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Der Alte Frutteggweg in Schüpfheim und seine Umgebung

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VonBaumwurzeln zerstörte Trockenmauer. (Foto Urs Felder, lawa)<br />

Felsausbrüche nötig, als ursprünglich vorgesehen.<br />

Ebenso brauchte es vermutlich längere<br />

<strong>und</strong> höhere Stützmauern, die man mit dem<br />

lokal ausgebrochenen Geste<strong>in</strong> errichtete, meist<br />

Sandste<strong>in</strong>, stellenweise aber auch brüchige<br />

Nagelfluh. Trucco schrieb vor: «Sämtliche Mauerns<strong>in</strong>d<br />

natürlich <strong>in</strong> zweckmässigster Dicke mit<br />

1/10 Anzug <strong>und</strong> die übrigen Böschungen solid<br />

(gegen das Rutschen) zu erstellen.» Die hervorragende<br />

Qualität der bis zu vier Meter hohen<br />

Trockenmauern, die teilweise mit handgeschmiedeten<br />

Eisenankernverstärkt s<strong>in</strong>d, bee<strong>in</strong>-<br />

druckt noch heute; sie lässt vermuten, dass<br />

ausgewiesene Fachleute am Werk waren. Naheliegend<br />

ist, dass die Strasse von Italienernoder<br />

Tirolern erbaut wurde, die <strong>in</strong> jenen Jahren für<br />

den Eisenbahnbau <strong>in</strong> der Innerschweiz angeheuertwurden.<br />

Sie hatten den Ruf hervorragender<br />

Bauleute <strong>und</strong> besassen das für den Bau<br />

von Trockenmauern nötige Know-how.<br />

Dagegen sparte man zahlreiche Bauelemente<br />

e<strong>in</strong>, die Trucco vorgesehen hatte: anstelle von<br />

m<strong>in</strong>destens sechs «Dohlen» (Wasserdurchlässen)<br />

<strong>und</strong> acht «Schalen» (Querschalen, d.h.<br />

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