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12 Der zweite Abschnitt des siebten Teils des Schulgesetzes NRW beschreibt die Mitwirkungsgremien im Schulalltag nach Mitgliedern und Aufgabenstellungen: Klassenpflegschaft/ Jahrgangsstufenpflegschaft Mitglieder • Eltern der Klasse bzw. Jahrgangsstufe (pro Kind eine Stimme) • Beratend: Klassenlehrer/-in; ab Klasse 7 Klassensprecher/-in und Vertreter/-in; Eltern volljähriger Schüler; von der Pflegschaft geladene Fachlehrer der Klasse/Jahrgangsstufe Aufgaben Die Klassenpflegschaft wählt nach den o.g. Richtlinien zu Beginn des Schuljahres ihre Vorsitzende bzw. ihren Vorsitzenden sowie deren/ dessen Stellvertreter/-in. Die Jahrgangsstufenpflegschaft wählt für je angefangene 20 Schüler/-innen eine Vertreterin bzw. einen Vertreter für die Schulpflegschaft sowie deren/dessen Stellvertreter/-innen. Diese Pflegschaften dienen der Zusammenarbeit von Eltern, Lehrerinnen/Lehrern und Schülerinnen/Schülern in schulischen und Klassenbelangen sowie dem Informations- und Meinungsaustausch; ausdrücklich im Gesetz vorgesehen ist ihre Beteiligung bei der Auswahl der Unterrichtsinhalte. Schulpflegschaft Mitglieder • Vorsitzende der Klassenpflegschaften und Vertreter der Jahrgangsstufenpflegschaften • Beratend: deren Stellvertreter/-innen (können); zwei gewählte Vertreter/-innen des Schülerrats ab Klasse 7 (können); Schulleiter/-in (soll) Aufgaben Die Schulpflegschaft wählt aus ihrer Mitte eine Vorsitzende bzw. einen Vorsitzenden sowie bis zu drei Stellvertreter/-innen; wählbar sind auch Stellvertreter/-innen von Klassenpflegschaftsvorsitzenden bzw. Jahrgangsstufenvertretungen, diese werden durch ihre Wahl zu ordentlichen Mitgliedern der Schulpflegschaft. Die Schulpflegschaft vertritt die Interessen der Eltern bei der Bildungs- und Erziehungsarbeit einer Schule sowie gegenüber Schulträger und Schulaufsicht. Zum letztgenannten Zweck können sich Schulpflegschaften verschiedener Schulen auf örtlicher oder überörtlicher Ebene zusammenschließen (siehe ab Seite 16). Außerdem kann die Schulpflegschaft Anträge an die Schulkonferenz stellen, in die sie auch gewählte Vertreter/-innen entsendet, ebenso wie in die Fachkonferenzen.
Eine weitere Mitwirkungsmöglichkeit entsteht durch die Berechtigung der Schulpflegschaft, alle Eltern einer Schule zu einer Vollversammlung einzuberufen, um diese zu informieren. Die Elternvollversammlung kann anschließend beraten. Klassen-/Jahrgangsstufenkonferenz Mitglieder • Alle Lehrer/-innen der Klasse/Jahrgangsstufe (Vorsitz qua Amt: Klassenlehrer/-in bzw. Stufenleiter/-in) • Beratend: Schulleiter/-in bzw. als Vertretung benannte Lehrerin/benannter Lehrer (berechtigt); Vorsitzende/Vorsitzender der Klassenpflegschaft und Vertreter/-in; ab Klasse 7 Klassensprecher/-in und Vertreter/ -in (entsprechende Regelung für die Jahrgangsstufenkonferenz fehlt im Gesetz) Die Eltern- und Schülervertreter/-innen dürfen nicht teilnehmen, wenn es um die Leistungsbeurteilung einzelner Schüler/-innen geht. Aufgaben Die Klassen- bzw. Jahrgangsstufenkonferenz entscheidet über die Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Klasse/Jahrgangsstufe, berät über deren Leistungsstand und entscheidet über Zeugnisse, Versetzungen, Abschlüsse sowie besondere Zeugnisvermerke. Artikel 10 Absatz 2 Landesverfassung NRW Die Erziehungsberechtigten wirken durch Elternvertretungen an der Gestaltung des Schulwesens mit. 13
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