28.09.2020 Aufrufe

messweb E-Paper Automotive Testing 2020

Sie wollen im Detail wissen, was die die Trends im Bereich Automotive Testing 2020 sind? Dann sollten Sie das E-Paper von messweb.de nicht verpassen. Lassen Sie sich durch die Neuheiten und Highlights rund um Sensorik und Messtechnik für das Testen und Prüfen von Automobilen und Fahrzeugkomponenten leiten.

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Die Trends bei <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Unser Know-how<br />

für Ihren Test<br />

x Testdatenmanagement & Auswertesysteme<br />

x Prüfstandstechnik & Automatisierung<br />

x In-Vehicle-Testsysteme<br />

Trend<br />

Digitalisierung in der Prüftechnik<br />

sichert Fortschritt<br />

Aus der Forschung<br />

Technologietransfer für<br />

agilere Prüfstände<br />

Neuheiten<br />

Wir zeigen die Innovationen<br />

für <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

auf mehr als 25 Seiten<br />

Softwaresystem für<br />

Fahrdynamiktests<br />

Universelles<br />

Auswertesystem<br />

Auswertesysteme für die<br />

Fahrzeugsicherheit<br />

Messe<br />

SENSOR+TEST 2021 behält<br />

Zustandsüberwachung im<br />

Fokus<br />

www.measx.com<br />

www.<strong>messweb</strong>.de


IMA DRESDEN -<br />

DIE ERSTE ADRESSE.<br />

Komponenten- und Materialprüfungen<br />

für die Automobilindustrie<br />

Eine starke Automobilindustrie braucht leistungsfähige<br />

und zuverlässige Partner, auf die sie sich bei der<br />

Entwicklung von Fahrzeugstrukturen und Bauteilen<br />

von der Idee bis zur Serienreife hundertprozentig<br />

verlassen kann.<br />

„<br />

Wir sind Ihr akkreditiertes, zertifiziertes<br />

und unabhängiges Testzentrum für die<br />

Automobil-Industrie.<br />

“<br />

Die IMA Materialforschung und Anwendungstechnik<br />

GmbH, kurz IMA Dresden, ist das Entwicklungs- und<br />

Prüfzentrum für Hersteller und die gesamte Zulieferindustrie,<br />

um neue Entwicklungen schneller marktfähig<br />

zu machen. Als Partner von Industrie, Wirtschaft und<br />

Forschung tragen wir seit über 25 Jahren dazu bei, die<br />

Produkte von morgen zuverlässig, effizient und sicher<br />

zu machen.<br />

Auf über 10.000 qm Prüffläche testen, simulieren oder<br />

berechnen die IMA-Ingenieure jegliche Konstruktionsgruppen<br />

eines Fahrzeuges wie z. B. Gesamtfahrzeugstrukturen,<br />

Karosserien, Fahrwerke, Motoren,<br />

Getriebe, medienführende Systeme, elektrische und<br />

E-Mobility-Komponenten sowie Werkstoffe, sei es für<br />

den Nachweis der Lebensdauer oder für die Zulassung<br />

des Fahrzeugbauteils. Mit unseren Prüfungen bieten<br />

wir Ihnen alle Möglichkeiten, verschiedene Einflüsse<br />

auf die Festigkeit experimentell zu untersuchen, Materialeinsatz<br />

und Konstruktionsprinzipien zu vergleichen<br />

und Berechnungsverfahren zu verifizieren.<br />

Unser Prüfportfolio:<br />

■ Struktur- und Komponentenprüfungen<br />

■ Prüfung medienführende Systeme<br />

■ Schwingungsprüfungen<br />

■ Druckimpulsprüfungen<br />

■ Werkstoffprüfungen<br />

■ Elektrische Prüfungen<br />

■ Zerstörungsfreie Prüfungen<br />

■ Materialographie und Schadensanalyse<br />

■ Simulation und Festigkeitsbewertung<br />

■ Softwaresysteme für Prüf- und Labordaten<br />

Darauf ist Verlass: die Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsaufgaben<br />

werden bei der IMA Dresden nach dem<br />

aktuellen Stand der Technik bearbeitet und genießen<br />

Akzeptanz und Vertrauen.<br />

Unsere Labore sind nach DIN EN 9100 zertifiziert und<br />

nach ISO 17025 akkreditiert. Somit können wir Ihnen<br />

maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichsten<br />

Strukturen und Testanforderungen bereitstellen.<br />

www.ima-dresden.de<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Advertorial


Editorial<br />

„Mobilität völlig neu denken“<br />

Liebe Leserinnen,<br />

Liebe Leser,<br />

wenn ich zum Einkaufen auf mein eigenes Automobil<br />

verzichten möchte, geht das sicherlich in einigen Fällen<br />

zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Auch das Bus- und<br />

Bahnnetz ist in Großstädten so gut ausgebaut, dass sich<br />

ein Umstieg durchaus lohnt. Möchte ich aber meinen<br />

Wocheneinkauf starten, müsste ich eine Tortour auf<br />

mich nehmen: Von zu Hause aus mit dem Bus oder<br />

Fahrrad in die Innenstadt, dort einen Leihwagen abholen,<br />

zum Einkaufen fahren, das Erworbene nach Hause<br />

bringen, das Fahrzeug wieder abgeben und dann<br />

schlussendlich nach Hause zurückkehren. Ein Zeit- und<br />

Geldverlust, der in keinem Verhältnis steht!<br />

Wie aber kommen wir aus einem solchen Dilemma<br />

raus? Nur mit klugen und ausgetüftelten Mobilitätsprogrammen,<br />

die eine sinnvolle Alternative zu dem aktuell<br />

Vorhandenen darstellen. Mobilität muss also völlig anders<br />

aussehen und von uns anderes gedacht werden. In<br />

meinem Fall vielleicht so: Ich geben in meine App ein,<br />

an welchem Tag, zu welcher Uhrzeit, mit wie vielen Personen<br />

und mit wie viel Gepäck ich zum Einkaufen fahren<br />

möchte. Das System errechnet mir aufgrund dieser<br />

Daten das ideale, umweltschonendste, schnellste und<br />

kostengünstigste Verkehrsmittel. So fährt dann evtl. bei<br />

mir zu Hause zur vereinbarten Zeit ein kleines, autonom<br />

fahrendes Wasserstoff-betriebenes Fahrzeug vor<br />

und kutschiert mich ins Einkaufszentrum. So wird aus<br />

„Car-to-go“ ein „Car-to-come“. Nach einer Stunde steht<br />

dann bereits das nächste Gefährt vor dem Markt und<br />

sammelt mich wieder ein. Was im Kleinen funktioniert,<br />

muss sich natürlich auch auf längere Strecken und Zeiträume<br />

realisieren lassen. – Eine tolle Vorstellung!<br />

Dass wir solche Szenarien in absehbarer Zeit auf unseren<br />

Straßen in Deutschland erleben werden, ist illusorisch.<br />

Zu viele Systeme müssten dabei ideal und ausfallsicher<br />

ineinandergreifen. Das wäre Digitalisierung<br />

pur aller Beteiligten – vom jeweiligen Verkehrsmittel<br />

über Buchungssysteme bis hin zu Ampeln, die den Verkehr<br />

ideal steuern. Wie soll das funktionieren?<br />

Es gibt aber keinen Grund, nicht heute schon von der<br />

Mobilität der Zukunft zu träumen, auch wenn aktuell<br />

noch Benziner mal eben in Elektromobile umgebaut<br />

werden und damit ein großer Schritt in die richtige Richtung<br />

suggeriert wird. Klar ist: Es ist ein langer Weg da-<br />

hin, der noch Milliarden von Tests und Messungen benötigt,<br />

um Automobile und deren gesamte Peripherie<br />

wirklich zukunftsfähig zu machen. Unsere Branche der<br />

Messtechnik und Sensorik ist allerdings schon heute<br />

darauf vorbereitet und wird weitere Methoden entwickeln,<br />

um unendlich viele Daten aus dafür notwendigen<br />

Messungen zusammenzuführen und so auszuwerten,<br />

dass es zu funktionierenden und ausfallsicheren Abläufen<br />

kommt.<br />

Auf dem Weg dahin werden wir die Digitalisierung im<br />

Bereich <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> weiter vorantreiben und<br />

jede einzelne Baugruppe in einem Fahrzeug in idealer<br />

Weise unter die Lupe nehmen – kostengünstig und<br />

effizient.<br />

Über den aktuellen Stand und die Trends bei <strong>Automotive</strong><br />

<strong>Testing</strong> möchten wir Sie in diesem blätterbaren<br />

und klickbaren <strong>messweb</strong>-E-<strong>Paper</strong> informieren. Auf 38<br />

Seiten finden Sie jede Menge Neuheiten – vom Sensor<br />

über Datenlogger bishin zu kompletten Prüfsystemen.<br />

Lassen sich durch die Themen leiten und für Ihre anstehenden<br />

Aufgaben inspirieren.<br />

Ihr<br />

Dirk Schaar<br />

Chefredakteur<br />

3


Inhalt<br />

Die Trends bei <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Unser Know-how<br />

für Ihren Test<br />

x Testdatenmanagement & Auswertesysteme<br />

x Prüfstandstechnik & Automatisierung<br />

x In-Vehicle-Testsysteme<br />

Titel<br />

Unser Know-how für Ihren Test<br />

Seit mehr als 35 Jahren vertrauen Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen auf measX. Für sie entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte<br />

Lösungen in den Bereichen Mess- und Prüftechnik,<br />

Testdatenmanagement und Auswertesysteme. – Gleich vier davon<br />

präsentiert measX in diesem E-<strong>Paper</strong>.<br />

Trend<br />

Digitalisierung in der Prüftechnik<br />

sichert Fortschritt<br />

Aus der Forschung<br />

Technologietransfer für<br />

agilere Prüfstände<br />

Neuheiten<br />

Wir zeigen die Innovationen<br />

für <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

auf mehr als 25 Seiten<br />

Softwaresystem für<br />

Fahrdynamiktests<br />

Universelles<br />

Auswertesystem<br />

Auswertesysteme für die<br />

Fahrzeugsicherheit<br />

Bild: measX GmbH & Co. KG, Mönchengladbach<br />

Messe<br />

SENSOR+TEST 2021 behält<br />

Zustandsüberwachung im<br />

Fokus<br />

www.measx.com<br />

www.<strong>messweb</strong>.de<br />

4<br />

3 Editorial<br />

6 Digitalisierung in der Prüftechnik sichert<br />

Fortschritt<br />

8 Die Zukunft von <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

10 AHEAD-HyTest – Technologietransfer für<br />

agilere Prüfstände<br />

<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> Neuheiten<br />

12 Passgenaue Prüfsysteme für Fahrzeuge und<br />

Komponenten<br />

12 Vector CSM E-Mobility-Messsystem<br />

14 Die Alldaq SCU – Signal-Konditionierung für<br />

vielfältige Einsatzgebiete<br />

15 Berghof <strong>Testing</strong>: Ein starker Partner –<br />

zahlreiche starke Leistungen<br />

16 DASYLab: Mit wenigen Klicks zur fertigen<br />

Messapplikation<br />

16 Berührungsfreier Drehmomentsensor für<br />

E-Motorprüfstände<br />

17 HEAD acoustics: Optimale Akustik für<br />

Fahrzeuge der Zukunft<br />

18 Wetterfeste Mikrofoneinheit WME 980 CN<br />

19 Hochpräzise Messung von Ventilhub und<br />

-drehung in befeuerten Motoren<br />

20 X-Frame bringt Versuchsauswertung auf ein<br />

neues Level<br />

20 Masseisolierte Miniatur-Triax-Beschleunigungssensoren<br />

mit TEDS<br />

22 SENSOR+TEST 2021 behält Zustandsüberwachung<br />

im Fokus<br />

24 Drehmoment-Messtechnik für <strong>Automotive</strong><br />

<strong>Testing</strong><br />

25 Radnabenmotoren für Elektroautos<br />

26 PU[REC] – Pure Recording – Datenrekorder<br />

made in Austria<br />

28 Die perfekte Kombination für ADAS-<br />

Testsysteme<br />

29 eDrive-Prüfsysteme: Elektrische plus<br />

mechanische Leistung und mehr<br />

30 Umfassende imc Testlösung für Entwickler von<br />

Bremssystemen<br />

31 Crashtest-Überwachung von Elektrofahrzeugen<br />

32 Drehmomentmesstechnik für Seitenwellen<br />

Easy Plug&Play-Lösung<br />

33 X-Crash: Eine ganze Familie für die Fahrzeugsicherheit<br />

34 Fühlen, was nicht da ist – Vibrometrie für rea<br />

listisches haptisches Feedback<br />

35 Dehnungsmessstreifen von ZSE – wasserdicht<br />

und langzeitstabil<br />

36 SMSI Conference – Premiere verscheibt sich<br />

auf 2021<br />

37 Impressum


Inhalt<br />

Das neue Netzwerk für<br />

zukunftsfähige Antriebstechnik<br />

intelligent<br />

antreiben<br />

intelligent<br />

steuern<br />

intelligente<br />

Komponenten<br />

intelligentes<br />

Engineering<br />

intelligent<br />

überwachen<br />

www.drivesweb.de<br />

Jetzt<br />

kostenlos zum<br />

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5


Trend<br />

Jonathan Militzer zu cyberphysischem Testen<br />

„Digitalisierung in der Prüftechnik sichert Fortschritt“<br />

sei es im Flugzeug, in der Fahrzeugtechnik, im Bauwesen<br />

oder in der Produktion müssen hohe Anforderungen<br />

erfüllen. Mit der Integration mechatronischer<br />

oder autonomer Systemfunktionen erhöhen sich die<br />

abzusichernden Produkteigenschaften drastisch. Entwicklungs-<br />

und <strong>Testing</strong>enieure sind daher bestrebt den<br />

meist inkrementellen Validierungsprozess für mechanische<br />

sowie mechatronische Systemeigenschaften so<br />

effizient wie möglich zu gestalten.<br />

Herausforderungen bei der Entwicklung von<br />

Fahrzeugen<br />

Jonathan Millitzer ist Gruppenleiter Regelungstechnik<br />

am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und<br />

Systemzuverlässigkeit LBF, Abteilung Strukturdynamik<br />

und Schwingungstechnik, Bereich Adaptronik in<br />

Darmstadt<br />

Die anhaltenden Trends der Automatisierung, Konnektivität,<br />

Mobilität, Globalisierung und Sicherheit begleiten<br />

deutsche Unternehmen – insbesondere im Bereich<br />

der Digitalisierung und Industrie 4.0 – seit annähernd<br />

einem Jahrzehnt. Der Einsatz innovativer Prüf- und<br />

Testmittel kann dazu beitragen, die Wertschöpfung im<br />

Hochindustriestandort Deutschland zu halten und den<br />

technischen Fortschritt zu sichern. Die Experten des<br />

Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit<br />

LBF aus Darmstadt haben sich in diesem<br />

Zusammenhang mit der Fragestellung beschäftigt, wie<br />

der Entwicklungsweg von der Idee zum kundenspezifisch<br />

individualisierten Produkt maßgeblich beschleunigt<br />

werden kann.<br />

Betriebsfeste und zuverlässige mechanische Strukturen<br />

umgeben uns in vielen Bereichen unseres Alltags.<br />

Leichtbaustrukturen, Komponenten und Anbauteile,<br />

Heutige Fahrzeuge bestehen aus einer großen Zahl<br />

von Baugruppen und Systemen, die von einer Vielzahl<br />

verschiedener Unternehmen entwickelt, getestet<br />

und hergestellt werden. Dabei gilt es die zunehmend<br />

steigenden Anforderungen im Produktenwicklungsprozess,<br />

wie strengere rechtliche Rahmenbedingungen,<br />

anspruchsvollere Kunden, technologische Umbrüche,<br />

wie die Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung und<br />

zunehmende Autonomie, im Entwicklungs- und Validierungsprozess<br />

zu berücksichtigen.<br />

Das Fraunhofer-Institut LBF erforscht im Rahmen<br />

der aktuell laufenden BMWi-Projekte „SET Level 4to5“<br />

und „VVMethoden“ wie zukünftige simulationsbasierte<br />

Entwicklungsmethoden einen Verifikations- und Validierungsprozess<br />

für sichere hochautonome Fahrzeuge<br />

unterstützen können. Dabei gewinnen in zunehmendem<br />

Maße auch cyberphysische Testmethoden an Bedeutung:<br />

Mit Hilfe einer konsequenten Vernetzung und<br />

Digitalisierung von Testeinrichtungen lassen sich beispielsweise<br />

Prüfstände standortübergreifend vernetzen<br />

und Prüfabläufe – durch den Austausch von dynamischen<br />

Daten über das Internet – in Echtzeit synchronisieren.<br />

Ein weiteres Anwendungsfeld findet sich in der<br />

Integration von numerischen Modellen in Testeinrichtungen.<br />

Diese Hardware-in-the-Loop-Versuche finden<br />

sich aktuell häufig im Bereich der Steuergeräteentwicklung.<br />

Die am Fraunhofer-Institut LBF entwickelten<br />

Hardware-in-the-Loop-Methoden lassen sich ebenfalls<br />

auf mechanische und leistungselektrische Schnittstellen<br />

übertragen, womit ein leistungsfähiges Werkzeug<br />

zum Testen mechatronischer Systeme bereits heute<br />

verfügbar ist.<br />

6<br />

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und<br />

Systemzuverlässigkeit LBF<br />

Bartningstr. 47<br />

64289 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 705-8218<br />

E-Mail: jonathan.millitzer@lbf.fraunhofer.de<br />

www.lbf.fraunhofer.de


7


Trend<br />

Jan Christopher Kolb zur Zukunft von <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

„Wir müssen Milliarden Testkilometer fahren“<br />

Jan Christopher Kolb ist Netzwerk Manager<br />

CARISSMA an der Technischen Hochschule Ingolstadt<br />

EINEN Kommentar zu den Trends im <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

zu schreiben, gleicht der Quadratur des Kreises. Jede<br />

neue Technik, jede neue Idee erfordert neue Methoden<br />

diese zu erproben und abzusichern. Nichts Anderes ist<br />

„<strong>Testing</strong>“: Die Bestätigung, dass etwas so funktioniert,<br />

wie es funktionieren soll.<br />

Wo der Bereich „<strong>Automotive</strong>“ beginnt ist schon<br />

schwieriger zu definieren. Ist es die Zusammensetzung<br />

des Materials, die bestätigt werden soll, oder die Normschraube,<br />

die nicht reißen darf? Ganz sicher ist es aber<br />

die Gesamtfahrzeugerprobung, in der nahezu alle Funktionen<br />

des Fahrzeuges bestätigt werden. Und die erste<br />

Frage, die die Gesamtfahrzeugerprobung bestätigen<br />

musste, war: „Fährt es überhaupt?“.<br />

Diese ursprüngliche Funktion des Automobils wurde<br />

bekanntermaßen bereits vor langer Zeit bestätigt. Es<br />

führte aber zu der Frage: „Wie fährt es?“. Die Anforderungen<br />

und damit die Funktionen änderten sich und<br />

das <strong>Testing</strong> mit ihnen. Das Fahrzeug musste nicht mehr<br />

nur rollen, sondern komfortabel sein. Die reine Fahrerprobung<br />

wurde durch Komponententests erweitert,<br />

mit denen Subsysteme abgesichert werden.<br />

Spätestens der Einzug der Elektronik ins Automobil<br />

führte zu der Frage: „Fährt es sicher?“ und damit<br />

zur Entwicklung von Assistenzsystemen, die im Notfall<br />

eingreifen und solche, die den Fahrer entlasten,<br />

damit er im Notfall besser reagiert. Ausschließlich in<br />

der Gesamtfahrzeugerprobung sind Assistenzsysteme<br />

nicht mehr abzusichern, denn umso komplexer und<br />

leistungsfähiger diese sind, umso aufwendiger ist das<br />

<strong>Testing</strong>. Reichten früher gut 300 km, die Strecke Mannheim-Pforzheim<br />

und zurück, die Bertha Benz im Sommer<br />

1888 fuhr, zur Bestätigung der Fahrfunktion, so<br />

sind es mittlerweile mehrere Millionen Kilometer, die<br />

in der Entwicklung zurückgelegt werden. Zusätzlich<br />

werden die elektronischen Systeme mit alle möglichen<br />

Fahrsituationen virtuell stimuliert, um die gewünschten<br />

Funktionen zu bestätigen. Da dies bisher nicht gelungen<br />

ist, braucht es den Menschen, um ein Fahren zu gewährleisten.<br />

Und dies führt zur aktuellen Frage: „Fährt es alleine?“.<br />

Das automatisierte oder gar das autonome Fahren ist<br />

einer der großen Trends der Mobilität. Die notwendigen<br />

Systeme werden aber um ein Vielfaches komplexer<br />

als die bisher eingesetzten. Wenn der Mensch nur noch<br />

Passagier ist, muss die Maschine, das Automobil, alle<br />

erdenklichen Verkehrssituationen, zu jeder Tageszeit,<br />

bei jedem Wetter eigenständig meistern können und<br />

diese Anzahl ist unendlich.<br />

Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass mehrere<br />

Milliarden Testkilometer gefahren und etliche<br />

Pentabytes Daten aufgezeichnet werden müssen, um<br />

autonomes Fahren abzusichern. Da dies mit herkömmlichen<br />

Methoden der Fahrzeugentwicklung nicht zu bewerkstelligen<br />

ist, müssen neue Methoden entwickelt<br />

werden. Es gilt riesige Datenmengen zu verarbeiten,<br />

virtuelle und reale Erprobungsmethoden zu verschmelzen<br />

und durch eine KI-gestützte Auswahl die relevanten<br />

Verkehrssituationen zu definieren an denen sich die<br />

Systeme beweisen müssen.<br />

8<br />

Technische Hochschule Ingolstadt<br />

Esplanade 10<br />

85049 Ingolstadt<br />

Telefon: +49 (0) 841 9348-0<br />

E-Mail: janchristopher.kolb@carissma.eu<br />

www.thi.de/forschung/carissma


3D Magnetfeldkamera<br />

Messen. Auswerten. Verstehen.<br />

www.magcam.com<br />

Fortschrittliche Magnetfeldmesssysteme<br />

Permanentmagnete, Magnetbaugruppen und PM-Rotoren<br />

E - M o b i l i t y<br />

P M R o t o r s<br />

Inspektion und eingehende<br />

Analyse aller<br />

Magnetfeldeigenschaften<br />

A u t o m o t i v e<br />

S e n s o r s<br />

Magnetfelder in Echtzeit visualisieren<br />

Kleine und große Magnete<br />

Gebermagnete<br />

Erkennung- und Positionssensoren


Aus der Forschung<br />

AHEAD-HyTest – Technologietransfer für agilere Prüfstände<br />

Weniger physische Prototypen, ein schnellerer Erkenntnisgewinn<br />

bei Laborversuchen und ein agileres Reagieren<br />

auf wechselnde Anforderungen an Prüfstände: Herausforderungen,<br />

derer sich das Fraunhofer LBF in den<br />

letzten Jahren angenommen hat. In diesem Zuge wurden<br />

verschiedene Technologien entwickelt, welche die<br />

Grundlage für neue Lösungen in den Bereichen der Prüfstands-Komponenten,<br />

Prüfstände und Schwingungstechnik<br />

bilden. Im Rahmen des Projektes AHEAD-HyTest<br />

arbeitet ein Team des Instituts daran, diese Technologien<br />

mit Partnern in den Markt zu bringen und ist auf<br />

der Suche nach weiteren Partnern.<br />

Technologietransfer<br />

Als Forschungseinrichtungen stehen Fraunhofer-Institute<br />

vor der Herausforderung, die entwickelten Technologien<br />

in passende Anwendungen zu überführen und<br />

in die entsprechenden Märkte zu bringen. Neben der<br />

klassischen Vertragsforschung findet dieser Technologietransfer<br />

auch mittels Patent- und Know-how-Lizenzierung<br />

oder Ausgründung von Technologien statt. Diese<br />

beiden Verwertungswege fördert die Fraunhofer-Zentrale<br />

seit letztem Jahr mit dem AHEAD-Programm<br />

Im Rahmen dieses Programms arbeiten LBF-Wissenschaftler<br />

daran, verschiedene Lösungen im Bereich der<br />

Prüfstandstechnik mit Partnern in den Markt zu bringen.<br />

NVH-Versuche unter verschiedenen Randbedingungen,<br />

ohne Umbauarbeiten<br />

Einstellbare Lager, einstellbare Schwingungstilger und<br />

mechanische Hardware-in-the-loop (mHIL) Interfaces<br />

sind Entwicklungswerkzeuge, die es erlauben, in Versuchsumgebungen<br />

schnell auf wechselnde Randbedingungen<br />

oder Anforderungen zu reagieren. Abbildung 1<br />

zeigt schematisch ein Prüfstandskonzept für elektrische<br />

Antriebsstränge. Der Prüfling, bestehend aus dem Antriebsstrang<br />

und einem Hilfsrahmen, stützt sich gegen<br />

vier einstellbare Lagerungen bzw. vier mHIL-Interfaces<br />

(A) ab. Diese ersetzen Ersatzstrukturen oder Roh- bzw.<br />

Teilkarosserien, welche aktuell genutzt werden, um<br />

Prüflingen realistische, mechanische Randbedingungen<br />

zur Verfügung zu stellen. Durch die einstellbaren Lagerungen<br />

oder mHIL-Interfaces können diese Randbedingungen<br />

binnen kurzer Zeit und ohne Umbauarbeiten am<br />

Prüfstand variiert werden.<br />

So kann beispielsweise das NVH-Verhalten eines Antriebsstrangs<br />

für verschiedene Fahrzeugtypen untersucht<br />

werden, ohne dass die entsprechenden Rohkarosserien<br />

oder Ersatzstrukturen notwendig sind. Sowohl<br />

Zulieferer als auch OEM können hierdurch Versuche früher<br />

im Entwicklungsprozess durchführen.<br />

Spezifikation von Bauteilparametern ohne Muster<br />

Durch die Möglichkeit der schnellen Variation mechanischer<br />

Parameter (B) können einstellbare Lagerungen<br />

und einstellbare Schwingungstilger zur experimentellen<br />

Ermittlung optimaler Steifigkeiten, Dämpfungen oder<br />

zur Abstimmungen von Elastomer-Komponenten (z.B.<br />

Buchsenlager oder Schwingungstilger) genutzt werden.<br />

Kommt beispielsweise ein einstellbarer Schwingungstilger<br />

als Entwicklungswerkzeug zum Einsatz, sind nicht mehr<br />

verschiedene Muster mit unterschiedlicher Abstimmung<br />

notwendig, und die damit verbundenen Umbauarbeiten<br />

im Versuch entfallen, was Zeit und Kosten spart.<br />

Mehr Informationen<br />

10<br />

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und<br />

Systemzuverlässigkeit LBF<br />

Bartningstr. 47<br />

64289 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 705-8367<br />

E-Mail: jan.hansmann@lbf.fraunhofer.de<br />

www.lbf.fraunhofer.de


11


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Passgenaue Prüfsysteme für Fahrzeuge und Komponenten<br />

rungen mit angepassten Bedienkonzepten und die<br />

nahtlose Integration in Unternehmenssysteme. Spezialgebiete<br />

sind außerdem mobile Prüfsysteme und Prüfstandsmodernisierungen.<br />

Als Lösungspartner für den Test entwickelt measX<br />

auch Softwaresysteme für Datenmanagement und Versuchsauswertung<br />

– integrierbar in alle Prüfsysteme.<br />

Damit stehen effiziente Komplettlösungen aus einer<br />

Hand zur Verfügung.<br />

Test- und Prüfsysteme im <strong>Automotive</strong>-Bereich kommen<br />

in der Regel nicht von der Stange. Zu komplex sind die<br />

Prüflinge, zu speziell die Fragestellungen und Randbedingungen.<br />

Komplett individuell entwickelte Prüfstandstechnik<br />

ist allerdings in den allermeisten Fällen<br />

auch nicht die optimale Lösung. Der Königsweg: anwendungsspezifisch<br />

angepasste Systeme auf Grundlage<br />

etablierter Standards.<br />

Nach diesem Prinzip konzipiert, entwickelt und fertigt<br />

measX seit fast 40 Jahren Mess- und Testsysteme<br />

für die Automobilindustrie. In Forschung, Entwicklung<br />

und Produktion testen diese verlässlich die Eigenschaften<br />

und Funktionen von Bauteilen, Komponenten und<br />

Aggregaten. Auf dem Prüfstand stehen unter anderem<br />

Reifen, Bremsen, Pumpen, Batterien, Fensterheber,<br />

Lenkungen, Getriebe, Sensoren, Steuergeräte und auch<br />

Ge-samtfahrzeuge.<br />

Die Entwickler von measX erarbeiten für jede Applikation<br />

das passende Mess- und Prüfkonzept und liefern<br />

auf Wunsch das ganze System. Kernkompetenzen sind<br />

hochgenaue Messtechnik, hochflexible AblaufsteuemeasX<br />

GmbH & Co. KG<br />

Trompeterallee 110<br />

41189 Mönchengladbach<br />

Telefon: +49 (0) 2166 9520-0<br />

E-Mail: info@measx.com<br />

www.measx.com<br />

Vector CSM E-Mobility-Messsystem<br />

Entwicklungen in der E-Mobility stellen hohe Anforderungen<br />

an die Messtechnik: Viele Messgrößen und -kanäle<br />

müssen in Hochvolt- und Niedervolt-Umgebungen<br />

synchron erfasst und in Echtzeit analysiert werden.<br />

Für diese Anwendungen haben Vector Informatik<br />

und CSM das E-Mobility-Messsystem entwickelt: Vielkanalige<br />

online Leistungsanalysen, einfache Skalierbarkeit<br />

und die Erfassung von wichtigen Messgrößen<br />

in HV- und NV-Umgebungen machen das Messsystem<br />

zum flexiblen Tool für alle Mess- und Prüfaufgaben.<br />

Dank der robusten Bauweise aller Komponenten<br />

kommt das System auf dem Prüfstand und im Fahrversuch<br />

zum Einsatz.<br />

Mit CSM Messmodulen werden je nach Anwendungsfall<br />

die Messgrößen (Strom, Spannung, Schirmstrom, Temperatur,<br />

Dehnung und viele mehr) im HV- und NV-Umfeld mit<br />

bis zu 1 MHz Datenrate gemessen. Durch den Einbau nah<br />

an der Messstelle werden Störungen minimiert und die<br />

Datengrundlagen für präzise Analysen geschaffen. Über<br />

XCP-Gateways werden alle Messmodule verbunden und<br />

EtherCAT-Messdaten besser als 1 µs synchronisiert. Auch<br />

Daten aus Fahrzeug-Bussen und Steuergeräten können<br />

mit Hilfe von Vector Netzwerk Interfaces zeitsynchron erfasst<br />

werden und in die Analyse einfließen.<br />

Der eMobilityAnalyzer für vMeasure exp erledigt<br />

dann alle Analysen in Echtzeit: Wirkungsgradberechnungen,<br />

Leistungsanalysen, Ladeeffizienzanalysen und<br />

viele weitere. Dabei können die Rohdaten parallel aufgezeichnet<br />

und mit weiteren Software-Paketen im<br />

Nachgang ausgewertet werden.<br />

12<br />

CSM GmbH – Computer-Systeme-Messtechnik<br />

Raiffeisenstraße 36<br />

70794 Filderstadt<br />

Telefon: +49 (0) 711 779640<br />

E-Mail: info@csm.de<br />

https://s.csm.de/de-emess


Aus<br />

wurde<br />

Jetzt reinschauen<br />

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<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Die Alldaq SCU – Signal-Konditionierung für vielfältige Einsatzgebiete<br />

Um flexibel auf die wechselnden und ständig anspruchsvolleren<br />

Anforderungen beim Test von Infotainment<br />

und Assistenzsystemen im KFZ reagieren zu können,<br />

hat ALLDAQ die Signal Conditioning Unit ADQ-SCU entwickelt.<br />

Bereits in der Entwicklungsphase ist es wichtig,<br />

Signale so zuverlässig, flexibel und reproduzierbar<br />

anpassen zu können, wie es später in der Produktion<br />

beim End-of-Line Test erforderlich ist.<br />

Mit der ADQ-SCU wird jeder der insgesamt 32 Eingangskanäle<br />

je nach Bedarf stufenweise verstärkt, abgeschwächt<br />

und gefiltert. Eine starre externe Beschaltung<br />

mit aufwändiger Verdrahtung entfällt somit.<br />

Diese Aufsteckboards stehen aktuell für die ADQ-SCU<br />

zur Verfügung:<br />

ADQ-SCU-PB<br />

Mit zwei Hochstrom-Relais bis max. 100 VDC/50 A je<br />

Relais schalten Sie die Stromversorgung ihrer Prüflinge<br />

zuverlässig, zudem verfügt das Power Board noch über<br />

vier weitere Relais mit max. 36 VDC/5 A pro Relais sowie<br />

einer integrierten 16 Bit Leistungsmessung. Der bei<br />

längeren Verbindungen entstehende Spannungsabfall<br />

kann über die Sense-Leitung kompensiert werden.<br />

ADQ-SCU-RB<br />

32 Wechsler-Relais mit max. 30 VDC/6A können frei beschaltet<br />

werden. Eine Alternativbestückung mit Kleinsignalrelais<br />

bzw. eine gemischte Bestückung ist ebenso<br />

möglich.<br />

Weitere externe Peripheriegeräte können über den<br />

störungssicheren ADQ-LINK Bus auf I²C Basis angeschlossen<br />

werden.<br />

ADQ-4X Serie (ADQ-LINK Bus kompatibel)<br />

Oft muss zur Prüfung der korrekten Funktion einer Baugruppe,<br />

wie etwa der USB Lade-Port, mit einer Last beaufschlagt<br />

werden. Die Stromsenken der ADQ-4X Serie<br />

bieten eine Auswahl an Modulen mit 2, 4 oder 8 individuell<br />

isolierten und steuerbaren Kanälen.<br />

ADQ-LB Serie (ADQ-LINK Bus kompatibel)<br />

Bei der Prüfung eines Audio-Verstärkers kommt es besonders<br />

auf das Signalverhalten unter Last an. Mit der<br />

Maßgabe, dieses Verhalten bei verschiedenen Impedanzen<br />

testen zu können, wurde das ADQ-Lastbox- System<br />

entwickelt.<br />

Dieses System besteht aus individuell gefertigten<br />

Modulen, welche pro Kanal mit definierten ohmschen<br />

Lasten bestückt werden. Somit ist eine Simulation der<br />

später zur Auswahl stehenden Schallwandler möglich.<br />

Die dabei entstehende Wärme leitet der Kühlkörper<br />

konvektiv ab. Direkt dort wird auch die Temperatur erfasst<br />

und überwacht. Gegebenenfalls schaltet sich automatisch<br />

eine aktive Kühlung zu.<br />

Mit diesem System sind reproduzierbare Messungen<br />

bei Leistungen von 200W und mehr ohne zeitliche Begrenzung<br />

möglich.<br />

Mit der ADQ-SCU Serie und ihrer zusätzlichen Peripherie<br />

bietet ALLDAQ eine schnell einsetzbare Lösung<br />

für einen weiten Bereich an Einsatzfeldern mit minimalem<br />

Verdrahtungsaufwand.<br />

14<br />

ALLDAQ – Die Messtechnik-Spezialisten<br />

der ALLNET GmbH<br />

Maistraße 2 – 82110 Germering<br />

Telefon: +49 (0) 89 89 42 22 474<br />

E-Mail: sales@alldaq.com<br />

www.alldaq.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Berghof <strong>Testing</strong>: Ein starker Partner – zahlreiche starke Leistungen<br />

Nur durch intelligente Prüftechnologien<br />

lassen sich die hohen Anforderungen<br />

an Automobilkomponenten erfüllen.<br />

Die smarten, oft einzigartigen Interior-,<br />

Exterior- und E-Drives-Prüfsysteme von<br />

Berghof <strong>Testing</strong> sind deshalb eine feste<br />

Größe im Qualitätsmanagement vieler<br />

namhafter Automobilhersteller und<br />

-zulieferer. Mit umfassenden Dienstleistungen<br />

und mehr als 40 Jahren Erfahrung<br />

ist Berghof <strong>Testing</strong> immer der<br />

richtige Partner für Ihr Qualitätsmanagement.<br />

Fast 40 Jahre Berghof <strong>Testing</strong> bedeuten<br />

auch fast vier Jahrzehnte voller oft<br />

wegweisender Innovationen. So haben<br />

wir es geschafft, bei unseren Kunden<br />

viele früher komplexe und zeitaufwändige<br />

Prüfverfahren im Bereich Exterior,<br />

Interior und E-Drives durch unsere ebenso intelligenten<br />

wie effizienten Prüftechnologien zu ersetzen.<br />

Deshalb arbeiten viele bekannte Automobilhersteller<br />

und -zulieferer teils schon seit Jahrzehnten sehr eng mit<br />

Berghof <strong>Testing</strong> zusammen – etwa im Bereich Sitzfunktionstest<br />

oder Kalibrierung von Sitzbelegungsmatten.<br />

Unsere kontinuierlich weiterentwickelte „Force Application<br />

Machine“ FAM sorgt zum Beispiel schon seit fast<br />

20 Jahren dafür, dass die Sitzbelegungsmatten ihren<br />

wichtigen Beitrag für die Passagiersicherheit optimal<br />

erfüllen. Sie prüft und kalibriert diese Matten voll elektrisch<br />

in schneller, kontrollierter und hochpräziser Kraftregelung.<br />

Aber nicht nur die FAM, sondern alle unsere weltweit<br />

installierten Anlagen prüfen nach den Qualitätskriterien<br />

unserer Kunden sicher und zuverlässig. Bei unseren<br />

Projekten kombinieren wir die höchsten Industriestandards<br />

der Prüftechnik und ergänzen diese bei Bedarf<br />

mit abgestimmten Eigenprodukten, um Ihnen maximale<br />

Vorteile zu verschaffen.<br />

Ein gutes Beispiel dafür ist unser „Smart Component<br />

Tester“ SCoT (zu sehen im Video), der via 3D-Scan<br />

neben Spoilern auch eine Vielzahl weiterer Automobilkomponenten<br />

licht- und kontrastunabhängig prüft.<br />

Aber auch unsere Konzepte für Stoßfänger-Prüfsysteme<br />

hat Berghof <strong>Testing</strong> in den letzten Jahren immer<br />

wieder um innovative Merkmale ergänzt, so dass sie<br />

neue Bestwerte bei Taktzeit, Flexibilität und Automatisierungsgrad<br />

erreichen. Dadurch haben wir uns zum<br />

Marktführer bei der automatisierten Prüfung von Stoßfängern<br />

entwickelt.<br />

So testet beispielsweise ein Bumper-Prüfsystem , das<br />

Berghof <strong>Testing</strong> kürzlich für einen der größten Automobilzulieferer<br />

geplant und realisiert hat, 55 Prüfmerkmale<br />

in einer Taktzeit von weniger als 45 Sekunden.<br />

Und das vollständig automatisiert.<br />

Auch im Bereich E-Drives sorgt Berghof <strong>Testing</strong><br />

mit einer einzigartigen, neuen Funktion<br />

aktuell für Furore: Wir haben erstmals die elektrische<br />

und hydraulische BLDC-Prüfung kombiniert.<br />

Unser Klima-Dauerlaufprüfstand ist dadurch<br />

jetzt in der Lage, die Prüfung der Motoren<br />

in ihrem realen hydraulischen Umfeld vorzunehmen.<br />

Ihr Vorteil: Sie können sie dadurch, wie<br />

später im tatsächlichen Einsatz, im jeweiligen Öl<br />

prüfen – und das unter absolut realistischen Bedingungen.<br />

Berghof Automation GmbH<br />

Business Unit <strong>Testing</strong><br />

Arbachtalstraße 26<br />

72800 Eningen unter Achalm<br />

Telefon: +49 (0) 7121 894-0<br />

E-Mail: testing@berghof.com<br />

www. berghof-testing.com<br />

15


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

DASYLab: Mit wenigen Klicks zur fertigen Messapplikation<br />

Schnell wechselnde Mess- und Testaufgaben bestimmen<br />

in den Laboren der Fahrzeugentwicklung häufig<br />

den Prüfalltag. Wichtig ist eine flexible Software mit<br />

breiter Funktionalität und einfacher Hardware- und<br />

Busanbindung. DASYLab erfüllt diese Anforderungen<br />

optimal und ist dabei so intuitiv nutzbar, dass es sich als<br />

„Easy to use“-Software einen Namen gemacht hat. Mit<br />

mehr als 50.000 Installationen gehört DASYLab weltweit<br />

zu den erfolgreichsten Messtechnikprogrammen.<br />

DASYLab enthält eine Vielzahl an Hardwaretreibern und<br />

unterstützt gängige Softwareschnittstellen und Protokolle,<br />

darunter die Bussysteme CAN, CAN FD und LIN sowie Flex-<br />

Ray. Über Python und ein DLL-Toolkit sind weitere Schnittstellen<br />

problemlos integrierbar. Die Unterstützung des<br />

Netzwerkprotokolls MQTT ermöglicht zudem die lückenlose<br />

Integration in cloudgestützte Anwendungen.<br />

DASYLab erfordert keine Programmierkenntnisse:<br />

Alle Anwendungen lassen sich in Form eines Datenflussschemas<br />

grafisch-interaktiv am PC erstellen. Funktionsmodule<br />

werden in einem Schaltbild platziert, mit<br />

anderen Modulen verknüpft und über Konfigurationsdialoge<br />

an die jeweilige Aufgabe angepasst.<br />

Mit mehr als 120 Standardmodulen für Signalverarbeitung,<br />

Mathematik, Statistik und Regelalgorithmen<br />

löst DASYLab nahezu alle Mess-, Prüf- und Analyseaufgaben<br />

– von einfachen Messungen bis zur Automatisierung<br />

ganzer Testabläufe. Auch für den mobilen Einsatz<br />

ist die Software das ideale Werkzeug. Im Handumdrehen<br />

verwandelt sich der Laptop in ein flexibles portables<br />

Messinstrument.<br />

measX GmbH & Co. KG<br />

Trompeterallee 110<br />

41189 Mönchengladbach<br />

Telefon: +49 (0) 2166 9520-0<br />

E-Mail: info@measx.com<br />

www.measx.com/dasylab<br />

Berührungsfreier Drehmomentsensor für E-Motorprüfstände<br />

Um den Herausforderungen in der Elektromotor-Entwicklung<br />

zu begegnen, hat der Sensorik-Anbieter NCTE<br />

einen Standardsensor für E-Auto-Prüfstände entwickelt.<br />

Die patentierte Technologie funktioniert nach<br />

dem inversen magnetostriktiven Effekt. Das Ergebnis<br />

ist eine berührungslose, äußerst genaue und wartungsfreie<br />

Messung.<br />

Ein wesentlicher Vorteil der berührungslosen Technologie<br />

ist die hohe Umdrehungszahl. Beim NCTE-Sensor<br />

für E-Motorprüfstände sind Drehzahlen bis zu 40.000<br />

U/min angegeben. Dies wird erreicht, indem die Elektronik<br />

mittig gelagert wird und sich nicht mit dreht. Der<br />

Anwender kann die Messeinheit am Prüfstand fixieren<br />

und es sind keinerlei Lager im System verbaut. Selbst<br />

im höchsten Drehzahlbereich liegt die Genauigkeit bei<br />

0,1% FS. Der Sensor ist für Nenn-Drehmomente +/-<br />

300Nm konzipiert.<br />

Das berührungslose Messen macht die Ergebnisse unempfindlich<br />

gegen Vibrationen und Stöße. Die Betriebstemperatur<br />

reicht von -20 bis +85°C. Die Bandbreite der<br />

Signalübertragung liegt bei 50Hz. Die Technologie braucht<br />

keine Schleifringe oder Telemetrie, muss nicht nachjustiert<br />

werden und ist standardmäßig staubgeschützt (IP50).<br />

Die E-Prüfstands-Sensoren sind „Made in Germany“<br />

in Oberhaching bei München gefertigt. NCTE liefert den<br />

Sensor mit integrierter Elektronik (Plug & Play) inklusive<br />

5-Meter-Kabel sowie Kalibrierschein, um ihn einfach<br />

über die Getriebewelle zu platzieren. Mit Flanschen an<br />

den beiden Enden lässt sich die Messtechnik gut in jeden<br />

Prüfstand integrieren.<br />

16<br />

NCTE AG<br />

Raiffeisenallee 3<br />

82041 Oberhaching<br />

Telefon: +49 89 665 619 39<br />

E-Mail: marco.molino@ncte.de<br />

www.ncte.de


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

HEAD acoustics: Optimale Akustik für Fahrzeuge der Zukunft<br />

Ob Sound-Design, Optimierung des Schall- und Schwingungsverhaltens<br />

oder Tests der unterschiedlichen<br />

Audio- und Kommunikationssysteme im Fahrzeug:<br />

HEAD acoustics bietet ganzheitliche Lösungen, die die<br />

menschliche Wahrnehmung in den Fokus stellen, realistische<br />

Bedingungen reproduzieren und internationale<br />

Standards erfüllen.<br />

Neue Mobilitätskonzepte, Sprachassistenten, Audiosysteme<br />

und In-Car-Communication (ICC) erfordern<br />

neue Entwicklungswerkzeuge und -verfahren. Mit<br />

Technologien wie dem NVH-Simulator, der hilft, physische<br />

durch virtuelle Prototypen zu ersetzen, oder einer<br />

leistungsfähigen Testmöglichkeit für Infotainment-Bussysteme<br />

ist HEAD acoustics ein zentraler Partner für die<br />

Automobilindustrie. Begegnen Sie mit uns den steigenden<br />

Anforderungen an moderne Fahrzeugakustik.<br />

PreSense: Der NVH-Simulator<br />

Mit dem NVH-Simulator PreSense erleben Entwickler,<br />

Entscheider und Kunden die NVH-Performance zukünftiger<br />

Fahrzeuge, noch bevor alle Einzelkomponenten<br />

und Baugruppen physisch kombiniert werden können.<br />

Bremsvorgänge. Der NVH-Simulator auralisiert die resultierenden<br />

Geräusche und Vibrationen von Antrieb,<br />

Reifen/Fahrbahn und Wind. Nutzer können während<br />

der Simulation Motoren, Bauteile und weitere Geräuschquellen<br />

virtuell austauschen, hinzufügen oder<br />

modifizieren. Hierbei nutzt PreSense sowohl gemessene<br />

wie auch simulierte Daten – von real gemessenen<br />

Geräuschen bis hin zu Ergebnissen einer numerischen<br />

Transferpfadanalyse. Änderungen sind sofort hörbar<br />

und erlauben eine valide akustische Bewertung und<br />

schnelle Entscheidung ohne tiefe Fachkenntnisse.<br />

coreA2B: Leistungsstarke Lösung für Performance-Tests<br />

der A2B-Technologie<br />

Der A2B-Bus entwickelt sich zu einem maßgeblichen<br />

Standardsystem im Fahrzeug. Er ermöglicht Anwendungen<br />

wie In-Car-Communication, aktive Geräuschunterdrückung<br />

und komplexe Audio-Anordnungen mit vielen<br />

Lautsprechern. Mit coreA2B bietet HEAD acoustics eine<br />

leistungsstarke A2B-Messtechnik, um die Sprach- und<br />

Audioperformance auf der A2B-Bustechnologie in allen<br />

Varianten zu testen.<br />

Dies spart Kosten, Entwicklungszeiten, Prototypen und<br />

Realtests. Darüber hinaus eignet sich der Simulator zur<br />

Definition von Zielgeräuschen oder für den direkten<br />

Vergleich verschiedener Fahrzeugkonfigurationen im<br />

Benchmark. Hierbei nutzt PreSense real gemessene Geräuschdaten<br />

sowie Daten aus binauralen Transferpfadanalysen<br />

(TPA).<br />

Hören und fühlen statt nur Diagramme<br />

interpretieren<br />

Das simulierte Fahrzeug reagiert in Echtzeit auf Fahrerinteraktion<br />

wie Gangwahl, Beschleunigungs- und<br />

Volle Kontrolle<br />

Das Messsystem gibt dem Nutzer volle Kontrolle über<br />

alle Daten und Funktionen: Es ermöglicht, benutzerdefinierte<br />

Signale auf dem weiterhin voll funktionsfähigen<br />

Bus zu empfangen und einzuspeisen. Von der Head Unit<br />

quasi unbemerkt können so alle Parameter, die für eine<br />

gute Sprach- und Audioqualität wichtig sind, simuliert<br />

und direkt evaluiert werden. Zusätzliche Anpassungen<br />

bzw. Neukonfigurierungen des Busses entfallen. Damit<br />

hebt sich die HEAD acoustics-Lösung deutlich vom Wettbewerb<br />

und vergleichbaren Ansätzen am Markt ab.<br />

HEAD acoustics GmbH<br />

Ebertstraße 30a<br />

52134 Herzogenrath<br />

Telefon: +49 (0) 2407 577-0<br />

E-Mail: info@head-acoustics.de<br />

www.head-acoustics.com<br />

17


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Wetterfeste Mikrofoneinheit WME 980 CN<br />

Die WME 980 CN (H) ist eine neu entwickelte, extrem<br />

wetterfeste Mikrofoneinheit für hochpräzise Dauerschallmessungen<br />

im Freien, stationäre und ortsveränderliche<br />

Lärmüberwachung, die Analyse von Umgebungs-<br />

und Verkehrslärm oder Pass-by Messsysteme im<br />

<strong>Automotive</strong>-/Transportsektor.<br />

Die Markteinführung der klimaresistenten Mikrofoneinheit<br />

WME 980 CN ist das Ergebnis einer intensiven<br />

Testphase, Umsetzung wichtiger Impulse aus der Praxis<br />

sowie einer deutlichen Erweiterung der Funktionalität<br />

und des Einsatzspektrums.<br />

Die neue Mikrofoneinheit besteht aus der gleichfalls<br />

neuentwickelten 1/2“, diffusfeldentzerrten Messmikrofonkapsel<br />

MKS 231 mit einem geradlinigen Frequenzgang<br />

des Diffusfeldübertragungsmaßes bis 20 kHz.<br />

Weitere Bestandteile sind der 1/2“ Messmikrofonvorverstärker<br />

MV 203.3, der Trockenadapter TA 202, der<br />

Regen-/Staubschutz RS 98, der Windschutz VW 98 mit<br />

Vogelabweiser mit integriertem Versorgungsmodul inklusive<br />

Kalibriergenerator.<br />

Die WME 980 CN ist mit einem<br />

fernschaltbaren Kalibriergenerator,<br />

einem am<br />

Gerät schaltbaren Kabeltreiber<br />

und einer gleichfalls<br />

am Gerät schaltbaren<br />

Heizung zur Vorbeugung<br />

einer möglichen Kondensation<br />

unter extremen klimatischen<br />

Bedingungen<br />

ausgestattet.<br />

Der Kalibriergenerator<br />

regt über einen elektrostatischen<br />

Aktuator eine<br />

Membranschwingung an.<br />

Die wetterfeste Mikrofoneinheit kann mit üblichen<br />

Schallkalibratoren 4010,4011 oder dem Pistonfon Typ<br />

5002 kalibriert werden.<br />

Die WME 980 ist für Schallpegelmessgeräte der Klasse<br />

1 nach IEC 61672 geeignet.<br />

Microtech Gefell GmbH<br />

Georg-Neumann-Platz<br />

07926 Gefell<br />

Telefon: +49 (0) 36649 882-0<br />

E-Mail: info@microtechgefell.de<br />

www.microtechgefell.de<br />

Der Innovationsdialog geht weiter...<br />

18<br />

Die Neuheiten <strong>2020</strong> nicht verpassen:<br />

www.sensor-test.de/neuheiten<br />

Vom<br />

4. bis 6. Mai 2021<br />

sind wir wieder<br />

in Nürnberg<br />

für Sie da!


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> Neuheiten <strong>2020</strong><br />

Hochpräzise Messung von Ventilhub und -drehung in<br />

befeuerten Motoren<br />

Variable Ventilsteuerung (VVT) und Variabler<br />

Ventilhub (VVL) bieten eine bessere Kontrolle<br />

über die Ansaugluft bzw. die Abgase.<br />

VVT verändert den Zeitpunkt des Öffnens/<br />

Schließens der Ventile. Es reduziert die<br />

Pumpverluste bei leicht belastetem Motor<br />

durch Verringerung der Ventilüberschneidung<br />

und erhöht bei Bedarf Leistung und<br />

Drehmoment durch Vergrößerung der Ventilüberschneidung.<br />

Dies verbessert den Wirkungsgrad<br />

über einen großen Bereich von<br />

Motorbetriebsdrehzahlen. VVT und die damit<br />

verbundenen Hubsysteme tragen somit<br />

zu einer verbesserten Verbrennung bei, was<br />

zu einem besseren Betrieb des Motors, geringeren<br />

Emissionen und einer Verringerung<br />

des Kraftstoffverbrauchs führt. Die Messung<br />

des Ventilhubs oder der Ventilrotation direkt im befeuerten<br />

Motor unter realistischen Betriebsbedingungen<br />

gehört zu den anspruchsvollsten Messungen im Antriebsstrang<br />

des Verbrennungsmotors. Bislang konnte<br />

das Verhalten der Ventile in der Prüfstandstechnik nur<br />

simuliert oder im geschleppten Betrieb unter nicht realen<br />

Bedingungen gemessen werden. Dies schränkt die<br />

Qualität dieser Messungen erheblich ein.<br />

Sensitec bietet die neue VTMS-Lösung (Valve Train<br />

Measurement System) auf der Basis von Riesenmagnetoresistiven<br />

(GMR) Sensoren an, um die Optimierung<br />

der Ventiltriebsdynamik in befeuerten Motoren zu ermöglichen.<br />

Die Unterschiede zwischen idealem und<br />

realem Ventilöffnen und -schließen können zusammen<br />

mit der realen Ventilsteuerung bewertet werden. Dies<br />

liefert zum ersten Mal vollständige Informationen über<br />

den Gasaustausch sowie das Schwingungsverhalten des<br />

Ventiltriebs, und dies deutlich preisgünstiger als auf Laservibrometer<br />

basierende Systeme. Die GMR-Sensoren<br />

enthalten einen Stützmagneten und verwenden eine<br />

feine Zahnstruktur auf dem Ventilschaft als Messskala.<br />

Wenn sich der Ventilschaft bewegt, entsteht eine Modulation<br />

des vom Stützmagneten erzeugten Magnetfeldes.<br />

Diese Modulation wird in hochpräzise Informationen<br />

über die Ventilbewegung übertragen. Die Sensoren<br />

sind extrem klein und sehr robust, da sie mit Sensoren<br />

verwandt sind, die im Mars-Rover „Curiosity“ verwendet<br />

werden. Sie halten nachweislich den hohen Temperaturen<br />

und der hohen mechanischen Belastung in der<br />

Motortestumgebung stand. Gemessen werden können<br />

Ventilhub oder Ventildrehung mit einer Auflösung von<br />

0,25 µm und einer Genauigkeit von besser als 10 µm bei<br />

Lineargeschwindigkeiten von bis zu 100 m/s. Phänomene<br />

wie Prellen und Lofting werden mit hoher Auflösung<br />

sichtbar. Die VTMS-Lösung eignet sich für Stahl- und<br />

Titanventile und wird von führenden OEMs erfolgreich<br />

für die Entwicklung von PKW- und Nutzfahrzeugmotoren<br />

und zunehmend auch im Motorsport genutzt, z. B.<br />

für die Formel 1, Indy-Car, NASCAR und WEC-Motorenentwicklung.<br />

In Kombination mit einer leistungsfähigen<br />

mehrkanaligen Echtzeit-Signalverarbeitungsbox (SPP-<br />

3001) kann das neue VTMS-System mit speziell angepassten<br />

Sensoren auch für die Analyse von Schiebenockenmechanismen,<br />

Dieseleinspritzpumpen und viele<br />

andere Anwendungen eingesetzt werden.<br />

Sensitec GmbH<br />

Schanzenfeldstr. 2<br />

35578 Wetzlar<br />

Telefon: +49 (0) 6441 5291-0<br />

E-Mail: sensitec@sensitec.com<br />

www.sensitec.com<br />

19


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

X-Frame bringt Versuchsauswertung auf ein neues Level<br />

tet ein durchgängiges Datenmanagement, auch für sehr<br />

große und heterogene Datenbestände. Automatisierte<br />

Funktionen zur Datenaufbereitung und eine umfangreiche<br />

Bibliothek mit leistungsstarken Berechnungs- und<br />

Auswertefunktionen gehören zum Basissystem. Projektspezifische<br />

Anpassungen und Erweiterungen sind<br />

ohne spezielle Programmierkenntnisse umsetzbar –<br />

auch von den Anwendern selbst, die zudem von einem<br />

langfristigen Support profitieren.<br />

Die Test- und Entwicklungsabteilungen der <strong>Automotive</strong>-Branche<br />

stehen unter großem Zeit- und Kostendruck.<br />

Damit aus Testdaten schnell belastbare Erkenntnisse werden,<br />

nutzen namhafte Hersteller und Zulieferer die Auswertesoftware<br />

X-Frame von measX. Mit ihr errechnen sie<br />

automatisch relevante Kennwerte und statistische Größen<br />

und vergleichen Messdaten unter verschiedensten<br />

Gesichtspunkten. Übersichtliche Reports erleichtern die<br />

Beurteilung und Entscheidungsfindung. X-Frame eignet<br />

sich sowohl für interaktive als auch für vollautomatische,<br />

serverbasierte Analysen, die sich vor allem bei wiederkehrenden<br />

Standardauswertungen anbieten.<br />

X-Frame beruht auf der Standardsoftware DIAdem<br />

von NI. Konzipiert als universell einsetzbare Plattform<br />

ist X-Frame offen für jede Auswerteanforderung. Praxisbeispiele<br />

sind Motorversuche, Komponententests,<br />

Fahrversuche, Straßentests und Emissionsmessungen.<br />

Dabei überzeugt die Software in Einzelplatzanwendungen<br />

genauso wie in Applikationen mit mehreren Hundert<br />

Anwendern.<br />

Der systematische Einsatz von Metadaten gewährleismeasX<br />

GmbH & Co. KG<br />

Trompeterallee 110<br />

41189 Mönchengladbach<br />

Telefon: +49 (0) 2166 9520-0<br />

E-Mail: info@measx.com<br />

www.measx.com<br />

Masseisolierte Miniatur-Triax-Beschleunigungssensoren mit TEDS<br />

Die triaxial messenden ICP-Beschleunigungssensoren<br />

der Serie 356A4x von PCB Piezotronics bieten TEDS<br />

(Transducer Electronic Data Sheet) und stehen mit den<br />

Messbereichen 50, 100 und 500 g zur Verfügung. Die<br />

masseisolierten und hermetisch dichten Titangehäuse<br />

der Sensoren haben eine Kantenlänge von nur etwa 11<br />

mm und eignen sich hervorragend für NVH-Messungen<br />

an Elektrofahrzeugen, Modaluntersuchungen und Baugruppenpüfungen.<br />

Alle Modelle sind ebenfalls in einer masseisolierten<br />

Version lieferbar (Serie J356A4x). Die Masseisolierung<br />

verhindert Erdschleifen und somit Rauschen und Störeinflüsse<br />

die über elektrische Potentialunterschiede<br />

zwischen Prüfling und Messequipment auftreten.<br />

Hervorzuheben ist der gut handhabbare 4-Pin-Stecker<br />

(¼-28 Zoll), der die Verwendung von Standardmesskabeln<br />

ermöglicht.<br />

Weitere Infos<br />

20<br />

PCB Synotech GmbH<br />

Porschestr. 20-30<br />

41836 Hückelhoven<br />

Telefon: +49 (0) 2433-44 44 40–0<br />

E-Mail: info@synotech.de<br />

www.synotech.de


Vector <strong>Testing</strong> Solution<br />

Gut, wenn Ihre Software läuft.<br />

Besser, wenn sie jede<br />

Herausforderung meistert.<br />

Exzellente Softwarequalität braucht starkes <strong>Testing</strong>.<br />

Damit Embedded Software erfolgreich ist, muss sie höchsten Anforderungen genügen. Mit unserer<br />

ganzheitlichen Testlösung besteht Ihr Softwareprojekt jeden Leistungstest mit Bravour.<br />

Von Design und Implementierung der Tests über Ausführung bis hin zur zentralen Verwaltung und<br />

Analyse Ihrer Testdaten – dank optimal aufeinander abgestimmter Werkzeuge geht Ihnen auf keiner<br />

Etappe des Testprozesses die Puste aus:<br />

> Komfortables Testdesign mit vTESTstudio<br />

> Virtualisierte Testobjekte mit vVIRTUALtarget<br />

> Leistungsstarke Testausführung mit CANoe<br />

> Effiziente HIL-Tests basierend auf dem VT System<br />

> Automatisierte Softwaretests mit VectorCAST<br />

> Offene Schnittstellen zur einfachen Integration<br />

Mit Vector macht Ihre Softwareentwicklung einen großen Sprung nach vorne.<br />

vector.com/testing-solution<br />

21


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

SENSOR+TEST 2021 behält Zustandsüberwachung im Fokus<br />

Das eigentlich für die SENSOR+TEST <strong>2020</strong> geplante Sonderthema<br />

„Sensorik und Messtechnik für die Zustandsüberwachung“<br />

war auf dem besten Weg, ein voller Erfolg<br />

zu werden. Mehr Interesse und Teilnehmer als je<br />

zuvor an dem dazu gehörenden Gemeinschaftsstand,<br />

ein bereits drei Monate vor der Messe komplett ausgebuchtes<br />

Vortragsforum und viele hochinteressante Themen<br />

– auch für mobile Anwendungen – ließen einen<br />

herausragenden Innovationsdialog in Sachen Condition<br />

Monitoring erwarten.<br />

Dann kam Corona und zusammen mit der gesamten<br />

SENSOR+TEST durfte auch das Sonderthema nicht an<br />

den Start gehen. Doch schon kurz nach dem erzwungenen<br />

Stopp der Messevorbereitungen riefen die ersten<br />

Teilnehmer des Sonderthemas zu dessen Verschiebung<br />

auf und dank des weiter ungebrochenen Interesses<br />

wird es auf der kommenden SENSOR+TEST weitergeführt.<br />

Die digitale Überwachung des Zustands von Geräten,<br />

Maschinen und Anlagen ist dabei nicht nur die Grundlage<br />

der Industrie 4.0 und eine der wichtigsten Aufgaben<br />

für das Industrial Internet of Things, sie bietet auch<br />

vielfältige innovative Technologieansätze für das <strong>Automotive</strong><br />

<strong>Testing</strong>. Damit ist das Sonderthema der SEN-<br />

SOR+TEST 2021 auch für Anbieter und Anwendungen<br />

aus diesem Bereich besonders interessant. Sensoren<br />

und Messsysteme, die Daten liefern, Signale analysieren<br />

und Ursachen für Abweichungen vom Normalbetrieb<br />

diagnostizieren sind nicht nur die wichtigste Grundlage<br />

für die Einhaltung sicherer, effizienter, umweltschonender<br />

und wirtschaftlicher Betriebsbedingungen, sie sind<br />

auch perfekt einsetzbar für die entwicklungsbegleitende<br />

digitale Prüfung von mobilen Maschinen und deren<br />

Komponenten vom Laborversuch bis zu Testfahrten<br />

unter realen Einsatzbedingungen.<br />

Die zum Sonderthema der SENSOR+TEST 2021 erwartete<br />

Bandbreite neuester Entwicklungen wird von<br />

eigensicheren Sensoren bis hin zu hochentwickelten<br />

Messsystemen, die sich dank künstlicher Intelligenz<br />

selbständig an ihre Überwachungsaufgabe anpassen,<br />

reichen. Für alle, die jetzt bereits einen Ausblick auf<br />

die Vielfalt der Präsentationen werfen möchte, stehen<br />

unter www.sensor-test.de/direkt/sonderforum einige<br />

der für dieses Jahr geplanten Vorträge digital zur<br />

Verfügung. Das Programm der Innovationen, Vorführungen<br />

und Vorträge, die im kommenden Jahr zu sehen<br />

sein werden, befindet sich aktuell noch in der Planung<br />

und wird ab Anfang 2021 auf der Internetseite<br />

der SENSOR+TEST bekannt gegeben. Wenn Sie keine<br />

der vielen Neuigkeiten von den Ausstellern und ihren<br />

Innovationen verpassen wollen, dann sollten Sie sich<br />

am besten gleich für den Newsletter der Messtechnik-<br />

Messe unter www.sensor-test.de/direkt/newsletter<br />

anmelden.<br />

Und bitte notieren Sie sich unbedingt schon jetzt den<br />

neuen, früheren Termin der SENSOR+TEST: 4. bis 6. Mai<br />

2021. Ob Sie daran real oder digital teilnehmen, wir<br />

heißen Sie in jedem Fall willkommen zum Innovationsdialog!<br />

22<br />

AMA Service GmbH<br />

Von-Münchhausen-Straße 49<br />

31515 Wunstorf<br />

Telefon: +49 (0)5033 9639-0<br />

E-Mail: info@sensor-test.de<br />

www.sensor-test.de


| EK11-15G |<br />

Highend-Messtechnik<br />

Präzise, schnell, robust: die ELM-Module<br />

24 Bit<br />

10 kSps pro Kanal<br />

simultan<br />

25 bzw. 100 ppm @ 23 °C<br />

www.beckhoff.de/messtechnik<br />

Mit den EtherCAT-Messtechnikmodulen der Serie ELM wird die hochpräzise, schnelle und<br />

robuste Messtechnik integraler Bestandteil der PC-basierten Steuerung von Beckhoff.<br />

Direkt integrierbar in das modulare EtherCAT-Klemmensystem lassen sich die ELM-Module<br />

mit dem umfassenden Portfolio von über 500 EtherCAT-Klemmen kombinieren.<br />

schnell: Abtastraten bis zu 50.000 Samples/s<br />

zeitpräzise: exakte Synchronisierung < 1 μs<br />

wertpräzise: Messgenauigkeit von 100 ppm<br />

proaktiv: integrierte Anschluss- und Funktionsdiagnose in den einzelnen Modulen<br />

flexibles Stecker-Frontend: LEMO, BNC, Push-in<br />

Eingangsbeschaltungen: Spannung 20 mV … 60 V, Strom 20 mA, IEPE, DMS, RTD/TC<br />

Durchgängige Messkette: von der Datenerfassung bis zur Analyse in der Cloud.<br />

23


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Drehmoment-Messtechnik für <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong><br />

Atesteo betreibt weltweit mehr als 150 hochmoderne<br />

Antriebsstrang-Prüfstände, die mit eigen entwickelter<br />

Automatisierungs-Software und Messtechnik ausgestattet<br />

sind. Hochqualifizierte Mitarbeiter mit mehr als 30<br />

Jahren Erfahrung und großer Expertise bieten sichere,<br />

valide und unabhängige Drivetrain-<strong>Testing</strong> Ergebnisse.<br />

Neben der Antriebsstrangerprobung im Prüfstand<br />

bietet Atesteo auch die dazu erforderliche Drehmomentmesstechnik<br />

zur Messung, Prüfung und Analyse<br />

von kompletten Antriebssträngen und dessen Komponenten.<br />

Die Prüfstandsmesstechnik arbeitet mit<br />

modernster Automatisierungstechnik, maximaler Präzision,<br />

Situationserkennung, Fehlermanagement und<br />

offenen Schnittstellen.<br />

Innovative Drehmomentmesstechnik<br />

Für die Entwicklung und Fahrzeugerprobung stellt Atesteo<br />

mit Standardkomponenten als auch individualisiert<br />

ein breites technisches Produktspektrum an Prüfstandsmesstechnik<br />

zur Verfügung:<br />

• Messtechnik mit berührungsloser Signalübertragung<br />

– Drehmomentmessaufnehmer von 1 Nm bis<br />

500 kNm<br />

– Drehzahlmesssysteme<br />

– Temperaturmesssysteme<br />

• DIN- und Werkskalibrierungen von Drehmoment<br />

-messaufnehmern von 0,2 Nm bis 20000 Nm.<br />

• Messtechnische Ausrüstung von allen Antriebsstrangskomponenten<br />

für Fahrerprobungen auf der<br />

Straße oder am Prüfstand: Drehmoment, Drehzahl,<br />

Beschleunigung, Temperatur, Druck, Kraft etc.<br />

Drehmoment-Sensoren liefern wertvolle Messdaten<br />

aus Prüfanwendungen für die Entwicklung und zur<br />

Optimierung von Produktivität, Effizienz und Langlebigkeit<br />

des Fahrzeugs. Die maßgeschneiderten Lösungen<br />

ermöglichen flexible Prüfstandseinrichtungen, die<br />

Durchführung von Prüfprogrammen sowie detaillierte<br />

Untersuchungen für Pre-Engineering-Projekte. Die<br />

Drehmomentmesswellen sind so ausgelegt, dass Ihre<br />

Produktivität durch sehr geringe Umbauzeiten der Prüfvorrichtungen<br />

gesteigert wird.<br />

Besondere Eigenschaften der Drehmomentmesswellen<br />

von Atesteo:<br />

• analoge Infrarot-Telemetrie oder digitale<br />

Induktiv-Telemetrie<br />

• ringförmiger oder ringloser Stator<br />

• integrierte oder abgesetzte Auswerte-Elektronik<br />

• serienmäßig mit analogen, digitalen und CAN-<br />

Schnittstellen<br />

• rotierende oder stationäre Aufnehmer<br />

• optional zweiter Messbereich verfügbar<br />

• kundenspezifische Messbereiche ohne Aufpreis<br />

• Drehzahlerfassung mit induktiven, optischen oder<br />

magnetischen Sensoren<br />

• Zentralbohrung zur Durchführung von Wellen bzw.<br />

elektrischen oder hydraulischen Leitungen<br />

• Rotoren aus Titan für hoch dynamische Prüfungen<br />

• Schnell drehende Aufnehmer speziell für elektrische<br />

Antriebe<br />

Die Drehmomentaufnehmer werden in Deutschland<br />

entwickelt und produziert. Die hohe Inhouse-Fertigungstiefe<br />

– von der mechanischen Zerspanung über<br />

die Montage bis hin zu Abschlusstest und Kalibration<br />

– bedeutet eine gleichbleibend hohe Qualität Made<br />

in Germany. Höchste Genauigkeit wird dokumentiert<br />

durch die Kalibrierung im hauseigenen, nach DAkkSzertifizierten<br />

Labor.<br />

24<br />

Atesteo GmbH & Co. KG<br />

Konrad-Zuse-Str. 3<br />

52477 Alsdorf<br />

Telefon: +49 (0) 2404 9870-0<br />

E-Mail: info@atesteo.com<br />

www.atesteo.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Radnabenmotoren für Elektroautos<br />

Der Radnabenmotor arbeitet effizienter und ist kostengünstiger als herkömmliche Elektromotoren<br />

Radnabenmotoren für moderne Elektroautos sollen<br />

Kosten sparen und umweltfreundlicher sein als herkömmliche<br />

Antriebskonzepte. Allerdings kann durch die<br />

Motorvibration Körperschall verursacht werden, der<br />

den Fahrgastkomfort beeinträchtigt. Der Radnabenmotoren-Hersteller<br />

Elaphe untersucht mit Dewesoft-Messgeräten,<br />

wie Schwingungen und Geräusche beim Fahren<br />

minimiert werden können.<br />

Die modularen Sirius-Einheiten lassen sich stapeln<br />

und können wie in der Anwendung von Elaphe über<br />

einen Akkupack versorgt werden<br />

Das slowenische Unternehmen Elaphe Propulsion Technologies<br />

Ltd. hat mehrere Generationen von Radnabenmotoren<br />

entwickelt und getestet. Da die Fahrzeugaufhängung<br />

üblicherweise nicht der Schwingungsisolierung<br />

für den Motor dient, musste hier neu gedacht werden.<br />

Um zu verstehen, was über das Fahrzeugdesign und<br />

was auf der Motorebene gelöst werden muss, wurden<br />

mit Hilfe von Dewesoft Messtechnik Transferpfadanalysen<br />

durchgeführt.<br />

Keine Geräusche mehr vom Antriebsstrang<br />

Zur Anwendung kam das SIRIUS-Messsystem von Dewesoft,<br />

an das verschiedenste Sensoren angeschlossen<br />

wurden. Für weiterführende Tests wurden in einem<br />

einzelnen Versuchsfahrzeug, an dem Änderungen an<br />

der Abstimmung des Antriebsstrangs und der Aufhängung<br />

vorgenommen worden waren, drei synchronisierte<br />

batteriebetriebene Sirius-Messmodule eingesetzt.<br />

Während der Fahrt wurden der Geräusch- und Vibrationspegel<br />

an den Motoren, am Fahrwerk und in<br />

der Fahrgastzelle erhoben. Aus diesen Daten konnte<br />

Elaphe ableiten, welche problematischen Frequenzen<br />

und Punkte auf Motorebene behoben werden müssen,<br />

um den Fahrkomfort zu verbessern. Es ist gelungen,<br />

vom Antriebsstrang rührende Innengeräusche<br />

praktisch komplett zu eliminieren. Die Messungen<br />

dienten außerdem zur Fortschrittsbewertung, eine<br />

wichtige Voraussetzung für die Produktakzeptanz im<br />

Automobilmarkt.<br />

Dewesoft Deutschland GmbH<br />

Kelterstraße 59<br />

72669 Unterensingen<br />

Telefon: +49 (0) 7022 20824 11<br />

E-Mail: support.de@dewesoft.com<br />

www.dewesoft.com<br />

25


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

PU[REC] – Pure Recording – Datenrekorder made in Austria<br />

Seit über 30 Jahren sammelt DEWETRON täglich<br />

neue Markterkenntnisse und Kundeneinblicke<br />

in der Test- und Messtechnikindustrie. Über die<br />

Jahre wurde ein tiefes Verständnis für Kunden<br />

und deren Bedürfnisse entwickelt. Durch dieses<br />

Wissen schafft es Dewetron, Datenerfassungssysteme<br />

perfekt an die aktuellen und zukünftigen<br />

Marktanforderungen anzupassen. Das Ergebnis<br />

dieser Kundenorientierung ist PU[REC], der neue<br />

Datenrekorder von Dewetron – einfache und<br />

pure Datenaufzeichnung für Ihre Bedürfnisse!<br />

Zuverlässiger Partner für Feldtests<br />

Nicht immer finden Tests in geschützten Räumen oder<br />

Prüfstandsumgebungen statt. Mit dem robusten Gehäuse<br />

und dem tragbaren Design können Sie Ihren neuen<br />

Datenrekorder PU[REC] auch bei Feldtests in rauen<br />

Umgebungen einsetzen. Erfassen und analysieren Sie<br />

einfach die Daten von elektrischen oder mechanischen<br />

Komponenten in verschiedensten Bereichen. Die Automobil-Industrie<br />

und Branchen wie Luft- & Raumfahrt,<br />

Industrie & Fertigung und Verteidigung schätzen den<br />

neuen PU[REC]. Dieser zeichnet Ihre Daten ganz einfach<br />

auf – genau so, wie Sie sie benötigen.<br />

Die Spezifikationen des Datenrekorders<br />

Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie für Ihre Applikation<br />

50 oder 200 kS/s als maximale Abtastrate für die 16<br />

analogen Eingangskanäle benötigen. Die analogen Eingänge<br />

unterstützen ±10 V direkt. Durch den Einsatz<br />

von Modular Smart Interfaces (MSI) für die Analogeingänge<br />

können Sie das Signal nahezu jedes analogen<br />

Sensors erfassen. Darüber hinaus können Sie mit MSI<br />

Ihren PU[REC] einfach an Ihre Bedürfnisse anpassen –<br />

wo und wann Sie wollen. So kann Ihr Datenrekorder<br />

sowohl Niederspannungs- (±10 V) als auch Hochspannungssignale<br />

(bis zu 600 V) erfassen. Außerdem unterstützt<br />

er die Signalerfassung von IEPE-, Ladungs-, LVDT-<br />

Sensoren und vielen anderen. Darüber hinaus sind<br />

auch digitale I/O-Kanäle und Counter enthalten. Ergänzen<br />

Sie Ihren PU[REC] einfach mit einer CAN-Schnittstelle<br />

und quasi-statischen Kanalerweiterungsmodulen<br />

(max. 10 Hz Abtastrate) aus der EPAD2-Serie, um isolierte<br />

Low-Speed-Eingänge für Spannung, Strom, Temperatur<br />

oder Widerstand bereitzustellen (optional).<br />

Warum PU[REC]?<br />

PU[REC] vereint Einfachheit und Skalierbarkeit und ist<br />

sofort einsetzbar. Das geringe Gewicht und tragbare<br />

Design in Kombination mit der hohen Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Umwelteinflüsse, machen ihn zum perfekten<br />

Begleiter für jeden Messtechniker/jede Messtechnikerin.<br />

Speziell bei Feldversuchen, wo es vielleicht nur eine<br />

einzige Chance gibt, Daten aufzuzeichnen, garantiert<br />

Ihnen PU[REC] eine lückenlose und zuverlässige Datenaufzeichnung.<br />

Die vorinstallierte Messsoftware Oxygen<br />

ermöglicht umfassende Datenaufzeichnung, FFT-Analyse,<br />

Visualisierung, Nachbearbeitung, Triggeroptionen<br />

uvm.<br />

Hat der PU[REC] Ihr Interesse geweckt? Dann besuchen<br />

Sie die PU[REC] Website:<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Gerätefunktionen<br />

26<br />

Dewetron GmbH<br />

Parkring 4<br />

A-8074 Grambach<br />

Telefon: +43 (0) 316 3070 0<br />

E-Mail: info@dewetron.com<br />

www.dewetron.com


Foto: Fotolia.com<br />

Magnetoresistive Sensoren am 11. März <strong>2020</strong><br />

Hall-Sensoren am 12. März <strong>2020</strong><br />

IoT - mit Sensoren ins Internet der Dinge am 27. April <strong>2020</strong><br />

Optische Spektroskopie am 06. Mai <strong>2020</strong><br />

Dynamische Kraftmess- und Wägetechnik am 14. Mai <strong>2020</strong><br />

Sensorik für (Quer-) Einsteiger am 09. Juni <strong>2020</strong><br />

Messdatenerfassung mit NI LabVIEW am 15. September <strong>2020</strong><br />

Innovationsprozesse in der Sensorentwicklung am 22. Sept. <strong>2020</strong><br />

Schwingungsmesstechnik am 01. Oktober <strong>2020</strong><br />

Funk für Sensoren am 07. Oktober <strong>2020</strong><br />

Druckmesstechnik im 28. Oktober <strong>2020</strong><br />

Berührungslose Temperaturmessung und Wärmebildtechnik -<br />

Infrarot Messtechnik am 12. November <strong>2020</strong><br />

Ultraschallmesstechnik am 17. November <strong>2020</strong><br />

Sensorik für (Quer) Einsteiger am 17. November <strong>2020</strong><br />

Gasmesstechnik I am 24. November <strong>2020</strong><br />

Gasmesstechnik II am 25. November <strong>2020</strong><br />

Wegmessung am 25. November <strong>2020</strong><br />

Optische Spektroskopie am 26. November <strong>2020</strong><br />

www.ama-weiterbildung.de<br />

27


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Die perfekte Kombination für ADAS-Testsysteme<br />

Das GNSS-gestützte Kreiselsystem ADMA von Gene-<br />

Sys, eine hochpräzise inertiale Messeinheit (IMU), liefert<br />

zuverlässige Positions- und Bewegungsdaten eines<br />

Fahrzeugs. Diese Kreiselplattform von GeneSys und die<br />

ADAS-Software von DEWESoft sind optimal aufeinander<br />

abgestimmt. Für Fahrerassistenzsysteme bilden sie<br />

gemeinsam eingesetzt das ideale Testsystem.<br />

Wirksamkeit und zuverlässige Funktion von Fahrerassistenzsystemen<br />

(Advanced Driver Assistance Systems,<br />

kurz ADAS) wie ESP, LSS, ACC oder Abstandswarner<br />

werden mithilfe von ADAS-Testsystemen geprüft. Die<br />

internationalen Richtlinien von z.B. Euro NCAP oder<br />

NHTSA geben vor, wie ein Fahrzeug zu reagieren hat,<br />

um Unfälle und Personenschäden im Verkehr zu vermeiden<br />

oder den Schaden zu begrenzen. Entscheidend<br />

bei ADAS-Testsystemen ist eine äußerst präzise und vor<br />

allem synchrone Erfassung der Positionen aller beteiligten<br />

Fahrzeuge, Gegenstände und Personen sowie deren<br />

Relativbewegung zueinander.<br />

ADMA – Die Referenz für Position und Bewegung<br />

Zur Erfassung dieser Daten kommt neueste Positionsmesstechnik<br />

wie der <strong>Automotive</strong> Dynamic Motion Analyzer<br />

(ADMA) von GeneSys zum Einsatz. Damit lassen<br />

sich sehr präzise alle Bewegungszustände wie Beschleunigung,<br />

Geschwindigkeit, Position, Drehgeschwindigkeit,<br />

Lage- und Schwimmwinkel des Fahrzeugs unter Bewegung<br />

erfassen. Die im ADMA integrierte Kombination<br />

von GNSS- und IMU-Technologie (Inertial Measurement<br />

Unit) gewährleistet eine kontinuierliche und hochpräzise<br />

Positionserfassung mit einer Genauigkeit von besser als<br />

2 cm, auch wenn die Satellitennavigation durch Bäume,<br />

Häuser, Tunnel oder ähnliches gestört wird.<br />

Leistungsstarke Soft- und Hardwarelösung von<br />

DEWESoft<br />

Für die synchrone Erfassung, Visualisierung und Auswertung<br />

dieser Messdaten kommt die leistungsstarke<br />

und prämierte Software DEWESoft mit dem Polygon-<br />

Plugin zum Einsatz. Das visuelle Kontrollmodul bietet<br />

eine 3D-Visualisierung sich bewegender und statischer<br />

Objekte sowie Echtzeitkalkulationen des Abstands zwischen<br />

den Fahrzeugen und der „Time-To-Collision“.<br />

Damit lässt sich prüfen, ob die automatische Abstandserkennung<br />

(ACC) des Fahrzeugs so korrekt und präzise<br />

funktioniert, wie der Hersteller dies angibt.<br />

Synchronisierte Datenerfassung einzigartigFür viele<br />

ADAS-Tests sind neben den ADMA-Daten auch die von<br />

weiteren Sensoren (z.B. Kamera, Radar oder Lidar),<br />

Analogdaten (z.B. Temperatur oder Akustik) sowie verschiedene<br />

Fahrzeugdaten (z.B. CAN oder FlexRay) notwendig.<br />

Mit der DEWESoft Hardwarefamilie lässt sich<br />

dies in nur einem Gerät realisieren. Entscheidend dabei:<br />

Die kompletten Messwerte werden nicht nur im<br />

Bruchteil einer Sekunde synchron erfasst, sondern auch<br />

genauso schnell ausgewertet und online visualisiert.<br />

Diese Eigenschaft macht dieses ADAS-Testsystem einzigartig<br />

auf dem Markt.<br />

Vielfältige Anwendungen bis hin zum Autonomen<br />

Fahren<br />

Das ADAS-Messsystem wird für zahlreiche Anwendungsbereiche<br />

eingesetzt: autonome Fahrfunktionen,<br />

wie z.B. Notbremsungen und Kollisionswarnungen, Navigation<br />

von Fahrrobotern, Validieren von Simulationsmodellen<br />

oder hochautomatisierten Fahrfunktionen.<br />

Das System kann auch zur Messung von Reaktion, Aufmerksamkeit<br />

und Verhalten des Fahrers im Fahrzeug<br />

eingesetzt werden. Dies ermöglicht Optimierung der<br />

Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine – eine<br />

Grundlage für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge.<br />

28<br />

GeneSys Elektronik GmbH<br />

In der Spöck 10<br />

77656 Offenburg<br />

Telefon: +49 (0) 781 969279 34<br />

E-Mail: mail@genesys-offenburg.de<br />

www.genesys-offenburg.de


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

eDrive-Prüfsysteme: Elektrische plus mechanische Leistung<br />

und mehr<br />

Die dynamische Prüfung von elektrischen Maschinen<br />

und elektrischen Antriebssträngen ist eine Schlüsselaufgabe<br />

bei der Entwicklung einer emissionsfreien<br />

elektrischen Zukunft.<br />

Um die Effizienz von Maschinen, Antrieben, Autos<br />

und größeren Fahrzeugen der nächsten Generation<br />

deutlich zu steigern, ist es zwingend notwendig, jede<br />

Maschine und jeden Antrieb so genau wie möglich zu<br />

testen und zu verbessern.<br />

Die eDrive-Lösung von HBM deckt die gesamte Messkette<br />

zum Testen von elektrischen Umrichtern und<br />

elektrischen Maschinen ab: hochpräzise Sensoren, leistungsfähige<br />

Instrumente und intuitive Software. Mechanische<br />

Signale (z.B. Drehmoment) und elektrische<br />

Signale (Strom und Spannung) werden gleichzeitig erfasst<br />

und helfen den Ingenieuren, den elektrischen Antrieb<br />

und seine Verluste innerhalb von Minuten besser<br />

zu verstehen.<br />

Die HBM-Messkette beginnt bei den Sensoren. Zum<br />

Beispiel mit ultrastabilen und hochpräzisen rauscharmen<br />

Stromwandlern, die Wechsel- und Gleichströme<br />

in elektrischen Antriebssträngen und Umrichtern mit<br />

einer Genauigkeit von bis zu 1ppm messen. Oder die<br />

Hochspannungsteiler-Differenzsonden HVD50R, die<br />

stabile Prüfergebnisse und eine außergewöhnlich hohe<br />

Genauigkeit von 0,1% für umrichterbasierte Anwendungen<br />

mit Spannungen über 1 kV liefern.<br />

Die Power Analyzer-Pakete eDrive von HBM sind auf<br />

Leistungsmessungen an Umrichtern und umrichterbetriebenen<br />

Maschinen zugeschnitten. Die Leistungsanalysatoren<br />

der eDrive-Serie von HBM bieten eine noch<br />

nie dagewesene Möglichkeit der Leistungsberechnung<br />

auf der Basis digitaler Zykluserkennung. Sie liefern zuverlässige<br />

Ergebnisse auch bei dynamischen Laständerungen,<br />

d.h. in Fällen, in denen herkömmliche Leistungsmessgeräte<br />

einfach versagen. Da die Abtastrate<br />

für alle aktuellen Umrichtertechnologien ausreichend<br />

ist, können sie mit zusätzlichen Kanälen, höheren Abtastraten<br />

oder anderen Eingängen erweitert werden,<br />

um möglichen zukünftigen Anforderungen gerecht zu<br />

werden. eDrive-Leistungsanalysatoren bieten 3, 6 oder<br />

9 Leistungskanäle; sie können mit zusätzlichen Kanälen,<br />

mechanischen Eingängen wie Beschleunigung oder<br />

Temperatur oder mit Eingangskarten mit höheren Abtastraten<br />

erweitert werden.<br />

Die Software Perception ist für die Hochgeschwindigkeits-Datenerfassung<br />

ausgelegt. Dank der patentierten<br />

StatStream-Technologie können bis zu 10 Gigabyte Daten<br />

innerhalb von 10 Sekunden schnell und sicher auf<br />

Ihrem PC visualisiert werden.<br />

Die eDrive-Lösungen von HBM ermöglichen ein<br />

schnelles und vor allem visuelles Verständnis des dynamischen<br />

Verhaltens von Maschinen und Antrieben und<br />

versetzt Ingenieure in die Lage, sichere und leistungsstarke<br />

Produkte schneller auf den Markt zu bringen.<br />

Mehr Informationen<br />

Hottinger Brüel & Kjaer GmbH<br />

Im Tiefen See 45<br />

64293 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151 803 0<br />

E-Mail: info.de@hbkworld.com<br />

www.hbm.com<br />

29


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Umfassende imc Testlösung für Entwickler von Bremssystemen<br />

Die Entwicklung und Auslegung einer<br />

wirksamen Fahrzeugbremse folgt unter<br />

zahlreichen Bedingungen, unter anderem<br />

spielen das Gewicht des Autos, sowie<br />

die Kühlung und die Stabilität der<br />

Bremse eine Rolle, um eine optimale<br />

Leistung, Komfort und Funktion zu erreichen.<br />

Die Auslegung von Fahrzeugbremsen<br />

ist das Pendant zur Entwicklung eines<br />

neuen Motors und ist dementsprechend<br />

umfangreich - geht es doch am Ende um<br />

die Sicherheit der Fahrzeuginsassen und<br />

der anderen Verkehrsteilnehmer. In der<br />

Bremsenentwicklung ist daher für das<br />

Durchführen der umfangreichen Testszenarien<br />

eine nahtlose Integration von<br />

Hard- und Software sowie ein großer<br />

Funktionsumfang in Analyse und Reporting,<br />

mit der Möglichkeit zur individuellen Anpassung<br />

des Testsystems wünschenswert.<br />

Eine neue Systemlösung für Tests rund um die Bremsenentwicklung<br />

der imc Test & Measurement GmbH<br />

bringt alles das mit: hier arbeitet eine modulare und erweiterbare<br />

Messhardware mit einer angepassten Software,<br />

die Konfigurations-, Mess- und Analyse- sowie<br />

Reportingfunktionen für alle typischen Bremsentests<br />

enthält.<br />

Das modulare Messsystem imc CRONOSflex zeichnet<br />

fahrzeugseitig alle analogen und digitalen Messwerte<br />

synchron auf, wie zum Beispiel Geschwindigkeit, Druck,<br />

Pedalweg, Temperatur, Innen- und Aussenschall, Vibration,<br />

Feuchtigkeit oder auch Fahrzeugbusse wie CAN<br />

FD, FlexRay, etc. Ergänzend zum Messsystem stehen<br />

optional ein Sensorikpaket und die Radtelemetrie Dx<br />

zur Verfügung. Während der Messung kann der Fahrer<br />

über ein Display die Aufzeichnung der Messung und<br />

wichtige Kennwerte im Fahrzeug verfolgen.<br />

Die imc Bremsentestsoftware leitet den Anwender<br />

mit Hilfe einer eingängigen Benutzeroberfläche in vier<br />

Schritten durch einen Bremsentest. Nach Auswahl der<br />

Prüfung konfiguriert der Tester die Messung und führt<br />

diese durch. Anschließend erfolgt eine Analyse der erfassten<br />

Messdaten und die Erstellung eines aussagekräftigen<br />

Reports. Die Speicherung der Messdaten erfolgt<br />

im VDA 305 Datenformat.<br />

Den Bremsen-Entwicklern stehen zahlreiche standardisierte<br />

Tests zu Leistung, Komfort oder Funktion zu Verfügung.<br />

So können typische Performancetests durchgeführt<br />

werden wie Reibwertmessung oder der klassische<br />

AMS-Bremsentest (auch „Zeitungstest“ genannt) - um<br />

den Bremsweg zu bestimmen - oder thermische Prüfungen<br />

wie die Bergabfahrt, um Wärmeentwicklung<br />

und Fading – das unerwünschte Nachlassen der Bremswirkung<br />

durch Überhitzen - zu testen. Mit Komforttests<br />

wie dem integrierten Judder-Test (Vibrationsversuch),<br />

lässt sich die Verformung und Vibration der heißen<br />

Bremse bei schnellem Abkühlen untersuchen und mit<br />

NVH-Tests Schall und Schwingung der Bremse wie auch<br />

deren Auswirkungen auf Chassis, Karosserie und Innenraum<br />

analysieren. Darüber hinaus lässt sich die Software<br />

um weitere Tests individuell erweitern.<br />

Die Testlösung von imc Test & Measurement hat<br />

das Ziel, alle für die Radbremsentwicklung relevanten<br />

Messgrößen zu erfassen und auszuwerten. Dabei bietet<br />

sowohl die modular aufgebaute Messhardware imc<br />

CRONOSflex als auch die imc Bremsentestsoftware die<br />

Flexibilität zur Erweiterung und individuellen Anpassung<br />

an zukünftige Messaufgaben.<br />

30<br />

imc Test & Measurement GmbH<br />

Voltastr. 5<br />

13355 Berlin<br />

Telefon: +49 (0) 30 467090-0<br />

E-Mail: info@imc-tm.de<br />

www.imc-tm.de


Crashtest-Überwachung von Elektrofahrzeugen<br />

Elektro- und Hybridfahrzeuge sollen jederzeit nachhaltig,<br />

umweltschonend und vor allem eines sein: sicher. Das<br />

gilt auch für den unglücklichen Fall eines Unfalls. Denn<br />

anders als bei Autos mit Verbrennungsmotor ist es bei<br />

einem E- oder Hybridfahrzeug möglich, dass die Karosserie<br />

nach einer Kollision unter Strom steht. Aber auch ein<br />

plötzlicher Brand – ausgelöst durch die Fahrzeugbatterie<br />

– birgt ein hohes Gefahrenpotenzial. Da dies sowohl für<br />

Insassen als auch für Rettungskräfte lebensgefährlich ist,<br />

müssen diese Szenarien unbedingt vermieden werden.<br />

Die Herausforderung<br />

Um der Gefahr von Spannungsschlägen und Feuer zu<br />

entgehen, überprüfen diverse Automobilhersteller die<br />

Zuverlässigkeit der entsprechenden Sicherheitsmechanismen<br />

in Elektro- und Hybridfahrzeugen bei Crashtest-<br />

Versuchen. Der Fokus liegt zum einen auf den Abschaltmechanismen,<br />

die auf das Hochvolt- und Batterie-System<br />

zugreifen und diese bei einem Unfall spannungsfrei<br />

schalten sollen. Zum anderen wird der Schwerpunkt auf<br />

die Überwachung der Temperatur-Entwicklung der Fahrzeugbatterie<br />

gelegt, damit es im Fall einer Überhitzung<br />

nach dem Crash nicht zu einem Fahrzeugbrand kommt.<br />

Anforderung<br />

• 1 bis n Fahrzeug-CAN-Busse<br />

• Steuergerät-Protokolle XCP und CCP<br />

• Automatische Ferndatenübertragung<br />

in die Datenbank<br />

• Event-gesteuertes Speichern auf MDF4-Basis<br />

• Drahtlose Visualisierung der Live-Messdaten:<br />

vor, während und nach dem Crash<br />

Die Lösung<br />

Zur Überprüfung der Abschaltmechanismen direkt nach<br />

der Kollision wird der Datenlogger IPEhub2 verwendet.<br />

Dabei werden die CAN-Bus-Daten aus dem Hochvoltund<br />

Batterie-System aufgezeichnet und über die WiFi-<br />

Schnittstelle zur Live-Visualisierung zum Messrechner<br />

der Versuchsingenieure übertragen. Beim Crash kann<br />

sofort festgestellt werden, ob sämtliche Schutzfunktionen<br />

intakt sind und ausgelöst wurden. Im Optimalfall<br />

greift die Isolationsüberwachung und das HV-System<br />

wird spannungsfrei geschaltet.<br />

Im weiteren Verlauf kommt der IPElog2 zur Langzeitüberwachung<br />

der Temperatur-Entwicklung der Fahrzeugbatterie<br />

zum Einsatz. Hierbei wird über diverse<br />

Verrechnungen sowohl der Gradient des Temperaturanstiegs<br />

als auch die maximal erreichte Temperatur der<br />

Batterie überwacht. Im Fehlerfall oder bei Überschreiten<br />

definierter Grenzwerte kann über Digitalausgänge<br />

oder E-Mail-Versand ein Alarm ausgelöst werden.<br />

Sollten bei Testanforderungen - zusätzlich zu den Bus-<br />

Daten - hochfrequente Analoggrößen relevant werden,<br />

können beispielsweise die Ipetronik X-Module mit bis<br />

zu 400 kHz zum Einsatz kommen. Dies ist ebenso für<br />

Anforderungen im HV-Bereich möglich.<br />

Die Vorteile<br />

Die Sicherheit des Teams steht immer an erster Stelle.<br />

Die Applikation mit dem IPEhub2 ermöglicht die kabellose<br />

- und somit sichere - Überwachung des Crashtests.<br />

Auch im zweiten Versuchsabschnitt, in dem der IPElog2<br />

zum Einsatz kommt, ist eine stete Präsenz des Teams<br />

vor Ort nicht notwendig. Sollte es zu einer Grenzwertüberschreitung<br />

kommen, ermöglicht die Alarmfunktion<br />

ein rechtzeitiges Eingreifen.<br />

• Aufzeichnung von 1 bis n CAN-Bus-Netzwerken<br />

• Autarke Datenspeicherung<br />

• WiFi-Schnittstelle und MQTT-Schnittstelle zur Online-<br />

Visualisierung (mit IPEmotion Software)<br />

• Kabellose Verbindung zu mobilem Endgerät (via IPE<br />

motion App)<br />

• Externe Alarmierung über Digitalausgänge und/oder<br />

E-Mail-Versand<br />

Ipetronik GmbH & Co. KG<br />

Im Rollfeld 28<br />

76532 Baden-Baden<br />

Telefon: +49 (0) 7221 9922-0<br />

E-Mail: info@ipetronik.com<br />

www.ipetronik.com<br />

31


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Drehmomentmesstechnik für Seitenwellen –<br />

Easy Plug&Play-Lösung<br />

Enorme Abstände zwischen Rotor und Stator erlauben<br />

auch den Betrieb auf der Teststrecke mit großen<br />

Einfederungen<br />

Manner Sensortelemetrie bietet für Seitenwellen eine<br />

besonders einfache Lösung. Diese ist als Selbstmontage-Kit<br />

oder als Schnellservice mit Applikation und Kalibrierung<br />

zu erhalten. Innerhalb von 5 Werktagen wird<br />

aus einem Serienteil ein Drehmomentmessglied.<br />

Die Seitenwelle stellt die dynamische Verbindung<br />

zwischen dem Getriebe und den Antriebsrädern dar.<br />

Die Messung an der Seitenwelle mittels MANNER Sensortelemetrie<br />

hilft ihnen bei der genauen Erfassung von<br />

Drehmoment und dynamischer Antriebsleistung sowie<br />

dessen Verteilung. Auch die Auswirkungen auf Wirkungsgrad,<br />

Dynamik, Geräusch-, Vibrations- und Fahrverhalten<br />

können neben der Gewichtsoptimierung und<br />

Lebensdauer betrachtet werden.<br />

Egal ob im Motorsport oder auf der Versuchsstrecke,<br />

bei der Messung ist eine zuverlässige Datenübertragung<br />

von höchster Relevanz. Durch Zeitdruck auf der<br />

Test- oder Rennstrecke, ist es häufig nicht möglich der<br />

Messtechnik größte Aufmerksamkeit zu schenken. Die<br />

Integration muss deshalb schnell gehen und auch Ungenauigkeiten<br />

des Anwenders verzeihen.<br />

Neben der extremen Zuverlässigkeit der Datenübertragung<br />

ist eine der wichtigsten Charakteristiken und<br />

gleichzeitig auch Herausforderungen der Messtechnik<br />

die geringe EMV Abstrahlung. Durch Energiehöhung im<br />

Induktionsfeld können andere Fahrzeugsensoren z.B.<br />

Radsensor empfindlich gestört werden. Die neu von der<br />

Firma Manner entwickelte Reichweitenerweiterung,<br />

basiert nicht auf einer Energieerhöhung für das Induktionsfeld,<br />

sondern auf einer technologischen Innovation,<br />

die zu einer verbesserten Antennenresonanz führt und<br />

die Plug & Play Lösung somit weiter vereinfacht.<br />

Durch die Weiterentwicklung kann die flexible Statorantenne<br />

horizontal, weit von der Mitte der Rotorschleifenantenne<br />

(gelbe Linie) entfernt sein und trotzdem<br />

eine optimale Datenübertragung sichergestellt werden.<br />

Insbesondere bei rauen Einsatzbedingungen mit hohen<br />

Vibrationen, bei denen sich die Befestigung lockert,<br />

kann weiterhin das Messergebnis sichergestellt werden.<br />

Natürlich ist die erhöhte Reichweite auch in der<br />

Vertikalen deutlich spürbar.<br />

Mit einer Aufbauhöhe von nur 4 mm werden Rotorantenne,<br />

Sensor, Sensorsignalverstärker und Verguss<br />

auf der Seitenwelle appliziert. Da das Gewicht der Telemetrie<br />

marginal ist, wird das System in seinem Eigenverhalten<br />

nicht beeinflusst und das Wuchtproblem entfällt.<br />

Auch ist die Applikation sehr robust und für den<br />

Einsatz in sehr rauen Umgebungen (Offroad-Test) bestens<br />

geeignet. Die beliebte Remote Abgleichfunktion ist<br />

jetzt auch in dieser Standardvariante enthalten. Somit<br />

ist die nachträgliche Änderbarkeit des abzubildenden<br />

Drehmomentmessbereichs, oder der<br />

Abgleich des Nullpunkts, mit Remote Control<br />

Funktion ohne Lötkolben möglich.<br />

Die Systemkomponenten können beliebig<br />

gegeneinander getauscht werden. Dies vereinfacht<br />

die Logistik erheblich und reduziert die<br />

Systemkosten. Alle Systeme im Fahrzeug arbeiten<br />

mit gleicher Übertragungsfrequenz. Die<br />

Synchronisierung der Empfänger – wie von Trägerfrequenzverstärkern<br />

bekannt – verhindert<br />

Übersprechen und garantiert die Nichtbeeinflussung<br />

anderer Sensorik.<br />

32<br />

MANNER Sensortelemetrie GmbH<br />

Eschenwasen 20<br />

78549 Spaichingen<br />

Telefon: +49 (0) 7424 93 29-0<br />

E-Mail: info@sensortelemetrie.de<br />

www.sensortelemetrie.de


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

X-Crash: Eine ganze Familie für die Fahrzeugsicherheit<br />

Assistenzsysteme und Fahrzeugsicherheit sind Schwerpunkte<br />

bei der Fahrzeugentwicklung. Messtechnikspezialist<br />

measX ist seit langem Partner der Automobilindustrie<br />

und bietet mit X-Crash eine ganze Programmfamilie<br />

für die Bewertung von Tests zur passiven und aktiven<br />

Fahrzeugsicherheit.<br />

Die Software X-Crash ist die weltweit führende Software<br />

für die passive Fahrzeugsicherheit und zugleich<br />

die Referenzsoftware für die europäische und internationale<br />

Sicherheitsbewertung von Neuwagen. Mit<br />

X-Crash werten Versuchslabore Crashtests und andere<br />

Tests passiver Sicherheitssysteme verlässlich nach international<br />

geltenden Vorschriften aus. Übersichtliche<br />

Reports präsentieren die Ergebnisse in Form von Kennwerten,<br />

Kurven und Tabellen.<br />

Passive und aktive Fahrzeugsicherheit wachsen immer<br />

mehr zur integralen Fahrzeugsicherheit zusammen. Auf<br />

den normgerechten Test aktiver Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme<br />

ist X-Crash Zero spezialisiert. Auch<br />

dieses Programm wird permanent aktualisiert und um<br />

neue Testauswertungen erweitert.<br />

Abgerundet wird die X-Crash-Familie durch die Software<br />

X-Crash ATD zur Dummy-Zertifizierung.<br />

Kein Teil der Crashfamilie, aber auch ein wertvolles<br />

Tool zum Test von Fahrerassistenzsystemen ist die Fahrdynamiksoftware<br />

MOSES, die measX zusammen mit<br />

einem renommierten Automobilhersteller entwickelt.<br />

Testfahrer nutzen sie zur Planung, Durchführung und<br />

Online-Bewertung standardisierter Fahrszenarien.<br />

measX GmbH & Co. KG<br />

Trompeterallee 110<br />

41189 Mönchengladbach<br />

Telefon: +49 (0) 2166 9520-0<br />

E-Mail: info@measx.com<br />

www.measx.com<br />

Bleiben Sie mit uns digital in Kontakt:<br />

www.<strong>messweb</strong>.de<br />

xing.com/news/pages/<strong>messweb</strong>-de-1563<br />

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twitter.com/MesswebD<br />

instagram.com/<strong>messweb</strong><br />

33


Neuheiten <strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Fühlen, was nicht da ist – Vibrometrie für realistisches<br />

haptisches Feedback<br />

Das Smartphone hat es vorgemacht, dass<br />

Tasten ohne Komforteinbußen ersetzt werden<br />

können. Ganz im Gegenteil: Das frei<br />

konfigurierbare Display mit Gestensteuerung<br />

hat den Wechsel zwischen Applikationen<br />

vereinfacht und das Zoomen mit der<br />

„zwei Finger Geste“ haben schon Kinder so<br />

verinnerlicht, dass die Enttäuschung beim<br />

klassischen Papier umso größer wird: da ist<br />

das Display wohl kaputt.<br />

Im Interview hat Matthieu Rupin, Acoustics<br />

Director beim französischen Innovationstreiber<br />

für haptisches Feedback Hap2U,<br />

seine Sicht auf die Zukunft der Interaktion<br />

zwischen Fahrer und Fahrzeug dargelegt.<br />

Für die Automobilindustrie ist der Verzicht<br />

auf Tasten und Drehknöpfe in zweierlei Hinsicht eine gefragte<br />

Option. Die Kosten und die Komplexität lassen sich<br />

durch den Verzicht auf mechanische Schnittstellen deutlich<br />

reduzieren. Gleichzeitig werten die Designer den Innenraum<br />

durch große Displays auf und generieren eine<br />

klare moderne Formensprache. Hap2U geht mit seiner<br />

Technologie einen entscheidenden Schwachpunkt dieses<br />

Konzepts an.<br />

Die Ablenkung des Fahrers beim Bedienen seines Interfaces<br />

zum Fahrzeug muss auf ein Minimum reduziert<br />

werden. Während Tasten und Schalter eine immanente<br />

Rückmeldung über ihre Position geben, ist die Rückkopplung<br />

beim Finger auf dem Display eine visuelle. Es<br />

handelt sich um eine sogenannte passive Berührung.<br />

Wir kennen vom Smartphone die Rückmeldung durch<br />

Vibration. Diese ist aber global und nicht positionsspezifisch.<br />

Matthieu Rupin macht deutlich, dass mit geeigneter<br />

Technologie Schwingungen eingesetzt werden<br />

können, um virtuelle Texturen entstehen zu lassen, die<br />

sich sogar der Geschwindigkeit eines Fingers anpassen,<br />

der über sie gleitet. Und das funktioniert völlig geräuschlos<br />

und nicht nur auf Displays.<br />

Der Kern der Technologie sind Ultraschallfelder, die den<br />

Reibwert zwischen Finger und Oberfläche gezielt und<br />

lokal beeinflussen. Der Mensch fühlt vertraute Oberflächen<br />

und findet sich sofort zurecht.<br />

Unverzichtbar für die Dimensionierung der Ultraschallwandler<br />

und der Kalibrierung der Modelle ist<br />

die Kartierung der Ausbreitungsparameter im Material.<br />

Dazu setzt Hap2U die 3D-Scanning<br />

Vibrometer von Polytec erfolgreich ein.<br />

Das beginnt schon in der Grundlagenentwicklung<br />

und setzt sich in der Industrialisierungsphase<br />

des Produkts mit Ermüdungs-<br />

und Lebensdauerprüfungen fort.<br />

Folgen Sie Matthieu Rupin in seine faszinierende<br />

Welt des virtuellen Fühlens.<br />

Welt des Fühlens<br />

Mehr Informationen<br />

Zum Kunden-Interview<br />

34<br />

Polytec GmbH<br />

Polytec-Platz 1-7<br />

76337 Waldbronn<br />

Telefon: +49 (0) 7243 604-0<br />

E-Mail: info@polytec.de<br />

www.polytec.com


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Dehnungsmessstreifen von ZSE – wasserdicht und<br />

langzeitstabil<br />

Die Langzeitüberwachung von Bauteilen<br />

und Konstruktionen im Außenbereich<br />

oder sogar unter Wasser erfordert<br />

Sensoren, die über einen sehr<br />

langen Zeitraum unter extremen Umweltbedingungen<br />

stabile Messwerte<br />

liefern. Auf dem Gebiet der Dehnungsmessung<br />

bietet ZSE mit der KCW-Serie<br />

speziell dafür konstruierte DMS an. Dabei<br />

handelt es sich um vollständig gekapselte<br />

Folien-DMS, die durch Punktschweißverbindung<br />

auf dem Bauteil<br />

befestigt werden. Diese DMS sind absolut<br />

wasserdicht und können einem<br />

Wasserdruck bis zu 10 MPa (1000 m<br />

Wassertiefe) standhalten. Langzeituntersuchungen in<br />

Klimakammern wurden an der TU-Chemnitz durchgeführt.<br />

Diese bestätigen, dass auch nach 365 Temperaturund<br />

Feuchtigkeitszyklen (-25 bis 65°C und 10 bis 90% rel.<br />

LF) keine messbare Drift entsteht.<br />

KCW-DMS werden mit extrem feuchtigkeitsbeständigen,<br />

fest angeschlossenen, mit Chlorophen-Kautschuk<br />

isolierten Kabeln geliefert. Die DMS werden sowohl in<br />

Viertelbrückenausführung (120 Ω,Dreileiteranschluss)<br />

als auch in Vollbrückenausführung (350 Ω, Vierleiteranschluss)<br />

angeboten. Insbesondere die Vollbrückenvariante<br />

garantiert eine hohe Empfindlichkeit (k-Faktor 4), verbunden<br />

mit einer exzellenten Temperaturkompensation.<br />

Tests mit 5 zufällig ausgewählten Exemplaren zeigen,<br />

dass im Temperaturbereich -20 bis 70°C der Temperaturfehler<br />

lediglich 0,1 bis 0,2 μm/m K -1 beträgt.<br />

Der DMS KCW-5-350-G14-11 besteht im Inneren aus<br />

einer speziell auf die schlanke Röhrchen-Bauform geometrisch<br />

abgestimmte Vollbrücke, wobei die Einzel-DMS<br />

auf einer gemeinsamen Trägerfolie installiert sind, siehe<br />

Bild. Während die DMS 1 und 3 die Längsdehnung<br />

aufnehmen, sind die DMS 2 und 4 sehr kurz und vom<br />

Dehnungsfeld entkoppelt. Damit wird der Dehnungsaufnehmer<br />

mechanisch einachsig und behält dennoch die<br />

aus der Vollbrückenschaltung resultierende Fähigkeit zur<br />

Temperaturkompensation.<br />

Die Farbkodierung der Anschlussdrähte entspricht dem<br />

Kyowa-Standard für Vollbrücken, d.h., die Brückenspeisespannung<br />

UB wird an rot-schwarz angelegt und die<br />

Brückenmessspannung UM an grün-weiß abgegriffen.<br />

Der Hersteller gibt für diesen Vollbrücken-DMS einen<br />

k-Faktor von ca. 4 an. Der genaue, durch Kalibrierung<br />

bestimmte Wert ist auf jeder Verpackung vermerkt.<br />

Dieser hohe k-Faktor folgt aus der Brückenschaltung, in<br />

der die beiden Einzel-DMS 1 und 3, die aktiv in Dehnungsrichtung<br />

orientiert sind, gegenüberliegen. Da bei<br />

Vollbrückenschaltungen häufig auch von k-Faktoren der<br />

Einzel-DMS und von Brückenfaktoren gesprochen wird,<br />

hier eine kurze Erläuterung zu dieser Angabe. Zunächst<br />

gilt für die einzelnen Widerstandsänderungen der DMS<br />

Eingesetzt in die Brückengleichung folgt daraus<br />

DMS1 DMS2 DMS3 DMS4<br />

wobei der angegebene k-Faktor von 4 als zu interpretieren<br />

ist. Vergleichbar ist dies mit einem Brückenfaktor<br />

2 und dem k-Faktors des Einzelstreifens k von ebenfalls<br />

2. Unabhängige Kalibrierungen bestätigen diese Darstellung.<br />

ZSE ELECTRONIC<br />

Mess-Systeme & Sensortechnik GmbH<br />

In den Freßäckern 28<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Telefon: +49 7142 6845<br />

E-Mail: info@zse.de<br />

www.zse.de<br />

35


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

SMSI Conference verschiebt Premiere auf 2021<br />

Die Erfolgsgeschichte der wissenschaftlichen Konferenzen<br />

im Bereich der Sensorik und Messtechnik zur<br />

SENSOR+TEST in Nürnberg reicht mehr als 30 Jahre zurück.<br />

Eigentlich hätte in diesem Jahr erste SMSI-Konferenz<br />

stattfinden sollen – aber leider musste sie wegen<br />

der Covid-19-Pandemie verschoben werden. Vom 3.-<br />

6. Mai 2021 wird nun mit der SMSI 2021 – Sensor and<br />

Measurement Science International erstmals der neue<br />

hochkarätige Kongress parallel zur Messe stattfinden.<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> sollte für die SENSOR+TEST ein ganz besonderes<br />

werden, wollte sie doch mit einer neuen hochwertigen<br />

Konferenz an den Start gehen: SMSI – Sensor<br />

and Measurement Science International. Aufgeschoben<br />

ist aber nicht aufgehoben. Die Premiere wird nun um<br />

ein Jahr verschoben. Beginnen wird die Veranstaltung<br />

bereits am Vortag der Messe (3. Mai 2021) mit einer Eröffnung,<br />

zahlreichen Tutorials, der Verleihung des AMA<br />

Innovationspreises und einem ersten Networking für<br />

die Teilnehmer, bevor es dann vom 4.-6. Mai 2021 in<br />

die drei Themenblöcke „Sensors and Instrumentation“,<br />

„Measurement Science“ und „System of Units and Metrological<br />

Infrastructure“ geht.<br />

Das neue Format hat es in sich, denn es vernetzt nationale<br />

und internationale Vertreter aus Forschung,<br />

Wissenschaft und Industrie. SMSI bietet eine Plattform<br />

für den Austausch der neuesten Forschungsergebnisse.<br />

Anbieter wie Anwender werden fundierte Einblicke in<br />

zukunftsrelevante Forschungsergebnisse erhalten, die<br />

sie dann, nur ein paar Schritte entfernt, auf der SEN-<br />

SOR+TEST in den Messehallen mit den Experten der<br />

Aussteller und weiteren Teilnehmern diskutieren können<br />

– eine tolle Symbiose.<br />

„Mit der SMSI wird die SENSOR+TEST ihren Erfolg bei<br />

Kongressen und Konferenzen nicht nur fortsetzen, sondern<br />

zusammen mit Partnern aus der Industrie, aus der<br />

Wissenschaft sowie aus den nationalen und internationalen<br />

Messinstituten zu einer der weltweit und wissenschaftlich<br />

führenden Veranstaltungen entwickeln“, ist<br />

Prof. Dr. Gerald Gerlach, Vorsitzender des Kongressausschusses,<br />

überzeugt.<br />

Um die wertvolle, diesjährige Arbeit der internationalen<br />

Autoren zu würdigen, werden die eingereichten<br />

Kurzbeiträge veröffentlicht. Versäumen Sie nicht, einen<br />

Blick darauf zu werfen. Der Call for <strong>Paper</strong>s sowie Informationen<br />

über Tutorials und den Science Slam werden<br />

am 1. September <strong>2020</strong> veröffentlicht.<br />

Infos zur SMSI Kurzbeiträge <strong>2020</strong><br />

36


<strong>Automotive</strong> <strong>Testing</strong> <strong>2020</strong><br />

Zwei<br />

starke<br />

Netzwerke.<br />

Ein Ziel.<br />

Hiermit haben Innovatoren immer die wichtigsten Technologien im Blick!<br />

www.<strong>messweb</strong>.de<br />

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Impressum<br />

Anschrift<br />

AMA Digital Networks GmbH<br />

In den Teilern 8a<br />

55129 Mainz<br />

Telefon: +49 (0) 6131 26751-93<br />

E-Mail: info@<strong>messweb</strong>.de<br />

www.<strong>messweb</strong>.de<br />

HRB Mainz 49808<br />

Ust-IdNr.: DE 812651947<br />

Geschäftsführer und Leitender<br />

Chefredakteur<br />

Dipl.-Ing. (FH) Dirk Schaar (ds)<br />

E-Mail: schaar@<strong>messweb</strong>.de<br />

Telefon: +49 (0) 6131 26751-93<br />

Datenschutzhinweis:<br />

www.<strong>messweb</strong>.de/datenschutz<br />

Die AMA Digital Networks GmbH ist ein Unternehmen<br />

des AMA Verband für Sensorik<br />

und Messtechnik e.V.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, sind nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der AMA Digital Networks<br />

GmbH erlaubt. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte u.Ä. übernehmen wir keine Haftung.<br />

Für die Richtigkeit und Brauchbarkeit der<br />

veröffentlichten Beiträge übernimmt die AMA<br />

Digital Networks GmbH keine Haftung.<br />

37


Sensorik? Messtechnik?<br />

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Prozessmesstechnik?<br />

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