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Lernort Schulkino 2011-12 Volksschule.pdf

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Kinderfilmklassiker<br />

Kannst Du pfeifen Johanna?<br />

Einer der schönsten Kinderfilme, bereits ab der<br />

1. Klasse einsetzbar, da er unter anderem nur 55 Minuten lang<br />

ist.<br />

Stichworte: Kindheit, Alter, Freundschaft, Tod<br />

Mit großem Erfolg bereits 2x in unserer Schulfilmaktion gelaufen.<br />

Auf vielfachen Wunsch noch einmal im Programm.<br />

Fantasyfilm<br />

Wo die wilden Kerle wohnen<br />

Ein sehr gelungener Kinderfilm über die Natur der kindlichen<br />

Fantasie, über Wut, Ängste, Bedürfnisse, und deren Überwindung.<br />

Ab der 3. Klasse einsetzbar!<br />

<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> <strong>Volksschule</strong><br />

www.lernort-schulkino.at<br />

SEHEND LERNEN - FILME FÜR DAS SCHULJAHR <strong>2011</strong>/<strong>12</strong><br />

Musikfilm<br />

Hier kommt Lola<br />

Lola ist ein aufgewecktes neunjähriges Mädchen mit Vorliebe<br />

für brasilianische Musik, einer Schwäche für Mulla-<br />

Hulla-Kaugummis, und sehr viel Phantasie – weswegen<br />

Lola oft erstaunliche Dinge passieren.<br />

Bereits ab der 1. Klasse einsetzbar.<br />

Kinderkrimi<br />

Die kleinen Bankräuber<br />

Als ein im besten Sinne des Wortes klassischer Kinderkrimi<br />

gelingt es dem Film, Krimisituationen auf eigene kindgerechte<br />

Weise umzusetzen.<br />

Ab der 2. Klasse einsetzbar !<br />

Gefühlskino<br />

Der kleine Nick<br />

Ende der Fünfzigerjahre führt der kleine Nick ein zufriedenes<br />

Leben, das abrupt ins Wanken gerät, als er vermutet<br />

seine Mama sei schwanger.<br />

Stichworte: Familie, Abenteuer, Rollenbilder<br />

Bezaubernder Film ab der 1. Klasse einsetzbar!<br />

Märchenfilm<br />

Das tapfere Schneiderlein<br />

Sieben auf einen Streich hat der Schneider David erlegt und<br />

zieht unerschrocken in die Welt hinaus.<br />

Ein weiterer Märchenfilm in unserer Schulfilmaktion, der<br />

bereits<br />

ab der 1. Klasse einsetzbar ist.<br />

Zeichentrickfilm<br />

Leon und die magischen Worte<br />

'Leon und die magischen Worte' ist eine Ode an die Fantasie<br />

– und die Macht des Lesens…"<br />

Ein bezaubernder Zeichentrickfilm!<br />

Einsetzbar bereits ab der 1. Klasse !<br />

Weihnachtsfilm<br />

3 weihnachtliche Kurzfilme<br />

mit verschiedenen Themenschwerpunkten.<br />

Bereits ab der 1. Klasse einsetzbar.


Der uneigennützige Kinderfilmverein<br />

„Aktion Film Kärnten“ bietet in<br />

Zusammenarbeit mit dem Landesjugendreferat<br />

Kärnten, den Schulen Kärntens<br />

acht medienpädagogisch wertvolle Spielfilme<br />

für den Einbau in den Unterricht an.<br />

Zu jedem Film gibt es ein begleitendes<br />

Filmheft mit einer umfangreichen Inhaltsangabe<br />

des Films, Hintergrundinformationen<br />

zum Film und Wissenswertes über die<br />

eingesetzte Filmsprache. Darüber hinaus<br />

helfen fertig ausgearbeitete Arbeitsblätter<br />

den Film in den Unterricht einzubauen.<br />

Die Filmhefte können Sie gratis im PDF<br />

Format von unserer Homepage<br />

www.lernort-schulkino.at<br />

herunterladen.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Hr. ZECHNER STEFAN<br />

0650/6162100<br />

REGIEBEITRAG<br />

1.50.– pro SchülerIn<br />

Die Einnahmen dienen der Aufrechterhaltung<br />

der Schulfilmaktion.<br />

Sozial schwachen Kindern können<br />

Freiplätze gewährt werden.<br />

AUFWANDSENTSCHÄDIGUNG<br />

Für ihre organisatorische Tätigkeit gebührt<br />

Ihnen eine Aufwandsentschädigung.<br />

Diese richtet sich nach der Anzahl der<br />

teilnehmenden SchülerInnen.<br />

MEDIENPAKET<br />

Wenn Sie an Ihrer Schule keinen Videobeamer<br />

oder DVD - Player zur Verfügung haben,<br />

so stellen wir Ihnen die Geräte zur Verfügung.<br />

Sie werden in einer gepolsterten Hartschalenbox<br />

geliefert. Eine „step by step“ Anwei-<br />

ANMELDUNG<br />

Mittels Anmeldeformular, welches<br />

extra an Ihre Schule gesendet wird.


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 6 Jahren<br />

Schulstufen: 1. - 4.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Literaturverfilmung<br />

Sachunterricht<br />

Bildnerische Erziehung<br />

Medienerziehung<br />

Themen:<br />

Kindheit, Alter, Freundschaft zwischen den<br />

Generationen, Abschied nehmen, Tod<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht in<br />

Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus dem<br />

seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit das Gesehene<br />

Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt, über<br />

ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das Auseinandersetzen<br />

mit der eingesetzten Filmsprache macht den<br />

Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

KRITIK DER FACHPRESSE<br />

"Der Film erzählt mit wunderbarer Leichtigkeit und leisem<br />

Humor von Leben und Tod und von der Beziehung zwischen<br />

Jung und Alt. Dafür hat der Regisseur poetische Bilder mit<br />

subtiler Symbolik gefunden. Die einfache Erzählweise und das<br />

überzeugende Spiel der Darsteller tragen dazu bei, dass der<br />

Film auch für kleine Kinder nachvollziehbar wird. 'Kan du<br />

vissla, Johanna?' ist aber nicht nur ein Film für Kinder, sondern<br />

auch ein Film für das Kind in uns allen."<br />

Int. Kinderfilmfest Berlin 1997 – Begründung der Jury<br />

"'Kannst du pfeifen, Johanna?' ist ein Glücksfall: die Dramaturgie<br />

stimmt von der ersten bis zur letzten Szene, die Charaktere<br />

sind glaubhaft, die Handlungen nachvollziehbar. Hinzu<br />

kommt eine positive Grundstimmung, die das an sich ernste<br />

Thema auch für kleinere Kinder gut vermittelbar macht."<br />

Christel Strobel, Lexikon des Kinder- und Jugendfilms 1998


.<br />

Inhalt<br />

Der siebenjährige Bertil ist in der Sonntagsschule und soll mit anderen Kindern<br />

ein Kirchenlied singen. Doch Bertil versucht zu pfeifen. Leider kommen<br />

aus seinem Mund nur gepustete Töne. Das ist schon ein Ärger. Dazu<br />

kommt, dass er wegen seiner Störung aus dem Chor gewiesen wird. Und<br />

schade auch, dass sein bester Freund Ulf, genannt Uffe, die schönsten Geschichten<br />

von seinem Großvater erzählen kann, Bertil aber keinen Opa hat.<br />

Großväter laden zum Kaffee ein, essen Schweinefüße, rauchen Zigarren und<br />

schenken einem Geld und Taschenmesser. Bertil ist traurig, aber Ulf, der nie<br />

um eine Antwort verlegen ist, hat eine Idee. Wer keinen Großvater hat, der<br />

sucht sich einen. So brechen die beiden Freunde auf in ein Abenteuer, das<br />

sie nicht vergessen werden. In einem Altersheim finden sie den richtigen<br />

Kandidaten. Der alte Nils ist zwar ein bisschen anders als Ulfs Großvater,<br />

hat aber eine große Schlipssammlung, kann wunderschön pfeifen und tolle<br />

Drachen bauen. Manchmal ist er traurig und wird dann ruppig und ungerecht,<br />

aber Bertil hat den neu erworbenen Großvater schnell in sein Herz<br />

geschlossen. Mit einem Großvater muss man auch Geburtstag feiern. Also<br />

handeln sie einfach einen Termin aus, damit dieses wichtige Ereignis nicht<br />

mehr lange auf sich warten lässt. Der Tag wird der schönste und aufregendste.<br />

Die Jungen zeigen Nils die neueste Erfindung der Menschheit – einen<br />

Fernseher. "Wie kommen die Bilder in die Kiste?", fragt der alte Mann belustigt.<br />

Die technischen Ausführungen von Ulf und Bertil über elektrische<br />

Wellen sollen ihm bald eine große Hilfe sein. Nachts steigen sie in den Garten<br />

des "gefährlichen" Nachbarn Gustavsson ein, der angeblich kleine Kinder<br />

in den Keller sperrt und absolut pedantisch seine Rosen pflegt.<br />

Sie klettern zu dritt auf den Kirschbaum, eine Bewährungsprobe für den<br />

alten Mann. Dann sitzen sie – Kirschen essend – bei Mondschein in der<br />

Baumkrone und es ist "wie im Himmel". .Als der "böse" Gustavsson im<br />

Garten auftaucht, rettet Nils die Kinder, indem er dem Choleriker von<br />

gefährlichen Fernsehstrahlen erzählt, die seine Blumen zerstören.<br />

Gustavsson ist so glücklich über diesen Tipp, dass er alles andere vergisst.<br />

Bertil kann wirklich stolz sein auf seinen Großvater. Der Abend wird beendet<br />

mit einem Lagerfeuer und Geschenken. Trotz eines plötzlichen<br />

Schwächeanfalls liegt Nils glücklich mit seinem neuen Enkel unter den<br />

Bäumen. So schön war das Leben schon lange nicht mehr. Als die Jungen<br />

ein paar Tage später wieder ins Heim kommen, ist Nils nicht mehr da.<br />

"Für immer von uns gegangen", sagt die Schwester. Für Bertil eine große<br />

Enttäuschung, denn er hat so lange das Pfeifen geübt. Der Großvater sollte<br />

es als erster hören und jetzt ist Nils tot. Auf der Beerdigung kann Bertil<br />

aber seine neu erworbene Fähigkeit unter Beweis stellen und pfeift am<br />

Sarg gekonnt "Kannst du pfeifen, Johanna?" Der Verlust des großen<br />

Freundes ist für die Jungen kein Grund, lange traurig zu sein. Sie haben so<br />

viel von ihm gelernt und es gibt noch so viel zu tun und zu<br />

erleben.<br />

Kannst du pfeifen Johanna?<br />

Kinderfilmklassiker<br />

Schweden 1995<br />

55 Minuten


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 6 Jahren<br />

Schulstufen: 1. - 4.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Lesen / Literaturverfilmung<br />

Bildnerische Erziehung<br />

Sozialkunde - Sport, Musik<br />

Medienerziehung<br />

Themen:<br />

Familie, Freundschaft, Mädchen, Träume, Musik, Tanz<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht<br />

in Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus<br />

dem seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit<br />

das Gesehene Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt,<br />

über ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das<br />

Auseinandersetzen mit der eingesetzten Filmsprache<br />

macht den Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

Jugendmedienkommission des BM:UKK<br />

www.bmukk.gv.at/schulen/service/jmk/jmk-db.xml<br />

Positivkennzeichnung<br />

Der warmherzige Film erzählt ganz aus der Perspektive der quirligen Lola<br />

von den Träumen und Sehnsüchten eines Mädchens, das so manchen Fehler<br />

machen und sich eingestehen muss, bevor es sich mit einer Klassenkameradin<br />

zusammenrauft. Das Auf und Ab dieser Freundschaft und auch<br />

sozialkritischere Themen wie Diskriminierung oder Armut werden auf<br />

Lolas Augenhöhe geschildert. Wie viele andere Kinder hat sie eine optimistische<br />

Einstellung zum Leben und lässt sich von den kleinen Alltagssorgen<br />

nicht gleich aus der Ruhe bringen. Einfühlsam, unaufgeregt, fröhlich<br />

und von sympathischen Darstellerinnen getragen unterhält der Film, ohne<br />

dabei die Realität auszublenden - EMPFEHLENSWERT<br />

WFB Deutsche Film - und Medienbewertung<br />

www.fbw-filmbewertung.com/film/hier_kommt_lola<br />

In ihren Träumen feiert Lola als Sängerin Jackie Jones Erfolge, doch in der<br />

Realität beschäftigen den quirligen Lockenkopf ganz andere Probleme.<br />

Wie findet man eine neue beste Freundin, fragt sie sich nach dem Umzug<br />

vom Land nach Hamburg, wo ihr brasilianischer Vater ein Restaurant<br />

eröffnen möchte. Zwischen Realität, Traum und Wunschvorstellungen<br />

entspinnt sich eine kunterbunte Geschichte um unkonventionelle Multi-<br />

Kulti-Familien, kindliche Fantasie und Mädchenfreundschaften.<br />

Eine rundum gelungene Umsetzung der beliebten<br />

Kinderbuchreihe von Isabel Abedi, die auf erfrischend<br />

herzliche Weise und untermalt von stimmungsvoller Musik<br />

zeigt, dass das Leben viel schöner sein kann als jeder<br />

Traum.


Über den Film - Inhalt und Thematik<br />

Nach Kästner und "Bibi Blocksberg" hat das erfolgsverwöhnte Duo Uschi<br />

Reich und Franziska Buch mit einer weiteren Bestseller-Adaption den nächsten<br />

Coup gelandet.<br />

Seit gut einem Jahrzehnt steht Uschi Reich für anspruchsvollen, qualitativ<br />

hochwertigen Kinderfilm aus deutschen Landen. Jetzt hat sich die Münchner<br />

Produzentin erneut mit Franziska Buch zusammengetan, mit der sie schon<br />

"Emil und die Detektive" und die Fortsetzung von "Bibi Blocksberg" realisiert<br />

hatte. Buch steht seit jeher für hintersinniges Kino ohne dabei den Unterhaltungsaspekt<br />

zu vernachlässigen. Und so war sie die ideale Regisseurin für<br />

Reichs nächsten Coup, die Adaption von "Hier kommt Lola!", dem ersten<br />

Buch der Bestseller-Reihe von Isabel Abedi.<br />

Protagonistin ist die kleine freche Lola (Meira Durand). Sie hat einen brasilianischen<br />

Papa (Fernando Spengler), besucht die dritte Klasse und wenn sie<br />

schläft, verwandelt sie sich in ihren Träumen in den Rockstar Jacky Jones.<br />

Doch damit nicht genug. Lola liebt Hubba Bubba Kaugummis, hat eine Tante,<br />

die zwei Jahre alt ist und eine fürchterliche Frosch-Phobie. Am allermeisten<br />

aber sehnt sich die aufgeweckte Schülerin nach einer besten Freundin. Klassenkameradin<br />

Flora könnte diese Rolle einnehmen, Lola findet allerdings, Flora<br />

stinkt nach Fisch und überhaupt ist sie eine "kotzkackeblödefurzfiese Kuh".<br />

Doch während Mama (Julia Jentsch) tagein tagaus als Krankenschwester<br />

schuftet und Papa kurz vor der Eröffnung eines brasilianischen Restaurants<br />

steht, begreift die Tochter nach und nach, dass Flora jemand sein könnte, mit<br />

dem man durch dick und dünn gehen kann, kurz gesagt, die ideale allerbeste<br />

Freundin ist.<br />

Wenn Lola als Jacky Jones zu Beginn des Films ein fetziges Pop-Konzert<br />

gibt, glaubt man beinahe, man hätte es hier mit einer Kopie von "Hannah<br />

Montana - Der Film" zu tun. Doch "Hier kommt Lola!" ist definitiv anders<br />

als die gängige US-Ware, die uns und unseren Kindern mit oberflächlichen,<br />

knallbunten Bildern eine Schöne-Heile-Welt-Situation vorgaukelt. Denn<br />

diese Komödie um ein junges Mädchen mit ganz besonderen Eigenschaften<br />

ist nicht nur warmherzig und originell, sie singt auch ein Hohelied auf Ausländerfreundlichkeit,<br />

Patchwork-Familien und die pure Lust am Leben. Neben<br />

Newcomerin Meira Durand als sangesfreudiger Wonneproppen Lola<br />

tragen vor allem großartige Schauspieler wie Julia Jentsch als einfühlsame<br />

Mama, Axel Prahl als junger, kumpelhafter Opa und die viel beschäftigte<br />

Nora Tschirner ("Zweiohrküken"; "Vorstadtkrokodile 2") als allein erziehende,<br />

Fisch verkaufende Mutter zu einem Familienvergnügen bei, das auf wunderbare<br />

Weise schwierige und heikle Themen, die selten in (Kinder-)filmen<br />

angesprochen werden, unspektakulär, aber sehr glaubwürdig, ohne moralischen<br />

Zeigefinger, aber unmissverständlich anspricht.<br />

Hier kommt Lola<br />

Kinderfilm/Komödie - Deutschland 2010<br />

FSK: Ohne Altersbeschränkung - 90 Min.<br />

Freigegeben ohne Altersbeschränkung<br />

FBW: „Besonders Wertvoll“


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 7 Jahren<br />

Schulstufen: 2. - 4.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Lesen / Literaturverfilmung<br />

Bildnerische Erziehung<br />

Sachkunde—“Leben und Gesellschaft vor 50-60 Jahren“<br />

Ethik/Religion<br />

Medienerziehung<br />

Themen:<br />

Abenteuer, Kindheit, Familie, Fantasie, Freundschaft,<br />

Rollenbilder, Selbstbehauptung, Schule, Bildung/<br />

Bildungssystem<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht<br />

in Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus<br />

dem seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit<br />

das Gesehene Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt,<br />

über ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das<br />

Auseinandersetzen mit der eingesetzten Filmsprache<br />

macht den Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

Jugendmedienkommission des BM:UKK<br />

www.bmukk.gv.at/schulen/service/jmk/jmk-db.xml<br />

Positivkennzeichnung<br />

…….Der völlig unbelastende Film, der ohne jede Gewalt auskommt<br />

und auch die Botschaft bringt, wie wichtig die Gemeinschaft ist, wird<br />

sicherlich die ganze Familie unterhalten und ist daher empfehlenswert<br />

als Lausbuben-Komödie ab 8 Jahren.<br />

………<br />

FBW - Deutsche Film—und Medienbewertung<br />

www.fbw-filmbewertung.com/film/der_kleine_nick<br />

…...Der fantasiebegabte kleine Nick darf mit seinen Schulfreunden in<br />

der französisch-belgischen Realverfilmung sein erstes Kinoabenteuer<br />

erleben. Mit subtilem Humor werden die einzelnen Episoden und<br />

Pointen um die Schule, Bandenspiele und den Ärger mit den Eltern zu<br />

einer geschlossenen Geschichte kurzweilig zusammengefügt. Ganze<br />

Arbeit leistet die perfekte und liebevolle Ausstattung mit 50er Jahre<br />

Setdesign, charmanten Kostümen und eleganten Oldtimern. So überzeugt<br />

die lebhafte Adaption märchenhaft, detailreich<br />

und mit unverwechselbar feinsinnigem französischem<br />

Humor als ein großer Kinospaß für Kinder und Erwachsene.


Kurzinhalt<br />

Ende der Fünfzigerjahre führt der kleine Nicolas, von allen Nick genannt, ein<br />

zufriedenes Leben. Er hat unternehmungslustige Freunde, eine geduldige,<br />

wenn auch manchmal überforderte Klassenlehrerin und liebevolle Eltern. Doch<br />

Nicks heile Welt gerät ins Wanken, als er fälschlicherweise annimmt, seine<br />

Mutter sei schwanger. Er befürchtet, dass ein Geschwisterchen ihm seine Kronprinzenrolle<br />

streitig machen könnte - möglicherweise würden ihn seine Eltern<br />

gar, wie den kleinen Däumling im Märchen, im Wald aussetzen. Das möchte<br />

Nick auf jeden Fall verhindern. Mit allen Mitteln und der Hilfe seiner Freunde<br />

versucht er, sich für die Eltern unentbehrlich zu machen.<br />

Umsetzung<br />

Konsequent aus der Perspektive von Nicolas erzählt, mit liebevollen Charakterzeichnungen<br />

und stimmiger Ausstattung ist Regisseur Laurent Tirard eine<br />

ebenso amüsante wie eigenständige Verfilmung des Kinderbuchklassikers von<br />

René Goscinny und Jean-Jacques Sempé gelungen. Kommentiert von Nicks<br />

Stimme im Voice Over wurden einzelne Episoden in eine Handlung voller<br />

aberwitziger Verstrickungen und Situationskomik transponiert. Mief und Muff<br />

der Fünfzigerjahre ist allerorten spürbar, im hochglanzpolierten Nierentischambiente,<br />

in der Schwarzen Pädagogik, in Geschlechterverhältnissen und der autoritätsgeprägten<br />

Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen. Zeitlos ist<br />

jedoch der entlarvende kindliche Blick auf die scheinbar so vernünftigen Erwachsenen,<br />

die sich, so das augenzwinkernde Resümee des Films, in vielem<br />

gar nicht so sehr von den Kindern unterscheiden<br />

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit<br />

Zwar können Jugendliche die ironischen Aspekte des Films besser erfassen,<br />

doch in den liebevollen und vielseitigen Kinderdarstellungen finden<br />

auch jüngere Altersgruppen ansprechende Identifikationsangebote. Humorvoll<br />

spricht "Der kleine Nick" trotz der zeitlichen Verortung in den<br />

1950er-Jahren universelle Erfahrensräume von Kindern und Jugendlichen<br />

an. So können zum einen verschiedene Rollentypen innerhalb der Klassen<br />

-gemeinschaft ("Streber", "Faulenzer" usw.) oder der Freundesclique sowie<br />

die eigene Position innerhalb dieser Sozialgruppen hinterfragt werden.<br />

Aber auch die Auseinander-setzung mit der Erwachsenenwelt birgt<br />

spannende Anknüpfungspunkte. Gerade in Fächern wie Lebenskunde und<br />

Ethik kann die Bedeutung der eigenen Familie, die einen wichtigen Stellenwert<br />

im Leben Heranwachsender einnimmt, anhand des Films thematisiert<br />

werden. Interessante Diskussionsmöglichkeiten bietet ein Vergleich<br />

zwischen heute und damals in Bezug auf Schulsystem, Unterrichtsmethoden,<br />

Geschlechterverhältnisse und Familien-konstellationen. Nicht zuletzt<br />

können im Deutsch- und Französischunterricht Literaturvorlage und filmischer<br />

Umsetzung analysiert werden.<br />

Regie: Laurent Tirad<br />

Frankreich 2009<br />

86 Minuten<br />

FBW: Besonders wertvoll


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 6 Jahren<br />

Schulstufen: 1. - 4.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Lesen<br />

Bildnerische Erziehung<br />

Medienerziehung<br />

Themen:<br />

Lesen und Phantasie, Freundschaft und Verantwor-<br />

tung, Vertrauen und Selbstvertrauen sowie die Persön<br />

lichkeitsentwicklung<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht in<br />

Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus dem<br />

seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit das Gesehene<br />

Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt, über<br />

ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das Auseinandersetzen<br />

mit der eingesetzten Filmsprache macht den<br />

Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

FBW - Deutsche Film—und Medienbewertung<br />

www.fbw-filmbewertung.com/film/leon_und_die_magischen_worte<br />

“Nur weil es eine Geschichte ist, heißt es nicht, dass sie nicht wahr ist”! steht<br />

auf einer Tafel in der Bibliothek, die der siebenjährige Leon von seiner Großtante<br />

geerbt hat. Doch Leon muss noch lesen lernen, um die Märchengestalten<br />

aus den Erzählungen zu retten, die plötzlich quicklebendig vor ihm stehen.<br />

Und so macht sich der kleine Junge auf in ein Abenteuer zwischen Fiktion<br />

und Wirklichkeit. Der französische Zeichentrickfilm überrascht durch fantasiereiche<br />

Einfälle und eine originelle Geschichte. Die zeichnerische Qualität<br />

ist enorm. So leuchten die Märchenfiguren dem Zuschauer in ihrer prächtigen<br />

Farbigkeit entgegen. Bereits Kinder im Vorschulalter können den Film verstehen<br />

und für die Erwachsenen wirkt er als Parabel, die eine universelle Botschaft<br />

verbreitet: “Glaube an dich und träume!” Kinder können beim Zuschauen<br />

ihre eigene Fantasiewelt aufbauen.<br />

In seiner Erzählweise liefert der Film ein wunderschönes Gegenbeispiel<br />

zu Hektik und Oberflächlichkeit. Ein entzückender Film,<br />

der Jung und Alt verzaubert!


.<br />

Kurzinhalt<br />

Der siebenjährige Leon ist ein glühender Verehrer von Geschichten und Märchen<br />

– nur selbst lesen kann er immer noch kaum ein Wort. Was seinen Eltern<br />

zur Sorge und seiner älteren Schwester Alina zur Schadenfreude gereicht. Als<br />

seine geliebte Tante Elenor stirbt, hinterlässt sie der Familie mit dem betagten<br />

Haus am Strand auch einige Herausforderungen: ihre wertvolle Bibliothek mit<br />

Originalausgaben überlässt sie Leon, der sich darüber gar nicht freuen kann.<br />

Als er zustimmt, alle Bücher zu verkaufen, entdeckt er, dass all seine Freunde<br />

aus den Märchen lebendig sind. Jetzt gilt es, sie zu retten! Dazu muss er einen<br />

Zauberspruch vorlesen – ganz alleine! Die Zeit drängt, und er ist von einer<br />

bösen Fee auf Zwergengröße geschrumpft worden. Leon muss einige äußere<br />

und innere Widerstände überwinden, um die Geschichte als Held zu einem<br />

guten Ende zu bringen…<br />

Pressestimmen<br />

"'Leon und die magischen Worte' ist ein bezaubernder Film über die Macht der<br />

Worte, mit wundervoll gezeichneten Bildern und traumhafter Musik."<br />

www.kinderfilmwelt.de<br />

"'Leon und die magischen Worte' ist eine Ode an die Fantasie – und die Macht<br />

des Lesens…"<br />

www.video.de<br />

Leon und die magischen Worte<br />

Zeichentrickfilm von Dominik Monfery`<br />

Frankreich/Italien 2009 - 70 Min.<br />

Freigegeben ohne Altersbeschränkung<br />

FBW: „Besonders Wertvoll“<br />

Themen im Unterricht<br />

"Leon und die magischen Worte" bietet verschiedene Anknüpfungspunkte<br />

für die Einbindung in den Unterricht. Dabei können fachspezifische oder<br />

fächerübergreifende Kompetenzen in den Mittelpunkt gerückt werden. Der<br />

Film ist gut ab der 1. Klasse einsetzbar, wenn die Schüler gerade selbst erste<br />

Leseerfahrungen sammeln, bis zu Klasse 4, wenn analytischer Umgang mit<br />

Medien geübt wird. Für die freie Kinderfilmarbeit eignet er sich ebenso gut,<br />

da seine zentralen Themen Lesen und Phantasie, Freundschaft und Verantwortung,<br />

Vertrauen und Selbstvertrauen sowie die Persönlichkeitsentwicklung<br />

und schließlich die Medienästhetik allgemein relevante pädagogische<br />

Belange ansprechen.<br />

Themenanalyse<br />

Der Film bietet verschiedene Aspekte, an die thematisch angeknüpft werden<br />

kann. Im Zentrum stehen Märchen und Geschichten und damit das Thema<br />

Literatur. Mit seinen phantastischen Elementen ist "Leon und die magischen<br />

Worte" selbst wiederum ein Märchen mit eigenen Themen. Leons eigene<br />

Geschichte dreht sich darum, was Freundschaft und Verantwortung ausmacht<br />

und welchen Wert sie besitzen. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist Vertrauen<br />

und Selbstvertrauen, das Leon sich erarbeiten muss. Schließlich werden auch<br />

die Rollen betrachtet, die beide innerhalb ihrer Familie einnehmen und welche<br />

Beziehungen die Figuren zueinander eingehen. Da gerade Märchen und<br />

Sagen eine Literaturgattung sind, in der mündliche Überlieferung und<br />

Schriftsprache aufeinandertreffen, bietet sich auch die Beschäftigung mit<br />

dem Themenbereich Literalität, Sprache und Kultur an.


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 8 Jahren<br />

Schulstufen: ab der 3.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Literaturverfilmung,<br />

Englisch, Sozialkunde/Gemeinschaftskunde, Religion,<br />

Ethik, Kunst, Medienkunde<br />

Themen:<br />

Familie, Erziehung, Kindheit/Kinder, Filmsprache,<br />

Fantasie, Rebellion<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht<br />

in Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus<br />

dem seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit<br />

das Gesehene Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt,<br />

über ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das<br />

Auseinandersetzen mit der eingesetzten Filmsprache<br />

macht den Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

Jugendmedienkommission des BM:UKK<br />

www.bmukk.gv.at/schulen/service/jmk/jmk-db.xml<br />

Positivkennzeichnung<br />

Regisseur Spike Jonze adaptierte Maurice Sendaks preisgekrönten Kinderbuchklassiker<br />

zu vorliegendem Film und setzt darin Ängste und Konflikte<br />

von Kindern auf sehr fantasievolle Weise um. Kinder werden sich in diesem<br />

Film verstanden fühlen, sie können sich mit ihren Problemen sehr gut auseinandersetzen<br />

und werden daher auch zum Nachdenken über die Beweggründe<br />

anderer angeregt. Hervorzuheben sind neben den Kostümen und originellen<br />

Bildern auch Kameraführung und Musik, die einfühlsam den Film abrunden.<br />

FBW - Deutsche Film - und Medienbewertung<br />

www.fbw-filmbewertung.com/film/wo die wilden kerle wohnen<br />

Der jähzornige Max hat eine unglaubliche Fantasie, die ihn nach einem Streit<br />

weit weg von den Problemen mit den geschiedenen Eltern und der nervigen<br />

Schwester führt. In einem Boot reist er, als Wolf verkleidet, bis auf die Insel<br />

der Wilden Kerle, die den kleinen Entdecker sogar als ihren König anerkennen.<br />

Dort geht es jedoch nicht nur laut und fröhlich zu, auch hier muss Max lernen,<br />

seinen Platz in der Gemeinschaft zu finden. Um die Vorlage des weltbekannten<br />

Kinderbuches entspinnt Regisseur Spike Jonze einen außergewöhnlichen Film,<br />

der Traum und Wirklichkeit auf unnachahmliche Weise<br />

verschmilzt. Sowohl die charaktervollen Masken der liebevoll<br />

gestalteten Zottel-Monster wie auch das bezaubernde<br />

Szenenbild und die ausgefeilte Filmmusik wirken so stark,<br />

dass der Zuschauer jede Minute des Abenteuers voll genießen<br />

kann. Mit einer versöhnlichen Botschaft für große und<br />

kleine, wilde und zahme Zuschauer.


Inhalt - Ungebändigte kindliche Energie<br />

Die Exposition des Films besteht aus einem sorgsam inszenierten Tumult: Mit<br />

der Handkamera verfolgt Jonze, wie der zehnjährige Max den Familienhund<br />

quer durch die Wohnung jagt, eine Schneeballschlacht mit den Freunden seiner<br />

älteren Schwester beginnt und in Tränen ausbricht, als sein Iglu dabei zerstört<br />

wird. Max fühlt sich von seiner Schwester im Stich gelassen und randaliert in<br />

deren Zimmer. Verunsichert wird er zusätzlich durch einen neuen Freund seiner<br />

allein erziehenden Mutter, der am Abend zu Besuch ist. Er schlüpft in sein<br />

geliebtes Wolfskostüm, stört das Rendezvous und beißt seiner Mutter während<br />

einer heftigen Auseinandersetzung sogar in den Arm. Die sprunghafte Montage<br />

dieser Sequenz, untermalt von einem dynamischen Soundtrack, verstärkt den<br />

Eindruck einer ungebändigten kindlichen Energie und überschlägt sich geradezu,<br />

als Max gekränkt in die winterliche Nacht hinausstürmt.<br />

König der wilden Kerle<br />

Nach diesem furiosen Auftakt beginnt die fantastische Reise zu den wilden<br />

Kerlen: Max findet ein Boot, setzt die Segel und landet auf einer von sieben<br />

Bilderbuchriesen bewohnten Insel. Für den Jungen ist es das Paradies: Zumindest<br />

auf den ersten Blick darf man hier alles tun, was zu Hause verboten ist. So<br />

lässt sich der Ankömmling auch nicht davon einschüchtern, dass ihn die wilden<br />

Kerle zunächst fressen wollen. Max gibt sich erfolgreich als mächtiger Herrscher<br />

aus, verspricht den mit menschlichen Charakterzügen ausgestatteten<br />

Monstern, sämtliche Sorgen von der Insel zu vertreiben, und wird von ihnen<br />

daraufhin zum König gekrönt. Seine erste Amtshandlung ist ein wildes Spiel<br />

mit Herumtoben und Gebrüll, später wird er allerdings mit Problemen konfrontiert,<br />

die ihn überfordern: Weder kann er das zerstrittene Liebespaar Carol und<br />

Judith versöhnen noch die wilden Kerle von ihrer Traurigkeit erlösen noch<br />

Carols unbändige Aggressionen im Zaum halten. Max gesteht sich und seinen<br />

Untertanen ein, dass er kein König ist, und fährt bedrückt, aber auch erleichtert<br />

heim.<br />

Familienfilm mit therapeutischem Charakter<br />

Der therapeutische Charakter der Fabel wird in Spike Jonzes Adaption sehr<br />

betont. Es ist ein gelungener Film über die Natur der kindlichen Fantasie, über<br />

Wut, Ängste, Bedürfnisse, über Rebellion und deren Überwindung.<br />

Dazu trägt neben dem durch einfache Arrangements und eingängige Independent-Rocksongs<br />

geprägten Soundtrack auch die Darstellung der wilden Kerle<br />

durch überlebensgroße Puppen bei. Diese sind ihren literarischen Vorbildern<br />

exakt nachempfunden und treten in naturalistischen, durch die unmittelbare<br />

Nachbarschaft von Wald- und Wüstengegenden allerdings auch wieder surreal<br />

anmutenden Landschaften auf; lediglich der lebensechten Mimik der Kreaturen<br />

wurde mit Spezialeffekten nachgeholfen. Unter dem Motto In jedem von uns<br />

steckt einer wird die fantastische Welt der wilden Kerle als Familienfilm beworben,<br />

und das vielleicht zu Recht: Angesprochen fühlen von dem ungewöhnlichen<br />

Geschehen dürften sich natürlich Kinder, denn sie kennen die ungestümen<br />

Gefühle von Max aus ihrem eigenen Erleben. Jugendliche wiederum<br />

blicken mit der nötigen Lebenserfahrung auf diese Entwicklungsphase zurück.<br />

Erwachsenen offeriert der Film ein doppeltes Vergnügen: Sie können sich in<br />

die eigene Kindheit zurückversetzen und als geplagte Eltern Trost aus dem<br />

Geschehen ziehen.<br />

Wo die wilden Kerle wohnen<br />

Regie: Spike Jonze<br />

USA 2009 95 Minuten<br />

FBW: Besonders wertvoll


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 6 Jahren<br />

Schulstufen: 1. - 4.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Sprechen / Nacherzählung<br />

Bildnerische Erziehung<br />

Sachkunde - Recht und Gesetze<br />

Ethik/Religion Gerechtigkeit<br />

Medienerziehung<br />

Themen:<br />

Abenteuer, Kindheit, Familie, Fantasie, Freundschaft,<br />

Rollenbilder, Recht und Gerechtigkeit<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht<br />

in Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus<br />

dem seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit<br />

das Gesehene Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt,<br />

über ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das<br />

Auseinandersetzen mit der eingesetzten Filmsprache<br />

macht den Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

Jugendmedienkommission des BM:UKK<br />

www.bmukk.gv.at/schulen/service/jmk/jmk-db.xml<br />

Der Eröffnungsfilm des Wiener Kinder Filmfestivals 2009 behandelt sehr einfühlsam<br />

das Thema Recht und Gerechtigkeit in einer Notsituation und zeigt den<br />

Zusammenhalt einer Familie, in der jeder für jeden einsteht. Gut gemacht und<br />

gut gespielt ist dieser lustige Kinderkrimi sicherlich für die ganze Familie empfehlenswert<br />

(ab 6 Jahren).<br />

Zwar sind der Verlust des Arbeitsplatzes und damit verbundene Einschränkungen<br />

einer Familie heute durchaus Realität, doch sind die Probleme eines Bankraubes<br />

unrealistisch und grotesk verfilmt und damit auch keinerlei Nachahmungsgefahr<br />

gegeben. Spannung, die recht schnell wieder aufgelöst wird,<br />

wechselt mit lustigen Sequenzen ab, lediglich der Umgang mit Waffen macht<br />

eine Einschränkung notwendig (ab 6 Jahren).<br />

Auszeichnungen<br />

� Hauptpreis auf dem Riga International Children Film Festival,<br />

� Publikumspreis auf dem Kinderfilmfest München 2009


Kurzinhalt<br />

Louise und Robby sind traurig. Weil ihren Eltern bei der Bank kein Kreditaufschub<br />

gewährt wurde, ist die Familie gezwungen, ihre neue Wohnung aufzugeben<br />

und zu den Großeltern aufs Land zu ziehen. Jetzt müssen sich die Geschwister<br />

wieder ein Zimmer teilen. Bei einem Bankbesuch mit den Eltern hatte<br />

sich Robby genau umgesehen und entdeckt, dass dort große Mengen Bargeld<br />

lagern. Warum sollte die böse Bank so viel Geld für sich behalten und wäre es<br />

nicht gerechter, wenn es die Armen bekommen, also seine Eltern? Diese Fragen<br />

stellt sich Robby und entwickelt einen Plan. Gemeinsam mit seiner<br />

Schwester Louise bricht er eines Tages heimlich auf. Ihr Ziel ist die Bank. Mit<br />

einer genialen Idee gelingt es den Beiden, bis in den Tresorraum vorzudringen.<br />

Doch da gibt es eine große Überraschung: Sie sind nicht die Einzigen, die es<br />

auf das Geld abgesehen haben! Und ehe sie sich versehen, sind ihnen gefährliche<br />

Gangster auf den Fersen, die sie bis auf den Bauernhof der Familie verfolgen.<br />

Umsetzung<br />

Als ein im besten Sinne des Wortes klassischer Kinderkrimi gelingt es dem<br />

Film, Standard-Situationen auf eigene Weise umzusetzen. Dazu gehört auch<br />

der Umgang mit klassischen Figurentypen wie dem trotteligen Gangster oder<br />

dem pfiffigen Kind, ohne holzschnittartig zu werden oder ins klischeehafte<br />

abzurutschen. Als ein in sich konsistentes Werk und in sanft ironischer Manier<br />

sorgt der Film durchgehend für große Unterhaltung und hohe Spannung. Die<br />

Perspektive der Kinder, sowohl der Protagonisten, als auch der Zuschauer,<br />

bleibt dabei zentral. Neben Slapstick-Einlagen, die die Spannung immer wieder<br />

brechen, sorgt auch der Einsatz der Musik für die heitere Grundstimmung des<br />

Films.<br />

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit<br />

„Die kleinen Bankräuber" erzählt von einer Umkehrung der Machtverhältnisse<br />

zwischen Kindern und Erwachsenen. Das, was die Kinder im<br />

Grunde unterlegen macht, gereicht ihnen hier plötzlich zum Vorteil: Sie<br />

können in aller Ruhe einen Plan aushecken, weil man sie für naiv und<br />

harmlos hält. Sie können sich unsichtbar machen, weil sie klein sind, aber<br />

auch, weil sie in den Augen der Erwachsenen manchmal sowieso unsichtbar<br />

sind. Die Handlungsfähigkeit der beiden Kinder, die Freiheit, die sie<br />

sich nehmen, und nicht zuletzt die Entlarvung der Erwachsenen als die<br />

eigentlich Naiven kann für großes Amüsement bei kindlichen Zuschauern<br />

sorgen und sie bestärken, indem sie den Triumph stellvertretend nachempfinden<br />

können. Die moralisch eindeutige Einteilung der Figurenkonstellation<br />

macht den Film auch für kleinere Kinder zugänglich. Der Sieg<br />

über die „Bösen" und ihre totale Bloßstellung zum Schluss des Films hat<br />

einen entlastenden Effekt auf alle Zuschauer. Der Film kann auch dazu<br />

dienen, Fragen nach Recht und Gerechtigkeit, der Notwendigkeit von<br />

Gesetzen und persönlicher Moral zu diskutieren<br />

Die kleinen Bankräuber<br />

Österreich / Lettland 2009<br />

Regie:Armands Tzvirbulis<br />

72 Minuten


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 6 Jahren<br />

Schulstufen: ab der 1.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Märchen / erzählen, nachspielen, schreiben<br />

Zeichnen<br />

Themen:<br />

Ziele umsetzen, Abenteuerlust, Selbstvertrauen, Fantasie,<br />

Zuversicht, Cleverness, Kreatrivität<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht<br />

in Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus<br />

dem seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit<br />

das Gesehene Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt,<br />

über ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das<br />

Auseinandersetzen mit der eingesetzten Filmsprache<br />

macht den Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

Märchen kommen (wieder) an<br />

Die Märchen der Gebrüder Grimm erfahren derzeit eine<br />

Renaissance und kommen bei Kindern und Erwachsenen<br />

gut an. Dafür muss es Gründe geben: Märchen machen<br />

einen vertraut mit den Grundsituationen des Lebens. Märchen<br />

als ein Jahrhunderte lang geronnener Schatz an Lebenserfahrung<br />

vieler Generationen enthalten Modelle der<br />

Bewältigung des Lebens. Märchen sind Protokolle des Handelns,<br />

wie man Probleme lösen, schwierige Situationen bewältigen<br />

und gute Wege ins Leben finden kann. Ihre Geschichten<br />

und Motive zeigen auf vielfältige Weise Muster<br />

der Lebensführung und der Lebenskunst – auch wenn sie<br />

aus alten Zeiten stammen. Die multimedialen Welten mit<br />

ihren vielfältigen Angeboten konnten die Märchen nicht aus<br />

dem Alltag heutiger Kinder vertreiben.


Typische Merkmale des Märchens am Beispiel des tapferen Schneiderleins<br />

„Das tapfere Schneiderlein“ gehört zu den Schwankmärchen. Schwankmärchen<br />

sind eine Zwischengattung, die Zaubermärchen und Schwank miteinander verbinden.<br />

Die Einordnung geht zurück auf Antti Aarne, der als erster eine Einteilung<br />

der Volksmärchen in Tiermärchen, den Schwank und das so genannte<br />

„eigentliche Märchen" vornahm. Der letztgenannte Typ wurde von ihm wiederum<br />

in vier Untertypen untergliedert: Novellenartige Märchen, Legendenartige Märchen,<br />

Zaubermärchen und Märchen vom dummen Teufel (Riesen).<br />

Das Wunder im Märchen wird hier durch betrügerische Kniffe des Helden ersetzt.<br />

Das Schneiderlein bewältigt seine Aufgaben nicht durch Wunder oder mit Hilfe<br />

von Wundergaben, sondern allein durch seine Klugheit und Gerissenheit.<br />

Schwankmärchen setzen, im Gegensatz zum Zaubermärchen, den Glauben an das<br />

Wunder nur noch bei den Nebenfiguren voraus, nicht mehr bei dem Helden, der<br />

sich seiner betrügerischen Kniffe natürlich bewusst ist. Der König und sein Hofstaat<br />

sitzen dem Schneider auf. Sie denken, dass dieser sieben Menschen mit einem<br />

Streich getötet hat. Der Schneider jedoch weiß genau, dass es nur Fliegen<br />

waren. Auch die Riesen lassen sich vom Schneider hinters Licht führen und nehmen<br />

ihm seine übermenschlichen Kräfte ab. Das Schwankmärchen übernimmt<br />

vom Zaubermärchen die wunderbaren Figuren (z. B. Riesen, Einhorn). Das Wunder<br />

an sich aber fehlt.<br />

Inhalt und Form sind typisch für ein Märchen:<br />

�Typische Märchenhelden: König, Prinzessin, ein armer Schneider<br />

�Wesen aus der Zauberwelt/Fabelwesen: Riesen, Einhorn<br />

�Das Märchen beginnt mit einem Mangel/Wunsch: Das Schneiderlein fühlt sich<br />

beengt in seiner Kammer. Es will in die Welt hinaus und allen über seine Tapferkeit<br />

berichten.<br />

�Gegensätze: armes, aber schlaues und gerissenes Schneiderlein – dumme Riesen/<br />

reicher und hinterhältiger König und Hofstat<br />

�Die Dreizahl: Das Schneiderlein muss drei Aufgaben bewältigen.<br />

�Die Sieben: Das Schneiderlein erschlägt sieben Fliegen.<br />

�Einsträngigkeit: Die Geschichte verläuft chronologisch. Es gibt weder Rückblenden<br />

noch parallele Ereignisse<br />

�Allgemeiner Name des Helden, der durch ein besonderes Merkmal gekennzeichnet<br />

ist: Schneiderlein<br />

�Besondere Eigenschaften des Helden: besonderer Mut und Klugheit<br />

�Guter Schluss: Das Schneiderlein bewältigt jede Aufgabe erfolgreich und wird<br />

am Ende König.<br />

Typische Sprache der Märchen:<br />

�viel wörtliche Rede und häufige Dialoge zwischen den Handlungsträgern<br />

�große Anschaulichkeit, bildhafte Sprache: „Und sein Herz wackelte ihm vor<br />

Freude wie ein Lämmerschwänzchen.“; „Als das Schwein den Schneider erblickte,<br />

lief es mit schäumendem Munde und wetzenden Zähnen auf ihn zu und wollte<br />

ihn zur Erde werfen.“<br />

�Volkstümliche Wendungen: „Gut Mus feil!“, „Das ist bei unsereinem Spielwerk.“<br />

Formelhafter Anfang: „An einem Sommermorgen…“<br />

Das tapfere Schneiderlein<br />

Regie: Christian Theede<br />

Deutschland 2008 ; 58 Minuten


Aktion Film Kärnten Empfehlung<br />

Alter: ab 6 Jahren<br />

Schulstufen: ab der 1.<br />

Fächer:<br />

Deutsch - Weihnachten / erzählen, nachspielen, schreiben<br />

Zeichnen<br />

Religion<br />

Themen:<br />

Weihnachten, andere Kulturen, einander helfen<br />

Die AKTION FILM KÄRNTEN versucht<br />

in Ihrem Schulfilmangebot Filme anzubieten, die sich aus<br />

dem seichten und banalen Filmalltag hervorheben, damit<br />

das Gesehene Spuren hinterlässt und die Kinder ermutigt,<br />

über ihre Gefühle zu sprechen.<br />

Die Filme sollen Ihnen Anlass geben ihre Ängste, Sorgen,<br />

Freuden und Hoffnungen auszudrücken und sie feinfühliger<br />

für ihre Umwelt machen.<br />

Unsere Filme sind unterhaltsam, spannend und lehrreich<br />

zugleich. Das Beschäftigen mit seinen Themen und das<br />

Auseinandersetzen mit der eingesetzten Filmsprache<br />

macht den Film zu einem besonderen <strong>Lernort</strong> - zum<br />

„<strong>Lernort</strong> <strong>Schulkino</strong>“.<br />

3 ausgesuchte Weihnachtsfilme auf einer CD<br />

Den englischen Animationsfilm „Der Schneemann“ basierend<br />

auf dem gleichnamigen Bilderbuch,<br />

den schwedischen Kurzspielfilm „Polly hilft der Großmutter“<br />

nach einer Kurzgeschichte von Astrid Lindgren und<br />

den belgischen Film „Fröhliche Weihnachten, Rachid“, der das<br />

Thema der Interkulturalität am Beispiel von Weihnachten aufgreift.<br />

Drei Filme, die Kindern Spaß machen und sie auf das Thema<br />

Weihnachten einstimmen. Zu allen Filmen gibt es umfassende<br />

Vorschläge für die Vor- und Nachbereitung.


Der Schneemann<br />

Animationsfilm von Dianne Jackson,<br />

Großbritannien 1983, 26 Minuten.<br />

Inhalt:<br />

Heute ist Weihnachten. Am Morgen steht ein<br />

kleiner Junge verschlafen aus dem Bett auf.<br />

Vergnügt schaut er aus dem Fenster und freut<br />

sich von ganzem Herzen: Über Nacht hat es<br />

geschneit, überall liegt Schnee. Er läuft nach<br />

draußen, um einen Schneemann zu bauen,<br />

gibt ihm eine Apfelnase und Augen aus Kohlestücken,<br />

einen Schlapphut auf den Kopf<br />

und einen Schal um den Hals. Ein wunderbarer<br />

Schneemann steht vor dem Haus und<br />

blinzelt ihn an. Nachts, als alle schlafen,<br />

schleicht sich der Junge ans Fenster und<br />

sucht den Schneemann. Da steht er in voller<br />

Pracht, wird aber plötzlich lebendig und der<br />

Junge erlebt allerlei Abenteuer mit ihm. Ist es<br />

ein Traum oder Wirklichkeit?<br />

Polly hilft der Großmutter<br />

Kurzspielfilm von Daniel Bergman, Schweden 1988, 29 Minuten.<br />

Inhalt:<br />

Astrid Lindgren hat den Text dieser Geschichte 1950 verfasst.<br />

Großmutter muss Polly immer wieder die Geschichte erzählen:<br />

Auf dem Markt hatte sie eines Tages einen Weidenkorb mit einem<br />

Baby und einem Zettel gefunden: „Bitte nehmen Sie sich<br />

dieses Kindes an, weil es sonst niemand tun wird.“ Schon sieben<br />

Jahre lebt Polly nun bei ‚ihrer Großmutter’, die sich rührend um<br />

das Mädchen kümmert und davon lebt, dass sie auf dem Markt<br />

Bonbons verkauft. Die Beiden leben gerne zusammen. Bald ist<br />

Weihnach­ten. Wie immer verkaufen sie ihre köstlichen handgemachten<br />

Süßigkeiten. Polly wünscht sich zu Weihnachten eine<br />

wunderschöne Puppe, die sie im Schaufenster eines Ladens entdeckt<br />

hat. Wenige Tage vor Weihnachten stürzt die Großmutter<br />

und verletzt sich am Bein. Sie muss ins Krankenhaus. Polly<br />

muss nun alleine die Bonbons auf dem Markt verkaufen, denn<br />

die Be­den brauchen das Geld. Als die Großmutter wieder nach<br />

Hause kommt, pflegt Polly sie voller Hingabe. Am heiligen<br />

Abend gibt es die große Überraschung für sie: Sie bekommt die<br />

gewünschte Puppe mit dem Zettel, der an dem Weidenkörbchen<br />

hing, in dem sie von der Großmutter gefunden wurde.<br />

Fröhliche Weihnachten, Rachid<br />

Kurzspielfilm von Sam Garbarski, Belgien/<br />

Frankreich 2000, 15 Minuten<br />

Inhalt:<br />

Rachid und Ibrahim leben in einer belgischen Stadt.<br />

Sie sind Moslems und Freunde. In der Weihnachtszeit<br />

sind die Schaufenster festlich geschmückt; es<br />

singt und klingt. Rachid und Ibrahim sind in den<br />

Einkaufsstraßen unterwegs. Ein Weih­nachtsmann<br />

spricht die beiden an, doch die Jungen glauben nicht<br />

an ihn. Sie werden erst unsicher, als er ihnen schöne<br />

Grüße an Rachids Eltern bestellt und einen Streich<br />

aus dessen Leben erzählt. Er wünscht ihnen auf Arabisch<br />

„Frohe Weihnachten“. Den beiden gefällt das<br />

Festliche an Weihnachten und sie beschließen, auch<br />

Weihnachten zu feiern. Nachts schleichen sie sich in<br />

ihr Versteck, wo schon Kerzen, die Krippe und der<br />

Weihnachtsbaum auf sie warten. Sie beschenken<br />

sich und naschen Chips, machen es sich gemütlich,<br />

bis die Kirchenglocken sie zur Kirche rufen. Dort<br />

ziehen sie die Schuhe aus und feiern mit der Gemeinde<br />

Weihnachten.

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