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Fairnessbericht-2015

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Fairness<br />

BERICHT <strong>2015</strong>


Fairness<br />

BERICHT <strong>2015</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort Seite 5<br />

Geschäftsmodell Seite 6<br />

Eigentümer Seite 8<br />

Leitbild Seite 11<br />

Faire Veranlagung Seite 13<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Seite 17<br />

Soziale Verantwortung Seite 19<br />

Lagebericht Seite 24<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2015</strong> Seite 32<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2015</strong> Seite 34<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2015</strong> Seite 36<br />

Entwicklung des Anlagevermögens Seite 39<br />

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk Seite 40<br />

Bericht des Aufsichtsrates Seite 41<br />

Auszeichnungen Seite 42<br />

Mitgliedschaften Seite 42<br />

Kunden über fair-finance Seite 43


Fairness<br />

Laut Wikipedia bedeutet Fairness anständiges Verhalten<br />

sowie eine gerechte und ehrliche Haltung gegenüber<br />

anderen Menschen. In Spiel und Sport bedeutet es,<br />

sich an die Spielregeln zu halten und ein anständiges,<br />

gerechtes Spiel, ohne Doping und ohne Fouls zu führen.<br />

Regeln der Fairness setzen auf einen Konsens unter<br />

gleichberechtigten Menschen.


5<br />

Vorwort<br />

Der vorliegende <strong>Fairnessbericht</strong> <strong>2015</strong> ist in seinem Kern ein<br />

Geschäftsbericht mit Zahlen und Fakten, mit unserer Bilanz<br />

und der Gewinn- und Verlustrechnung des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres. Mit der Beschreibung unseres Geschäftsverlaufes<br />

und weiterer Details wie der Darstellung der<br />

Eigentümerstruktur. Er ist aber noch viel mehr als das.<br />

Nämlich eine Zusammenfassung unseres Engagements,<br />

das, geprägt von Gedanken der Fairness, der Nachhaltigkeit<br />

und des sozialen Wirkens, unsere Vision fairer Finanzdienstleistungen<br />

mit Leben erfüllt. Wir haben uns auch <strong>2015</strong><br />

wieder bemüht und konnten weitere Verbesserungen erzielen.<br />

Das Jahr <strong>2015</strong> war hinsichtlich der Vermögensveranlagung<br />

ein schwieriges Jahr, das letztendlich mit einem Nullergebnis<br />

geendet hat. Ausschlaggebend für die im Allgemeinen<br />

moderaten Veranlagungsergebnisse waren in erster Linie<br />

die niedrigen und in Teilmärkten negativen Renditen bei<br />

Anleihen. Bei großer Volatilität waren Aktien zum Stichtag<br />

31.12. die am besten performende Assetklasse. Ein Bild, das<br />

sich in den ersten Wochen 2016 übrigens schon wieder ins<br />

Gegenteil verkehrt hat.<br />

Als konservativer Veranlager konnten wir verstärkt durch<br />

Sicherungsmaßnahmen von der Aktienentwicklung nicht<br />

profitieren und weisen bei einer Jahresperformance von<br />

0,03 % ein negatives Veranlagungsergebnis für <strong>2015</strong><br />

aus. Wobei fair-finance Kunden keinen Grund zu großer<br />

Sorge haben. Denn mit der fair-finance Mindestzinsgarantie<br />

von 1,75 % für <strong>2015</strong> kann ein deutlich über<br />

dem Veranlagungsdurchschnitt der gesamten Branche<br />

(1,2 %) liegender Garantiezinssatz geboten werden. Auch<br />

das Jahr <strong>2015</strong> ändert an unserer Zielsetzung, langfristig<br />

zumindest marktdurchschnittliche Veranlagungserträge<br />

zu erwirtschaften, nichts. Mit 4,99 % gegenüber 2,48 % p.a.<br />

im 5-Jahresvergleich mit der Branche haben wir die Nase<br />

sehr deutlich vorn. Kurzfristig federt unsere Mindestzinsgarantie<br />

die schwankenden Erträge ab.<br />

Der Mindestgarantiezinssatz als einzigartiges Alleinstellungsmerkmal<br />

unserer Vorsorgekasse beträgt 1,25 %<br />

für 2016 und liegt deutlich über Sparbuchzinsen oder<br />

sogar negativen Renditen auf Staatsanleihen.<br />

Unserem Verständnis von Transparenz, Mitsprache und<br />

Kontrolle folgend hat sich die Zusammenarbeit mit<br />

dem fair-finance Kundenbeirat <strong>2015</strong> in einigen ganz<br />

wesentlichen Punkten vertieft.<br />

Der Empfehlung des Kundenbeirats, Frau Mag. a Edith<br />

Pfeiffer, Generalsekretärin der Caritas Diözese Graz-Seckau,<br />

auf ein Kapitalvertretermandat und Frau Mag. a Christine<br />

Cernin, HR-Operations Managerin bei Swarovski, als<br />

Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat zu wählen, wurde gerne<br />

Folge geleistet. Zudem hat der Kundenbeirat empfohlen,<br />

die Verwaltungsgebühren auf die laufenden Beiträge für<br />

alle Dienstverhältnisse ab dem 11. Dienstjahr auf das gesetzliche<br />

Minimum von 1 % abzusenken. Eine Empfehlung,<br />

die Vorstand und Aufsichtsrat prompt aufgegriffen haben.<br />

Mit Stolz kann sich fair-finance, bedingt durch den Geschäftserfolg,<br />

eine Reduktion der Verwaltungsgebühren<br />

fast aller Anbieter auf die Fahnen schreiben – indirekte<br />

Vorteile von fair-finance, die allen Arbeitnehmerinnen,<br />

Arbeitnehmern und Selbständigen zu Gute kommen und<br />

nur möglich sind, weil sich schon so viele verantwortliche<br />

Entscheidungsträger für einen Wechsel zu fair-finance<br />

entschieden haben.<br />

Innovationen haben wir <strong>2015</strong> im Veranlagungsbereich<br />

gesetzt. Mit dem fair-finance real estate Immobilienfonds<br />

haben wir als erste Vorsorgekasse Österreichs einen<br />

Immobilienspezialfonds initiiert, der zudem ausschließlich<br />

in nachhaltige Wohnimmobilien investiert. Neben dem fairen<br />

Immobilienfonds haben wir mit dem fair-finance global<br />

equity strategy einen weiteren fair-finance Fonds ins Leben<br />

gerufen, um bestmöglich sicherstellen zu können, dass<br />

unsere Veranlagungsvorgaben hinsichtlich Ertrag, Risiko<br />

und Nachhaltigkeit auch umgesetzt werden. So durften<br />

wir uns auch <strong>2015</strong> über das Goldzertifikat der ÖGUT für<br />

Nachhaltigkeit und als erster und einziger Anbieter über das<br />

Österreichische Umweltzeichen für unser gesamtes Veranlagungsportfolio<br />

freuen. Stolz sind wir über den Gewinn<br />

des „Most Socially Responsible Pension Fund Central<br />

Europe <strong>2015</strong>“.<br />

Vielen Dank an alle Kundinnen und Kunden, die uns durch<br />

ihren regen Zuspruch unterstützen und so den eingeschlagenen<br />

Weg bestätigen, unser nachhaltiges, soziales und faires<br />

Agieren weiter zu intensivieren.<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Gründer und Vorstandsvorsitzender


6<br />

Geschäftsmodell<br />

Der Anspruch von fair-finance ist es, im Bereich der Finanzdienstleistungen<br />

neue Wege zu gehen. Als jüngste Betriebliche<br />

Vorsorgekasse wollen wir zeigen, dass man mit einer<br />

gesellschaftlich verantwortungsvollen Wertehaltung, die bei<br />

Finanzdienstleistungsunternehmen üblicherweise kaum zu<br />

finden ist, durchaus punkten kann.<br />

Hard Facts, wie günstige Gebühren, Beteiligung der Kunden<br />

am Geschäftserfolg, garantierte Mindestverzinsung von<br />

1,75 % für <strong>2015</strong> und weiterhin beachtlichen 1,25 % für 2016<br />

sowie eine mehrfach zertifizierte, nachhaltige Vermögensveranlagung<br />

bilden dabei den Kern. Eingebettet in ein faires und<br />

nachhaltiges Geschäftsmodell, das die Kundeninteressen –<br />

allen voran Sicherheit – in den Mittelpunkt stellt. Transparenz<br />

und Mitsprache werden dabei durch den fair-finance Kundenbeirat<br />

sichergestellt, der umfangreiche Kontroll- und Mitspracherechte<br />

wahrnimmt und die Nachhaltigkeitskriterien<br />

für die Vermögensveranlagung festlegt. Auch die Nominierung<br />

eines Aufsichtsratsmitglieds und eines stellvertretenden<br />

Ersatzmitglieds, erfolgt durch dieses „Kundenparlament“.<br />

Die Veranlagungsergebnisse seit Gründung haben gezeigt,<br />

dass trotz, oder vielleicht gerade wegen unseres strengen<br />

nachhaltigen und sozialverantwortlichen Investmentprozesses<br />

eine im mehrjährigen Durchschnitt deutlich über<br />

dem Markt liegende Performance zu erzielen war.<br />

fair-finance steht mit seinem innovativen Geschäftsmodell<br />

für das Bemühen, Geld als soziales und ökologisches Gestaltungsmittel<br />

einzusetzen. Den Kundinnen und Kunden<br />

kommt die Rolle als verantwortungsvoll Investierende zu.<br />

Die gesellschaftliche Wirkung, die dabei erzielt wird, ist umso<br />

größer, je mehr Kunden fair-finance hat. Jeder Investierende<br />

ist für die Handlungsfolgen seiner Investitionsentscheidungen<br />

zumindest mitverantwortlich.<br />

Dieses Streben wird auch durch die beiden institutionellen<br />

Aktionäre von fair-finance, der GLS Gemeinschaftsbank eG.<br />

in Bochum und dem Concordia Versicherungsverein in<br />

Hannover, als Konzernmutter des führenden nachhaltigen Versicherers<br />

Concordia oeco Lebensversicherung, mitgetragen.


7<br />

Die GLS Bank – GLS steht für Geben, Leihen und Schenken –<br />

und die Concordia halten jeweils 16 % an fair-finance, 68 %<br />

der Anteile werden von 18 engagierten Privatpersonen rund<br />

um Gründer und Vorstandsvorsitzenden Markus Zeilinger gehalten.<br />

Neben ihm und seinen beiden Vorstandskollegen Erich<br />

Schiff und Günter Hörweg sind auch die Mitarbeiter Andreas<br />

Eichler, Kurt Hafenscher und Rainer Ladentrog beteiligt.<br />

In der kurzen Unternehmensgeschichte von fair-finance,<br />

konnte bereits ein Marktanteil von über 4 % und in der<br />

Zielgruppe der Großunternehmen ein Marktanteil von etwa<br />

20 % erreicht werden. Neben dem erfolgreichen Aufbau des<br />

Geschäftes nehmen wir unsere soziale Verantwortung stets<br />

wahr. fair-finance ist Lehrbetrieb, Klimabündnispartner,<br />

berufundfamilie zertifiziert und wurde jüngst auch als „Most<br />

Socially Responsible Pension Fund Winner Central Europe<br />

<strong>2015</strong>“ ausgezeichnet. Darüber hinaus engagieren wir uns<br />

durch den von fair-finance initiierten Betrieblichen Sozialpreis<br />

schon seit Jahren dafür, dass soziale Anstrengungen<br />

österreichischer Unternehmen entsprechende Wertschätzung<br />

erfahren und in Form von best-practice Beispielen einer<br />

breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Und<br />

schließlich unterstützen wir mit Projekten wie dem JUCA,<br />

dem Haus der Caritas für junge Obdachlose, gemeinsam<br />

mit unseren Kundinnen und Kunden Initiativen, die in der<br />

Öffentlichkeit nicht so präsent sind.<br />

Dem Gedanken der Fairness folgend erhalten alle unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Jahreskarte der Wiener<br />

Linien, wird auf deren Work-Life-Balance eingegangen und<br />

es wird Ökostrom verwendet. Beginnend mit 2016 kommen<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in den Genuss<br />

eines betrieblichen Pensionsmodells.<br />

Der Weg ist das Ziel. Daher werden wir uns auf dem<br />

Erreichten auch nicht ausruhen. Die ständige Verbesserung<br />

und Weiterentwicklung, insbesondere in den Ausprägungen<br />

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ist unsere Aufgabe<br />

für die Zukunft.<br />

Faires, nachhaltiges Agieren<br />

Im Sinne eines Social-Business Modells werden alle<br />

Entscheidungen nach sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />

Kriterien getroffen. Faires, nachhaltiges Agieren<br />

anstelle reiner Gewinnmaximierung ist die Grundlage<br />

unserer Arbeit.


Eigentümer<br />

Private<br />

16 %<br />

16 %<br />

fair-finance<br />

Holding<br />

68 %<br />

Bernhard Erich<br />

Binder Wolfgang<br />

Cottogni Birgit<br />

Deml Max<br />

Eichert Helmut (AR-Vorsitzender)<br />

Eichler Andreas<br />

Gassauer-Fleissner Christian<br />

Hafenscher Kurt<br />

Hörweg Günter (Vorstand)<br />

Huber Manfred<br />

Just Werner<br />

Ladentrog Rainer<br />

Popovic Viktor<br />

Puhr Johannes<br />

Richling Joachim<br />

Rohla Martin<br />

Schiff Erich (Vorstand)<br />

Schlögl Edith<br />

Zeilinger Markus<br />

(Gründer und Vorstandsvorsitzender)<br />

Zukünftige<br />

Geschäftsfelder<br />

100 %<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

Aufbau der Vorsorgekasse<br />

sollen – der Vision von fairfinance<br />

folgend – weitere<br />

Geschäftsfelder im Bereich<br />

Finanzdienstleistungen<br />

erschlossen und weiterentwickelt<br />

werden. Dabei<br />

werden Kompetenz und<br />

Erfahrung der Eigentümer<br />

genutzt und Synergien<br />

geschaffen.<br />

fair-finance<br />

Vorsorgekasse<br />

Beteiligungsverhältnisse Stand Februar 2016 gerundet


9<br />

GLS GEMEINSCHAFTSBANK eG <br />

BANK DES JAHRES – Die GLS Bank wurde zum 6. Mal in Folge zur Bank<br />

des Jahres gewählt.<br />

GERMAN AWARD FOR EXCELLENCE – Die Deutsche Gesellschaft für<br />

Zertifizierung (DQS) zeichnet die GLS Bank mit dem „German Award<br />

for Excellence“ aus. Damit würdigte sie in der Kategorie „Fair Business“<br />

den verantwortungsvollen Umgang der GLS Bank mit Verbrauchern,<br />

Lieferanten und Stakeholdern.<br />

Als erste sozial-ökologische Universalbank zielt die GLS darauf ab, nachhaltige, individuelle und gesellschaftliche Entwicklung<br />

zu ermöglichen. Als Pionier sozial-ökologischer Bankarbeit investiert die Bank das bei ihr angelegte Geld sinnstiftend und<br />

transparent. Die GLS Bank ist eine Genossenschaftsbank mit über 40.000 Mitgliedern (Stand Dezember <strong>2015</strong>), die durch ihre<br />

Mitgliedsanteile das notwendige Eigenkapital für die Vergabe von Krediten stellen.<br />

„Das Ziel des Zusammenschlusses ist gegenseitige Hilfe, nicht die Gewinnerzielung für das einzelne Mitglied oder für die<br />

Genossenschaft.“ (Satzung GLS Bank)<br />

Die GLS Bank ist bundesweit tätig. Hauptsitz ist Bochum, außerdem gibt es Filialen in Frankfurt, Freiburg, Hamburg,<br />

Stuttgart, Berlin und München.<br />

Die Bilanzsumme zum 31.12.<strong>2015</strong> beträgt TEUR 4.174.846. Die Mitgliederzahl konnte <strong>2015</strong><br />

auf knapp 42.000 gesteigert werden.<br />

www.gls.de<br />

CONCORDIA VERSICHERUNGSGRUPPE<br />

Die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG ist im Jahr 2014 aus der Verschmelzung der Concordia Lebensversicherungs-AG<br />

(gegründet 1975) und der oeco capital Lebensversicherung AG – dem ersten ökologischen Lebensversicherer Deutschlands<br />

(gegründet 1995) – entstanden. Sie ist eine 100 %ige Tochter der Concordia Versicherung Holding AG in Hannover und damit Teil<br />

eines der ältesten deutschen Gegenseitigkeits-Versicherers, dessen Anfänge bis auf das Jahr 1864 zurückgehen.<br />

In ihrer Satzung hat sich die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet –<br />

insbesondere entsprechend dem Mandat ihrer Kundinnen und Kunden für einen Teil ihrer Kapitalanlagen zu einer nachhaltigen<br />

Anlagepolitik. Diese Aktivitäten werden durch einen externen Nachhaltigkeits-Beirat überwacht.<br />

www.oeco-capital.de


fair-finance wendet bei der Ausübung der Geschäfte soziale,<br />

ökologische und ökonomische Kriterien im Sinne verantwortungsbewusster<br />

und nachhaltiger Entscheidungen<br />

an und lebt eine faire Partnerschaft mit Kundinnen und<br />

Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.


Leitbild<br />

Wir lassen uns bei unserer täglichen Arbeit von<br />

nachfolgenden Ideen, Grundlagen und Werten leiten:<br />

Wir sind FAIR<br />

gegenüber Kundinnen und Kunden<br />

Wir hören unseren Partnern gut zu und können so die Bedürfnisse<br />

und Wünsche unserer Kundinnen und Kunden erfüllen.<br />

Durch offene Kommunikation und konkrete Hilfestellungen<br />

schaffen wir Vertrauen. Unser Angebot ist einfach verständlich<br />

und enthält keine versteckten Klauseln. Wir weisen<br />

nicht nur auf Vorteile hin, sondern stellen auch Risiken und<br />

Nachteile dar. Bei allem was wir tun, zeigen wir Leistungsbereitschaft.<br />

Wir handeln aufrichtig und glaubwürdig. Als zuverlässiger<br />

Partner stehen wir zu unserem Wort. Wir wollen die<br />

Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden auf höchstem<br />

Niveau weiter verbessern.<br />

Wir leben<br />

gesellschaftliche VERANTWORTUNG<br />

Wir sind den heutigen und zukünftigen Generationen gegenüber<br />

verantwortlich und tragen zur Bewahrung und Verbesserung<br />

ihrer Lebenschancen bei. Offen für alle, deren Ziel<br />

eine sozial gerechtere Gesellschaft und eine lebenswerte<br />

Umwelt ist, wollen wir gemeinsam die Welt verbessern und<br />

treten aktiv für unsere Werte ein. Wir bringen jeder Person,<br />

ungeachtet ihrer Herkunft, Religion und Weltanschauung,<br />

Respekt und Wertschätzung entgegen.<br />

Wir streben nach wirtschaftlichem<br />

ERFOLG und UNABHÄNGIGKEIT<br />

Unser Streben nach wirtschaftlichem Erfolg ist Garant dafür,<br />

den in uns gesetzten Erwartungen und den übernommenen<br />

Verpflichtungen dauerhaft gerecht zu werden. Wir treffen<br />

alle Entscheidungen im Sinne unserer Werte unabhängig<br />

von Konzernen oder Einzelinteressen. Diese Unabhängigkeit<br />

ist Grundlage für unser Handeln und die Voraussetzung für<br />

unseren Erfolg, an dem auch unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter und unsere Kundinnen und Kunden Anteil haben.<br />

Erfolg macht uns stark.<br />

Wir schätzen und fördern<br />

unsere MITARBEITERINNEN<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre außerordentlichen<br />

fachlichen, persönlichen und sozialen Fähigkeiten<br />

ein und entwickeln diese ständig weiter. Ideenreichtum,<br />

Eigenverantwortung, unternehmerisches Denken und<br />

Handeln werden durch einen offenen, teamorientierten und<br />

kooperativen Führungsstil unterstützt. Wir fordern Einsatz<br />

und fördern die Potenziale jeder und jedes Einzelnen. Wir<br />

sehen uns als Teil des Ganzen, denn nur gemeinsam kommen<br />

wir ans Ziel.<br />

Wir sind VORBILD<br />

und suchen neue LÖSUNGEN<br />

Wir geben Impulse für einen strukturellen Wandel. Im<br />

Rahmen unserer Organisation wägen wir jede Entscheidung<br />

nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien<br />

ab und gewichten im Sinne unserer Grundlagen und Werte.<br />

Wir schaffen und betreiben professionell Finanzdienstleistung.<br />

Wir nutzen Geld als soziales Gestaltungsmittel,<br />

engagieren uns und fördern eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung.<br />

Wir suchen Chancen und neue Lösungen<br />

und wollen wachsen, da unser Erfolg den Markt im Sinne<br />

unserer Werte positiv verändert. Wir schaffen Transparenz,<br />

stellen uns konstruktiver Kritik und versuchen laufend<br />

besser zu werden.


12<br />

Faire, unabhängige Veranlagung<br />

Die Unabhängigkeit von Vorgaben etwaiger Konzernmütter<br />

ermöglicht es fair-finance die besten Partner zu günstigen<br />

Konditionen auszuwählen und rasch Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Geld führt als soziales Gestaltungsmittel zu<br />

Lenkungseffekten am Finanzmarkt.


0<br />

13<br />

Faire Veranlagung<br />

Grundzüge der Veranlagungspolitik<br />

Die Veranlagung von fair-finance ist auf Sicherheit und<br />

Rentabilität ausgerichtet. Diesem Grundsatz entsprechen<br />

die Veranlagungsvorschriften des BMSVG (Betriebliches<br />

Mitarbeiter- und Selbständigenvorsorgegesetz), sowie die<br />

von der FMA (Finanzmarktaufsichtsbehörde) bewilligten<br />

Veranlagungsbestimmungen. Die Erste Bank der österreichischen<br />

Sparkassen AG ist zur Depotbank bestellt und<br />

führt das Wertpapierdepot. fair-finance ist Mitglied der<br />

Einlagensicherungseinrichtung der Banken & Bankiers,<br />

welche gemäß BWG (Bankwesengesetz) Ansprüche bis<br />

max. EUR 20.000,- pro Anwartschaft absichert.<br />

Wir trachten danach, das uns anvertraute Vermögen zum<br />

größtmöglichen Kundennutzen, kostengünstig, ertragreich<br />

und risikobewusst zu investieren. Asset Management und<br />

Risikomanagement sind unsere Kernkompetenzen. Ziel ist<br />

es, langfristig zumindest marktadäquate Veranlagungsergebnisse<br />

zu erzielen, die Grundsätze nachhaltiger Vermögensveranlagung<br />

einzuhalten und die Vorgaben aus dem<br />

Businessplan hinsichtlich der Garantieleistungen aufgrund<br />

der Kapital- und der Zinsgarantie bestmöglich umzusetzen.<br />

Relative Risiken, aber auch spekulative Erwartungen sollen<br />

ausgeschlossen und eine jährliche Ertragsuntergrenze nicht<br />

unterschritten werden.<br />

performance fair-finance ø - Markt<br />

Jahresperformance <strong>2015</strong> 0,03 % 1,20 %<br />

Jahresperformance 2014 5,95 % 3,98 %<br />

Jahresperformance 2013 3,33 % 2,80 %<br />

Jahresperformance 2012 6,23 % 4,27 %<br />

Jahresperformance 2011 9,67 % 0,20 %<br />

3-Jahresperformance p.a. 3,08 % 2,66 %<br />

5-Jahresperformance p.a. 4,99 % 2,48 %<br />

Die Freiheit, Veranlagungsentscheidungen unabhängig von<br />

Konzernmüttern zu treffen, führt nicht nur zu einer Kostenoptimierung,<br />

sondern ermöglicht auch eine schnelle und<br />

marktbasierte Entscheidungsfindung. Das pragmatische und<br />

zugleich innovative Veranlagungskonzept von fair-finance<br />

verfolgt einfach und bestechend nur ein Ziel: Mit Sicherheit<br />

gute Renditen. Die Performanceentwicklung im mehrjährigen<br />

Vergleich spricht für sich. Die Vermögenveranlagung von<br />

fair-finance wurde wiederholt ausgezeichnet.<br />

veranlagungs- und Risikomanagement<br />

35<br />

Auszahlungen<br />

mit Zinsgarantie<br />

30<br />

Performance fair-finance<br />

Mindestzinsgarantie je Beitragsjahr<br />

Ertragsuntergrenze<br />

20<br />

10<br />

Aktives Risikomanagement<br />

stellt sicher, dass die Performance<br />

die ERTRAGSUNTERGRENZE<br />

nicht unterschreitet.<br />

Veranlagungsbeginn<br />

31.12.2010<br />

31.12.2011<br />

31.12.2012<br />

31.12.2013<br />

31.12.2014<br />

31.12.<strong>2015</strong>


14<br />

Ausschlusskriterien bei der Auswahl von Investments Stand September <strong>2015</strong><br />

Kriterium<br />

Ausgeschlossen werden<br />

Unternehmen<br />

Alkohol<br />

Arbeitsrechte<br />

Atomenergie<br />

Ausbeuterische<br />

Kinderarbeit<br />

Bilanzfälschung<br />

Biozide<br />

Verbrauchende<br />

Embryonenforschung<br />

Glücksspiel<br />

Grüne Gentechnik<br />

Korruption<br />

Menschenrechte<br />

Pornographie<br />

Tabak<br />

Tierversuche<br />

Kontroverses<br />

Umweltverhalten<br />

Waffen und Rüstung<br />

Länder<br />

Arbeitsrechte<br />

Atomenergie<br />

Ausbeuterische<br />

Kinderarbeit<br />

Geldwäsche<br />

Klimaschutz<br />

Konflikte und Kriege<br />

Korruption<br />

Menschenrechte<br />

Religionsfreiheit<br />

Rüstungsbudget<br />

Todesstrafe<br />

Totalitäre Regimes<br />

Unterdrückung<br />

Immobilien<br />

Bauökologie<br />

Asbest, Bleirohre,<br />

Holzschutzmittel in<br />

Innenräumen, Kontaminierungen<br />

im Erdreich<br />

Mieterschaft<br />

Produktion und Handel von hochprozentigen alkoholhaltigen Getränken ab 5 % Umsatzanteil.<br />

Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental<br />

Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,<br />

Diskriminierung), sowie systematische Umgehung von Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit &<br />

Gesundheit, Bezahlung, Arbeitszeit).<br />

Errichtung bzw. Produktion von Grundkomponenten von Kernkraftwerken, Gewinnung von Uran und Produktion von<br />

Atomstrom. Nicht „dual use – Produkte“.<br />

Ausbeuterische Kinderarbeit entsprechend der Definition von UNICEF oder ILO durch das Unternehmen oder durch<br />

Zulieferer/Subunternehmer.<br />

Erwiesene Bilanzfälschung sowie Beilhilfe zur Bilanzfälschung.<br />

Produktion von Bioziden, die laut Einstufung durch die WHO „extremely or highly hazardous“ sind.<br />

Nachweislich auf verbrauchende Forschung am menschlichen Embryo bzw. an entsprechenden embryonalen<br />

Stammzellen spezialisiert Unternehmen bzw. Spezialisierung auf diese Technologie wahrscheinlich.<br />

Glücksspielaktivitäten und –produkte ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Lotterien oder Gewinnspielbetreiber.<br />

Vornahme gentechnischer Veränderungen am Erbgut und Produktion entsprechenden Saatguts oder Tiere.<br />

Sowie Verwender und Händler ab 5 % Umsatzanteil.<br />

Annahme oder Forderung von Bestechungsgeldern oder entsprechenden geldwerten Vorteilen sowie Bestechung<br />

oder der Bestechungsversuch Dritter.<br />

Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z.B. der UN Universal Declaration of Human Rights,<br />

durch das Unternehmen selbst oder durch Zulieferer/Subunternehmer.<br />

Produktion von verunglimpfenden und erniedrigenden Darstellungen von Individuen bzw. von sexuellen<br />

Handlungen. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil.<br />

Produktion von allen Arten von Tabakprodukten. Ferner der Handel ab 5 % Umsatzanteil. Nicht Produktion und<br />

Handel von Bestandteilen und Zubehör.<br />

Zu Forschungszwecken durchgeführte Tests von Konsumgütern (z. B. Kosmetika, Waschmittel) mit lebenden<br />

Tieren, die das Risiko beinhalten, den Tieren Schaden bzw. Leid zuzufügen, sofern nicht gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Massive Missachtung von Umweltgesetzen oder allgemein anerkannten ökologischen Mindeststandards durch<br />

das Unternehmen selbst oder durch deren Zulieferer/Subunternehmer. Insbesondere Errichter, Betreiber und<br />

spezialisierte Finanzierungsgesellschaften von kontroversen Projekten.<br />

Produktion von und Handel mit nach dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofes geächteten<br />

Waffen (-systemen) sowie sonstigen Rüstungsgütern. Nicht „dual use – Produkte“.<br />

Massive Verletzung mindestens eines der vier grundlegenden Prinzipien der ILO Declaration on Fundamental<br />

Principles and Rights at Work (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Zwangsarbeit, Kinderarbeit,<br />

Diskriminierung) bleibt unbestraft. Mindestarbeitsstandards (z. B. in den Bereichen Sicherheit & Gesundheit,<br />

Bezahlung, Arbeitszeit) fehlen oder werden systematisch ungeahndet umgangen.<br />

Anteil von Atomenergie an der gesamten Energieerzeugung über 10 % bzw. kein Beschluss für einen Atomausstieg.<br />

Ausgenommen Länder mit einem Anteil von max. 30 %, sofern Senkung des Anteils von mind. 1 % p.a. über einen<br />

Zeitraum von 3 Jahren vorliegt.<br />

Ausbeuterische Kinderarbeit bleibt entsprechend der Definition der UNICEF oder ILO unbestraft.<br />

Keine ausreichenden Standards gegen Geldwäsche laut FATF (Financial Action Task Force on Money Laundring).<br />

Kyoto Protocol to the United Nations Framework Convention on Climate Change ist nicht ratifiziert.<br />

Land befindet sich im „Krieg“ oder „eingeschränkten Krieg“.<br />

Der Wert des Heritage Freedom from Corruption-Index < 70. Ausgenommen Länder mit Indexwert mind. 50, sofern<br />

sich Indexwert über 3 Jahren in Summe verbessert hat.<br />

Massive Verletzung von international anerkannten Normen, wie z. B. der UN Universal Declaration of Human Rights<br />

bleibt unbestraft.<br />

Religiöse Freiheit wird deutlich eingeschränkt.<br />

Rüstungsbudget > 2,5 % des BIP<br />

Verhängung oder Ausübung der Todesstrafe zulässig.<br />

Freiheitsstatus von Freedom House schlechter als mit Wert 1 (Bestnote) bewertet.<br />

Laut Freedom House als „nicht frei“ eingestuft.<br />

Bauökologische Bestandsituation des Gesamtgebäudes > 200 anhand des OI3BGF Index.<br />

Sanierung bzw. Entsorgung von asbesthaltigen Materialien ist nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand<br />

durchführbar.<br />

Anteil an den Mieterträgen des Gebäudes von Unternehmen oder Institutionen, die gemäß den Ausschlusskriterien<br />

für Unternehmen ausgeschlossen sind, liegt über 10 % und die Laufzeit dieser Mietverträge ist länger als 5 Jahre.<br />

Kein Neuabschluss und keine Vertragsverlängerung mit kontroversen Mietern.<br />

Mikrofinanzinvestitionen<br />

Fonds ohne nachvollziehbare/transparente Geschäftsgebarung mit unangemessen hoher Vergebührung oder die in<br />

irgendeiner Weise eine gesellschaftlich schädliches oder zumindest bedenkliches Verhalten zeigen.


15<br />

Nachhaltige Veranlagung<br />

Bei der Auswahl der Investments nimmt fair-finance eine<br />

besondere Verantwortung wahr. Alle Veranlagungsentscheidungen<br />

werden anhand der ökonomischen Dimension<br />

der Nachhaltigkeit, ausgedrückt in Sicherheit, Ertragskraft<br />

und Liquidität des Investments ebenso wie anhand der<br />

ökologischen und insbesondere der sozialen Dimension<br />

getroffen. Die vom fair-finance Kundenbeirat entwickelte<br />

„Grundsätzliche Richtlinie nachhaltiger Vermögensveranlagung“<br />

beinhaltet detaillierte Positiv- und Negativkriterien<br />

für Investitionsentscheidungen und regelt deren Anwendung<br />

für Direktinvestitionen und Mandatsvergaben (fair-finance<br />

Fonds). Geld wird durch die bewusste Investitionsentscheidung<br />

zum sozialen und ökologischen Gestaltungsmittel.<br />

Lenkungseffekte müssen nicht nur durch Verbote<br />

und gesetzliche Regelungen erzielt werden, sondern entstehen<br />

aufgrund von Angebot und Nachfrage am Kapitalmarkt.<br />

Im gesamten Veranlagungsprozess trachtet<br />

fair-finance danach, den Einfluss als Investor im Sinne<br />

dieser Richtlinie geltend zu machen (Engagement).<br />

Das gesamte Portfolio wurde <strong>2015</strong> erstmalig nach dem<br />

Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. fair-finance<br />

ist der erste und einzige Anbieter mit dieser Auszeichnung.<br />

Die Nachhaltigkeit der Veranlagung wurde auch von der<br />

ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik)<br />

geprüft und <strong>2015</strong> zum vierten Mal in Folge mit dem Zertifikat<br />

in Gold ausgezeichnet Zudem hat fair-finance von Capital<br />

Finance den Award „Most Socially Responsible Pension<br />

Fund Central Europe <strong>2015</strong>“ erhalten.<br />

Kundenbeirat<br />

Im Investmentprozess kommen dem Kundenbeirat zwei<br />

wesentliche Funktionen zu. Einerseits gibt der Kundenbeirat<br />

die Positiv- und Negativkriterien für die Auswahl der<br />

Emittenten vor und definiert die Rahmenbedingungen für die<br />

Vermögensveranlagung. Andererseits kontrolliert der Beirat<br />

auch die Umsetzung und kann entsprechende Gutachten zur<br />

Nachhaltigkeit einzelner Emittenten in Auftrag geben. Sollte<br />

der Kundenbeirat mit den Entscheidungen des Vorstandes<br />

nicht einverstanden sein, stehen ihm gemäß Geschäftsordnung<br />

wesentliche Rechte, wie das Recht der Einbringung<br />

von Tagesordnungspunkten in den Aufsichtsrat, zu. Die<br />

ausgezeichneten Veranlagungsergebnisse und die erhaltenen<br />

Auszeichnungen geben auch Zeugnis über die gute Arbeit<br />

und die Bedeutung des Kundenbeirats.<br />

Unserem Aufsichtsrat gehört seit März <strong>2015</strong> mit Frau Mag. a<br />

Edith Pfeiffer, Generalsekretärin der Caritas Diözese Graz-<br />

Seckau, eine Vertreterin der Kundinnen und Kunden an. Die<br />

Eigentümer von fair-finance haben auf Empfehlung des Kundenbeirats<br />

Frau Mag. a Pfeiffer auf ein Kapitalvertretermandat und<br />

Frau Mag. a Christine Cernin, HR-Operations Managerin bei<br />

Swarovski, als Ersatzmitglied gewählt. Das entspricht unserem<br />

Verständnis von Transparenz, Mitsprache und Kontrolle.<br />

Mindest zinsgarantie<br />

Um das Risiko einer möglichen Negativ- oder Minderperformance<br />

für die Anspruchsberechtigten durch Kapitalmarktschwankungen<br />

zu vermeiden, gewährt fair-finance die einzigartige<br />

Mindestzinsgarantie. Eventuelle Garantieleistungen<br />

sind im Businessplan von fair-finance ebenso wie Personaloder<br />

Sachkosten berücksichtigt und gehen somit nicht zu<br />

Lasten der Kundinnen und Kunden. Diese Form der erhöhten<br />

Risikotragung ist einzigartig in der Branche und steht im<br />

Widerspruch zu den Intentionen der Finanzbrache, jegliche<br />

Risiken an die Kunden zu überwälzen. Zur Absicherung der<br />

im Garantiefall eintretenden Zahlungsverpflichtungen bildet<br />

fair-finance eine bilanzielle Rücklage. Dieser zusätzliche<br />

Kapitalpolster dient zweckgebunden der Sicherung der<br />

Kundenansprüche.<br />

Portfolio<br />

siehe Seite 27<br />

Wesentliche Charakteristika des Portfolios von fair-finance sind:<br />

π eine 100 % nachhaltige Veranlagung, die ein wesentlicher Treiber für die ausgezeichnete mehrjährige Performance ist.<br />

Die Auswahlentscheidung anhand der Nachhaltigkeitsgrundsätze führt zu einer intensiven Analyse der einzelnen Emittenten,<br />

Manager oder Fonds und somit zu einer qualitativen Verbesserung in Bezug auf das Risiko- und Ertragsprofil.<br />

π ein stärkeres Wachstum des Kundenvermögens, verglichen mit allen anderen Vorsorgekassen, das eine bessere Chancennutzung<br />

bei gleichzeitiger Risikoreduktion ermöglicht.<br />

π ein vergleichsweise hoher Anteil von nach dem Held to Maturity – Prinzip (HtM) bewerteter Anleihen. Diese gesetzlich<br />

vorgesehene Bewertungsmöglichkeit führt dazu, dass entsprechend gewidmete Wertpapiere keinen Kursschwankungen<br />

unterliegen. Wesentlich bei der Auswahl von HtM-Papieren ist die Bonität des Emittenten und die Rendite, die sich aus dem<br />

Kupon, dem Kaufkurs und der Restlaufzeit der Anleihe ergibt.<br />

π die Berücksichtigung von Assetklassen mit geringer Korrelation zu Aktien und Anleihen, insbesondere Mikrofinanzinvestitionen<br />

und Immobilien.<br />

π die Unabhängigkeit von Konzernprodukten und Konzernentscheidungen, die nicht nur ein strategischer Vorteil (Flexibilität,<br />

rasche Entscheidungen) ist, sondern vor allem auch ein Kostenvorteil – unsere Total Expense Ratio liegt deutlich unter 1 %.


16<br />

33 % Frauenanteil im Aufsichtsrat<br />

58 % Frauenanteil MitarbeiterInnen gesamt<br />

32 % MitarbeiterInnen 50 plus<br />

6 % Lehrlingsanteil


17<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Mit der steigenden Anzahl an fair-finance Kundinnen und<br />

Kunden steigt auch die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. So haben wir uns in diesem Jahr in unserer<br />

Verwaltung verstärkt und eine neue Stabstelle „Recht“<br />

eingeführt.<br />

„Wir schätzen und fördern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“<br />

ist einer der fair-finance Leitsätze. Und tatsächlich<br />

haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere<br />

höchste Wertschätzung. Denn nur gemeinsam kann es<br />

gelingen, die Vision „fair-finance“ auch umzusetzen und zu<br />

leben. Der erfolgreiche Weg, den wir bis heute zurückgelegt<br />

haben, bestätigt dies auf eindrucksvolle Art und Weise und<br />

zeigt: wenn das Umfeld und die Rahmenbedingungen passen,<br />

werden auch optimale Ergebnisse erzielt.<br />

Daher bemühen wir uns jedes Jahr aufs Neue, eine möglichst<br />

ausgeglichene Bilanz zwischen dem privaten und dem beruflichen<br />

Bereich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzustellen.<br />

Wesentliche Eckpunkte dazu sind flexible Arbeitszeiten<br />

und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.<br />

Wir sehen es durchaus als Bestätigung unserer Bemühungen<br />

an, dass wir seit 2014 mit dem staatlichen Gütezeichen als<br />

familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet sind.<br />

VERTRAUENSARBEITSZEIT<br />

Mit jener Fairness, die unser Geschäftsmodell nach außen<br />

hin auszeichnet, wollen wir auch im Innenverhältnis allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenübertreten. Daher<br />

ist es für uns selbstverständlich, die privaten Bedürfnisse<br />

und unterschiedlichen familiären Konstellationen zu berücksichtigen<br />

und eine bestmögliche Verschränkung zum beruflichen<br />

Alltag zu gewährleisten.<br />

Vertrauensarbeitszeit ist für uns der Schlüssel dazu. In einer<br />

eigenen Betriebsvereinbarung geregelt, schafft sie einen<br />

Zustand der Zufriedenheit, der Wertschätzung und einer<br />

damit verbundenen, entsprechenden Motivation.<br />

HOMEOFFICE<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Aufgabenbereich<br />

eine außerbetriebliche Arbeitsstätte zulässt, ist es tageweise<br />

gestattet, ihre Arbeitsleistung von zu Hause aus zu erbringen.<br />

Die damit zugestandene Flexibilität ist Ausdruck des Vertrauens<br />

und führt durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf<br />

und individueller Lebensgestaltung zu mehr Zufriedenheit<br />

und Motivation.<br />

BETRIEBSÄRZTIN<br />

<strong>2015</strong> wurde für die arbeitsmedizinische Betreuung der<br />

fair-finance Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine externe<br />

Arbeitsmedizinerin bestellt.<br />

GESUNDHEIT<br />

Die Geschäftsleitung stellt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

zu Beginn jeder Woche einen saisonalen Obstkorb<br />

aus nachhaltigem Anbau zur Verfügung.<br />

Auch werden die Kosten für den Besuch eines im Gebäudekomplex<br />

der Büroräumlichkeiten von fair-finance befindlichen<br />

Fitness Centers durch Zuzahlung seitens des Arbeitgebers<br />

gestützt, um die Fitness und das körperliche Wohlbefinden<br />

aller Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.<br />

WEITERBILDUNG<br />

Regelmäßige interne Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen<br />

werden um fachspezifischen Wissenstransfer erweitert,<br />

wenn dies notwendig erscheint. Neben individuellen<br />

Seminaren finden regelmäßige Teambuildingseminare für<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt, die das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

unter den Kolleginnen und<br />

Kollegen verstärken und den WIR-Gedanken entsprechend<br />

unterstützen.<br />

ALTERSSTRUKTUR<br />

Neben den erforderlichen fachlichen Qualifikationen legen<br />

wir großen Wert auf eine ausgewogene Altersstruktur unter<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Daher reicht das<br />

Altersspektrum vom Lehrling bis 50 Plus und sorgt so für<br />

ein buntes, gegenseitig wertschätzendes und durchaus<br />

familiäres Arbeitsklima.<br />

OFFENE TÜREN<br />

Ein weiterer ganz wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftsmodells<br />

und damit auch unseres Erfolges, ist Transparenz.<br />

So wie wir unseren Kundinnen und Kunden gegenüber offen<br />

und vertrauensvoll agieren, so transparent wollen wir auch<br />

in der Kommunikation nach innen auftreten. Vertrauen<br />

schaffen. Unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber<br />

auch gegenüber dem Chef. Daher ist für geschlossene Türen<br />

in unserer Firmenkultur auch kein Platz.


18


19<br />

Soziale Verantwortung<br />

Wir nehmen gesellschaftliche Verantwortung nicht nur<br />

in unserem Kerngeschäft wahr, sondern engagieren uns<br />

darüber hinaus durch den von fair-finance initiierten<br />

Betrieblichen Sozialpreis schon seit Jahren dafür, dass<br />

soziale Anstrengungen österreichischer Unternehmen<br />

entsprechende Wertschätzung erfahren und in Form<br />

von best-practice Beispielen einer breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht werden, um so zu sozialen Verbesserungen<br />

anzuregen.<br />

Unterstützt wir die Initiative von:<br />

Die Schirmherrschaft für den betrieblichen Sozialpreis hat seit<br />

2010 Sozialminister a. D. Rudolf Hundstorfer übernommen.<br />

Wir leben gesellschaftliche VERANTWORTUNG<br />

So lautet einer unserer Leitsätze.


20<br />

Die Preisverleihung am 3. November <strong>2015</strong><br />

im Marmorsaal des Sozialministeriums<br />

Rudolf Hundstorfer<br />

Bundesminister für Soziales<br />

Bereits zum siebenten Mal wurde heuer der Betriebliche<br />

Sozialpreis vergeben. Seit 2010 ist das Sozialministerium<br />

in der Jury vertreten und mir ist es ein persönliches Anliegen,<br />

diese Initiative zu unterstützen.<br />

Unternehmen, die an der Lösung sozialer Problemlagen<br />

inner- und außerhalb des Betriebs mitwirken, tragen<br />

wesentlich zum sozialen Zusammenhalt in Österreich bei.<br />

Die vorgestellten Projekte stellen ganz in diesem Sinne<br />

nicht nur Einzelengagements dar, sondern sind wichtige<br />

und wirkungsvolle Bausteine sozialer Nachhaltigkeit.<br />

Damit profitieren nicht nur Unternehmen, sondern auch<br />

die Gesellschaft, insbesondere benachteiligte Gruppen.<br />

Die Auszeichnung holt Unternehmen und Organisationen<br />

vor den Vorhang, die gesellschaftliche Verantwortung<br />

leben, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen<br />

und einbinden und diesen die Möglichkeit geben, selbst aktiv<br />

an der nachhaltigen Unternehmensstrategie mitzuwirken.<br />

Auch dieses Jahr zeichnen sich die nominierten Projekte<br />

durch herausragendes soziales Engagement in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen aus. So geht es beispielsweise<br />

um die Integration von Menschen mit Behinderungen, die<br />

Verbindung von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit,<br />

die Förderung der physischen und psychischen Gesundheit<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Unterstützung<br />

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in schwierigen Lebenssituationen.<br />

Die Projekte tragen dazu bei, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld<br />

zu schaffen und zu erhalten und somit auch die<br />

Zufriedenheit und Motivation der Beschäftigten zu steigern.<br />

Sie schaffen damit die Rahmenbedingungen für sinnstiftende<br />

Arbeit und gute Arbeitsbedingungen, die nicht nur den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern zugutekommen, sondern auch<br />

den Unternehmen selbst und der Gesellschaft. Auch wenn –<br />

nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl der vorbildlichen Projekte<br />

– nicht alle nominierten Unternehmen und Organisationen für<br />

ihre Projekte mit dem Betrieblichen Sozialpreis ausgezeichnet<br />

werden können, so ist doch eines sicher: Alle Projekte leisten<br />

einen wertvollen Beitrag für ein diskriminierungsfreies Miteinander<br />

im Unternehmen und in der Gesellschaft.<br />

Rudolf Hundstorfer<br />

Bundesminister für Soziales<br />

BM Rudolf Hundstorfer inmitten der stolzen und glücklichen Preisträger


<strong>2015</strong> wurden folgende Projekte ausgezeichnet<br />

21<br />

Die Videos zu den Siegerprojekten werden – wie auch alle anderen Einreichungen –<br />

auf www.sozialpreis.at zum „Nachahmen“ bereitgestellt.<br />

Platz 1<br />

MARIEN-APOTHEKE – Ausbildung und Beratung von gehörlosen Menschen in der Marien-Apotheke Wien<br />

Bereits 2007 kam Karin Simonitsch, Leiterin der Marien-<br />

Apotheke in Wien 6 die Idee, einen gehörlosen Lehrling<br />

auszubilden. Für seine Berufsschulausbildung musste ein<br />

Dolmetscher zur Verfügung gestellt werden. Dann kam ein<br />

zweiter Lehrling dazu und die restlichen Mitarbeiter konnten<br />

in ihrer Arbeitszeit Gebärdensprache lernen. Unterstützung<br />

für den Einsatz von Dolmetschern erhielt die Apotheke vom<br />

Sozialministerium Service, das eine große Hilfe war.<br />

Ein slowenischer, gehörloser Apotheker, der von der Marien-<br />

Apotheke über diverse Netzwerke erfahren hatte, bewarb sich<br />

bei Simonitsch. Seit Beendigung seiner Ausbildung arbeitet<br />

er als einziger gehörloser Apotheker Europas in Wien.<br />

Die Marien-Apotheke ist damit zur Anlaufstelle für Gehörlose<br />

geworden. Aber Simonitsch will keine Trennung im<br />

Unternehmen. Der gehörlose Apotheker betreut gemeinsam<br />

mit einem Kollegen alle Kunden. Die gehörlosen Lehrlinge<br />

– demnächst beginnt ein weiterer seine Ausbildung – sind<br />

Pharmazeutisch Kaufmännische Assistenten (PKA).<br />

In Wien leben rund 5.000 von Geburt an gehörlose<br />

Menschen. Um diesen den Zugang zum Gesundheitssystem<br />

zu erleichtern, entwickelt die Marien-Apotheke gerade die<br />

österreichische Gebärdensprache weiter, denn nicht alle<br />

medizinischen Ausdrücke sind bislang übersetzt.<br />

(v.l.n.r.) BM Rudolf Hundstorfer, Mag. a pharm. Karin Simonitsch, Mag. pharm. Sreco Dolanc (beide Marien-Apotheke), Mag. Markus Zeilinger, Sponsor


22<br />

Platz 2<br />

(v.l.n.r.) BM Rudolf Hundstorfer, Ing. Kurt Essler (AfB), Mag. Markus Zeilinger, Sponsor<br />

AfB – social & green IT<br />

Große Unternehmen wie die ÖBB, Erste Bank und Sparkassen,<br />

A1 Telekom Austria, Unicredit Bank Austria, REWE<br />

International oder die Wiener Städtische Versicherung<br />

verlassen sich seit Jahren auf AfB social & green IT wenn es<br />

um die Löschung von Daten auf Computern geht. Wenn die<br />

Hardware im Unternehmen getauscht wird, gehen die Geräte<br />

an AfB, wo die Daten mehrfach gelöscht werden und danach<br />

eine Zertifizierung der Löschung für jedes einzelne Gerät an<br />

das Unternehmen ergeht.<br />

Die Computer können entweder von den einzelnen Mitarbeitern<br />

vorreserviert und gelöscht mit Rabatt zurückgekauft<br />

werden, oder sie werden in den AfB-Shops oder dem<br />

Online-Shop weiterverkauft.<br />

AfB wurde mit der Idee, über die nächsten Jahre 500<br />

Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen,<br />

im Jahr 2004 in Deutschland gegründet. Mittlerweile hat<br />

das Unternehmen Niederlassungen in Österreich und der<br />

Schweiz. Kurt Essler, Geschäftsführer in Österreich, bestätigt,<br />

dass die Minimumquote von 50 Prozent Arbeitsplätze<br />

für Menschen mit Behinderung hierzulande mehr als erfüllt<br />

ist. Von den 32 Arbeitskräften derzeit bei AfB in Österreich<br />

sind 18 Menschen mit Behinderung. Menschen mit psychischen<br />

und physischen Einschränkungen arbeiten sowohl in<br />

der Datenlöschung als auch im Verkauf.<br />

Durch die Weiterverwendung der Computer können die<br />

Unternehmen den Nachhaltigkeitsaspekt in ihrer CSR-<br />

Strategie berücksichtigen.<br />

AfB selbst hat bereits diverse Kooperationen mit anderen<br />

Einrichtungen, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung<br />

bereitstellen, abgeschlossen. Außerdem werden<br />

im Unternehmen auch Lehrlinge mit Behinderung ausgebildet.


Platz 3<br />

23<br />

(v.l.n.r.) BM Rudolf Hundstorfer, Gerlinde Treml, Ralf Teschmit (beide Anker Snack & Coffee),<br />

Mag. Markus Zeilinger, Sponsor<br />

ANKER – Jetzt oder nie – Berufsabschluss für Erwachsene<br />

Weil es immer schwieriger werde „engagierte Lehrlinge“ zu<br />

finden, hat Anker Snack & Coffee sich entschlossen, Arbeitslosen<br />

mit einem „Lehrabschluss für Erwachsene“ im Einzelhandel<br />

eine neue Chance zu geben. Über den WAFF findet eine<br />

Erstauswahl statt. In den ersten beiden Runden waren darunter<br />

sowohl Migranten, als auch ältere Arbeitnehmer über fünfzig<br />

oder Menschen zwischen 20 und 30, die eine Ausbildung abgebrochen<br />

haben.<br />

Der Leiter der Personalentwicklung Martin Brosig bekräftigt,<br />

dass diese Menschen den Job auch wirklich wollen, dass sie<br />

mit Herzblut dabei sind, Spaß an der Arbeit haben und verlässlich<br />

sind.<br />

Bei den Kandidaten für den Lehrabschluss für Erwachsene ist<br />

die Motivation viel höher. In der ersten Runde meldeten sich<br />

90 Bewerber, 12 wurden genommen, neun haben die Aus-<br />

bildung fertig gemacht und davon wurden alle außer einem<br />

übernommen, so Brosig.<br />

Auch in den Folgerunden sollen wieder rund 13–14 Kandidaten<br />

ausgesucht werden, die die sechsmonatige Ausbildung an der<br />

VHS absolvieren und danach – je nach Vorerfahrung – bei Anker<br />

zumindest Praxiserfahrung sammeln, um den Abschluss zu<br />

erhalten. Und wenn möglich werden sie auch angestellt. Einige<br />

mussten auf die nächste Runde vertrösten werden, weil ihre<br />

Deutschkenntnisse noch zu schlecht waren. In vielen Fällen ist<br />

aber der Besuch eines Deutschkurses während der Ausbildung<br />

möglich, wenn ausreichend Grundkenntnisse vorhanden sind.<br />

Für die Ausbildung erhält das Unternehmen Zuschüsse vom<br />

AMS, weil viele der Kandidaten schwer vermittelbar sind.<br />

Natürlich erfolgt parallel dazu auch weiterhin die Lehrlingsausbildung<br />

für Jugendliche.<br />

JUGENDHAUS DER CARITAS<br />

Ganz bewusst suchen wir uns für unser weiteres soziales<br />

Engagement jene Bereiche aus, denen medial weniger<br />

Aufmerksamkeit geschenkt wird. In einem ersten Schritt<br />

wurde daher in einer Kooperation mit der Caritas der<br />

Erzdiözese Wien die Obdachlosigkeit in Wien thematisiert.<br />

Neben einem signifikanten finanziellen Beitrag, den<br />

fair-finance leistet, versuchen wir auch in der<br />

Kommunikation unseren Kunden gegenüber<br />

auf dieses soziale Problem aufmerksam zu<br />

machen. Mit Erfolg. Wir konnten <strong>2015</strong> über<br />

20 % Erhöhung des Spendenvolumens für das<br />

Jugendhaus der Caritas gegenüber 2014 feststellen.<br />

Mit der von fair-finance gebotenen und<br />

durch Zuzahlungen geförderten Möglichkeit der<br />

Spende sollen in Zukunft auch andere Projekte<br />

unterstützt werden.<br />

Mag. Markus Zeilinger, fair-finance<br />

und MMag. a Hannah Swoboda vor dem JUCA


24<br />

Faires Ergebnis<br />

Alle Anspruchsberechtigten partizipieren <strong>2015</strong> in Form<br />

der einzigartigen Erfolgsbeteiligung von fair-finance an<br />

der positiven Unternehmensentwicklung. Partnerschaft,<br />

die man sehen und am Konto spüren kann.<br />

Lagebericht<br />

des Vorstandes<br />

Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse<br />

Die Gesellschaft wurde mit Notariatsakt am 9. März 2010<br />

gegründet. Mit selben Datum wurde von der Finanzmarktaufsicht<br />

(FMA) mit Bescheid GZ FMA-BV27 1000/0030-<br />

ABS/2009 die Konzession zur Hereinnahme und Veranlagung<br />

von Abfertigungsbeiträgen und Selbständigenvorsorgebeiträgen<br />

gemäß § 1 Abs. 1 Z 21 BWG (Betriebliches Vorsorgekassengeschäft<br />

gemäß Bankwesengesetz) erteilt.<br />

Seit Gründung werden sämtliche Anteile an der Gesellschaft<br />

von der fair-finance Holding AG gehalten.<br />

Die fair-finance Vorsorgekasse AG ist Mitglied der Einlagensicherungseinrichtung<br />

der Banken & Bankiers, der Wirtschaftskammer<br />

Wien und der als Verein organisierten Plattform der<br />

Betrieblichen Vorsorgekassen, der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Umwelt und Technik (ÖGUT), von respACT – austrian<br />

business council for sustainable development, von CRIC –<br />

Verein für ethisch orientierte Investoren, des NPO-Instituts<br />

für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien und dem Klimabündnis Österreich.<br />

Entwicklung der Branche<br />

Das Gesamtvermögen der Branche beträgt per Ende <strong>2015</strong><br />

EUR 8,31 Milliarden (VJ: EUR 7,32 Mrd.). Laut Statistik der<br />

Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen wurden zum<br />

Ultimo <strong>2015</strong> für über EUR 3,15 Millionen (VJ: EUR 3 Mio.)<br />

unselbständig und selbständig Erwerbstätige laufende<br />

Beitragszahlungen zur Abfertigung Neu geleistet. Die<br />

laufenden Beitragszahlungen haben EUR 1,29 Milliarden<br />

(VJ: EUR 1,20 Mrd.) und die Auszahlungen EUR 388 Millionen<br />

(VJ: EUR 351 Mio.) betragen. Die Steigerungsraten der<br />

angeführten Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr haben<br />

sich nicht zuletzt aufgrund der Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />

etwas verflacht. Grundsätzlich entspricht das<br />

Wachstum der Branche der systemimmanenten Entwicklung<br />

des Modells der Abfertigung Neu, welches 2003<br />

obligatorisch für neue Dienstverhältnisse und 2008 für<br />

Selbständige eingeführt wurde.


25<br />

Unser Geschäftsverlauf<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2015</strong> stellt das sechste Geschäftsjahr<br />

unserer Gesellschaft dar, das so wie in der Vergangenheit<br />

von hohem Wachstum geprägt war. Per Jahresultimo<br />

<strong>2015</strong> ist die Anzahl der Beitrittsverträge mit Dienstgebern<br />

auf 1.954 (VJ: 1.410) und jene mit Selbständigen auf 2.838<br />

(VJ: 2.115) angewachsen. Die Beitragszahlungen haben in<br />

<strong>2015</strong> EUR 91,57 Millionen (VJ: EUR 70,59 Mio.) betragen.<br />

EUR 49,54 Millionen (VJ: EUR 36,29 Mio.) entfallen auf<br />

laufende Beitragszahlungen, EUR 41,71 Millionen<br />

(VJ: EUR 34,14 Mio.) auf Übertragungen von anderen<br />

BV-Kassen und EUR 0,32 Millionen (VJ: EUR 0,16 Mio.)<br />

auf Übertragungen von Alt-Abfertigungsanwartschaften.<br />

Die Anzahl der beitragsfreien Anspruchsberechtigten beträgt<br />

zum Ultimo 72.677 (VJ: 47.307) und jene der beitragspflichtigen<br />

Anspruchsberechtigten 107.074 (VJ: 81.218).<br />

EUR 10,67 Millionen (VJ: EUR 9,02 Mio.) wurden an Leistungen<br />

ausbezahlt. Das verwaltete Vermögen der Veranlagungsgemeinschaft<br />

ist um 41 % angewachsen und beträgt zum<br />

Jahresende EUR 268,72 Millionen (VJ: EUR 190,08 Mio.).<br />

Der Marktanteil unserer Gesellschaft beträgt zum 31.12.<strong>2015</strong><br />

3,2 % (VJ: 2,6 %) auf Basis des Vermögens, 3,4 % (VJ: 2,7 %) auf<br />

Basis der beitragspflichtigen Anspruchsberechtigten und 3,85 %<br />

(VJ: 3,02 %) anhand der laufenden Beitragszahlungen <strong>2015</strong>.<br />

Aktive Anspruchsberechtigte<br />

beitragsfreie Konten unberücksichtigt<br />

Vermögen in Mio. EUR Marktanteile laufende Beiträge in %<br />

2010<br />

2011<br />

130.000<br />

360<br />

4,19<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

<strong>2015</strong><br />

2016 Ausblick<br />

62.366<br />

81.218<br />

107.074<br />

190<br />

268<br />

2,12<br />

3,02<br />

3,85<br />

120<br />

27.913<br />

54<br />

0,87<br />

300<br />

5.572<br />

0,02<br />

9<br />

0,01<br />

0,21<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2015</strong> war abermals von intensiver vertrieblicher<br />

Tätigkeit geprägt. Erfreulicherweise haben sich<br />

wieder 249 (VJ: 209) Dienstgeber für unser einzigartiges<br />

Angebot und für unser auf Fairness und soziale Verantwortung<br />

ausgelegtes Unternehmenskonzept entschieden.<br />

Auf Basis dieser neuen Vertragsabschlüsse erwarten wir<br />

im März 2016 die Übertragung von etwa 22.000 Anspruchsberechtigten<br />

mit einem Übertragungsbetrag von rund<br />

EUR 45 Millionen. Unser Marktanteil in 2016 beträgt somit<br />

je nach Kennzahl zwischen 3,8 % und 4,4 %. Auf diesen Erfolg<br />

sind wir stolz und danken unseren Kundinnen und Kunden<br />

für ihr Vertrauen.<br />

Vermögensveranlagung<br />

Die Veranlagungsstrategie von fair-finance war auch <strong>2015</strong><br />

darauf ausgerichtet, langfristig eine zumindest marktdurchschnittliche<br />

Performance zu erzielen. Bei der Auswahl der<br />

Investments wurde unter Beachtung der „Grundsätzliche<br />

Richtlinie nachhaltiger Vermögensveranlagung“ die ökonomische<br />

Dimension der Nachhaltigkeit, ausgedrückt in<br />

Sicherheit, Ertragskraft und Liquidität des Investments<br />

ebenso berücksichtigt, wie die ökologische und insbesondere<br />

die soziale Dimension. Gemäß der Klasseneinteilung der<br />

ÖKB (Österreichische Kontrollbank) wurde die defensive<br />

(risikoarme) Veranlagungsstrategie beibehalten.<br />

Das Veranlagungsjahr <strong>2015</strong> hat hinsichtlich der Anleihen den<br />

Erwartungen entsprochen. Mit Anleihen war keine Rendite<br />

zu machen. Nach anfänglichen Gewinnen haben im Mai die<br />

Anleihekurse 4 % eingebüßt und haben sich seitdem nicht<br />

mehr wesentlich erholt. Aktien haben im ersten Halbjahr<br />

eine überraschend gute Performance gezeigt. Die anhaltend<br />

hohe Volatilität dieser Asset Klasse lässt das zweite Halbjahr<br />

rückblickend als Lotteriespiel erscheinen. Investoren mit<br />

hoher Aktienquote konnten sich zum Jahresultimo jedenfalls<br />

freuen. Der deutsche Aktienindex DAX lag zum Ultimo<br />

bei knapp 10 % im Plus, der EuroStoxx mit den 50 großen<br />

börsennotierten Unternehmen der Eurozone mit 4 % deutlich<br />

darunter. Der US-Aktienindex Dow Jones ging in Lokalwährung<br />

sogar mit 0,6 % ins Minus, wobei bedingt durch<br />

die Währung Euroinvestoren 8 % verdienten. Wir waren das<br />

gesamte Jahr vorsichtig eingestellt und blieben hinsichtlich<br />

Aktien das gesamte Jahr untergewichtet.<br />

Zudem haben wir zur Jahresmitte Sicherungsmaßnahmen<br />

ergriffen, die sich erst Anfang 2016 positiv ausgewirkt<br />

haben. Das Veranlagungsergebnis <strong>2015</strong> ist somit erstmalig<br />

in unserer Unternehmensgeschichte negativ, wenngleich die


26<br />

Performance nach der Messmethode der Österreichischen<br />

Kontrollbank (ÖKB) mit 0,03 % einen positiven Wert zeigt.<br />

Der Marktdurchschnitt liegt mit einer im Vergleich doppelt so<br />

hohen Aktienquote bei 1,2 %. Diese Differenz lässt sich mit dem<br />

Umstand erklären, dass unser Vermögen im ersten Halbjahr<br />

bei noch guter Ertragslage geringer war als im zweiten Halbjahr<br />

mit schlechter Ertragslage. Positive und negative Halbjahresperformance<br />

haben sich aufgehoben, wobei das Veranlagungsergebnis<br />

durch die stärkere Gewichtung des höheren<br />

Vermögens im zweiten Halbjahr ins Minus gezogen wurde.<br />

Als stabilisierendes Element in unserem Portfolio haben<br />

sich die HtM-Anleihen (Held to Maturity) dargestellt, welche<br />

mit EUR 81,0 Mio. oder 30,0 % bereits die fast größte Asset<br />

Klasse darstellen. Bestimmend für die Entwicklung der<br />

HtM-Anleihen <strong>2015</strong> waren die niedrigen Zinsen und die damit<br />

verbundenen niedrigen Renditen für mögliche Zukäufe.<br />

Obwohl die erwartete durchschnittliche Zielrendite für den<br />

HtM-Bestand für das Jahr <strong>2015</strong> auf 3,5 % p.a. gesenkt wurde,<br />

war es im gesamten Jahr <strong>2015</strong> sehr schwierig, Titel zu finden<br />

und zu kaufen. Wandelanleihen blieben leicht negativ.<br />

Die beiden Mikrofinanzinvestments haben sich unterschiedlich<br />

entwickelt. Während sich das Zertifikat auf einen breit<br />

gestreuten Mikrofinanzfonds erfreulich entwickelt hat,<br />

musste das deutlich selektivere, als Anleihe strukturierte<br />

Mikrofinanzinvestment, Abwertungen vornehmen. Erfreulich<br />

haben sich wiederum Immobilien entwickelt. So konnte mit<br />

Juni <strong>2015</strong> die erste Wiener Wohnimmobilie durch den zuvor<br />

dotierten fair-finance real estate fonds gekauft werden.<br />

Weitere Investitionen konnten durch diesen von der<br />

Semper Constantia Immo Invest Gmbh verwalteten<br />

Spezialfonds noch nicht getätigt werden. Die Investitionen<br />

des fair-finance real estate fonds entsprechen den nunmehr<br />

in Kraft getretenen Nachhaltigkeitskriterien für<br />

Immobilien von fair-finance.<br />

In Anbetracht der sehr moderaten Jahresperformance<br />

erscheint aus Kundensicht die von fair-finance als einzigem<br />

Anbieter gewährte Mindestzinsgarantie in Höhe von 1,75 %<br />

für <strong>2015</strong> von besonderer Bedeutung. Im Zeitraum Juli bis<br />

Dezember wurde in 56 Fällen (VJ: 0) der Auszahlungsbetrag<br />

aufgrund der Mindestzinsgarantieverpflichtung erhöht. Die<br />

erhöhte Sicherheit für Anspruchsberechtigte aufgrund der<br />

Mindestzinsgarantie ist ein wesentliches Produktmerkmal<br />

von fair-finance und bringt die Zielsetzung zum Ausdruck,<br />

Vorteile für Kunden zu schaffen und jedenfalls nicht Risiken<br />

zum eigenen Vorteil an die Kunden zu übertragen.<br />

FAIR-FINANCE ZINSGARANTIE<br />

π Alleinstellungsmerkmal in der Branche<br />

π Abdeckung des stärksten Kundenbedürfnisses Sicherheit<br />

π Mindestzinsgarantie seit Geschäftsaufnahme 2010<br />

π 1,75 % garantiert für <strong>2015</strong><br />

(täglich fällige Sparbuchzinsen bei Großbanken zum<br />

Vergleich: 0,02 %, Stand Dezember <strong>2015</strong>)<br />

1,25 % Mindestzinsgarantie 2016<br />

π Garantieleistung als echter Mehrwert<br />

-> Keine erhöhten Gebühren für Kundinnen und Kunden<br />

-> Keine Minderperformance<br />

(rund 5 % Performance p.a. im 5-Jahresdurchschnitt)<br />

-> Bilanzielle Rücklage für Sicherung der Kundenansprüche<br />

ZINSGARANTIE = MEHR SICHERHEIT OHNE MEHR KOSTEN<br />

Asset Allokation zum 31.12.<strong>2015</strong><br />

Mikrofinanz 5 %<br />

Cash 8 % Festgeld 4 %<br />

Anleihen HtM 30 %<br />

Immobilien 7 %<br />

Wandelanleihen 4 %<br />

Aktien 5 %<br />

Anleihen Tageswert 37 %


27<br />

Detaillierte Zusammensetzung des Portfolios zum 31.12.<strong>2015</strong><br />

WP-Kennnummer Fonds / Titel Anteil in %<br />

Aktienfonds 5,48<br />

LU0995511192 Notenstein Sustainable Water 1,79<br />

AT0000A1EZU5 fair-finance global equity strategy 3,69<br />

Wandelanleihenfonds 3,91<br />

LU0428953425 Fisch CB Sustainable Fund AE 2,09<br />

LU0993947141 UniInstitutional Global Convertibles Sustainable 1,82<br />

Anleihenfonds 36,66<br />

AT0000A13EH5 Erste Responsible Bond Emerging Corporate 0,92<br />

AT0000A1EK48 Erste Responsible Bond Global Impact 1,87<br />

AT0000A0Z7X2 fair-finance bond VT 30,51<br />

AT0000A177C4 Macquarie M200 T 2,23<br />

AT0000A1FV69 Raiffeisen Greenbonds T 1,13<br />

Immobilien 7,43<br />

AT0000615158 Constantia Real Estate 4,71<br />

AT0000A1BNM4 fair-finance real estate 2,72<br />

Mikrofinanz 4,51<br />

XS0554544428 AIV VISION Microfinance Zertifikat 2,86<br />

XS1151620801 Sustainable Bee Finance 14/17 1,65<br />

HtM-Anleihen (Held to Maturity) 30,42<br />

Staatsanleihen 10,21<br />

Pfandbriefe 0,51<br />

Kreditinstitute 4,38<br />

Unternehmen 15,32<br />

Festgeld 3,73<br />

Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG 3,73<br />

Cash 7,86<br />

Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG 7,86<br />

Gesamt 100,00 100,00<br />

Performance seit Beginn in %<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

fair-finance<br />

Durchschnitt fair-finance seit 2010<br />

alle Vorsorgekassen<br />

Durchschnitt Markt seit 2003<br />

Linear (fair-finance)<br />

Linear (alle Vorsorgekassen)<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

30.6.2010<br />

31.12.2010<br />

30.6.2011<br />

31.12.2011<br />

30.6.2012<br />

31.12.2012<br />

30.6.2013<br />

31.12.2013<br />

30.6.2014<br />

31.12.2014<br />

30.6.<strong>2015</strong><br />

31.12.<strong>2015</strong>


28<br />

Personal und Organisation<br />

Der Mitarbeiterstand beträgt zum Jahresultimo 8 (VJ: 7)<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wobei eine Mitarbeiterin<br />

die Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und eine weitere<br />

Mitarbeiterin sich in Bildungskarenz befindet. Weitere 11<br />

(VJ: 8) Personen, die bei der Muttergesellschaft in einem<br />

Dienstverhältnis stehen, waren in <strong>2015</strong> fast ausschließlich<br />

für unsere Gesellschaft tätig. Ein partnerschaftliches und<br />

faires Verhältnis mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

prägt die Unternehmenskultur.<br />

21 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten Teilzeit,<br />

darunter auch Führungskräfte, 79 % befinden sich in<br />

einem Vollzeitdienstverhältnis, somit ergibt sich ein Vollzeitäquivalt<br />

von 13,1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung gilt<br />

ein Gleitzeitmodell mit einer Kernzeit, die auf die Bedürfnisse<br />

der Kundinnen und Kunden fokussiert, auch die Bedürfnisse<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt. Darüber<br />

hinaus baut fair-finance auf eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte<br />

Teamarbeit, so dass sich alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten im Sinne von Vertrauensarbeitszeit<br />

flexibel und selbstorganisiert einteilen können,<br />

wodurch eine ausgewogene work-life-balance optimal<br />

unterstützt wird. Erweiternd wurde in individuellen Fällen<br />

die Möglichkeit eingeräumt, die Arbeitszeit auf einen Betrieblichen-<br />

und einen Homeoffice-Arbeitsplatz zu verteilen.<br />

Per Jahresultimo sind bei fair-finance 58 % Frauen beschäftigt,<br />

32 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind > 50 Jahre<br />

alt, unsere jüngste Mitarbeiterin ist 20 Jahre, unser ältester<br />

Mitarbeiter ist 74 Jahre alt, das Durchschnittsalter beträgt<br />

39 Jahre. <strong>2015</strong> betrug die Fluktuationsrate 13,6 % bei einer<br />

durchschnittlichen Unternehmenszugehörigkeit von 2,9<br />

Jahren wobei die Bestandsdauer des Unternehmens 5,8<br />

Jahre beträgt.<br />

Führungspositionen werden von 21 % Mitarbeitern besetzt,<br />

wobei per Jahresultimo <strong>2015</strong> keine Führungsposition weiblich<br />

besetzt war. Zwei Mitarbeiter verfügen über die Prokura.<br />

Im Sinne der gelebten sozialen und ökologischen Verantwortung<br />

von fair-finance werden den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern die Kosten der städtischen Verkehrsmittel<br />

ersetzt. 84 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen<br />

aus Wien, 11 % aus Niederösterreich und 5 % aus Salzburg.<br />

fair-finance fördert die persönliche und berufliche Aus- und<br />

Weiterbildung. So befindet sich eine Mitarbeiterin <strong>2015</strong> in<br />

Bildungskarenz, eine Mitarbeiterin besuchte einen Praxislehrgang<br />

für Compliance und Geldwäsche, weitere 3 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter absolvierten einen betrieblichen<br />

Erst-Helfer-Kurs.<br />

Wert wird auch auf das körperliche Wohlbefinden und die<br />

Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt, so<br />

dass der Besuch eines Fitness Centers finanziell unterstützt<br />

und ein wöchentlicher Obstkorb mit saisonalem Bio-Obst<br />

zur Verfügung gestellt wird. <strong>2015</strong> wurde für die arbeitsmedizinische<br />

Betreuung der fair-finance Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter eine externe Arbeitsmedizinerin bestellt.<br />

Ein Angebot, das sehr positiv angenommen wird.<br />

Darüber hinaus ist fair-finance Klimabündnis-Betrieb und<br />

besitzt die staatliche Auszeichnung für familienfreundliche<br />

Personalpolitik.<br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung hat sich<br />

fair-finance in der Satzung der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit<br />

verpflichtet. Neben einem auf fairen Kundennutzen ausgerichteten<br />

Produkt, einem auf soziale Verantwortung und<br />

Partnerschaft ausgerichteten Umgang mit Kundinnen und<br />

Kunden, mit Lieferanten und vor allem mit Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, setzt fair-finance seit Gründung im Sinne<br />

gesellschaftlicher unternehmerischer Verantwortung auf<br />

eine nachhaltige Vermögensveranlagung und auf Nachhaltigkeit<br />

in den allgemeinen unternehmerischen Entscheidungen.<br />

Der Kundenbeirat als wesentliches Gremium der Mitgestaltung<br />

und Kontrolle durch die Kundinnen und Kunden<br />

hat im Geschäftsjahr <strong>2015</strong> zwei Mal (VJ: 2) getagt. Dieses<br />

26 Personen (VJ: 23) umfassende Gremium ist verantwortlich<br />

für die Weiterentwicklung der „Grundsätzliche Richtlinie<br />

nachhaltiger Vermögensveranlagung“, welche die Grundlage<br />

für die Titelselektion im Investmentprozess bildet. Im März<br />

<strong>2015</strong> wurde auf Vorschlag des Kundenbeirats erstmals mit<br />

Frau Mag. a Edith Pfeiffer, Generalsekretärin der Caritas<br />

Graz-Seckau, eine Kundenvertreterin in den Aufsichtsrat<br />

unserer Gesellschaft gewählt. Mit Frau Mag. a Christine<br />

Cernin, Director HR bei Swarovski, wurde der Aufsichtsrat<br />

um ein Ersatzmitglied von Kundenseite nochmals erweitert.<br />

Mit der Wahl der Kundenvertreterinnen in den Aufsichtsrat<br />

ist das stakeholder-orientierte Geschäftsmodell von<br />

fair-finance vollständig umgesetzt.<br />

Keine andere Vorsorgekasse, vermutlich keine andere Bank<br />

oder Versicherung in Österreich, kann auf eine Mehrheit von<br />

Personen im Aufsichtsrat verweisen, die nicht von den Eigentümern<br />

entsendet wurden. Diese Zusammensetzung des Aufsichtsrats<br />

stellt sicher, dass die Vision von fair-finance, das<br />

partnerschaftliche Geschäftsmodell und die sozialverantwortliche<br />

Ausrichtung auch langfristig und unabhängig von<br />

den aktuell handelnden Personen Bestand haben und nicht<br />

kurzfristigen einseitigen Interessen geopfert werden können.


29<br />

Die Nachhaltigkeit unserer Vermögensveranlagung wurde<br />

<strong>2015</strong> zum vierten Mal in Folge mit dem ÖGUT-Zertifikat in<br />

Gold ausgezeichnet.<br />

Zudem wurde wieder eine externe Portfolioprüfung durchgeführt.<br />

Nachdem die Prüfung in den letzten beiden Jahren<br />

von oekom research erfolgte, wurde Union Investment mit<br />

der Prüfung <strong>2015</strong> beauftragt. Das Ergebnis zeigt eine erfreuliche<br />

Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Hinsichtlich<br />

der Nachhaltigkeit in den allgemeinen unternehmerischen<br />

Entscheidungen kann auf unterschiedliche, zum Teil ressourcensparende<br />

Maßnahmen verwiesen werden. So wurden<br />

verschiedene Elektrogeräte (Geschirrspüler, Kaffeemaschine)<br />

unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien ausgetauscht.<br />

Am 3. November <strong>2015</strong> fand im Marmorsaal des Sozialministeriums<br />

zum siebten Mal die Preisverleihung zum<br />

Betrieblichen Sozialpreis durch Herrn BM Rudolf Hundstorfer<br />

statt. Der Betriebliche Sozialpreis wurde von fair-finance<br />

ins Leben gerufen und soll nicht nur Anerkennung für die<br />

engagierten Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sein, sondern vielmehr eine Ideenbörse darstellen<br />

und somit direkt zur Verbesserung der sozialen<br />

Situation in den Unternehmen und darüber hinaus beitragen.<br />

Das Projekt „Ausbildung und Beratung von gehörlosen<br />

Menschen in der Marien Apotheke Wien“ wurde von der<br />

Jury als Siegerprojekt <strong>2015</strong> ausgezeichnet.<br />

Besonder Dank gilt jenen 153 Anspruchsberechtigen<br />

(VJ: 112), die die Möglichkeit einer Spende zu Gunsten des<br />

Projektes JUCA der Caritas Wien genutzt haben. Mit der von<br />

fair-finance durch Zuzahlungen geförderten Möglichkeit der<br />

Spende werden nicht nur Mittel für Sozialprojekte aufgebracht,<br />

sondern vor allem Themen angesprochen, die in den<br />

breiten Massenmedien keinen Raum finden. Mit dem Projekt<br />

JUCA wird versucht, jungen obdachlosen Menschen Halt zu<br />

geben. Das Spendenaufkommen für dieses Projekt hat sich<br />

betragsmäßig gegenüber dem Vorjahr um rund 20 % erhöht.<br />

In Summe beläuft sich das von fair-finance für unterschiedliche<br />

soziale Projekte zur Verfügung gestellte Spendenvolumen<br />

für das Jahr <strong>2015</strong> auf EUR 49.760,20.<br />

Risikobericht<br />

Die Summe der einer betrieblichen Vorsorgekasse zugeflossenen<br />

Beiträge zuzüglich allfälliger übertragener Altabfertigungsanwartschaften<br />

sowie allfälliger aus einer anderen<br />

betrieblichen Vorsorgekasse übertragenen Anwartschaften,<br />

stellt einen gesetzlich garantierten Mindestanspruch der<br />

Anspruchsberechtigten dar (Kapitalgarantie). Darüber hinaus<br />

gewährt fair-finance eine Mindestzinsgarantie, welche vom<br />

Aufsichtsrat mit 1,75 % p.a. für <strong>2015</strong> festgelegt war. Für 2016<br />

beträgt die Mindestzinsgarantie 1,25 %. In Anbetracht der<br />

Kapitalmarktsituation und eines historisch niedrigen Zinsumfeldes<br />

– der 3-Monatseuribor war Ende Dezember <strong>2015</strong> mit<br />

-0,13 % negativ (VJ: 0,8 %) – erscheint das Mindestzinsversprechen<br />

von fair-finance wohl als wertvollstes Asset einer<br />

Geschäftsbeziehung mit unserer Gesellschaft.<br />

Auch wenn das Veranlagungsergebnis <strong>2015</strong> dies nicht<br />

erkennen lässt, hat sich das Risikomanagement von<br />

fair-finance in <strong>2015</strong> erfolgreich bewährt. Die Signale bei<br />

Aktien und Anleihen wurden entsprechend dem Verbrauch<br />

des Risikobudgets richtig gegeben und Sicherungsmaßnahmen<br />

zu einem Zeitpunkt ergriffen, zu dem pro-aktives<br />

Handeln noch möglich war. Erfreulicherweise haben sich die<br />

Kurse wieder erholt. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte<br />

sich unsere Performance auf dem vorgegebenen maximalen<br />

Verlust von -1 % zum Ultimo planmäßig stabilisiert.<br />

Neben der aus risikotechnischer Sicht sehr erfreulichen<br />

Bestätigung unserer Vorgehensweise, haben wir auch<br />

Erfahrungen gesammelt und eine weitere Verbesserung<br />

des Modells vorgenommen. Zum Beispiel werden seit<br />

Jahresbeginn auch mögliche stille Lasten aus HtM-Anleihen<br />

im Risikobudget berücksichtigt.<br />

fair-finance steuert das Veranlagungsrisiko durch Diversifikation<br />

und eine taktische Veränderung der Veranlagungsstruktur.<br />

Durch eine Reduktion volatiler, überbewerteter<br />

Anlagesegmente kann das Anlagerisiko reduziert und verändert<br />

werden. Trotz einer vorsichtigen und risikobewussten<br />

Veranlagungsstrategie können allgemeine Kursrisiken,<br />

die dem Geld- und Kapitalmarkt immanent sind,<br />

Verluste verursachen. Zur Abdeckung des möglichen Verlustpotenzials<br />

werden gesonderte Rücklagen dotiert. Die Zinsgarantierücklage<br />

beträgt zum 31.12.<strong>2015</strong> EUR 2,38 Millionen<br />

(VJ: EUR 1,66 Mio.) und die Kapitalgarantierücklage EUR 0,58<br />

Millionen (VJ: EUR 0,31 Mio.). Zur Dotierung der Rücklagen<br />

wurde unserer Gesellschaft <strong>2015</strong> Eigenkapital zugeführt.<br />

Die Eigenmittel der Gesellschaft betragen zum Ultimo <strong>2015</strong><br />

EUR 4,33 Millionen (VJ: EUR 3,58 Mio.).<br />

Die operationellen, rechtlichen und technischen Risiken<br />

wurden laufend beobachtet. Mit Maßnahmen wie der Vergabe<br />

eines Aktienmanagements, der Aufstockung des Personalstandes<br />

sowie mit organisatorischen Weichenstellungen<br />

wurden Risiken wie das Schlüsselpersonenrisiko weiter<br />

reduziert. Ende 2016 wird der Kundendatenbestand auf<br />

ein neues Verwaltungssystem migriert. Die Entscheidung<br />

zugunsten eines Softwareanbieters wurde im Herbst <strong>2015</strong><br />

getroffen und zeitgleich die Spezifikation der Anforderungen<br />

begonnen. Das neue Verwaltungsprogramm wird das Schnittstellenrisiko<br />

zwischen Verwaltung und Vertrieb reduzieren,<br />

eine rasche Bearbeitung von Anträgen ermöglichen und<br />

deutliche Servicevorteile durch eine Onlineplattform für<br />

Anspruchsberechtigte, Arbeitgeber und Vermittler bieten.


30<br />

Ereignisse von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Abschlussstichtag<br />

Bedauerlicherweise hat das Jahr 2016 mit massiven Verlusten<br />

der Aktienmärkte begonnen. Diese Verluste konnten<br />

von den anderen Asset Klassen zum heutigen Stichtag<br />

erfreulicherweise wettgemacht werden. Neben dieser<br />

Auswirkung auf die Kontoentwicklung der Anspruchsberechtigten<br />

kommt es in 2016 zu einem erwarteten Ansteigen<br />

von Garantieleistungen (Kapital- und Zinsgarantie).<br />

Jahresergebnis<br />

Erstmals konnte mit dem Geschäftsjahr <strong>2015</strong> ein positives<br />

Betriebsergebnis erreicht werden. Entsprechend dem<br />

partnerschaftlichen Modell von fair-finance wird allen<br />

Anspruchsberechtigten eine Gewinnbeteiligung in Höhe<br />

von mindestens EUR 2.514,99 (VJ: EUR 0) auf Basis des<br />

Kapitalstandes zugeteilt, wobei jedem einzelnen Anspruchsberechtigten<br />

zumindest 1 Cent gutgeschrieben wird. Der<br />

Gesamtbetrag der Gewinnbeteiligung wird somit rund<br />

EUR 4.500 betragen.<br />

Das Geschäftsjahr wird mit einem Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit von EUR 139.606,37 (VJ: TEUR 11)<br />

abgeschlossen.<br />

Die Rücklagen für Zinsgarantie und Kapitalgarantie wurden<br />

um EUR 983.064,23 (VJ: TEUR 503) erhöht. Der Jahresverlust<br />

nach Rücklagendotierung und Steuern ist durch die<br />

Kapitalausstattung der Gesellschaft gedeckt. Der Bilanzverlust<br />

beträgt nach Verrechnung mit dem Partizipationskapital<br />

der Gesellschaft EUR 2.770.308,98 (VJ: TEUR 2.748). Der<br />

Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung<br />

vorzutragen.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Mit Beginn 2016 steigt der Kundenbestand auf etwa 210.000<br />

Anspruchsberechtigte an. Ebenso steigt das verwaltete<br />

Vermögen in Anbetracht der Übertragungen auf rd. EUR 330<br />

Millionen und wird gegen Ende des Jahres etwa EUR 360<br />

Millionen erreichen.<br />

Für das Veranlagungsjahr 2016 erwarten wir ein sehr<br />

herausforderndes Marktumfeld. Die Euphorie mancher<br />

Medien und Asset Manager hinsichtlich einer anhaltenden<br />

Aktienrally ist verflogen. Unsere vorsichtige Grundhaltung<br />

sollte dem entgegenkommen. Auch wenn die<br />

Zinsen zumindest in Europa kurzfristig nicht steigen werden,<br />

wird mit Anleihen keine Rendite zu erzielen sein. Unsere<br />

Hauptaufgabe wird es sein, durch den Auf- und Ausbau<br />

nicht- oder gering korrelierender Asset Klassen wie Immobilien,<br />

Mikrofinanz und natürlich von HtM-gewidmeten Anleihen<br />

bester Bonität der absehbaren Entwicklung bei Aktien<br />

und Anleihen entgegenzuwirken. Mit einem Mindestzinsgarantiesatz<br />

von 1,25 % für das Jahr 2016 bieten wir für<br />

unsere Kundinnen und Kunden eine attraktive Sicherheit,<br />

wie sie von kaum einem Finanzprodukt und jedenfalls von<br />

keiner anderen Betrieblichen Vorsorgekasse geboten<br />

wird. Aufgrund dieser Tatsache erwarten wir weiterhin<br />

signifikantes Neugeschäft und weiteres Wachstum.<br />

Das Ergebnis 2016 wird eine weitere Verbesserung gegenüber<br />

<strong>2015</strong> zeigen. Die Anspruchsberechtigten werden<br />

unabhängig von der Veranlagungsperformance über die<br />

Gewinnbeteiligung von diesem Erfolg profitieren.<br />

Günter Hörweg<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Mag. Dr. Erich Schiff<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Wien, am 15. März 2016


Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2015</strong>


32<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2015</strong><br />

Aktiva 31.12.<strong>2015</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2014<br />

in TEUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

1.<br />

Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen<br />

II.<br />

54.582,76 102<br />

Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 70,00 0<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.241.374,34 1.887<br />

2.296.027,10 1.989<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderung gemäß § 26 Abs. 3 Z 2 BMSVG 1.476.907,25 0<br />

2. Forderungen gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft 0,00 5<br />

3. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 743.691,80 1.129<br />

4. Sonstige Forderungen 2.029,06 6<br />

II. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Banken 118.232,38 572<br />

2.340.860,49 1.712<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 26.829,69 40<br />

D. Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

I. Guthaben auf Euro lautend 10.447.930,12 2.662<br />

II. Guthaben auf ausländische Währung lautend<br />

III. Darlehen und Kredite auf Euro lautend<br />

IV. Darlehen und Kredite auf ausländische Währung lautend<br />

V. Forderungswertpapiere auf Euro lautend 0,00 3.615<br />

VI. Forderungswertpapiere auf ausländische Währung lautend<br />

VII. Beteiligungswertpapiere auf Euro lautend<br />

VIII. Beteiligungswertpapiere auf ausländische Währung lautend<br />

IX. Anteilscheine von Investmentfonds und AIF auf Euro lautend 258.269.134,41 183.748<br />

X.<br />

Anteilscheine von Investmentfonds und AIF auf ausländische Währung<br />

lautend<br />

XI. Anteilscheine von Immobilienfonds auf Euro lautend<br />

XII. Anteilscheine von Immobilienfonds auf ausländische Währung lautend<br />

XIII. Forderungen 9.200,84 60<br />

XIV. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

XV. Sonstige Aktiva 1.476.907,25<br />

270.203.172,62 190.085<br />

Total 274.866.889,90 193.826


33<br />

Passiva 31.12.<strong>2015</strong><br />

in EUR<br />

31.12.2014<br />

in TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Grundkapital 2.000.000,00 2.000<br />

II. Partizipationskapital 1.328.479,45 1.350<br />

III. Kapitalrücklagen<br />

1. gebundene 1.000.000,00 1.000<br />

IV. Gewinnrücklagen<br />

V. Rücklagen zur Erfüllung der Kapitalgarantie 1 578.447,87 316<br />

VI. Rücklagen zur Erfüllung der Zinsgarantie 2 2.383.352,31 1.663<br />

VII. Bilanzverlust 3 -2.770.308,98 -2.748<br />

davon Verlustvortrag EUR 2.279.350,62 (VJ: TEUR 2.977)<br />

4.519.970,65 3.581<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Sonstige Rückstellungen 82.108,00 70<br />

82.108,00 70<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 40.536,80 59<br />

2. Sonstige Verbindlichkeiten 21.101,83 31<br />

davon aus Steuern EUR 2.731,18 (VJ: TEUR 3)<br />

1<br />

Kapitalgarantierücklagen<br />

sind in<br />

Höhe von 0,1 % des<br />

Vermögens p.a. zu<br />

bilden, bis 1 %<br />

des Vermögens<br />

erreicht ist.<br />

2<br />

Zinsgarantierücklagen<br />

sind in<br />

Höhe des halben<br />

Garantiezinssatzes<br />

bezogen auf<br />

das Vermögen zu<br />

halten. fair-finance<br />

bildet als einzige<br />

Vorsorgekasse Zinsgarantierücklagen.<br />

3<br />

Verlustvortrag aus<br />

den Anfangsjahren<br />

kann voraussichtlich<br />

beginnend mit<br />

2016 abgebaut<br />

werden.<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.430,32 (VJ: TEUR 5)<br />

61.638,63 90<br />

D. Passiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

I. Abfertigungsanwartschaften 268.653.452,70 190.002<br />

II. Verbindlichkeiten 1.549.719,92 83<br />

III. Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

IV. Sonstige Passiva<br />

270.203.172,62 190.085<br />

Total 274.866.889,90 193.826


34<br />

Gewinn- und Verlustrec<br />

A. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />

I. Veranlagungserträge/-verluste<br />

II. Garantien<br />

1. Kapitalgarantie<br />

2. Zinsgarantie 1<br />

III. Beiträge<br />

IV. Kosten 3<br />

V. Auszahlungen von Abfertigungsleistungen<br />

VI. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />

VII. Verwendung des Ergebnisses der Veranlagungsgemeinschaft<br />

B. Erträge und Aufwendungen der Betrieblichen Vorsorgekasse<br />

1. Verwaltungskosten<br />

2. Betriebsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand 2<br />

- Gehälter<br />

- Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen<br />

- Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />

- Sonstige Sozialaufwendungen<br />

b) Abschreibungen auf das Anlagevermögen<br />

c) Sonstige Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen 3<br />

Betriebsergebnis 3<br />

3. Finanzerträge<br />

a) Zinserträge und sonstige laufende Erträge aus der Veranlagung der Eigenmittel und der nicht der Veranlagungsgemeinschaft zugeordneten Fremdmittel<br />

4. Finanzaufwendungen<br />

a) Abschreibungen auf sonstige Finanzanlagen, die nicht den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind<br />

b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

5. Sonstige Erträge<br />

6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

7. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

8. Jahresüberschuss, Jahresfehlbetrag<br />

9. Veränderung von Rücklagen<br />

Zuweisungen<br />

a) Zuweisung zur Kapitalgarantierücklage<br />

b) Zuweisung zur Zinsgarantierücklage<br />

Auflösungen<br />

a) Auflösung der Kapitalrücklage<br />

b) Auflösung der Kapitalgarantierücklage<br />

c) Auflösung der Zinsgarantierücklage<br />

10. Verlustvortrag<br />

11. Ergebnisanteil des Partizipationskapitals<br />

12. Bilanzverlust


35<br />

hnung <strong>2015</strong><br />

1.1. – 31.12.<strong>2015</strong><br />

in EUR<br />

-1.287.144,82 10.213<br />

1.1. – 31.12.2014<br />

in TEUR<br />

1<br />

Im Jahr <strong>2015</strong><br />

werden in 56 Fällen<br />

Zinsgarantieleistungen<br />

erbracht.<br />

6.421,17 1<br />

1.795,43 0<br />

91.565.822,59 70.589<br />

-964.968,81 -1.729<br />

-10.670.799,20 -9.020<br />

78.651.126,36 70.054<br />

-78.651.126,36 -70.054<br />

0,00 0<br />

2.297.446,63 2.297.446,63 1.621 1.621<br />

2<br />

Die gemeinsamen<br />

Personalaufwendungen<br />

mit<br />

der fair-finance<br />

Holding AG für 19<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter betragen<br />

für <strong>2015</strong><br />

EUR 1.007.006.<br />

3<br />

Gewinnbeteiligung<br />

berücksichtigt <strong>2015</strong><br />

rund EUR 4.500<br />

-207.882,35<br />

-2.937,54<br />

-57.872,39<br />

-152,59<br />

-170<br />

-3<br />

-51<br />

0<br />

-47.740,62 -20<br />

-1.952.932,29 -2.269.517,78 -1.518 -1.762<br />

27.928,85 -141<br />

132.795,40 155<br />

-33.143,30 -21<br />

0,00 0<br />

12.026,02 111.678,12 18 152<br />

139.606,97 11<br />

-5.739,09 -6<br />

133.867,88 5<br />

-268.653,45 -190<br />

-722.627,38 -313<br />

805.043,44 949<br />

6.421,17 1<br />

1.795,43 -178.020,79 0 447<br />

-2.748.009,62 -2.977<br />

21.853,55 -223<br />

-2.770.308,98 -2.748


Anhang für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2015</strong>


37<br />

Grundsätze<br />

Der Jahresabschluss <strong>2015</strong> wurde nach den Bestimmungen<br />

des Unternehmensgesetzbuches unter Berücksichtigung der<br />

spezifischen Vorschriften des Bankwesengesetzes (BWG)<br />

und des Betrieblichen Mitarbeiter- und Selbstständigenvorsorgegesetzes<br />

(BMSVG) erstellt. Die Gliederung der Bilanz<br />

und der Gewinn – und Verlustrechnung erfolgte nach den in<br />

der Anlage 1 zu § 40 BMSVG enthaltenen Formblättern.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bewertung des immateriellen Anlagevermögens erfolgt<br />

zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen werden Abschreibungssätze<br />

zwischen 10 % und 33,3 % zugrunde gelegt.<br />

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken<br />

und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Aktiva<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />

und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen<br />

Posten sind in der Anlage 1 dargestellt.<br />

Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt. Abschreibungen werden vorgenommen,<br />

wenn nachhaltige Wertminderungen eingetreten sind.<br />

Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen<br />

in der Höhe von EUR 33.143,30 (VJ: TEUR 21) auf Wertpapiere<br />

vorgenommen. Die im Wertpapierbestand enthaltenen<br />

stillen Lasten betragen EUR 36.250,00 (VJ: Stille<br />

Reserve TEUR 16).<br />

Im Berichtsjahr wurde eine Teilwertabschreibung in der<br />

Höhe von EUR 28.000,00 vorgenommen. Dies betrifft die Verwaltungssoftware,<br />

da diese nur noch ein Jahr genützt wird.<br />

Der Bestand am 31. Dezember <strong>2015</strong> setzt sich aus Renten<br />

und Rentenfonds zusammen. In der Direktveranlagung<br />

werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.<br />

Die Forderungen bestehen im Wesentlichen aus Forderungen<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen und aus sonstigen<br />

Forderungen. Gegenüber der Veranlagungsgemeinschaft<br />

besteht eine Forderung in der Höhe von EUR 1.476.907,25<br />

(VJ: TEUR 0) aufgrund der nicht entnommenen Vermögensverwaltungskosten.<br />

Die Guthaben bei Banken in der Höhe von EUR 116.349,16<br />

(VJ: TEUR 571) sind täglich fällig.<br />

Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

Passiva<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember <strong>2015</strong><br />

beträgt EUR 2.000.000,00 (VJ: TEUR 2.000) und ist in<br />

2.000.000 Stückaktien zerlegt.<br />

Das nominelle Partizipationskapital beträgt zum Bilanzstichtag<br />

EUR 1.950.000,00 (VJ: TEUR 1.950).<br />

Gemäß den Bedingungen für das Partizipationskapital der<br />

fair-finance Vorsorgekasse AG nehmen die Inhaber der<br />

Partizipationsscheine am Ergebnis des Geschäftsjahres der<br />

Gesellschaft teil. Der anteilige Jahresverlust des Geschäftsjahres<br />

<strong>2015</strong> in Höhe von EUR 21.853,55 (VJ: Jahresgewinn<br />

von TEUR 223) wurde dem Partizipationskapital erfolgswirksam<br />

über die Gewinn- und Verlustrechnung zugewiesen.<br />

Die Zuweisung des anteiligen Verlustes erfolgte aufgrund<br />

des Verhältnisses des Nominales des gesamten gewinnberechtigten<br />

nominellen Partizipationskapitals zur Summe<br />

des gesamten nominellen Gesamtkapitals und Partizipationskapitals<br />

zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2015</strong>.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2015</strong> werden EUR 1.000.000,00 (VJ:<br />

TEUR 1.000) als gebundene Kapitalrücklage ausgewiesen.<br />

Der gebundenen Kapitalrücklage wurde das bei der Aktienausgabe<br />

erzielte Aufgeld zugewiesen.<br />

Die sonstigen Rückstellungen in der Höhe von EUR 82.108,00<br />

(VJ: TEUR 70) setzten sich im Wesentlichen aus Rückstellungen<br />

für Prüfungs- und Beratungsaufwendungen<br />

in der Höhe von EUR 28.600,00 (VJ: TEUR 29), davon<br />

EUR 19.000,00 (VJ: TEUR 19) für die Abschlussprüfungstätigkeiten,<br />

EUR 3.600,00 (VJ: TEUR 4) für sonstige<br />

Beratungstätigkeit und EUR 6.000,00 (VJ: TEUR 7) für<br />

Rechtsberatung, sowie Rückstellungen in der Höhe von<br />

EUR 39.125,00 (VJ: TEUR 37) für Fremdleistungen, der<br />

Rückstellungen für noch nicht konsumierte Urlaube von<br />

EUR 10.184,00 (VJ: TEUR 4) und sonstige Rückstellungen<br />

EUR 4.300,00 (VJ: TEUR 0) zusammen.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einem<br />

Betrag von EUR 40.536,80 (VJ: TEUR 59) bestehen mit einer<br />

Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten<br />

an das Finanzamt und der Wiener GKK für Steuern<br />

und Abgaben aus der Lohnverrechnung in der Höhe von<br />

EUR 7.527,81 (VJ: TEUR 8) und sonstigen Verbindlichkeiten<br />

in der Höhe von EUR 13.574,02 (VJ: TEUR 23). Gegenüber der<br />

Veranlagungsgemeinschaft besteht eine Verbindlichkeit aus<br />

der laufenden Verrechnung in der Höhe von EUR 4.074,02<br />

(VJ: Forderung TEUR 5). Die sonstigen Verbindlichkeiten<br />

haben eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten.<br />

Passiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />

Die Abfertigungsanwartschaft wird mit EUR 268.653.452,70<br />

(VJ: TEUR 190.002) ausgewiesen.<br />

Die Verbindlichkeiten der Veranlagungsgemeinschaft werden<br />

mit EUR 72.812,67 (VJ: TEUR 83) ausgewiesen.<br />

Die Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft wurden unter<br />

Beachtung des § 30 BMSVG, sowie der besonderen Veranlagungsbestimmungen<br />

des § 29 BMSVG, veranlagt.


38<br />

Erläuterungen zur<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Verwaltungskosten wurden entsprechend den vertraglichen<br />

Vereinbarungen in Höhe von 1,7 %, ab dem 11. Dienstjahr<br />

in Höhe von 1,4 % jeweils zzgl. 0,3 % Inkassogebühr<br />

für die Sozialversicherungsträger aus den einbezahlten<br />

laufenden Beiträgen entnommen. Verwaltungskosten aus<br />

dem Vermögen der Veranlagungsgemeinschaft wurden im<br />

Berichtsjahr nicht entnommen.<br />

Die Betriebsaufwendungen bestehen aus Abschreibungen<br />

auf das Anlagevermögen, Personalaufwendungen, Rechtsund<br />

Beratungsaufwendungen, Aufwendungen für Wartungsund<br />

EDV-Arbeiten, Miet- und Betriebskostenaufwendungen,<br />

Kosten für Fremdpersonal, Gebühren sowie anderen sonstigen<br />

Aufwendungen. Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer<br />

betragen EUR 22.620,00 (VJ: TEUR 22) davon EUR 20.136,00<br />

(VJ: TEUR 19) für die Abschlussprüfungstätigkeiten und EUR<br />

2.484,00 (VJ: TEUR 3) für andere Bestätigungsleistungen.<br />

Der überwiegende Teil der Sonstigen Betriebs-, Verwaltungsund<br />

Vertriebsaufwendungen von EUR 1.952.932,29 (VJ: TEUR<br />

1.518) entfällt auf die Verrechnung mit der Muttergesellschaft.<br />

Gegenstand der Leistungen ist die Organisation und Ausführung<br />

der für den Betrieb der Vorsorgekasse erforderlichen<br />

Tätigkeiten durch die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur<br />

(Büroräumlichkeiten, kaufmännische und technische<br />

Betriebsausstattung etc.) und von Personalressourcen nach<br />

Maßgabe der Anforderungen seitens der Vorsorgekasse.<br />

Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse<br />

Die Anteile an der fair-finance Vorsorgekasse AG sowie das<br />

Nominale am Partizipationskapital werden zu 100 % von der<br />

fair-finance Holding AG gehalten.<br />

Sonstige ergänzende Angaben<br />

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr <strong>2015</strong> 8 (VJ: 7)<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

erhielten für ihre Tätigkeit für die Gesellschaft<br />

im Jahr <strong>2015</strong> keine Bezüge. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates<br />

und des Vorstandes wurden weder Vorschüsse noch<br />

Kredite gewährt. Die Vorstände sind in der fair-finance<br />

Holding beschäftigt und daher wurden ihnen im Geschäftsjahr<br />

<strong>2015</strong> keine Bezüge vom geprüften Unternehmen<br />

ausbezahlt. Ein Handelsbuch gemäß §64 Abs. 1 Z 15 BWG<br />

wurde nicht geführt. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeiten.<br />

Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Vorstandes:<br />

Mag. Markus Zeilinger, Wien, Vorsitzender des Vorstandes<br />

Günter Hörweg, Wien, Vorstandsmitglied<br />

Mag. Dr. Erich Schiff, Wien, Vorstandsmitglied<br />

Im Geschäftsjahr tätige Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

DI Mag. Dr. Helmut Eichert<br />

Mag. a Claudia Kral-Bast<br />

Dr. Wolfgang Binder<br />

Mag. a Christine Cernin<br />

Dipl. Ökonom Uwe Greff<br />

Henning Mettler<br />

Mag. a Edith Pfeiffer<br />

Kerstin Schiefer, MA<br />

Mag. Rainer Ladentrog<br />

Staatskommissäre:<br />

Dr. Doris Brandtstätter<br />

ADir. Klaus Horvath<br />

Günter Hörweg<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Die Zusammensetzung des fair-finance<br />

Aufsichtsrates ist insofern besonders,<br />

als nur drei der sieben fair-finance Aufsichtsräte<br />

der Eigentümerseite zuzuordnen<br />

sind, wodurch sich eine Stakeholder-<br />

Mehrheit in diesem Gremium ergibt.<br />

Mag. Markus Zeilinger<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

(ÖGB)<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

(ab 09.07.<strong>2015</strong>)<br />

Aufsichtsratsersatzmitglied<br />

(ab 26.03.<strong>2015</strong>)<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

(bis 15.06.<strong>2015</strong>)<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

(ab 26.03.<strong>2015</strong>)<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

(ÖGB)<br />

Aufsichtsratsmitglied<br />

(Betriebsrat)<br />

Mag. Dr. Erich Schiff<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Wien, am 15. März 2016


39<br />

Entwicklung<br />

des Anlagevermögens<br />

Anschaffungskosten<br />

am<br />

01.01.15<br />

EUR<br />

Zugänge<br />

EUR<br />

Abgänge<br />

EUR<br />

Anschaffungskosten<br />

am<br />

31.12.15<br />

EUR<br />

Abschreibungen<br />

kumuliert<br />

EUR<br />

Abschreibungen<br />

(Zuschreibungen)<br />

des Jahres<br />

EUR<br />

Buchwert<br />

am<br />

31.12.15<br />

EUR<br />

Buchwert<br />

am<br />

01.01.15<br />

EUR<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte<br />

und Vorteile sowie daraus<br />

abgeleitete Lizenzen 205.480,17 0,00 0,00 205.480,17 -150.897,41 -47.740,62 54.582,76 102.323,38<br />

II. Sachanlagen<br />

205.480,17 0,00 0,00 205.480,17 -150.897,41 -47.740,62 54.582,76 102.323,38<br />

1. andere Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

1. Beteiligungen 70,00 0,00 0,00 70,00 0,00 0,00 70,00 70,00<br />

2. Wertpapiere 1.932.564,33 933.122,70 -545.443,39 2.320.243,64 -78.869,30 -33.143,30 2.241.374,34 1.886.838,33<br />

1.932.634,33 933.122,70 -545.443,39 2.320.313,64 -78.869,30 -33.143,30 2.241.444,34 1.886.908,33<br />

2.138.114,50 933.122,70 -545.443,39 2.525.793,81 -229.766,71 -80.883,92 2.296.027,10 1.989.231,71


40<br />

Uneingeschränkter<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bericht zum Jahresabschluss<br />

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der fair-finance<br />

Vorsorgekasse AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum<br />

31. Dezember <strong>2015</strong>, der Gewinn- und Verlustrechnung für<br />

das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem<br />

Anhang geprüft.<br />

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für<br />

den Jahresabschluss<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich<br />

für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung<br />

dieses Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den<br />

in Österreich anzuwendenden unternehmens- und bankrechtlichen<br />

Vorschriften und für die internen Kontrollen, die<br />

die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die<br />

Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der<br />

frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />

falschen Darstellungen ist.<br />

Verantwortung des Bankprüfers<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung<br />

ein Urteil zu diesem Jahresabschluss abzugeben. Wir haben<br />

unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />

Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung<br />

durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung<br />

der internationalen Prüfungsstandards (International<br />

Standards on Auditing – ISA). Nach diesen Grundsätzen haben<br />

wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und<br />

die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />

hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Jahresabschluss<br />

frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.<br />

Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von<br />

Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im<br />

Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen<br />

Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />

liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Bankprüfers. Dies<br />

schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter<br />

oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen<br />

im Jahresabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken<br />

berücksichtigt der Bankprüfer das für die Aufstellung und<br />

sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

durch die Gesellschaft relevante interne Kontrollsystem, um<br />

Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen<br />

Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein<br />

Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

der Gesellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst<br />

auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten<br />

Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von<br />

den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte<br />

in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten<br />

Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um<br />

als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.<br />

Prüfungsurteil<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach<br />

unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues<br />

Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum<br />

31. Dezember <strong>2015</strong> sowie der Ertragslage der Gesellschaft<br />

für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung<br />

mit den österreichischen unternehmensrechtlichen<br />

Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen.<br />

Aussagen zum Lagebericht<br />

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften<br />

darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang<br />

steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine<br />

falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken.<br />

Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu<br />

enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in<br />

Einklang steht.<br />

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang<br />

mit dem Jahresabschluss.<br />

Wien, am 15. März 2016<br />

KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Mag. Georg Weinberger<br />

Wirtschaftsprüfer


41<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres die ihm<br />

nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />

Ihm wurde regelmäßig vom Vorstand über die<br />

Geschäftslage sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle<br />

mündlich und schriftlich berichtet. Im Geschäftsjahr <strong>2015</strong><br />

fanden fünf Sitzungen statt. Der Aufsichtsrat konnte sich<br />

von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und des<br />

Jahresabschlusses überzeugen.<br />

Die Buchführung, der Jahresabschluss <strong>2015</strong> samt Anhang<br />

sowie der Lagebericht wurden von der KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

geprüft und der darüber verfasste Prüfbericht dem Aufsichtsrat<br />

vorgelegt. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden<br />

Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, weshalb<br />

der Jahresabschluss <strong>2015</strong> mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen wurde.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht ebenfalls geprüft und sich<br />

von deren Ordnungsmäßigkeit und sachlichen Unbedenklichkeit<br />

überzeugt. Der Aufsichtsrat hat sich somit dem Ergebnis<br />

der Abschlussprüfung angeschlossen und den Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht über das Geschäftsjahr <strong>2015</strong><br />

einstimmig gebilligt. Der vorgelegte Jahresabschluss ist<br />

damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt.<br />

Der Aufsichtsrat hat die Anlagen gem. § 63 Abs. 5 und 7<br />

BWG zum Prüfungsbericht des Bank- und Abschlussprüfers<br />

entgegengenommen und nach Einsicht festgestellt, dass<br />

keine Beanstandungen vorliegen.<br />

Den Mitgliedern des Vorstandes sowie den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat seinen Dank für<br />

ihren Einsatz und die geleistete Arbeit aus.<br />

Wien, im März 2016<br />

DI Mag. Dr. Helmut Eichert<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates


42<br />

Auszeichnungen<br />

fair-finance hat wie schon in den Jahren davor das<br />

GOLD-Zertifikat der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Umwelt und Technik (ÖGUT) für die Nachhaltigkeit<br />

des Veranlagungsportfolios erhalten.<br />

Seit 2014 ist fair-finance als familienfreundlicher<br />

Arbeitgeber zertifiziert und mit dem staatlichen<br />

Gütesiegel berufundfamilie ausgezeichnet.<br />

Diese internationale Auszeichnung würdigt fair-finance<br />

als besonders sozialverantwortliche Vorsorgeeinrichtung.<br />

Die Feierlichkeit anlässlich des 5-jährigen Bestehens von<br />

fair-finance im März <strong>2015</strong> entspricht den Kriterien des<br />

Österreichischen Umweltzeichens für „Green Meetings<br />

und Green Events“.<br />

Im jährlich durchgeführten Service Award für Vorsorgekassen<br />

erreichte fair-finance 2014/<strong>2015</strong> die Silbermedaille für die<br />

E-Mail Servicequalität.<br />

fair-finance ist als einzige Vorsorgekasse nach den strengen<br />

Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für das<br />

gesamte Veranlagungsportfolio ausgezeichnet.<br />

Mitgliedschaften<br />

KLIMABÜNDNIS ÖSTERREICH – Größtes kommunales Klimaschutz-Netzwerk in Europa<br />

ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik<br />

NPO – Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversität Wien (fair-finance ist förderndes Mitglied)<br />

BVK – Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen<br />

respACT – austrian business council for sustainable development<br />

CRIC – Verein für ethisch orientierte Investoren


43<br />

Kunden über fair-finance<br />

fair-finance dankt allen Kundinnen und Kunden für das Vertrauen.<br />

Transparenz ist ein zentraler Unternehmenswert<br />

bei Durchblicker, Österreichs<br />

erstem unabhängigen Fixkosten-Vergleichsportal<br />

für Versicherungen, Strom/Gas, Finanzen und Mobilfunk.<br />

Eine Eigenschaft, die wir daher durchaus auch bei unseren<br />

Partnern schätzen. Und die uns bei fair-finance sofort aufgefallen<br />

ist. Ungewöhnlich für einen Finanzdienstleister und<br />

daher umso bemerkenswerter, wie offen fair-finance seine<br />

Kunden in das faire und sozialverantwortliche Geschäftsmodell<br />

miteinbezieht.<br />

Mag. Reinhold Baudisch, MBA<br />

Geschäftsführer Durchblicker<br />

Seit der Fonds Soziales Wien 2012 zu<br />

fair-finance gewechselt ist, hat das<br />

Geschäftsmodell von fair-finance diese<br />

Entscheidung in jedem Jahr bestätigt.<br />

Abgesehen von der sehr guten Performance und dem<br />

guten Gefühl, mit der einzigartigen Zinsgarantie einfach<br />

mehr Sicherheit als bei anderen Anbietern zu haben, waren<br />

und sind es die Kontroll- und Mitspracherechte im Kundenbeirat,<br />

die ein wichtiger Grund für den Wechsel zu fair-finance<br />

waren. Sie ermöglichen es sehr transparent, die uns relevant<br />

erscheinenden Geschäftspraktiken von fair-finance maßgeblich<br />

mitzugestalten. So haben wir <strong>2015</strong> im Kundenbeirat<br />

einen Kundenvertreter für den Aufsichtsrat von fair-finance<br />

nominiert. Da hat man wirklich das Gefühl, etwas mitgestalten<br />

und bewegen zu können.<br />

Andreas Richter-Huber<br />

Vorsitzender Betriebsrat Fonds Soziales Wien & Töchter<br />

Als Organisation, die sich weltweit für Kinder<br />

in Not und die Beachtung ihrer Rechte einsetzt,<br />

ist uns auch im Arbeitsalltag in Österreich ein<br />

ethisch verantwortliches Handeln wichtig.<br />

In diesem Sinne waren für uns bei der Wahl der Mitarbeitervorsorgekasse<br />

insbesondere die Veranlagungskriterien von<br />

fair-finance ausschlaggebend. Zudem hat uns fair-finance<br />

auch mit wirtschaftlichen Argumenten wie der angebotenen<br />

Zinsgarantie und moderaten Gebühren überzeugt.<br />

Gottfried Mernyi<br />

Geschäftsleitung Kindernothilfe Österreich und sein Team<br />

Eaton ist am besten Weg zum<br />

Innovationsführer der Elektrotechnik.<br />

Mit sicheren, zuverlässigen, effizienten<br />

und nachhaltigen Energie-Management-Lösungen für unsere<br />

Kunden weltweit. Diese Eigenschaften sind uns auch bei<br />

unserem Partner für die Mitarbeitervorsorge wichtig.<br />

Zusätzliche Sicherheit durch die einzigartige Zinsgarantie,<br />

größtmögliche Effizienz durch schlanke Strukturen und<br />

geringe Gebühren, Nachhaltigkeit durch die zertifizierte<br />

Vermögensveranlagung. Damit war die Entscheidung für<br />

fair-finance eine sehr einfache.<br />

Werner Müller<br />

Zentralbetriebsrat Works Council Eaton Industries Austria<br />

Innovation ist eine treibende Kraft bei uns<br />

in der RHI. Dabei nehmen wir den nachhaltigen<br />

Umgang mit unserer Natur, unseren<br />

Rohstoffen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und<br />

unserer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft<br />

sehr ernst. Daher freut es uns ganz besonders, mit fair-finance<br />

einen Partner gefunden zu haben, der mit einem innovativen<br />

Geschäftsmodell mehr Sicherheit sowie mehr Kontroll- und<br />

Mitspracherechte für unsere Kolleginnen und Kollegen in<br />

der RHI bietet und dabei einen nachhaltigen und sozialverantwortlichen<br />

Investitionsansatz verfolgt. Das kommt unserem<br />

Werteverständnis sehr entgegen.<br />

Franz Reiter<br />

Konzernbetriebsrat und Europabetriebsrat RHI<br />

Fair handeln beginnt für SONNENTOR nicht<br />

nur in den Entwicklungsländern oder der<br />

sogenannten Dritten Welt. Jeder Biobauer,<br />

Mitarbeiter, Vertriebspartner, Ladner und Konsument ist ein<br />

wichtiger Teil des fairen Handels. Daher war es für uns wichtig,<br />

auch im Bereich der Mitarbeitervorsorge auf einen fairen<br />

Partner zu setzen. Mit fair-finance haben wir diesen Partner<br />

gefunden. Denn der Ansatz von fair-finance, nicht den Gewinn,<br />

sondern die Interessen der Kundinnen und Kunden in den<br />

Mittelpunkt zu stellen, deren Gelder nachhaltig zu veranlagen<br />

und dabei die gegenseitige Wertschätzung stets im Blick zu<br />

haben, lässt die Freude auch bei uns wachsen.<br />

Johannes Gutmann<br />

Geschäftsführer und Gründer von Sonnentor<br />

Unserem Mission Statement entsprechend<br />

schaffen wir täglich einen<br />

Mehrwert für unsere Kunden. Weil wir als innovatives Unternehmen<br />

die Vorreiterrolle in unserer Branche übernehmen.<br />

Weil es für uns selbstverständlich ist, unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung nachzukommen. In enger Abstimmung<br />

mit unseren Stakeholdern. Auch fair-finance, unser Partner für<br />

die Betriebliche Vorsorge, bewegt den Markt. Auch hier wird<br />

ein innovatives, sozialverantwortliches Geschäftsmodell umgesetzt.<br />

Mit einer Mindestzinsgarantie und Gewinnbeteiligung<br />

als Mehrwert und einer stakeholder-orientierten Einbindung<br />

der Kunden in die nachhaltige Veranlagung. Ausgewogen –<br />

wie ein gutes Bier. Immer die beste Marke. Überall. Zum Wohl.<br />

Erich Heiss<br />

Vorsitzender des Zentralbetriebsrats Brau Union Österreich<br />

Der Grüne Erde Philosophie folgend,<br />

muss auch bei der Betrieblichen<br />

Vorsorge gesichert sein, dass es sich um nachhaltige und<br />

ethisch korrekte Anlageformen handelt. Natürlich wollen<br />

wir auch im Sinne unserer Mitarbeiter das Geld gut verwalten<br />

und sind daher sehr zufrieden mit der Zinsgarantie<br />

von fair-finance und mit der in einem solchen Bereich<br />

notwendigen, sehr persönlichen Betreuung. Wir sind froh,<br />

dass wir in fair-finance einen Partner gefunden haben, der<br />

dieselbe Sprache spricht, wie wir.<br />

Mag. Kuno Haas<br />

Geschäftsführer Grüne Erde


fair-finance Vorsorgekasse AG<br />

Alser Straße 21, 1080 Wien<br />

Telefon: +43 1 405 71 71 - 0<br />

Fax: +43 1 405 71 71 - 71<br />

E-Mail: office@fair-finance.at<br />

www.fair-finance.at<br />

www.sozialpreis.at<br />

Österreichweiter Telefonservice<br />

zum Ortstarif: 0810 810 061<br />

Gedruckt nach der Richtlinie "Druckererzeugnisse"<br />

des Österreichischen Umweltzeichens<br />

Rema-Print-Littera Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H,<br />

UW-Nr: 1005<br />

PEFC zertifiziert<br />

Das Papier dieses Produktes stammt<br />

aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern und kontrollierten Quellen<br />

www.pefc.at

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