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Theatergruppe Fledermaus Yvonne van Aarle gründete 1997 die Theatergruppe „Die Fledermaus“ aus der Idee heraus, auch Bewohnern mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten eine Freizeitaktivität anzubieten, in der sie ihre Kreativität und Phantasie ausleben können. Dabei war nicht wichtig, ob ein perfektes Stück ausgearbeitet wurde, sondern es ging in erster Linie darum, gemeinsam Spaß zu haben und neue Möglichkeiten und Fähigkeiten zu entdecken. Yvonne van Aarle legte von Anfang an viel Wert darauf, dass die Stücke von den Teilnehmern der Theatergruppe gemeinsam erstellt wurden. Alle Ideen der Teilnehmer wurden aufgegriffen 2 10 Jahre Theatergruppe Fledermaus und in das Stück eingearbeitet. Wichtig war es immer, deutlich zu machen, dass das Theater die Möglichkeit bietet, in einer wertfreien Atmosphäre Dinge zu tun, die im (normalen) Alltag nicht möglich sind. Es gibt nicht richtig oder falsch, gut oder schlecht. Man muss nicht lesen, laufen oder sprechen können, um Theater zu spielen. Es ist der Mut, der zählt, der Mut, sich vor Anderen hinzustellen und zu spielen. Weil Yvonne van Aarle dies in allen Proben und auch bei den Aufführungen den Darstellern immer wieder vermittelte, wurde die Begeisterung für das Theaterspielen, bei einer ständig wachsenden Anzahl von Bewohnern, geweckt. Die Begeisterung der Darsteller übertrug sich auf das Publikum, so dass nach den ersten Auftritten auf Sommerfesten oder in den Werkstätten größere Bühnen für die Auftritte gesucht wurden. So stand die Theatergruppe mit „Loekiloe und die Zauberkiste“, „Von Berlin nach Rom“ und der Yvonne van Aarle hat nach dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Diplom-Psychologin eine neue Herausforderung bei einem anderen Träger der Behindertenhilfe angenommen und einen Karriereschritt gewagt. Wir wünschen ihr von ganzem Herzen für diese Aufgabe alles Gute und Erfolg. Ich möchte mich aber auch nochmals auf diesem Weg bei Ihnen, Frau von Aarle für die letzten 10 Verwechslungskomödie „Zum Verwechseln ähnlich“ in Schulen in Kempen auf der Bühne. Seit dem Stück mit Musik „Hier kommt Asti“, im Januar 2004 finden alle Aufführungen im Haus Vorst in Tönisvorst statt. Die Zahl der interessierten Darsteller wurde schließlich so groß, dass zwei Theatergruppen gebildet werden mussten. In der zweiten Gruppe wurde Yvonne van Aarle unter anderem durch Stefanie Bex unterstützt. Bei den Aufführungen in den nächsten Jahren übernahm diese immer mehr Verantwortung für die zweite Gruppe und wird nun auch, nach dem Weggang von Yvonne van Aarle, die Theatergruppe weiterführen. Elke Weymar Jahre Theaterarbeit für und vor allem mit den Menschen mit Behinderung bedanken. Durch Ihr Engagement und Ihren Einsatz, der vielfach auch in der persönlichen Freizeit erfolgte, hat die Theatergruppe mittlerweile einen Namen auch außerhalb der Lebenshilfe Viersen. Recht herzlichen Dank ! Michael Behrendt Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 108
Aus dem Wohnverbund ich bin Nina Ueckert und möchte euch von meinen Erfahrungen erzählen, wie ich an dem Aufbau meiner Selbstständigkeit arbeite. Ich habe auf der Gruppe 1 in Bracht auf der Gartenstraße 18 gelernt, meine Selbstständigkeit auszubauen. Dazu gehörte auch Zimmerreinigung und in dieser Zeit habe ich gelernt, mit meiner Kaffeemaschine umzugehen und diese auch zu reinigen. In der Zwischenzeit habe ich auch gelernt, Zwischenmahlzeiten zuzubereiten. Nach dem Essen habe ich gelernt, mein Geschirr selbststän- Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 108 im Bad wurden Griffe eingebaut und die Arbeitsfläche der Küche wurde herabgesenkt, damit ich die benutzen kann. Unter der Spüle wurden die Schränke abgebaut, damit ich mit dem Rollstuhl drunter fahren kann, um die Spüle zu benutzen. Und der Wasserhahn wurde für mich versetzt. Es wurde noch extra eine Arbeitsfläche anmontiert, damit ich diese für alle Mahlzeiten und sonstige Zwecke nutzen kann. Mittlerweile habe ich drei Mal am Loekiloe und die Zauberkiste (1998) Von Berlin nach Rom (2000) Der Schlüssel (2002) Zum Verwechseln ähnlich (2003) Hier kommt Asti (2004) Prinzessin Juliana (2004) Der Geisterblitz (2005) Die Discokugel (2005) Liebe ist… (2006) Klassentreffen mit Hindernissen (2006) Abenteuer unter dem Meer (2007) Die lustige Insel (2008) „Hallo liebe Mitbewohner der Lebenshilfe“- ein Erfahrungsbericht von Nina Ueckert zum Thema „selbstständiges Wohnen im Appartement!“ dig zu säubern und wegzuräumen. Das alles hatte zur Folge, dass ich ins Appartement einziehen konnte. Dafür wurden dann extra die Küche und das Bad rollstuhlgerecht umgebaut, d.h. Alle Theaterstücke auf einen Blick Tag Betreuungszeiten, in denen man mich bei meinen täglichen Dingen, die ich nur bedingt leisten kann, unterstützt. Der Unterschied von Gruppe und Appartement ist, dass ich meine Selbstständigkeit mehr ausbauen kann. Meine Termine werden in der Betreuungszeit geregelt. Geschrieben von Nina Ueckert, September 2008 Unterstützt von Marie-Christine Spennes (Jahrespraktikantin)
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