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Die Schwarze Lacke von Filzmoos - bufus - Universität Salzburg

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Wasserstandsmessungen<br />

<strong>Die</strong> Ufer der <strong>Schwarze</strong>n <strong>Lacke</strong> sind eher steil<br />

und fallen bald auf 50 bis 55 cm ab. Der<br />

mitteltre Bereich ist gleichmäßig 70 bis 80<br />

cm tief.<br />

Am 9. Mai 2009 war die <strong>Schwarze</strong> <strong>Lacke</strong><br />

noch vereist und mit Schnee bedeckt.<br />

Am 21. Mai war die Schneeschmelze abgeschlossen<br />

<strong>Die</strong> Pegel-Schwankungen Ende Mai und Anfang<br />

Juni sind nicht wetterbedingt erklärbar.<br />

Am 27. Juni sowie am 4. und 11. Juli war<br />

andauernder Regenfall.<br />

Am 18. Juli fi el 455 mm Niederschlag in 24<br />

Stunden.<br />

Am 23. Juli War der heißeste Julitag.<br />

Ab 15. August war eine Schönwetterperiode.<br />

Quelle: Salchegger, persönl. Mitteilungen.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Auffallend bei der Untersuchung war einerseits<br />

die geringe Besiedlung durch Makrozoobenthos,<br />

andererseits die äußerst niederen<br />

Werte der Leitfähigkeit des Wassers.<br />

Beide Faktoren sowie der relativ niedrige<br />

pH-Wert sprechen für die typische Ausbildung<br />

eines Hochmoores (SCHMIDT 1996).<br />

<strong>Die</strong>se Moore sind so weit über der Umgebung<br />

aufgewölbt und durch eine Torfschicht<br />

gegen den Mineralboden isoliert, dass die<br />

Wasser- und Nährstoffversorgung nur durch<br />

Niederschlag und Staub erfolgen kann, sie<br />

sind damit an Niederschläge gebunden und<br />

extrem nährstoffarm.<br />

<strong>Die</strong>se Bedingungen bevorzugen vor allem<br />

räuberische Arten, wie die Funde <strong>von</strong> Larven<br />

<strong>von</strong> Libellen und Schlammfl iegen sowie die<br />

Rückenschwimmer bestätigen.<br />

Besonders erwähnenswert ist hier der erste<br />

Nachweis der Rückenschwimmer-Art Notonecta<br />

lutea im Bundesland <strong>Salzburg</strong>.<br />

Unklar ist, warum nur eine tote Erdkröte<br />

und keine Kaulquappen im Gewässer anzutreffen<br />

waren.<br />

Unklar sind auch die geringen Schwankungen<br />

des Wasserpegels. Trotz längerem Regen<br />

und einer Schönwetterperiode gab es<br />

nur wenige Zentimeter Schwankungen.<br />

Ob ein goldener Wagen am Grund der<br />

<strong>Schwarze</strong>n <strong>Lacke</strong> liegt, konnte nicht nachgewiesen<br />

werden. Fest steht jedoch, dass<br />

die maximale Wassertiefe einen Meter nicht<br />

überschreitet. Der „Lindwurm“ könnte ein<br />

Feuersalamander gewesen sein. Wer weiß?<br />

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