Fairnessbericht-2015
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Fairness
BERICHT 2015
Fairness
BERICHT 2015
Inhalt
Vorwort Seite 5
Geschäftsmodell Seite 6
Eigentümer Seite 8
Leitbild Seite 11
Faire Veranlagung Seite 13
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Seite 17
Soziale Verantwortung Seite 19
Lagebericht Seite 24
Bilanz zum 31. Dezember 2015 Seite 32
Gewinn- und Verlustrechnung 2015 Seite 34
Anhang für das Geschäftsjahr 2015 Seite 36
Entwicklung des Anlagevermögens Seite 39
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk Seite 40
Bericht des Aufsichtsrates Seite 41
Auszeichnungen Seite 42
Mitgliedschaften Seite 42
Kunden über fair-finance Seite 43
Fairness
Laut Wikipedia bedeutet Fairness anständiges Verhalten
sowie eine gerechte und ehrliche Haltung gegenüber
anderen Menschen. In Spiel und Sport bedeutet es,
sich an die Spielregeln zu halten und ein anständiges,
gerechtes Spiel, ohne Doping und ohne Fouls zu führen.
Regeln der Fairness setzen auf einen Konsens unter
gleichberechtigten Menschen.
5
Vorwort
Der vorliegende Fairnessbericht 2015 ist in seinem Kern ein
Geschäftsbericht mit Zahlen und Fakten, mit unserer Bilanz
und der Gewinn- und Verlustrechnung des abgelaufenen
Geschäftsjahres. Mit der Beschreibung unseres Geschäftsverlaufes
und weiterer Details wie der Darstellung der
Eigentümerstruktur. Er ist aber noch viel mehr als das.
Nämlich eine Zusammenfassung unseres Engagements,
das, geprägt von Gedanken der Fairness, der Nachhaltigkeit
und des sozialen Wirkens, unsere Vision fairer Finanzdienstleistungen
mit Leben erfüllt. Wir haben uns auch 2015
wieder bemüht und konnten weitere Verbesserungen erzielen.
Das Jahr 2015 war hinsichtlich der Vermögensveranlagung
ein schwieriges Jahr, das letztendlich mit einem Nullergebnis
geendet hat. Ausschlaggebend für die im Allgemeinen
moderaten Veranlagungsergebnisse waren in erster Linie
die niedrigen und in Teilmärkten negativen Renditen bei
Anleihen. Bei großer Volatilität waren Aktien zum Stichtag
31.12. die am besten performende Assetklasse. Ein Bild, das
sich in den ersten Wochen 2016 übrigens schon wieder ins
Gegenteil verkehrt hat.
Als konservativer Veranlager konnten wir verstärkt durch
Sicherungsmaßnahmen von der Aktienentwicklung nicht
profitieren und weisen bei einer Jahresperformance von
0,03 % ein negatives Veranlagungsergebnis für 2015
aus. Wobei fair-finance Kunden keinen Grund zu großer
Sorge haben. Denn mit der fair-finance Mindestzinsgarantie
von 1,75 % für 2015 kann ein deutlich über
dem Veranlagungsdurchschnitt der gesamten Branche
(1,2 %) liegender Garantiezinssatz geboten werden. Auch
das Jahr 2015 ändert an unserer Zielsetzung, langfristig
zumindest marktdurchschnittliche Veranlagungserträge
zu erwirtschaften, nichts. Mit 4,99 % gegenüber 2,48 % p.a.
im 5-Jahresvergleich mit der Branche haben wir die Nase
sehr deutlich vorn. Kurzfristig federt unsere Mindestzinsgarantie
die schwankenden Erträge ab.
Der Mindestgarantiezinssatz als einzigartiges Alleinstellungsmerkmal
unserer Vorsorgekasse beträgt 1,25 %
für 2016 und liegt deutlich über Sparbuchzinsen oder
sogar negativen Renditen auf Staatsanleihen.
Unserem Verständnis von Transparenz, Mitsprache und
Kontrolle folgend hat sich die Zusammenarbeit mit
dem fair-finance Kundenbeirat 2015 in einigen ganz
wesentlichen Punkten vertieft.
Der Empfehlung des Kundenbeirats, Frau Mag. a Edith
Pfeiffer, Generalsekretärin der Caritas Diözese Graz-Seckau,
auf ein Kapitalvertretermandat und Frau Mag. a Christine
Cernin, HR-Operations Managerin bei Swarovski, als
Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat zu wählen, wurde gerne
Folge geleistet. Zudem hat der Kundenbeirat empfohlen,
die Verwaltungsgebühren auf die laufenden Beiträge für
alle Dienstverhältnisse ab dem 11. Dienstjahr auf das gesetzliche
Minimum von 1 % abzusenken. Eine Empfehlung,
die Vorstand und Aufsichtsrat prompt aufgegriffen haben.
Mit Stolz kann sich fair-finance, bedingt durch den Geschäftserfolg,
eine Reduktion der Verwaltungsgebühren
fast aller Anbieter auf die Fahnen schreiben – indirekte
Vorteile von fair-finance, die allen Arbeitnehmerinnen,
Arbeitnehmern und Selbständigen zu Gute kommen und
nur möglich sind, weil sich schon so viele verantwortliche
Entscheidungsträger für einen Wechsel zu fair-finance
entschieden haben.
Innovationen haben wir 2015 im Veranlagungsbereich
gesetzt. Mit dem fair-finance real estate Immobilienfonds
haben wir als erste Vorsorgekasse Österreichs einen
Immobilienspezialfonds initiiert, der zudem ausschließlich
in nachhaltige Wohnimmobilien investiert. Neben dem fairen
Immobilienfonds haben wir mit dem fair-finance global
equity strategy einen weiteren fair-finance Fonds ins Leben
gerufen, um bestmöglich sicherstellen zu können, dass
unsere Veranlagungsvorgaben hinsichtlich Ertrag, Risiko
und Nachhaltigkeit auch umgesetzt werden. So durften
wir uns auch 2015 über das Goldzertifikat der ÖGUT für
Nachhaltigkeit und als erster und einziger Anbieter über das
Österreichische Umweltzeichen für unser gesamtes Veranlagungsportfolio
freuen. Stolz sind wir über den Gewinn
des „Most Socially Responsible Pension Fund Central
Europe 2015“.
Vielen Dank an alle Kundinnen und Kunden, die uns durch
ihren regen Zuspruch unterstützen und so den eingeschlagenen
Weg bestätigen, unser nachhaltiges, soziales und faires
Agieren weiter zu intensivieren.
Mag. Markus Zeilinger
Gründer und Vorstandsvorsitzender
6
Geschäftsmodell
Der Anspruch von fair-finance ist es, im Bereich der Finanzdienstleistungen
neue Wege zu gehen. Als jüngste Betriebliche
Vorsorgekasse wollen wir zeigen, dass man mit einer
gesellschaftlich verantwortungsvollen Wertehaltung, die bei
Finanzdienstleistungsunternehmen üblicherweise kaum zu
finden ist, durchaus punkten kann.
Hard Facts, wie günstige Gebühren, Beteiligung der Kunden
am Geschäftserfolg, garantierte Mindestverzinsung von
1,75 % für 2015 und weiterhin beachtlichen 1,25 % für 2016
sowie eine mehrfach zertifizierte, nachhaltige Vermögensveranlagung
bilden dabei den Kern. Eingebettet in ein faires und
nachhaltiges Geschäftsmodell, das die Kundeninteressen –
allen voran Sicherheit – in den Mittelpunkt stellt. Transparenz
und Mitsprache werden dabei durch den fair-finance Kundenbeirat
sichergestellt, der umfangreiche Kontroll- und Mitspracherechte
wahrnimmt und die Nachhaltigkeitskriterien
für die Vermögensveranlagung festlegt. Auch die Nominierung
eines Aufsichtsratsmitglieds und eines stellvertretenden
Ersatzmitglieds, erfolgt durch dieses „Kundenparlament“.
Die Veranlagungsergebnisse seit Gründung haben gezeigt,
dass trotz, oder vielleicht gerade wegen unseres strengen
nachhaltigen und sozialverantwortlichen Investmentprozesses
eine im mehrjährigen Durchschnitt deutlich über
dem Markt liegende Performance zu erzielen war.
fair-finance steht mit seinem innovativen Geschäftsmodell
für das Bemühen, Geld als soziales und ökologisches Gestaltungsmittel
einzusetzen. Den Kundinnen und Kunden
kommt die Rolle als verantwortungsvoll Investierende zu.
Die gesellschaftliche Wirkung, die dabei erzielt wird, ist umso
größer, je mehr Kunden fair-finance hat. Jeder Investierende
ist für die Handlungsfolgen seiner Investitionsentscheidungen
zumindest mitverantwortlich.
Dieses Streben wird auch durch die beiden institutionellen
Aktionäre von fair-finance, der GLS Gemeinschaftsbank eG.
in Bochum und dem Concordia Versicherungsverein in
Hannover, als Konzernmutter des führenden nachhaltigen Versicherers
Concordia oeco Lebensversicherung, mitgetragen.
7
Die GLS Bank – GLS steht für Geben, Leihen und Schenken –
und die Concordia halten jeweils 16 % an fair-finance, 68 %
der Anteile werden von 18 engagierten Privatpersonen rund
um Gründer und Vorstandsvorsitzenden Markus Zeilinger gehalten.
Neben ihm und seinen beiden Vorstandskollegen Erich
Schiff und Günter Hörweg sind auch die Mitarbeiter Andreas
Eichler, Kurt Hafenscher und Rainer Ladentrog beteiligt.
In der kurzen Unternehmensgeschichte von fair-finance,
konnte bereits ein Marktanteil von über 4 % und in der
Zielgruppe der Großunternehmen ein Marktanteil von etwa
20 % erreicht werden. Neben dem erfolgreichen Aufbau des
Geschäftes nehmen wir unsere soziale Verantwortung stets
wahr. fair-finance ist Lehrbetrieb, Klimabündnispartner,
berufundfamilie zertifiziert und wurde jüngst auch als „Most
Socially Responsible Pension Fund Winner Central Europe
2015“ ausgezeichnet. Darüber hinaus engagieren wir uns
durch den von fair-finance initiierten Betrieblichen Sozialpreis
schon seit Jahren dafür, dass soziale Anstrengungen
österreichischer Unternehmen entsprechende Wertschätzung
erfahren und in Form von best-practice Beispielen einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Und
schließlich unterstützen wir mit Projekten wie dem JUCA,
dem Haus der Caritas für junge Obdachlose, gemeinsam
mit unseren Kundinnen und Kunden Initiativen, die in der
Öffentlichkeit nicht so präsent sind.
Dem Gedanken der Fairness folgend erhalten alle unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Jahreskarte der Wiener
Linien, wird auf deren Work-Life-Balance eingegangen und
es wird Ökostrom verwendet. Beginnend mit 2016 kommen
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in den Genuss
eines betrieblichen Pensionsmodells.
Der Weg ist das Ziel. Daher werden wir uns auf dem
Erreichten auch nicht ausruhen. Die ständige Verbesserung
und Weiterentwicklung, insbesondere in den Ausprägungen
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ist unsere Aufgabe
für die Zukunft.
Faires, nachhaltiges Agieren
Im Sinne eines Social-Business Modells werden alle
Entscheidungen nach sozialen, ökologischen und ökonomischen
Kriterien getroffen. Faires, nachhaltiges Agieren
anstelle reiner Gewinnmaximierung ist die Grundlage
unserer Arbeit.
Eigentümer
Private
16 %
16 %
fair-finance
Holding
68 %
Bernhard Erich
Binder Wolfgang
Cottogni Birgit
Deml Max
Eichert Helmut (AR-Vorsitzender)
Eichler Andreas
Gassauer-Fleissner Christian
Hafenscher Kurt
Hörweg Günter (Vorstand)
Huber Manfred
Just Werner
Ladentrog Rainer
Popovic Viktor
Puhr Johannes
Richling Joachim
Rohla Martin
Schiff Erich (Vorstand)
Schlögl Edith
Zeilinger Markus
(Gründer und Vorstandsvorsitzender)
Zukünftige
Geschäftsfelder
100 %
Nach dem erfolgreichen
Aufbau der Vorsorgekasse
sollen – der Vision von fairfinance
folgend – weitere
Geschäftsfelder im Bereich
Finanzdienstleistungen
erschlossen und weiterentwickelt
werden. Dabei
werden Kompetenz und
Erfahrung der Eigentümer
genutzt und Synergien
geschaffen.
fair-finance
Vorsorgekasse
Beteiligungsverhältnisse Stand Februar 2016 gerundet
9
GLS GEMEINSCHAFTSBANK eG
BANK DES JAHRES – Die GLS Bank wurde zum 6. Mal in Folge zur Bank
des Jahres gewählt.
GERMAN AWARD FOR EXCELLENCE – Die Deutsche Gesellschaft für
Zertifizierung (DQS) zeichnet die GLS Bank mit dem „German Award
for Excellence“ aus. Damit würdigte sie in der Kategorie „Fair Business“
den verantwortungsvollen Umgang der GLS Bank mit Verbrauchern,
Lieferanten und Stakeholdern.
Als erste sozial-ökologische Universalbank zielt die GLS darauf ab, nachhaltige, individuelle und gesellschaftliche Entwicklung
zu ermöglichen. Als Pionier sozial-ökologischer Bankarbeit investiert die Bank das bei ihr angelegte Geld sinnstiftend und
transparent. Die GLS Bank ist eine Genossenschaftsbank mit über 40.000 Mitgliedern (Stand Dezember 2015), die durch ihre
Mitgliedsanteile das notwendige Eigenkapital für die Vergabe von Krediten stellen.
„Das Ziel des Zusammenschlusses ist gegenseitige Hilfe, nicht die Gewinnerzielung für das einzelne Mitglied oder für die
Genossenschaft.“ (Satzung GLS Bank)
Die GLS Bank ist bundesweit tätig. Hauptsitz ist Bochum, außerdem gibt es Filialen in Frankfurt, Freiburg, Hamburg,
Stuttgart, Berlin und München.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2015 beträgt TEUR 4.174.846. Die Mitgliederzahl konnte 2015
auf knapp 42.000 gesteigert werden.
www.gls.de
CONCORDIA VERSICHERUNGSGRUPPE
Die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG ist im Jahr 2014 aus der Verschmelzung der Concordia Lebensversicherungs-AG
(gegründet 1975) und der oeco capital Lebensversicherung AG – dem ersten ökologischen Lebensversicherer Deutschlands
(gegründet 1995) – entstanden. Sie ist eine 100 %ige Tochter der Concordia Versicherung Holding AG in Hannover und damit Teil
eines der ältesten deutschen Gegenseitigkeits-Versicherers, dessen Anfänge bis auf das Jahr 1864 zurückgehen.
In ihrer Satzung hat sich die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet –
insbesondere entsprechend dem Mandat ihrer Kundinnen und Kunden für einen Teil ihrer Kapitalanlagen zu einer nachhaltigen
Anlagepolitik. Diese Aktivitäten werden durch einen externen Nachhaltigkeits-Beirat überwacht.
www.oeco-capital.de
fair-finance wendet bei der Ausübung der Geschäfte soziale,
ökologische und ökonomische Kriterien im Sinne verantwortungsbewusster
und nachhaltiger Entscheidungen
an und lebt eine faire Partnerschaft mit Kundinnen und
Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Leitbild
Wir lassen uns bei unserer täglichen Arbeit von
nachfolgenden Ideen, Grundlagen und Werten leiten:
Wir sind FAIR
gegenüber Kundinnen und Kunden
Wir hören unseren Partnern gut zu und können so die Bedürfnisse
und Wünsche unserer Kundinnen und Kunden erfüllen.
Durch offene Kommunikation und konkrete Hilfestellungen
schaffen wir Vertrauen. Unser Angebot ist einfach verständlich
und enthält keine versteckten Klauseln. Wir weisen
nicht nur auf Vorteile hin, sondern stellen auch Risiken und
Nachteile dar. Bei allem was wir tun, zeigen wir Leistungsbereitschaft.
Wir handeln aufrichtig und glaubwürdig. Als zuverlässiger
Partner stehen wir zu unserem Wort. Wir wollen die
Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden auf höchstem
Niveau weiter verbessern.
Wir leben
gesellschaftliche VERANTWORTUNG
Wir sind den heutigen und zukünftigen Generationen gegenüber
verantwortlich und tragen zur Bewahrung und Verbesserung
ihrer Lebenschancen bei. Offen für alle, deren Ziel
eine sozial gerechtere Gesellschaft und eine lebenswerte
Umwelt ist, wollen wir gemeinsam die Welt verbessern und
treten aktiv für unsere Werte ein. Wir bringen jeder Person,
ungeachtet ihrer Herkunft, Religion und Weltanschauung,
Respekt und Wertschätzung entgegen.
Wir streben nach wirtschaftlichem
ERFOLG und UNABHÄNGIGKEIT
Unser Streben nach wirtschaftlichem Erfolg ist Garant dafür,
den in uns gesetzten Erwartungen und den übernommenen
Verpflichtungen dauerhaft gerecht zu werden. Wir treffen
alle Entscheidungen im Sinne unserer Werte unabhängig
von Konzernen oder Einzelinteressen. Diese Unabhängigkeit
ist Grundlage für unser Handeln und die Voraussetzung für
unseren Erfolg, an dem auch unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und unsere Kundinnen und Kunden Anteil haben.
Erfolg macht uns stark.
Wir schätzen und fördern
unsere MITARBEITERINNEN
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre außerordentlichen
fachlichen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten
ein und entwickeln diese ständig weiter. Ideenreichtum,
Eigenverantwortung, unternehmerisches Denken und
Handeln werden durch einen offenen, teamorientierten und
kooperativen Führungsstil unterstützt. Wir fordern Einsatz
und fördern die Potenziale jeder und jedes Einzelnen. Wir
sehen uns als Teil des Ganzen, denn nur gemeinsam kommen
wir ans Ziel.
Wir sind VORBILD
und suchen neue LÖSUNGEN
Wir geben Impulse für einen strukturellen Wandel. Im
Rahmen unserer Organisation wägen wir jede Entscheidung
nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien
ab und gewichten im Sinne unserer Grundlagen und Werte.
Wir schaffen und betreiben professionell Finanzdienstleistung.
Wir nutzen Geld als soziales Gestaltungsmittel,
engagieren uns und fördern eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung.
Wir suchen Chancen und neue Lösungen
und wollen wachsen, da unser Erfolg den Markt im Sinne
unserer Werte positiv verändert. Wir schaffen Transparenz,
stellen uns konstruktiver Kritik und versuchen laufend
besser zu werden.
12
Faire, unabhängige Veranlagung
Die Unabhängigkeit von Vorgaben etwaiger Konzernmütter
ermöglicht es fair-finance die besten Partner zu günstigen
Konditionen auszuwählen und rasch Entscheidungen
zu treffen.
Geld führt als soziales Gestaltungsmittel zu
Lenkungseffekten am Finanzmarkt.
0
13
Faire Veranlagung
Grundzüge der Veranlagungspolitik
Die Veranlagung von fair-finance ist auf Sicherheit und
Rentabilität ausgerichtet. Diesem Grundsatz entsprechen
die Veranlagungsvorschriften des BMSVG (Betriebliches
Mitarbeiter- und Selbständigenvorsorgegesetz), sowie die
von der FMA (Finanzmarktaufsichtsbehörde) bewilligten
Veranlagungsbestimmungen. Die Erste Bank der österreichischen
Sparkassen AG ist zur Depotbank bestellt und
führt das Wertpapierdepot. fair-finance ist Mitglied der
Einlagensicherungseinrichtung der Banken & Bankiers,
welche gemäß BWG (Bankwesengesetz) Ansprüche bis
max. EUR 20.000,- pro Anwartschaft absichert.
Wir trachten danach, das uns anvertraute Vermögen zum
größtmöglichen Kundennutzen, kostengünstig, ertragreich
und risikobewusst zu investieren. Asset Management und
Risikomanagement sind unsere Kernkompetenzen. Ziel ist
es, langfristig zumindest marktadäquate Veranlagungsergebnisse
zu erzielen, die Grundsätze nachhaltiger Vermögensveranlagung
einzuhalten und die Vorgaben aus dem
Businessplan hinsichtlich der Garantieleistungen aufgrund
der Kapital- und der Zinsgarantie bestmöglich umzusetzen.
Relative Risiken, aber auch spekulative Erwartungen sollen
ausgeschlossen und eine jährliche Ertragsuntergrenze nicht
unterschritten werden.
performance fair-finance ø - Markt
Jahresperformance 2015 0,03 % 1,20 %
Jahresperformance 2014 5,95 % 3,98 %
Jahresperformance 2013 3,33 % 2,80 %
Jahresperformance 2012 6,23 % 4,27 %
Jahresperformance 2011 9,67 % 0,20 %
3-Jahresperformance p.a. 3,08 % 2,66 %
5-Jahresperformance p.a. 4,99 % 2,48 %
Die Freiheit, Veranlagungsentscheidungen unabhängig von
Konzernmüttern zu treffen, führt nicht nur zu einer Kostenoptimierung,
sondern ermöglicht auch eine schnelle und
marktbasierte Entscheidungsfindung. Das pragmatische und
zugleich innovative Veranlagungskonzept von fair-finance
verfolgt einfach und bestechend nur ein Ziel: Mit Sicherheit
gute Renditen. Die Performanceentwicklung im mehrjährigen
Vergleich spricht für sich. Die Vermögenveranlagung von
fair-finance wurde wiederholt ausgezeichnet.
veranlagungs- und Risikomanagement
35
Auszahlungen
mit Zinsgarantie
30
Performance fair-finance
Mindestzinsgarantie je Beitragsjahr
Ertragsuntergrenze
20
10
Aktives Risikomanagement
stellt sicher, dass die Performance
die ERTRAGSUNTERGRENZE
nicht unterschreitet.
Veranlagungsbeginn
31.12.2010
31.12.2011
31.12.2012
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2015
14
Ausschlusskriterien bei der Auswahl von Investments Stand September 2015
Kriterium
Ausgeschlossen werden
Unternehmen
Alkohol
Arbeitsrechte
Atomenergie
Ausbeuterische
Kinderarbeit
Bilanzfälschung
Biozide
Verbrauchende
Embryonenforschung
Glücksspiel
Grüne Gentechnik
Korruption
Menschenrechte
Pornographie
Tabak
Tierversuche
Kontroverses
Umweltverhalten
Waffen und Rüstung
Länder
Arbeitsrechte
Atomenergie
Ausbeuterische
Kinderarbeit
Geldwäsche
Klimaschutz
Konflikte und Kriege
Korruption
Menschenrechte
Religionsfreiheit
Rüstungsbudget
Todesstrafe
Totalitäre Regimes
Unterdrückung
Immobilien
Bauökologie
Asbest, Bleirohre,
Holzschutzmittel in
Innenräumen, Kontaminierungen
im Erdreich
Mieterschaft
Produktion und Handel von hochprozentigen alkoholhaltigen Getränken ab 5 % Umsatzanteil.
Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental
Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,
Diskriminierung), sowie systematische Umgehung von Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit &
Gesundheit, Bezahlung, Arbeitszeit).
Errichtung bzw. Produktion von Grundkomponenten von Kernkraftwerken, Gewinnung von Uran und Produktion von
Atomstrom. Nicht „dual use – Produkte“.
Ausbeuterische Kinderarbeit entsprechend der Definition von UNICEF oder ILO durch das Unternehmen oder durch
Zulieferer/Subunternehmer.
Erwiesene Bilanzfälschung sowie Beilhilfe zur Bilanzfälschung.
Produktion von Bioziden, die laut Einstufung durch die WHO „extremely or highly hazardous“ sind.
Nachweislich auf verbrauchende Forschung am menschlichen Embryo bzw. an entsprechenden embryonalen
Stammzellen spezialisiert Unternehmen bzw. Spezialisierung auf diese Technologie wahrscheinlich.
Glücksspielaktivitäten und –produkte ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Lotterien oder Gewinnspielbetreiber.
Vornahme gentechnischer Veränderungen am Erbgut und Produktion entsprechenden Saatguts oder Tiere.
Sowie Verwender und Händler ab 5 % Umsatzanteil.
Annahme oder Forderung von Bestechungsgeldern oder entsprechenden geldwerten Vorteilen sowie Bestechung
oder der Bestechungsversuch Dritter.
Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z.B. der UN Universal Declaration of Human Rights,
durch das Unternehmen selbst oder durch Zulieferer/Subunternehmer.
Produktion von verunglimpfenden und erniedrigenden Darstellungen von Individuen bzw. von sexuellen
Handlungen. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil.
Produktion von allen Arten von Tabakprodukten. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Produktion und
Handel von Bestandteilen und Zubehör.
Zu Forschungszwecken durchgeführte Tests von Konsumgütern (z. B. Kosmetika, Waschmittel) mit lebenden
Tieren, die das Risiko beinhalten, den Tieren Schaden bzw. Leid zuzufügen, sofern nicht gesetzlich vorgeschrieben.
Massive Missachtung von Umweltgesetzen oder allgemein anerkannten ökologischen Mindeststandards durch
das Unternehmen selbst oder durch deren Zulieferer/Subunternehmer. Insbesondere Errichter, Betreiber und
spezialisierte Finanzierungsgesellschaften von kontroversen Projekten.
Produktion von und Handel mit nach dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofes geächteten
Waffen (-systemen) sowie sonstigen Rüstungsgütern. Nicht „dual use – Produkte“.
Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental
Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,
Diskriminierung) bleibt unbestraft. Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit & Gesundheit,
Bezahlung, Arbeitszeit) fehlen oder werden systematisch ungeahndet umgangen.
Anteil von Atomenergie an der gesamten Energieerzeugung über 10 % bzw. kein Beschluss für einen Atomausstieg.
Ausgenommen Länder mit einem Anteil von max. 30 %, sofern Senkung des Anteils von mind. 1 % p.a. über einen
Zeitraum von 3 Jahren vorliegt.
Ausbeuterische Kinderarbeit bleibt entsprechend der Definition der UNICEF oder ILO unbestraft.
Keine ausreichenden Standards gegen Geldwäsche laut FATF (Financial Action Task Force on Money Laundring).
Kyoto Protocol to the United Nations Framework Convention on Climate Change ist nicht ratifiziert.
Land befindet sich im „Krieg“ oder „eingeschränkten Krieg“.
Der Wert des Heritage Freedom from Corruption-Index < 70. Ausgenommen Länder mit Indexwert mind. 50, sofern
sich Indexwert über 3 Jahren in Summe verbessert hat.
Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z. B. der UN Universal Declaration of Human Rights
bleibt unbestraft.
Religiöse Freiheit wird deutlich eingeschränkt.
Rüstungsbudget > 2,5 % des BIP
Verhängung oder Ausübung der Todesstrafe zulässig.
Freiheitsstatus von Freedom House schlechter als mit Wert 1 (Bestnote) bewertet.
Laut Freedom House als „nicht frei“ eingestuft.
Bauökologische Bestandsituation des Gesamtgebäudes > 200 anhand des OI3BGF Index.
Sanierung bzw. Entsorgung von asbesthaltigen Materialien ist nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand
durchführbar.
Anteil an den Mieterträgen des Gebäudes von Unternehmen oder Institutionen, die gemäß den Ausschlusskriterien
für Unternehmen ausgeschlossen sind, liegt über 10 % und die Laufzeit dieser Mietverträge ist länger als 5 Jahre.
Kein Neuabschluss und keine Vertragsverlängerung mit kontroversen Mietern.
Mikrofinanzinvestitionen
Fonds ohne nachvollziehbare/transparente Geschäftsgebarung mit unangemessen hoher Vergebührung oder die in
irgendeiner Weise eine gesellschaftlich schädliches oder zumindest bedenkliches Verhalten zeigen.
15
Nachhaltige Veranlagung
Bei der Auswahl der Investments nimmt fair-finance eine
besondere Verantwortung wahr. Alle Veranlagungsentscheidungen
werden anhand der ökonomischen Dimension
der Nachhaltigkeit, ausgedrückt in Sicherheit, Ertragskraft
und Liquidität des Investments ebenso wie anhand der
ökologischen und insbesondere der sozialen Dimension
getroffen. Die vom fair-finance Kundenbeirat entwickelte
„Grundsätzliche Richtlinie nachhaltiger Vermögensveranlagung“
beinhaltet detaillierte Positiv- und Negativkriterien
für Investitionsentscheidungen und regelt deren Anwendung
für Direktinvestitionen und Mandatsvergaben (fair-finance
Fonds). Geld wird durch die bewusste Investitionsentscheidung
zum sozialen und ökologischen Gestaltungsmittel.
Lenkungseffekte müssen nicht nur durch Verbote
und gesetzliche Regelungen erzielt werden, sondern entstehen
aufgrund von Angebot und Nachfrage am Kapitalmarkt.
Im gesamten Veranlagungsprozess trachtet
fair-finance danach, den Einfluss als Investor im Sinne
dieser Richtlinie geltend zu machen (Engagement).
Das gesamte Portfolio wurde 2015 erstmalig nach dem
Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. fair-finance
ist der erste und einzige Anbieter mit dieser Auszeichnung.
Die Nachhaltigkeit der Veranlagung wurde auch von der
ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik)
geprüft und 2015 zum vierten Mal in Folge mit dem Zertifikat
in Gold ausgezeichnet Zudem hat fair-finance von Capital
Finance den Award „Most Socially Responsible Pension
Fund Central Europe 2015“ erhalten.
Kundenbeirat
Im Investmentprozess kommen dem Kundenbeirat zwei
wesentliche Funktionen zu. Einerseits gibt der Kundenbeirat
die Positiv- und Negativkriterien für die Auswahl der
Emittenten vor und definiert die Rahmenbedingungen für die
Vermögensveranlagung. Andererseits kontrolliert der Beirat
auch die Umsetzung und kann entsprechende Gutachten zur
Nachhaltigkeit einzelner Emittenten in Auftrag geben. Sollte
der Kundenbeirat mit den Entscheidungen des Vorstandes
nicht einverstanden sein, stehen ihm gemäß Geschäftsordnung
wesentliche Rechte, wie das Recht der Einbringung
von Tagesordnungspunkten in den Aufsichtsrat, zu. Die
ausgezeichneten Veranlagungsergebnisse und die erhaltenen
Auszeichnungen geben auch Zeugnis über die gute Arbeit
und die Bedeutung des Kundenbeirats.
Unserem Aufsichtsrat gehört seit März 2015 mit Frau Mag. a
Edith Pfeiffer, Generalsekretärin der Caritas Diözese Graz-
Seckau, eine Vertreterin der Kundinnen und Kunden an. Die
Eigentümer von fair-finance haben auf Empfehlung des Kundenbeirats
Frau Mag. a Pfeiffer auf ein Kapitalvertretermandat und
Frau Mag. a Christine Cernin, HR-Operations Managerin bei
Swarovski, als Ersatzmitglied gewählt. Das entspricht unserem
Verständnis von Transparenz, Mitsprache und Kontrolle.
Mindest zinsgarantie
Um das Risiko einer möglichen Negativ- oder Minderperformance
für die Anspruchsberechtigten durch Kapitalmarktschwankungen
zu vermeiden, gewährt fair-finance die einzigartige
Mindestzinsgarantie. Eventuelle Garantieleistungen
sind im Businessplan von fair-finance ebenso wie Personaloder
Sachkosten berücksichtigt und gehen somit nicht zu
Lasten der Kundinnen und Kunden. Diese Form der erhöhten
Risikotragung ist einzigartig in der Branche und steht im
Widerspruch zu den Intentionen der Finanzbrache, jegliche
Risiken an die Kunden zu überwälzen. Zur Absicherung der
im Garantiefall eintretenden Zahlungsverpflichtungen bildet
fair-finance eine bilanzielle Rücklage. Dieser zusätzliche
Kapitalpolster dient zweckgebunden der Sicherung der
Kundenansprüche.
Portfolio
siehe Seite 27
Wesentliche Charakteristika des Portfolios von fair-finance sind:
π eine 100 % nachhaltige Veranlagung, die ein wesentlicher Treiber für die ausgezeichnete mehrjährige Performance ist.
Die Auswahlentscheidung anhand der Nachhaltigkeitsgrundsätze führt zu einer intensiven Analyse der einzelnen Emittenten,
Manager oder Fonds und somit zu einer qualitativen Verbesserung in Bezug auf das Risiko- und Ertragsprofil.
π ein stärkeres Wachstum des Kundenvermögens, verglichen mit allen anderen Vorsorgekassen, das eine bessere Chancennutzung
bei gleichzeitiger Risikoreduktion ermöglicht.
π ein vergleichsweise hoher Anteil von nach dem Held to Maturity – Prinzip (HtM) bewerteter Anleihen. Diese gesetzlich
vorgesehene Bewertungsmöglichkeit führt dazu, dass entsprechend gewidmete Wertpapiere keinen Kursschwankungen
unterliegen. Wesentlich bei der Auswahl von HtM-Papieren ist die Bonität des Emittenten und die Rendite, die sich aus dem
Kupon, dem Kaufkurs und der Restlaufzeit der Anleihe ergibt.
π die Berücksichtigung von Assetklassen mit geringer Korrelation zu Aktien und Anleihen, insbesondere Mikrofinanzinvestitionen
und Immobilien.
π die Unabhängigkeit von Konzernprodukten und Konzernentscheidungen, die nicht nur ein strategischer Vorteil (Flexibilität,
rasche Entscheidungen) ist, sondern vor allem auch ein Kostenvorteil – unsere Total Expense Ratio liegt deutlich unter 1 %.
16
33 % Frauenanteil im Aufsichtsrat
58 % Frauenanteil MitarbeiterInnen gesamt
32 % MitarbeiterInnen 50 plus
6 % Lehrlingsanteil
17
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Mit der steigenden Anzahl an fair-finance Kundinnen und
Kunden steigt auch die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. So haben wir uns in diesem Jahr in unserer
Verwaltung verstärkt und eine neue Stabstelle „Recht“
eingeführt.
„Wir schätzen und fördern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“
ist einer der fair-finance Leitsätze. Und tatsächlich
haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere
höchste Wertschätzung. Denn nur gemeinsam kann es
gelingen, die Vision „fair-finance“ auch umzusetzen und zu
leben. Der erfolgreiche Weg, den wir bis heute zurückgelegt
haben, bestätigt dies auf eindrucksvolle Art und Weise und
zeigt: wenn das Umfeld und die Rahmenbedingungen passen,
werden auch optimale Ergebnisse erzielt.
Daher bemühen wir uns jedes Jahr aufs Neue, eine möglichst
ausgeglichene Bilanz zwischen dem privaten und dem beruflichen
Bereich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzustellen.
Wesentliche Eckpunkte dazu sind flexible Arbeitszeiten
und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.
Wir sehen es durchaus als Bestätigung unserer Bemühungen
an, dass wir seit 2014 mit dem staatlichen Gütezeichen als
familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet sind.
VERTRAUENSARBEITSZEIT
Mit jener Fairness, die unser Geschäftsmodell nach außen
hin auszeichnet, wollen wir auch im Innenverhältnis allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenübertreten. Daher
ist es für uns selbstverständlich, die privaten Bedürfnisse
und unterschiedlichen familiären Konstellationen zu berücksichtigen
und eine bestmögliche Verschränkung zum beruflichen
Alltag zu gewährleisten.
Vertrauensarbeitszeit ist für uns der Schlüssel dazu. In einer
eigenen Betriebsvereinbarung geregelt, schafft sie einen
Zustand der Zufriedenheit, der Wertschätzung und einer
damit verbundenen, entsprechenden Motivation.
HOMEOFFICE
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Aufgabenbereich
eine außerbetriebliche Arbeitsstätte zulässt, ist es tageweise
gestattet, ihre Arbeitsleistung von zu Hause aus zu erbringen.
Die damit zugestandene Flexibilität ist Ausdruck des Vertrauens
und führt durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf
und individueller Lebensgestaltung zu mehr Zufriedenheit
und Motivation.
BETRIEBSÄRZTIN
2015 wurde für die arbeitsmedizinische Betreuung der
fair-finance Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine externe
Arbeitsmedizinerin bestellt.
GESUNDHEIT
Die Geschäftsleitung stellt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
zu Beginn jeder Woche einen saisonalen Obstkorb
aus nachhaltigem Anbau zur Verfügung.
Auch werden die Kosten für den Besuch eines im Gebäudekomplex
der Büroräumlichkeiten von fair-finance befindlichen
Fitness Centers durch Zuzahlung seitens des Arbeitgebers
gestützt, um die Fitness und das körperliche Wohlbefinden
aller Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.
WEITERBILDUNG
Regelmäßige interne Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen
werden um fachspezifischen Wissenstransfer erweitert,
wenn dies notwendig erscheint. Neben individuellen
Seminaren finden regelmäßige Teambuildingseminare für
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt, die das Zusammengehörigkeitsgefühl
unter den Kolleginnen und
Kollegen verstärken und den WIR-Gedanken entsprechend
unterstützen.
ALTERSSTRUKTUR
Neben den erforderlichen fachlichen Qualifikationen legen
wir großen Wert auf eine ausgewogene Altersstruktur unter
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Daher reicht das
Altersspektrum vom Lehrling bis 50 Plus und sorgt so für
ein buntes, gegenseitig wertschätzendes und durchaus
familiäres Arbeitsklima.
OFFENE TÜREN
Ein weiterer ganz wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftsmodells
und damit auch unseres Erfolges, ist Transparenz.
So wie wir unseren Kundinnen und Kunden gegenüber offen
und vertrauensvoll agieren, so transparent wollen wir auch
in der Kommunikation nach innen auftreten. Vertrauen
schaffen. Unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber
auch gegenüber dem Chef. Daher ist für geschlossene Türen
in unserer Firmenkultur auch kein Platz.
18
19
Soziale Verantwortung
Wir nehmen gesellschaftliche Verantwortung nicht nur
in unserem Kerngeschäft wahr, sondern engagieren uns
darüber hinaus durch den von fair-finance initiierten
Betrieblichen Sozialpreis schon seit Jahren dafür, dass
soziale Anstrengungen österreichischer Unternehmen
entsprechende Wertschätzung erfahren und in Form
von best-practice Beispielen einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden, um so zu sozialen Verbesserungen
anzuregen.
Unterstützt wir die Initiative von:
Die Schirmherrschaft für den betrieblichen Sozialpreis hat seit
2010 Sozialminister a. D. Rudolf Hundstorfer übernommen.
Wir leben gesellschaftliche VERANTWORTUNG
So lautet einer unserer Leitsätze.
20
Die Preisverleihung am 3. November 2015
im Marmorsaal des Sozialministeriums
Rudolf Hundstorfer
Bundesminister für Soziales
Bereits zum siebenten Mal wurde heuer der Betriebliche
Sozialpreis vergeben. Seit 2010 ist das Sozialministerium
in der Jury vertreten und mir ist es ein persönliches Anliegen,
diese Initiative zu unterstützen.
Unternehmen, die an der Lösung sozialer Problemlagen
inner- und außerhalb des Betriebs mitwirken, tragen
wesentlich zum sozialen Zusammenhalt in Österreich bei.
Die vorgestellten Projekte stellen ganz in diesem Sinne
nicht nur Einzelengagements dar, sondern sind wichtige
und wirkungsvolle Bausteine sozialer Nachhaltigkeit.
Damit profitieren nicht nur Unternehmen, sondern auch
die Gesellschaft, insbesondere benachteiligte Gruppen.
Die Auszeichnung holt Unternehmen und Organisationen
vor den Vorhang, die gesellschaftliche Verantwortung
leben, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen
und einbinden und diesen die Möglichkeit geben, selbst aktiv
an der nachhaltigen Unternehmensstrategie mitzuwirken.
Auch dieses Jahr zeichnen sich die nominierten Projekte
durch herausragendes soziales Engagement in den unterschiedlichsten
Bereichen aus. So geht es beispielsweise
um die Integration von Menschen mit Behinderungen, die
Verbindung von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit,
die Förderung der physischen und psychischen Gesundheit
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Unterstützung
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in schwierigen Lebenssituationen.
Die Projekte tragen dazu bei, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld
zu schaffen und zu erhalten und somit auch die
Zufriedenheit und Motivation der Beschäftigten zu steigern.
Sie schaffen damit die Rahmenbedingungen für sinnstiftende
Arbeit und gute Arbeitsbedingungen, die nicht nur den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zugutekommen, sondern auch
den Unternehmen selbst und der Gesellschaft. Auch wenn –
nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl der vorbildlichen Projekte
– nicht alle nominierten Unternehmen und Organisationen für
ihre Projekte mit dem Betrieblichen Sozialpreis ausgezeichnet
werden können, so ist doch eines sicher: Alle Projekte leisten
einen wertvollen Beitrag für ein diskriminierungsfreies Miteinander
im Unternehmen und in der Gesellschaft.
Rudolf Hundstorfer
Bundesminister für Soziales
BM Rudolf Hundstorfer inmitten der stolzen und glücklichen Preisträger
2015 wurden folgende Projekte ausgezeichnet
21
Die Videos zu den Siegerprojekten werden – wie auch alle anderen Einreichungen –
auf www.sozialpreis.at zum „Nachahmen“ bereitgestellt.
Platz 1
MARIEN-APOTHEKE – Ausbildung und Beratung von gehörlosen Menschen in der Marien-Apotheke Wien
Bereits 2007 kam Karin Simonitsch, Leiterin der Marien-
Apotheke in Wien 6 die Idee, einen gehörlosen Lehrling
auszubilden. Für seine Berufsschulausbildung musste ein
Dolmetscher zur Verfügung gestellt werden. Dann kam ein
zweiter Lehrling dazu und die restlichen Mitarbeiter konnten
in ihrer Arbeitszeit Gebärdensprache lernen. Unterstützung
für den Einsatz von Dolmetschern erhielt die Apotheke vom
Sozialministerium Service, das eine große Hilfe war.
Ein slowenischer, gehörloser Apotheker, der von der Marien-
Apotheke über diverse Netzwerke erfahren hatte, bewarb sich
bei Simonitsch. Seit Beendigung seiner Ausbildung arbeitet
er als einziger gehörloser Apotheker Europas in Wien.
Die Marien-Apotheke ist damit zur Anlaufstelle für Gehörlose
geworden. Aber Simonitsch will keine Trennung im
Unternehmen. Der gehörlose Apotheker betreut gemeinsam
mit einem Kollegen alle Kunden. Die gehörlosen Lehrlinge
– demnächst beginnt ein weiterer seine Ausbildung – sind
Pharmazeutisch Kaufmännische Assistenten (PKA).
In Wien leben rund 5.000 von Geburt an gehörlose
Menschen. Um diesen den Zugang zum Gesundheitssystem
zu erleichtern, entwickelt die Marien-Apotheke gerade die
österreichische Gebärdensprache weiter, denn nicht alle
medizinischen Ausdrücke sind bislang übersetzt.
(v.l.n.r.) BM Rudolf Hundstorfer, Mag. a pharm. Karin Simonitsch, Mag. pharm. Sreco Dolanc (beide Marien-Apotheke), Mag. Markus Zeilinger, Sponsor
22
Platz 2
(v.l.n.r.) BM Rudolf Hundstorfer, Ing. Kurt Essler (AfB), Mag. Markus Zeilinger, Sponsor
AfB – social & green IT
Große Unternehmen wie die ÖBB, Erste Bank und Sparkassen,
A1 Telekom Austria, Unicredit Bank Austria, REWE
International oder die Wiener Städtische Versicherung
verlassen sich seit Jahren auf AfB social & green IT wenn es
um die Löschung von Daten auf Computern geht. Wenn die
Hardware im Unternehmen getauscht wird, gehen die Geräte
an AfB, wo die Daten mehrfach gelöscht werden und danach
eine Zertifizierung der Löschung für jedes einzelne Gerät an
das Unternehmen ergeht.
Die Computer können entweder von den einzelnen Mitarbeitern
vorreserviert und gelöscht mit Rabatt zurückgekauft
werden, oder sie werden in den AfB-Shops oder dem
Online-Shop weiterverkauft.
AfB wurde mit der Idee, über die nächsten Jahre 500
Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen,
im Jahr 2004 in Deutschland gegründet. Mittlerweile hat
das Unternehmen Niederlassungen in Österreich und der
Schweiz. Kurt Essler, Geschäftsführer in Österreich, bestätigt,
dass die Minimumquote von 50 Prozent Arbeitsplätze
für Menschen mit Behinderung hierzulande mehr als erfüllt
ist. Von den 32 Arbeitskräften derzeit bei AfB in Österreich
sind 18 Menschen mit Behinderung. Menschen mit psychischen
und physischen Einschränkungen arbeiten sowohl in
der Datenlöschung als auch im Verkauf.
Durch die Weiterverwendung der Computer können die
Unternehmen den Nachhaltigkeitsaspekt in ihrer CSR-
Strategie berücksichtigen.
AfB selbst hat bereits diverse Kooperationen mit anderen
Einrichtungen, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung
bereitstellen, abgeschlossen. Außerdem werden
im Unternehmen auch Lehrlinge mit Behinderung ausgebildet.
Platz 3
23
(v.l.n.r.) BM Rudolf Hundstorfer, Gerlinde Treml, Ralf Teschmit (beide Anker Snack & Coffee),
Mag. Markus Zeilinger, Sponsor
ANKER – Jetzt oder nie – Berufsabschluss für Erwachsene
Weil es immer schwieriger werde „engagierte Lehrlinge“ zu
finden, hat Anker Snack & Coffee sich entschlossen, Arbeitslosen
mit einem „Lehrabschluss für Erwachsene“ im Einzelhandel
eine neue Chance zu geben. Über den WAFF findet eine
Erstauswahl statt. In den ersten beiden Runden waren darunter
sowohl Migranten, als auch ältere Arbeitnehmer über fünfzig
oder Menschen zwischen 20 und 30, die eine Ausbildung abgebrochen
haben.
Der Leiter der Personalentwicklung Martin Brosig bekräftigt,
dass diese Menschen den Job auch wirklich wollen, dass sie
mit Herzblut dabei sind, Spaß an der Arbeit haben und verlässlich
sind.
Bei den Kandidaten für den Lehrabschluss für Erwachsene ist
die Motivation viel höher. In der ersten Runde meldeten sich
90 Bewerber, 12 wurden genommen, neun haben die Aus-
bildung fertig gemacht und davon wurden alle außer einem
übernommen, so Brosig.
Auch in den Folgerunden sollen wieder rund 13–14 Kandidaten
ausgesucht werden, die die sechsmonatige Ausbildung an der
VHS absolvieren und danach – je nach Vorerfahrung – bei Anker
zumindest Praxiserfahrung sammeln, um den Abschluss zu
erhalten. Und wenn möglich werden sie auch angestellt. Einige
mussten auf die nächste Runde vertrösten werden, weil ihre
Deutschkenntnisse noch zu schlecht waren. In vielen Fällen ist
aber der Besuch eines Deutschkurses während der Ausbildung
möglich, wenn ausreichend Grundkenntnisse vorhanden sind.
Für die Ausbildung erhält das Unternehmen Zuschüsse vom
AMS, weil viele der Kandidaten schwer vermittelbar sind.
Natürlich erfolgt parallel dazu auch weiterhin die Lehrlingsausbildung
für Jugendliche.
JUGENDHAUS DER CARITAS
Ganz bewusst suchen wir uns für unser weiteres soziales
Engagement jene Bereiche aus, denen medial weniger
Aufmerksamkeit geschenkt wird. In einem ersten Schritt
wurde daher in einer Kooperation mit der Caritas der
Erzdiözese Wien die Obdachlosigkeit in Wien thematisiert.
Neben einem signifikanten finanziellen Beitrag, den
fair-finance leistet, versuchen wir auch in der
Kommunikation unseren Kunden gegenüber
auf dieses soziale Problem aufmerksam zu
machen. Mit Erfolg. Wir konnten 2015 über
20 % Erhöhung des Spendenvolumens für das
Jugendhaus der Caritas gegenüber 2014 feststellen.
Mit der von fair-finance gebotenen und
durch Zuzahlungen geförderten Möglichkeit der
Spende sollen in Zukunft auch andere Projekte
unterstützt werden.
Mag. Markus Zeilinger, fair-finance
und MMag. a Hannah Swoboda vor dem JUCA
24
Faires Ergebnis
Alle Anspruchsberechtigten partizipieren 2015 in Form
der einzigartigen Erfolgsbeteiligung von fair-finance an
der positiven Unternehmensentwicklung. Partnerschaft,
die man sehen und am Konto spüren kann.
Lagebericht
des Vorstandes
Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse
Die Gesellschaft wurde mit Notariatsakt am 9. März 2010
gegründet. Mit selben Datum wurde von der Finanzmarktaufsicht
(FMA) mit Bescheid GZ FMA-BV27 1000/0030-
ABS/2009 die Konzession zur Hereinnahme und Veranlagung
von Abfertigungsbeiträgen und Selbständigenvorsorgebeiträgen
gemäß § 1 Abs. 1 Z 21 BWG (Betriebliches Vorsorgekassengeschäft
gemäß Bankwesengesetz) erteilt.
Seit Gründung werden sämtliche Anteile an der Gesellschaft
von der fair-finance Holding AG gehalten.
Die fair-finance Vorsorgekasse AG ist Mitglied der Einlagensicherungseinrichtung
der Banken & Bankiers, der Wirtschaftskammer
Wien und der als Verein organisierten Plattform der
Betrieblichen Vorsorgekassen, der Österreichischen Gesellschaft
für Umwelt und Technik (ÖGUT), von respACT – austrian
business council for sustainable development, von CRIC –
Verein für ethisch orientierte Investoren, des NPO-Instituts
für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversität
Wien und dem Klimabündnis Österreich.
Entwicklung der Branche
Das Gesamtvermögen der Branche beträgt per Ende 2015
EUR 8,31 Milliarden (VJ: EUR 7,32 Mrd.). Laut Statistik der
Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen wurden zum
Ultimo 2015 für über EUR 3,15 Millionen (VJ: EUR 3 Mio.)
unselbständig und selbständig Erwerbstätige laufende
Beitragszahlungen zur Abfertigung Neu geleistet. Die
laufenden Beitragszahlungen haben EUR 1,29 Milliarden
(VJ: EUR 1,20 Mrd.) und die Auszahlungen EUR 388 Millionen
(VJ: EUR 351 Mio.) betragen. Die Steigerungsraten der
angeführten Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr haben
sich nicht zuletzt aufgrund der Situation auf dem Arbeitsmarkt
etwas verflacht. Grundsätzlich entspricht das
Wachstum der Branche der systemimmanenten Entwicklung
des Modells der Abfertigung Neu, welches 2003
obligatorisch für neue Dienstverhältnisse und 2008 für
Selbständige eingeführt wurde.
25
Unser Geschäftsverlauf
Das Geschäftsjahr 2015 stellt das sechste Geschäftsjahr
unserer Gesellschaft dar, das so wie in der Vergangenheit
von hohem Wachstum geprägt war. Per Jahresultimo
2015 ist die Anzahl der Beitrittsverträge mit Dienstgebern
auf 1.954 (VJ: 1.410) und jene mit Selbständigen auf 2.838
(VJ: 2.115) angewachsen. Die Beitragszahlungen haben in
2015 EUR 91,57 Millionen (VJ: EUR 70,59 Mio.) betragen.
EUR 49,54 Millionen (VJ: EUR 36,29 Mio.) entfallen auf
laufende Beitragszahlungen, EUR 41,71 Millionen
(VJ: EUR 34,14 Mio.) auf Übertragungen von anderen
BV-Kassen und EUR 0,32 Millionen (VJ: EUR 0,16 Mio.)
auf Übertragungen von Alt-Abfertigungsanwartschaften.
Die Anzahl der beitragsfreien Anspruchsberechtigten beträgt
zum Ultimo 72.677 (VJ: 47.307) und jene der beitragspflichtigen
Anspruchsberechtigten 107.074 (VJ: 81.218).
EUR 10,67 Millionen (VJ: EUR 9,02 Mio.) wurden an Leistungen
ausbezahlt. Das verwaltete Vermögen der Veranlagungsgemeinschaft
ist um 41 % angewachsen und beträgt zum
Jahresende EUR 268,72 Millionen (VJ: EUR 190,08 Mio.).
Der Marktanteil unserer Gesellschaft beträgt zum 31.12.2015
3,2 % (VJ: 2,6 %) auf Basis des Vermögens, 3,4 % (VJ: 2,7 %) auf
Basis der beitragspflichtigen Anspruchsberechtigten und 3,85 %
(VJ: 3,02 %) anhand der laufenden Beitragszahlungen 2015.
Aktive Anspruchsberechtigte
beitragsfreie Konten unberücksichtigt
Vermögen in Mio. EUR Marktanteile laufende Beiträge in %
2010
2011
130.000
360
4,19
2012
2013
2014
2015
2016 Ausblick
62.366
81.218
107.074
190
268
2,12
3,02
3,85
120
27.913
54
0,87
300
5.572
0,02
9
0,01
0,21
Das Geschäftsjahr 2015 war abermals von intensiver vertrieblicher
Tätigkeit geprägt. Erfreulicherweise haben sich
wieder 249 (VJ: 209) Dienstgeber für unser einzigartiges
Angebot und für unser auf Fairness und soziale Verantwortung
ausgelegtes Unternehmenskonzept entschieden.
Auf Basis dieser neuen Vertragsabschlüsse erwarten wir
im März 2016 die Übertragung von etwa 22.000 Anspruchsberechtigten
mit einem Übertragungsbetrag von rund
EUR 45 Millionen. Unser Marktanteil in 2016 beträgt somit
je nach Kennzahl zwischen 3,8 % und 4,4 %. Auf diesen Erfolg
sind wir stolz und danken unseren Kundinnen und Kunden
für ihr Vertrauen.
Vermögensveranlagung
Die Veranlagungsstrategie von fair-finance war auch 2015
darauf ausgerichtet, langfristig eine zumindest marktdurchschnittliche
Performance zu erzielen. Bei der Auswahl der
Investments wurde unter Beachtung der „Grundsätzliche
Richtlinie nachhaltiger Vermögensveranlagung“ die ökonomische
Dimension der Nachhaltigkeit, ausgedrückt in
Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität des Investments
ebenso berücksichtigt, wie die ökologische und insbesondere
die soziale Dimension. Gemäß der Klasseneinteilung der
ÖKB (Österreichische Kontrollbank) wurde die defensive
(risikoarme) Veranlagungsstrategie beibehalten.
Das Veranlagungsjahr 2015 hat hinsichtlich der Anleihen den
Erwartungen entsprochen. Mit Anleihen war keine Rendite
zu machen. Nach anfänglichen Gewinnen haben im Mai die
Anleihekurse 4 % eingebüßt und haben sich seitdem nicht
mehr wesentlich erholt. Aktien haben im ersten Halbjahr
eine überraschend gute Performance gezeigt. Die anhaltend
hohe Volatilität dieser Asset Klasse lässt das zweite Halbjahr
rückblickend als Lotteriespiel erscheinen. Investoren mit
hoher Aktienquote konnten sich zum Jahresultimo jedenfalls
freuen. Der deutsche Aktienindex DAX lag zum Ultimo
bei knapp 10 % im Plus, der EuroStoxx mit den 50 großen
börsennotierten Unternehmen der Eurozone mit 4 % deutlich
darunter. Der US-Aktienindex Dow Jones ging in Lokalwährung
sogar mit 0,6 % ins Minus, wobei bedingt durch
die Währung Euroinvestoren 8 % verdienten. Wir waren das
gesamte Jahr vorsichtig eingestellt und blieben hinsichtlich
Aktien das gesamte Jahr untergewichtet.
Zudem haben wir zur Jahresmitte Sicherungsmaßnahmen
ergriffen, die sich erst Anfang 2016 positiv ausgewirkt
haben. Das Veranlagungsergebnis 2015 ist somit erstmalig
in unserer Unternehmensgeschichte negativ, wenngleich die
26
Performance nach der Messmethode der Österreichischen
Kontrollbank (ÖKB) mit 0,03 % einen positiven Wert zeigt.
Der Marktdurchschnitt liegt mit einer im Vergleich doppelt so
hohen Aktienquote bei 1,2 %. Diese Differenz lässt sich mit dem
Umstand erklären, dass unser Vermögen im ersten Halbjahr
bei noch guter Ertragslage geringer war als im zweiten Halbjahr
mit schlechter Ertragslage. Positive und negative Halbjahresperformance
haben sich aufgehoben, wobei das Veranlagungsergebnis
durch die stärkere Gewichtung des höheren
Vermögens im zweiten Halbjahr ins Minus gezogen wurde.
Als stabilisierendes Element in unserem Portfolio haben
sich die HtM-Anleihen (Held to Maturity) dargestellt, welche
mit EUR 81,0 Mio. oder 30,0 % bereits die fast größte Asset
Klasse darstellen. Bestimmend für die Entwicklung der
HtM-Anleihen 2015 waren die niedrigen Zinsen und die damit
verbundenen niedrigen Renditen für mögliche Zukäufe.
Obwohl die erwartete durchschnittliche Zielrendite für den
HtM-Bestand für das Jahr 2015 auf 3,5 % p.a. gesenkt wurde,
war es im gesamten Jahr 2015 sehr schwierig, Titel zu finden
und zu kaufen. Wandelanleihen blieben leicht negativ.
Die beiden Mikrofinanzinvestments haben sich unterschiedlich
entwickelt. Während sich das Zertifikat auf einen breit
gestreuten Mikrofinanzfonds erfreulich entwickelt hat,
musste das deutlich selektivere, als Anleihe strukturierte
Mikrofinanzinvestment, Abwertungen vornehmen. Erfreulich
haben sich wiederum Immobilien entwickelt. So konnte mit
Juni 2015 die erste Wiener Wohnimmobilie durch den zuvor
dotierten fair-finance real estate fonds gekauft werden.
Weitere Investitionen konnten durch diesen von der
Semper Constantia Immo Invest Gmbh verwalteten
Spezialfonds noch nicht getätigt werden. Die Investitionen
des fair-finance real estate fonds entsprechen den nunmehr
in Kraft getretenen Nachhaltigkeitskriterien für
Immobilien von fair-finance.
In Anbetracht der sehr moderaten Jahresperformance
erscheint aus Kundensicht die von fair-finance als einzigem
Anbieter gewährte Mindestzinsgarantie in Höhe von 1,75 %
für 2015 von besonderer Bedeutung. Im Zeitraum Juli bis
Dezember wurde in 56 Fällen (VJ: 0) der Auszahlungsbetrag
aufgrund der Mindestzinsgarantieverpflichtung erhöht. Die
erhöhte Sicherheit für Anspruchsberechtigte aufgrund der
Mindestzinsgarantie ist ein wesentliches Produktmerkmal
von fair-finance und bringt die Zielsetzung zum Ausdruck,
Vorteile für Kunden zu schaffen und jedenfalls nicht Risiken
zum eigenen Vorteil an die Kunden zu übertragen.
FAIR-FINANCE ZINSGARANTIE
π Alleinstellungsmerkmal in der Branche
π Abdeckung des stärksten Kundenbedürfnisses Sicherheit
π Mindestzinsgarantie seit Geschäftsaufnahme 2010
π 1,75 % garantiert für 2015
(täglich fällige Sparbuchzinsen bei Großbanken zum
Vergleich: 0,02 %, Stand Dezember 2015)
1,25 % Mindestzinsgarantie 2016
π Garantieleistung als echter Mehrwert
-> Keine erhöhten Gebühren für Kundinnen und Kunden
-> Keine Minderperformance
(rund 5 % Performance p.a. im 5-Jahresdurchschnitt)
-> Bilanzielle Rücklage für Sicherung der Kundenansprüche
ZINSGARANTIE = MEHR SICHERHEIT OHNE MEHR KOSTEN
Asset Allokation zum 31.12.2015
Mikrofinanz 5 %
Cash 8 % Festgeld 4 %
Anleihen HtM 30 %
Immobilien 7 %
Wandelanleihen 4 %
Aktien 5 %
Anleihen Tageswert 37 %
27
Detaillierte Zusammensetzung des Portfolios zum 31.12.2015
WP-Kennnummer Fonds / Titel Anteil in %
Aktienfonds 5,48
LU0995511192 Notenstein Sustainable Water 1,79
AT0000A1EZU5 fair-finance global equity strategy 3,69
Wandelanleihenfonds 3,91
LU0428953425 Fisch CB Sustainable Fund AE 2,09
LU0993947141 UniInstitutional Global Convertibles Sustainable 1,82
Anleihenfonds 36,66
AT0000A13EH5 Erste Responsible Bond Emerging Corporate 0,92
AT0000A1EK48 Erste Responsible Bond Global Impact 1,87
AT0000A0Z7X2 fair-finance bond VT 30,51
AT0000A177C4 Macquarie M200 T 2,23
AT0000A1FV69 Raiffeisen Greenbonds T 1,13
Immobilien 7,43
AT0000615158 Constantia Real Estate 4,71
AT0000A1BNM4 fair-finance real estate 2,72
Mikrofinanz 4,51
XS0554544428 AIV VISION Microfinance Zertifikat 2,86
XS1151620801 Sustainable Bee Finance 14/17 1,65
HtM-Anleihen (Held to Maturity) 30,42
Staatsanleihen 10,21
Pfandbriefe 0,51
Kreditinstitute 4,38
Unternehmen 15,32
Festgeld 3,73
Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG 3,73
Cash 7,86
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG 7,86
Gesamt 100,00 100,00
Performance seit Beginn in %
40
35
30
25
20
fair-finance
Durchschnitt fair-finance seit 2010
alle Vorsorgekassen
Durchschnitt Markt seit 2003
Linear (fair-finance)
Linear (alle Vorsorgekassen)
15
10
5
0
-5
30.6.2010
31.12.2010
30.6.2011
31.12.2011
30.6.2012
31.12.2012
30.6.2013
31.12.2013
30.6.2014
31.12.2014
30.6.2015
31.12.2015
28
Personal und Organisation
Der Mitarbeiterstand beträgt zum Jahresultimo 8 (VJ: 7)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wobei eine Mitarbeiterin
die Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und eine weitere
Mitarbeiterin sich in Bildungskarenz befindet. Weitere 11
(VJ: 8) Personen, die bei der Muttergesellschaft in einem
Dienstverhältnis stehen, waren in 2015 fast ausschließlich
für unsere Gesellschaft tätig. Ein partnerschaftliches und
faires Verhältnis mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
prägt die Unternehmenskultur.
21 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten Teilzeit,
darunter auch Führungskräfte, 79 % befinden sich in
einem Vollzeitdienstverhältnis, somit ergibt sich ein Vollzeitäquivalt
von 13,1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung gilt
ein Gleitzeitmodell mit einer Kernzeit, die auf die Bedürfnisse
der Kundinnen und Kunden fokussiert, auch die Bedürfnisse
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt. Darüber
hinaus baut fair-finance auf eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte
Teamarbeit, so dass sich alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten im Sinne von Vertrauensarbeitszeit
flexibel und selbstorganisiert einteilen können,
wodurch eine ausgewogene work-life-balance optimal
unterstützt wird. Erweiternd wurde in individuellen Fällen
die Möglichkeit eingeräumt, die Arbeitszeit auf einen Betrieblichen-
und einen Homeoffice-Arbeitsplatz zu verteilen.
Per Jahresultimo sind bei fair-finance 58 % Frauen beschäftigt,
32 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind > 50 Jahre
alt, unsere jüngste Mitarbeiterin ist 20 Jahre, unser ältester
Mitarbeiter ist 74 Jahre alt, das Durchschnittsalter beträgt
39 Jahre. 2015 betrug die Fluktuationsrate 13,6 % bei einer
durchschnittlichen Unternehmenszugehörigkeit von 2,9
Jahren wobei die Bestandsdauer des Unternehmens 5,8
Jahre beträgt.
Führungspositionen werden von 21 % Mitarbeitern besetzt,
wobei per Jahresultimo 2015 keine Führungsposition weiblich
besetzt war. Zwei Mitarbeiter verfügen über die Prokura.
Im Sinne der gelebten sozialen und ökologischen Verantwortung
von fair-finance werden den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die Kosten der städtischen Verkehrsmittel
ersetzt. 84 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen
aus Wien, 11 % aus Niederösterreich und 5 % aus Salzburg.
fair-finance fördert die persönliche und berufliche Aus- und
Weiterbildung. So befindet sich eine Mitarbeiterin 2015 in
Bildungskarenz, eine Mitarbeiterin besuchte einen Praxislehrgang
für Compliance und Geldwäsche, weitere 3 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter absolvierten einen betrieblichen
Erst-Helfer-Kurs.
Wert wird auch auf das körperliche Wohlbefinden und die
Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt, so
dass der Besuch eines Fitness Centers finanziell unterstützt
und ein wöchentlicher Obstkorb mit saisonalem Bio-Obst
zur Verfügung gestellt wird. 2015 wurde für die arbeitsmedizinische
Betreuung der fair-finance Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter eine externe Arbeitsmedizinerin bestellt.
Ein Angebot, das sehr positiv angenommen wird.
Darüber hinaus ist fair-finance Klimabündnis-Betrieb und
besitzt die staatliche Auszeichnung für familienfreundliche
Personalpolitik.
Nachhaltigkeitsbericht
In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung hat sich
fair-finance in der Satzung der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit
verpflichtet. Neben einem auf fairen Kundennutzen ausgerichteten
Produkt, einem auf soziale Verantwortung und
Partnerschaft ausgerichteten Umgang mit Kundinnen und
Kunden, mit Lieferanten und vor allem mit Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, setzt fair-finance seit Gründung im Sinne
gesellschaftlicher unternehmerischer Verantwortung auf
eine nachhaltige Vermögensveranlagung und auf Nachhaltigkeit
in den allgemeinen unternehmerischen Entscheidungen.
Der Kundenbeirat als wesentliches Gremium der Mitgestaltung
und Kontrolle durch die Kundinnen und Kunden
hat im Geschäftsjahr 2015 zwei Mal (VJ: 2) getagt. Dieses
26 Personen (VJ: 23) umfassende Gremium ist verantwortlich
für die Weiterentwicklung der „Grundsätzliche Richtlinie
nachhaltiger Vermögensveranlagung“, welche die Grundlage
für die Titelselektion im Investmentprozess bildet. Im März
2015 wurde auf Vorschlag des Kundenbeirats erstmals mit
Frau Mag. a Edith Pfeiffer, Generalsekretärin der Caritas
Graz-Seckau, eine Kundenvertreterin in den Aufsichtsrat
unserer Gesellschaft gewählt. Mit Frau Mag. a Christine
Cernin, Director HR bei Swarovski, wurde der Aufsichtsrat
um ein Ersatzmitglied von Kundenseite nochmals erweitert.
Mit der Wahl der Kundenvertreterinnen in den Aufsichtsrat
ist das stakeholder-orientierte Geschäftsmodell von
fair-finance vollständig umgesetzt.
Keine andere Vorsorgekasse, vermutlich keine andere Bank
oder Versicherung in Österreich, kann auf eine Mehrheit von
Personen im Aufsichtsrat verweisen, die nicht von den Eigentümern
entsendet wurden. Diese Zusammensetzung des Aufsichtsrats
stellt sicher, dass die Vision von fair-finance, das
partnerschaftliche Geschäftsmodell und die sozialverantwortliche
Ausrichtung auch langfristig und unabhängig von
den aktuell handelnden Personen Bestand haben und nicht
kurzfristigen einseitigen Interessen geopfert werden können.
29
Die Nachhaltigkeit unserer Vermögensveranlagung wurde
2015 zum vierten Mal in Folge mit dem ÖGUT-Zertifikat in
Gold ausgezeichnet.
Zudem wurde wieder eine externe Portfolioprüfung durchgeführt.
Nachdem die Prüfung in den letzten beiden Jahren
von oekom research erfolgte, wurde Union Investment mit
der Prüfung 2015 beauftragt. Das Ergebnis zeigt eine erfreuliche
Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Hinsichtlich
der Nachhaltigkeit in den allgemeinen unternehmerischen
Entscheidungen kann auf unterschiedliche, zum Teil ressourcensparende
Maßnahmen verwiesen werden. So wurden
verschiedene Elektrogeräte (Geschirrspüler, Kaffeemaschine)
unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien ausgetauscht.
Am 3. November 2015 fand im Marmorsaal des Sozialministeriums
zum siebten Mal die Preisverleihung zum
Betrieblichen Sozialpreis durch Herrn BM Rudolf Hundstorfer
statt. Der Betriebliche Sozialpreis wurde von fair-finance
ins Leben gerufen und soll nicht nur Anerkennung für die
engagierten Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sein, sondern vielmehr eine Ideenbörse darstellen
und somit direkt zur Verbesserung der sozialen
Situation in den Unternehmen und darüber hinaus beitragen.
Das Projekt „Ausbildung und Beratung von gehörlosen
Menschen in der Marien Apotheke Wien“ wurde von der
Jury als Siegerprojekt 2015 ausgezeichnet.
Besonder Dank gilt jenen 153 Anspruchsberechtigen
(VJ: 112), die die Möglichkeit einer Spende zu Gunsten des
Projektes JUCA der Caritas Wien genutzt haben. Mit der von
fair-finance durch Zuzahlungen geförderten Möglichkeit der
Spende werden nicht nur Mittel für Sozialprojekte aufgebracht,
sondern vor allem Themen angesprochen, die in den
breiten Massenmedien keinen Raum finden. Mit dem Projekt
JUCA wird versucht, jungen obdachlosen Menschen Halt zu
geben. Das Spendenaufkommen für dieses Projekt hat sich
betragsmäßig gegenüber dem Vorjahr um rund 20 % erhöht.
In Summe beläuft sich das von fair-finance für unterschiedliche
soziale Projekte zur Verfügung gestellte Spendenvolumen
für das Jahr 2015 auf EUR 49.760,20.
Risikobericht
Die Summe der einer betrieblichen Vorsorgekasse zugeflossenen
Beiträge zuzüglich allfälliger übertragener Altabfertigungsanwartschaften
sowie allfälliger aus einer anderen
betrieblichen Vorsorgekasse übertragenen Anwartschaften,
stellt einen gesetzlich garantierten Mindestanspruch der
Anspruchsberechtigten dar (Kapitalgarantie). Darüber hinaus
gewährt fair-finance eine Mindestzinsgarantie, welche vom
Aufsichtsrat mit 1,75 % p.a. für 2015 festgelegt war. Für 2016
beträgt die Mindestzinsgarantie 1,25 %. In Anbetracht der
Kapitalmarktsituation und eines historisch niedrigen Zinsumfeldes
– der 3-Monatseuribor war Ende Dezember 2015 mit
-0,13 % negativ (VJ: 0,8 %) – erscheint das Mindestzinsversprechen
von fair-finance wohl als wertvollstes Asset einer
Geschäftsbeziehung mit unserer Gesellschaft.
Auch wenn das Veranlagungsergebnis 2015 dies nicht
erkennen lässt, hat sich das Risikomanagement von
fair-finance in 2015 erfolgreich bewährt. Die Signale bei
Aktien und Anleihen wurden entsprechend dem Verbrauch
des Risikobudgets richtig gegeben und Sicherungsmaßnahmen
zu einem Zeitpunkt ergriffen, zu dem pro-aktives
Handeln noch möglich war. Erfreulicherweise haben sich die
Kurse wieder erholt. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte
sich unsere Performance auf dem vorgegebenen maximalen
Verlust von -1 % zum Ultimo planmäßig stabilisiert.
Neben der aus risikotechnischer Sicht sehr erfreulichen
Bestätigung unserer Vorgehensweise, haben wir auch
Erfahrungen gesammelt und eine weitere Verbesserung
des Modells vorgenommen. Zum Beispiel werden seit
Jahresbeginn auch mögliche stille Lasten aus HtM-Anleihen
im Risikobudget berücksichtigt.
fair-finance steuert das Veranlagungsrisiko durch Diversifikation
und eine taktische Veränderung der Veranlagungsstruktur.
Durch eine Reduktion volatiler, überbewerteter
Anlagesegmente kann das Anlagerisiko reduziert und verändert
werden. Trotz einer vorsichtigen und risikobewussten
Veranlagungsstrategie können allgemeine Kursrisiken,
die dem Geld- und Kapitalmarkt immanent sind,
Verluste verursachen. Zur Abdeckung des möglichen Verlustpotenzials
werden gesonderte Rücklagen dotiert. Die Zinsgarantierücklage
beträgt zum 31.12.2015 EUR 2,38 Millionen
(VJ: EUR 1,66 Mio.) und die Kapitalgarantierücklage EUR 0,58
Millionen (VJ: EUR 0,31 Mio.). Zur Dotierung der Rücklagen
wurde unserer Gesellschaft 2015 Eigenkapital zugeführt.
Die Eigenmittel der Gesellschaft betragen zum Ultimo 2015
EUR 4,33 Millionen (VJ: EUR 3,58 Mio.).
Die operationellen, rechtlichen und technischen Risiken
wurden laufend beobachtet. Mit Maßnahmen wie der Vergabe
eines Aktienmanagements, der Aufstockung des Personalstandes
sowie mit organisatorischen Weichenstellungen
wurden Risiken wie das Schlüsselpersonenrisiko weiter
reduziert. Ende 2016 wird der Kundendatenbestand auf
ein neues Verwaltungssystem migriert. Die Entscheidung
zugunsten eines Softwareanbieters wurde im Herbst 2015
getroffen und zeitgleich die Spezifikation der Anforderungen
begonnen. Das neue Verwaltungsprogramm wird das Schnittstellenrisiko
zwischen Verwaltung und Vertrieb reduzieren,
eine rasche Bearbeitung von Anträgen ermöglichen und
deutliche Servicevorteile durch eine Onlineplattform für
Anspruchsberechtigte, Arbeitgeber und Vermittler bieten.
30
Ereignisse von besonderer Bedeutung
nach dem Abschlussstichtag
Bedauerlicherweise hat das Jahr 2016 mit massiven Verlusten
der Aktienmärkte begonnen. Diese Verluste konnten
von den anderen Asset Klassen zum heutigen Stichtag
erfreulicherweise wettgemacht werden. Neben dieser
Auswirkung auf die Kontoentwicklung der Anspruchsberechtigten
kommt es in 2016 zu einem erwarteten Ansteigen
von Garantieleistungen (Kapital- und Zinsgarantie).
Jahresergebnis
Erstmals konnte mit dem Geschäftsjahr 2015 ein positives
Betriebsergebnis erreicht werden. Entsprechend dem
partnerschaftlichen Modell von fair-finance wird allen
Anspruchsberechtigten eine Gewinnbeteiligung in Höhe
von mindestens EUR 2.514,99 (VJ: EUR 0) auf Basis des
Kapitalstandes zugeteilt, wobei jedem einzelnen Anspruchsberechtigten
zumindest 1 Cent gutgeschrieben wird. Der
Gesamtbetrag der Gewinnbeteiligung wird somit rund
EUR 4.500 betragen.
Das Geschäftsjahr wird mit einem Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit von EUR 139.606,37 (VJ: TEUR 11)
abgeschlossen.
Die Rücklagen für Zinsgarantie und Kapitalgarantie wurden
um EUR 983.064,23 (VJ: TEUR 503) erhöht. Der Jahresverlust
nach Rücklagendotierung und Steuern ist durch die
Kapitalausstattung der Gesellschaft gedeckt. Der Bilanzverlust
beträgt nach Verrechnung mit dem Partizipationskapital
der Gesellschaft EUR 2.770.308,98 (VJ: TEUR 2.748). Der
Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung
vorzutragen.
Voraussichtliche Entwicklung
Mit Beginn 2016 steigt der Kundenbestand auf etwa 210.000
Anspruchsberechtigte an. Ebenso steigt das verwaltete
Vermögen in Anbetracht der Übertragungen auf rd. EUR 330
Millionen und wird gegen Ende des Jahres etwa EUR 360
Millionen erreichen.
Für das Veranlagungsjahr 2016 erwarten wir ein sehr
herausforderndes Marktumfeld. Die Euphorie mancher
Medien und Asset Manager hinsichtlich einer anhaltenden
Aktienrally ist verflogen. Unsere vorsichtige Grundhaltung
sollte dem entgegenkommen. Auch wenn die
Zinsen zumindest in Europa kurzfristig nicht steigen werden,
wird mit Anleihen keine Rendite zu erzielen sein. Unsere
Hauptaufgabe wird es sein, durch den Auf- und Ausbau
nicht- oder gering korrelierender Asset Klassen wie Immobilien,
Mikrofinanz und natürlich von HtM-gewidmeten Anleihen
bester Bonität der absehbaren Entwicklung bei Aktien
und Anleihen entgegenzuwirken. Mit einem Mindestzinsgarantiesatz
von 1,25 % für das Jahr 2016 bieten wir für
unsere Kundinnen und Kunden eine attraktive Sicherheit,
wie sie von kaum einem Finanzprodukt und jedenfalls von
keiner anderen Betrieblichen Vorsorgekasse geboten
wird. Aufgrund dieser Tatsache erwarten wir weiterhin
signifikantes Neugeschäft und weiteres Wachstum.
Das Ergebnis 2016 wird eine weitere Verbesserung gegenüber
2015 zeigen. Die Anspruchsberechtigten werden
unabhängig von der Veranlagungsperformance über die
Gewinnbeteiligung von diesem Erfolg profitieren.
Günter Hörweg
Mitglied des Vorstandes
Mag. Dr. Erich Schiff
Mitglied des Vorstandes
Mag. Markus Zeilinger
Vorstandsvorsitzender
Wien, am 15. März 2016
Bilanz
zum 31. Dezember 2015
32
Bilanz zum 31. Dezember 2015
Aktiva 31.12.2015
in EUR
31.12.2014
in TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
1.
Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen
II.
54.582,76 102
Finanzanlagen
1. Beteiligungen 70,00 0
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.241.374,34 1.887
2.296.027,10 1.989
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderung gemäß § 26 Abs. 3 Z 2 BMSVG 1.476.907,25 0
2. Forderungen gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft 0,00 5
3. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 743.691,80 1.129
4. Sonstige Forderungen 2.029,06 6
II. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Banken 118.232,38 572
2.340.860,49 1.712
C. Rechnungsabgrenzungsposten 26.829,69 40
D. Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft
I. Guthaben auf Euro lautend 10.447.930,12 2.662
II. Guthaben auf ausländische Währung lautend
III. Darlehen und Kredite auf Euro lautend
IV. Darlehen und Kredite auf ausländische Währung lautend
V. Forderungswertpapiere auf Euro lautend 0,00 3.615
VI. Forderungswertpapiere auf ausländische Währung lautend
VII. Beteiligungswertpapiere auf Euro lautend
VIII. Beteiligungswertpapiere auf ausländische Währung lautend
IX. Anteilscheine von Investmentfonds und AIF auf Euro lautend 258.269.134,41 183.748
X.
Anteilscheine von Investmentfonds und AIF auf ausländische Währung
lautend
XI. Anteilscheine von Immobilienfonds auf Euro lautend
XII. Anteilscheine von Immobilienfonds auf ausländische Währung lautend
XIII. Forderungen 9.200,84 60
XIV. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
XV. Sonstige Aktiva 1.476.907,25
270.203.172,62 190.085
Total 274.866.889,90 193.826
33
Passiva 31.12.2015
in EUR
31.12.2014
in TEUR
A. Eigenkapital
I. Grundkapital 2.000.000,00 2.000
II. Partizipationskapital 1.328.479,45 1.350
III. Kapitalrücklagen
1. gebundene 1.000.000,00 1.000
IV. Gewinnrücklagen
V. Rücklagen zur Erfüllung der Kapitalgarantie 1 578.447,87 316
VI. Rücklagen zur Erfüllung der Zinsgarantie 2 2.383.352,31 1.663
VII. Bilanzverlust 3 -2.770.308,98 -2.748
davon Verlustvortrag EUR 2.279.350,62 (VJ: TEUR 2.977)
4.519.970,65 3.581
B. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen 82.108,00 70
82.108,00 70
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 40.536,80 59
2. Sonstige Verbindlichkeiten 21.101,83 31
davon aus Steuern EUR 2.731,18 (VJ: TEUR 3)
1
Kapitalgarantierücklagen
sind in
Höhe von 0,1 % des
Vermögens p.a. zu
bilden, bis 1 %
des Vermögens
erreicht ist.
2
Zinsgarantierücklagen
sind in
Höhe des halben
Garantiezinssatzes
bezogen auf
das Vermögen zu
halten. fair-finance
bildet als einzige
Vorsorgekasse Zinsgarantierücklagen.
3
Verlustvortrag aus
den Anfangsjahren
kann voraussichtlich
beginnend mit
2016 abgebaut
werden.
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.430,32 (VJ: TEUR 5)
61.638,63 90
D. Passiva der Veranlagungsgemeinschaft
I. Abfertigungsanwartschaften 268.653.452,70 190.002
II. Verbindlichkeiten 1.549.719,92 83
III. Passive Rechnungsabgrenzungsposten
IV. Sonstige Passiva
270.203.172,62 190.085
Total 274.866.889,90 193.826
34
Gewinn- und Verlustrec
A. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft
I. Veranlagungserträge/-verluste
II. Garantien
1. Kapitalgarantie
2. Zinsgarantie 1
III. Beiträge
IV. Kosten 3
V. Auszahlungen von Abfertigungsleistungen
VI. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft
VII. Verwendung des Ergebnisses der Veranlagungsgemeinschaft
B. Erträge und Aufwendungen der Betrieblichen Vorsorgekasse
1. Verwaltungskosten
2. Betriebsaufwendungen
a) Personalaufwand 2
- Gehälter
- Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen
- Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
- Sonstige Sozialaufwendungen
b) Abschreibungen auf das Anlagevermögen
c) Sonstige Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen 3
Betriebsergebnis 3
3. Finanzerträge
a) Zinserträge und sonstige laufende Erträge aus der Veranlagung der Eigenmittel und der nicht der Veranlagungsgemeinschaft zugeordneten Fremdmittel
4. Finanzaufwendungen
a) Abschreibungen auf sonstige Finanzanlagen, die nicht den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen
5. Sonstige Erträge
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag
8. Jahresüberschuss, Jahresfehlbetrag
9. Veränderung von Rücklagen
Zuweisungen
a) Zuweisung zur Kapitalgarantierücklage
b) Zuweisung zur Zinsgarantierücklage
Auflösungen
a) Auflösung der Kapitalrücklage
b) Auflösung der Kapitalgarantierücklage
c) Auflösung der Zinsgarantierücklage
10. Verlustvortrag
11. Ergebnisanteil des Partizipationskapitals
12. Bilanzverlust
35
hnung 2015
1.1. – 31.12.2015
in EUR
-1.287.144,82 10.213
1.1. – 31.12.2014
in TEUR
1
Im Jahr 2015
werden in 56 Fällen
Zinsgarantieleistungen
erbracht.
6.421,17 1
1.795,43 0
91.565.822,59 70.589
-964.968,81 -1.729
-10.670.799,20 -9.020
78.651.126,36 70.054
-78.651.126,36 -70.054
0,00 0
2.297.446,63 2.297.446,63 1.621 1.621
2
Die gemeinsamen
Personalaufwendungen
mit
der fair-finance
Holding AG für 19
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter betragen
für 2015
EUR 1.007.006.
3
Gewinnbeteiligung
berücksichtigt 2015
rund EUR 4.500
-207.882,35
-2.937,54
-57.872,39
-152,59
-170
-3
-51
0
-47.740,62 -20
-1.952.932,29 -2.269.517,78 -1.518 -1.762
27.928,85 -141
132.795,40 155
-33.143,30 -21
0,00 0
12.026,02 111.678,12 18 152
139.606,97 11
-5.739,09 -6
133.867,88 5
-268.653,45 -190
-722.627,38 -313
805.043,44 949
6.421,17 1
1.795,43 -178.020,79 0 447
-2.748.009,62 -2.977
21.853,55 -223
-2.770.308,98 -2.748
Anhang für das
Geschäftsjahr 2015
37
Grundsätze
Der Jahresabschluss 2015 wurde nach den Bestimmungen
des Unternehmensgesetzbuches unter Berücksichtigung der
spezifischen Vorschriften des Bankwesengesetzes (BWG)
und des Betrieblichen Mitarbeiter- und Selbstständigenvorsorgegesetzes
(BMSVG) erstellt. Die Gliederung der Bilanz
und der Gewinn – und Verlustrechnung erfolgte nach den in
der Anlage 1 zu § 40 BMSVG enthaltenen Formblättern.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Bewertung des immateriellen Anlagevermögens erfolgt
zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen.
Den planmäßigen Abschreibungen werden Abschreibungssätze
zwischen 10 % und 33,3 % zugrunde gelegt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken
und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag
unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Erläuterungen zur Bilanz
Aktiva
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens
und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen
Posten sind in der Anlage 1 dargestellt.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten
angesetzt. Abschreibungen werden vorgenommen,
wenn nachhaltige Wertminderungen eingetreten sind.
Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen
in der Höhe von EUR 33.143,30 (VJ: TEUR 21) auf Wertpapiere
vorgenommen. Die im Wertpapierbestand enthaltenen
stillen Lasten betragen EUR 36.250,00 (VJ: Stille
Reserve TEUR 16).
Im Berichtsjahr wurde eine Teilwertabschreibung in der
Höhe von EUR 28.000,00 vorgenommen. Dies betrifft die Verwaltungssoftware,
da diese nur noch ein Jahr genützt wird.
Der Bestand am 31. Dezember 2015 setzt sich aus Renten
und Rentenfonds zusammen. In der Direktveranlagung
werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.
Die Forderungen bestehen im Wesentlichen aus Forderungen
gegenüber verbundenen Unternehmen und aus sonstigen
Forderungen. Gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft
besteht eine Forderung in der Höhe von EUR 1.476.907,25
(VJ: TEUR 0) aufgrund der nicht entnommenen Vermögensverwaltungskosten.
Die Guthaben bei Banken in der Höhe von EUR 116.349,16
(VJ: TEUR 571) sind täglich fällig.
Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft
Passiva
Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015
beträgt EUR 2.000.000,00 (VJ: TEUR 2.000) und ist in
2.000.000 Stückaktien zerlegt.
Das nominelle Partizipationskapital beträgt zum Bilanzstichtag
EUR 1.950.000,00 (VJ: TEUR 1.950).
Gemäß den Bedingungen für das Partizipationskapital der
fair-finance Vorsorgekasse AG nehmen die Inhaber der
Partizipationsscheine am Ergebnis des Geschäftsjahres der
Gesellschaft teil. Der anteilige Jahresverlust des Geschäftsjahres
2015 in Höhe von EUR 21.853,55 (VJ: Jahresgewinn
von TEUR 223) wurde dem Partizipationskapital erfolgswirksam
über die Gewinn- und Verlustrechnung zugewiesen.
Die Zuweisung des anteiligen Verlustes erfolgte aufgrund
des Verhältnisses des Nominales des gesamten gewinnberechtigten
nominellen Partizipationskapitals zur Summe
des gesamten nominellen Gesamtkapitals und Partizipationskapitals
zum Bilanzstichtag 31.12.2015.
Zum 31. Dezember 2015 werden EUR 1.000.000,00 (VJ:
TEUR 1.000) als gebundene Kapitalrücklage ausgewiesen.
Der gebundenen Kapitalrücklage wurde das bei der Aktienausgabe
erzielte Aufgeld zugewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen in der Höhe von EUR 82.108,00
(VJ: TEUR 70) setzten sich im Wesentlichen aus Rückstellungen
für Prüfungs- und Beratungsaufwendungen
in der Höhe von EUR 28.600,00 (VJ: TEUR 29), davon
EUR 19.000,00 (VJ: TEUR 19) für die Abschlussprüfungstätigkeiten,
EUR 3.600,00 (VJ: TEUR 4) für sonstige
Beratungstätigkeit und EUR 6.000,00 (VJ: TEUR 7) für
Rechtsberatung, sowie Rückstellungen in der Höhe von
EUR 39.125,00 (VJ: TEUR 37) für Fremdleistungen, der
Rückstellungen für noch nicht konsumierte Urlaube von
EUR 10.184,00 (VJ: TEUR 4) und sonstige Rückstellungen
EUR 4.300,00 (VJ: TEUR 0) zusammen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einem
Betrag von EUR 40.536,80 (VJ: TEUR 59) bestehen mit einer
Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten
an das Finanzamt und der Wiener GKK für Steuern
und Abgaben aus der Lohnverrechnung in der Höhe von
EUR 7.527,81 (VJ: TEUR 8) und sonstigen Verbindlichkeiten
in der Höhe von EUR 13.574,02 (VJ: TEUR 23). Gegenüber der
Veranlagungsgemeinschaft besteht eine Verbindlichkeit aus
der laufenden Verrechnung in der Höhe von EUR 4.074,02
(VJ: Forderung TEUR 5). Die sonstigen Verbindlichkeiten
haben eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.
Passiva der Veranlagungsgemeinschaft
Die Abfertigungsanwartschaft wird mit EUR 268.653.452,70
(VJ: TEUR 190.002) ausgewiesen.
Die Verbindlichkeiten der Veranlagungsgemeinschaft werden
mit EUR 72.812,67 (VJ: TEUR 83) ausgewiesen.
Die Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft wurden unter
Beachtung des § 30 BMSVG, sowie der besonderen Veranlagungsbestimmungen
des § 29 BMSVG, veranlagt.
38
Erläuterungen zur
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Verwaltungskosten wurden entsprechend den vertraglichen
Vereinbarungen in Höhe von 1,7 %, ab dem 11. Dienstjahr
in Höhe von 1,4 % jeweils zzgl. 0,3 % Inkassogebühr
für die Sozialversicherungsträger aus den einbezahlten
laufenden Beiträgen entnommen. Verwaltungskosten aus
dem Vermögen der Veranlagungsgemeinschaft wurden im
Berichtsjahr nicht entnommen.
Die Betriebsaufwendungen bestehen aus Abschreibungen
auf das Anlagevermögen, Personalaufwendungen, Rechtsund
Beratungsaufwendungen, Aufwendungen für Wartungsund
EDV-Arbeiten, Miet- und Betriebskostenaufwendungen,
Kosten für Fremdpersonal, Gebühren sowie anderen sonstigen
Aufwendungen. Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer
betragen EUR 22.620,00 (VJ: TEUR 22) davon EUR 20.136,00
(VJ: TEUR 19) für die Abschlussprüfungstätigkeiten und EUR
2.484,00 (VJ: TEUR 3) für andere Bestätigungsleistungen.
Der überwiegende Teil der Sonstigen Betriebs-, Verwaltungsund
Vertriebsaufwendungen von EUR 1.952.932,29 (VJ: TEUR
1.518) entfällt auf die Verrechnung mit der Muttergesellschaft.
Gegenstand der Leistungen ist die Organisation und Ausführung
der für den Betrieb der Vorsorgekasse erforderlichen
Tätigkeiten durch die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur
(Büroräumlichkeiten, kaufmännische und technische
Betriebsausstattung etc.) und von Personalressourcen nach
Maßgabe der Anforderungen seitens der Vorsorgekasse.
Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse
Die Anteile an der fair-finance Vorsorgekasse AG sowie das
Nominale am Partizipationskapital werden zu 100 % von der
fair-finance Holding AG gehalten.
Sonstige ergänzende Angaben
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2015 8 (VJ: 7)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Mitglieder des Aufsichtsrates
erhielten für ihre Tätigkeit für die Gesellschaft
im Jahr 2015 keine Bezüge. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates
und des Vorstandes wurden weder Vorschüsse noch
Kredite gewährt. Die Vorstände sind in der fair-finance
Holding beschäftigt und daher wurden ihnen im Geschäftsjahr
2015 keine Bezüge vom geprüften Unternehmen
ausbezahlt. Ein Handelsbuch gemäß §64 Abs. 1 Z 15 BWG
wurde nicht geführt. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag
entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeiten.
Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Vorstandes:
Mag. Markus Zeilinger, Wien, Vorsitzender des Vorstandes
Günter Hörweg, Wien, Vorstandsmitglied
Mag. Dr. Erich Schiff, Wien, Vorstandsmitglied
Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Aufsichtsrates:
DI Mag. Dr. Helmut Eichert
Mag. a Claudia Kral-Bast
Dr. Wolfgang Binder
Mag. a Christine Cernin
Dipl. Ökonom Uwe Greff
Henning Mettler
Mag. a Edith Pfeiffer
Kerstin Schiefer, MA
Mag. Rainer Ladentrog
Staatskommissäre:
Dr. Doris Brandtstätter
ADir. Klaus Horvath
Günter Hörweg
Mitglied des Vorstandes
Die Zusammensetzung des fair-finance
Aufsichtsrates ist insofern besonders,
als nur drei der sieben fair-finance Aufsichtsräte
der Eigentümerseite zuzuordnen
sind, wodurch sich eine Stakeholder-
Mehrheit in diesem Gremium ergibt.
Mag. Markus Zeilinger
Vorstandsvorsitzender
Vorsitzender
Stellvertretende Vorsitzende
(ÖGB)
Aufsichtsratsmitglied
(ab 09.07.2015)
Aufsichtsratsersatzmitglied
(ab 26.03.2015)
Aufsichtsratsmitglied
(bis 15.06.2015)
Aufsichtsratsmitglied
Aufsichtsratsmitglied
(ab 26.03.2015)
Aufsichtsratsmitglied
(ÖGB)
Aufsichtsratsmitglied
(Betriebsrat)
Mag. Dr. Erich Schiff
Mitglied des Vorstandes
Wien, am 15. März 2016
39
Entwicklung
des Anlagevermögens
Anschaffungskosten
am
01.01.15
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Anschaffungskosten
am
31.12.15
EUR
Abschreibungen
kumuliert
EUR
Abschreibungen
(Zuschreibungen)
des Jahres
EUR
Buchwert
am
31.12.15
EUR
Buchwert
am
01.01.15
EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Vorteile sowie daraus
abgeleitete Lizenzen 205.480,17 0,00 0,00 205.480,17 -150.897,41 -47.740,62 54.582,76 102.323,38
II. Sachanlagen
205.480,17 0,00 0,00 205.480,17 -150.897,41 -47.740,62 54.582,76 102.323,38
1. andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
III. Finanzanlagen
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1. Beteiligungen 70,00 0,00 0,00 70,00 0,00 0,00 70,00 70,00
2. Wertpapiere 1.932.564,33 933.122,70 -545.443,39 2.320.243,64 -78.869,30 -33.143,30 2.241.374,34 1.886.838,33
1.932.634,33 933.122,70 -545.443,39 2.320.313,64 -78.869,30 -33.143,30 2.241.444,34 1.886.908,33
2.138.114,50 933.122,70 -545.443,39 2.525.793,81 -229.766,71 -80.883,92 2.296.027,10 1.989.231,71
40
Uneingeschränkter
Bestätigungsvermerk
Bericht zum Jahresabschluss
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der fair-finance
Vorsorgekasse AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum
31. Dezember 2015, der Gewinn- und Verlustrechnung für
das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem
Anhang geprüft.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für
den Jahresabschluss
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich
für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung
dieses Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den
in Österreich anzuwendenden unternehmens- und bankrechtlichen
Vorschriften und für die internen Kontrollen, die
die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die
Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der
frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten
falschen Darstellungen ist.
Verantwortung des Bankprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung
ein Urteil zu diesem Jahresabschluss abzugeben. Wir haben
unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen
Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung
durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung
der internationalen Prüfungsstandards (International
Standards on Auditing – ISA). Nach diesen Grundsätzen haben
wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und
die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass
hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Jahresabschluss
frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von
Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im
Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen
Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen
liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Bankprüfers. Dies
schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter
oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen
im Jahresabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken
berücksichtigt der Bankprüfer das für die Aufstellung und
sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
durch die Gesellschaft relevante interne Kontrollsystem, um
Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen
Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein
Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems
der Gesellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst
auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von
den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte
in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um
als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach
unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen
Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues
Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum
31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage der Gesellschaft
für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung
mit den österreichischen unternehmensrechtlichen
Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen.
Aussagen zum Lagebericht
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften
darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang
steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine
falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken.
Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu
enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in
Einklang steht.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang
mit dem Jahresabschluss.
Wien, am 15. März 2016
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Georg Weinberger
Wirtschaftsprüfer
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Bericht des
Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres die ihm
nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.
Ihm wurde regelmäßig vom Vorstand über die
Geschäftslage sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle
mündlich und schriftlich berichtet. Im Geschäftsjahr 2015
fanden fünf Sitzungen statt. Der Aufsichtsrat konnte sich
von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und des
Jahresabschlusses überzeugen.
Die Buchführung, der Jahresabschluss 2015 samt Anhang
sowie der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
geprüft und der darüber verfasste Prüfbericht dem Aufsichtsrat
vorgelegt. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden
Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, weshalb
der Jahresabschluss 2015 mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen wurde.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss
und den Lagebericht ebenfalls geprüft und sich
von deren Ordnungsmäßigkeit und sachlichen Unbedenklichkeit
überzeugt. Der Aufsichtsrat hat sich somit dem Ergebnis
der Abschlussprüfung angeschlossen und den Jahresabschluss
und den Lagebericht über das Geschäftsjahr 2015
einstimmig gebilligt. Der vorgelegte Jahresabschluss ist
damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat die Anlagen gem. § 63 Abs. 5 und 7
BWG zum Prüfungsbericht des Bank- und Abschlussprüfers
entgegengenommen und nach Einsicht festgestellt, dass
keine Beanstandungen vorliegen.
Den Mitgliedern des Vorstandes sowie den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat seinen Dank für
ihren Einsatz und die geleistete Arbeit aus.
Wien, im März 2016
DI Mag. Dr. Helmut Eichert
Vorsitzender des Aufsichtsrates
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Auszeichnungen
fair-finance hat wie schon in den Jahren davor das
GOLD-Zertifikat der Österreichischen Gesellschaft
für Umwelt und Technik (ÖGUT) für die Nachhaltigkeit
des Veranlagungsportfolios erhalten.
Seit 2014 ist fair-finance als familienfreundlicher
Arbeitgeber zertifiziert und mit dem staatlichen
Gütesiegel berufundfamilie ausgezeichnet.
Diese internationale Auszeichnung würdigt fair-finance
als besonders sozialverantwortliche Vorsorgeeinrichtung.
Die Feierlichkeit anlässlich des 5-jährigen Bestehens von
fair-finance im März 2015 entspricht den Kriterien des
Österreichischen Umweltzeichens für „Green Meetings
und Green Events“.
Im jährlich durchgeführten Service Award für Vorsorgekassen
erreichte fair-finance 2014/2015 die Silbermedaille für die
E-Mail Servicequalität.
fair-finance ist als einzige Vorsorgekasse nach den strengen
Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für das
gesamte Veranlagungsportfolio ausgezeichnet.
Mitgliedschaften
KLIMABÜNDNIS ÖSTERREICH – Größtes kommunales Klimaschutz-Netzwerk in Europa
ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik
NPO – Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversität Wien (fair-finance ist förderndes Mitglied)
BVK – Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen
respACT – austrian business council for sustainable development
CRIC – Verein für ethisch orientierte Investoren
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Kunden über fair-finance
fair-finance dankt allen Kundinnen und Kunden für das Vertrauen.
Transparenz ist ein zentraler Unternehmenswert
bei Durchblicker, Österreichs
erstem unabhängigen Fixkosten-Vergleichsportal
für Versicherungen, Strom/Gas, Finanzen und Mobilfunk.
Eine Eigenschaft, die wir daher durchaus auch bei unseren
Partnern schätzen. Und die uns bei fair-finance sofort aufgefallen
ist. Ungewöhnlich für einen Finanzdienstleister und
daher umso bemerkenswerter, wie offen fair-finance seine
Kunden in das faire und sozialverantwortliche Geschäftsmodell
miteinbezieht.
Mag. Reinhold Baudisch, MBA
Geschäftsführer Durchblicker
Seit der Fonds Soziales Wien 2012 zu
fair-finance gewechselt ist, hat das
Geschäftsmodell von fair-finance diese
Entscheidung in jedem Jahr bestätigt.
Abgesehen von der sehr guten Performance und dem
guten Gefühl, mit der einzigartigen Zinsgarantie einfach
mehr Sicherheit als bei anderen Anbietern zu haben, waren
und sind es die Kontroll- und Mitspracherechte im Kundenbeirat,
die ein wichtiger Grund für den Wechsel zu fair-finance
waren. Sie ermöglichen es sehr transparent, die uns relevant
erscheinenden Geschäftspraktiken von fair-finance maßgeblich
mitzugestalten. So haben wir 2015 im Kundenbeirat
einen Kundenvertreter für den Aufsichtsrat von fair-finance
nominiert. Da hat man wirklich das Gefühl, etwas mitgestalten
und bewegen zu können.
Andreas Richter-Huber
Vorsitzender Betriebsrat Fonds Soziales Wien & Töchter
Als Organisation, die sich weltweit für Kinder
in Not und die Beachtung ihrer Rechte einsetzt,
ist uns auch im Arbeitsalltag in Österreich ein
ethisch verantwortliches Handeln wichtig.
In diesem Sinne waren für uns bei der Wahl der Mitarbeitervorsorgekasse
insbesondere die Veranlagungskriterien von
fair-finance ausschlaggebend. Zudem hat uns fair-finance
auch mit wirtschaftlichen Argumenten wie der angebotenen
Zinsgarantie und moderaten Gebühren überzeugt.
Gottfried Mernyi
Geschäftsleitung Kindernothilfe Österreich und sein Team
Eaton ist am besten Weg zum
Innovationsführer der Elektrotechnik.
Mit sicheren, zuverlässigen, effizienten
und nachhaltigen Energie-Management-Lösungen für unsere
Kunden weltweit. Diese Eigenschaften sind uns auch bei
unserem Partner für die Mitarbeitervorsorge wichtig.
Zusätzliche Sicherheit durch die einzigartige Zinsgarantie,
größtmögliche Effizienz durch schlanke Strukturen und
geringe Gebühren, Nachhaltigkeit durch die zertifizierte
Vermögensveranlagung. Damit war die Entscheidung für
fair-finance eine sehr einfache.
Werner Müller
Zentralbetriebsrat Works Council Eaton Industries Austria
Innovation ist eine treibende Kraft bei uns
in der RHI. Dabei nehmen wir den nachhaltigen
Umgang mit unserer Natur, unseren
Rohstoffen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und
unserer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
sehr ernst. Daher freut es uns ganz besonders, mit fair-finance
einen Partner gefunden zu haben, der mit einem innovativen
Geschäftsmodell mehr Sicherheit sowie mehr Kontroll- und
Mitspracherechte für unsere Kolleginnen und Kollegen in
der RHI bietet und dabei einen nachhaltigen und sozialverantwortlichen
Investitionsansatz verfolgt. Das kommt unserem
Werteverständnis sehr entgegen.
Franz Reiter
Konzernbetriebsrat und Europabetriebsrat RHI
Fair handeln beginnt für SONNENTOR nicht
nur in den Entwicklungsländern oder der
sogenannten Dritten Welt. Jeder Biobauer,
Mitarbeiter, Vertriebspartner, Ladner und Konsument ist ein
wichtiger Teil des fairen Handels. Daher war es für uns wichtig,
auch im Bereich der Mitarbeitervorsorge auf einen fairen
Partner zu setzen. Mit fair-finance haben wir diesen Partner
gefunden. Denn der Ansatz von fair-finance, nicht den Gewinn,
sondern die Interessen der Kundinnen und Kunden in den
Mittelpunkt zu stellen, deren Gelder nachhaltig zu veranlagen
und dabei die gegenseitige Wertschätzung stets im Blick zu
haben, lässt die Freude auch bei uns wachsen.
Johannes Gutmann
Geschäftsführer und Gründer von Sonnentor
Unserem Mission Statement entsprechend
schaffen wir täglich einen
Mehrwert für unsere Kunden. Weil wir als innovatives Unternehmen
die Vorreiterrolle in unserer Branche übernehmen.
Weil es für uns selbstverständlich ist, unserer gesellschaftlichen
Verantwortung nachzukommen. In enger Abstimmung
mit unseren Stakeholdern. Auch fair-finance, unser Partner für
die Betriebliche Vorsorge, bewegt den Markt. Auch hier wird
ein innovatives, sozialverantwortliches Geschäftsmodell umgesetzt.
Mit einer Mindestzinsgarantie und Gewinnbeteiligung
als Mehrwert und einer stakeholder-orientierten Einbindung
der Kunden in die nachhaltige Veranlagung. Ausgewogen –
wie ein gutes Bier. Immer die beste Marke. Überall. Zum Wohl.
Erich Heiss
Vorsitzender des Zentralbetriebsrats Brau Union Österreich
Der Grüne Erde Philosophie folgend,
muss auch bei der Betrieblichen
Vorsorge gesichert sein, dass es sich um nachhaltige und
ethisch korrekte Anlageformen handelt. Natürlich wollen
wir auch im Sinne unserer Mitarbeiter das Geld gut verwalten
und sind daher sehr zufrieden mit der Zinsgarantie
von fair-finance und mit der in einem solchen Bereich
notwendigen, sehr persönlichen Betreuung. Wir sind froh,
dass wir in fair-finance einen Partner gefunden haben, der
dieselbe Sprache spricht, wie wir.
Mag. Kuno Haas
Geschäftsführer Grüne Erde
fair-finance Vorsorgekasse AG
Alser Straße 21, 1080 Wien
Telefon: +43 1 405 71 71 - 0
Fax: +43 1 405 71 71 - 71
E-Mail: office@fair-finance.at
www.fair-finance.at
www.sozialpreis.at
Österreichweiter Telefonservice
zum Ortstarif: 0810 810 061
Gedruckt nach der Richtlinie "Druckererzeugnisse"
des Österreichischen Umweltzeichens
Rema-Print-Littera Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H,
UW-Nr: 1005
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