STADTJournal Neuwied - Herbst 2020
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STADTJournal NEUWIED | Veränderungen
Veränderungen | STADTJournal NEUWIED
Wir packen es an: Engerser Straße wird ausgebaut
Neue Deichuferpromenade nimmt Gestalt an
„Wir packen es an …Für Neuwieds Zukunft“:
So steht es auf einem leuchtend
orangefarbenen Banner. Der im
Neuwieder Baustellenmarketing entwickelte
Slogan bezieht sich in dem
Fall auf die Engerser Straße in der Innenstadt.
Und zwar auf den Abschnitt
zwischen Markt- und Pfarrstraße.
Die Straße war hier komplett sanierungsbedürftig
und eine stellenweise
Ausbesserung wie in der Vergangenheit
nicht mehr sinnvoll. Daher
haben Stadt, Stadtwerke (SWN) und
Servicebetriebe Neuwied (SBN) Mitte
August mit dem Ausbau dieses
Teilstücks begonnen. Neben der
Erneuerung des Kanals und der Gasund
Wasserversorgung inklusive der
Hausanschlüsse erfolgt eine Komplettsanierung
von Fahrbahn, Gehwegen
und Straßenbeleuchtung.
Das bleibt natürlich nicht ganz ohne
Auswirkungen auf den Verkehr:
Der betroffene Bauabschnitt muss
während der Arbeiten voll gesperrt
werden. Eine Umleitung erfolgt
über die angrenzenden Straßen. Die
Bushaltestelle vor dem Gemeindehaus
an der Marktkirche wird für
die Dauer der Maßnahme in die
Pfarrstraße verlegt. Voraussichtlich
Anfang 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen
sein. Bis dahin sind die
zuständigen Dienststellen und die
Firmen vor Ort um eine möglichst
reibungslose Bauabwicklung bemüht
und versuchen, Beeinträchtigungen
auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Die Stadtverwaltung bittet vor
allem die betroffenen Anlieger um
Verständnis und hofft auf eine gute
Zusammenarbeit.
Sie nimmt immer mehr Gestalt
an, die künftige Deichuferpromenade
am Rhein. Nachdem die
große Freitreppe als ein prägendes
Element schon eine ganze Weile
fertiggestellt ist und sich gerade in
der warmen Jahreszeit großer Beliebtheit
erfreut, führen in Höhe des
Biergartens auch die Sandterrassen
bereits seit einigen Monaten hinunter
zum Rhein. Richtung Deichtor
in der Pfarrstraße und Pegelturm
lässt sich nun schon erkennen, wo
die Liegewiese mit Sitzbank zum
Verweilen einladen soll (Foto). Hier
führt auch die Lindenallee entlang
– inklusive eines barrierearmen asphaltierten
Zugangs. In der Stadtverwaltung
ist man zuversichtlich,
dass noch im Herbst das Projekt abgeschlossen
und die Deichuferpromenade
freigegeben werden kann.
Einige Restarbeiten, wie etwa eine
neue Beleuchtung auf der Deichmauer,
folgen später.
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Citymanagement und Netzwerk sind
wichtig für die Innenstadt
„Jetzt geht es vor allem darum, die Zeit
der Vakanz nicht allzu lange werden zu
lassen“, erklärt Neuwieds Oberbürgermeiste
Jan Einig. Die Rede ist von dem
derzeit unbesetzten Citymanagement.
Denn Julia Wiederstein hat mit Ablauf
ihres befristeten Vertrages am 31.
Juli das Neuwieder Rathaus verlassen.
Zwei Jahre lang war sie als Citymanagerin
unter anderem Ansprechpartnerin
für Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer,
stellte den Draht zur
Stadtverwaltung her und brachte sich
im Baustellenmarketing und vor allem
im Netzwerk Innenstadt ein.
Natürlich sei es nicht immer einfach
gewesen, im Spannungsfeld verschiedener
Interessen zu agieren, räumte sie
rückblickend ein. Trotzdem habe sie
das Citymanagement stets als ausgesprochen
interessante Aufgabe empfunden.
Julia Wiederstein ist nach wie
vor überzeugt, dass die Neuwieder
City Potential hat. Dies nicht zuletzt
vor dem Hintergrund des hier mehrfach
praktizierten Zusammenwirkens
möglichst vieler Akteure.
OB Einig dankte der früheren Citymanagerin
für das Engagement, lobte die
Zusammenarbeit und wünschte für die
Zukunft alles Gute.
In der Stadtverwaltung gibt es keinen
Zweifel daran, das vom Bund-Länder-Programm
„Aktive Stadtzentren“
geförderte Citymanagement fortzusetzen.
Denkbar ist allerdings, dazu
neue Strukturen zu schaffen. Mehrere
Optionen sind dazu auf dem Tisch.
Eine Möglichkeit wäre, die Aufgabe
extern an ein dazu geeignetes Büro zu
vergeben. Zumindest vorübergehend,
denn auf längere Sicht könnte sich eine
Person als feste Ansprechpartnerin als
die überzeugendere Variante erweisen.
Was die von der Citymanagerin bekleidete
Kontaktstelle im Netzwerk Innenstadt
betrifft, so hat die Vakanz bereits
ein Ende. Diese Rolle übernimmt vorläufig
das städtische Bauamt. „Denn“,
so hat es OB Jan Einig in einer Mail an
die „Netzwerker“ formuliert,
„das Netzwerk hat eine
ungeheure Bedeutung.
Dies wollen und müssen wir
auch weiterhin nutzen, um
unsere Stadt zu entwickeln.“
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