Gesundheitsfibel_2018_WEB
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Die Aufgabe des Arztes ist es,
diese entzündlichen Rheumaformen
von den häufigen degenerativen
verschleißbedingten
Formen abzugrenzen. Abnutzung
von Knochen und Knorpeln
der Gelenke nennt man
Arthrose. Überlastungsbedingte
Reizungen von Faszien und
Sehnen, z.B. bei einem Tennisellenbogen,
werden manchmal
„Weichteilrheuma“ genannt.
Die Ursachen rheumatischer
Beschwerden sind vielfältig. Bei
entzündlichem Rheuma richtet
sich das eigene Abwehrsystem
gegen Teile des Bewegungsapparates.
Mit Medikamenten
korrigieren Rheumatologen
diese Fehlsteuerung des
Immunsystems.
Chronische Schmerzen haben
mehrere Ursachen, häufig in
Bewegungsmangel, ständigem
Sitzen, Fehlhaltungen,
Muskelverspannungen oder
psychischem Stress. Rheumatische
Erkrankungen können
in jedem Alter auftreten, auch
bei den Jungen und Jüngsten
(größte Akutklinik für rheumakranke
Kinder und Jugendliche
in Europa befindet sich in Garmisch-Partenkirchen).
Ihr Arzt wird ihnen im Falle eines
Falles eine individuelle Therapie
vorschlagen. Krankengymnastik,
physikalische Anwendungen,
Bewegungstherapie,
Entspannungstraining, Ergotherapie,
Medikamente zum
einen, zum anderen ist manchmal
auch eine Ernährungsberatung
bei Übergewicht und Stoffwechselerkrankung
sinnvoll. In
besonderen Situationen sind
auch Operationen, wie z.B. ein
Gelenkersatz, erforderlich.
Welcher Sport
bei Rheuma?
Gut sind die Sportarten
bei denen die Gelenke
nicht so stark belastet sind.
Schwimmen, Radfahren,
Nordic Walking, Spazierengehen,
Skilanglauf. Aber
auch Bewegungsentspannung
wie Tai-Chi und
moderate rhythmische
Gymnastik. Wichtig ist,
dass Sie sich bewegen.
Denn regelmäßige Bewegung
versorgt die Gelenke
mit den nötigen Nährstoffen.
Das wiederum fördert
die Beweglichkeit.
Reichtum ist viel,
Zufriedenheit ist mehr,
Gesundheit ist alles.
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