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Windstärke 7 im Gala-Zelt

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Salona 37<br />

orc open<br />

U n a b h ä n g i g e T a g e s z e i T U n g f ü r Ö s T e r r e i c h | g e g r ü n d e T 1 8 4 8<br />

Special Edition | Montag, 20. Oktober 2008 | d i e p r e s s e . c o m / b u s i n e s s c u p<br />

i n h a lt<br />

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ya c h t e n m i t s p i n n a k e r<br />

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St. nr. Firma Skipper Klasse Bootsname GpH plT plD Untergruppe<br />

1 Stelzl Yachtcharter Thomas Stelzl Salona 37 Jazz 628,2 0,733 54,4 S37<br />

2 KUK – Hofbeisl / Upeco GmbH Gottlieb Peer Salona 37 Bolero 628,2 0,733 54,4 S37<br />

4 Hobas Rohre GMBH Barbara Prommegger Salona 37 Blues 628,2 0,733 54,4 S37<br />

5 Theresienhof Barbara Köck Salona 37 Fado 628,2 0,733 54,4 S37<br />

6 Neonhaid Team Mayer Yachten / Musto Eva Mayer Salona 37 Bossa Nova 628,2 0,733 54,4 S37<br />

7 bareal Immobilien / bar.at Michael Zöchling Salona 37 Reaggae 628,2 0,733 54,4 S37<br />

8 Boote Schmalzl Wolfgang Schmalzl Salona 37 Indie 628,2 0,733 54,4 S37<br />

9 Allianz Sailing Team Christian Kargl Salona 37 Samba 628,2 0,733 54,4 S37<br />

10<br />

SDR - Software Development Reichart<br />

GmbH<br />

Michael Harand Salona 37 Rock n Roll 628,2 0,733 54,4 S37<br />

11 ILF ZT Gmbh / Tecton ZT GmbH Michael Kopetzky Salona 37 Salsa 628,2 0,733 54,4 S37<br />

12 Die Presse Wolfgang Rakuschan Salona 37 Soul 628,2 0,733 54,4 S37<br />

13 Böhm Transporte Helmuth Böhm Salona 37 Tango 628,2 0,733 54,4 S37<br />

Alle Boote, alle Ratings<br />

St. nr. Firma Skipper Klasse Bootsname GpH plT plD Untergruppe<br />

14 Prescan GmbH Georg Haury VO60 Nova one 461,2 1,072 89,6 ORC Open<br />

15 Riedl Consulting Christian Bayer JV 46 Aquila 517,3 0,937 80,8 ORC Open<br />

16 Burgenland Apotheke Hans Tesar X41 X-Cite 570,9 0,831 69,7 ORC Open<br />

Fa h r t e n ya c h t e n m i t s p i n n a k e r<br />

Der große Überblick über alle<br />

Boote be<strong>im</strong> „Presse“ Business<br />

Cup 2008. Seiten 6 und 7<br />

St. nr. Firma Skipper Klasse Bootsname GpH plT plD Untergruppe<br />

17 Austrian Wind Power Ferdinand Lang X 50 La Dolce Vita 536,9 0,881 68,0 FY1,2+3<br />

18 Immanuel Diakonie Group - Berlin Martin Heine Elan 450 Adio Parneti 576,8 0,760 28,4 FY1,2+3<br />

19 Ocean7 Franky Fellner First 44.7 Diablo 573,9 0,813 60,7 FY1,2+3<br />

20 Lang Kurz Pollross Steuerberatung OG Hans Zethner Bavaria 44 Nobel Hobel 628,1 0,690 24,1 FY1,2+3<br />

21 Reinhard Otto Bavaria 44 Euros 640,3 0,722 56,8 FY1,2+3<br />

22 Fahrschule Werbach Franz Flasch First 40.7 Dorofra 600,5 0,788 68,1 FY1,2+3<br />

24 Milak Wr. Neustadt Gregor Seidl Bavaria 40 C Catch Me 636,1 0,711 45,7 FY1,2+3<br />

25<br />

Mii – marcus izmir informationsmanagement<br />

ag<br />

Michael Frauscher Sunbeam 39 Dorothea 628,9 0,720 46,1 FY1,2+3<br />

26 IVM – Robert Bosch AG Roul Walcher First 36.7 Desire I 637,0 0,732 64,4 FY4+5<br />

27 Haase Drahtseilwerk Klaus Vrecer Elan 340 Uranus 627,7 0,767 77,6 FY4+5<br />

28 Installationen Blecha GmbH Karl Molnar Elan 340 Mars 627,7 0,767 77,6 FY4+5<br />

29 Tankstelle Knunbauer GmbH Herbert Knunbauer Elan 340 Mercurius 627,7 0,767 77,6 FY4+5<br />

30 blackorange Racing Bernd Mayr Elan 340 Jupiter 627,7 0,767 77,6 FY4+5<br />

2010_BC_06_07_teilnehmer.indd 6 19.10.2008 20:28:58<br />

Heute: Live-Schaltung<br />

Volvo-Ocean-Racer Andreas<br />

Hanakamp live dem Business<br />

Cup zugeschaltet: 20 Uhr <strong>im</strong><br />

<strong>Zelt</strong> + Gewinnspiel. Seite 5<br />

Die perfekte Crew<br />

Jede Besatzung kann zum Super-Team<br />

werden. Die „Presse“<br />

verrät die Dos und Don‘ts. S. 8<br />

Festhalten, Männer!<br />

Zwei Damenteams starten:<br />

über Spirit, Ehrgeiz und Teamatmosphäre.<br />

Seite 10<br />

<strong>Windstärke</strong> 7<br />

<strong>im</strong> <strong>Gala</strong>-<strong>Zelt</strong><br />

Die Business-Cupper zelebrieren die<br />

Eröffnung und fiebern der ersten<br />

Wettfahrt entgegen.<br />

Der 15. Business Cup startet.<br />

Seiten 2 bis 4<br />

[Fotos: Teresa Zötl]


Knoten wurden am Abend<br />

vor dem ersten Wettkampftag<br />

nur auf sozialer<br />

Ebene geknüpft. Die dalmatinischen<br />

Spezialitäten sowie<br />

die „Uptown Monotones“<br />

sorgten dafür, dass die Teilnehmer<br />

sich bei der Eröffnung des<br />

Business Cups ganz dem Networking<br />

widmeten.<br />

„Die ,Presse‘ segelt weiterhin<br />

auf Erfolgskurs“, sagte Johanna<br />

Zugmann, Ressortleiterin der<br />

KarriereLounge bei der Begrüßung<br />

der Teilnehmer: „Diese<br />

Entwicklung verdanken wir<br />

unserem Führungsduo.“ Der<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />

Reinhold Gmeinbauer,<br />

sowie Chefredakteur Michael<br />

Fleischhacker haben die Verjüngung<br />

der „Presse“-Mannschaft<br />

geschafft, ohne dabei<br />

die hohe Qualität der Tageszeitung<br />

zu mindern.<br />

„Der Business Cup ist die<br />

Nummer-1-Veranstaltung seiner<br />

Art“, erklärte Christoph Marek,<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Allianz. Der Versicherungskonzern<br />

unterstütze den<br />

Sport und die Veranstaltung<br />

„aus Liebe zum Segeln“ und<br />

aufgrund des stetigen Wachstumskurses,<br />

auf dem sich Segeln<br />

in Österreich befinde.<br />

Später hieß es dann Bühne<br />

frei für die „Uptown Monotones“.<br />

Die Grazer Band ist<br />

business cup<br />

Montag, 0. Oktober 008<br />

Die Teilnehmer kamen, segelten<br />

EIn RAuSChEndES FESt. Keine Frage des Windes: Die 450 Segler waren bester<br />

Ihre „Liebe zum Segelsport“ betonten Johanna Zugmann, Ressortleiterin der „Presse“-KarriereLounge,<br />

und Allianz-Vorstandsmitglied Christoph Marek bei der Eröffnung des Business Cups.<br />

spätestens seit ihrem Auftritt<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr legendär<br />

und fixer Bestandteil des Business<br />

Cups. 2007 tanzten die<br />

Teilnehmer so intensiv zu den<br />

Rock-Akkorden und Didgeridoo-Klängen,<br />

dass die Fußboden-Bretter<br />

<strong>im</strong> <strong>Gala</strong>-<strong>Zelt</strong><br />

einbrachen. Auch dieses Jahr<br />

machten die zwei Entertainer<br />

ihrem Ruf wieder alle Ehre.<br />

„Wir lieben Trogir aufgrund<br />

des feier- und gesangsfreudigen<br />

Publikums“, sagt „Monotone“<br />

Werner „VerN“ Posekany:<br />

„Die St<strong>im</strong>mung ist jedes<br />

Mal sehr gut.“ nik<br />

die „uptown<br />

Monotones“ (oben)<br />

brachten das<br />

<strong>Zelt</strong> zum Beben:<br />

Mit schnellen<br />

Beats, rockigem<br />

Gitarrensound<br />

und exotischen<br />

didgeridoo-Klängen<br />

begeisterten sie die<br />

Segler (links).


Montag, . Oktober 007<br />

business cup<br />

und feierten bis in den Morgen<br />

Laune. Die „Uptown Monotones“ sorgten für ausgelassene St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> <strong>Gala</strong>-<strong>Zelt</strong>.<br />

Alle Fotos: Teresa Zötl<br />

Volles haus <strong>im</strong><br />

<strong>Gala</strong>-<strong>Zelt</strong> (rechts).<br />

die tanzfläche war<br />

ebenfalls stark<br />

frequentiert, hielt<br />

aber dieses Mal der<br />

Belastung stand<br />

(links).<br />

die Buffet-tische<br />

bogen sich unter<br />

den Spezialitäten<br />

(links). Genügend<br />

Grund zum<br />

Feiern hatte<br />

Geburtstagskind<br />

Kurt Cowling<br />

(Boote Schmalzl,<br />

rechts).<br />

Einladend war<br />

das Setting der<br />

Eröffnungsfeier<br />

vor dem<br />

hintergrund<br />

des mächtigen<br />

Kamerlengo<br />

gestaltet.


sie entscheidet, wer gewinnt:<br />

die Wettkampfleitung.<br />

daniela Gmeinbauer (Mitte) und<br />

ihr „Art & Fashion“-team.<br />

Zeljan radman verwöhnt mit<br />

lokaler Küche.<br />

die „Presse“ vor Ort: Katharina<br />

Mautner-Markhof.<br />

Nur be<strong>im</strong> ersten Mal war<br />

Gert „Blondel“ Schmidleitner<br />

nicht be<strong>im</strong> Business<br />

Cup dabei. Ansonsten hat<br />

der Wettfahrtleiter die Veranstaltung<br />

bei allen Auflagen ihres<br />

15-jährigen Bestehens begleitet.<br />

„Der Business Cup<br />

zählt zu den besten österreichischen<br />

Offshore-Regatten“,<br />

sagt Schmidleitner.<br />

Für die – hohe – Qualität der<br />

Veranstaltung zeichnet der gebürtige<br />

Oberösterreicher mitverantwortlich.<br />

Er ist organisatorisch<br />

für alles zuständig, was<br />

auf dem Wasser passiert. Dazu<br />

gehören beispielsweise die Liegeplätze<br />

oder das Startschiff.<br />

Da Schmidleitner auch den<br />

Wettkampf leitet, ist er in diesen<br />

Tagen buchstäblich „rund<br />

um die Uhr <strong>im</strong> Einsatz“. Tatkräftige<br />

Unterstützung erhält<br />

er daher von den Schwestern<br />

Andrea und Claudia Martens<br />

sowie Peter Barnert.<br />

Wohlfühlfaktor<br />

Schmidleitners „Widerpart“<br />

am Land sind Daniela Gmeinbauer<br />

und ihr siebenköpfiges<br />

Team von „Art & Fashion“. Unterstützt<br />

wird sie bei der Registrierung<br />

von Katharina Mautner-Markhof<br />

aus dem „Presse“-Eventteam.<br />

„Art & Fashion“<br />

betreut unter anderem das <strong>Gala</strong>-<strong>Zelt</strong>.<br />

„Wir versuchen, loka-<br />

business cup<br />

Montag, 20. Oktober 2008<br />

Einsatz rund um die Uhr<br />

Hinter den Kulissen. Der erste Tag auf hoher See sowie die Eröffnung<br />

sind gut verlaufen. Dies ist der Verdienst vieler Menschen vor Ort.<br />

le Partner miteinzubeziehen“,<br />

sagt Gmeinbauer: „Unser Ziel<br />

ist es, dass sich die Gäste wohl<br />

fühlen.“ Entscheidend für den<br />

„Wohlfühlfaktor“ ist die Versorgung<br />

mit Speis und Trank.<br />

Für diese zeichnet Caterer<br />

Zeljan Radman verantwortlich,<br />

der <strong>im</strong> nahe gelegenen<br />

Split das Lokal „P<strong>im</strong>pinella“<br />

betreibt. Er wird bis zum Ende<br />

der Regatta die Teilnehmer<br />

mit he<strong>im</strong>ischen Köstlichkeiten<br />

versorgen. Rund 500 Liter Getränke<br />

– über die Hälfte davon<br />

Bier – werden die Gäste in den<br />

nächsten Tagen <strong>im</strong> <strong>Gala</strong>-<strong>Zelt</strong><br />

trinken. nik<br />

ein rauschender eröffnungsabend: nicht nur die Casino-seefeld-<br />

Crew genoss die fulminante Partyst<strong>im</strong>mung. [Teresa Zötl/6]


Montag, 20. Oktober 2008<br />

VON MICHAEL KÖTTRITSCH<br />

Das ist hier ein Strategiespiel<br />

am großen Spielbrett.<br />

Wir fühlen uns<br />

den Gegnern gewachsen, können<br />

dranbleiben.“ Jahrelang<br />

hatte Andreas Hanakamp auf<br />

die große Chance gewartet, bei<br />

jenem Rennen, das er „eine<br />

der letzten großen Herausforderungen“<br />

nennt, starten zu<br />

können. In den 1990er-Jahren<br />

war er mit der „Austrian Whitbread<br />

Challenge“ schon einmal<br />

knapp an einer Teilnahme<br />

dran gewesen, doch das Projekt<br />

scheiterte am Geld. Diese<br />

Sorgen quälen ihn nun nicht.<br />

Denn vor zwei Jahren hatte ihn<br />

der Zufall mit Oleg Scherebzow<br />

zusammen geführt. Bei<br />

einem Segeltraining <strong>im</strong> Mittelmeer<br />

hatten sich der österreichische<br />

Segelprofi als Instruktor<br />

und der russische Millionär<br />

als Teilnehmer kennengelernt.<br />

Immer wieder kreisten die Gespräche<br />

um die Faszination<br />

Volvo Ocean Race. Als „Whitbread<br />

Race“ 1973 gegründet,<br />

gilt es als härteste Regatta rund<br />

um die Erde.<br />

„Eine gute Idee“<br />

Eineinhalb Jahre später trafen<br />

die beiden einander wieder.<br />

Scherebzow präsentierte seine<br />

Vision vom „Team Russia“, „gute<br />

Idee“, meinte Hanakamp mit<br />

Pokerface. Dann ging alles sehr<br />

schnell: Der 42-jährige Wiener<br />

Neustädter holte zunächst den<br />

ehemaligen Volvo-Ocean-Race-Direktor<br />

Michael Woods an<br />

seine Seite, gemeinsam beauftragten<br />

sie den britischen Designer<br />

Rob Humphreys und die<br />

englische Werft Green Marine,<br />

das Boot, die „Kosatka“ (russisch<br />

für Killerwal), zu bauen.<br />

Der Name ergab sich, weil das<br />

Team als Botschafter für die<br />

„Whale and Dolphin Conservation<br />

Society“ unterwegs ist.<br />

Danach wählten Hanakamp<br />

business cup<br />

Das Strategiespiel des Killerwals<br />

VolVo ocean Race. Andreas Hanakamp ist der erste österreichische Skipper bei der härtesten<br />

Regatta um die Erde – als Chef des „Team Russia“ erfüllt er sich einen Lebenstraum.<br />

Die „Kosatka“ auf der ersten etappe Richtung Kapstadt. [Segelwelt.at]<br />

und Scherebzow die Crew.<br />

Und der 40-jährige Financier<br />

arbeitete zwei Jahre daran, der<br />

beste Bugmann zu werden, beschreibt<br />

Hanakamp den Ehrgeiz<br />

des St. Petersburgers, der<br />

mit seiner Supermarktkette<br />

„Lenta“ reich geworden war.<br />

In den 1980er-Jahren hatte er<br />

als Straßenhändler begonnen.<br />

Heute beschäftigt er in 50 Märkten<br />

12.000 Menschen.<br />

Mit 40 Mitarbeitern ist das<br />

„Team Russia“ relativ klein, dafür<br />

sehr international aufgestellt.<br />

Leute aus 17 Ländern<br />

vereinte Hanakamp zu einem<br />

Team – mit schrägen Methoden:<br />

Tief <strong>im</strong> Winter wagte<br />

man sich gemeinsam auf den<br />

Dachstein. Ein Härtetest für<br />

die neunmonatige Reise, auf<br />

der pro Person etwa soviel<br />

Platz wie in einer Telefonzel-<br />

le zur Verfügung steht. Das sei<br />

kein Problem, schließlich mache<br />

keiner den Job wegen des<br />

Geldes, alle seien „aus Abenteuerlust<br />

dabei.“<br />

Kleines Buget, großes Ziel<br />

Vergleichsweise gering ist auch<br />

das Budget. Zahlen nennt Hanakamp<br />

keine, aber: „Mit 15<br />

Millionen Euro ist eine Kampagne<br />

vernünftig und konkurrenzfähig.“<br />

Rund 3,5 Millionen<br />

Euro wurden in das Boot, rund<br />

zwei Millionen Euro in Segel<br />

investiert. Peanuts <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum schwedischen Syndikat<br />

Ericsson, das mit zwei<br />

Booten antritt: geschätztes<br />

Budget 70 Mio. Euro.<br />

„Wir sind“, sagt er, „die Underdogs.<br />

Aber wir haben keinen<br />

Respekt und sehen bei<br />

Starkwind unsere Chancen.“<br />

In erster Linie gehe es darum,<br />

die eigenen Schwächen nicht<br />

schlagend werden zu lassen.<br />

Auf 37.000 nautischen Meilen<br />

(68.500 km) ist die „Kosatka“<br />

nun gefordert, ehe sie <strong>im</strong> Juni<br />

2009 das Ziel in St. Petersburg<br />

erreicht. Bis dahin sind zehn<br />

Etappen mit Stopps in Kapstadt,<br />

Cochin, Singapur, Qingdao,<br />

Rio de Janeiro, Boston,<br />

Galway, Göteborg und Stockholm<br />

und sieben In-Port-Races<br />

zu bewältigen.<br />

Schneesturm <strong>im</strong> Bauch<br />

Nach einem wenig geglückten<br />

Auftakt be<strong>im</strong> Match-Race in<br />

Alicante (die Sprayrails der Kosatka<br />

waren nach einer Kollision<br />

mit der Delta Lloyd geschädigt,<br />

liegt die Mannschaft<br />

auf der ersten Etappe um Rang<br />

sechs. Dabei hatte es <strong>im</strong> Bauch<br />

des Killerwals vor wenigen Tagen<br />

sogar einen Schneesturm<br />

gegeben. Eine Schlafunterlage,<br />

ein mit Styroporkugeln gefüllter<br />

Sack, war „explodiert“<br />

und hatte das ohnehin enge<br />

Unterdeck „geflutet“. Andreas<br />

Hanakamp und seine Leute<br />

nahmen es mit Humor: „Die<br />

Styroporkugeln sind aufgeladen<br />

und kleben an der Kleidung,<br />

zwischen den Zehen,<br />

einfach überall.“<br />

www.volvooceanrace.org<br />

liVe-schaltunG<br />

exklusiv für Business-Cup-<br />

Starter: Segelwelt.at bringt Sie<br />

zu Andreas Hanakamp.<br />

Fragen an den Skipper bis<br />

heute 19 Uhr be<strong>im</strong> Info-Point<br />

deponieren, der Weltumsegler<br />

antwortet in einer Live-Schaltung:<br />

Heute, 20 Uhr, <strong>im</strong> <strong>Zelt</strong>.<br />

Gewinnchance: Außerdem<br />

wird unter den Teilnehmern<br />

eine exklusive Reise zum<br />

Volvo Ocean Race verlost.


Salona 37<br />

orc open<br />

Teilnehmer<br />

ya c h t e n m i t s p i n n a k e r<br />

Fa h r t e n ya c h t e n m i t s p i n n a k e r<br />

montag, 20. Oktober 2008<br />

St. nr. Firma Skipper Klasse Bootsname GpH plT plD Untergruppe<br />

1 Stelzl Yachtcharter Thomas Stelzl Salona 37 Jazz 628,2 0,733 54,4 S37<br />

2 KUK – Hofbeisl / Upeco GmbH Gottlieb Peer Salona 37 Bolero 628,2 0,733 54,4 S37<br />

4 Hobas Rohre GMBH Barbara Prommegger Salona 37 Blues 628,2 0,733 54,4 S37<br />

5 Theresienhof Barbara Köck Salona 37 Fado 628,2 0,733 54,4 S37<br />

6 Neonhaid Team Mayer Yachten / Musto Eva Mayer Salona 37 Bossa Nova 628,2 0,733 54,4 S37<br />

7 bareal Immobilien / bar.at Michael Zöchling Salona 37 Reaggae 628,2 0,733 54,4 S37<br />

8 Boote Schmalzl Wolfgang Schmalzl Salona 37 Indie 628,2 0,733 54,4 S37<br />

9 Allianz Sailing Team Christian Kargl Salona 37 Samba 628,2 0,733 54,4 S37<br />

10<br />

SDR - Software Development Reichart<br />

GmbH<br />

Michael Harand Salona 37 Rock n Roll 628,2 0,733 54,4 S37<br />

11 ILF ZT Gmbh / Tecton ZT GmbH Michael Kopetzky Salona 37 Salsa 628,2 0,733 54,4 S37<br />

12 Die Presse Wolfgang Rakuschan Salona 37 Soul 628,2 0,733 54,4 S37<br />

13 Böhm Transporte Helmuth Böhm Salona 37 Tango 628,2 0,733 54,4 S37<br />

St. nr. Firma Skipper Klasse Bootsname GpH plT plD Untergruppe<br />

14 Prescan GmbH Georg Haury VO60 Nova one 461,2 1,072 89,6 ORC Open<br />

15 Riedl Consulting Christian Bayer JV 46 Aquila 517,3 0,937 80,8 ORC Open<br />

16 Burgenland Apotheke Hans Tesar X41 X-Cite 570,9 0,831 69,7 ORC Open<br />

St. nr. Firma Skipper Klasse Bootsname GpH plT plD Untergruppe<br />

17 Austrian Wind Power Ferdinand Lang X 50 La Dolce Vita 536,9 0,881 68,0 FY1,2+3<br />

18 Immanuel Diakonie Group - Berlin Martin Heine Elan 450 Adio Parneti 576,8 0,760 28,4 FY1,2+3<br />

19 Ocean7 Franky Fellner First 44.7 Diablo 573,9 0,813 60,7 FY1,2+3<br />

20 Lang Kurz Pollross Steuerberatung OG Hans Zethner Bavaria 44 Nobl Hobl 628,1 0,690 24,1 FY1,2+3<br />

21 Reinhard Otto Bavaria 44 Euros 640,3 0,722 56,8 FY1,2+3<br />

22 Fahrschule Werbach Franz Flasch First 40.7 Dorofra 600,5 0,788 68,1 FY1,2+3<br />

24 Milak Wr. Neustadt Gregor Seidl Bavaria 40 C Catch Me 636,1 0,711 45,7 FY1,2+3<br />

25<br />

Mii – marcus izmir informationsmanagement<br />

ag<br />

Michael Frauscher Sunbeam 39 Dorothea 628,9 0,720 46,1 FY1,2+3<br />

26 IVM – Robert Bosch AG Roul Walcher First 36.7 Desire I 637,0 0,732 64,4 FY4+5<br />

27 Haase Drahtseilwerk Klaus Vrecer Elan 340 Uranus 627,7 0,767 77,6 FY4+5<br />

28 Installationen Blecha GmbH Karl Molnar Elan 340 Mars 627,7 0,767 77,6 FY4+5<br />

29 Tankstelle Knunbauer GmbH Herbert Knunbauer Elan 340 Mercurius 627,7 0,767 77,6 FY4+5<br />

30 blackorange Racing Bernd Mayr Elan 340 Jupiter 627,7 0,767 77,6 FY4+5


Montag, 20. Oktober 2008<br />

teilnehMer<br />

Fa h r t e n ya c h t e n o h n e s p i n n a k e r<br />

St. Nr. Firma Skipper Klasse Bootsname GPH PLT PLD Untergruppe<br />

32 Mayer Yachten Walter Mayer Grand Soleil 40 Saranda 632,7 0,700 35,2 FY1,2+3<br />

33 SUN Microsystems / Comparex Andreas Bauer Dufour 525 Mila 618,6 0,662 -2,8 FY1,2+3<br />

34 Die Presse Ute Wagner Sun Odyssey 49i Mediteranneo 659,6 0,605 -15,0 FY1,2+3<br />

35 Siemens AG Wolfgang Regius First 47.7 Franko 574,0 0,783 42,3 FY1,2+3<br />

36 Rockwool-Austria Gerhard Glashüttner Grand Soleil 46.3 Grbavac 612,2 0,717 31,0 FY1,2+3<br />

37<br />

Allaudit Wirtschaftsprüfungs- u. Steuerberatungs<br />

GmbH<br />

Peter Brauner Bavaria 46 C Cellina 653,3 0,629 -1,1 FY1,2+3<br />

38 Telekom Austria Anton Stader Grand Soleil 46.3 Rea 608,5 0,721 30,2 FY1,2+3<br />

39 Helvetia Versicherungen Hubert Mayer Dufour 455 Ovca 634,5 0,688 28,6 FY1,2+3<br />

40 KnollKommunikation Anton Schmalzbauer First 45f5 Papillon 620,1 0,695 22,0 FY1,2+3<br />

42 Raiffeisen Bausparen Franz Wagner Salona 45 Karla 583,0 0,769 41,1 FY1,2+3<br />

43 Allianz Sailing Team Hans Peter Steinacher Dufour 44 Ibiza 581,5 0,782 47,8 D44<br />

44 Allianz Sailing Team Roman Hagara Dufour 44 Korfu 582,0 0,781 47,3 D44<br />

45 Allianz Sailing Team Florian Reichstädter Dufour 44 Santorini 582,5 0,758 32,1 D44<br />

46 Allianz Sailing Team Harald Vettermann Dufour 44 Sicily 582,2 0,779 46,4 D44<br />

47 Ölmühle Pelzmann GmbH Markus Pelzmann Dufour 44 Mala 583,6 0,787 52,8 D44<br />

48 Hobas Rohre GmbH Nico Delle-Karth Dufour 44 Sardinia 582,5 0,758 32,1 D44<br />

49 Generali Versicherungs AG RD Salzburg Stephan Schurich Dufour 44 Mallorka 583,4 0,786 51,9 D44<br />

50 Iventa Management Consulting GmbH Dieter Schmid Dufour 44 Elba 587,0 0,776 48,8 D44<br />

51 Grazer Wechselseitige Versicherung Fritz Fasching Dufour 44 Minorca 582,5 0,758 32,1 D44<br />

52 Julius Bär Denise Tiringer First 42s7 Smart I 619,8 0,723 40,8 FY1,2+3<br />

53 Adria Yacht Center / AYC Alexander Litvinov Salona 42 Race Victory FY1,2+3<br />

54 Kappeter KEG David Kappeter Elan 410 Tatoo 605,0 0,750 48,2 FY1,2+3<br />

55 Viktoria Volksbanken Josef Strablegg First 40.7 Sultan 601,0 0,789 69,3 FY1,2+3<br />

56 IFG - Industriemontagen + FDL GmbH Alexander Drescher First 40.7 Kodo 598,5 0,796 71,8 FY1,2+3<br />

57 Aqua Verda Biotec – Umwelttechnik Viktor Pilshofer First 40.7 01 Express 601,6 0,778 62,2 FY1,2+3<br />

58 Lugitsch Ziviltechnik GmbH Eft<strong>im</strong>ios Anagnostopoulos Grand Soleil 43 Kumpanjo 581,3 0,797 58,2 FY1,2+3<br />

59 Merig Brigitte Zörweg Sun Odyssey 39 i Barcaso 636,2 0,710 45,2 FY1,2+3<br />

60 Alpine Bau Hubert Raudaschl Grand Soleil 37 B&C Amica 622,5 0,742 55,7 FY4+5<br />

61 Elektro Tiefenbacher Robert Dreier Grand Soleil 37 Gof 660,0 0,691 49,4 FY4+5<br />

62 Carecomponents Humanstrategie GmbH Werner Staniek Salona 37 Centurio 659,2 0,666 30,6 FY4+5<br />

63 CP-Consult GmbH Georg Fleischhacker Salona 37 Tom 659,2 0,666 30,6 FY4+5<br />

64 Skapa Mining & Trading GmbH Anton Skalnik Salona 37 Gorki 645,0 0,686 34,9 FY4+5<br />

65 networx business services Markus Nekham Elan 37 Jakov-John 634,2 0,720 50,9 FY4+5<br />

66 www.glasmetall-temmel.at Horst Fickel Elan 37 Wild Thing 653,8 0,680 37,3 FY4+5<br />

67 Group 4 Securicor Günther Vielhaber First 36.7 Sladana 635,2 0,724 53,8 FY4+5<br />

68 Casino Seefeld Andreas Neuner First 36.7 Kile 625,6 0,763 73,2 FY4+5<br />

69 Davido AG Christian Pflaum First 36.7 First Lady 627,0 0,752 66,5 FY4+5


VON DANIELA TOMASOVSKY<br />

Zugegeben: Es sind auch<br />

heuer wieder einige eingespielte<br />

Teams be<strong>im</strong><br />

Business Cup. Etwa die Crew<br />

von BC-Routinier Thomas<br />

Stelzl. Wenn man dem Sportpsychologen<br />

Günter Amesberger<br />

glaubt, ist das aber nicht<br />

unbedingt ein Vorteil. „Oft<br />

ist es so, dass Teams, die sich<br />

noch nicht gut kennen, besser<br />

zusammenarbeiten, als solche<br />

die schon lange gemeinsam<br />

segeln.“ Eine Erfahrung, die<br />

auch der Profisegler Nico Delle-Karth<br />

gemacht hat. „Mein<br />

Vorschoter, Niko Resch, und<br />

ich verbringen rund 300 Tage<br />

<strong>im</strong> Jahr gemeinsam. Meist<br />

teilen wir aus Kostengründen<br />

auch das Z<strong>im</strong>mer – da ist klar,<br />

dass man sich manchmal auf<br />

die Nerven geht.“ Wenn Spannungen<br />

auftreten, versucht<br />

sich Delle-Karth vor Augen zu<br />

führen, wie er sich gegenüber<br />

einem fremden Menschen verhalten<br />

würde. „Respekt, Ehrlichkeit<br />

und Rücksichtnahme<br />

sind am wichtigsten“, meint er.<br />

Und wie sieht es bei Teams<br />

aus, die das erste Mal in dieser<br />

Konstellation miteinander<br />

segeln? Amesberger hat<br />

ein paar Tipps parat: „Erstens<br />

business cup<br />

Dream-Team auf hoher See<br />

Montag, 20. Oktober 200<br />

Die Perfekte Crew. Wie wird aus bunt zusammengewürfelten Menschen eine Mannschaft?<br />

: <strong>im</strong>pressum<br />

Special: Die Business Cup-Presse ist eine<br />

Spezialausgabe der unabhängigen Tageszeitung<br />

„Die Presse“.<br />

erscheinungsweise: Samstag – Donnerstag zwischen<br />

18. 10. 2008 und 23. 10. 2008 in einer<br />

Auflage von 600 Stück; gedruckt in der Tiskara<br />

Malenica d.o.o., Šibenik.<br />

Herausgeber: DDr. Horst Pirker<br />

medieninhaber: „Die Presse“<br />

Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

Geschäftsführung:<br />

Reinhold Gmeinbauer, Michael Fleischhacker<br />

Produktion, Grafik:<br />

Patricia Varga<br />

infografik:<br />

Gregor Käfer<br />

redaktion:<br />

Michael Köttritsch, Nikolaus Koller, Georg Renner,<br />

Daniela Tomasovsky, Gert Schmidleitner, Teresa<br />

Zötl, alle Trogir<br />

erst teambuilding, dann Auslaufen: team fahrschule wehrbach.<br />

ist es wichtig, dass der Skipper<br />

hohe soziale Kompetenz<br />

hat: Er muss Anweisungen so<br />

geben, dass die Mannschaft<br />

punktgenau reagiert, aber in<br />

einem sozial akzeptablen Ton.<br />

Oft werden Befehle unter Zeitdruck<br />

gegeben – und manche<br />

fassen das dann als zu harsch<br />

auf.“ Zweitens müsse man sich<br />

vor der Fahrt über das gemeinsame<br />

Ziel und über die Regeln<br />

an Bord verständigen. „Geht es<br />

darum zu gewinnen oder vor<br />

allem darum, vom stressigen<br />

Beruf zu entspannen und ge-<br />

meinsam Spaß zu haben? Wie<br />

sehen die Bedürfnisse der einzelnen<br />

Team-Mitglieder aus?<br />

Was ist keinesfalls zu akzeptieren?“<br />

All diese Punkte vorab<br />

zu klären, sei essenziell. Kompromissbereitschaft<br />

von allen<br />

Seiten ist dabei gefragt. „Gerade<br />

wenn in einer Crew Ehrgeizler<br />

und Fun-Segler dabei<br />

sind, ist es wichtig, sich auf ein<br />

Teamziel zu einigen. Zum Beispiel:<br />

Spaß soll sein, aber diese<br />

Handgriffe brauchen wir<br />

von allen Mitgliedern auf jeden<br />

Fall.“ Klassische Don‘ts<br />

tiPPS fürS teAm<br />

Vor dem Start: Gemeinsam<br />

Ziele festlegen (Wollen<br />

wir gewinnen? Spaß haben?<br />

Beides?), Dos und Don‘ts<br />

definieren (Nicht bei anderen<br />

Teams „petzen“ gehen, nicht<br />

mehr als 1,8 Promille Alkohol<br />

zu sich nehmen etc), eine<br />

klare Aufgabenteilung vornehmen,<br />

Krisenpläne erstellen.<br />

Auf See: Rücksichtnahme, Respekt<br />

und Ehrlichkeit den anderen<br />

gegenüber zeigen, über<br />

Fehler hinwegsehen, die Autorität<br />

des Skippers akzeptieren.<br />

könnten sein: Frauen blöd anreden,<br />

die Schuld auf andere<br />

schieben, wenn etwas nicht<br />

passt, die Probleme Dritten erzählen<br />

statt sie Team-intern<br />

auszudiskutieren.<br />

Apropos Krisen: Wenn es<br />

doch dazu kommt, hilft eine<br />

klare Arbeitsaufteilung und eine<br />

gewisse Streitkultur. Und<br />

wenn es wirklich hart auf hart<br />

geht, hört sich jede Demokratie<br />

auf. Amesberger: „Der Skipper<br />

hat die Letztverantwortung<br />

und ist daher derjenige, der in<br />

Krisen das letzte Wort hat.“<br />

„Wie fühlt es sich an, wenn es gut geht“<br />

Mentale Vorbereitung auf den Wettkampf ist für Profis das Um und Auf.<br />

troGir. Skifahrer gehen <strong>im</strong><br />

Kopf nochmal die Strecke<br />

durch, Formel-1-Fahrer rasen<br />

<strong>im</strong> Geist über den Rennkurs.<br />

Und Segler? Auch sie nutzen<br />

Mentaltechniken, wie 49er-<br />

Steuermann Nico Delle-Karth<br />

(24, be<strong>im</strong> BC <strong>im</strong> Hobas-Team)<br />

berichtet: „Wir machen in der<br />

Früh Bio-Feedback, um uns<br />

über Verspannungen, Nervosität<br />

bewußt zu werden. Dann<br />

gibt es Entspannungsübungen<br />

und anschließend wird visualisiert:<br />

Wie sollte der Start idealerweise<br />

aussehen, welche Probleme<br />

könnten auftreten und<br />

wie lassen sie sich überwinden?“<br />

In diesen Vorstellungen<br />

dürfe man aber nicht gefangen<br />

sein. „Segeln ist ein Natursport,<br />

da können so viele Dinge<br />

passieren, die man nicht vorhergesehen<br />

hat.“<br />

Für die 19-jährige Veronika<br />

Haid, die das erste Jahr in<br />

der Profi-Damenklasse segelt<br />

(be<strong>im</strong> BC <strong>im</strong> Team Musto/Mayer<br />

Yachten) ist es wichtig, vor<br />

einer Regatta den Kopf frei zu<br />

bekommen und sich dann vorzustellen<br />

„wie es sich anfühlt,<br />

wenn es gut gegangen ist.“ Man<br />

sollte angespannt sein, aber<br />

nicht überdreht. Passiert be<strong>im</strong><br />

Rennen ein Fehler, wird der<br />

keinesfalls sofort analysiert.<br />

„Da geht es nur darum, möglichst<br />

gut weiterzumachen.“


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VBS_185x250_presse-businesscup.indd 1 07.10.2008 9:30:01 Uhr


10<br />

Zitiert<br />

Welche Bedeutung hat für<br />

Sie der Manöverschluck?<br />

„Auf den darf man ja nicht<br />

vergessen! Der ist das<br />

Wichtigste be<strong>im</strong> Segeln.“<br />

Hans-Peter Steinacher,<br />

Olympiasieger (Allianz Sailing Team)<br />

„Der Manöverschluck ist unbedingt<br />

notwendig, sonst werden<br />

Wind und Wetter nicht st<strong>im</strong>men.“<br />

Skipperin Brigitte Zörweg (Barcaso)<br />

„Exzessiv betrieben kann<br />

dieser Brauch schon fast<br />

gesundheitsgefährdend sein.“<br />

Friedrich Stelzer („Presse“-Boot)<br />

„Kein Alkohol unter Tags! Dafür<br />

trinken wir nach der Rückkehr aus<br />

Tradition Prosecco mit Früchten.“<br />

Gerda Neumann (Theresienhof)<br />

„Wir trinken nicht nach dem<br />

Manöver – wir sparen uns alles<br />

für die Siegesfeier auf.“<br />

Reinhard Otto (Euros)<br />

von GeorG renner<br />

Am Anfang hat es schon<br />

viele blöde Witze gegeben“,<br />

erinnert sich Elisabeth<br />

Mayr von der Theresienhof-Crew.<br />

Gemeinsam mit<br />

ihren sieben Mitstreiterinnen<br />

bildet sie eine der beiden vollständig<br />

weiblichen Crews be<strong>im</strong><br />

diesjährigen Business Cup. Die<br />

Zweifel und abwertenden Blicke<br />

der männlichen Mitbewerber<br />

hätten sich aber in den<br />

sechs Jahren, in denen sie jetzt<br />

<strong>im</strong> Damenteam fährt, nach<br />

und nach gegeben. Inzwischen<br />

sei die Zahl der Frauen <strong>im</strong> Segelsport<br />

gestiegen – und damit<br />

auch deren Akzeptanz.<br />

Was macht nun den „kleinen<br />

Unterschied“ aus, wenn man<br />

nur mit Frauen in See sticht?<br />

„Es ist einfach der Ton ein anderer,<br />

in dem man miteinander<br />

kommuniziert, die Art, in<br />

der man miteinander umgeht“,<br />

erklärt Mayr. In gemischten<br />

Crews käme es durchaus vor,<br />

dass Männer die weiblichen<br />

Mitglieder zur Seite schieben,<br />

wenn ihnen etwas nicht<br />

schnell genug gehe und stattdessen<br />

selbst zugreifen.<br />

„Wie <strong>im</strong> Kaffeehaus“<br />

Ähnlich sieht das auch Eva Mayer,<br />

Skipperin des zweiten Damenboots<br />

Neonhaid Team Mayer<br />

Yachten/Musto. Sie segelt<br />

bereits seit fast zehn Jahren<br />

mit Frauencrews und findet,<br />

dass Männer <strong>im</strong> Vergleich etwas<br />

zu ehrgeizig an das Segeln<br />

herangingen: „Bei den Damen<br />

steht oft der gemeinsame<br />

Spaß, die Freude am Segeln<br />

<strong>im</strong> Vordergrund, nicht das Gewinnen“.<br />

Bei männlichen oder<br />

gemischten Crews gehe <strong>im</strong><br />

sportlichen Wettkampf oft das<br />

Gemeinschaftserlebnis unter,<br />

wenn es hart auf hart kommt,<br />

so Mayer. „Wenn da einer einen<br />

Fehler macht, der den Sieg<br />

kostet, dann lassen die ande-<br />

business cup<br />

Montag, 20. Oktober 2008<br />

Damen allein an Deck<br />

FRaueNcRewS. Zwei rein weibliche Crews nehmen am Business Cup<br />

teil. Dank Technik und Toleranz ist das inzwischen kein Problem mehr.<br />

Girl-Power: eva Mayer (ganz links) mit ihrer Damen-crew.<br />

ren ihn das auch spüren – wir<br />

nehmen das lockerer.“<br />

Was aber nicht heißen soll,<br />

dass <strong>im</strong> Wettbewerb alles nur<br />

Spaß sei: „Natürlich nehmen<br />

wir den Wettkampf ernst und<br />

konzentrieren uns“, aber insgesamt<br />

sei in einem rein weiblichen<br />

Team die St<strong>im</strong>mung<br />

besser: „Ein bisschen ist es<br />

wie in einem Kaffeehaus be<strong>im</strong><br />

auF eiNeN Blick<br />

Zwei reine Damencrews nehmen<br />

heuer am Business Cup<br />

teil, Neonhaid Team Mayer<br />

Yachten/Musto und Theresienhof.<br />

Ihnen stehen etliche<br />

reine Herrencrews gegenüber.<br />

Bei den Skippern ist das verhältnis<br />

„ausgeglichener“: Hier<br />

kommen auf 60 Männer <strong>im</strong>merhin<br />

fünf Frauen.<br />

Tratschen“, stellt Mayer mit<br />

einem augenzwinkern fest.<br />

Echte Probleme, be<strong>im</strong> Segeln<br />

ohne Männer auszukommen,<br />

gebe es heute ohnehin nicht<br />

mehr: Dank technischer Hilfen<br />

kämen Frauenteams auch<br />

mit ihrer Körperkraft zurecht.<br />

Einzig: „Wir überlegen uns jedes<br />

Manöver zwe<strong>im</strong>al, mit ein<br />

bisschen mehr Ruhe, damit wir<br />

unseren Kräftehaushalt schonen“,<br />

gibt Isolde Schmalzl aus<br />

der Theresienhof-Crew zu.<br />

Dort ist man sich auch einig,<br />

dass es sie nach wie vor gebe,<br />

jene Männer, die behaupten,<br />

Frauen an Bord brächten Unglück<br />

und deswegen weibliche<br />

Mit-Segler ablehnen. „Aber die<br />

wollen damit nur die Freiheiheit<br />

absichern, unter sich bleiben<br />

zu können“, erklärt Elisabeth<br />

Mayr und lächelt. „Aber<br />

das verstehen wir; wir schätzen<br />

das ja auch.“


Montag, 20. Oktober 2008<br />

business cup<br />

H e r r e n t e a m s<br />

„Komplizierter mit Frauen an Bord“<br />

Zwe<strong>im</strong>al Männerdomäne: Die Militärakademie segelt ganz maskulin.<br />

Sie kommen aus einer<br />

Männerdomäne – und<br />

achten darauf, dass ihr<br />

Boot ebenfalls eine bleibt: die<br />

Herren auf der Bavaria 40 von<br />

der Milak Wiener Neustadt.<br />

Wie auch die Besatzung ihres<br />

Schwesterschiffes, der „Nobl<br />

Hobl“ des Teams Lang Kurz<br />

Pollross Steuerberatung, besteht<br />

diese Crew ausschließlich<br />

aus Männern.<br />

Warum das gut so ist, erklärt<br />

der Skipper letzteren Teams,<br />

der Weinbauer Hans Zethner<br />

mit kommunikativen Schwierigkeiten,<br />

die sich ergeben,<br />

wenn Damen mit an Bord sind:<br />

WeTTeR<br />

„Es ist ganz einfach komplizierter,<br />

die Dinge be<strong>im</strong> Segeln<br />

klar zu sagen, wenn Frauen dabei<br />

sind.“ Man müsse ständig<br />

Rücksicht nehmen, damit nicht<br />

jemand einschnappe und dauerhaft<br />

beleidigt sei: „Wenn ich<br />

meinem Mitsegler sage, er ist<br />

ein Trottel, dann sagt er ‚Du<br />

bist auch ein Trottel‘ und damit<br />

hat es sich“. Wenn er dasselbe<br />

zu einem weiblichen Crewmitglied<br />

sagen würde, wäre die<br />

St<strong>im</strong>mung an Bord nachhaltig<br />

getrübt, befürchtet Zethner.<br />

Zudem sieht eines seiner<br />

Crewmitglieder, der erfahrene<br />

Seebär Karl Binder, dass an<br />

11 Uhr (Ortszeit) Grundwind<br />

14 Uhr Grundwind<br />

17 Uhr Grundwind<br />

TROGIR (gs). Bereits am<br />

Vormittag soll der Wind<br />

aus Ost bzw Nordost kommen.<br />

Am Nachmittag wird<br />

er dann mit zwei bis drei<br />

Beaufort segelbar, so versprechen<br />

es die Prognosen.<br />

Eine, vielleicht sogar<br />

zwei Wettfahrten scheinen<br />

möglich. Böen sind bis zu<br />

21 Knoten angesagt. Hoffentlich<br />

st<strong>im</strong>mt das!<br />

m/s<br />

3,4<br />

5,5<br />

8<br />

10,8<br />

13,9<br />

17,2<br />

24,5<br />

32,7<br />

dem alten Vorurteil, Frauen an<br />

Bord brächten Unglück, schon<br />

etwas dran sei: „Bei einer gemischten<br />

sind die Männer natürlich<br />

abgelenkt“, gibt der Veteran,<br />

der schon viele Teilnahmen<br />

in gemischten Besatzungen<br />

hinter sich hat, zuletzt<br />

etwa be<strong>im</strong> Kornati Cup, zu.<br />

Zudem fürchten die Männerteams<br />

natürlich um die Freiheit,<br />

an ihren Traditionen festhalten<br />

zu können: Rülpsen und<br />

anderes weniger feines Verhalten<br />

ginge mit Damen an Bord<br />

natürlich auch nicht, so Binder.<br />

Und das würde so manchem<br />

fehlen. gr<br />

kn<br />

6,6<br />

10,7<br />

15,6<br />

21<br />

27<br />

33,4<br />

47,6<br />

63,6<br />

bft<br />

0 0 0<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

12<br />

Montag<br />

11<br />

20. Oktober, 1. Wettfahrttag<br />

Der Info-Point (Riva) ist ab 8 Uhr bis<br />

nach den Wettfahrten geöffnet.<br />

7 bis 9 Uhr: Frühstück <strong>im</strong> Festzelt<br />

9 Uhr: Steuermannsbesprechung<br />

10.30 Uhr: Start zur ersten Wettfahrt;<br />

Abend-Buffet <strong>im</strong> Anschluss<br />

an die Wettfahrten<br />

20 Uhr: Präsentation Volvo Ocean<br />

Race mit Live-Schaltung<br />

21 Uhr: Siegerehrung<br />

SeeMANNSGARN<br />

Noahs Arche war 300 Ellen<br />

lang (133 Meter), 50 Ellen<br />

breit (22 Meter) und 30 Ellen<br />

hoch (13 Meter), so das Buch<br />

Genesis – das entspricht etwa<br />

der Verdrängung der Titanic.<br />

Aus: Das kleine Kielschwein,<br />

Lorenz Schröter, Mare 2006<br />

11 Uhr Böen<br />

14 Uhr Böen<br />

17 Uhr Böen


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