22.12.2012 Aufrufe

Vereinsheft Ausgabe 2 / 2012 als PDF - Pro Holz Schweiz

Vereinsheft Ausgabe 2 / 2012 als PDF - Pro Holz Schweiz

Vereinsheft Ausgabe 2 / 2012 als PDF - Pro Holz Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Organisation einer solchen Expedition, man muss<br />

an jedes Detail denken. Geht etwas vergessen,<br />

kann unter Umständen die Expedition scheitern.<br />

Wichtig sind auch Entscheidungen, die aus einem<br />

Bauchgefühl heraus kommen. Bei einem Aufstieg<br />

hatte Kari Kobler ein ungutes Gefühl im Bauch,<br />

worauf er sich zum Abstieg entschied. Ganz zum<br />

Unverständnis der Anderen, aber es kam so,<br />

dass die Person, die hinter ihm war beim Aufstieg,<br />

abstürzte. Er hätte an dieser Stelle sein<br />

können, hat sich aber auf sein Bauchgefühl verlassen<br />

und überlebt.<br />

Der Mount Everest ist für den Tourismus eine<br />

sehr gute Einnahmequelle. Der Tourismus ist<br />

wichtig für die Bewohner dieser Region. 2008<br />

war es so, dass China den Everest schloss und<br />

Nepal 120 Mio. Dollar bot, dass es seine Seite<br />

auch schliesst, was auch gemacht wurde. Aber<br />

die Sherpas wollten danach den Tourismusverantwortlichen<br />

töten, da es ihr Lebensunterhalt ist,<br />

den Everest zu besteigen.<br />

Der Vortrag wurde noch mit ein paar Fotos der<br />

Erlebniswelt Everest abgerundet.<br />

Bruno Grossen<br />

Schiedsrichter – Seiltanz<br />

zwischen den Fronten<br />

«Schiedsrichter ist beinahe auch eine Extremsportart,<br />

wie sie Kari Kobler betreibt.» So begann<br />

der nächste unterhaltsame und sehr witzige Vortrag<br />

mit Bruno Grossen. Was macht eigentlich ein<br />

Schiedsrichter? «Schiedsrichter machen das,<br />

was andere besser können.» Die Fans auf der<br />

Tribüne wissen immer alles besser, sehen mehr<br />

und wissen mehr <strong>als</strong> der Schiedsrichter. Kurz,<br />

Schiedsrichter ist nicht einfach nur einer mit Trillerpfeife<br />

im Mund, sondern es ist ein knallharter<br />

Beruf.<br />

Die Anforderungen an den Schiedsrichter sind<br />

enorm. Zuerst braucht es Freude und Leidenschaft<br />

für Fussball, Gerechtigkeitssinn und Ehrlichkeit,<br />

körperliche Fitness, Regelkenntnisse,<br />

ein tolerantes familiäres und berufliches Umfeld,<br />

taktisches Verständnis und Konzentrationsfähigkeit.<br />

Dies sind die BASICS, die ein Schiedsrichter<br />

mitbringen muss. Auch bei den Kompetenzen<br />

wird viel abverlangt vom Schiedsrichter. Mentale<br />

Stärke, Teamplayer, Konfliktfähigkeit, Auftreten,<br />

sind nur einige Punkte, die er erfüllen muss.<br />

Es ist immer schwierig, es allen recht machen zu<br />

wollen, denn «allen Leuten Recht getan, ist eine<br />

Kunst die niemand kann». <strong>Pro</strong>bleme, die entstehen<br />

können, müssen immer sofort gelöst werden,<br />

ansonsten verfällt man dem Dramadreieck. Das<br />

Dramadreieck besteht aus einem Täter, einem<br />

Opfer und einem Retter/Verfolger. Solange man<br />

eine dieser Personen ist, nimmt ein Streit niem<strong>als</strong><br />

ein Ende, bsp. Ehe. Nun muss man <strong>als</strong> Schiedsrichter<br />

immer versuchen, nicht <strong>als</strong> eine dieser<br />

Personen zu agieren. Als Führungsperson muss<br />

man auch nicht immer siegen wollen. Man muss<br />

Persönlichkeit ausstrahlen auf dem Spielfeld.<br />

Persönlichkeit ist das, was übrig bleibt, wenn<br />

man alle Titel und Orden weglässt.<br />

Aus diesem Vortrag konnten wir folgendes mitnehmen:<br />

«Wer in einem Schaufenster steht,<br />

darf sich nicht wundern, wenn die Leute<br />

hineinschauen.»<br />

Simone Niggli – Luder<br />

Gesprächsrunde Spitzenleistung<br />

<strong>Holz</strong>hausbau<br />

Bei diesem Vortrag wurde das Haus von Simone<br />

Niggli-Luder vorgestellt. Am Gespräch beteiligt<br />

waren sie und ihr Mann, der Architekt Dieter<br />

Aeberhard Devaux und der <strong>Holz</strong>bauer Stefan<br />

Bachmann, der das <strong>Pro</strong>jekt ausgeführt hat. Beim<br />

Haus der Familie Niggli-Luder kam es während<br />

der Entscheidungsfindung zu diversen kleineren<br />

Hindernissen. Wie soll das Haus in diese Umgebung<br />

eingefügt werden, statische <strong>Pro</strong>bleme<br />

zum Lösen für den <strong>Holz</strong>bauer, sowie bauphysikalische<br />

<strong>Pro</strong>bleme. Schlussendlich nach mehreren<br />

Besprechungen und Überlegungen kam ein<br />

super Endprodukt zu Stande. Ein Plus-energie-<br />

Haus, das sich wunderbar in die Umgebung<br />

einpasst und zwischen den Häusern älteren<br />

Baudatums überhaupt nicht auffällt.<br />

Mir der Vorstellung des perfekten Hauses wurde<br />

der hochinteressante Tag abgerundet.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!