Mitteilungsblatt - Weisslingen

Antworten auf unsere Fragen
MB: Wir fragen Sie das gleiche wie die Kandidaten
für das Amt des Gemeindepräsidenten: Was
bewegt Sie, für das Amt zu kandidieren?
Claudia Bettosini: Beim Aufbau
des Elternrats habe ich gelernt,
ein Team zu führen, ich kann gut
zuhören und gemeinschaftlich Lösungen
erarbeiten. Diese Tätigkeit
hat mir auch einen tieferen Einblick
in das Schulleben ermöglicht.
Zwar habe ich bislang keine Behördenerfahrung,
doch das erworbene Wissen ist mir als
Schulpflegepräsidentin sicher nützlich. Gerne
möchte ich diese Fähigkeiten in die Schule einbringen.
Gerald Scharding: Meine Grundhaltung,
mich in der Gemeinschaft
zu engagieren, in der ich lebe, hat
1998 zum Eintritt in die Oberstufenschulpflege
geführt. Seither
habe ich während drei Amtsperioden
all die grossen Umwälzungen
und Veränderungen in der Volksschule miterlebt
und in Weisslingen mitgestaltet, die Schule, die
Schulorganisation, die Lehrpersonen und das Zürcher
Schulsystem profund kennen gelernt. Nach
den vielen grossen Umwälzungen in der Volksschule
braucht es jetzt eine Zeit der Konsolidierung.
Bewährtes muss vertieft, Bestehendes weiter
entwickelt und das Miteinander aller an der Schule
Beteiligten – Lehrpersonen, Kinder und Jugendliche,
Eltern, Behörden – gepflegt werden.
MB: Die Schulpflege muss vorausschauend planen,
Probleme und Entwicklungstendenzen frühzeitig
erkennen. Was sind für Sie die Hauptaufgaben
(Schulentwicklung, Unterrichtsqualität,
Finanzen, Infrastruktur)?
8 MB 993
Neuwahl des Schulpflegepräsidiums
hf – Obwohl auch die Arbeiten einer Schulpflege immer aufwändiger werden, stehen für das siebenköpfige
Schulpflegegremium zehn Namen zur Auswahl. Zwei davon möchten Präsident bzw. Präsidentin
werden. Es kommt also auch hier wie um den Sitz des Gemeindepräsidenten und in der
Rechnungsprüfungskommission am 25. April zu einer Kampfwahl.
Die FDP hat den bisherigen Schulpfleger Gerald Scharding als Schulpflegepräsidenten nominiert,
das Wisliger Forum schickt Claudia Bettosini ins Rennen. Beide wollen in einer Schulpflege mitwirken,
in deren Schule die Kinder ihr Potenzial optimal nutzen können und für die Zukunft ihres Lebens
das nötige Rüstzeug erhalten. Beiden muss aber auch bewusst sein, dass dieses interessante Amt
Führungserfahrung und die notwendige Zeit erfordert. Wir vom MB haben an die für das Schulpflegepräsidium
vorgeschlagenen Claudia Bettosini und Gerald Scharding verschiedene Fragen gestellt.
Von grösster Bedeutung ist, dass
es uns gelingt, auch weiterhin alle
Schulstufen in Weisslingen anbieten
zu können. Hier ist eine enge
Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat
nötig, weil es auch
darum geht, bestmögliche Rahmenbedingungen
zu schaffen.
Die Möglichkeiten der Schulpflege
sind in vielen Bereichen aufgrund
der Vorgaben des Volksschulamtes
relativ begrenzt und hauptsächlich
strategischer Natur. Im Vordergrund
steht mir der Erhalt der
Schule Weisslingen in unserer Gemeinde.
Mein Hauptanliegen ist dabei, dass die
Kinder ihre gesamte obligatorische Schulzeit, durch
alle vier Stufen, in der Gemeinde absolvieren können.
Zur Zeit sind wir zum Beispiel mit dem Bestreben
des Volksschulamtes konfrontiert, die Sekundarstufe
aufgrund der Schülerzahlen in Weisslingen
aufzuheben. Ähnlich gelagerte Probleme sind unter
Umständen durchaus auch auf andere Stufen
übertragbar.
MB: Definieren Sie diesen Leistungsauftrag und
die Ausrichtung. Welche Massnahmen und Projekte
schweben Ihnen vor? Welchen Rahmen setzen
Sie?
Das Leitbild der Schule Weisslingen
gibt vor, was wichtig ist und
dafür stehe ich ein. Darüber hinaus
gehört es zu unserem Auftrag,
die bestmöglichen Lehrer für
unsere Schule zu rekrutieren und
eine gute Infrastruktur zu bieten.