Windstärke 7 im Gala-Zelt

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sie entscheidet, wer gewinnt: die Wettkampfleitung. daniela Gmeinbauer (Mitte) und ihr „Art & Fashion“-team. Zeljan radman verwöhnt mit lokaler Küche. die „Presse“ vor Ort: Katharina Mautner-Markhof. Nur beim ersten Mal war Gert „Blondel“ Schmidleitner nicht beim Business Cup dabei. Ansonsten hat der Wettfahrtleiter die Veranstaltung bei allen Auflagen ihres 15-jährigen Bestehens begleitet. „Der Business Cup zählt zu den besten österreichischen Offshore-Regatten“, sagt Schmidleitner. Für die – hohe – Qualität der Veranstaltung zeichnet der gebürtige Oberösterreicher mitverantwortlich. Er ist organisatorisch für alles zuständig, was auf dem Wasser passiert. Dazu gehören beispielsweise die Liegeplätze oder das Startschiff. Da Schmidleitner auch den Wettkampf leitet, ist er in diesen Tagen buchstäblich „rund um die Uhr im Einsatz“. Tatkräftige Unterstützung erhält er daher von den Schwestern Andrea und Claudia Martens sowie Peter Barnert. Wohlfühlfaktor Schmidleitners „Widerpart“ am Land sind Daniela Gmeinbauer und ihr siebenköpfiges Team von „Art & Fashion“. Unterstützt wird sie bei der Registrierung von Katharina Mautner-Markhof aus dem „Presse“-Eventteam. „Art & Fashion“ betreut unter anderem das Gala-Zelt. „Wir versuchen, loka- business cup Montag, 20. Oktober 2008 Einsatz rund um die Uhr Hinter den Kulissen. Der erste Tag auf hoher See sowie die Eröffnung sind gut verlaufen. Dies ist der Verdienst vieler Menschen vor Ort. le Partner miteinzubeziehen“, sagt Gmeinbauer: „Unser Ziel ist es, dass sich die Gäste wohl fühlen.“ Entscheidend für den „Wohlfühlfaktor“ ist die Versorgung mit Speis und Trank. Für diese zeichnet Caterer Zeljan Radman verantwortlich, der im nahe gelegenen Split das Lokal „Pimpinella“ betreibt. Er wird bis zum Ende der Regatta die Teilnehmer mit heimischen Köstlichkeiten versorgen. Rund 500 Liter Getränke – über die Hälfte davon Bier – werden die Gäste in den nächsten Tagen im Gala-Zelt trinken. nik ein rauschender eröffnungsabend: nicht nur die Casino-seefeld- Crew genoss die fulminante Partystimmung. [Teresa Zötl/6]
Montag, 20. Oktober 2008 VON MICHAEL KÖTTRITSCH Das ist hier ein Strategiespiel am großen Spielbrett. Wir fühlen uns den Gegnern gewachsen, können dranbleiben.“ Jahrelang hatte Andreas Hanakamp auf die große Chance gewartet, bei jenem Rennen, das er „eine der letzten großen Herausforderungen“ nennt, starten zu können. In den 1990er-Jahren war er mit der „Austrian Whitbread Challenge“ schon einmal knapp an einer Teilnahme dran gewesen, doch das Projekt scheiterte am Geld. Diese Sorgen quälen ihn nun nicht. Denn vor zwei Jahren hatte ihn der Zufall mit Oleg Scherebzow zusammen geführt. Bei einem Segeltraining im Mittelmeer hatten sich der österreichische Segelprofi als Instruktor und der russische Millionär als Teilnehmer kennengelernt. Immer wieder kreisten die Gespräche um die Faszination Volvo Ocean Race. Als „Whitbread Race“ 1973 gegründet, gilt es als härteste Regatta rund um die Erde. „Eine gute Idee“ Eineinhalb Jahre später trafen die beiden einander wieder. Scherebzow präsentierte seine Vision vom „Team Russia“, „gute Idee“, meinte Hanakamp mit Pokerface. Dann ging alles sehr schnell: Der 42-jährige Wiener Neustädter holte zunächst den ehemaligen Volvo-Ocean-Race-Direktor Michael Woods an seine Seite, gemeinsam beauftragten sie den britischen Designer Rob Humphreys und die englische Werft Green Marine, das Boot, die „Kosatka“ (russisch für Killerwal), zu bauen. Der Name ergab sich, weil das Team als Botschafter für die „Whale and Dolphin Conservation Society“ unterwegs ist. Danach wählten Hanakamp business cup Das Strategiespiel des Killerwals VolVo ocean Race. Andreas Hanakamp ist der erste österreichische Skipper bei der härtesten Regatta um die Erde – als Chef des „Team Russia“ erfüllt er sich einen Lebenstraum. Die „Kosatka“ auf der ersten etappe Richtung Kapstadt. [Segelwelt.at] und Scherebzow die Crew. Und der 40-jährige Financier arbeitete zwei Jahre daran, der beste Bugmann zu werden, beschreibt Hanakamp den Ehrgeiz des St. Petersburgers, der mit seiner Supermarktkette „Lenta“ reich geworden war. In den 1980er-Jahren hatte er als Straßenhändler begonnen. Heute beschäftigt er in 50 Märkten 12.000 Menschen. Mit 40 Mitarbeitern ist das „Team Russia“ relativ klein, dafür sehr international aufgestellt. Leute aus 17 Ländern vereinte Hanakamp zu einem Team – mit schrägen Methoden: Tief im Winter wagte man sich gemeinsam auf den Dachstein. Ein Härtetest für die neunmonatige Reise, auf der pro Person etwa soviel Platz wie in einer Telefonzel- le zur Verfügung steht. Das sei kein Problem, schließlich mache keiner den Job wegen des Geldes, alle seien „aus Abenteuerlust dabei.“ Kleines Buget, großes Ziel Vergleichsweise gering ist auch das Budget. Zahlen nennt Hanakamp keine, aber: „Mit 15 Millionen Euro ist eine Kampagne vernünftig und konkurrenzfähig.“ Rund 3,5 Millionen Euro wurden in das Boot, rund zwei Millionen Euro in Segel investiert. Peanuts im Vergleich zum schwedischen Syndikat Ericsson, das mit zwei Booten antritt: geschätztes Budget 70 Mio. Euro. „Wir sind“, sagt er, „die Underdogs. Aber wir haben keinen Respekt und sehen bei Starkwind unsere Chancen.“ In erster Linie gehe es darum, die eigenen Schwächen nicht schlagend werden zu lassen. Auf 37.000 nautischen Meilen (68.500 km) ist die „Kosatka“ nun gefordert, ehe sie im Juni 2009 das Ziel in St. Petersburg erreicht. Bis dahin sind zehn Etappen mit Stopps in Kapstadt, Cochin, Singapur, Qingdao, Rio de Janeiro, Boston, Galway, Göteborg und Stockholm und sieben In-Port-Races zu bewältigen. Schneesturm im Bauch Nach einem wenig geglückten Auftakt beim Match-Race in Alicante (die Sprayrails der Kosatka waren nach einer Kollision mit der Delta Lloyd geschädigt, liegt die Mannschaft auf der ersten Etappe um Rang sechs. Dabei hatte es im Bauch des Killerwals vor wenigen Tagen sogar einen Schneesturm gegeben. Eine Schlafunterlage, ein mit Styroporkugeln gefüllter Sack, war „explodiert“ und hatte das ohnehin enge Unterdeck „geflutet“. Andreas Hanakamp und seine Leute nahmen es mit Humor: „Die Styroporkugeln sind aufgeladen und kleben an der Kleidung, zwischen den Zehen, einfach überall.“ www.volvooceanrace.org liVe-schaltunG exklusiv für Business-Cup- Starter: Segelwelt.at bringt Sie zu Andreas Hanakamp. Fragen an den Skipper bis heute 19 Uhr beim Info-Point deponieren, der Weltumsegler antwortet in einer Live-Schaltung: Heute, 20 Uhr, im Zelt. Gewinnchance: Außerdem wird unter den Teilnehmern eine exklusive Reise zum Volvo Ocean Race verlost.
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