28.09.2020 Aufrufe

messweb E-Paper Automotive Testing 2020

Sie wollen im Detail wissen, was die die Trends im Bereich Automotive Testing 2020 sind? Dann sollten Sie das E-Paper von messweb.de nicht verpassen. Lassen Sie sich durch die Neuheiten und Highlights rund um Sensorik und Messtechnik für das Testen und Prüfen von Automobilen und Fahrzeugkomponenten leiten.

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Trend<br />

Jonathan Militzer zu cyberphysischem Testen<br />

„Digitalisierung in der Prüftechnik sichert Fortschritt“<br />

sei es im Flugzeug, in der Fahrzeugtechnik, im Bauwesen<br />

oder in der Produktion müssen hohe Anforderungen<br />

erfüllen. Mit der Integration mechatronischer<br />

oder autonomer Systemfunktionen erhöhen sich die<br />

abzusichernden Produkteigenschaften drastisch. Entwicklungs-<br />

und <strong>Testing</strong>enieure sind daher bestrebt den<br />

meist inkrementellen Validierungsprozess für mechanische<br />

sowie mechatronische Systemeigenschaften so<br />

effizient wie möglich zu gestalten.<br />

Herausforderungen bei der Entwicklung von<br />

Fahrzeugen<br />

Jonathan Millitzer ist Gruppenleiter Regelungstechnik<br />

am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und<br />

Systemzuverlässigkeit LBF, Abteilung Strukturdynamik<br />

und Schwingungstechnik, Bereich Adaptronik in<br />

Darmstadt<br />

Die anhaltenden Trends der Automatisierung, Konnektivität,<br />

Mobilität, Globalisierung und Sicherheit begleiten<br />

deutsche Unternehmen – insbesondere im Bereich<br />

der Digitalisierung und Industrie 4.0 – seit annähernd<br />

einem Jahrzehnt. Der Einsatz innovativer Prüf- und<br />

Testmittel kann dazu beitragen, die Wertschöpfung im<br />

Hochindustriestandort Deutschland zu halten und den<br />

technischen Fortschritt zu sichern. Die Experten des<br />

Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit<br />

LBF aus Darmstadt haben sich in diesem<br />

Zusammenhang mit der Fragestellung beschäftigt, wie<br />

der Entwicklungsweg von der Idee zum kundenspezifisch<br />

individualisierten Produkt maßgeblich beschleunigt<br />

werden kann.<br />

Betriebsfeste und zuverlässige mechanische Strukturen<br />

umgeben uns in vielen Bereichen unseres Alltags.<br />

Leichtbaustrukturen, Komponenten und Anbauteile,<br />

Heutige Fahrzeuge bestehen aus einer großen Zahl<br />

von Baugruppen und Systemen, die von einer Vielzahl<br />

verschiedener Unternehmen entwickelt, getestet<br />

und hergestellt werden. Dabei gilt es die zunehmend<br />

steigenden Anforderungen im Produktenwicklungsprozess,<br />

wie strengere rechtliche Rahmenbedingungen,<br />

anspruchsvollere Kunden, technologische Umbrüche,<br />

wie die Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung und<br />

zunehmende Autonomie, im Entwicklungs- und Validierungsprozess<br />

zu berücksichtigen.<br />

Das Fraunhofer-Institut LBF erforscht im Rahmen<br />

der aktuell laufenden BMWi-Projekte „SET Level 4to5“<br />

und „VVMethoden“ wie zukünftige simulationsbasierte<br />

Entwicklungsmethoden einen Verifikations- und Validierungsprozess<br />

für sichere hochautonome Fahrzeuge<br />

unterstützen können. Dabei gewinnen in zunehmendem<br />

Maße auch cyberphysische Testmethoden an Bedeutung:<br />

Mit Hilfe einer konsequenten Vernetzung und<br />

Digitalisierung von Testeinrichtungen lassen sich beispielsweise<br />

Prüfstände standortübergreifend vernetzen<br />

und Prüfabläufe – durch den Austausch von dynamischen<br />

Daten über das Internet – in Echtzeit synchronisieren.<br />

Ein weiteres Anwendungsfeld findet sich in der<br />

Integration von numerischen Modellen in Testeinrichtungen.<br />

Diese Hardware-in-the-Loop-Versuche finden<br />

sich aktuell häufig im Bereich der Steuergeräteentwicklung.<br />

Die am Fraunhofer-Institut LBF entwickelten<br />

Hardware-in-the-Loop-Methoden lassen sich ebenfalls<br />

auf mechanische und leistungselektrische Schnittstellen<br />

übertragen, womit ein leistungsfähiges Werkzeug<br />

zum Testen mechatronischer Systeme bereits heute<br />

verfügbar ist.<br />

6<br />

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und<br />

Systemzuverlässigkeit LBF<br />

Bartningstr. 47<br />

64289 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 705-8218<br />

E-Mail: jonathan.millitzer@lbf.fraunhofer.de<br />

www.lbf.fraunhofer.de

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