Mitgliederoase - Wirtschaftsförderung Hamm
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Foto: © Feußner, <strong>Hamm</strong><br />
März 2009<br />
Wirtschaft<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong> informiert<br />
Interview: Wiedenmann<br />
Portrait: Mense<br />
N&N: Sparkasse, Internet<br />
T&T: Förderung in Zeiten der Krise<br />
News: NRW-Tag 2009 in <strong>Hamm</strong><br />
Das Unternehmen Mense wächst. Eigentümer Peter Mense und Geschäftsführer Ludwig Brinkkötter zeigen Eberhard Wiedenmann, Geschäftsführer der<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong>, die neuen Hallen in Uentrop<br />
Starker Mittelstand schafft Krisensicherheit<br />
<strong>Hamm</strong> ist keine Insel der Glückseligen.<br />
Die durch die Bankenkrise ausgelösten<br />
Einbrüche bereiten auch der heimischen<br />
Wirtschaft Sorgen. Doch wir haben gute<br />
Gründe, optimistisch in die Zukunft<br />
zu schauen, und dies ist kein Zufall. Nun<br />
zahlt sich aus, was in der Vergangenheit<br />
geschaffen wurde: eine vorausschauende<br />
Planung und Flächenentwicklung, das unablässige<br />
Bemühen um Hochschulen und<br />
nicht zuletzt die Schaffung von guten und<br />
vertrauensvollen Netzwerken zwischen<br />
Unternehmen, Banken und <strong>Wirtschaftsförderung</strong>.<br />
In den vergangenen zehn Jahren hatte<br />
unsere Stadt vor allem ein Pfund, mit dem<br />
wir wuchern konnten: attraktive, schnell<br />
vermarktbare Gewerbeflächen. Auf dieser<br />
Basis war es gut und richtig, die vorhandenen<br />
Möglichkeiten zu ergreifen.<br />
Wichtige mittelständische Neuansiedlungen<br />
und Expansionen in den Gewerbeparks<br />
in Rhynern und Uentrop sind daraus<br />
entstanden. In Rhynern besteht nach<br />
dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts<br />
in Münster nun Rechtssicherheit, der geänderte<br />
Bebauungsplan ist rechtens. Delta<br />
Stahl wurde in seinem Vertrauen bestätigt.<br />
Tedi hat seine Ausbaupläne bislang<br />
auch in Dortmund nicht umgesetzt.<br />
Im Gewerbegebiet Uentrop hat die Firma<br />
Mense Dienstleistung Industrieverpackungen<br />
ihre Produktions- und Lagerkapazitäten<br />
deutlich ausgeweitet. Noch<br />
im vergangenen Monat wurden neue<br />
Mitarbeiter eingestellt. DuPont wird dem<br />
Standort – trotz schmerzlicher Einschnitte<br />
– treu bleiben. Dies alles sind gute Nachrichten<br />
der Gegenwart.<br />
Wir stehen am Beginn einer neuen Phase.<br />
Die Aufgabe der kommenden zehn Jahre<br />
wird es sein, <strong>Hamm</strong> zu einem Wissensstandort<br />
aufzubauen. Auch in dieser Hinsicht<br />
gibt es erste Erfolge, die belegen,<br />
dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die<br />
neue Fachhochschule <strong>Hamm</strong>-Lippstadt<br />
wird insgesamt etwa 250 neue Arbeitsplätze<br />
schaffen. Alle Absolventen des<br />
ersten Jahrgangs der privaten SRH Fachhochschule<br />
<strong>Hamm</strong> haben einen Job bekommen.<br />
Hieran weiterzuarbeiten, wird<br />
die Herausforderung der Zukunft sein.<br />
Es grüßt Sie herzlichst<br />
Ihr<br />
Eberhard Wiedenmann
Fotos: © Feußner, <strong>Hamm</strong><br />
„Mit einer engagierten Mann<br />
Im Juli wird Eberhard Wiedenmann die<br />
Geschäftsleitung der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
<strong>Hamm</strong> an seinen Nachfolger übergeben.<br />
Im Interview spricht er über die<br />
großen Herausforderungen und die<br />
kleinen Alltäglichkeiten seiner Arbeit.<br />
Herr Wiedenmann, wie lange stehen Sie<br />
der Wirtschafsförderung <strong>Hamm</strong> nun<br />
schon als Geschäftsführer vor?<br />
Am 31. Oktober 2009 werde ich in Pension<br />
gehen. Da ich noch Urlaub habe, werde<br />
ich meinen Schreibtisch hier im Juli<br />
räumen. Das sind 31 Jahre Dienstzeit, damit<br />
gehöre ich zum Urgestein der Stadt<br />
<strong>Hamm</strong>. Im April 1978 habe ich eine Stellung<br />
als Referent des Oberstadtdirektors<br />
angetreten. Dann leitete ich den Maxi-<br />
Park und schließlich seit zwölf Jahren die<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong>.<br />
Am Anfang Ihrer Zeit bei der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
stand die Umwandlung<br />
eines städtischen Dezernats in eine<br />
GmbH. Wie wichtig war die Gründung<br />
der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft<br />
mbH?<br />
Bevor die GmbH gegründet wurde, gab<br />
es eine schwierige Interimsphase. Es war<br />
höchste Zeit, dass man die Dinge organisatorisch<br />
in den Griff bekam. Ob das eine<br />
GmbH ist oder ein Dezernat, ist eigentlich<br />
sekundär. Wichtig ist, dass man für<br />
die Menschen, die bestrebt sind, das<br />
Ding gemeinsam nach vorn zu bringen,<br />
die bestmögliche Organisation schafft.<br />
Man muss wissen, was man will, und<br />
dann muss man tatkräftig drangehen.<br />
Die Politik muss natürlich auch mitmachen,<br />
ohne die geht es nicht. Man muss<br />
die Freiheit und das Vertrauen haben,<br />
Dinge in Bewegung zu setzen. Durch die<br />
Organisationsform als Gesellschaft wurde<br />
schnelleres Handeln möglich gemacht.<br />
Welche Herausforderungen prägten<br />
dann Ihre Arbeit?<br />
Als wir angetreten sind, waren wir bei<br />
einer Arbeitslosenquote von 13, 14 Prozent.<br />
In dieser Situation konzentrierten<br />
wir uns auf die Ansiedlung von Unternehmen,<br />
die Unternehmensbetreuung<br />
und die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsförderung.<br />
Wir verfolgten einen<br />
ganzheitlichen Ansatz und entwickelten<br />
das JobCenter als Abteilung der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>.<br />
Mittlerweile ist es verselbstständigt,<br />
und das Konzept hat mit<br />
den 63 Optionskommunen Eingang gefunden<br />
in die deutsche Arbeitsmarktpolitik.<br />
Doch ohne Unternehmen gibt es<br />
keine Arbeitsplätze. Wichtig ist es, Ansiedlungen<br />
und vor allem die Bestandspflege<br />
voranzutreiben. Man muss das<br />
Defizit, das sich durch den Strukturwandel<br />
aufgetan hat – das Wegbrechen des<br />
Bergbaus, das Schwächeln der Montanindustrie<br />
– durch neue Tätigkeitsfelder<br />
abfedern. Was alles schneller gesagt, als<br />
gemacht ist.<br />
Und wie macht man das?<br />
Zunächst einmal muss man sich klarmachen,<br />
was man in einem bestimmten<br />
Zeitraum realistisch umsetzen kann. Wir<br />
haben einen Lagevorteil durch unsere<br />
exzellente Anbindung an Autobahnen,<br />
Kanal und Schiene. Und wir haben ordentliche<br />
Grundstücke zu einem vernünftigen<br />
Preis, die vorher schon eingekauft<br />
worden waren. Dann sind wir mit<br />
einer engagierten Mannschaft stramm<br />
ans Werk gegangen und konnten Erfolge<br />
einfahren. Und dabei beziehe ich<br />
mich nicht nur auf die großen Ansiedlungen<br />
wie Metro, Edeka, PlusLog, trinkgut<br />
und Claas. Die zurzeit laufende Anzeigen-Kampagne<br />
macht es noch einmal<br />
deutlich: Über 120 kleine und kleinste<br />
Betriebe haben sich in den letzten Jahren<br />
in <strong>Hamm</strong> angesiedelt oder in ihrem<br />
Bestand entwickelt. Etwa 7.000 neue Arbeitsplätze<br />
konnten seit Gründung der<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft geschaffen<br />
werden – zum großen Teil dank<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen.<br />
Welche Anforderungen stellen die Unternehmen<br />
Ihrer Erfahrung nach an die<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong>?<br />
Manche benötigen Fläche, wenn sie expandieren<br />
wollen. Sie nutzen Beratung<br />
und Betreuung. Das fängt bei der Existenzgründung<br />
an, abgestellt auf die verschiedenen<br />
Bedürfnisse von gewerblichen<br />
Gründungen und Dienstleistern.<br />
Aber auch Unternehmen, die in der Entwicklung<br />
stecken, müssen betreut werden.<br />
Dafür haben wir spezielle Angebote<br />
geschaffen, zum Beispiel Weiterbildungsveranstaltungen.<br />
Schließlich brauchen<br />
Unternehmen, die in Schwierigkeiten<br />
Wirtschaft inform März 2009
schaft stramm ans Werk“<br />
stecken, Ansprechpartner. Da müssen wir<br />
moderieren zwischen Unternehmen, Finanzamt<br />
und Banken. Daraus ist die Abteilung<br />
Krisenintervention entstanden,<br />
übrigens die erste Nordrhein-Westfalens.<br />
Da haben wir Pionierarbeit geleistet, wie<br />
auch beim Aufbau eines Netzwerkes zur<br />
Existenzgründung.<br />
Ein Prognos-Gutachten zeichnete <strong>Hamm</strong><br />
als eine der wirtschaftsfreundlichsten<br />
Städte Deutschlands aus. Wie haben Sie<br />
das hingekriegt?<br />
Daran haben viele mitgewirkt. Aufgabe<br />
der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> ist es, die Unternehmen,<br />
die sich für eine Ansiedlung<br />
oder Expansion interessieren, an die<br />
Hand zu nehmen und sie nicht mehr loszulassen.<br />
Man muss sie einladen, mit ihnen<br />
in die letzten Details gehen und ihnen<br />
zeigen, dass man sich darum<br />
kümmert. Manchmal sind es Kleinigkeiten,<br />
die großen Ärger machen. Zum Beispiel<br />
eine Ausschilderung. Wegen irgendeiner<br />
komischen Vorschrift schraubt das<br />
Straßenbauamt Schilder ab, und riesige<br />
beladene Laster landen in Dolberg statt<br />
im Gewerbegebiet, verursachen unnötig<br />
Staub, Lärm und Kosten. Dann müssen<br />
sich die Chefs zusammensetzen, in der<br />
Regel kommt man dann auch zu einer<br />
vernünftigen Einigung. So sieht Bürokratie-Abbau<br />
in der Praxis aus. Das sind Kleinigkeiten,<br />
aber so etwas merken sich die<br />
Unternehmen. Dafür braucht man natürlich<br />
ein Netzwerk, das bis zu den Behördenleitern<br />
und Entscheidungsträgern<br />
reicht. Und man braucht einen direkten<br />
Draht zu den Unternehmern. Nach dem<br />
Wochenende habe ich oft Visitenkarten,<br />
Bierdeckel, Zettel im Geldbeutel, um die<br />
Dinge dann am Montag sofort in Angriff<br />
zu nehmen.<br />
Flächenentwicklung und Unternehmensbetreuung<br />
sind wichtige, aber<br />
nicht die einzigen Aufgabenbereiche<br />
der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>. Welche Erfolge<br />
konnten in anderen Bereichen erzielt<br />
werden?<br />
Wir konnten die Regionalisierung der<br />
Arbeitsmarktpolitik weiter stark vorantreiben,<br />
womit das Einwerben von EU-<br />
Mitteln in gehöriger Höhe verbunden ist.<br />
Die Regionalpolitik ist eine heikle Sache.<br />
Mittlerweile sitzen wir Wirtschaftsförderer<br />
aus Dortmund, Unna und <strong>Hamm</strong> an<br />
einem Tisch und können unverblümt sagen:<br />
Wir können aber die Region nur<br />
ent wickeln, wenn auch in Unna und<br />
<strong>Hamm</strong> neue Entwicklungen eintreten<br />
und nicht nur am Rande die großen Lager<br />
entstehen und im Zentrum die wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse gewonnen<br />
werden. Nur dann kann man gemeinsam<br />
ein höheres Niveau erreichen, was sich<br />
auch darin ausdrückt, dass das Bruttoeinkommen<br />
der Menschen im Kern und am<br />
Rand nicht auseinanderklafft. Darauf<br />
kommt es an. Da sind wir auf dem Weg.<br />
Das Heinrich-von-Kleist-Forum zum Beispiel<br />
wird eine sichtbare Wegmarke sein.<br />
Und natürlich die beiden Hochschulen,<br />
INTERVIEW<br />
für die wir die Voraussetzungen geschaffen<br />
haben.<br />
Wie sehen Ihrer Ansicht nach die Herausforderungen<br />
der Zukunft aus?<br />
Mit den Hochschulen wird jetzt eine andere<br />
Phase eingeläutet. Das wird in den<br />
nächsten Jahren eine der wichtigsten<br />
Aufgaben sein, den Wissensstandort in<br />
der Region mit voranzutreiben. Eine<br />
neue Wissenschaftskultur muss entwickelt<br />
werden. Die hatten wir nicht. Die<br />
SRH kommt jetzt wissenschaftlich in die<br />
Gänge, ist in den Cluster-Vereinigungen<br />
vertreten, gewinnt Wettbewerbe. Die öffentliche<br />
Fachhochschule wird ab 2009 in<br />
die Gänge kommen. Damit sich daraus<br />
mehr entwickelt, An-Institute in <strong>Hamm</strong><br />
entstehen, kleine Betriebe mit hoch qualifizierten<br />
Leuten zu Ideenschmieden<br />
werden, muss noch viel getan werden.<br />
Das wird kein Selbstläufer, sondern große<br />
Anstrengungen von allen Seiten erforderlich<br />
machen.<br />
Was werden Sie ab Juli machen?<br />
Wenn man 30 Jahre lang Gas gegeben<br />
hat, ist man ganz schön ausgepowert.<br />
Erst einmal werde ich einen hoffentlich<br />
schönen Sommer genießen. Golf spielen,<br />
damit wollte ich schon lange beginnen.<br />
Vielleicht werde ich noch die eine oder<br />
andere Beratung anbieten, das wird sich<br />
zeigen.<br />
3
Foto: © Feußner, <strong>Hamm</strong><br />
4<br />
PORTRAIT<br />
Optimales Verpackungsmanagement<br />
Firma Mense mit neuen Produktions- und Lagerhallen<br />
Eigentümer Peter Mense baut sein Unternehmen in Uentrop weiter aus<br />
„Wir planen Wachstum, trotz Wirtschaftskrise.“<br />
Peter Mense, Inhaber der Firma<br />
Mense Dienstleistung Industrieverpackung,<br />
ist optimistisch. Eine zusätzliche<br />
Lagerhalle mit 2.000 m 2 wurde gerade<br />
fertig gestellt, die neue 2.800 m 2 große<br />
Produktionshalle wird voraussichtlich<br />
Ende April bezogen werden können.<br />
Damit werden die Produktionsflächen<br />
am Standort im Gewerbegebiet Uentrop<br />
verdreifacht.<br />
Betrachtet man das Wachstum des Unternehmens<br />
in den letzten Jahren, erscheint<br />
die Investition sogar noch vorsichtig.<br />
Seit dem Jahr 2000 konnte die<br />
Mitarbeiterzahl verfünffacht werden,<br />
allein im vergangenen Jahr verdoppelte<br />
Mense die Zahl der Beschäftigten auf 90.<br />
Zwei weitere kamen noch im Februar<br />
hinzu, 10 – 15 zusätzliche Kräfte sollen<br />
noch in diesem Jahr eingestellt werden.<br />
Auch drei auszubildende Holzmechaniker<br />
werden für das im August beginnende<br />
Lehrjahr noch gesucht.<br />
Das Unternehmen blickt auf eine lange<br />
Tradition zurück. Paul Mense, der Vater<br />
des heutigen Firmeninhabers, gründete<br />
in Ennigerloh einen Zimmereibetrieb. Peter<br />
Mense, gelernter Zimmermann und<br />
Betriebswirt, eröffnete ein zusätzliches<br />
Werk in <strong>Hamm</strong>-Uentrop und entwickelte<br />
das Unternehmen zur heutigen Mense<br />
Dienstleistung Industrieverpackung weiter.<br />
Der Standort in <strong>Hamm</strong> wurde unter<br />
anderem wegen der Synergieeffekte mit<br />
Logistik-Unternehmen wie Claas und<br />
Funke gewählt und ausgebaut.<br />
„Ursprünglich sind wir alle Holzwürmer“,<br />
sagt Peter Mense. Doch das Unternehmen<br />
bietet mittlerweile viel mehr an als<br />
stabile Kisten. Eindrucksvoll ist das Paket,<br />
das Mense für die Faiveley Transport<br />
Witten GmbH schnürte. Faiveley liefert<br />
als französischer Weltmarktführer Brems-<br />
und Kupplungssysteme an Schienen fahrzeughersteller<br />
und Fahrzeugbetrei ber.<br />
Mense wickelt für das Werk in Witten<br />
den gesamten Transport, den kaufmännischen<br />
Versand einschließlich Zollabfertigung,<br />
die Lieferung sämtlicher Verpackungen<br />
wie Holzkisten, Paletten,<br />
Kartonagen und Folienverpackungen sowie<br />
das Einpacken der Waren als Lohnleistung<br />
ab. Durch das Outsourcing erzielte<br />
Faiveley Kosteneinsparungen, was<br />
den deutschen Standort stärkt.<br />
„Wir verkaufen keine Verpackungen,<br />
sondern bieten unseren Kunden eine<br />
maßgeschneiderte Optimierung des gesamten<br />
Verpackungsmanagements an“,<br />
beschreibt der Inhaber das Angebot.<br />
„Alles ist drin! So lautet unser Firmen-<br />
Slogan. Und das bezieht sich eben nicht<br />
nur auf Kisten und Kartons, sondern<br />
auf alle Dienstleistungen im Bereich<br />
Verpackung, die der Kunde wünscht.“<br />
Aus diesem Grund sieht Mense in der<br />
Wirtschafts krise auch weniger eine Bedrohung<br />
als eine Chance für sein Unternehmen.<br />
„Schließlich helfen wir den<br />
Unternehmen bei der Optimierung betrieblicher<br />
Abläufe. Der Bereich Verpackung<br />
wird häufig vernachlässigt, da stecken<br />
teilweise Einsparpotenziale von bis<br />
zu 20 Prozent für unsere Kunden drin.“<br />
Die Lösungen sind so unterschiedlich wie<br />
die Bedürfnisse der Kunden. Manchmal<br />
geht es tatsächlich noch um eine präzise<br />
gebaute Holzkiste. So konnte ein Sanitärausstatter<br />
durch die platzsparende<br />
und sichere Verpackung für Whirl-Pools<br />
den chinesischen Markt erschließen.<br />
Manchmal geht es jedoch auch nur um<br />
den günstigen Einkauf jeder Art von Verpackungsmaterialien.<br />
Um die Qualität zu sichern, legt Mense<br />
großen Wert auf die Personalentwicklung<br />
und eine effektive Unternehmensorganisation.<br />
So übertrug Peter Mense<br />
dem bisherigen Vertriebsleiter und Prokuristen<br />
Ludwig Brinkkötter die Geschäftsführung<br />
der neu gegründeten<br />
Tochterfirma Mense Dienstleistung Exportverpackung<br />
und Logistik GmbH. So<br />
gewinnt Peter Mense den notwendigen<br />
Freiraum für strategische Planungen.<br />
„Einmal in der Woche ziehe ich mich in<br />
mein ruhigeres Büro nach Ennigerloh<br />
zurück, um dort konzentriert an Konzepten<br />
zu arbeiten“, sagt er. Um qualifizierte<br />
Nachwuchskräfte zu gewinnen,<br />
engagiert sich Mense schon seit Langem<br />
in der Ausbildung von Holzmechanikern.<br />
Besichtigungen von Schulklassen – wie<br />
kürzlich einer Abschlussklasse von Holzmechanikern<br />
des Berufskollegs Beckum<br />
– sind willkommen. Kooperationen mit<br />
Schulen sollen weiter ausgebaut werden.<br />
Information:<br />
Mense Dienstleistung<br />
Industrieverpackung GmbH<br />
Im Ostfelde 25<br />
59071 <strong>Hamm</strong><br />
Telefon: (02388) 307450<br />
Wirtschaft inform März 2009
Foto: © Feußner, <strong>Hamm</strong><br />
Sparkassen-Vorstand ruht<br />
wieder auf drei Schultern<br />
Sparkassen-Vorstand: (v. l.) Torsten Cremer, Bernd Honermeyer und Rudolf Eisermann<br />
Rudolf Eisermann gehört seit Februar<br />
auch dem Vorstand der Sparkasse<br />
<strong>Hamm</strong> an. Gemeinsam mit Bernd<br />
Honermeyer als Vorstandsvorsitzenden<br />
und Torsten Cremer bildet er das<br />
Führungsgremium des Geldinstituts.<br />
Der 42-jährige Eisermann zeichnete zuvor<br />
bei der Sparkasse Leverkusen als<br />
Direktor für das Privatkundengeschäft<br />
verantwortlich. In <strong>Hamm</strong> wird der gebürtige<br />
Burscheider schwerpunktmäßig den<br />
Privatkundenvertrieb in den Geschäftsstellen<br />
leiten. „Als größtes Kreditinstitut<br />
in <strong>Hamm</strong> sehen wir uns in unserem Kurs<br />
bestätigt, der individuelle Konzeptgeber<br />
für unsere Kunden in finanziellen Belan-<br />
Übersichtlich, nutzerfreundlich und aktuell<br />
präsentiert sich der neue Internetauftritt<br />
der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong> im<br />
weltweiten Netz. Die <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
hat das gesamte Kapitel zum Thema<br />
Wirtschaft innerhalb der Seiten der<br />
Stadt <strong>Hamm</strong> jetzt sogar barrierefrei neu<br />
online geschaltet. Deshalb findet jeder<br />
die Homepage auch bei www.hamm.de<br />
unter dem Kapitel Wirtschaft oder direkt<br />
unter der Adresse www.wf-hamm.de.<br />
Gleich die erste Seite informiert über<br />
aktuelle Nachrichten und Veranstaltungstipps.<br />
Zwei Suchfenster bieten die<br />
Möglichkeiten, nach Zielgruppen oder<br />
Stichworten zu suchen. Ganz neu ist<br />
auch der Formular-Service, mit dem zu<br />
gen zu sein”, erläutert Bernd Honermeyer<br />
die Stärke der Sparkasse. Nähe zum<br />
Markt und zu den Kunden sei die Basis<br />
des Geschäftsmodells des Hauses. „Unser<br />
Modell kommt insbesondere in der heutigen<br />
Zeit der Finanzkrise sehr gut an."<br />
Untermauert wird dies durch die Zahlen<br />
der Kreditvergaben im Jahr 2008. „Hier<br />
gab es eine Steigerung von 19 Prozent“,<br />
stellt Torsten Cremer fest. Hier zeige sich,<br />
dass die regionale Kreditversorgung für<br />
das Privat- und Firmenkundengeschäft<br />
uneingeschränkt gewährleistet gewesen<br />
sei. Cremer verspricht: „Dies wird auch in<br />
Zukunft so sein.“<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
neu im Internet<br />
verschiedenen Bereichen die Anträge direkt<br />
online bearbeitet werden können.<br />
Mit wenigen Klicks erschließt sich das<br />
umfassende Angebot über Kapitel wie<br />
Daten, Zahlen, Fakten, Gewerbegebiete,<br />
Veröffentlichungen oder Veranstaltungen.<br />
Die Dienstleistungen der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
sind den Stichworten<br />
Flächen, Unternehmen und Arbeitskräfte<br />
zugeordnet. Ansprechpartner, Downloads<br />
und Linktipps werden auf vielen<br />
Seiten angegeben. Zahlreiche Unternehmen<br />
aus <strong>Hamm</strong> sind mit ihren Portraits<br />
dabei.<br />
Der Internetauftritt ist in erster Linie ein<br />
Service für die Unternehmen, der stän-<br />
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Kurznachrichten<br />
Ein Landschaftsbauwerk errichten die<br />
Firmen DuPont und Goldbeck als Sicht-<br />
und Lärmschutzwall im Gewerbegebiet<br />
Uentrop. Damit wurde auch dem Anliegen<br />
einer Bürgerinitiative nachgekommen,<br />
einen Ausgleich für den abgeholzten<br />
Schra-Wald zu schaffen. Mit dem<br />
Aushub vom Gelände der Firma Goldbeck<br />
wird ein vier bis sieben Meter hoher und<br />
600 Meter langer Wall aufgeschüttet und<br />
mit einheimischen Bäumen und Gehölzen<br />
bepflanzt werden.<br />
Die Liesener GmbH Kfz-Reparatur wird<br />
in eine eigene Immobilie umziehen. In<br />
der Östingstraße 11 wird der zurzeit in<br />
der Klutestraße ansässige Betrieb mit drei<br />
Facharbeiterinnen und Facharbeitern,<br />
zwei Büroangestellten und vier Auszubildenden<br />
eine neue Werkstatt errichten.<br />
Mitpendler.de ist eine landesweite Online-Mitfahrerbörse,<br />
interessant für täglich<br />
über 30.000 Berufspendler in <strong>Hamm</strong>.<br />
Fahrgemeinschaften schonen Umwelt<br />
und Geldbeutel und sichern die Mobilität<br />
von Beschäftigten. Aktuell können mehr<br />
als 15.000 Mitfahrangebote und -gesuche<br />
abgerufen werden. Alle <strong>Hamm</strong>er Gewerbegebiete<br />
sind als Zielpunkte enthalten.<br />
Informationen bei Sven Demuth, Stadtplanungsamt,<br />
Telefon (02381) 174109.<br />
dig aktualisiert, weiter ausgebaut und<br />
optimiert wird. Deshalb melden Sie uns<br />
bitte, falls Sie Anmerkungen zu unserem<br />
Auftritt haben. Sind Sie zufrieden mit<br />
den Seiten oder fehlen Ihnen Informationen<br />
oder ein Angebot?<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Britta Wagner<br />
Telefon: (02381) 688592<br />
E-Mail: britta.wagner@wf-hamm.de<br />
5
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Duale Studiengänge in <strong>Hamm</strong><br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong> lud Unternehmen zum Erfahrungsaustausch ein<br />
Eine vorausschauende Personalpolitik<br />
nutzt die Möglichkeiten dualer Studiengänge<br />
zur Qualifizierung von Nachwuchskräften.<br />
In NRW hat sich die Zahl<br />
der Studenten, die parallel eine Ausbildung<br />
absolvieren, in den letzten beiden<br />
Jahren verdreifacht. <strong>Hamm</strong> ist in diesem<br />
Bereich gut aufgestellt. Neben der SRH<br />
Fachhochschule für Wirtschaft und Logistik<br />
wird zukünftig die Fachhochschule<br />
<strong>Hamm</strong>-Lippstadt Angebote für duale<br />
Studiengänge machen.<br />
Um die Verzahnung von Unternehmen<br />
und Fachhochschulen voranzutreiben,<br />
lud die <strong>Wirtschaftsförderung</strong> zu einem<br />
Erfahrungsaustausch ein. Lothar Schütte,<br />
Personalleiter beim Dachdecker-Einkauf<br />
Auch vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise<br />
wurden einige Fördermaßnahmen<br />
ausgeweitet.<br />
NRW/EU.Investitionskapital<br />
Eigenkapitalstärkung von Unternehmen<br />
Die Förderung besteht aus einer Kombination<br />
aus einem Nachrangdarlehen<br />
(100-prozentige Haftungsfreistellung zugunsten<br />
der Hausbank, d. h. ein vollständiger<br />
Verzicht auf Unternehmenssicherheiten)<br />
und einem klassischen Darlehen.<br />
Das Nachrangdarlehen darf höchstens<br />
50 % der gesamten Investitionssumme<br />
betragen. Die Laufzeit für beide Darlehen<br />
beträgt maximal zwölf Jahre bei bis<br />
zu sieben Tilgungsfreijahren. Das Beratungscenter<br />
Westfalen der NRW.Bank<br />
berät unter (0251) 91741-4800 direkt.<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Martin Löckmann<br />
Telefon: (02381) 688590<br />
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand<br />
ZIM ausgeweitet<br />
Förderung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />
Die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
soll durch dieses Programm, das bis<br />
Januar 2009 auf die neuen Bundesländer<br />
begrenzt war, nachhaltig unterstützt<br />
werden. Ziel ist, die KMU zu mehr marktorientierter<br />
Forschung anzuregen, die<br />
damit verbundenen technischen und<br />
6<br />
West, berichtete über langjährige Erfahrungen:<br />
„Seit 1997 wird im Dachdecker-<br />
Einkauf die Kombination Studium-<br />
Ausbil dung im kaufmännischen Bereich<br />
praktiziert. Mit gutem Erfolg! Trotz hoher<br />
Anforderungen haben alle Auszubildenden<br />
die Berufsausbildung und das<br />
Studium qualifiziert abgeschlossen.“ Wesentlich<br />
sei die Auswahl geeigneter Bewerberinnen<br />
und Bewerber für diese anspruchsvolle<br />
Kombination. Bis zu drei<br />
Personen sind kontinuierlich in dualen<br />
Studiengängen beim Dachdecker-Einkauf<br />
beschäftigt. „Für mittelständische<br />
Unternehmen eine lohnende Investition<br />
in die Zukunft“, sagte Lothar Schütte.<br />
Die Bereitschaft, passende Lösungen für<br />
die Wirtschaft zu entwickeln, signalisier-<br />
Tipps: Geld vom Staat<br />
wirtschaftlichen Risiken zu minimieren<br />
und FuE-Ergebnisse schnell in marktwirksame<br />
Innovationen umzusetzen. Gefördert<br />
werden Kooperations- und Einzelpro<br />
jekte, Netzwerkprojekte und<br />
innovations unterstützende Dienst- und<br />
Beratungsleistungen für KMU. Die Förderung<br />
kann 35 bis 50 % der förderbaren<br />
Kosten (Personalkosten für die in der<br />
Entwicklung tätigen Mitarbeiter sowie<br />
übrige Kosten) betragen.<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Doris Ellingen<br />
Telefon: (02381) 688593<br />
KFW-Sonderprogramm 2009<br />
Maßnahmenpaket der Bundesregierung<br />
Unternehmen des produzierenden Gewerbes,<br />
des Handwerks, Handels und<br />
sonstiger Dienstleistungen können Kredite<br />
zur Finanzierung von Investitionen<br />
und Betriebsmitteln erhalten. Der maximale<br />
Kreditbetrag beträgt 50 Mio. Euro,<br />
die Laufzeit fünf bis acht Jahre. Die<br />
Besicherung erfolgt banküblich, optional<br />
kann eine Haftungsfreistellung von 50<br />
oder 90 % beantragt werden.<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Martina Maul<br />
Telefon: (02381) 688595<br />
Landesbürgschaften erhöht auf 90 %<br />
Landesbürgschaften zur Besicherung von<br />
Krediten können jetzt von Unternehmen<br />
te Dr. Jürgen Albers von der SRH, Fachhochschule<br />
für Wirtschaft und Logistik<br />
<strong>Hamm</strong>. Er stellte die Studiengänge der<br />
SRH vor und betonte die enge Verbindung<br />
der betrieblichen Anforderungen<br />
mit den Studieninhalten. Dies nutzt allen<br />
Seiten: Die wissenschaftliche Ausbildung<br />
wird verbessert, die jungen Menschen<br />
verbessern ihre Karrierechancen, und die<br />
Betriebe gewinnen praxisnah ausgebildete<br />
Nachwuchskräfte sowie neue Impulse.<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Karin Kaplan, Telefon: (02381) 688575<br />
Carsten Lantzerath-Flesch<br />
Telefon: (02381) 688586<br />
aller Größenklassen beantragt werden.<br />
Krisenunternehmen sind nicht ausgeschlossen,<br />
allerdings darf die Krise erst<br />
nach dem 1.7.2008 eingetreten sein. Die<br />
Antragstellung erfolgt über die Hausbank.<br />
Im Auftrag des Landes prüft PwC<br />
Deutsche Revisions AG die Anträge.<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Andreas Möllenhoff<br />
Telefon: (02381) 688596<br />
Kurzarbeit und Qualifizierungen<br />
Ende Januar hat die Regierung mit dem<br />
zweiten Konjunkturpaket Änderungen<br />
zur Kurzarbeit und eine zusätzliche Förderung<br />
von Qualifizierungsmaßnahmen<br />
auf den Weg gebracht. Für Betriebe ist<br />
das Verfahren vereinfacht worden. Auch<br />
Sozialversicherungsbeiträge werden voll<br />
getragen, wenn während der Kurzarbeit<br />
Arbeitnehmer qualifiziert werden. Weitere<br />
Unterstützungen erhalten die Unternehmen<br />
aus Mitteln der Bundesagentur<br />
für Arbeit und des Europäischen<br />
Sozialfonds. Die Weiterbildungskosten<br />
können damit zwischen 25 bis 80 Prozent<br />
bezuschusst werden. Für bestimmte Weiterbildungsprogramme<br />
sind die Altersgrenzen<br />
aufgehoben worden.<br />
Information:<br />
Agentur für Arbeit <strong>Hamm</strong><br />
Armin Albrecht<br />
Telefon: (02381) 910-2310<br />
Wirtschaft inform März 2009
Fachtagung in <strong>Hamm</strong><br />
„Zukunft Wiedereinstieg”<br />
Chancen und Herausforderungen<br />
Welche Herausforderungen und Chancen<br />
sind heute mit dem Thema „Beruflicher<br />
Wiedereinstieg” verbunden? Diesen Fragestellungen<br />
widmeten sich im Rahmen<br />
der Fachtagung „Zukunft Wiedereinstieg”<br />
90 Akteurinnen und Akteure aus <strong>Hamm</strong><br />
und der Region, die am 21. Januar in das<br />
<strong>Hamm</strong>er Technologiezentrum gekommen<br />
waren.<br />
Zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie initiierte das Kommunale<br />
JobCenter <strong>Hamm</strong> in Kooperation mit der<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> die Fachtagung<br />
„Zukunft Wiedereinstieg” – mit Erfolg<br />
und großer Resonanz. Den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern bot sich neben interessanten<br />
Fachreferaten auch der konstruktive<br />
Austausch in Gesprächsrunden<br />
und Arbeitsgruppen unter der Leitung<br />
renommierter Fachleute. Intensiv mit Expertinnen<br />
und Experten aus der Region<br />
diskutiert wurden vielfältige Themen, wie<br />
zum Beispiel konkrete Handlungskonzepte<br />
in Teilbereichen der Berufsrückkehr, die<br />
Erwerbstätigkeit als Teil der Lebensplanung,<br />
die Beratung von SGB II-Bezieherinnen,<br />
Kinderbetreuung, Weiterbildung,<br />
Migrantinnen und familienfreundliche<br />
Unternehmen.<br />
Im Blick hatten die Initiatorinnen und Initiatoren<br />
hierbei das erklärte Ziel der von<br />
der Landesinitiative „Netzwerk W” geförderten<br />
Tagung: konkrete Ergebnisse, die<br />
in die zukünftige Arbeit mit Wiedereinsteigerinnen<br />
in <strong>Hamm</strong> einfließen. Denn<br />
die Tagung legte auch den Grundstein<br />
für die Gründung des „Netzwerk W” in<br />
<strong>Hamm</strong>.<br />
Dieses Netzwerk wird zukünftig unter<br />
der Federführung des Kommunalen Job-<br />
Centers <strong>Hamm</strong> in Kooperation mit der<br />
Agentur für Arbeit die intensivere Zusammenarbeit<br />
aller Aktiven zu Fragen<br />
des Wiedereinstiegs und der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie fördern – zum<br />
Vorteil der Eltern und der <strong>Hamm</strong>er Wirtschaft.<br />
Ansprechpartner:<br />
Kommunales JobCenter <strong>Hamm</strong> AöR<br />
Heike Nowak-Ehlers<br />
Telefon: (02381) 176805<br />
TIPPS & TERMINE<br />
Termine<br />
Hotline<br />
Beratung für Unternehmen in finanziellen<br />
Schwierigkeiten. Kostenlose vertrauliche<br />
Beratung über Förderprogramme<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Doris Ellingen, Telefon: (02381) 688593<br />
Expertengespräche<br />
Kostenlose Beratung für Freiberuflerinnen<br />
und /-berufler nach Terminabsprache<br />
Termine: 1.4, 6.5. und 3.6.<br />
Anmeldung:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Anika Braun, Telefon: (02381) 688594<br />
Beratungstag<br />
Kostenloses Informationsangebot für alle<br />
Gründungswilligen<br />
Termine: 21.4., 19.5. und 16.6. ab 17 Uhr<br />
Ort: Forum des Westfälischen Anzeigers<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Martina Maul, Telefon: (02831) 688595<br />
Steuern<br />
Zweiteiliges, aufeinander aufbauendes<br />
Seminar der <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
Termine: 24.4. und 8.5.<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Anika Braun, Telefon: (02381) 688594<br />
Unternehmerinnentag 2009<br />
Zeit für Zukunft! Trends & Ideen für<br />
Chefinnen. Infos: www.chefin-online.de<br />
Termin: 25.4., 10 – 18 Uhr<br />
Ort: Wissenschaftspark Gelsenkirchen<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Martina Maul, Telefon: (02831) 688595<br />
transport + logistics<br />
Auf der Logistik-Messe am 12.5–15.5 in<br />
München ist die <strong>Wirtschaftsförderung</strong><br />
<strong>Hamm</strong> zusammen mit der Firma Goldbeck<br />
und der SRH Fachhochschule<br />
<strong>Hamm</strong> am Gemeinschaftsstand von Logistik<br />
Ruhr vertreten.<br />
Information:<br />
Carsten Lantzerath-Flesch<br />
Telefon: (02381) 688586<br />
gebäudeenergieberater24<br />
Berufsbegleitender Fernlehrgang<br />
Kosten: 1.500,- Euro (MwSt.-frei)<br />
Termine: 17.4.–12.9. <strong>Hamm</strong> u. Stuttgart<br />
22.5.–17.10. <strong>Hamm</strong> u. Hamburg<br />
Information:<br />
www.gebaeudeenergieberater24.de<br />
7
8<br />
HAMTEC<br />
Ein Wachstum mit<br />
Vorzeigecharakter<br />
HAMTEC als Sprungbrett: In 6 Jahren von 30 auf 250 m² Betriebsfläche gewachsen<br />
Den Auszug der UTW GmbH sieht<br />
HAMTEC-Geschäftsführer Peter Heuboth<br />
mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge. „Weinend deswegen,<br />
weil man nie gerne einen guten Mieter<br />
verliert“, erklärt er. Äußerst erfreulich ist<br />
aber das Wachstum, das das Unternehmen<br />
unter der Leitung von Diplom-Ingenieur<br />
Marcus Wrobel in den vergangenen<br />
Jahren zu verzeichnen hatte.<br />
Ein Wachstum mit Vorzeigecharakter für<br />
jeden Gründer: „Ende 2002 sind wir mit<br />
sechs Mitarbeitern gestartet. Unser erstes<br />
Büro im HAMTEC war gut 30 m 2 groß“,<br />
schildert Marcus Wrobel die Anfänge. Es<br />
folgten drei Umzüge innerhalb des Gründerzentrums,<br />
am Ende hatte die UTW<br />
GmbH 250 m 2 Fläche angemietet und beschäftigte<br />
knapp 30 Mitarbeiter. Nachdem<br />
auch diese Fläche nicht mehr ausreichte,<br />
erwarb das Unternehmen, das sich auf<br />
Servicedienstleistungen im Bereich der<br />
Windenergie spezialisiert hat und auch<br />
international tätig ist, Anfang 2009 ein benachbartes<br />
Gebäude an der Lilienthalstraße<br />
direkt neben dem HAMTEC. Die Zahl der<br />
Erfolgreicher Unternehmer: Marcus Wrobel<br />
Mitarbeiter ist seither weiter gestiegen.<br />
Während der gesamten Entwicklung<br />
sei sein Unternehmen immer auch von<br />
der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft<br />
<strong>Hamm</strong> gut begleitet worden, weshalb<br />
Marcus Wrobel den Verantwortlichen,<br />
Martin Löckmann und Berthold Rinsche,<br />
besonders dankbar sei. Vorstellen habe<br />
er sich eine solch rasante Entwicklung<br />
anfänglich aber nicht, betont Wrobel.<br />
„Wir sind mit dem Markt gewachsen.<br />
Und der Markt war immer ausbaufähig.“<br />
Bereits jetzt nennt die UTW rund 1.800<br />
m 2 ihr Eigen. Aber die Planungen von<br />
Marcus Wrobel gehen viel weiter. „Wir<br />
haben Interesse an dem angrenzenden<br />
brachliegenden Grundstück angemeldet,<br />
die Verhandlungen laufen aber noch.“<br />
Insgesamt wolle man die Fläche auf 6.000<br />
m 2 ausweiten und eine Wartungshalle für<br />
Teile der Windkraftanlagen bauen. In der<br />
15 Meter hohen Halle habe man dann alle<br />
Möglichkeiten, die hoch spezialisierten<br />
Dienstleistungen durchzuführen. Und<br />
diese werden längst nicht nur in Deutschland<br />
nachgefragt. Wrobel: „Wir haben<br />
vier Teams in Irland und England und weitere<br />
Teams in Frankreich, Spanien, Polen,<br />
Tschechien sowie Holland und Belgien.“<br />
Zu den Kunden zählen nicht nur die<br />
Hersteller, von denen es mittlerweile<br />
nur noch fünf am Markt gibt. Auch für<br />
Eigentümer von Windrädern führen die<br />
Mitarbeiter der UTW beispielsweise die<br />
Inspektion von sicherheitsrelevanten Installationen<br />
wie Leitern durch. Jeweils<br />
zwei Mitarbeiter bilden dabei immer<br />
ein Team, das – so erklärt Marcus Wrobel<br />
– überwiegend selbstständig arbeiten<br />
muss. „Es ist eine hohe Qualifikation<br />
erforderlich. Bei uns arbeiten Energieanlagenelektroniker,<br />
Me tall bauer und<br />
Schlosser. Da alle auch im Kundenkontakt<br />
stehen, müssen sie zu mindest englisch<br />
sprechen können“, be schreibt Wrobel<br />
die Anforderungen. Wegen dieser sehr<br />
unterschiedlichen Aufgabenstellungen<br />
ist bereits eine weitere Ingenieur GmbH<br />
in Planung.<br />
In den ersten Jahren stellte Marcus Wrobel<br />
überwiegend ehemalige Bergleute<br />
aus <strong>Hamm</strong> und direkter Umgebung ein:<br />
„Das sind sehr gute Fachkräfte.“ Da diese<br />
mittlerweile im nahen Umfeld nicht mehr<br />
leicht zu finden sind, musste Wrobel auch<br />
in Bezug auf die Mitarbeitersuche in größeren<br />
Maßstäben denken und die Suchregion<br />
bis ins Ruhrgebiet ausweiten.<br />
Information:<br />
HAMTEC GmbH<br />
Peter Heuboth<br />
Münsterstraße 5<br />
59065 <strong>Hamm</strong><br />
Telefon: (02381) 688102<br />
www.hamtec.de<br />
UTW Dienstleistungs GmbH<br />
Marcus Wrobel<br />
Lilienthalstraße 1<br />
59065 <strong>Hamm</strong><br />
Telefon: (02381) 871250<br />
www.utw-gmbh.de<br />
Wirtschaft inform März 2009
Eignungsfeststellung<br />
Ein Instrument systematischer Personalentwicklung<br />
Eine Fragestellung geht allen Personalentscheidungen<br />
voraus: Was kann der<br />
Bewerber oder die Bewerberin? Welches<br />
sind die Entwicklungspotenziale<br />
der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters?<br />
Die Entscheidung darüber zieht zum Teil<br />
erhebliche Kosten für den Personalentwicklungsprozess<br />
nach sich – unabhängig<br />
davon, ob es sich um die Auswahl<br />
der richtigen Auszubildenden oder zukünftigen<br />
Beschäftigten handelt oder<br />
um den Schulungsbedarf von Betriebsangehörigen.<br />
Daher – und weil es für<br />
den beruflichen Werdegang der betreffenden<br />
Person von immanenter Wichtigkeit<br />
ist – muss eine Entscheidung zur<br />
beruflichen Entwicklungsförderung auf<br />
der Grundlage fundierter, möglichst objektiver<br />
und nachprüfbarer Erkenntnisse<br />
gefällt werden.<br />
Netzwerk Radbod führt seit Jahren auftragsbezogene<br />
Eignungsfeststellungen<br />
durch, die Personalverantwortlichen<br />
und Integrationsberaterinnen und beratern<br />
in der weiteren Einzelfallarbeit<br />
Erkennt nisse liefern, um eine passgenaue<br />
Auswahl der Personalentwicklungsinstrumente<br />
zu gewährleisten. Sie dienen<br />
dem Bewerbermanagement, der<br />
Auswahl geeigneter Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
Aktivierungsangebote und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
oder sozialer<br />
Unter stützungs leistungen. So können<br />
Ziele, die aus den Ergebnissen der Eignungsfeststellungen<br />
abgeleitet werden,<br />
effizient erreicht werden. Der Abgleich<br />
berücksichtigt die Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />
bzw. des spezifischen Unternehmens,<br />
sodass die Sinnhaftigkeit<br />
des anschließenden Entwicklungsprozesses<br />
gewährleistet ist.<br />
In den Eignungsfeststellungen dienen<br />
Potenzialanalysen der Einschätzung<br />
beruflicher Eignungen und der ressourcenorientierten<br />
Förderungen. Sie<br />
ermöglichen Aussagen zu einem zu<br />
be wäl ti genden Anforderungsniveau<br />
einer Ausbildung, Umschulung oder<br />
fachbezogenen Weiterbildung und im<br />
Weiteren zu spezifischen persönlich-<br />
keits bildenden Schulungsbedarfen.<br />
Auf der Grundlage der Ergebnisse kann<br />
ein passgenaues Matching von Person<br />
und Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz oder<br />
EDV-unterstützte Testdurchführungen tragen zu objektiven Ergebnissen<br />
in Eignungsfeststellungen beim Netzwerk Radbod bei.<br />
Eingliederungs- und Weiterbildungsstrategie<br />
erfolgen. Die hohe Passgenauigkeit<br />
ist eine Voraussetzung für das Gelingen<br />
der Personalentwicklung, um zufriedene<br />
und den Unternehmenserfolg generierende<br />
Mitarbeiter/-innen im Unternehmen<br />
zu etablieren.<br />
Eignungsfeststellungen und eine darauf<br />
aufbauende Berufswegplanung und<br />
-optimierung erfolgen beim Netzwerk<br />
Radbod marktorientiert im zeitlich effektiven<br />
Rahmen durch geschulte Psychologen<br />
und Pädagogen, die auf jahrelange<br />
Praxis in der Diagnostik und Prognostik<br />
zur beruflichen Entwicklungsplanung<br />
von Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuchenden<br />
zurückblicken. Ein ganzheitliches<br />
Konzept, die Methodenvielfalt und<br />
insbesondere wissenschaftlich fundierte<br />
eignungsdiagnostische Verfahren wie<br />
EDV-unterstützte Testdurchführungen<br />
gewährleisten die Erfassung der notwendigen<br />
Daten.<br />
Das Instrument Eignungsfeststellung<br />
kann auf die verschiedensten Zielgruppen<br />
zugeschnitten werden, um die Potenziale<br />
der Arbeitnehmer/-innen oder<br />
Arbeitsuchenden in jeglichem Stand der<br />
NETZWERK RADBOD<br />
Berufsbiografie zu erheben und zu optimieren.<br />
Hierbei stehen im Fokus:<br />
• allgemeine Arbeitsvoraussetzungen<br />
• berufliche Vorstellungen<br />
• Passung der Fähigkeiten zu einer<br />
beruflichen Tätigkeit<br />
• Umgang mit Belastungen im Hinblick<br />
auf konkrete berufliche Tätigkeiten<br />
• Selbstmanagement<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Netzwerk Radbod Beschäftigungs- und<br />
Qualifizierungsgesellschaft <strong>Hamm</strong> mbH<br />
Anne Stewing-Kouzbour<br />
Diplom-Psychologin<br />
Telefon: (02381) 8718136<br />
9
10<br />
GELDINSTITUTE<br />
Volksbank baut „<strong>Mitgliederoase</strong>“<br />
Ein großes Glück für <strong>Hamm</strong> …<br />
Die Volksbank <strong>Hamm</strong> eG plant in zwei<br />
Jahren die Fertigstellung eines neuen<br />
Kompetenz- und Veranstaltungszentrums.<br />
Die Investition von mehr als 10<br />
Mio. Euro gilt einem Erweiterungsbau<br />
am Hauptsitz an der Bismarckstraße. Zu<br />
diesem Zweck wurde Ende letzten Jahres<br />
ein Architektenwettbewerb durchgeführt,<br />
an dem sich insgesamt neun Büros<br />
beteiligten. Einstimmig wurde der Vorschlag<br />
von Turkali Architekten, Frankfurt,<br />
von der sechsköpfigen Jury zum Sieger<br />
gekürt.<br />
Dazu ein Beitrag der Jury-Vorsitzenden<br />
Frau Prof. Ursula Ringleben:<br />
Siegerentwurf von Turkali Architekten, Frankfurt<br />
– Anzeigen –<br />
Eine gute Juryentscheidung ist immer von<br />
der guten Qualität der Architektenentwürfe<br />
abhängig. In dem Wettbewerbsverfahren<br />
für ein neues Kompetenz- und<br />
Veranstaltungszentrum der Volksbank<br />
hatte die Jury Glück: Der Entwurf, der<br />
mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde,<br />
erfüllte alle Anforderungen des Auslobers<br />
auf ideale Weise.<br />
Der Ort und das Programm waren für<br />
die neun beteiligten Architektenteams<br />
gleich sam vorgegeben, neben einer ambitionierten<br />
Nutzungsbeschreibung durch<br />
den Auslober mit der sich die Volksbank<br />
städtebaulich im Zentrum der Stadt und<br />
intern gegenüber ihren Mitgliedern profilieren<br />
wollte.<br />
Vor zwei große Herausforderungen sahen<br />
sich die am Wettbewerb teilnehmenden<br />
Architekten gestellt. Die Positionierung<br />
eines Neubaus innerhalb eines<br />
urbanen, heterogenen städtebaulichen<br />
Gewebes mit verschiedenen Baustilen<br />
verbunden mit der Aufgabenstellung, die<br />
bestehenden Bauten der Volksbank Haus<br />
Bismarck, Kassenhalle und Verwaltungsgebäude<br />
mit dem Neubau zu verbinden.<br />
Es zeigte sich, dass die städtebauliche Ergänzung<br />
mittels solitärem Neubau und<br />
reizlosen Flurverbindungen oder überdimensionalen<br />
Glashallen – wie von einigen<br />
Teams vorgeschlagen – nicht gelang.<br />
Eine weitere, wichtige Herausforderung<br />
war der Wunsch der Volksbank nach „In-<br />
Preisrichter:<br />
Prof. Ursula Ringleben<br />
Architektin, Düsseldorf<br />
Vorsitzende der Jury<br />
Heiner Farwick<br />
Architekt und Stadtplaner, Ahaus<br />
Fritz Heinrich<br />
Architekt und Stadtplaner,<br />
Dortmund<br />
Rita Schulze Böing<br />
Stadtbaurätin der Stadt <strong>Hamm</strong><br />
Heinz-Lothar Luther<br />
Geschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft <strong>Hamm</strong><br />
Jürgen Kraft<br />
Vorstand Volksbank <strong>Hamm</strong> eG<br />
An dem Wettbewerb teilnehmende<br />
Architekturbüros:<br />
Architekturbüro<br />
Manfred Bukowski, Münster<br />
Erlen & Partner, Köln<br />
Architekturbüro Hinkelmann,<br />
<strong>Hamm</strong><br />
Architekturbüro Keinemann,<br />
<strong>Hamm</strong><br />
Kresing Architekten, Münster<br />
KSP Engel und Zimmermann, Köln<br />
Nachtigall & Kimpel, <strong>Hamm</strong><br />
Schlattmeier Architekten, Herford<br />
Turkali Architekten, Frankfurt<br />
Wirtschaft inform März 2009
szenierung der Beratung und des Weges<br />
der individuellen Vermögensziele“ von<br />
Bankkunden.<br />
Hier war die Fantasie der Architekten<br />
nach einer <strong>Mitgliederoase</strong> mit angenehmer<br />
Beratungsatmosphäre gefragt. Die<br />
Arbeiten, die auf diese Vorgabe nur mit<br />
einem funktionsgerechten Vorschlag reagierten<br />
wurden von der Jury weniger<br />
gut bewertet.<br />
Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde<br />
die Arbeit, die feinsinnig auf den lokalen<br />
Kontext reagierte.<br />
Dem Architektenteam gelang es, mit<br />
kleinteiliger „Körnung“ aus Platzfolgen,<br />
Arkadengängen, Turmelement und<br />
prägenden Baumreihen den Entwurf<br />
gekonnt in das städtebaulich heterogene<br />
Umfeld einzubinden und ein neues<br />
Ensemble mit Anklängen an eine mediterrane<br />
Stadtanlage, aus der sich der<br />
Turm inmitten der Stadt wie ein neues<br />
Wahrzeichen abhebt, zu bilden. Mit der<br />
klar und schön gesetzten Kubatur des<br />
Treppenhausbaukörpers versteht es das<br />
Team, den zentralen Eingang zur Volksbank<br />
kraftvoll zu markieren, zur neuen<br />
Visitenkarte der Bank zu generieren.<br />
Für die Jury möchte ich an dieser Stelle<br />
betonen, dass das Verfahren sehr erfolgreich<br />
mit einem eindeutigen Ergebnis für<br />
einen Siegerentwurf mit nicht austauschbarer<br />
Stadtstruktur neben acht anderen<br />
sehr guten Entwürfen abgeschlossen<br />
wurde.<br />
Mit über 10 Mio. Euro wird die Volksbank<br />
<strong>Hamm</strong> eG die heimische Wirtschaft<br />
in den nächsten Jahren fördern. Dazu ein<br />
Interview mit dem Vorstandsmitglied Dr.<br />
Klaus Kalefeld.<br />
… und für die heimische Wirtschaft<br />
Herr Dr. Kalefeld, ein Konjunkturprogramm<br />
in Zeiten der Finanzmarktkrise<br />
– ist das nicht sehr mutig für eine<br />
Bank?<br />
Unser Auftrag ist die Förderung unserer<br />
mehr als 50.000 Mitglieder. Wir<br />
wollen, dass unsere Mitglieder erfolgreicher<br />
sind als Kunden anderer<br />
Banken. Diesen Anspruch wollen wir<br />
durch umfassende Beratung, besondere<br />
Serviceleistungen sowie frühzeitige<br />
und gezielte Informationen erfüllen.<br />
Und dazu dient unsere neue „<strong>Mitgliederoase</strong>“.<br />
„<strong>Mitgliederoase</strong>“ klingt nach Erfrischung<br />
in der Servicewüste!<br />
Ja, denn wir unterscheiden uns als Genossenschaftsbank<br />
vor Ort schon sehr<br />
deutlich z. B. von den sogenannten<br />
Direktbanken, mit denen man nur sehr<br />
indirekt sprechen kann.<br />
Wodurch?<br />
Dr. Klaus Kalefeld<br />
Unser Anspruch ist die Mitgliederorientierung.<br />
Dazu streben wir nicht<br />
eine Preis-, sondern eine Qualitätsführerschaft<br />
an. Und alle – auch wissenschaftlichen<br />
– Untersuchungen geben<br />
uns Recht. Mittel- und langfristig führt<br />
nicht die vermeintlich beste Top-Kondition,<br />
sondern eine ausgewogene Beratung<br />
zum Erfolg, die die Vermögensstruktur<br />
eines Mitglieds optimiert.<br />
Interview<br />
GELDINSTITUTE<br />
Erfolg versprechen Sie auch der heimischen<br />
Wirtschaft. Können Sie das konkretisieren?<br />
Als privatwirtschaftliches Unternehmen<br />
müssen wir nicht europaweit Gewerke<br />
ausschreiben, sondern starten quasi ein<br />
besonderes Konjunkturprogramm für<br />
unsere Mitgliederbetriebe in <strong>Hamm</strong>.<br />
Als eigenständige Genossenschaftsbank<br />
vor Ort und Bank des Mittelstandes<br />
werden wir durch die mehr als<br />
zehn Mio. Euro Arbeitsplätze sichern.<br />
Damit fördern wir nicht nur die Unternehmer,<br />
die Mitglied der Volksbank<br />
<strong>Hamm</strong> sind, sondern auch die Arbeiter<br />
und Angestellten.<br />
Ein Konjunkturprogramm, das gerade<br />
in der gegenwärtigen Krise sehr gelegen<br />
kommt.<br />
Nun, wir haben nicht auf die Krise gewartet,<br />
um dann zu investieren. Aber<br />
natürlich sind wir stolz darauf, uns als<br />
leistungsstarken Partner der heimischen<br />
Wirtschaft gerade auch in dieser<br />
schwierigen Zeit zu bestätigen. Wir blicken<br />
deshalb auch optimistisch in die<br />
Zukunft!<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
– Anzeigen – 11
NEWS<br />
Erfolgsrezepte im Juni<br />
Unternehmen beim NRW-Tag 2009 in <strong>Hamm</strong><br />
Hartmut Fischer wird die Chance nutzen, und geht mit seinem Unternehmen,<br />
Kaiser Maschinenbau im Juni auf den NRW-Tag 2009 in <strong>Hamm</strong><br />
<strong>Hamm</strong>s großer Tag rückt schneller näher als erwartet: Um eine Überschneidung<br />
mit den Kommunalwahlen zu vermeiden, wurde der<br />
Nordrhein-Westfalen-Tag auf den 26. – 28. Juni vorgezogen. Mehr als<br />
20 Unternehmen haben bereits Flächen reserviert, um gemeinsam mit<br />
der <strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong> an der Leistungsschau der regionalen<br />
Wirtschaft auf dem „Platz der Erfolgsrezepte“ dabei zu sein.<br />
Hartmut Fischer, Geschäftsführer von Kaiser Maschinenbau, ist einer<br />
von ihnen. „Ich suche händeringend nach qualifizierten Fachkräften.<br />
Daher will ich mir diese einmalige Chance nicht entgehen lassen,<br />
einem großen Publikum zu zeigen, was wir produzieren und<br />
welche interessanten Arbeits- und Ausbildungsstellen wir bieten<br />
können“, erläutert Fischer seine Teilnahme. Der mittelständische Betrieb<br />
mit 90 Mitarbeitern am Hafen engagiert sich seit Jahren intensiv<br />
in der Ausbildung von Feinwerkmechanikern. Durch Video- und<br />
Powerpointpräsentationen an einem Stand in einem Gemeinschaftszelt<br />
möchte Fischer junge Menschen auf einen „Beruf mit Zukunft“<br />
aufmerksam machen.<br />
Auch die Firmen Brökelmann, Potthoff, Klostermann, Hella, t-log<br />
und Claas sowie zahlreiche kleinere Unternehmen werden kreative<br />
Ideen beisteuern, um mit einer Mischung aus Information und Unterhaltung<br />
den Santa-Monica-Platz zu einem Publikumsmagneten<br />
zu machen.<br />
Mehrere hunderttausend Besucher werden an dem Wochenende erwartet.<br />
Köstliche Akzente wird der Fernsehkoch Frank Buchholz mit<br />
seinen „Cooking Events“ im Rahmenprogramm setzen. Mehrere<br />
namhafte <strong>Hamm</strong>er Restaurants werden auf dem „Platz der Erfolgsrezepte“<br />
für ein hochwertiges kulinarisches Angebot sorgen. Die<br />
Unternehmen haben die Wahl zwischen einem Stand im Themenzelt,<br />
einem eigenen Pavillon oder der Anmietung einer Freifläche.<br />
Noch ist es für eine Anmeldung nicht zu spät.<br />
Information:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Martin Löckmann, Telefon: (02381) 688594<br />
Anika Braun, Telefon: (02381) 688594<br />
www.nrwtag-2009.de<br />
Anzeige<br />
ADRESSEN -<br />
ÜBERBLICK<br />
So erreichen Sie uns:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft <strong>Hamm</strong> mbH<br />
Münsterstraße 5, Haus 4, 59065 <strong>Hamm</strong><br />
Telefon: (02381) 688571, Fax: (02381) 688222<br />
E-Mail: eberhard.wiedenmann@wf-hamm.de<br />
Internet: www.wf-hamm.de<br />
Geschäftsführer: Eberhard Wiedenmann<br />
Telefon: (02381) 688570<br />
Assistent der Geschäftsführung<br />
Carsten Lantzerath-Flesch, Telefon: (02381) 688586<br />
Standortberatung und Grundstücksmarketing<br />
Berthold Rinsche, Prokurist, Telefon: (02381) 688585<br />
Standortplanung und Gewerbeflächenentwicklung<br />
Gertrud Dröge, Telefon: (02381) 688587<br />
Gewerbe- und Immobilienservice<br />
Jens Handelmann, Telefon: (02381) 688588<br />
Unternehmensbetreuung und Finanzierung<br />
Martin Löckmann, Prokurist, Telefon: (02381) 688590<br />
Doris Ellingen, Telefon: (02381) 688593<br />
Anika Braun, Telefon: (02381) 688594<br />
Martina Maul, Telefon: (02381) 688595<br />
Andreas Möllenhoff, Telefon: (02381) 688596<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Werbung<br />
Udo Struthwolf, Telefon: (02381) 688591<br />
Britta Wagner, Telefon: (02381) 688592<br />
Projektentwicklung<br />
Karin Kaplan, Telefon: (02381) 688575<br />
Ruth Weber, Telefon: (02381) 688574<br />
Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet<br />
Wera Pöhler, Telefon: (02381) 688597<br />
Michael Fischer, Telefon: (02381) 688598<br />
Kooperationspartner der <strong>Wirtschaftsförderung</strong>:<br />
HAMTEC – <strong>Hamm</strong>er Technologie-und Gründerzentrum GmbH<br />
Geschäftsführer: Peter Heuboth, Telefon: (02381) 688101<br />
Öko-Zentrum NRW<br />
Zentrum für biologisches und ökologisches Planen und Bauen<br />
Geschäftsführer: Manfred Rauschen, Telefon: (02381) 302200<br />
Netzwerk Radbod<br />
Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft <strong>Hamm</strong> mbH<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Thomaßen, Telefon: (02381) 972120<br />
Weiterbildungsberatung <strong>Hamm</strong><br />
Andreas Haupenthal, Telefon: (02381) 176809<br />
Unternehmerservice / Kommunales JobCenter<br />
Friedhelm Frochte, Telefon: (02381) 176890<br />
Personalservice / Kommunales JobCenter<br />
Reinhard Fohrmann, Telefon: (02381) 176803<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Wirtschaftsförderung</strong>sgesellschaft <strong>Hamm</strong> mbH<br />
Verantwortlich:<br />
Eberhard Wiedenmann<br />
Redaktion u. Gestaltung:<br />
Britta Wagner<br />
Ursula Pfennig, <strong>Hamm</strong><br />
GESCHKE Werbeagentur, <strong>Hamm</strong><br />
Herstellung:<br />
B&B Druck, <strong>Hamm</strong><br />
Auflage: 3.900