Die Schwarze Lacke von Filzmoos - bufus - Universität Salzburg
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Schlanklibellen<br />
<strong>Die</strong> Schlanklibellenlarven fi ndet man meist<br />
zwischen Pfl anzen und Laub fest angeklammert<br />
(JURZITZA 1978). Sie sind durch drei<br />
Kiemenanhänge am Hinterleib gekennzeichnet<br />
und dadurch leich <strong>von</strong> den Larven der<br />
Segel- und Falkenlibllen zu unterscheiden.<br />
<strong>Die</strong> Larven der Schlanklibellen haben am Hinterkörper<br />
drei Kienmenanhänge. <strong>Die</strong> großen Augen zeichnen sie<br />
als Räuber aus. Foto: R.A. Patzner.<br />
<strong>Die</strong> Schlankjungfern - kleine bis<br />
mittelgroße Tiere - haben einen<br />
langen, mehr oder weniger dünnen<br />
Hinterleib. Ihre beiden Flügelpaare<br />
sind <strong>von</strong> nahe zu gleicher Gestalt<br />
und werden in der Ruhehaltung<br />
mit den Oberseiten zueinander<br />
über den Rücken zusammengelegt<br />
oder schräg nach hinten gestellt<br />
(ENGELHARDT 1967).<br />
Haubenazurjungfer (Schlanklibelle) aufgenommen<br />
am 29. 8. 2009 an der <strong>Schwarze</strong>n<br />
<strong>Lacke</strong>.<br />
Zuckmückenlarven<br />
<strong>Die</strong> Größe schwankt je nach Art und Alter<br />
der Larve zwischen 1 mm und etwa 2 cm.<br />
<strong>Die</strong> Färbung kann weiß, gelblich, grün, blaugrau<br />
oder (wenn die Blutfl üssigkeit Hämoglobin<br />
enthält) hell- bis dunkelrot sein. <strong>Die</strong><br />
zwei, teilweise miteinander verwachsenen<br />
Fußstummel am 1. Brustsegment sowie die<br />
ähnlich gebauten „Nachschieber“ ermöglichen<br />
der Larve langsames Kriechen, das<br />
bisweilen spannerraupenartig ist. Der Gasaustausch<br />
erfolgt vorrangig über Hautatmung<br />
wobei noch zusätzlich 2 Paar dünne<br />
Schläuche im vorletzten Hinterleibssegment<br />
im <strong>Die</strong>nst der Sauerstoffaufnahme sind.<br />
Gleichzeitig gibt es am Hinterende noch 4<br />
Analkiemen. <strong>Die</strong> meisten Zuckmücken leben<br />
in der oberen Schlammschicht des Gewässergrundes,<br />
wo sie sich mit dem Sekret<br />
ihrer beiden mächtigen Spinndrüsen feine<br />
Gespinströhrchen bauen, die mit dem Vorder-<br />
und dem Hinterende an der Schlammoberfl<br />
äche münden. Viele Zuckmückenarten<br />
ernähren sich <strong>von</strong> pfl anzlichem Plankton,<br />
andere <strong>von</strong> frischem Pfl anzengewebe und<br />
wieder andere sogar <strong>von</strong> morschem Holz im<br />
Wasser (ENGELHARDT 1967).