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BAUSTELLE CAMPUS WU - Bauweb

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Ausgabe 2, Mai 2012 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />

Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Reinhold Seeböck<br />

www.bauweb.co.at<br />

TOP IN ARCHITEKTUR UND BAUTECHNIK:<br />

<strong>BAUSTELLE</strong><br />

<strong>CAMPUS</strong> <strong>WU</strong><br />

S. 4<br />

2|12<br />

MAI<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Praxis für Planer und Verarbeiter<br />

DI Rudolf Elsenwenger<br />

Bauleitung ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong><br />

�INTERVIEW Dr. Richard Woschitz, RWT+ ZT GmbH �WIRTSCHAFT Risikomanagement im Mittelstand<br />

�OBJEKT Baustelle Campus <strong>WU</strong> �INTELLIGENTE GEBÄUDE CB 21 in TownTown | Headline in Innsbruck<br />

�BETON & SCHALUNG Rückblick Betontag 2012 �BAUTECHNIK Komplexe Schulsanierung in Linz<br />

�AKTUELL Weiterbildung im Bereich Sanierung �TROCKENBAU Lösung für Akustikprobleme


Kaufhaus Kastner & Öhler, Graz<br />

Knauf macht<br />

Kaufhäuser?<br />

Unser System<br />

macht‘s möglich!<br />

Was Sie nicht sehen in diesem Bild:<br />

• Die Knauf Fireboard-Systeme. Sie genügen höchsten Anforderungen an den Brandschutz,<br />

der überall dort essenziell ist, wo die Sicherheit vieler Menschen garantiert werden muss.<br />

• Unseren Objektberater, der schon vor der Realisierung komplexer Bauprojekte weiß,<br />

wie Sie mit Systemen von Knauf bestmöglichen Schutz bei Bränden erreichen.<br />

Fragen Sie uns doch einfach, wie Knauf zum Innovationsführer mit Systemkompetenz wurde:<br />

www.knauf.at | service@knauf.at<br />

oder Knauf Kundenservice: 050 567 567


Fotos: R. Seeböck / A. Riell<br />

editorial<br />

Marge vor Umsatz: Kommt ein neues<br />

Preisbewusstsein in der Bauwirtschaft?<br />

Zwei aktuelle Branchen-Events, der Betontag 2012<br />

und der fast zeitgleiche Metallbautag, gaben Mitte April<br />

die Möglichkeit, ein aktuelles Stimmungsbild aus verschiedenen<br />

Bereichen der Baubranche einzufangen. Der einheitliche<br />

Tenor: Die Auftragslage stimmt, Arbeit ist vorhanden,<br />

aber die Marge treibt viele Betriebe in Existenznöte. Ein<br />

Umstand, zu dem ein Big-Player in der Bauindustrie Anfang<br />

Mai klare Worte fand: DI Johannes Dotter, der mit Jahresbeginn<br />

zum neuen CEO der Alpine Holding GmbH bestellt<br />

wurde, sagte im Rahmen eines<br />

Pressegespräches: „Bei all unseren<br />

Aktivitäten gilt in Zukunft: Marge<br />

geht vor Umsatz! Im Sinne einer<br />

selektiven Projektakquise werden<br />

wir es uns leisten, Nein zu sagen.“<br />

Klare Worte, die alles andere als<br />

selbstverständlich sind, denn um<br />

die Auslastung für den eigenen Betrieb<br />

sicherzustellen, drückt so<br />

mancher Firmenchef das Preisniveau<br />

eben noch ein weiteres kleines Stück nach unten.<br />

Bleibt abzuwarten, wie die Branche auf diesen Vorstoß reagiert<br />

und ob hier der Startschuss für ein neues Preisbewusstsein<br />

in der Baubranche gefallen ist.<br />

Ein Bereich, der schon heute zum überwiegenden Teil zur<br />

Auslastung der heimischen Bauwirtschaft beiträgt, ist die<br />

Sanierung. Ihr widmete sich die Fachveranstaltung „Auf<br />

Kurs in Richtung 2020“ in der WKO in Wien. Interessante<br />

Aussagen kamen dabei unter anderem von LAbg. Mag.<br />

Christoph Chorherr (Die Grünen): „Wir sind politisch auf<br />

allen Ebenen, auch in Wien, weit davon entfernt, mit den<br />

momentanen Sanierungsraten in den Bereich zu kommen,<br />

der seitens EU kurz-, mittel- und langfristig gefordert wird.<br />

Unser Titelbild zeigt<br />

Mit dem Studienjahr 2013/2014 wird die Wirtschaftsuniversität Wien vom derzeitigen<br />

Universitätszentrum Althanstraße auf den neuen Campus <strong>WU</strong> in Wien-Leopoldstadt<br />

übersiedeln. Auf rund 90.000 m2 entsteht nach den Plänen von fünf internationalen<br />

Star-Architekten zurzeit zwischen Prater und Messegelände mit dem neuen Campus<br />

<strong>WU</strong> ein zukunftsorientiertes Universitätskonzept. Im Bild DI Rudolf Elsenwenger,<br />

Bauleitung ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong>, vor dem spektakulären Library- and Learningcenter,<br />

das als Herzstück und Zentrum des neuen Campus gilt. Es wurde von der renommierten<br />

Architektin Zaha Hadid entworfen. Lesen Sie mehr darüber ab Seite 4.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Die Sanierung braucht Fördermittel und Fördermittel werden<br />

immer knapper. Ohne Ordnungspolitik wird es nicht<br />

möglich sein, die Sanierungsrate zu erhöhen!“ Dr. Margarete<br />

Czerny, eine ausgewiesene Expertin von der Donau-Universität<br />

Krems, verwies nicht nur auf die im Raum stehenden<br />

Strafzahlungen angesichts der Verfehlung der Kyoto-Ziele,<br />

sondern auch darauf, dass der Erwerb von Verschmutzungsrechten<br />

ohne Gegenmaßnahmen in einem hohen Maße weiter<br />

steigen wird. „Der Zukauf der Emissionsrechte ist nicht<br />

inlandwirksam und leistet auch keinen<br />

Beitrag zur heimischen Konjunkturbelebung.<br />

Nicht Einschränkung<br />

der Investitionstätigkeit sondern<br />

Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

für thermische Sanierungstätigkeit<br />

ist ein Gebot der<br />

Stunde“, so Czerny. Gewohnt wortgewaltig<br />

machte sich SR DI Dr.<br />

Christian Pöhn als Leiter des Bauphysiklabors<br />

der MA 39 einige Gedanken<br />

zum Thema Gründerzeithaus: „Wenn man bei einem<br />

Gründerzeithaus all jene Bereiche angreift, die man problemlos<br />

angreifen kann – oberste Geschossdecke, Kellerdecke,<br />

Hoffassade – und das Lüften einer kontrollierten Wohnraumlüftung<br />

überlässt, dann können wir den Zielwert zwar nicht<br />

ganz erreichen, weil wir zugunsten des Stadtbildes die Fassade<br />

nicht saniert haben, aber das ist ein sehr vernünftiger<br />

Kompromiss, über den es nachzudenken gilt.“ Bleibt nur zu<br />

hoffen, dass einige dieser Anregungen ihren Weg bis in die<br />

Köpfe unserer politischen Entscheidungsträger finden!<br />

Ing. Alexander Riell<br />

alexander.riell@weka.at<br />

MEINUNG<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 1


INHALT<br />

OBJEKT<br />

4 VOLL IM ZEITPLAN: <strong>CAMPUS</strong> <strong>WU</strong><br />

Geplant von internationalen Star-Architekten entsteht<br />

in Wien zwischen Prater und Messegelände<br />

der neue Campus der Wirtschaftsuniversität Wien.<br />

Das baumagazin informierte sich vor Ort über den<br />

aktuellen Baufortschritt.<br />

AKTUELL/BRANCHENNEWS<br />

10 WEITERBILDUNG IM BEREICH SANIERUNG<br />

Die Gruppe angepasste Technologie (GrAT) an der<br />

TU Wien bildet Planer und Handwerker im Bereich<br />

ökologisch nachhaltige Sanierung aus.<br />

10 Eurogate: Europas größtes Passivhaus-Projekt feiert<br />

Dachgleiche | Österreichischer Stahlbauverband begrüßt<br />

Firma Knauf als neues Mitglied | 15 Geze Austria: Gelungene<br />

Architektenveranstaltung | 16 Spatenstich für neue Baumit –<br />

Niederlassung in Hallein | 17 Baugewerbe begrüßt Taskforce<br />

gegen Sozialbetrug | Erster Knauf Insulation Werktag |<br />

18 Neue Geschäftsleitung bei ACO Österreich | Roto begrüßt<br />

zwei neue Vertriebsbeauftrage | Vorschau: Architekturtage in<br />

Wien und Bratislava | Neue Führung bei fi scher Austria |<br />

19 Neuer Geschäftsführer bei GIG Fassaden | Vorschau:<br />

Zehnte FSE-Brandschutz Fachtagung in St. Pölten<br />

2 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

BAUTECHNIK Unser Schwerpunkt beleuchtet<br />

unter anderem die Praxis-Tauglichkeit einer Linzer<br />

Sonderschule drei Jahre nach der Sanierung.<br />

Im Interview: DI Dr. techn. Richard Woschitz,<br />

Geschäftsführer der RWT+ ZT GmbH. 20<br />

AKTUELL Sanierung: Das baumagazin<br />

besuchte eine Weiterbildungs-Veranstaltung<br />

der „GrAT – Gruppe für angepasste<br />

Technologie“. 10<br />

BAUTECHNIK<br />

OBJEKT Baustellenbesuch<br />

auf dem Campus <strong>WU</strong>: Bauherrnvertreter<br />

DI Maximilian Pammer (li.)<br />

und DI Rudolf Elsenwenger von der<br />

örtlichen Bauaufsicht informierten<br />

über den aktuellen Stand. 4<br />

20 KOMPLEXE SCHULSANIERUNG<br />

Drei Jahre nach dem Umbau bzw. der Sanierung<br />

besuchte das baumagazin gemeinsam mit den<br />

grundstein Architekten die Allgemeine Sonderschule<br />

4 in Linz.<br />

23 LCT One: Abschluss der Holzbauphase<br />

24 AluFusion punktet bei Einbruchssicherheit<br />

25 AST: Faltscherenladen als Weltpremiere<br />

26 WÄRMEDÄMMUNG INKLUSIVE: POROTHERM W.I<br />

Im burgenländischen Halbturn steht ein Einfamilienhaus<br />

mit der neuen Ziegelgeneration von<br />

Wienerberger kurz vor der Fertigstellung.<br />

28 INTERVIEW: TECHNIK-KOMPETENZ FÜR<br />

ANSPRUCHSVOLLE ARCHITEKTUR<br />

Wir sprachen mit DI Dr. techn. Richard Woschitz,<br />

Geschäftsführer der RWT+ ZT GmbH, über die Stärken<br />

seines Kompetenz-Netzwerks.<br />

32 Austrotherm: Markante Fassaden im Designer Outlet<br />

34 Holzleidenschaft bekommt ein Zuhause<br />

35 Kapo: Holz-Glas-Verbund in Passivhaus-Qualität<br />

36 Steinbacher dämmt Bezirkskrankenhaus<br />

37 Isokorb R: Energieeffi ziente Balkonsanierung<br />

Fotocredit<br />

38 Alu-Fenster: Eine wirtschaftliche Entscheidung<br />

39 Service wird bei Quester großgeschrieben Fotos:<br />

bau<br />

magazin<br />

z


Fotos: Fotocredit<br />

INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />

40 CB 21: ENERGIEEFFIZIENZ UND OPTIMIERUNG<br />

Als letztes Gebäude wird das Company Building 21<br />

im Rahmen des PPP-Projektes TownTown gebaut.<br />

42 Erstes adaptives Schalentragwerk<br />

42 Progressiver Sonnenschutz für Fassadenglas<br />

42 „ModulWand“ heizt und kühlt<br />

43 Neuartige Hybrid-Solarkollektoren<br />

44 Neue Produkte und clevere Tools von Geze<br />

45 Smart Home in zehn Jahren Standard<br />

46 NACHBERICHT: METALLBAUTAG 2012<br />

„Intelligente Gebäude durch Metallbautechnik“<br />

lautete das Motto des Österreichischen Metallbautages<br />

2012.<br />

48 HEADLINE ÜBER INNSBRUCK<br />

Der multifunktionale Innsbrucker Bürokomplex<br />

Headline wird mit oberfl ächennaher Bauteilaktivierung<br />

energieeffi zient temperiert.<br />

50 Zahlreiche neue Schutzlösungen von Dehn<br />

51 Neu konstruiertes Bodeninstallationssystem<br />

BETON & SCHALUNG<br />

52 ERFOLGREICHER LETZTER BETONTAG<br />

Zahlreiche Vorträge und rund 90 Aussteller boten<br />

ein abwechslungsreiches Programm beim Betontag<br />

2012 im Wiener Austria Center.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

BETON & SCHALUNG Rückblick auf<br />

den Betontag 2012, der in Zukunft als Baukongress<br />

2014 fortgeführt wird. 52<br />

INTELLIGENTE GEBÄUDE Neben aktuellen<br />

Systemlösungen berichten wir über das neue Company<br />

Building 21 in TownTown in Wien, den Metallbautag 2012<br />

und das Innsbrucker Projekt Headline. 40<br />

TROCKENBAU Die Knauf Silentboard empfi ehlt<br />

sich als Problemlöser im Akustikbereich. 56<br />

WIRTSCHAFT Der Bereich Risikomanagement<br />

gewinnt auch in der Bauwirtschaft<br />

an Bedeutung. Zu Recht, wie eine<br />

Studie bestätigt. 58<br />

TROCKENBAU<br />

56 GIPSPLATTE MIT SCHALLSCHUTZEIGENSCHAFTEN<br />

Die neue Knauf Silentboard bietet beste Basiswerte<br />

für den Schallschutz – auch im tieffrequenten<br />

Bereich.<br />

WIRTSCHAFT<br />

58 RISIKOMANAGEMENT: MITTELSTAND RISIKOBE<strong>WU</strong>SST<br />

ABER TEILWEISE UNVORBEREITET<br />

Aktuelle Studie: Wer ernsthaft Risikomanagement<br />

betreibt, wird künftig als Partner und Kunde<br />

gefragter sein als andere.<br />

60 Schöck: Positiver Rück- und Ausblick<br />

PRODUKTNEWS<br />

62 Leica 3D Disto | Bosch<br />

63 Tondach Gleinstätten | Rako<br />

64 engelbert strauss<br />

STÄNDIGE RUBRIKEN<br />

61 LITERATUR<br />

64 TERMINE<br />

64 IMPRESSUM<br />

INHALT<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 3


OBJEKT Großbaustelle<br />

Voll im Zeitplan:<br />

Campus <strong>WU</strong><br />

Willkommen auf einer der größten Universitätsbaustellen der<br />

Welt: Auf rund 90.000 m² entsteht auf historischem Areal<br />

zwischen Prater und Messegelände der neue Campus der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien. Internationale Stararchitekten haben<br />

expressive Visionen eingebracht, um in Wien ein zukunftsorientiertes<br />

Universitätskonzept zu verwirklichen.<br />

Autor: Reinhold Seeböck<br />

Der im Herbst 2007 begonnene<br />

Planungs- und Bauprozess orientiert<br />

sich an ökologischen, ökonomischen<br />

und sozialen Qualitätskriterien.<br />

2013 soll dieser Ort ein neuer<br />

Maßstab für Forschung, Wissenschaft,<br />

Kultur und Soziales werden. Ein Campus<br />

für Lehre und Forschung nach<br />

dem Konzept einer modernen, dienstleistungsorientierten<br />

Universität.<br />

Dieses Bauprojekt der Sonderklasse<br />

beeindruckt nicht nur durch seine<br />

Größe. Nein, die neue <strong>WU</strong> ist auch als<br />

außergewöhnlicher Campus konzipiert.<br />

Das einzigartige Zusammenspiel<br />

aus freien Flächen, Gebäuden und belebtem<br />

öffentlichen Raum wird ab<br />

Herbst 2013 nicht nur 25.000 Studierenden<br />

eine neue Arbeitsqualität bieten,<br />

sondern soll auch externe Besucher<br />

anlocken und den Architekturtourismus<br />

ankurbeln.<br />

Auf geschichtsträchtigem Boden<br />

Bereits 1873 fand auf dem Areal des<br />

heutigen Campus <strong>WU</strong> die erste<br />

deutschsprachige Weltausstellung<br />

statt. Die Wiener Rotunde, damals der<br />

größte Kuppelbau der Welt, fungierte<br />

als zentraler Mittelpunkt und war architekturhistorisch<br />

eine einzigartige<br />

Leistung, in der sich bis zu ihrem Niedergang<br />

das Selbstbewusstsein ihrer<br />

Zeit spiegelte.<br />

4 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Dynamisches Management mit Vision und Akribie: Bauherrnvertreter DI Maximilian Pammer<br />

(rechts) und DI Rudolf Elsenwenger von der örtlichen Bauaufsicht.<br />

140 Jahre später wurde aus dem Standort<br />

ein aufstrebendes Viertel nahe der<br />

Messe Wien. Das Areal ist zentral, urban<br />

und doch mitten in der Natur. Hier<br />

entsteht nun ein architektonisch glanzvolles<br />

Ensemble, das bereits heute für<br />

hohe Aufmerksamkeit sorgt – der<br />

Campus der <strong>WU</strong>.<br />

Der Masterplan – die Definition<br />

für ein perfektes Nebeneinander<br />

Im Wettbewerb wurde der Masterplaner,<br />

das österreichische Architekturkollektiv<br />

BUSarchitektur ermittelt,<br />

das einen richtungsweisenden Entwurf<br />

vorlegte. Er definiert neben den<br />

Rahmenbedingungen der einzelnen<br />

Baufelder auch die Infrastrukturplanung<br />

und Freiflächengestaltung. Ein<br />

innovatives technisches Konzept unter<br />

dem Titel „Green Building“ wird<br />

die neue <strong>WU</strong> zu einem ökologischen<br />

und ökonomischen Vorzeigeprojekt<br />

machen.<br />

Sechs Gebäude, die miteinander kommunizieren,<br />

qualifizieren den Raum<br />

innerhalb des Campus und stellen<br />

doch die Gebäude in den Mittelpunkt.<br />

Gestaltet werden diese von den renommierten<br />

Architekturbüros Hitoshi<br />

Abe, BUSarchitektur, CRABstudio,<br />

Estudio Carme Pinos S.L., NO.MAD<br />

Arquitectos und Zaha Hadid Architecture.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Reinhold Seeböck | BIG | Zaha Hadid Architects


Foto:<br />

Herzstück des Campus ist der markante Bau<br />

des LLC Library&Learning Center von Pritzker-<br />

Preisträgerin Zaha Hadid.<br />

Genau im Plan<br />

Die Bauphase hat mit dem Spatenstich<br />

im Oktober 2009 begonnen und wurde<br />

zu einer großen logistischen Herausforderung.<br />

Erfahrene Teams koordinieren<br />

Material, Maschinen und Personal,<br />

um die strengen Zeit- und Kostenpläne<br />

einzuhalten. Mit einem<br />

Budget von 492 Mio. Euro wird der<br />

Neubau durch die Projektgesellschaft<br />

Wirtschaftsuniversität Wien Neu<br />

GmbH, einer gemeinsamen Tochter<br />

der Wirtschaftsuniversität Wien und<br />

der Bundesimmobiliengesellschaft<br />

(BIG) umgesetzt. Nach mittlerweile 30<br />

Monaten Bauzeit liegt der Campus<br />

genau im Plan. 95 % der Bauaufträge<br />

sind bereits vergeben. Die meisten davon<br />

an inländische Unternehmen. Die<br />

Ausschreibungen erfolgten gemäß<br />

dem Bundesvergabegesetz. Insgesamt<br />

sind bisher rund 185 Mio. Euro in den<br />

Neubau geflossen.<br />

LLC – das Herzstück<br />

des Campus <strong>WU</strong><br />

„Das Library & Learning Center, bildet<br />

sowohl symbolisch als auch räumlich<br />

das Zentrum den neuen Campus <strong>WU</strong>.<br />

Es beinhaltet einerseits die Hauptbi-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

bliothek als Zentrum des Studierens<br />

und Forschens, die Arbeitsplätze des<br />

Learning Centers sowie eine große<br />

Aula, die als Veranstaltungsort der<br />

,Nabel‘ der <strong>WU</strong> sein soll“, erläutert DI<br />

Maximilian Pammer, GF der Projektgesellschaft<br />

Wirtschaftsuniversität<br />

Neu GmbH anlässlich einer Baustellenbegehung<br />

mit Bauleiter DI Rudolf<br />

Elsenwenger, GF der ARGE ÖBA Campus<br />

<strong>WU</strong>.<br />

Das LLC wurde von Zaha Hadid entworfen.<br />

Die britische Architektin ira-<br />

kischer Herkunft zählt zu den talentiertesten<br />

Planerinnen der Gegenwart.<br />

Als erste Frau erhielt sie die bedeutendste<br />

Ehrung in der Architektur,<br />

den Pritzker-Preis (2004). Zaha Hadid<br />

ist eine Gestalterin, die am radikalsten<br />

mit konventionellen Bauformen<br />

bricht. Ihre Entwürfe sind Visionen,<br />

die aufsehenerregend in die Zukunft<br />

weisen.<br />

Um ihre Vorstellungen umzusetzen,<br />

wurde mit der steirischen Bauunternehmung<br />

Granit auch die Unger Steel<br />

xxxxxxxxxx OBJEKT<br />

BesucherInnen werden im Inneren des LLC<br />

über Rampen spiralförmig nach oben geführt.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 5


OBJEKT Großbaustelle<br />

Departments von Hitoshi Abe am ehemaligen Standort der Wiener Rotunde.<br />

Das Hörsaalzentrum im Nord-Osten des Campus.<br />

Group als Stahlbauspezialist beauftragt,<br />

die auf statischen Berechnungen<br />

von Vasko & Partner basierende Stahlkonstruktion<br />

zu realisieren. Benötigt<br />

wurde ein Bauteil der Extraklasse, ein<br />

sogenannter Canyonträger, der freitragend<br />

über 80 Meter lang in rund 17<br />

Meter Höhe schwebt und auf dem die<br />

gesamte Hauptdachkonstruktion aufruht.<br />

„Dieser Träger wiegt enorme 350 Tonnen<br />

und wurde vor Ort in acht Elementen<br />

gefertigt. Das schwerste davon<br />

wog um die 100 Tonnen und es erforderte<br />

den stärksten Kran, der in Europa<br />

aufzutreiben war“, erzählt Bauleiter<br />

DI Elsenwenger. „Wir haben die<br />

Teile eingehaust, um deren Zusammenbau<br />

bei winterlichen Temperaturen<br />

zu ermöglichen.<br />

Auch beim anschließenden Zusammenschweißen<br />

der Bauteile darf es<br />

nicht zu viel Wind geben. Die Temperatur<br />

muss konstant gehalten werden,<br />

da der Stahl sonst zu sehr arbeitet.<br />

6 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Empor über Rampen und Treppen<br />

zu den Aussichtsterrassen.<br />

Musterbestuhlung: Erinnerungen<br />

an die eigene Studienzeit?<br />

Beiderseits der Schweißnaht werden<br />

daher Induktionsmatten angebracht,<br />

die den Stahl bis zu 100° C erwärmen,<br />

sodass diese Verbindung beim Schweißen<br />

wirklich kraftbündig wird. Hinterher<br />

ist es so, als ob der Träger in<br />

einem Stück gefertigt wäre. Nach dessen<br />

Fertigstellung wird obenauf die<br />

gesamte Dachkonstruktion aufgesetzt,<br />

die bei 30 Metern endet“.<br />

Auf vorabhergestellten Stahlverbundstützen<br />

wird der Stahlträger aufgelagert.<br />

Am fertigen Objekt, das durch<br />

seine Eleganz und sein außergewöhnliches<br />

Erscheinungsbild besticht, werden<br />

die Stahlträger verkleidet.<br />

Die bebaute Fläche des Library & Learning<br />

Centers beträgt 4.000 m². „Die<br />

derzeit noch vorhandenen Unterstellungen<br />

dienen der Auskragung, die<br />

sich erst selbst trägt, wenn die komplette<br />

Stahlkonstruktion und der Betonbau<br />

oben in sich gebunden sind“,<br />

erklärt DI Elsenwenger. „Wir haben im<br />

gesamten Campus Tiefengründung,<br />

das heißt, 2.700 Betonpfähle mit 10<br />

bis 15 Metern Länge sind als Zug- oder<br />

Druckpfähle ausgebildet. Das ganze<br />

Gebäude ruht auf einer massiven Betonplatte,<br />

die den Druck des Gebäudes<br />

ausgleicht“.<br />

Beton in seiner schönsten Form<br />

Beton kann konstruktiv in größter<br />

Vielfalt eingesetzt werden und übertrifft<br />

dabei jeden anderen Baustoff.<br />

Sichtbeton jedoch ist Architektur pur.<br />

Und dass die Optik der bereits fertigen<br />

Betonflächen sowohl Bauherrn als<br />

auch Bauleitung viel Freude bereitet,<br />

wird bei deren Präsentation in der<br />

Aula des Library & Learning Center<br />

rasch klar.<br />

„Jede Oberflächenstruktur einer gewollten<br />

Ausprägung ist durch Variation<br />

von Schalung, Matrize, Farbe,<br />

Oberflächenbearbeitung und hinsichtlich<br />

des Aussehens ein Unikat. Maßgebend<br />

für das spätere Erscheinungsbild<br />

sind Parameter wie Vorgaben des<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

Dominierendes Material der Fassaden von<br />

Sir Peter Cook ist unbehandeltes Lärchenholz.<br />

Planers, unterschiedliche Ausgangsstoffe,<br />

Witterungsbedingungen, zulässige Maßtoleranzen<br />

oder die Behandlung auf der Baustelle“,<br />

lässt DI Pammer hinter die Fassade<br />

des Sichtbetons blicken.<br />

Hinter einem zufriedenstellenden Sichtbeton<br />

steht jedenfalls ein hohes Maß an<br />

INFOTAFEL<br />

260.000 m² Erdmaterial bei Aushub<br />

150.000 m³ Beton<br />

100.000 m² Nutzfläche<br />

90.000 m² Grundsstückfläche<br />

55.000 m² öffentlich zugängliche Freifläche<br />

35.000 m² bebaute Fläche<br />

25.000 Studierende<br />

3.000 Arbeitsplätze für Studierende<br />

1.500 MitarbeiterInnen<br />

500 Arbeitende auf der Baustelle<br />

90 Hörsäle und Seminarräume<br />

5 Gebäudekomplexe rund um das LLC<br />

4 Jahre Bauzeit<br />

3 Departmentgebäude<br />

2 U-Bahnstationen<br />

1 Campus <strong>WU</strong><br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Daten&Fakten<br />

Bemusterung Fassade O1 Hörsaalzentrum mit<br />

Cortenstahlfassade (oben). Bemusterung der<br />

Departmentfassaden von Hitoshi Abe (unten).<br />

Arbeit und Koordination. Der Architekt<br />

muss seine Vorstellungen von Anfang an<br />

genau definieren und darlegen, der Planer<br />

ist gefordert, sämtliche Details zu berücksichtigen<br />

und bereits bei der Ausschreibung<br />

das gewünschte Ergebnis klar zu<br />

beschreiben. Die Zusammenarbeit mit<br />

Bautechnologen, die intensive Kommunikation<br />

mit allen beteiligten Fachleuten<br />

und die Begleitung des Bauvorhabens sind<br />

von besonderer Relevanz, wenn nicht unabdingbar.<br />

Bauprojekte stehen meist unter einem engen<br />

Kostenkorsett. Das gilt auch für den<br />

Campus <strong>WU</strong>. „Wir haben bereits vor der<br />

Ausschreibung ein Modell der Sichtbetonkerne<br />

angefertigt. Die Baufirmen mussten<br />

sich das anschauen und so kalkulieren,<br />

dass sie die geforderte Qualität liefern können.<br />

Später haben wir mit dem Auftragnehmer<br />

im Untergeschoss des LLC, wo<br />

CONCRETE<br />

CONNECTIONS<br />

Peikko ® Stützenverbindungen und<br />

Deltabeam ® Stahlverbundträger<br />

www.peikko.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 7


OBJEKT Großbaustelle<br />

Handschrift<br />

der spanischen<br />

Architektin<br />

Carme Pinos: die<br />

dominierende<br />

Fenster fassade.<br />

Die Bauherrnschaft ist mit der Qualität der Sichtbetonwände zufrieden (Mitte). Links Zwischenlagerung der Glaselemente, rechts beginnende Haustechnikinstallation.<br />

diese Anforderung nicht gegeben war,<br />

verschiedene Schalöle und Schalungssysteme<br />

getestet, um dem Bauunternehmen<br />

dann wirtschaftliche Arbeit<br />

zu ermöglichen. Das ist der Firma bestens<br />

gelungen, denn sie hat wirklich<br />

sehr gute Handwerker, die mit viel<br />

Freude und Motivation an die Arbeit<br />

gingen“, berichtet DI Pammer hochzufrieden.<br />

Und in einem leisen Nachsatz:<br />

„Es bleibt nur zu hoffen, dass alle<br />

Schalterauslässe an der richtigen Stelle<br />

sitzen, weil den Beton nachträglich<br />

aufzubohren …“.<br />

Nachhaltigkeit durch Green Building<br />

Auch technisch wird die neue <strong>WU</strong> auf<br />

ein innovatives Konzept bauen. Unter<br />

dem Titel „Green Building“ vereint<br />

die <strong>WU</strong> Vorgaben, Ideen und Visionen,<br />

die bereits Grundlage des Architekturwettbewerbs<br />

2008 waren. Sie<br />

machen den Campus zu einem Vorzeigeobjekt<br />

ökologischer und ökonomischer<br />

Nachhaltigkeit. Damit der<br />

8 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Gesamtbedarf an Energie nicht zu groß<br />

wird, müssen alle Gebäude entsprechend<br />

strenge Vorgaben bei der Energieeffizienz<br />

erfüllen:<br />

❚ Bei sämtlichen Gebäuden werden<br />

Wärmerückgewinnungsanlagen mit<br />

einem Wirkungsgrad von 75 % eingesetzt.<br />

❚ Die Steuerung der Heizung, Lüftung<br />

und Kühlung ist auf die jeweilige Nutzung<br />

des Gebäudes optimiert.<br />

❚ Campusweit werden Serverräume<br />

(Data Centers) auf Green IT umgestellt,<br />

die Abwärme wird wieder in das<br />

Ener gienetz eingespeist.<br />

❚ Außerdem werden in allen Gebäuden<br />

präsenz- und tageslichtabhängige<br />

Steuerungen für die Beleuchtung eingesetzt.<br />

Der benötigte Energiebedarf am Campus<br />

für Heizung und Kühlung wird zu<br />

70 % über Geothermie gewonnen.<br />

„Wir entnehmen auf der Westseite des<br />

Campus aus einem Horizontalfilterbrunnen<br />

bis zu 150 Liter/Sek. Grund-<br />

wasser. Mit 8 bis 12° C ist es eine sehr<br />

ergiebige Energiequelle für Wärmepumpen,<br />

da das Temperaturniveau zu<br />

jeder Jahreszeit gleich hoch ist“, erklärt<br />

DI Elsenwenger. „Danach kann<br />

das Wasser an der Ostseite des Grundstückes<br />

wieder in das Erdreich einsickern.“<br />

„Die Schmalwand hängt mit der Wasserhaltung<br />

zusammen“, so Bauleiter<br />

Elsenwenger. „Wir haben das Grundwasser,<br />

das im Regelfall bei 4 bis 4,5<br />

Metern liegt innerhalb der Baugrube<br />

auf minus 9 Meter abgesenkt. Das<br />

heißt, wir haben eine dichte Wand aus<br />

Betonit-Zement um die Baugrube herum<br />

errichtet, um den Grundwasserstrom<br />

zu unterbinden. Damit dann<br />

nach Beendigung der Bauarbeiten dieser<br />

nicht unterbrochen bleibt, müssen<br />

zehn Prozent der Schmalwand wieder<br />

geöffnet werden. Das machen wir mit<br />

einem speziellen Gerät. Im Düsenstrahlverfahren<br />

wird mit 400 bar Wasserdruck<br />

die Schmalwand aufge-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

Einhub des Canyonträgers durch Unger Steel<br />

(oben). Vorbereitete Schweißfuge beim<br />

Canyonträger.<br />

schnitten. Das gelöste Material wird<br />

über ein Gestänge herausgesaugt und<br />

geht dann in ein Absetzbecken“, erleutert<br />

Bauleiter Elsenwenger dieses<br />

interessante Detail.<br />

Baustellen Highlights<br />

Es ließe sich noch vieles von dem imposanten<br />

Großprojekt Campus <strong>WU</strong><br />

berichten.<br />

So zum Beispiel, dass bereits vor Vertragsabschluss<br />

eine Optimierungsphase<br />

stattfand, wo die Architekten beweisen<br />

mussten, dass sie ihr Projekt<br />

tatsächlich innerhalb der veranschlagten<br />

Kosten umsetzen können. So wurde<br />

beim LLC die Neigung der Schräge<br />

um 7° verringert. Sie ist immer noch<br />

spektakulär genug, doch hat dies einiges<br />

an Ersparnis gebracht, vor allem<br />

bei der Statik.<br />

Oder, dass für die Montage der Canyonträger<br />

der europaweit größte 600<br />

Tonnen Autokran mit Schwebeballast<br />

auf 34 Schwertransportern von Trier<br />

nach Wien überstellt werden musste.<br />

Oder, dass die Stahlträger aufgrund<br />

ihrer Dimensionen als Sondertransporte<br />

nur bei Nacht von Oberwart nach<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Wien gebracht werden konnten. Die<br />

logistische Taktung der zahlreichen<br />

Einzelteile erforderte ein ganzes Jahr<br />

Vorlaufzeit und einen Abwicklungszeitraum<br />

von sieben Monaten.<br />

Ausgezeichnetes Baustellenklima<br />

Was bei diesem Baustellenrundgang<br />

aber besonders auffällt: Trotz aller<br />

Hektik und babylonischem Sprachgewirr<br />

ist jedermann mit Freude und<br />

großem Engagement an der Arbeit.<br />

Man merkt, dass sich alle Beteiligten<br />

dem Projekt und seiner Idee verbun-<br />

BAUTAFEL<br />

BauBeginn 2009<br />

Baufertigstellung 2013<br />

nutzfläche 100.000 m 2<br />

gesamtkosten 492.0 Mio Euro netto<br />

Campus <strong>WU</strong>, Neubau Wirtschaftsuni Wien<br />

Bauherr Projektgesellschaft Wirtschaftsuniversität Neu GmbH<br />

auftraggeBer BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.<br />

Wirtschaftsuniversität Wien (<strong>WU</strong>)<br />

Projektsteuerung ARGE PS <strong>WU</strong> Neubau Drees&Sommer / DELTA<br />

Begleitende kontrolle FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH<br />

generalPlaner ARGE Campus <strong>WU</strong><br />

BUSarchitektur/Vasko + Partner Ingenieure<br />

Baufeldarchitekten Atelier Hitoshi Abe, Sendai<br />

BUSarchitektur, Wien<br />

CRABstudio, London<br />

Estudio Carme Pinos, Barcelona<br />

NO.MAD Arquitectos, Madrid<br />

Zaha Hadid, Hamburg<br />

Örtliche Bauaufsicht ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong><br />

Arge InGenos.Gobiet.ZT GmbH<br />

iC consulenten<br />

Großbaustelle OBJEKT<br />

Schalungsarbeiten (links) und<br />

Unterstellungen zur Unterstützung<br />

von aushärtenden Betonteilen.<br />

den fühlen. Dies ist sicher auch dem<br />

erfahrenen Baustellenmanagement zu<br />

verdanken, das mit viel Umsicht und<br />

Akribie bei Problemen vor Ort agiert.<br />

„Störfall ist Regelfall“, bringt es DI Elsenwenger<br />

auf den Punkt, „doch das<br />

Schöne an unserem Beruf ist, dass<br />

man einen bleibenden Wert schafft<br />

und immer wieder etwas Neues bauen<br />

kann!“<br />

„Aber leider nie wieder eine ganze<br />

Uni“, schmunzelt Bauherrnvertreter<br />

DI Pammer leise ... �<br />

www.campuswu.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 9


AKTUELL Weiterbildung<br />

Zukunftsfähige Sanierung: Nachwachsende<br />

Rohstoffe als „Bergwerke von morgen“<br />

Seit 20 Jahren werden Neubauten immer energieeffizienter. Der Passivhausstandard verringerte<br />

den Wärmebedarf von neuen Gebäuden auf beinahe null, das Plusenergiehaus verschafft<br />

uns sogar viele dezentrale solare Kraftwerke. Diese Entwicklung wird weiter rasch voran-<br />

schreiten. Das weitaus größere Problem ist der Gebäudebestand und seine rasche ökologisch<br />

nachhaltige Sanierung. Die GrAT bildet nun Planer und Handwerker auf diesem Gebiet aus.<br />

Autor: Architekt DI Heinrich Schuller<br />

Kurzinfo<br />

Ich lebe in einem 160 Jahre<br />

alten Haus. Es ist verwinkelt und nicht<br />

unterkellert. Jedes Jahr versuche ich<br />

einen Teil des Hauses thermisch zu<br />

verbessern. Styropor kommt dabei<br />

nicht vor. Angesichts der hohen Gaskosten<br />

bin ich froh, mich vor zehn<br />

Jahren für einen Pelletskessel entschieden<br />

zu haben. Leider wird es mir<br />

nicht gelingen ein Plusenergiehaus<br />

daraus zu machen, weil der Aufwand<br />

unverhältnismäßig hoch wäre.<br />

Im Jahr 2001 gab es in Österreich 2,05<br />

Mio. Gebäude, wovon 86 % überwiegend<br />

Wohngebäude sind. Rund zwei<br />

Drittel davon sind Gebäude, die vor<br />

1980 errichtet wurden und einen dementsprechend<br />

hohen Anteil an der<br />

schlechten Klimabilanz Österreichs<br />

haben. Deshalb wäre es klimapolitisch<br />

so wichtig, die magere Sanierungsquote<br />

von 1 % des Bestands raschest auf<br />

3 bzw. langfristig auf 5 % anzuheben.<br />

Und es wäre besonders wichtig diese<br />

Sanierungen so ambitioniert wie möglich<br />

zu machen.<br />

Architekt DI Heinrich Schuller<br />

10 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Das S-House in Böheimkirchen dient auch als Forschungs- und Demonstrationshaus der GrAT.<br />

Warum? Weil Gebäude eine lange Lebensdauer<br />

haben. Bei drei Viertel des<br />

gesamten Gebäudebestands handelt es<br />

sich um Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

mit einer Energiekennzahl von etwa<br />

200 kWh/m 2 a. Halbherzig sanierte<br />

Häuser erreichen bestenfalls eine Verbesserung<br />

um den Faktor 4. Das klingt<br />

nach viel, ist es aber nicht – bringt<br />

Faktor 4 das Gebäude doch gerade mal<br />

DI Heinrich Schuller, Jahrgang 1961 ist Architekt und<br />

Spezialist für ökologisch nachhaltiges Bauen und Sanieren.<br />

Das Credo des von ihm gegründeten Büros „ATOS<br />

Architekten“ lautet: „Mit Leib und Seele planen wir Gebäude<br />

mit Leib und Seele“. Dass sich diese Einstellung<br />

lohnt, zeigen neben vielen Passivhaus-Neubauten auch<br />

zahlreiche energetisch und ökologisch hochwertige Sanierungsprojekte. Aktuell arbeitet<br />

Atos unter anderem an der Realisierung einer Passivhaus-Reihenhausanlage mit Strohdämmung<br />

im Rahmen eines Co-Housing-Projektes und diversen Sanierungsvorhaben.<br />

www.atos.at<br />

auf 50 kWh/m 2 a. Bei den meisten Gebäuden<br />

wäre es durchaus machbar den<br />

Energieverbrauch um den Faktor 10,<br />

also auf 20 kWh/m 2 zu senken. Die<br />

Differenz bedeutet den zweieinhalbfachen<br />

Energieverbrauch des halbherzig<br />

sanierten Gebäudes über die kommenden<br />

30 oder 40 Jahre.<br />

Neues Bewusstsein für<br />

ökologische Qualitäten<br />

In den letzten Jahren ist das Bewusstsein<br />

dafür gestiegen, dass neben der<br />

raschen Steigerung der Sanierungsrate<br />

auch die ökologische Qualität der eingesetzten<br />

Materialien von großer Bedeutung<br />

ist. Während beim Passivhaus<br />

immer schon die Ökologie eine große<br />

Rolle spielte, fehlte es bei der Sanierung<br />

an entsprechendem Wissen und<br />

an geeigneten Produkten und Erfahrungen.<br />

Wollen wir nicht, dass uns der<br />

Aufwand für den Rückbau in einigen<br />

Jahren und Jahrzenten sprichwörtlich<br />

auf den Kopf fällt, wäre es wichtig,<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Magdalena Possert


Foto: Fotocredit<br />

Im Rahmen der Planungsworkshops konnten die Teilnehmer eigene Sanierungsprojekte in der Gruppe besprechen.<br />

den Gebäudebestand klimaneutral zu<br />

sanieren. Es geht um intelligentes –<br />

oder wie man derzeit so gerne sagt –<br />

„smartes“ Sanieren mit möglichst natürlichen<br />

nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Das notwendige Wissen für eine nachhaltig<br />

ökologische Sanierung zu vermitteln,<br />

hat sich die „GrAT – Gruppe<br />

für angepasste Technologie“ der TU<br />

Wien im Rahmen des von EU Life,<br />

FFG und Haus der Zukunft plus unterstützten<br />

Projekts Renew Building vorgenommen.<br />

Sanierung live<br />

Dass Bauen immer noch Männerdomäne<br />

ist, merkt man an den ausschließlich<br />

männlichen Teilnehmern des<br />

Lehrgangs „Thermische Sanierung mit<br />

Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen“ in Böheimkirchen.<br />

Die etwa zehn Architekten und Baumeister<br />

sitzen Mittwochvormittag gespannt<br />

und aufmerksam im wohltemperierten<br />

S-House, dem Forschungs-<br />

und Demonstrationshaus der GrAT.<br />

Der Leiter dieser Forschungsstelle, Dr.<br />

Robert Wimmer, schildert als Einstieg<br />

in die Thematik in einer zweistündigen<br />

Tour de Force alle Aspekte des Einsatzes<br />

nachwachsender Rohstoffe.<br />

Da geht es los bei der Lebensdauer<br />

eines Gebäudes, die einerseits von der<br />

Qualität der Ausführung, andererseits<br />

von der funktionalen Intelligenz eines<br />

Gebäudes abhängt. So manches Jahrhundertwendehaus<br />

wird liebevoll zum<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

zigsten Mal restauriert, während manch<br />

anderes Gebäude nach 20 Jahren bereits<br />

gesprengt wird, weil eine Sanierung<br />

sich nicht rechnet. Die verlorene Energie,<br />

die in der Substanz steckt, kann<br />

bestenfalls durch mühsames Recycling<br />

etwas verringert werden.<br />

Weiter geht es mit der Tatsache, dass<br />

der Einsatz von Nawaros im Baubereich<br />

– wie die nachwachsenden Ressourcen<br />

genannt werden – zu einer<br />

negativen Kohlenstoffbilanz führt,<br />

also zu einer Einspeicherung oder<br />

Einsparung von CO 2. Das S-House, in<br />

dem wir uns befinden, mit seiner Konstruktion<br />

aus Holz und seiner Dämmung<br />

aus Stroh, ist ein anschauliches<br />

Beispiel für möglichst klimaneutrales<br />

Bauen. Zur Veranschaulichung zeigt<br />

Robert Wimmer das GWP, das Global<br />

Warming Potential, welches für Ziegel<br />

bei +155 kg CO 2 und für Stroh bei<br />

-42 kg CO 2 liegt. Unterm Strich bleibt:<br />

Stroh reduziert im Gegensatz zu anderen<br />

Baumaterialien die globale Klimabelastung.<br />

Reversible Bauteile<br />

Es folgt das Thema des intelligenten<br />

Bauens, das sich um die schlichte Tatsache<br />

dreht, dass ein Bauteil reversibel<br />

sein sollte. Keine unlösbaren Klebeverbindungen,<br />

keine Verbundwerkstoffe,<br />

die nicht mehr getrennt werden<br />

können. Ein Aspekt intelligenten Bauens,<br />

bei dem der Holzbau gegenüber<br />

dem Massivbau natürlich auch klar im<br />

Ausbildung AKTUELL<br />

Projektleiter Stefan Prokupek und Dr. Robert Wimmer (v.li.).<br />

Vorteil ist. Leichtere Baustoffe sind<br />

intelligenter als schwere. Hinterlüftete<br />

Fassaden sind intelligenter als geklebter<br />

Vollwärmeschutz, weil trennbar<br />

und jederzeit erneuerbar.<br />

Noch ein Thema ist Robert Wimmer<br />

als gelerntem Verfahrenstechniker besonders<br />

wichtig. Da geht es um natürliche<br />

Kunststoffe aus Lignin und Zellulose,<br />

sogenannte Biopolymere, für<br />

die man den Begriff Kunststoff eigentlich<br />

nicht mehr verwenden möchte,<br />

weil dieses Material problemlos kompostierbar<br />

ist. Im S-House wurde die<br />

Holzfassade mit Schrauben aus diesem<br />

Material, den sogenannten Treeplast<br />

im Stroh verankert.<br />

Mich hat in der Mittagspause die Frage<br />

nicht losgelassen, warum Architekten<br />

und Baumeister sich dem Thema<br />

„Ökologische Sanierung“ derart<br />

intensiv drei Tage lang widmen. Die<br />

Antworten kamen spontan und über-<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012| 11


AKTUELL Weiterbildung<br />

Geballte Informationen vermittelte der theoretische Kursteil. Im Praktiker-Kurs werden neue Technologien erprobt und praktische Erfahrungen weitergegeben.<br />

einstimmend: „Weil den nachwachsenden<br />

Rohstoffen die Zukunft gehört“.<br />

„Weil ich mir von meinen Kindern<br />

nicht später vorwerfen lassen<br />

will, nicht gehandelt zu haben“. Baufachleute,<br />

die das erforderliche Knowhow<br />

besitzen, können also mit Wettbewerbsvorteilen<br />

rechnen. Durch<br />

„Renew Building“ bekommen sie<br />

dieses Wissen. In Trainings für Baufachleute,<br />

über eine E-Learning-Plattform<br />

und eine eigene Lehrveranstaltung<br />

an der TU Wien werden Ausführende,<br />

Planer und Architekten mit den<br />

Eigenschaften und Verarbeitungsweisen<br />

von ökologischen Bau- und Dämmstoffen<br />

in Theorie und Praxis gründlich<br />

vertraut gemacht.<br />

Zusätzlich gibt es eine umfassende<br />

Wissensdatenbank (www.renew-building.eu),<br />

die erprobte Ausführungsdetails<br />

und Bewertungen verschiedener<br />

Bauteile enthält. Außerdem enthält<br />

die Datenbank bis zu 40 Best-Practice-<br />

Sanierungen, bei denen erneuerbare<br />

Bau- und Dämmstoffe erfolgreich eingesetzt<br />

wurden.<br />

Starker Praxisbezug<br />

An den beiden folgenden Tagen wechseln<br />

Vorträge zu neuesten Forschungsergebnissen<br />

aus dem Fundus der GrAT<br />

und konkrete Planungsworkshops ab,<br />

bei denen die Teilnehmer eigene Sanierungsprojekte<br />

in der Gruppe besprechen<br />

mit Informationen zu einzelnen<br />

Materialien und Produkten. Beim<br />

gleichzeitig stattfi ndenden Praktiker-<br />

Kurs für Handwerker auf dem Gelände<br />

des S-House werden neue Technologien<br />

erprobt und praktische Erfahrungen<br />

weitergegeben. Die Ziele des<br />

Lehrgangs beschreibt Robert Wimmer<br />

so: „Der Kurs vermittelt fundiertes<br />

12 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Die Teilnehmer des Lehrgangs „Thermische Sanierung mit Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen“ im S-House in Böheimkirchen.<br />

Grundwissen über die Anwendung<br />

nachwachsender und natürlicher Baustoffe<br />

in kompakter und anschaulicher<br />

Form. Die Teilnehmer erhalten die richtigen<br />

Werkzeuge, damit sie ihren Kunden<br />

und Kundinnen professionelle und<br />

umweltgerechte Lösungen anbieten<br />

und diese auch umsetzen können.“<br />

Hans Werner Mackwitz, der verstorbene<br />

Umweltchemiker und Pionier<br />

natürlicher Hochleistungsmaterialien,<br />

Kurzinfo<br />

bezeichnete die nachwachsenden Ressourcen<br />

als die „Bergwerke von morgen“.<br />

Intelligente Produkte aus Zellulose,<br />

Lehm, Schilf, Hanf, Stroh, Flachs<br />

etc. werden zunehmend genauso leistungsfähig<br />

wie Produkte aus nicht erneuerbaren<br />

Ressourcen. Ihr großer<br />

Vorteil besteht darin, die Klimabelastung<br />

zu reduzieren und damit einen<br />

wichtigen Beitrag zur klimaneutralen<br />

Gesellschaft zu leisten. �<br />

GrAT – Gruppe Angepasste Technologie<br />

Die GrAT an der TU Wien entwickelt in nationalen und internationalen<br />

Projekten Lösungen in den Bereichen Passivhaus- und Niedrigenergiehaus-Technologie,<br />

Strohballenbau, Altbausanierung, Nachwachsende<br />

Rohstoffe (Nawaro), Effi ziente und autarke Energiesysteme, Product<br />

Service Systems (PSS) sowie Green Design und verbreitet das Wissen in<br />

Trainings, Lehrveranstaltungen und Unterrichtsmaterialien. Kontakt für<br />

weitere Informationen und für die Anmeldung zu Führungen im S-House<br />

unter E-Mail: contact@grat.at. www.grat.at<br />

www.renew-building.eu<br />

www.s-house.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Dieses Bild bietet noch Platz für 38 Decken-<br />

stützen, 33 Schaltafeln, 25 qm Dämmplatten, 12<br />

Säcke Blitz-Zement, 8 Stahlkappenschutzschuhe,<br />

6 gelbe Bauarbeiterhelme, 3 Wasserwaagen,<br />

2 Scheibtruhen und und 1 kleines Stück Kernseife.<br />

Die FORD startup NUTZFAHRZEUGE.<br />

Sofort verfügbar, konkurrenzlos günstig und unbegrenzt vielseitig.<br />

Kraftstoffverbr. ges. 7,2 l / 100 km, CO2-Emission 189 g / km.<br />

Symbolfoto I 1) Netto-Aktionspreis (beinhaltet Händlerbeteiligung) exkl. USt. 2) Brutto-Aktionspreis (beinhaltet Händlerbeteiligung) inkl. USt.<br />

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ab netto € 1)<br />

18.190,–<br />

ab brutto € 21.828,– 2)<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012| 13


BRANCHENNEWS<br />

Eurogate<br />

Erste Dachgleiche für Europas<br />

größtes Passivhaus-Projekt<br />

Bis 2014 werden auf den Aspanggründen<br />

knapp 2.000 Passivwohnungen<br />

entstehen. Drei<br />

der insgesamt sieben Bauabschnitte<br />

werden von der österreichischen<br />

Bilfinger Berger<br />

Baugesellschaft mbH errichtet.<br />

Anfang April wurde die Dachgleiche<br />

des Abschnittes 7 begangen.<br />

Anlass zum Feiern gibt<br />

es genug. Die Bilfinger Berger-<br />

Geschäftsführer Ludger Koch<br />

und Rudolf Kraft strahlten, weil<br />

das Gewerk im Zeitplan ist.<br />

Sehr zufrieden über ein nicht<br />

überschrittenes Budget zeigte<br />

sich Hochbaukaufmann Oliver<br />

Ott und Baustellenkoordinator<br />

Franz Poosch-Pöckl war froh,<br />

dass die Arbeiten bisher unfallfrei<br />

verliefen. Sieben ist eben<br />

eine Glückzahl, freute sich BAI-<br />

Österreichischer Stahlbauverband<br />

14 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Geschäftsführer und Bauherr<br />

Harald Butter. Erste Gratulanten<br />

des Abends waren die Architekten<br />

Martina Ringler-Weber<br />

(von der Architektengruppe U-<br />

Bahn), Rainhard Weis (Partner,<br />

IC Consulenten), Alfred Willinger<br />

und Silja Tillner sowie der<br />

für die Bodenuntersuchung zuständig<br />

gewesene Chemiker<br />

Helmuth Hellmer. Über 250<br />

Mitarbeiter und Geschäftsführer<br />

von Partnerunternehmen genossen<br />

den herrlichen Ausblick<br />

über die Dachlandschaft von<br />

Wien. „Bei klarem Wetter werden<br />

die zukünftigen Bewohner<br />

besonders zu beneiden sein“,<br />

sagte PR-Profi Roman Rusy.<br />

Unter dem Projektnamen Eurogate<br />

entsteht in fantastischer<br />

Stadtlage zwischen Gürtel und<br />

Knauf als neues Mitglied begrüßt<br />

Das steirische Baustoffunternehmen<br />

Knauf ist seit Februar<br />

Mitglied des Österreichischen<br />

Stahlbauverbandes (ÖSTV) und<br />

zeigt sich bereit für die Mitarbeit.<br />

Gemeinsame Punkte wurden<br />

von den beiden Geschäftsführern<br />

in einem ersten Gespräch<br />

am Mitte März thematisiert.<br />

Der Geschäftsführer des<br />

Österreichischen Stahlbauverbandes<br />

(ÖSTV), DI Georg Matzner,<br />

heißt Knauf als neues Mitglied<br />

herzlich willkommen. „Es<br />

gibt einige gemeinsame Themenfelder,<br />

wie beispielsweise<br />

den Brandschutz, die von gemeinsamem<br />

Interesse sind.<br />

Knauf ist hier eindeutig Kompetenzträger<br />

und damit ein Gewinn<br />

für den Verband“, erklärt<br />

Matzner. Wichtig ist für den<br />

ÖSTV beim Hochbau der Zu-<br />

gang zur Zielgruppe der Planer<br />

und Architekten, die letztendlich<br />

über das eingesetzte Baumaterial<br />

entscheiden. Das Unternehmen<br />

Knauf kann hier<br />

schon auf jahrelange gute Erfahrung<br />

verweisen. Auch Komm.-<br />

Rat Otto Ordelt, Geschäftsführer<br />

der Knauf GmbH, hat eine ähnliche<br />

Sichtweise: „Wenn wir im<br />

Leichten Bauen vorankommen<br />

wollen, müssen wir neben der<br />

Holzbauweise auch die Stahlbauweise<br />

forcieren. Beim Ein-<br />

und Zweifamilien-Hausbau sind<br />

wir schon sehr weit gekommen.<br />

Im mehrgeschossigen Bau wird<br />

man in Zukunft die Stahl skelettbauweise<br />

verstärkt berücksichtigen<br />

müssen. Wenn wir<br />

einen Teil des Weges gemeinsam<br />

gehen können, dann finde ich<br />

das gut“, ergänzt Ordelt. �<br />

Von links: Harald Butter (GF BAI Bauträger Austria Immobilien), Michaela<br />

Demuth (Bank Austria, Wohnbaufinanzierungen), Ludger Koch (GF Bilfinger<br />

Berger Baugesellschaft) und Bilfinger Berger Prokurist Walter Steinhäusl.<br />

Von links: Rudolf Kraft (GF Bilfinger Berger Baugesellschaft), Martina Ringler<br />

Weber (Architektin, Architektengruppe U-Bahn), Helmuth Hellmer (Chemiker,<br />

Bodenuntersuchung) und Franz Poosch-Pöckl (Baustellenkoordinator).<br />

Aspangstraße im 3. Wiener Gemeindebezirk<br />

die größte Passivwohnhausanlage<br />

Europas.<br />

Die Miet- und Eigentumswohnungen<br />

sind individuell temperierbar.<br />

Be- und Entlüftung<br />

der Einheiten werden mittels<br />

Consense 2012<br />

kontrollierter Wohnraumlüftung<br />

durch zentrale Lüftungsgeräte<br />

erfolgen. Für die Warmwasserbereitung<br />

und die Raumnachheizung<br />

kommt ganz<br />

nachhaltig Fernwärme zum<br />

Einsatz. �<br />

Nachhaltiges Bauen im Fokus<br />

DI Georg Matzner,<br />

Geschäftsführer des<br />

ÖSTV (links) heißt<br />

Komm.-Rat Otto<br />

Ordelt, Geschäftsführer<br />

der Knauf<br />

GmbH, herzlich<br />

willkommen.<br />

Vom 19. bis 20. Juni widmet sich die Consense 2012 in Stuttgart<br />

erneut den Themen nachhaltiges Bauen, Investieren und<br />

Betreiben. Ein exzellent besetzter Kongress, eine gut bestellte<br />

Fachmesse und internationales Publikum – die Consense 2012<br />

zeigt sich in ihrem fünften Jahr bestens aufgestellt. Der interdisziplinäre<br />

Blick über den Tellerrand und das ganze Spektrum<br />

nachhaltigen Bauens stehen im Zentrum. Höhepunkt: Das<br />

World Green Building Council WGBC wird seinen jährlichen<br />

Fachkongress auf der Consense ausrichten. Eine hochkarätige<br />

Abendveranstaltung ist im Vorfeld geplant. �<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Roman Rusy | Knauf/M. Possert


Fotos: GEZE<br />

GEZE<br />

Gelungene Architektenveranstaltung<br />

Als einzigartige Location, wo<br />

Mensch und Tier nur durch eine<br />

Glaswand getrennt sind, bildete die<br />

ORANG.erie beim Tiergarten<br />

Schönbrunn den Rahmen für die<br />

Architektenveranstaltung von Geze<br />

Austria. Dem Einmarsch einer Dudelsackspielerin<br />

folgten 25. April<br />

2012 mehr als 160 Gäste und<br />

lauschten den Ausführungen von<br />

Arch. Univ.-Prof. DI Dr. techn.<br />

Manfred Wehdorn, der die Umgestaltung<br />

der ORANG.erie mit seinem<br />

Team plante und umsetzte.<br />

Dabei lernte das Publikum aber<br />

auch einiges über die Lernfähigkeiten<br />

und Kräfte des Orang-Utans,<br />

der sich an den Umbauarbeiten<br />

„aktiv“ beteiligte!<br />

Arch. Axel Christmann von Hermann<br />

& Valentiny et Associes Architetes<br />

S.A.R.L; aus Luxemburg<br />

referierte über die „Erotik“ des Materials,<br />

unter anderem anhand der<br />

Therme „Strassen Bertrange“. Besonders<br />

beeindruckend: Große bordeauxrote,<br />

gepolsterte Wandverkleidungen<br />

aus Kunstleder setzen<br />

im Thermenbereich bewusst Farbakzente<br />

und einen weichen Kontrast<br />

zu den Betonflächen bzw.<br />

Bruchfliesen! Im Anschluss präsentierte<br />

DI Christina Brunner von<br />

der Firma Velux den Daylight Visualizer<br />

und unterstrich die Bedeutung<br />

von Tageslicht bei der Planung.<br />

Den Abschluss bildete Erich<br />

Cornelius als Architektenreferent<br />

bei Geze Austria mit dem Thema<br />

„Türen in die weite Welt“. Cornelius:<br />

„Geze macht ,Unmögliches<br />

möglich‘ – egal ob es sich dabei um<br />

automatische Schiebe- oder Drehtüren<br />

zu Land oder im Wasser handelt<br />

oder Sonderkonstruktionen in<br />

unterschiedlichsten Gegebenheiten<br />

benötigt werden. Entscheidend ist<br />

dabei aber immer der Bedarf, und<br />

dass die Türen an den Menschen<br />

angepasst werden!“ Veranschaulicht<br />

wurde das am Beispiel Wien<br />

Westbahnhof, ein Ort wo die Fre-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

quenz der Türen extrem hoch und<br />

ein hoher Qualitätsanspruch unerlässlich<br />

ist. Unter www.geze-austria.at<br />

finden Interessenten weitere<br />

Veranstaltungen von Geze Austria<br />

im In- und Ausland. �<br />

www.austrotherm.com<br />

BRANCHENNEWS<br />

Architekt Manfred Wehdorn, der vor Kurzem seinen 70. Geburtstag<br />

feierte, bei seinem Vortrag über den Umbau des Veranstaltungsortes.<br />

Die Herrschaft über<br />

Druck und Kälte<br />

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erhältlich im baustoff-fachhandel<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 15


BRANCHENNEWS<br />

Baumit Wopfinger<br />

Peneder plant und errichtet<br />

Salzburg-Niederlassung<br />

Der Spatenstich für die neue<br />

Baumit-Niederlassung in Hallein<br />

am 27. März 2012, erinnerte<br />

auch ein wenig an einen<br />

Startschuss, denn gebaut wird<br />

im Renntempo. Nach nur fünf<br />

Monaten Bauzeit wird Peneder<br />

Bau (Atzach, Bezirk Vöcklabruck)<br />

bereits im August den<br />

schlüsselfertigen Standort mit<br />

550 m 2 Ausstellungs- u. Büroräumen,<br />

900 m 2 Lager- sowie<br />

520 m 2 überdachten Freiflächen<br />

übergeben.<br />

Groß ist die Freude beim 5-köpfigen<br />

Baumit-Team vor Ort, erklärt<br />

Verkaufsleiter Wilhelm<br />

Struber: „Endlich eine Niederlassung<br />

vor Ort, damit die<br />

Kunden sehr schnell unsere<br />

Produkte verfügbar haben.“<br />

Mit dem neuen Farbsystem<br />

„Life“ inszeniert Baumit in<br />

diesem Jahr das Thema „Farbe<br />

für die Fassade“ mit 888 Farben<br />

ganz neu. Dabei spielt das<br />

Gebäude eine tragende Rolle.<br />

Neben der Funktion als Ausstellungsbüro<br />

und Lagergebäude<br />

ist es auch ein markanter<br />

16 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Im Bild von links:<br />

Architekt Gernot Hertl,<br />

Wilhelm Struber<br />

(Baumit), Manfred<br />

Kaser und Markus<br />

Ottinger (beide Peneder<br />

Bau), Christian Stöckl<br />

(Bürger meister von<br />

Hallein) sowie Stephan<br />

Giesbergen und Erich<br />

Schwarz bauer (beide<br />

Baumit).<br />

und weithin sichtbarer „Markenbotschafter“<br />

für Österreichs<br />

führenden Hersteller<br />

von Fassaden, Putzen und Est<br />

r i c h e n .<br />

8.000 Besucher im<br />

Farbberatungszentrum<br />

Mit dem 8.000sten Besucher<br />

feiert das Fassaden-Farbberatungszentrum<br />

von Baumit in<br />

Wopfing sein zehnjähriges Jubiläum.<br />

Im größten Farbberatungszentrum<br />

Österreichs bekommen<br />

Bauherrn Fachberatung<br />

bei der Farbenauswahl<br />

und können aus Europas größtem<br />

Fassaden-Farbsystem unter<br />

888 Baumit Life Farben ihre<br />

Georg Bursik, GF der Wopfinger Baustoffindustrie (links) und Wilfried Spanring,<br />

Leitung Farbberatung gratulieren Daniela Freitag, der 8.000sten Besucherin<br />

des Farbberatungszentrums. Als kleines Dankeschön gab es eine kostenlose<br />

Farbberatung und einen Farbdesign-Vorschlag.<br />

Dr. Hubert Mattersdorfer (GF w&p Baustoffe GmbH, rechts) und Norbert Zussner<br />

(GF w&p Transport GmbH) gaben den Startschuss zur Baumit Life Truck Tour 2012.<br />

persönliche Farbkombination<br />

wählen und ausprobieren.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass sich<br />

in den vergangenen 10 Jahren<br />

8.000 Kunden bei ihrer Fassadenfarbe<br />

in unserem Farbberatungszentrum<br />

beraten ließen“,<br />

so Georg Bursik, Geschäftsführer<br />

von Baumit Wopfinger, anlässlich<br />

des Besuchs des<br />

8.000sten Kunden. Das Farbberatungszentrum<br />

wurde 2002<br />

ins Leben gerufen, um Baumit-<br />

Kunden bei der Farbgestaltung<br />

ihrer Fassaden aktiv zu unterstützen.<br />

So finden sich im<br />

Farbberatungszentrum Musterplatten<br />

aller neuen 888 Life-<br />

Fassadenfarben, die man mit<br />

Fensterfarben und Dachschindelmustern<br />

kombinieren und<br />

gemeinsam mithilfe der Farbexperten<br />

bei Tageslicht auf<br />

dem Schaubalkon ausprobieren<br />

kann.<br />

Baumit Life Truck on Tour<br />

Startschuss zur Roadshow für<br />

Europas innovativstes und umfangreichstes<br />

Farbsystem, das<br />

es für die Fassade gibt. Ab sofort<br />

bringt der feuerrote, knapp<br />

500 PS starke, Kult-Truck<br />

„huckepack“ den ersten begehbaren<br />

Silo direkt an den Point<br />

of Sale, fasziniert und informiert<br />

multimedial rund um das<br />

Thema Fassadendämmung. �<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Baumit | FritzPress | peneder.com


Fotos: Bundesinnung Bau | Knauf Insulation<br />

Bundesinnung Bau<br />

Baugewerbe begrüßt Taskforce gegen Sozialbetrug<br />

Die Bundesinnung Bau begrüßt<br />

die von Innen- und Sozialministerium<br />

angekündigte Einsetzung<br />

einer bundesweiten Taskforce<br />

gegen Steuer- und Sozialbetrug<br />

und sieht dadurch ihren<br />

langjährigen Kampf gegen die<br />

Schattenwirtschaft in der Baubranche<br />

entscheidend unterstützt.<br />

„Die von Sozialminister Hundstorfer<br />

geplante Bündelung der<br />

Behörden beim Vorgehen gegen<br />

Scheinfirmen ist ein zentrales<br />

Anliegen unserer Branche“,<br />

zeigt sich der Bundesinnungsmeister,<br />

Hans-Werner Frömmel,<br />

in einer ersten Reaktion<br />

erfreut.<br />

Um die Einhaltung der gewerberechtlichen<br />

Vorschriften sicherzustellen,<br />

hält Frömmel in<br />

Knauf-Insulation<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

diesem Zusammenhang einen<br />

künftig geregelten Austausch<br />

von Daten und Informationen<br />

aller mit Bauangelegenheiten<br />

befassten Behörden für notwendig.<br />

Insbesondere sei es<br />

auch erforderlich, Baufirmen<br />

unmittelbar nach ihrer Gründung<br />

hinsichtlich ihrer betriebs<br />

organisatorischen Voraussetzungen<br />

für die angemeldete<br />

Geschäftstätigkeit vonseiten<br />

der Finanzpolizei zu überprüfen<br />

und so eine weiter verbesserte<br />

Früherkennung von<br />

Scheinfirmen und von drohender<br />

Abgabenhinterziehung<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Bundesinnung Bau plädiert<br />

für ein rigoroses Vorgehen, wo<br />

kriminelle Verbrecherorganisationen<br />

versuchen, die Baubran-<br />

Sehen was geht – sehen wie‘s geht<br />

Theorie und Praxis kompakt<br />

verpackt, das wollten sich viele<br />

Profis aus der Steiermark und<br />

dem südlichen Burgenland<br />

nicht entgehen lassen. Sie<br />

folgten der Einladung zum 1.<br />

Knauf Insulation Werktag in<br />

die BAUAkademie nach Übelbach.<br />

Mit Unterstützung ihres<br />

Knauf-Kollegen Adolf Held<br />

und Willi Maier vom M&P<br />

Holzbau in Karl, Burgenland,<br />

konnte das Knauf Insulation<br />

Team unter der Federführung<br />

von Manfred Posch, Markus<br />

Scheer und Herbert Teubel erfreulich<br />

viele Besucher im<br />

Lehrbauhof Süd willkommen<br />

heißen. Nachdem die Fachleute,<br />

die vorwiegend aus den Bereichen<br />

Holz- und Trockenbau<br />

kamen, einen Einblick in die<br />

Theorie gewinnen konnten,<br />

wollten sie auch sehen, wie das<br />

alles in der Praxis umgesetzt<br />

wird.<br />

Im theoretischen Part erhielten<br />

sie einen Überblick über die<br />

wichtigsten Vorteile und Kennzahlen<br />

rund um den Innenausbau<br />

mit Knauf Insulation Glaswolle<br />

und Steinwolle, dem<br />

Luftdichtdämmsystem und<br />

selbstverständlich der neuen<br />

Holzwolle-Dämmplatte<br />

Hera klith BM-W mit spachtelfertiger<br />

Oberfläche. Im Praxisteil<br />

gab es dann die willkommene<br />

Gelegenheit, sich bei den<br />

Fachleuten anzuschauen, wie<br />

die Montage von der Hand geht<br />

und welche Feinheiten es zu<br />

berücksichtigen gibt, damit das<br />

Endergebnis stimmt. Verteilt<br />

auf mehrere Stationen konnten<br />

sich die Besucher zu den einzelnen<br />

Schritten vom Dämmstoffeinbau<br />

über die Verlegung<br />

che zu unterwandern und für<br />

ihre Betrügereien zu missbrauchen.<br />

Frömmel tritt für forcierte<br />

Kontrollen auch an Abenden<br />

und Wochenenden ein. Der<br />

Nachweis der Identität der Beschäftigten<br />

und ihre Anmeldung<br />

zur Sozialversicherung<br />

müsse zweifelsfrei möglich<br />

sein und konsequent abverlangt<br />

werden, betont Frömmel.<br />

Mit seiner Aufklärungs-Initiative<br />

BAUfair! fördert das Baugewerbe<br />

das öffentliche Bewusstsein<br />

für faire Wettbewerbs-<br />

und Arbeitsbedingungen.<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit den Sozialpartnern werden<br />

regelmäßig Maßnahmen zur<br />

Eindämmung der Schattenwirtschaft<br />

durchgeführt. Der Schaden,<br />

der den rund 11.000 hei-<br />

Wissenswertes gab es in Theorie und<br />

Praxis. Adolf Held von Knauf demonstriert<br />

Montage und Verspachtelung der<br />

Heraklith BM-W Platte.<br />

Großes Publikumsinteresse beim<br />

Knauf-Insulation-Werktag zum Thema<br />

Innenausbau mit Heraklith BM-W.<br />

und fachgerechte Anwendung<br />

der Dampfbremse bis zur<br />

Wandbeplankung mit der<br />

Heraklith BM-W inklusive Verspachtelung<br />

informieren und<br />

die eine oder andere noch offene<br />

Frage klären. Viele ließen<br />

es sich auch nicht nehmen,<br />

selbst Hand anzulegen und zu<br />

testen, wie sich die Heraklith<br />

BRANCHENNEWS<br />

Bau-Bundesinnungsmeister Frömmel<br />

begrüßt Regierungsinitiative<br />

gegen den Baupfusch.<br />

mischen Baumeisterbetrieben<br />

durch die illegale Bautätigkeit<br />

entsteht, ist seit 2005 leicht<br />

rückläufig und wird von dem<br />

Linzer Volkswirtschaftsprofessor<br />

Friedrich Schneider mit<br />

jährlich rund 8 Milliarden Euro<br />

beziffert. �<br />

BM-W Platte verarbeiten lässt.<br />

So wurde eifrig geschraubt und<br />

gespachtelt und auch so manche<br />

anfängliche Skepsis ausgeräumt.<br />

Beim geselligen Ausklang<br />

wurde noch intensiv gefachsimpelt<br />

und Gäste wie<br />

Veranstalter freuten sich über<br />

einen erfolgreichen und gewinnbringenden<br />

Vormittag. �<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 17


BRANCHENNEWS<br />

ACO Österreich<br />

Zwei neue Geschäftsführer<br />

Mit Beginn der Bausaison 2012<br />

übernehmen Dr. Ernst Strasser<br />

(45) und Ing. Georg Kastenmeier<br />

(45) gemeinsam die Geschäftsleitung<br />

von ACO Österreich.<br />

Kundenorientierung und<br />

Innovationen sind Kennzeichen<br />

der Wachstumsstrategie<br />

des neuen Führungsteams.<br />

Ing. Georg Kastenmeier prägt<br />

als Divisionsleiter bereits seit<br />

einigen Jahren die Haustechnik<br />

bei ACO Österreich. Als Geschäftsführer<br />

der ACO GmbH<br />

leitet er weiterhin die Haus-<br />

Roto<br />

Neue Vertriebsbeauftragte<br />

Peter Eitzenberger (49) heißt der<br />

neue Vertriebsbeauftragte für<br />

Wien Süd beim österreichischen<br />

Dachfenster- und Solarspezialisten<br />

Roto. Er ist damit für alle<br />

Verkaufsaktivitäten im Süden<br />

Wiens und Teilen Niederösterreichs<br />

verantwortlich. Als zweiter<br />

neuer Mann ist Roland Löfler<br />

(29) neuer Vertriebsbeauftragter<br />

für Wien Nord. Er verantwortet<br />

in dieser Position alle Verkaufsaktivitäten<br />

nördlich und östlich<br />

von Wien sowie in Teilen Niederösterreichs.<br />

Die Roto Dach- und Solartechnologie<br />

GmbH ist ein eigenständiger<br />

Geschäftsbereich innerhalb<br />

der Roto Frank AG, die<br />

weltweit über 4.000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt und einen Umsatz<br />

von mehr als 600 Mio. Euro erwirtschaftet.<br />

Roto produziert<br />

und vertreibt Wohndachfenster<br />

samt Zubehör, Boden- und<br />

Spindeltreppen, Isolierglas, Indach-Solarsysteme<br />

sowie Renovierungsfenster.<br />

Das Unternehmen<br />

beschäftigt in Österreich<br />

rund 20 Mitarbeiter, der Fir-<br />

18 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

technik und ist für unterschiedliche<br />

Produktgruppen wie Gebäudeentwässerungselemente,<br />

Abscheidetechnik, Badentwässerungslösungen<br />

und Hebeanlagen<br />

zuständig. Gemessen werden<br />

will er an der Zufriedenheit<br />

des Marktes: „Der Erfolg unserer<br />

Kunden ist unser Ziel.“<br />

Der gebürtige Salzburger und<br />

promovierte Elektrotechniker<br />

Dr. Ernst Strasser wird als<br />

Quereinsteiger starke Impulse<br />

im Unternehmen setzen. Als<br />

Geschäftsführer von ACO Ös-<br />

Peter Eitzenberger<br />

Roland Löfler<br />

mensitz ist in Loosdorf (NÖ).<br />

Von hier aus wird auch der<br />

Markt in Slowenien betreut. Die<br />

Produkte werden ausschließlich<br />

über den autorisierten Fachhandel<br />

im Dach- und Solarhandwerk<br />

verkauft. �<br />

Ing. Georg Kastenmeier (links) und Dr. Ernst Strasser übernehmen die Geschäftsführung<br />

von ACO Österreich.<br />

terreich verantwortet er das<br />

komplette Produktspektrum für<br />

den Bereich Bau, von der<br />

Punkt- und Linienentwässerung<br />

über Schachtabdeckungen<br />

bis hin zum Kellerbau. „Mit<br />

neuen innovativen Produkten<br />

Architekturtage Wien und Bratislava<br />

„anders als geWohnt“ als Motto<br />

Innovative Wohnformen, neue Stadtviertel und „ungewohnte“<br />

Blicke auf urbanes Wohnen: Die 6. Architekturtage vom 1. bis<br />

3. Juni 2012 stehen unter dem österreichweiten Motto „anders<br />

als geWohnt“. Ein abwechslungsreiches Programm stellt in<br />

Wien spannende Wohnbauten und Stadtteile vor und eröffnet<br />

den Dialog mit Planern und Nutzern. Bratislava rückt den<br />

Massenwohnbau der 70er Jahre in den Fokus. Das Wiener<br />

Programm hat die Österreichische Gesellschaft für Architektur<br />

ÖGFA kuratiert und organisiert und mit zahlreichen Kooperationspartnern<br />

koordiniert. Unter www.architekturtage.at<br />

finden interessierte Leser alle Programmdetails. �<br />

fischer Austria<br />

Neue Führung<br />

Christian Stradner, der jahrelang<br />

im Management der Frühwald<br />

Gruppe beschäftigt war,<br />

hat Mitte März 2012 die Geschäftsführung<br />

von fischer Austria<br />

übernommen. Der Vertriebsexperte<br />

wird seinen Fokus auf<br />

den Bereich Befestigungssysteme<br />

in Österreich und den CEE<br />

Ländern legen und verstärkt<br />

auf weitere Innovationskraft in<br />

der international tätigen Firmengruppe<br />

setzen. Die Unternehmensgruppe<br />

fischer beschäf-<br />

in den Bereichen Abscheider<br />

und Versickerungslösungen<br />

werden wir eine klare Vorwärtsstrategie<br />

als Systemanbieter<br />

verfolgen“, so Strasser über<br />

die geplante konzeptionelle<br />

Ausrichtung. �<br />

Christian Stradner<br />

tigt weltweit 3.900 MitarbeiterInnen<br />

und ist in über 100 Ländern<br />

mit 43 Landesgesellschaften<br />

vertreten. �<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: ACO/Tina King | Roto


Foto: GIG Fassaden GmbH<br />

GIG Fassaden<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

DI Christoph Haupert (39) steigt<br />

per 1. April 2012 in die Geschäftsführung<br />

der GIG Fassaden<br />

GmbH auf. Der gebürtige<br />

Welser leitet seit Oktober 2010<br />

für den international tätigen<br />

Fassadenbauer den Vertrieb am<br />

deutschsprachigen Markt. Seine<br />

langjährige Branchenerfahrung<br />

im Kundenmanagement und<br />

Vertrieb soll zur Ausweitung<br />

des Vertriebsgebietes am kontinentalen<br />

Markt beitragen.<br />

Der oberösterreichische Metallbaubetrieb<br />

beschäftigt 210 Mitarbeiter<br />

und fertigt am Standort<br />

Attnang-Puchheim innovative<br />

Gebäudehüllenlösungen im Premiumsegment.<br />

Auch am österreichischen<br />

Markt realisiert die<br />

GIG zurzeit mehrere Bauvorha-<br />

Jubiläums-Veranstaltung<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

DI Christoph Haupert<br />

ben, unter anderem das Hauptgebäude<br />

für den Neubau der<br />

<strong>WU</strong>-Wien der Architektin Zaha<br />

Hadid und die Departments der<br />

spanischen Architekten Estudio<br />

Carme Pinos. �<br />

10. FSE-Brandschutz-Fachtagung<br />

In der Fachhochschule St. Pölten<br />

findet am 3. und 4. September<br />

2012 die 10. FSE Brandschutz-Fachtagung<br />

statt (www.<br />

fse.at). Neben den Vorträgen<br />

über die Neuerungen im Bereich<br />

des baulichen und technischen<br />

Brandschutzes werden<br />

heuer auch die organisatorischen<br />

Maßnahmen zum<br />

Thema Explosionsschutz ausführlich<br />

behandelt, sodass die<br />

Veranstaltung als eine umfassendeWeiterbildungsveranstaltung<br />

für den vorbeugenden<br />

Brandschutz angesehen werden<br />

kann.<br />

Diese Fachtagung richtet sich<br />

an alle Personen, die Verantwortung<br />

für den Brandschutz<br />

tragen. Insbesondere an Architekten,<br />

Zivilingenieure sowie<br />

Planungsingenieure, Sachverständige,<br />

Gebäudebetreiber,<br />

Sachversicherer, Genehmi-<br />

gungs- und Überwachungsbehörden,<br />

Sicherheitsingenieure,<br />

Vertreter der Industrie, Forschungsinstitute<br />

sowie Materialprüfanstalten.<br />

Ergänzend<br />

zu den Fachvorträgen wird<br />

wieder eine Fachausstellung<br />

durchgeführt, die sich zwischenzeitlich<br />

zu einer der<br />

größten Fachausstellungen im<br />

Bereich des Vorbeugenden<br />

Brandschutzes entwickelt hat.<br />

Es werden ca. 55 Brandschutzfirmen<br />

aus dem gesamten<br />

deutschsprachigen Raum ihre<br />

neuesten Brandschutz-Produkte<br />

vorstellen. Zusätzlich<br />

werden auch noch ca. zehn<br />

öffentliche Institutionen ausstellen<br />

und ihre Aufgabenbereiche<br />

allen Interessierten näherbringen.<br />

Es werden auch<br />

zahlreiche Brandvorführungen<br />

bzw. Brandversuche<br />

durchgeführt. �<br />

Braucht kurz.<br />

Hält lange.<br />

Ist schön.<br />

Jetzt arbeiten Sie noch um<br />

vieles schneller: Das Epoxy<br />

Expressharz EP 90 ist besonders<br />

schnellreaktiv und<br />

für innen und außen geeignet.<br />

Auch in kreativer Sicht sind<br />

Ihnen keine Grenzen mehr<br />

gesetzt: Mit den Murexin<br />

Bodensystemen können<br />

Böden in verschiedensten<br />

Farbtönen und Mustern<br />

gefertigt werden.<br />

MUREXIN. Das hält.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 19


BAUTECHNIK Sanierung<br />

Komplexe Schulsanierung<br />

erfüllt hohe Erwartungen<br />

Die Allgemeine Sonderschule 4 in Linz wurde vor drei Jahren im Rahmen eines sehr engagierten<br />

Projekts adaptiert, aufgestockt und zu einem Passivhaus saniert. Wie die damals gefundenen architektonischen<br />

Lösungen in der inzwischen eingekehrten Routine des Schulalltags funktionieren,<br />

davon überzeugte sich das baumagazin vor Ort mit den für das Projekt verantwortlichen grundstein-<br />

Architekten DI Irene Prieler und DI Michael Wildmann.<br />

Als „Schule für alle“ bietet<br />

die ASO4 Karlhofschule in der Teistlergutstraße<br />

in Linz heute unter anderemVolksschul-Integrationsklassen<br />

und Schwerstbehindertenklassen<br />

an. Ein Bereich, der aus pädagogischer<br />

Sicht von ständigen Weiterentwicklungen<br />

geprägt ist und auch<br />

an das Schulgebäude selbst neue Anforderungen<br />

stellt. Vor allem mit der<br />

Einführung der Nachmittagsbetreuung<br />

stieß die Raumstruktur der in<br />

den späten 50er Jahren errichteten<br />

ASO4 an ihre Grenzen. Basierend auf<br />

einer Studie wurde daher von den<br />

grundstein-Architekten im Auftrag<br />

des Magistrats der Stadt Linz ein<br />

neues Konzept entwickelt. Dessen<br />

Eckpunkte: Die thermische Sanierung<br />

des Objektes auf Passivhaus-<br />

Standard und die funktionale Erneu-<br />

Direktor SD Dipl.Päd. Helmut Maurer: „Die Konflikthäufigkeit<br />

hat spürbar abgenommen!“<br />

20 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Die grundstein-<br />

Architekten DI Irene<br />

Prieler und DI Michael<br />

Wildmann vor dem<br />

neu situierten<br />

Eingangsbereich.<br />

erung des Raumkonzeptes bzw. der<br />

Erschließung. Ein Projekt, das sich<br />

vom Planungsbeginn im Juni 2007<br />

über den Baubeginn im Mai 2008 bis<br />

zur Fertigstellung im September 2009<br />

erstreckte und inzwischen konkrete<br />

Einblicke in die Praxistauglichkeit<br />

der gefundenen Lösungen erlaubt.<br />

DI Prieler über die Rahmenbedingungen:<br />

„Zu Beginn haben wir sehr<br />

schnell gemerkt, dass wir und die<br />

Schulgemeinschaft in ganz anderen<br />

Welten leben. Das heißt, wir mussten<br />

zunächst eine gemeinsame Kommunikationsebene<br />

finden, um Missverständnisse<br />

auszuschließen. Auch<br />

war es notwendig, vom Start weg auf<br />

das Spannungsfeld zwischen Bauherr<br />

und Nutzer zu reagieren. Mit<br />

einem sehr früh angesetzten Workshop<br />

ist es uns gelungen, Differenzen<br />

aufzulösen und die Planungsphase<br />

nicht zu beeinträchtigen. Wir haben<br />

uns sehr intensiv auf dieses Projekt<br />

vorbereitet und unter anderem mit<br />

Direktor Maurer auch eine andere<br />

Sonderschule besucht, um zu sehen,<br />

was funktioniert und was man besser<br />

machen kann.“<br />

Die wichtigsten Eingriffe in Kürze:<br />

Der Eingangsbereich wurde von der<br />

Mitte an die rechte Gebäudeecke verlegt<br />

und definiert nun mit einem dort<br />

angesiedelten Multifunktionsraum<br />

gewissermaßen den halböffentlichen<br />

Bereich im Rahmen von Veranstaltungen.<br />

Durch die erwähnte Neustrukturierung<br />

stehen nun die benötigten<br />

Räume für Nachmittagsbetreuung,<br />

Sprachtherapie, Schulbibliothek<br />

sowie Werkunterricht zur Verfügung.<br />

Durch die Aufstockung (siehe Abschnitt<br />

weiter unten) stehen nun<br />

auch zusätzliche Funktionsräume<br />

bzw. ein Pausenraum zur Verfügung.<br />

Konstruktiv markant ist auch die neu<br />

errichtete Verbindungsbrücke, durch<br />

die eine direktere Anbindung der<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: A.Riell | grundstein


Fotos: Fotocredit<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Ergänzend zur Aufstockung wurde auch das bestehende Raumkonzept neu strukturiert.<br />

Oben ein Blick in die Schulbibliothek, rechts die Montage des neuen Verbindungsganges<br />

zur benachbarten Volksschule.<br />

ASO4 an die benachbarte Volksschule<br />

realisiert werden konnte.<br />

Einer der wesentlichen Ansatzpunkte<br />

für die grundstein-Architekten<br />

lautete: Die Raumqualität hat<br />

Vorrang vor den eingesetzten Materialien.<br />

Dazu DI Michael Wildmann:<br />

„Grundsätzlich ist die Herausforderung,<br />

ökologisch zu bauen, gerade im<br />

öffentlichen Bereich schwierig, da<br />

der Kostenaufwand nicht zu hoch<br />

sein darf. Wir haben daher versucht,<br />

so viele unverarbeitete Materialien<br />

wie möglich zu verwenden. Beispielsweise<br />

sind die Fassadenplatten<br />

außen ohne Endbeschichtung. Innen<br />

konnten wir abschnittsweise MDF-<br />

Platten einsetzen, weil wir mit der<br />

Feuerwehr ein Fluchtwegkonzept<br />

erstellt haben. Man könnte sagen, das<br />

Weglassen von allen unnötigen Arbeitsvorgängen<br />

zieht sich wie ein<br />

roter Faden durch das Gebäude.<br />

Trotzdem sind die einzelnen Elemente<br />

Teil eines übergeordneten<br />

Farbkonzeptes.“<br />

Weiteres Beispiel für diesen bewussten<br />

Umgang mit den Materialien<br />

sind geölte Träger bzw. Sichtbetonflächen<br />

bei den Holz-Beton-Verbundelementen,<br />

Akustikdecken im Gangbereich<br />

ohne Anstrich, Fassadenplatten<br />

aus Weichfaserplatten hochdrucklaminiert<br />

(ohne farbige Deckschicht)<br />

und Stahltüren aus rohem<br />

verzinkten Stahlblech. Stolz ist man<br />

auf den geölten Parkettboden, der im<br />

öffentlichen Bereich nicht selbstverständlich<br />

ist.<br />

Ausgefeiltes Lüftungskonzept<br />

Als Teil des Passivhaus-Konzeptes<br />

sorgt nun eine kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

mit Wärmerückgewin-<br />

Foto: Dietmar Tollerian<br />

Sanierung BAUTECHNIK<br />

nung für ständige Frischluft im<br />

Schulgebäude. Im Rahmen der Besichtigung<br />

zeigte sich bereits die Akzeptanz<br />

im Nutzerverhalten, denn<br />

viele Pädagogen, die hier bereits vor<br />

der Sanierung unterrichtet haben,<br />

freuen sich nun über die permanent<br />

Hell und mit Wohnzimmer-Atmosphäre präsentieren sich die Klassenzimmer. Linkes Bild: Die Architekten im Gespräch mit dem Pädagogen Hans-Jürgen Lauterbach<br />

(rechts). In beiden Räumen ist auch die als Speichermasse genutzte Decke aus Holz-Beton-Verbundelementen zu sehen.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 21


BAUTECHNIK Sanierung<br />

gute Luftqualität. Die Notwendigkeit,<br />

ein Fenster zu öffnen, beschränkt<br />

sich inzwischen auf wenige Ausnahmen.<br />

Um der sommerlichen Überhitzung<br />

entgegenzuwirken, entwickelten<br />

die grundstein-Architekten zusätzlich<br />

zum fix montierten Sonnenschutz<br />

ein ausgeklügeltes Nachtlüftungskonzept.<br />

Im Zusammenspiel<br />

von Lüftungsflügeln in den Klassen<br />

und fixierbaren Türen wird die<br />

warme Luft durch den Kamineffekt<br />

über die Brandrauchentlüftungen im<br />

Stiegenhaus abgeführt. Die entsprechenden<br />

Maßnahmen werden durch<br />

den Hausmeister gesetzt. Die Speichermassen,<br />

die für dieses Konzept<br />

notwendigen sind, stammen aus dem<br />

Altbestand bzw. wurden sie durch<br />

die neuen Holz-Beton-Verbunddecken<br />

realisiert. Sie sind aus diesem<br />

Grund auch unverkleidet, Beleuchtung<br />

und die Haustechnik sind sichtbar.<br />

Vor den Fenstern ist eine Lamellenkonstruktion<br />

angeordnet, die als<br />

Wetter-, Einbruch- und Absturzsicherung<br />

dient und Teil des Flucht-<br />

22 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Links oben ein Blick in den Verbindungsgang zur benachbarten Volksschule, darunter die<br />

statisch anspruchsvolle Aufstockung in Holzbauweise. Oben: Die Lamellenkonstruktion vor den<br />

Fenstern dient als Wetter-, Einbruch- und Absturzsicherung. Rechts: Die Oberlichten im Stiegenhaus<br />

sind Teil des Nachtlüftungskonzeptes.<br />

wegekonzeptes ist. Sie kann nur von<br />

der Feuerwehr geöffnet werden.<br />

Hans-Jürgen Lauterbach, einer der<br />

Pädagogen an der ASO4, über das<br />

Raumklima: „Die Luftqualität ist<br />

jetzt besser, auch ohne dass wir die<br />

Fenster öffnen müssen. Die großen,<br />

hellen Fenster sorgen ebenso wie die<br />

Fensterbänke dafür, dass sich die<br />

Kinder sehr wohlfühlen! Im Gegensatz<br />

zur alten Schule ist es nun leichter<br />

zu unterrichten, denn die Kinder<br />

sind ruhiger.“<br />

Statische Sonderlösungen<br />

Für die notwendige Aufstockung<br />

stellte die geringe Tragfähigkeit des<br />

Bestandes eine besondere Herausforderung<br />

dar. Um die Eigenlasten der<br />

Aufstockung möglichst gering zu<br />

halten, entschied man sich zwangsläufig<br />

für eine Ausführung in Holzbauweise.<br />

Im Detail wurde das Konstruktionsprinzip<br />

praktisch bei jeder<br />

Wand an die jeweiligen statischen<br />

Möglichkeiten anpasst. DI Michael<br />

Wildmann über die bautechnischen<br />

Herausforderungen: „Grundsätzlich<br />

haben wir von oben nach unten gebaut.<br />

Man sieht das hier bei den vorgestellten<br />

Stützen, weil an der Hauptfassade<br />

der Bestand nicht tragfähig<br />

genug war, um hier etwas draufzusetzen.<br />

Das Konzept enthält auch<br />

einige Spezial-Lösungen: Neben den<br />

durchaus anspruchsvollen Holz-Be-<br />

ton-Verbundelementen für die Decken<br />

ist im neuen Geschoss ein unterspannter<br />

doppelwandiger Kreuzlagenholzträger<br />

in die Wand integriert,<br />

in dem in der Mitte ein Zugseil<br />

läuft – ähnlich einer Brückenkonstruktion.<br />

Der Umbau war also auch<br />

aus bautechnischer Sicht durchaus<br />

eine Herausforderung!“<br />

Die von verschiedenen Pädagogen im<br />

Rahmen der Besichtigung geäußerte<br />

Zufriedenheit wurde im abschließenden<br />

Gespräch auch von Direktor<br />

SD Dipl.Päd. Helmut Maurer bestätigt:<br />

„Wir sind eine Sonderschule<br />

und haben zwei Integrationsklassen<br />

im Versuch. Derzeit sind hier 121<br />

Kinder, 30 Lehrer und 10 Schulassistenten<br />

im Haus. Ich bin hier seit dem<br />

Jahr 2004 als Leiter tätig und mein<br />

persönlicher Eindruck ist, dass die<br />

Konflikthäufigkeit seit dem Umbau<br />

spürbar abgenommen hat! Dies wird<br />

mich auch von vielen meiner Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen bestätigt.<br />

Die Umbauphase war anstrengend,<br />

ist aber mit einer Dauer von<br />

etwa acht Monaten doch sehr schnell<br />

über die Bühne gegangen. Rückblickend<br />

bin ich sehr froh über den Umbau,<br />

den von den neuen Qualitäten<br />

unseres Schul-Gebäudes profitieren<br />

Pädagogen und Schüler gleichermaßen!“<br />

�<br />

www.grundstein.cc<br />

www.schule.fuer.alle.eduhi.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Cree GmbH<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

DI Hubert Rhomberg,<br />

Geschäftsführer<br />

Cree Gmbh.<br />

Abschluss der<br />

Holzbauphase<br />

Zwei Wochen lang konnte man<br />

im März in Dornbirn am ersten<br />

LifeCycle Tower (LCT One)<br />

Tag für Tag die Holzmodule<br />

in die Höhe wachsen sehen.<br />

Inzwischen startete in dem<br />

8-stöckigen Rohbau bereits der<br />

Innenausbau.<br />

Das modulare LCT-Bausystem<br />

besticht mit einer Reihe von Vorteilen<br />

(Ressourcen- und Energieeffi zienz, deutlich<br />

verbesserte CO 2-Bilanz, kürzere Bauzeit<br />

nach Baumeisterarbeiten, Serienfertigung<br />

u.a.), und wurde dafür bereits 2010<br />

mit dem DGNB-Vorzertifi kat in Gold ausgezeichnet.<br />

Im Sommer 2012 werden zusammen<br />

mit dem Bauherr Cree GmbH,<br />

Tochter der international renommierten<br />

Rhomberg-Gruppe, die ersten Mieter in das<br />

erste ungekapselte Holz-Hybrid-Hochhaus<br />

der Welt einziehen: Unternehmen, die zu<br />

den Vorreitern nachhaltigen Wirtschaftens<br />

zählen. Als erstes Kundenprojekt entsteht<br />

zudem für die Vorarlberger Illwerke AG<br />

seit Anfang März 2012 mit rund 10.000 m 2<br />

Geschossfl äche eines der größten Bürogebäude<br />

der Welt in Holzbauweise: das Illwerke<br />

Zentrum Montafon (IZM).<br />

Mit acht Stockwerken in die Vertikale<br />

Beim Aufbau des LCT ONE, bei dem in der<br />

Holzmodulphase Decken, Stützen und<br />

Fassade montiert wurden, wurde Stock für<br />

Stock ein Stück Zukunft des ökologischen<br />

Hochbaus sichtbar. In kürzester Zeit wur-<br />

Mitte 2012 bezugsfertig: Der LCT One ist das<br />

erste Gebäude, an dem das in einem mehrjährigen<br />

Forschungsprozess entwickelte, modulare<br />

und fl exibel nutzbare Bausystem für nachhaltige<br />

Gebäude eingesetzt wird.<br />

den die vorgefertigten Module rund um<br />

den Erschließungskern und auf dem 13<br />

mal 24 Meter großen Sockel aus Stahlbeton<br />

montiert. Die Verwendung von Holz in<br />

tragenden Bauteilen (Stützen und Deckenplatten)<br />

ist ein echter Meilenstein, denn in<br />

dieser Bauklasse durfte bisher kein tragendes<br />

Bauteil aus Holz bestehen. Bedingung<br />

für die Genehmigung war die Ausführung<br />

des (Erschließungs-)Kerns in Beton<br />

sowie der Einsatz einer Sprinkleranlage.<br />

In Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden<br />

wird für zukünftige<br />

Projekte auch die Ausführung des Kerns<br />

in Holzbauweise angestrebt.<br />

„Von anderen mehrgeschossigen Holzbauten<br />

unterscheidet sich das Holz-Hybrid-Gebäude<br />

vor allem dadurch, dass die<br />

tragenden Elemente des Hauses nicht beplankt<br />

sind“, so Architekt Hermann Kaufmann,<br />

der das System mit entwickelt hat<br />

und für das Design des LCT One verantwortlich<br />

ist. Die ungekapselte, d.h. nicht<br />

verkleidete Holz-Struktur macht die Vorzüge<br />

des Baustoffes Holz im Innenraum<br />

erlebbar und spart Ressourcen. Auch aus<br />

brandschutztechnischer Sicht ist die Verwendung<br />

nicht gekapselten Holzes vorteilhaft.<br />

�<br />

www.creebyrhomberg.com<br />

SichERhEit mit<br />

DuRchZuGSkRAFt<br />

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Rund um das Öffnen und Schließen von<br />

Fenstern bietet GEZE ein umfassendes<br />

Angebot an Systemlösungen für die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen.<br />

Die neuen Kettenantriebe Slimchain,<br />

Powerchain und E 920 – E 990 sind eine<br />

Antwort auf die Anforderungen der modernen<br />

Gebäudetechnik. Sie eignen sich<br />

für das tägliche Be- und Entlüften und für<br />

den Rauch- und Wärmeabzug im Brandfall.<br />

Türtechnik<br />

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Sicherheitstechnik<br />

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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 23<br />

Bewegung mit SyStem


BAUTECHNIK Fenster-Technik<br />

AluFusion: Auch bei der Einbruchssicherheit top<br />

Entstanden ist Alufusion aus der Zusammenarbeit<br />

von fünf regional verankerten Fensterherstellern<br />

mit dem ehrgeizigen Ziel Österreichs innovativstes<br />

Kunststoff-Alu-Fenster zu vertreiben, das neben<br />

optimaler Wärmedämmung und Sicherheit auch<br />

den hohen Ansprüchen der Architekten genügt.<br />

„Die Fenster von Alu-<br />

Fusion sind immer State of the<br />

Art und werden es auch zukünftig<br />

immer sein“, erläutert Rudolf<br />

Pfisterer, Geschäftsführer der<br />

gleichnamigen GmbH und Sprecher<br />

der 2008 gegründeten österreichischen<br />

AluFusion Gruppe<br />

die Positionierung der fünf<br />

regional verankerten Fensterhersteller.<br />

„Denn gleich ob Wärmeschutz,<br />

Lärmschutz oder<br />

Einbruchssicherheit, das Vorantreiben<br />

von Innovation bei unseren<br />

Premiumfenstern ist uns<br />

wichtig. Diese Ansprüche spiegeln<br />

sich auch im Umsatz der<br />

AluFusion Gruppe wider, der<br />

im Jahr 2011 um neun Prozent<br />

auf 15,8 Mio. Euro gestiegen ist.<br />

Die Stückzahl ist um ca. vier<br />

Prozent auf 54.000 Fenstereinheiten<br />

gewachsen. Ein wesentlicher<br />

Anteil am Geschäft waren<br />

wie schon in den letzten Jahren<br />

die Sanierungen mit rund 60<br />

Prozent, die Einbauten in Neubauten<br />

machten 40 Prozent aus.<br />

aus Sanierungen im Jahr 2012<br />

Mit dem neuen Fenstersystem in 110 mm Rahmenbautiefe bietet AluFusion bis<br />

zu 40 % mehr Wärmedämmung im Fensterbankbereich und einen passivhaustauglichen<br />

Wandanschluss.<br />

24 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

konstant bleiben wird“, prognostiziert<br />

Pfisterer. „Fenster<br />

von heute sind nicht mit denen<br />

vor zehn Jahren vergleichbar,<br />

denn es fand ein gewaltiger Innovationsschub<br />

statt, auch<br />

wenn man es den Produkten<br />

nicht sofort ansieht.“ Als Beispiel<br />

führt der Salzburger Fensterexperte<br />

die Verbesserungen<br />

bei Wärme- und Schallschutz in<br />

den letzten zehn Jahren an: „So<br />

waren 2002 noch Wärmeschutz-<br />

Werte von ca. 1,3 W/m 2 K gängig,<br />

bei uns sind es bis zu 0,6 W/<br />

m 2 K. Beim Lärmschutz wurden<br />

Werte von 42 dB erzielt, bei<br />

AluFusion sind es bis 47 dB.<br />

Am 19. März 2012 hat AluFusion<br />

am renommierten Forschungsinstitut<br />

ift-Rosenheim<br />

die strenge Prüfung für die Einbruchssicherheitsklasse<br />

RC3<br />

bestanden. Der Hintergrund:<br />

Fenster der Einbruchssicherheitsklasse<br />

RC3 müssen dem<br />

gewohnt vorgehenden Täter, der<br />

mit einem zweiten Schraubendreher<br />

und einem Kuhfuß ver-<br />

Von links: Ernst Speiser (GF Fa. Entholzer/OÖ), Gerhard Rudolf (GF Fa. Rupo/<br />

Steiermark), Rudolf Pfisterer (GF Fa. Pfisterer/Salzburg, Sprecher AluFusion),<br />

Ing. Roland Posch (GF Fa. Uchatzi/ Niederösterreich), Erich Opitz (GF Fa. Opitz/<br />

Kärnten)<br />

sucht, das verschlossene und<br />

verriegelte Bauteil aufzubrechen,<br />

mindestens fünf Minuten<br />

Widerstandszeit entgegensetzen.<br />

„Damit sind AluFusion<br />

Fenster in allen Bereichen top<br />

– also im Wärmeschutz, im<br />

Lärmschutz und jetzt auch im<br />

Einbruchsschutz“, so Pfisterer.<br />

Erfolg in Schritten –<br />

Nachhaltigkeit inklusive<br />

„Eine wesentliche Basis für den<br />

Erfolg von AluFusion ist das<br />

Fenstersystem FS110“, so Pfisterer.<br />

„Auch wenn dieses System<br />

um rund sechs Prozent<br />

mehr kostet, greifen viele Kunden<br />

zu und ersparen sich so<br />

zusätzlich ca. sechs Prozent der<br />

Energiekosten. Beim Kauf ist<br />

auch die Langlebigkeit der Alu-<br />

Fusion Fenster gegenüber anderen<br />

Fenstertypen wie z.B. Alu-<br />

Holz zu berücksichtigen. „Werden<br />

nach 30 Jahren AluFusion-<br />

Fenster ausgewechselt, sind<br />

diese total recyclingfähig, d.h.<br />

Glas und Rahmen sind leicht<br />

und sauber zu trennen, weil diese<br />

nicht mit dem Profil verklebt<br />

sind“, so Pfis terer. „Dies wird<br />

besonders von vielen Bauherren<br />

bevorzugt, die auf Nachhaltigkeit<br />

und Langlebigkeit setzen<br />

und den ökologischen Fußab-<br />

druck möglichst gering halten<br />

wollen. Die verwendeten Profile<br />

der profine international profil<br />

group sind bleifrei und daher<br />

als besonders umweltfreundlich<br />

einzustufen.“<br />

Punkten als Spezialist<br />

Eine besondere Erfolgsstory von<br />

AluFusion sind die Lawinenschutz-<br />

und Hochwasserfenster.<br />

„Dieser Markt besitzt ein gewaltiges<br />

Potenzial, zumal laut VAV-<br />

Versicherung in Österreich<br />

163.000 Gebäude mit einem<br />

Wert von 114 Mrd. Euro sich an<br />

Standorten befinden, die mindestens<br />

alle 30 Jahre einem<br />

Hochwasser ausgesetzt sind“,<br />

erklärt Pfisterer. Dabei werden<br />

die AluFusion-Hochwasserschutzfenster<br />

vom renommierten<br />

Institut für Fenstertechnik<br />

in Rosenheim einem umfassenden,<br />

standardisierten Test<br />

unterzogen. AluFusion Fenster<br />

sind aber auch die ersten nach<br />

Ö-Norm geprüften und zertifizierten<br />

Lawinenschutzfenster in<br />

Europa. Bei Tests hat das Fenster<br />

einem Druck von 1.500 kg/<br />

m 2 standgehalten. Daher eignet<br />

es sich besonders für Gebiete,<br />

die durch Hochwasser und Lawinen<br />

gefährdet sind. �<br />

www.alufusion.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: AluFusion


Fotos: Knauf Insulation<br />

Erster Faltscherenladen<br />

der Welt<br />

Fensterladenspezialist Alu-System-Technik<br />

(AST) präsentierte vor Kurzem den ersten<br />

elektrischen Faltscherenladen der Welt, der<br />

ganz neue Lichtstimmungen und Beschattungseffekte<br />

möglicht.<br />

Über ein Jahr Entwicklungszeit<br />

steckt in dem<br />

neuen Beschattungssystem<br />

von AST. Viel Tüftelei und<br />

Know-how waren nötig, die<br />

Technik praxisreif zu machen.<br />

Was ist das Neue des<br />

Systems? Der Faltscherenladen<br />

funktioniert ähnlich wie<br />

ein großes Rollo, nur mit vertikalen<br />

Lamellen. Die oben<br />

und unten a ngebrachten<br />

Scheren fixieren die Flügel<br />

exakt und sorgen für synchrone<br />

Bewegung. Der Lichteinfall<br />

ist fl exibel regelbar über<br />

die ganze Breite des Fensters<br />

oder der Fensterfront: Unterschiedliche<br />

Öffnungswinkel<br />

lassen mehr oder weniger<br />

Licht in die Innenräume.<br />

Ganz geöffnet liegen die Flügel<br />

auf der jeweiligen Seite als<br />

Paket wie herkömmliche Faltschiebeläden.<br />

„Mit der Faltscherentechnik<br />

werden ganz neue Lichtstimmungen<br />

möglich mit Fensterläden.<br />

Architekten – auch<br />

Innenarchitekten – und Bauherren<br />

erhalten damit ein zusätzliches<br />

Planungselement<br />

für flexible Beleuchtungs-<br />

und Beschattungseffekte.<br />

Auch für die Fassadengestaltung<br />

eröffnen sich ganz neue<br />

designerische Möglichkeiten:<br />

Fassaden werden lebendiger<br />

und optisch fl exibler mit den<br />

verschiedenen Positionierungen<br />

der Faltscherenläden“,<br />

ist sich AST-CEO Matthias<br />

Klaudrat sicher.<br />

Ausgelegt ist das System für<br />

zwei bis acht Flügel pro Seite<br />

oder Element. Als Antriebs-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Der neue Faltscherenladen<br />

ermöglicht eine ästhetische<br />

Variante moderner Beschattungs-<br />

und Belichtungstechnik.<br />

steuerung verwendet AST die<br />

praxiserprobte Version ihrer<br />

Schiebeläden. Die Steuerung<br />

ist komplett im Schaltschrank<br />

integriert. Jeder Raum mit<br />

Fensterläden kann individuell<br />

angesteuert werden. Die Integration<br />

mit Wind- und Funksensorik<br />

ist problemlos möglich.<br />

Flügelbreiten von 250 bis<br />

600 Millimeter können verwendet<br />

werden. Die Flügelhöhe<br />

ist maximal 2.800 Millimeter.<br />

Bestens geeignet auch für<br />

große Glasfronten. Fast die<br />

gesamte Produktpalette an<br />

AST-Fensterläden steht zur<br />

Auswahl. Die Führung „unten“<br />

gibt’s in zwei Varianten:<br />

nach oben oder unten offen.<br />

Die Montage ist einfach und<br />

schnell wie bei allen AST-<br />

Fensterläden. Vormontiert ab<br />

Werk ist der zeitliche Aufwand<br />

analog dem herkömmlicher<br />

Schiebeläden. �<br />

www.ast.eu<br />

Hitze: Nur<br />

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wird sie<br />

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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 25


BAUTECHNIK Massivbau<br />

Wärmedämmung<br />

inklusive: Porotherm W.i<br />

Noch ist es eine Baustelle, doch dank des raschen<br />

Baufortschrittes liegt das neue Einfamilienhaus<br />

der Familie Wagner im burgenländischen Halbturn<br />

voll im Zeitplan. Das Besondere an diesem<br />

Projekt: Es wird als eines der ersten Gebäude in<br />

Ost­Österreich mit den neuen Porotherm 42,5<br />

W.i von Wienerberger errichtet. Das Interesse von<br />

Baufachleuten und privaten Bauherren ist enorm.<br />

Es ist ein echtes Domizil,<br />

das seit August 2011 in einer<br />

ruhigen Seitengasse in Halbturn<br />

entsteht: Zwei Wohnebenen<br />

und ein komplettes Kellergeschoss<br />

bieten hier über<br />

200 m 2 hochwertige Wohnfläche.<br />

Der Neubau ersetzt ein desolates<br />

altes Wohngebäude,<br />

dessen Sanierung sich sehr kostenintensiv<br />

gestaltet hätte. Wärmepumpe<br />

und Fußbodenheizung<br />

sind neben anderen Details<br />

auch Ausdruck der Offenheit<br />

der Bauherren für zeitgemäße<br />

Lösungen. Errichtet wurde der<br />

Rohbau von der Gebr. Sattler<br />

Baugesellschaft m.b.H. in Pamhagen,<br />

für die termingerechte<br />

Versorgung der Baustelle sorgte<br />

die Franz Gelbmann GmbH in<br />

Andau. Die 2008 gegründete<br />

Bau­Firma Sattler beschäftigt<br />

heute bereits 40 Mitarbeiter und<br />

ist im nördlichen Burgenland<br />

26 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

im privaten Hausbau fest verankert.<br />

Bmstr. Ing. Hannes Sattler<br />

war es auch, der die Bauherren<br />

im Zuge der Baubesprechungen<br />

über den neuen Porotherm 42,5<br />

W.i informierte. Die Möglichkeit,<br />

eine einschalige, energieeffiziente<br />

Gebäudehülle auch<br />

ohne zusätzliche Wärmedämmung<br />

errichten zu können, gab<br />

für die ökologisch engagierte<br />

Bauherrenschaft schließlich den<br />

Ausschlag.<br />

Porotherm W.i: Die neue<br />

Ziegelgeneration<br />

Mit ihrer aktuellen Produktlinie<br />

zeigt Wienerberger, dass der<br />

Ziegel von morgen nicht nur<br />

ganz anders aussieht, als man es<br />

üblicherweise von einem Ziegel<br />

erwartet – er erfüllt auch ganz<br />

andere Bedürfnisse. Denn die<br />

Produkte Porotherm 49 W.i und<br />

Porotherm 42,5 W.i haben be­<br />

Bmstr. Ing. Hannes Sattler (links) und Ing. Richard Hainfellner (Wienerberger)<br />

unterstützten die Bauherren bei der Umsetzung.<br />

reits eine integrierte Wärmedämmung<br />

– in Form von mineralischer<br />

Steinwolle, die in den<br />

Ziegel werksseitig eingebaut<br />

wird. Der Porotherm 42,5 W.i<br />

Plan ist ein auf die Anforderungen<br />

des Einfamilienhauses<br />

in gehobener Niedrigenergie­<br />

bauweise speziell abgestimmter<br />

Planziegel für 42,5 cm dicke<br />

Außenwände. Die monolithische<br />

Wand mit integrierter<br />

Wärmedämmung aus Steinwolle<br />

zeichnet sich durch optimale<br />

bauphysikalische und baubiologische<br />

Eigenschaften aus.<br />

Mit der Produktlinie Porotherm W.i (für „Wärmedämmung inklusive“) entwickelte Wienerberger eine neue Ziegelgeneration in den Wandstärken 49 und 42,5 cm<br />

für den Einfamilien- und Reihenhausbau. Werksseitig werden bereits bis zu 30 cm mineralischer Steinwolldämmung eingebracht.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Wienerberger Ziegelindustrie GmbH | Andi Bruckner


Fotos: Fotocredit<br />

„Der Porotherm W.i ist ein Meilenstein<br />

unserer Produktentwicklung“,<br />

sagt Christian Weinhapl,<br />

Geschäftsführer der Wienerberger<br />

Ziegelindustrie: „So<br />

wird zukunftsorientiert gebaut.<br />

Diese neue Ziegel-Generation<br />

erfüllt die Anforderungen an<br />

modernes und nachhaltiges<br />

Bauen. Hausbau mit massiven<br />

hochwärmegedämmten Außenwänden<br />

ohne Zusatzdämmung,<br />

die ökologisch und energiesparend<br />

sind, wird damit möglich.<br />

Diese Form der Wärmedämmung<br />

ist nachhaltig, wasserabweisend<br />

und nicht brennbar<br />

und besteht aus nahezu unbegrenzt<br />

vorkommendem natürlichen<br />

Rohstoff.“<br />

Einen nicht zu unterschätzenden<br />

Vorteil betonte abschließend<br />

Bmstr. Sattler: „Gerade bei<br />

Winter-Baustellen ermöglicht<br />

der Porotherm W.i mit der Dry-<br />

Fix-Verarbeitungsmethode vielen<br />

Bauherrn bereits frühzeitig<br />

den Bezug des Gebäudes. Während<br />

es bei konventionellen<br />

Wand-Aufbauten keinen Sinn<br />

macht, vor Aufbringung der<br />

Wärmedämmung einzuziehen<br />

und die Heizung in Betrieb zu<br />

nehmen, bietet hier der Porotherm<br />

W.i einen echten zeitlichen<br />

Vorsprung! Unterm<br />

Strich liefert der Porotherm W.i<br />

für ausführende Firmen starke<br />

Argumente.“ �<br />

www.sattler-bau.at<br />

www.wienerberger.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

In Kürze<br />

Wienerberger – mehr als nur Ziegel<br />

Massivbau BAUTECHNIK<br />

Wienerberger unterstützt Ratgeber. Ende Februar wurde in Linz – organisiert von<br />

der Organisation „freiraum-europa die expertInnen für barrierefreiheit“ und dem Land<br />

Oberösterreich – der Ratgeber „Barrierefrei Bauen und Wohnen für Generationen“ vorgestellt.<br />

Die Wienerberger Ziegelindustrie GmbH unterstützte die Produktion des Ratgebers als<br />

Hauptsponsor.<br />

MassivWertHaus. Für Katrin Zeller und Christoph Zanghellini aus St. Pölten geht der<br />

Traum vom eigenen Haus aus Ziegel in Erfüllung: Das Paar hat kürzlich den Vertrag für ein<br />

fertiges Ziegelhaus unterschrieben und war dabei der 2.000ste Kunde eines Wienerberger<br />

MassivWertHauses. Damit kann sich<br />

die Häuslbauer-Familie nicht nur auf ihr<br />

individuell geplantes Haus freuen, sondern<br />

auch über ihren Gewinn: einen Urlaub<br />

zum Energietanken. Während die<br />

Bauherren ihren Kurzurlaub genießen,<br />

leitet Baumeister Ing. Thomas Pöchhacker<br />

aus Ybbs als MassivWertHaus-<br />

Partner alles in die Wege.<br />

Im Bild von links Mag. Chris tian Weinhapl<br />

(Geschäftsführer der Wienerberger<br />

Ziegelindustrie GmbH), die Bauherren<br />

Katrin Zeller und Christoph Zanghellini,<br />

Baumeister Ing. Gerald Pöchhacker,<br />

Baumeister Ing. Thomas Pöchhacker<br />

(Vertriebsleiter Österreich bei Wienerberger),<br />

Ing. Gerhard Staudinger und<br />

Planer Ing. Gerhard Scharfmüller.<br />

Baufachtag. Am 19. April versuchte<br />

Thomas Geierspichler, Paralympics-<br />

Sieger im Renn-Rollstuhl-Fahren, beim<br />

Wienerberger Baufachtag im Schloss<br />

Hunyadi in Maria Enzersdorf ein Stück von<br />

seiner Energie weiterzugeben. Vor rund<br />

150 Gästen aus dem Baugewerbe hielt<br />

Geierspichler auf Einladung von Wienerberger<br />

einen Vortrag. In wenigen Wochen<br />

wird der 36-Jährige in drei Bewerben<br />

versuchen, Medaillen nach Österreich zu<br />

bringen.<br />

Im Bild: Thomas Geierspichler (Mitte) folgte<br />

der Einladung von Wienerberger nach<br />

Maria Enzersdorf und begeisterte rund 150<br />

Gäste inkl. Wienerberger MassivWertHaus-<br />

Partner Baumeister Ing. Herwig Wunsch<br />

(links) und dem Geschäftsführer der<br />

Wienerberger Ziegelindustrie GmbH<br />

Mag. Christian Weinhapl (rechts).<br />

Stadt-Ziegelhäuser. Ein Stadthaus aus Ziegel kann sehr vielseitig sein – das wollen<br />

Architektur-Studenten der TU Graz in einer besonderen Lehrveranstaltung zeigen. Der<br />

Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) finanziert in Kooperation mit der Wienerberger<br />

Ziegelindustrie GmbH und der Tondach Gleinstätten AG für dieses Projekt eine Gastprofessur<br />

und konnte für die Leitung Univ.-Prof. DI Architekt Hans Gangoly und als Gastprofessor<br />

den belgischen Architekten Kersten Geers gewinnen. Für den VÖZ ist dies bereits das zweite<br />

Uni-Kooperationsprojekt: Erst kürzlich wurden die Ergebnisse aus dem ersten Projekt, der<br />

Gastprofessur an der TU Wien 2011, feierlich präsentiert.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 27


BAUTECHNIK Interview<br />

Technik-Kompetenz für<br />

anspruchsvolle Architektur<br />

Vom zurzeit höchsten heimischen Wohnbau in Holzbauweise in Wien bis zum Emirates Pearl<br />

Hotel in Abu Dhabi, von der markanten Stahlkonstruktion einer Brücke über den Rennweg<br />

bis zum Österreich Pavillon auf der Expo Zaragoza 2008: Die RWT+ ZT GmbH konnte sich<br />

bereits bei zahlreichen technisch anspruchsvollen Bauvorhaben als wichtiger Partner für<br />

Architektur-Büros etablieren. Wir sprachen mit Geschäftsführer DI Dr. techn. Richard<br />

Woschitz über die Stärken seines Kompetenz-Netzwerks.<br />

Die über die Jahre gewachsenen<br />

Kernkompetenzen von RWT+<br />

sind klar defi niert: Sie liegen in der<br />

Tragwerksplanung von Leichtbaukonstruktionen,<br />

im Bereich Energie und<br />

Bauklimatik sowie im Baucontrolling.<br />

Als vergleichsweise neues Standbein<br />

wird seit einigen Jahren auch der Bereich<br />

Infrastruktur mit den selben hohen<br />

Ansprüchen entwickelt. Eine<br />

wichtige Zielsetzung des Büros liegt<br />

in der General-Konsulentenschaft, jedoch<br />

ohne das Leistungsbild Architektur.<br />

Das ermöglicht dem Bauherrn einerseits,<br />

sich seine ArchitektInnen frei<br />

wählen zu können, andererseits wird<br />

durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

von RWT+ mit den beteiligten<br />

ArchitektInnen die bestmögliche<br />

Umsetzung der architektonischen Idee<br />

gewährleistet. Neben zahlreichen Nominierungen,<br />

Anerkennungen und<br />

Auszeichnungen wurde Dr. Richard<br />

Woschitz durch die Stadt Wien und<br />

der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />

auch mit dem<br />

Wiener Ingenieurpreis 2010 geehrt.<br />

Brücke Rennweg: Gemeinsam mit Solid architecture zeichnete<br />

RWT+ für die Generalkonsulentenschaft verantwortlich.<br />

28 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Herr Dr. Woschitz, könnten Sie uns zu<br />

Beginn einen kurzen Überblick über<br />

die Entwicklung und den heutigen<br />

Umfang des Netzwerks von RWT+ geben?<br />

Woschitz: Im Jänner 1996 beendete ich<br />

meine Tätigkeit als Universitätsassistent<br />

am Lehrstuhl für Tragwerkslehre<br />

und Ingenieurholzbau an der TU Wien<br />

und gründete ein Ziviltechnikerbüro,<br />

welches 2005 in die RWT+ ZT GmbH<br />

überging. Es war von Anfang an nie<br />

mein Ziel, nur als reines Statik-Büro<br />

tätig zu sein, vielmehr wollte ich im<br />

Rahmen einer General-Konsulentenschaft<br />

kreativ und innovativ an Projekten<br />

mitwirken – ohne dabei aber<br />

den wissenschaftlichen Part aus den<br />

Augen zu verlieren. Heute bilden die<br />

Büros der RWT+ ZT GmbH in Wien<br />

und Feldkirchen in Kärnten bzw. der<br />

Woschitz Engineering ZT GmbH in<br />

Eisenstadt und Oberwart wichtige<br />

Komponenten eines sich ergänzenden<br />

Netzwerks. In Summe sind etwa 60<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt,<br />

je nach Auftragslage und<br />

Bedarf wird unser Team auch in<br />

kleinerem Umfang aufgestockt. Wir<br />

konzentrieren uns bei unseren Tätigkeiten<br />

auf den Wohnbau, den Sportstättenbauten,<br />

auf Gesundheitsbauten<br />

und Infrastrukturbauten.<br />

Was nun die Gliederung unserer Kompetenzzentren<br />

betrifft, so befi ndet sich<br />

hier am Wiener Karlsplatz einerseits<br />

die kreative Tragwerksplanung, andererseits<br />

werden hier aber auch die Bereiche<br />

Materialtechnologie und Bauphysik<br />

weiterentwickelt. Im Büro in<br />

Eisenstadt ist das Kompetenzzentrum<br />

für die Baubetreuung und die Tragwerksplanung<br />

von größeren Stahlbetonprojekten<br />

angesiedelt, in Oberwart<br />

befi ndet sich das Kompetenzzentrum<br />

für den Infrastrukturbau und das ,energy<br />

design‘. Die einzelnen Standorte<br />

sind mit den entsprechenden Kompetenzen<br />

ausgestattet und kooperieren<br />

mit verschiedenen Institutionen. Die<br />

Haustechnikabteilung arbeitet zum<br />

Beispiel sehr stark mit der FH Pinkafeld<br />

oder mit dem Zentrum für erneuerbare<br />

Energien in Güssing zusammen.<br />

Wir haben die Standorte durchaus strategisch<br />

gewählt, dieses Büro hier befi<br />

ndet sich beispielsweise in unmittelbarer<br />

Nähe zur TU Wien und zur Versuchsanstalt.<br />

Können Sie uns die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit von RWT+ mit einem<br />

Architektur-Büro anhand eines konkreten<br />

Beispiels verdeutlichen?<br />

Woschitz: Nehmen wir das Beispiel<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Christine Woschitz | A. Riell


Fotos: Fotocredit<br />

des 7-geschossigen Wohnhauses in<br />

Holzbauweise in der Wiener Wagramer<br />

Straße. Sowohl wir als auch der Planer<br />

verfügten bereits über Holzbau-Erfahrung.<br />

Einen zentralen Punkt in der<br />

Umsetzung der architektonischen Idee<br />

bildeten für uns die Deckensysteme.<br />

Wir durften von der Gebäudehöhe her<br />

ein gewisses Maß nicht überschreiten<br />

und benötigten dünne Deckenkonstruktionen.<br />

Daher hatten wir die Idee,<br />

mit Holz-Verbund-Systemen zu arbeiten.<br />

Folglich stellte sich die Frage,<br />

wie man die Verbund-Systemdecken<br />

bei Durchlaufträgerwirkung ausbildet.<br />

Der Architekt entwickelte die Idee der<br />

vertikalen Installationsversorgungsstränge<br />

und für uns stellte sich die<br />

Aufgabe, wie man ein Loch in die<br />

Decke quer zur Tragrichtung schneiden<br />

konnte, ohne dass komplizierte<br />

Auswechslungssysteme notwendig<br />

wurden. Durch das Ausgießen des Betons<br />

auf der Oberfläche des Holzes<br />

wurden letztlich automatisch die<br />

Randträger mitbetoniert bzw. wurden<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

DI Dr. techn. Richard<br />

Woschitz vor einigen<br />

Referenzprojekten<br />

von RWT+ (von links):<br />

Emirates Pearl Hotel in<br />

Abu Dhabi, Büro- und<br />

Lagergebäude Codico<br />

(Wien Perchtoldsdorf)<br />

und Bahnorama (Wien<br />

Hauptbahnhof).<br />

die Öffnungen ausgeschalt, wodurch<br />

auch brandschutztechnische Anforderungen<br />

erfüllt wurden.<br />

Ein weiteres Beispiel betraf bauphysikalische<br />

Detailpunkte der Loggien.<br />

Wir mussten uns Gedanken über den<br />

Anschluss der Loggien an das Gebäude,<br />

den Übergang zwischen den einzelnen<br />

Gebäuden und die Baumaterialien<br />

machen. Außerdem wurde von<br />

uns das Herstellungs-Grundprinzip<br />

hinterfragt. Hier ging es größtenteils<br />

um Vorfertigungen von großen Elementen,<br />

damit die Baustellenabwicklung<br />

effizient ablaufen konnte. Im<br />

Außenbereich, bei den Balkonen, wo<br />

also sehr viel Wasserandrang gegeben<br />

ist, wechselten wir das Material und<br />

entschlossen uns für Beton. Hier wurde<br />

aber auch an Betonfertigteile gedacht,<br />

damit die Montage rascher<br />

durchgeführt werden konnte.<br />

Das war unser erster Ansatz. Dann haben<br />

wir uns die Frage gestellt, wie<br />

dieses Übergangsdetail aussehen kann.<br />

Und hier haben wir konstruktiv die<br />

Interview BAUTECHNIK<br />

Detailpunkte mit den Architekten ausgearbeitet<br />

und kommunizierten, warum<br />

die Lösung technisch nur so funktionieren<br />

kann und was auch in das<br />

architektonische Gestaltungsbild hinein<br />

passen würde. Ein weiteres Beispiel<br />

waren die Balkonkonstruktionen:<br />

Die Erdgeschosszone sollte größtenteils<br />

frei sein. Es sollten keine Stützkonstruktionen,<br />

sondern Hängekonstruktionen<br />

umgesetzt werden, die<br />

dann in die Decke zurückverankert<br />

wurden. Auch hier haben wir die entsprechenden<br />

Detail-Lösungen entwickelt.<br />

Ein Prozess, der nur in direkter<br />

Zusammenarbeit und mit Rücksprache<br />

mit den Architekten funktioniert. Zudem<br />

haben wir auch die ausführende<br />

Firma im Boot. Hier sind wir, vermutlich<br />

europaweit, einen neuen Schritt<br />

gegangen: Wir haben die Pläne nicht<br />

mehr CAD-mäßig einzeln ausgedruckt,<br />

sondern haben das ganze Gebäude in<br />

einem 3-D-Modell durchkonstruiert.<br />

Auf Basis dieser Übersichtsmontagesituation<br />

mit unterschiedlichen Bauteilen<br />

haben wir das Montageprinzip<br />

gemeinsam mit den ausführenden Firmen<br />

ausgearbeitet. Dieses 3-D Modell<br />

wurde den ausführenden Firmen übermittelt,<br />

die es wiederum in ihre Abbundmaschinen<br />

eingespielt haben.<br />

Wo liegen in der Praxis die Problemzonen<br />

in der Zusammenarbeit?<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 29


BAUTECHNIK Interview<br />

Für die neue Peek & Cloppenburg<br />

Zentrale in der Wiener Kärntnerstraße<br />

hat RWT+ die Fassadenstatik<br />

gerechnet.<br />

Info<br />

Woschitz: Schwierigkeiten gibt es beispielsweise<br />

dann, wenn die Planungskoordination<br />

nicht funktioniert. Wir<br />

geben ingenieursmäßig Datensätze bekannt,<br />

diese müssen eingearbeitet werden.<br />

Stellt sich später heraus, dass<br />

diese von den ArchitektInnen nicht<br />

eingearbeitet wurden, ergeben sich<br />

natürlich Probleme. Oder es kommt zu<br />

Konflikten, wenn die ausführenden<br />

Firmen nicht nach unseren Vorgaben<br />

arbeiten. Die Projektsteuerung muss<br />

Kompetenzbereiche von RWT+<br />

30 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

entweder bei uns oder beim Bauherren<br />

liegen. Die Kompetenzverteilung und<br />

die Koordinierung müssen klar geregelt<br />

sein, Schnittstellen müssen minimiert<br />

werden.<br />

Themenfeld Anwendungsforschung<br />

– was kann man sich darunter vorstellen?<br />

Woschitz: Ein sehr schönes Projekt<br />

war der Neubau der Franz-Liszt-Konzerthalle<br />

im burgenländischen Raiding,<br />

wo wir mit der Tragwerksplanung<br />

und der örtlichen Bauaufsicht<br />

beauftragt wurden. Zielsetzung war<br />

eine Außenhaut, die keine Putzfläche<br />

ist. Wir haben hier intensive Anwendungsforschung<br />

betrieben: Wie kann<br />

man eine Spritzgussfolie auf dieses<br />

Objekt aufbringen, damit das Erscheinungsbild<br />

„aus einem Guss“ auch<br />

Tragwerksplanung: Mit innovativen Tragwerkskonzepten und -lösungen, vorzüglich in<br />

Leichtbauweise (Holz-, Stahl-, Glasbau usw.) hergestellt, kann man einerseits den Anforderungen<br />

des Bauherrn, andererseits den Entwürfen der Architekten entsprechen.<br />

Ideal ist es daher, bereits in der Planungsphase die Möglichkeiten der Tragwerkskonstruktion<br />

auszuloten und mit einzubeziehen.<br />

Energie/Bauklimatik: RWT+ bietet auf Basis seiner langjährigen Kompetenz Lösungen<br />

für die aktuellen Problemstellungen im Bereich Energie und Bauklimatik an. Der Ansatz<br />

beschränkt sich nicht darauf, baurechtlichen Bestimmungen zu entsprechen – vielmehr<br />

entwickelt man alternative Energiekonzepte, mit denen die Prozessenergie auf ein<br />

Minimum reduziert wird oder sogar eine positive Komponente darstellt.<br />

Baucontrolling/Baubetreuung: Als „Technischer Anwalt“ des Bauherren achtet RWT+<br />

nach den Grundregeln des Baucontrollings darauf, dass das Bauwerk – sollte es von<br />

einem Generalunternehmer als „Pauschalbeauftragter“ ausgeführt werden – auch<br />

wirklich nach bestem technischen Wissen umgesetzt wird. Sind an einem zu errichtenden<br />

Bauwerk mehrere Firmen ausführend beteiligt, wird auch die Bauaufsicht vor Ort<br />

bzw. die Baukoordination übernommen.<br />

www.rwt.at<br />

Im Rahmen der Projekte Eingangswelle Austria Center Vienna und Lisztzentrum in Raiding (Burgenland,<br />

rechts außen) ermöglichte die von Dr. Woschitz und seinem Team entwickelte Flexiskin-Folie<br />

eine optisch und bautechnisch anspruchsvolle Lösung.<br />

wirklich machbar ist? Hier haben wir<br />

das Produkt „Flexiskin“ kreiert, das ist<br />

eine Polyurethanfolie, die für den speziellen<br />

Einsatz im Rahmen dieses Projektes<br />

entwickelt wurde.<br />

Ein weiteres Projekt der Anwendungsforschung<br />

betrifft beim Austria Center<br />

die Eingangswelle. Diese haben wir<br />

mit dem Architekten Knechtl gebaut,<br />

ein tolles gemeinsames Projekt. Die<br />

Wellenform wurde klar vom Architekten<br />

formuliert, er wollte ursprünglich<br />

eine Stahlkonstruktion, realisiert<br />

wurde dann aber eine Holzkonstruktion.<br />

Die Außenhülle wurde mit einer<br />

schönen weißen Folie überzogen,<br />

ebenfalls mit „Flexiskin“. Produkte<br />

werden bei uns permanent weiterentwickelt.<br />

Um auf den Forschungsanteil<br />

zurückzukommen: Es ist natürlich<br />

schwierig, privatwirtschaftlich Forschung<br />

zu betreiben, weil die Finanzierung<br />

aus dem eigenen Cashflow<br />

erfolgen muss. Wir haben jetzt mit der<br />

Firma Sedlak die ARGE Innovation<br />

gegründet, wo wir als erstes Produkt<br />

den „Bauoptimizer“ entwickelt haben.<br />

Das ist ein Softwaretool für eine energie-<br />

und kosteneffiziente Bauentwurfsplanung.<br />

Es handelt sich um ein gefördertes<br />

FFG-Projekt, das jetzt fertiggestellt<br />

ist und das wir interessierten<br />

Nutzern anbieten wollen.<br />

Seit wann bearbeiten Sie auch Projekte<br />

im Ausland?<br />

Woschitz: Bereits mit der Gründung<br />

meines ersten Büros habe ich in Warschau<br />

für die Firma Porr die Dachkonstruktion<br />

der Universitätsbibliothek<br />

betreut. Wir haben hier eine Baumstruktur<br />

in Stahl mit einer Glashaut<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

konzipiert. Dann gab es erste Projekte<br />

in Russland bzw. in Deutschland. In<br />

Abu Dhabi waren wir für das structural<br />

engineering des Towers des Emirates<br />

Pearl Hotels eingebunden. Und<br />

auch jetzt betreuen wir Auslandsprojekte,<br />

wie z.B. die Messhalle Budvar<br />

in Tschechien, wo wir die Detaillösungen<br />

der Holzkonstruktion ausarbeiten<br />

dürfen. Außerdem arbeiten wir<br />

an zwei Projekten in Saudi-Arabien,<br />

wobei eines der Bauwerke eine sehr<br />

Die KlimaFassade<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

komplexe geometrische Form hat. Es<br />

handelt sich um ein Projekt von Zaha<br />

Hadid, wo wir die Außenhülle konzipieren.<br />

Grundsätzlich bearbeiten die<br />

Kompetenzteams von RWT+ am<br />

Standort Wien und Feldkirchen den<br />

ge samten zentraleuropäischen Raum.<br />

Blicken wir abschließend noch kurz in<br />

die Zukunft. Welche Ziele möchten Sie<br />

erreichen?<br />

Woschitz: Mittelfristig wollen wir die<br />

23% mehr<br />

Dämmleistung<br />

Heizkosten sparen –<br />

ein Leben lang<br />

Interview BAUTECHNIK<br />

Foto: Ulrich Schwarz<br />

heute erreichte Größe beibehalten, das<br />

Unternehmen selbst wollen wir aber<br />

effizienter gestalten und den Innovationsansatz<br />

und den Forschungsanteil<br />

in Zukunft vergrößern. Wir wollen<br />

auch internationaler werden und das<br />

eine oder andere größere Projekt mit<br />

anderen Büros umsetzen. Das kann die<br />

eigene Position stärken und ein möglicher<br />

Wachstumsfaktor sein.<br />

Wir danken für das Gespräch! �<br />

Baumit open ® reflect – Die KlimaFassade verbindet nicht nur<br />

traumhaft schöne Wärmedämmung und Kostendämmung auf<br />

einzigartige Weise, sondern überrascht auch jetzt im neuesten<br />

Farbsystem von Baumit Life mit einzigartigen Farbtönen. Dank<br />

eines perfekt abgestimmten Systems genießen Sie ein natürlichgesundes<br />

Wohngefühl und eine individuelle, innovative Farbgestaltung.<br />

Und mit dem besten Baumit Wärmedämmverbund-<br />

System zum besten Preis sparen Sie Heizkosten – ein Leben lang.<br />

■ Atmungsaktive Wärmedämmung<br />

■ Behagliches Raumklima<br />

■ Erhältlich im größten Farbsystem für die<br />

Fassade: Baumit Life<br />

Ideen mit Zukunft.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 31


BAUTECHNIK Dämmstoff<br />

Designer Outlet: Unverwechselbare<br />

Fassaden mit Profil<br />

Welche kreativen und einzigartigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Fassadenprofile bieten, stellt der<br />

neue Bauteil des McArthurGlen Designer Outlet<br />

Parndorf unter Beweis. Der neue, exklusive<br />

Shoppingbereich kleidet sich mit einer Vielzahl<br />

individueller Fassadenprofile von Austrotherm.<br />

Seit dem letzten Herbst<br />

dürfen sich Modebegeisterte<br />

über 20 neue Designerstores im<br />

Designer Outlet Parndorf freuen,<br />

allesamt im gewohnt außergewöhnlichen<br />

Stil, mit kreativ<br />

gestalteten Fassaden. Mit den<br />

neuen Stores der Phase IV zogen<br />

kürzlich zahlreiche internationale<br />

Luxusmarken wie Prada,<br />

Hugo Boss, Calvin Klein Collection<br />

und Michael Kors nach<br />

Parndorf. Das McArthurGlen<br />

Designer Outlet Parndorf zählt<br />

zu den größten Designer Outlets<br />

Mitteleuropas. Internationale<br />

Designer-Marken präsentieren<br />

sich in 170 Shops in einer einzigartigenShopping-Atmosphäre<br />

und stilvollem Ambiente.<br />

Dekorative Exklusivität<br />

Die kreative Fassadengestaltung<br />

der neuen Shops wurde mit<br />

schmuckvollen Fassadenprofilen<br />

von Austrotherm umgesetzt.<br />

Die klassischen Details wie halbrunde<br />

Pilaster, dekorative Giebel,<br />

Rustika-Mauerwerk und<br />

Balustraden fügen sich erstklassig<br />

in die bereits bestehenden<br />

Verkaufsflächen ein. Bei den äußerst<br />

kreativ gestalteten Shops<br />

wurde somit eine Vielzahl an<br />

individuellen Fassadenprofilen<br />

eingesetzt, von Abschlusssteinen<br />

bis zu den schönsten Ausführungen<br />

an Säulen, Ornamenten<br />

und Zierelementen.<br />

Robust und leicht zu verarbeiten<br />

Fassadenprofile von Austrotherm<br />

geben jedem Bauwerk<br />

seinen ganz individuellen<br />

32 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Peter Schmid, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Austrotherm GmbH.<br />

Charakter: egal, ob zur Gestaltung<br />

moderner Objekte oder<br />

zur kostengünstigen Sanierung<br />

alter Bausubstanz. Sie<br />

sind robust, biegsam und leicht<br />

zu verarbeiten. Durch die witterungsbeständigeBeschichtung<br />

reicht ein einmaliger Fassadenanstrich<br />

völlig aus. Austrotherm<br />

fertigt auch individuelle<br />

Fassadenprofile wie jene in<br />

Parndorf. Bei Nutfassaden bietet<br />

Austrotherm für die nicht<br />

mehr normgerechten Nutprofile<br />

aus Kunststoff vorgefertigte<br />

Alternativen an.<br />

Austrotherm investiert<br />

8 Millionen Euro in heimische<br />

Produktions-Standorte<br />

Die Austrotherm GmbH, einer<br />

der führenden Anbieter im Bereich<br />

qualitative Wärmedämmung<br />

in Mittel- und Osteuropa,<br />

setzt auch in den eigenen Produktions-Standorten<br />

Pinkafeld<br />

und Purbach voll auf Energieeffizienz.<br />

Dieser Tage konnte, mit<br />

Individuelle Gestaltung: Austrotherm Fassadenprofile verschönern den<br />

exklusiven Designer Outlet Zubau in Parndorf.<br />

einem Volumen von 8 Mio.<br />

Euro, eines der größten Investitionsvorhaben<br />

der letzten Jahre<br />

zum Abschluss gebracht werden.<br />

„Wir haben durch eine<br />

Reihe von Maßnahmen sowohl<br />

die Energieeffizienz in der Produktion,<br />

als auch die Qualität<br />

unserer Produkte optimieren<br />

können. Das stärkt uns für den<br />

Wettbewerb und unsere Kunden<br />

sparen damit noch mehr Heizkosten<br />

und reduzieren die CO 2-<br />

Emissionen“, so Peter Schmid,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Austrotherm GmbH.<br />

In Pinkafeld etwa ist es durch<br />

eine neue Vakuumtechnologie<br />

gelungen, die EPS-Produktion<br />

mit erheblich weniger Energieaufwand<br />

zu betreiben und parallel<br />

die Produktqualität weiter<br />

zu erhöhen. Ebenso konnte das<br />

gesamte Druckluftsystem optimiert<br />

werden. Bei der Produktion<br />

von Fassadenprofilen wird<br />

nun Abwärme zur Raumheizung<br />

genutzt. Im Austrotherm<br />

XPS-Werk in Purbach wurde<br />

die Schäumtechnologie weiter<br />

entwickelt, sodass die Dämmleistung<br />

von Austrotherm XPS-<br />

Platten erneut verbessert werden<br />

konnte. Dabei werden in<br />

den Produktionsprozessen<br />

100 % des anfallenden Abfalles<br />

wiederverwertet. Die Aufbereitung<br />

des Regenerates wird nun<br />

wesentlich schonender im<br />

Niedrigtemperaturbereich umgesetzt.<br />

Zudem konnte die Energieeffizienz<br />

von Motoren und<br />

die Druckluftversorgung optimiert<br />

werden.<br />

Burgenland ist Technologiezentrum<br />

und Know-how-<br />

Lieferant für die Gruppe<br />

Seit der Unternehmensgründung<br />

im Jahr 1953 verfolgt Austrotherm<br />

eine konsequente Qualitäts-<br />

und Innovationspolitik.<br />

Mit den nun getätigten Investitionen<br />

trägt das Unternehmen<br />

wesentlich zur Standortsicherung<br />

bei. Austrotherm beschäftigt<br />

im Burgenland je nach Saison<br />

ca. 200 Mitarbeiter. Als erster<br />

österreichischer XPS-Hersteller<br />

ist der Standort Purbach<br />

seit 1991 Technologiezentrum<br />

und seit 2005 zudem Knowhow-Lieferant<br />

für die XPS produzierenden<br />

Auslandstöchter<br />

in Rumänien und Serbien. Peter<br />

Schmid: „Mit dem nunmehr abgeschlossenenInvestitionsprogramm<br />

haben wir nicht nur<br />

unsere Standorte hinsichtlich<br />

Energieeffizienz auf den letzten<br />

Stand der Technik gebracht,<br />

sondern sind durch die ständige<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Austrotherm


Fotos: fischer<br />

Weiterentwicklung unserer Produkte<br />

in der Lage auch unseren<br />

Kunden Spitzen-Qualität zu liefern,<br />

mit denen der Heizenergieverbrauch<br />

auf ein Minimum<br />

reduziert werden kann.“<br />

Hohe Rohstoffpreise, starke<br />

Nachfrage in Deutschland<br />

und der Schweiz<br />

2011 erzielte die Austrotherm-<br />

Gruppe mit 800 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von 226 Millionen<br />

Euro (+28 %). „Das Umsatzplus<br />

ist einerseits das Resultat<br />

stark gestiegener Rohstoffkosten,<br />

welche die Produktion<br />

verteuert haben, andererseits<br />

wächst die Nachfrage nach<br />

hochqualitativen Dämmstoffen<br />

in den Exportländern Deutschland<br />

und Schweiz rasant“, so<br />

Peter Schmid. „Erfolge am ös-<br />

Wärmebrückenfrei durch WDVS<br />

Der Befestigungsspezialist fischer optimiert die Verarbeitung<br />

des Abstandsmontagesystems Thermax. Eine<br />

Fräsklinge vereinfacht die Verarbeitung.<br />

Die fischer Thermax Familie<br />

ist eine Produktinnovation,<br />

die sich besonders für universelle<br />

Befestigungen in Wärmed<br />

ä m mverbu nd- Sy s t e men<br />

(WDVS) eignet.<br />

fischer Thermax 8 und 10<br />

fischer Thermax 8 und 10 eignet<br />

sich zur Verankerung von<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

terreichischen Markt konnten<br />

wir durch die besser dämmende<br />

graue Austrotherm EPS<br />

F-Plus Fassadendämmplatte<br />

und die hochdruckfesten Austrotherm<br />

XPS Top 50 und 70<br />

erzielen.“<br />

Marktlage in Mittel- und<br />

Osteuropa stimmt vorsichtig<br />

optimistisch<br />

Austrotherm verfügt in 10 Ländern<br />

über 17 Produktionsstätten<br />

für EPS- und XPS-Dämmstoffe.<br />

Neben der Zentrale in<br />

Österreich ist der Dämmstoffpionier<br />

mit weiteren Werken<br />

und Niederlassungen in Bosnien-Herzegowina,<br />

Bulgarien,<br />

Kroatien, Polen, Rumänien,<br />

Serbien, Slowakei und der<br />

Türkei vertreten. Peter Schmid:<br />

„In Mittel- und Osteuropa hat-<br />

mittleren Lasten an Außenwänden<br />

mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />

Isolierungen<br />

an Deckenstirnseiten oder vorgehängten<br />

hinterlüfteten Fassaden.<br />

Die Elemente für Dämmsysteme<br />

von 45 bis 180 mm halten<br />

in allen gängigen Baustoffen<br />

und lassen sich auch<br />

Die Fräsklinge eignet sich<br />

bei der<br />

Verarbeitung des<br />

fischer Thermax in<br />

sehr widerstandsfähigem,<br />

mineralischem Putz.<br />

Produkte BAUTECHNIK<br />

Mit individuellen Austrotherm Fassadenprofilen leicht herzustellen: Hauptgesimse<br />

mit Konsolen, Nutfassade, Pilastersäulen mit Kapitellen, Fensterrahmungen<br />

mit Überdachung.<br />

ten wir 2010 den Tiefpunkt im<br />

Hochbau und am Dämmstoffmarkt<br />

erlebt, sodass 2011 wieder<br />

etwas Licht am Horizont zu<br />

sehen war. Es wird in vielen<br />

dieser Länder noch einige Jahre<br />

dauern, um auf das Marktniveau<br />

vom Jahr 2008 zu kommen.<br />

Hilfreich wären dort För-<br />

fischer Thermax dient zur wärmebrückenfreien universellen Befestigung von<br />

Gegenständen in WDVS.<br />

auf unebenen Flächen montieren.<br />

fischer Thermax 12 und 16<br />

Der bauaufsichtlich zugelassene<br />

fischer Thermax 12 und<br />

16 sind zur Verankerung von<br />

schweren Lasten, wie z. B. Markisen,<br />

an Außenwänden aus<br />

Mauerwerk und Beton mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />

Dämmungen an Deckenstirnseiten<br />

oder vorgehängten hinterlüfteten<br />

Fassaden geeignet.<br />

derprogramme zur thermischen<br />

Sanierung, welche auch greifen.<br />

Denn falls diese vorhanden<br />

sind, werden die Fördergelder<br />

leider nicht abgeholt und dienen<br />

letztlich der Budgetkonsolidierung<br />

oder sie werden an<br />

die EU rückgeführt.“ �<br />

www.austrotherm.com<br />

Das universelle Montageset<br />

kann Dämmungen von 60 bis<br />

170 mm überbrücken.<br />

Um auch bei sehr widerstandsfähigen<br />

mineralischen Putzen<br />

(z.B. dicker Zementputz) ein<br />

optimales Ergebnis zu erzielen,<br />

hat fischer nun die Fräsklinge<br />

entwickelt. Sie besteht aus Metall<br />

und wird in eine der drei<br />

vorhandenen Vertiefungen des<br />

Anti-Kälte-Konus eingeschoben.<br />

�<br />

www.fischer.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 33


BAUTECHNIK Bauen mit Holz<br />

Holzleidenschaft bekommt ein Zuhause<br />

Holz gehört zu den faszinierendsten Baumaterialien. Rubner Haus ist seit den Anfängen der Südtiroler<br />

Unternehmensgruppe im Jahr 1926 tief mit Holz verwurzelt. Ab Juni wird die Firmenphilosophie in<br />

einem eigenen Kompetenzzentrum erlebbar.<br />

Die Bauarbeiten sind<br />

in vollem Gange. Direkt an der<br />

Hauptstraße in Kiens errichtet<br />

Rubner einen Zubau an den<br />

Stammsitz der Unternehmensgruppe.<br />

Es ist ein ambitioniertes<br />

Projekt mit dem Potenzial,<br />

den kleinen Ort in Südtirol<br />

zum neuen Zentrum für den<br />

modernen Holzbau in Europa<br />

zu machen. Die Fertigstellung<br />

ist für Juni 2012 geplant.<br />

Rubner ist einer der prägenden<br />

Holzhausbauer in Europa. Führend<br />

in Bezug auf die Größe<br />

und vor allem auch hinsichtlich<br />

der Kompetenz und der<br />

Leidenschaft, mit der sich die<br />

300 Mitarbeiter dem Thema<br />

Holz widmen. So gesehen ist<br />

das neue Haus eine Plattform<br />

für die Rubner-Unternehmensphilosophie.<br />

„Unsere Leidenschaft<br />

für Holz bringt auch eine<br />

große Verantwortung mit sich.<br />

Das neue Rubner Haus ist ein<br />

wichtiger Mosaikstein, noch<br />

bewusster mit der Ressource<br />

Holz umgehen zu können. Wir<br />

sind beseelt von diesem Rohstoff<br />

und schaffen hier die<br />

Möglichkeit, Begeisterung und<br />

Wissen unter einem Dach zu<br />

vereinen“, bringt es Geschäftsführer<br />

Dr. Thomas Koler auf<br />

den Punkt.<br />

Dieser Zugang soll in jedem<br />

Bereich des neuen Rubner<br />

Hauses spürbar sein. Auf jedem<br />

der 10.000 Kubikmeter Gesamtvolumen,<br />

die sich auf drei<br />

Stockwerke verteilen. „Ziel ist<br />

es, Holz in einem möglichst<br />

natürlichen, unbehandelten<br />

Zustand für jeden erlebbar zu<br />

machen“, sagt Thomas Koler.<br />

Für Planer und Architekten genauso<br />

wie für private Bauherren.<br />

Ihnen allen steht das<br />

neue Haus ab Juni offen.<br />

34 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Holz fühlen und verstehen<br />

Inmitten einer von Natur geprägten<br />

Umgebung wird Rubner<br />

einen ebenso eindrücklichen<br />

wie umfassenden Einblick<br />

in die Möglichkeiten des<br />

modernen Holzbaus bieten.<br />

Die Pläne zeigen neben Arbeitsplätzen<br />

für 50 Mitarbeiter<br />

der technischen Abteilung ein<br />

Bemusterungszentrum, Schulu<br />

ngsräu me sow ie ei nen<br />

Show room für das Schwesterunternehmen<br />

Rubner Türen.<br />

Kunden werden in Informationsveranstaltungen<br />

die Möglichkeit<br />

erhalten, sich über<br />

alle Aspekte ihres Bauvorhabens<br />

zu informieren: von planerischen<br />

und architektonischen<br />

bis hin zu anlagetechnischen<br />

Fragen.<br />

Um die Eigenschaften von Holz<br />

als Baustoff im Detail verstehen<br />

und überprüfen zu können,<br />

werden im neuen Trakt eigene<br />

Versuchslabore eingerichtet.<br />

Hier wird das Verhalten von<br />

Holz unter extremen Bedingungen<br />

analysiert. So wird zum<br />

Beispiel ein Erdbebensimulator<br />

Aufschluss darüber geben, wie<br />

sich Bodenbewegungen auf Gebäudestrukturen<br />

aus Holz auswirken.<br />

In einem anderen Bereich<br />

werden Materialtests an<br />

Rubner-Wandsystemen, Türen<br />

und Fenstern durchgeführt.<br />

„Unsere Holzleidenschaft“, betont<br />

Thomas Koler, „ist dann<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

wissenschaftlich fundiert.“ Ein<br />

Beweis mehr, wie eng Liebe<br />

zum Produkt und Kompetenz<br />

bei Rubner miteinander verknüpft<br />

sind.<br />

Design Competition<br />

von Rubner Haus<br />

Talentierten Studenten aus<br />

mehreren Ländern die Möglichkeit<br />

zu geben, einen kreativen,<br />

neuen Akzent im Rubner<br />

Expo Park in Kiens/Südtirol zu<br />

setzen: Das war die Grundidee,<br />

die Marketingleiter Dr. Andreas<br />

Architekt Hermann Kaufmann im Gespräch mit den Gewinnern der T(h)ree Group.<br />

Nachhaltig geplantes Kompetenzzentrum in Südtriol: Es werden ausschließlich<br />

Materialkombinationen verwendet, die modellhaft für die Realisierung<br />

künftiger Großbauten stehen.<br />

Webhofer mit der Rubner Design<br />

Competition verfolgte.<br />

Studententeams aus ganz Eu ropa<br />

hatten die Möglichkeit, ihre<br />

Projektpläne einzureichen und<br />

ihre Ideen persönlich zu präsentieren.<br />

Herausgekommen<br />

sind Vorschläge für einen innovativen,<br />

zeitgenössischen Holzbau.<br />

Ansätze, die das hohe<br />

Ausbildungsniveau in unseren<br />

Breitengraden widerspiegeln.<br />

Der Sieg ging an die T(h)ree<br />

Group, bestehend aus Emanuele<br />

Lisci, Gavino Fedda und Valeria<br />

Obino von der Facoltà di<br />

Architettura im sardischen Alghero.<br />

Die Teams der Berner<br />

Fachhochschule und der Facoltà<br />

di Architettura Firenze belegten<br />

den zweiten und dritten<br />

Platz.<br />

Neben Stefan, Joachim und<br />

Georg Rubner war die Jury<br />

auch mit zwei international<br />

anerkannten Architekten besetzt:<br />

Gerardo Sannella und<br />

Hermann Kaufmann. Sie beschäftigen<br />

sich seit Jahren intensiv<br />

mit dem großen technischen<br />

und gestalterischen<br />

Innovationspotenzial von Holz<br />

als Baustoff. �<br />

www.rubner.com<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Rubner


Foto: Kapo<br />

Symbiose von Holz und Glas<br />

Kapo, der Holz-Fenster- und -Türen-Hersteller aus dem steirischen<br />

Pöllau schafft nun mit Unterstützung der Wissenschaft einen Holz-<br />

Glas-Verbund in Passivhaus-Qualität.<br />

Impulse für ihre Innovationen<br />

holte sich Kapo aus<br />

einem Forschungsprojekt mit<br />

der TU Wien und der Holzforschung<br />

Österreich. Die Ergebnisse<br />

der Holzglasverbundforschung<br />

werden beispielsweise<br />

im großflächigen Glas-Fassadenbau<br />

oder bei Wintergärten<br />

eingesetzt. Weiters wird das<br />

aus dem Forschungsprojekt gewonnene<br />

Know-how auch in<br />

der Produktion von Kapo-Fenster<br />

und -Türen in passivhaustauglicher<br />

Qualität eingesetzt.<br />

Das wichtigste Kriterium für<br />

die Wärmedämmung – der UW<br />

Wert – liegt unter 0,8 W/m 2 K.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Ein Vorzeigeprojekt dafür ist<br />

das ehemalige Fabrikgebäude<br />

und nunmehrige Wohn- und<br />

Bürogebäude „Zanklhof“ in<br />

Graz-Gösting. 150 Fenster kommen<br />

aus der Produktion von<br />

Kapo. Wolfgang Bertl, Geschäftsführer<br />

Kapo Fenster und<br />

Türen, ist überzeugt, dass der<br />

natürliche Werkstoff Holz unschlagbare<br />

Qualitäten aufweist.<br />

„Wir setzen unser langjähriges<br />

Wissen rund um die Erzeugung<br />

von Holz-Fenster und -Türen<br />

ein und bieten unseren Kunden<br />

individuelle Lösungen nach<br />

größeren Fensterdimensionen<br />

mit erhöhter Sicherheit in Pas-<br />

20 Jahre<br />

PERI in Österreich<br />

Ein Beispiel<br />

für die Kapo<br />

Fenster- und<br />

Türen-Kompetenz:<br />

Außenansicht<br />

eines flächenbündigen<br />

Holz-Alu-<br />

Fensters.<br />

sivhaus-Qualität“.<br />

Rein technisch betrachtet:<br />

Durch die variable Flügelzahl,<br />

unterschiedliche Holzarten,<br />

Lasuren und Profilierungen erhält<br />

jedes Fenster seine unverwechselbare<br />

Persönlichkeit.<br />

Fenster-Technik BAUTECHNIK<br />

Durch die Auswahl der<br />

besten Komponenten können<br />

alle Standards – von Hochsicherheitsmaßnahmen<br />

bis hin<br />

zu Kriterien von Niedrigenergie<br />

– erfüllt werden. �<br />

www.kapo.co.at<br />

PERI MAXIMO<br />

Rahmenschalung<br />

� Schneller<br />

durch einseitiges Ankern mit<br />

der MX-Ankertechnik ohne<br />

Distanzrohre<br />

� Kosten sparend<br />

durch einen Einschaler weniger<br />

� Zeit sparend<br />

durch reduzierte und<br />

systematisierte Ankerstellen<br />

� Besseres Betonbild<br />

durch geordnetes Fugen-<br />

und Ankerraster<br />

Schalung<br />

Gerüst<br />

Engineering<br />

www.peri.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 35<br />

AT PERI 12.123


BAUTECHNIK Energiesparen<br />

Diagnose: „Gesunde“ Wärme-Dämmung<br />

von Steinbacher für Bezirkskrankenhaus<br />

Nach 18-monatiger Bauzeit wurde kurz vor Weihnachten 2011 der moderne 8.400 m 2 große Erweiterungsbau<br />

des St. Johanner Bezirkskrankenhauses in Betrieb genommen – mit nun 274 Betten insgesamt,<br />

zusätzlichen Behandlungsbereichen und medizinischer Versorgung auf höchstem Niveau. Die Herausforderung<br />

für Steinbacher Dämmstoffe lautete: Top-Wärmedämmung für eine Top-Energiebilanz!<br />

Österreichs einziger<br />

Dämmstoff-Komplettanbieter<br />

war bei diesem Großprojekt in<br />

seiner Kompetenz als Dachdämmspezialist<br />

gefragt. Deshalb<br />

arbeitete Steinbacher bereits in<br />

der Planungsphase intensiv mit<br />

der verantwortlichen Architektengruppe<br />

P3 zusammen, um<br />

ein ganzheitliches Dämmkonzept<br />

mit Fokus auf Gefälle-, Umkehr-<br />

und Warmdach auf die<br />

Beine zu stellen. Die St. Johanner<br />

Architekten konnten sich<br />

übrigens mit ihrem eingereichten<br />

Entwurf gegen internationale<br />

Konkurrenz durchsetzen und<br />

den ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

für sich entscheiden – sehr<br />

zur Freude aller Beteiligten des<br />

Bauvorhabens, an die die höchsten<br />

Ansprüche gestellt wurden.<br />

Der Klassiker am Umkehrdach<br />

Gleiches galt natürlich auch für<br />

die Dämmstoffe, weshalb die<br />

Wahl auf Steinbacher-Produkte<br />

fiel. Darunter (bzw. drauf) der<br />

absolute Klassiker am Umkehr-<br />

36 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

dach: steinodur UKD*. „Mit<br />

einer Rekordstärke von bis<br />

zu 400 mm bei einem Wärmeleitfähigkeits-Nennwert<br />

von<br />

0,035 W/mk erfüllt steinodur<br />

UKD alle normativen Anforderungen<br />

der einschichtigen Verlegung<br />

am Umkehrdach. Das<br />

bedeutet: noch bessere Wärmedämmung,<br />

dadurch mehr Energie-<br />

und Kostenersparnis und<br />

somit eine längere Lebensdauer<br />

fürs Gebäude“, erläutert Mag.<br />

Roland Hebbel, Geschäftsführer<br />

bei Steinbacher Dämmstoffe.<br />

Selbst bei extremsten Temperaturschwankungen<br />

lässt steinodur<br />

UKD (formstabil bis 85° C)<br />

keine Wärmebrücken entstehen.<br />

Und als wäre die grüne Dämmplatte<br />

nicht schon innovativ<br />

genug, hat Steinbacher nochmal<br />

eines drauf gesetzt.<br />

steinodur UKD plus: Das Plus in<br />

Sachen Leistung & Effizienz<br />

Tatsächlich stellt steinodur*<br />

UKD plus neue Rekorde auf –<br />

und erreicht entscheidend bes-<br />

Der Klassiker am Umkehrdach aus dem Hause Steinbacher: steinodur UKD* –<br />

Top-Wärmedämmung und noch mehr Energie- und Kostenersparnis.<br />

Insgesamt 28 Millionen Euro wurden in den Erweiterungsbau des St. Johanner<br />

Bezirkskrankenhauses investiert. An alle Beteiligten und natürlich auch an<br />

die Dämmstoffe von Steinbacher wurden höchste Anforderungen gestellt.<br />

sere Dämmwerte am Umkehrdach!<br />

Der Wärmeleitfähigkeit-<br />

Nennwert konnte um weitere<br />

15 % – auf 0,030 W/mK – verbessert<br />

werden. Somit sorgt die<br />

graue Dämmplatte für ein enormes<br />

Plus in Sachen Leistung,<br />

Effizienz, Qualität und Performance.<br />

Und dieses Plus macht<br />

sich auch auf dem Konto bemerkbar,<br />

denn noch mehr Energie<br />

sparen heißt noch mehr Kosten<br />

sparen. „Zudem kommen<br />

die Dämmplatten durch diesen<br />

hervorragenden Lambda-Wert<br />

mit einer geringeren Stärke aus,<br />

was sich letztlich auch in einer<br />

kostengünstigeren Ausführung<br />

des gesamten Bauteils auswirkt.<br />

Die einfache und normgerechte<br />

Verlegbarkeit trägt nochmals zu<br />

Zeit- und Kos tenersparnis bei“,<br />

so Hebbel.<br />

Ein durch und durch<br />

„grünes“ Produkt<br />

Wie alle Steinbacher-Produkte<br />

wird auch steinodur UKD*<br />

*eingetragenes Warenzeichen<br />

Mag. Roland Hebbel, Geschäftsführer<br />

Steinbacher Dämmstoffe.<br />

komplett HFCKW- und HFKWfrei<br />

hergestellt. Nicht zuletzt<br />

die Auszeichnung mit dem Österreichischen<br />

Umweltzeichen<br />

dokumentiert das ökologische<br />

Bewusstsein des Erpfendorfer<br />

Dämmstoff-Spezialisten Steinbacher.<br />

Kurz und gut: Das St.<br />

Johanner Bezirkskrankenhaus<br />

ist jetzt energietechnisch auf<br />

dem allerneuesten Stand – für<br />

dauerhaft „gesunde“ Be triebskos<br />

ten. �<br />

www.steinbacher.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Steinbacher Dämmstoffe


Grafiken: Schöck<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

System-Lösungen BAUTECHNIK<br />

Isokorb R: energieeffiziente Balkonsanierung<br />

Die thermische Trennung spielt sowohl bei neuen als auch bei zu erneuernden Balkonen in der<br />

Bestandssanierung eine wesentliche Rolle. Mit der neuen „Isokorb R“-Reihe bietet Schöck dazu<br />

eine energieeffiziente und optimale Lösung an.<br />

Nach Fertigstellung<br />

aller Serviceleistungen und<br />

Planungswerkzeugen zum Jahresende<br />

2011 ist nun der Startschuss<br />

für den Verkauf der<br />

neuen Isokorb-Produktreihe<br />

„R“ gefallen. Der Bauteilespezialist<br />

Schöck bietet damit<br />

eine neue Produktreihe für die<br />

thermische Trennung von auskragenden<br />

oder gestützten<br />

Balkonen an bestehenden Gebäuden<br />

an, ganz gleich, ob das<br />

Gebäude bereits einen Balkon<br />

trägt oder ein erstmaliger Balkonanschluss<br />

realisiert wird.<br />

Je nach Tragfähigkeit der vorhandenen<br />

Decke eignet sich<br />

das einbaufertige Bauteil für<br />

Balkonkonstruktionen aus<br />

Stahl und Stahlbeton. Der Isokorb<br />

R wird nachträglich eingebaut,<br />

um im Sanierungsfall<br />

Balkone zu ersetzen oder zu<br />

ergänzen. Durch die vielfältigen<br />

Lösungsmöglichkeiten<br />

bietet die neue Produktreihe<br />

dem Planer eine maximale Designfreiheit<br />

bei maximaler<br />

Nutzung der bestehenden konstruktiven<br />

Situation des zu<br />

sanierenden Altbaus. Das gilt<br />

besonders für Gebäude, bei denen<br />

der vorhandene Balkon<br />

abgeschnitten wird.<br />

Mittels eines Lösungsnavi -<br />

gators kann eine Balkonund<br />

Schöck Isokorb<br />

R-Lösung gewählt<br />

werden.<br />

Einfache Verarbeitung<br />

Das neue Produkt der Isokorb-<br />

Reihe wird abhängig vom<br />

Deckentyp im Altbau bemessen<br />

und dimensioniert. Dies<br />

kann eine Stahlbetondecke,<br />

eine Holzbalkendecke oder<br />

eine Rippendecke sein. Für<br />

die Auswahl des richtigen<br />

Typs spielen Bausubstanz, statische<br />

und geometrische Parameter<br />

eine Rolle. Der Isokorb R<br />

lässt sich leicht verarbeiten.<br />

Zunächst wird die Statik der<br />

Deckenkonstruktion geprüft<br />

und mittels eines Lösungsnavigators<br />

kann eine Balkon-<br />

und Schöck Isokorb R-Lösung<br />

gewählt werden. Feste statische<br />

Werte der einzelnen<br />

Tragstufen erleichtern die Bemessung<br />

– nur das Gebäude<br />

bleibt als Variable. An dem<br />

g e w ü n s c h t e n<br />

Platz am Gebäude<br />

werden<br />

Bohrlöcher<br />

m i t e i n e r<br />

Bohrschablone<br />

markiert<br />

und anschließend<br />

die Löc<br />

h e r i n<br />

die Decke gebohrt. Nachdem<br />

der Injektionsmörtel eingespritzt<br />

wurde, kann der<br />

Schöck Isokorb R nun eingeklebt<br />

werden. Die tragenden<br />

Bewehrungsstäbe werden mithilfe<br />

des Injektionsmörtels im<br />

Deckenboden verankert. Die<br />

Verarbeitung ist mit wenig<br />

Aufwand möglich. Ein anschließender<br />

Betonverguss<br />

garantiert die kraftschlüssige<br />

Druckkrafteinleitung in die<br />

Bestandsdecke. Die Konstruktion<br />

ist nun fertig für den Anschluss<br />

des neuen Balkons.<br />

Der besondere Reiz daran ist,<br />

dass der Innenbereich von der<br />

Sanierungsmaßnahme am Balkon<br />

unberührt bleibt – die<br />

Wohnung kann während der<br />

Sanierung bewohnt bleiben.<br />

Es treten keine Beschädigungen<br />

im Inneren des Gebäudes<br />

und in den Wohnungen,<br />

beispielsweise bei alten Parkettböden,<br />

auf.<br />

Umfassende Planungshilfen<br />

Für den Einsatz in der Sanierung<br />

hat Schöck umfassende<br />

Einbauversuche durchgeführt,<br />

ein tragfähiges Sortiment zusammengestellt,<br />

eine Technische<br />

Information mit Bemessungshilfen<br />

nach EC2 ausgearbeitet,Einbauschulungen<br />

Für die energetischeGebäudesanierung:<br />

Der<br />

„Schöck Isokorb<br />

Typ R“ ermöglicht<br />

einen wärmegedämmten<br />

Balkonanschluss<br />

an bestehende<br />

Stahlbetondecken.<br />

durchgeführt und zwei bauaufsichtliche<br />

Zulassungen<br />

beim Deutschen Institut für<br />

Bautechnik in Berlin (DiBt)<br />

für den Typ-RK / RQP (Zulassungs-Nr.<br />

Z-15.7-297) und Typ-<br />

RKS / RQS (Zulassungs-Nr.<br />

Z-15.7-298) erhalten. Die Zulassung<br />

erfordert den Einsatz<br />

des Injektionsmörtels Hilti<br />

HIT-RE 500 (nur für Hilti-geschulte<br />

Anwender). Der Isokorb-Typ<br />

RKS kann für einen<br />

frei auskragenden Stahlbalkon<br />

an einer Stahlbetondecke oder<br />

für einen Vollbetonfertigteil-<br />

Balkon auf zwei Stützen eingesetzt<br />

werden. Der Typ RQS<br />

hingegen ist für den gestützten<br />

oder aufgehängten Stahlbalkon<br />

an einer Stahlbetondecke<br />

konzipiert worden. Der Typ<br />

RQP kommt bei gestützten<br />

Stahlbetonbalkonen an einer<br />

Stahlbetondecke zum Einsatz.<br />

Alle Typen sind in verschiedenen<br />

Tragstufen und Dämmstoffdicken<br />

erhältlich. Die<br />

komplette Übersicht erhalten<br />

Fachplaner in der Technischen<br />

Information. Nähere Informationen<br />

zur Balkonsanierung<br />

und zum „Schöck Isokorb R“<br />

erhalten Baufachleute direkt<br />

bei der Schöck Bauteile Ges.<br />

m. b. H. Wien oder per E-Mail<br />

(office@schoeck.at). �<br />

www.isokorb-r.at<br />

www.schoeck.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 37


BAUTECHNIK Fenster-Technik<br />

ALU-FENSTER am wirtschaftlichsten<br />

Um die Frage „Welches Fenster hält und funktioniert am längsten – im Extremfall auch ohne Wartung?“<br />

zu beantworten, haben Aluminium-Fenster-Institut (AFI) und Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von<br />

Metall-Fenster/Türen/Tore/Fassaden (AMFT) das Positionspapier ALU-FENSTER herausgegeben.<br />

30.000 Öffnungs- und<br />

Schließzyklen bestätigen volle<br />

Funktionsfähigkeit ohne Wartung:<br />

Die MA 39, die Prüf-,<br />

Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />

der Stadt Wien, hat<br />

Produkttests durchgeführt, die<br />

weit über die sonst am Markt<br />

üblichen Belastungsgrenzen hinausgehen.<br />

Drei Aluminiumkonstruktionen,<br />

die die Gemeinschaftsmarke<br />

ALU-FENSTER<br />

führen, wurden einem Dauerbelastungstest<br />

unterzogen und die<br />

Prüfberichte bestätigen die volle<br />

Funktionsfähigkeit der Konstruktionen<br />

nach 30.000 Zyklen.<br />

Die Öffnungs- und Schließzyklen<br />

gemäß Önorm<br />

EN 1191:2000 wurden ohne<br />

Wa r t u n g s d u r c h f ü h r u n g<br />

(Schmier- und Nachstellarbeiten)<br />

bei einem ein- und<br />

einem zweiflügeligen Fenster<br />

sowie einer Balkontür durchgeführt.<br />

Zusätzlich wurde eine<br />

Konstruktion bis 50.000 Zyklen<br />

getestet und auch hier wurde<br />

die Funktionsfähigkeit erfolgreich<br />

nachgewiesen. Diese Anzahl<br />

der Zyklen entspricht einer<br />

durchschnittlichen Nutzungsdauer<br />

von über 60 Jahren.<br />

Die Fakten<br />

38 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

ALU-FENSTER sind die<br />

wirtschaftlichste Entscheidung<br />

Das IBPM Institut für InterdisziplinäresBauprozessmanagement<br />

an der Technischen Universität<br />

Wien errechnete die<br />

Lebenszykluskosten. Und das<br />

Ergebnis ist ein klares:<br />

ALU-FENSTER sind die wirtschaftlichstenKonstruktionen.<br />

Die Lebenszykluskosten<br />

sind wesentlich niedriger als<br />

bei den übrigen Fensterwerkstoffen<br />

Holz, Holz/Alu und<br />

❚ Aluminiumfenster und -balkontüren sind die wirtschaftlichsten Konstruktionen<br />

❚ 60 Jahre Nutzungsdauer für ALU-FENSTER anhand von Dauerbelastungstests<br />

und Berechnungen für eine Musterwohnung nachgewiesen<br />

❚ Funktionsfähigkeit trotz nicht durchgeführter Wartung gegeben<br />

❚ Thermische und akustische Leistungsfähigkeit über den gesamten<br />

Nutzungszeitraum gegeben<br />

❚ Universelle Anwendbarkeit aufgrund von Baukastensystemen für Fenster,<br />

Fassaden, Türen, Tore, Wintergärten, Portale und Sonderkonstruktionen<br />

❚ Gute Austausch- und Nachrüstbarkeit der Gläser<br />

❚ Große Glasgewichte können von Aluminiumrahmen verwindungsfrei<br />

getragen werden<br />

❚ 90 bis 95 % Recycling von Aluminium am Bau in Österreich<br />

❚ Ökologische Bewertung im guten Mittelfeld der Fensterwerkstoffe<br />

Die Lebenszykluskosten von ALU-Fens ter sind über die gesamte Lebensdauer<br />

am geringsten: Dies wurde im Positions papier ALU-FENSTER anhand<br />

einer Musterwohnung des großvolumigen kommunalen Wohnbaus mit fünf<br />

einflügeligen Fenstern und einer Balkontür aus Aluminium nachgewiesen.<br />

Kunststoff. Praxisnah wurde<br />

am Beispiel einer Musterwohnung<br />

des großvolumigen kommunalen<br />

Wohnbaus mit fünf<br />

einflügeligen Fenstern und einer<br />

Balkontür aus Aluminium<br />

nachgewiesen, dass die Kosten<br />

über die gesamte Lebensdauer<br />

die niedrigsten sind.<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Hans Georg<br />

Jodl, Vorstand des IBPM: „Die<br />

Auswahl des geeigneten Werkstoffes<br />

für Fenster ist von großer<br />

Bedeutung. Die dauerhafte Gebrauchstauglichkeit<br />

über einen<br />

langen Zeitraum unter hoher<br />

Beanspruchung und un günstigen<br />

Nutzungsbedingungen ist<br />

bei Aluminiumfenstern gegeben.<br />

Das Positionspapier<br />

Beispiel für mehrgeschossigen<br />

Wohnbau: Wohnhochhaus<br />

Kundratstraße, Wien<br />

ALU-FENSTER legt den nachhaltigen<br />

Nutzen für den kommunalen<br />

Wohnbau dar.“ Das<br />

Positionspapier ALU-FENSTER<br />

dient Bauherren, Architekten<br />

und Investoren als Entscheidungshilfe<br />

– ob für den kommunalen<br />

oder den privaten<br />

Wohnbau.<br />

ALU-FENSTER-Zeichen<br />

für geprüfte Qualität<br />

Das ALU-FENSTER-Zeichen<br />

symbolisiert das Zusammenspiel<br />

von Metallbautechnik und<br />

hochwertigen Aluminium-Profilsystemen.<br />

Es ist die Gemeinschaftsmarke<br />

von österreichischen<br />

Metallbaubetrieben,<br />

Systemanbietern und Oberflächenveredlern.<br />

Das Zeichen repräsentiert<br />

erstklassige Metallbautechnik<br />

bei Fenstern, Türen,<br />

Wintergärten, Portalen und Fassaden.<br />

Es steht für planerisch,<br />

technisch, ökonomisch und ökologisch<br />

einwandfreie Leistungen<br />

und geprüfte Qualität. �<br />

Info-Box<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Foto: www.alufenster.at | Harald Greger<br />

Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER:<br />

www.alufenster.at<br />

Positionspapier ALU-FENSTER:<br />

www.alufenster.at/positionspapier<br />

Der österreichische Metallbau:<br />

www.initiative-metallbautechnik.at<br />

Promotion


Fotos: Quester BauProfi<br />

Quester: Service wird großgeschrieben<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Die Quester Zentrale in der<br />

Wiener Heiligenstädter Straße.<br />

Zuverlässigkeit, Qualität<br />

und persönliches Service<br />

– die Erfolgsfaktoren von<br />

BauProfi Quester. Vor<br />

78 Jahren gegründet, ge-<br />

hört BauProfi Quester zu<br />

den marktführenden Baustoffhändlern<br />

Österreichs.<br />

Quester steht für Tradition,<br />

Innovation und Verantwortung.<br />

Der BauProfi setzt dabei auf<br />

sieben Bereiche: Baustoffe, Fliesen<br />

& Parkett, Trockenbau, Tiefbau,<br />

Garten & Landschaft, Werkzeuge<br />

sowie Baustoffe für eine<br />

bessere Umwelt. Kunden profitieren<br />

von einem langjährigen<br />

Category-Management, welches<br />

ein abgestimmtes Lagersortiment<br />

mit bester Beratung verbindet.<br />

MitarbeiterInnen, Entwicklung<br />

Die Erfolge von BauProfi Quester<br />

basieren auf der Motivation und<br />

Qualifikation aller Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen. Diese<br />

übernehmen Verantwortung in<br />

ihrem Bereich und gestalten die<br />

Weiterentwicklung des Unternehmens<br />

konstruktiv mit. Basis<br />

dafür sind top-ausgebildete MitarbeiterInnen.<br />

Sie erhalten ihr<br />

Wissen in umfangreichen Ausbildungsprogrammen<br />

etwa in<br />

der hauseigenen Quester-Akademie.<br />

Auch Gesundheit und Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz ist<br />

BauProfi Quester ein wesentliches<br />

Anliegen.<br />

Professionelles Sortiment<br />

Quester ist ein klassischer Baustoffhandel.<br />

Die Kunden sind in<br />

erster Linie Gewerbetreibende,<br />

deren hohe Anforderungen an<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

voll und ganz erfüllt werden.<br />

Aber auch jene, die als „Profi<br />

auf Zeit“ gerade mit dem eigenen<br />

Hausbau beschäftigt sind,<br />

finden bei 60.000 Artikeln im<br />

Sortiment von BauProfi Quester<br />

alles, was sie für ihre Baustelle<br />

benötigen. Neben bester fachlicher<br />

Beratung bietet das Unternehmen<br />

Unterstützung bei Mengenermittlung,Kommissionierung<br />

und Zustellung.<br />

Vielfältiges Angebot<br />

Das breit gefächerte Angebot<br />

von Quester basiert auf der Zusammenarbeit<br />

mit namhaften<br />

Baustoffherstellern. Die Kunden<br />

profitieren aber auch von den<br />

hochwertigen Eigenmarken, die<br />

nach strengsten Qualitätskriterien<br />

erzeugt werden. Auch auf<br />

dem Sektor Fliesen ist Quester<br />

marktführend – mit einem Sortiment<br />

von über 5.000 Fliesen-<br />

Fokus Nachhaltigkeit:<br />

Die antibakterielle<br />

Fliese Active<br />

Life (Active Clean<br />

Air & Antibacterial<br />

Ceramic), also<br />

Fliesen mit schadstoffreduzierenden<br />

und antibakteriellen<br />

Eigenschaften, bleiben<br />

2012 ein Renner<br />

bei Quester.<br />

modellen. Auch für die anderen<br />

Spezialisierungsschwerpunkte,<br />

unter anderem für den Bereich<br />

Trockenbau, gibt es speziell ausgestattete<br />

Filialen, um die Kunden<br />

im gesamten Verkaufsgebiet<br />

optimal bedienen zu können.<br />

Fokus Nachhaltigkeit<br />

Neue Schwerpunkte im heurigen<br />

Jahr bei Quester sind: umweltbewusstes<br />

Bauen, Energieeinsparung<br />

und -effizienz,<br />

Nachhaltigkeit und Recycling<br />

als Ergänzung der eigentlichen<br />

Tätigkeit. Gemeinsam mit seinen<br />

Partnern hat BauProfi<br />

Quester die „grünen“ Produkte<br />

gebündelt und diese mit dem<br />

Umwelt-Q! gekennzeichnet.<br />

Nähere Informationen finden<br />

Inter essierte im Internet:<br />

www.quester.at<br />

www.facebook.com/<br />

questerbaustoffhandel<br />

befestigungslösungen<br />

vom<br />

spezialisten.<br />

www.fischer.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 39


INTELLIGENTE GEBÄUDE Projekt<br />

CB 21: Energieeffizienz<br />

und Optimierung<br />

Mit TownTown wird derzeit im 3. Wiener Gemeindebezirk ein neuer Stadtteil fertiggestellt,<br />

der mit insgesamt 19 Bürogebäuden nicht nur einen der Top-Business Standorte im Zentrum<br />

von Wien darstellt, sondern bei dem es sich auch um eines der größten Public Private Partnership<br />

Projekte Österreichs handelt. Als letztes Gebäude wird das Company Building 21 im<br />

Rahmen des PPP-Projektes TownTown gebaut.<br />

Ausschnitt des<br />

Übersichtsplans<br />

TownTown<br />

TownTown prägt die Skyline<br />

im 3. Wiener Gemeindebezirk entscheidend<br />

mit und liegt in direkter<br />

Nähe zum Erholungsgebiet Prater. Die<br />

ersten Mieter haben 2007 auf rund<br />

33.500 m 2 ihre neuen Räume bezogen.<br />

2008 wurden in der zweiten Bauphase<br />

weitere 15.000 m 2 Bürofläche den<br />

Nutzern übergeben. Die dritte Bauphase<br />

stellt nochmals 52.000 m 2 bereit<br />

und wurde Ende 2011 fertiggestellt.<br />

Im Jahr 2013 wird das vorerst letzte<br />

Bauwerk in TownTown in Angriff genommen,<br />

das Hochhaus „Company<br />

Building 21“ mit rund 40.000 m 2 Bruttogeschossfläche.<br />

Die Fertigstellung<br />

ist für 2015 geplant. Die Kooperation<br />

zwischen den Wiener Stadtwerken,<br />

dem internationalen Projektentwickler<br />

Swiss Town Consult AG und dem<br />

Developer-Spezialisten Donau-Finanz<br />

sichert entsprechendes Know-how<br />

und Zuverlässigkeit. Viele namhafte<br />

Mieter genießen bereits die Vorzüge<br />

TownTowns als optimaler Bürostand-<br />

40 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

ort: die APK-Pensionskasse AG, die<br />

DenizBank AG, die Soravia Group, die<br />

Generali Versicherungs AG, der Krankenanstaltenverbund,<br />

etliche Magistratsabteilungen,<br />

u.v.m. Darunter<br />

auch die Wiener Stadtwerke, die 2011<br />

auf über 15.000 m 2 Fläche in das Company<br />

Building 03 eingezogen sind.<br />

CB 21: Markante Architektur<br />

Im Jahre 2000 erfolgte ein Wettbewerb<br />

über das Projekt TownTown, bei dem<br />

INFOTAFEL<br />

Bruttogeschossfläche 40.200 m 2 (über Niveau Piazza)<br />

geschosse (oBerirdisch) 34 (32 ab Niveau Piazza)<br />

höhe 121 m (über Niveau Piazza)<br />

tiefgarage ausreichend Stellplätze<br />

das international renommierte Wiener<br />

Architekturbüro Coop Himmelb(l)au<br />

als Planer des Objektes CB 21 hervorgegangen<br />

ist. Das Gesamtprojekt<br />

TownTown markiert als Hauptelement<br />

einer städtebaulichen Entwicklungszone<br />

das Tor Wiens Richtung Osten.<br />

Durch die Lage direkt an der U3 sowie<br />

am Kreuzungspunkt der Flughafenautobahn<br />

und der Südosttangente bindet<br />

sich das Projekt verkehrstechnisch<br />

optimal in die Stadt ein und bildet<br />

lage Achse City-Airport, direkte Anbindung an U3<br />

ZertifiZierung DGNB/ÖGNI<br />

Daten & Fakten CB 21<br />

BauBeginn 1. Quartal 2013<br />

Baufertigstellung 2. Quartal 2015<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos und Grafiken: IWS/APA-Fotoservice/Pauty | Coop Himmelb(l)au


Fotos: Fotocredit<br />

Präsentierten das Projekt CB 21 (von links): Architekt DI Rudolf Zabrana (Bezirksvorsteher-Stellv.<br />

in Wien Erdberg), Prof. Wolf D. Prix (Coop Himmelb(l)au) sowie die beiden Vorstände der IWS Immobiliendevelopment<br />

Wiener Stadtwerke BMG & STC Swiss Town Consult Aktiengesellschaft<br />

DI Urs Waibel und Dr. Michael Kraus.<br />

gleichzeitig unter Berücksichtigung<br />

der stadtplanerischen Vorgaben den<br />

Ausgangspunkt für die Entwicklung<br />

einer markanten architektonischen<br />

Form. Das Company Building 21 bildet<br />

zusammen mit dem bereits bestehenden<br />

Company Building 03 (Wiener<br />

Stadtwerke Turm) ein Ensemble gegensätzlicher<br />

Formen und Haltungen.<br />

Das CB 21 wurde als weiche, dynamische<br />

Form entwickelt, die sich in<br />

runden Konturen bis 132,70 Meter<br />

über Wiener Null (120,90 m über Niveau<br />

Piazza) erhebt. Bewusst bricht<br />

das plastische Gebäude die Orthogonalität<br />

der gesamten Anlage und öffnet<br />

aufgrund seiner gedrehten Lage<br />

am Ende der etwa 300 m langen Piaz-<br />

Dynamische Form mit runden Konturen:<br />

Schnitt durch das Corporate Building 21.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

za den Raum für eine Erweiterung der<br />

öffentlichen Fläche mittels einer terrassenförmig<br />

angelegten Landschaft<br />

und Treppengestaltung zu der tieferliegenden<br />

Schnirchgasse mit den angrenzenden<br />

Liegenschaften.<br />

Nachhaltigkeit und Zertifizierung<br />

Gemeinsame Philosophie des Developers<br />

IWS Immobiliendevelopment<br />

Wiener Stadtwerke BMG & STC Swiss<br />

Town Consult AG und oberstes Ziel<br />

der Projektentwicklung ist die Entwicklung<br />

nachhaltiger Gebäude. So<br />

konnte sich TownTown in den vergangenen<br />

Jahren bereits über zwei<br />

Auszeichnungen der Deutschen Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen<br />

(DGNB) freuen. Das Bewertungssystem<br />

der Gesellschaft ist mit 51 Kriterien<br />

wesentlich anspruchsvoller als die<br />

gesetzlichen Regelungen des österreichischen<br />

Energieausweises. Das Company<br />

Building 09 wurde mit GOLD<br />

ausgezeichnet und der 22-stöckige<br />

„Wiener Stadtwerke Turm“ (CB 03)<br />

erhielt das „Gütesiegel in Silber“.<br />

Auch für den neuen Wiener Landmark<br />

in TownTown, das CB 21, wird eine<br />

Zertifizierung nach DGNB bzw. ÖGNI<br />

angestrebt. Dabei wird besonderes Augenmerk<br />

auf die Energieeffizienz und<br />

Optimierung gelegt.<br />

Neben den Kriterien der Zertifizierung<br />

wird bezüglich des Primär-Energieverbrauchs<br />

unter anderem folgendes<br />

Nachhaltigkeitskonzept umgesetzt<br />

werden:<br />

❚ Energetische Optimierung der Gebäudegeometrie<br />

und der Gebäudefassade<br />

Projekt INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />

Haustechnik<br />

Fernkälte und<br />

Betonkernaktivierung<br />

Auch auf diesem Gebiet bietet TownTown richtungsweisende<br />

Lösungen. Unter anderem trägt<br />

die Kombination zweier innovativer Kühlsysteme<br />

dazu bei, den Primär-Energieverbrauch um 65 %<br />

zu reduzieren. Das Raumklima ist nicht nur ein<br />

entscheidender Wohlfühlfaktor, sondern auch<br />

eine wesentliche Größe innerhalb der energieabhängigen<br />

Betriebskosten. Natürlich erzeugte<br />

Kälte wird in das Klima-Netz von TownTown<br />

eingespeist und kühlt die Arbeitsräume auf angenehme<br />

Temperaturen – ganz ohne Zugluft und<br />

lästige Geräuschkulisse, dafür aber mit ausgesprochen<br />

geringem Energieverbrauch.<br />

Betonkernaktivierung ist eine Technologie, die<br />

sich hinter den heizenden oder kühlenden Decken<br />

verbirgt. Das Prinzip ist einfach: durch in die<br />

Bausubstanz eingezogene Rohre fließt Wasser,<br />

das sich bis aufs Grad genau temperieren lässt.<br />

Dank der hohen Wärme- und Kältespeicherkapazität<br />

von Beton ist ein deutlich geringerer Heiz-<br />

und Kühlaufwand nötig und erhebliche Energiemengen<br />

können somit gespart werden.<br />

❚ Tageslicht-Optimierung zur Reduktion<br />

des Strombedarfs für Beleuchtung<br />

❚ Wärmerückgewinnung<br />

❚ Regenwassernutzung<br />

❚ Kommunikationskonzept zur Veränderung<br />

des Nutzerverhaltens<br />

Eine zentrale Kälteversorgung für<br />

Großprojekte ist besonders umweltfreundlich,<br />

verursacht weniger CO 2-<br />

Emmissionen und als Primärenergie<br />

kommt die Abwärme von Kraftwerken<br />

ebenso zum Einsatz wie etwa Biomasse,<br />

Abfallverbrennung usw. Für Town-<br />

Town ist eine zentrale Kälteerzeugung<br />

ausgeführt (eine der größten Anlagen<br />

Europas) die auch für das CB 21 genutzt<br />

wird.<br />

Die Einhaltung und Erfüllung vorgenannter<br />

Kriterien und Ziele tragen zur<br />

Einsparung des Primärenergieverbrauchs<br />

um bis zu 65 % gegenüber<br />

herkömmlicher Bauweise und damit<br />

zu einer wesentlichen CO 2-Reduktion<br />

bei!<br />

Das neue Business Gebäude wird aufgrund<br />

eines gut durchdachten Gebäudetechnikkonzepts<br />

einen Wegweiser<br />

in Hinblick auf minimalisierte Life<br />

Cycle Costs darstellen. �<br />

www.towntown.at<br />

wwww.bauweb.co.at bm 2 2012 | 41


INTELLIGENTE GEBÄUDE Kurzmeldungen<br />

Architektonische Revolution mit hydraulischem Antrieb<br />

Das erste Adaptive<br />

Schalentragwerk der Welt entsteht<br />

derzeit auf dem Campus<br />

der Universität Stuttgart in<br />

Vaihingen. Mit der Eröffnung<br />

des Prototyps am 16. April<br />

2012 begann die Validierung<br />

der bisher simulierten Ergebnisse.<br />

Für dieses einzigartige<br />

Projekt haben sich universitäre<br />

Forscher des Instituts für Systemdynamik<br />

mit Kollegen des<br />

Institutes für Leichtbau Entwerfen<br />

und Konstruieren zusammengetan.<br />

Sie wagen gemeinsam<br />

mit dem Antriebs-<br />

und Steuerungsspezialisten<br />

Bosch Rexroth einen revolutionären<br />

Schritt und bauen die<br />

Progressiver Sonnenschutz<br />

für Fassadenglas<br />

Das Sonnenschutzsystem<br />

MicroShade* ist ein transparentes<br />

Mikrolamellen-Band<br />

aus rostfreiem Stahl, das in<br />

Zweifach- oder Dreifachverglasungen<br />

integriert wird. Die<br />

MicroShade-Lamellen sind mit<br />

präzise berechneten Perforationen<br />

(schrägen Löchern) versehen.<br />

Sie filtern das Sonnenlicht<br />

wie übliche außen liegende Jalousien,<br />

jedoch mit einem bedeutenden<br />

Unterschied: Licht<br />

aus hohen Winkeln wird absorbiert,<br />

während Licht aus tiefen<br />

42 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

10 x 10 Meter überspannende<br />

Schale im Maßstab 1:1. An Auflagerpunkten<br />

sollen über hydraulische<br />

Antriebe aus dem<br />

Hause Rexroth gezielt Bewegungen<br />

erzeugt werden, um<br />

Belastungen und Verformungen,<br />

die durch äußere Lasten<br />

hervorgerufen werden, gezielt<br />

reduzieren und Schwingungen<br />

aktiv dämpfen zu können.<br />

Die Lehrstuhlinhaber der<br />

beteiligten Institute der Universität<br />

Stuttgart, Professor Oliver<br />

Sawodny und Professor Werner<br />

Sobek erklären: „Mit dieser aktiven<br />

Bauweise ermöglichen<br />

wir einen Ultraleichtbau, der<br />

den Ressourcenverbrauch für<br />

Winkeln das Band passiert. Je<br />

nach Einfallsgrad des Sonnenlichts<br />

variiert der g-Wert dadurch<br />

im Tages- sowie im Jahresverlauf.<br />

Im Sommer, wenn<br />

die Sonne am höchsten steht,<br />

erreicht MicroShade MS-A im<br />

Zweifach-Aufbau einen durchschnittlichen<br />

g-Wert von 0,12;<br />

im Winter fällt er mit 0,33 sehr<br />

viel höher aus. Damit ist der<br />

Sonnenschutz immer dann am<br />

größten, wenn auch der Bedarf<br />

am höchsten ist. MicroShade<br />

schirmt bis zu 2,5 Mal mehr<br />

Sonnenenergie ab als gewöhnliches<br />

Sonnenschutzglas und<br />

wirkt somit ebenso gut wie außenliegender<br />

Sonnenschutz. �<br />

www.glassolutions.de<br />

MicroShade bleibt<br />

stets transparent<br />

und ermöglicht<br />

freie Sicht nach<br />

draußen.<br />

*eingetragenes<br />

Warenzeichen<br />

Das erste<br />

Adaptive Schalentragwerk<br />

der Welt in Form einer 10 x 10 Meter<br />

überspannenden Schale im Maßstab 1:1.<br />

Bauwerke gegenüber den bisherigen<br />

passiven Strukturen erheblich<br />

verringert.“ �<br />

www.uni-stuttgart.de<br />

www.isys.uni-stuttgart.de<br />

www.boschrexroth.de<br />

Innovative Trockenbau-Lösung:<br />

„ModulWand“ heizt und kühlt<br />

Moderne Flächenheizungs-Systeme<br />

lassen sich im<br />

Trockenbau auch nachträglich<br />

ganz einfach installieren. „Im<br />

Gegensatz zu klassischen Systemen<br />

wie Heizkörpern schafft<br />

eine innovative Flächenheizung<br />

ein unvergleichliches Raumklima,<br />

das man sonst nur vom Kachelofen<br />

kennt“, schwärmt<br />

Variotherm Geschäftsführer<br />

Alexander Watzek.<br />

Gerade für moderne Renovierungs-<br />

und Ausbauarbeiten im<br />

Trockenbau eignen sich solche<br />

Flächenheizungen/-kühlungen,<br />

wie z.B. die „ModulWand“ von<br />

Variotherm. Das System nutzt<br />

die Eigenheit des Trockenbaus,<br />

nämlich die fehlende Speichermasse<br />

(Estrich) und macht sie<br />

zum entscheidenden Vorteil:<br />

Die Heizung kann sich innerhalb<br />

kürzester Zeit anpassen.<br />

Das spart Energie und damit<br />

bares Geld.<br />

Neben dem neuesten Trend der<br />

Wandheizung beweist Variotherm<br />

mit „VarioKomp“ auch<br />

im Bereich der Fußbodenheizung<br />

Kompetenz: Mit<br />

der geringen Aufbauhöhe<br />

von nur 20 mm ist<br />

das Fußbodenheizsystem<br />

VarioKomp vor<br />

allem für sanfte Sanierung<br />

und Renovierung<br />

im Trockenbau interessant.<br />

�<br />

www.variotherm.at<br />

Die Wandheizung/-kühlung<br />

ist die perfekte Lösung für<br />

Trockenbau, Dachgeschoss<br />

und Renovierung.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Visualisierung: ILEK | Fotos: Bosch Rexroth | Variotherm


Fotos: FH OÖ Campus Wels<br />

Neuartige Hybrid-Solarkollektoren<br />

Kombinierte thermische<br />

und elektrische Sonnenkollektoren<br />

– sogenannte<br />

Hybrid-Solarkollektoren – werden<br />

derzeit noch kaum produziert<br />

und installiert. Grund<br />

dafür ist, dass die Photovoltaikzelle<br />

eine kühle Umgebung<br />

braucht – beim thermischen<br />

Sonnenkollektor soll es hingegen<br />

so heiß wie möglich sein.<br />

Das ließ sich bisher nur<br />

schlecht kombinieren. Der<br />

Welser Öko-Energietechnik-<br />

Student Alois Resch hat sich<br />

nun in seiner Masterarbeit an<br />

der renommierten Australian<br />

National University ANU mit<br />

den Hybrid-Kollektoren befasst,<br />

deren Leistung um 15 %<br />

gesteigert und sie für Hausdächer<br />

tauglich gemacht.<br />

Mithilfe eines neuartigen Verfahrens<br />

– dem sogenannten<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

„Spectral Splitting“ – konnte<br />

das aus internationalen Forschern<br />

bestehende Team die<br />

thermische und elektrische<br />

Leistung des Hybridkollektors<br />

um 15 % steigern. „Dabei spalten<br />

wir das Sonnenlicht in die<br />

Spektralfarben auf. Den Teil<br />

des Lichts, den die Photovoltaik<br />

gut verarbeiten kann, teilen<br />

wir der Photovoltaikzelle zu.<br />

Den Rest des Lichts verwenden<br />

wir für die thermische Verwertung“,<br />

so der 32-jährige Masterstudent.<br />

Somit hat sowohl der<br />

thermische als auch der elektrische<br />

Sonnenkollektor ideale<br />

Rahmenbedingungen bei optimaler<br />

Temperatur. „Die Hybridkollektoren<br />

werden höchstwahrscheinlich<br />

schon 2014 in<br />

Serie gehen können“, freut sich<br />

Resch. �<br />

wwww.fh-ooe.at/oet<br />

Der Welser Öko-Energietechnikstudent Alois Resch mit dem neu<br />

entwickelten Hybrid-Sonnenkollektor.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 43


INTELLIGENTE GEBÄUDE System-Lösungen<br />

Neue „Kettenreaktionen“ von Geze<br />

Als Antwort auf die Anforderungen der modernen Gebäudetechnik präsentierte Geze unter dem Motto<br />

„Kettenreaktionen“ im Rahmen der Fachmesse fensterbau frontale im März 2012 in Nürnberg neue<br />

innovative Produkte und Systeme, clevere Tools und technologiebasierte Serviceleistungen.<br />

Als Messe-Highlight<br />

wurde eine neue Kettenantriebsgeneration<br />

vorgestellt: Die<br />

neuen Antriebe ECchain, Slimchain,<br />

Powerchain und E 920<br />

– E 990 bilden mit den dazugehörigen<br />

Verriegelungsantrieben<br />

E 905 / E 906 und Power lock<br />

eine komplette Produktfamilie<br />

im durchgängigen Geze Design.<br />

Präsentiert wurde auch das<br />

neue Smart fi x Montagesystem.<br />

Die Kettenantriebe Slimchain<br />

und Powerchain lassen sich<br />

damit schnell und komfortabel<br />

montieren. „Unsere Kunden<br />

sind begeistert, wie einfach die<br />

Antriebe mithilfe unseres<br />

Klicksystems an den Konsolen<br />

„eingeclipst“ werden können.<br />

Dieses positive Feedback freut<br />

uns. Bei der Entwicklung der<br />

neuen Kettenantriebe wurden<br />

Montagevorteile ganz besonders<br />

berücksichtigt, denn wir<br />

wissen, wie wertvoll die Zeit<br />

unserer Kunden ist“, so Andrea<br />

Alber, Geschäftsführerin Strategie<br />

und Marketing.<br />

Mehr Bedienungskomfort<br />

durch automatisierte Fenster<br />

Die neuen Kettenantriebe sind<br />

eine Antwort auf die Anforderungen<br />

der modernen Gebäudetechnik:<br />

Die Automatisierung<br />

mit moderner Antriebstechnik<br />

und anspruchsvoller Sensorik<br />

dient den Menschen und der<br />

44 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Umwelt. Automatisierte Fenster<br />

können komfortabler bedient<br />

werden. Sie sind die Voraussetzung<br />

für eine energiesparende<br />

natürliche Be- und<br />

Entlüftung. Auch in der Gebäudemodernisierung<br />

und im privaten<br />

Wohnungsbau, wo der<br />

Wunsch nach mehr Komfort<br />

und Barrierefreiheit an erster<br />

Stelle steht, spielen automatisierte<br />

Fenster eine immer größere<br />

Rolle. Jeder Antrieb entspricht<br />

ganz speziellen Nutzungsanforderungen:<br />

Der ECchain<br />

ist ein kostengünstiges<br />

Einsteiger-Modell und eignet<br />

sich für den privaten Wohnungsbau.<br />

Das „Allround“-<br />

Modell Slimchain bietet nicht<br />

nur vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

– sein Design ist anspruchsvoll,<br />

„schlank“ und<br />

dezent. Powerchain ist das<br />

„Kraftpaket“ für besonders<br />

schwere und große Fensterelemente,<br />

z.B. in öffentlichen Gebäuden.<br />

Die E 920 – E 990-Reihe<br />

ist vollständig im Fensterprofi l<br />

integriert. Von außen sind die<br />

Antriebe nicht sichtbar und genau<br />

das Richtige für die moderne<br />

Architektur und puristische<br />

Designs, in die sich die Technik<br />

unauffällig einfügen soll.<br />

Ausgestattet mit einer einheitlichen<br />

und hochmodernen neuen<br />

Steuerungstechnik, können<br />

die Antriebe Slimchain, Power-<br />

Neueste Technik in historischem Umfeld:<br />

Powerchain ist das „Kraftpaket“ für besonders<br />

schwere und große Fensterelemente,<br />

z.B. hier im Bereich der Oberlichten.<br />

Power lock<br />

Verriegelungsantrieb.<br />

chain und E 920 – E 990 über<br />

den ebenfalls auf der Messe<br />

vorgestellten, neuen Geze Fassadenbus<br />

vernetzt werden. In<br />

vernetzten Fensterlösungen,<br />

z.B. an Fassaden, kommunizieren<br />

intelligente Komponenten<br />

miteinander, so dass alle Funktionen<br />

und Fensterzustände<br />

aufeinander abgestimmt gesteuert<br />

werden – für mehr Sicherheit<br />

und Komfort. Zudem können<br />

intelligente Lüftungs- und<br />

RWA-Steuerungen realisiert<br />

werden. Die Möglichkeit der<br />

Einbindung in ein Gebäudemanagementsystem<br />

macht die Antriebe<br />

noch fl exibler und bietet<br />

Planungssicherheit. Zusätz-<br />

Die Bilder zeigen von links die Antriebe Slimchain, ECchain und Powerchain der neuen Kettenantriebsgeneration von Geze.<br />

Thomas Korb,<br />

Geschäftsführer<br />

Geze Austria.<br />

licher Bedienkomfort entsteht<br />

durch die Bedienung und Visualisierung<br />

des Zustands der an<br />

den Fassadenbus angeschlossenen<br />

Fenster über die neue<br />

Geze Cockpit App.<br />

Worauf die Geze-Mitarbeiter<br />

besonders stolz sind: Eine Auszeichnung<br />

wurde Geze vonseiten<br />

des Beschlags-Handelshauses<br />

EBH AG zuteil. Im Rahmen<br />

eines Festabends, den die<br />

EBH anlässlich ihres zehnjährigen<br />

Jubiläums am Vorabend<br />

der Messe veranstaltete, wurde<br />

Geze als bester Lieferant in der<br />

Wettbewerbskategorie „Schulungsunterstützung“<br />

geehrt. �<br />

www.geze.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: GEZE


Foto: Markus Hollo/MobileMonday Austria<br />

Smart Home in zehn<br />

Jahren Standard<br />

Martin Öller, Geschäftsführer von Loxone,<br />

informierte bei der 14. Mobile Monday Veranstaltung<br />

im Naturhistorischen Museum in Wien<br />

über Intelligentes Wohnen.<br />

Der Experte verdeutlichte<br />

die große Diskrepanz bei<br />

Smart Home Lösungen. Repräsentative<br />

Studien belegen, dass<br />

zwar 66 % der befragten Personen<br />

das Thema Smart-Home<br />

attraktiv fi nden, jedoch werden<br />

diese tatsächlich sehr selten<br />

umgesetzt. „Die meisten Interessenten<br />

von Bus-basierenden<br />

Lösungen schrecken vor der<br />

Komplexität und den hohen<br />

Preisen zurück. Da selbst einfachste<br />

Änderungen und Visualisierungen<br />

ausschließlich<br />

von teuren Professionisten programmiert<br />

werden können,<br />

leistet sich nur ein geringer<br />

Prozentsatz die Vorteile eines<br />

Smart Home“, so Martin Öller,<br />

Geschäftsführer Loxone.<br />

Einfache Lösungen gefragt<br />

„Da es eine enorme Nachfrage<br />

nach einfachen und leistbaren<br />

Lösungen gibt, haben wir uns<br />

entschlossen, bewusst einen<br />

anderen Weg als die jetzigen<br />

Anbieter zu gehen. Mit unserer<br />

Miniserver-basierenden Lö-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

sung, die auch mit den bisherigen<br />

Standards kompatibel ist,<br />

möchten wir auch die breite<br />

Masse erreichen. Installations-<br />

und Visualisierungssoftware,<br />

sowie Apps sind dabei kostenfrei<br />

erhältlich“, so Öller, der<br />

Smart Home in zehn Jahren als<br />

Standard bei neugebauten Eigenheimen<br />

sieht.<br />

Beim Thema Wohnen hat jeder<br />

Mensch individuelle Wünsche,<br />

die durch moderne Haus-Automatisierung<br />

einfach realisierbar<br />

werden: intelligente Beschattung,<br />

Beleuchtung und<br />

Temperatursteuerung, integrierte<br />

Alarmanlage, bis hin<br />

zum „Schwiegermutter Home<br />

Cinema Enabler“, wo mit nur<br />

einem Knopfdruck Fernseher,<br />

Sat-Receiver und Verstärker<br />

samt richtiger Beleuchtung gestartet<br />

werden. Die Steuerung<br />

von Loxone funktioniert sowohl<br />

über einfache Schalter<br />

und Taster als auch mittels<br />

iphone, ipad, Android-Smartphones<br />

oder über PC. �<br />

www.mobilemonday.at<br />

Von links: Martin Öller (Loxone), Mario Aschbacher (anINMEDIA),<br />

Andreas Regner (Samsung), Thomas Wedl (Cellular CEE),<br />

Thorsten Hoffmann (Präsident MobileMonday).<br />

Sicher am Seil<br />

nach jedem Gewitter<br />

Blitzschutz<br />

für Absturzsicherungen<br />

- Schutz der Seilsicherungsanlage durch<br />

Blitzfangstangen<br />

- Potentialausgleich durch blitzstromgeprüftes<br />

Anschluss-Set „Seilanlage“<br />

- Seilgleiter kann über den Potentialausgleich-<br />

Anschluss gleiten<br />

Blitzschutz ist Arbeitsschutz.<br />

Mehr Info: www.dehn.at/anz/A472<br />

DEHN AUSTRIA<br />

Überspannungsschutz, Blitzschutz / Erdung, Arbeitsschutz<br />

Volkersdorf 8, A-4470 Enns<br />

Tel.: 07223 80356, Fax: 07223 80373<br />

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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 45


INTELLIGENTE GEBÄUDE Veranstaltung<br />

Metallbautag 2012: Intelligenz von Gebäuden<br />

„Intelligente Gebäude durch Metallbautechnik“ lautete das Motto des Österreichischen Metallbautages<br />

2012. Welche Entwicklungen zeichnen sich ab und was können die Fassaden der Zukunft leisten? Welche<br />

Rolle kann die Metallbau-Branche dabei einnehmen? Rund 120 Teilnehmer aus der Metallbau-Branche<br />

informierten sich beim Branchenevent des Jahres in Wien darüber, welche Trends sich hier abzeichnen.<br />

Bestens besucht war der Österreichische Metallbautag 2012: Dipl.-HTL-Ing. Mag. Hans Tritremmel (Mitglied des AMFT-<br />

Vorstands) konnte im Tech Gate Vienna am 20. April rund 120 Teilnehmer begrüßen.<br />

Am 20. April fand im<br />

Rahmen der „Initiative Metallbautechnik“<br />

im Tech Gate Vienna<br />

der Österreichische Metallbautag<br />

2012 mit Teilnehmern<br />

aus ganz Österreich statt. Das<br />

umfangreiche Programm des<br />

Österreichischen Metallbautages<br />

2012 setzte sich mit den<br />

aktuellen Themen der Branche<br />

auseinander und stieß bei den<br />

Teilnehmern auf ein sehr positives<br />

Echo. Auch diesmal war<br />

die bestens besuchte Veranstaltung<br />

eine optimale Kommunikationsplattform<br />

für die Metallbau-Branche,<br />

bei welcher Vorträge<br />

zu den Bereichen „Intelligenz<br />

von Gebäuden“, „Markt:<br />

Zahlen, Potenziale und Entwicklungen“<br />

sowie „Technik &<br />

Recht“ geboten wurden.<br />

Neue Geschäftsfelder und<br />

interessante Referenz-Projekte<br />

Als Chance für den Fassadenbau<br />

sah Prof. Dr. Michael Krödel<br />

von der Hochschule Rosenheim<br />

als erster Referent das Thema<br />

„Gebäudeautomation: Hilf-<br />

46 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

reiche Geister im Gebäude“.<br />

Außenhautüberwachung oder<br />

sonnenstandabhängiges Stellen<br />

von Verschattungseinrichtungen<br />

waren nur einige der Bereiche,<br />

in denen Bedürfnisse der Kunden<br />

bzw. Auftraggeber auch für<br />

die Fassadenbauer neue Geschäftsfelder<br />

eröffnen. Darüber<br />

hinaus verwies Prof. Krödel in<br />

seinem Vortrag auf Kriterien,<br />

welche eine erste, grobe Schnellbewertung<br />

von Gebäuden bezüglich<br />

Energieeffizienz durch<br />

Automation und Energiemanagement<br />

erlauben. Durch den<br />

Einsatz von gelben und roten<br />

Karten kann gezeigt werden, wo<br />

der Einsatz von Automation<br />

und Energiemanagement nach-<br />

Von links: DI Architekt Martin Groß (Werner Sobek Stuttgart GmbH & Co. KG),<br />

DI Wolfgang Gollner (Dr. Pfeiler GmbH Ziviltechnikergesellschaft) und Prof. Dr.<br />

Michael Krödel von der Hochschule Rosenheim.<br />

weislich helfen könnte, den<br />

Energiebedarf in Gebäuden zu<br />

senken.<br />

Unter dem Aspekt „Interdisziplinäre<br />

Planung bei einem Mega-Projekt“<br />

beleuchtete DI Architekt<br />

Martin Groß (Werner<br />

Sobek Stuttgart GmbH & Co.<br />

KG) im Anschluss detailliert die<br />

Fassade DC Tower 1. Die Vorgaben<br />

des Pariser Architekten<br />

Dominique Perrault waren<br />

durchaus eine Herausforderung,<br />

unter anderem hinsichtlich der<br />

gewünschten extremen vertikalen<br />

Betonung durch die opaken<br />

Fassaden-Elemente, deren<br />

Modul-Größe exakt vorgegeben<br />

war. Besonders anspruchsvoll<br />

gestaltete sich die Lösung für<br />

die Öffnungsflügel, vor denen<br />

Windbrecher angeordnet sind<br />

und die im Windkanal getestet<br />

wurden. Aufgrund beschränkter<br />

Lagermöglichkeiten auf der<br />

Baustelle ist eine optimal abgestimmte<br />

just-in-time Produktion<br />

bzw. Anlieferung eine unabdingbare<br />

Voraussetzung. Die<br />

Schlüsse, die DI Groß aus diesem<br />

und anderen Projekten<br />

zieht: Fassadenplanung hat sich<br />

als Fachplanerleistung bei<br />

(Groß-)Projekten als ergänzende<br />

Leistung zu Architekten und<br />

anderen Fachplanern etabliert,<br />

sie funktioniert aber nur in der<br />

partnerschaftlichen Zusammenarbeit.<br />

Wichtig ist die frühzeitige<br />

Einbindung von Fassadenplaner<br />

und Metallbauer in die<br />

Planung.<br />

Die weiteren Themen in Kürze:<br />

Eine Fülle hochinteressanter<br />

Projekte präsentierte im Anschluss<br />

DI Wolfgang Gollner<br />

(Dr. Pfeiler GmbH Ziviltechnikergesellschaft)<br />

unter dem Titel:<br />

„Energieeffiziente Planung &<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: A. Riell


Fotos: Fotocredit<br />

Ausführung: Best Practice Beispiele“.<br />

Den Nachmittag eröffnete<br />

OSR DI Werner Schuster<br />

(Leiter der Gruppe Hochbau der<br />

Stadtbaudirektion Wien) und<br />

zeigte die Herausforderungen<br />

der Stadtentwicklung Wien<br />

bzw. welche Aspekte im Hochbau<br />

besonders wichtig sind.<br />

Interessanter Blick in die Statistik:<br />

Gegenwärtig befinden sich<br />

in Wien pro Person etwa 340 kg<br />

Aluminium und 40 kg Zink in<br />

der gebauten Substanz. Sein Fazit:<br />

„Ich kann die hier anwesenden<br />

Unternehmen beruhigen,<br />

es wird in Wien auch in<br />

Zukunft genug Aufträge für die<br />

Bauwirtschaft geben!“<br />

Im Lichte der aktuellen Entwicklungen<br />

zeigte Andreas Kreutzer<br />

(Kreutzer Fischer & Partner), in<br />

welchen Bereichen der Metallbau<br />

gut aufgestellt ist und wo er<br />

noch Potenziale für die Branche<br />

sieht. Sein Vorschlag, mit ge-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Die Fassadenlösung des DC Tower 1 stand auch am Metallbautag im Mittelpunkt.<br />

Mehr Freiraum in der Sanierung.<br />

Der neue Schöck Isokorb® R.<br />

Mitmachen<br />

und auf<br />

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ein iPad2<br />

gewinnen<br />

zielten Alternativen auf Kosten<br />

der vorherrschenden Putz-Fassaden<br />

die eigenen Markt-Anteile<br />

zu steigern, löste eine angeregte<br />

Diskussion aus. Über die bisherigen<br />

Aktivitäten und Erfolge<br />

informierten im Anschluss die<br />

Initiatoren der Initiative Metallbautechnik<br />

– das Aluminium-<br />

Fenster-Institut (AFI) und die<br />

Arbeitsgemeinschaft der Hersteller<br />

von Metall-Fenster, Türen,<br />

Tore, Fassaden (AMFT) – und<br />

erläuterten die weiteren Vorha-<br />

Sie träumen von mehr Gestaltungsfreiheit? Nutzen Sie sie.<br />

Mit der innovativen Technologie des neuen Schöck Isokorb® R.<br />

Das Wärmedämmelement für die energetische Sanierung von<br />

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Veranstaltung INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />

ben. Trends in der Fassadentechnik<br />

wurden unter dem Motto<br />

„Wohin kann die Reise gehen?“<br />

vom bekannten Experten DI Lars<br />

Anders (Priedemann Fassadenberatung<br />

GmbH) aufgezeigt.<br />

Dipl.-HTL-Ing. Friedrich Felber<br />

(Steel For You GmbH) behandelte<br />

die in der Branche heiß diskutierte<br />

Önorm EN 1090 und mögliche<br />

Auswirkungen für die<br />

Metallbauer.<br />

Abschließend erläuterte Dr.<br />

Mikulits vom OIB (Österrei-<br />

chisches Institut für Bautechnik)<br />

die Aktivitäten rund um<br />

das schon lange heiß diskutierte<br />

Thema Marktüberwachung. Neben<br />

der Kontrolle der CE-Kennzeichnung,<br />

gegebenenfalls auch<br />

durch Probenentnahme und<br />

Prüfung, umfasst die Marktüberwachung<br />

gemäß den EU-<br />

Vorgaben auch Maßnahmen wie<br />

Informationskampagnen im<br />

Vorfeld und abgestufte Korrekturmaßnahmen<br />

aufgrund der<br />

Ergebnisse nach einer Überprüfung.<br />

Das rege Interesse und das sehr<br />

positive Echo (98 % Veranstaltungszufriedenheit)<br />

ist für den<br />

Veranstalter, die Arbeitsgemeinschaft<br />

der Hersteller von Metall-<br />

Fenster, Türen, Tore, Fassaden<br />

(AMFT), ein weiterer Anstoß,<br />

den Branchenevent auch in Zukunft<br />

alle zwei Jahre zu veranstalten.<br />

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www.amft.at<br />

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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 47


INTELLIGENTE GEBÄUDE Bauteilaktivierung<br />

Headline über<br />

Innsbruck<br />

Nomen est omen: Headline heißt das 49 Meter<br />

hohe Hotel- und Bürogebäude in Innsbruck.<br />

Im direkten Anschluss an den Hauptbahnhof<br />

baut die Pema-Gruppe auf dem Gelände des<br />

ehemaligen Postverteilerzentrums einen<br />

multifunktionalen Bürokomplex mit einem<br />

Designerhotel, einem Day Spa, einer Ladengalerie<br />

und hochwertigen Großraumbüros.<br />

Die vier Bürogeschosse werden mit der oberflächennahen<br />

Bauteilaktivierung Contec ON<br />

von Uponor (Bild rechts) energieeffi zient und<br />

völlig zugfrei temperiert.<br />

Im obersten Geschoss des<br />

preisgekrönten Entwurfs des Architekturbüros<br />

Henke Schreieck mit<br />

Blick über Innsbruck entsteht ein<br />

hochwertiges Restaurant mit Dachterrasse.<br />

„Headline wird nicht nur<br />

den ökologischen und ökonomischen<br />

Anforderungen der Nachhaltigkeit<br />

entsprechen, sondern ist für die<br />

Stadt entwicklung Innsbrucks eine<br />

Bereicherung“, erklärt dazu Investor<br />

Markus Schafferer.<br />

Im Bild von links: Architekt Dieter Henke, Abt Raimund<br />

Schreier, die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-<br />

Plörer, Bauherr und Pema Geschäftsführer Markus Schafferer<br />

und Architektin Marta Schreieck bei der Firstfeier.<br />

48 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Uponor Contec ON<br />

temperiert Büroturm<br />

Bis Herbst 2012 wird im stadtbildprägenden<br />

Turm ein Designhotel eröffnet.<br />

Hauptmieter im Bürobereich sind das<br />

Bezirksgericht Innsbruck und die<br />

Moser Holding mit der bekannten<br />

Tiroler Tageszeitung. Der neue Hauptsitz<br />

der Mediengruppe wird durch<br />

eine auf 3.000 m 2 verlegte oberflächennahe<br />

Bauteilaktivierung Contec<br />

ON von Uponor temperiert.<br />

Die kompetente Beratung, die langjährige<br />

Erfahrung und viele beispielgebende<br />

Referenzen sprechen aus<br />

Sicht der Verantwortlichen für die<br />

Lösung des Marktführers für oberflächennahe<br />

Bauteilaktivierung in<br />

Österreich. Artur Mair, Leiter des<br />

Verkaufsbüros West in Innsbruck,<br />

hat mit den Uponor Experten den<br />

Fachplaner bei der Berechnung unterstützt<br />

und auch wertvolle zeit-<br />

und kostensparende Erfahrung bei<br />

der aufwendigen Gewerke-Koordination<br />

der Modulinstallation eingebracht.<br />

Schnelle Reaktionsgeschwindigkeit,<br />

effiziente Temperierung und hohe<br />

Heiz- und Kühlleistungen, das bietet<br />

die oberflächennahe Bauteilaktivierung<br />

von Uponor. Im Gegensatz zu<br />

einem Aktivspeichersystem mit mittigem<br />

Rohrregister in der Betondecke<br />

kann Uponor Contec ON kurzzeitig<br />

auftretende Spitzenlasten schnell<br />

kompensieren und dauerhaft hohe<br />

Heiz- und Kühllasten abdecken.<br />

Uponor Contec ON eignet sich vor<br />

allem für Gewerbe- und Wohngebäude<br />

mit hohen Heiz- und Kühllasten.<br />

Durch große Glasflächen werden zunehmend<br />

mehr Gebäude besonders<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Uponor/Richard Bauer


Fotos: Fotocredit<br />

im Sommer solar erwärmt. Für die<br />

thermische Behaglichkeit ist deshalb<br />

neben der Erwärmung immer häufiger<br />

auch die Kühlung der Räume<br />

notwendig.<br />

Das für die Gebäudetechnik im<br />

Headline-Turm beauftragte Planungsbüro<br />

ZPlan Haustechnik hat im Heizfall<br />

bei einer Raumtemperatur von<br />

20° C eine Leistung von 50 W/m 2 und<br />

für den Kühlfall bei einer Raumtemperatur<br />

von 26° C eine Leistung von<br />

73 W/m 2 berechnet. Uponor Contec<br />

ON ermöglicht Leistungen von bis zu<br />

80 W/m 2 innerhalb kurzer Zeit.<br />

Die Wasser führenden Rohre der<br />

Uponor Contec ON Module werden<br />

unterhalb der unteren Bewehrung<br />

und damit nur wenige Millimeter<br />

über der Deckenunterseite installiert.<br />

So kann direkt und schnell geheizt<br />

oder gekühlt werden, indem Wärme<br />

an den Raum abgegeben oder absorbiert<br />

wird. Durch die vergleichsweise<br />

schnelle Reaktionszeit kann der<br />

Nutzer in Verbindung mit einer Einzelraumregelung<br />

die Temperatur individuell<br />

steuern. Uponor Contec ON<br />

kann zudem schnell an Nutzungsveränderungen<br />

angepasst werden.<br />

Uponor bietet die Contec ON Module<br />

in der Standardvariante mit 170 mm<br />

Rohrabstand und der Hochleistungsvariante<br />

Contec ON HL mit 85 mm<br />

Rohrabstand an. Die Geschossdecken<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Im direkten Anschluss an den Hauptbahnhof Innsbruck baut die Pema-Gruppe<br />

den 49 Meter hohen multifunktionalen Hotel- und Bürokomplex Headline.<br />

Die Wasser führenden Rohre der Uponor Contec<br />

ON Module werden wenige Millimeter über der<br />

Deckenunterseite installiert. So kann direkt und<br />

schnell Wärme an den Raum abgegeben oder<br />

absorbiert werden.<br />

der Räume der Moser Holding werden<br />

durch die Module Contec ON HL<br />

temperiert. In die werkseitig vorgefertigten<br />

Contec ON Module sind die<br />

Veranstaltung<br />

xxxxxxxxxx INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />

34. Uponor Kongress diskutiert Wege<br />

aus dem Sanierungsstau<br />

Der Uponor Kongress vom 18. bis 23. März stand ganz im Zeichen der energetischen<br />

Gebäudesanierung. Rund 200 Teilnehmer aus Ingenieur- und Architekturbüros, Anlagenbaubetrieben<br />

sowie Vertretern der Wohnungswirtschaft diskutierten in St. Christoph am Arlberg<br />

über das Thema, welches im Spannungsfeld zwischen politischen und ökologischen<br />

Rahmenbedingungen sowie wirtschaftlichen Aspekten steht.<br />

Mit hochkarätigen Referenten und einer offenen Podiumsdiskussion analysierte der 34.<br />

Uponor Kongress das Thema Sanierungsstau aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dabei<br />

wurden Sackgassen aufgezeigt, technisch Machbares und wirtschaftlich Sinnvolles diskutiert<br />

sowie Lösungswege für die notwendige Energiewende skizziert. „Ob diese jedoch<br />

gelingt, hängt stark von der Wirtschaftlichkeit bestehender und zukünftiger Sanierungskonzepte<br />

sowie einem geeigneten<br />

politischen Rahmen ab“, betonte<br />

Georg Goldbach, Leiter des Uponor<br />

Kongresses und Uponor Leiter<br />

Vertrieb und Marketing Zentraleuropa.<br />

Nach Meinung des diesjährigen<br />

Top-Referenten des Uponor<br />

Kongresses und Business-Experten<br />

Hermann Scherer sind Probleme<br />

letztlich nur „Chancen in negativem<br />

Gewand“. Wer zentrale Marktprobleme<br />

sichtbar besser löst als ande-<br />

Das Thema Potenziale in der Sanierung diskutierten (von<br />

links): Prof. Dr.-Ing. Jens Pfafferott, Hochschule Offenburg;<br />

DI Hans Erhorn, Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

Stuttgart; DI Andreas Müller, ZVSHK; Andreas Lücke, BDH;<br />

Stefan Preiß, ikowo, und Dr. Kurt Becker, BfW.<br />

robusten und sauerstoffdichten<br />

PE-Xa-Rohre der Dimension 14,0 x<br />

2,00 mm installiert. Die Module sind<br />

zudem als Abstandshalter zur Auflage<br />

der unteren Bewehrung geprüft<br />

und zuge lassen. Dadurch kann die<br />

Bewehrung direkt auf die Module<br />

gelegt werden. �<br />

www.uponor.at<br />

re, könne Erfolge kaum vermeiden.<br />

Sein Plädoyer für Probleme: „Um<br />

Chancen als solche zu erkennen<br />

und zu ergreifen, bedarf es der<br />

Konzentration auf Probleme.“<br />

wwww.bauweb.co.at bm 2 2012 | 49


INTELLIGENTE GEBÄUDE System-Lösungen<br />

Zahlreiche neue Schutzlösungen von Dehn<br />

Das international tätige Familienunternehmen Dehn, bekannt für innovative Produkte und Lösungen<br />

für den Überspannungs-, Blitz- und Arbeitsschutz, präsentierte im Rahmen der Hannover Messe im<br />

April eine Fülle neuer Lösungen.<br />

So werden Photovoltaik-Generatoren<br />

und Wechselrichter<br />

durch den neuen Kombi-Ableiter<br />

DEHNlimit PV 1000<br />

V2 auch bei direkten Blitzstoßströmen<br />

sicher geschützt. Ein<br />

hohes Blitzstrom-Ableitvermögen<br />

und die Gleichstromlöschung<br />

der Funkenstrecke machen<br />

den DEHNlimit PV 1000<br />

V2 einzigartig. Mehrere Strings<br />

können, dank der Mehrfachklemmen,<br />

parallel mit einem<br />

Gerät geschützt werden. Ebenso<br />

unkompliziert ist der Anschluss<br />

an den örtlichen Potenzialausgleich<br />

und an die Erdungsanlage.Selbstverständlich<br />

ist der Klemmbereich auf<br />

die in der Photovoltaik üblichen<br />

Anschlussquerschnitte<br />

optimiert und eine betriebsstromfreie<br />

Funktions-/Defekt-<br />

Anzeige vorhanden.<br />

Neuer Kombi-Ableiter<br />

für Schaltanlagen<br />

Dehn schützt mit dem neuen<br />

Kombi-Ableiter mit integrierter<br />

Ableitervorsicherung DEHNvenCI<br />

moderne Schaltanlagen<br />

und bietet damit bestmöglichen<br />

Anlagenschutz in Verbindung<br />

mit sehr geringem Platzbedarf.<br />

In einem nur zwei Teilungseinheiten<br />

breiten Gehäuse wurden<br />

die Eigenschaften der praxisbewährtenDEHNventil-Gerätefamilie<br />

und die einer blitzstromtragfähigenAbleitervorsicherung<br />

kombiniert. Neben der<br />

Erfüllung der Anforderungen<br />

an eine platzsparende Integration<br />

eines Kombi-Ableiters werden<br />

so auch die Schutzanforderungen<br />

moderner Schaltanlagen<br />

eingehalten. Dabei ist die integrierte<br />

Ableitervorsicherung so<br />

dimensioniert, dass höchstes<br />

Ableitvermögen und bestmög-<br />

50 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

licher Anlagenschutz gleichermaßen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Ebenfalls neu: DEHNsecure-<br />

Geräte, deren Funkenstrecke<br />

ideal auf die Anwendung in<br />

Gleichstromkreisen abgestimmt<br />

ist. Durch diese neue Gerätereihe<br />

kann nunmehr ein vollständiges<br />

Blitzschutzzonenkonzept<br />

unter Einbeziehung der zonenübergreifenden<br />

DC-Leitungen<br />

umgesetzt werden. So wurden<br />

z.B. der DEHNsecure M 1 60<br />

(FM) und der DEHNsecure<br />

M 2P 60 (FM) speziell für die<br />

Anforderung im Mobilfunkbereich<br />

bei Remote Radio Head<br />

(RRH) Anwendungen entwickelt.<br />

Daneben kommt der<br />

DEHNsecure M 1 242 (FM) in<br />

Systemen für Sicherheitsbeleuchtungen<br />

zum Einsatz. Hier<br />

werden die relevanten Verbraucher<br />

im Normalbetrieb mit einer<br />

AC-Spannung und im Notbetrieb<br />

über eine batteriegespeiste<br />

DC-Spannung versorgt.<br />

Da Überspannungsereignisse<br />

während beiden Betriebszuständen<br />

auftreten können, ist<br />

der DEHNsecure M 1 242 so-<br />

wohl für DC als auch für AC<br />

(Vorsicherung max. 10 AgL/gG)<br />

ausgelegt.<br />

Weiters: Dehn schützt mit der<br />

DEHNbox, einem montagefertigen<br />

Blitzstrom- und Überspannungsschutzgerät<br />

für die<br />

Info<br />

Umfassende<br />

Schutzlösungen:<br />

Dehn präsentierte<br />

zahlreiche<br />

Neuheiten.<br />

Informations- und Automatisierungstechnik.<br />

Durch die<br />

actiVsense-Technologie ist ein<br />

Einsatz für Nennspannungen<br />

im Bereich zwischen 0 und<br />

180 V möglich. �<br />

www.dehn.at<br />

Neue Dehn-Hauptkataloge<br />

Soeben ist die neueste<br />

Ausgabe des Dehn-Hauptkatalogs<br />

„Arbeitsschutz“<br />

erschienen. Auf über 220<br />

Seiten hat der Arbeitsschutz-Spezialist<br />

Dehn sein<br />

gesamtes Arbeitsschutzangebot<br />

zusammengefasst.<br />

Neben dem bewährten<br />

Produktprogramm wird<br />

eine Vielzahl von Neuheiten<br />

vorgestellt.<br />

Ebenfalls neu ist der Dehn-<br />

Hauptkatalog „Überspannungsschutz“.<br />

Auf fast 400<br />

Seiten stellt der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist<br />

Dehn neben seinem bewährten Produktprogramm eine<br />

Vielzahl von Neuheiten aus dem Bereich Überspannungsschutz<br />

vor. Beide Hauptkataloge sind online unter<br />

www.dehn.at/pr/ue12 erhältlich.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Dehn


Foto: Hager<br />

Komplett neu konstruiertes<br />

Bodeninstallationssystem<br />

Hager hat das estrichbündige Bodeninstallationssystem<br />

tehalit.BKB komplett überarbeitet, um es noch montage-<br />

freundlicher und praxisorientierter zu gestalten.<br />

Ei ne wesent liche<br />

Neuerung des tehalit.BKB, das<br />

im Rahmen der Fachmesse<br />

Light+Building präsentiert<br />

wurde, betrifft die Lieferform:<br />

Die schallgedämmten Unter-<br />

und die trittschallgedämmten<br />

Oberteile sind jetzt separat zu<br />

bestellen. Ebenfalls neu: Das<br />

Unterteil wird inklusive einer<br />

Montageabdeckung aus Stahlblech<br />

geliefert, die bis zur Endmontage<br />

einerseits das „Innenleben“<br />

des Kanals schützt,<br />

andererseits Personenschäden<br />

auf der Baustelle vorbeugt. Insgesamt<br />

stehen über die Aus-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

wahl der Oberteile drei Kanalausführungen<br />

zur Verfügung:<br />

„offen mit Bürste“, „offen mit<br />

Bürste und LED“ sowie „geschlossen“.<br />

Vorteil: Der Bauherr<br />

muss nicht schon in der<br />

Planungsphase festlegen, welche<br />

Oberteile er einsetzen<br />

möchte – er kann damit warten,<br />

bis die Raumgestaltung<br />

endgültig festliegt. Neu ist,<br />

dass die Kabelauslassbürste<br />

am Unterteil befestigt wird.<br />

Dabei erweist sich die wandseitige<br />

Montage der Bürste am<br />

Unterteil als praxisorientiert:<br />

Der Kabelauslass erfolgt dann<br />

System-Lösungen INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />

Perfekt integriert, sauber kaschiert – das gilt auch weiterhin für das estrichbündige<br />

Bodeninstallationssystem tehalit.BKB von Hager. Doch so gut wie<br />

alles andere ist neu.<br />

„mit dem Strich“, so dass die<br />

Borsten auch nach langer Nutzungszeit<br />

in Form bleiben.<br />

Und: Selbst bei wandseitiger<br />

Bürstenmontage ist die Anbringung<br />

einer Sockelleiste<br />

möglich, um Fugen zu kaschieren.<br />

Weiterer Vorteil der neuen<br />

Oberteil-Konstruktion: Die Fixierung<br />

des Oberteils am Unterteil<br />

besteht aus robusten<br />

ALLES<br />

ZUM TERMIN<br />

Metallschienen, die eine dauerhaft<br />

sichere Befestigung garantieren<br />

– ohne Verrutschen<br />

und Wackeln.<br />

Zudem lässt sich das Oberteil<br />

jetzt mithilfe einer verstellbarenBodenbelags-Anschlagkante<br />

besonders einfach und<br />

präzise an die Höhe des Bodenbelags<br />

anpassen. �<br />

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Wer auf den Baumeister baut, baut auf garantierte<br />

Qualität. Auch was Termine betrifft. Ist der Baumeister<br />

von Anfang an in die Planung eingebunden, sorgt er<br />

durch ein optimales Projektmanagement für die komplette<br />

Umsetzung bis zur schlüsselfertigen, termingerechten<br />

Übergabe. Mit Garantie.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012<br />

ALLES WIE GEPLANT.<br />

| 51


BETON & SCHALUNG Veranstaltung<br />

Erfolgreicher letzter<br />

Betontag<br />

Mit 50 Fachvorträgen, über 90 Ausstellern<br />

und einer repräsentativen<br />

Exkursion auf den Wiener Hauptbahnhof<br />

erfüllte auch der Betontag<br />

2012 die hohen Erwartungen der<br />

Teilnehmer. Doch die Weichen sind<br />

bereits neu gestellt: Unter dem Titel<br />

„Baukongress 2014“ wird sich die<br />

ebenfalls von der Österreichischen<br />

Bautechnik Vereinigung (ÖBV)<br />

organisierte Folgeveranstaltung für<br />

Fachleute aus dem gesamten Bauwesen<br />

öffnen.<br />

Mit dem Anspruch des größten<br />

Baukongresses Zentraleuropas bot<br />

der Betontag 2012, der vom 18. bis 20.<br />

April 2012 im Austria Center in Wien<br />

über die Bühne ging, wieder eine aktuelle<br />

Leistungsschau des Bauens:<br />

1.700 Fachleute aus 12 Ländern<br />

nutzten den 41. und letzten Betontag<br />

zur Kontaktpflege bzw. für ein umfassendes<br />

technisches Update. In Ergänzung<br />

zu den neuesten technischen<br />

Innovationen, Projekt- und Ausführungshighlights<br />

sowohl für Infrastruktur<br />

als auch für Hochbau, präsentierten<br />

über 90 kompetente Unternehmungen<br />

(z.B. Asfinag, ÖBB, Wiener Linien,<br />

Porr, Strabag, Alpine, Cemex, Peikko,<br />

Lafarge, Doka) ihre Leistungen.<br />

„In Österreich werden jährlich mehr<br />

als 10 Mio. Kubikmeter Beton produziert,<br />

etwa ein Fünftel davon findet in<br />

Wien Verwendung. Dies ist vor allem<br />

auf die rege Bauleistung und zahlreiche<br />

große und innovative Projekte<br />

in der Bundeshauptstadt zurückzuführen.<br />

So werden in keiner anderen Metropole<br />

so viele geförderte und damit<br />

auch hochqualitative und leistbare<br />

Wohnungen errichtet. Zwei Drittel der<br />

52 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Rund 90 Aussteller informierten über Neuheiten<br />

im Bauwesen (Bild oben). Alfred Sebl,<br />

Vorstandsvorsitzender der Österreichischen<br />

Bautechnik Vereinigung (rechts).<br />

Betonproduktion werden in Wien deshalb<br />

im Hochbau eingesetzt“, hob Dr.<br />

Michael Ludwig, Wiener Wohnbaustadtrat,<br />

die Bedeutung des Betontags<br />

hervor, der wichtige Impulse für<br />

die Weiterentwicklung des Baustoffs<br />

liefere.<br />

Dr. Georg Vavrovsky, Vorstand ÖBB-<br />

Infrastruktur AG, motivierte das Auditorium<br />

in seiner Festrede: „Entscheidend<br />

wird sein, ob es uns zukünftig<br />

gelingen wird, junge, begeisterte Menschen<br />

für die Gestaltung unserer Infrastruktur<br />

zu gewinnen, die die Kompetenz<br />

und den Willen zu ganzheitlichem<br />

Denken und Handeln mitzubringen<br />

vermögen“.<br />

Auch 2012 war der Kongress die optimale<br />

Kommunikationsplattform für<br />

Bauherren, Bau- und Baustoffindustrie<br />

und Planer. Auch künftige Ingenieure<br />

informierten sich bei den 90 Ausstellern<br />

über Berufsperspektiven. Mit einer<br />

Fülle an Fachvorträgen gab es eine<br />

Leistungsschau im Hoch- und Tiefbau,<br />

sowohl im Bereich Projektentwicklung<br />

als auch in der Planung und Ausführung.<br />

Abgerundet wurde der Betontag<br />

durch Fachexkursionen zu der derzeit<br />

größten und komplexesten Projektentwicklung<br />

Wiens, dem „Hauptbahnhof<br />

Wien“. Michael Pauser, Geschäftsfüh-<br />

rer der ÖBV: „Der Betontag 2012 hat<br />

sich wieder als größte zentraleuropäische<br />

Kommunikationsplattform für<br />

Vertreter von Bauherrn, Bau- und Baustoffindustrie<br />

und Ingenieurbüros herauskristallisiert.<br />

Mit 200 Teilnehmern<br />

aus unseren befreundeten MOE-Ländern<br />

beweist der Veranstaltungsort<br />

einmal mehr, dass Wien das Herzstück<br />

Centropas ist und der Betontag somit<br />

seine Kompetenz als der Baukongress<br />

Zentraleuropas einmal mehr unterstreicht.“<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: ÖBV / A.Riell


Fotos: Fotocredit<br />

DI Dr. Peter Krammer (Vorstandsvorsitzender Stv. der ÖBV) mit den Preisträgern des Technologiepreises<br />

für Beton- und Bautechnik 2012 (von links): Gerald Kurka, Mario Mühleder und<br />

Patrick Huber.<br />

Verleihung des Technologiepreises<br />

und vorgestellte Projekte<br />

Am ersten Kongresstag lief das Vortragsprogramm<br />

ganz nach dem erfolgreichen<br />

Schema der letzten Veranstaltung<br />

ab. Bei der Verleihung des Technologiepreises<br />

2012 für Beton- und<br />

Bautechnik, wurden jene Studenten<br />

ausgezeichnet, deren Diplomarbeiten<br />

einen besonderen Beitrag zur Weiterentwicklung<br />

der Betonbauweise liefern.<br />

So erzielte Mario Mühleder von<br />

der TU-Graz mit dem Thema „Vermeidung<br />

von Sichtbetonmängel“ den 1.<br />

Preis in der Höhe von 2.000 Euro. Den<br />

2. Preis, 1.500 Euro, erhielt Gerald<br />

Kurka von der TU-Wien mit seinem<br />

Thema „Einfluss des Vakuummischprozesses<br />

auf die Herstellung von ultrahochfesten<br />

Betonen mit verschiedenen<br />

Faserarten“ und der 3. Preis<br />

ging an Patrick Huber von der TU<br />

Wien mit seiner Diplomarbeit „Verstärken<br />

von Brücken durch eine statische<br />

mitwirkende Aufbetonschicht“.<br />

Dr. Georg Vavrovsky (ÖBB-Infrastruktur<br />

AG) beleuchtete mit seinem Festvortrag<br />

„Systemische Krise am Bau?“<br />

den derzeitigen Istzustand der Zusammenarbeit<br />

zwischen Bauherr, Bauausführenden<br />

und Planer bei Projekten<br />

und gab Lösungsansätze dazu, wie die<br />

Aufforderung des ganzheitliche Denkens<br />

und Handelns an die Jungingenieure<br />

bzw. die Weitergabe der Berufserfahrung<br />

durch die Älteren an die<br />

Jüngeren.<br />

In der Hochbau-Projektvorschau wurde<br />

über kostengünstiges Wohnen in<br />

der Donaustadt und Seestadt Aspern<br />

berichtet. Weiters wurde auch das in<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Eine beeindruckende Baustelle, die ebenfalls<br />

Thema eines Vortrags war: Der DCTower wird<br />

mit 220 Metern Österreichs höchstes Gebäude.<br />

Bukarest entstehende „Floresca City<br />

Center“ mit dem höchsten Gebäude<br />

der Stadt, nämlich dem „Skytower“<br />

vorgestellt. Eines der Highlights in der<br />

Ausführungssession Hochbau war der<br />

DC-Tower – mit 220 m in Zukunft Österreichs<br />

höchstes Haus. Ausführlich<br />

wurden in der Infrastruktur-Projektvorschau<br />

die Neu- und Ausbauprogramme<br />

der maßgeblichen österreichischenInfrastrukturerrichtungsgesellschaften,<br />

Asfinag, ÖBB und Wiener<br />

Linien präsentiert. Darüber hinaus<br />

stellte auch erstmals die Verbund AG<br />

ihre zukünftigen Wasserkraftprojekte<br />

vor. Auch Österreichs größte Baustelle,<br />

der Hauptbahnhof Wien – den einige<br />

Kongressteilnehmer bereits tags<br />

zuvor in der Exkursion bewundern<br />

konnten – wurde in der Session Infra-<br />

Veranstaltung BETON & SCHALUNG<br />

Im Bild von links: Michael Schwart, Philipp Platz und<br />

Matthias Frick MSc, Leiter Engineering Hilti Austria.<br />

Peikko Geschäftsführer Reinhard Ertl.<br />

DI Dr. Bernhard Rabenreither (GF Maba Fertigteilindustrie, links)<br />

und DI Bmstr. Daniel Briedl vor dem Modell einer Fischwanderhilfe.<br />

DI Briedl ist ab sofort als Vertriebsleiter für alle Kernbereiche<br />

der Maba Fertigteilindustrie verantwortlich.<br />

Baumeister Ing. Christian Petsch (links), Geschäftsführer<br />

Noe Schaltechnik Österreich, im Gespräch.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 53


BETON & SCHALUNG Veranstaltung<br />

DI Markus Stumvoll, Vorstandsvorsitzender der Cemex<br />

Austria AG (links) im Gespräch mit DI Michael Pauser,<br />

Geschäftsführer der Österreichischen Bautechnik Wien.<br />

O. Univ. Prof. DI Dr. techn. Hans Georg Jodl, TU Wien (links)<br />

und DI (FH) Gilbert Steurer (SW Umwelttechnik).<br />

DI (FH) Sascha Gabriel (links) und Ing. Jernej Standeker freuten<br />

sich über reges Interesse am Stand der Schöck Bauteile GmbH.<br />

Auch der BRV – Österreichischer Baustoff-Recycling Verband<br />

informierte die Besucher.<br />

54 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Exkursion Hauptbahnhof Wien: Über 100 Teilnehmer informierten sich über den größten<br />

Bahnhof Österreichs und über das neuentstehende Viertel Wiens mit 30.000 Menschen.<br />

struktur – Planen und Bauen vorgestellt.<br />

Eines der Themen in der Session Umwelttechnik<br />

war das Boutique-Hotel<br />

Stadthalle Wien als das weltweit erste<br />

Stadthotel mit Null-Energiebilanz.<br />

D.h. innerhalb eines Jahres wird gleich<br />

viel Energie mit Grundwasserwärmepumpe,<br />

Photovoltaikanlage, Solaranlage<br />

und drei Windrädern erzeugt, wie<br />

verbraucht wird. In der Hohlraumsession<br />

erhielten die Zuhörer u.a. mit<br />

dem Pumpspeicherwerk Vianden einen<br />

Überblick über den Ausbau des<br />

größten Pumpspeicherwerkes Europas.<br />

Technische Gustostückerln, wie<br />

die Ausführung einer Tunnelausweitung<br />

unter Aufrechterhaltung des laufenden<br />

Eisenbahnbetriebes bei der<br />

Erneuerung des Frauenberger- und<br />

Kupferhecktunnels, standen ebenfalls<br />

auf dem Programm. In der Süd-Ost- &<br />

Mittel-Ost-Europäischen Länder-Session<br />

wurde auf ein neues Wahrzeichen<br />

Belgrads, nämlich die weltweit größte<br />

einpylonige Schrägseilbrücke über die<br />

Savar, eingegangen.<br />

Unter dem Titel „Bauen im Ausland“<br />

erhielt man eine weltweit beeindruckende<br />

Leistungsschau der österreichischen<br />

Bauindustrie: Vom Pavillon<br />

der Expo 2012 in Südkorea, über die<br />

Beskabrücke als Schlüsselstelle für die<br />

Verbindung zwischen Budapest und<br />

Belgrad, bis hin zur von Coop Himmelb(l)au<br />

entworfenen europäischen Zentralbank<br />

in Frankfurt.<br />

Neue Perspektiven und Entwicklungen<br />

für Zement und Beton<br />

Dank intensiver Forschungen gehört<br />

die Österreichische Beton- und Zementindustrie<br />

in vielen Sektoren zur<br />

Weltspitze. DI Felix Friembichler, Geschäftsführer<br />

der Vereinigung der Österreichischen<br />

Zementindustrie: „Forschung<br />

und Innovation geht für unsere<br />

Branche längst weit über den Baustoff<br />

Zement oder Beton hinaus. Die<br />

Veränderungen von Anforderungen<br />

erfolgen immer rasanter. Nur wenn wir<br />

uns intensiv mit dem Endprodukt auseinandersetzen,<br />

wissen wir rechtzeitig<br />

Bescheid und können entsprechend<br />

darauf reagieren.“<br />

Als Beispiel nennt Friembichler die<br />

Nutzung von Beton mittels Bauteilaktivierung<br />

als Energiespeicher im Hochbau.<br />

So sei es für die Zement- und<br />

Betonindustrie wichtig geworden sich<br />

mit der Nutzung von Gebäuden auseinanderzusetzen.<br />

Themen wie Energieeinsparung<br />

und Sicherheit sieht<br />

Friembichler weiterhin auf der Agenda<br />

wichtiger Zukunftsthemen. Die<br />

Erhaltung und Verstärkung von Tragwerken<br />

bekommen eine höhere Bedeutung<br />

als bisher.<br />

Neue Liebherr-Mischanlage<br />

Mobilmix 2.5<br />

Auf dem Betontag informierte Liebherr<br />

über das neue Konzept und die Vorteile<br />

der Mobilmix 2.5. Diese in Containerbauweise<br />

gefertigte Mischanlage<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

Jörg Harsch (Liebherr<br />

Mischtechnik) links und<br />

Peter Korath (Liebherr Werk<br />

Bischofshofen) informierten<br />

über die Liebherr-Mischanlage<br />

Mobilmix 2.5<br />

(Bild oben).<br />

ist in erster Linie für den mobilen Einsatz<br />

auf größeren Baustellen konzipiert.<br />

Die Mobilmix 2.5 liefert einen<br />

Ausstoß an verdichtetem Frischbeton<br />

von maximal 110 m 3 /h. Der integrierte<br />

Doppelwellenmischer DW 2.5 stammt<br />

aus dem erfolgreichen Programm für<br />

Mischersysteme von Liebherr.<br />

Die Hauptkomponenten der Mobilmix<br />

2.5 sind in robuster Containerbauweise<br />

ausgeführt. Die neue Mischanlage<br />

ist zudem äußerst montagefreundlich<br />

konstruiert. Alle Module sind steckerfertig<br />

vorbereitet, sodass die gesamte<br />

Anlage in wenigen Tagen aufgebaut<br />

werden kann. Die Containermodule<br />

können auf Stahlfundamenten installiert<br />

werden, aufwendige Betonfundamente<br />

sind nicht erforderlich. Mit den<br />

im Lieferumfang enthaltenen Schablonen<br />

in unterschiedlichen Farben können<br />

die Stahlfundamente schnell und<br />

präzise ausgerichtet werden.<br />

Blick in die Zukunft:<br />

Baukongress 2014<br />

In Zukunft wird sich der Betontag unter<br />

dem Titel „Baukongress 2014“ für<br />

Fachleute aus dem gesamten Bauwesen<br />

öffnen. Der nächste Termin ist bereits<br />

fixiert: 3. bis 4. April 2014 im<br />

Austria Center Vienna. Dazu Ing.<br />

Alfred Sebl, Vorstandsvorsitzender der<br />

ÖBV: „Mit dem neuen Namen Österreichische<br />

Bautechnik Vereinigung<br />

wollen wir uns für alle Fachleute aus<br />

dem gesamten Bauwesen öffnen. Die<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Betontechnik, als ein Teil der Bautechnik,<br />

wird dabei aber auch weiterhin<br />

eine bedeutende Rolle spielen. Die<br />

Vereinigung fungiert als gemeinsame<br />

Wissensplattform der Branche, die mit<br />

ihren Regelwerken die Basis für die<br />

tägliche Arbeit in der Planung und auf<br />

der Baustelle schafft. Sie sorgt mit dem<br />

Seminarangebot der Betonakademie<br />

dafür, dass neues Beton- und Bautechnikwissen<br />

auch in den Mitgliedsbe-<br />

In Kürze<br />

Sicherheit im Fokus<br />

Investitionen in die Sicherheit<br />

auf Baustellen rechnen sich,<br />

unter diesem Motto präsentierte<br />

sich Schalungsanbieter Doka auf<br />

seinem Messestand. Zahlreiche<br />

interessierte Besucher informierten<br />

sich am Messestand über die Sicherheitsprodukte<br />

aus dem Hause<br />

Doka und tauschten sich mit den<br />

Spezialisten aus. „Der Betontag<br />

2012 bietet einen sehr angenehmen<br />

und unterhaltsamen Rahmen,<br />

um Beziehungen zu unseren<br />

Kunden und Partnern zu pflegen<br />

und neue Kontakte zu knüpfen“,<br />

betont Walter Schneeweiss, Leiter<br />

Vertrieb Doka Österreich. Durch die<br />

Kombination aus Standbetrieb und<br />

Konferenz profitierten die Besucher<br />

des Betontags vom optimalen Mix<br />

aus Networking und Informationsvermittlung.<br />

Veranstaltung BETON & SCHALUNG<br />

Bestens besucht war wie immer der Lafarge-Stand. Im Bild<br />

von links: Romana Ramssl (seit 1. April 2012 Marketing &<br />

Kommunikation Manager Lafarge Österreich) und die beiden<br />

Vertriebsassistentinnen Ulla Samm und Regina Kloihofer.<br />

Von links: Professor Johann Kollegger (TU Wien), Asfinag<br />

Vorstand DI Alois Schedl und DI Gernot Brandtner (Technischer<br />

Geschäftsführer Asfinag Bau Management).<br />

trieben und auf Baustellen in ganz<br />

Europa ankommt. Wir freuen uns daher<br />

schon auf ein Wiedersehen.“ �<br />

www.bautechnik.pro<br />

Sicherheits-Maßnahmen auf der Baustelle schaffen<br />

Produktivität. Im Bild Nina Pfeiffer, Leiterin Marketing<br />

Doka Österreich.<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 55


TROCKENBAU Modernisierung<br />

Gipsplatte mit<br />

Schallschutzeigenschaften<br />

Was den einen stört, schränkt den anderen ein! Wer konzentriert arbeitet oder sich in Ruhe<br />

entspannen will, kann permanente Störgeräusche kaum tolerieren. Wer sich hingegen frei<br />

bei Musik entfalten will, bringt wenig Verständnis für Rücksichtnahme auf. Rundum komfortablen<br />

Schallschutz zu erreichen, gilt als verantwortungsbewusste Aufgabe in Planung und<br />

Ausführung. Knauf hat mit der neuen Knauf Silentboard eine Gipsplatte, die beste Basiswerte<br />

für den Schallschutz erzielt – auch im tieffrequenten Bereich!<br />

Menschen reagieren sehr unterschiedlich<br />

auf Geräusche. Umso<br />

mehr wird guter Schallschutz von<br />

Nutzern eines Gebäudes als wichtiges<br />

Qualitätsmerkmal bewertet und in<br />

letzter Konsequenz auch vor Gericht<br />

eingefordert. Die richterlichen Hinweise<br />

zum Schallschutz sind dabei<br />

eindeutig: Die OIB-Richtlinie 5 bzw.<br />

die Önorm B8115 stellen nicht das<br />

Maß aller Dinge dar, sondern nur die<br />

Mindestanforderungen. Vielmehr<br />

müssten Architekten und Ausführende<br />

eine wirtschaftlich akzeptable Bauweise<br />

wählen, die den besseren<br />

Schallschutz erbringt, so die Auffassung<br />

der Rechtsprechung. Zur Erfüllung<br />

der technischen Bauvorschriften<br />

und Anforderungen der Normen müssen<br />

Architekten und Ausführende<br />

eine wirtschaftlich akzeptable Bauweise<br />

wählen, die besseren Schall-<br />

Der Schallschutzvorteil der Knauf Silentboard entsteht durch die<br />

schalltechnisch günstige Verschiebung der Koinzidenzfrequenz<br />

fgr (erhöhte Biegeweichheit) und die gesteigerte flächenbezogene<br />

Masse (Resonanzfrequenz).<br />

56 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

schutz erbringt, um die steigenden<br />

Komfortansprüche und das immer<br />

höheren Qualitätsvorgaben erfüllen<br />

zu können.<br />

Problemlöser Knauf Silentboard<br />

Knauf schafft nun durch innovative<br />

Weiterentwicklung der Knauf-Platten<br />

eine neue und zugleich wirtschaft-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Knauf / E. Hagspiel


Fotos: Fotocredit<br />

liche Grundlage für höchste Leistungsfähigkeit<br />

im Schallschutz.<br />

Knauf Silentboard erreicht durch einen<br />

modifizierten Gipskern außergewöhnlicheSchallschutzeigenschaften.<br />

Zum Beispiel erzielt eine<br />

mit Knauf Silentboard einfach beplankte<br />

Konstruktion ein bewertetes<br />

Schalldämmmaß (Rw-Wert) von<br />

59 dB bei 10 cm Wanddicke, doppelt<br />

beplankt beachtliche 67 dB und als<br />

Doppelständerwerk mit einer kombinierten<br />

Beplankung aus Diamant<br />

und Silentboard sogar über 70 dB.<br />

Ausgestattet mit den besten technischen<br />

Voraussetzungen ist mit Silentboard-Systemkonstruktionen<br />

planungssicherer Schallschutz im<br />

Neubau wie im Bestand kein Problem.<br />

Neues Leistungsfeld:<br />

Tieffrequenter Bereich<br />

Eine besondere Leistungsfähigkeit der<br />

Platte liegt auch im Frequenzbereich<br />

unter 100 Hz. Bereits ab 33 Hz – also<br />

gleich zu Beginn des menschlichen<br />

Hörbereichs setzt die Schalldämmung<br />

ein. Üblicherweise wird im Rahmen<br />

der Bauakustik nur der Frequenzbereich<br />

von 100 Hz bis 3 kHz betrachtet,<br />

mit bekannten Nachteilen: tiefe Frequenzen<br />

z.B. Bässe bei Musikhören<br />

oder Geräusche von Wärmepumpen<br />

werden nicht ausreichend abgeschirmt.<br />

Die hohe Biegeweichheit sowie<br />

die gesteigerte flächenbezogene<br />

Masse der 12,5 mm dicken Silentboard<br />

sind ausschlaggebend für die<br />

erhöhte Leistungsfähigkeit im tieffrequenten<br />

Bereich.<br />

Universell einsetzbar,<br />

gerade bei Bestandsgebäuden<br />

Knauf Silentboard ist universell einsetzbar<br />

– für Trennwände, Unterdecken,<br />

Vorsatzschalen oder Wohnungstrennwände.<br />

Die nach Önorm B 3410<br />

bzw. Önorm EN 520 als Feuerschutzplatte<br />

eingestufte Silentboard ist außerdem<br />

gut formbar und setzt somit<br />

der Gestaltung keine Grenzen. Sie<br />

lässt sich wie herkömmliche Gipsplatten<br />

verarbeiten. Besonders interessant<br />

erweist sich der Einsatz der neuen<br />

Schallschutzplatte im Bestand. Ob für<br />

die Ertüchtigung bestehender Wandkonstruktionen<br />

in Trocken- oder Mas-<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Veranstaltung<br />

Modernisierung TROCKENBAU<br />

Österreichweite Vorausscheidung für Knauf Junior Trophy<br />

14 Trockenbaulehrlinge stellten sich am 18. April 2012 in Weißenbach bei Liezen der<br />

österreichweiten Vorausscheidung für die Knauf Junior Trophy, ein internationaler<br />

Trockenbaulehrlingswettbewerb, der seit 2003 durchgeführt wird und dieses Jahr<br />

in der lettischen Hauptstadt stattfinden wird. Die Erwartungen an die beiden Sieger<br />

der Vorausscheidung sind groß, da die österreichischen Vertreter stets Spitzenplätze<br />

erreichen konnten.<br />

Sieben Zweier-Teams aus ganz Österreich kämpften um den freien Platz für die lettische<br />

Hauptstadt Riga. Drei Berufsschulen, in denen Trockenbau unterrichtet wird,<br />

schickten zumindest zwei Teams. Die Trockenbaulehrlinge unterzogen sich einem<br />

theoretischen Test, anschließend fertigten sie ein vorgegebenes Werkstück, für das sie<br />

vier Stunden Zeit hatten. „Das Werkstück war dieses Jahr eine wirkliche Herausforderung,<br />

doch die Teams stellten sich dieser Aufgabe mit vollem Einsatz und Engagement.<br />

Wir können in Österreich stolz auf unser duales Ausbildungssystem sein. Ich bin überzeugt<br />

davon, dass wir auch in international einen Spitzenplatz erreichen werden“, so<br />

Mag. Andreas Bauer, Organisator der Vorausscheidung für die Knauf Junior Trophy.<br />

Das Siegerteam kommt wie im Vorjahr von der Landesberufsschule Wals. Die beiden<br />

Lehrlinge Daniel Steinwender von der Kärntner Firma Schuhmacher Bau GmbH und<br />

Denis Bilandzija von dem oberösterreichischen Unternehmen Malerei Urmann GmbH<br />

& Co KG setzten das schwierige Werkstück am besten um. Auch der verantwortliche<br />

Berufsschullehrer, Ulrich Konrad, von der Landesberufsschule Wals ist stolz auf seine<br />

beiden Lehrlinge und freut sich bereits auf die internationale Knauf Junior Trophy in<br />

der lettischen Hauptstadt, die vom 5. bis 8. Juni über die Bühne gehen wird.<br />

Mit dem Flieger nach Riga (im Bild von links): DI Karl Singer, Knauf Schulungsleiter,<br />

Ing. Gregor Todt, Vizepräsident des VÖTB (Verband Österreichischer Stuckateur und<br />

Trockenausbauunternehmungen),<br />

Daniel Steinwender<br />

von der Kärntner<br />

Firma Schuhmacher Bau<br />

GmbH, Denis Bilandzija von<br />

dem oberösterreichischen<br />

Unternehmen Malerei<br />

Urmann GmbH & Co KG,<br />

Berufsschullehrer und<br />

Trockenbaumeister Ulrich<br />

Konrad und Mag. Andreas<br />

Bauer, Organisator der österreichischen<br />

Knauf Junior<br />

Trophy, bei der Siegerehrung.<br />

sivbau, zur Optimierung von Wohnungstrennwänden<br />

oder zur Aufrüstung<br />

von Holzbalkendecken und<br />

Wohnungstrenndecken.<br />

Zum Beispiel kann eine einfache<br />

Standardkonstruktion wie die Knauf<br />

W111 mit einem nachgewiesenen bewerteten<br />

Schalldämm-Maße von<br />

Rw 45 dB durch eine beidseitig aufgebrachte<br />

Lage der 12,5 mm dicken<br />

Silentboard auf 58 dB verbessert werden.<br />

Bei der Ausgangskonstruktion<br />

W112 werden durch Nachrüsten mit<br />

Knauf Silentboard sogar 68 dB erzielt.<br />

Eine bestehende Holzständerwand<br />

kann durch eine Vorsatzschale mit<br />

zweilagig montierter Silentboard ein<br />

Schalldämm-Maß Rw von knapp<br />

70 dB erreichen.<br />

Bedenkt man, dass eine Differenz von<br />

10 dB vom menschlichen Gehör als<br />

Verdoppelung (oder Halbierung) des<br />

hörbaren Geräusches wahrgenommen<br />

wird, spricht die mögliche Verbesserung<br />

für sich. Wie vor jeder sorgfältig<br />

geplanten Sanierung sollte auch bei<br />

einer schalltechnischen Verbesserungsmaßnahme<br />

eine Analyse der<br />

Bestandssituation vorliegen. Zudem<br />

gilt es auch die Schallnebenwege zu<br />

beachten. �<br />

www.knauf.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 57


WIRTSCHAfT Aktuelle Studie<br />

Risikomanagement: Mittelstand<br />

teilweise unvorbereitet<br />

Die FH Campus 02 Graz, Studienrichtung<br />

Rechnungswesen und<br />

Controlling, und das Beratungsunternehmen<br />

Risk Experts präsentierten<br />

im April in Wien die Ergebnisse des<br />

Studienprojekts „Risikomanagement<br />

im österreichischen Mittelstand“.<br />

Info zur Studie<br />

Generell zeigt sich, dass bereits<br />

viele Unternehmen Risikomanagement<br />

verstärkt in ihre tägliche Arbeit<br />

integrieren, erklärt Studienautor DI Dr.<br />

Christian Theuermann, Forschungskoordinator<br />

an der Studienrichtung für<br />

Rechnungswesen und Controlling der<br />

FH <strong>CAMPUS</strong> 02: „Drei Viertel der Befragten<br />

beschäftigen sich mit Risikomanagement<br />

im Unternehmen, ein Drittel<br />

sogar seit mehr als fünf Jahren. Hier<br />

steigen das Bewusstsein und der Umsetzungsgrad<br />

– das Thema steht vor<br />

einem Boom, der jetzt beginnt. Wir sehen<br />

in unserer Praxis allerdings, dass<br />

viele Maßnahmen sehr unstrukturiert<br />

passieren, wenig vernetzt sind und oft<br />

auch Professionalität vermissen lassen.“<br />

Aktuell werde Risikomanagement<br />

vor allem in den Unternehmensbereichen<br />

Geschäftsführung (56 %) und<br />

Rechnungswesen/Finanzen/Controlling<br />

(40 %) angewandt. Als Hauptri-<br />

Insgesamt langten Antworten von 384 aus 4.213<br />

in Frage kommenden Unternehmen mit 25 bis<br />

500 Beschäftigten ein. Die Studie basiert auf<br />

einer Online-Umfrage (356 Antworten) sowie 28<br />

persönlichen Interviews mit Führungskräften im<br />

Zeitraum Dezember 2011 bis Anfang Februar 2012.<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

58 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

siken für 2012 identifizieren die befragten<br />

Unternehmen für sich Konjunktur<br />

und Absatzmarkt (69 %) sowie den<br />

Mitbewerb (42 %). Zu den Erfolgsfaktoren<br />

zählen für die Befragten vor allem<br />

Information und Kommunikation, gute<br />

Risikoerkennung und eine ehrliche Beurteilung<br />

dieser, die Einbindung von<br />

Mitarbeitern sowie die Verfügbarkeit<br />

von guten Informa tionen.<br />

Vier von fünf ohne Plan<br />

für Betriebsfortführung<br />

Risk Experts-Geschäftsführer DI<br />

Gerhart Ebner sieht die Unternehmen<br />

überwiegend auf einem guten Weg und<br />

betont: „Viele haben bereits die Bedeutung<br />

von Risikomanagement für ihren<br />

künftigen Erfolg erkannt, die Umsetzung<br />

ist sehr ausbaufähig. Eine Lösung,<br />

die für alle passt, gibt es nicht, man<br />

muss ganz individuell auf die Branche,<br />

die wirtschaftliche Situation, die Verankerung<br />

in der Gesellschaft und nicht<br />

zuletzt auf die Unternehmenskultur<br />

eingehen.“<br />

Als überraschendes Manko hat sich<br />

vor allem die Situation beim Business<br />

Continuity Planning herausgestellt:<br />

Hier gaben 79 % an, gar keine Überlegungen<br />

dazu angestellt zu haben. „Das<br />

Fehlen von Plänen zur Fortführung der<br />

Geschäftstätigkeit nach Schadens- und<br />

Störfällen kann dramatische Folgen<br />

haben. Wenn ein Schadenereignis eintritt<br />

bzw. Schlüsselpersonen wegfallen,<br />

sind diese Unternehmen im Extremfall<br />

kopf- und planlos“, erklärt Ebner. „Hier<br />

braucht es durchdachte Nachfolgeregelungen<br />

und einen regelmäßig überarbeiteten<br />

Business Continuity Plan für<br />

den wirtschaftlichen Fortbestand nach<br />

einem Schadensfall. Nur so kann ein<br />

Unternehmen rasch wieder ,back to<br />

business‘ kommen. Auch darüber hinaus<br />

lässt sich heute mit geringem<br />

Aufwand umfassend vorsorgen“, so<br />

der Unternehmensberater.<br />

Kompetenz<br />

In der Rubrik WIRTSCHAFT wird die langjährige Kompetenz der Zeitschrift ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT weitergeführt. Neben aktuellen Wirtschafts-Informationen aus und für die<br />

Baubranche werden auch die Themen Facility Management und Weiterbildung behandelt.<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

Auch immer mehr Baufirmen erkennen die Bedeutung des Risikomanagements für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Godany


Fotos: Harsco<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

Risikokennzahlen wenig etabliert<br />

Was in größeren Unternehmen heute<br />

eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich<br />

die Anwendung von Risikokennzahlen,<br />

muss sich im Mittelstand erst<br />

etablieren, beobachtet Theuermann:<br />

„Hier wird überwiegend mit einfachen<br />

Kennzahlen gearbeitet, das zeigt uns,<br />

dass es wahrscheinlich an Know-how<br />

fehlt.“ Dies könnten die Unternehmen<br />

vor allem durch Qualifikation von Mitarbeitern<br />

und Beratung kompensieren.<br />

Überraschend für die Autoren war,<br />

dass lediglich 6 % der Unternehmen<br />

ihr Risikomanagement mit Unterstützung<br />

spezieller Software betreiben. „So<br />

gehen wesentliche Effekte verloren –<br />

mit Software lässt sich Übersicht gewinnen<br />

und die Professionalität, Effizienz<br />

und Effektivität steigern“, erläutert<br />

Theuermann, für den auch in der<br />

Dokumentation generell Nachholbedarf<br />

besteht: „Die Regeln für das Risi-<br />

Die Studienautoren DI Dr. Christian Theuermann<br />

und DI Gerhart Ebner (v.li.).<br />

komanagement sind in 39 Prozent der<br />

befragten Unternehmen nicht einmal<br />

schriftlich dokumentiert. Das führt automatisch<br />

zu Problemen beim Nachweis<br />

der eigenen Aktivitäten.“<br />

Neben den steigenden gesetzlichen<br />

Anforderungen und Erwartungen der<br />

Stakeholder gibt es weitere Treiber, wie<br />

Ebner betont: „Am Ende des Prozesses<br />

steht für mich Attraktivitätsmanagement<br />

– wer ernsthaft Risikomanagement<br />

betreibt und das vermittelt, wird<br />

künftig als Partner und Auftraggeber<br />

gefragter sein als andere.“ Weitere Infos<br />

im Internet. �<br />

www.riskexperts.at<br />

www.campus02.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Ing. Gerald Schönthaler<br />

Unternehmen WIRTSCHAfT<br />

Regionale Präsenz stärken<br />

Harsco Infrastructure Austria setzt künftig auf eine stärkere regionale<br />

Präsenz. Der bisher vom Firmensitz in Maria Lanzendorf aus zentral<br />

geführte Vertrieb wird künftig in Österreich in zwei Regionen unterteilt.<br />

Die Region Nord/West umfasst<br />

das Gebiet von Wien, Oberösterreich,<br />

Salzburg, Tirol und Vorarlberg<br />

und wird künftig von Ing. Roland Fellner<br />

und seinen beiden Kollegen<br />

Burkhard Schuller und Thomas<br />

Wallner betreut. Die Region Süd/Ost<br />

reicht von Niederösterreich, Burgenland<br />

und Steiermark bis Kärnten und<br />

Osttirol und untersteht der Leitung<br />

von Ing. Christian Lanzenbacher. Das<br />

Vertriebs team berichtet direkt an Geschäftsführer<br />

Ing. Gerald Schönthaler,<br />

der im Januar 2012 nach einjähriger<br />

Tätigkeit außerhalb der Schalungsbranche<br />

in die Gesellschaft zurückgekehrt<br />

ist, um die Weichen für die Ausweitung<br />

des Exportgeschäftes zu stellen<br />

und die Präsenz im Heimatmarkt<br />

weiter zu steigern.<br />

Noch näher am Kunden<br />

„Wir versprechen uns von dieser neuen<br />

Struktur eine noch stärkere Marktpräsenz.<br />

Gleichzeitig war es uns wichtig,<br />

eine hohe Nähe der Geschäftsführung<br />

zum operativen Tagesgeschäft<br />

und zu den Kunden sicherzustellen.<br />

Mit der neuen Regionalstruktur ist<br />

beides gewährleistet“, erklärt Geschäftsführer<br />

Gerald Schönthaler.<br />

Mit dem erfolgreichem Abschluss der<br />

Restrukturierung ist der bisherige Vertriebsleiter<br />

Ing. Klaus Hohensinner<br />

Ende März aus dem Unternehmen<br />

ausgeschieden. Der erfahrene Bauin-<br />

genieur war von Juni 2008 bis März<br />

2012 für Harsco Infrastructure Austria<br />

im Management-Team tätig. „Als Mitglied<br />

der Geschäftsleitung und Prokurist<br />

hat Klaus Hohensinner in den<br />

letzten Jahren maßgeblich zum Erfolg<br />

der Gesellschaft beigetragen und die<br />

neue Regionalstruktur aktiv mitgestaltet.<br />

Das ermöglicht uns eine reibungslose<br />

Fortführung der von ihm mitverantworteten<br />

positiven Geschäftsentwicklung.<br />

Klaus Hohensinner verlässt<br />

uns auf eigenen Wunsch, um eine<br />

neue berufliche Herausforderung anzutreten.<br />

Wir bedauern seine Entscheidung<br />

sehr, wünschen ihm aber<br />

auf seinem weiteren Weg viel Glück<br />

und weiterhin viel Erfolg“, so Geschäftsführer<br />

Gerald Schönthaler. �<br />

www.harsco-i.at<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 59


WIRTSCHAfT Aktuell<br />

Schöck zieht positive Bilanz für 2011<br />

Für den Bauteilespezialisten<br />

Schöck mit Sitz<br />

in Wien war das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr<br />

2011 positiv und der<br />

Ausblick auf das heurige<br />

Jahr ist es ebenso.<br />

Geschäftsführer Bruno<br />

Mauerkirchner zieht eine erfreuliche<br />

Bilanz: „Es war ein gutes<br />

Jahr, wir sind qualitativ gewachsen“.<br />

Der Absatz der Produkte<br />

sei aufgrund der geringen Impulse<br />

bei den Baugenehmigungen<br />

im Wohnbau zwar nahezu<br />

gleich geblieben, der Umsatz<br />

am österreichischen Markt ist<br />

aufgrund der verbesserten Preissituation<br />

jedoch um knapp 16 %<br />

im Vorjahresvergleich auf 9,6<br />

Mio. Euro angestiegen. „Wir<br />

sind damit stärker gewachsen<br />

als der Markt und es war das<br />

beste Jahr in unserer nun über<br />

30 Jahre dauernden Tätigkeit in<br />

Österreich“.<br />

Der Ausblick in Österreich ist<br />

laut Bruno Mauerkirchner weiterhin<br />

positiv: „Es gibt zweifellos<br />

einen leichten Rückgang der<br />

Baugenehmigungen im Wohnbau<br />

von ca. 2 Prozent*, aber im<br />

Großen und Ganzen ist der Markt<br />

für Neubauten stabil. Wir merken<br />

das aus unseren Gesprächen<br />

mit Statikern und Architekten,<br />

die mit Projekten gut ausgelastet<br />

sind. Wir sehen zwar generell<br />

kein Wachstum, aber eine stabile<br />

Situation. Für 2012 rechnen<br />

wir für Schöck mit einem einstelligen<br />

Umsatzplus in Österreich.“<br />

Die Zahl der Mitarbeiter am<br />

Standort Wien von 15 und<br />

durchschnittlich 18 im Werk im<br />

oberösterreichischen Pucking<br />

bleibt planmäßig unverändert.<br />

Entwicklung in den<br />

Nachbarländern<br />

Von der Wiener Zentrale werden<br />

neben Österreich auch die<br />

60 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Blick in die Produktion<br />

im Schöck-Werk in Pucking (OÖ).<br />

Märkte Italien, Schweiz, Kroatien,<br />

Slowenien und Ungarn<br />

betreut. Der Gesamtumsatz dieser<br />

Gruppe lag mit einem Plus<br />

von 15 % gegenüber Vorjahr bei<br />

einem Fünftel des Konzernumsatzes.<br />

Hervorzuheben ist dabei die<br />

Schweiz: „Wir haben dort ähnlich<br />

wie in Österreich qualitativ<br />

gewonnen. In der Schweiz hat<br />

sich die Baukonjunktur auf<br />

einem hohen Niveau stabilisiert.<br />

Wir haben dort in den letzten<br />

Jahren eine schlagkräftige<br />

Mannschaft aufgebaut und 2011<br />

auch einen sehr erfreulichen<br />

Ergebnis eingefahren.“<br />

In Italien sei die Finanzkrise<br />

jedoch noch nicht ausgestanden,<br />

das schlage sich bei den<br />

Investoren durch – viele Projekte<br />

wurden nicht realisiert. Es<br />

konnten aber trotzdem Erfolge<br />

erzielt werden. So ist Schöck in<br />

Italien nun der Anbieter mit der<br />

Mit der<br />

Entwicklung<br />

hochzufrieden:<br />

Geschäftsführer<br />

Bruno<br />

Mauerkirchner.<br />

ersten offiziellen Zulassung für<br />

Bauteile zur thermischen Trennung.<br />

„Das hat uns viel Zeit und<br />

einen erheblichen finanziellen<br />

Investitionsbetrag gekostet“, berichtet<br />

Bruno Mauerkirchner<br />

stolz. In Italien und der Schweiz<br />

werden wir verstärkt im Vorverkauf<br />

aktiv werden und uns dort<br />

auch personell verstärken.“<br />

In Ungarn stelle sich die wirtschaftliche<br />

Lage allgemein weiter<br />

kritisch dar, auch der<br />

schwache Forint trage nicht zur<br />

Verbesserung bei. Viele Bauprojekte<br />

würden nicht realisiert.<br />

Schöck selbst hat am ungarischen<br />

Markt die gesetzten<br />

Ziele erreicht und wird auch<br />

vor Ort aktiv bleiben.<br />

Anders die Lage in Slowenien:<br />

„Seit wir dort die Vertretung<br />

über einen Partner aufgegeben<br />

haben und selbst am Markt aktiv<br />

sind, entwickelt sich die<br />

Umsatz und Ergebnisseite sehr<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

gut“, bestätigt Bruno Mauerkirchner.<br />

Nach zwei schwierigen<br />

Jahren 2009 und 2010<br />

brachte das Jahr 2011 im slowenischen<br />

Nachbarstaat Kroatien<br />

gute Erfolge für Schöck.<br />

Weiterentwicklung Isokorb R<br />

Die Schöck Bauteile GmbH in<br />

Wien ist ein Teil der Schöck<br />

Unternehmensgruppe mit<br />

Stammsitz in Baden-Baden, die<br />

vor 50 Jahren von dem Bauingenieur<br />

Eberhard Schöck gegründet<br />

wurde. Heute ist das<br />

Unternehmen europaweiter<br />

Marktführer für Spezialbauteile<br />

zur Minimierung von Wärmebrücken<br />

mit der selbstentwickelten<br />

Produktreihe „Isokorb“.<br />

Diese Bauteile wurden inzwischen<br />

millio nenfach in verschiedenen<br />

Ausführungen installiert.<br />

Das jüngste Modell –<br />

der gerade auf den heimischen<br />

Markt kommende „Isokorb R“<br />

(siehe Seite 37) – dient im Bereich<br />

der Sanierung für den<br />

nachträglichen Einbau von Balkonen<br />

in Stahlbetondecken.<br />

Ebenso ist das Unternehmen<br />

mit den Produkten „Tronsole“<br />

im Bereich Schalldämmung<br />

sowie „ComBAR“ als innovative<br />

Spezialbewehrung aus<br />

Glasfasern am Weltmarkt erfolgreich.<br />

�<br />

www.schoeck.at<br />

* Quelle: Euroconstruct<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Würth


Foto: Hanser<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Literatur SERVICE<br />

Städtebauliches Entwerfen Kosten und Qualität im Griff Ökologische Altbausanierung<br />

Dieses Grundlagenbuch gibt angehenden<br />

Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern<br />

Hilfestellung bei der Bearbeitung von<br />

städtebaulichen Projekten und Entwürfen.<br />

Die Inhalte orientieren sich an dem Entwurfsprozess<br />

in der Praxis und betten<br />

diesen in ein theoretisches Gerüst aus<br />

Hintergrundwissen ein. Als Einstieg wird<br />

ein Überblick über das Verständnis von<br />

städtischen Strukturen und den hierin<br />

herrschenden Gesetzmäßigkeiten gegeben.<br />

Um das vielschichtige Gebilde der Stadt<br />

verständlicher zu machen, wird dieses in<br />

unterschiedliche Layer und Bausteine zerlegt.<br />

Beispiele von städtebaulichen Projekten<br />

illustrieren die einzelnen Entwurfsschritte.<br />

Städtebauliches Entwerfen<br />

Christa Reicher<br />

2012, VI, 288 Seiten,<br />

339 Abb., 104 in Farbe<br />

Gebundene Ausgabe<br />

ISBN 978-3-8348-1735-8, Preis: 41,07 Euro<br />

WWW.PROJUVENTUTE.AT<br />

Bewährtes Instrument für modernes<br />

Baumanagement ist die Önorm B 1801-<br />

1:2009 „Bauprojekt- und Objektmanagement;<br />

Teil 1: Objekterrichtung“, auf welcher<br />

das bei Austrian Standards erschienene<br />

Handbuch „BauKostenManagement<br />

kompakt“ basiert. Wolfram Lochs führt<br />

durch dieses System und zeigt die praxisgerechte<br />

Anwendung: Mit neuen Tools<br />

werden Projektkosten modular über Bauteile<br />

ermittelt und kontrolliert, so dass<br />

sich Kostenschwerpunkte früher und mit<br />

weniger Aufwand steuern lassen. Weiters<br />

präsentiert das Buch erprobte Strukturen<br />

zur ortsunabhängigen Kommunikation<br />

des Projektteams und richtet sich an Praktiker,<br />

die Hochbauprojekte umsetzen.<br />

BauKostenManagement kompakt<br />

Handbuch für den Praktiker für sichere Planung<br />

und erfolgreiches Controlling.<br />

Wolfram Lochs<br />

Austrian Standards plus Publishing (AS+P), 2012<br />

ISBN 978-3-85402-252-7; Preis: 36 Euro<br />

Die Modernisierung von Altbauten ist eine<br />

der wichtigsten Zukunftsaufgaben im Baubereich.<br />

In der Verbindung einer umsichtigen<br />

Altbausanierung mit den Erfordernissen<br />

an ein wohngesundes Raumklima liegt<br />

eine große Chance zu einem nachhaltigen<br />

Umgang mit bestehenden Bauten. Anhand<br />

konkreter Projekte werden in dieser Neuerscheinung<br />

die typologischen Besonderheiten<br />

von Altbauten sowie denkmalpfl egerische<br />

und energetische Planungsansätze<br />

beispielhaft dargestellt und erläutert. Das<br />

Buch wendet sich gleichermaßen an Planungsfachleute<br />

wie an Laien, die wertvolle<br />

Hinweise für eine ökologische Vorgehensweise<br />

für Gebäudesanierungen erhalten<br />

wollen.<br />

Ökologische Altbausanierung<br />

Gesundes und nachhaltiges Bauen und Sanieren<br />

Christian Kaiser<br />

VDE Verlag, 2012<br />

199 Seiten<br />

ISBN 978-3-8007-3298-2, Preis: 48 Euro<br />

Spenden Sie<br />

für mehr<br />

Geborgenheit<br />

Kto.: 250050<br />

BLZ: 35034<br />

Raiffeisenbank<br />

Sbg.-Liefering<br />

Danke!<br />

WekaVerlag_185x82.indd 1 07.05.2012 10:01:16<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 61


Produktnews<br />

LEIcA<br />

Den Raum im Griff: Leica 3D Disto<br />

Die Rahmenbedingungen auf einer Baustelle sind oft<br />

schwierig: Große Räume, keine rechten Winkel bzw.<br />

schiefe Wände, viele Details oder schwierige Erreichbarkeit<br />

– für all diese Herausforderungen bietet sich<br />

der Leica 3D Disto im Vertrieb der Firma AM Laser als<br />

idealer Problemlöser an.<br />

Der Leica 3D Disto misst alles,<br />

was benötigt wird. Eine Leiter<br />

ist dabei ebenso wenig notwendig,<br />

wie ein Stativ: Es reicht den<br />

Leica 3D Disto einfach auf den<br />

Tisch oder auf den Boden zu<br />

stellen. Auch Dokumentationsfotos<br />

sind kein Problem, die eingebaute<br />

Kamera liefert die Bilder.<br />

Und der Anwender bewegt<br />

sich dabei mit dem Handgerät<br />

frei im Raum – drahtlos. Gemessen<br />

wird mit der Fernbedienung<br />

– mit nur fünf Tasten. Der Leica<br />

3D Disto ist ein robustes, präzises<br />

Messinstrument. Eine hochgenaue<br />

Kombination von Distanz-<br />

und Winkelmessern bestimmt<br />

exakt die Position des<br />

Punktes, der mit der eingebauten<br />

Kamera angezielt und vom Laserstrahl<br />

erfasst wird. Kurz gesagt:<br />

Der Leica 3D Disto erkennt,<br />

wo und in welcher Höhe sich<br />

das Ziel befindet.<br />

Ein Überblick über die wichtigsten<br />

Funktionen:<br />

❚ Messen von Lage, Höhe und<br />

Abstand in allen Raumrichtungen<br />

❚ Intuitive Benutzerführung<br />

durch Assistenten<br />

❚ Messen von einem Standort:<br />

Jeder sichtbare Punkt kann<br />

durch Anzielen mit dem Laserpunkt<br />

gemessen werden – ohne<br />

die Notwendigkeit, das Ziel zu<br />

begehen.<br />

❚ Messen auch von schwer zugänglichen<br />

Punkten, wie z.B.<br />

Dachkanten<br />

❚ Aufmaß von Decken-, Boden-<br />

und Dachflächen, Volumen,<br />

Neigungen, Gefällen, Höhenunterschieden,<br />

Winkeln<br />

❚ Loten von Punkten, paralleles<br />

Verschieben von Achsen, Antra-<br />

62 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

gen von Höhen, höhengleicher<br />

Versatz von Punkten an Wänden.<br />

❚ Echtzeitdarstellung der Messungen<br />

als Zeichnung auf dem<br />

Bildschirm<br />

❚ Positionsgenaue Darstellung<br />

von gemessenen Punkten im<br />

Kamerabild<br />

❚ Taschenrechner – immer dabei<br />

❚ Dokumentation auf Knopf-<br />

Bosch<br />

Präzise trennen und bohren<br />

Beim Trennen sorgt die verstellbare<br />

Schutzhaube mit integrierter<br />

Staubabsaugung für<br />

nahezu staubfreies Arbeiten.<br />

Zum Bohren mit Diamantbohrkronen,<br />

die bei der L-Boxx-<br />

Version im Lieferumfang enthalten<br />

sind, lässt sich diese<br />

schnell und werkzeuglos abnehmen.<br />

Der Fliesenbohrschneider wurde<br />

zusammen mit Fliesenlegern<br />

entwickelt und liegt durch seine<br />

ergonomischen Griffflächen<br />

und den geringen Griffumfang<br />

gut in der Hand. Dadurch werden<br />

präzise und saubere Arbeitsergebnisse<br />

bei allen gängigen<br />

Trenn- und Bohranwendungen<br />

erreicht. Dazu trägt<br />

auch die transparente Schutzhaube<br />

bei: Sie gewährleistet<br />

gute Sicht auf die Arbeitsfläche.<br />

Für die nötige Schnelligkeit<br />

beim Arbeiten sorgt der<br />

Raumaufmaß – ob vollautomatisch oder manuell: Mit dem Leica 3D Disto<br />

lassen sich komplette Räume, Wände, Fenster, Anschlüsse oder Treppen von<br />

einem Standpunkt aus messen.<br />

druck in Form von Standardtabellen,<br />

Fotos, DXF-Dateien,<br />

Textdateien<br />

❚ Messen mit Fernbedienung<br />

Last not least: Alle Daten werden<br />

auf Knopfdruck für den Export<br />

zum PC oder USB-Stick<br />

aufbereitet. Gängige Datenfor-<br />

Bosch erweitert sein Angebot für Fliesenleger: Mit dem neuen Fliesenbohr-<br />

schneider GCT 115 Professional steht dem Handwerker künftig ein Gerät zum<br />

Trennen und Bohren von Fliesen zur Verfügung.<br />

Fliesenbohrschneider GCT 115 Professional von Bosch schneidet Fliesen<br />

sauber und schnell.<br />

kraftvolle 720 Watt-Motor mit<br />

11.000 Umdrehungen pro Minute.<br />

Der bereits im Handel erhältliche<br />

Fliesentisch GTD 1 Professional<br />

erleichtert die Ausführung<br />

von Aus- und Trennschnitten<br />

in Fliesen zusätzlich.<br />

Mit seiner stabilen Befestigungszwinge<br />

und den robusten<br />

Eckanschlägen ist eine sichere<br />

mate der Listen, Tabellen, Fotos<br />

und Zeichnungen können problemlos<br />

eingelesen, betrachtet<br />

und weiterverarbeitet werden.<br />

Für weitere Informationen steht<br />

die Firma AM Laser zur Verfügung.<br />

�<br />

www.am-laser.at<br />

Fixierung von Fliesen schnell,<br />

einfach und mit nur einer Hand<br />

möglich. Der Fliesentisch von<br />

Bosch kann Fliesen mit einer<br />

Größe von bis zu 60 x 60 Zentimetern<br />

und einer Dicke von<br />

6 bis 30 Millimetern aufnehmen.<br />

Dabei ist er mit seinem geringen<br />

Gewicht von 3,5 Kilogramm<br />

leicht zu transportieren. �<br />

www.bosch.at<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Leica | Bosch


Fotos: Tondach Gleinstätten | Rako<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

TondAch GLEInsTäTTEn<br />

Historische Dachlandschaft<br />

mit neuer Qualität<br />

Dächer sind integrale Bestandteile<br />

eines Baudenkmals und<br />

stehen in unmittelbarem Zusammenhang<br />

mit der Baugeschichte.<br />

Den Anspruch der<br />

Denkmalpflege, schützenswerte<br />

Gebäude in ihrem ursprünglichen<br />

Erscheinungsbild zu<br />

bewahren, hat sich die Tondach<br />

Gleinstätten AG in Bezug auf<br />

die Dachsanierung zum Ziel<br />

gesetzt: Die Tondach Produktlinie<br />

„Altstadtpaket“ ermöglicht<br />

eine extravagante und vor<br />

allem authentische Dachsanierung<br />

bei historisch wertvollen<br />

rAko<br />

Gebäuden. Durch die Zusammensetzung<br />

von unterschiedlichen<br />

Dachziegelprodukten in<br />

verschiedenen Oberflächen,<br />

Farben und Formaten können<br />

spezielle Dachlösungen realisiert<br />

werden.<br />

Die Produktlinie „Altstadtpaket“,<br />

entwickelt mit der Altstadtkommission<br />

Graz und dem<br />

Bundesdenkmalamt, ist in Tasche<br />

eckig und in Biber Rundschnitt<br />

erhältlich. „Unabhängig<br />

davon, aus welcher Epoche das<br />

Gebäude stammt, kann jedes<br />

Dach mit Tondach originalge-<br />

Neues Architektur-Programm<br />

Deutlich überarbeitet präsentiert Fliesenhersteller<br />

Lasselsberger Ceramics in diesem Jahr sein Architektur-<br />

Programm: Aus „LB Object“ wurde „Rako Object“.<br />

Unter neuem Namen und mit<br />

veränderten Farbwelten, neuen<br />

Formaten und der Einbeziehung<br />

einiger Serien aus dem Wohnprogramm<br />

„Rako Home“ entstand<br />

ein zukunftsweisendes<br />

Konzept mit viel Raum für individuelle<br />

Lösungen.<br />

Im Fokus steht das keramische<br />

Objektangebot ganz besonders<br />

wegen seiner neuen Farbwelten<br />

unter dem Titel „Day & Night“.<br />

Zwölf bunte „Tag-Farben“ stehen<br />

dabei einer Auswahl an<br />

zwölf ruhigen „Nacht-Farben“<br />

gegenüber. Sowohl die Wandfliesen<br />

aus dem Programm „ColorOne“<br />

als auch die Bodenfliesen<br />

„ColorTwo“ wurden von<br />

„Rako Object“ auf diese neue<br />

Farbauswahl abgestimmt, in<br />

glänzender ebenso wie in matter<br />

Ausführung.<br />

Modulare Formate<br />

Ergänzt wurde die Auswahl von<br />

Lasselsberger Ceramics durch<br />

Wandfliesen in den Abmessungen<br />

20 x 40 und 30 x 60 cm.<br />

Und auch die Bodenserie „Tau-<br />

Künftig auch mit Rutschhemmung<br />

„R11B“: Das „Pool“-Programm<br />

von Rako.<br />

Tondach Altstadtpaket Tasche für historische Dachsanierungen.<br />

treu saniert werden. Die Tondach<br />

Dachlösungen sind in<br />

Bezug auf Form, Funktion und<br />

Farben harmonisch abgestimmt“,<br />

so Mag. Martin<br />

Olbrich, Prokurist der Tondach<br />

Gleinstätten AG. Zahlreiche<br />

historisch wertvolle Bauten<br />

wurden bereits mit dem Tondach<br />

Altstadtpaket saniert.<br />

„Unistone“ – Eleganz<br />

für den Boden.<br />

rus“ für gehobene Ansprüche<br />

erhielt mit dem Format 60 x<br />

60 cm eine großzügige Ergänzung.<br />

Wertvollen Spielraum bei<br />

der Gestaltung eröffnet die<br />

große Auswahl an Mosaiken<br />

durch „Rako Object“. Ausgezeichnet<br />

ins Konzept passt<br />

auch die Ergänzung des Architekturprogramms<br />

durch ausgewählte<br />

Serien aus dem Wohnprogramm<br />

„Rako Home“. Ausgestattet<br />

mit hoher Belastbarkeit<br />

und zeitlosem Design erweisen<br />

sich diese Serien als<br />

anspruchsvolle zusätzliche Option<br />

für architektonische Konzepte<br />

im öffentlichen wie im<br />

halb-öffentlichen Bereich.<br />

Produktnews<br />

Dazu zählt die unter dem<br />

UNESCO Schutz stehende<br />

Dachlandschaft der Grazer Altstadt,<br />

das Schloss Esterhazy<br />

(Ungarn), die Burg Liechtenstein,<br />

die Stiftbasilika Klosterneuburg<br />

(NÖ), die Kanonenbastei<br />

(Stmk.) sowie die Brasilianische<br />

Botschaft in Wien. �<br />

www.tondach.at<br />

Das keramische Angebot für<br />

Schwimmbäder, Wellness-Einrichtungen<br />

und Sportstätten<br />

wurde von Rako durch neue gekörnte<br />

Oberflächen der Rutschhemmung<br />

„R11B“ ergänzt. Das<br />

Programm „Pool“ hält darüber<br />

hinaus neue Formteile, Farben<br />

und Formate sowie Beckenrandköpfe<br />

und -rinnen für den<br />

privaten wie für den kommerziellen<br />

Schwimmbadbau bereit.<br />

Mit insgesamt rund 800 Produkten<br />

stellt sich das Object-<br />

Portfolio 2012 der österreichischen<br />

Lasselsberger-Gruppe<br />

als breit aufgestellte Basis für<br />

die Zukunft vor. �<br />

www.rako.eu<br />

www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 63


Produktnews<br />

EnGELBErT sTrAuss<br />

Funktionshirts mit UV-Schutz<br />

Für alle, die viel leisten und<br />

trotz harter Arbeit gut aussehen<br />

wollen, hat engelbert strauss<br />

sportliche Modelle für Arbeiten<br />

im Freien entwickelt. Beispielsweise<br />

das e.s. Funktions-Shirt<br />

„Italy“: Das sportlich-elegante<br />

Shirt im Streifendesign bietet<br />

mit Lichtschutzfaktor 35 einen<br />

hohen UV-Schutz. Es ist atmungsaktiv,<br />

antibakteriell und<br />

schnell trocknend. Erhältlich<br />

ist es in Kurz- und Langarmversion<br />

sowie in vier Farbvarianten.<br />

Dazu passt perfekt die e.s.<br />

Short „Italy“, die durch tiefe<br />

Tascheneingriffe ein leichtes<br />

„Übergreifen“ (links/rechts) ermöglicht,<br />

wenn man zum Bei-<br />

ARS Weiterbildung<br />

Mangelhafte Elektro installationen<br />

Neueste Judikatur des OGH zu<br />

Erhaltungsarbeiten<br />

Termin: 22. Mai 2012<br />

Ort: Wien<br />

Bauvorhaben richtig managen<br />

Richtige Schritte – besserer Erfolg<br />

Termin: 31. Mai 2012<br />

Ort: Wien<br />

OIB-Richtlinien zum Brandschutz<br />

Bau Umsetzungsstand Vorarlberg<br />

Termin: 1. Juni 2012<br />

Ort: Dornbirn<br />

Der Arbeitsunfall<br />

Mit welchen Konsequenzen ist zu<br />

rechnen?<br />

Termin: 4. Juni 2012<br />

Ort: Wien<br />

Dachausbauten in Wien<br />

Stand div. BO-Novellen | Energieausweis<br />

| Beurteilung von<br />

Roh dachböden Neuregelung zur<br />

Dachneigung<br />

Termin: 5. Juni 2012<br />

Ort: Wien<br />

Ausbildung zum Baukoordinator<br />

Praxis-Workshop<br />

Termin: 11. bis 13. Juni 2012<br />

Ort: Wien<br />

Weitere Infos: www.ars.at<br />

64 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />

Funktionshirts mit<br />

UV-Schutz (LS35)<br />

bieten kühlen<br />

Sonnenschutz für<br />

die Baustelle.<br />

spiel einmal ein Werkzeug in<br />

der einen Hand hält. Zudem ist<br />

die Hose mit einem schrägen<br />

Handyfach ausgestattet, das<br />

auch im Sitzen oder Knien den<br />

Zugriff ermöglicht. Bequem<br />

und praktisch ist auch der seitlich<br />

dehnbare Flexbelt-Bund.<br />

Um bei Hitze und harter Arbeit<br />

SERVICE: Veranstaltungen, Kurse und Termine<br />

Intersolar<br />

Weltweit größte Fachmesse für<br />

Solartechnik<br />

Ort: Messe München<br />

Termin: 13. bis 15. Juni 2012<br />

Infos: www.intersolar.de<br />

6. PM Bau syMPosIuM<br />

Lösungsstrategien für eine faire<br />

Abwicklung von Bauverträgen<br />

Ort: Wien<br />

Termin: 14. Juni 2012<br />

Infos: www.pm-bau-symposium.at<br />

Consense<br />

Internationale Fachmesse für<br />

nachhaltiges Bauen, Investieren<br />

und Betreiben<br />

Ort: Stuttgart<br />

Termin: 19. bis 20. Juni 2012<br />

Infos: www.consense-messe.de<br />

FsV Verkehrstag 2012<br />

Jahrestagung und<br />

Fachausstellung<br />

Ort: Wien<br />

Termin: 21. Juni 2012<br />

Infos: www.fsv.at<br />

immer möglichst frisch und<br />

gepflegt aktiv sein zu können,<br />

hat engelbert strauss weiters<br />

die Silverfresh-Funktionsshirts<br />

sowie die leichte und schnell<br />

trocknende Superlite-Short<br />

entwickelt. Ein Hit nicht nur<br />

für außen. �<br />

www.engelbert-strauss.at<br />

PlatForMer's Days<br />

Fachausstellung für mobile<br />

Hebetechnik und mobile Höhenzugangstechnik<br />

Ort: Hohenroda (Deutschland)<br />

Termin: 7. bis 8. September 2012<br />

Infos: www.platformers-days.de<br />

renexPo augsBurg<br />

13. Internationale Energiemesse<br />

und Kongress<br />

Ort: Augsburg<br />

Termin: 27. bis 30. September 2012<br />

Infos: www.renexpo.de<br />

renexPo austrIa<br />

4. Internationale Fachmesse<br />

und Kongress für erneuerbare<br />

Energien & Energieeffizienz<br />

Ort: Salzburg<br />

Termin: 29. November bis 1.<br />

Dezember 2012<br />

Infos: www.renexpo-austria.at<br />

Bau 2013<br />

Weltleitmesse für Architektur,<br />

Materialien, Systeme<br />

Ort: München<br />

Termin: 14. bis 19. Jänner 2013<br />

Infos: www.bau-muenchen.com<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

39. Jahrgang<br />

Ausgabe Mai<br />

2/2012<br />

Druckauflage 2. Halbjahr 2011:<br />

9.000 Exemplare<br />

impressum<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />

Dresdner Straße 45, 1200 Wien<br />

Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />

www.bauweb.co.at<br />

Herausgeber:<br />

Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />

Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />

Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin:<br />

Mag. Marina Colombini<br />

Chefredakteur:<br />

Ing. Alexander Riell, +43.1.97000-244<br />

alexander.riell@weka.at<br />

Redakteure:<br />

Erik Gertscher,<br />

Mag. Carolin Rosmann<br />

Beratung und Verkauf:<br />

Erik Gertscher (Anzeigenleiter)<br />

+43.1.97000-264, erik.gertscher@weka.at<br />

Auftragsabwicklung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265<br />

Martina Edermayer, +43.1.97000-225<br />

anzeigenverrechnung@weka.at<br />

Produktion:<br />

Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226,<br />

gerhard.schartmueller@weka.at<br />

Art Direction:<br />

Karl Peherstorfer<br />

Lektorat:<br />

Monika Maurer<br />

Grafik und DTP:<br />

RubiXpress, Dieter Rubik, 1140 Wien<br />

Fotos:<br />

Falls nicht anders angegeben:<br />

WEKA-Verlag GmbH<br />

Druck:<br />

agensketterl, Mauerbach<br />

Abonnements:<br />

Kundenservice, +43.1.97000-100<br />

kundenservice@weka.at<br />

Erscheinungsweise: 6 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif.<br />

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes.<br />

Einzelpreis Inland:<br />

EUR 4,– inkl. 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (6 Ausgaben):<br />

EUR 25,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland (6 Ausgaben):<br />

EUR 37,50 inkl. Porto<br />

Allgemeines:<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Gastkommentare geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers. Alle Rechte, auch<br />

die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />

vorbehalten.<br />

Bankverbindung:<br />

Bank Austria<br />

BLZ 12000, 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer:<br />

FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: ATU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

bau<br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Wienerberger


Die beste Kombi für die Bauwirtschaft<br />

2011 TRAKTUELL<br />

PICK-UP<br />

AWARD<br />

Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

ABSCHIED<br />

KONTAKTE<br />

TRAKTUELL<br />

Egon Allgäuer gab in<br />

Le Mans seine Abschiedsvorstellung<br />

S. 16<br />

kraftvolle<br />

umsetzung<br />

DAS INTERVIEW<br />

Herbert Mensching,<br />

Conti Nutzfahrzeugreifen,<br />

im Gespräch S. 20<br />

PREMIERE<br />

11 | 2011<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />

Der neue Mercedes-<br />

Benz Actros feierte<br />

sein Debüt in Linz S. 14<br />

Volvo Trucks. Driving Progress<br />

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TRAKTUELL<br />

Internationale Transport Revue<br />

Ausgabe 2, Mai 2012 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />

Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Reinhold Seeböck<br />

www.bauweb.co.at<br />

bau<br />

magazin z<br />

Praxis für Planer und Verarbeiter<br />

TOP IN ARCHITEKTUR UND BAUTECHNIK:<br />

<strong>BAUSTELLE</strong><br />

<strong>CAMPUS</strong> <strong>WU</strong><br />

S. 4<br />

2|12<br />

MAI<br />

DI Rudolf Elsenwenger<br />

Bauleitung ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong><br />

�OBJEKT Baustelle Campus <strong>WU</strong> �INTELLIGENTE GEBÄUDE CB 21 in TownTown | Headline in Innsbruck<br />

�INTERVIEW Dr. Richard Woschitz, RWT+ ZT GmbH �WIRTSCHAFT Risikomanagement<br />

�BETON & SCHALUNG Rückblick Betontag 2012 �BAUTECHNIK Komplexe Schulsanierung in Linz<br />

�AKTUELL Weiterbildung im Bereich Sanierung �TROCKENBAU Lösung für Akustikprobleme<br />

BM 2_2012-Titel 3.indd 1 09.05.2012 10:22:56 Uhr<br />

Florian Engel (Chefredakteur, CvD), florian.engel@weka.at, Tel +43.1.97000-180<br />

Mag. Karin Tober (Objektleiterin), karin.tober@weka.at, Tel +43.1.97000-159<br />

Andreas Übelbacher (Anzeigenleiter), andreas.uebelbacher@weka.at, Tel +43.1.97000-169<br />

bm<br />

baumagazin<br />

WEKA-Verlag<br />

1200 Wien | Dresdner Straße 45 | Tel +43.1.97000-200 | www.weka.at<br />

BBB | baumagazin<br />

April 2012 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

BAUMASCHINE BAUGERÄT <strong>BAUSTELLE</strong> 4 / 2012<br />

TOP-EVENTS<br />

Wir informieren Sie mit<br />

einem ausführlichen<br />

Nachbericht über die<br />

MAWEV-Show 2012 in<br />

Enns/Hafen und geben<br />

eine erste Vorschau<br />

auf die Europäische<br />

Rohstoffkonferenz<br />

Eumicon in Leoben<br />

Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />

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Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Das ASFINAG-<br />

Bauprogramm 2012<br />

„I am from Austria“<br />

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Ing. Alexander Riell (Chefredakteur), alexander.riell@weka.at, Tel +43.1.97000-244<br />

Erik Gertscher (Verkaufsleiter Bau), erik.gertscher@weka.at, Tel +43.1.97000-264


NATÜRLICH. SICHER.<br />

ENERGIESPAREND.<br />

POROTHERM W.i<br />

Energieeffi zient und nachhaltig bauen<br />

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Der neue Standard für die energieeffi ziente Außenwand ist die<br />

POROTHERM W.i -Klasse. Der innovative Ziegel ist mit mineralischen und<br />

somit natürlichen Dämmstoff verfüllt. Die Mineralwolle erhöht den Wärme-<br />

und Schallschutz signifi kant und ist wasserabweisend. Die niedrigen Dämmwerte<br />

sind optimal für ökologische Niedrigenergie- und Passivhäuser.<br />

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