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SIEBEN: Oktober 2020

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Stadt im Wandel – Paulistraße

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Viel Platz für Autos: Die Paulistraße vor dem Umbau zur Fußgängerzone.

Heute: Viel Platz für Fußgänger.

betrieben, daraus entwickelte sich ab

1949 der Verkauf von Haushalts- und

Spielwaren sowie Gartenmöbeln. Das

Geschäft wurde von den Eheleuten

Dettmer bis 1998 betrieben und die

Immobilien im darauffolgenden Jahr

an den Bauingenieur Ulrich Keck verkauft.

Er hat die Gebäude in den Erdgeschossen

und den Parkplatz komplett

umgestaltet. Zwischen den

beiden Häusern entstand die Postpassage,

an der seitdem die Post und

die Barmer Geschäftsräume für ihre

Filialen nutzen. Die Passage bietet

einen kurzen Weg in die Stadt und

der vom Südwall zu befahrende Parkplatz

erlaubt Kunden ohne lange Fußwege

die dortigen Angebote zu nutzen.

„Der Wohnraum in den oberen

Stockwerken ist weitestgehend erhalten

geblieben. Außerdem habe ich

hier mein Büro eingerichtet“, erläutert

Ulrich Keck. „Mir als gebürtigem

Alfelder liegt die Stadt sehr am Herzen

und ich fühle mich am Standort

wohl. Schön ist es, wenn das Stadtbild

gepflegt aussieht. Ein von mir beauftragter

Reinigungsdienst sorgt daher

regelmäßig für die Sauberkeit im

Umfeld der Immobilie.“

Eine grüne Oase verbirgt

sich im Innenhof der

ehemaligen Schlachterei

Osten.

Tipps vom Stadtführer

Michael Rüdiger

„Bauern wohnten damals

nicht nur auf dem Land,

sondern auch in der Stadt.

Das Haus Nr. 4 ist ein typisches

Ackerbürgerhaus

mit einer Durchfahrt für

Ackerwagen zum Hof oder

zur Tenne. Bei der ehemaligen

Buchdruckerei Stegen

(Haus Nr. 11) lohnt ein Blick

nach oben. Das historistische

Gebäude ist mit einem

schönen Fries mit Ranken

und Blättern versehen. Die

Eule als antikes Symbol der

Weisheit, das oft von Buchdruckern

verwendet wurde,

ist mehrfach zu sehen. Das

reich verzierte Portal weist

Elemente griechischer Tempel

auf.

Fotos: Veranstalter, alt-alfeld, Susanne Röthig

Nach dem Abriss der St.

Pauli-Kapelle 1902 entstand

dort an der Ecke Paulistraße/Leinstraße

an gleicher

Stelle ein repräsentatives

vierstöckiges Gebäude mit

Türmchen im Stil des Historismus.“

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