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Die Abrafaxe in Sachsen

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CH SACHSEN KAMEN<br />

Herzogtum<br />

<strong>Sachsen</strong>-<br />

Wittenberg<br />

Königreich<br />

<strong>Sachsen</strong><br />

VOM KURFÜRSTENTUM<br />

ZUM KÖNIGREICH<br />

Als Herzog von <strong>Sachsen</strong> war man seit dem Mittelalter gleichzeitig Kurfürst, also e<strong>in</strong>er<br />

von sieben Fürsten, die den Kaiser wählen durften. Nach dem Aussterben der vorherigen<br />

Herzogsfamilie vergab Kaiser Sigismund (1411–1437) die Kurfürstenwürde und das<br />

kle<strong>in</strong>e Herzogtum um Wittenberg an die Dynastie der Wett<strong>in</strong>er.<br />

<strong>Die</strong>se waren schon lange Markgrafen von Meißen und<br />

Landgrafen von Thür<strong>in</strong>gen und hatten dem Kaiser <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>en Kriegen geholfen. Im Laufe der Zeit wurde der Name<br />

„<strong>Sachsen</strong>“ für alle von den Wett<strong>in</strong>ern regierten Gebiete benutzt.<br />

Der jeweilige Kurfürst von <strong>Sachsen</strong> residierte seit 1547<br />

hauptsächlich <strong>in</strong> Freiberg und später dann <strong>in</strong> Dresden.<br />

Ihr Herrschaftszentrum war also endlich dort<br />

angekommen, wo der Freistaat <strong>Sachsen</strong> auch<br />

heute noch liegt. Das Kurfürstentum <strong>Sachsen</strong> war<br />

wesentlich größer als der heutige Freistaat, 1806<br />

wurde es sogar zum Königreich <strong>Sachsen</strong>.<br />

Doch da der sächsische König <strong>in</strong> den<br />

Befreiungskriegen 1813/14 zu<br />

Freistaat<br />

<strong>Sachsen</strong><br />

lange an se<strong>in</strong>em Bündnis mit Napoleon<br />

festhielt, kam es zur Niederlage <strong>in</strong><br />

der Völkerschlacht von Leipzig.<br />

Daraufh<strong>in</strong> annektierte Preußen etwa die Hälfte <strong>Sachsen</strong>s. Das dadurch<br />

stark verkle<strong>in</strong>erte Königreich <strong>Sachsen</strong> war im 19. Jahrhundert<br />

e<strong>in</strong> Zentrum der <strong>in</strong>dustriellen Revolution <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Es trat 1871 dem neuen deutschen Kaiserreich bei.<br />

DER FREISTAAT<br />

Als nach der Novemberrevolution von 1918 sämtliche<br />

Monarchen <strong>in</strong> Deutschland zurücktraten, wurde auch <strong>Sachsen</strong> e<strong>in</strong><br />

Freistaat – also frei im S<strong>in</strong>ne „ohne Monarchen“. Das Naziregime<br />

löste 1934 den Freistaat auf. Nach der deutschen Niederlage im<br />

2. Weltkrieg wurde <strong>Sachsen</strong> 1945 <strong>in</strong> der sowjetischen<br />

Besatzungszone wiedergegründet. Seit 1949 war es e<strong>in</strong> Teil<br />

der DDR. 1952 wurden die Länder <strong>in</strong> der DDR aufgelöst und<br />

stattdessen anders zugeschnittene Bezirke geschaffen.<br />

Mit der deutschen Wiedervere<strong>in</strong>igung am 3. Oktober 1990<br />

wurden die fünf ostdeutschen Länder, so auch der Freistaat<br />

<strong>Sachsen</strong>, als Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland<br />

wieder <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Friedrich der Weise war auch<br />

mal Kurfürst von <strong>Sachsen</strong><br />

Eiforbibbsch,<br />

gut ausenannerposementiert!*<br />

* Na, halleluja, klasse erklärt!<br />

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