Die Presse - Pitter Regatten 2011
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12<br />
BuSInESS CuP<br />
Schweres Erdbeben<br />
in Norditalien<br />
Bei einem Erdbeben in Emilia Romagna Sonntagfrüh sind<br />
mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.<br />
Emilia Romagna. Das Beben der<br />
Stärke 5,9 nach Richter Sonntagfrüh<br />
hat mindestens sechs Menschen<br />
das Leben gekostet, an die 50<br />
Personen wurden verletzt. Rund<br />
3.000 Menschen mussten ihre einsturzgefährdeten<br />
Häuser verlassen.<br />
Das Epizentrum lag nahe der<br />
Gemeinde Finale Emilia, 37 Kilo-<br />
Feuerwehreinsatz nach dem Beben. //// EPA<br />
G8: Kein gemeinsamer<br />
Weg bei Schuldenabbau<br />
Camp David. <strong>Die</strong> führenden Industrienationen<br />
(G8) haben keinen gemeinsamen<br />
Weg für den Abbau von<br />
Schulden und für mehr Wachstum<br />
gefunden. Beim Gipfel der G8 in<br />
Camp David bei Washington wurde<br />
lediglich eine „unverbindliche Absichtserklärung“<br />
verabschiedet.<br />
Deutschland fordert in erster Linie<br />
Budgetsanierung, die USA und<br />
Frankreich verlangen Programme<br />
für mehr Wachstum. Vor allem der<br />
neue französische Präsident François<br />
Hollande machte sich bei seinem<br />
G8-Debüt gegen allzu rigorose<br />
Sparmaßnahmen stark.<br />
Nachrichten<br />
auf einem Blick.<br />
24h 24 STunDEn AKTuELLE nACHRICHTEn AuF DiEPRESSE.CoM<br />
meter nördlich von Bologna. <strong>Die</strong><br />
Erschütterung war sogar in der Gegend<br />
um Innsbruck zu spüren. Gegen<br />
16 Uhr kam es zu einem schweren<br />
Nachbeben der Stärke 5.<br />
Das Beben richtete schwere<br />
Schäden an historischen Bauten an<br />
und zerstörte Wohnhäuser und Fabriken.<br />
<strong>Die</strong> Behörden meldeten<br />
auch viele Kilometer fern vom Epizentrum<br />
schwere Schäden an<br />
Kunstwerken und Kulturgütern.<br />
Besonders betroffen seien Kirchen<br />
und Schlösser in den Provinzen<br />
Modena, Bologna und Ferrara.<br />
Zuletzt war Italien 2009 von<br />
einem Beben dieser Stärke heimgesucht<br />
worden. Damals kamen in<br />
der Abruzzen-Hauptstadt L‘Aquila<br />
309 Menschen ums Leben.<br />
Dissident Chen in den<br />
USA eingetroffen<br />
Bürgerrechtler. Das diplomatische<br />
Ringen um den chinesischen Bürgerrechtler<br />
Chen Guangcheng hat<br />
offenbar ein Ende gefunden: Nach<br />
Jahren der Gefangenschaft in seiner<br />
Heimat ist der Dissident als freier<br />
Mann in den USA eingetroffen. Der<br />
blinde Aktivist, der mit seiner Flucht<br />
in die US-Botschaft in Peking für diplomatische<br />
Spannungen zwischen<br />
China und USA gesorgt hatte, landete<br />
Samstagabend in New York. In<br />
den USA will er nun ein neues Leben<br />
beginnen. Weiterhin Sorge besteht<br />
allerdings um Mitglieder seiner<br />
Familie in China.<br />
ÜBERBLiCK<br />
MELDungEn<br />
In KüRzE<br />
ÖFB-Cup<br />
Sieg für Salzburg<br />
Nach dem<br />
Meistertitel holte<br />
sich Red Bull<br />
Salzburg am<br />
Sonntag auch den<br />
ÖFB-Pokal. <strong>Die</strong><br />
Salzbuger besiegten<br />
die SV Ried mit 3:0.<br />
Life Ball<br />
40.000 Menschen<br />
Knapp 40.000<br />
Menschen feierten<br />
am Samstag auf<br />
dem Wiener<br />
Rathausplatz den<br />
20. Life Ball, der<br />
heuer unter dem<br />
Motto „Fight the<br />
Flames of<br />
Ignorance“ stand.<br />
Fußball-EM<br />
Boykott als<br />
„schlechte idee“<br />
<strong>Die</strong> inhaftierte<br />
ukrainische Ex-<br />
Regierungschefin<br />
Julia Timoschenko<br />
hat sich gegen einen<br />
Boykott der Fußball-<br />
EM ausgesprochen.<br />
Das sagte der<br />
polnische EU-<br />
Parlamentarier<br />
Jacek Protasiewicz<br />
nach einem Besuch<br />
bei Timoschenko im<br />
Spital.<br />
Montag, 21. Mai 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
<strong>Die</strong> Nato kämpft gegen<br />
eine Doppelkrise<br />
Chicago. Afghanistan und die finanzielle<br />
Zukunft der Nato dominieren<br />
den seit Sonntag in Chicago stattfindenden<br />
Nato-Gipfel. Generalsekretär<br />
Anders Fogh Rasmussen hat<br />
dem Vorstoß Frankreichs, seine<br />
Truppen vorzeitig aus Afghanistan<br />
abzuziehen, eine Absage erteilt. Um<br />
die Zukunft der Allianz zu sichern,<br />
die finanziell unter Druck geraten<br />
ist, setzt man auf das Schlüsselprojekt<br />
„Smart defence“. <strong>Die</strong>ses soll zu<br />
einer engeren Zusammenarbeit bei<br />
wichtigen Rüstungsprojekten und<br />
damit zu Einsparungen führen. Auf<br />
Einladung von US-Präsident Barack<br />
Obama kamen auch 60 Partner der<br />
Nato zu dem zweitägigen Treffen,<br />
darunter Österreichs Bundeskanzler<br />
Werner Faymann.<br />
Bombenanschlag:<br />
Einzeltäter statt Mafia?<br />
Brindisi. Nach dem Bombenanschlag<br />
am Samstag auf eine Berufsschule<br />
im süditalienischen Brindisi,<br />
bei dem eine Schülerin ums Leben<br />
gekommen ist und weitere vier Jugendliche<br />
verletzt wurden, sind in<br />
der Nacht zwei Personen vernommen<br />
worden. Inzwischen gibt es<br />
immer mehr Zweifel an der Theorie,<br />
dass die Mafia hinter dem Anschlag<br />
stecken könnte. <strong>Die</strong> italienischen<br />
Justizbehörden vermuten,<br />
dass die Tat möglicherweise auf<br />
einen psychisch gestörten Einzeltäter<br />
zurückzuführen sei.<br />
Verurteilter Attentäter<br />
Megrahi ist tot<br />
Lockerbie. Abdelbaset Ali Mohammed<br />
al-Megrahi soll 1988 für den<br />
Anschlag auf ein US-Flugzeug über<br />
dem schottischen Lockerbie mit<br />
270 Toten verantwortlich gewesen<br />
sein. 2001 war er als Einziger dafür<br />
verurteilt worden, 2009 jedoch aus<br />
Gesundheitsgründen vorzeitig aus<br />
der Haft entlassen worden. Nun<br />
starb er 60-jährig in seiner Heimat<br />
Libyen. Bis zuletzt bestritt er die Tat<br />
- damit bleibt Lockerbie eines der<br />
undurchsichtigsten Terrorattentate.