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001 Aach - Arbeitsgemeinschaft Baden

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Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Die Brief – und Fahrpostexpedition <strong>Aach</strong> ................................................................................... 3<br />

Postgeschichte .............................................................................................................................. 3<br />

Wichtige postgeschichtliche Daten .............................................................................................. 3<br />

Stempel - Übersicht ....................................................................................................................... 7<br />

Stempel der Vorphilazeit .............................................................................................................. 7<br />

Diverse Vorphila-Briefe ............................................................................................................ 7<br />

Entwertungsstempel der Marken ab 1.5.1851 .............................................................................. 8<br />

Bewertung der Stempel und Briefe .............................................................................................. 8<br />

Uhrradstempel ab 1.5.1859 .......................................................................................................... 9<br />

Mi. Nr. 5 + 7 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Müllheim, Uhrradstempel „3“. .................................. 9<br />

Landortsverzeichnis von der PE <strong>Aach</strong>, 1863 ............................................................................ 9<br />

Bestellbezirk von 1847 ............................................................................................................ 11<br />

Mi. Nr. 5(2) auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Anselfingen, Uhrradstempel „3“. ............................... 11<br />

Mi. Nr. 5(2) + 8 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Frickingen. ........................................................... 11<br />

Verkehrsverbindungen ............................................................................................................... 12<br />

Tarif - Übersicht .......................................................................................................................... 15<br />

Tarifliste von 1847 (Gewicht ¾ Loth, ca. 11,6 g) ...................................................................... 15<br />

Tarifliste ab 1.5.1851/58 bis 30.09.1862 (Gewicht 1 Loth, ca. 15,5 g) ..................................... 18<br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Diessenhofen in die Schweiz. ........................................... 20<br />

Besondere Briefe, Marken und Stempelfarben ........................................................................ 22<br />

Mi. Nr. 1a auf Brief ................................................................................................................. 22<br />

Mi. Nr. 6 mit rotem Stempel .................................................................................................... 22<br />

Mi. Nr. 16, Aus <strong>Aach</strong> auf Brief nach Geisingen ..................................................................... 22<br />

Mi. Nr. 21a/b auf Brief ............................................................................................................ 22<br />

Mi. Nr. 22a/b auf Brief ............................................................................................................ 22<br />

Landpostmarken ...................................................................................................................... 22<br />

Diverse lose Marken ............................................................................................................... 23<br />

Briefe - Übersicht ....................................................................................................................... 24<br />

Mi. Nr. 2a auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Stockach. ........................................................................ 24<br />

Mi. Nr. 5 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Sipplingen. ....................................................................... 24<br />

Mi. Nr. 5(2) + 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Watterdingen mit Botenlohn. ............................... 24<br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Engen. .............................................................................. 24<br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Hofwiesen. ....................................................................... 25<br />

Mi. Nr. 7 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Eigeltingen. ...................................................................... 25<br />

Mi. Nr. 10a auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach der Schweiz. ................................................................. 25<br />

Mi. Nr. 13a + 18 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Mühlhausen. ........................................................ 25<br />

Mi. Nr. 18 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Geisingen. ...................................................................... 25<br />

Mi. Nr. 18 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Worndorf. ....................................................................... 26<br />

Mi. Nr. U1B aus Ganzsache aus <strong>Aach</strong> nach Konstanz. .......................................................... 26<br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Geisingen ......................................................................... 26<br />

Die Geschichte der Postexpedition <strong>Aach</strong> ................................................................................... 27<br />

Papierfabrik in <strong>Aach</strong>, Fabr. Brielmayer ..................................................................................... 35<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-1


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-2


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

Die Brief – und Fahrpostexpedition <strong>Aach</strong><br />

Postgeschichte<br />

Dieses kleine, ursprünglich auf einer Bergkuppe angelegte Städtchen, zählte zu Beginn des 19.<br />

Jahrhunderts kaum mehr als 500 Einwohner. Es gehörte damals zu Vorderösterreich und wurde<br />

1806 durch Napoleons Gnaden württembergisch und 1810 durch Gebietstausch badisch. Der Ort<br />

liegt an der alten Poststraße von Innsbruck nach Freiburg zwischen den Poststationen Stockach<br />

im Osten und Engen im Westen. <strong>Aach</strong> lag an der Poststrecke Stockach – Donaueschingen –<br />

Offenburg oder Freiburg. 1770: Durchreise der Erzherzogin Marie Antoinette zu ihrem<br />

zukünftigen Gemahl Louis XVI.<br />

Wichtige postgeschichtliche Daten<br />

Einwohner 1840: ca. 800<br />

Eröffnung der Post 1.1.1847, zuerst ohne eigene Landorte.<br />

Art des Postamtes Brief – und Fahrpostexpedition / Postexpedition<br />

Nummernstempel 1<br />

Anzahl der Nebenstempel 2 Stück<br />

Stempelfarben Rot und Schwarz<br />

Bestellbezirk <strong>Aach</strong> gehörte vor 1847 zur PE Eigeltingen.<br />

Ab Februar 1847 kommen folgende Landorte zu <strong>Aach</strong>:<br />

Schlatt unter den Krähen, Volkertshausen, Dornsberg<br />

Uhrradstempel Nr. 1 bis Nr. 4<br />

Postablagen Keine<br />

Bestellgeld/Botenlohn 2 Kr. Botenlohn bis 1859 nach einem Landort.<br />

Zugehöriger Amtsbezirk Stockach<br />

Zugehöriger Postamtsbezirk Stockach<br />

Vorhandene Industrie Eisenwerk, Papiermühle<br />

Briefpaketwechsel (1847) mit<br />

den Postämtern<br />

Konstanz, Stockach, Eigeltingen, Engen, Donaueschingen, Radolfzell,<br />

Geisingen, Altdorf (bei Engen) und den übrigen, welche auf der Route des<br />

Postwagenkurses Stockach – Offenburg lagen.<br />

Stockach und Offenburg<br />

Fahrpostkartenwechsel<br />

zwischen:<br />

Nach der Schweiz Über die Grenzpunkte „Konstanz – Schaffhausen“<br />

<strong>001</strong>-3


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

07.11.1846.: Die Errichtung einer Brief – und Fahrpostexpedition in <strong>Aach</strong> betreffend.<br />

01.01.1847: Errichtung einer Brief- und Fahrpostexpedition. (Vobl 32/1846) Ernennung des<br />

Bürgermeisters Baldus Joos zum Postexpeditor in <strong>Aach</strong>. Die Expedition befindet sich im<br />

Gasthaus „Zur Sonne“ in <strong>Aach</strong>-Dorf (Haus Nr. 133, welches 1922 abgebrannt ist). (Vobl<br />

37/1846, RegBl 52/1846)<br />

Rainer Brack<br />

RegBl Nr. 52/1846<br />

07.07.1856: Postexpeditor Balthasar Joos zu <strong>Aach</strong> ist des Dienstes entlassen worden. (Vobl<br />

31/1856)<br />

09.09.1856: Die in Erledigung gekommene Postexpedition <strong>Aach</strong> ist dem Kaufmann Eduard<br />

Pfeifer (Pfeiffer), Haus Nr. 143 in <strong>Aach</strong>-Dorf übertragen worden. (Vobl 39/1856)<br />

01.01.1872: Postexpeditor Eduard Pfeiffer wird bei Übergang des badischen Postwesens auf<br />

das Reich als Kaiserlicher Postexpeditor und nach Umwandlung der Expedition in eine<br />

Kaiserliche Postagentur im September 1872 als Postagent übernommen. (Amtsbl 45, 75/1872)<br />

<strong>001</strong>-4


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

Briefe an den Kaufmann Eduard Pfeiffer, Leiter der Postexpedition in <strong>Aach</strong>!<br />

Absender : Aus PE Beuggen Ziel: PE <strong>Aach</strong><br />

Marke : Mi. Nr. 7 Datum: 1855.02.27.<br />

Stempel : Nr. „10“ blau, Nebenstempel Nr. 1(010 1) „blau“.<br />

Tarif : Bis 20 Meilen = 6 Kr.<br />

Leitweg : Mit der Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 0392<br />

Auktion : 77. Larisch 1984 Los 171, Ausruf EUR 300,-- + Aufgeld.<br />

Bemerkung: Blaue Stempel!<br />

<strong>001</strong>-5<br />

Absender : Aus PE Messkirch. Ziel: PE <strong>Aach</strong><br />

Marke : Mi. Nr. 9 Datum: 1862?.05.23.<br />

Stempel : Nr. „92“ s., Nebenstempel Typ 2(092 5) s.<br />

Tarif : Unterfrankiert, 2 Kr. fehlen + 3 Kr. Strafporto =<br />

5 Kr.<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 0998<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 16. Wohlfeil, 12.1995, Los 768, Ausruf<br />

EUR 60,-- + Aufgeld.<br />

Bemerkung: Tarif!<br />

Absender : PE Überlingen Ziel: PE <strong>Aach</strong><br />

Marke : Mi. Nr. 16 Datum: 1862.12.16.<br />

Stempel : Nr. „146“ s., Nebenstempel Typ 2(146 6) s.<br />

Tarif : 3 Kr. Einheitstarif.<br />

Leitweg : Briefpost<br />

Reg. Nr. : 2594<br />

Geprüft :<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: An den Postexpeditor Eduard Pfeiffer


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Aus einem<br />

Ortslexikon von<br />

1865, Konrad<br />

Kissling.<br />

A-G = Amtsgericht<br />

B-A = Bezirksamt<br />

KG = Kreisgericht<br />

KA = Kreisamt<br />

LK = Landkapitel<br />

PA = Postamt<br />

PE = Postexpedition<br />

Heunisch 1836<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-6


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Stempel der Vorphilazeit<br />

Stempel<br />

Nr.<br />

<strong>001</strong>1<br />

<strong>001</strong>2<br />

Rainer Brack<br />

Stempel - Übersicht<br />

J = Jahr, B = mit Balken, O = ohne Jahr und Balken.<br />

Diverse Vorphila-Briefe<br />

Postexpedition<br />

Stempelform<br />

AACH<br />

Aus <strong>Aach</strong> nach dem Ort Watterdingen. Vorphilabrief<br />

mit Stempel Nr. <strong>001</strong>1. 50. Auktion Feuser,<br />

11.2<strong>001</strong>.<br />

<strong>001</strong>-7<br />

Bekannt<br />

seit:<br />

1847<br />

1847<br />

J<br />

B<br />

O<br />

Bewertung<br />

Punkte<br />

schwarz rot blau<br />

80<br />

20<br />

80<br />

15<br />

10<br />

1850.05.10.: Aus <strong>Aach</strong> nach dem Landort Beuren.<br />

Vorphilabrief mit Stempel Nr. <strong>001</strong>2/schwarz. 50.<br />

Auktion Feuser, 11.2<strong>001</strong>.<br />

1848.02.19.: Aus <strong>Aach</strong> nach dem Ort Stockach. Vorphilabrief mit Stempel Nr.<br />

<strong>001</strong>2/rot. 50. Auktion Feuser, 11.2<strong>001</strong>.


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Entwertungsstempel der Marken ab 1.5.1851<br />

Rainer Brack<br />

Nummer des Entwertungsstempels<br />

der Postexpedition<br />

AACH:<br />

„1“<br />

Farbe des Nummernstempels:<br />

„ROT“ im Jahre 1851,<br />

danach generell „SCHWARZ“<br />

Dauer der Postexpedition:<br />

Bis 31.12.1871<br />

Bewertung der Stempel und Briefe<br />

<strong>001</strong>-8


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Uhrradstempel ab 1.5.1859<br />

Rainer Brack<br />

Uhrradstempel - Übersicht<br />

(nach Wahl „Die Uhrradstempel des Grossherzogtums <strong>Baden</strong>“ 2003)<br />

Uhrradstempel Landort / Postort<br />

1 Volkertshausen<br />

2 Beuren bis 1862<br />

3 Friedingen bis 1862<br />

4 Hausen a. d. <strong>Aach</strong> bis 1862<br />

5 Schlatt bis 1862<br />

Veränderung des Landpostbezirkes zwischen 1862 – 1869.<br />

Ortschaften Zugehörige PE Zugehörige PE Zugehörige PE<br />

Bestellungsliste 1863 Bestellungsliste 1865 Bestellungsliste 1869<br />

Beuren a .d. <strong>Aach</strong> Singen Singen Singen<br />

Bittelbrunn Engen Engen Engen<br />

Dornsberg <strong>Aach</strong> <strong>Aach</strong> <strong>Aach</strong><br />

Ehingen Engen / Singen Engen / Singen Mühlhausen<br />

Friedingen Singen Singen Singen<br />

Hausen a. d. <strong>Aach</strong> Singen Singen Singen<br />

Langenstein Eigeltingen Eigeltingen Eigeltingen<br />

Mühlhausen Engen / Singen Engen / Singen Mühlhausen<br />

Neuhausen Engen Engen Engen<br />

Schlatt unter Krähen Singen Singen Singen<br />

Volkertshausen <strong>Aach</strong> <strong>Aach</strong> <strong>Aach</strong><br />

Wiechs Singen (Stockach) Singen (Stockach) Radolfszell<br />

Mi. Nr. 5 + 7 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Müllheim, Uhrradstempel „3“.<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong>/LO Friedingen. Ziel: PE Müllheim<br />

Marke : Mi. Nr. 5 + 7 Datum: 1861?.03.07.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s. Uhrrad „3“<br />

von Friedingen.<br />

Tarif : Über 10 Meilen 6 Kr. + Landposttaxe 1 Kr.<br />

Leitweg : Brief – und Landpost.<br />

Reg. Nr. : 3464<br />

Prüfung :<br />

Auktion : Chiani, 05.2003, Los 2149, Zuschlag 262,-- EUR +<br />

Aufgeld.<br />

Bemerkung: Entwertung<br />

Landortsverzeichnis von der PE <strong>Aach</strong>, 1863<br />

Landort Uhrradstempel Leerung Gemeinde Postablage<br />

<strong>Aach</strong> täglich <strong>Aach</strong> -<br />

Baumwollenspinnerei 3 mal Volkertshausen -<br />

Beuern 2 6 mal Beuern -<br />

Dornsberg 3 mal Münchhöf -<br />

Friedingen 3 6 mal Friedingen -<br />

Hausen 4 6 mal Hausen -<br />

Schlatt 5 6 mal Schlatt -<br />

Volkertshausen 1 täglich Volkertshausen -<br />

<strong>001</strong>-9


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

Kartenübersicht von 1850<br />

<strong>Aach</strong> stand in einem täglichen Paketaustausch mit Singen; vermutlich übernahm der<br />

Landpostbote von <strong>Aach</strong> auf seinem Weg von <strong>Aach</strong> nach Singen und zurück auch die Leerung<br />

der Briefladen; was eigentlich in den Bestellungslisten so nicht vorgesehen war. Bedingt durch<br />

die Industrie in Volkertshausen wurde hier täglich die Post abgeholt.<br />

<strong>001</strong>-10


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Bestellbezirk von 1847<br />

Die Regulierung der Bestellbezirke betreffend.<br />

Man findet sich veranlaßt, den bisher dem Bestellbezirke der Großherzoglichen Postexpedition<br />

Singen zugeteilt gewesenen Ort „Schlatt unter Krähen“, sowie die Orte „Volkershausen“ und<br />

„Dornsberg“, wovon der erste bisher dem Bestellbezirk der Großherzoglichen Postexedition<br />

Eigeltingen, letzterer dagegen jenem des Großherzoglichen Postamts Stockach zugeteilt war,<br />

vom 1. Februar dieses Jahres an, dem Bestellungsbezirk der Postexpedition <strong>Aach</strong> zuzuteilen.<br />

Sämtliche Großherzoglichen Postanstalten werden hiervon mit der Anweisung in Kenntnis<br />

gesetzt, die allgemeine Liste der Bestellungsorte hiernach abzuändern, auch sich bei der<br />

Instradierung der Briefe und Inkartierung der Fahrpoststücke für die genannten Orte darnach zu<br />

richten. Karlsruhe, den 27. Januar 1847.<br />

Mi. Nr. 5(2) auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Anselfingen, Uhrradstempel „3“.<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong>/LO Beuren Uhrrad Nr. 2.<br />

Ziel : LO Anselfingen/PE „Engen“<br />

Marke : Mi. Nr. 5(2) Datum: 186?.02.14.<br />

Stempel : Uhrrad Nr. „2“, Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : Porto bis 3 Meilen = 1 Kr. + Landposttaxe 1 Kr.<br />

Leitweg : Landpost und Briefpost, über PE <strong>Aach</strong> nach<br />

PE Engen zum Landort.<br />

Reg. Nr. : 2581<br />

Prüfung :<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: Entwertung!<br />

Mi. Nr. 5(2) + 8 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Frickingen.<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong> Ziel: LO Frickingen/PE Salem<br />

Marke : Mi. Nr. 5(2) + 8 Datum: 186?.02.14.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. 3 bis 10 Meilen + Landposttaxe + Bestellgeld.<br />

Leitweg : Brief- u. Landpost, über die PE Pfullendorf (Stempel<br />

rückseitig) nach Salem zum LO Frickingen; eine<br />

Nachnahme wegen eines „Familienauszug“<br />

Nachnahme 15 Kr. + Provision 2 Kr. + Landposttaxe<br />

+ Bestellgeld + Porto = 22 Kr.<br />

Reg. Nr. : 0610<br />

Prüfung :<br />

Auktion :<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-11


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Verkehrsverbindungen<br />

Verlegung der Strecke von Konstanz nach Donaueschingen von Engen nach <strong>Aach</strong> 1851!<br />

Winterfahrplan 1851<br />

Sommerfahrplan 1852<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-12


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

Verkehrsverbindung um 1852<br />

Die Stadt <strong>Aach</strong> auf dem Burgberg, und das Dorf <strong>Aach</strong> in der Ebene mit der Durchgangsstraße.<br />

<strong>001</strong>-13


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Geändert vom<br />

Verfasser.<br />

Rainer Brack<br />

Alte Poststraße von Stockach über Nenzingen -> Eigeltingen -> <strong>Aach</strong> -> Altdorf/Engen.<br />

Von Altdorf/Engen weiter über Geisingen nach Donaueschingen<br />

<strong>001</strong>-14


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

Tarif - Übersicht<br />

Tarifliste von 1847 (Gewicht ¾ Loth, ca. 11,6 g)<br />

<strong>001</strong>-15


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Ab 1.6.1846 aus und nach Sachsen = 19 Kr. gemeinschaftliche badisch-sächsische Taxe!<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-16


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

Nach und von Österreich<br />

<strong>001</strong>-17


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Rainer Brack<br />

Tarifliste ab 1.5.1851/58 bis 30.09.1862 (Gewicht 1 Loth, ca. 15,5 g)<br />

Nach dem Postamt Kr. Nach dem Postamt Kr. Nach dem Postamt Kr.<br />

ACHERN 6 HEITERSHEIM 6 PHILIPPSBURG 9<br />

ADELSHEIM 9 HILZINGEN 3 RADOLFSZELL 3<br />

AGLASTERHAUSEN 9 HÖLLSTEIG 3 RANDEGG 3<br />

ALLENSBACH 3 HORNBERG 3 RAPPENAU 9<br />

ALTBREISACH 6 HÜFINGEN 3 RASTATT 6<br />

APPENWEIER 6 HUNDHEIM 9 RENCHEN 6<br />

BADEN - BADEN 6 ICHENHEIM 6 RIEDERN 3<br />

BEROLZHEIM 9 JESTETTEN 3 RIEGEL 6<br />

BEUGGEN 6 KANDERN 6 RIPPOLDSAU 6<br />

BIBERACH 6 KARLSRUHE 6 ROTHENFELS 6<br />

BISCHOFSHEIM a. R. 6 KEHL 6 SÄCKINGEN 6<br />

BISCHOFSHEIM a. T. 9 KENZINGEN 6 SALEM 3<br />

BLUMBERG 3 KIPPENHEIM 6 ST. BLASIEN 3<br />

BLUMENFELD 3 KLEINLAUFENBURG 3 ST. GEORGEN 3<br />

BONNDORF 3 KÖNIGSCHAFFHAUSEN 6 SCHALLSTADT 6<br />

BOXBERG 9 KÖNIGSHOFEN 9 SCHAPBACH 3<br />

BRETTEN 6 KONSTANZ 3 SCHILTACH 3<br />

BRUCHSAL 6 KORK 6 SCHLIENGEN 6<br />

BUCHEN 9 KRAUTHEIM 9 SCHÖNAU 3<br />

BÜHL 6 KROZINGEN 6 SCHOPFHEIM 6<br />

BURG 3 KÜLSHEIM 9 SCHWETZINGEN 9<br />

BURKHEIM 6 LADENBURG 9 SINGEN 3<br />

DINGLINGEN 6 LAHR 6 SINSHEIM 9<br />

DONAUESCHINGEN 3 LANGENBRÜCKEN 9 STADEL 3<br />

DURLACH 6 LANGENDENZLINGEN 6 STAUFEN 6<br />

DURMERSHEIM 6 LENZKIRCH 3 STEINEN 6<br />

DÜRRHEIM 3 LÖFFINGEN 3 STEISSLINGEN 3<br />

EBERBACH 9 LÖRRACH 6 STETTEN a. k. M. 3<br />

EFRINGEN 6 LUDWIGSHAFEN 3 STOCKACH 3<br />

EICHTERSHEIM 9 MALSCH 6 STOLLHOFEN 6<br />

EIGELTINGEN 3 MANNHEIM 9 STÜHLINGEN 3<br />

ELZACH 3 MARKDORF 3 SULZBURG 6<br />

EMMENDINGEN 6 MEERSBURG 3 THIENGEN 3<br />

ENDINGEN 6 MERCHINGEN 9 TODTNAU 3<br />

ENGEN 3 MÖHRINGEN 3 TRIBERG 3<br />

EPPINGEN 6 MESSKIRCH 3 ÜBERLINGEN 3<br />

ERNSTTHAL 9 MOSBACH 9 VILLINGEN 3<br />

ETTENHEIM 6 MÜHLBURG 6 VÖHRENBACH 3<br />

ETTLINGEN 6 MÜLLHEIM 6 WAGHÄUSEL 9<br />

FREIBURG 6 MUGGENSTURM 6 WAIBSTADT 9<br />

FREUDENBERG 9 MUNZINGEN 6 WALDKIRCH 3<br />

FURTWANGEN 3 NECKARBISCHOFSHEIM 9 WALDSHUT 3<br />

GAGGENAU 6 NECKARGMÜND 9 WALLDÜRN 9<br />

GEISINGEN 3 NEUSTADT 3 WEINGARTEN 6<br />

GENGENBACH 6 OBERKIRCH 6 WEINHEIM 9<br />

GERLACHSHEIM 9 OBERLAUCHRINGEN 3 WERTHEIM 9<br />

GERNSBACH 6 OBERSCHEFFLENZ 9 WIESENBACH 9<br />

GRABEN 6 OFFENBURG 6 WIESLOCH 9<br />

GRIESBACH 6 OPPENAU 6 WILFERDINGEN 6<br />

HARDHEIM 9 ORSCHWEIER 6 WOLFACH 3<br />

HASLACH 3 OSTERBURKEN 9 ZELL a. H. 6<br />

HAUSACH 3 PETERSTHAL 6 ZELL i. W. 6<br />

HEIDELBERG 9 PFORZHEIM 6<br />

HEILIGENBERG 3 PFULLENDORF 3<br />

<strong>001</strong>-18


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Tarifänderung ab 01.10.1858<br />

Der innerbadische Tarif „über 20 Meilen = 9 Kreuzer“ fällt weg! Es galt nun nur noch „über<br />

10 Meilen = 6 Kreuzer. In der Tariftabelle sind also alle<br />

„9 Kr.“ durch „6 Kr.“ zu ersetzen.<br />

Tarifänderung ab 01.05.1859<br />

Einführung einer Landpost. Tarifunterteilung:<br />

bis 3 Meilen = 1 Kreuzer<br />

über 3 Meilen bis 10 Meilen = 3 Kreuzer<br />

Es wurde eine neue Entfernungsübersicht geschaffen, für Postämter die max. 3 Meilen<br />

(ca. 22,2 Km) voneinander entfernt lagen.<br />

Rainer Brack<br />

Innerhalb 3 Meilen von der PE AACH entfernt liegen die Postexpeditionen:<br />

Allensbach Hilzingen Stockach<br />

Blumenfeld Ludwigshafen Singen<br />

Eigeltingen Möhringen Steisslingen<br />

Engen Radolfszell<br />

Geisingen Randegg<br />

Tarifänderung ab 01.10.1862<br />

Einheitsporto im INNLAND (<strong>Baden</strong>) bis 1 Loth = 3 Kr., jedes weitere Loth 3 Kr. Ortsbriefe<br />

kosten ebenfalls 3 Kr.!<br />

Tarifänderung ab 01.07.1864<br />

Ortsbriefe kosten nun wieder 1 Kr.!<br />

Tarifänderung ab 01.01.1868<br />

Einheitstarif bis 1 Loth = 3 Kr. über 1 Loth bis 15 Loth 7 Kr. Ortsbriefe 1 Kr. Einschreiben 7 Kr.<br />

Auch Nebengebühren müssen mit Marken belegt werden.<br />

Tarif nach Bayern<br />

Nach dem Postamt Kr. Nach dem Postamt Kr. Nach dem Postamt Kr.<br />

Buchloe 6 Kempten 6 Obergünzburg 6<br />

Burgau 6 Krumbach 6 Ottobeuern 6<br />

Dillingen 6 Langenkantel 6 Pless 6<br />

Erkheim 6 Lauingen 6 Rötenbach 6<br />

Füssen 6 Lindau 3 Schwabmünchen 6<br />

Germersheim 6 Memmingen 6 Sonthofen 6<br />

Günzburg 6 Mindelheim 6 Türkeheim 6<br />

Gundelfingen 6 Nellenbruck 6 Weissenhorn 6<br />

Immenstadt 6 Nesselwang 6 Wolfertschwenden 6<br />

Illertissen 6 Neu Ulm 6 Zusmarshausen 6<br />

Kaufbeuren 6 Obertorf 6<br />

Nach den übrigen Orten in Bayern = 9 Kr. – Taxe.<br />

Tarif nach Österreich<br />

Generell 9 Kr. Erfolgte die Beförderung über den Leitweg „Schweiz“ (Konstanz > St. Gallen),<br />

dann erhöhte sich das Porto um die Transittaxe von 3 Kr. Ab etwa 1859 fiel auch diese<br />

Transittaxe fort, da der Leitweg nur noch über Württemberg bzw. Bayern lief.<br />

Gesamttaxe = Porto 3/6/9 Kr. für den DÖPV + 3 Kr. Schweizer Transittaxe.<br />

<strong>001</strong>-19


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Postämter in Vorarlberg und Tyrol<br />

Nach dem Postamt Kr. Nach dem Postamt Kr. Nach dem Postamt Kr.<br />

Balzers 9 Imst 12 Ried 12<br />

Betzau 9 Landeck 12 St. Anton 9<br />

Bludenz 9 Lermos 12 Schruns 9<br />

Bregenz 9 Mals 12 Seefeld 12<br />

Campo Dolcino 12 Miemingen 12 Silz 12<br />

Daalas 9 Nassereut 12 Stuben 9<br />

Dornbirn 9 Nauders 12 Telfs 12<br />

Egg 9 Pfunds 12 Vaduz 9<br />

Feldkirch 9 Reutte 9 Zierl 12<br />

Fliersch 9 Nassereut 12 Ried 12<br />

Hohenems 9 Nauders 12<br />

Rainer Brack<br />

Tarif nach Preußen: Generell 9 Kreuzer<br />

Tarif nach Thurn u. Taxis: Generell 9 Kreuzer<br />

Tarif nach Württemberg<br />

Württemberg trat Mitte Oktober 1851 dem DÖPV bei; danach der Tarif wie im DÖPV gültig!<br />

Tarif nach bzw. über Frankreich<br />

Ab 1846 bis 13.12.1856:<br />

Nach dem deutschen Grenzpostamt Kehl = 6 Kr.<br />

Ab 1.1.1857 bis 31.12.1971:<br />

Generell 3 Kr. innerbadische Taxe bis zum Grenzpostamt.<br />

Tarif nach der Schweiz<br />

Ab dem 23.4.1852 bis 1868.<br />

Bis zum Grenzpunkt „Konstanz / Schaffhausen“ = 3 Kr. zuzüglich des Schweizer Tarifes von<br />

3 Kr. bzw. 6 Kr.<br />

Für den Grenzrayon bis 5 Meilen nach den aufgeführten Schweizer Ortschaften galt eine<br />

Gesamttaxe von 3 Kreuzer: Andelfingen, Benken, Berlingen, Diessenhofen; Ermatingen,<br />

Feuerthalen, Frauenfeld, Hettlingen, Jölikon, Kreuzlingen, Mazingen, Müllheim, Pfyn, Rasz,<br />

Schaffhausen, Stammheim, Stein a. Rhein, Steckborn, Tägerweilen, Uhwisen, Weinfelden,<br />

Wiesendangen.<br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Diessenhofen in die Schweiz.<br />

Ab 1868 Einheitstarif: 7 Kr. Gesamttaxe. Im Grenzrayon 3 Kr.<br />

Verzeichnis des badisch-Schweizerischen Grenzrayons, d. h. derjenigen badischen und<br />

Schweizerischen Postorte, welche in gerader Linie nicht mehr als 7 geogr. Meilen (52,5 Km)<br />

voneinander entfernt sind, und für deren Korrespondenzverkehr unter sich die im Auslandtarif<br />

angegebenen Taxen zu erheben sind:<br />

<strong>001</strong>-20<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: Diessenhofen/Schweiz<br />

Marke : Mi. Nr. 6 Datum: 185?.06.01.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. im Grenzbezirk.<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2821<br />

Prüfung :<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: Grenztaxe.


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Ab 1868<br />

Tarif nach Italien über die Schweiz<br />

A) Nach Österreichisch Italien der „Lombardei“ bis 1859:<br />

Porto 9 Kr. über 20 Meilen + 3 Kr. Transit ab Nov. 1852 (davor 6 Kr.)<br />

B) Nach Österreichisch Italien „Venezien“ bis 1866:<br />

Porto 9 Kr. über 20 Meilen + 3 Kr. Schweizer Transit ab Nov. 1852 (davor 6 Kr.). Ab ca.<br />

1860 Leitwegänderung über Tyrol; kein Transitzuschlag.<br />

C) Nach dem Königreich „Sardinien“:<br />

Porto bis zur Schweizer Grenze 3 Kr. + Schweizer Transit 6 Kr. + italienische Taxe.<br />

Gültig bis August 1868. Danach Einheitstaxen.<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-21


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Mi. Nr. 1a auf Brief<br />

Mi. Nr. 6 mit rotem Stempel<br />

Rainer Brack<br />

Besondere Briefe, Marken und Stempelfarben<br />

105. Auktion Württemb. Sammlung Zähringen,<br />

04.2009, Los 10020, Ausruf EUR 400,-- + Aufgeld.<br />

Mi. Nr. 6. Nur 2 Marken mit rotem Stempel<br />

bekannt!<br />

Mi. Nr. 7: 103. Auktion Württemb. Sammlung<br />

Zähringen, 09.2008, Los 4, Ausruf EUR 500,-- +<br />

Aufgeld.<br />

Kein Brief bis heute bekannt!<br />

Mi. Nr. 16, Aus <strong>Aach</strong> auf Brief nach Geisingen<br />

Mi. Nr. 21a/b auf Brief<br />

Kein Brief bekannt<br />

Einziehung der Mi. Nr. 21, Marke 18 Kr.<br />

Im „Verzeichnis der von den Postanstalten infolge Erlasses vom 22. 9. 1868 Nr. 43273<br />

eingelieferten Freimarken a 18 Kr.“ findet sich für die Postexpedition „<strong>Aach</strong>“ die Anzahl der<br />

Rücklieferung:<br />

99 Stück<br />

Die Rücklieferung erfolgte am 3.10.1868<br />

Mi. Nr. 22a/b auf Brief<br />

Kein Brief bekannt!<br />

Landpostmarken<br />

Einziehung der 12 Kr. Landpost: 200 Stück Landpostmarken wurden am 25.01.1871 zurückgeschickt.<br />

<strong>001</strong>-22<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: PE Geisingen<br />

Marke : Mi. Nr. 16 Datum: 1862.08.23.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 1 Kr. bis 3 Meilen + Landposttaxe + Bestellgeld..<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2819<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 54. Köhler 1928 Los 556; Ebel 1983, EUR 400,-- +<br />

Aufgeld.<br />

Bemerkung: -.


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Diverse lose Marken<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-23


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Mi. Nr. 2a auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Stockach.<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: PE Stockach<br />

Marke : Mi. Nr. 2a Datum: 1851.07.12.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen.<br />

Leitweg : Briefpost<br />

Reg. Nr. : 4560<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 103. Württemb. Aukt. Haus, 09.2008, Los 1,<br />

Ausruf EUR 250,-- + Aufgeld.<br />

Bemerkung: Einer von nur zwei bekannten Briefen mit dieser<br />

Stempelkombination (K2 mit Jahreszahl)<br />

Rainer Brack<br />

Briefe - Übersicht<br />

Mi. Nr. 5 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Sipplingen.<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong><br />

Ziel : Sipplingen/Ludwigshafen/Überlingen<br />

Marke : Mi. Nr. 5 Datum: 1859.08.04.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 1 Kr. bis 3 Meilen + Landposttaxe + Bestellgeld<br />

(noch zu zahlen).<br />

Leitweg : Brief – u Landpost.<br />

Reg. Nr. : 2621<br />

Prüfung :<br />

Auktion : Willhuber, Hügelsheim. Feuser 11.2002, Los 393,<br />

Zuschlag EUR 75,-- + Aufgeld.<br />

Bemerkung: Leitweg über die Postexpedition Ludwigshafen<br />

weiter zum zugehörigen Landort „Sipplingen“. „Ludwigshafen“<br />

gehörte eigentlich nicht in die 3 Meilen – Zone von <strong>Aach</strong>!<br />

Mi. Nr. 5(2) + 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Watterdingen mit Botenlohn.<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong> Ziel: LO Watterdingen/PE Engen<br />

Marke : Mi. Nr. 5(2) + 6 Datum: 1858.02.22.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen + (Botenlohn)!<br />

Leitweg : Brief – und Landpost<br />

Reg. Nr. : 2551<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 28. Wohlfeil Juli 2<strong>001</strong>, Los Nr. 832,<br />

Zuschlag EUR 1.800,-- + Aufgeld<br />

Bemerkung: Botenlohn frankiert!<br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Engen.<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: PE Engen<br />

Marke : Mi. Nr. 5 Datum: 1859?.08.02.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 1 Kr. bis 3 Meilen<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2988<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 30. Wohlfeil 05.2002.Los 608 Ausruf EUR 65,-- +<br />

Aufgeld.<br />

Bemerkung: Tarif<br />

<strong>001</strong>-24


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Hofwiesen.<br />

Mi. Nr. 7 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Eigeltingen.<br />

Mi. Nr. 10a auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach der Schweiz.<br />

Mi. Nr. 13a + 18 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Mühlhausen.<br />

Mi. Nr. 18 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Geisingen.<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-25<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong> Ziel: LO Hofwiesen/PE Blumenfeld<br />

Marke : Mi. Nr. 6 Datum: 1857.01.10.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) rot.<br />

Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen.<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 4609<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 105. Württem. Sammlung Zähringen, Teil 4,<br />

04.2009, Los 10021, Ausruf EUR 250,-- + Aufgeld.<br />

Bemerkung: Einzig bekannt mit rotem Stempel.<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: PE Eigeltingen<br />

Marke : Mi. Nr. 7 Datum: 185?.11.02.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 2 facher Brief bis 10 Meilen.<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2825<br />

Prüfung :<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: -<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong>, LO Volkertshausen Uhrradstempel 1<br />

Ziel : Schochersweil/Schweiz<br />

Marke : Mi. Nr. 10a Datum: 186?.12.06.<br />

Stempel : Uhrrad Nr. „1“, Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : Grenztarif 3 Kr..<br />

Leitweg : Mit der Landpost nach <strong>Aach</strong> weiter in die Schweiz.<br />

Reg. Nr. : 2820<br />

Prüfung : Muss geprüft werden, der Ort Schochersweil liegt ca.<br />

46 Km von <strong>Aach</strong> entfert! Über 6 Meilen!<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: Entwertung!<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: LO Mühlhausen/PE Engen<br />

Marke : Mi. Nr. 13a + 18 Datum: 186?.10.20.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. + Provision.<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2822<br />

Prüfung :<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: Nachnahme 15 Kr. + 4 Kr. = 19 Kr. austaxiert.<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: PE Geisingen<br />

Marke : Mi. Nr. 18 Datum: 186?.03.23.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. Gesamttaxe.<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2824<br />

Prüfung :<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: -


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Mi. Nr. 18 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Worndorf.<br />

Absender : PE <strong>Aach</strong> Ziel: LO Worndorf/PE Messkirch<br />

Marke : Mi. Nr. 18 Datum: 186?.01.07.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2989<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 30. Wohlfeil 05.2002.Los 607 Ausruf EUR 30,-- +<br />

Aufgeld..<br />

Bemerkung: -<br />

Mi. Nr. U1B aus Ganzsache aus <strong>Aach</strong> nach Konstanz.<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: PE Konstanz<br />

Marke : Mi. Nr. U1B Datum: 185?.11.06.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen.<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. : 2826<br />

Prüfung :<br />

Auktion : 138. Fehr Freiburg 1985.<br />

Bemerkung: Ganzsache<br />

Mi. Nr. 6 auf Brief aus <strong>Aach</strong> nach Geisingen<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-26<br />

Absender : Aus PE <strong>Aach</strong> Ziel: PE Geisingen<br />

Marke : Mi. Nr. 6 Datum: 1855.03.21.<br />

Stempel : Nr. „1“ s., Nebenstempel Typ 1(<strong>001</strong> 2) s.<br />

Tarif : 3 Kr. bis 10 Meilen<br />

Leitweg : Briefpost.<br />

Reg. Nr. :<br />

Prüfung :<br />

Auktion :<br />

Bemerkung: -


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Die Geschichte der Postexpedition <strong>Aach</strong><br />

(Von Prof. Dr. Edwin Fecker)<br />

Der kleine Marktflecken <strong>Aach</strong> im Hegau ist besonders durch die <strong>Aach</strong>quelle bekannt geworden,<br />

von der nachgewiesen ist, dass sie von der bei Immendingen versickernden Donau gespeist wird.<br />

Dieses kleine, ursprünglich auf einer Bergkuppe angelegte Städtchen, zählte Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts kaum mehr als 800 Einwohner. Es gehörte damals zu Vorderösterreich und wurde<br />

1806 durch Napoleons Gnaden württembergisch und 1810 durch Gebietstausch badisch. Der Ort<br />

liegt an der alten Poststraße von Innsbruck nach Freiburg zwischen den Poststationen Stockach<br />

im Osten und Engen im Westen.<br />

Zum 1. Januar 1847 wird in <strong>Aach</strong> eine Postexpedition eingerichtet, wozu das Verordnungsblatt<br />

der Direktion der Großh. Posten und Eisenbahnen vom 18. November 1846 bemerkt:<br />

Die großherzoglich badische Brief- und Fahrpostexpedition befand sich im Gasthaus „Zur<br />

Sonne“ in <strong>Aach</strong>-Dorf (Haus Nr. 133, welches 1922 abgebrannt ist). Die Post in <strong>Aach</strong>-Stadt auf<br />

dem <strong>Aach</strong>er Stadtberg einzurichten, wäre wegen des Umweges und des steilen Anstieges für die<br />

Fahrpost dorthin nicht sinnvoll gewesen (siehe Abb. 1 und 2). Zum Postexpeditor von <strong>Aach</strong><br />

wurde der Bürgermeister Baldus Joos ernannt, der aber am 7. Juli 1856 aus dem Dienst entlassen<br />

wurde. Ihm folgte ab dem 9. September 1856 der Kaufmann Eduard Pfeifer, in dessen Kaufladen<br />

in der Mühlenstraße 9 ebenfalls in <strong>Aach</strong>-Dorf sich zunächst die Postexpedition und dann in der<br />

Zeit der Kaiserlichen Reichspost die Postagentur befand (siehe Biedert, 2008).<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-27


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Abb. 1: Stadt und Dorf <strong>Aach</strong> um 1900. Oben die ehemalige Großherzogliche Postexpedition im<br />

Gasthaus „Zur Sonne“.<br />

Abb. 2: Stadt und Dorf <strong>Aach</strong>. Blick in die Mühlenstraße an der <strong>Aach</strong>. Im Hintergrund Stadt <strong>Aach</strong><br />

auf dem <strong>Aach</strong>er Stadtberg.<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-28


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Die Einwohner der abseits der Poststraße liegenden Ortschaften übergaben ihre Postsachen meist<br />

dem Amtsboten, der sowohl amtliche wie private Post zum Amtsort beförderte. Diese<br />

postähnliche Verbindung zwischen den Amtsstädten und Landgemeinden war auf Anordnung<br />

der großherzoglichen Regierung 1821 als "Amtsbotenanstalt" in ganz <strong>Baden</strong> eingerichtet<br />

worden. Diese unterstand dem jeweiligen Bezirksamt, welches sich im Falle von <strong>Aach</strong> in<br />

Stockach befand. Das Amt verpflichtete durch Handgelübde Boten, die jeden Mittwoch und<br />

Samstag den ihnen zugewiesenen Botenbezirk zu durchwandern hatten.<br />

Mit der Einrichtung einer Expedition in <strong>Aach</strong> mussten die Briefschaften und Pakete nicht mehr<br />

in Stockach oder Engen aufgegeben werden, vielmehr wurden jetzt alle Dienstleistungen der<br />

Post in <strong>Aach</strong> angeboten. Die abgehende Post wurde auf der Briefvorderseite mit einem kleinen<br />

Doppelkreisstempel „AACH.“ abgestempelt, die eingehende auf der Briefrückseite. Der Stempel<br />

zeigt zudem Tag und Monat der Aufgabe bzw. des Eingangs. Er kommt mit und ohne Jahreszahl<br />

vor (siehe Abb. 3).<br />

Ferner finden wir einen einzeiligen Typen-Stempel „AACH.“, der in roter und schwarzer<br />

Stempelfarbe abgeschlagen wurde. Normalerweise wurde er nur innerdienstlich verwendet, um<br />

bei den Impressen für rekommandierte Briefe und Fahrpostscheine für Wertsendungen ohne<br />

Ortsvordruck den Aufgabeort einstempeln zu können (Abb. 5). Gelegentlich wurde er auch auf<br />

normalen Briefen als Aufgabestempel abgeschlagen, was dort allerdings selten vorkommt (Abb.<br />

8).<br />

Abb. 3: Brief datiert vom 14. Feb. 1857 von Volkertshausen nach Hofwiesen bei Blumenfeld.<br />

Frankiert mit 3 Kr., entwertet mit Fünfringstempel 1, nebengesetzt roter doppelkreisiger<br />

Ortsstempel von <strong>Aach</strong>.<br />

Der Typenstempel AACH gelangte später in die Reichspost-Direktion in Karlsruhe und wurde<br />

nach dem Zusammenbruch und der Besetzung des OPD-Gebäudes nach dem 2. Weltkrieg vom<br />

Hausmeister auf einem Schutthaufen vor dem Gebäude aufgelesen. In der Anlage zu unserem<br />

Rundschreiben Nr. 4 aus dem Jahre 1951 wurde der Stempel nochmals im Original<br />

abgeschlagen.<br />

Die Zunahme des Schriftverkehrs und der Presseerzeugnisse machte es in den fünfziger Jahren<br />

notwendig die Amtsbotenanstalt aufzuheben und ihre Dienste der Post zu übertragen, die am 1.<br />

Mai 1859 unter schweren Geburtswehen die "Landpostanstalt" ins Leben rief.<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-29


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Das Bezirksamt Stockach, zu dem <strong>Aach</strong> zählte, teilte den Amtsbezirk in fünf Regionen auf, in<br />

welchen jeweils ein Bote die Landpost zu besorgen hatte.<br />

Im Botenbezirk No. V des Bezirksamtes Stockach (Abb. 4) wurde der Bote Remigius Hauser<br />

eingestellt, der wochentäglich von <strong>Aach</strong> nach<br />

und zurück nach <strong>Aach</strong> zu gehen hatte.<br />

Rainer Brack<br />

Nr. 1 Volkertshausen<br />

Nr. 2 Beuren<br />

Nr. 3 Friedingen<br />

Nr. 4 Hausen<br />

Abb. 4 Botenbezirk No. V des Bezirksamtes Stockach. Bezirk des Landpostboten Remigius<br />

Hauser von <strong>Aach</strong> im Jahre 1859<br />

<strong>001</strong>-30


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Abb. 5: Abrechnungsformular für ein Zeitungs-Conto aus dem Jahre 1855 mit dem einzeiligen<br />

Typenstempel AACH. (Graf <strong>001</strong>1). Unterzeichnet von dem Brief- und Fahrpostexpeditor Baldus<br />

Joos<br />

Abb. 6: Brief datiert vom 6. Dez. 1861 von Volkertshausen nach Schocherswil. Frankiert mit<br />

3 Kr., entwertet mit Uhrradstempel 1, nebengesetzt doppelkreisiger Ortsstempel von <strong>Aach</strong> und<br />

Uhrradstempel 1 von Volkertshausen.<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-31


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Abb. 7: Brief datiert vom 14. Feb. 1862 von Beuren nach Anselfingen/PE Engen mit 2 Kr.<br />

frankiert, entwertet mit Uhrradstempel 2, nebengesetzt doppelkreisiger Ortsstempel von <strong>Aach</strong><br />

und Uhrradstempel 2 von Beuren.<br />

Abb. 8: Portopflichtiger Dienstbrief datiert vom 14. Februar 1860 von Beuren nach Stockach mit<br />

dem einzeiligen Ortsstempel AACH. (Graf <strong>001</strong>1) in schwarzer Stempelfarbe und dem<br />

Uhrradstempel 2 von Beuren. Dieser Ortsstempel von AACH. wurde nur selten als<br />

Aufgabestempel abgeschlagen.<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-32


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Abb. 9: Brief datiert vom 7. Mrz von Friedingen nach Müllheim mit 7 Kr. frankiert, entwertet<br />

mit Uhrradstempel 3, nebengesetzt doppelkreisiger Ortsstempel von <strong>Aach</strong> und Uhrradstempel 3<br />

von Friedingen.<br />

Abb. 10: Dienstbrief datiert vom 31. Aug. 1860 von Hausen nach Illenau mit doppelkreisigem<br />

Ortsstempel von <strong>Aach</strong> und Uhrradstempel 4 von Hausen<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-33


Nummernstempel „1“ Postexpedition ab 1.1.1847 <strong>Aach</strong><br />

Dank:<br />

Für Hinweise auf das Gebäude der Postexpedition in <strong>Aach</strong> habe ich Frau Sonja Ruß von der<br />

Stadtverwaltung <strong>Aach</strong> herzlich zu danken. Herr Biedert stellte mir seine Quellensammlung zur<br />

Geschichte der badischen Postorte zur Verfügung, wofür ich mich ebenfalls sehr bedanke.<br />

Quellen:<br />

Biedert, M.: Geschichte der badischen Postorte. – Quellensammlung auf CD, Stand 10.2008<br />

Brack, R.: Die Landpost im Großherzogtum <strong>Baden</strong> 1859 bis 1871. – <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> <strong>Baden</strong><br />

im Bund Deutscher Philatelisten e.V. 2005.<br />

Graf, E.: Handbuch der badischen Vorphilatelie 1700-1851- - Verlag Neues Handbuch,<br />

Schwandorf/Bayern 1971.<br />

Graf, E.: Noch vorhandene Vorphila-Stempel von BADEN. – Rundschreiben Nr. 121 der<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> <strong>Baden</strong> im BDPh e.V., 1995.<br />

Keller, E.: Geschichtsbilder aus unserem Städtchen (2). – Beiträge zur Geschichte der Stadt<br />

<strong>Aach</strong>. Band 5, 1989.<br />

Landesarchiv <strong>Baden</strong>-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg, Akten des Bezirksamts Stockach: Die<br />

Einführung einer Landpost, Signatur B 743/5 Nr. 21.<br />

Löffler, K.: Geschichte des Verkehrs in <strong>Baden</strong>. – Heidelberg, Winter, 1910.<br />

Tölle, O.: Die badischen Rayon- und Typenstempel.- Rundschreiben Nr. 4 der<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> <strong>Baden</strong> im BDPh e.V., 1951<br />

Verordnungsblatt der Direktion der Großherzoglichen Posten und Eisenbahnen vom 18.<br />

November 1846.<br />

Die Burg von <strong>Aach</strong>.<br />

http://hegauritter.net/Burg_<strong>Aach</strong>topf.html<br />

Rainer Brack<br />

<strong>001</strong>-34

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