IN EINE NEUE RICHTUNG<br />

Ihr seid bei ju.time herzlich willkommen.<br />

Gerne kann je<strong>de</strong>/r mitmachen,<br />

s<strong>ein</strong>e I<strong>de</strong>en <strong>ein</strong>bringen und<br />

die Angebote von ju.time mit<br />

gestalten. Mitmachen heißt aber<br />

auch, <strong>ein</strong>fach mal kund tun, was<br />

Spiritualität und Glaube für Dich<br />

und D<strong>ein</strong>e Freun<strong>de</strong> heißt.<br />

<strong>Ehrenamt</strong>liche und<br />

Hauptamtliche formen zusammen<br />

<strong>ein</strong> ansprechen<strong>de</strong>s Angebot,<br />

das - in <strong>de</strong>n Pfarreien vor Ort,<br />

<strong>auf</strong> Dekanatsebene o<strong>de</strong>r kreisweit -<br />

Jugendliche anspricht.<br />

Damit ju.time mit Euch lebendig wird<br />

und bleibt, la<strong>de</strong>n wir Interessierte<br />

am 15.04.2010, um 18:30 Uhr<br />

nach ju.time <strong>ein</strong>, um gem<strong>ein</strong>sam<br />

zu sprechen, zu entwickeln<br />

und zu grillen.<br />

Infos bei Kirsten Raaf,<br />

kirsten.raaf@kja.<strong>de</strong><br />

0221 921335-27


Rückblicke<br />

Li TOUR gie | Jugendgottesdienste <strong>auf</strong> Tour.<br />

Seit Oktober 2009 gibt es <strong>ein</strong>e neue<br />

Form von Jugendgottesdiensten<br />

im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis. Ein Team von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

<strong>de</strong>r Katholischen Jugendfachstelle<br />

<strong>Köln</strong>, unterstützt von Jugendlichen<br />

sowie vier Priestern, reist durch <strong>de</strong>n Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis, um<br />

beson<strong>de</strong>re Gottesdienste mit Jugendlichen zu feiern.<br />

Am Sonntag, <strong>de</strong>n 21. Februar machte die Tour um 18:00<br />

Uhr Station in Kerpen in St. Martinus in <strong>de</strong>r Stiftsstraße.<br />

„Der Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis ist so groß und hat beson<strong>de</strong>rs<br />

verkehrstechnisch betrachtet k<strong>ein</strong> richtiges<br />

Zentrum“, sagt Christiane Heite von <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Jugendfachstelle. „Wir machen mit unseren<br />

Jugendgottesdiensten daher die Tournee durch <strong>de</strong>n<br />

ganzen Kreis. Wir sind da, wo wir gebraucht wer<strong>de</strong>n, und<br />

es ist schön, zu sehen, wie viel Spaß die Gottesdienste<br />

<strong>de</strong>n Jugendlichen machen“<br />

Zum optischen Markenzeichen ist <strong>ein</strong>e<br />

Lichtinstallation gewor<strong>de</strong>n, wodurch in<br />

<strong>de</strong>n Kirchen <strong>ein</strong>e beson<strong>de</strong>re Stimmung<br />

erzeugt wird. Über <strong>de</strong>m Altar hing<br />

am Sonntag <strong>ein</strong> überdimensionales<br />

Fragezeichen. „Das steht für die vielen<br />

Fragen, mit <strong>de</strong>nen wir uns in unserem Glauben<br />

aus<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>rsetzen müssen“, erläutert Pfarrer Berthold<br />

Wolff, <strong>de</strong>r die Messe in Kerpen zelebriert hat. „Das<br />

gem<strong>ein</strong>same Fin<strong>de</strong>n von Antworten ist für mich <strong>ein</strong><br />

Schwerpunkt katholischer Jugendarbeit.“<br />

Die beson<strong>de</strong>re Atmosphäre, die im abgedunkelten<br />

Kirchenraum in St. Martinus herrschte wur<strong>de</strong> unterstützt<br />

durch die Mitwirkung <strong>de</strong>r Band Giant Soul, <strong>de</strong>r es gelang<br />

durch Gospelklänge die Wirkung <strong>de</strong>r Feier zu verstärken.<br />

„Es geht hier aber nicht um Show und Event“, m<strong>ein</strong>t<br />

Pfarrer Wolff, „wir schaffen über die Symbolik <strong>ein</strong>e<br />

Stimmung, die die Aus<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>rsetzung mit Leben und<br />

Glauben för<strong>de</strong>rt“.<br />

Die Tour zeigt Erfolg.<br />

Die Kirche war voll besetzt,<br />

vor allem mit Jugendlichen.<br />

Menschen verbin<strong>de</strong>n<br />

Generalvikar weiht CRUX-Café <strong>ein</strong><br />

<strong>Köln</strong>. Ein offener Ort soll es s<strong>ein</strong>, an <strong>de</strong>m ich<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft erleben, Freun<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n und mich<br />

über Gott und die Welt austauschen kann; <strong>ein</strong> Ort,<br />

an <strong>de</strong>m Kirche für junge Leute lebendig wird, selbst<br />

wenn manche seit <strong>de</strong>r Erstkommunion nicht mehr<br />

in <strong>ein</strong>er Kirche waren <strong>–</strong> die Erwartungen an das<br />

neue Jugendpastorale Zentrum in <strong>Köln</strong> sind groß…<br />

Doch die ersten Eindrücke sind min<strong>de</strong>stens ebenso<br />

vielversprechend! Am Samstag, 6. Februar, hat<br />

Generalvikar Dr. Dominik Schwa<strong>de</strong>rlapp die neuen<br />

Räume <strong>ein</strong>gesegnet und das CRUX, so heißt das<br />

Zentrum, damit offiziell eröffnet.<br />

„Es sah wahnsinnig aus“, erinnert sich Marianne<br />

Klöppel vom Kirchenvorstand von St. Severin in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Köln</strong>er Südstadt. Am 24. September 2004 hatte sich<br />

<strong>de</strong>r Turm von St. Johann Baptist im Zuge <strong>de</strong>s U-Bahn-<br />

Baus dramatisch geneigt und als „schiefer Turm von<br />

<strong>Köln</strong>“ Berühmtheit erlangt. Doch statt <strong>de</strong>n Turm<br />

abzubrechen, entschied sich das <strong>Erzbistum</strong> <strong>Köln</strong><br />

für <strong>ein</strong>en ‚Aufbruch’. Rund um St. Johann<br />

Baptist ist in <strong>de</strong>n letzten Jahren das CRUX<br />

entstan<strong>de</strong>n, das neue pastorale Angebot<br />

<strong>de</strong>s <strong>Erzbistum</strong>s für junge Menschen in<br />

<strong>Köln</strong>.<br />

Zur Café-Einweihung gibt es Torte:<br />

Stadtjugendseelsorger Dr. Dominik Meiering und<br />

Generalvikar Dr. Dominik Schwa<strong>de</strong>rlapp schnei<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>n ersten Kuchen in <strong>de</strong>n neuen Räumen an.<br />

65<br />

„CRUX steht für das Kreuz. Es ist <strong>ein</strong> Zeichen für Jesus<br />

Christus. Er lädt uns <strong>ein</strong>, Menschen im Glauben mit<br />

Gott und im Leben unter<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r zu verbin<strong>de</strong>n“,<br />

erklärt Stadtjugendseelsorger und BDKJ-Stadtpräses<br />

Dr. Dominik Meiering. Eine enge Verbindung zwischen<br />

Glaube und Alltagsleben ist ihm so wichtig, dass auch<br />

unter <strong>de</strong>m Dach von St. Johann Baptist für bei<strong>de</strong>s Platz<br />

geschaffen wur<strong>de</strong>: Der vor<strong>de</strong>re Teil <strong>de</strong>r Kirche ist schon<br />

im vergangenen Sommer als Jugendkirche eröffnet<br />

wor<strong>de</strong>n, im hinteren Teil <strong>de</strong>r Kirche weihte Generalvikar<br />

Schwa<strong>de</strong>rlapp nun das Café und <strong>ein</strong>en Gruppenraum<br />

<strong>ein</strong>. Der Generalvikar zeigte sich überzeugt, dass das<br />

Geld für <strong>de</strong>n Umbau gut investiert sei. Er sagte: „Ich habe<br />

die ganz feste Hoffnung, dass dies <strong>ein</strong> lebendiger Ort<br />

wird; <strong>ein</strong> Zentrum, wo Jugendliche zusammenkommen,<br />

um <strong>auf</strong>zutanken.“ Das konnten die vielen jugendlichen<br />

Gäste, die nach <strong>de</strong>r offiziellen Eröffnung im neuen<br />

Café <strong>ein</strong>e Party feierten, nur bestätigen. Hannah<br />

etwa berichtete: „Ich schöpfe hier Kraft <strong>–</strong><br />

auch für das Engagement in m<strong>ein</strong>er<br />

Heimatpfarrei.“ Während dort oft nur<br />

wenige junge Menschen seien, kämen zu<br />

je<strong>de</strong>r Stadtjugendmesse mehr als 100<br />

Jugendliche. Diese Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

fin<strong>de</strong>t auch Markus „wun<strong>de</strong>rbar“. „Das<br />

gibt <strong>ein</strong>en starken Halt.“<br />

Der Sonntag steht <strong>de</strong>rzeit im<br />

Mittelpunkt <strong>de</strong>s CRUX-Programms:<br />

Nach <strong>ein</strong>em gem<strong>ein</strong>samen<br />

Mittagessen gibt es mal<br />

Bibelimpulse und Austauschrun<strong>de</strong>n,<br />

mal schaut man zusammen <strong>ein</strong>en<br />

Film o<strong>de</strong>r macht Spaziergänge, bevor


dann <strong>–</strong> außer am ersten Sonntag im Monat <strong>–</strong><br />

um 18 Uhr die Stadtjugendmesse gefeiert wird.<br />

Das neue Café soll nun die Gelegenheit zu<br />

noch mehr Begegnungen bieten, aber auch <strong>ein</strong><br />

Ort s<strong>ein</strong>, wo Sprachkurse, Gitarren-Workshops<br />

o<strong>de</strong>r Ausstellungen von jungen Künstlern<br />

stattfin<strong>de</strong>n können. „Außer<strong>de</strong>m können sich<br />

die Verbän<strong>de</strong> dort wun<strong>de</strong>rbar treffen“, freut<br />

sich die <strong>Köln</strong>er BDKJ-Stadtvorsitzen<strong>de</strong> Lena<br />

Geuenich.<br />

Auch sonst sei man beim Café-Programm offen<br />

für alle Anregungen von jungen Leuten, betont<br />

Dominik Meiering: „CRUX ist das, was Ihr d´raus<br />

macht.“<br />

Menschen im Glauben mit Gott<br />

und im Leben unter<strong>ein</strong>an<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>n<br />

soll das neue Café am CRUX in <strong>Köln</strong>,<br />

das Generalvikar Dr. Dominik Schwa<strong>de</strong>rlapp<br />

am 6. Februar <strong>ein</strong>segnete.<br />

Der “Einblick” ist <strong>ein</strong>e Zeitschrift für alle <strong>Ehrenamt</strong>lichen und<br />

Hauptberuflichen, die in <strong>de</strong>r kirchlichen Jugendarbeit in <strong>de</strong>r<br />

Stadt <strong>Köln</strong> und im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis tätig sind.<br />

Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt<br />

die M<strong>ein</strong>ung <strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r.<br />

Unsere aktuellen Veranstaltungshinweise fin<strong>de</strong>n Sie im Internet unter:<br />

www.fachstelle-mitte.kja.<strong>de</strong><br />

Herausgeber<br />

Katholische Jugendfachstelle <strong>Köln</strong><br />

V.i.S.d.P.<br />

Georg Spitzley<br />

Fachstellenleiter<br />

Redaktion<br />

Hans Hubert Keller<br />

Clementine Kipshoven<br />

Miriam Siman<br />

Martin Heim<br />

Wilhelm Gerber<br />

Postanschrift<br />

An St. Katharinen 5<br />

50678 <strong>Köln</strong><br />

Telefon 0221 921335 - 0<br />

Fax 0221 921335 - 6<br />

Ausblicke<br />

67


Ausblicke<br />

Geistesblitze <strong>–</strong> außergewöhnliche Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten.<br />

In je<strong>de</strong>m Dekanat im Rh<strong>ein</strong>-Erft-Kreis fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Woche vor Pfingsten <strong>ein</strong> Jugendgottesdienst statt.<br />

Du bist herzlich <strong>ein</strong>gela<strong>de</strong>n, Dich vom Heiligen Geist erfüllen zu lassen und gem<strong>ein</strong>sam mit an<strong>de</strong>ren<br />

Jugendlichen aus d<strong>ein</strong>em Dekanat Gottesdienst an so ungewöhnlichen Orten wie <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Park<strong>de</strong>ck<br />

<strong>de</strong>s Hürthparks o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Feuerwehr in Türnich/Balkhausen zu feiern.<br />

17. Mai Brühl wird bekanntgegeben<br />

18. Mai Wesseling Rh<strong>ein</strong>forum Wesseling, <strong>Köln</strong>er Straße 38 18:00<br />

19. Mai Kerpen Halle <strong>de</strong>s Löschzugs Türnich/Balkhausen 19:00<br />

20. Mai Hürth Park<strong>de</strong>ck Hürthpark 18:00<br />

22. Mai Bergheim Georgskapelle, Fußgängerzone<br />

Hauptstraße/Ecke Klosterstraße 18:00<br />

68<br />

Sakramente | Zeichen <strong>de</strong>r Liebe Gottes <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Lebensweg<br />

ju.time ist in <strong>de</strong>r Zeit vom 12. April bis 25. April 2010 mit dieser Mitmachaktion<br />

zu Gast in <strong>de</strong>r Kirche St. Audomar in Frechen, <strong>Köln</strong>er Str. 3<br />

Öffnungszeiten in St. Audomar in Frechen:<br />

Beginn: Montag, 12. April 2010<br />

En<strong>de</strong>: Sonntag, 25. April 2010<br />

In dieser Zeit la<strong>de</strong>n wir Schulklassen und interessierte Gruppen herzlich <strong>ein</strong>. Damit wir uns auch ganz<br />

<strong>auf</strong> Ihre Gruppe konzentrieren können, ver<strong>ein</strong>baren Sie bitte <strong>ein</strong>en Termin mit uns. Informationen und<br />

Anmeldungen bei Christiane Heite unter0221 <strong>–</strong> 921335 29 o<strong>de</strong>r per Mail an christiane.heite@kja.<strong>de</strong><br />

Allgem<strong>ein</strong>e Öffnungszeiten: Montag, 12.4. bis Mittwoch, 14.4. von 16:00 bis 18:00 Uhr<br />

Montag, 19.4. bis Freitag, 23.4. von 16:00 bis 18:00 Uhr<br />

Sonntag, 25.4. von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr


Ausblicke<br />

Wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Veranstaltungen...<br />

| Stadtjugendmesse<br />

je<strong>de</strong>n Sonntag, außer <strong>de</strong>m 1. Sonntag im Monat <strong>–</strong> 18:00 Uhr,<br />

anschließend gemütliches Beisammens<strong>ein</strong><br />

11. April, 18. April, 25. April, 9. Mai, 16. Mai, 23. Mai, 30. Mai, 13. Juni, 20. Juni, 27. Juni, 11. Juli,<br />

18. Juli, 25. Juli<br />

CRUX-Kirche St. Johann Baptist<br />

| Abendmesse mit <strong>de</strong>n Dienerinnen <strong>de</strong>s Evangeliums<br />

je<strong>de</strong>n Donnerstag um 18:30 Uhr, anschließend gemütlicher Austausch<br />

8. April, 15. April, 22. April, 29. April, 6. Mai, 13. Mai, 20. Mai, 27. Mai, 10. Juni, 17. Juni, 24. Juni,<br />

1. Juli, 8. Juli, 15. Juli, 22. Juli<br />

CRUX-Kirche St. Johann Baptist<br />

| Taizégebet<br />

je<strong>de</strong>n 1. Sonntag im Monat um 18:00 Uhr in St. Agnes<br />

4. April, 2. Mai, 6. Juni, 4. Juli<br />

St. Agnes (Neusser Platz, 50670 <strong>Köln</strong>, KVB Ebertplatz)<br />

| Nightfever<br />

in <strong>de</strong>r Regel je<strong>de</strong>n 3. Samstag im Monat ab 18:00 Uhr bis 24 Uhr im <strong>Köln</strong>er Dom<br />

17. April, 22. Mai, 19. Juni<br />

| <strong>Himmel</strong>wärts<br />

Gebet um geistliche Berufungen im CRUX<br />

in <strong>de</strong>r Regel je<strong>de</strong>n 3. Mittwoch im Monat<br />

um 19 Uhr<br />

21. April, 19. Mai, 16. Juni<br />

CRUX-Kirche St. Johann Baptist<br />

| CRUX-Impuls <strong>–</strong> Bibelgespräch und Austausch <strong>–</strong><br />

je<strong>de</strong>n letzten Sonntag im Monat im CRUX<br />

(25. April, 30.Mai, 27. Juni)<br />

CRUX-Kirche St. Johann Baptist<br />

Außer<strong>de</strong>m gibt es <strong>ein</strong>e Fülle von Angeboten,<br />

die sich nach und nach durch Euer Engagement<br />

ergeben: <strong>ein</strong>en Gitarrenkurs, <strong>ein</strong>en Spanischkurs,<br />

<strong>ein</strong>en Glaubenskurs, <strong>ein</strong>en Tanzkurs …<br />

Schau mal <strong>auf</strong> www.crux-koeln.<strong>de</strong><br />

Aktuelle Termine und Veranstaltungen<br />

71<br />

5. April <strong>–</strong> 11. April Taizéfahrt<br />

12. April Start „Was glaubst Du?“ <strong>–</strong> Glaubenskurs am CRUX,<br />

Acht Montagaben<strong>de</strong> und <strong>ein</strong> Wochenen<strong>de</strong>,<br />

weitere Infos unter www.crux-koeln.<strong>de</strong><br />

17. April 14:00-20:00 Uhr CRUX Aktion<br />

18. April 15:00 Uhr Ministrantenforum<br />

23. April Politissimo <strong>–</strong> die Politinfotainmentveranstaltung <strong>de</strong>s BDKJ<br />

mit Landtagspolitikern zur Landtagswahl am Rh<strong>ein</strong>ufer<br />

30. April <strong>–</strong> Samstag, 1. Mai Altenberger Licht <strong>–</strong> weitere Infos unter www.kja.<strong>de</strong><br />

6. Mai Start <strong>de</strong>s Chorprojekts am CRUX <strong>–</strong> gem<strong>ein</strong>sames Singen<br />

an vier Donnerstagaben<strong>de</strong>n um 19:30 Uhr (Donnerstag, 6., 13., 20. und 27. Mai),<br />

Generalprobe am 29. Mai, von 13 bis 17 Uhr, Singen im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Stadtjugendmesse am 30. Mai <strong>–</strong> weitere Infos unter www.crux-koeln.<strong>de</strong><br />

8. Mai 14:30-24:00 Uhr Maiwallfahrt <strong>de</strong>r Kath. Jugend <strong>Köln</strong> nach Altenberg<br />

15./16. Mai Erste Hilfe Kurs <strong>de</strong>s BDKJ in Kooperation mit <strong>de</strong>n Maltesern<br />

weitere Infos unter www.bdkj-koeln.<strong>de</strong><br />

21.-24. Mai Camping-Kirche <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Campingplatz in Ni<strong>de</strong>ggen<br />

30. Mai 16:00-18:00 Uhr CRUX Impuls <strong>–</strong> Bibelimpuls und Austausch<br />

03. Juni 10:00 Uhr Fronleichnamsprozession am Dom<br />

15.-18. Juli Altenberg Camp <strong>–</strong> weitere Infos unter www.kja.<strong>de</strong><br />

26. Juli <strong>–</strong> 8. August „Los Wochos“ <strong>–</strong> Spanienfahrt <strong>de</strong>s CRUX und <strong>de</strong>s BDKJ<br />

Das CRUX-Café wird nach <strong>de</strong>n Osterferien geöffnet.<br />

Mittwochs von 18 bis 22 Uhr,<br />

freitags und sonntags von 14 bis 22 Uhr.<br />

Schaut mal r<strong>ein</strong> und trefft nette Leute …<br />

Während <strong>de</strong>r WM begleiten wir im CRUX Deutschland bis zum Schluss <strong>–</strong><br />

viele Spiele <strong>auf</strong> Großl<strong>ein</strong>wand im Café …<br />

Alle Veranstaltungen, soweit nicht an<strong>de</strong>rs angegeben,<br />

in <strong>de</strong>r CRUX-Kirche St. Johann Baptist,<br />

An Zint Jan 1 50678 <strong>Köln</strong>, KVB Severinstraße

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