gott spricht: ich lasse dich nicht fallen - Mariendorf-Süd
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Evangelische Kirchengemeinde<br />
Berlin-<strong>Mariendorf</strong>-<strong>Süd</strong><br />
– www.mariendorf-sued.de –<br />
Nathan-Söderblom-Haus Juli / August 2006<br />
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern<br />
wunderschöne Urlaubstage an nördl<strong>ich</strong>en<br />
und südl<strong>ich</strong>en Küsten, im Gebirge<br />
oder auch zu Hause, Zeit,<br />
um das Leben wieder zu spüren.<br />
Ihr Redaktionsteam.
Termine<br />
Gottesdienste im Gemeindezentrum<br />
Sonntag 02.07.2006 10:00 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Rütenik<br />
3. Sonntag nach Trinitatis mit Taufe<br />
Sonntag 09.07.2006 10:00 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Rütenik<br />
4. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 16.07.2006 10:00 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Youett<br />
5. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 23.07.2006 10:00 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Wossidlo<br />
6. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 30.07.2006 10:00 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Youett<br />
7. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 06.08.2006 10:00 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Superintendentin<br />
8. Sonntag nach Trinitatis Böhm<br />
Sonntag 13.08.2006 10:00 Tauf<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Rütenik<br />
9. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 20.08.2006 10:00 Tauf<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Rütenik<br />
10. Sonntag nach Trinitatis<br />
Freitag 25.08.2006 17:00 Schulanfänger<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Rütenik<br />
Sonntag 27.08.2006 10:00 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Rütenik<br />
11. Sonntag nach Trinitatis zum Ehrenamtl<strong>ich</strong>entag<br />
Sonntag 03.09.2006 10:00 Tauf<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer Rütenik<br />
12. Sonntag nach Trinitatis<br />
In den Ferien kein Kinder<strong>gott</strong>esdienst: Erster Kinder<strong>gott</strong>esdienst<br />
am 13.08.2006<br />
Gottesdienste im Rosenhof<br />
Donnerstag 27.07.2006 16:00 Gottesdienst Karin Holdorf<br />
Donnerstag 31.08.2006 16:00 Gottesdienst Pfarrer Rütenik<br />
Freud und Leid:<br />
Es wurden bestattet: Monika Kell (50 Jahre)<br />
Hilda Jelitto (88 Jahre)<br />
Erna Ueckert (86 Jahre)<br />
Ilse Rost (84 Jahre)<br />
Lieselotte Techen (75 Jahre)<br />
Elli Gutsche (95 Jahre)<br />
Seite 2 "Unsere Gemeinde" (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Termine / Freud und Leid<br />
GOTT SPRICHT:<br />
ICH LASSE DICH NICHT FALLEN<br />
UND VERLASSE DICH NICHT.<br />
Jahreslosung 2006 Josua 1, 5b<br />
Zusammenkünfte: Z = Gemeindezentrum <strong>Mariendorf</strong>er Damm 342<br />
H = Gemeindeheim Grimmingweg 1a<br />
“Hören und Fragen - Bibel und Leben"<br />
(Bibelkreis): Z Dienstag 19.30 Uhr 11.07.2006<br />
Frauenkreis: H Dienstag 15.30 Uhr 11.07. / 25.07.2006<br />
08.08. / 22.08.2006<br />
Besuchsdienstkreis: H Freitag 16.00 Uhr 07.07.2006<br />
04.08.2006<br />
Spieleclub für Erwachsene: H Dienstag 15.00 Uhr 04.07. / 18.07.2006<br />
01. / 15./ 29.08.2006<br />
Familiengruppe: H Donnerstag 20.00 Uhr 24.08.2006<br />
Mutter-Kind-Gruppe H freitags 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Werkgruppe: Z dienstags 16.00 Uhr<br />
Töpfergruppe: Z donnerstags 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Meditationskreis: Z Freitag 15.30 Uhr 14.07.2006<br />
Anonyme Alkoholiker: Z freitags 19.00 Uhr<br />
Jugendkeller: H dienstags ab 17.00 Uhr<br />
H donnerstags ab 17.00 Uhr<br />
Eltern-Kind-Gruppe: H montags bis<br />
3 - 5 Jahre donnerstags 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kindergruppen:<br />
ab 5 Jahre H montags 16.30 bis 18.00 Uhr<br />
ab 8 Jahre H mittwochs 16.30 bis 18.00 Uhr<br />
Tanzkreis: H montags 20.00 Uhr<br />
Kinderflötengruppen:<br />
Anfänger Z donnerstags 16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Fortgeschrittene dienstags 16.15 bis 17.15 Uhr<br />
Altblockflöten dienstags 17.15 bis 17.45 Uhr<br />
Kirchenchor: H mittwochs 19.45 Uhr<br />
– Angebote für 55plus auf Seite 12 + 13 –<br />
Freud und Leid:<br />
Es wurden getauft: Sophie Lambrecht<br />
Kim Ahrens<br />
Marcel Becker<br />
Stefanie Böttcher<br />
Selina Höft<br />
Lena Minow<br />
Nicole Noch<br />
Anna Sophie Schiller<br />
Patrick Thomas<br />
Juli / Aug. 2006 "Unsere Gemeinde" (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 3
Gedanken zum Monatsspruch<br />
Jesus Christus <strong>spr<strong>ich</strong>t</strong>:<br />
Ich bin gekommen, damit sie das Leben<br />
und volle Genüge haben sollen.<br />
MONATSSPRUCH August 2006 Johannes 10,10<br />
Zum besseren Verständnis will <strong>ich</strong> ein paar Worte dazusetzen: „damit sie das Nötige zum<br />
Leben haben sollen.“ Wie Gott an anderer Stelle sagt: „So lange die Erde steht, soll n<strong>ich</strong>t<br />
aufhören Saat und Ernte“. Er gibt uns re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> und in allen Jahren! Es fällt uns n<strong>ich</strong>t vom<br />
Himmel wie einst das Manna während der großen Wüstenwanderung. Wir müssen die Erde<br />
bearbeiten, Samen einbringen, pflegen und hüten und, wenn Gott Wachstum und Gedeihen<br />
gegeben hat, dürfen wir die Ernte hereinholen. Der Bauer dankt Gott im fröhl<strong>ich</strong>en<br />
Erntefest. „Und ist voll die Scheuer, voll Keller und Haus, dann gibt’s auch im Winter manch<br />
,Fröhl<strong>ich</strong>en Schmaus’.“<br />
Mit den Ernten wird uns das Leben erhalten, wie Christus uns das oben bestätigt. Er<br />
ver<strong>spr<strong>ich</strong>t</strong> uns aber noch mehr, „die volle Genüge“. Essen und Trinken, Wohnung und<br />
Kleidung sind das Nötige, das wir zum Leben brauchen. Vielen Völkern in der Welt fehlt<br />
dieses Notwendige, das wissen wir. Und die dafür besonders Verantwortl<strong>ich</strong>en versündigen<br />
s<strong>ich</strong> gegen Gottes Gebot der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe.<br />
Mit dem Nötigen allein brauchen wir uns aber n<strong>ich</strong>t zufrieden zu geben. Christus will uns zu<br />
unserem oft grauen Alltag Lust und Freude schenken. Er will uns Wünsche erfüllen, die das<br />
Leben lebenswerter und liebenswerter machen! Unser Herz soll offen sein für all das<br />
Schöne und Gute in einer Welt, die voller Wunder ist. Wir sollen uns freuen und fröhl<strong>ich</strong><br />
werden. Alle Freuden, die wir uns selbst oder Anderen machen, erwärmen Herz und<br />
Gemüt, geben uns Schaffensfreude, Gemeinschaft und Fröhl<strong>ich</strong>keit. Zu unserer vollen<br />
Genüge können uns auch die Familie in freundl<strong>ich</strong>em Miteinander und der Beruf helfen,<br />
halten wir es doch mit Paul Gerhardt „Geh’ aus mein Herz und suche Freud“, aber n<strong>ich</strong>t nur<br />
in der schönen Sommerzeit! Wir müssen gar n<strong>ich</strong>t immer nur suchen, es gibt auch manchmal<br />
spontane Freuden, die uns ein schönes Wohlbefinden bringen. N<strong>ich</strong>t nach der Liedzeile<br />
„Man schafft so gern s<strong>ich</strong> Sorg’ und Müh’“ leben, sondern immer wieder versuchen, den<br />
Liedanfang „Freut euch des Lebens“ in uns zum Klingen zu bringen und uns selbst und<br />
Anderen damit Freude zu machen.<br />
Glückwunsch dazu und herzl<strong>ich</strong>e Grüße an die Gemeinde.<br />
Cläre Schirmann<br />
Jesus Christus <strong>spr<strong>ich</strong>t</strong>:<br />
Wer zu mir kommt, den werde <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t abweisen.<br />
MONATSSPRUCH Juli 2006 Johannes 6,37<br />
Seite 4 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Sommerfest 2006<br />
Sommerfest <strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong> 2006<br />
Johannistag, ein sonniger Morgen Ende Juni. Schäfchenwolken schmücken den zartblauen<br />
Himmel, ein kaum spürbarer Lufthauch trägt den lauen Duft des frühen Sommers<br />
über die sattgrüne Wiese und Vögel zwitschern ausge<strong>lasse</strong>ne Melodien, als würden sie<br />
s<strong>ich</strong> mit uns auf den vor uns liegenden Tag freuen.<br />
Beschwingt von der Le<strong>ich</strong>tigkeit des frühsommerl<strong>ich</strong>en Seins bauen die freiwilligen Helfer<br />
in Windeseile Tische, Bänke, Pavillons und Sonnenschirme auf, decken das Kuchenbuffet,<br />
bestücken den Getränkestand und err<strong>ich</strong>ten einen Erlebnisparcours für die erwarteten<br />
Kinder.<br />
Einige Trödelstände sorgen für nostalgisches Flair und Ingrid spendiert uns mittags ein<br />
erstklassiges Chili con Carne.<br />
Die ersten Gäste <strong>lasse</strong>n n<strong>ich</strong>t lang auf s<strong>ich</strong> warten. Um 14 Uhr sind die Reihen unserer<br />
kleinen Kirche voll besetzt und Andreas eröffnet den Kurz<strong>gott</strong>esdienst mit einem Ball in der<br />
Hand und einem fröhl<strong>ich</strong>en Lied auf den Lippen, dass er kaum treffender hätte aussuchen<br />
können: „So ein Tag, so wunderschön wie heute…“ Die Predigt widmet s<strong>ich</strong> ganz dem<br />
präsentesten Thema dieser Wochen: der Fußballweltmeisterschaft. Sogar unserem Pfarrer<br />
steht das blaue Trikot der Fußballmannschaft <strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong> ausgeze<strong>ich</strong>net! Wer s<strong>ich</strong><br />
vorher n<strong>ich</strong>t hat ausmalen können, was die Kirche und Fußball wohl miteinander verbinden<br />
könnte, ist hinterher um einiges schlauer und wir sind erstaunt, wie viel Symbolik in einem<br />
Mannschaftssport stecken kann, an dem die Kinder vor allem das Torschießen fasziniert.<br />
Fortsetzung auf Seite 6<br />
Juli / Aug. 2006 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 5
Fortsetzung von Seite 5<br />
Sommerfest 2006<br />
Als wir aus der Kirche treten herrscht bereits reges Treiben auf unserer Festwiese. Der<br />
Stre<strong>ich</strong>elzoo lockt die Kinder ebenso wie die (erwiesenermaßen leider n<strong>ich</strong>t ganz so<br />
harmlose) Hüpfburg. Das zufriedene Gemurmel einer bunt gemischten Menge erfüllt die<br />
Luft und vermengt s<strong>ich</strong> mit der aus den Lautsprechern perlenden Musik. Lachende Kinderstimmen<br />
verleihen dem Klangtepp<strong>ich</strong> farbige Tupfer. Aus dem Pfarrgarten vernimmt man<br />
die Hammerschläge der Handwerksstation, an der Jungen wie Mädchen mit Begeisterung<br />
kleine und große Nägel in Holzbalken treiben.<br />
Ab und zu r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Bühne, wo einige Damen das<br />
studierte Tanzbein schwingen, Kindergruppen Lieder singen und Mädchen zu orientalischer<br />
Musik<br />
tanzen. Zu<br />
Gunsten der<br />
Suppenküche<br />
L<strong>ich</strong>tenrade<br />
e.V. werden<br />
ein Aquarell<br />
von Andreas<br />
und ein Fahrradversteigert.<br />
Den ganzen<br />
Nachmittag<br />
tragen Kinder<br />
ihre leuchtend<br />
roten Teilnahmekarten<br />
von<br />
Spielstation zu<br />
Spielstation,<br />
immer mehr von den Mädchen haben jetzt bunte Bänder ins Haar geflochten und Schmetterlingsges<strong>ich</strong>ter<br />
geschminkt. Auf dem Grill werden Würstchen goldbraun geröstet und<br />
unter den Sonnenschirmen sitzen plaudernd Familien, alte Bekannte und junge Freunde.<br />
Überall sieht man die Farben der Deutschlandflagge aus der Menge blitzen – Kinder wie<br />
Erwachsene schmücken s<strong>ich</strong> mit ihnen als Ze<strong>ich</strong>en ihrer entfachten WM-Begeisterung.<br />
Kurz vor 17 Uhr ist die Festwiese mit einem Mal wie leer gefegt und eine erwartungsfrohe<br />
Menge drängt s<strong>ich</strong> im abgedunkelten Gemeindesaal, um das Achtelfinalspiel der Deutschen<br />
Mannschaft gegen Schweden mitzuverfolgen. Vor der Leinwand hocken die Kinder<br />
unruhig auf dem Boden und im hinteren Teil des Raumes machen ausge<strong>lasse</strong>ne Fußballfans<br />
grölend Stimmung. Die Begeisterungswelle reißt alle mit, als das erste Tor schon in<br />
der 4. Minute fällt! Nach der ersten Halbzeit steht es bereits Zwei zu Null.<br />
Fortsetzung auf Seite 7<br />
Seite 6 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Fortsetzung von Seite 6<br />
Sommerfest 2006<br />
Nun folgt das eigentl<strong>ich</strong>e Highlight unseres Sommerfestes. Der Gemeindegarten füllt s<strong>ich</strong><br />
wieder mit Leben, mit einem Mal sieht man bunte Trauben von Luftballons aus der Menge<br />
ragen. Eifrig organisiert man s<strong>ich</strong> einen Ballon und ein Kärtchen, Nachr<strong>ich</strong>ten werden<br />
geschrieben und an Ballonschnüre geknotet, Kinder halten konzentriert einen Ballon in<br />
ihrer Lieblingsfarbe fest. Gemeinsam rufen alle einen Countdown und dann steigt, begleitet<br />
von Begeisterungsrufen und Musik von PUR, ein Meer von Farben in den blauen Sommerhimmel<br />
und trägt unsere Grüße sanft schwebend in die Welt hinaus – „Lass m<strong>ich</strong><br />
endl<strong>ich</strong> fliegen…“ Wir schauen, bis der letzte Ballon hinter hohen Baumkronen verschwunden<br />
ist. Während wir uns ausmalen, wo auf der Erde unsere Botschaften wohl ankommen<br />
mögen, schwebt ein einsamer, ungenügend mit Helium gefüllter pinkfarbener Ballon in<br />
Kopfhöhe über die Wiese…<br />
Zur zweiten Halbzeit füllen s<strong>ich</strong> erneut die Plätze vor der Großbildleinwand. Die deutsche<br />
Mannschaft kann ihre Position verteidigen. Ausge<strong>lasse</strong>n und dankend verabschieden s<strong>ich</strong><br />
nach Spielende viele unserer Gäste.<br />
Die Helfer beginnen nun wieder zu wirbeln, vor der bereits im Abbau befindl<strong>ich</strong>en Bühne<br />
steht noch ein kleiner Junge, schleckt zufrieden kleckernd das letzte Wassereis und schaut<br />
zu, wie Sonnenschirme, Bänke und Pavillons zusammengefaltet werden.<br />
Ich blinzle in das ergoldende L<strong>ich</strong>t der Frühabendsonne und genieße den Frieden dieser<br />
wunderbaren, noch nachklingenden Atmosphäre des Tages. Sophia Bartel<br />
Juli / Aug. 2006 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 7
Ein soziales Projekt braucht auch uns!<br />
Ein Besuch in der Suppenküche L<strong>ich</strong>tenrade<br />
Es ist ungewöhnl<strong>ich</strong> kühl und regnerisch an diesem Sonntagmittag, den 28.Mai 2006. Viel<br />
zu kalt für diese Jahreszeit und vom Stadtrand her türmen s<strong>ich</strong> schon die nächsten dunklen<br />
Regenwolken auf. Wir müssen uns beeilen, um noch rechtzeitig vor dem Regen ins Trockene<br />
zu kommen. Das „Trockene“ befindet s<strong>ich</strong> in diesem Fall in der Finchleystraße 10, im<br />
Ortsteil L<strong>ich</strong>tenrade. Hier, in der Kantine des Nachbarschafts- und Familienzentrums, findet<br />
man seit Anfang September 2005, jeden Sonntag, in der Zeit von 12 - 14 Uhr, einen Platz<br />
zum Verweilen, zum Reden und was noch viel w<strong>ich</strong>tiger ist: Hier gibt es eine kostenlose<br />
warme Mahlzeit und ebenso kostenlose Lebensmittel zum Mitnehmen. Dies gilt übrigens für<br />
alle, ohne Ausnahme und ohne umständl<strong>ich</strong>en, bürokratischen Nachweis der Lebensumstände.<br />
Mögl<strong>ich</strong> machen dies die ehrenamtl<strong>ich</strong>en Helferinnen und Helfer des Vereins<br />
Suppenküche-L<strong>ich</strong>tenrade e.V.<br />
Der herzhafte Duft von frischem Gemüseeintopf wabert angenehm durch die Räuml<strong>ich</strong>keiten<br />
und lockt auch an diesem Sonntag wieder ca. 80-100 bedürftige Menschen aller<br />
Altersgruppen an. Der Eintopf schmeckt an diesem Tag noch viel besser, als sein Duft<br />
ohnehin schon vermuten lässt und in den Ges<strong>ich</strong>tern der Menschen um uns herum kann<br />
man ein dankbares Lächeln erkennen.<br />
Fortsetzung auf 9<br />
An fast jedem Sonntag besuchen ca. 80 Menschen die Suppenküche, Tendenz steigend!<br />
Seite 8 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Fortsetzung von Seite 8<br />
Ein soziales Projekt braucht auch uns!<br />
Es herrscht eine angenehme und entspannte Atmosphäre unter den Anwesenden.<br />
Doch der erste Eindruck kann n<strong>ich</strong>t über die Probleme dieser Menschen hinwegtäuschen.<br />
„Es gibt zum Teil große Armut in L<strong>ich</strong>tenrade“, wie uns die erste Vorsitzende des Vereins,<br />
Frau Benkel, in einer freien Minute anvertraut. Oftmals erkennen die Menschen noch n<strong>ich</strong>t<br />
einmal, dass sie eigentl<strong>ich</strong> schon am Existenzminimum leben, weil sie s<strong>ich</strong> sagen: „Ich<br />
habe noch ein Dach über dem Kopf und meinen Strom kann <strong>ich</strong> auch noch bezahlen.“<br />
Aber zumeist gibt man es aus Scham n<strong>ich</strong>t gerne zu, dass es eigentl<strong>ich</strong> schon am Nötigsten<br />
mangelt. Und so verwundert es auch n<strong>ich</strong>t, dass immer öfter ganze Familien zu den<br />
Mahlzeiten kommen, um ihren Kindern, mit dem gesparten Geld für die Suppe und die<br />
Lebensmittel, wenigstens zwischendurch einmal eine andere Annehml<strong>ich</strong>keit ermögl<strong>ich</strong>en<br />
zu können. „Eigentl<strong>ich</strong> re<strong>ich</strong>t der Sonntag allein schon n<strong>ich</strong>t mehr aus, um den Bedarf zu<br />
decken“, wie uns Frau Benkel weiter erzählt „und wir würden gerne noch einen weiteren<br />
Wochentag dazunehmen.“<br />
Aber der organisatorische und finanzielle Aufwand lässt den Verein jetzt schon fast an die<br />
Grenzen seiner Mögl<strong>ich</strong>keiten stoßen. Zwar konnten in L<strong>ich</strong>tenrade und Umgebung einige<br />
namhafte Sponsoren für dieses Projekt gewonnen werden, die den Verein regelmäßig mit<br />
Lebensmitteln versorgen, aber das Abholen, Einlagern und Zubereiten der Lebensmittel<br />
müssen die engagierten Mitarbeiter selbst übernehmen. Und wer nun glaubt, man könne<br />
mal eben jeden Sonntag einen großen Topf Suppe kochen und an Bedürftige ausschenken,<br />
der sieht s<strong>ich</strong> schnell in seine Schranken verwiesen.<br />
Etl<strong>ich</strong>e Auflagen müssen eingehalten und beachtet werden, geeignete kostenlose Räuml<strong>ich</strong>keiten<br />
sind von Nöten (hier ist der Verein in der glückl<strong>ich</strong>en Lage, die Kantine und die<br />
Nebenräume noch kostenlos mitnutzen zu können) und n<strong>ich</strong>ts geht ohne das Gesundheitsamt.<br />
So müssen z.B. von jedem ausgeteilten Ger<strong>ich</strong>t die entsprechenden Rückstellproben<br />
für eventuelle spätere Nachprüfungen vorgehalten werden und für die Entsorgung müssen<br />
entsprechende Biotonnen aufgestellt und bezahlt werden, um hier nur zwei Beispiele von<br />
vielen zu nennen.<br />
Auch die Abholung der Lebensmittelspenden von den Lebensmittelhändlern stellt jede<br />
Woche wieder eine große organisatorische und logistische Herausforderung dar, weil<br />
frühestens am Freitag erst damit begonnen werden kann, ansonsten wäre das meiste zum<br />
Wochenende schon verdorben.<br />
N<strong>ich</strong>t zuletzt das Einsammeln der Spenden erfordert ein großes Organisationstalent, da im<br />
Moment nur ein Kleinwagen der benachbarten Diakoniestation zum Einsatz kommt, auch<br />
das Zubereiten der Speisen für den darauffolgenden Sonntag ist mitunter immer wieder für<br />
eine Überraschung gut. Zumeist wissen die Helfer n<strong>ich</strong>t vor Freitagabend, was ihnen an<br />
Lebensmitteln dann für sonntags zur Verfügung steht.<br />
Trotz aller Sorgen und finanziellen Nöte, man spürt bei allen Beteiligten das hohe persönl<strong>ich</strong>e<br />
Engagement und die unbändige Kraft hier helfen zu wollen, um den Menschen, die<br />
den Weg hierher gefunden haben, n<strong>ich</strong>t nur die nötigsten Lebensmittel mit auf den Weg zu<br />
geben, sondern auch ein Stück Hoffnung oder aber auch den ganz Verzweifelten mit<br />
tröstenden Worten ein wenig Mut zu machen.<br />
Fortsetzung auf Seite 10<br />
Juli / Aug. 2006 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 9
Fortsetzung von Seite 9<br />
Ein soziales Projekt braucht auch uns!<br />
M<strong>ich</strong> haben der hohe persönl<strong>ich</strong>e Einsatz und das große ehrenamtl<strong>ich</strong>e Engagement aller<br />
Beteiligten nachhaltig beeindruckt und <strong>ich</strong> wünsche allen Mitarbeitern auch weiterhin den<br />
Mut und die Kraft zu dieser<br />
beispielhaften Art der<br />
aktiven Hilfe vor Ort.<br />
Und dass diese Hilfe notwendig<br />
ist, zeigen n<strong>ich</strong>t<br />
zuletzt auch die stetig<br />
steigenden Zahlen der<br />
Besucher, Woche für Woche,<br />
wie uns Frau Benkel<br />
anhand einer Statistik<br />
aufzeigt. Mit einer Entschärfung<br />
in absehbarer<br />
Zeit ist wohl n<strong>ich</strong>t zu<br />
rechnen, wie die Entwicklungen<br />
in der Sozialpolitik<br />
der jüngsten Vergangenheit<br />
vermuten <strong>lasse</strong>n.<br />
Wenn Sie, liebe Leser,<br />
nun mehr über die Suppenküche<br />
L<strong>ich</strong>tenrade<br />
erfahren wollen oder viel-<br />
Für diesen Sonntag ist mal wieder alles geschafft.<br />
Frau Benkel (vorn) und ihr Team<br />
le<strong>ich</strong>t sogar den Wunsch verspüren, diese sinnvolle Arbeit direkt zu unterstützen, dann<br />
können Sie s<strong>ich</strong> an die Vereinsvorsitzende Frau Benkel (Tel. 746 823 56) wenden, oder<br />
auch per Internet über die Seite www.suppenkueche-l<strong>ich</strong>tenrade.de Kontakt mit dem Verein<br />
aufnehmen. Ihre eMail nimmt der Verein unter der Adresse suppenkuechel<strong>ich</strong>tenrade@web.de<br />
gerne entgegen.<br />
Benötigt werden immer helfende Hände, insbesondere solche, die auch ein Fahrzeug zur<br />
Verfügung haben, um die Lebensmittelspenden bei den Sponsoren abzuholen. Oder aber<br />
Sie möchten vielle<strong>ich</strong>t auch selber regelmäßig Lebensmittel zur Verfügung stellen oder<br />
können einen guten Kontakt zu einem Lebensmittelhändler herstellen?<br />
Und natürl<strong>ich</strong> sind auch finanzielle Unterstützungen jederzeit herzl<strong>ich</strong> willkommen.<br />
Dazu können Sie gerne das nachfolgend genannte Spendenkonto verwenden:<br />
Suppenküche L<strong>ich</strong>tenrade e.V.<br />
Konto-Nr.: 1368000<br />
BLZ.: 100 700 24<br />
Deutsche Bank 24<br />
Der Erhalt einer entsprechenden Spendenquittung ist danach natürl<strong>ich</strong> jederzeit mögl<strong>ich</strong>.<br />
Mit freundl<strong>ich</strong>en Grüßen<br />
Hendrik Simon<br />
Seite 10 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Ber<strong>ich</strong>te aus unserer Gemeinde<br />
„Ohne Wasser kein Leben...“<br />
Die Tauffreizeit in Wünsdorf vom 09-11.Juni und das Tauffest am 18.Juni<br />
„Ohne Wasser kein Leben....“ Das spürten wir an diesem sonnigen Wochenende in<br />
Wünsdorf, am Großen Wünsdorfer See gelegen.<br />
Das Wetter war nach vielen kalten Regentagen hervorragend, so dass wir unser Programm<br />
- wie geplant - zum Teil im Freien durchführen konnten.<br />
Doch zunächst war Fußball angesagt. Gle<strong>ich</strong><br />
nach der Ankunft am Freitag sahen wir das<br />
Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft<br />
auf der Großbildleinwand. Der Sieg unserer<br />
Nationalelf wurde natürl<strong>ich</strong> lautstark gefeiert.<br />
Von nun an widmeten wir uns aber unserem<br />
Thema, unter anderem mit dem Film „Das Geheimnis<br />
des Wassers –‚Taufe‘“. Am Samstag<br />
versuchten wir uns mit 5 sogenannten Workshops<br />
dem Sinn von Taufe anzunähern, um<br />
n<strong>ich</strong>t nur über Taufe zu reden, sondern sie<br />
auch durch praktische Aufgaben erlebbar und<br />
erfahrbar zu machen. Die Konfirmanden konnten<br />
zwischen den Arbeitsgruppen: Wasser, Kreuz, L<strong>ich</strong>t, Taufkleid und Taufspruch<br />
wählen. Das kam gut an. Die Wassergruppe hatte unter anderem die Aufgabe, Wasser aus<br />
dem See zu schöpfen, dies abzukochen, zu filtrieren und zu seihen, um es schließl<strong>ich</strong> in<br />
einen Kanister abzufüllen und mit einem Zertifikat zu versehen:<br />
Zertifikat<br />
„Dieses Wasser wurde am 10.06.2006 am Wünsdorfer See geschöpft und laut<br />
hygienischen Auflagen abgekocht und geseiht. Für seine Qualität verbürgen wir uns und<br />
garantieren, dass es als Taufwasser bestens geeignet ist.“<br />
Die Konfis der AG Wasser<br />
So wurde das Taufwasser für unser Tauffest gewonnen. Die meisten Konfirmanden wollten<br />
in diese Gruppe. Wasser fasziniert n<strong>ich</strong>t nur Kinder, sondern auch Jugendl<strong>ich</strong>e.<br />
Doch jede Gruppe hatte n<strong>ich</strong>t nur praktische Aufgaben, sondern musste auch den Kopf ein<br />
wenig anstrengen, um s<strong>ich</strong> auch inhaltl<strong>ich</strong> und theoretisch mit dem AG-Thema<br />
auseinanderzusetzen. Es war ein Text zu schreiben, der dann als Teil der Predigt im<br />
Gottesdienst, dem Tauffest, von ihnen vorgetragen werden sollte. Alle Ergebnisse waren<br />
sehenswert und hörenswert. Doch das würde den Rahmen dieses Ber<strong>ich</strong>tes sprengen..“<br />
Was haben wir gelernt?<br />
Wer getauft wird, gehört von nun an zu einer Gemeinschaft, einer Gruppe, zur weltweiten<br />
Kirche. Deshalb sind uns auf solchen Fahrten die Gemeinschaftserlebnisse immer besonders<br />
w<strong>ich</strong>tig. Wir sind jetzt wieder eine Gruppe, die s<strong>ich</strong> aufeinander freut, in der jeder<br />
so sein kann, wie er ist, aber s<strong>ich</strong> nie allein fühlen muss. Einer steht für den anderen ein.<br />
Eine kümmert s<strong>ich</strong> um die andere. Darüber bin <strong>ich</strong> sehr froh.<br />
Zum Tauffest am 18.Juni wurden dann 8 Konfirmandinnen und Konfirmanden und ein<br />
Kind aus unserer Gemeinde in einem wunderschönen und fröhl<strong>ich</strong>en Gottesdienst<br />
getauft. Stolz präsentierte die Gruppe ihre Ergebnisse und bekam dafür viel Lob und<br />
Beifall.<br />
Andreas Rütenik<br />
Juli / Aug. 2006 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 11
55 plus<br />
Nordic Walking – Der Spass am Stock zu gehen<br />
Die Nordic Walking-Gruppe, die s<strong>ich</strong> bei dem Zusammensein im Anschluss an den Gottesdienst<br />
55 plus gefunden hat, traf s<strong>ich</strong> gut eine Woche später zum ersten Mal. Seitdem sind<br />
fast 100 Tage vergangen und eine erste Bewertung kommt zu dem Schluss: Nordic Walking<br />
hat seinen Platz in unserem Gemeindeleben gefunden. Immer wieder gibt es neue<br />
Ges<strong>ich</strong>ter, die s<strong>ich</strong> schnell in unsere muntere Gruppe einfügen. Das Interesse ist gross und<br />
daher wurden kurzerhand 2 Termine festgelegt, auf die s<strong>ich</strong> die derzeit 24 TeilnehmerInnen<br />
– je nach Zeit und Lust, mehr oder weniger regelmässig – aufteilen, d.h.<br />
dienstags und donnerstags um 9.00 Uhr<br />
Britzer Garten, Eingang Tauernallee<br />
Nach einigen flotten Aufwärmübungen wird losgelaufen, jede(r) bestimmt das Tempo selbst<br />
und so finden s<strong>ich</strong> schnell Gle<strong>ich</strong>gesinnte zusammen zum Laufen, Plaudern und Lachen.<br />
Die Einsteiger werden eingewiesen. Da wird dann schon mal gestöhnt, dass man das alles<br />
gar n<strong>ich</strong>t behalten kann. Wir <strong>lasse</strong>n uns aber Zeit, überfordern niemanden und geniessen<br />
auch noch die unendl<strong>ich</strong>en Schönheiten des Britzer Gartens.<br />
Nach einer Stunde Nordic Walken treffen s<strong>ich</strong> alle wieder zu den abschließenden Dehnübungen<br />
... und dann „Tschüss bis zum nächsten Mal!“<br />
Übrigens von schlechtem Wetter <strong>lasse</strong>n wir uns nur im Extremfall abhalten und wussten Sie<br />
schon?: Nordic Walking ist ein gutes Training für den Skilanglauf! – Na, und der nächste<br />
Winter kommt bestimmt! Sabine Grosse<br />
Seite 12 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Aktion 55plus<br />
Aktivität Termin Ansprechpartner Telefon eMail<br />
Nordic Walking jeden Dienstag<br />
und Donnerstag<br />
09.00 Ohr<br />
Britzer Garten,<br />
Eingang<br />
Tauernallee!<br />
Spielegruppe jeden 2. Sonntag<br />
18.00 Uhr,<br />
Gemeindezentrum<br />
Literatur<br />
und Theaterspiel<br />
Klassische Musik Beginnt im<br />
September<br />
Stadtwandern<br />
Wandern und<br />
Radwandern<br />
Kreativität und<br />
Gestalten<br />
Sabine Grosse 762 89 339 sabine-grosse@<br />
t-online.de<br />
Reinhard Schulz 741 40 82 burschulz@aol.com<br />
noch kein Termin *) Frau M. Schl<strong>ich</strong>ting 761 08 379<br />
jeden<br />
3. Mittwoch<br />
im Monat<br />
jeden 2. Montag<br />
19.00 Uhr (2 Std.)<br />
Gemeindezentrum<br />
*) Es werden noch Teilnehmer gesucht.<br />
Werner Ebendorf 741 60 30 W.Ebendorf@<br />
t-online.de<br />
Siegfried Dorn<br />
Ursula & Hartmut<br />
Wieseke<br />
605 26 09<br />
Christel Jahnke 741 22 47<br />
761 04 922 h.wieseke@<br />
t-online.de<br />
u. wieseke@gmx.de<br />
Wandern im Juli<br />
Diesmal wollen wir uns zu einer Wanderung im Schlaubetal treffen. Die Anfahrt ist aufgrund<br />
der ungünstigen Verkehrsanbindung mit PKW’s vorgesehen.<br />
Termin: Mittwoch 19.7.2006 — Treffen: Parkplatz Gemeindezentrum 8:00 Uhr<br />
Fahrtzeit: ca. 1 ¼ Std. R<strong>ich</strong>tung Frankfurt/Oder<br />
Benzinkosten/Pers. je nach Anzahl der Teilnehmer ca. 8,-<br />
Wanderung: ca. 12 - 13 km – etwa 3 1/2 Std.<br />
!!!!Neu Hinzukommende bitte diesmal unbedingt vorher anmelden!!!!<br />
Dampfschifffahrt im August<br />
Im August haben wir die Gelegenheit, mit dem historischen Dampfschiff „MS Andreas“ in<br />
ca. 7 Stunden von Berlin nach Brandenburg an der Havel zu fahren.<br />
Termin: Freitag, 18.8.2006 — Treffen: Gemeindezentrum <strong>Mariendorf</strong>-<strong>Süd</strong> 7.00 Uhr<br />
Kosten: 4,80 - 8,00 i anteiliges Brandenburg-Ticket je nach Personenzahl,<br />
20,00 i Schifffahrt<br />
Das Schiff verfügt n<strong>ich</strong>t über den gewohnten Komfort eines Ausflugsdampfers. Es gibt<br />
jedoch einfache Sitzbänke, Stühle und eine Toilette. Bei Regen können wir im Heizraum<br />
unterkommen. Kann warm und vielle<strong>ich</strong>t auch rußig werden!<br />
Juli / Aug. 2006 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 13
Unser Kirchenchor in Aktion<br />
Unser Chor war wieder im Gefängnis<br />
Sie fragen s<strong>ich</strong> zu Recht, „waren die n<strong>ich</strong>t erst vor kurzem dort?“. Das ist r<strong>ich</strong>tig, im Herbst<br />
hat unsere Kantorei schon einmal in der JVA Tegel im Gottesdienst gesungen. Und ein<br />
halbes Jahr später – am 21.Mai 2006 waren wir wieder dort.<br />
Dieser Besuch ent<strong>spr<strong>ich</strong>t</strong> sehr dem diesjährigen Jahresthema unserer Gemeinde: … „ über<br />
die eigenen Gemeindegrenzen hinausschauen…“. Über die Räuml<strong>ich</strong>keiten und den Ablauf<br />
eines solches Besuches hat unser Chormitglied H. Wunder in der Novemberausgabe 2005<br />
dieses Gemeindebriefes einen sehr gelungenen Artikel verfasst (im Internetarchiv zu lesen).<br />
Nein, vielmehr möchte <strong>ich</strong> Sie einladen, uns unter dem Blickwinkel der nachstehenden<br />
Bibelstelle zu folgen:<br />
Der Mensch sieht, was vor Augen ist,<br />
der Herr aber sieht das Herz an.<br />
1.Samuel 16,7<br />
Was haben wir denn erblickt? Nachdem uns der Pfarrer in die JVA hineingeschleust hatte,<br />
begegneten uns einige Männer. Der eine besorgte eine Verlängerungsschnur, der nächste<br />
war auch schon vorm Gottesdienst da. Wieder einer eröffnete den Gottesdienst mit einem<br />
Gesangssolo, begleitet von einem Orgelspieler. Wer war eigentl<strong>ich</strong> von drinnen aus dem<br />
Gefängnis und wer war Besucher von draußen – genau wie wir?<br />
Wir sangen vor ca. 40 Gottesdienstbesuchern, manch einer vom Chor hat lieber tiefer in die<br />
Noten geschaut, als die Besucher allzu genau zu studieren! Kenne <strong>ich</strong> jemanden dort? Wer<br />
hat eigentl<strong>ich</strong> wen beguckt? Wir sind übrigens n<strong>ich</strong>t in Schwarz mit orangem Tuch aufgetreten,<br />
sondern in Alltagskleidung. Warum? Das hat s<strong>ich</strong> spontan bei der letzten Chorprobe<br />
ergeben, die meisten wollten lieber normal und n<strong>ich</strong>t uniformiert dort erscheinen, Uniformität<br />
gäbe es dort vermutl<strong>ich</strong> schon genug?!<br />
Die Gefängnis<strong>gott</strong>esdienstbesucher kamen auch in Alltagskleidung, z.B. Jeans und Sweatshirt<br />
oder Anzug mit Hemd, Krawatte und Mantel!<br />
Vom Aussehen konnte keiner von uns erkennen, dass es s<strong>ich</strong> um Gefängnisinsassen<br />
handelt!?<br />
Sehr eindrucksvoll blieben wir auch die Worte des Pfarrers aus seiner Predigt in Erinnerung,<br />
in der es um einen Weinstock und seine Reben ging: „…und <strong>ich</strong> möchte, dass kein<br />
einziger von Euch hier zu den Reben gehört, die zerquetscht werden…!“ Die Rettung jedes<br />
einzelnen liegt dem Pfarrer am Herzen! Und das ist wirkl<strong>ich</strong> eine gute Botschaft für alle die,<br />
die auf Jahre dort bleiben werden und wenig Perspektiven haben!<br />
Nach dem Gottesdienst waren wir zusammen mit 3-4 ausgewählten Gefangenen zum<br />
Kaffee nebst Keksen eingeladen. Im Gespräch konnten wir Fragen stellen und einiges vom<br />
Alltag der Insassen erfahren. Auch die Frage: „ Warum sind Sie eigentl<strong>ich</strong> hier im Gefängnis?“<br />
wurde gestellt. Manch einem von uns mag das sehr intim erscheinen, der Pfarrer<br />
hatte jedoch einige von uns darauf hingewiesen, dass die Männer diese Frage durchaus<br />
erwarteten. Im Nachgespräch beim Hinausgehen stellte s<strong>ich</strong> heraus, dass der eine oder<br />
andere Mann, den <strong>ich</strong> auch für einen Insassen gehalten hätte, der Chorleiter oder ein<br />
regelmäßiger Besucher von außen war. Wir Menschen sehen eben nur, was wir vor Augen<br />
haben, aber unser Herr sieht mehr. Das hat mir dieser Besuch einmal mehr vor Augen<br />
gehalten und das wird mir auch so in Erinnerung bleiben. Es hilft, bei Vorverurteilungen<br />
und bei zu le<strong>ich</strong>tem „in eine Schublade stecken“. Dabei möchte <strong>ich</strong> Sie n<strong>ich</strong>t ermutigen,<br />
das Negative in jedem zu suchen, der sie freundl<strong>ich</strong> anlacht!<br />
Nein, über den ersten Blick hinaus unserem Gegenüber weitere Chancen zu geben und<br />
wahrzunehmen, welch guter Kern drinnen steckt. S. Thieße<br />
Seite 14 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Religionsunterr<strong>ich</strong>t in den Schulen<br />
Liebe Eltern, Schülerinnen und Schüler der Gemeinde,<br />
bald beginnt das neue Schuljahr. Viele Neuerungen wird es geben, die Stundentafel wird<br />
erhöht und es kommt ein neues Fach: Das Fach Ethik, an dem alle Schülerinnen und<br />
Schüler in der siebten K<strong>lasse</strong> verbindl<strong>ich</strong> teilnehmen müssen.<br />
Natürl<strong>ich</strong> kann am Religionsunterr<strong>ich</strong>t weiterhin freiwillig teilgenommen werden. Der Senat<br />
hat den beiden Kirchen gesagt: „Auch wenn das Fach Ethik mit der siebten K<strong>lasse</strong> eingeführt<br />
wird, am evang. oder kath. Religionsunterr<strong>ich</strong>t wird s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts ändern. Es bleibt alles<br />
so wie es ist, denn der Religionsunterr<strong>ich</strong>t hat s<strong>ich</strong> über die vielen Jahrzehnte hinweg in<br />
dieser Stadt als freiwilliges Angebot bewährt.“ Ja, das ist schön gesagt und soll wohl alle<br />
die beruhigen, die darüber anders denken, vor allem die Religionslehrerinnen und -lehrer<br />
an den Oberschulen.<br />
Sie befürchten zu Recht, dass der Religionsunterr<strong>ich</strong>t noch mehr als bisher in den Randstundenbere<strong>ich</strong><br />
gedrängt wird. Welche noch so willigen Schülerinnen und Schüler, die<br />
ohnehin schon fast 34 Std. in der Schule sitzen müssen, machen noch zwei zusätzl<strong>ich</strong>e<br />
Stunden Religionsunterr<strong>ich</strong>t mit? Und das in der 8. und 9. Stunde? Ach, und der Konfirmandenunterr<strong>ich</strong>t<br />
muss ja auch noch besucht werden!<br />
Das bekommen die Schülerinnen und Schüler kaum in die schon volle Woche gepackt,<br />
denn sie haben auch noch andere Aktivitäten und Schularbeiten müssen auch gemacht<br />
werden.<br />
So werden s<strong>ich</strong> viele vom Religionsunterr<strong>ich</strong>t abmelden, auch wenn sie am Konfirmandenunterr<strong>ich</strong>t<br />
teilnehmen und besonders dann der Religionsunterr<strong>ich</strong>t w<strong>ich</strong>tig ist.<br />
Was also müssen wir tun? Wir müssen weiter dafür uns einsetzen – Eltern, Lehrerinnen und<br />
Lehrer, Schülerinnen und Schüler, viele Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt – dass es<br />
eine Wahlmögl<strong>ich</strong>keit zwischen Religionsunterr<strong>ich</strong>t und dem Fach Ethik gibt, Religionsunterr<strong>ich</strong>t<br />
also zu einem Wahlpfl<strong>ich</strong>tfach wird. Dann würde es auch ein „ordentl<strong>ich</strong>es“<br />
Lehrfach werden.<br />
Natürl<strong>ich</strong> wird die Kirche s<strong>ich</strong> um eine Kooperation mit dem Fach Ethik bemühen, aber<br />
diese müssen auch alle wollen, die Eltern, die Schülerschaft, das Lehrerkollegium. In der<br />
Schulkonferenz muss das beschlossen werden. Aber das Wahlpfl<strong>ich</strong>tfach wird dabei n<strong>ich</strong>t<br />
vergessen werden. Darum starten einige Kirchenkreise in Berlin in der letzten Sommerferienwoche<br />
und in der ersten Schulwoche eine große Plakataktion „Werte brauchen Gott,<br />
Religionsunterr<strong>ich</strong>t oder Ethik, meine Entscheidung“.<br />
Alle sollen mitreden und aktiv die Politikerinnen und Politiker während der letzten Phase<br />
des Wahlkampfes zum Religionsunterr<strong>ich</strong>t und zur Wertevermittlung befragen und sie<br />
überzeugen, dass nur die Wahlmögl<strong>ich</strong>keit die beste Lösung für alle ist, weil sie gerecht ist<br />
und unserer Demokratie ent<strong>spr<strong>ich</strong>t</strong>. Religionsunterr<strong>ich</strong>t ist und bleibt ein Bildungsangebot<br />
der beiden Kirchen in der öffentl<strong>ich</strong>en Schule. Dieses darf von dem jetzigen und von dem<br />
zukünftigen Senat n<strong>ich</strong>t beschnitten oder aus der Schule verdrängt werden. Religionsunterr<strong>ich</strong>t<br />
muss von Lehrkräften unterr<strong>ich</strong>tet werden, die Christinnen und Christen sind und die<br />
Zeugnis ablegen von der frohen Botschaft Jesu Christi.<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler der zukünftigen 7. K<strong>lasse</strong>: Wir laden euch herzl<strong>ich</strong> zum<br />
Religionsunterr<strong>ich</strong>t ein, damit ihr weiterhin über die Bibel, über die Kirchengesch<strong>ich</strong>te, über<br />
die Weltreligionen und auch über das Leben christl<strong>ich</strong>er Männer und Frauen viel erfahren<br />
und viel neues dazulernen könnt.<br />
Weitere Informationen gibt es in der Arbeitsstelle für Evang. Religionsunterr<strong>ich</strong>t in der<br />
Arbeitsstelle Tempelhof-Schöneberg, Alt-<strong>Mariendorf</strong> 39, 12107 Berlin, Tel.: 705 10 11, Mail:<br />
aru.tempelhof-schoeneberg@gmx.de<br />
Beauftragte: Christine Hopp<br />
Es grüßt Christine Hopp, Beauftragte f. evang. Religionsunterr<strong>ich</strong>t<br />
Juli / Aug. 2006 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 15
Aussiedlerseelsorge<br />
Hände statt Fäuste<br />
In der DDR gab es diesen Teil der Gesch<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t. Er wurde totgeschwiegen. Heute darf<br />
über das Schicksal der Rußlanddeutschen geredet werden, aber in den Gesch<strong>ich</strong>tslehrplänen<br />
meiner Kinder am Gymnasium fehlt dieses Kapitel deutscher Gesch<strong>ich</strong>te nach wie<br />
vor. Unwissen verhindert Verständnis.<br />
In einem Ged<strong>ich</strong>t von Reinhold Frank wird der 28. August 1941 als „schwarzer Tag“ und<br />
„Anfang eines Volkes s<strong>ich</strong>eren Endes“ beschrieben. Damals lebten etwa 1,5 Millionen<br />
Deutsche in der Sowjetunion. Dieser Tag jährt s<strong>ich</strong> in diesem Jahr zum 65. Mal. Sein<br />
trauriger Anlass war ein Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR „Über die<br />
Umsiedlung der Deutschen, die in den Wolga Rayons leben“. Der Erlass war eine Reaktion<br />
auf den wenige Wochen zuvor erfolgten Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion. Die<br />
Sowjetregierung befürchtete die Kooperation der Wolgadeutschen mit der anrückenden<br />
Wehrmacht. Es wurde das Gerücht verbreitet, dass es zehntausende Diversanten und<br />
Spione unter ihnen gäbe.<br />
Das re<strong>ich</strong>te, um in den Jahren 1941-45 ca. 900.000 Deutsche unter unmenschl<strong>ich</strong>en<br />
Bedingungen zu verbannen. Innerhalb weniger Stunden mussten die Betroffenen das<br />
Allernötigste packen und wurden dann zu Verladestationen gebracht. Dort wurden die<br />
Männer von ihren Familien getrennt. Nach mehreren Wochen Zugfahrt in verschlossenen<br />
Waggons und sehr knapp bemessenem Proviant, erre<strong>ich</strong>te die Mehrzahl der Deutschen<br />
ihre Bestimmungsorte in Sibirien und Zentralasien. Etwa 300.000 überlebten die Deportation,<br />
die Zwangsarbeit in der „Trudarmee“ und das entbehrungsre<strong>ich</strong>e Leben in der Verbannung<br />
n<strong>ich</strong>t.<br />
Erst 1955, nach einem Besuch des damaligen Bundeskanzlers Adenauer in Moskau,<br />
durften die Deutschen die Sondersiedlungen ver<strong>lasse</strong>n. Eine Rückkehr in ihre Herkunftsorte<br />
blieb ihnen untersagt.<br />
Rund 200 Jahre zuvor hatte Zarin Katharina II. deutsche Bauern und Handwerker mit<br />
Privilegien in Russland empfangen. Ihre Nachfahren erfuhren auch nach dem 2. Weltkrieg<br />
Vertreibung, Gewalt und Diskriminierung. Russlanddeutsche in der ehemaligen UdSSR<br />
wurden noch bis zum Zusammenbruch des Systems aufgrund ihrer Nationalität als Deutsche<br />
gedemütigt und benachteiligt. Für viele Menschen in der Sowjetunion blieben sie die<br />
„Faschisten“.<br />
Seit 1990 sind mehr als 2 Millionen Russlanddeutsche nach Deutschland zurück gekehrt.<br />
Nach der Wende wurden viele von ihnen auch in den neuen Bundesländern angesiedelt.<br />
Hier werden sie immer wieder abfällig oder gedankenlos als „Russen“ beze<strong>ich</strong>net. Andreas<br />
Peters, ein 1958 geborener Aussiedler, beschreibt was er dabei empfindet mit den folgenden<br />
Worten:<br />
Fortsetzung auf Seite 17<br />
Seite 16 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Fortsetzung von Seite 16<br />
Aussiedlerseelsorge / Termine<br />
„Herzen haben die Größe der Fäuste,<br />
<strong>ich</strong> wollte Herzen sehen,<br />
<strong>ich</strong> sah die Fäuste.“<br />
Auch in Ihrer Gemeinde leben Menschen mit diesem biographischen Hintergrund. Die<br />
Spätaussiedler warten darauf, dass wir uns als Einheimische ein Herz fassen und ihnen auf<br />
Augenhöhe die Hände re<strong>ich</strong>en. Eine gute Gelegenheit dazu bietet der jährl<strong>ich</strong> stattfindende<br />
Aussiedlertag in unserer Landeskirche. In diesem Jahr werden wir uns am 16. September<br />
2006 in der Apostel-Paulus-Kirche in Berlin treffen. Wie wäre es, wenn s<strong>ich</strong> Aussiedler und<br />
Einheimische aus Ihrer Gemeinde gemeinsam auf den Weg machen?<br />
Ich würde m<strong>ich</strong> freuen. Sie dort begrüßen zu dürfen.<br />
Mit freundl<strong>ich</strong>en Grüßen, Ihr<br />
Jörg Baruth<br />
Beauftragter der Aussiedlerseelsorge der<br />
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz<br />
Gottesdienste im Dibeliusstift<br />
Sonntag 02.07.2006 10:30 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrerin Baas<br />
6. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 09.07.2006 10:30 Gottesdienst Pfarrerin Baas<br />
7. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 16.07.2006 10:30 Gottesdienst Pfarrer i. R. Schimpf<br />
8. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 23.07.2006 10:30 Gottesdienst Pfarrerin Burkhardt<br />
9. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 30.07.2006 10:30 Gottesdienst Superintendent Gunter<br />
10. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 06.08.2006 10:30 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrer i. R. Schimpf<br />
11. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 13.08.2006 10:30 Gottesdienst Pfarrer Albrecht<br />
12. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 20.08.2006 10:30 Gottesdienst Pfarrerin Baas<br />
13 Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 27.08.2006 10:30 Gottesdienst Pfarrer i. R. Schimpf<br />
14. Sonntag nach Trinitatis<br />
Sonntag 03.09.2006 10:30 Abendmahls<strong>gott</strong>esdienst Pfarrerin Baas<br />
15. Sonntag nach Trinitatis<br />
Juli / Aug. 2006 "Unsere Gemeinde" (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 17
Sommergefühle<br />
Sozusagen grundlos vergnügt<br />
Ich freu m<strong>ich</strong>, dass am Himmel Wolken ziehn<br />
und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.<br />
Ich freu m<strong>ich</strong> auch zur grünen Jahreszeit,<br />
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.<br />
– Dass Amseln flöten und dass Immen summen,<br />
Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.<br />
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen,<br />
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.<br />
Ich freu m<strong>ich</strong>, dass der Mond am Himmel steht<br />
Und dass die Sonne tägl<strong>ich</strong> neu aufgeht.<br />
Und dass der Herbst dem Sommer folgt<br />
Und der Lenz dem Winter gefällt mir wohl.<br />
Da steckt ein Sinn dahinter.<br />
Wenn auch die Neunmalklugen ihn n<strong>ich</strong>t sehn,<br />
Man kann n<strong>ich</strong>t alles mit dem Kopf verstehn!<br />
Ich freue m<strong>ich</strong>. Das ist des Lebens Sinn.<br />
Ich freue m<strong>ich</strong> von allem, dass <strong>ich</strong> bin.<br />
In mir ist alles aufgeräumt und heiter:<br />
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.<br />
An solchen Tagen erklettert man die Leiter,<br />
Die von der Erde in den Himmel führt.<br />
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,<br />
Weil er s<strong>ich</strong> selber liebt – den Nächsten lieben.<br />
Ich freue m<strong>ich</strong>, dass <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> an das Schöne<br />
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.<br />
Dass alles so erstaunl<strong>ich</strong> bleibt, und neu!<br />
Ich freu m<strong>ich</strong>, dass <strong>ich</strong> ... Dass <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> freu.<br />
Mascha Kaléko<br />
Seite 18 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Ber<strong>ich</strong>te aus unserer Gemeinde<br />
Wer Weltmeister wird<br />
können wir hier leider n<strong>ich</strong>t ber<strong>ich</strong>ten, da verweisen wir auf die kommende Ausgabe.<br />
Wahrhaft weltmeisterl<strong>ich</strong> war aber unser Gemeinde-Sommerfest am 24. Juni mit<br />
Einbindung der Fußball-Übertragung Deutschland – Schweden ab 17.00 Uhr. Da war im<br />
Vorfeld einige Organisationsleistung vonnöten. Und die bange Frage: Kommt überhaupt<br />
einer? Werden genug Helfer zum Abbau dableiben? Nix da! Gott hat es an diesem Tag<br />
gut mit uns gemeint, auch seine kleinen Brüder, der Wetter<strong>gott</strong>, der Fußball<strong>gott</strong>…. Viele<br />
haben es ja erlebt: Kirche knackevoll, Wiese rappelvoll, der Getränkeumsatz erre<strong>ich</strong>te<br />
neue Höchstmarken. Zum Achtelfinale war unser Saal zu klein, alle Stühle belegt, hinten<br />
saß man auf Tischen, vorn lagen die Kinder und Trauben bildeten s<strong>ich</strong> an beiden Zugängen.<br />
Nach dem frühen Tor von Podolski war die Stimmung unbeschreibl<strong>ich</strong>.<br />
Der Gedanke, WM-Übertragungen auf Großbild im Gemeindesaal anzubieten, ist gut<br />
aufgenommen worden. Die Idee war geboren, auch mal regelrechte Kinoabende zu<br />
veranstalten. Wir werden es im Hinterkopf behalten!<br />
Übrigens: Stimmungsbilder vom Sommerfest gibt es auf unserer Homepage unter<br />
www.mariendorf-sued.de. Öfter mal reinschauen!<br />
Rainer Gutsche<br />
Juli / Aug. 2006 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Seite 19
Anschriften / Sprechstunden<br />
Unsere Anschrift: Evangelische Kirchengemeinde <strong>Mariendorf</strong>-<strong>Süd</strong><br />
<strong>Mariendorf</strong>er Damm 342<br />
12107 Berlin<br />
Telefon: 741 19 96 und 741 27 23<br />
Telefax: 741 93 38<br />
Unser Konto: Kirchl<strong>ich</strong>es Verwaltungsamt Nord-<strong>Süd</strong>,<br />
12099 Berlin<br />
Postbank NL Berlin,<br />
Konto-Nr. 028013100, BLZ 10010010,<br />
Verwendungszweck: <strong>Mariendorf</strong>-<strong>Süd</strong>, ...........<br />
Treffpunkte: Z = Gemeindezentrum <strong>Mariendorf</strong>er Damm 342<br />
H = Gemeindeheim, Grimmingweg 1a<br />
Sprechstunden:<br />
Pfarrer (Andreas Rütenik): Z montags 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
(Telefon: 707 22 306) dienstags 18.30 bis 19.30 Uhr<br />
(e-mail: pfarramt@mariendorf-sued.de) und nach Vereinbarung<br />
Küsterei (Tel. 707 22 307): Z montags-donnerstags 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
(e-mail: kuesterei@mariendorf-sued.de) donnerstags 16.00 bis 19.00 Uhr<br />
Kinderbüro (Nicole Janetzky):<br />
(Telefon: 707 22 310) H montags 14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Eltern-Kind-Gruppe - Leitung (Doris Strützke):<br />
(Telefon: 707 22 310) H mittwochs 12.00 bis 13.00 Uhr<br />
Kirchenmusiker (Olgierd Bohuszewicz): Z mittwochs nach Vereinbarung<br />
Kindertagesstättenleiterin (Marlies Bourgett): (Telefon 741 30 10),<br />
Grimmingweg 1a.<br />
Gemeindebriefgruppe im Auftrag des GKR – Kontakt über die Küsterei –:<br />
– Redaktionsteam: Gisela Kraatz, Dagmar R<strong>ich</strong>ter, Andreas Rütenik,<br />
Cläre Schirmann, Hendrik Simon, Dorothea Tettenborn, Susanne Thieße<br />
– Gestaltung: Peter Hauf, 32457 Porta Westfalica — Tel.: 0571 / 798 92 94<br />
Fax: 0571 / 798 92 96 – e-mail: peter.hauf@teleos-web.de<br />
Diakoniezentrum <strong>Mariendorf</strong>, Riegerzeile 1, 12105 Berlin<br />
Telefon: 702 009-0 – Ambulante Krankenpflege / Hauspflege / Kurzzeitpflege<br />
/ Tagespflege / Mobilitätshilfedienst / Fahrbarer Mittagstisch<br />
Ev. Beratungsstelle - Allgemeine soziale Beratung, Götzstr. 24e, 12099 Berlin:<br />
dienstags und freitags 10.00 bis 12.00 Uhr, donnerstags 15.00 bis 17.00 Uhr,<br />
sonst nach telefonischer Vereinbarung, Telefon: 75750 220 / 240.<br />
Beratungsstelle für Trauernde im Kirchenkreis Tempelhof,<br />
Badener Ring 23, 12101 Berlin:<br />
montags und mittwochs 14.00 bis 15.00 Uhr, donnerstags 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Telefon 786 33 03 – Frau Dille, Frau Groß<br />
Telefonseelsorge Berlin: Tag und Nacht: Telefon 0800 / 111 0 111<br />
Kinder- und Jugendtelefon: Rat und Hilfe: Telefon 0800 / 111 0 333<br />
montags bis freitags 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Seite 20 "Unsere Gemeinde" (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Wir besuchen Sie auch zu Hause!<br />
An der Rentenbesteuerung ab 2005 kommt keiner vorbei,<br />
fragen Sie uns und wir können Sie beraten.<br />
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Tel.: 030 – 76 10 52 41<br />
Fax: 030 – 76 10 52 43<br />
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Besteuerung von Alterseinkünften, Erbschaftsteuer,<br />
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Tel.: 319 80 35 - 0 — Fax: 319 80 35 24
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Seite 22 “Unsere Gemeinde” (<strong>Mariendorf</strong> <strong>Süd</strong>) Juli / Aug. 2006
Die <strong>Mariendorf</strong>er Friedhöfe<br />
Die <strong>Mariendorf</strong>er Friedhöfe in der Friedenstraße, der Rixdorfer Straße sowie der<br />
Christus-Friedhof am <strong>Mariendorf</strong>er Damm 225 - 227 haben s<strong>ich</strong> zu einer<br />
Friedhofsverwaltungskommission zusammengeschlossen.<br />
Die gemeinsame Verwaltungskommission der Friedhöfe befindet s<strong>ich</strong>:<br />
Friedenstraße 14, 12107 Berlin-<strong>Mariendorf</strong><br />
Telefon: 303 63 729 - Fax 303 63 731(neu, vorübergehend)<br />
Bürozeiten: montags-donnerstags 9 - 15 Uhr,<br />
freitags 9 - 14 Uhr.<br />
Wenden Sie s<strong>ich</strong> bitte an Herrn Giese und seine Mitarbeiterinnen. Sie stehen<br />
ihnen bei allen Fragen und Problemen gern zur Verfügung.<br />
Alle Arbeiten im Zusammenhang mit Grabpflege und Grabgestaltung können bei<br />
der Verwaltung in Auftrag gegeben werden. Dort werden Sie auch unverbindl<strong>ich</strong><br />
individuell beraten.<br />
UHREN SCHMUCK<br />
Inhaber: Wolfgang Seidel, Uhrmachermeister<br />
<strong>Mariendorf</strong>, <strong>Mariendorf</strong>er Damm 87 Telefon: 7 06 51 16<br />
GIERACH’s Erd- und Feuerbestattung<br />
Erledigt auch sämtl. mit dem Sterbefall zusammenhängende Behördengänge<br />
<strong>Mariendorf</strong>er Damm 137, 12107 Berlin (<strong>Mariendorf</strong>), Telefon 706 12 40<br />
(U-Bahn Alt-<strong>Mariendorf</strong>, gegenüber der alten Dorfkirche)<br />
Druck: Andreas Wiesjahn • Satz- und Druckservice • Schulstraße 1 • 13507 Berlin • Telefon 43 40 09 46<br />
Verantwortl<strong>ich</strong> für die Inserate und Anzeigenannahme:<br />
Ev. Kirchengemeinde <strong>Mariendorf</strong>-<strong>Süd</strong>, <strong>Mariendorf</strong>er Damm 342, 12107 Berlin, Tel.: 741 1996 ! Fax: 741 9338
Evangelische Kirchengemeinde <strong>Mariendorf</strong>-<strong>Süd</strong><br />
<strong>Mariendorf</strong>er Damm 342, Nathan-Söderblom-Haus<br />
25.08.2006