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Juli 2007 - Arbeit und Gesundheit

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COOLINE -<br />

Hitzefrei für die Feuerwehr?<br />

Wer hätte gedacht, dass eine simple physikalische<br />

Eigenschaft des Wassers das Hitzeproblem<br />

von Millionen Feuerwehrleuten lösen<br />

kann?<br />

Optimale klimatische Bedingungen stehen<br />

laut B<strong>und</strong>esanstalt für <strong>Arbeit</strong>sschutz <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smedizin<br />

in engem Zusammenhang zu Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Zufriedenheit<br />

der Beschäftigten. Deutlich erhöhte Temperaturen<br />

spiegeln sich i. d. R. in einer verminderten<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Konzentrationsfähigkeit<br />

wider <strong>und</strong> können zu einer Gefährdung von<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sicherheit der Feuerwehr-Einsatzkräfte<br />

führen.<br />

Belegt sind diese Auswirkungen u. a. in der<br />

STATT-Studie zur Stressbelastung von Atemschutzträgern<br />

bei der Einsatzsimulation, die<br />

im Auftrag des Innenministeriums B-W, der<br />

Unfallkassen <strong>und</strong> der Unfallversicherungen<br />

durchgeführt wurde: 60 % der eingesetzten<br />

Feuerwehrleute wiesen eine Körpertemperatur<br />

von 38-39,2 °C auf. 74 % der Teilnehmer<br />

hatten einen Flüssigkeitsverlust von 0,7-1,4<br />

Liter. Und die Dauerleistungsgrenze von 75 %<br />

der max. Herzfrequenz wurde beim Übungseinsatz<br />

im Schnitt für einen nicht vertretbaren<br />

Zeitraum von 21,9 Min. überschritten.<br />

Wissenschaftlicher Durchbruch<br />

oder nur lauwarme<br />

Versprechungen?<br />

Obwohl die Wassereigenschaft „Kühlen durch<br />

Verdunstung“ lange bekannt ist <strong>und</strong> einige<br />

Produkte dahingehend entwickelt wurden, ist<br />

der endgültige Durchbruch auf diesem Gebiet<br />

erst durch die Entwicklungen der COOLINE-<br />

Forscher gelungen. COOLINE kann große<br />

Mengen Wasser in Sek<strong>und</strong>en so fest binden,<br />

dass es nur durch Verdunstung wieder entweicht.<br />

Dabei entsteht Verdunstungskälte, die<br />

den Körper kühlt.<br />

Das System wirkt individuell: Bei höheren<br />

Temperaturen kühlt COOLINE mehr, bei niedrigeren<br />

Temperaturen weniger.<br />

In einem stetigen Prozess haben die COOLINE-<br />

Wissenschaftler daraus ein Kühlsystem mit<br />

Funktionskleidung entwickelt, das im <strong>Arbeit</strong>seinsatz<br />

- auch unter Schutzkleidung - den<br />

Hitzestress für den Körper lindern kann. Der<br />

Kühleffekt von COOLINE wurde in Studien<br />

bewiesen.<br />

Wir geben Sicherheit<br />

Mehr Informationen über COOLINE erhalten<br />

Sie unter:<br />

Albert Ziegler GmbH & Co. KG<br />

Feuerwehrgerätefabrik <strong>und</strong> Schlauchweberei<br />

Postfach 16 80 • D-89531 Giengen<br />

Memminger Str. 28 • D-89537 Giengen<br />

Tel. 07322 951-0 Fax 07322 951-211<br />

Editorial |<br />

<strong>Arbeit</strong>sschutz global denken<br />

Weltweit sterben jedes Jahr 2,2 Millionen Menschen aufgr<strong>und</strong> von <strong>Arbeit</strong>sunfällen <strong>und</strong><br />

berufsbedingten Erkrankungen. Deutschland steht dabei mit 646 Toten durch<br />

<strong>Arbeit</strong>sunfälle sowie knapp 2.600 infolge einer Berufskrankheit (vorläufige Zahlen<br />

2006) noch vergleichsweise gut da. Aber zufrieden können wir angesichts der Schicksale,<br />

die hinter diesen Zahlen stehen, sicher nicht sein. Außerdem ist die Tendenz der<br />

<strong>Arbeit</strong>s unfälle hierzulande erstmals wieder steigend. Kein Gr<strong>und</strong> zu eitel Freude also,<br />

sondern vielmehr zum Nachdenken darüber, was wir tun können, um für mehr<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit in der <strong>Arbeit</strong>swelt zu sorgen – in Deutschland, aber auch<br />

weltweit. Deshalb sollten wir einen ernsthaften Beitrag zur Entwicklung einer globalen<br />

Präventionskultur erbringen.<br />

Dabei geht es aber nicht nur darum, „Entwicklungshilfe“ in Ländern zu leisten, deren<br />

<strong>Arbeit</strong>sschutzniveau noch niedriger liegt. Es geht immer auch darum, für deutsche<br />

Unternehmen Chancen im internationalen Wettbewerb zu nutzen, die uns unser Knowhow<br />

bietet. Für Unternehmen, die global tätig sind, kommt noch eine moralische Komponente<br />

hinzu: Um glaubwürdig zu sein, müssen sie dafür sorgen, dass einheitliche,<br />

hohe Sicherheitsstandards weltweit in allen Werken zur Anwendung kommen – ob in<br />

Deutschland oder in USA oder in China. Dass dies ein lohnendes Unterfangen ist, zeigt<br />

einmal mehr ein aktueller Vergleich der Wettbewerbsfähigkeit von 31 Industrie- <strong>und</strong><br />

Entwicklungsländern. Das Ergebnis: Eine niedrige Zahl von tödlichen <strong>Arbeit</strong>sunfällen<br />

geht mit hoher Wettbewerbsfähigkeit einher.<br />

Es steht uns in Deutschland also gut an, in Sachen <strong>Arbeit</strong>sschutz global zu denken <strong>und</strong><br />

zu handeln.<br />

2 ARBEIT UND GESUNDHEIT<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2007</strong><br />

Foto: StBG<br />

Helmut Ehnes,<br />

Präventionsleiter der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

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