Lebenshilfe Viersen eV
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Theatergruppe Fledermaus<br />
Yvonne van Aarle gründete 1997<br />
die Theatergruppe „Die Fledermaus“<br />
aus der Idee heraus, auch<br />
Bewohnern mit eingeschränkten<br />
finanziellen Möglichkeiten eine<br />
Freizeitaktivität anzubieten, in<br />
der sie ihre Kreativität und Phantasie<br />
ausleben können.<br />
Dabei war nicht wichtig, ob ein<br />
perfektes Stück ausgearbeitet<br />
wurde, sondern es ging in erster<br />
Linie darum, gemeinsam Spaß<br />
zu haben und neue Möglichkeiten<br />
und Fähigkeiten zu entdecken.<br />
Yvonne van Aarle legte von Anfang<br />
an viel Wert darauf, dass<br />
die Stücke von den Teilnehmern<br />
der Theatergruppe gemeinsam<br />
erstellt wurden. Alle Ideen der<br />
Teilnehmer wurden aufgegriffen<br />
2<br />
10 Jahre Theatergruppe Fledermaus<br />
und in das Stück eingearbeitet.<br />
Wichtig war es immer, deutlich<br />
zu machen, dass das Theater<br />
die Möglichkeit bietet, in einer<br />
wertfreien Atmosphäre Dinge zu<br />
tun, die im (normalen) Alltag nicht<br />
möglich sind. Es gibt nicht richtig<br />
oder falsch, gut oder schlecht.<br />
Man muss nicht lesen, laufen<br />
oder sprechen können, um Theater<br />
zu spielen. Es ist der Mut, der<br />
zählt, der Mut, sich vor Anderen<br />
hinzustellen und zu spielen.<br />
Weil Yvonne van Aarle dies in<br />
allen Proben und auch bei den<br />
Aufführungen den Darstellern<br />
immer wieder vermittelte, wurde<br />
die Begeisterung für das Theaterspielen,<br />
bei einer ständig<br />
wachsenden Anzahl von Bewohnern,<br />
geweckt.<br />
Die Begeisterung der Darsteller<br />
übertrug sich auf das Publikum,<br />
so dass nach den ersten Auftritten<br />
auf Sommerfesten oder in<br />
den Werkstätten größere Bühnen<br />
für die Auftritte gesucht wurden.<br />
So stand die Theatergruppe mit<br />
„Loekiloe und die Zauberkiste“,<br />
„Von Berlin nach Rom“ und der<br />
Yvonne van Aarle hat nach dem<br />
Abschluss ihrer Ausbildung zur<br />
Diplom-Psychologin eine neue<br />
Herausforderung bei einem anderen<br />
Träger der Behindertenhilfe<br />
angenommen und einen Karriereschritt<br />
gewagt.<br />
Wir wünschen ihr von ganzem<br />
Herzen für diese Aufgabe alles<br />
Gute und Erfolg.<br />
Ich möchte mich aber auch nochmals<br />
auf diesem Weg bei Ihnen,<br />
Frau von Aarle für die letzten 10<br />
Verwechslungskomödie „Zum<br />
Verwechseln ähnlich“ in Schulen<br />
in Kempen auf der Bühne.<br />
Seit dem Stück mit Musik „Hier<br />
kommt Asti“, im Januar 2004 finden<br />
alle Aufführungen im Haus<br />
Vorst in Tönisvorst statt.<br />
Die Zahl der interessierten Darsteller<br />
wurde schließlich so groß,<br />
dass zwei Theatergruppen gebildet<br />
werden mussten. In der<br />
zweiten Gruppe wurde Yvonne<br />
van Aarle unter anderem durch<br />
Stefanie Bex unterstützt. Bei den<br />
Aufführungen in den nächsten<br />
Jahren übernahm diese immer<br />
mehr Verantwortung für die zweite<br />
Gruppe und wird nun auch,<br />
nach dem Weggang von Yvonne<br />
van Aarle, die Theatergruppe<br />
weiterführen.<br />
Elke Weymar<br />
Jahre Theaterarbeit für und vor<br />
allem mit den Menschen mit Behinderung<br />
bedanken.<br />
Durch Ihr Engagement und Ihren<br />
Einsatz, der vielfach auch in der<br />
persönlichen Freizeit erfolgte,<br />
hat die Theatergruppe mittlerweile<br />
einen Namen auch außerhalb<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />
Recht herzlichen Dank !<br />
Michael Behrendt<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 108