Festivalbuch Saarlouiser Orgeltage 2020
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MAYER-Orgel in der Kath. Pfarrkirche Saarlouis-Lisdorf
I. MANUAL
(Rückpositiv C-g’’’)
Holzgedackt 8’
Quintade 8’
Principal 4’
Traversflöte 4’
Doublette 2’
Sesquialter 2 f.
Larigot 1 1/3’
Scharff 4 fach
Cromorne 8’
Tremulant
III. MANUAL
(Schwellwerk C-g’’’)
Offenflöte 8’
Salicional 8’
Vox coelestis 8’
Principal 4’
Blockflöte 4’
Waldflöte 2’
Nazard 2 2/3’
Terz 1 3/5’
Acuta 4 fach
Fagott 16’
Hautbois 8’
Trompette harm. 8’
Clairon 4’
Carillon c-c''
Tremulant
II. MANUAL
(Hauptwerk C-g’’’)
Bourdon 16’
Principal 8’
Holzflöte 8’
Gemshorn 8’
Octave 4’
Rohrflöte 4’
Quinte 2 2/3'
Principal 2’
Mixtur 5 fach
Cornet 5 fach
Bombarde 16’
Trompete 8’
PEDALWERK C-f ’
Principalbaß 16’
Subbaß 16’
Quintbaß 10 2/3’
Principalflöte 8’
Pommer 8’
Choralbaß 4’
Hintersatz 4 fach
Posaune 16’
Trompete 8’
Kopftrompete 4’
EFFEKTREGISTER
Rossignol
Zymbelstern
Der künstlerische Wert einer Orgel setzt ein harmonisches Zusammenspiel
von Architektur, Prospektgestaltung, Disposition, Zuordnung der einzelnen
Teilwerke und letztlich eine vollkommene Intonation voraus. Beim
Neubau der Lisdorfer Orgel durch die Orgelbaufirma Hugo Mayer Heusweiler/Saar
galt es im Besonderen, das neue Orgelwerk harmonisch dem
barocken Charakter des Innenraumes der Kirche so anzupassen, dass eine
homogene Einheit und Wechselwirkung zwischen Raum und Orgelwerk
entsteht. Nach intensiven Überlegungen wurde ein Orgelgehäuse mit einem
barocken Prospekt getreu dem großen Vorbild der bekannten Meister
konzipiert. Das Klingen und Schwingen der Töne lässt sich schon beim
Anblick erahnen.
In der reichhaltigen Disposition mit 45 Registern sind die einzelnen Pfeifenfamilien
vielfältig vertreten. Mit großem Einfühlungsvermögen gelang
es, die umfangreichen Pfeifenreihen der Akustik des Kirchenraumes anzupassen
und somit einen homogenen Gesamtklang zu erhalten, der sowohl
die feinen und zarten Stimmen als auch die kräftigen Rohrwerke zur
vollen Entfaltung kommen lässt. Traktiert wird die Orgel vom angebauten
Spielschrank am Orgelgehäuse über eine mechanische Holztraktur, über
dünne Holzleisten, den Abstrakten und Wellen. Die Orgel wurde 2006
mit dem Einbau der Register Hautbois 8’, Carillon und Rossignol klanglich
erweitert. Zudem erhielt sie eine elektronische Setzeranlage mit der
Speichermöglichkeit von 6.339 Registerkombinationen und 2 Crescendo-
Kombinationen. 2017 erhielt sie zudem das Efektregister „Zymbelstern“.
Das Gehäuse der Orgel besteht aus massivem Eichenholz. Das Schnitzwerk
des Orgelprospektes wurde durch die Werkstatt Martin Mrziglod,
Tholey/Saar gefertigt.
Technische Daten: 45 klingende Register, 3 Manuale und Pedal,
Spielhilfen: Elektronische Setzeranlage mit 6.339 Kombinationen,
2 Crescendo-Kombinationen, mechanische Registeranlage,
Koppeln: I-II, III-II, III – I, III – P, II – P, I - P
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