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Kempact Pulse - Kemppi

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<strong>Kemppi</strong> Kundenzeitschrift 1/2007 DE


2<br />

38<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

6<br />

9<br />

10<br />

33<br />

15<br />

EDITORIAL<br />

3 Die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten,<br />

wahrt einen frischen Geist<br />

INNOVATION<br />

4 Lichtbogen-Fugenhobeln zum Abtragen überschüssigen<br />

Materials<br />

13 <strong>Kemppi</strong> Arc Feed bahnt den Weg vom E-Hand- zum MIG/<br />

MAG-Schweißen<br />

27 Aktualisiertes Produktreihe: „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ bietet<br />

verbesserte Synergieeff ekte<br />

FALLSTUDIEN<br />

5 Großer Test für KempGouge auf den Schiff swerften von Aker<br />

Kværner<br />

12 Austal Ships ersetzt überholte Schweißmaschinen durch<br />

Produkte von <strong>Kemppi</strong><br />

15 FastMig KMS – die ideale Lösung für Unitrans in Polen<br />

29 NMC verschweißt Schiff steile aus Aluminium mit der<br />

Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“<br />

38 ThyssenKrupp Elevator in China vertraut auf<br />

Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />

IN ZUSAMMENARBEIT<br />

6 Eine Brücke über der Düna<br />

9 <strong>Kemppi</strong> und Spyker: <strong>Kemppi</strong> hat mit dem Formel-1-<br />

Team Spyker einen Sponsoringvertrag für die Saison 2007<br />

abgeschlossen<br />

10 Gemeinsames Ziel für <strong>Kemppi</strong> und Valtteri Bottas: in fünf<br />

Jahren in die Formel 1<br />

10 <strong>Kemppi</strong>-Motorsport<br />

30 Partnerschaft ist der Grundstein zum Erfolg<br />

JOY STORY<br />

35 Der Schweißer des Firmaments<br />

WAS PASSIERT?<br />

36 Brandaktuelle Neuigkeiten<br />

ALLGEMEINES<br />

Familie Kubanys fantastische Reise nach São Paulo 16<br />

Nachfrage nach Schweißsystemen bedeutet Herausforderung<br />

für die Fertigung bei <strong>Kemppi</strong> 19<br />

Die ausgezeichnete MinarcMig Adaptive 180 bekommt einen<br />

Brenner mit entsprechendem Design 20<br />

<strong>Kemppi</strong> am Start in Stuttgart: 8. Blechexpo und 1. Schweisstec 21<br />

Wettbewerb „Jugend schweißt 2007“ in Marburg / Mittelhessen 23<br />

Mit dem Datamaster II ist das Vor-Ort Programmieren<br />

von <strong>Kemppi</strong> Schweißgeräten einfach und leicht 25<br />

Der neue, agile DuraTorque Mechanismus verbessert die<br />

Drahtförderung in den <strong>Kempact</strong> Produkten 26<br />

Fragen & Antworten 32<br />

Russische Gastfreundschaft bei der Eröff nung von OOO <strong>Kemppi</strong> 33<br />

Tagungen mit Repräsentanten bieten immer etwas Neues und<br />

Überraschendes 36<br />

<strong>Kemppi</strong> Tochtergesellschaften 43<br />

<strong>Kemppi</strong> Verkaufsbüros 43<br />

<strong>Kemppi</strong> Oy Kundenzeitschrift<br />

Herausgeber: <strong>Kemppi</strong> Oy, P.O. BOX 13, 15801 Lahti, Finnland.<br />

Internet: www.kemppi.com. Telefon: +358 3 899 11.<br />

Chefredakteur: Hannu Jokela.<br />

Redaktionsassistenz: Elina Suomalainen.<br />

Redakteur: Jukka Pohjola<br />

Bilder: Risto Kallio. Layout: Tekijätiimi Oy.<br />

Bestellungen und Adressenänderungen: <strong>Kemppi</strong> Oy.<br />

Telefax: +358 3 899 445.<br />

Druck: Esa Print Oy, Lahti, Finnland, 2007.<br />

3 Ausgaben pro Jahr. ISSN 1796-847X.


Die Dinge aus verschiedenen<br />

Perspektiven zu betrachten,<br />

wahrt einen frischen Geist<br />

Was hat das Thema „Schweißen“ mit<br />

dem Himmel zu tun? Was hat das<br />

Schweißen mit traditioneller fi nnischer<br />

Tanzmusik zu tun? Derartige Fragen<br />

könnten bei Ihnen aufkommen, wenn Sie sich<br />

das Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe der Pro-<br />

News ansehen. Für die vermeintlich seltsamen<br />

Themen auf den Seiten dieses Magazins gibt es<br />

allerdings sehr gute Erklärungen.<br />

Eine der Grundvoraussetzungen für Innovation<br />

ist, bekannte Dinge aus neuen und ungeahnten<br />

Perspektiven zu betrachten. Bei allen menschlichen<br />

Experimenten wurden großartige Fortschritte<br />

gemacht, wenn man es wagt, sich von<br />

gewohnten Denkensweisen zu lösen, Dinge aus<br />

neuen Perspektiven zu betrachten und scheinbar<br />

zusammenhanglose Elemente zu kombinieren.<br />

Dies gilt auch für die Entwicklung von<br />

Schweißmaschinen und -ausrüstungen.<br />

<strong>Kemppi</strong> genießt international einen hohen<br />

Bekanntheitsgrad, weil das Unternehmen mit<br />

immer neuen Entwicklungen von Einsatzmöglichkeiten,<br />

verbesserten Leistungsmerkmalen<br />

und innovativen Designs für Lichtbogenschweißausrüstungen<br />

in Zusammenhang gebracht<br />

wird. Als Beweis dessen haben wir erst<br />

letztes Jahr die internationale Red-Dot-Auszeichnung<br />

für Industriedesign erhalten, und<br />

dieses Jahr feiern wir einen wichtigen Jahrestag<br />

des Schweißinverters. Die erste serienmäßig<br />

hergestellte Inverter-Schweißstromquelle der<br />

Welt wurde genau vor 30 Jahren, also 1977 auf<br />

dem Markt eingeführt, und es handelte sich um<br />

ein Produkt von <strong>Kemppi</strong>. Die Einführung der<br />

Invertertechnologie führte gewissermaßen zu<br />

einer Revolution auf dem Markt für Schweißmaschinen<br />

und -ausrüstungen. Die Technologie ermöglichte<br />

die Entwicklung noch kleinerer und<br />

vielseitigerer Stromquellen.<br />

Unbestreitbarerweise haben unsere Bemühungen,<br />

die Dinge aus ungewöhnlichen Perspektiven<br />

zu betrachten, zu <strong>Kemppi</strong>s positivem<br />

Auftreten auf dem Weltmarkt beigetragen. Der<br />

Aufschwung in der Schweißindustrie, der vor<br />

zwei Jahren einsetzte, zeichnet sich dieses Jahr<br />

immer noch ab, und die meisten metallverarbeitenden<br />

Unternehmen erhalten Aufträge in Rekordhöhe.<br />

Trotzdem sind unsere Verkaufserlöse<br />

schneller angestiegen als der Markt gewachsen<br />

ist, und unsere neuen Produkte und Lösungen<br />

scheinen den Wünschen der Kundschaft bestens<br />

entgegenzukommen und ihren Erfordernissen<br />

sehr gut gerecht zu werden.<br />

Aufgrund der steigenden Nachfrage waren wir<br />

letztes Jahr zeitweise stark belastet. Das führte<br />

dazu, dass unsere Fertigungskapazität ihre<br />

Grenzen erreichte. Um die Nachfrage befriedigen<br />

zu können, haben wir am 1. September<br />

2006 eine neue Produktionsanlage für Schweißzubehör<br />

in Lahti, Finnland eröff net und wir werden<br />

in nächster Zeit weitere neue Investitionen<br />

in eine größere Fertigungskapazität tätigen.<br />

Zudem wurde letztes Jahr unser Hauptsitz in<br />

Lahti renoviert und dieses Frühjahr erhalten<br />

die, um die Produktionsstätte bei Okeroinen<br />

angeordneten Parkanlagen ein völlig neues<br />

Aussehen. Schöne Pfl anzen und Teiche sowie<br />

gepfl egte Grünfl ächen und neue Verbindungswege<br />

heißen Kunden und Mitarbeiter im erneuerten<br />

Hauptquartier willkommen.<br />

Letztes Jahr gab es keine Engpässe in Bezug<br />

auf Geschwindigkeit und Innovation, und auch<br />

dieses Jahr hat schon rasant begonnen. Wir<br />

geben jetzt auch im Motorrennsport Gas, und<br />

zwar in zweierlei Hinsicht. Zunächst unterstützen<br />

wir den aufsteigenden fi nnischen Rennfahrer<br />

Valtteri Bottas, der in die Fußstapfen von<br />

Kimi Räikkönen, Heikki Kovalainen und anderer<br />

fi nnischer Rennfahreridole getreten ist, auf seinem<br />

Weg in die Meisterklasse der Formel 1. Außerdem<br />

haben wir mit dem F1-Team Spyker ein<br />

Kooperationsabkommen für diese Saison geschlossen,<br />

d.h. den Firmennamen <strong>Kemppi</strong> und<br />

das Firmenzeichen wird man über das Jahr an<br />

vielen Orten dieser Welt sehen können. Im Abschnitt<br />

Motorsport dieser Ausgabe, können Sie<br />

mehr über diese Entwicklungen lesen.<br />

In der ersten Ausgabe unserer ProNews führen<br />

wir Sie mit Artikeln über <strong>Kemppi</strong>s Produkte und<br />

Dienstleistungen zudem an viele verschiedene<br />

Orte in der ganzen Welt: In mehrere europäische<br />

Länder, nach Australien, Brasilien… sogar<br />

bis ans Herz der fi nnischen Mythologie und an<br />

den Geburtsort des Universums.<br />

Kommen Sie also mit, genießen Sie die Reise<br />

und lernen Sie all die neuen Produkte und<br />

Dienstleistungen von <strong>Kemppi</strong> kennen!<br />

EDITORIAL<br />

ANSSI RANTASALO<br />

”<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

KEMPPI OY<br />

Eine der Grundvoraussetzungen<br />

für Innovation<br />

ist, bekannte Dinge aus<br />

neuen und ungeahnten<br />

Perspektiven zu<br />

betrachten.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 3


4<br />

INNOVATION<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Lichtbogen-<br />

Fugenhobeln<br />

zum Abtragen überschüssigen Materials<br />

Lichtbogen-Fugenhobeln ist eine anspruchsvolle<br />

Arbeit. Es handelt sich um ein Verfahren,<br />

bei dem überschüssiges Material mit Hilfe<br />

einer Kohleelektrode entfernt wird. Für erfolgreiches,<br />

sauberes Fugenhobeln ist eine<br />

leistungsstarke Maschine erforderlich, die für<br />

diese Anwendung mit entsprechenden Funktionen<br />

ausgestattet sein muss.<br />

Dieses Frühjahr hat <strong>Kemppi</strong> ein Präzisionsprodukt<br />

auf dem Markt eingeführt, das speziell<br />

für das Lichtbogen-Fugenhobeln ausgelegt<br />

ist: Die Stromquelle „KempGouge ARC<br />

800“. Diese robuste Ausrüstung ist trotz ihrer<br />

hohen Leistungsfähigkeit erstaunlich<br />

leicht.<br />

„Öffnen von Wurzelnähten“ klingt eher wie eine<br />

Zahnarztbehandlung, die man verständlicherweise<br />

lieber vermeiden will. Im Bereich Schweißtechnik<br />

versteht man unter dem Öffnen einer Wurzelnaht<br />

jedoch einen Vorgang, beim dem keine Tränen<br />

fl ießen und auch keine Löcher in Zähne gebohrt<br />

werden; es handelt sich vielmehr um einen Prozess,<br />

für den ein Präzisionsverfahren erforderlich<br />

ist: das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln.<br />

Beim Kohlelichtbogen-Fugenhobeln werden<br />

Werkstückbereiche entfernt, indem sie mit einem<br />

Lichtbogen geschmolzen werden und dann das<br />

geschmolzene Material mit Druckluft weggeblasen<br />

wird. Bei der verwendeten Elektrode handelt<br />

es sich um einen Kohlestab, wobei man zwischen<br />

runden und fl achen Kohleelektroden unterscheidet.<br />

Beim Schweißen muss eine Wurzelnaht oft<br />

fugengehobelt werden, wenn zusätzlich ein<br />

Stumpfstoß an der Wurzel geschweißt wird. In<br />

solchen Fällen wird das sog. Gegenfugen verwendet,<br />

um Schweißfehler zu vermeiden.<br />

„KempGouge ARC 800“ ist ein neues Präzisionstool von <strong>Kemppi</strong> für den<br />

Einsatz bei Kohlelichtbogen-Fugenhobelarbeiten. Im Lieferumfang ist zudem<br />

ein Transportwagen enthalten.<br />

Neben dem Gegenfugen bestehen noch zahlreiche andere<br />

Anwendungsmöglichkeiten für das Lichtbogen-Fugenhobeln,<br />

wie z.B. Abtragen von Schweißfehlern, Herstellung<br />

von Schweißfugen, Schneiden von Metall, Anfertigung von<br />

Löchern, Abschleifen von Oberfl ächenfehlern, lichtbogenbasierte<br />

Gradierung von Schweißkappen und Öffnen fehlerhafter<br />

Gussstücke.<br />

Beim Kohlelichtbogen-Fugenhobeln handelt es sich um ein<br />

Verfahren, das einem sehr einfachen Prinzip zugrunde liegt:<br />

Das Material wird geschmolzen und dann wird das fl üssige<br />

Material mit Druckluft abgetragen. Daher kann es an vielen<br />

metallischen Materialien angewandt werden – Stahl, Edelstahl,<br />

Gusseisen, Nickel, Kupfer, Magnesium, Aluminium<br />

usw.<br />

Trotz des Einsatzes von Druckluft zum Abtragen des geschmolzenen<br />

Metalls handelt es sich beim Kohlelichtbogen-Fugenhobeln<br />

nicht um ein unruhiges, sondern um ein<br />

sehr kontrolliertes Verfahren. Die Wärmeübertragung auf<br />

das Material ist gering, sodass das Fugenhobeln nur minimale<br />

Deformationen verursacht.<br />

KempGouge – die optimierte<br />

Ausrüstung für die Fugenhobelarbeit<br />

Bei „KempGouge ARC 800“ handelt es sich um eine<br />

neue Produktreihe von <strong>Kemppi</strong>, die für alle Arten von Kohlelichtbogen-Fugenhobelarbeiten<br />

ausgelegt ist und eine 800<br />

A Stromquelle mit Bedienpanel sowie ein Massekabel umfasst.<br />

Im Lieferumgang ist zudem eine Transporteinheit mit zwei<br />

großen Rädern enthalten, an der die Maschine befestigt ist,<br />

sodass sie leicht durch die Arbeitsstätte transportiert werden<br />

kann. Das ganze System wiegt mit der Transporteinheit<br />

nur 115 kg, was ein erstaunlich geringes Gewicht für diese<br />

Leistungsklasse darstellt.<br />

Für den Einsatz der Ausrüstung „KempGouge ARC 800“<br />

sind entsprechende Kohleelektroden und ein Elektrodenhalter<br />

mit Druckluftanschluss erforderlich. Sie kann auch<br />

mit 13 mm Kohleelektroden verwendet werden.<br />

Die Betriebsparameter der Maschine werden mit Hilfe einer<br />

Kennlinie gesteuert, die speziell für das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln<br />

ausgelegt ist, wodurch dem Anwender<br />

eine Ausrüstung mit optimalen Eigenschaften für Fugenhobelarbeiten<br />

zur Verfügung steht. Außerdem handelt es sich<br />

um eine sehr geräuscharme Maschine. █


Das System KempGouge wurde auch auf der Schiffswerft von Aker in Egersund getestet.<br />

Großer Test für<br />

KempGouge<br />

auf den Schiffswerften von Aker Kværner<br />

Die norwegische Gruppe Aker Kværner zählt<br />

weltweit zu den führenden Anbietern von<br />

Ingenieurleistungen, Dienstleistungen für<br />

das Baugewerbe, Technologieprodukten und<br />

umfassender Lösungen auf ihrem Gebiet.<br />

Aker Kværner gehört international zweifellos<br />

zu den führenden Schiffsbauern und<br />

Herstellern von Ölbohrinseln.<br />

In Zusammenarbeit mit Aker Kværner hat <strong>Kemppi</strong> die<br />

Stromquelle „KempGouge ARC 800“ für das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln<br />

entwickelt und unter den Arbeitsbedingungen<br />

auf Schiffswerften getestet. Beim Fugenhobeln<br />

handelt es sich um eine relevante Arbeit auf Schiffswerften<br />

und bei den problematischen Standortgegebenheiten wurde<br />

das System KempGouge während des etwa neunmonatigen<br />

Tests auf eine harte Probe gestellt.<br />

Aufgrund der weit reichenden Erfahrungen im Bereich<br />

Fugenhobeln war <strong>Kemppi</strong> während der Testphase in der<br />

Lage, die Leistungsmerkmale und die Verwendbarkeit<br />

FALLSTUDIEN<br />

”<br />

Die Arbeiter wussten<br />

der Maschine zu verbessern. Somit<br />

konnte das System KempGouge<br />

insgesamt verfeinert und seine Leistungsfähigkeit<br />

und Funktionalität<br />

optimiert werden, um die hohen<br />

Anforderungen zu erfüllen, die bei<br />

Fugenhobelarbeiten an das System<br />

gestellt werden.<br />

„Wir haben die Stromquelle Kemp-<br />

Gouge hauptsächlich mit 13 mm<br />

Kohleelektroden und bei einer Stromstärke<br />

von 700–750 A eingesetzt“,<br />

berichtet Arild Dahl von Aker Kværners Schiffswerft in<br />

Verdal. „Die Arbeiter wussten insbesondere den niedrigen<br />

Geräuschpegel der Maschine zu schätzen und sie waren mit<br />

ihrer Transportfähigkeit äußerst zufrieden“, betont er.<br />

Dahl sagt, dass die Ausrüstung über die gesamte neunmonatige<br />

Testphase hinweg störungsfrei funktioniert hat und<br />

somit nichts zu beanstanden war. Die Maschine bietet nun<br />

höchsten Bedienkomfort. █<br />

insbesondere den<br />

niedrigen Geräuschpegel<br />

der Maschine zu schätzen<br />

und sie waren mit ihrer<br />

Transportfähigkeit äußerst<br />

zufrieden.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 5


6<br />

IN ZUSAMMENARBEIT<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Text: Pirjo Pöllänen<br />

Eine Brücke<br />

über der Düna<br />

Die belastenden Verkehrsstaus im<br />

Zentrum von Lettlands Hauptstadt Riga<br />

werden sich im Sommer 2008 lösen,<br />

wenn die Südbrücke über der Düna<br />

für den Verkehr im südlichen Teil des<br />

Zentrums eröffnet wird. Bei der neuen<br />

Autobahnbrücke handelt es sich um<br />

Lettlands größtes Bauprojekt seit 25<br />

Jahren; sie wird die erste sechsspurige<br />

Durchfahrtsstraße des Landes tragen.<br />

Beim Bau der 6000 Tonnen schweren<br />

Brücke verlassen sich die Konstrukteure<br />

auf <strong>Kemppi</strong>s WeldForce.<br />

Die Verkehrsdichte hat in Riga beträchtlich zugenommen,<br />

was nun zu größeren Verkehrsstaus führt. Die neue Autobahnbrücke<br />

über der Düna wird dieses Problem erheblich<br />

verringern. Sie wird den Personenverkehr entlasten und<br />

zudem den Gütertransportfl uss in das Zentrum von Riga<br />

ermöglichen.<br />

Dies denkt Andrejs Garkulis. Er ist Leiter der Schweißabteilung<br />

des Unternehmens Latvijas Tilti, das sich auf den<br />

Brückenbau spezialisiert hat.<br />

Die neue Brücke wird die zwei Stadtteile von Riga auf den<br />

beiden Seiten der Düna verbinden. Die von der Brücke getragene<br />

Durchfahrtsstraße wird in die Via Baltica (Europastraße<br />

67) münden, die von Finnland durch das Baltikum<br />

nach Polen führt.<br />

Bei der neuen Autobahnbrücke handelt es sich um die erste<br />

Brücke, die seit 30 Jahren über die Düna gebaut wird.<br />

Die erste, immer noch befahrene Eisenbahnbrücke wurde<br />

1914 eröffnet. 1937 hatte die Stadt Riga den Bau der neuen<br />

Brücke bereits geplant, allerdings wurde mit konkreten Planungsarbeiten<br />

erst Anfang der 2000er Jahre begonnen.<br />

Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit – die<br />

Trumpfkarten von WeldForce<br />

Die Bauarbeiten für die Südbrücke begannen 2005. Die<br />

Brücke besitzt zehn kräftige, tragende Pfeiler, von denen<br />

sechs in den Fluss gesetzt wurden. Das Stahltragwerk der<br />

Brücke besteht aus zwei gekrümmten Konstruktionen, die<br />

über Querträger miteinander verbunden sind. Der oberste<br />

Teil des Tragwerks wurde aus Stahlbeton hergestellt.<br />

Der Zusammenbau des Brückentragwerks wurde im Februar<br />

2006 begonnen und war im Februar dieses Jahres


© JSC Institute Giprostroymost Saint-Petersburg, Russia, www.gpsm.ru<br />

”<br />

beendet. Das Gewicht der gesamten Brückenkonstruktion<br />

beträgt stolze 6380 Tonnen.<br />

„Das Tragwerk wurde hauptsächlich auf dem Flussufer<br />

der Düna unter einer großen Plane gebaut. Sie schützte vor<br />

Regen und Wind, sodass 70% der Schweißnähte mit dem<br />

MIG-Schweißverfahren hergestellt werden konnten. Wenn<br />

bei schlechtem Wetter keine Überdeckung zur Verfügung<br />

stand, haben wir das MMA-Schweißverfahren eingesetzt“,<br />

berichtet Andrejs Garkulis.<br />

In weniger als einem Jahr wurden auf der Brückenbaustelle<br />

über 8000 Meter Schweißnähte hergestellt, und 90% der<br />

Schweißnähte wurden mit Hilfe von Ultraschall überprüft.<br />

Bei den Schweißarbeiten vertraute Latvijas Tilti auf <strong>Kemppi</strong>s<br />

Schweißausrüstung WeldForce. Für die Arbeiten wurden<br />

elf wassergekühlte WeldForce-Schweißsätze eingesetzt,<br />

die mit dem Drahtvorschubgerät KWF 300 ausgestattetet<br />

waren. Zudem kamen neun Stromquellen KPS 4500, eine<br />

KPS 3500 und eine KPS 5500 zum Einsatz. Modris Vanags,<br />

Geschäftsführer von <strong>Kemppi</strong>s Fachhändler „Industry<br />

Welding Equipment“ in Lettland, war für die Bereitstellung<br />

der Schweißausrüstung verantwortlich.<br />

„<strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung hat sich als sehr praktisch<br />

erwiesen, weil ein Ausrüstungsgegenstand für beide<br />

Schweißverfahren verwendet werden konnte, was auf derartigen<br />

Baustellen von besonderer Bedeutung ist“, lobt Andrejs<br />

Garkulis.<br />

„Für die äußerst zuverlässige Schweißausrüstung von<br />

<strong>Kemppi</strong> haben sich schon viele Brückenbauer entschieden“,<br />

fügt er hinzu.<br />

<strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung hat<br />

sich als sehr praktisch erwiesen,<br />

weil ein Ausrüstungsgegenstand<br />

für beide Schweißverfahren<br />

verwendet werden konnte.<br />

Die Düna, das Symbol für Lettlands<br />

Schicksal<br />

Die Düna wird als Lettlands Landesfl uss angesehen. Es<br />

handelt sich um den größten Strom, der durch Lettland<br />

fl ießt. Der Fluss besitzt eine Länge von 1005 Kilometern,<br />

wovon 352 Kilometer durch lettisches Gebiet verlaufen.<br />

Die Düna war im Lauf der Geschichte von großer Bedeutung.<br />

Die Wasserstraße wird auch als „der Schicksalsfl uss“<br />

und „die Mutter aller Flüsse“ bezeichnet und stellte die<br />

Handelsroute zwischen der Ostsee und dem Schwarzen<br />

Meer dar. Über die Jahrhunderte war die Düna ein lebenswichtiger<br />

Transportweg und galt als Existenzgrundlage sowie<br />

Energiequelle.<br />

Die sich zurzeit im Bau befi ndliche Autobahnbrücke besitzt<br />

eine Breite von etwa 35 Metern und eine Länge von über<br />

800 Metern. Der Verkehr wird auf sechs Spuren (drei in<br />

jede Richtung) fl ießen. In Lettland gab es bisher noch nie<br />

dreispurige Straßen, wodurch das Projekt noch einzigartiger<br />

wurde. █<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 7


8<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007


Bilder: Spyker<br />

IN ZUSAMMENARBEIT<br />

<strong>Kemppi</strong> und Spyker<br />

<strong>Kemppi</strong> hat mit dem Formel-1-Team<br />

Spyker einen Sponsoringvertrag für die<br />

Saison 2007 abgeschlossen<br />

Die orangenen Farben der F1-Rennwagen<br />

von Spyker und <strong>Kemppi</strong>s Firmenfarben<br />

ergänzen sich ausgezeichnet. Diese Saison<br />

sind <strong>Kemppi</strong>s Firmenzeichen und<br />

Name als Zeichen des Sponsoringvertrags<br />

zwischen <strong>Kemppi</strong> und Spyker auf<br />

den Seitenfl ügeln der Rennwagen zu<br />

sehen.<br />

<strong>Kemppi</strong> ist der offi zielle Sponsor des Formel-1-Teams Spyker<br />

für die Saison 2007. Dies bedeutet, dass sich <strong>Kemppi</strong>s<br />

weltweiter Bekanntheitsgrad erheblich steigern wird, weil<br />

das Firmenzeichen des Unternehmens auf den Rennwagen<br />

und den anderen Fahrzeugen sowie auf sämtlichen Druckunterlagen<br />

des Rennteams abgebildet ist.<br />

Vertriebs- und Marketingleiter John Frost der Niederlassung<br />

<strong>Kemppi</strong> UK Ltd. ist der Koordinator des F1-Sponsoringprojekts.<br />

Er sagt, dass es sich bei der Formel 1 um einen<br />

aufregenden, modernen und technischen Teamsport handelt,<br />

bei dem der Einfallsreichtum, die Innovativität und die körperliche<br />

Leitungsfähigkeit der Mitglieder der Rennteams<br />

zu fester Entschlossenheit zusammengeschweißt werden.<br />

„Die Zusammenarbeit mit dem Team Spyker führt zu einer<br />

größeren Bekanntheit der Marke <strong>Kemppi</strong> unter Millionen<br />

von Menschen in der ganzen Welt, wobei wir für unsere<br />

Marke auch zugunsten unserer Geschäftspartner an den<br />

verschiedenen Standorten werben“, schätzt Frost die Situation<br />

ein.<br />

„Die Rennwagen von Spyker sind auf den Grand-Prix-Rennen<br />

der Formel 1 ideal, um in all unseren Marktbereichen<br />

für die orangene Kraft des Schweißens zu werben!“<br />

<strong>Kemppi</strong>s Firmenzeichen reist auf den Seitenfl ügeln<br />

der F1-Rennwagen von Spyker um die Welt. Das<br />

Logo ist auch auf Druckunterlagen und den anderen<br />

Fahrzeugen des Teams zu sehen.<br />

<strong>Kemppi</strong>s Mastertig<br />

MLS reist mit Spyker<br />

um die Welt<br />

Obgleich die wachsende weltweite<br />

Bekanntheit der Marke<br />

<strong>Kemppi</strong> einen erheblichen Nutzen<br />

darstellt, der durch diesen<br />

Sponsoringvertrag geschaffen<br />

wird, bedeutet die Zusammenarbeit<br />

mit dem Team Spyker<br />

weitaus mehr.<br />

John Frost berichtet, dass<br />

<strong>Kemppi</strong> das Rennteam mit der<br />

orangenen Kraft des Schweißens<br />

in Form von vier Schweißmaschinen<br />

versorgt hat. Dabei<br />

handelt es sich um die für das<br />

WIG-Schweißen ausgelegte<br />

Schweißausrüstung „Mastertig<br />

MLS 2300 AC/DC“, die<br />

für die Fertigungsarbeiten des<br />

Teams eingesetzt und auch auf<br />

den F1-Grand-Prixs mitgenommen wird.<br />

„Die Stromquellen „Mastertig MLS“ sind für den Transport<br />

optimal, weil eine dieser Maschinen nur 15 kg wiegt,<br />

wodurch sie auch einfach getragen werden kann. Egal unter<br />

welchen Bedingungen Sie arbeiten, werden diese Stromquellen<br />

Sie nicht im Stich lassen, weil sie trotz der 230 A<br />

an ein normales Versorgungsnetz mit Einphasenstrom oder<br />

an einen Generator angeschlossen werden können“, erklärt<br />

John Frost von <strong>Kemppi</strong> UK Ltd. █<br />

”<br />

Die Rennwagen von Spyker<br />

sind auf den Grand-Prix-<br />

Rennen der Formel 1 ideal,<br />

um in all unseren Marktbereichen<br />

für die orangene<br />

Kraft des Schweißens zu<br />

werben!<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 9


10<br />

IN ZUSAMMENARBEIT<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Gemeinsames Ziel für <strong>Kemppi</strong> und<br />

Valtteri Bottas:<br />

in fünf Jahren<br />

in die Formel 1<br />

Valtteri Bottas ist ein ungewöhnlich zurückhaltender<br />

und nachdenklicher junger Mann.<br />

Man würde kaum vermuten, dass er ein so<br />

rasantes Hobby hat: Bottas liebt Autorennen.<br />

Er hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb<br />

der nächsten fünf Jahre in die Spitzenklasse<br />

des Motorsports vorzustoßen. Unterstützt<br />

wird er dabei von <strong>Kemppi</strong> Oy, Hersteller von<br />

Schweißsystemen aus dem fi nnischen Lahti.<br />

Wenn der Siebzehnjährige im kommenden Herbst seinen<br />

Führerschein macht, wird er vermutlich seinem Fahrlehrer,<br />

was die Geschwindigkeit angeht, einiges voraushaben.<br />

Bottas, der derzeit im fi nnischen Heinola eine Ausbildung<br />

zum Kfz-Mechaniker absolviert, wird als einer der größten<br />

<strong>Kemppi</strong>-Motorsport<br />

Es scheint, dass zwischen Schweißen und<br />

Motorsport eine natürliche, enge Beziehung<br />

besteht. Beides wird klassisch als eine Arbeit<br />

bzw. einen Sport für Männer betrachtet, also<br />

warum nicht auch für Frauen! Beides erfordert<br />

eiserne Kraft und die Präzision eines<br />

Chirurgen. Beim Schweißen und im Motorsport<br />

kann eine kleine Fehlberechnung zum<br />

Totalausfall führen und ein Maschinenfehler<br />

oder Ungeschicklichkeit ernsthafte Gefahr<br />

verursachen. Aus diesen Gründen ist es für einen<br />

Schweißausrüstungshersteller ideal, ein<br />

Motorsportteam zu sponsern.<br />

Daher ist <strong>Kemppi</strong> im Motorsportsponsoring<br />

aktiv geworden. Im Frühjahr haben wir mit<br />

dem F1-Team Spyker einen Sponsoringvertrag<br />

abgeschlossen, und wir unterstützen zu-<br />

Hoffnungen des fi nnischen Rennfahrernachwuchses gehandelt.<br />

In Finnland hat er bereits mehrere Kartrennen in unterschiedlichen<br />

Klassen gewonnen. Diese Saison fährt er am<br />

Steuer eines leistungsstärkeren Fahrzeugs beim Formel<br />

Renault 2000 NEC. Diese Klasse gilt allgemein als Sprungbrett<br />

in die höheren Rennklassen.<br />

Im Höllentempo vom Kart zum<br />

Formelrennen<br />

Bottas fand seinen Weg in den Formelsport auf ungewöhnliche<br />

Weise. Bei einem Praktikum in der Werkstatt des Formel-Renault-Teams<br />

Koiranen Bros. Motorsport in Lahti<br />

wurde er als Testfahrer nach Deutschland geschickt. Zur<br />

Vorbereitung blieb ihm nur eine Woche.<br />

„Ich wollte bei Koiranen praktische Erfahrungen sammeln<br />

und etwas über Formelfahrzeuge lernen, und gelernt habe<br />

dem den 17 Jahre alten Rennfahrer Valtteri<br />

Bottas auf seinem Weg an die Spitze.<br />

Bottas nimmt in der Formel Renault 2000<br />

an der nordeuropäischen Meisterschaft<br />

teil.<br />

<strong>Kemppi</strong>s Internetseite wird ab Frühjahr<br />

diesen Jahres einen eigenen Abschnitt<br />

für den Motorsport enthalten, in dem Sie<br />

die Errungenschaften des Teams Spyker<br />

auf den F1-Grand-Prixs sowie Valtteris<br />

Erfolge verfolgen und über seine Vorstellungen<br />

über seinen Weg in die Formel 1<br />

lesen können.<br />

Also, wenn Sie sich für Hochgeschwindigkeit<br />

und das Röhren kraftvoller Motoren<br />

interessieren, sollten Sie <strong>Kemppi</strong>s<br />

Webseite im Auge behalten!


ich jede Menge“, freut sich Bottas. „Plötzlich fand ich mich<br />

am Steuer eines Formelfahrzeugs auf dem Nürburgring<br />

wieder!“<br />

Bottas berichtet, wie schnell er sich an die neuen Fahrzeuge<br />

gewöhnt hat. Formelfahrzeuge haben zwar ein völlig anderes<br />

Fahrverhalten als die leichteren Karts, doch er gewöhnte<br />

sich schnell an Getriebe, Vierradbremsen und andere neue<br />

Elemente.<br />

„Ich war überrascht über die Geschwindigkeiten und kurzen<br />

Bremswege bei diesen Fahrzeugen. „Der Abtrieb durch die<br />

Flügel drückt das Fahrzeug auf die Strecke, bei größeren<br />

Geschwindigkeiten ist daher der Anpressdruck besser“, erläutert<br />

Bottas.<br />

„Es hat eine Weile gedauert, bis ich die Grenzen kannte und<br />

wusste, wie sich das Fahrzeug unter unterschiedlichen Bedingungen<br />

verhält. Dann lief es aber richtig gut.“<br />

Mittlerweile ist er auf vielen europäischen Rennstrecken<br />

gefahren und hat Testfahrten mit Toppiloten hinter sich.<br />

Vater hat zunächst Bange<br />

Bottas’ Vater Rauno ist gleichzeitig sein Manager. Als er<br />

seinen Sohn mit 250 Stundenkilometern um die Rennstrecke<br />

im niederländischen Zandvoord rasen sah, war er zunächst<br />

einmal schockiert.<br />

„Mir lief es kalt den Rücken hinunter“, berichtet er. Valtteri<br />

saß alleine am Steuer, und konnte nur auf seinen Schutzengel<br />

und sein Talent zählen. Dass ich ihm nicht helfen<br />

konnte, hat mir doch Bange gemacht. Als wir vor Jahren<br />

die Stützräder von seinem Fahrrad abnahmen, bin ich hinter<br />

ihm hergelaufen, um ihm im Notfall beizustehen. Jetzt<br />

war klar, ich kann ihm nicht helfen, auch wenn ich noch so<br />

schnell hinterherlaufe.“<br />

„Nach fünf Minuten Angst begriff ich aber, dass der Junge<br />

die volle Kontrolle über das Fahrzeug hatte und durchaus<br />

in der Lage war, es über die Ziellinie zu bringen - wie immer.“<br />

Mittlerweile kann er seinem Sohn ohne Angst zusehen und<br />

unterstützt ihn bei seinen Aktivitäten. Valtteri hat sich selbst<br />

unter Kontrolle. Deshalb kommen er und das Fahrzeug immer<br />

heil über die Ziellinie, auch wenn es auf der Strecke<br />

Schwierigkeiten gibt.<br />

„Sein kühler Kopf ist möglicherweise das, was ihn von anderen<br />

Fahrern unterscheidet“ glaubt Vater Bottas.<br />

Fünf Jahre bis zur Formel 1<br />

Valtteri Bottas ist immer konzentriert und bleibt sich selbst<br />

treu. Die Entscheidung für den Motorsport hat er alleine<br />

gefällt. Bei einem Kartrennen, zu dem sein Vater ihn mit<br />

fünf Jahren mitnahm, beschloss er, Rennfahrer zu werden.<br />

Seinem Vater hatte eher eine Laufbahn als Eishockeyspieler<br />

vorgeschwebt, doch der Kleine entschied sich anders.<br />

„Valtteri setzte sich zum Ziel, an die Spitze des fi nnischen<br />

Kartsports zu kommen, und das hat er erreicht. Jetzt hat<br />

er einen ausgefeilten Plan für seinen Einstieg in die Formel<br />

1, und ich glaube, das wird er auch schaffen“ so Rauno<br />

Bottas.<br />

Niemand kann ein solches Ziel ohne<br />

fremde Hilfe erreichen. Unterstützung<br />

erhält Bottas von <strong>Kemppi</strong> Oy, Hersteller<br />

von Schweißsystemen aus dem<br />

fi nnischen Lahti, mit dem er im Januar<br />

2007 einen Vertrag abgeschlossen hat.<br />

Sponsor <strong>Kemppi</strong> möchte Bottas helfen,<br />

sich voll auf seinen Sport zu konzentrieren.<br />

Das langfristige Ziel beider Vertragspartner<br />

ist der Einstieg in die Formel<br />

1 in fünf Jahren.<br />

„Dank unserer zielgerichteten Arbeit gehören wir inzwischen<br />

weltweit zu den Branchenführern, und ich glaube<br />

fest daran, dass ein ähnlich zielgerichteter Fahrer wie Bottas<br />

eine sehr gute Chance hat, im Motorsport Weltstatus zu<br />

erlangen“, äußert Hannu Jokela, Marketingdirektor von<br />

<strong>Kemppi</strong> Oy und fügt hinzu: „Ich weiß aber auch nur zu gut,<br />

dass das nicht einfach wird.“<br />

Bottas selbst ist hochmotiviert. Für ihn ist der größte Anreiz<br />

Teil eines Teams zu sein. Die eiligen Vorbereitungen eines<br />

großen Teams vor dem Start, die letzten Handgriffe der Mechaniker<br />

und die Spannung aller sind für ihn ein richtiger<br />

Kick. Das Beste ist dann natürlich, einen Sieg einzufahren.<br />

Bottas resümiert: „Es ist wunderbar, etwas für das ganze<br />

Team zu tun, das ist mein Hauptziel.“ █<br />

”Mir lief es kalt den<br />

Rücken hinunter. Valtteri<br />

saß alleine am Steuer,<br />

und konnte nur auf<br />

seinen Schutzengel und<br />

sein Talent zählen.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 11


Das australische Unternehmen Austal Ships ist weltweit führender Hersteller<br />

40 Meter langer Passergierkatamarane.<br />

12<br />

FALLSTUDIEN Austal Ships ersetzt<br />

überholte Schweißmaschinen<br />

durch Produkte von <strong>Kemppi</strong><br />

An Düsenkonen dieser Art wird nach dem Schweißen immer eine<br />

Röntgenstrahluntersuchung durchgeführt. Mit Hilfe dieser Düsen<br />

kann in 1,5 Sekunden ein Wasservolumen gepumpt werden, das ein<br />

Schwimmbecken in einer Größe füllen würde, die auf Olympiaden<br />

üblich ist, erklären die Oberschweißer Fanie Henrico (links), Glenn<br />

French und Cameron Harvey. Für das Schweißen dieser Kone<br />

verwenden sie <strong>Kemppi</strong>s Schweißmaschine „Pro Evolution 4200“.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Das in Henderson, Westaustralien, ansässige<br />

Unternehmen Austal Ships ist weltweit der<br />

größte Schiffsbauer von Hochgeschwindigkeitsfähren<br />

sowie Entwickler und Hersteller hochwertiger<br />

Seefahrzeuge für den internationalen<br />

Markt. Austal Ships ist zurzeit damit beschäftigt,<br />

einige Schweißmaschinen auszumustern und<br />

durch neue Produkte von <strong>Kemppi</strong> zu ersetzen.<br />

Seit das Unternehmen 1988 den Betrieb aufnahm, hat es<br />

sich schnell zu einem Schiffsbauer entwickelt, der nun eine<br />

sehr wichtige Position auf dem internationalen Markt einnimmt.<br />

In fünf Jahren hat sich Austal Ships zum weltweit<br />

führenden Hersteller 40 Meter langer Katamarane für den<br />

Passergierdienst entwickelt und ist heute Hauptlieferant für<br />

Asien.<br />

Mittlerweile ist das Unternehmen weltweit der größte Hersteller<br />

von Hochgeschwindigkeitsfähren und stolz darauf,<br />

viele der führenden Reedereien und Betreiber von Hochgeschwindigkeitsfähren<br />

zu seinen Kunden zählen zu können.<br />

Austal ist Anbieter eines der umfangreichsten und bekanntesten<br />

Produktsortimente unter den Schiffsbauern auf<br />

der ganzen Welt.<br />

Ein Generationswechsel unter den<br />

Schweißmaschinen<br />

Austal Ships besitzt insgesamt mehr als 200 Schweißmaschinen,<br />

einschließlich mehrerer Modelle verschiedener


Marken für das MIG/MAG- und WIG-Schweißen sowie<br />

MIG-Impulsschweißen. Bei 165 Maschinen handelt es<br />

sich um Produkte von <strong>Kemppi</strong>. Austal ist zurzeit damit<br />

beschäftigt, die Maschinen der anderen Marken<br />

nacheinander auszumustern und durch Produkte von<br />

<strong>Kemppi</strong> zu ersetzen.<br />

Das Unternehmen hat sich für <strong>Kemppi</strong> entschieden,<br />

nachdem eine Schweißmaschine der Reihe Kempomig<br />

über ein Jahr lang getestet worden war. Austal stellt<br />

hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der<br />

Schweißmaschinen, weil die Stromversorgung in den<br />

Produktionsanlagen nicht sehr stabil ist und die Maschinen<br />

somit in der Lage sein müssen, mit den Schwankungen<br />

im Hauptversorgungsnetz fertig zu werden.<br />

Bei Austal Ships war man von dem Leistungsvermögen<br />

und der Zuverlässigkeit der Schweißmaschinen der Reihe<br />

Kempomig sehr beeindruckt. Diese Maschinen von <strong>Kemppi</strong><br />

gewährleisteten einen problemlosen Betrieb, weil sie den<br />

Stromschwankungen gewachsen waren, was sich für Austal<br />

Ships als überaus vorteilhaft erwies.<br />

Einige der erfahrensten Schweißer haben weitere Tests mit<br />

den Maschinen durchgeführt. Sie verglichen die Schweißmaschinen<br />

der anderen Marken mit einem Schweißgerät<br />

von <strong>Kemppi</strong>, die mit einer Gasüberwachung ausgestattet<br />

war. Aus den Ergebnissen ging hervor, dass die Schweißmaschine<br />

von <strong>Kemppi</strong> 20 % weniger Gas verbrauchte.<br />

Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong> für alle<br />

Anwendungsbereiche<br />

Seitdem die Schweißmaschinen der Reihe WeldForce die<br />

der Reihe Kempomig ablösten, besitzt Austal 160 MIG-<br />

Schweißmaschinen der Reihe WeldForce, zwei MIG-Impulsschweißmaschinen<br />

„Pro Evolution 4200/MXE“ und<br />

drei Maschinen „MinarcMig 180 Adaptive“. Die Maschinen<br />

„MinarcMig 180 Adaptive“ werden von den Elektroinstallateuren<br />

eingesetzt, weil sie aufgrund ihrer kompakten<br />

Leichtbauweise problemlos über hinderliche Stellen getragen<br />

werden können und durch Luken passen. Trotz ihrer<br />

geringen Größe handelt es sich bei den Schweißmaschinen<br />

der Reihe MinarcMig um leistungsstarke Maschinen für die<br />

sorgfältige Durchführung von Schweißarbeiten.<br />

Die von Austal Ships eingesetzten Schweißmaschinen der<br />

Reihe WeldForce sind mit einem 30 Meter langen Zwischenschlauchpaket,<br />

einem 10 Meter langen Massekabel,<br />

einer Fernsteuerung mit einer Reichweite von 10 Metern<br />

und einem Bedienpanel ausgestattet, mit dem die Einstellung<br />

der synergistisch wirkenden Schweißparameter vorgenommen<br />

wird. Bei der Stromquelle handelt es sich um das<br />

Modell „KPS 3500“ mit einem Drahtvorschubgerät „KWF<br />

300“, das mit trapezförmigen Antriebsrollen ausgestattet<br />

ist.<br />

Austal Ships verwendet 0,9 und 1,2 mm Schweißdrähte<br />

5356 für das MIG-Schweißen der Ausgangmaterialien 5183<br />

und 5356. Die Materialstärke reicht von 3 bis 40 mm und<br />

bei den eingesetzten Schutzgasen handelt es sich um reines<br />

Argon oder ein Gemisch aus Helium und Argon. █<br />

INNOVATION<br />

<strong>Kemppi</strong><br />

Arc Feed<br />

bahnt den Weg vom<br />

E-Hand- zum<br />

MIG/MAG-Schweißen<br />

<strong>Kemppi</strong> hat ein neues Drahtvorschubgerät entwickelt,<br />

das mit einer Spannungserkennung<br />

ausgestattet ist. Das neue Produkt „<strong>Kemppi</strong> Arc<br />

Feed“ wird diesen Sommer auf dem Markt eingeführt.<br />

Der entscheidende Vorteil dieses neuen<br />

Vorschubgeräts besteht darin, dass es einen<br />

größeren Anwendungsbereich für bestehende<br />

Stromquellen ermöglicht. Dies gilt insbesondere<br />

für Stromquellen, die zum E-Hand -Schweißen<br />

verwendet werden, d.h. für höhere Arbeitsproduktivität<br />

bei nur geringen Kosten können diese<br />

Stromquellen nun auch beim MIG/MAG-Schweißen<br />

eingesetzt werden.<br />

Das neue Drahtvorschubgerät mit Spannungserkennung<br />

verwendet den Schweißlichtbogen, um die für die Steuerung<br />

des Betriebs des Vorschubgeräts erforderliche Energie<br />

zu erzeugen. Wählen Sie vor Beginn Ihrer Schweißarbeit<br />

einfach die gewünschten Einstellungen für das Drahtvorschubgerät<br />

und die Stromquelle gemäß Ihren Schweißanforderungen<br />

sowie dem zu bearbeitenden Ausgangsmaterial<br />

und dem verwendeten Zusatzwerkstoff. Wenn Sie mit<br />

►►►<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 13


”<br />

Eine kleine Investition<br />

14<br />

für einen großen<br />

Sprung in Richtung<br />

höherer Produktivität.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

►►► dem Schweißen beginnen, steuert<br />

das Vorschubgerät die Parameter, um eine<br />

beständig hohe Qualität der Schweißnähte zu<br />

gewährleisten.<br />

Das Steuerkabel zwischen Stromquelle und<br />

Vorschubgerät, über das die Stromquelle<br />

die Parameter beim normalen MIG/MAG-<br />

Schweißprozess steuert, ist bei <strong>Kemppi</strong>s<br />

Drahtvorschubgerät mit Spannungserkennung<br />

nicht erforderlich. Eine Schweißausrüstung<br />

ohne Steuerkabel kann einfach und sicherer<br />

durch die Arbeitsstätte bewegt werden<br />

und verringert somit deutlich die Gefahr von<br />

Beschädigungen. Dies ist ein großer Vorteil<br />

in Arbeitsbereichen, in denen die einfache<br />

und sichere Tragbarkeit der Schweißausrüstung<br />

eine wichtige Rolle spielt, wie z.B. auf<br />

Schiffswerften, Baustellen und bei Einsätzen<br />

unter Feldbedingungen.<br />

Die Abkürzung zum produktiven<br />

MIG/MAG-Schweißen<br />

Weil das Drahtvorschubgerät mit Spannungserkennung<br />

kein Steuersignal aus der Stromquelle<br />

benötigt, kann eine Schweißausrüstung<br />

mit diesem Gerät an die verschiedenen<br />

Stromquellen jeder Marke angeschlossen<br />

werden, wobei es sich nicht unbedingt um<br />

Stromquellen handeln muss, die über hochentwickelte<br />

Steuerungsfähigkeiten verfügen.<br />

„Somit lässt sich mit dem Drahtvorschubgerät<br />

„<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ leicht der Anwendungsbereich<br />

einer E-Hand-Schweißstromquelle<br />

oder anderer Stromquellen erweitern, die<br />

nun auf produktivere Weise für das MIG/MAG-Schweißen<br />

eingesetzt werden können“, erklärt Aarno Laine, Hauptvertriebsleiter<br />

bei <strong>Kemppi</strong>.<br />

„Unser neues Vorschubgerät ist eine kleine Investition für<br />

einen großen Sprung in Richtung höherer Produktivität.<br />

Dies gilt insbesondere für Anwendungen, bei denen hohe<br />

Produktivität eine größere Rolle spielt als eine hochentwickelte<br />

Schweißparametersteuerung, welche die Qualitätsschwankungen<br />

bei der Schweißarbeit in einem engen<br />

Toleranzbereich halten soll. Daher ist das Drahtvorschubgerät<br />

„<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ die ideale Lösung für Schweißanwendungen,<br />

bei denen das E-Hand - und das MIG/MAG-<br />

Schweißverfahren Seite an Seite eingesetzt werden“, zeigt<br />

Herr Laine auf.<br />

Das Vorschubgerät kann mit einer Stromquelle mit Konstantstrom-<br />

oder Konstantspannungskennlinie betrieben<br />

werden, was in der Praxis bedeutet, dass das Gerät an beide<br />

Arten von Stromquellen angeschlossen werden kann. MIG/<br />

MAG-Schweißen wird typischerweise mit Stromquellen<br />

mit Konstantspannung und optimaler Kennlinie für diesen<br />

Prozess durchgeführt.<br />

Anwenderfreundlichkeit und<br />

Dauerhaftigkeit<br />

Das Drahtvorschubgerät „<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ wird seine<br />

Anwendung hauptsächlich bei anspruchsvollen Schweißarbeiten<br />

auf Baustellen und Schiffswerften sowie bei Einsätzen<br />

unter schwierigen Feldbedingungen fi nden. Aus<br />

diesem Grund werden besondere Anforderungen an seine<br />

Konstruktion gestellt. Das Vorschubgerät muss leicht genug<br />

sein, um es tragen zu können, aber zudem muss seine<br />

Konstruktion auch robust bzw. stabil genug sein, um den<br />

Beanspruchungen zu widerstehen, ohne auseinander zu<br />

brechen.<br />

Das elektrisch isolierte Doppelwandgehäuse des neuen<br />

Drahtvorschubgeräts „<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ schützt alle inneren<br />

Bauteile vor Stößen, Schlägen und Wasser. Der präzise<br />

und gleichmäßige Drahtvorschub wird durch einen zuverlässigen<br />

4-Rollen-Antrieb gewährleistet.<br />

Das mit der Gastest-Funktion ausgestattete Vorschubgerät<br />

„<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ erkennt automatisch die Polarität der<br />

Stromquelle, es steuert die Drahtführung automatisch und<br />

zeigt die zuletzt verwendeten Schweißparameter an. Zudem<br />

können Sie bei dem Gerät die Gasnachströmzeit und die<br />

Drahtrückbrandzeit einstellen.<br />

Bei dem Entwurf und der Entwicklung des Drahtvorschubgeräts<br />

haben <strong>Kemppi</strong>s Ingenieure besonderen Wert auf seine<br />

einfache Bedienbarkeit gelegt. Beispielsweise unterstützt<br />

Sie die adaptive Regelung, wenn Sie mit der Herstellung einer<br />

Schweißnaht beginnen. Zudem werden die Schweißparameter<br />

auf dem von hinten beleuchteten LCD-Display aus<br />

stoßfestem Polycarbonat deutlich angezeigt und können<br />

über das Bedienpanel leicht geändert werden. Somit bietet<br />

Ihnen das Display ausgezeichnete Sichtbarkeit, sowohl bei<br />

Regen als auch bei Sonnenschein. █


FastMig KMS –<br />

die ideale Lösung<br />

für Unitrans in Polen<br />

Als die polnische AG Gdynia Shipyard<br />

2005 ihre Betriebsabläufe umstrukturierte,<br />

wurden die Transportabteilung sowie<br />

die Firmenbereiche Vorfertigung und<br />

maschinelle Bearbeitung zusammengeschlossen,<br />

um ein neues Unternehmen zu<br />

formen: Unitrans. Das neue Unternehmen<br />

konnte seitdem seine Geschäfte stärken,<br />

indem es sich auf die langen Traditionen<br />

seines Mutterunternehmens stützte<br />

– auch bei der Wahl der Schweißausrüstung.<br />

Unitrans verschweißt Schiffsteile<br />

mit Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong>. Es<br />

werden Geräte der Reihe ”FastMig KMS”<br />

eingesetzt.<br />

Seit der Unternehmensgründung ist Unitrans hauptsächlich<br />

Hersteller verschiedener Arten von Stahlkonstruktionen für<br />

die Gdynia Shipyard AG und auch für andere Auftraggeber.<br />

Nachdem das Unternehmen dann später sein betriebseigenes<br />

Konstruktionsbüro eingerichtet hatte, begann man mit<br />

der Planung und Herstellung eigener Produkte, die auch auf<br />

dem Markt eingeführt wurden.<br />

Das Unternehmen beschäftigt heute 300 Mitarbeiter, die in<br />

der Entwicklung und Herstellung der Produkte von Unitrans<br />

arbeiten. Bei den Produkten handelt es sich u.a. um<br />

verschiedene Ausrüstungsgegenstände für Schiffe, wie z.B.<br />

Radargeräte und Signallampen sowie Antennen-, Bug- und<br />

Heckmaste. Unitrans beschäftigt sich zudem mit der Entwicklung<br />

und Konstruktion verschiedener Produkte für<br />

Schiffe, wie z.B. Kräne und Lader, Mannlochdeckel, Luken,<br />

Plattformen sowie Treppen und Fußtritte.<br />

Das Unternehmen ist nicht nur Entwickler und Hersteller<br />

von Stahlkonstruktionen, sondern auch Anbieter technischer<br />

Dienstleistungen und spezieller Verkehrsleistungen. Auf<br />

Anfrage stellt Unitrans außerdem Verarbeitungsanlagen zur<br />

Verfügung und übernimmt die Wartung und Instandhaltung<br />

von Motoren.<br />

►►►<br />

FALLSTUDIEN<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 15


16<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

►►► Bei der Produktion spielen die<br />

Schweißarbeiten eine wichtige Rolle<br />

Die schnellen Erweiterungen der Fertigungskapazitäten von<br />

Unitrans richteten sich auf Möglichkeiten für das Verschweißen<br />

von Schiffsteilen, wofür dem Unternehmen zudem ein<br />

Standort in der Nähe der großen Schiffswerft in Gdynia zur<br />

Verfügung steht. Weil die Qualität und Produktivität der<br />

Schweißarbeiten bei der Produktion des Unternehmens von<br />

größter Bedeutung sind, stellt der störungsfreie Betrieb der<br />

Schweißausrüstung einen wichtigen Faktor im Wettbewerb<br />

mit den anderen Zulieferern der Schiffswerft dar.<br />

Bei der Planung bezüglich der Investition geeigneter<br />

Schweißmaschinen gewann Unitrans einen guten Eindruck<br />

bei den MIG/MAG-Schweißinvertern von <strong>Kemppi</strong>. Unitrans<br />

war völlig davon überzeugt, dass die Marke <strong>Kemppi</strong><br />

die beste Wahl für die hohen Anforderungen sein würde.<br />

Der erste Eindruck bestätigte sich nachdem Unitrans mit<br />

<strong>Kemppi</strong>s Schweißmaschinen für längere Zeit auf der<br />

Schiffswerft in Gdynia gearbeitet und dabei überaus positive<br />

Erfahrungen mit diesen Maschinen gemacht hat.<br />

Die Schiffswerft in Gdynia ist ein langjähriger Kunde von<br />

<strong>Kemppi</strong>, dem für die Herstellung seiner schweren Stahlkonstruktionen<br />

etwa 500 Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />

zur Verfügung stehen.<br />

Die Tests sprachen für die Wahl des<br />

Systems „FastMig KMS“<br />

Unitrans holte von den Schweißingenieuren und Schweißern<br />

Informationen ein, die dann sorgfältig geprüft wurden.<br />

Die Ergebnisse fi elen zugunsten der Marke <strong>Kemppi</strong> aus.<br />

Beispielsweise sagte ein Schweißer: „Die Schweißmaschine<br />

von <strong>Kemppi</strong> ist handlich und leicht zu bedienen. Im Vergleich<br />

zu anderen MIG/MAG-Schweißmaschinen besticht<br />

sie zudem durch erstklassige Lichtbogeneigenschaften.“<br />

Nachdem die Ergebnisse, der auf der Schiffswerft in Gdynia<br />

durchgeführten Tests untersucht wurden, hat sich Unitrans<br />

für das Modell „FastMig KMS“ entschieden. Die<br />

Tests wurden mit einer Schweißmaschine „FastMig KMS“<br />

durchgeführt, die <strong>Kemppi</strong> der Schiffswerft für Testzwecke<br />

zur Verfügung gestellt hat. Nach sorgfältiger Untersuchung<br />

der Testergebnisse stellte sich heraus, dass dieses Modell<br />

die beste Wahl für die Schweißanforderungen von Unitrans<br />

darstellt.<br />

Zurzeit stehen dem Unternehmen fünf komplette Systeme<br />

„FastMig KMS 400“ für das Verschweißen von Schiffsteilen<br />

zur Verfügung. Die KMS-Stromquellen sind mit einem<br />

Drahtvorschubgerät „MSF 55“ mit einem Bedienpanel „SF<br />

53“ und einem 25 Meter langen Zwischenschlauchpaket<br />

ausgestattet. Für das Verschweißen der Schiffsteile kommen<br />

1,2 mm Fülldrähte und CO2 als Schutzgas zum Einsatz.<br />

Unitrans ist mit dem Kauf der Schweißmaschinen „FastMig<br />

KMS“ von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden – und weitere Maschinen<br />

sind bereits fest geplant. Für 2007 hat man sich bereits<br />

entschieden, weitere Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong> anzuschaffen.<br />

█<br />

Familie Kubanys<br />

fantastische<br />

Reise nach<br />

São Paulo<br />

Als Albin Kubany, der in Neunkirchen-<br />

Seelscheid lebt, den Messestand von<br />

<strong>Kemppi</strong> besuchte, ahnte er nicht, wie<br />

dies sein Leben und das seiner Frau Astrid<br />

in überraschender Weise bereichern<br />

würde. Die Folge davon war eine Reise<br />

auf die andere Seite des Globus. „Es war<br />

für uns ein unvergessliches und tolles<br />

Erlebnis, welches man nicht in Worte fassen<br />

kann. Das muss man einfach erlebt<br />

haben“, schrieben die Kubanys in ihrem<br />

Dankesbrief an <strong>Kemppi</strong>.<br />

Albin Kubany, der im Werk Ahrweiler der ZF Sachs AG<br />

als Schweißingenieur arbeitet, hat sich sicherlich nicht<br />

vorstellen können, welche glücklichen Folgen es hatte, als<br />

er im September 2005 auf der Essener Schweißmesse den<br />

Stand von <strong>Kemppi</strong> betrat. Von den anderen Messeständen<br />

hob sich der von <strong>Kemppi</strong> durch seine bunten Farben und<br />

seine frohe Gestaltung hervor. Auf der Bühne ertönten<br />

heiße Samba-Rhythmen, und bunt gekleidete Tänzer und<br />

Tänzerinnen bewegten sich gelenkig im Takt der Musik.<br />

Die exotische Stimmung entführte den Betrachter nach Südamerika.<br />

Kubany konnte damals noch nicht ahnen, dass die Latino-<br />

Show auf der Bühne für ihn persönlich ein Omen war. Er<br />

wollte nur nach Geräten Ausschau halten, die sich für das<br />

Roboterschweißen eigneten. Er machte sich auf dem Messestand<br />

von <strong>Kemppi</strong> mit den Produktneuheiten vertraut und<br />

füllte außerdem das Formular einer Verlosung aus.<br />

Als der Geschäftsführer von <strong>Kemppi</strong> Deutschland ihn an-


”<br />

Der Block tobte, als<br />

der Brasilianer Felipe<br />

Massa auch noch das<br />

Qualifying gewann und<br />

sich genau gegenüber<br />

von uns auf die Mauer<br />

stellte.<br />

rief und ihm mitteilte, dass er der Gewinner sei, konnte Kubany<br />

noch nicht so recht an sein Glück glauben. Erst eine<br />

per Post eingetroffene schriftliche Bestätigung überzeugte<br />

ihn völlig davon, dass er bei der Verlosung wirklich eine<br />

Reise für zwei Personen zu dem Formel-1-Rennen nach<br />

São Paulo in Brasilien gewonnen hatte.<br />

Fortuna hatte diesmal wirklich den Richtigen getroffen,<br />

denn Albin Kubany verfolgt Motorsport mit Begeisterung,<br />

und vor allem interessierte es ihn, wie Michael Schumacher<br />

in der Formel 1 abschneidet.<br />

Die Reise zum Formel-1-Rennen erhielt eine zusätzliche<br />

dramatische Note, als bekannt gegeben wurde, dass Kubanys<br />

Idol Schumi gerade mit dem Rennen in São Paulo seine<br />

aktive Karriere beenden würde.<br />

Brasilien, wir kommen!<br />

Als die Kubanys es endlich glauben konnten, dass sie eine<br />

Reise nach Brasilien gewonnen hatten, begann eine hek-<br />

tische Phase. Sie studierten Reiseführer, wechselten Devisen,<br />

ließen sich gegen verschiedene Krankheiten impfen<br />

und besorgten sich Informationen über Land und Leute.<br />

Wer eine solch lange Reise unternimmt, hat sich gut vorzubereiten,<br />

und die Vorbereitungen bildeten an sich schon<br />

einen Teil der Reise.<br />

Die eigentliche Reise begann dann am Mittwoch den<br />

18.10.2006, als die Kubanys mit dem Zug von Siegburg<br />

zum Frankfurter Flughafen fuhren. Abends um zehn saßen<br />

sie in einem riesigen Jumbojet, einer Boeing 747, die an das<br />

Ende der Startbahn rollte, rasch beschleunigte, mit dröhnenden<br />

Motoren abhob und Kurs auf Brasilien nahm.<br />

Früh am nächsten Morgen landete die Maschine auf dem<br />

vom Nieselregen nassen Flughafen von São Paulo. Dort<br />

wartete bereits ein Fahrer auf die Kubanys, der sie zum<br />

Mercure Grand Hotel Ibirapuera brachte.<br />

►►►<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 17


”<br />

Samba-Klänge ertönten, und<br />

”<br />

Überall herrschte ein buntes<br />

18<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

►►► Der erste Tag der Kubanys in Brasilien begann<br />

mit einem opulenten Frühstück. Für den ersten Tag hatte<br />

man nichts Besonderes eingeplant, und so konnte sich das<br />

Ehepaar erst einmal in Ruhe umschauen, sich ausruhen und<br />

Kräfte sammeln. Der lange Flug von Europa nach Südamerika<br />

war anstrengend gewesen, und der Nachtschlaf im<br />

Flugzeug war recht kurz geblieben.<br />

Ausfl ug nach Rio de Janeiro<br />

Am nächsten Morgen wachten die Kubanys erfrischt auf.<br />

Für den Freitag hatten sie eine ganztägige Exkursion nach<br />

Rio de Janeiro gebucht, einem der berühmtesten und beliebtesten<br />

Urlaubziele auf der Welt.<br />

Der Samba-Karneval von Rio, der Zuckerhut-Felsen und<br />

die Strände Copacabana und Ipanema sind in aller Welt bekannt.<br />

Rio de Janeiro ist jedoch auch ein wichtiges Zentrum<br />

für die Kultur und Wirtschaft des Landes.<br />

Die Kubanys waren erst abends<br />

um elf zurück in São Paulo, so<br />

dass sie das Freie Training der<br />

Formel 1 verpasst hatten. Aber<br />

das tat ihnen nicht leid, denn auf<br />

dem Ausfl ug nach Rio hatten sie<br />

viel gesehen und erlebt.<br />

Müde, aber glücklich setzten sie<br />

sich zum Abschluss des Abends<br />

in die Hotelbar, um die traditionellen<br />

brasilianischen Caipirinha-Drinks zu probieren und<br />

die milde Abendstimmung zu genießen.<br />

die Zuschauer bewegten<br />

sich noch wilder im Takt<br />

der Musik als ein Jahr zuvor<br />

auf dem Messestand von<br />

<strong>Kemppi</strong>.<br />

Jubel und Trubel auf der Tribüne<br />

Samstag der 21.10. war ein lang erwarteter Tag. Rasantes<br />

Tempo, das Aufheulen der getrimmten Motoren und der<br />

Geruch von schwelendem Gummi bestimmten das Feeling.<br />

Auf der Rennstrecke von Interlagos stand das Zeitfahren<br />

an.<br />

Als die Kubanys früh am Samstagmorgen in Interlagos<br />

ankamen, herrschte dort bereits ein reges Treiben. An der<br />

Rennstrecke und in ihrer Umgebung<br />

wimmelte es von Straßenhändlern,<br />

improvisierten Imbissständen,<br />

Wachleuten und Tausenden<br />

von Formel-1-Fans. Überall<br />

herrschte ein buntes Durcheinander<br />

von Farben, Stimmen und Düften.<br />

„Wir suchten uns einen freien Platz auf der Tribüne im<br />

Block B, welcher sich zu unserem Glück fast direkt gegenüber<br />

von Start und Ziel sowie dem Siegerpodest befand“,<br />

berichtete Albin Kubany. „Das Wetter war kühl, bedeckt<br />

und windig, und trotzdem reichte es für einen saftigen Sonnenbrand.“<br />

Im Block B saßen viele Brasilianer, und man kann sich<br />

kaum vorstellen, in welch einem Trubel die Kubanys das<br />

Zeitfahren verfolgten. Samba-Klänge ertönten, und die Zuschauer<br />

bewegten sich noch wilder im Takt der Musik als<br />

ein Jahr zuvor auf dem Messestand von <strong>Kemppi</strong>.<br />

Durcheinander von Farben,<br />

Stimmen und Düften.<br />

„Der Block tobte, als der Brasilianer Felipe Massa auch<br />

noch das Qualifying gewann und sich genau gegenüber von<br />

uns auf die Mauer stellte“, erzählte Kubany.<br />

Das eigentliche Rennen fand am Sonntag statt. Die Kubanys<br />

trafen rechtzeitig an der Rennstrecke ein und nahmen<br />

ihre Plätze ein, die sich direkt vor dem Startplatz von Ralf<br />

Schumacher, Schumis kleinem Bruder, befanden. Das Publikum<br />

zog wieder seine eigene Show ab und schuf eine<br />

einzigartige, unvergessliche Stimmung.<br />

Das Rennen war äußerst spannend. Es hielt die Zuschauer<br />

nicht mehr auf den Bänken, als Massa sich an die Spitze<br />

setzte und Schumi seine Aufholjagd begann. Zum Schluss<br />

trug Massa jedoch den Sieg davon.<br />

„Auf dem Rückweg zum Hotel war die Stimmung im Bus<br />

doch eher etwas gedrückt, da Schumi bei seinem letzten<br />

Rennen nicht gewonnen hatte, obwohl er doch das Rennen<br />

seines Lebens gefahren war“, kommentierte Albin Kubany<br />

im Nachhinein.<br />

Zurück nach Deutschland<br />

Als die Kubanys am Montagmorgen zusammen mit anderen<br />

deutschen Touristen, die auf ihren Heimfl ug warteten,<br />

im Foyer des Hotels bei einer Tasse Kaffee saßen, kamen<br />

ihnen noch einmal mit etwas Wehmut die unvergesslichen<br />

Erlebnisse der letzten Tage ins Gedächtnis: der Ausfl ug<br />

nach Rio, das Zeitfahren und das Formel-1-Rennen.<br />

Die Koffer waren gepackt, die letzten Fotos gemacht, und<br />

die Abreise stand kurz bevor. Ein Guide holte sie noch zu<br />

einer Tour durch São Paulo ab und erzählte ihnen in gebrochenem<br />

Englisch dieses und jenes über die Stadt. São Paulo<br />

ist eine Großstadt mit rund 18 Millionen Einwohnern. Das<br />

Straßenbild und die Stimmung sind ganz anders als in irgendeiner<br />

deutschen Stadt. Das Leben auf den Straßen von<br />

São Paulo ist farbenfroh und von fi eberhafter Hektik, was<br />

jedoch manchmal etwas ausartet, dass es für Touristen gefährlich<br />

sein kann, sich dort frei zu bewegen.<br />

Der Rückfl ug nach Deutschland startete um Mitternacht,<br />

und die Maschine landete am nächsten Nachmittag um<br />

16.30 Uhr lokaler Zeit auf dem regennassen Frankfurter<br />

Flughafen. Mit der Zugfahrt heim ins vertraute Siegburg<br />

endete diese unvergessliche Reise, die eigentlich viel zu<br />

kurz gewesen war. █


Hannu Meriranta, hier beim Zusammenbau eines<br />

Drahtvorschubgeräts, ist jetzt seit einem Jahr bei<br />

<strong>Kemppi</strong> beschäftigt. Er zog mit der Werksverlegung<br />

von Okeroinen nach Pekanmäki.<br />

Nachfrage nach<br />

Schweißsystemen bedeutet<br />

Herausforderung<br />

für die Fertigung bei <strong>Kemppi</strong><br />

Im vergangenen Herbst wurde ein Teil<br />

der Fertigung von <strong>Kemppi</strong> Oy weiter<br />

nach Osten verlegt. Allerdings nicht weit:<br />

Die neue Fertigungsstätte im Stadtteil<br />

Pekanmäki im fi nnischen Lahti liegt nur<br />

acht Kilometer von der alten im Stadtteil<br />

Okeroinen entfernt.<br />

Die globale Nachfrage nach Schweißsystemen wächst seit<br />

einigen Jahren. Dies ist eine direkte Folge des günstigen<br />

globalen Wirtschaftsklimas und eines beträchtlich angewachsenen<br />

Investitionsbedarfs in der Schweißindustrie.<br />

Schweißanlagen werden weiterentwickelt und Geräte aufgerüstet,<br />

gleichzeitig besteht der Bedarf an konventionellen<br />

Geräten zum Stahlschweißen jedoch weiter.<br />

Globales Wirtschaftswachstum und erfolgreiche Produktstrategien<br />

spiegeln sich bei <strong>Kemppi</strong> seit mehreren Jahren in<br />

Die Fertigung in Pekanmäki riecht noch nach frischer<br />

Farbe und bietet mit ihren großen Fenstern eine<br />

angenehme Arbeitsumgebung.<br />

Ertragssteigerungen wieder. Die starke Nachfrage bedeutet<br />

auch eine Herausforderung für die Fertigung, die schließlich<br />

mit dem Wachstum Schritt halten muss.<br />

Es begann in einem Gartenhäuschen<br />

90 Prozent des Umsatzes bei <strong>Kemppi</strong> werden im internationalen<br />

Geschäft erzielt. Unter den multinationalen Unternehmen<br />

stellt <strong>Kemppi</strong> allerdings insofern eine Ausnahme<br />

dar, als Entwicklung und Produktion immer noch in derselben<br />

Region angesiedelt sind, in der das Unternehmen vor<br />

sechzig Jahren gegründet wurde. Die ersten Geräte wurden<br />

in einem Gartenschuppen im Stadtteil Laune von Lahti gebaut.<br />

1951 erwarb das Unternehmen Fertigungsräume in einem<br />

Industriebau zwischen den Bahnlinien nach Kouvola und<br />

Heinola im Stadtteil Pekanmäki. Angesichts wachsender<br />

Produktion erwarb man in den sechziger Jahren ein großes<br />

Grundstück im Stadtteil Okeroinen und errichtete dort ein<br />

großes Gebäude für Fertigung und Verwaltung.<br />

►►►<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 19


Die ersten<br />

Schweißgeräte des<br />

mittlerweile zu den<br />

Branchenbesten<br />

gehörenden<br />

Unternehmens<br />

”Während des<br />

vergangenen<br />

Jahres<br />

wurden bei<br />

<strong>Kemppi</strong><br />

120 neue<br />

Mitarbeiter<br />

eingestellt<br />

und geschult.<br />

20<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

►►► Noch heute befi nden sich der Hauptsitz von<br />

<strong>Kemppi</strong> sowie die größte Fertigungsstätte in Okeroinen.<br />

Gebäude und Gelände wurden während des Sommers renoviert<br />

und umstrukturiert.<br />

Verlegung der Fertigung weiter östlich<br />

Das rasche Wachstum in der Schweißbranche hatte auch<br />

positive Konsequenzen für die Region. Während des vergangenen<br />

Jahres wurden bei <strong>Kemppi</strong> 120 neue Mitarbeiter<br />

eingestellt und geschult. Die jüngste Entwicklung ließ darauf<br />

schließen, dass bei weiteren Einstellungen das Gebäude<br />

in Okeroinen mit seinen 21000 m² bald aus den Nähten<br />

platzen würde.<br />

Daher begann man nach einer Ausweichmöglichkeit zu suchen.<br />

Die Suche konzentrierte sich auf geeignete Gewerbegebäude<br />

im Osten. Allerdings nicht gleich im fernen Osten,<br />

sondern nur im vertrauten Stadtteil Pekanmäki, aus dem<br />

man zuvor nach Okeroinen gezogen war.<br />

Ein geeignetes Gebäude von 1400 m² wurde gefunden<br />

und eingerichtet. Im September wurde die nagelneue Fertigungsstätte<br />

dann eröffnet – nur einen Katzensprung von<br />

dem Standort entfernt, von dem man in den sechziger Jahren<br />

nach Okeroinen gezogen war.<br />

Laut Mika Kuusela, dem Leiter der Materialverwaltung<br />

bei <strong>Kemppi</strong>, gab es bei der Eröffnung und Inbetriebnahme<br />

keinerlei Probleme. Der schwierigste Bereich war die<br />

Materialbeschaffung, doch dank unserers EDV-Systemens<br />

läuft auch hier alles<br />

reibungslos.<br />

In der ersten Phase<br />

wurde die Fertigung<br />

der Drahtvorschubgeräte,<br />

wassergekühlten<br />

Systeme und WIG-<br />

Geräte umgesiedelt.<br />

Im November begann<br />

man mit dem Bau<br />

und der Prüfung von<br />

1-Phasen-Stromquellen.<br />

Derzeit stellen in<br />

Pekanmäki etwa 20 Mitarbeiter täglich fast 130 Einheiten<br />

her.<br />

Pekanmäki ist die dritte Fertigungsstätte des Unternehmens<br />

in der Region Lahti. Neben Pekanmäki und Okeroinen gibt<br />

es eine weitere Fertigung bei Kalkkinen in Asikkala, wo<br />

Schweißbrenner und -kabel hergestellt werden. █<br />

Die ausgezeichnete<br />

MinarcMig Adaptive<br />

180 bekommt<br />

einen Brenner mit<br />

entsprechendem<br />

Design<br />

<strong>Kemppi</strong>‘s MinarcMig Adaptive 180 Schweißmaschine<br />

erhält den international anerkannten<br />

Designpreis “Red Dot” am Anfang des Jahres 2006.<br />

Jetzt wurde auch der Brenner der MinarcMig Adaptive<br />

erneuert und mit einer besseren Ergonomie und Beständigkeit<br />

ausgestattet, der MMG 20-Brenner hat ein<br />

stromlinienförmiges Design, das besser zu der mit dem<br />

Red Dot ausgezeichneten Design der MinarcMig Adaptive<br />

180 passt. Der neue Brenner komplettiert das ganze<br />

zu einem harmonischen Paket.<br />

Die Verbesserungen des MMG 20 Brenners liegen nicht<br />

nur im Design. Die technischen und funktionalen Möglichkeiten<br />

des neuen Brenners wurden auch verbessert.<br />

Der Brenner eignet sich für hohe Belastungen, speziell<br />

bei maximaler Leistung und bei Verwendung von schutzgaslosen<br />

Fülldrähten. In dem neuen Brenner wurde die<br />

Hitzebeständigkeit des Gasförderschlauches verbessert<br />

um den hohen Belastungen zu widerstehen. Dank der<br />

neuen Griffkonstruktion wird dieser nicht so stark erhitzt<br />

und macht das Schweißen mehr komfortabel.<br />

Durch den Einsatz des fl exiblen Knickschutz wurde<br />

auch die Schweißarbeit bei Positionsschweißungen verbessert.<br />

Der neue MMG 20 Brenner ist in dem Lieferumfang der<br />

MinarcMig Adaptive 180 enthalten. █


<strong>Kemppi</strong> am Start in Stuttgart:<br />

8. Blechexpo und<br />

1. Schweisstec<br />

37.500 m² Messegelände und knapp<br />

700 ausstellende Unternehmen haben<br />

die BlechExpo und die Schweisstec zu<br />

bieten. Auch <strong>Kemppi</strong> möchte dieses<br />

Jahr die Chance nutzen um in der<br />

Prozesskette der Blechbearbeitung in<br />

Stuttgart präsent zu sein. Somit zählt<br />

<strong>Kemppi</strong> dieses Jahr zu den Ausstellern<br />

der „informativen Fachmesse“ für<br />

Fachleute, so wie sich die Messe in<br />

Fachkreisen identifi ziert.<br />

Wir präsentieren unser geniales FastROOT-Programm<br />

und laden auch Sie auf unseren 100 m² großen Messestand<br />

ein um sich von den Vorteilen des FastROOT-Systems<br />

zu überzeugen. Der FastROOT-Prozess wird digital über<br />

die Strom-/Spannungsparameter der Stromquelle gesteuert.<br />

Während der Prozessentwicklung wird der Kurzschluss<br />

überwacht und der Tropfen genau zum richtigen Zeitpunkt<br />

von der Drahtspitze in das Schmelzbad geleitet. Die Stromstärke<br />

wird bei Kurzschlussbeginn erhöht und dann allmählich<br />

auf das gewünschte Niveau reduziert. Im Moment der<br />

Tropfenablösung wird die Stromquellenleistung<br />

kurz abgesenkt und dann wieder<br />

auf den festgelegten Wert angehoben,<br />

woraufhin sich der Lichtbogen erneut<br />

entzündet. Mit Hilfe der FastROOT<br />

Stromkurvenform gelingt die störungs-<br />

und spritzerfreie Ablösung des Tropfens<br />

und dessen Übergang in das Schmelzbad<br />

sowohl für schwarzen als auch für Edelstahl.<br />

Der Lichtbogen verhält sich kontrolliert,<br />

und der Zusatzstoff lässt sich problemlos an der gewünschten<br />

Stelle in das Schweißbad einbringen. Dies ermöglicht<br />

eine besonders gleichmäßige Modellierung des Wurzeleinbrandes.<br />

Durch die minimale Spritzerbildung verringert<br />

sich der Nacharbeitsbedarf im Vergleich zu normalen MIG/<br />

MAG Schweißarbeiten erheblich.<br />

Entwickelt für spritzerarmes Wurzelschweißen, kann die<br />

FastROOT- Eigenschaft als Option bestellt werden.<br />

FastROOT sichert ein einfaches und schnelles Wurzelschweißen,<br />

was die Produktivität und Qualität erheblich<br />

steigert.<br />

Das und vieles mehr werden wir in Stuttgart vorstellen und<br />

freuen uns schon heute auf Ihren Besuch! █<br />

Halle 8, Stand 8509<br />

An unserem Stand<br />

erhalten Sie ausführliche<br />

Informationen über<br />

FastROOT und lassen<br />

Sie sich weitere innovative<br />

Stromquellen aus <strong>Kemppi</strong>’s<br />

Produktpalette vorführen.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 21


22<br />

FastMig Synergic<br />

Schweißmaschine für den mittelschweren<br />

und schweren Einsatz im Produktionsbereich<br />

und für alle gängigen Materialien. Schnelles<br />

und einfach zu bedienendes FastROOT-<br />

Programm für das Schweißen von Wurzellagen.<br />

Modularer Aufbau, unterschiedliche Zusammenstellungen<br />

möglich, 3 Drahtvorschubgeräte,<br />

verschiedene alternative Bedienpanele.<br />

Schweißstrom 300, 400 und 500 A<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Ein Gerät<br />

für alles<br />

Wenn alle beim MIG-Schweißen<br />

erforderliche Technologie in<br />

einem Gerät zur Verfügung steht,<br />

sparen Sie Zeit, Geld und Aufwand.<br />

Die FastMig Synergic ist ein<br />

Schweißgerät für den mittelschweren<br />

und schweren Einsatz, ausrüstbar mit<br />

dem FastROOT-Programm für das<br />

Schweißen von Wurzellagen.<br />

www.kemppi.com


Wettbewerb „Jugend<br />

schweißt 2007“<br />

in Marburg / Mittelhessen<br />

<strong>Kemppi</strong> fördert den Nachwuchs und<br />

stattet die Teilnehmer des Wettbewerbes<br />

mit neuester Gerätetechnik aus.<br />

Zum zweiten Mal beteiligte sich der DVS-Bezirksschweißverband<br />

„Mittelhessen“ an dem vom DVS-Schweißverband<br />

in Düsseldorf bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

„Jugend schweißt“. Gesucht wurden die besten<br />

Schweißer bis zum Alter von 21 Jahren in den Kategorien<br />

„Jungschweißer“ und „Fortgeschrittene“. Für den Wettbewerb,<br />

der alle drei Jahre und auch diesmal wieder im Berufsbildungszentrum<br />

(BBZ) Marburg stattfand, hatten sich<br />

acht Jungschweißer in den Verfahren Wolfram-Inert-Gas<br />

(WIG), Metall-Aktiv-Gas (MAG) und Lichtbogen-Handschweißen<br />

(E) aus Mittelhessen angemeldet. Dimitri Jorch<br />

und Jörg Pfeiffer heißen die Sieger. Sie konnten sich knapp<br />

vor ihren Mitkonkurrenten behaupten.<br />

Die acht Teilnehmer wurden an mehreren Wochenenden im<br />

BBZ Marburg unter der Anleitung der erfahrenen Schweißfachmänner<br />

Alfred Hoffmann (Amöneburg), der zugleich<br />

auch Leiter der Schweißwerkstatt im BBZ ist, Klaus-Dieter<br />

Mattern (Bischoffen) und Reiner Jung, (Lahnau) auf den<br />

Wettbewerb, der am 10. März bundesweit durchgeführt<br />

wurde, vorbereitet.<br />

Wie schon beim letzten Wettbewerb vor drei Jahren konnte<br />

die Jury, die aus Holger Wentz, (Weilburg), Heinrich Strohmann<br />

(Biedenkopf) und Gert Zielezniak (Stadtallendorf)<br />

bestand, den Jungschweißern eine gute Beurteilung ausstellen.<br />

Nach den erreichten Punkten haben sich vier Jungschweißer<br />

für den Wettbewerb auf Landesebene, der am<br />

27. und 28. April in Darmstadt-Weiterstadt stattfi nden wird,<br />

qualifi ziert. Die Endergebnisse, die aus einem praktischen<br />

und theoretischen Teil bestanden, lagen so dicht zusammen,<br />

dass nur ein Punkt oder Punktgleichheit über die Platzierung<br />

entschied. Jörg Pfeiffer erreichte als Einziger im theoretischen<br />

Teil 20 von 20 mögliche Punkte. Die <strong>Kemppi</strong><br />

GmbH aus Butzbach, hatte als Hauptsponsor alle acht Teilnehmer<br />

mit neuen WIG-, MAG,- und einem E-Schweiß-<br />

►►►<br />

Fotos: Fritz Reucker / DVS Mittelhessen<br />

Geschweißt wurde bei den Prüfungen in den verschiedenen Verfahren, mit<br />

<strong>Kempact</strong> 2530 / Mastertig 3000 MLS und / Master 3500 MLS Anlagen.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 23


24<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Das Foto zeigt von links nach rechts: 1. Vors. Otto Langbein, Jörg Pfeiffer 1. Sieger der Jungschweißer<br />

(Jahrgang 1988-1991), Dimitri Jorch 1. Sieger Fortgeschrittene (Jahrgang 1985-1991), und Holger Hartmann<br />

(Dealer Sales Manager / <strong>Kemppi</strong> GmbH).<br />

►►► gerät ausgerüstet, damit alle die gleichen Bedingungen<br />

hatten.<br />

Erstmals bestand für die Jungschweißer die Möglichkeit im<br />

Rahmen des Wettbewerbs auch die Schweißerprüfung für<br />

ihren weiteren berufl ichen Werdegang abzulegen. Alle Teilnehmer<br />

haben dies geschafft, und erhielten von Schweißfachmann<br />

Alfred Hoffmann den entsprechenden Schweißerbrief<br />

(Zertifi kat).<br />

Die Ergebnisse der „Fortgeschrittenen“<br />

WIG,- und E-Verfahren:<br />

1. Dimitri Jorch (Stadtallendorf) 88 Punkte, 2. Jürgen Milandin<br />

(Stadtallendorf) 87 P., 3. Andreas Engelbrecht (Gladenbach)<br />

85 P., und 4.Viktor Laukerd (Neustadt) 67 P.<br />

Die Ergebnisse der „Jungschweißer“<br />

MAG-Verfahren:<br />

1. Jörg Pfeiffer (Bad Endbach) 87 Punkte, 2. Tobias Bürckenmeyer<br />

(Stadtallendorf) 79 P., 3. Adrian Kretzer (Bischoffen),<br />

79 P., 4. Christopher Gruß (Kirchhain) 77 P.<br />

Der Vorsitzende des DVS-Bezirksverbandes, Otto Langbein<br />

(Butzbach) und Fritz Reucker (Sinn), zuständig für<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Leiter des Wettbewerbes „Jugend<br />

schweißt“ nahmen die Siegerehrung vor.<br />

Beim Landesentscheid für Hessen am 27. / 28.04.07 in<br />

Weiterstadt-Darmstadt wird <strong>Kemppi</strong>, die vier Vertreter aus<br />

Mittelhessen wieder soweit es möglich ist mit Ausrüstung<br />

und Schweißanlagen unterstützen █


Mit dem Datamaster II ist<br />

das Vor-Ort Programmieren<br />

von <strong>Kemppi</strong> Schweißgeräten<br />

einfach und leicht<br />

Die mobilen <strong>Kemppi</strong> Datamaster Programmiergeräte<br />

für Schweißgeräte haben sich zur neuen<br />

Generation weiterentwickelt. Das Aussehen des neuen<br />

Datamaster II unterscheidet sich kaum von seiner<br />

Vorgängerversion. Dennoch gibt es großartige Weiterentwicklungen<br />

in der Ausstattung, Kompatibilität und<br />

der dazugehörigen PC-Software.<br />

Die mobile <strong>Kemppi</strong> Datamaster II Programmiereinheit<br />

beherrscht das Aktualisieren von Betriebssoftware, zusätzlichen<br />

Ausstattungsmerkmalen sowie Synergiekurven<br />

von Schweißgeräten. Die Datamaster II PC-Software kann<br />

zudem zum Vorführen der MTM Funktionen der Mastertig<br />

MLS auf dem PC Bildschirm oder mittels Beamer vor<br />

einem Publikum benutzt werden. Die Setup- und Speicherinhalte<br />

des Panels können auf den PC übertragen, gespeichert<br />

und dort bearbeitet werden, sowie von dort zurück auf<br />

das Panel übertragen werden.<br />

”Im Vergleich zur vorherigen<br />

Version ist der Anwendungsbereich<br />

des neuen Datamaster II<br />

Programmiergerätes um einiges<br />

größer.<br />

Die Vorgängerversion des Datamasters wurde vorwiegend<br />

zum Aktualisieren der Betriebssoftware der Master MLS<br />

und Mastertig MLS sowie zum Aktualisieren und Kalibrieren<br />

von Geräten mit einem Flash-Speicher benutzt. Nachdem<br />

die Produktvielfalt an Schweißtechnischen Lösungen<br />

gewachsen ist, gibt es einen wachsenden Bedarf für eine<br />

bessere Kompatibilität der Programmiereinheit mit den<br />

neueren Schweißgerätegenerationen und Panelen.<br />

Der neue Datamaster II trägt diesem Bedarf mit einer deutlich<br />

verbesserten Kompatibilität Rechnung. Die Schnittstellen<br />

wurden zum einen um einen USB-Anschluss, und<br />

zum anderen mit einer CAN-Bus-Schnittstelle (im runden<br />

PRO-Stecker), für die Kompatibilität mit der FastMIG-<br />

Geräteserie erweitert. Dank der neuen Anschlussmöglichkeiten<br />

beherrscht der Datamaster II das Aktualisieren von<br />

Software Vor-Ort bei z.B FastMIG- oder <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>-<br />

Geräten ohne einen PC mit DLI-Adapter.<br />

Äußerlich hat sich am<br />

Datamaster II nicht viel<br />

verändert, dafür wurde<br />

die Bedienbarkeit klar<br />

verbessert.<br />

Die beiliegende CD-ROM enthält Software für den PC sowie<br />

alle notwendigen Treiber und Anwendungen. Die CD-<br />

ROM mit Software wurde auf den neuesten Stand gebracht:<br />

Das optische Erscheinungsbild wurde modernisiert sowie<br />

die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität gesteigert.<br />

Nun ist es beispielsweise möglich Daten vom Schweißgerät<br />

in Tabellenform auf dem PC zu speichern. █<br />

Produkt Software<br />

Update<br />

Software<br />

Kopieren<br />

Setup,<br />

Speicher-<br />

Funktionen<br />

Mastertig 1500, 2200 – – – –<br />

Pro, Pro Evolution Ja – – –<br />

Promig, Protig – – – –<br />

Fastmig Ja – – –<br />

Mastertig MLS 2300 ACDC Ja – – Ja<br />

ACS und ACX panels Ja – – –<br />

Mastertig 2000, 3000,4000 MLS Ja Ja – Ja<br />

MTL, MTX, MTM und MTZ panels Ja Ja Ja (MTM) –<br />

Master 1600, 2500, 3500 MLS Ja Ja – Ja<br />

MEX panel Ja Ja – –<br />

Mastertig 2000, 2500, 3500 AC/DC Ja – – –<br />

Weldforce Ja – – –<br />

<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000, 2800 Ja – – Ja<br />

MinarcTig Ja – – Ja<br />

MinarcMig – – – –<br />

Kalibrierung<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 25


26<br />

”Aus der Entwicklungsarbeit<br />

resultiert der DURATorque,<br />

ein kleiner, leichter und<br />

effektiverer Drahtvorschubmechanismus.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Der neue, agile DuraTorque<br />

Mechanismus verbessert<br />

die Drahtförderung in den<br />

<strong>Kempact</strong> Produkten<br />

<strong>Kemppi</strong>‘s neuer DURATorque<br />

Mechanismus hebt die Drahtförderung in<br />

den <strong>Kempact</strong>-Maschinen auf eine neue<br />

Ebene. Er verbessert die Motorleistung<br />

und die Übertragungscharakteristik zum<br />

Zusatzwerkstoff. Der Anwender sieht<br />

die technischen Verbesserungen in der<br />

schnelleren Reaktionsgeschwindigkeit<br />

und die weichere Drahtförderung speziell<br />

im Doppel-Puls Schweißen.<br />

Neue, anspruchsvolle Schweißmethoden kreieren neue<br />

Aufgaben in der Entwicklung von Drahtvorschüben zum<br />

MIG/MAG-Schweißen. Zum Beispiel beim Doppel-Puls<br />

Schweißen wird die Drahtvorschubgeschwindigkeit elektronisch<br />

kontrolliert. Die Vorschubgeschwindigkeit des<br />

Zusatzwerkstoffes kontrolliert auch den Pulsstrom. Hierzu<br />

ist ein schneller Anlauf und das Abbremsen von großer Bedeutung.<br />

<strong>Kemppi</strong> möchte einen Drahtvorschub in MIG/MAG Maschinen<br />

die die Aufgaben von heute und morgen bewältigen<br />

kann. Aus der Entwicklungsarbeit<br />

resultiert<br />

der DURATorque,<br />

ein kleiner, leichter und<br />

effektiverer Drahtvorschubmechanismus.<br />

Die Struktur der Getriebeeinheit<br />

wurde so<br />

geändert das die Torsionskräfte<br />

zur Sekundärachse effi zient genutzt wird. Dies<br />

vermindert die Übertragungsverluste der Energie in der<br />

Getriebeeinheit.<br />

Bei der Entwicklung des neuen Drahtvorschubmechanismus<br />

wurde besonders auf die Langlebigkeit der Förderrollen<br />

und die Zusatzwerkstoff-Förderung gelegt. Durch eine<br />

verbesserte mechanische Verarbeitung der Vorschubnut<br />

wurde die Übertragung zum Zusatzwerkstoff verbessert<br />

und der Abrieb minimiert.<br />

Der neue DURATorque Mechanismus wird in folgenden<br />

Modellen eingesetzt: <strong>Kempact</strong> MIG 2530, <strong>Kempact</strong><br />

<strong>Pulse</strong> 2800 Automotive, <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000, <strong>Kempact</strong><br />

<strong>Pulse</strong> 3000 MVU und <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 2800 Automotive<br />

MVU. █


An allen Modellen der Reihe „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ wurden Verbesserungen vorgenommen, die von außen nicht zu<br />

sehen sind, sich aber in einem reibungsloseren Betrieb ausdrücken.<br />

”<br />

Der Lichtbogen nun<br />

►►►<br />

INNOVATION<br />

Aktualisiertes Produktreihe<br />

„<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ bietet<br />

verbesserte Synergieeffekte<br />

Bei <strong>Kemppi</strong> suchen wir immer nach<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung unserer<br />

Schweißausrüstungen. Beispielsweise<br />

werden die Schweißkurven bei unseren<br />

Synergieprodukten fortlaufend verbessert<br />

und neue Kurven für neue Anwendungsbereiche<br />

eingeführt. Während der<br />

Entwicklungsarbeiten dieses Frühjahrs<br />

wurde das Hauptaugenmerk auf die Produktfamilie<br />

„<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ gerichtet,<br />

dessen neueste Modelle mit den fortschrittlichsten<br />

Schweißkurven für verbesserte<br />

Synergieeffekteeigenschaften<br />

ausgerüstet sind.<br />

Aber was meinen wir wirklich mit „Synergie“<br />

und „Schweißkurven“? Kurz gesagt,<br />

umschreibt der Begriff „Synergie“<br />

bei Schweißausrüstungen, dass die Ausrüstung<br />

je nach der gewählten Drahtvorschubgeschwindigkeit<br />

automatisch den<br />

Schweißstrom oder die Schweißspannung<br />

oder beide Parameter einstellt.<br />

Ganz so einfach ist es natürlich nicht.<br />

Im Fall von Schweißausrüstungen bezieht sich der Begriff<br />

„Synergie“ auch auf etliche andere Schweißparameter,<br />

deren Werte während des Schweißvorgangs mit Hilfe der<br />

Software der Schweißmaschine fortlaufend überwacht und<br />

eingestellt werden. Bei diesen Parametern handelt es sich<br />

u.a. um die Schweißstromanstiegs- und -absenkzeit während<br />

der Zündung bzw. des Erlöschens des Lichtbogens,<br />

die Stromdynamik bzw. das Kurzschlussverhalten sowie<br />

stabiler ist als je<br />

zuvor, insbesondere<br />

beim Schweißen von<br />

Aluminium.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 27


Für die Schweißmaschinen der Reihe „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ steht nun eine größere<br />

Auswahl an Schweißkurven zur Verfügung.<br />

28<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

►►► die Form und Frequenz der Stromimpulse beim<br />

Impulsschweißen.<br />

Die Wirksamkeit des Zusammenspiels zwischen diesen<br />

Schweißparametern wird durch die Programme bzw.<br />

Schweißkurven bestimmt, auf die über das Bedienpanel der<br />

Schweißmaschine zugegriffen werden kann. Die Schweißkurven<br />

wurden für verschiedene Grundwerkstoffe, Zusatzwerkstoffe<br />

und Schutzgase entwickelt.<br />

Der Zweck der Kurven besteht darin, dem Schweißer während<br />

der gesamten Schweißarbeit ideale Schweißbedingungen<br />

für die gewählte Anwendung und die Herstellung<br />

von Schweißnähten mit bestmöglicher Qualität zu schaffen.<br />

Dank der Schweißkurven kann der Schweißer die Einstellungen<br />

für die praktischen Elemente, wie z.B. das Schutzgas,<br />

die Schweißdrahtquerschnitte und die Blechdicke, mit<br />

Hilfe eines einzigen Einstellknopfs an seiner Schweißmaschine<br />

vornehmen, ohne sich mit komplizierten Sachverhalten<br />

der Elektrotechnik für die Wahl der richtigen Einstellungen<br />

auseinandersetzen zu müssen.<br />

Verbesserungen an der „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“<br />

Dieses Frühjahr wurden in <strong>Kemppi</strong>s Schweißlabor viele<br />

Lichtbögen für die weitere Verfeinerung der Schweißmaschine<br />

„<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ gezündet. Mit Hilfe der Ergebnisse<br />

der Testschweißungen im Labor konnte die Präzision<br />

der Maschine weiter verbessert werden. Zudem wurden<br />

neue Schweißkurven entwickelt, sodass die verbesserte<br />

Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“ nun mit insgesamt<br />

73 Kurven für verschiedene Schweißanwendungen<br />

ausgerüstet ist.<br />

Für den Einsatz mit der <strong>Kempact</strong>-Maschine steht jetzt eine<br />

weitaus größere Auswahl an Schweißdrahttypen und -querschnitten<br />

zur Verfügung. Die Schweißmaschine ist nun mit<br />

einem vollständigen Kurvenpaket für die Legierung CuAl8<br />

ausgerüstet und verfügt darüber hinaus über noch mehr<br />

Schweißkurven für 0,9 und 1,2 mm Schweißdrähte. Zudem<br />

bestehen jetzt mehr Einsatzmöglichkeiten für Fülldrähte.<br />

Es ist uns gelungen, die Konstruktion der Schweißmaschinen<br />

und die Eigenschaften der bei den Maschinen verfügbaren<br />

Schweißkurven zu verbessern, sodass der Lichtbogen<br />

nun stabiler ist als je zuvor, insbesondere beim Schweißen<br />

von Aluminium. Außerdem gewährleisten die verbesserten<br />

synergetischen Eigenschaften einen höheren Bedienkomfort<br />

und ermöglichen die Herstellung von Schweißnähten<br />

mit besserer Qualität.<br />

Alle Modelle der Reihe „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ wurden verbessert:<br />

die Maschinen „<strong>Kempact</strong> 3000“ und „<strong>Kempact</strong> 2800<br />

Automotive“ sowie deren Multispannungsversionen MVU.<br />

Die Produktion der neuen Modelle der Reihe „<strong>Kempact</strong><br />

<strong>Pulse</strong>“ hat im März 2007 begonnen. Sie sind an den Produktcodes<br />

mit der Endung ‘02’ zu erkennen. █


NMC verschweißt<br />

Schiffsteile aus Aluminium mit der<br />

Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“<br />

Bei der NMC-Gruppe handelt es sich um<br />

einen in Holland ansässigen Konzern, der<br />

sich auf verschiedene Bereiche der Metallindustrie<br />

spezialisiert hat. Der Konzern verwendet<br />

das MIG-Impulsschweißverfahren<br />

für die Zusammenfügung von Schiffsteilen<br />

aus Aluminium. NMC hat umfangreiche<br />

Tests durchgeführt, um die beste Wahl für<br />

diese anspruchsvollen Aluminiumschweißarbeiten<br />

treffen zu können. Die Tests<br />

führten zu dem Ergebnis, dass <strong>Kemppi</strong>s<br />

Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“<br />

den Anforderungen des Konzerns am besten<br />

gerecht wird.<br />

Die NMC-Gruppe ist ein bedeutender Anbieter fl exibler<br />

und vielseitiger Dienstleistungen für den Schiffsbau, die<br />

Schwermetallindustrie und für Hochseearbeiten. Der Konzern<br />

besteht aus etlichen spezialisierten Unternehmen, wie<br />

z.B. NMC sectiebouw Alblasserdam, eine Reparaturwerft<br />

in Alblasserdam, und NMC Special Products B.V., ein Unternehmen,<br />

das sich auf das Schweißen von Feinkornstahl<br />

spezialisiert hat, der aufgrund seiner hohen Schlagfestigkeit<br />

oft in der Offshore-Industrie eingesetzt wird.<br />

Die NMC-Gruppe besitzt Produktionsstätten in Alblasserdam,<br />

Rotterdam sowie Nieuw-Lekkerland und ist zudem<br />

extern auf zahlreichen Schiffswerften tätig. Bei den externen<br />

Aktivitäten handelt es sich hauptsächlich um Konstruktionsarbeiten<br />

beim Schiffsbau, die auf den Schiffswerften<br />

IHC Kinderdijk, Sliedrecht, de Merwede, de Volharding<br />

und auf der Schiffs- und Reparaturwerft Damen in Rotterdam<br />

durchgeführt werden.<br />

Zurzeit besteht eine große Nachfrage nach den Dienstleistungen<br />

der NMC-Gruppe. Der Konzern ist für die nächsten<br />

drei Jahre mit Aufträgen ausgebucht und der Mitarbeiterstamm<br />

wächst.<br />

FALLSTUDIEN<br />

<strong>Kempact</strong> garantiert einwandfreies<br />

Schweißen<br />

Beim Bau einer Stahlyacht werden in der Werkstatt von<br />

NMC große Aluminiumkonstruktionen zusammengeschweißt.<br />

Weil die Deckaufbauten der Yacht aus der Aluminiumlegierung<br />

6082 (51ST) hergestellt werden, spielt<br />

das Aluminiumschweißen beim Bau des Schiffs eine wesentliche<br />

Rolle. Das neue Projekt wird von Produktionsleiter<br />

Zlatko Tomšić betreut, der zudem maßgeblich an<br />

den Projektvorbereitungen beteiligt war. Er erklärt, dass<br />

die Schweißer mit der Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong><br />

3000“ mit 1,2 mm Aluminiumdraht (AlMg4,5Mn) arbeiten,<br />

um die Aluminiumkonstruktionen zu verschweißen.<br />

Vor dem Projekt wurden umfangreiche Tests durchgeführt,<br />

um die geeignetste Schweißmaschine für die bevorstehende<br />

Aufgabe zu ermitteln. Die Tests ergaben, dass es sich bei<br />

der Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“ von <strong>Kemppi</strong><br />

um die optimale Maschine für diese Aufgabe handelt.<br />

Die hier eingesetzten Schweißmaschinen der Reihe <strong>Kempact</strong><br />

sind mit einem 4,5 Meter langen Schweißkabel mit<br />

<strong>Kemppi</strong>s patentierter DL-Liner-Technologie ausgestattet.<br />

Zudem wird <strong>Kemppi</strong>s Aluminiumschweißsatz eingesetzt,<br />

um einen gleichmäßigen und fehlerfreien Drahtvorschub<br />

zu gewährleisten.<br />

NMC ist mit dieser Schweißausrüstung von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden.<br />

Sie ermöglichte problemloses Aluminiumschweißen<br />

in allen Positionen und unter allen Fertigungsbedingungen.<br />

Mit <strong>Kemppi</strong>s Schweißbrennern, mit einem 4,5 Meter langen<br />

Schweißkabel und einem 6 Meter langen Gasschlauch, kann<br />

sich der Schweißer in einem Arbeitsbereich mit einem Radius<br />

von etwa 11 Metern frei bewegen.<br />

Auch das geringe Gewicht der Schweißmaschine wurde von<br />

Herrn Tomšić gelobt. Mit einem Gewicht von nur 22 kg kann<br />

die Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“ einfach bewegt<br />

werden. Endlich muss man keine schweren Schweißmaschinen<br />

und Gasfl aschen mehr durch die Werkstatt schleppen. █<br />

Schweißen von<br />

Deckaufbauten aus<br />

Aluminium unter<br />

der Aufsicht von<br />

Produktionsleiter Zlatko<br />

Tomšić.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 29


30<br />

IN ZUSAMMENARBEIT<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Text: Pirjo Pöllänen. Bilder: Risto Oinonen, Pirjo Pöllänen und Steka Oy<br />

Partnerschaft<br />

ist der Grundstein zum Erfolg<br />

„Enge Terminpläne lassen es oftmals<br />

nicht zu, Arbeiten zu korrigieren, die<br />

falsch gelaufen sind. Oberstes Gebot ist<br />

es, gute Qualität zu liefern. An Schweißnähte<br />

werden hohe Anforderungen gestellt.<br />

Schweißmaschinenfehler führen zu<br />

Fehlern an den Schweißnähten, und das<br />

können wir uns nicht leisten“, erklärt Matti<br />

Käki, Montageleiter bei Steka Oy.<br />

Steka Oy verlässt sich auf <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung.<br />

Über die Jahrzehnte hat sich die Geschäftsbeziehung zwischen<br />

den beiden Unternehmen zu einer funktionierenden<br />

Partnerschaft entwickelt, die Früchte trägt und ein gemeinsames<br />

Ziel verfolgt. Meinungen, Gedanken und Ideen werden<br />

offen ausgetauscht.<br />

Das 1971 gegründete, fi nnische Unternehmen Steka Oy ist<br />

Hersteller von mit Druck beaufschlagten Bauteilen, Druckbehältern<br />

sowie Hochdruckleitungen und Rohrleitungssystemen<br />

für Dampfgeneratoren sowie Rückgewinnungskes-<br />

sel und verfügt über fi rmeneigene Installateure. Das Unternehmen<br />

beschäftigt etwas mehr als 120 Mitarbeiter. Etwa<br />

vierzig von ihnen arbeiten im Produktionsbetrieb Kouvola<br />

im Südosten Finnlands. Zirka 75 Mitarbeiter sind ständig<br />

mit Installationsprojekten in Finnland und im Ausland beschäftigt.<br />

Acht Angestellte arbeiten im Büro und in der Geschäftsführung.<br />

Neben Installationsarbeiten ist das Herstellungsunternehmen<br />

Steka Oy auch Anbieter von Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

rund um die Uhr und beauftragt auf Anfrage<br />

Fachkräfte für seine Kunden. Der Kundenkreis umfasst<br />

Hersteller von Betriebs- und Rückgewinnungskesseln sowie<br />

die Energiebranche und das Forstwesen.<br />

2006 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 8,1 Millionen<br />

€ (drei Millionen durch den Produktionsbetrieb und<br />

fünf Millionen aus Installationsarbeiten). Der Umsatz für<br />

dieses Jahr wird auf 10,5 Millionen € geschätzt und die Zukunft<br />

sieht vielversprechend aus.<br />

„Wir lösen immer unsere Versprechen ein und halten uns<br />

an die Lieferfristen“, zählt Montageleiter Matti Käki von<br />

Steka Oy die Schlüsselfaktoren des Unternehmens auf. Von<br />

Beginn an hat <strong>Kemppi</strong> Oy seinen Geschäftspartner bei der<br />

Einhaltung von Versprechen unterstützt.


Montageleiter Matti Käki (rechts) und Vertriebsleiter<br />

Risto Oinonen sitzen zum Gespräch zusammen.<br />

„Steka und <strong>Kemppi</strong> halten ihre Versprechen“, beschreibt<br />

Matti Käki den Grundstein der Partnerschaft.<br />

Mit der richtigen Ausrüstung ist man<br />

sofort in der Lage, gute Qualität<br />

herzustellen<br />

Das Unternehmen Steka Oy kaufte <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung,<br />

als es in den 70ern den Betrieb aufnahm, und seitdem<br />

war es nicht erforderlich, den Schweißausrüstungshersteller<br />

zu wechseln. Heute besitzt das Unternehmen etwa 75<br />

Ausrüstungsgegenstände von <strong>Kemppi</strong>.<br />

„<strong>Kemppi</strong>s Ausrüstung war immer erstklassig“, erklärt Matti<br />

Käki den Grund, warum sich Steka Oy für den Hersteller<br />

<strong>Kemppi</strong> entschieden hat.<br />

„Wir arbeiten in einer Industrie, in der hohe Anforderungen<br />

gestellt werden und enge<br />

Terminpläne einzuhalten<br />

sind. Die Qualitätsanforderungen<br />

an Druckkessel- besteht für<br />

Schweißnähte sind hoch.<br />

Schweißmaschinenfehler uns kein<br />

führen zu sichtbaren Fehlern Grund, den<br />

an den Schweißnähten, und<br />

Schweiß-<br />

das können wir uns nicht<br />

leisten“, erklärt Matti Käki. ausrüstungs<br />

„Beispielsweise werden die<br />

hersteller zu<br />

Terminpläne für die jährlichen<br />

Wartungs- und In- wechseln.<br />

standhaltungsarbeiten in den<br />

Kraftwerken von Jahr zu<br />

Jahr immer enger, deshalb haben wir einfach nicht die Zeit,<br />

unnötige Schweißfehler zu korrigieren.“<br />

„Bei den jährlichen Wartungsarbeiten handelt es sich um<br />

Schichtarbeiten, sodass die Ausrüstung fast immer im Einsatz<br />

ist. Folglich ist Zuverlässigkeit von hoher Bedeutung.<br />

<strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung war immer zuverlässig und<br />

die Schweißer sind mit dem Bedienkomfort, den die Ausrüstung<br />

bietet, sehr zufrieden. Wenigstens besteht für uns<br />

kein Grund, den Schweißausrüstungshersteller zu wechseln.“<br />

”<br />

Wenigstens<br />

Die Meinung des Geschäftspartners wird<br />

hoch geschätzt<br />

„Bei Steka Oy handelt es sich um einen unvoreingenommenen<br />

Kooperationspartner, der immer nach neuen Produkten<br />

und Anwendungsmöglichkeiten Ausschau hält. Das<br />

Unternehmen ist meist eines der allerersten, die<br />

►►►<br />

Die Mitarbeiter von Steka sind stolz auf die Ergebnisse<br />

ihrer Arbeit. Die Pfl ege ihrer Ausrüstung und<br />

Werkzeuge ist Ehrensache. Lagerverwalter Vesa<br />

Erjanko besitzt etwa 30 Jahre Erfahrung in der Wartung<br />

und Instandhaltung von <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstungen.<br />

Er überprüft alle Ausrüstungsgegenstände<br />

mit größter Sorgfalt, wenn sie von der Baustelle<br />

zurückkommen.<br />

Eine große Schweißausrüstung<br />

dorthin zu bringen,<br />

wo sie benötigt wird<br />

und sie einzustellen, ist<br />

oft schwieriger als die<br />

Schweißarbeit selbst.<br />

„Die Schweißmaschine<br />

MinarcTig kann einfach in<br />

kleine und enge Arbeitsbereiche<br />

getragen werden“,<br />

lobt Montageleiter<br />

Matti Käki.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 31


32<br />

Fragen & Antworten<br />

Woran erkennt man, dass eine mit dem WIG-Schweißverfahren auf Titan<br />

hergestellte Schweißnaht akzeptabel ist?<br />

Titan oxidiert, d.h. es reagiert mit Sauerstoff , wenn die Schweißnahtoberfl äche<br />

oder ihre gegenüberliegende Seite bei einer Oberfl ächentemperatur von<br />

etwa 300°C mit Luft in Berührung kommt. Je nach Temperatur der Schweißnaht<br />

nimmt das Oxid auf der Oberfl äche der Naht verschiedene Farben an.<br />

Die Schweißnaht verliert zudem ihre Haltbarkeit, Korrosionsbeständigkeit<br />

und andere Eigenschaften, wenn sie mit Sauerstoff reagiert.<br />

Eine Schweißnahtoberfl äche bzw. ein Werkstück ist akzeptabel, wenn die<br />

Nahtoberfl äche und der angrenzende Bereich eine klare, strohgelbe, gelbe<br />

und teilweise hellblaue Farbe aufweisen.<br />

Unser Unternehmen hat seine ersten Schweißmaschinen für das MIG-Impulsschweißverfahren<br />

gekauft, das teilweise das WIG-Schweißverfahren<br />

ersetzen wird. Bietet <strong>Kemppi</strong> einen Schweißerlehrgang für das MIG-Impulsschweißverfahren<br />

an?<br />

Ja, der Kurs kann auf dem Firmensitz des Kunden oder in <strong>Kemppi</strong>s eigenen<br />

Geschäftsräumen gehalten werden.<br />

Wie können wir den Verbrauch an MIG-Schweißbrenner-Verschleißteilen,<br />

wie z.B. die Strom- und Gasdüsen, verringern?<br />

Sie können den Verbrauch verringern, indem Sie einen wassergekühlten<br />

MIG-Schweißbrenner verwenden, der eine niedrigere Temperatur des Brennerkopfs<br />

gewährleistet. Damit wird auch die Temperatur der inneren Bestandteile<br />

des MIG-Schweißbrennerkopfs<br />

verringert, wodurch er besser<br />

funktioniert und seine Lebensdauer<br />

erhöht wird.<br />

Sie können den Verbrauch an Verschleißteilen<br />

auch verringern, indem<br />

Sie die empfohlenen Schweißparameter<br />

verwenden, wodurch die Entstehung<br />

von Spritzern reduziert wird<br />

und der Schweißbrenner seltener gereinigt<br />

werden muss.<br />

Es ist zudem empfehlenswert, den<br />

Schweißbrennerkopf immer zu reinigen,<br />

wenn Spritzer entstanden sind<br />

und „Antihaft-Produkte“ zu verwenden, welche die Anhaftung von Spritzern<br />

verhindern.<br />

Sind für <strong>Kemppi</strong>s Schweißmaschinen der Reihe „Pro Evolution“ mehr synergetische<br />

Schweißprogramme für verschiedene Drahtquerschnitte und<br />

verschiedene Schutzgas- und Drahtkombinationen erhältlich?<br />

Ja, die Maschinen können mit neuen Synergieprogrammen für verschiedene<br />

Schutzgas- und Drahtkombinationen aktualisiert werden. Je nach den Erfordernissen<br />

des Kunden können auch völlig neue Programme hergestellt werden.<br />

Weitere Informationen über Preise für Aktualisierungen und kundenspezifi<br />

sche Schweißprogramme erhalten Sie von <strong>Kemppi</strong> Oy oder <strong>Kemppi</strong>s<br />

Fachhändlern.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

►►► aktuelle Produkte einsetzen und sich mit neuen<br />

Anwendungen beschäftigen“, charakterisiert Vertriebsleiter<br />

Risto Oinonen von <strong>Kemppi</strong>koneet Oy seinen Geschäftspartner.<br />

Er ist auch dankbar für das Feedback von Steka Oy. Die<br />

optimale Partnerschaft zwischen Steka und <strong>Kemppi</strong> drückt<br />

sich u.a. darin aus, dass der Gedankenaustausch in offenen<br />

Gesprächen stattfi ndet. Nicht nur die Verkäufer und Käufer<br />

sitzen am selben Tisch, sondern manchmal auch die Produktentwickler<br />

von <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstungen und die<br />

Schweißer von Steka.<br />

„Bei Steka herrscht ein angenehmes Betriebsklima und die<br />

Mitarbeiter wissen, was im Unternehmen vorgeht und was<br />

geplant wird“, erklärt Matti Käki. Dies wirkt sich positiv<br />

auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz aus und die Mitarbeiterfl<br />

uktuation bei Steka bleibt gering. Nach den Einschätzungen<br />

von Matti Käki bleibt ein Mitarbeiter von Steka<br />

durchschnittlich etwa 20 Jahre im Unternehmen.<br />

Der Kauf moderner Schweißausrüstungen, die mit neuesten<br />

Technologien ausgestattet sind, erhöht laut Käki die Zufriedenheit<br />

und Motivation am Arbeitsplatz.<br />

„Unsere Schweißer wissen die Qualitäten einer modernen<br />

Ausrüstung zu schätzen, weil sie die Arbeit erleichtert und<br />

eine bessere Körperhaltung bei der Arbeit erlaubt. Mit einer<br />

fortschrittlichen Ausrüstung können die Mitarbeiter ihre eigenen<br />

Fertigkeiten weiterentwickeln und die Qualität ihrer<br />

Arbeit verbessern“, erklärt er.<br />

MinarcTig 180 – für die schnelle<br />

Herstellung von Schweißnähten<br />

Steka Oy war eines der ersten Unternehmen, das <strong>Kemppi</strong>s<br />

Schweißmaschine „MinarcTig 180“ eingesetzt hat.<br />

„Eine große Schweißausrüstung dorthin zu bringen, wo sie<br />

benötigt wird und sie einzustellen, ist oft schwieriger als die<br />

Schweißarbeit selbst, aber die MinarcTig kann einfach in<br />

kleine und enge Arbeitsbereiche getragen werden. Zudem<br />

ist es einfach, die Schweißmaschine in Betrieb zu setzen<br />

und sie kann an ein normales Stromversorgungsnetz angeschlossen<br />

werden, was sehr vorteilhaft ist, weil Starkstrom<br />

nicht immer zur Verfügung steht“, zählt Montageleiter Käki<br />

die Vorteile der MinarcTig auf.<br />

Bei Steka Oys neuester Anschaffung handelt es sich um die<br />

Schweißausrüstung „Mastertig MLS“, die für den Einsatz<br />

auf Baustellen vorgesehen ist.<br />

Lagerverwalter Vesa Erjanko sagt, dass das Unternehmen<br />

Steka seine Schweißausrüstung sorgfältig pfl egt. Auf den<br />

Baustellen wird die Ausrüstung unter schwierigen Bedingungen<br />

eingesetzt, wie z.B. bei Arbeiten in Rückgewinnungskesseln.<br />

Nach der Arbeit wird die Ausrüstung gründlich<br />

überprüft, gereinigt sowie gewartet und danach wird<br />

eine Testschweißung durchgeführt. Zudem führt Steka die<br />

für das Prüfzeugnis erforderlichen Prüfungen durch.<br />

Steka verwendet ein vom TÜV-Nord zertifi ziertes Schweißqualitätssystem<br />

gemäß der Norm EN 729-2 und ein von Inspecta<br />

zertifi ziertes Qualitätssicherungssystem gemäß ISO<br />

9001:2000. █


Russische<br />

Gastfreundschaft<br />

bei der Eröffnung von OOO <strong>Kemppi</strong><br />

Champagnerkorken knallten, und Tische<br />

bogen sich unter traditionellen russischen<br />

Köstlichkeiten bei der feierlichen Eröffnung<br />

der zwölften <strong>Kemppi</strong>-Niederlassung,<br />

OOO <strong>Kemppi</strong>, am 16. Februar 2007<br />

in Moskau. Eingeladen waren die Mitarbeiter<br />

der neuen Niederlassung, lokale<br />

Einzelhändler und andere Geschäftspartner<br />

sowie eine Delegation von <strong>Kemppi</strong> Oy<br />

aus dem fi nnischen Lahti.<br />

OOO <strong>Kemppi</strong> wurde im Mai letzten Jahres<br />

offi ziell in Moskau eingetragen. Die<br />

geleasten Geschäftsräume in einem 1908<br />

errichteten Backsteinbau liegen direkt neben<br />

der dritten Ringstraße, etwa fünf Kilometer<br />

nördlich des Kreml. Das Gebäude<br />

gehört der Sandvik-Gruppe, das Gelände<br />

wird rund um die Uhr von einem eigenen<br />

Wachdienst bewacht.<br />

Die Räume wurden sorgfältig den Anforderungen gemäß<br />

renoviert. Neben Büroräumen verfügt die Niederlassung<br />

über einen Ausstellungsraum und Räumlichkeiten für die<br />

Servicefortbildung von 130 m² und ein Lager von 120 m².<br />

Die schicken neuen Räumlichkeiten sind ein hervorragender<br />

Beweis für die Bemühungen des Unternehmens um<br />

einen Ausbau des Geschäfts in Russland.<br />

►►►<br />

”<br />

Wir können in jedem<br />

Winkel dieses<br />

großen Lands<br />

einen kompetenten<br />

Kundendienst bieten.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 33


Jouko <strong>Kemppi</strong>, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

von <strong>Kemppi</strong> Oy, weist<br />

Geschäftsführer Lauri<br />

Leinonen von OOO<br />

<strong>Kemppi</strong> die Richtung.<br />

34<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

►►► Aufbau des Kundendiensts in<br />

Russland<br />

Lauri Leinonen, Geschäftsführer von OOO <strong>Kemppi</strong>,<br />

glaubt, dass die russischen Kunden von der neuen Niederlassung<br />

profi tieren werden. Mit einer eigenen Niederlassung<br />

erhält <strong>Kemppi</strong> bessere Geschäftsbedingungen in Russland<br />

und kann einen schnelleren Kundendienst bieten.<br />

„Russland ist ein riesiges Land. Unsere Hauptaufgabe besteht<br />

daher darin, unser Vertriebsnetz zu stärken“, so Leinonen.<br />

„Mit einem umfassenden Händlernetz können wir<br />

in jedem Winkel dieses großen Lands einen kompetenten<br />

Kundendienst bieten.“<br />

„Service- und Produktschulungen sowie Dokumentation<br />

auf Russisch sind für einen guten Kundendienst extrem<br />

wichtig,“ fügt Leinonen hinzu, „genauso wie kürzere Lieferzeiten<br />

bei Produkten aus unserem eigenen Lager.“<br />

Derzeit hat OOO <strong>Kemppi</strong> neben Leinonen sechs weitere<br />

Mitarbeiter: Buchhaltungsleiterin Inna Poltarichina, Verkaufsdirektor<br />

Arkadi Schoschenski, Wartungstechniker Andrej<br />

Solowiew, Sekretärin Julia Schalaewa, Putzfrau Alla<br />

Yaschkowa und die geschäftsführende Logistikleiterin für<br />

<strong>Kemppi</strong> Oy, Julia Potapova.<br />

Fröhliche Eröffnung<br />

Die Eröffnungsfeier war von einer fröhlichen Atmosphäre<br />

bestimmt. Der offi zielle Teil fand in den Geschäftsräumen<br />

statt, wo sowohl OOO <strong>Kemppi</strong>-Geschäftsführer Lauri Leinonen<br />

als auch <strong>Kemppi</strong> Oy-CEO Anssi Rantasalo eine<br />

Willkommensrede auf Russisch hielten. Für musikalische<br />

Begleitung der Feierlichkeiten sorgten eine Blaskapelle und<br />

ein Streichquartett.<br />

Nach dem offi ziellen Teil ging die Feier mit einem reizvollen<br />

musikalischen und humoristischen Programm in<br />

einem Restaurant mit sowjetischem Leitmotiv, dem Sovetski,<br />

weiter. Zum Abschluss des Abends erhielt jeder Anwesende<br />

eine handgezeichnete Kohlekarikatur seiner eigenen<br />

Person zum Mitnehmen.<br />

„Bei der Eröffnung unserer neuen Geschäftsräume erfüllte<br />

uns die gewohnte unbekümmerte Freude, die bei <strong>Kemppi</strong><br />

schon immer Basis aller Innovationen war. Dank der fröhlichen<br />

Atmosphäre blicken wir optimistisch in die Zukunft,<br />

und das ist ein guter Ausgangspunkt für die Entwicklung<br />

des Geschäfts in Russland,“ so Leinonen hochzufrieden. █


Ari Andersin. Vastavalo.fi<br />

Der Schweißer des Firmaments<br />

Über die Entstehung des Weltalls<br />

sind allerlei Theorien vorgebracht<br />

worden. Einige von ihnen sind wissenschaftlich<br />

fundiert, andere sind<br />

reiner Nonsens.<br />

Der modernen wissenschaftlichen Weltanschauung<br />

zufolge ist die Erde dem Ei einer<br />

Tauchente entschlüpft, und zwar irgendwo<br />

in der Provinz Karelien im östlichen Finnland.<br />

Den genauen Ort und die exakte Zeit weiß<br />

man nicht, aber ansonsten ist der Vorgang<br />

im fi nnischen Nationalepos Kalevala genau<br />

dokumentiert.<br />

Als das Weltall aus der Schale kroch, war es<br />

noch keineswegs fertig. Man benötigte sofort<br />

die Hilfe eines Schmiedes, mit anderen Worten:<br />

eines Ur-Schweißers, der das Firmament<br />

schmieden und anschweißen musste. An diese<br />

Arbeit machte sich der erste Schweißer<br />

der Welt: der Finne Ilmarinen. Und was für ein<br />

Himmelsgewölbe hat dieser Mann geschaffen!<br />

Noch heute lohnt es sich, besonders in<br />

dunklen Winternächten, seinen Blick zu erheben<br />

und zu schauen, wie die Sterne durch die<br />

Löcher im Firmament blinzeln.<br />

Wie wir wissen, gehören eine gewisse Zurückhaltung<br />

und Vorsicht in sozialen Kontakten<br />

zur Mentalität der Finnen. Als schüchterner<br />

Mann brachte unser Ur-Schweißer kein Wort<br />

heraus, wenn eine Frau in seiner Nähe stand.<br />

Es fi el ihm unsagbar schwer, mit dem anderen<br />

Geschlecht anzubändeln.<br />

Aber als geschickter Mann wusste er sich zu<br />

helfen. Er schmiedete sich selbst eine Frau.<br />

Für den Schöpfer des Himmelsgewölbes war<br />

dies ein Leichtes!<br />

Ilmarinen ging also ans Werk. Er hämmerte<br />

und bog, schweißte die Teile zusammen und<br />

verzierte seine Kreation noch mit Gold und<br />

anderen Edelmetallen. Welch eine Freude<br />

des Schweißens mochte er in seiner düsteren<br />

Werkstatt verspürt haben, die nur durch das<br />

rote Licht der Esse beleuchtet wurde!<br />

Eine stattliche Frau hat er zustande gebracht,<br />

und schön geschmückt war sie. Sie nörgelte<br />

nicht und kommandierte ihren Mann nicht<br />

herum. Ilmarinen war stolz, seine Gemahlin<br />

auf der Dorfstraße im Morgenlicht des gerade<br />

aus dem Ei geschlüpften Weltalls zu präsentieren.<br />

Aber wie es sich denken lässt: Eine kalte<br />

Metallfrau bringt einem auf die Dauer keine<br />

Freude, selbst wenn sie mit dem kostbarsten<br />

Metall bedeckt ist. Auch der von der Arbeit<br />

abgehärtete Schmied hätte lieber etwas<br />

Warmes und Weiches berührt als solch ein<br />

JOY STORY<br />

hartes und kaltes Ding.<br />

In der Geschichte von Ilmarinen steckt eine<br />

schöne Lehre: Der eigene Schatz ist wertvoller<br />

als alles Gold.<br />

Die Geschichte enthält jedoch auch noch<br />

eine andere Moral: Versuche nicht, dir eine<br />

Frau zusammenzuschweißen. Das gelingt<br />

auch mit den besten Schweißgeräten nicht.<br />

Nicht einmal mit dem <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000,<br />

das alle synergischen Raffi nessen enthält und<br />

dessen vielseitige Kurvenpakete in <strong>Kemppi</strong>s<br />

aktueller Verkaufskampagne „Wonderful Curves“<br />

gepriesen werden.<br />

Die Kurven sind in diesem Fall ausschließlich<br />

als von <strong>Kempact</strong> programmierte synergische<br />

Schweißkurven zu interpretieren, die die<br />

Wahl der Schweißparameter erleichtern. Damit<br />

kann man allerlei machen, nur eine Ehefrau<br />

nicht.<br />

Andererseits lässt sich denken, dass wenn es<br />

überhaupt möglich wäre, sich eine Frau zu<br />

schweißen, es gerade mit <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> am<br />

ehesten gelingen würde.<br />

Viel Freude beim Schweißen!<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 35


Für alle Teilnehmer war<br />

es ein unvergessliches<br />

Erlebnis, die Stadt<br />

Dubrovnik und ihre<br />

Umgebungen kennen<br />

zu lernen.<br />

36<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

Tagungen mit Repräsentanten<br />

bieten immer etwas<br />

Neues und<br />

Überraschendes<br />

Die europäischen Importeure der Produkte von<br />

<strong>Kemppi</strong> trafen sich am 20. September 2006 zu<br />

einer viertägigen Repräsentantenkonferenz in Dubrovnik,<br />

Kroatien.<br />

„<strong>Kemppi</strong>s Repräsentantentagungen bieten immer<br />

etwas Neues und Überraschendes. Die größten<br />

Überraschungen waren diesmal die neue robotisierte<br />

Schweißausrüstung der Produktreihe<br />

Kemparc und die aktuellen Informationen über<br />

den Schweißprozess FastRoot“, berichtet Darko<br />

Ćordaš, Geschäftsführer des kroatischen Unternehmens<br />

Cromatec d.o.o.<br />

Text: Pirjo Pöllänen. Bilder: <strong>Kemppi</strong> Oy<br />

Als Repräsentant des Gastlandes war Darko Ćordaš auch<br />

an der Organisation der Versammlung beteiligt.<br />

„Wir fühlten uns sehr geehrt, als <strong>Kemppi</strong> die Entscheidung<br />

traf, die Konferenz in Dubrovnik abzuhalten, und es war<br />

uns natürlich eine besondere Freude, an einer Versammlung<br />

in Kroatien teilzunehmen“, lobt Herr Ćordaš.<br />

Derartige Zusammentreffen sind für ihn von besonderer<br />

Bedeutung und er ist überzeugt, dass er auch an künftigen<br />

Versammlungen teilnehmen wird, wenn sich die Möglichkeit<br />

bietet. Herr Ćordaš hat bereits an ähnlichen Repräsentantenkonferenzen<br />

in Finnland, Deutschland und auf Zypern<br />

teilgenommen.<br />

Feedback und Ideen<br />

Aarno Laine, Hauptvertriebsleiter von <strong>Kemppi</strong> Oy, betrachtet<br />

diese Tagungen als einen Verbindungsweg zwischen<br />

Kommunikation, Feedback und Planung.<br />

„Dieses Mal wollten wir miteinander besprechen, wie sich<br />

die neuesten positiven Marktentwicklungen auf die Verkäufe<br />

unserer Produkte und die Vergrößerung unseres Marktanteils<br />

auswirken. Wir haben Angelegenheiten diskutiert,<br />

mit denen wir uns bereits beschäftigt haben, und es wurde<br />

außerdem besprochen, was wir tun müssen, um den Herausforderungen<br />

gewachsen zu sein, die durch den schnellen<br />

Anstieg unseres Umsatz- und Marktanteils entstanden sind.


”<br />

Wenn sich die internationalen<br />

Geschäftpartner aus den<br />

verschiedenen Marktbereichen<br />

zusammenfi nden, wird eine<br />

beträchtliche Anzahl an<br />

Entwicklungsvorschlägen<br />

vorgetragen.<br />

Zudem erörterten wir unsere Maßnahmen zur Sicherstellung<br />

einer qualitativ hochwertigen sowie quantitativ angemessenen<br />

Produktion und unsere Fähigkeit zu Produktlieferungen<br />

unter wettbewerbsfähigen Bedingungen.“<br />

<strong>Kemppi</strong>s Lösungen für den Verkauf/Vertrieb und den Kundendienst<br />

bzw. die Kundenbetreuung wurden ebenfalls auf<br />

der Repräsentantenkonferenz dargelegt. Laine berichtet,<br />

dass <strong>Kemppi</strong> sein Online-System erheblich verbessert hat,<br />

das für den Handelsverkehr zwischen den Handelsvertretern<br />

und <strong>Kemppi</strong> sowie zur Pfl ege der Kundenbeziehungen<br />

ins Leben gerufen wurde.<br />

Er betont zudem, dass derartige Versammlungen auch sehr<br />

wichtig sind, um Kundenfeedback zu sammeln und Vorschläge<br />

für künftige Entwicklungsarbeiten vorzutragen.<br />

„Wenn sich die internationalen Geschäftpartner aus den<br />

verschiedenen Marktbereichen zusammenfi nden, wird eine<br />

beträchtliche Anzahl an Entwicklungsvorschlägen vorgetragen“,<br />

zeigt er auf.<br />

Internationale Arbeitsgruppen, die aus Repräsentanten<br />

aus verschiedenen Ländern bestehen, haben dieses Mal<br />

neue Lösungen für die Vermarktung von Lichtbogen-<br />

Schweißausrüstungen sowie die Wartung und Instandhaltung<br />

dieser Ausrüstungen entwickelt.<br />

Als Darko Ćordaš zur Konferenz eingeladen wurde, hat es<br />

sich in erster Linie auf den Gedankenaustausch ►►►<br />

↑ 19 Repräsentanten<br />

aus 18 Ländern besuchten<br />

die Konferenz<br />

in Dubrovnik.<br />

← Darko Ćordaš steht<br />

auch zwischen den<br />

Meetings mit den europäischen<br />

Importeuren<br />

von <strong>Kemppi</strong> in Kontakt.<br />

„Manchmal unterhalten<br />

wir uns am Telefon über<br />

die erfreulichen Erinnerungen<br />

an die Tagungen“,<br />

sagt er mit einem Lächeln.<br />

↓ Neue Produkte kennen<br />

zu lernen, ist wichtig und<br />

informativ, aber ebenso<br />

interessant ist der internationale<br />

Austausch von<br />

Ansichten. João Pedro C.<br />

Mendonça stimmt dem zu.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 37


38<br />

►►► mit den Kollegen aus den verschiedenen Ländern gefreut, mit denen er<br />

auch zwischen den Meetings in Kontakt steht. Es fällt ihm schwer, zu sagen, was<br />

das Beste an der Versammlung war. Laut Ćordaš war die Gruppenarbeit interessant<br />

und hätte man leicht mehr als einen Tag damit verbringen können.<br />

„Auf den Versammlungen, denen ich beigewohnt habe, gab es immer regen und<br />

ausgiebigen Gedankenaustausch. Leider ist es aufgrund der Situation am Arbeitsplatz<br />

und der großen Entfernungen oft nicht einfach, derartige persönliche Treffen<br />

zu organisieren. Trotzdem unterhält man sich am Telefon manchmal gerne über<br />

die erfreulichen Erinnerungen an <strong>Kemppi</strong>s Repräsentantenkonferenzen.“<br />

Dubrovnik, ein Paradies auf Erden<br />

Die Einwohner von Dubrovnik zitieren gerne den irischen Dramatiker George<br />

Bernard Shaw, der die Stadt 1929 besuchte und einmal gesagt haben soll: „Diejenigen,<br />

die das Paradies auf Erden suchen, sollten nach Dubrovnik kommen.“<br />

Neben den Besprechungen auf der Versammlung hatten die Teilnehmer die Gelegenheit,<br />

die Stadt zu erkunden, die mit dem Paradies verglichen wird – und<br />

sie waren von ihr tief beeindruckt. João Pedro C. Mendonça, Geschäftsleiter des<br />

portugiesischen Unternehmens Electro Portugal Lda., berichtet, dass er die Repräsentantenkonferenz<br />

besuchte, um Neuigkeiten mit den Kollegen auszutauschen<br />

und die neuen Produkte von<br />

<strong>Kemppi</strong> kennen zu lernen.<br />

Neben den Kollegen und den<br />

neuen Produkten hat die Stadt<br />

Dubrovnik einen unvergesslichen<br />

Eindruck bei ihm hinterlassen.<br />

Repräsentant des Gastlandes<br />

Darko Ćordaš war stolz auf<br />

den großartigen Programmablauf<br />

der Konferenz.<br />

„Es war herrlich, die Freude<br />

und Zufriedenheit in den Gesichtern<br />

der Besucher nicht nur während der Tour durch die Stadt, sondern auch<br />

während den Arbeiten zu sehen.“<br />

Preise für Kimex und Virs<br />

2005 hat <strong>Kemppi</strong> das elektronische Garantiesystem „eWarranty“ eingeführt, in<br />

dem die Garantien registriert und die Garantiereparaturabläufe elektronisch erfasst<br />

werden. Das elektronische Garantiesystem enthält registrierte Garantiekarten,<br />

die Kundenlisten der Fachhändler, Garantiereparaturmeldungen und bietet die<br />

Möglichkeit, Aufträge/Bestellungen einzutragen.<br />

Auf der Repräsentantenkonferenz in Kroatien wurde ein eWarranty-Preis verliehen.<br />

Der Preis ging an <strong>Kemppi</strong>s bulgarischen Importeur Kimex. Das Unternehmen<br />

Kimex hat den Preis erhalten, weil es verstanden hat, das System schnell und<br />

umfassend für seine Verkäufe zu verwenden und weil dies für gutes Feedback<br />

gesorgt hat.<br />

Ein weiterer Preis ging an das slowenische Unternehmen Virs, weil seine Kundendienstabteilung<br />

für positives Feedback gesorgt hat. Die Kundendienstabteilung<br />

lobte die ausführlichen, verständlichen und technisch detaillierten Registrierungen<br />

und Garantiereparaturmeldungen eines bestimmten Unternehmens.█<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

FALLSTUDIEN<br />

ThyssenKrupp<br />

Elevator in China<br />

vertraut<br />

auf Schweißmaschinen<br />

von <strong>Kemppi</strong><br />

Mit einem Jahresumsatz von etwa 4,0 Milliarden<br />

Euro ist die ThyssenKrupp Elevator<br />

AG weltweit drittgrößter Hersteller von<br />

Aufzügen und Rolltreppen. Im November<br />

2006 hat die ThyssenKrupp Elevator AG<br />

eine neue Fabrik in Zhongshan, Provinz<br />

Guangdong, China eröffnet. In der Fabrik<br />

in Zhongshan mit einer Produktionsfl äche<br />

von 40.000 m 2 können jährlich bis zu 4000<br />

Rolltreppen und Fahrsteige sowie 200 Fluggastbrücken<br />

hergestellt werden. Für die<br />

Produktion im neuen Werk steht ein wachsender<br />

Bestand an Schweißmaschinen von<br />

<strong>Kemppi</strong> zur Verfügung.<br />

Die ThyssenKrupp Elevator AG ist Hersteller von Personen-<br />

und Lastenaufzügen, Rolltreppen und Förderbänder,<br />

Sitz- und Plattformliften sowie Fluggastbrücken. Für<br />

all diese Produkte bietet sie Kundenservice und –betreuung<br />

an. Das Unternehmen operiert an mehr als 800 Standorten<br />

in mehr als 60 Ländern und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter.<br />

Auf dem internationalen Flughafen von Guangzhou hat die<br />

ThyssenKrupp Elevator AG Asiens erste Fluggastbrücke<br />

installiert, die speziell für den neuen Airbus A380 entwickelt<br />

wurde.<br />

ThyssenKrupp brachte seine <strong>Kemppi</strong>-<br />

Maschinen nach China<br />

Vor dem Produktionsstart in Zhongshan brachte die ThyssenKrupp<br />

Elevator AG mehrere Schweißmaschinen „Kempomig<br />

4500SW“ von Deutschland nach China. Als das Produktionsvolumen<br />

in Zhongshan anstieg, wurde der Bestand<br />

an Schweißgeräten um mehrere MIG/MAG-Schweißsätze<br />

PS3500 erweitert.<br />

Während der letzten zehn Jahre hat ThyssenKrupp auch etliche<br />

Schweißmaschinen anderer Marken getestet. Nach der


Testphase, während der die Maschinen der anderen Marken<br />

in die Produktion eingebunden wurden, waren sowohl die<br />

Schweißer als auch die Produktionsleiter von der Überlegenheit<br />

der Schweißausrüstung von <strong>Kemppi</strong> überzeugt. Es<br />

stellte sich heraus, dass die Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />

den Produktions- und Qualitätsanforderungen der ThyssenKrupp<br />

Elevator AG am besten gerecht werden.<br />

Die Schweißer waren mit dem Bedienkomfort der Schweißmaschinen<br />

von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden und wussten zudem<br />

zu schätzen, wie einfach der Lichtbogen mit diesen Maschinen<br />

stabil gehalten werden konnte. Für die Schweißer<br />

ist der zuverlässige und störungsfreie Betrieb ihrer<br />

Schweißausrüstung sehr wichtig, um in der Lage zu sein,<br />

die täglich erforderlichen Produktionsmengen zu erreichen.<br />

Die Produktionsleiter waren insbesondere mit der Festigkeit<br />

und dem hervorragendem Nahtbild der Schweißnähte<br />

zufrieden, die mit den Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />

hergestellt wurden. Einwandfreie Schweißnähte tragen<br />

maßgeblich zur Gewährleistung der Gesamtqualität und -<br />

sicherheit bei, wobei es sich um Faktoren handelt, die bei<br />

Produkten für den Personentransport eine überaus wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

Die hohe Beständigkeit und gute Instandhaltbarkeit der<br />

Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong> sind für die ThyssenKrupp<br />

Elevator AG auch von entscheidender Bedeutung, weil<br />

aufgrund der großen Nachfrage am Markt hohe Produktionsraten<br />

erreicht werden müssen. Die Einschaltdauer der<br />

Maschinen ist hoch, weil in der Fabrik in Zhongshan meist<br />

in zwei Schichten gearbeitet wird.<br />

Ständig wachsender Bestand an<br />

Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />

Mittlerweile zählt die ThyssenKrupp Elevator AG in China<br />

zu <strong>Kemppi</strong>s wichtigsten Kunden in diesem Land. Die chi-<br />

nesische Niederlassung verfügt derzeit<br />

über einen Bestand an Schweißmaschinen,<br />

der hauptsächlich aus den<br />

Maschinen „Pro 4000“ und „Pro Evolution<br />

4200“ besteht. Sie werden für<br />

spezielle Schweißanwendungen und<br />

anspruchsvolle Schweißarbeiten mit<br />

Spezialwerkstoffen eingesetzt.<br />

Für das normale MIG/MAG-Schweißen<br />

kommen die Schweißsätze „Kempomig“<br />

und „PS 3500“ zum Einsatz.<br />

Zudem hat die ThyssenKrupp Elevator<br />

AG mehr als 40 MIG/MAG-Schweißstromquellen<br />

„WeldForce KPS 4500“<br />

für das neue Werk in Zhongshan gekauft, und für die Zukunft<br />

sind weitere Investitionen in Schweißmaschinen von<br />

<strong>Kemppi</strong> geplant, um mit einer größeren Fertigungskapazität<br />

in der Lage zu sein, die wachsende Marktnachfrage zu<br />

befriedigen.<br />

Die Stromquellen von <strong>Kemppi</strong> werden eingesetzt, um eine<br />

höhere Produktivität beim automatisierten Schweißen zu<br />

erreichen. Aufgrund der ausgezeichneten Lichtbogeneigenschaften<br />

können Schweißnähte mit einem Aussehen hergestellt<br />

werden, das die Erwartungen der Kunden übertrifft.<br />

<strong>Kemppi</strong>s chinesischer Vertriebshändler Zhuhai Junli Welding<br />

Equipment Co., Ltd. stellt der ThyssenKrupp Elevator<br />

AG seinen Kundendienst zur Verfügung und versorgt sie<br />

mit Ersatzteilen. Er trägt einen wichtigen Teil zur Gesamtzufriedenheit<br />

der ThyssenKrupp Elevator AG bei.<br />

„Die Schweißer sind mit dem Bedienkomfort der Schweißmaschinen<br />

von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden und wissen zudem<br />

zu schätzen, wie einfach der Lichtbogen mit diesen Maschinen<br />

stabil gehalten werden kann.“ █<br />

”Für die Schweißer ist<br />

der zuverlässige und<br />

störungsfreie Betrieb<br />

ihrer Schweißausrüstung<br />

sehr wichtig, um in<br />

der Lage zu sein, die<br />

täglich erforderlichen<br />

Produktionsmengen zu<br />

erreichen.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 39


WAS PASSIERT?<br />

Fachmesse AutoZum stärkt das Vertrauen<br />

in die Zukunft der Automobilindustrie<br />

<strong>Kemppi</strong>s deutsche Niederlassung, die<br />

<strong>Kemppi</strong> GmbH, hat sich zum vierten<br />

Mal an der internationalen Fachmesse<br />

AutoZum für die Automobilindustrie<br />

beteiligt. Die Messe hat vom 17. bis zum<br />

20. Januar 2007 in Salzburg, Österreich<br />

stattgefunden. Die AutoZum 2007, auf der<br />

eine Rekordbesucherzahl erreicht wurde,<br />

stärkte das Vertrauen der Anwesenden in<br />

eine günstige Konjunkturentwicklung für<br />

die Kfz-Industrie.<br />

Die Fachmesse AutoZum hat sich mittlerweile<br />

zum faszinierendsten Ereignis für die<br />

Fachleute aus der Automobilindustrie im Alpen-<br />

und Donaugebiet entwickelt. Sie stellt<br />

einen vorzüglichen Schauplatz für die österreichische<br />

Kfz-Industrie dar, die ein Marktvolumen<br />

von etwa 26 Millionen Euro vorzuweisen<br />

hat. Die alle zwei Jahre stattfi ndende<br />

Fachmesse hat als anspornendes Ereignis für<br />

die Beteiligten aus der Industrie jedes Jahr<br />

zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie<br />

wird heute genutzt, um den Investoren die<br />

aktuellen Marktentwicklungen aufzuzeigen<br />

und dient als wichtige Motivation für diejenigen,<br />

die eng mit der Automobilindustrie<br />

zusammenarbeiten.<br />

Die AutoZum 2007 war in jeder Hinsicht<br />

ein Großereignis, bei dem insgesamt 300<br />

Aussteller aus Österreich und vielen anderen<br />

Ländern vertreten waren. Auf der Fachmesse<br />

waren alle Arten von Lieferanten für<br />

die Kfz-Industrie anwesend und den Beteiligten<br />

standen 14 Ausstellungshallen zur<br />

Verfügung. Unter den Messeausstellern befanden<br />

sich Hersteller von Reparaturteilen,<br />

Lieferanten von Ersatz- und Zubehörteilen,<br />

Reifen- und Felgenhersteller und viele Fachleute<br />

aus den Bereichen Autotuning und<br />

40<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />

kundenspezifi sche Fertigung.<br />

Für die Präsentation ihrer Produkte stand der<br />

<strong>Kemppi</strong> GmbH ein 54 m 2 großer Messestand<br />

zur Verfügung, neben dem sich auch die<br />

österreichischen Fachhändler eingerichtet<br />

hatten. An dem Stand wurden hauptsächlich<br />

<strong>Kemppi</strong>s Produkte und Dienstleistungen für<br />

Autoreparaturwerkstätten vorgestellt.<br />

Die Besucher des Messestands waren besonders<br />

an den Qualitäten und Einsatzmöglichkeiten<br />

von <strong>Kemppi</strong>s MIG-Impulsschweißausrüstung<br />

für das Lichtbogenschweißen interessiert.<br />

Am Stand der <strong>Kemppi</strong> GmbH bestand<br />

zudem großes Interesse an Verfahren für das<br />

Neben den Lichtbogenschweißmaschinen<br />

bestand auch großes Interesse an den<br />

kleineren Minarc-Maschinen, unter ihnen<br />

die bewundernswerte Schweißmaschine<br />

„MinarcMig 180“ von <strong>Kemppi</strong>, welche die<br />

Red-Dot-Auszeichnung für ihr hervorragendes<br />

Design erhielt.<br />

Aluminiumschweißen bei Reparaturarbeiten<br />

an Karosserien.<br />

Dieses Jahr war die Fachmesse AutoZum<br />

sehr gut besucht. Das Ereignis zog wesentlich<br />

mehr Besucher an als die Fachmesse vor<br />

zwei Jahren. Insgesamt waren dieses Jahr<br />

über 23.000 Besucher anwesend, von denen<br />

4 % nicht aus Österreich stammten, sondern<br />

hauptsächlich aus angrenzenden Gebieten<br />

wie z.B. Italien, Südtirol, Slowenien und Kroatien<br />

angereist waren.<br />

Fast alle der Besucher, die ein Feedback gaben,<br />

waren mit dem, was die Messe zu bieten<br />

hatte, sehr zufrieden. Das Hauptaugenmerk<br />

wurde auf die Aussteller gerichtet, die<br />

Reparatur- sowie Ersatzteile vorstellten und<br />

Produkte im Bereich Autotuning präsentierten.<br />

Auf <strong>Kemppi</strong>s Messestand versammelten<br />

sich viele Besucher, um sich eine Bildschirmvorführung<br />

über das Schweißen<br />

anzuschauen.


<strong>Kemppi</strong> bietet eine neue Lösung um<br />

sicher Vorschübe auf zu hängen<br />

<strong>Kemppi</strong> hat eine neue Aufhängevorrichtung<br />

entwickelt, die es erlaubt kleine<br />

Schweißanlagen und Drahtvorschübe an<br />

einem Auslegearm zu Installieren. In den<br />

Sicherheitsvorschriften für Schweißgeräte<br />

gibt es klare Vorschriften wie eine Schweißausrüstung<br />

aufgehängt werden muss. All<br />

diese Vorschriften werden mit dieser Vorrichtung<br />

erfüllt.<br />

KFH 1000 wurde entwickelt<br />

um Kampact-Maschinen und<br />

verschieden Drahtvorschübe<br />

auf zu hängen. Es repräsentiert<br />

eine erhebliche Verbesserung<br />

gegenüber allen früheren Lösungen.<br />

Jetzt Kann der Drahtvorschub<br />

oder die Schweißanlage<br />

sicher befestigt werden und<br />

es besteht auch nicht die Gefahr<br />

das sich Schrauben lösen und<br />

die Ausrüstung herunter fällt.<br />

Die neue KFH 1000 Aufhängevorrichtung<br />

ist robust und kompakt. Sie besteht aus der<br />

Gleitlagerbox und dem Einstellmechanismus<br />

für die Positionierung. In der Metallbox ist ein<br />

zuverlässiges Gleitlager das es erlaubt die<br />

Geräte um 180 Grad zu drehen und dadurch<br />

den Bewegungen des Schweißers folgt.<br />

Sie hat einen Neigungskontrollmechanismus<br />

die es erlaubt die Geräte in verschieden<br />

Neigungswinkeln zu<br />

fi xieren. Dies ermöglicht es immer<br />

den besten Arbeitsbereich<br />

zu erlangen.<br />

Man kann die Vorrichtung mit<br />

einer Adapterplatte direkt auf<br />

das Gerät schrauben oder mit<br />

Schrauben und einer Konterplatte<br />

an die Kunststoff gehäuse<br />

montieren.<br />

Hans Edström aus Schweden gewinnt eine<br />

MMA-Schweißmaschine „Minarc 150“<br />

<strong>Kemppi</strong>s Webseite wurde letzten Herbst<br />

erneuert. Seitdem haben wir von den<br />

Besuchern der Webseite aus der ganzen<br />

Welt viele Positive und aufbauende Rückmeldungen<br />

erhalten.<br />

Wir danken Ihnen an dieser Stelle für Ihr<br />

wertvolles Feedback. Wir hoff en, dass Sie uns<br />

auch weiterhin Ihre Kommentare und Fragen<br />

zusenden.<br />

Die Ergebnisse des Preisausschreibens<br />

Wir haben eine Gewinnauslosung für all<br />

diejenigen veranstaltet, von denen wir in<br />

den ersten Monaten nach Veröff entlichung<br />

unserer aktualisierten Webseite Feedback<br />

erhalten haben. Hier sind die glücklichen<br />

Gewinner:<br />

Der erste Preis ging an Hans Edström aus<br />

Schweden. Er gewann eine brandneue<br />

Schweißmaschine „Minarc 150“.<br />

Zwei weitere Preise gingen an Marcos Müller<br />

Lobato aus Brasilien und Jesper Sørensen<br />

aus Dänemark, die beide jeweils eine <strong>Kemppi</strong>-Kühltasche<br />

und einen <strong>Kemppi</strong>-Wandkalender<br />

gewonnen haben.<br />

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!<br />

„Eine fantastische Schweißmaschine, die<br />

auch ich verwenden kann.“<br />

Der Gewinner Hans Edström wohnt in der<br />

Stadt Östersund in der Mitte Schwedens<br />

und arbeitet dort für Meca, eine Handelskette,<br />

die Werkzeuge, Ersatzteile und Reifen<br />

für Kraftfahrzeuge und verschiedene andere<br />

Zubehörteile für Kraftfahrzeuge und für den<br />

Freizeitgebrauch verkauft.<br />

„Ich war wirklich überrascht, als mir <strong>Kemppi</strong>s<br />

Verkäufer Magnus Berglund mitteilte, dass<br />

ich eine Minarc-Schweißmaschine gewonnen<br />

habe“, berichtet Herr Edström. „Ich kann<br />

nicht behaupten, dass ich viel Erfahrung im<br />

Schweißen besitze, aber ich weiß, dass es<br />

sich bei der Minarc 150 um eine fantastische<br />

MMA-Schweißmaschine handelt, die auch<br />

ich verwenden kann“, fügt er hinzu.<br />

Herr Edström besitzt ein Landhaus im Berggebiet<br />

Oviksfj ällen, etwa 60 Kilometer entfernt<br />

vom Wintersportzentrum Åre, in dem<br />

dieses Jahr im Februar die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften<br />

ausgetragen wurden.<br />

In seiner Freizeit fährt Herr Edström gerne<br />

mit seinem Motorroller oder mit seinem<br />

Schneemobil. Manchmal benutzt er eine<br />

Schweißmaschine, um seine Fahrzeuge zu<br />

reparieren.<br />

„Ich habe auch schon einige MMA-Schweiß-<br />

Mit der KFH 1000 Aufhängung kann<br />

man sicher Schweißequipment in der<br />

exakten Position aufhängen. Dazu muss<br />

immer die spezielle Klemmvorrichtung<br />

verwendet werden.<br />

maschinen „Minarc 150“ verkauft; sie wurden<br />

für die Reparatur der Skilifte in Åre eingesetzt“,<br />

berichtet Hans Edström und bedankt<br />

sich herzlich für den wertvollen Preis.<br />

Magnus Berglund von <strong>Kemppi</strong> Schweden<br />

(rechts) gratuliert Hans Edström. Herr<br />

Edström ist der glückliche Gewinner<br />

einer Schweißmaschine „Minarc 150“ bei<br />

<strong>Kemppi</strong>s Webseiten-Preisausschreiben.<br />

<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 41


WAS PASSIERT?<br />

Ein bisschen Romantik fürs Schweißen<br />

im <strong>Kemppi</strong> Musik Club<br />

Rauno Jussila war lange Zeit Mitarbeiter von<br />

<strong>Kemppi</strong> und ist seit letztem Sommer im Ruhestand.<br />

Er erzählt uns, dass er sich in den<br />

vielen Jahren oft gewundert hat, warum Musiker<br />

nicht die selbe Art von lebhaften und<br />

fl otten Liedern über Schweißer geschrieben<br />

haben, wie sie über Holzfäller und Lkw-Fahrer<br />

existieren.<br />

Als Jussila seine Gedanken Urpo Poussu<br />

präsentierte, der als Kopf des <strong>Kemppi</strong> Musik<br />

Clubs gilt und selbst ein begeisterter Akkordeon-Spieler<br />

ist, war dieser von der Idee sehr<br />

JA DANKE, ich wünsche die <strong>Kemppi</strong> ProNews-Zeitschrift KOSTENLOS an meinen Arbeitsplatz an meine Privatadresse<br />

Firma/Organisation:<br />

Position in der Firma/Organisation:<br />

Straße/Postfach:<br />

Bestellt von:<br />

PLZ: Ort:<br />

Land: Telefon (Firma):<br />

Datum: Unterschrift:<br />

ADRESSENÄNDERUNG<br />

angetan und schrieb sogleich, inspiriert von<br />

<strong>Kemppi</strong>, ein Humppa-Lied. Humppa ist traditionell<br />

fi nnische Tanzmusik, die durch ihren<br />

peppigen Style prima während des Schweißens<br />

gehört werden kann, erklärt Poussu.<br />

Der Song wurde bereits zu verschiedenen<br />

Anlässen performed.<br />

Der englische Text von Poussu’s Song: „The<br />

Joyful Welder“, wurden auch zu Ihrer Freude<br />

gedruckt. Die Songtexte wurden von Jukka<br />

Pohjola, <strong>Kemppi</strong>’s technischem Textbearbeiter,<br />

geschrieben.<br />

Der <strong>Kemppi</strong> Oy Messe-Kalender 2007<br />

In 2007 wird <strong>Kemppi</strong> sich auf folgenden Messen präsentieren:<br />

National Manufacturing Week, Melbourne, Australia 22.–25.5.2007<br />

BlechExpo, Stuttgart, Deutschland 13.–16.6.2007<br />

Beijing Essen Welding & Cutting, Shanghai, China 19.–22.6.2007<br />

HI Industri, Herning, Denmark 4 –7.9.2007<br />

Welding Week, Antwerpen, Belgium 16.–19.10.2007<br />

Bestellt von: Firma/Organisation:<br />

Alte Adresse:<br />

Neue Straße/Postfach<br />

Neue PLZ: Neuer Ort:<br />

Land: Datum:<br />

Unterschrift:<br />

The Joyful Welder<br />

Running a root pass of highest class,<br />

he is the welderman!<br />

Weld pool aglow and shining fi ne,<br />

along with his sparkling eyes,<br />

Behind that mask he sings a song,<br />

smile so joyful and bright,<br />

But how can he meet his girl tonight,<br />

with a workload oh so tight?<br />

When the welder runs a pass,<br />

he wants to run it fast.<br />

He wants to make it good<br />

like a <strong>Kemppi</strong> welder should.<br />

His pistol in his hand,<br />

he pulls the trigger and<br />

what he would like to do<br />

is make a pass at you.<br />

With stable hand and steady move,<br />

he’s fi lling up the groove.<br />

The heat of the arc is burning hot,<br />

but the welder stays so cool.<br />

The heart in his chest is in double pulse,<br />

but he holds back his nerves,<br />

’Cause in his mind he sees his girl<br />

with all her synergic curves.<br />

When his welding is done,<br />

he wants to have some fun.<br />

With the <strong>Kemppi</strong> machine<br />

all the welds are clean.<br />

He puts out the arc,<br />

that joyful chap –<br />

But can’t put out the spark<br />

burning in his heart.<br />

Can’t put out the spark<br />

burning in his heart.<br />

Bitte Servicekarte an die Nummer +358 (0)3 899 445 faxen oder Online-Formular unter www.kemppi.com verwenden.


<strong>Kemppi</strong><br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Kemppi</strong>koneet Oy<br />

PL 13<br />

15801 LAHTI<br />

FINLAND<br />

Tel. +358 3 899 11<br />

Telefax: +358 3 734 8398<br />

e-mail: myynti.fi @kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> Sverige AB<br />

Instrumentvägen 2<br />

Box 717<br />

194 27 UPPLANDS VÄSBY<br />

SVERIGE<br />

Tel. +46-8-590 783 00<br />

Telefax: +46-8-590 823 94<br />

e-mail: sales.se@kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> Norge A/S<br />

Danholmen 19<br />

3115 Tønsberg<br />

Postboks 2151, Postterminalen<br />

3103 Tønsberg<br />

NORGE<br />

Tel. +47 33 34 60 00<br />

Telefax: +47 33 34 60 10<br />

e-mail: sales.no@kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> A/S<br />

Literbuen 11<br />

2740 Skovlunde<br />

DANMARK<br />

Tel. +45 4494 1677<br />

Telefax: +45 4494 1536<br />

e-mail: sales.dk@kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> Benelux B.V.<br />

Minervum 7284<br />

4817 ZM Breda<br />

THE NETHERLANDS<br />

Tel. +31 76 571 7750<br />

Telefax: +31 76 571 6345<br />

<strong>Kemppi</strong> Benelux B.V.<br />

Belgium<br />

Tel. +32 15 212 880<br />

Fax +32 15 211 143<br />

email: sales.nl@kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> (U.K) Ltd.<br />

Martti <strong>Kemppi</strong> Building<br />

Fraser Road<br />

Priory Business Park<br />

BEDFORD, MK443WH<br />

ENGLAND<br />

Tel. +44 845 6444201<br />

Telefax: +44 845 6444202<br />

e-mail: sales.uk@kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> France SAS<br />

65 Avenue de la Couronne des Prés<br />

78681 EPONE CEDEX<br />

FRANCE<br />

Tel. + 33 (0) 1 30 90 04 40<br />

Telefax: + 33 (0) 1 30 90 04 45<br />

e-mail: sales.fr@kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> GmbH<br />

Otto - Hahn - Straße 14<br />

35510 BUTZBACH<br />

DEUTSCHLAND<br />

Tel. +49 6033 88 020<br />

Telefax: +49 6033 72 528 (GmbH)<br />

e-mail: sales.de@kemppi.com<br />

<strong>Kemppi</strong> Verkaufsbüros<br />

<strong>Kemppi</strong> Beijing Offi ce<br />

Room 1602, Block A,<br />

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