Kempact Pulse - Kemppi
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<strong>Kemppi</strong> Kundenzeitschrift 1/2007 DE
2<br />
38<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
6<br />
9<br />
10<br />
33<br />
15<br />
EDITORIAL<br />
3 Die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten,<br />
wahrt einen frischen Geist<br />
INNOVATION<br />
4 Lichtbogen-Fugenhobeln zum Abtragen überschüssigen<br />
Materials<br />
13 <strong>Kemppi</strong> Arc Feed bahnt den Weg vom E-Hand- zum MIG/<br />
MAG-Schweißen<br />
27 Aktualisiertes Produktreihe: „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ bietet<br />
verbesserte Synergieeff ekte<br />
FALLSTUDIEN<br />
5 Großer Test für KempGouge auf den Schiff swerften von Aker<br />
Kværner<br />
12 Austal Ships ersetzt überholte Schweißmaschinen durch<br />
Produkte von <strong>Kemppi</strong><br />
15 FastMig KMS – die ideale Lösung für Unitrans in Polen<br />
29 NMC verschweißt Schiff steile aus Aluminium mit der<br />
Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“<br />
38 ThyssenKrupp Elevator in China vertraut auf<br />
Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />
IN ZUSAMMENARBEIT<br />
6 Eine Brücke über der Düna<br />
9 <strong>Kemppi</strong> und Spyker: <strong>Kemppi</strong> hat mit dem Formel-1-<br />
Team Spyker einen Sponsoringvertrag für die Saison 2007<br />
abgeschlossen<br />
10 Gemeinsames Ziel für <strong>Kemppi</strong> und Valtteri Bottas: in fünf<br />
Jahren in die Formel 1<br />
10 <strong>Kemppi</strong>-Motorsport<br />
30 Partnerschaft ist der Grundstein zum Erfolg<br />
JOY STORY<br />
35 Der Schweißer des Firmaments<br />
WAS PASSIERT?<br />
36 Brandaktuelle Neuigkeiten<br />
ALLGEMEINES<br />
Familie Kubanys fantastische Reise nach São Paulo 16<br />
Nachfrage nach Schweißsystemen bedeutet Herausforderung<br />
für die Fertigung bei <strong>Kemppi</strong> 19<br />
Die ausgezeichnete MinarcMig Adaptive 180 bekommt einen<br />
Brenner mit entsprechendem Design 20<br />
<strong>Kemppi</strong> am Start in Stuttgart: 8. Blechexpo und 1. Schweisstec 21<br />
Wettbewerb „Jugend schweißt 2007“ in Marburg / Mittelhessen 23<br />
Mit dem Datamaster II ist das Vor-Ort Programmieren<br />
von <strong>Kemppi</strong> Schweißgeräten einfach und leicht 25<br />
Der neue, agile DuraTorque Mechanismus verbessert die<br />
Drahtförderung in den <strong>Kempact</strong> Produkten 26<br />
Fragen & Antworten 32<br />
Russische Gastfreundschaft bei der Eröff nung von OOO <strong>Kemppi</strong> 33<br />
Tagungen mit Repräsentanten bieten immer etwas Neues und<br />
Überraschendes 36<br />
<strong>Kemppi</strong> Tochtergesellschaften 43<br />
<strong>Kemppi</strong> Verkaufsbüros 43<br />
<strong>Kemppi</strong> Oy Kundenzeitschrift<br />
Herausgeber: <strong>Kemppi</strong> Oy, P.O. BOX 13, 15801 Lahti, Finnland.<br />
Internet: www.kemppi.com. Telefon: +358 3 899 11.<br />
Chefredakteur: Hannu Jokela.<br />
Redaktionsassistenz: Elina Suomalainen.<br />
Redakteur: Jukka Pohjola<br />
Bilder: Risto Kallio. Layout: Tekijätiimi Oy.<br />
Bestellungen und Adressenänderungen: <strong>Kemppi</strong> Oy.<br />
Telefax: +358 3 899 445.<br />
Druck: Esa Print Oy, Lahti, Finnland, 2007.<br />
3 Ausgaben pro Jahr. ISSN 1796-847X.
Die Dinge aus verschiedenen<br />
Perspektiven zu betrachten,<br />
wahrt einen frischen Geist<br />
Was hat das Thema „Schweißen“ mit<br />
dem Himmel zu tun? Was hat das<br />
Schweißen mit traditioneller fi nnischer<br />
Tanzmusik zu tun? Derartige Fragen<br />
könnten bei Ihnen aufkommen, wenn Sie sich<br />
das Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe der Pro-<br />
News ansehen. Für die vermeintlich seltsamen<br />
Themen auf den Seiten dieses Magazins gibt es<br />
allerdings sehr gute Erklärungen.<br />
Eine der Grundvoraussetzungen für Innovation<br />
ist, bekannte Dinge aus neuen und ungeahnten<br />
Perspektiven zu betrachten. Bei allen menschlichen<br />
Experimenten wurden großartige Fortschritte<br />
gemacht, wenn man es wagt, sich von<br />
gewohnten Denkensweisen zu lösen, Dinge aus<br />
neuen Perspektiven zu betrachten und scheinbar<br />
zusammenhanglose Elemente zu kombinieren.<br />
Dies gilt auch für die Entwicklung von<br />
Schweißmaschinen und -ausrüstungen.<br />
<strong>Kemppi</strong> genießt international einen hohen<br />
Bekanntheitsgrad, weil das Unternehmen mit<br />
immer neuen Entwicklungen von Einsatzmöglichkeiten,<br />
verbesserten Leistungsmerkmalen<br />
und innovativen Designs für Lichtbogenschweißausrüstungen<br />
in Zusammenhang gebracht<br />
wird. Als Beweis dessen haben wir erst<br />
letztes Jahr die internationale Red-Dot-Auszeichnung<br />
für Industriedesign erhalten, und<br />
dieses Jahr feiern wir einen wichtigen Jahrestag<br />
des Schweißinverters. Die erste serienmäßig<br />
hergestellte Inverter-Schweißstromquelle der<br />
Welt wurde genau vor 30 Jahren, also 1977 auf<br />
dem Markt eingeführt, und es handelte sich um<br />
ein Produkt von <strong>Kemppi</strong>. Die Einführung der<br />
Invertertechnologie führte gewissermaßen zu<br />
einer Revolution auf dem Markt für Schweißmaschinen<br />
und -ausrüstungen. Die Technologie ermöglichte<br />
die Entwicklung noch kleinerer und<br />
vielseitigerer Stromquellen.<br />
Unbestreitbarerweise haben unsere Bemühungen,<br />
die Dinge aus ungewöhnlichen Perspektiven<br />
zu betrachten, zu <strong>Kemppi</strong>s positivem<br />
Auftreten auf dem Weltmarkt beigetragen. Der<br />
Aufschwung in der Schweißindustrie, der vor<br />
zwei Jahren einsetzte, zeichnet sich dieses Jahr<br />
immer noch ab, und die meisten metallverarbeitenden<br />
Unternehmen erhalten Aufträge in Rekordhöhe.<br />
Trotzdem sind unsere Verkaufserlöse<br />
schneller angestiegen als der Markt gewachsen<br />
ist, und unsere neuen Produkte und Lösungen<br />
scheinen den Wünschen der Kundschaft bestens<br />
entgegenzukommen und ihren Erfordernissen<br />
sehr gut gerecht zu werden.<br />
Aufgrund der steigenden Nachfrage waren wir<br />
letztes Jahr zeitweise stark belastet. Das führte<br />
dazu, dass unsere Fertigungskapazität ihre<br />
Grenzen erreichte. Um die Nachfrage befriedigen<br />
zu können, haben wir am 1. September<br />
2006 eine neue Produktionsanlage für Schweißzubehör<br />
in Lahti, Finnland eröff net und wir werden<br />
in nächster Zeit weitere neue Investitionen<br />
in eine größere Fertigungskapazität tätigen.<br />
Zudem wurde letztes Jahr unser Hauptsitz in<br />
Lahti renoviert und dieses Frühjahr erhalten<br />
die, um die Produktionsstätte bei Okeroinen<br />
angeordneten Parkanlagen ein völlig neues<br />
Aussehen. Schöne Pfl anzen und Teiche sowie<br />
gepfl egte Grünfl ächen und neue Verbindungswege<br />
heißen Kunden und Mitarbeiter im erneuerten<br />
Hauptquartier willkommen.<br />
Letztes Jahr gab es keine Engpässe in Bezug<br />
auf Geschwindigkeit und Innovation, und auch<br />
dieses Jahr hat schon rasant begonnen. Wir<br />
geben jetzt auch im Motorrennsport Gas, und<br />
zwar in zweierlei Hinsicht. Zunächst unterstützen<br />
wir den aufsteigenden fi nnischen Rennfahrer<br />
Valtteri Bottas, der in die Fußstapfen von<br />
Kimi Räikkönen, Heikki Kovalainen und anderer<br />
fi nnischer Rennfahreridole getreten ist, auf seinem<br />
Weg in die Meisterklasse der Formel 1. Außerdem<br />
haben wir mit dem F1-Team Spyker ein<br />
Kooperationsabkommen für diese Saison geschlossen,<br />
d.h. den Firmennamen <strong>Kemppi</strong> und<br />
das Firmenzeichen wird man über das Jahr an<br />
vielen Orten dieser Welt sehen können. Im Abschnitt<br />
Motorsport dieser Ausgabe, können Sie<br />
mehr über diese Entwicklungen lesen.<br />
In der ersten Ausgabe unserer ProNews führen<br />
wir Sie mit Artikeln über <strong>Kemppi</strong>s Produkte und<br />
Dienstleistungen zudem an viele verschiedene<br />
Orte in der ganzen Welt: In mehrere europäische<br />
Länder, nach Australien, Brasilien… sogar<br />
bis ans Herz der fi nnischen Mythologie und an<br />
den Geburtsort des Universums.<br />
Kommen Sie also mit, genießen Sie die Reise<br />
und lernen Sie all die neuen Produkte und<br />
Dienstleistungen von <strong>Kemppi</strong> kennen!<br />
EDITORIAL<br />
ANSSI RANTASALO<br />
”<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
KEMPPI OY<br />
Eine der Grundvoraussetzungen<br />
für Innovation<br />
ist, bekannte Dinge aus<br />
neuen und ungeahnten<br />
Perspektiven zu<br />
betrachten.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 3
4<br />
INNOVATION<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Lichtbogen-<br />
Fugenhobeln<br />
zum Abtragen überschüssigen Materials<br />
Lichtbogen-Fugenhobeln ist eine anspruchsvolle<br />
Arbeit. Es handelt sich um ein Verfahren,<br />
bei dem überschüssiges Material mit Hilfe<br />
einer Kohleelektrode entfernt wird. Für erfolgreiches,<br />
sauberes Fugenhobeln ist eine<br />
leistungsstarke Maschine erforderlich, die für<br />
diese Anwendung mit entsprechenden Funktionen<br />
ausgestattet sein muss.<br />
Dieses Frühjahr hat <strong>Kemppi</strong> ein Präzisionsprodukt<br />
auf dem Markt eingeführt, das speziell<br />
für das Lichtbogen-Fugenhobeln ausgelegt<br />
ist: Die Stromquelle „KempGouge ARC<br />
800“. Diese robuste Ausrüstung ist trotz ihrer<br />
hohen Leistungsfähigkeit erstaunlich<br />
leicht.<br />
„Öffnen von Wurzelnähten“ klingt eher wie eine<br />
Zahnarztbehandlung, die man verständlicherweise<br />
lieber vermeiden will. Im Bereich Schweißtechnik<br />
versteht man unter dem Öffnen einer Wurzelnaht<br />
jedoch einen Vorgang, beim dem keine Tränen<br />
fl ießen und auch keine Löcher in Zähne gebohrt<br />
werden; es handelt sich vielmehr um einen Prozess,<br />
für den ein Präzisionsverfahren erforderlich<br />
ist: das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln.<br />
Beim Kohlelichtbogen-Fugenhobeln werden<br />
Werkstückbereiche entfernt, indem sie mit einem<br />
Lichtbogen geschmolzen werden und dann das<br />
geschmolzene Material mit Druckluft weggeblasen<br />
wird. Bei der verwendeten Elektrode handelt<br />
es sich um einen Kohlestab, wobei man zwischen<br />
runden und fl achen Kohleelektroden unterscheidet.<br />
Beim Schweißen muss eine Wurzelnaht oft<br />
fugengehobelt werden, wenn zusätzlich ein<br />
Stumpfstoß an der Wurzel geschweißt wird. In<br />
solchen Fällen wird das sog. Gegenfugen verwendet,<br />
um Schweißfehler zu vermeiden.<br />
„KempGouge ARC 800“ ist ein neues Präzisionstool von <strong>Kemppi</strong> für den<br />
Einsatz bei Kohlelichtbogen-Fugenhobelarbeiten. Im Lieferumfang ist zudem<br />
ein Transportwagen enthalten.<br />
Neben dem Gegenfugen bestehen noch zahlreiche andere<br />
Anwendungsmöglichkeiten für das Lichtbogen-Fugenhobeln,<br />
wie z.B. Abtragen von Schweißfehlern, Herstellung<br />
von Schweißfugen, Schneiden von Metall, Anfertigung von<br />
Löchern, Abschleifen von Oberfl ächenfehlern, lichtbogenbasierte<br />
Gradierung von Schweißkappen und Öffnen fehlerhafter<br />
Gussstücke.<br />
Beim Kohlelichtbogen-Fugenhobeln handelt es sich um ein<br />
Verfahren, das einem sehr einfachen Prinzip zugrunde liegt:<br />
Das Material wird geschmolzen und dann wird das fl üssige<br />
Material mit Druckluft abgetragen. Daher kann es an vielen<br />
metallischen Materialien angewandt werden – Stahl, Edelstahl,<br />
Gusseisen, Nickel, Kupfer, Magnesium, Aluminium<br />
usw.<br />
Trotz des Einsatzes von Druckluft zum Abtragen des geschmolzenen<br />
Metalls handelt es sich beim Kohlelichtbogen-Fugenhobeln<br />
nicht um ein unruhiges, sondern um ein<br />
sehr kontrolliertes Verfahren. Die Wärmeübertragung auf<br />
das Material ist gering, sodass das Fugenhobeln nur minimale<br />
Deformationen verursacht.<br />
KempGouge – die optimierte<br />
Ausrüstung für die Fugenhobelarbeit<br />
Bei „KempGouge ARC 800“ handelt es sich um eine<br />
neue Produktreihe von <strong>Kemppi</strong>, die für alle Arten von Kohlelichtbogen-Fugenhobelarbeiten<br />
ausgelegt ist und eine 800<br />
A Stromquelle mit Bedienpanel sowie ein Massekabel umfasst.<br />
Im Lieferumgang ist zudem eine Transporteinheit mit zwei<br />
großen Rädern enthalten, an der die Maschine befestigt ist,<br />
sodass sie leicht durch die Arbeitsstätte transportiert werden<br />
kann. Das ganze System wiegt mit der Transporteinheit<br />
nur 115 kg, was ein erstaunlich geringes Gewicht für diese<br />
Leistungsklasse darstellt.<br />
Für den Einsatz der Ausrüstung „KempGouge ARC 800“<br />
sind entsprechende Kohleelektroden und ein Elektrodenhalter<br />
mit Druckluftanschluss erforderlich. Sie kann auch<br />
mit 13 mm Kohleelektroden verwendet werden.<br />
Die Betriebsparameter der Maschine werden mit Hilfe einer<br />
Kennlinie gesteuert, die speziell für das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln<br />
ausgelegt ist, wodurch dem Anwender<br />
eine Ausrüstung mit optimalen Eigenschaften für Fugenhobelarbeiten<br />
zur Verfügung steht. Außerdem handelt es sich<br />
um eine sehr geräuscharme Maschine. █
Das System KempGouge wurde auch auf der Schiffswerft von Aker in Egersund getestet.<br />
Großer Test für<br />
KempGouge<br />
auf den Schiffswerften von Aker Kværner<br />
Die norwegische Gruppe Aker Kværner zählt<br />
weltweit zu den führenden Anbietern von<br />
Ingenieurleistungen, Dienstleistungen für<br />
das Baugewerbe, Technologieprodukten und<br />
umfassender Lösungen auf ihrem Gebiet.<br />
Aker Kværner gehört international zweifellos<br />
zu den führenden Schiffsbauern und<br />
Herstellern von Ölbohrinseln.<br />
In Zusammenarbeit mit Aker Kværner hat <strong>Kemppi</strong> die<br />
Stromquelle „KempGouge ARC 800“ für das Kohlelichtbogen-Fugenhobeln<br />
entwickelt und unter den Arbeitsbedingungen<br />
auf Schiffswerften getestet. Beim Fugenhobeln<br />
handelt es sich um eine relevante Arbeit auf Schiffswerften<br />
und bei den problematischen Standortgegebenheiten wurde<br />
das System KempGouge während des etwa neunmonatigen<br />
Tests auf eine harte Probe gestellt.<br />
Aufgrund der weit reichenden Erfahrungen im Bereich<br />
Fugenhobeln war <strong>Kemppi</strong> während der Testphase in der<br />
Lage, die Leistungsmerkmale und die Verwendbarkeit<br />
FALLSTUDIEN<br />
”<br />
Die Arbeiter wussten<br />
der Maschine zu verbessern. Somit<br />
konnte das System KempGouge<br />
insgesamt verfeinert und seine Leistungsfähigkeit<br />
und Funktionalität<br />
optimiert werden, um die hohen<br />
Anforderungen zu erfüllen, die bei<br />
Fugenhobelarbeiten an das System<br />
gestellt werden.<br />
„Wir haben die Stromquelle Kemp-<br />
Gouge hauptsächlich mit 13 mm<br />
Kohleelektroden und bei einer Stromstärke<br />
von 700–750 A eingesetzt“,<br />
berichtet Arild Dahl von Aker Kværners Schiffswerft in<br />
Verdal. „Die Arbeiter wussten insbesondere den niedrigen<br />
Geräuschpegel der Maschine zu schätzen und sie waren mit<br />
ihrer Transportfähigkeit äußerst zufrieden“, betont er.<br />
Dahl sagt, dass die Ausrüstung über die gesamte neunmonatige<br />
Testphase hinweg störungsfrei funktioniert hat und<br />
somit nichts zu beanstanden war. Die Maschine bietet nun<br />
höchsten Bedienkomfort. █<br />
insbesondere den<br />
niedrigen Geräuschpegel<br />
der Maschine zu schätzen<br />
und sie waren mit ihrer<br />
Transportfähigkeit äußerst<br />
zufrieden.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 5
6<br />
IN ZUSAMMENARBEIT<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Text: Pirjo Pöllänen<br />
Eine Brücke<br />
über der Düna<br />
Die belastenden Verkehrsstaus im<br />
Zentrum von Lettlands Hauptstadt Riga<br />
werden sich im Sommer 2008 lösen,<br />
wenn die Südbrücke über der Düna<br />
für den Verkehr im südlichen Teil des<br />
Zentrums eröffnet wird. Bei der neuen<br />
Autobahnbrücke handelt es sich um<br />
Lettlands größtes Bauprojekt seit 25<br />
Jahren; sie wird die erste sechsspurige<br />
Durchfahrtsstraße des Landes tragen.<br />
Beim Bau der 6000 Tonnen schweren<br />
Brücke verlassen sich die Konstrukteure<br />
auf <strong>Kemppi</strong>s WeldForce.<br />
Die Verkehrsdichte hat in Riga beträchtlich zugenommen,<br />
was nun zu größeren Verkehrsstaus führt. Die neue Autobahnbrücke<br />
über der Düna wird dieses Problem erheblich<br />
verringern. Sie wird den Personenverkehr entlasten und<br />
zudem den Gütertransportfl uss in das Zentrum von Riga<br />
ermöglichen.<br />
Dies denkt Andrejs Garkulis. Er ist Leiter der Schweißabteilung<br />
des Unternehmens Latvijas Tilti, das sich auf den<br />
Brückenbau spezialisiert hat.<br />
Die neue Brücke wird die zwei Stadtteile von Riga auf den<br />
beiden Seiten der Düna verbinden. Die von der Brücke getragene<br />
Durchfahrtsstraße wird in die Via Baltica (Europastraße<br />
67) münden, die von Finnland durch das Baltikum<br />
nach Polen führt.<br />
Bei der neuen Autobahnbrücke handelt es sich um die erste<br />
Brücke, die seit 30 Jahren über die Düna gebaut wird.<br />
Die erste, immer noch befahrene Eisenbahnbrücke wurde<br />
1914 eröffnet. 1937 hatte die Stadt Riga den Bau der neuen<br />
Brücke bereits geplant, allerdings wurde mit konkreten Planungsarbeiten<br />
erst Anfang der 2000er Jahre begonnen.<br />
Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit – die<br />
Trumpfkarten von WeldForce<br />
Die Bauarbeiten für die Südbrücke begannen 2005. Die<br />
Brücke besitzt zehn kräftige, tragende Pfeiler, von denen<br />
sechs in den Fluss gesetzt wurden. Das Stahltragwerk der<br />
Brücke besteht aus zwei gekrümmten Konstruktionen, die<br />
über Querträger miteinander verbunden sind. Der oberste<br />
Teil des Tragwerks wurde aus Stahlbeton hergestellt.<br />
Der Zusammenbau des Brückentragwerks wurde im Februar<br />
2006 begonnen und war im Februar dieses Jahres
© JSC Institute Giprostroymost Saint-Petersburg, Russia, www.gpsm.ru<br />
”<br />
beendet. Das Gewicht der gesamten Brückenkonstruktion<br />
beträgt stolze 6380 Tonnen.<br />
„Das Tragwerk wurde hauptsächlich auf dem Flussufer<br />
der Düna unter einer großen Plane gebaut. Sie schützte vor<br />
Regen und Wind, sodass 70% der Schweißnähte mit dem<br />
MIG-Schweißverfahren hergestellt werden konnten. Wenn<br />
bei schlechtem Wetter keine Überdeckung zur Verfügung<br />
stand, haben wir das MMA-Schweißverfahren eingesetzt“,<br />
berichtet Andrejs Garkulis.<br />
In weniger als einem Jahr wurden auf der Brückenbaustelle<br />
über 8000 Meter Schweißnähte hergestellt, und 90% der<br />
Schweißnähte wurden mit Hilfe von Ultraschall überprüft.<br />
Bei den Schweißarbeiten vertraute Latvijas Tilti auf <strong>Kemppi</strong>s<br />
Schweißausrüstung WeldForce. Für die Arbeiten wurden<br />
elf wassergekühlte WeldForce-Schweißsätze eingesetzt,<br />
die mit dem Drahtvorschubgerät KWF 300 ausgestattetet<br />
waren. Zudem kamen neun Stromquellen KPS 4500, eine<br />
KPS 3500 und eine KPS 5500 zum Einsatz. Modris Vanags,<br />
Geschäftsführer von <strong>Kemppi</strong>s Fachhändler „Industry<br />
Welding Equipment“ in Lettland, war für die Bereitstellung<br />
der Schweißausrüstung verantwortlich.<br />
„<strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung hat sich als sehr praktisch<br />
erwiesen, weil ein Ausrüstungsgegenstand für beide<br />
Schweißverfahren verwendet werden konnte, was auf derartigen<br />
Baustellen von besonderer Bedeutung ist“, lobt Andrejs<br />
Garkulis.<br />
„Für die äußerst zuverlässige Schweißausrüstung von<br />
<strong>Kemppi</strong> haben sich schon viele Brückenbauer entschieden“,<br />
fügt er hinzu.<br />
<strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung hat<br />
sich als sehr praktisch erwiesen,<br />
weil ein Ausrüstungsgegenstand<br />
für beide Schweißverfahren<br />
verwendet werden konnte.<br />
Die Düna, das Symbol für Lettlands<br />
Schicksal<br />
Die Düna wird als Lettlands Landesfl uss angesehen. Es<br />
handelt sich um den größten Strom, der durch Lettland<br />
fl ießt. Der Fluss besitzt eine Länge von 1005 Kilometern,<br />
wovon 352 Kilometer durch lettisches Gebiet verlaufen.<br />
Die Düna war im Lauf der Geschichte von großer Bedeutung.<br />
Die Wasserstraße wird auch als „der Schicksalsfl uss“<br />
und „die Mutter aller Flüsse“ bezeichnet und stellte die<br />
Handelsroute zwischen der Ostsee und dem Schwarzen<br />
Meer dar. Über die Jahrhunderte war die Düna ein lebenswichtiger<br />
Transportweg und galt als Existenzgrundlage sowie<br />
Energiequelle.<br />
Die sich zurzeit im Bau befi ndliche Autobahnbrücke besitzt<br />
eine Breite von etwa 35 Metern und eine Länge von über<br />
800 Metern. Der Verkehr wird auf sechs Spuren (drei in<br />
jede Richtung) fl ießen. In Lettland gab es bisher noch nie<br />
dreispurige Straßen, wodurch das Projekt noch einzigartiger<br />
wurde. █<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 7
8<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007
Bilder: Spyker<br />
IN ZUSAMMENARBEIT<br />
<strong>Kemppi</strong> und Spyker<br />
<strong>Kemppi</strong> hat mit dem Formel-1-Team<br />
Spyker einen Sponsoringvertrag für die<br />
Saison 2007 abgeschlossen<br />
Die orangenen Farben der F1-Rennwagen<br />
von Spyker und <strong>Kemppi</strong>s Firmenfarben<br />
ergänzen sich ausgezeichnet. Diese Saison<br />
sind <strong>Kemppi</strong>s Firmenzeichen und<br />
Name als Zeichen des Sponsoringvertrags<br />
zwischen <strong>Kemppi</strong> und Spyker auf<br />
den Seitenfl ügeln der Rennwagen zu<br />
sehen.<br />
<strong>Kemppi</strong> ist der offi zielle Sponsor des Formel-1-Teams Spyker<br />
für die Saison 2007. Dies bedeutet, dass sich <strong>Kemppi</strong>s<br />
weltweiter Bekanntheitsgrad erheblich steigern wird, weil<br />
das Firmenzeichen des Unternehmens auf den Rennwagen<br />
und den anderen Fahrzeugen sowie auf sämtlichen Druckunterlagen<br />
des Rennteams abgebildet ist.<br />
Vertriebs- und Marketingleiter John Frost der Niederlassung<br />
<strong>Kemppi</strong> UK Ltd. ist der Koordinator des F1-Sponsoringprojekts.<br />
Er sagt, dass es sich bei der Formel 1 um einen<br />
aufregenden, modernen und technischen Teamsport handelt,<br />
bei dem der Einfallsreichtum, die Innovativität und die körperliche<br />
Leitungsfähigkeit der Mitglieder der Rennteams<br />
zu fester Entschlossenheit zusammengeschweißt werden.<br />
„Die Zusammenarbeit mit dem Team Spyker führt zu einer<br />
größeren Bekanntheit der Marke <strong>Kemppi</strong> unter Millionen<br />
von Menschen in der ganzen Welt, wobei wir für unsere<br />
Marke auch zugunsten unserer Geschäftspartner an den<br />
verschiedenen Standorten werben“, schätzt Frost die Situation<br />
ein.<br />
„Die Rennwagen von Spyker sind auf den Grand-Prix-Rennen<br />
der Formel 1 ideal, um in all unseren Marktbereichen<br />
für die orangene Kraft des Schweißens zu werben!“<br />
<strong>Kemppi</strong>s Firmenzeichen reist auf den Seitenfl ügeln<br />
der F1-Rennwagen von Spyker um die Welt. Das<br />
Logo ist auch auf Druckunterlagen und den anderen<br />
Fahrzeugen des Teams zu sehen.<br />
<strong>Kemppi</strong>s Mastertig<br />
MLS reist mit Spyker<br />
um die Welt<br />
Obgleich die wachsende weltweite<br />
Bekanntheit der Marke<br />
<strong>Kemppi</strong> einen erheblichen Nutzen<br />
darstellt, der durch diesen<br />
Sponsoringvertrag geschaffen<br />
wird, bedeutet die Zusammenarbeit<br />
mit dem Team Spyker<br />
weitaus mehr.<br />
John Frost berichtet, dass<br />
<strong>Kemppi</strong> das Rennteam mit der<br />
orangenen Kraft des Schweißens<br />
in Form von vier Schweißmaschinen<br />
versorgt hat. Dabei<br />
handelt es sich um die für das<br />
WIG-Schweißen ausgelegte<br />
Schweißausrüstung „Mastertig<br />
MLS 2300 AC/DC“, die<br />
für die Fertigungsarbeiten des<br />
Teams eingesetzt und auch auf<br />
den F1-Grand-Prixs mitgenommen wird.<br />
„Die Stromquellen „Mastertig MLS“ sind für den Transport<br />
optimal, weil eine dieser Maschinen nur 15 kg wiegt,<br />
wodurch sie auch einfach getragen werden kann. Egal unter<br />
welchen Bedingungen Sie arbeiten, werden diese Stromquellen<br />
Sie nicht im Stich lassen, weil sie trotz der 230 A<br />
an ein normales Versorgungsnetz mit Einphasenstrom oder<br />
an einen Generator angeschlossen werden können“, erklärt<br />
John Frost von <strong>Kemppi</strong> UK Ltd. █<br />
”<br />
Die Rennwagen von Spyker<br />
sind auf den Grand-Prix-<br />
Rennen der Formel 1 ideal,<br />
um in all unseren Marktbereichen<br />
für die orangene<br />
Kraft des Schweißens zu<br />
werben!<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 9
10<br />
IN ZUSAMMENARBEIT<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Gemeinsames Ziel für <strong>Kemppi</strong> und<br />
Valtteri Bottas:<br />
in fünf Jahren<br />
in die Formel 1<br />
Valtteri Bottas ist ein ungewöhnlich zurückhaltender<br />
und nachdenklicher junger Mann.<br />
Man würde kaum vermuten, dass er ein so<br />
rasantes Hobby hat: Bottas liebt Autorennen.<br />
Er hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb<br />
der nächsten fünf Jahre in die Spitzenklasse<br />
des Motorsports vorzustoßen. Unterstützt<br />
wird er dabei von <strong>Kemppi</strong> Oy, Hersteller von<br />
Schweißsystemen aus dem fi nnischen Lahti.<br />
Wenn der Siebzehnjährige im kommenden Herbst seinen<br />
Führerschein macht, wird er vermutlich seinem Fahrlehrer,<br />
was die Geschwindigkeit angeht, einiges voraushaben.<br />
Bottas, der derzeit im fi nnischen Heinola eine Ausbildung<br />
zum Kfz-Mechaniker absolviert, wird als einer der größten<br />
<strong>Kemppi</strong>-Motorsport<br />
Es scheint, dass zwischen Schweißen und<br />
Motorsport eine natürliche, enge Beziehung<br />
besteht. Beides wird klassisch als eine Arbeit<br />
bzw. einen Sport für Männer betrachtet, also<br />
warum nicht auch für Frauen! Beides erfordert<br />
eiserne Kraft und die Präzision eines<br />
Chirurgen. Beim Schweißen und im Motorsport<br />
kann eine kleine Fehlberechnung zum<br />
Totalausfall führen und ein Maschinenfehler<br />
oder Ungeschicklichkeit ernsthafte Gefahr<br />
verursachen. Aus diesen Gründen ist es für einen<br />
Schweißausrüstungshersteller ideal, ein<br />
Motorsportteam zu sponsern.<br />
Daher ist <strong>Kemppi</strong> im Motorsportsponsoring<br />
aktiv geworden. Im Frühjahr haben wir mit<br />
dem F1-Team Spyker einen Sponsoringvertrag<br />
abgeschlossen, und wir unterstützen zu-<br />
Hoffnungen des fi nnischen Rennfahrernachwuchses gehandelt.<br />
In Finnland hat er bereits mehrere Kartrennen in unterschiedlichen<br />
Klassen gewonnen. Diese Saison fährt er am<br />
Steuer eines leistungsstärkeren Fahrzeugs beim Formel<br />
Renault 2000 NEC. Diese Klasse gilt allgemein als Sprungbrett<br />
in die höheren Rennklassen.<br />
Im Höllentempo vom Kart zum<br />
Formelrennen<br />
Bottas fand seinen Weg in den Formelsport auf ungewöhnliche<br />
Weise. Bei einem Praktikum in der Werkstatt des Formel-Renault-Teams<br />
Koiranen Bros. Motorsport in Lahti<br />
wurde er als Testfahrer nach Deutschland geschickt. Zur<br />
Vorbereitung blieb ihm nur eine Woche.<br />
„Ich wollte bei Koiranen praktische Erfahrungen sammeln<br />
und etwas über Formelfahrzeuge lernen, und gelernt habe<br />
dem den 17 Jahre alten Rennfahrer Valtteri<br />
Bottas auf seinem Weg an die Spitze.<br />
Bottas nimmt in der Formel Renault 2000<br />
an der nordeuropäischen Meisterschaft<br />
teil.<br />
<strong>Kemppi</strong>s Internetseite wird ab Frühjahr<br />
diesen Jahres einen eigenen Abschnitt<br />
für den Motorsport enthalten, in dem Sie<br />
die Errungenschaften des Teams Spyker<br />
auf den F1-Grand-Prixs sowie Valtteris<br />
Erfolge verfolgen und über seine Vorstellungen<br />
über seinen Weg in die Formel 1<br />
lesen können.<br />
Also, wenn Sie sich für Hochgeschwindigkeit<br />
und das Röhren kraftvoller Motoren<br />
interessieren, sollten Sie <strong>Kemppi</strong>s<br />
Webseite im Auge behalten!
ich jede Menge“, freut sich Bottas. „Plötzlich fand ich mich<br />
am Steuer eines Formelfahrzeugs auf dem Nürburgring<br />
wieder!“<br />
Bottas berichtet, wie schnell er sich an die neuen Fahrzeuge<br />
gewöhnt hat. Formelfahrzeuge haben zwar ein völlig anderes<br />
Fahrverhalten als die leichteren Karts, doch er gewöhnte<br />
sich schnell an Getriebe, Vierradbremsen und andere neue<br />
Elemente.<br />
„Ich war überrascht über die Geschwindigkeiten und kurzen<br />
Bremswege bei diesen Fahrzeugen. „Der Abtrieb durch die<br />
Flügel drückt das Fahrzeug auf die Strecke, bei größeren<br />
Geschwindigkeiten ist daher der Anpressdruck besser“, erläutert<br />
Bottas.<br />
„Es hat eine Weile gedauert, bis ich die Grenzen kannte und<br />
wusste, wie sich das Fahrzeug unter unterschiedlichen Bedingungen<br />
verhält. Dann lief es aber richtig gut.“<br />
Mittlerweile ist er auf vielen europäischen Rennstrecken<br />
gefahren und hat Testfahrten mit Toppiloten hinter sich.<br />
Vater hat zunächst Bange<br />
Bottas’ Vater Rauno ist gleichzeitig sein Manager. Als er<br />
seinen Sohn mit 250 Stundenkilometern um die Rennstrecke<br />
im niederländischen Zandvoord rasen sah, war er zunächst<br />
einmal schockiert.<br />
„Mir lief es kalt den Rücken hinunter“, berichtet er. Valtteri<br />
saß alleine am Steuer, und konnte nur auf seinen Schutzengel<br />
und sein Talent zählen. Dass ich ihm nicht helfen<br />
konnte, hat mir doch Bange gemacht. Als wir vor Jahren<br />
die Stützräder von seinem Fahrrad abnahmen, bin ich hinter<br />
ihm hergelaufen, um ihm im Notfall beizustehen. Jetzt<br />
war klar, ich kann ihm nicht helfen, auch wenn ich noch so<br />
schnell hinterherlaufe.“<br />
„Nach fünf Minuten Angst begriff ich aber, dass der Junge<br />
die volle Kontrolle über das Fahrzeug hatte und durchaus<br />
in der Lage war, es über die Ziellinie zu bringen - wie immer.“<br />
Mittlerweile kann er seinem Sohn ohne Angst zusehen und<br />
unterstützt ihn bei seinen Aktivitäten. Valtteri hat sich selbst<br />
unter Kontrolle. Deshalb kommen er und das Fahrzeug immer<br />
heil über die Ziellinie, auch wenn es auf der Strecke<br />
Schwierigkeiten gibt.<br />
„Sein kühler Kopf ist möglicherweise das, was ihn von anderen<br />
Fahrern unterscheidet“ glaubt Vater Bottas.<br />
Fünf Jahre bis zur Formel 1<br />
Valtteri Bottas ist immer konzentriert und bleibt sich selbst<br />
treu. Die Entscheidung für den Motorsport hat er alleine<br />
gefällt. Bei einem Kartrennen, zu dem sein Vater ihn mit<br />
fünf Jahren mitnahm, beschloss er, Rennfahrer zu werden.<br />
Seinem Vater hatte eher eine Laufbahn als Eishockeyspieler<br />
vorgeschwebt, doch der Kleine entschied sich anders.<br />
„Valtteri setzte sich zum Ziel, an die Spitze des fi nnischen<br />
Kartsports zu kommen, und das hat er erreicht. Jetzt hat<br />
er einen ausgefeilten Plan für seinen Einstieg in die Formel<br />
1, und ich glaube, das wird er auch schaffen“ so Rauno<br />
Bottas.<br />
Niemand kann ein solches Ziel ohne<br />
fremde Hilfe erreichen. Unterstützung<br />
erhält Bottas von <strong>Kemppi</strong> Oy, Hersteller<br />
von Schweißsystemen aus dem<br />
fi nnischen Lahti, mit dem er im Januar<br />
2007 einen Vertrag abgeschlossen hat.<br />
Sponsor <strong>Kemppi</strong> möchte Bottas helfen,<br />
sich voll auf seinen Sport zu konzentrieren.<br />
Das langfristige Ziel beider Vertragspartner<br />
ist der Einstieg in die Formel<br />
1 in fünf Jahren.<br />
„Dank unserer zielgerichteten Arbeit gehören wir inzwischen<br />
weltweit zu den Branchenführern, und ich glaube<br />
fest daran, dass ein ähnlich zielgerichteter Fahrer wie Bottas<br />
eine sehr gute Chance hat, im Motorsport Weltstatus zu<br />
erlangen“, äußert Hannu Jokela, Marketingdirektor von<br />
<strong>Kemppi</strong> Oy und fügt hinzu: „Ich weiß aber auch nur zu gut,<br />
dass das nicht einfach wird.“<br />
Bottas selbst ist hochmotiviert. Für ihn ist der größte Anreiz<br />
Teil eines Teams zu sein. Die eiligen Vorbereitungen eines<br />
großen Teams vor dem Start, die letzten Handgriffe der Mechaniker<br />
und die Spannung aller sind für ihn ein richtiger<br />
Kick. Das Beste ist dann natürlich, einen Sieg einzufahren.<br />
Bottas resümiert: „Es ist wunderbar, etwas für das ganze<br />
Team zu tun, das ist mein Hauptziel.“ █<br />
”Mir lief es kalt den<br />
Rücken hinunter. Valtteri<br />
saß alleine am Steuer,<br />
und konnte nur auf<br />
seinen Schutzengel und<br />
sein Talent zählen.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 11
Das australische Unternehmen Austal Ships ist weltweit führender Hersteller<br />
40 Meter langer Passergierkatamarane.<br />
12<br />
FALLSTUDIEN Austal Ships ersetzt<br />
überholte Schweißmaschinen<br />
durch Produkte von <strong>Kemppi</strong><br />
An Düsenkonen dieser Art wird nach dem Schweißen immer eine<br />
Röntgenstrahluntersuchung durchgeführt. Mit Hilfe dieser Düsen<br />
kann in 1,5 Sekunden ein Wasservolumen gepumpt werden, das ein<br />
Schwimmbecken in einer Größe füllen würde, die auf Olympiaden<br />
üblich ist, erklären die Oberschweißer Fanie Henrico (links), Glenn<br />
French und Cameron Harvey. Für das Schweißen dieser Kone<br />
verwenden sie <strong>Kemppi</strong>s Schweißmaschine „Pro Evolution 4200“.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Das in Henderson, Westaustralien, ansässige<br />
Unternehmen Austal Ships ist weltweit der<br />
größte Schiffsbauer von Hochgeschwindigkeitsfähren<br />
sowie Entwickler und Hersteller hochwertiger<br />
Seefahrzeuge für den internationalen<br />
Markt. Austal Ships ist zurzeit damit beschäftigt,<br />
einige Schweißmaschinen auszumustern und<br />
durch neue Produkte von <strong>Kemppi</strong> zu ersetzen.<br />
Seit das Unternehmen 1988 den Betrieb aufnahm, hat es<br />
sich schnell zu einem Schiffsbauer entwickelt, der nun eine<br />
sehr wichtige Position auf dem internationalen Markt einnimmt.<br />
In fünf Jahren hat sich Austal Ships zum weltweit<br />
führenden Hersteller 40 Meter langer Katamarane für den<br />
Passergierdienst entwickelt und ist heute Hauptlieferant für<br />
Asien.<br />
Mittlerweile ist das Unternehmen weltweit der größte Hersteller<br />
von Hochgeschwindigkeitsfähren und stolz darauf,<br />
viele der führenden Reedereien und Betreiber von Hochgeschwindigkeitsfähren<br />
zu seinen Kunden zählen zu können.<br />
Austal ist Anbieter eines der umfangreichsten und bekanntesten<br />
Produktsortimente unter den Schiffsbauern auf<br />
der ganzen Welt.<br />
Ein Generationswechsel unter den<br />
Schweißmaschinen<br />
Austal Ships besitzt insgesamt mehr als 200 Schweißmaschinen,<br />
einschließlich mehrerer Modelle verschiedener
Marken für das MIG/MAG- und WIG-Schweißen sowie<br />
MIG-Impulsschweißen. Bei 165 Maschinen handelt es<br />
sich um Produkte von <strong>Kemppi</strong>. Austal ist zurzeit damit<br />
beschäftigt, die Maschinen der anderen Marken<br />
nacheinander auszumustern und durch Produkte von<br />
<strong>Kemppi</strong> zu ersetzen.<br />
Das Unternehmen hat sich für <strong>Kemppi</strong> entschieden,<br />
nachdem eine Schweißmaschine der Reihe Kempomig<br />
über ein Jahr lang getestet worden war. Austal stellt<br />
hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der<br />
Schweißmaschinen, weil die Stromversorgung in den<br />
Produktionsanlagen nicht sehr stabil ist und die Maschinen<br />
somit in der Lage sein müssen, mit den Schwankungen<br />
im Hauptversorgungsnetz fertig zu werden.<br />
Bei Austal Ships war man von dem Leistungsvermögen<br />
und der Zuverlässigkeit der Schweißmaschinen der Reihe<br />
Kempomig sehr beeindruckt. Diese Maschinen von <strong>Kemppi</strong><br />
gewährleisteten einen problemlosen Betrieb, weil sie den<br />
Stromschwankungen gewachsen waren, was sich für Austal<br />
Ships als überaus vorteilhaft erwies.<br />
Einige der erfahrensten Schweißer haben weitere Tests mit<br />
den Maschinen durchgeführt. Sie verglichen die Schweißmaschinen<br />
der anderen Marken mit einem Schweißgerät<br />
von <strong>Kemppi</strong>, die mit einer Gasüberwachung ausgestattet<br />
war. Aus den Ergebnissen ging hervor, dass die Schweißmaschine<br />
von <strong>Kemppi</strong> 20 % weniger Gas verbrauchte.<br />
Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong> für alle<br />
Anwendungsbereiche<br />
Seitdem die Schweißmaschinen der Reihe WeldForce die<br />
der Reihe Kempomig ablösten, besitzt Austal 160 MIG-<br />
Schweißmaschinen der Reihe WeldForce, zwei MIG-Impulsschweißmaschinen<br />
„Pro Evolution 4200/MXE“ und<br />
drei Maschinen „MinarcMig 180 Adaptive“. Die Maschinen<br />
„MinarcMig 180 Adaptive“ werden von den Elektroinstallateuren<br />
eingesetzt, weil sie aufgrund ihrer kompakten<br />
Leichtbauweise problemlos über hinderliche Stellen getragen<br />
werden können und durch Luken passen. Trotz ihrer<br />
geringen Größe handelt es sich bei den Schweißmaschinen<br />
der Reihe MinarcMig um leistungsstarke Maschinen für die<br />
sorgfältige Durchführung von Schweißarbeiten.<br />
Die von Austal Ships eingesetzten Schweißmaschinen der<br />
Reihe WeldForce sind mit einem 30 Meter langen Zwischenschlauchpaket,<br />
einem 10 Meter langen Massekabel,<br />
einer Fernsteuerung mit einer Reichweite von 10 Metern<br />
und einem Bedienpanel ausgestattet, mit dem die Einstellung<br />
der synergistisch wirkenden Schweißparameter vorgenommen<br />
wird. Bei der Stromquelle handelt es sich um das<br />
Modell „KPS 3500“ mit einem Drahtvorschubgerät „KWF<br />
300“, das mit trapezförmigen Antriebsrollen ausgestattet<br />
ist.<br />
Austal Ships verwendet 0,9 und 1,2 mm Schweißdrähte<br />
5356 für das MIG-Schweißen der Ausgangmaterialien 5183<br />
und 5356. Die Materialstärke reicht von 3 bis 40 mm und<br />
bei den eingesetzten Schutzgasen handelt es sich um reines<br />
Argon oder ein Gemisch aus Helium und Argon. █<br />
INNOVATION<br />
<strong>Kemppi</strong><br />
Arc Feed<br />
bahnt den Weg vom<br />
E-Hand- zum<br />
MIG/MAG-Schweißen<br />
<strong>Kemppi</strong> hat ein neues Drahtvorschubgerät entwickelt,<br />
das mit einer Spannungserkennung<br />
ausgestattet ist. Das neue Produkt „<strong>Kemppi</strong> Arc<br />
Feed“ wird diesen Sommer auf dem Markt eingeführt.<br />
Der entscheidende Vorteil dieses neuen<br />
Vorschubgeräts besteht darin, dass es einen<br />
größeren Anwendungsbereich für bestehende<br />
Stromquellen ermöglicht. Dies gilt insbesondere<br />
für Stromquellen, die zum E-Hand -Schweißen<br />
verwendet werden, d.h. für höhere Arbeitsproduktivität<br />
bei nur geringen Kosten können diese<br />
Stromquellen nun auch beim MIG/MAG-Schweißen<br />
eingesetzt werden.<br />
Das neue Drahtvorschubgerät mit Spannungserkennung<br />
verwendet den Schweißlichtbogen, um die für die Steuerung<br />
des Betriebs des Vorschubgeräts erforderliche Energie<br />
zu erzeugen. Wählen Sie vor Beginn Ihrer Schweißarbeit<br />
einfach die gewünschten Einstellungen für das Drahtvorschubgerät<br />
und die Stromquelle gemäß Ihren Schweißanforderungen<br />
sowie dem zu bearbeitenden Ausgangsmaterial<br />
und dem verwendeten Zusatzwerkstoff. Wenn Sie mit<br />
►►►<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 13
”<br />
Eine kleine Investition<br />
14<br />
für einen großen<br />
Sprung in Richtung<br />
höherer Produktivität.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
►►► dem Schweißen beginnen, steuert<br />
das Vorschubgerät die Parameter, um eine<br />
beständig hohe Qualität der Schweißnähte zu<br />
gewährleisten.<br />
Das Steuerkabel zwischen Stromquelle und<br />
Vorschubgerät, über das die Stromquelle<br />
die Parameter beim normalen MIG/MAG-<br />
Schweißprozess steuert, ist bei <strong>Kemppi</strong>s<br />
Drahtvorschubgerät mit Spannungserkennung<br />
nicht erforderlich. Eine Schweißausrüstung<br />
ohne Steuerkabel kann einfach und sicherer<br />
durch die Arbeitsstätte bewegt werden<br />
und verringert somit deutlich die Gefahr von<br />
Beschädigungen. Dies ist ein großer Vorteil<br />
in Arbeitsbereichen, in denen die einfache<br />
und sichere Tragbarkeit der Schweißausrüstung<br />
eine wichtige Rolle spielt, wie z.B. auf<br />
Schiffswerften, Baustellen und bei Einsätzen<br />
unter Feldbedingungen.<br />
Die Abkürzung zum produktiven<br />
MIG/MAG-Schweißen<br />
Weil das Drahtvorschubgerät mit Spannungserkennung<br />
kein Steuersignal aus der Stromquelle<br />
benötigt, kann eine Schweißausrüstung<br />
mit diesem Gerät an die verschiedenen<br />
Stromquellen jeder Marke angeschlossen<br />
werden, wobei es sich nicht unbedingt um<br />
Stromquellen handeln muss, die über hochentwickelte<br />
Steuerungsfähigkeiten verfügen.<br />
„Somit lässt sich mit dem Drahtvorschubgerät<br />
„<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ leicht der Anwendungsbereich<br />
einer E-Hand-Schweißstromquelle<br />
oder anderer Stromquellen erweitern, die<br />
nun auf produktivere Weise für das MIG/MAG-Schweißen<br />
eingesetzt werden können“, erklärt Aarno Laine, Hauptvertriebsleiter<br />
bei <strong>Kemppi</strong>.<br />
„Unser neues Vorschubgerät ist eine kleine Investition für<br />
einen großen Sprung in Richtung höherer Produktivität.<br />
Dies gilt insbesondere für Anwendungen, bei denen hohe<br />
Produktivität eine größere Rolle spielt als eine hochentwickelte<br />
Schweißparametersteuerung, welche die Qualitätsschwankungen<br />
bei der Schweißarbeit in einem engen<br />
Toleranzbereich halten soll. Daher ist das Drahtvorschubgerät<br />
„<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ die ideale Lösung für Schweißanwendungen,<br />
bei denen das E-Hand - und das MIG/MAG-<br />
Schweißverfahren Seite an Seite eingesetzt werden“, zeigt<br />
Herr Laine auf.<br />
Das Vorschubgerät kann mit einer Stromquelle mit Konstantstrom-<br />
oder Konstantspannungskennlinie betrieben<br />
werden, was in der Praxis bedeutet, dass das Gerät an beide<br />
Arten von Stromquellen angeschlossen werden kann. MIG/<br />
MAG-Schweißen wird typischerweise mit Stromquellen<br />
mit Konstantspannung und optimaler Kennlinie für diesen<br />
Prozess durchgeführt.<br />
Anwenderfreundlichkeit und<br />
Dauerhaftigkeit<br />
Das Drahtvorschubgerät „<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ wird seine<br />
Anwendung hauptsächlich bei anspruchsvollen Schweißarbeiten<br />
auf Baustellen und Schiffswerften sowie bei Einsätzen<br />
unter schwierigen Feldbedingungen fi nden. Aus<br />
diesem Grund werden besondere Anforderungen an seine<br />
Konstruktion gestellt. Das Vorschubgerät muss leicht genug<br />
sein, um es tragen zu können, aber zudem muss seine<br />
Konstruktion auch robust bzw. stabil genug sein, um den<br />
Beanspruchungen zu widerstehen, ohne auseinander zu<br />
brechen.<br />
Das elektrisch isolierte Doppelwandgehäuse des neuen<br />
Drahtvorschubgeräts „<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ schützt alle inneren<br />
Bauteile vor Stößen, Schlägen und Wasser. Der präzise<br />
und gleichmäßige Drahtvorschub wird durch einen zuverlässigen<br />
4-Rollen-Antrieb gewährleistet.<br />
Das mit der Gastest-Funktion ausgestattete Vorschubgerät<br />
„<strong>Kemppi</strong> Arc Feed“ erkennt automatisch die Polarität der<br />
Stromquelle, es steuert die Drahtführung automatisch und<br />
zeigt die zuletzt verwendeten Schweißparameter an. Zudem<br />
können Sie bei dem Gerät die Gasnachströmzeit und die<br />
Drahtrückbrandzeit einstellen.<br />
Bei dem Entwurf und der Entwicklung des Drahtvorschubgeräts<br />
haben <strong>Kemppi</strong>s Ingenieure besonderen Wert auf seine<br />
einfache Bedienbarkeit gelegt. Beispielsweise unterstützt<br />
Sie die adaptive Regelung, wenn Sie mit der Herstellung einer<br />
Schweißnaht beginnen. Zudem werden die Schweißparameter<br />
auf dem von hinten beleuchteten LCD-Display aus<br />
stoßfestem Polycarbonat deutlich angezeigt und können<br />
über das Bedienpanel leicht geändert werden. Somit bietet<br />
Ihnen das Display ausgezeichnete Sichtbarkeit, sowohl bei<br />
Regen als auch bei Sonnenschein. █
FastMig KMS –<br />
die ideale Lösung<br />
für Unitrans in Polen<br />
Als die polnische AG Gdynia Shipyard<br />
2005 ihre Betriebsabläufe umstrukturierte,<br />
wurden die Transportabteilung sowie<br />
die Firmenbereiche Vorfertigung und<br />
maschinelle Bearbeitung zusammengeschlossen,<br />
um ein neues Unternehmen zu<br />
formen: Unitrans. Das neue Unternehmen<br />
konnte seitdem seine Geschäfte stärken,<br />
indem es sich auf die langen Traditionen<br />
seines Mutterunternehmens stützte<br />
– auch bei der Wahl der Schweißausrüstung.<br />
Unitrans verschweißt Schiffsteile<br />
mit Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong>. Es<br />
werden Geräte der Reihe ”FastMig KMS”<br />
eingesetzt.<br />
Seit der Unternehmensgründung ist Unitrans hauptsächlich<br />
Hersteller verschiedener Arten von Stahlkonstruktionen für<br />
die Gdynia Shipyard AG und auch für andere Auftraggeber.<br />
Nachdem das Unternehmen dann später sein betriebseigenes<br />
Konstruktionsbüro eingerichtet hatte, begann man mit<br />
der Planung und Herstellung eigener Produkte, die auch auf<br />
dem Markt eingeführt wurden.<br />
Das Unternehmen beschäftigt heute 300 Mitarbeiter, die in<br />
der Entwicklung und Herstellung der Produkte von Unitrans<br />
arbeiten. Bei den Produkten handelt es sich u.a. um<br />
verschiedene Ausrüstungsgegenstände für Schiffe, wie z.B.<br />
Radargeräte und Signallampen sowie Antennen-, Bug- und<br />
Heckmaste. Unitrans beschäftigt sich zudem mit der Entwicklung<br />
und Konstruktion verschiedener Produkte für<br />
Schiffe, wie z.B. Kräne und Lader, Mannlochdeckel, Luken,<br />
Plattformen sowie Treppen und Fußtritte.<br />
Das Unternehmen ist nicht nur Entwickler und Hersteller<br />
von Stahlkonstruktionen, sondern auch Anbieter technischer<br />
Dienstleistungen und spezieller Verkehrsleistungen. Auf<br />
Anfrage stellt Unitrans außerdem Verarbeitungsanlagen zur<br />
Verfügung und übernimmt die Wartung und Instandhaltung<br />
von Motoren.<br />
►►►<br />
FALLSTUDIEN<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 15
16<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
►►► Bei der Produktion spielen die<br />
Schweißarbeiten eine wichtige Rolle<br />
Die schnellen Erweiterungen der Fertigungskapazitäten von<br />
Unitrans richteten sich auf Möglichkeiten für das Verschweißen<br />
von Schiffsteilen, wofür dem Unternehmen zudem ein<br />
Standort in der Nähe der großen Schiffswerft in Gdynia zur<br />
Verfügung steht. Weil die Qualität und Produktivität der<br />
Schweißarbeiten bei der Produktion des Unternehmens von<br />
größter Bedeutung sind, stellt der störungsfreie Betrieb der<br />
Schweißausrüstung einen wichtigen Faktor im Wettbewerb<br />
mit den anderen Zulieferern der Schiffswerft dar.<br />
Bei der Planung bezüglich der Investition geeigneter<br />
Schweißmaschinen gewann Unitrans einen guten Eindruck<br />
bei den MIG/MAG-Schweißinvertern von <strong>Kemppi</strong>. Unitrans<br />
war völlig davon überzeugt, dass die Marke <strong>Kemppi</strong><br />
die beste Wahl für die hohen Anforderungen sein würde.<br />
Der erste Eindruck bestätigte sich nachdem Unitrans mit<br />
<strong>Kemppi</strong>s Schweißmaschinen für längere Zeit auf der<br />
Schiffswerft in Gdynia gearbeitet und dabei überaus positive<br />
Erfahrungen mit diesen Maschinen gemacht hat.<br />
Die Schiffswerft in Gdynia ist ein langjähriger Kunde von<br />
<strong>Kemppi</strong>, dem für die Herstellung seiner schweren Stahlkonstruktionen<br />
etwa 500 Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die Tests sprachen für die Wahl des<br />
Systems „FastMig KMS“<br />
Unitrans holte von den Schweißingenieuren und Schweißern<br />
Informationen ein, die dann sorgfältig geprüft wurden.<br />
Die Ergebnisse fi elen zugunsten der Marke <strong>Kemppi</strong> aus.<br />
Beispielsweise sagte ein Schweißer: „Die Schweißmaschine<br />
von <strong>Kemppi</strong> ist handlich und leicht zu bedienen. Im Vergleich<br />
zu anderen MIG/MAG-Schweißmaschinen besticht<br />
sie zudem durch erstklassige Lichtbogeneigenschaften.“<br />
Nachdem die Ergebnisse, der auf der Schiffswerft in Gdynia<br />
durchgeführten Tests untersucht wurden, hat sich Unitrans<br />
für das Modell „FastMig KMS“ entschieden. Die<br />
Tests wurden mit einer Schweißmaschine „FastMig KMS“<br />
durchgeführt, die <strong>Kemppi</strong> der Schiffswerft für Testzwecke<br />
zur Verfügung gestellt hat. Nach sorgfältiger Untersuchung<br />
der Testergebnisse stellte sich heraus, dass dieses Modell<br />
die beste Wahl für die Schweißanforderungen von Unitrans<br />
darstellt.<br />
Zurzeit stehen dem Unternehmen fünf komplette Systeme<br />
„FastMig KMS 400“ für das Verschweißen von Schiffsteilen<br />
zur Verfügung. Die KMS-Stromquellen sind mit einem<br />
Drahtvorschubgerät „MSF 55“ mit einem Bedienpanel „SF<br />
53“ und einem 25 Meter langen Zwischenschlauchpaket<br />
ausgestattet. Für das Verschweißen der Schiffsteile kommen<br />
1,2 mm Fülldrähte und CO2 als Schutzgas zum Einsatz.<br />
Unitrans ist mit dem Kauf der Schweißmaschinen „FastMig<br />
KMS“ von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden – und weitere Maschinen<br />
sind bereits fest geplant. Für 2007 hat man sich bereits<br />
entschieden, weitere Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong> anzuschaffen.<br />
█<br />
Familie Kubanys<br />
fantastische<br />
Reise nach<br />
São Paulo<br />
Als Albin Kubany, der in Neunkirchen-<br />
Seelscheid lebt, den Messestand von<br />
<strong>Kemppi</strong> besuchte, ahnte er nicht, wie<br />
dies sein Leben und das seiner Frau Astrid<br />
in überraschender Weise bereichern<br />
würde. Die Folge davon war eine Reise<br />
auf die andere Seite des Globus. „Es war<br />
für uns ein unvergessliches und tolles<br />
Erlebnis, welches man nicht in Worte fassen<br />
kann. Das muss man einfach erlebt<br />
haben“, schrieben die Kubanys in ihrem<br />
Dankesbrief an <strong>Kemppi</strong>.<br />
Albin Kubany, der im Werk Ahrweiler der ZF Sachs AG<br />
als Schweißingenieur arbeitet, hat sich sicherlich nicht<br />
vorstellen können, welche glücklichen Folgen es hatte, als<br />
er im September 2005 auf der Essener Schweißmesse den<br />
Stand von <strong>Kemppi</strong> betrat. Von den anderen Messeständen<br />
hob sich der von <strong>Kemppi</strong> durch seine bunten Farben und<br />
seine frohe Gestaltung hervor. Auf der Bühne ertönten<br />
heiße Samba-Rhythmen, und bunt gekleidete Tänzer und<br />
Tänzerinnen bewegten sich gelenkig im Takt der Musik.<br />
Die exotische Stimmung entführte den Betrachter nach Südamerika.<br />
Kubany konnte damals noch nicht ahnen, dass die Latino-<br />
Show auf der Bühne für ihn persönlich ein Omen war. Er<br />
wollte nur nach Geräten Ausschau halten, die sich für das<br />
Roboterschweißen eigneten. Er machte sich auf dem Messestand<br />
von <strong>Kemppi</strong> mit den Produktneuheiten vertraut und<br />
füllte außerdem das Formular einer Verlosung aus.<br />
Als der Geschäftsführer von <strong>Kemppi</strong> Deutschland ihn an-
”<br />
Der Block tobte, als<br />
der Brasilianer Felipe<br />
Massa auch noch das<br />
Qualifying gewann und<br />
sich genau gegenüber<br />
von uns auf die Mauer<br />
stellte.<br />
rief und ihm mitteilte, dass er der Gewinner sei, konnte Kubany<br />
noch nicht so recht an sein Glück glauben. Erst eine<br />
per Post eingetroffene schriftliche Bestätigung überzeugte<br />
ihn völlig davon, dass er bei der Verlosung wirklich eine<br />
Reise für zwei Personen zu dem Formel-1-Rennen nach<br />
São Paulo in Brasilien gewonnen hatte.<br />
Fortuna hatte diesmal wirklich den Richtigen getroffen,<br />
denn Albin Kubany verfolgt Motorsport mit Begeisterung,<br />
und vor allem interessierte es ihn, wie Michael Schumacher<br />
in der Formel 1 abschneidet.<br />
Die Reise zum Formel-1-Rennen erhielt eine zusätzliche<br />
dramatische Note, als bekannt gegeben wurde, dass Kubanys<br />
Idol Schumi gerade mit dem Rennen in São Paulo seine<br />
aktive Karriere beenden würde.<br />
Brasilien, wir kommen!<br />
Als die Kubanys es endlich glauben konnten, dass sie eine<br />
Reise nach Brasilien gewonnen hatten, begann eine hek-<br />
tische Phase. Sie studierten Reiseführer, wechselten Devisen,<br />
ließen sich gegen verschiedene Krankheiten impfen<br />
und besorgten sich Informationen über Land und Leute.<br />
Wer eine solch lange Reise unternimmt, hat sich gut vorzubereiten,<br />
und die Vorbereitungen bildeten an sich schon<br />
einen Teil der Reise.<br />
Die eigentliche Reise begann dann am Mittwoch den<br />
18.10.2006, als die Kubanys mit dem Zug von Siegburg<br />
zum Frankfurter Flughafen fuhren. Abends um zehn saßen<br />
sie in einem riesigen Jumbojet, einer Boeing 747, die an das<br />
Ende der Startbahn rollte, rasch beschleunigte, mit dröhnenden<br />
Motoren abhob und Kurs auf Brasilien nahm.<br />
Früh am nächsten Morgen landete die Maschine auf dem<br />
vom Nieselregen nassen Flughafen von São Paulo. Dort<br />
wartete bereits ein Fahrer auf die Kubanys, der sie zum<br />
Mercure Grand Hotel Ibirapuera brachte.<br />
►►►<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 17
”<br />
Samba-Klänge ertönten, und<br />
”<br />
Überall herrschte ein buntes<br />
18<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
►►► Der erste Tag der Kubanys in Brasilien begann<br />
mit einem opulenten Frühstück. Für den ersten Tag hatte<br />
man nichts Besonderes eingeplant, und so konnte sich das<br />
Ehepaar erst einmal in Ruhe umschauen, sich ausruhen und<br />
Kräfte sammeln. Der lange Flug von Europa nach Südamerika<br />
war anstrengend gewesen, und der Nachtschlaf im<br />
Flugzeug war recht kurz geblieben.<br />
Ausfl ug nach Rio de Janeiro<br />
Am nächsten Morgen wachten die Kubanys erfrischt auf.<br />
Für den Freitag hatten sie eine ganztägige Exkursion nach<br />
Rio de Janeiro gebucht, einem der berühmtesten und beliebtesten<br />
Urlaubziele auf der Welt.<br />
Der Samba-Karneval von Rio, der Zuckerhut-Felsen und<br />
die Strände Copacabana und Ipanema sind in aller Welt bekannt.<br />
Rio de Janeiro ist jedoch auch ein wichtiges Zentrum<br />
für die Kultur und Wirtschaft des Landes.<br />
Die Kubanys waren erst abends<br />
um elf zurück in São Paulo, so<br />
dass sie das Freie Training der<br />
Formel 1 verpasst hatten. Aber<br />
das tat ihnen nicht leid, denn auf<br />
dem Ausfl ug nach Rio hatten sie<br />
viel gesehen und erlebt.<br />
Müde, aber glücklich setzten sie<br />
sich zum Abschluss des Abends<br />
in die Hotelbar, um die traditionellen<br />
brasilianischen Caipirinha-Drinks zu probieren und<br />
die milde Abendstimmung zu genießen.<br />
die Zuschauer bewegten<br />
sich noch wilder im Takt<br />
der Musik als ein Jahr zuvor<br />
auf dem Messestand von<br />
<strong>Kemppi</strong>.<br />
Jubel und Trubel auf der Tribüne<br />
Samstag der 21.10. war ein lang erwarteter Tag. Rasantes<br />
Tempo, das Aufheulen der getrimmten Motoren und der<br />
Geruch von schwelendem Gummi bestimmten das Feeling.<br />
Auf der Rennstrecke von Interlagos stand das Zeitfahren<br />
an.<br />
Als die Kubanys früh am Samstagmorgen in Interlagos<br />
ankamen, herrschte dort bereits ein reges Treiben. An der<br />
Rennstrecke und in ihrer Umgebung<br />
wimmelte es von Straßenhändlern,<br />
improvisierten Imbissständen,<br />
Wachleuten und Tausenden<br />
von Formel-1-Fans. Überall<br />
herrschte ein buntes Durcheinander<br />
von Farben, Stimmen und Düften.<br />
„Wir suchten uns einen freien Platz auf der Tribüne im<br />
Block B, welcher sich zu unserem Glück fast direkt gegenüber<br />
von Start und Ziel sowie dem Siegerpodest befand“,<br />
berichtete Albin Kubany. „Das Wetter war kühl, bedeckt<br />
und windig, und trotzdem reichte es für einen saftigen Sonnenbrand.“<br />
Im Block B saßen viele Brasilianer, und man kann sich<br />
kaum vorstellen, in welch einem Trubel die Kubanys das<br />
Zeitfahren verfolgten. Samba-Klänge ertönten, und die Zuschauer<br />
bewegten sich noch wilder im Takt der Musik als<br />
ein Jahr zuvor auf dem Messestand von <strong>Kemppi</strong>.<br />
Durcheinander von Farben,<br />
Stimmen und Düften.<br />
„Der Block tobte, als der Brasilianer Felipe Massa auch<br />
noch das Qualifying gewann und sich genau gegenüber von<br />
uns auf die Mauer stellte“, erzählte Kubany.<br />
Das eigentliche Rennen fand am Sonntag statt. Die Kubanys<br />
trafen rechtzeitig an der Rennstrecke ein und nahmen<br />
ihre Plätze ein, die sich direkt vor dem Startplatz von Ralf<br />
Schumacher, Schumis kleinem Bruder, befanden. Das Publikum<br />
zog wieder seine eigene Show ab und schuf eine<br />
einzigartige, unvergessliche Stimmung.<br />
Das Rennen war äußerst spannend. Es hielt die Zuschauer<br />
nicht mehr auf den Bänken, als Massa sich an die Spitze<br />
setzte und Schumi seine Aufholjagd begann. Zum Schluss<br />
trug Massa jedoch den Sieg davon.<br />
„Auf dem Rückweg zum Hotel war die Stimmung im Bus<br />
doch eher etwas gedrückt, da Schumi bei seinem letzten<br />
Rennen nicht gewonnen hatte, obwohl er doch das Rennen<br />
seines Lebens gefahren war“, kommentierte Albin Kubany<br />
im Nachhinein.<br />
Zurück nach Deutschland<br />
Als die Kubanys am Montagmorgen zusammen mit anderen<br />
deutschen Touristen, die auf ihren Heimfl ug warteten,<br />
im Foyer des Hotels bei einer Tasse Kaffee saßen, kamen<br />
ihnen noch einmal mit etwas Wehmut die unvergesslichen<br />
Erlebnisse der letzten Tage ins Gedächtnis: der Ausfl ug<br />
nach Rio, das Zeitfahren und das Formel-1-Rennen.<br />
Die Koffer waren gepackt, die letzten Fotos gemacht, und<br />
die Abreise stand kurz bevor. Ein Guide holte sie noch zu<br />
einer Tour durch São Paulo ab und erzählte ihnen in gebrochenem<br />
Englisch dieses und jenes über die Stadt. São Paulo<br />
ist eine Großstadt mit rund 18 Millionen Einwohnern. Das<br />
Straßenbild und die Stimmung sind ganz anders als in irgendeiner<br />
deutschen Stadt. Das Leben auf den Straßen von<br />
São Paulo ist farbenfroh und von fi eberhafter Hektik, was<br />
jedoch manchmal etwas ausartet, dass es für Touristen gefährlich<br />
sein kann, sich dort frei zu bewegen.<br />
Der Rückfl ug nach Deutschland startete um Mitternacht,<br />
und die Maschine landete am nächsten Nachmittag um<br />
16.30 Uhr lokaler Zeit auf dem regennassen Frankfurter<br />
Flughafen. Mit der Zugfahrt heim ins vertraute Siegburg<br />
endete diese unvergessliche Reise, die eigentlich viel zu<br />
kurz gewesen war. █
Hannu Meriranta, hier beim Zusammenbau eines<br />
Drahtvorschubgeräts, ist jetzt seit einem Jahr bei<br />
<strong>Kemppi</strong> beschäftigt. Er zog mit der Werksverlegung<br />
von Okeroinen nach Pekanmäki.<br />
Nachfrage nach<br />
Schweißsystemen bedeutet<br />
Herausforderung<br />
für die Fertigung bei <strong>Kemppi</strong><br />
Im vergangenen Herbst wurde ein Teil<br />
der Fertigung von <strong>Kemppi</strong> Oy weiter<br />
nach Osten verlegt. Allerdings nicht weit:<br />
Die neue Fertigungsstätte im Stadtteil<br />
Pekanmäki im fi nnischen Lahti liegt nur<br />
acht Kilometer von der alten im Stadtteil<br />
Okeroinen entfernt.<br />
Die globale Nachfrage nach Schweißsystemen wächst seit<br />
einigen Jahren. Dies ist eine direkte Folge des günstigen<br />
globalen Wirtschaftsklimas und eines beträchtlich angewachsenen<br />
Investitionsbedarfs in der Schweißindustrie.<br />
Schweißanlagen werden weiterentwickelt und Geräte aufgerüstet,<br />
gleichzeitig besteht der Bedarf an konventionellen<br />
Geräten zum Stahlschweißen jedoch weiter.<br />
Globales Wirtschaftswachstum und erfolgreiche Produktstrategien<br />
spiegeln sich bei <strong>Kemppi</strong> seit mehreren Jahren in<br />
Die Fertigung in Pekanmäki riecht noch nach frischer<br />
Farbe und bietet mit ihren großen Fenstern eine<br />
angenehme Arbeitsumgebung.<br />
Ertragssteigerungen wieder. Die starke Nachfrage bedeutet<br />
auch eine Herausforderung für die Fertigung, die schließlich<br />
mit dem Wachstum Schritt halten muss.<br />
Es begann in einem Gartenhäuschen<br />
90 Prozent des Umsatzes bei <strong>Kemppi</strong> werden im internationalen<br />
Geschäft erzielt. Unter den multinationalen Unternehmen<br />
stellt <strong>Kemppi</strong> allerdings insofern eine Ausnahme<br />
dar, als Entwicklung und Produktion immer noch in derselben<br />
Region angesiedelt sind, in der das Unternehmen vor<br />
sechzig Jahren gegründet wurde. Die ersten Geräte wurden<br />
in einem Gartenschuppen im Stadtteil Laune von Lahti gebaut.<br />
1951 erwarb das Unternehmen Fertigungsräume in einem<br />
Industriebau zwischen den Bahnlinien nach Kouvola und<br />
Heinola im Stadtteil Pekanmäki. Angesichts wachsender<br />
Produktion erwarb man in den sechziger Jahren ein großes<br />
Grundstück im Stadtteil Okeroinen und errichtete dort ein<br />
großes Gebäude für Fertigung und Verwaltung.<br />
►►►<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 19
Die ersten<br />
Schweißgeräte des<br />
mittlerweile zu den<br />
Branchenbesten<br />
gehörenden<br />
Unternehmens<br />
”Während des<br />
vergangenen<br />
Jahres<br />
wurden bei<br />
<strong>Kemppi</strong><br />
120 neue<br />
Mitarbeiter<br />
eingestellt<br />
und geschult.<br />
20<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
►►► Noch heute befi nden sich der Hauptsitz von<br />
<strong>Kemppi</strong> sowie die größte Fertigungsstätte in Okeroinen.<br />
Gebäude und Gelände wurden während des Sommers renoviert<br />
und umstrukturiert.<br />
Verlegung der Fertigung weiter östlich<br />
Das rasche Wachstum in der Schweißbranche hatte auch<br />
positive Konsequenzen für die Region. Während des vergangenen<br />
Jahres wurden bei <strong>Kemppi</strong> 120 neue Mitarbeiter<br />
eingestellt und geschult. Die jüngste Entwicklung ließ darauf<br />
schließen, dass bei weiteren Einstellungen das Gebäude<br />
in Okeroinen mit seinen 21000 m² bald aus den Nähten<br />
platzen würde.<br />
Daher begann man nach einer Ausweichmöglichkeit zu suchen.<br />
Die Suche konzentrierte sich auf geeignete Gewerbegebäude<br />
im Osten. Allerdings nicht gleich im fernen Osten,<br />
sondern nur im vertrauten Stadtteil Pekanmäki, aus dem<br />
man zuvor nach Okeroinen gezogen war.<br />
Ein geeignetes Gebäude von 1400 m² wurde gefunden<br />
und eingerichtet. Im September wurde die nagelneue Fertigungsstätte<br />
dann eröffnet – nur einen Katzensprung von<br />
dem Standort entfernt, von dem man in den sechziger Jahren<br />
nach Okeroinen gezogen war.<br />
Laut Mika Kuusela, dem Leiter der Materialverwaltung<br />
bei <strong>Kemppi</strong>, gab es bei der Eröffnung und Inbetriebnahme<br />
keinerlei Probleme. Der schwierigste Bereich war die<br />
Materialbeschaffung, doch dank unserers EDV-Systemens<br />
läuft auch hier alles<br />
reibungslos.<br />
In der ersten Phase<br />
wurde die Fertigung<br />
der Drahtvorschubgeräte,<br />
wassergekühlten<br />
Systeme und WIG-<br />
Geräte umgesiedelt.<br />
Im November begann<br />
man mit dem Bau<br />
und der Prüfung von<br />
1-Phasen-Stromquellen.<br />
Derzeit stellen in<br />
Pekanmäki etwa 20 Mitarbeiter täglich fast 130 Einheiten<br />
her.<br />
Pekanmäki ist die dritte Fertigungsstätte des Unternehmens<br />
in der Region Lahti. Neben Pekanmäki und Okeroinen gibt<br />
es eine weitere Fertigung bei Kalkkinen in Asikkala, wo<br />
Schweißbrenner und -kabel hergestellt werden. █<br />
Die ausgezeichnete<br />
MinarcMig Adaptive<br />
180 bekommt<br />
einen Brenner mit<br />
entsprechendem<br />
Design<br />
<strong>Kemppi</strong>‘s MinarcMig Adaptive 180 Schweißmaschine<br />
erhält den international anerkannten<br />
Designpreis “Red Dot” am Anfang des Jahres 2006.<br />
Jetzt wurde auch der Brenner der MinarcMig Adaptive<br />
erneuert und mit einer besseren Ergonomie und Beständigkeit<br />
ausgestattet, der MMG 20-Brenner hat ein<br />
stromlinienförmiges Design, das besser zu der mit dem<br />
Red Dot ausgezeichneten Design der MinarcMig Adaptive<br />
180 passt. Der neue Brenner komplettiert das ganze<br />
zu einem harmonischen Paket.<br />
Die Verbesserungen des MMG 20 Brenners liegen nicht<br />
nur im Design. Die technischen und funktionalen Möglichkeiten<br />
des neuen Brenners wurden auch verbessert.<br />
Der Brenner eignet sich für hohe Belastungen, speziell<br />
bei maximaler Leistung und bei Verwendung von schutzgaslosen<br />
Fülldrähten. In dem neuen Brenner wurde die<br />
Hitzebeständigkeit des Gasförderschlauches verbessert<br />
um den hohen Belastungen zu widerstehen. Dank der<br />
neuen Griffkonstruktion wird dieser nicht so stark erhitzt<br />
und macht das Schweißen mehr komfortabel.<br />
Durch den Einsatz des fl exiblen Knickschutz wurde<br />
auch die Schweißarbeit bei Positionsschweißungen verbessert.<br />
Der neue MMG 20 Brenner ist in dem Lieferumfang der<br />
MinarcMig Adaptive 180 enthalten. █
<strong>Kemppi</strong> am Start in Stuttgart:<br />
8. Blechexpo und<br />
1. Schweisstec<br />
37.500 m² Messegelände und knapp<br />
700 ausstellende Unternehmen haben<br />
die BlechExpo und die Schweisstec zu<br />
bieten. Auch <strong>Kemppi</strong> möchte dieses<br />
Jahr die Chance nutzen um in der<br />
Prozesskette der Blechbearbeitung in<br />
Stuttgart präsent zu sein. Somit zählt<br />
<strong>Kemppi</strong> dieses Jahr zu den Ausstellern<br />
der „informativen Fachmesse“ für<br />
Fachleute, so wie sich die Messe in<br />
Fachkreisen identifi ziert.<br />
Wir präsentieren unser geniales FastROOT-Programm<br />
und laden auch Sie auf unseren 100 m² großen Messestand<br />
ein um sich von den Vorteilen des FastROOT-Systems<br />
zu überzeugen. Der FastROOT-Prozess wird digital über<br />
die Strom-/Spannungsparameter der Stromquelle gesteuert.<br />
Während der Prozessentwicklung wird der Kurzschluss<br />
überwacht und der Tropfen genau zum richtigen Zeitpunkt<br />
von der Drahtspitze in das Schmelzbad geleitet. Die Stromstärke<br />
wird bei Kurzschlussbeginn erhöht und dann allmählich<br />
auf das gewünschte Niveau reduziert. Im Moment der<br />
Tropfenablösung wird die Stromquellenleistung<br />
kurz abgesenkt und dann wieder<br />
auf den festgelegten Wert angehoben,<br />
woraufhin sich der Lichtbogen erneut<br />
entzündet. Mit Hilfe der FastROOT<br />
Stromkurvenform gelingt die störungs-<br />
und spritzerfreie Ablösung des Tropfens<br />
und dessen Übergang in das Schmelzbad<br />
sowohl für schwarzen als auch für Edelstahl.<br />
Der Lichtbogen verhält sich kontrolliert,<br />
und der Zusatzstoff lässt sich problemlos an der gewünschten<br />
Stelle in das Schweißbad einbringen. Dies ermöglicht<br />
eine besonders gleichmäßige Modellierung des Wurzeleinbrandes.<br />
Durch die minimale Spritzerbildung verringert<br />
sich der Nacharbeitsbedarf im Vergleich zu normalen MIG/<br />
MAG Schweißarbeiten erheblich.<br />
Entwickelt für spritzerarmes Wurzelschweißen, kann die<br />
FastROOT- Eigenschaft als Option bestellt werden.<br />
FastROOT sichert ein einfaches und schnelles Wurzelschweißen,<br />
was die Produktivität und Qualität erheblich<br />
steigert.<br />
Das und vieles mehr werden wir in Stuttgart vorstellen und<br />
freuen uns schon heute auf Ihren Besuch! █<br />
Halle 8, Stand 8509<br />
An unserem Stand<br />
erhalten Sie ausführliche<br />
Informationen über<br />
FastROOT und lassen<br />
Sie sich weitere innovative<br />
Stromquellen aus <strong>Kemppi</strong>’s<br />
Produktpalette vorführen.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 21
22<br />
FastMig Synergic<br />
Schweißmaschine für den mittelschweren<br />
und schweren Einsatz im Produktionsbereich<br />
und für alle gängigen Materialien. Schnelles<br />
und einfach zu bedienendes FastROOT-<br />
Programm für das Schweißen von Wurzellagen.<br />
Modularer Aufbau, unterschiedliche Zusammenstellungen<br />
möglich, 3 Drahtvorschubgeräte,<br />
verschiedene alternative Bedienpanele.<br />
Schweißstrom 300, 400 und 500 A<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Ein Gerät<br />
für alles<br />
Wenn alle beim MIG-Schweißen<br />
erforderliche Technologie in<br />
einem Gerät zur Verfügung steht,<br />
sparen Sie Zeit, Geld und Aufwand.<br />
Die FastMig Synergic ist ein<br />
Schweißgerät für den mittelschweren<br />
und schweren Einsatz, ausrüstbar mit<br />
dem FastROOT-Programm für das<br />
Schweißen von Wurzellagen.<br />
www.kemppi.com
Wettbewerb „Jugend<br />
schweißt 2007“<br />
in Marburg / Mittelhessen<br />
<strong>Kemppi</strong> fördert den Nachwuchs und<br />
stattet die Teilnehmer des Wettbewerbes<br />
mit neuester Gerätetechnik aus.<br />
Zum zweiten Mal beteiligte sich der DVS-Bezirksschweißverband<br />
„Mittelhessen“ an dem vom DVS-Schweißverband<br />
in Düsseldorf bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb<br />
„Jugend schweißt“. Gesucht wurden die besten<br />
Schweißer bis zum Alter von 21 Jahren in den Kategorien<br />
„Jungschweißer“ und „Fortgeschrittene“. Für den Wettbewerb,<br />
der alle drei Jahre und auch diesmal wieder im Berufsbildungszentrum<br />
(BBZ) Marburg stattfand, hatten sich<br />
acht Jungschweißer in den Verfahren Wolfram-Inert-Gas<br />
(WIG), Metall-Aktiv-Gas (MAG) und Lichtbogen-Handschweißen<br />
(E) aus Mittelhessen angemeldet. Dimitri Jorch<br />
und Jörg Pfeiffer heißen die Sieger. Sie konnten sich knapp<br />
vor ihren Mitkonkurrenten behaupten.<br />
Die acht Teilnehmer wurden an mehreren Wochenenden im<br />
BBZ Marburg unter der Anleitung der erfahrenen Schweißfachmänner<br />
Alfred Hoffmann (Amöneburg), der zugleich<br />
auch Leiter der Schweißwerkstatt im BBZ ist, Klaus-Dieter<br />
Mattern (Bischoffen) und Reiner Jung, (Lahnau) auf den<br />
Wettbewerb, der am 10. März bundesweit durchgeführt<br />
wurde, vorbereitet.<br />
Wie schon beim letzten Wettbewerb vor drei Jahren konnte<br />
die Jury, die aus Holger Wentz, (Weilburg), Heinrich Strohmann<br />
(Biedenkopf) und Gert Zielezniak (Stadtallendorf)<br />
bestand, den Jungschweißern eine gute Beurteilung ausstellen.<br />
Nach den erreichten Punkten haben sich vier Jungschweißer<br />
für den Wettbewerb auf Landesebene, der am<br />
27. und 28. April in Darmstadt-Weiterstadt stattfi nden wird,<br />
qualifi ziert. Die Endergebnisse, die aus einem praktischen<br />
und theoretischen Teil bestanden, lagen so dicht zusammen,<br />
dass nur ein Punkt oder Punktgleichheit über die Platzierung<br />
entschied. Jörg Pfeiffer erreichte als Einziger im theoretischen<br />
Teil 20 von 20 mögliche Punkte. Die <strong>Kemppi</strong><br />
GmbH aus Butzbach, hatte als Hauptsponsor alle acht Teilnehmer<br />
mit neuen WIG-, MAG,- und einem E-Schweiß-<br />
►►►<br />
Fotos: Fritz Reucker / DVS Mittelhessen<br />
Geschweißt wurde bei den Prüfungen in den verschiedenen Verfahren, mit<br />
<strong>Kempact</strong> 2530 / Mastertig 3000 MLS und / Master 3500 MLS Anlagen.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 23
24<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Das Foto zeigt von links nach rechts: 1. Vors. Otto Langbein, Jörg Pfeiffer 1. Sieger der Jungschweißer<br />
(Jahrgang 1988-1991), Dimitri Jorch 1. Sieger Fortgeschrittene (Jahrgang 1985-1991), und Holger Hartmann<br />
(Dealer Sales Manager / <strong>Kemppi</strong> GmbH).<br />
►►► gerät ausgerüstet, damit alle die gleichen Bedingungen<br />
hatten.<br />
Erstmals bestand für die Jungschweißer die Möglichkeit im<br />
Rahmen des Wettbewerbs auch die Schweißerprüfung für<br />
ihren weiteren berufl ichen Werdegang abzulegen. Alle Teilnehmer<br />
haben dies geschafft, und erhielten von Schweißfachmann<br />
Alfred Hoffmann den entsprechenden Schweißerbrief<br />
(Zertifi kat).<br />
Die Ergebnisse der „Fortgeschrittenen“<br />
WIG,- und E-Verfahren:<br />
1. Dimitri Jorch (Stadtallendorf) 88 Punkte, 2. Jürgen Milandin<br />
(Stadtallendorf) 87 P., 3. Andreas Engelbrecht (Gladenbach)<br />
85 P., und 4.Viktor Laukerd (Neustadt) 67 P.<br />
Die Ergebnisse der „Jungschweißer“<br />
MAG-Verfahren:<br />
1. Jörg Pfeiffer (Bad Endbach) 87 Punkte, 2. Tobias Bürckenmeyer<br />
(Stadtallendorf) 79 P., 3. Adrian Kretzer (Bischoffen),<br />
79 P., 4. Christopher Gruß (Kirchhain) 77 P.<br />
Der Vorsitzende des DVS-Bezirksverbandes, Otto Langbein<br />
(Butzbach) und Fritz Reucker (Sinn), zuständig für<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Leiter des Wettbewerbes „Jugend<br />
schweißt“ nahmen die Siegerehrung vor.<br />
Beim Landesentscheid für Hessen am 27. / 28.04.07 in<br />
Weiterstadt-Darmstadt wird <strong>Kemppi</strong>, die vier Vertreter aus<br />
Mittelhessen wieder soweit es möglich ist mit Ausrüstung<br />
und Schweißanlagen unterstützen █
Mit dem Datamaster II ist<br />
das Vor-Ort Programmieren<br />
von <strong>Kemppi</strong> Schweißgeräten<br />
einfach und leicht<br />
Die mobilen <strong>Kemppi</strong> Datamaster Programmiergeräte<br />
für Schweißgeräte haben sich zur neuen<br />
Generation weiterentwickelt. Das Aussehen des neuen<br />
Datamaster II unterscheidet sich kaum von seiner<br />
Vorgängerversion. Dennoch gibt es großartige Weiterentwicklungen<br />
in der Ausstattung, Kompatibilität und<br />
der dazugehörigen PC-Software.<br />
Die mobile <strong>Kemppi</strong> Datamaster II Programmiereinheit<br />
beherrscht das Aktualisieren von Betriebssoftware, zusätzlichen<br />
Ausstattungsmerkmalen sowie Synergiekurven<br />
von Schweißgeräten. Die Datamaster II PC-Software kann<br />
zudem zum Vorführen der MTM Funktionen der Mastertig<br />
MLS auf dem PC Bildschirm oder mittels Beamer vor<br />
einem Publikum benutzt werden. Die Setup- und Speicherinhalte<br />
des Panels können auf den PC übertragen, gespeichert<br />
und dort bearbeitet werden, sowie von dort zurück auf<br />
das Panel übertragen werden.<br />
”Im Vergleich zur vorherigen<br />
Version ist der Anwendungsbereich<br />
des neuen Datamaster II<br />
Programmiergerätes um einiges<br />
größer.<br />
Die Vorgängerversion des Datamasters wurde vorwiegend<br />
zum Aktualisieren der Betriebssoftware der Master MLS<br />
und Mastertig MLS sowie zum Aktualisieren und Kalibrieren<br />
von Geräten mit einem Flash-Speicher benutzt. Nachdem<br />
die Produktvielfalt an Schweißtechnischen Lösungen<br />
gewachsen ist, gibt es einen wachsenden Bedarf für eine<br />
bessere Kompatibilität der Programmiereinheit mit den<br />
neueren Schweißgerätegenerationen und Panelen.<br />
Der neue Datamaster II trägt diesem Bedarf mit einer deutlich<br />
verbesserten Kompatibilität Rechnung. Die Schnittstellen<br />
wurden zum einen um einen USB-Anschluss, und<br />
zum anderen mit einer CAN-Bus-Schnittstelle (im runden<br />
PRO-Stecker), für die Kompatibilität mit der FastMIG-<br />
Geräteserie erweitert. Dank der neuen Anschlussmöglichkeiten<br />
beherrscht der Datamaster II das Aktualisieren von<br />
Software Vor-Ort bei z.B FastMIG- oder <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>-<br />
Geräten ohne einen PC mit DLI-Adapter.<br />
Äußerlich hat sich am<br />
Datamaster II nicht viel<br />
verändert, dafür wurde<br />
die Bedienbarkeit klar<br />
verbessert.<br />
Die beiliegende CD-ROM enthält Software für den PC sowie<br />
alle notwendigen Treiber und Anwendungen. Die CD-<br />
ROM mit Software wurde auf den neuesten Stand gebracht:<br />
Das optische Erscheinungsbild wurde modernisiert sowie<br />
die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität gesteigert.<br />
Nun ist es beispielsweise möglich Daten vom Schweißgerät<br />
in Tabellenform auf dem PC zu speichern. █<br />
Produkt Software<br />
Update<br />
Software<br />
Kopieren<br />
Setup,<br />
Speicher-<br />
Funktionen<br />
Mastertig 1500, 2200 – – – –<br />
Pro, Pro Evolution Ja – – –<br />
Promig, Protig – – – –<br />
Fastmig Ja – – –<br />
Mastertig MLS 2300 ACDC Ja – – Ja<br />
ACS und ACX panels Ja – – –<br />
Mastertig 2000, 3000,4000 MLS Ja Ja – Ja<br />
MTL, MTX, MTM und MTZ panels Ja Ja Ja (MTM) –<br />
Master 1600, 2500, 3500 MLS Ja Ja – Ja<br />
MEX panel Ja Ja – –<br />
Mastertig 2000, 2500, 3500 AC/DC Ja – – –<br />
Weldforce Ja – – –<br />
<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000, 2800 Ja – – Ja<br />
MinarcTig Ja – – Ja<br />
MinarcMig – – – –<br />
Kalibrierung<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 25
26<br />
”Aus der Entwicklungsarbeit<br />
resultiert der DURATorque,<br />
ein kleiner, leichter und<br />
effektiverer Drahtvorschubmechanismus.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Der neue, agile DuraTorque<br />
Mechanismus verbessert<br />
die Drahtförderung in den<br />
<strong>Kempact</strong> Produkten<br />
<strong>Kemppi</strong>‘s neuer DURATorque<br />
Mechanismus hebt die Drahtförderung in<br />
den <strong>Kempact</strong>-Maschinen auf eine neue<br />
Ebene. Er verbessert die Motorleistung<br />
und die Übertragungscharakteristik zum<br />
Zusatzwerkstoff. Der Anwender sieht<br />
die technischen Verbesserungen in der<br />
schnelleren Reaktionsgeschwindigkeit<br />
und die weichere Drahtförderung speziell<br />
im Doppel-Puls Schweißen.<br />
Neue, anspruchsvolle Schweißmethoden kreieren neue<br />
Aufgaben in der Entwicklung von Drahtvorschüben zum<br />
MIG/MAG-Schweißen. Zum Beispiel beim Doppel-Puls<br />
Schweißen wird die Drahtvorschubgeschwindigkeit elektronisch<br />
kontrolliert. Die Vorschubgeschwindigkeit des<br />
Zusatzwerkstoffes kontrolliert auch den Pulsstrom. Hierzu<br />
ist ein schneller Anlauf und das Abbremsen von großer Bedeutung.<br />
<strong>Kemppi</strong> möchte einen Drahtvorschub in MIG/MAG Maschinen<br />
die die Aufgaben von heute und morgen bewältigen<br />
kann. Aus der Entwicklungsarbeit<br />
resultiert<br />
der DURATorque,<br />
ein kleiner, leichter und<br />
effektiverer Drahtvorschubmechanismus.<br />
Die Struktur der Getriebeeinheit<br />
wurde so<br />
geändert das die Torsionskräfte<br />
zur Sekundärachse effi zient genutzt wird. Dies<br />
vermindert die Übertragungsverluste der Energie in der<br />
Getriebeeinheit.<br />
Bei der Entwicklung des neuen Drahtvorschubmechanismus<br />
wurde besonders auf die Langlebigkeit der Förderrollen<br />
und die Zusatzwerkstoff-Förderung gelegt. Durch eine<br />
verbesserte mechanische Verarbeitung der Vorschubnut<br />
wurde die Übertragung zum Zusatzwerkstoff verbessert<br />
und der Abrieb minimiert.<br />
Der neue DURATorque Mechanismus wird in folgenden<br />
Modellen eingesetzt: <strong>Kempact</strong> MIG 2530, <strong>Kempact</strong><br />
<strong>Pulse</strong> 2800 Automotive, <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000, <strong>Kempact</strong><br />
<strong>Pulse</strong> 3000 MVU und <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 2800 Automotive<br />
MVU. █
An allen Modellen der Reihe „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ wurden Verbesserungen vorgenommen, die von außen nicht zu<br />
sehen sind, sich aber in einem reibungsloseren Betrieb ausdrücken.<br />
”<br />
Der Lichtbogen nun<br />
►►►<br />
INNOVATION<br />
Aktualisiertes Produktreihe<br />
„<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ bietet<br />
verbesserte Synergieeffekte<br />
Bei <strong>Kemppi</strong> suchen wir immer nach<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung unserer<br />
Schweißausrüstungen. Beispielsweise<br />
werden die Schweißkurven bei unseren<br />
Synergieprodukten fortlaufend verbessert<br />
und neue Kurven für neue Anwendungsbereiche<br />
eingeführt. Während der<br />
Entwicklungsarbeiten dieses Frühjahrs<br />
wurde das Hauptaugenmerk auf die Produktfamilie<br />
„<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ gerichtet,<br />
dessen neueste Modelle mit den fortschrittlichsten<br />
Schweißkurven für verbesserte<br />
Synergieeffekteeigenschaften<br />
ausgerüstet sind.<br />
Aber was meinen wir wirklich mit „Synergie“<br />
und „Schweißkurven“? Kurz gesagt,<br />
umschreibt der Begriff „Synergie“<br />
bei Schweißausrüstungen, dass die Ausrüstung<br />
je nach der gewählten Drahtvorschubgeschwindigkeit<br />
automatisch den<br />
Schweißstrom oder die Schweißspannung<br />
oder beide Parameter einstellt.<br />
Ganz so einfach ist es natürlich nicht.<br />
Im Fall von Schweißausrüstungen bezieht sich der Begriff<br />
„Synergie“ auch auf etliche andere Schweißparameter,<br />
deren Werte während des Schweißvorgangs mit Hilfe der<br />
Software der Schweißmaschine fortlaufend überwacht und<br />
eingestellt werden. Bei diesen Parametern handelt es sich<br />
u.a. um die Schweißstromanstiegs- und -absenkzeit während<br />
der Zündung bzw. des Erlöschens des Lichtbogens,<br />
die Stromdynamik bzw. das Kurzschlussverhalten sowie<br />
stabiler ist als je<br />
zuvor, insbesondere<br />
beim Schweißen von<br />
Aluminium.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 27
Für die Schweißmaschinen der Reihe „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ steht nun eine größere<br />
Auswahl an Schweißkurven zur Verfügung.<br />
28<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
►►► die Form und Frequenz der Stromimpulse beim<br />
Impulsschweißen.<br />
Die Wirksamkeit des Zusammenspiels zwischen diesen<br />
Schweißparametern wird durch die Programme bzw.<br />
Schweißkurven bestimmt, auf die über das Bedienpanel der<br />
Schweißmaschine zugegriffen werden kann. Die Schweißkurven<br />
wurden für verschiedene Grundwerkstoffe, Zusatzwerkstoffe<br />
und Schutzgase entwickelt.<br />
Der Zweck der Kurven besteht darin, dem Schweißer während<br />
der gesamten Schweißarbeit ideale Schweißbedingungen<br />
für die gewählte Anwendung und die Herstellung<br />
von Schweißnähten mit bestmöglicher Qualität zu schaffen.<br />
Dank der Schweißkurven kann der Schweißer die Einstellungen<br />
für die praktischen Elemente, wie z.B. das Schutzgas,<br />
die Schweißdrahtquerschnitte und die Blechdicke, mit<br />
Hilfe eines einzigen Einstellknopfs an seiner Schweißmaschine<br />
vornehmen, ohne sich mit komplizierten Sachverhalten<br />
der Elektrotechnik für die Wahl der richtigen Einstellungen<br />
auseinandersetzen zu müssen.<br />
Verbesserungen an der „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“<br />
Dieses Frühjahr wurden in <strong>Kemppi</strong>s Schweißlabor viele<br />
Lichtbögen für die weitere Verfeinerung der Schweißmaschine<br />
„<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ gezündet. Mit Hilfe der Ergebnisse<br />
der Testschweißungen im Labor konnte die Präzision<br />
der Maschine weiter verbessert werden. Zudem wurden<br />
neue Schweißkurven entwickelt, sodass die verbesserte<br />
Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“ nun mit insgesamt<br />
73 Kurven für verschiedene Schweißanwendungen<br />
ausgerüstet ist.<br />
Für den Einsatz mit der <strong>Kempact</strong>-Maschine steht jetzt eine<br />
weitaus größere Auswahl an Schweißdrahttypen und -querschnitten<br />
zur Verfügung. Die Schweißmaschine ist nun mit<br />
einem vollständigen Kurvenpaket für die Legierung CuAl8<br />
ausgerüstet und verfügt darüber hinaus über noch mehr<br />
Schweißkurven für 0,9 und 1,2 mm Schweißdrähte. Zudem<br />
bestehen jetzt mehr Einsatzmöglichkeiten für Fülldrähte.<br />
Es ist uns gelungen, die Konstruktion der Schweißmaschinen<br />
und die Eigenschaften der bei den Maschinen verfügbaren<br />
Schweißkurven zu verbessern, sodass der Lichtbogen<br />
nun stabiler ist als je zuvor, insbesondere beim Schweißen<br />
von Aluminium. Außerdem gewährleisten die verbesserten<br />
synergetischen Eigenschaften einen höheren Bedienkomfort<br />
und ermöglichen die Herstellung von Schweißnähten<br />
mit besserer Qualität.<br />
Alle Modelle der Reihe „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong>“ wurden verbessert:<br />
die Maschinen „<strong>Kempact</strong> 3000“ und „<strong>Kempact</strong> 2800<br />
Automotive“ sowie deren Multispannungsversionen MVU.<br />
Die Produktion der neuen Modelle der Reihe „<strong>Kempact</strong><br />
<strong>Pulse</strong>“ hat im März 2007 begonnen. Sie sind an den Produktcodes<br />
mit der Endung ‘02’ zu erkennen. █
NMC verschweißt<br />
Schiffsteile aus Aluminium mit der<br />
Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“<br />
Bei der NMC-Gruppe handelt es sich um<br />
einen in Holland ansässigen Konzern, der<br />
sich auf verschiedene Bereiche der Metallindustrie<br />
spezialisiert hat. Der Konzern verwendet<br />
das MIG-Impulsschweißverfahren<br />
für die Zusammenfügung von Schiffsteilen<br />
aus Aluminium. NMC hat umfangreiche<br />
Tests durchgeführt, um die beste Wahl für<br />
diese anspruchsvollen Aluminiumschweißarbeiten<br />
treffen zu können. Die Tests<br />
führten zu dem Ergebnis, dass <strong>Kemppi</strong>s<br />
Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“<br />
den Anforderungen des Konzerns am besten<br />
gerecht wird.<br />
Die NMC-Gruppe ist ein bedeutender Anbieter fl exibler<br />
und vielseitiger Dienstleistungen für den Schiffsbau, die<br />
Schwermetallindustrie und für Hochseearbeiten. Der Konzern<br />
besteht aus etlichen spezialisierten Unternehmen, wie<br />
z.B. NMC sectiebouw Alblasserdam, eine Reparaturwerft<br />
in Alblasserdam, und NMC Special Products B.V., ein Unternehmen,<br />
das sich auf das Schweißen von Feinkornstahl<br />
spezialisiert hat, der aufgrund seiner hohen Schlagfestigkeit<br />
oft in der Offshore-Industrie eingesetzt wird.<br />
Die NMC-Gruppe besitzt Produktionsstätten in Alblasserdam,<br />
Rotterdam sowie Nieuw-Lekkerland und ist zudem<br />
extern auf zahlreichen Schiffswerften tätig. Bei den externen<br />
Aktivitäten handelt es sich hauptsächlich um Konstruktionsarbeiten<br />
beim Schiffsbau, die auf den Schiffswerften<br />
IHC Kinderdijk, Sliedrecht, de Merwede, de Volharding<br />
und auf der Schiffs- und Reparaturwerft Damen in Rotterdam<br />
durchgeführt werden.<br />
Zurzeit besteht eine große Nachfrage nach den Dienstleistungen<br />
der NMC-Gruppe. Der Konzern ist für die nächsten<br />
drei Jahre mit Aufträgen ausgebucht und der Mitarbeiterstamm<br />
wächst.<br />
FALLSTUDIEN<br />
<strong>Kempact</strong> garantiert einwandfreies<br />
Schweißen<br />
Beim Bau einer Stahlyacht werden in der Werkstatt von<br />
NMC große Aluminiumkonstruktionen zusammengeschweißt.<br />
Weil die Deckaufbauten der Yacht aus der Aluminiumlegierung<br />
6082 (51ST) hergestellt werden, spielt<br />
das Aluminiumschweißen beim Bau des Schiffs eine wesentliche<br />
Rolle. Das neue Projekt wird von Produktionsleiter<br />
Zlatko Tomšić betreut, der zudem maßgeblich an<br />
den Projektvorbereitungen beteiligt war. Er erklärt, dass<br />
die Schweißer mit der Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong><br />
3000“ mit 1,2 mm Aluminiumdraht (AlMg4,5Mn) arbeiten,<br />
um die Aluminiumkonstruktionen zu verschweißen.<br />
Vor dem Projekt wurden umfangreiche Tests durchgeführt,<br />
um die geeignetste Schweißmaschine für die bevorstehende<br />
Aufgabe zu ermitteln. Die Tests ergaben, dass es sich bei<br />
der Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“ von <strong>Kemppi</strong><br />
um die optimale Maschine für diese Aufgabe handelt.<br />
Die hier eingesetzten Schweißmaschinen der Reihe <strong>Kempact</strong><br />
sind mit einem 4,5 Meter langen Schweißkabel mit<br />
<strong>Kemppi</strong>s patentierter DL-Liner-Technologie ausgestattet.<br />
Zudem wird <strong>Kemppi</strong>s Aluminiumschweißsatz eingesetzt,<br />
um einen gleichmäßigen und fehlerfreien Drahtvorschub<br />
zu gewährleisten.<br />
NMC ist mit dieser Schweißausrüstung von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden.<br />
Sie ermöglichte problemloses Aluminiumschweißen<br />
in allen Positionen und unter allen Fertigungsbedingungen.<br />
Mit <strong>Kemppi</strong>s Schweißbrennern, mit einem 4,5 Meter langen<br />
Schweißkabel und einem 6 Meter langen Gasschlauch, kann<br />
sich der Schweißer in einem Arbeitsbereich mit einem Radius<br />
von etwa 11 Metern frei bewegen.<br />
Auch das geringe Gewicht der Schweißmaschine wurde von<br />
Herrn Tomšić gelobt. Mit einem Gewicht von nur 22 kg kann<br />
die Schweißmaschine „<strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000“ einfach bewegt<br />
werden. Endlich muss man keine schweren Schweißmaschinen<br />
und Gasfl aschen mehr durch die Werkstatt schleppen. █<br />
Schweißen von<br />
Deckaufbauten aus<br />
Aluminium unter<br />
der Aufsicht von<br />
Produktionsleiter Zlatko<br />
Tomšić.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 29
30<br />
IN ZUSAMMENARBEIT<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Text: Pirjo Pöllänen. Bilder: Risto Oinonen, Pirjo Pöllänen und Steka Oy<br />
Partnerschaft<br />
ist der Grundstein zum Erfolg<br />
„Enge Terminpläne lassen es oftmals<br />
nicht zu, Arbeiten zu korrigieren, die<br />
falsch gelaufen sind. Oberstes Gebot ist<br />
es, gute Qualität zu liefern. An Schweißnähte<br />
werden hohe Anforderungen gestellt.<br />
Schweißmaschinenfehler führen zu<br />
Fehlern an den Schweißnähten, und das<br />
können wir uns nicht leisten“, erklärt Matti<br />
Käki, Montageleiter bei Steka Oy.<br />
Steka Oy verlässt sich auf <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung.<br />
Über die Jahrzehnte hat sich die Geschäftsbeziehung zwischen<br />
den beiden Unternehmen zu einer funktionierenden<br />
Partnerschaft entwickelt, die Früchte trägt und ein gemeinsames<br />
Ziel verfolgt. Meinungen, Gedanken und Ideen werden<br />
offen ausgetauscht.<br />
Das 1971 gegründete, fi nnische Unternehmen Steka Oy ist<br />
Hersteller von mit Druck beaufschlagten Bauteilen, Druckbehältern<br />
sowie Hochdruckleitungen und Rohrleitungssystemen<br />
für Dampfgeneratoren sowie Rückgewinnungskes-<br />
sel und verfügt über fi rmeneigene Installateure. Das Unternehmen<br />
beschäftigt etwas mehr als 120 Mitarbeiter. Etwa<br />
vierzig von ihnen arbeiten im Produktionsbetrieb Kouvola<br />
im Südosten Finnlands. Zirka 75 Mitarbeiter sind ständig<br />
mit Installationsprojekten in Finnland und im Ausland beschäftigt.<br />
Acht Angestellte arbeiten im Büro und in der Geschäftsführung.<br />
Neben Installationsarbeiten ist das Herstellungsunternehmen<br />
Steka Oy auch Anbieter von Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
rund um die Uhr und beauftragt auf Anfrage<br />
Fachkräfte für seine Kunden. Der Kundenkreis umfasst<br />
Hersteller von Betriebs- und Rückgewinnungskesseln sowie<br />
die Energiebranche und das Forstwesen.<br />
2006 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 8,1 Millionen<br />
€ (drei Millionen durch den Produktionsbetrieb und<br />
fünf Millionen aus Installationsarbeiten). Der Umsatz für<br />
dieses Jahr wird auf 10,5 Millionen € geschätzt und die Zukunft<br />
sieht vielversprechend aus.<br />
„Wir lösen immer unsere Versprechen ein und halten uns<br />
an die Lieferfristen“, zählt Montageleiter Matti Käki von<br />
Steka Oy die Schlüsselfaktoren des Unternehmens auf. Von<br />
Beginn an hat <strong>Kemppi</strong> Oy seinen Geschäftspartner bei der<br />
Einhaltung von Versprechen unterstützt.
Montageleiter Matti Käki (rechts) und Vertriebsleiter<br />
Risto Oinonen sitzen zum Gespräch zusammen.<br />
„Steka und <strong>Kemppi</strong> halten ihre Versprechen“, beschreibt<br />
Matti Käki den Grundstein der Partnerschaft.<br />
Mit der richtigen Ausrüstung ist man<br />
sofort in der Lage, gute Qualität<br />
herzustellen<br />
Das Unternehmen Steka Oy kaufte <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung,<br />
als es in den 70ern den Betrieb aufnahm, und seitdem<br />
war es nicht erforderlich, den Schweißausrüstungshersteller<br />
zu wechseln. Heute besitzt das Unternehmen etwa 75<br />
Ausrüstungsgegenstände von <strong>Kemppi</strong>.<br />
„<strong>Kemppi</strong>s Ausrüstung war immer erstklassig“, erklärt Matti<br />
Käki den Grund, warum sich Steka Oy für den Hersteller<br />
<strong>Kemppi</strong> entschieden hat.<br />
„Wir arbeiten in einer Industrie, in der hohe Anforderungen<br />
gestellt werden und enge<br />
Terminpläne einzuhalten<br />
sind. Die Qualitätsanforderungen<br />
an Druckkessel- besteht für<br />
Schweißnähte sind hoch.<br />
Schweißmaschinenfehler uns kein<br />
führen zu sichtbaren Fehlern Grund, den<br />
an den Schweißnähten, und<br />
Schweiß-<br />
das können wir uns nicht<br />
leisten“, erklärt Matti Käki. ausrüstungs<br />
„Beispielsweise werden die<br />
hersteller zu<br />
Terminpläne für die jährlichen<br />
Wartungs- und In- wechseln.<br />
standhaltungsarbeiten in den<br />
Kraftwerken von Jahr zu<br />
Jahr immer enger, deshalb haben wir einfach nicht die Zeit,<br />
unnötige Schweißfehler zu korrigieren.“<br />
„Bei den jährlichen Wartungsarbeiten handelt es sich um<br />
Schichtarbeiten, sodass die Ausrüstung fast immer im Einsatz<br />
ist. Folglich ist Zuverlässigkeit von hoher Bedeutung.<br />
<strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstung war immer zuverlässig und<br />
die Schweißer sind mit dem Bedienkomfort, den die Ausrüstung<br />
bietet, sehr zufrieden. Wenigstens besteht für uns<br />
kein Grund, den Schweißausrüstungshersteller zu wechseln.“<br />
”<br />
Wenigstens<br />
Die Meinung des Geschäftspartners wird<br />
hoch geschätzt<br />
„Bei Steka Oy handelt es sich um einen unvoreingenommenen<br />
Kooperationspartner, der immer nach neuen Produkten<br />
und Anwendungsmöglichkeiten Ausschau hält. Das<br />
Unternehmen ist meist eines der allerersten, die<br />
►►►<br />
Die Mitarbeiter von Steka sind stolz auf die Ergebnisse<br />
ihrer Arbeit. Die Pfl ege ihrer Ausrüstung und<br />
Werkzeuge ist Ehrensache. Lagerverwalter Vesa<br />
Erjanko besitzt etwa 30 Jahre Erfahrung in der Wartung<br />
und Instandhaltung von <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstungen.<br />
Er überprüft alle Ausrüstungsgegenstände<br />
mit größter Sorgfalt, wenn sie von der Baustelle<br />
zurückkommen.<br />
Eine große Schweißausrüstung<br />
dorthin zu bringen,<br />
wo sie benötigt wird<br />
und sie einzustellen, ist<br />
oft schwieriger als die<br />
Schweißarbeit selbst.<br />
„Die Schweißmaschine<br />
MinarcTig kann einfach in<br />
kleine und enge Arbeitsbereiche<br />
getragen werden“,<br />
lobt Montageleiter<br />
Matti Käki.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 31
32<br />
Fragen & Antworten<br />
Woran erkennt man, dass eine mit dem WIG-Schweißverfahren auf Titan<br />
hergestellte Schweißnaht akzeptabel ist?<br />
Titan oxidiert, d.h. es reagiert mit Sauerstoff , wenn die Schweißnahtoberfl äche<br />
oder ihre gegenüberliegende Seite bei einer Oberfl ächentemperatur von<br />
etwa 300°C mit Luft in Berührung kommt. Je nach Temperatur der Schweißnaht<br />
nimmt das Oxid auf der Oberfl äche der Naht verschiedene Farben an.<br />
Die Schweißnaht verliert zudem ihre Haltbarkeit, Korrosionsbeständigkeit<br />
und andere Eigenschaften, wenn sie mit Sauerstoff reagiert.<br />
Eine Schweißnahtoberfl äche bzw. ein Werkstück ist akzeptabel, wenn die<br />
Nahtoberfl äche und der angrenzende Bereich eine klare, strohgelbe, gelbe<br />
und teilweise hellblaue Farbe aufweisen.<br />
Unser Unternehmen hat seine ersten Schweißmaschinen für das MIG-Impulsschweißverfahren<br />
gekauft, das teilweise das WIG-Schweißverfahren<br />
ersetzen wird. Bietet <strong>Kemppi</strong> einen Schweißerlehrgang für das MIG-Impulsschweißverfahren<br />
an?<br />
Ja, der Kurs kann auf dem Firmensitz des Kunden oder in <strong>Kemppi</strong>s eigenen<br />
Geschäftsräumen gehalten werden.<br />
Wie können wir den Verbrauch an MIG-Schweißbrenner-Verschleißteilen,<br />
wie z.B. die Strom- und Gasdüsen, verringern?<br />
Sie können den Verbrauch verringern, indem Sie einen wassergekühlten<br />
MIG-Schweißbrenner verwenden, der eine niedrigere Temperatur des Brennerkopfs<br />
gewährleistet. Damit wird auch die Temperatur der inneren Bestandteile<br />
des MIG-Schweißbrennerkopfs<br />
verringert, wodurch er besser<br />
funktioniert und seine Lebensdauer<br />
erhöht wird.<br />
Sie können den Verbrauch an Verschleißteilen<br />
auch verringern, indem<br />
Sie die empfohlenen Schweißparameter<br />
verwenden, wodurch die Entstehung<br />
von Spritzern reduziert wird<br />
und der Schweißbrenner seltener gereinigt<br />
werden muss.<br />
Es ist zudem empfehlenswert, den<br />
Schweißbrennerkopf immer zu reinigen,<br />
wenn Spritzer entstanden sind<br />
und „Antihaft-Produkte“ zu verwenden, welche die Anhaftung von Spritzern<br />
verhindern.<br />
Sind für <strong>Kemppi</strong>s Schweißmaschinen der Reihe „Pro Evolution“ mehr synergetische<br />
Schweißprogramme für verschiedene Drahtquerschnitte und<br />
verschiedene Schutzgas- und Drahtkombinationen erhältlich?<br />
Ja, die Maschinen können mit neuen Synergieprogrammen für verschiedene<br />
Schutzgas- und Drahtkombinationen aktualisiert werden. Je nach den Erfordernissen<br />
des Kunden können auch völlig neue Programme hergestellt werden.<br />
Weitere Informationen über Preise für Aktualisierungen und kundenspezifi<br />
sche Schweißprogramme erhalten Sie von <strong>Kemppi</strong> Oy oder <strong>Kemppi</strong>s<br />
Fachhändlern.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
►►► aktuelle Produkte einsetzen und sich mit neuen<br />
Anwendungen beschäftigen“, charakterisiert Vertriebsleiter<br />
Risto Oinonen von <strong>Kemppi</strong>koneet Oy seinen Geschäftspartner.<br />
Er ist auch dankbar für das Feedback von Steka Oy. Die<br />
optimale Partnerschaft zwischen Steka und <strong>Kemppi</strong> drückt<br />
sich u.a. darin aus, dass der Gedankenaustausch in offenen<br />
Gesprächen stattfi ndet. Nicht nur die Verkäufer und Käufer<br />
sitzen am selben Tisch, sondern manchmal auch die Produktentwickler<br />
von <strong>Kemppi</strong>s Schweißausrüstungen und die<br />
Schweißer von Steka.<br />
„Bei Steka herrscht ein angenehmes Betriebsklima und die<br />
Mitarbeiter wissen, was im Unternehmen vorgeht und was<br />
geplant wird“, erklärt Matti Käki. Dies wirkt sich positiv<br />
auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz aus und die Mitarbeiterfl<br />
uktuation bei Steka bleibt gering. Nach den Einschätzungen<br />
von Matti Käki bleibt ein Mitarbeiter von Steka<br />
durchschnittlich etwa 20 Jahre im Unternehmen.<br />
Der Kauf moderner Schweißausrüstungen, die mit neuesten<br />
Technologien ausgestattet sind, erhöht laut Käki die Zufriedenheit<br />
und Motivation am Arbeitsplatz.<br />
„Unsere Schweißer wissen die Qualitäten einer modernen<br />
Ausrüstung zu schätzen, weil sie die Arbeit erleichtert und<br />
eine bessere Körperhaltung bei der Arbeit erlaubt. Mit einer<br />
fortschrittlichen Ausrüstung können die Mitarbeiter ihre eigenen<br />
Fertigkeiten weiterentwickeln und die Qualität ihrer<br />
Arbeit verbessern“, erklärt er.<br />
MinarcTig 180 – für die schnelle<br />
Herstellung von Schweißnähten<br />
Steka Oy war eines der ersten Unternehmen, das <strong>Kemppi</strong>s<br />
Schweißmaschine „MinarcTig 180“ eingesetzt hat.<br />
„Eine große Schweißausrüstung dorthin zu bringen, wo sie<br />
benötigt wird und sie einzustellen, ist oft schwieriger als die<br />
Schweißarbeit selbst, aber die MinarcTig kann einfach in<br />
kleine und enge Arbeitsbereiche getragen werden. Zudem<br />
ist es einfach, die Schweißmaschine in Betrieb zu setzen<br />
und sie kann an ein normales Stromversorgungsnetz angeschlossen<br />
werden, was sehr vorteilhaft ist, weil Starkstrom<br />
nicht immer zur Verfügung steht“, zählt Montageleiter Käki<br />
die Vorteile der MinarcTig auf.<br />
Bei Steka Oys neuester Anschaffung handelt es sich um die<br />
Schweißausrüstung „Mastertig MLS“, die für den Einsatz<br />
auf Baustellen vorgesehen ist.<br />
Lagerverwalter Vesa Erjanko sagt, dass das Unternehmen<br />
Steka seine Schweißausrüstung sorgfältig pfl egt. Auf den<br />
Baustellen wird die Ausrüstung unter schwierigen Bedingungen<br />
eingesetzt, wie z.B. bei Arbeiten in Rückgewinnungskesseln.<br />
Nach der Arbeit wird die Ausrüstung gründlich<br />
überprüft, gereinigt sowie gewartet und danach wird<br />
eine Testschweißung durchgeführt. Zudem führt Steka die<br />
für das Prüfzeugnis erforderlichen Prüfungen durch.<br />
Steka verwendet ein vom TÜV-Nord zertifi ziertes Schweißqualitätssystem<br />
gemäß der Norm EN 729-2 und ein von Inspecta<br />
zertifi ziertes Qualitätssicherungssystem gemäß ISO<br />
9001:2000. █
Russische<br />
Gastfreundschaft<br />
bei der Eröffnung von OOO <strong>Kemppi</strong><br />
Champagnerkorken knallten, und Tische<br />
bogen sich unter traditionellen russischen<br />
Köstlichkeiten bei der feierlichen Eröffnung<br />
der zwölften <strong>Kemppi</strong>-Niederlassung,<br />
OOO <strong>Kemppi</strong>, am 16. Februar 2007<br />
in Moskau. Eingeladen waren die Mitarbeiter<br />
der neuen Niederlassung, lokale<br />
Einzelhändler und andere Geschäftspartner<br />
sowie eine Delegation von <strong>Kemppi</strong> Oy<br />
aus dem fi nnischen Lahti.<br />
OOO <strong>Kemppi</strong> wurde im Mai letzten Jahres<br />
offi ziell in Moskau eingetragen. Die<br />
geleasten Geschäftsräume in einem 1908<br />
errichteten Backsteinbau liegen direkt neben<br />
der dritten Ringstraße, etwa fünf Kilometer<br />
nördlich des Kreml. Das Gebäude<br />
gehört der Sandvik-Gruppe, das Gelände<br />
wird rund um die Uhr von einem eigenen<br />
Wachdienst bewacht.<br />
Die Räume wurden sorgfältig den Anforderungen gemäß<br />
renoviert. Neben Büroräumen verfügt die Niederlassung<br />
über einen Ausstellungsraum und Räumlichkeiten für die<br />
Servicefortbildung von 130 m² und ein Lager von 120 m².<br />
Die schicken neuen Räumlichkeiten sind ein hervorragender<br />
Beweis für die Bemühungen des Unternehmens um<br />
einen Ausbau des Geschäfts in Russland.<br />
►►►<br />
”<br />
Wir können in jedem<br />
Winkel dieses<br />
großen Lands<br />
einen kompetenten<br />
Kundendienst bieten.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 33
Jouko <strong>Kemppi</strong>, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
von <strong>Kemppi</strong> Oy, weist<br />
Geschäftsführer Lauri<br />
Leinonen von OOO<br />
<strong>Kemppi</strong> die Richtung.<br />
34<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
►►► Aufbau des Kundendiensts in<br />
Russland<br />
Lauri Leinonen, Geschäftsführer von OOO <strong>Kemppi</strong>,<br />
glaubt, dass die russischen Kunden von der neuen Niederlassung<br />
profi tieren werden. Mit einer eigenen Niederlassung<br />
erhält <strong>Kemppi</strong> bessere Geschäftsbedingungen in Russland<br />
und kann einen schnelleren Kundendienst bieten.<br />
„Russland ist ein riesiges Land. Unsere Hauptaufgabe besteht<br />
daher darin, unser Vertriebsnetz zu stärken“, so Leinonen.<br />
„Mit einem umfassenden Händlernetz können wir<br />
in jedem Winkel dieses großen Lands einen kompetenten<br />
Kundendienst bieten.“<br />
„Service- und Produktschulungen sowie Dokumentation<br />
auf Russisch sind für einen guten Kundendienst extrem<br />
wichtig,“ fügt Leinonen hinzu, „genauso wie kürzere Lieferzeiten<br />
bei Produkten aus unserem eigenen Lager.“<br />
Derzeit hat OOO <strong>Kemppi</strong> neben Leinonen sechs weitere<br />
Mitarbeiter: Buchhaltungsleiterin Inna Poltarichina, Verkaufsdirektor<br />
Arkadi Schoschenski, Wartungstechniker Andrej<br />
Solowiew, Sekretärin Julia Schalaewa, Putzfrau Alla<br />
Yaschkowa und die geschäftsführende Logistikleiterin für<br />
<strong>Kemppi</strong> Oy, Julia Potapova.<br />
Fröhliche Eröffnung<br />
Die Eröffnungsfeier war von einer fröhlichen Atmosphäre<br />
bestimmt. Der offi zielle Teil fand in den Geschäftsräumen<br />
statt, wo sowohl OOO <strong>Kemppi</strong>-Geschäftsführer Lauri Leinonen<br />
als auch <strong>Kemppi</strong> Oy-CEO Anssi Rantasalo eine<br />
Willkommensrede auf Russisch hielten. Für musikalische<br />
Begleitung der Feierlichkeiten sorgten eine Blaskapelle und<br />
ein Streichquartett.<br />
Nach dem offi ziellen Teil ging die Feier mit einem reizvollen<br />
musikalischen und humoristischen Programm in<br />
einem Restaurant mit sowjetischem Leitmotiv, dem Sovetski,<br />
weiter. Zum Abschluss des Abends erhielt jeder Anwesende<br />
eine handgezeichnete Kohlekarikatur seiner eigenen<br />
Person zum Mitnehmen.<br />
„Bei der Eröffnung unserer neuen Geschäftsräume erfüllte<br />
uns die gewohnte unbekümmerte Freude, die bei <strong>Kemppi</strong><br />
schon immer Basis aller Innovationen war. Dank der fröhlichen<br />
Atmosphäre blicken wir optimistisch in die Zukunft,<br />
und das ist ein guter Ausgangspunkt für die Entwicklung<br />
des Geschäfts in Russland,“ so Leinonen hochzufrieden. █
Ari Andersin. Vastavalo.fi<br />
Der Schweißer des Firmaments<br />
Über die Entstehung des Weltalls<br />
sind allerlei Theorien vorgebracht<br />
worden. Einige von ihnen sind wissenschaftlich<br />
fundiert, andere sind<br />
reiner Nonsens.<br />
Der modernen wissenschaftlichen Weltanschauung<br />
zufolge ist die Erde dem Ei einer<br />
Tauchente entschlüpft, und zwar irgendwo<br />
in der Provinz Karelien im östlichen Finnland.<br />
Den genauen Ort und die exakte Zeit weiß<br />
man nicht, aber ansonsten ist der Vorgang<br />
im fi nnischen Nationalepos Kalevala genau<br />
dokumentiert.<br />
Als das Weltall aus der Schale kroch, war es<br />
noch keineswegs fertig. Man benötigte sofort<br />
die Hilfe eines Schmiedes, mit anderen Worten:<br />
eines Ur-Schweißers, der das Firmament<br />
schmieden und anschweißen musste. An diese<br />
Arbeit machte sich der erste Schweißer<br />
der Welt: der Finne Ilmarinen. Und was für ein<br />
Himmelsgewölbe hat dieser Mann geschaffen!<br />
Noch heute lohnt es sich, besonders in<br />
dunklen Winternächten, seinen Blick zu erheben<br />
und zu schauen, wie die Sterne durch die<br />
Löcher im Firmament blinzeln.<br />
Wie wir wissen, gehören eine gewisse Zurückhaltung<br />
und Vorsicht in sozialen Kontakten<br />
zur Mentalität der Finnen. Als schüchterner<br />
Mann brachte unser Ur-Schweißer kein Wort<br />
heraus, wenn eine Frau in seiner Nähe stand.<br />
Es fi el ihm unsagbar schwer, mit dem anderen<br />
Geschlecht anzubändeln.<br />
Aber als geschickter Mann wusste er sich zu<br />
helfen. Er schmiedete sich selbst eine Frau.<br />
Für den Schöpfer des Himmelsgewölbes war<br />
dies ein Leichtes!<br />
Ilmarinen ging also ans Werk. Er hämmerte<br />
und bog, schweißte die Teile zusammen und<br />
verzierte seine Kreation noch mit Gold und<br />
anderen Edelmetallen. Welch eine Freude<br />
des Schweißens mochte er in seiner düsteren<br />
Werkstatt verspürt haben, die nur durch das<br />
rote Licht der Esse beleuchtet wurde!<br />
Eine stattliche Frau hat er zustande gebracht,<br />
und schön geschmückt war sie. Sie nörgelte<br />
nicht und kommandierte ihren Mann nicht<br />
herum. Ilmarinen war stolz, seine Gemahlin<br />
auf der Dorfstraße im Morgenlicht des gerade<br />
aus dem Ei geschlüpften Weltalls zu präsentieren.<br />
Aber wie es sich denken lässt: Eine kalte<br />
Metallfrau bringt einem auf die Dauer keine<br />
Freude, selbst wenn sie mit dem kostbarsten<br />
Metall bedeckt ist. Auch der von der Arbeit<br />
abgehärtete Schmied hätte lieber etwas<br />
Warmes und Weiches berührt als solch ein<br />
JOY STORY<br />
hartes und kaltes Ding.<br />
In der Geschichte von Ilmarinen steckt eine<br />
schöne Lehre: Der eigene Schatz ist wertvoller<br />
als alles Gold.<br />
Die Geschichte enthält jedoch auch noch<br />
eine andere Moral: Versuche nicht, dir eine<br />
Frau zusammenzuschweißen. Das gelingt<br />
auch mit den besten Schweißgeräten nicht.<br />
Nicht einmal mit dem <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> 3000,<br />
das alle synergischen Raffi nessen enthält und<br />
dessen vielseitige Kurvenpakete in <strong>Kemppi</strong>s<br />
aktueller Verkaufskampagne „Wonderful Curves“<br />
gepriesen werden.<br />
Die Kurven sind in diesem Fall ausschließlich<br />
als von <strong>Kempact</strong> programmierte synergische<br />
Schweißkurven zu interpretieren, die die<br />
Wahl der Schweißparameter erleichtern. Damit<br />
kann man allerlei machen, nur eine Ehefrau<br />
nicht.<br />
Andererseits lässt sich denken, dass wenn es<br />
überhaupt möglich wäre, sich eine Frau zu<br />
schweißen, es gerade mit <strong>Kempact</strong> <strong>Pulse</strong> am<br />
ehesten gelingen würde.<br />
Viel Freude beim Schweißen!<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 35
Für alle Teilnehmer war<br />
es ein unvergessliches<br />
Erlebnis, die Stadt<br />
Dubrovnik und ihre<br />
Umgebungen kennen<br />
zu lernen.<br />
36<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
Tagungen mit Repräsentanten<br />
bieten immer etwas<br />
Neues und<br />
Überraschendes<br />
Die europäischen Importeure der Produkte von<br />
<strong>Kemppi</strong> trafen sich am 20. September 2006 zu<br />
einer viertägigen Repräsentantenkonferenz in Dubrovnik,<br />
Kroatien.<br />
„<strong>Kemppi</strong>s Repräsentantentagungen bieten immer<br />
etwas Neues und Überraschendes. Die größten<br />
Überraschungen waren diesmal die neue robotisierte<br />
Schweißausrüstung der Produktreihe<br />
Kemparc und die aktuellen Informationen über<br />
den Schweißprozess FastRoot“, berichtet Darko<br />
Ćordaš, Geschäftsführer des kroatischen Unternehmens<br />
Cromatec d.o.o.<br />
Text: Pirjo Pöllänen. Bilder: <strong>Kemppi</strong> Oy<br />
Als Repräsentant des Gastlandes war Darko Ćordaš auch<br />
an der Organisation der Versammlung beteiligt.<br />
„Wir fühlten uns sehr geehrt, als <strong>Kemppi</strong> die Entscheidung<br />
traf, die Konferenz in Dubrovnik abzuhalten, und es war<br />
uns natürlich eine besondere Freude, an einer Versammlung<br />
in Kroatien teilzunehmen“, lobt Herr Ćordaš.<br />
Derartige Zusammentreffen sind für ihn von besonderer<br />
Bedeutung und er ist überzeugt, dass er auch an künftigen<br />
Versammlungen teilnehmen wird, wenn sich die Möglichkeit<br />
bietet. Herr Ćordaš hat bereits an ähnlichen Repräsentantenkonferenzen<br />
in Finnland, Deutschland und auf Zypern<br />
teilgenommen.<br />
Feedback und Ideen<br />
Aarno Laine, Hauptvertriebsleiter von <strong>Kemppi</strong> Oy, betrachtet<br />
diese Tagungen als einen Verbindungsweg zwischen<br />
Kommunikation, Feedback und Planung.<br />
„Dieses Mal wollten wir miteinander besprechen, wie sich<br />
die neuesten positiven Marktentwicklungen auf die Verkäufe<br />
unserer Produkte und die Vergrößerung unseres Marktanteils<br />
auswirken. Wir haben Angelegenheiten diskutiert,<br />
mit denen wir uns bereits beschäftigt haben, und es wurde<br />
außerdem besprochen, was wir tun müssen, um den Herausforderungen<br />
gewachsen zu sein, die durch den schnellen<br />
Anstieg unseres Umsatz- und Marktanteils entstanden sind.
”<br />
Wenn sich die internationalen<br />
Geschäftpartner aus den<br />
verschiedenen Marktbereichen<br />
zusammenfi nden, wird eine<br />
beträchtliche Anzahl an<br />
Entwicklungsvorschlägen<br />
vorgetragen.<br />
Zudem erörterten wir unsere Maßnahmen zur Sicherstellung<br />
einer qualitativ hochwertigen sowie quantitativ angemessenen<br />
Produktion und unsere Fähigkeit zu Produktlieferungen<br />
unter wettbewerbsfähigen Bedingungen.“<br />
<strong>Kemppi</strong>s Lösungen für den Verkauf/Vertrieb und den Kundendienst<br />
bzw. die Kundenbetreuung wurden ebenfalls auf<br />
der Repräsentantenkonferenz dargelegt. Laine berichtet,<br />
dass <strong>Kemppi</strong> sein Online-System erheblich verbessert hat,<br />
das für den Handelsverkehr zwischen den Handelsvertretern<br />
und <strong>Kemppi</strong> sowie zur Pfl ege der Kundenbeziehungen<br />
ins Leben gerufen wurde.<br />
Er betont zudem, dass derartige Versammlungen auch sehr<br />
wichtig sind, um Kundenfeedback zu sammeln und Vorschläge<br />
für künftige Entwicklungsarbeiten vorzutragen.<br />
„Wenn sich die internationalen Geschäftpartner aus den<br />
verschiedenen Marktbereichen zusammenfi nden, wird eine<br />
beträchtliche Anzahl an Entwicklungsvorschlägen vorgetragen“,<br />
zeigt er auf.<br />
Internationale Arbeitsgruppen, die aus Repräsentanten<br />
aus verschiedenen Ländern bestehen, haben dieses Mal<br />
neue Lösungen für die Vermarktung von Lichtbogen-<br />
Schweißausrüstungen sowie die Wartung und Instandhaltung<br />
dieser Ausrüstungen entwickelt.<br />
Als Darko Ćordaš zur Konferenz eingeladen wurde, hat es<br />
sich in erster Linie auf den Gedankenaustausch ►►►<br />
↑ 19 Repräsentanten<br />
aus 18 Ländern besuchten<br />
die Konferenz<br />
in Dubrovnik.<br />
← Darko Ćordaš steht<br />
auch zwischen den<br />
Meetings mit den europäischen<br />
Importeuren<br />
von <strong>Kemppi</strong> in Kontakt.<br />
„Manchmal unterhalten<br />
wir uns am Telefon über<br />
die erfreulichen Erinnerungen<br />
an die Tagungen“,<br />
sagt er mit einem Lächeln.<br />
↓ Neue Produkte kennen<br />
zu lernen, ist wichtig und<br />
informativ, aber ebenso<br />
interessant ist der internationale<br />
Austausch von<br />
Ansichten. João Pedro C.<br />
Mendonça stimmt dem zu.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 37
38<br />
►►► mit den Kollegen aus den verschiedenen Ländern gefreut, mit denen er<br />
auch zwischen den Meetings in Kontakt steht. Es fällt ihm schwer, zu sagen, was<br />
das Beste an der Versammlung war. Laut Ćordaš war die Gruppenarbeit interessant<br />
und hätte man leicht mehr als einen Tag damit verbringen können.<br />
„Auf den Versammlungen, denen ich beigewohnt habe, gab es immer regen und<br />
ausgiebigen Gedankenaustausch. Leider ist es aufgrund der Situation am Arbeitsplatz<br />
und der großen Entfernungen oft nicht einfach, derartige persönliche Treffen<br />
zu organisieren. Trotzdem unterhält man sich am Telefon manchmal gerne über<br />
die erfreulichen Erinnerungen an <strong>Kemppi</strong>s Repräsentantenkonferenzen.“<br />
Dubrovnik, ein Paradies auf Erden<br />
Die Einwohner von Dubrovnik zitieren gerne den irischen Dramatiker George<br />
Bernard Shaw, der die Stadt 1929 besuchte und einmal gesagt haben soll: „Diejenigen,<br />
die das Paradies auf Erden suchen, sollten nach Dubrovnik kommen.“<br />
Neben den Besprechungen auf der Versammlung hatten die Teilnehmer die Gelegenheit,<br />
die Stadt zu erkunden, die mit dem Paradies verglichen wird – und<br />
sie waren von ihr tief beeindruckt. João Pedro C. Mendonça, Geschäftsleiter des<br />
portugiesischen Unternehmens Electro Portugal Lda., berichtet, dass er die Repräsentantenkonferenz<br />
besuchte, um Neuigkeiten mit den Kollegen auszutauschen<br />
und die neuen Produkte von<br />
<strong>Kemppi</strong> kennen zu lernen.<br />
Neben den Kollegen und den<br />
neuen Produkten hat die Stadt<br />
Dubrovnik einen unvergesslichen<br />
Eindruck bei ihm hinterlassen.<br />
Repräsentant des Gastlandes<br />
Darko Ćordaš war stolz auf<br />
den großartigen Programmablauf<br />
der Konferenz.<br />
„Es war herrlich, die Freude<br />
und Zufriedenheit in den Gesichtern<br />
der Besucher nicht nur während der Tour durch die Stadt, sondern auch<br />
während den Arbeiten zu sehen.“<br />
Preise für Kimex und Virs<br />
2005 hat <strong>Kemppi</strong> das elektronische Garantiesystem „eWarranty“ eingeführt, in<br />
dem die Garantien registriert und die Garantiereparaturabläufe elektronisch erfasst<br />
werden. Das elektronische Garantiesystem enthält registrierte Garantiekarten,<br />
die Kundenlisten der Fachhändler, Garantiereparaturmeldungen und bietet die<br />
Möglichkeit, Aufträge/Bestellungen einzutragen.<br />
Auf der Repräsentantenkonferenz in Kroatien wurde ein eWarranty-Preis verliehen.<br />
Der Preis ging an <strong>Kemppi</strong>s bulgarischen Importeur Kimex. Das Unternehmen<br />
Kimex hat den Preis erhalten, weil es verstanden hat, das System schnell und<br />
umfassend für seine Verkäufe zu verwenden und weil dies für gutes Feedback<br />
gesorgt hat.<br />
Ein weiterer Preis ging an das slowenische Unternehmen Virs, weil seine Kundendienstabteilung<br />
für positives Feedback gesorgt hat. Die Kundendienstabteilung<br />
lobte die ausführlichen, verständlichen und technisch detaillierten Registrierungen<br />
und Garantiereparaturmeldungen eines bestimmten Unternehmens.█<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
FALLSTUDIEN<br />
ThyssenKrupp<br />
Elevator in China<br />
vertraut<br />
auf Schweißmaschinen<br />
von <strong>Kemppi</strong><br />
Mit einem Jahresumsatz von etwa 4,0 Milliarden<br />
Euro ist die ThyssenKrupp Elevator<br />
AG weltweit drittgrößter Hersteller von<br />
Aufzügen und Rolltreppen. Im November<br />
2006 hat die ThyssenKrupp Elevator AG<br />
eine neue Fabrik in Zhongshan, Provinz<br />
Guangdong, China eröffnet. In der Fabrik<br />
in Zhongshan mit einer Produktionsfl äche<br />
von 40.000 m 2 können jährlich bis zu 4000<br />
Rolltreppen und Fahrsteige sowie 200 Fluggastbrücken<br />
hergestellt werden. Für die<br />
Produktion im neuen Werk steht ein wachsender<br />
Bestand an Schweißmaschinen von<br />
<strong>Kemppi</strong> zur Verfügung.<br />
Die ThyssenKrupp Elevator AG ist Hersteller von Personen-<br />
und Lastenaufzügen, Rolltreppen und Förderbänder,<br />
Sitz- und Plattformliften sowie Fluggastbrücken. Für<br />
all diese Produkte bietet sie Kundenservice und –betreuung<br />
an. Das Unternehmen operiert an mehr als 800 Standorten<br />
in mehr als 60 Ländern und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter.<br />
Auf dem internationalen Flughafen von Guangzhou hat die<br />
ThyssenKrupp Elevator AG Asiens erste Fluggastbrücke<br />
installiert, die speziell für den neuen Airbus A380 entwickelt<br />
wurde.<br />
ThyssenKrupp brachte seine <strong>Kemppi</strong>-<br />
Maschinen nach China<br />
Vor dem Produktionsstart in Zhongshan brachte die ThyssenKrupp<br />
Elevator AG mehrere Schweißmaschinen „Kempomig<br />
4500SW“ von Deutschland nach China. Als das Produktionsvolumen<br />
in Zhongshan anstieg, wurde der Bestand<br />
an Schweißgeräten um mehrere MIG/MAG-Schweißsätze<br />
PS3500 erweitert.<br />
Während der letzten zehn Jahre hat ThyssenKrupp auch etliche<br />
Schweißmaschinen anderer Marken getestet. Nach der
Testphase, während der die Maschinen der anderen Marken<br />
in die Produktion eingebunden wurden, waren sowohl die<br />
Schweißer als auch die Produktionsleiter von der Überlegenheit<br />
der Schweißausrüstung von <strong>Kemppi</strong> überzeugt. Es<br />
stellte sich heraus, dass die Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />
den Produktions- und Qualitätsanforderungen der ThyssenKrupp<br />
Elevator AG am besten gerecht werden.<br />
Die Schweißer waren mit dem Bedienkomfort der Schweißmaschinen<br />
von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden und wussten zudem<br />
zu schätzen, wie einfach der Lichtbogen mit diesen Maschinen<br />
stabil gehalten werden konnte. Für die Schweißer<br />
ist der zuverlässige und störungsfreie Betrieb ihrer<br />
Schweißausrüstung sehr wichtig, um in der Lage zu sein,<br />
die täglich erforderlichen Produktionsmengen zu erreichen.<br />
Die Produktionsleiter waren insbesondere mit der Festigkeit<br />
und dem hervorragendem Nahtbild der Schweißnähte<br />
zufrieden, die mit den Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />
hergestellt wurden. Einwandfreie Schweißnähte tragen<br />
maßgeblich zur Gewährleistung der Gesamtqualität und -<br />
sicherheit bei, wobei es sich um Faktoren handelt, die bei<br />
Produkten für den Personentransport eine überaus wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
Die hohe Beständigkeit und gute Instandhaltbarkeit der<br />
Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong> sind für die ThyssenKrupp<br />
Elevator AG auch von entscheidender Bedeutung, weil<br />
aufgrund der großen Nachfrage am Markt hohe Produktionsraten<br />
erreicht werden müssen. Die Einschaltdauer der<br />
Maschinen ist hoch, weil in der Fabrik in Zhongshan meist<br />
in zwei Schichten gearbeitet wird.<br />
Ständig wachsender Bestand an<br />
Schweißmaschinen von <strong>Kemppi</strong><br />
Mittlerweile zählt die ThyssenKrupp Elevator AG in China<br />
zu <strong>Kemppi</strong>s wichtigsten Kunden in diesem Land. Die chi-<br />
nesische Niederlassung verfügt derzeit<br />
über einen Bestand an Schweißmaschinen,<br />
der hauptsächlich aus den<br />
Maschinen „Pro 4000“ und „Pro Evolution<br />
4200“ besteht. Sie werden für<br />
spezielle Schweißanwendungen und<br />
anspruchsvolle Schweißarbeiten mit<br />
Spezialwerkstoffen eingesetzt.<br />
Für das normale MIG/MAG-Schweißen<br />
kommen die Schweißsätze „Kempomig“<br />
und „PS 3500“ zum Einsatz.<br />
Zudem hat die ThyssenKrupp Elevator<br />
AG mehr als 40 MIG/MAG-Schweißstromquellen<br />
„WeldForce KPS 4500“<br />
für das neue Werk in Zhongshan gekauft, und für die Zukunft<br />
sind weitere Investitionen in Schweißmaschinen von<br />
<strong>Kemppi</strong> geplant, um mit einer größeren Fertigungskapazität<br />
in der Lage zu sein, die wachsende Marktnachfrage zu<br />
befriedigen.<br />
Die Stromquellen von <strong>Kemppi</strong> werden eingesetzt, um eine<br />
höhere Produktivität beim automatisierten Schweißen zu<br />
erreichen. Aufgrund der ausgezeichneten Lichtbogeneigenschaften<br />
können Schweißnähte mit einem Aussehen hergestellt<br />
werden, das die Erwartungen der Kunden übertrifft.<br />
<strong>Kemppi</strong>s chinesischer Vertriebshändler Zhuhai Junli Welding<br />
Equipment Co., Ltd. stellt der ThyssenKrupp Elevator<br />
AG seinen Kundendienst zur Verfügung und versorgt sie<br />
mit Ersatzteilen. Er trägt einen wichtigen Teil zur Gesamtzufriedenheit<br />
der ThyssenKrupp Elevator AG bei.<br />
„Die Schweißer sind mit dem Bedienkomfort der Schweißmaschinen<br />
von <strong>Kemppi</strong> sehr zufrieden und wissen zudem<br />
zu schätzen, wie einfach der Lichtbogen mit diesen Maschinen<br />
stabil gehalten werden kann.“ █<br />
”Für die Schweißer ist<br />
der zuverlässige und<br />
störungsfreie Betrieb<br />
ihrer Schweißausrüstung<br />
sehr wichtig, um in<br />
der Lage zu sein, die<br />
täglich erforderlichen<br />
Produktionsmengen zu<br />
erreichen.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 39
WAS PASSIERT?<br />
Fachmesse AutoZum stärkt das Vertrauen<br />
in die Zukunft der Automobilindustrie<br />
<strong>Kemppi</strong>s deutsche Niederlassung, die<br />
<strong>Kemppi</strong> GmbH, hat sich zum vierten<br />
Mal an der internationalen Fachmesse<br />
AutoZum für die Automobilindustrie<br />
beteiligt. Die Messe hat vom 17. bis zum<br />
20. Januar 2007 in Salzburg, Österreich<br />
stattgefunden. Die AutoZum 2007, auf der<br />
eine Rekordbesucherzahl erreicht wurde,<br />
stärkte das Vertrauen der Anwesenden in<br />
eine günstige Konjunkturentwicklung für<br />
die Kfz-Industrie.<br />
Die Fachmesse AutoZum hat sich mittlerweile<br />
zum faszinierendsten Ereignis für die<br />
Fachleute aus der Automobilindustrie im Alpen-<br />
und Donaugebiet entwickelt. Sie stellt<br />
einen vorzüglichen Schauplatz für die österreichische<br />
Kfz-Industrie dar, die ein Marktvolumen<br />
von etwa 26 Millionen Euro vorzuweisen<br />
hat. Die alle zwei Jahre stattfi ndende<br />
Fachmesse hat als anspornendes Ereignis für<br />
die Beteiligten aus der Industrie jedes Jahr<br />
zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie<br />
wird heute genutzt, um den Investoren die<br />
aktuellen Marktentwicklungen aufzuzeigen<br />
und dient als wichtige Motivation für diejenigen,<br />
die eng mit der Automobilindustrie<br />
zusammenarbeiten.<br />
Die AutoZum 2007 war in jeder Hinsicht<br />
ein Großereignis, bei dem insgesamt 300<br />
Aussteller aus Österreich und vielen anderen<br />
Ländern vertreten waren. Auf der Fachmesse<br />
waren alle Arten von Lieferanten für<br />
die Kfz-Industrie anwesend und den Beteiligten<br />
standen 14 Ausstellungshallen zur<br />
Verfügung. Unter den Messeausstellern befanden<br />
sich Hersteller von Reparaturteilen,<br />
Lieferanten von Ersatz- und Zubehörteilen,<br />
Reifen- und Felgenhersteller und viele Fachleute<br />
aus den Bereichen Autotuning und<br />
40<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007<br />
kundenspezifi sche Fertigung.<br />
Für die Präsentation ihrer Produkte stand der<br />
<strong>Kemppi</strong> GmbH ein 54 m 2 großer Messestand<br />
zur Verfügung, neben dem sich auch die<br />
österreichischen Fachhändler eingerichtet<br />
hatten. An dem Stand wurden hauptsächlich<br />
<strong>Kemppi</strong>s Produkte und Dienstleistungen für<br />
Autoreparaturwerkstätten vorgestellt.<br />
Die Besucher des Messestands waren besonders<br />
an den Qualitäten und Einsatzmöglichkeiten<br />
von <strong>Kemppi</strong>s MIG-Impulsschweißausrüstung<br />
für das Lichtbogenschweißen interessiert.<br />
Am Stand der <strong>Kemppi</strong> GmbH bestand<br />
zudem großes Interesse an Verfahren für das<br />
Neben den Lichtbogenschweißmaschinen<br />
bestand auch großes Interesse an den<br />
kleineren Minarc-Maschinen, unter ihnen<br />
die bewundernswerte Schweißmaschine<br />
„MinarcMig 180“ von <strong>Kemppi</strong>, welche die<br />
Red-Dot-Auszeichnung für ihr hervorragendes<br />
Design erhielt.<br />
Aluminiumschweißen bei Reparaturarbeiten<br />
an Karosserien.<br />
Dieses Jahr war die Fachmesse AutoZum<br />
sehr gut besucht. Das Ereignis zog wesentlich<br />
mehr Besucher an als die Fachmesse vor<br />
zwei Jahren. Insgesamt waren dieses Jahr<br />
über 23.000 Besucher anwesend, von denen<br />
4 % nicht aus Österreich stammten, sondern<br />
hauptsächlich aus angrenzenden Gebieten<br />
wie z.B. Italien, Südtirol, Slowenien und Kroatien<br />
angereist waren.<br />
Fast alle der Besucher, die ein Feedback gaben,<br />
waren mit dem, was die Messe zu bieten<br />
hatte, sehr zufrieden. Das Hauptaugenmerk<br />
wurde auf die Aussteller gerichtet, die<br />
Reparatur- sowie Ersatzteile vorstellten und<br />
Produkte im Bereich Autotuning präsentierten.<br />
Auf <strong>Kemppi</strong>s Messestand versammelten<br />
sich viele Besucher, um sich eine Bildschirmvorführung<br />
über das Schweißen<br />
anzuschauen.
<strong>Kemppi</strong> bietet eine neue Lösung um<br />
sicher Vorschübe auf zu hängen<br />
<strong>Kemppi</strong> hat eine neue Aufhängevorrichtung<br />
entwickelt, die es erlaubt kleine<br />
Schweißanlagen und Drahtvorschübe an<br />
einem Auslegearm zu Installieren. In den<br />
Sicherheitsvorschriften für Schweißgeräte<br />
gibt es klare Vorschriften wie eine Schweißausrüstung<br />
aufgehängt werden muss. All<br />
diese Vorschriften werden mit dieser Vorrichtung<br />
erfüllt.<br />
KFH 1000 wurde entwickelt<br />
um Kampact-Maschinen und<br />
verschieden Drahtvorschübe<br />
auf zu hängen. Es repräsentiert<br />
eine erhebliche Verbesserung<br />
gegenüber allen früheren Lösungen.<br />
Jetzt Kann der Drahtvorschub<br />
oder die Schweißanlage<br />
sicher befestigt werden und<br />
es besteht auch nicht die Gefahr<br />
das sich Schrauben lösen und<br />
die Ausrüstung herunter fällt.<br />
Die neue KFH 1000 Aufhängevorrichtung<br />
ist robust und kompakt. Sie besteht aus der<br />
Gleitlagerbox und dem Einstellmechanismus<br />
für die Positionierung. In der Metallbox ist ein<br />
zuverlässiges Gleitlager das es erlaubt die<br />
Geräte um 180 Grad zu drehen und dadurch<br />
den Bewegungen des Schweißers folgt.<br />
Sie hat einen Neigungskontrollmechanismus<br />
die es erlaubt die Geräte in verschieden<br />
Neigungswinkeln zu<br />
fi xieren. Dies ermöglicht es immer<br />
den besten Arbeitsbereich<br />
zu erlangen.<br />
Man kann die Vorrichtung mit<br />
einer Adapterplatte direkt auf<br />
das Gerät schrauben oder mit<br />
Schrauben und einer Konterplatte<br />
an die Kunststoff gehäuse<br />
montieren.<br />
Hans Edström aus Schweden gewinnt eine<br />
MMA-Schweißmaschine „Minarc 150“<br />
<strong>Kemppi</strong>s Webseite wurde letzten Herbst<br />
erneuert. Seitdem haben wir von den<br />
Besuchern der Webseite aus der ganzen<br />
Welt viele Positive und aufbauende Rückmeldungen<br />
erhalten.<br />
Wir danken Ihnen an dieser Stelle für Ihr<br />
wertvolles Feedback. Wir hoff en, dass Sie uns<br />
auch weiterhin Ihre Kommentare und Fragen<br />
zusenden.<br />
Die Ergebnisse des Preisausschreibens<br />
Wir haben eine Gewinnauslosung für all<br />
diejenigen veranstaltet, von denen wir in<br />
den ersten Monaten nach Veröff entlichung<br />
unserer aktualisierten Webseite Feedback<br />
erhalten haben. Hier sind die glücklichen<br />
Gewinner:<br />
Der erste Preis ging an Hans Edström aus<br />
Schweden. Er gewann eine brandneue<br />
Schweißmaschine „Minarc 150“.<br />
Zwei weitere Preise gingen an Marcos Müller<br />
Lobato aus Brasilien und Jesper Sørensen<br />
aus Dänemark, die beide jeweils eine <strong>Kemppi</strong>-Kühltasche<br />
und einen <strong>Kemppi</strong>-Wandkalender<br />
gewonnen haben.<br />
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!<br />
„Eine fantastische Schweißmaschine, die<br />
auch ich verwenden kann.“<br />
Der Gewinner Hans Edström wohnt in der<br />
Stadt Östersund in der Mitte Schwedens<br />
und arbeitet dort für Meca, eine Handelskette,<br />
die Werkzeuge, Ersatzteile und Reifen<br />
für Kraftfahrzeuge und verschiedene andere<br />
Zubehörteile für Kraftfahrzeuge und für den<br />
Freizeitgebrauch verkauft.<br />
„Ich war wirklich überrascht, als mir <strong>Kemppi</strong>s<br />
Verkäufer Magnus Berglund mitteilte, dass<br />
ich eine Minarc-Schweißmaschine gewonnen<br />
habe“, berichtet Herr Edström. „Ich kann<br />
nicht behaupten, dass ich viel Erfahrung im<br />
Schweißen besitze, aber ich weiß, dass es<br />
sich bei der Minarc 150 um eine fantastische<br />
MMA-Schweißmaschine handelt, die auch<br />
ich verwenden kann“, fügt er hinzu.<br />
Herr Edström besitzt ein Landhaus im Berggebiet<br />
Oviksfj ällen, etwa 60 Kilometer entfernt<br />
vom Wintersportzentrum Åre, in dem<br />
dieses Jahr im Februar die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften<br />
ausgetragen wurden.<br />
In seiner Freizeit fährt Herr Edström gerne<br />
mit seinem Motorroller oder mit seinem<br />
Schneemobil. Manchmal benutzt er eine<br />
Schweißmaschine, um seine Fahrzeuge zu<br />
reparieren.<br />
„Ich habe auch schon einige MMA-Schweiß-<br />
Mit der KFH 1000 Aufhängung kann<br />
man sicher Schweißequipment in der<br />
exakten Position aufhängen. Dazu muss<br />
immer die spezielle Klemmvorrichtung<br />
verwendet werden.<br />
maschinen „Minarc 150“ verkauft; sie wurden<br />
für die Reparatur der Skilifte in Åre eingesetzt“,<br />
berichtet Hans Edström und bedankt<br />
sich herzlich für den wertvollen Preis.<br />
Magnus Berglund von <strong>Kemppi</strong> Schweden<br />
(rechts) gratuliert Hans Edström. Herr<br />
Edström ist der glückliche Gewinner<br />
einer Schweißmaschine „Minarc 150“ bei<br />
<strong>Kemppi</strong>s Webseiten-Preisausschreiben.<br />
<strong>Kemppi</strong> ProNews 1 • 2007 41
WAS PASSIERT?<br />
Ein bisschen Romantik fürs Schweißen<br />
im <strong>Kemppi</strong> Musik Club<br />
Rauno Jussila war lange Zeit Mitarbeiter von<br />
<strong>Kemppi</strong> und ist seit letztem Sommer im Ruhestand.<br />
Er erzählt uns, dass er sich in den<br />
vielen Jahren oft gewundert hat, warum Musiker<br />
nicht die selbe Art von lebhaften und<br />
fl otten Liedern über Schweißer geschrieben<br />
haben, wie sie über Holzfäller und Lkw-Fahrer<br />
existieren.<br />
Als Jussila seine Gedanken Urpo Poussu<br />
präsentierte, der als Kopf des <strong>Kemppi</strong> Musik<br />
Clubs gilt und selbst ein begeisterter Akkordeon-Spieler<br />
ist, war dieser von der Idee sehr<br />
JA DANKE, ich wünsche die <strong>Kemppi</strong> ProNews-Zeitschrift KOSTENLOS an meinen Arbeitsplatz an meine Privatadresse<br />
Firma/Organisation:<br />
Position in der Firma/Organisation:<br />
Straße/Postfach:<br />
Bestellt von:<br />
PLZ: Ort:<br />
Land: Telefon (Firma):<br />
Datum: Unterschrift:<br />
ADRESSENÄNDERUNG<br />
angetan und schrieb sogleich, inspiriert von<br />
<strong>Kemppi</strong>, ein Humppa-Lied. Humppa ist traditionell<br />
fi nnische Tanzmusik, die durch ihren<br />
peppigen Style prima während des Schweißens<br />
gehört werden kann, erklärt Poussu.<br />
Der Song wurde bereits zu verschiedenen<br />
Anlässen performed.<br />
Der englische Text von Poussu’s Song: „The<br />
Joyful Welder“, wurden auch zu Ihrer Freude<br />
gedruckt. Die Songtexte wurden von Jukka<br />
Pohjola, <strong>Kemppi</strong>’s technischem Textbearbeiter,<br />
geschrieben.<br />
Der <strong>Kemppi</strong> Oy Messe-Kalender 2007<br />
In 2007 wird <strong>Kemppi</strong> sich auf folgenden Messen präsentieren:<br />
National Manufacturing Week, Melbourne, Australia 22.–25.5.2007<br />
BlechExpo, Stuttgart, Deutschland 13.–16.6.2007<br />
Beijing Essen Welding & Cutting, Shanghai, China 19.–22.6.2007<br />
HI Industri, Herning, Denmark 4 –7.9.2007<br />
Welding Week, Antwerpen, Belgium 16.–19.10.2007<br />
Bestellt von: Firma/Organisation:<br />
Alte Adresse:<br />
Neue Straße/Postfach<br />
Neue PLZ: Neuer Ort:<br />
Land: Datum:<br />
Unterschrift:<br />
The Joyful Welder<br />
Running a root pass of highest class,<br />
he is the welderman!<br />
Weld pool aglow and shining fi ne,<br />
along with his sparkling eyes,<br />
Behind that mask he sings a song,<br />
smile so joyful and bright,<br />
But how can he meet his girl tonight,<br />
with a workload oh so tight?<br />
When the welder runs a pass,<br />
he wants to run it fast.<br />
He wants to make it good<br />
like a <strong>Kemppi</strong> welder should.<br />
His pistol in his hand,<br />
he pulls the trigger and<br />
what he would like to do<br />
is make a pass at you.<br />
With stable hand and steady move,<br />
he’s fi lling up the groove.<br />
The heat of the arc is burning hot,<br />
but the welder stays so cool.<br />
The heart in his chest is in double pulse,<br />
but he holds back his nerves,<br />
’Cause in his mind he sees his girl<br />
with all her synergic curves.<br />
When his welding is done,<br />
he wants to have some fun.<br />
With the <strong>Kemppi</strong> machine<br />
all the welds are clean.<br />
He puts out the arc,<br />
that joyful chap –<br />
But can’t put out the spark<br />
burning in his heart.<br />
Can’t put out the spark<br />
burning in his heart.<br />
Bitte Servicekarte an die Nummer +358 (0)3 899 445 faxen oder Online-Formular unter www.kemppi.com verwenden.
<strong>Kemppi</strong><br />
Tochtergesellschaften<br />
<strong>Kemppi</strong>koneet Oy<br />
PL 13<br />
15801 LAHTI<br />
FINLAND<br />
Tel. +358 3 899 11<br />
Telefax: +358 3 734 8398<br />
e-mail: myynti.fi @kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> Sverige AB<br />
Instrumentvägen 2<br />
Box 717<br />
194 27 UPPLANDS VÄSBY<br />
SVERIGE<br />
Tel. +46-8-590 783 00<br />
Telefax: +46-8-590 823 94<br />
e-mail: sales.se@kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> Norge A/S<br />
Danholmen 19<br />
3115 Tønsberg<br />
Postboks 2151, Postterminalen<br />
3103 Tønsberg<br />
NORGE<br />
Tel. +47 33 34 60 00<br />
Telefax: +47 33 34 60 10<br />
e-mail: sales.no@kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> A/S<br />
Literbuen 11<br />
2740 Skovlunde<br />
DANMARK<br />
Tel. +45 4494 1677<br />
Telefax: +45 4494 1536<br />
e-mail: sales.dk@kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> Benelux B.V.<br />
Minervum 7284<br />
4817 ZM Breda<br />
THE NETHERLANDS<br />
Tel. +31 76 571 7750<br />
Telefax: +31 76 571 6345<br />
<strong>Kemppi</strong> Benelux B.V.<br />
Belgium<br />
Tel. +32 15 212 880<br />
Fax +32 15 211 143<br />
email: sales.nl@kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> (U.K) Ltd.<br />
Martti <strong>Kemppi</strong> Building<br />
Fraser Road<br />
Priory Business Park<br />
BEDFORD, MK443WH<br />
ENGLAND<br />
Tel. +44 845 6444201<br />
Telefax: +44 845 6444202<br />
e-mail: sales.uk@kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> France SAS<br />
65 Avenue de la Couronne des Prés<br />
78681 EPONE CEDEX<br />
FRANCE<br />
Tel. + 33 (0) 1 30 90 04 40<br />
Telefax: + 33 (0) 1 30 90 04 45<br />
e-mail: sales.fr@kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> GmbH<br />
Otto - Hahn - Straße 14<br />
35510 BUTZBACH<br />
DEUTSCHLAND<br />
Tel. +49 6033 88 020<br />
Telefax: +49 6033 72 528 (GmbH)<br />
e-mail: sales.de@kemppi.com<br />
<strong>Kemppi</strong> Verkaufsbüros<br />
<strong>Kemppi</strong> Beijing Offi ce<br />
Room 1602, Block A,<br />
Wantone New World Plaza<br />
No. 2, Fuwaidajie, Xicheng District<br />
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