Heidenheimer Zeitung vom 19.10.2020
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MONTAG 19. Oktober 2020 · 1.90 €<br />
Stadt & Region<br />
Kommentar<br />
Ulrich Becker<br />
zu den neuen<br />
Corona-Regeln<br />
Neuinfektionen im<br />
Landkreis steigen deutlich<br />
Am Wochenende hat sich die Zahl<br />
der aktiven Covid-19-Fälle im Kreis<br />
drastisch erhöht. Einige Klassen<br />
müssen in Quarantäne.<br />
Heidenheim Seite 9<br />
Infos über Pläne für die<br />
medizinische Versorgung<br />
Bei der Versammlung des Ökumenischen<br />
Diakonie- und Krankenpflegevereins<br />
sprach OB Dieter Henle<br />
unter anderem über das geplante<br />
medizinische Versorgungszentrum.<br />
Giengen Seite 12<br />
Der Wald wird umgebaut<br />
werden müssen<br />
Steinheim. Auf dem Albuch wachsen<br />
besonders viele Fichten. Auf<br />
Dauer werden sie gegen Klimawandel<br />
und Borkenkäfer aber keine<br />
Chance haben.<br />
Kreis und Region Seite 13<br />
Wieder viele Chancen,<br />
aber keine Tore und Punkte<br />
Der FCH verliert gegen Aue mit 1:2.<br />
Damit geht der eigentlich Bessere<br />
leer aus, aber Heidenheim nutzte<br />
seine Chancen nicht.<br />
Regionalsport Seite 21<br />
Deutliche Ansage der<br />
Herbrechtinger Ringer<br />
Beim Derby zum Saisonauftakt<br />
konnte sich die TSV ganz klar gegen<br />
den Gastgeber TSG Nattheim<br />
durchsetzen.<br />
Regionalsport Seite 23<br />
Das große<br />
Dreimaldrei<br />
Heidenheim. Drei Museumsnächte,<br />
dreimal ausverkauft, dreimal Hochgenuss<br />
am Freitag, Samstag und<br />
Sonntag.<br />
Kultur Seite 24<br />
Service Seite 12<br />
Roman Seite 24<br />
Fernsehprogramm Seite 27<br />
Familienanzeigen Seite 27<br />
B 3596<br />
Nr. 242/171. Jahrgang<br />
4 190359 601907<br />
1 0 0 4 3<br />
FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW/DPA<br />
<strong>Heidenheimer</strong> Baseballer bejubeln ihre fünfte Meisterschaft<br />
Die Heidenheim Heideköpfe haben ihre Aufgabe<br />
diesmal im Eiltempo erledigt. Nur drei Spiele<br />
benötigte der alte und neue deutsche Baseballmeister,<br />
um die Finalserie gegen die Bonn Capitals<br />
zu gewinnen. Nach dem 8:3 im heimischen Ballpark<br />
am Samstag war Titel Nummer fünf unter<br />
Stuttgart. Corona-Alarmstufe<br />
Rot in Baden-Württemberg:<br />
Weil die Infektionszahlen weiter<br />
stark steigen, ruft der Südwesten<br />
die höchste Pandemiestufe<br />
aus und verhängt weitere<br />
Beschränkungen. Von diesem<br />
Montag an gilt eine verschärfte<br />
Maskenpflicht in den Schulen<br />
und in der Öffentlichkeit, auch<br />
die Regeln für private Feiern<br />
werden strikter. „Wir müssen<br />
jetzt alles tun, um den kritischen<br />
Trend schnellstmöglich wieder<br />
zu stoppen und das Ruder herumzureißen“,<br />
sagte Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann<br />
(Grüne) und warnte vor<br />
einem weiteren Lockdown.<br />
Kretschmann und sein Kabinett<br />
hatten die höchste Alarmstufe<br />
am Samstag in einer Sondersitzung<br />
ausgerufen. Die steigenden<br />
Infektionszahlen und<br />
das diffuse Ausbruchsgeschehen<br />
hätten diesen Schritt notwendig<br />
gemacht. Landesweit<br />
waren am Sonntag (Stand: 16<br />
Uhr) 46,3 Neuinfektionen je<br />
100 000 Einwohner innerhalb einer<br />
Woche registriert worden.<br />
Über der Marke von 50 liegt der<br />
Wert inzwischen in 14 der 44<br />
Stadt- und Landkreise. Die neuen<br />
Maßnahmen gelten unabhängig<br />
von dieser sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz.<br />
So muss<br />
künftig in allen öffentlichen Einrichtungen<br />
und Bereichen, also<br />
zum Beispiel auch in Fußgängerzonen,<br />
eine Maske getragen<br />
werden, sofern die Gefahr besteht,<br />
dass der Mindestabstand<br />
nicht eingehalten werden kann.<br />
Private Treffen mit mehr als<br />
zehn Personen sind verboten –<br />
es sei denn, sie kommen aus maximal<br />
zwei Hausständen. Bei<br />
Veranstaltungen wird die Zahl<br />
der Teilnehmer jetzt auf 100 begrenzt.<br />
Dach und Fach. Vor den begeisterten Fans schlugen<br />
Jay Pecci und Shawn Larry Homeruns. Mehr<br />
auf Seite 20.<br />
Foto: Kalle Linkert<br />
Landesregierung verhängt<br />
Corona-Notstand<br />
Pandemie Wegen stark steigender Infektionszahlen gelten in Baden-Württemberg von<br />
heute an strengere Regeln. Die Sorge vor einem neuen Lockdown wächst.<br />
Bluttat erschüttert Frankreich<br />
Paris. In Frankreich herrscht riesige<br />
Anteilnahme nach der mutmaßlich<br />
islamistisch motivierten<br />
Ermordung eines Lehrers. In<br />
mehreren Städten kam es am<br />
Nachmittag zu Solidaritätskundgebungen.<br />
Kaum 400 Meter<br />
von seinem Gymnasium entfernt,<br />
wurde am Freitagabend<br />
ein 47-jähriger Geschichtslehrer<br />
von einem jungen Mann auf<br />
offener Straße angegriffen, mit<br />
Unterdessen ist ein Coronatest<br />
bei Innenminister Thomas<br />
Strobl (CDU) negativ ausgefallen.<br />
Strobl war im Auto zusammen<br />
mit einem Personenschützer<br />
unterwegs gewesen, der wenig<br />
später positiv getestet worden<br />
war. Der Minister hatte sich<br />
daraufhin in häusliche Quarantäne<br />
begeben.<br />
Auch im Bund hatte Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU)<br />
eindringlich an die Bürger appelliert:<br />
„Bitte bleiben Sie, wenn<br />
immer möglich, zu Hause, an<br />
Ihrem Wohnort.“<br />
dpa<br />
Kommentar und Umschau<br />
Anschlag Nach dem Mord an einem Lehrer solidarisieren sich Tausende mit dem Opfer.<br />
Erfolgreich verdrängen<br />
Schlechtes Wetter kann einem<br />
die Stimmung ganz schön vermiesen.<br />
Leider hilft es auch<br />
nichts, den Gedanken daran einfach<br />
zu verscheuchen. Denn wir<br />
können ihn zwar erfolgreich aus<br />
der linken Hirnhälfte vertreiben,<br />
die für das kognitive Denken<br />
zuständig ist. Aber ganz weg<br />
ist er damit noch lange nicht,<br />
wie Forscher aus den USA und<br />
Australien jetzt herausgefunden<br />
haben. Denn Gedanken, die unterdrückt<br />
werden, tauchen in einer<br />
anderen Gehirnregion als<br />
Bilder wieder auf – also zum<br />
Beispiel als dicke Regenwolke.<br />
Im Versuch der Wissenschaftler<br />
der University of<br />
South Wales und der Monash<br />
University wurden die Teilnehmer<br />
gebeten, sich für kurz<br />
Zeit einen roten Apfel<br />
oder einen grünen Broccoli<br />
vorzustellen. Dann<br />
sollten sie jeden Gedanken<br />
an die beiden Objekte<br />
zwölf Sekunden<br />
lang vermeiden, was dem<br />
Großteil der Probanden auch<br />
gelang. Elektromagnetische<br />
Messungen ihrer Hirnströme<br />
ergaben aber, dass tief in ihrem<br />
visuellen Cortex, der Sehrinde,<br />
die Bilder der Objekte abgespeichert<br />
wurden.<br />
Sind wir also unseren Gedanken<br />
also völlig ausgeliefert, weil<br />
wir sie nicht unterdrücken<br />
können? Eine Hoffnung<br />
auf Realitätsflucht<br />
bleibt: Versuchen wir<br />
den unangenehmen Gedanken<br />
nicht zu verdrängen,<br />
sondern ersetzen<br />
ihn einen anderen,<br />
schöneren, dann kann das funktionieren,<br />
wie frühere Untersuchungen<br />
ergaben. Wir können’s<br />
ja mal probieren: Hallo Sonnenschein!<br />
Michael Gabel<br />
Stichen in den Bauch tödlich<br />
verletzt und schließlich enthauptet.<br />
Der 18-jährige Angreifer<br />
wurde von der Polizei auf<br />
der Flucht erschossen. Bei ihm<br />
handelt es sich um einen in<br />
Moskau geborenen Tschetschenen.<br />
Er hatte nach seiner Tat ein<br />
Foto des Opfers veröffentlicht<br />
und eine Nachricht an Präsident<br />
Emmanuel Macron gerichtet,<br />
den er als „Anführer der Ungläubigen“<br />
bezeichnete: „Ich<br />
habe einen Ihrer Höllenhunde<br />
hingerichtet, der es wagte, Mohammed<br />
herabzusetzen.“<br />
Mehrere Menschen aus dem<br />
Umfeld des mutmaßlichen Täters<br />
befanden sich am Sonntag<br />
in Polizeigewahrsam, darunter<br />
der Vater einer Schülerin, der<br />
im Netz gegen den Lehrer mobilisiert<br />
hatte, nachdem dieser<br />
im Unterricht Mohammed-Karikaturen<br />
gezeigt hatte. Der Vater<br />
hatte ein Video verbreitet<br />
und öffentlich gegen den Lehrer<br />
gewettert, wie Staatsanwalt<br />
Jean-François Ricard sagte.<br />
Der Vater forderte bei der Direktorin<br />
die Entlassung des Pädagogen<br />
gefordert. Dabei wurde<br />
er von einem Mann begleitet,<br />
der Medien zufolge ein bekannter<br />
Islamist ist. heu/dpa<br />
Kommentar<br />
SPORT AKTUELL<br />
Fußball Bundesliga-Aufsteiger VfB<br />
Stuttgart hat am Samstag einen<br />
2:0-Sieg bei Hertha BSC eingefahren.<br />
Sieben Punkte in vier Spielen<br />
bedeuten den erfolgreichsten Auftakt<br />
seit zwölf Jahren.<br />
Ski alpin Die deutschen Frauen und<br />
Männer sind beim Saisonstart in<br />
Sölden an den Top-Platzierungen<br />
vorbeigefahren.<br />
Schwimmen Sie sollten der Start<br />
zurück in die Normalität sein, doch<br />
nun wurden die deutschen Meisterschaften<br />
erneut wegen der Corona-Pandemie<br />
abgesagt.<br />
Sport<br />
Einsicht statt<br />
Kontrolle<br />
Das Wort Wumms hat<br />
in dieser Corona-Pandemie<br />
Konjunktur.<br />
Baden-Württembergs<br />
Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann hat am Wochenende<br />
zweifellos nach dieser<br />
Devise gehandelt – kein unentschlossenes<br />
Zaudern, sondern<br />
ein Kampf mit voller Kraft gegen<br />
das Virus.<br />
Im Grunde sind die Verordnungen<br />
des Landes nichts anderes<br />
als ein erneuter Lockdown,<br />
der Schulen und Wirtschaftsleben<br />
zwar ausnimmt,<br />
aber darüber hinaus das Privatleben<br />
auf ein Mindestmaß<br />
einschränkt. Kretschmann<br />
folgt mit der „kritischen Phase“<br />
dem Ansatz, den auch die<br />
Kanzlerin verfolgt: Wir müssen<br />
wieder vor das Infektionsgeschehen<br />
kommen und ihm<br />
nicht hinterherlaufen. Die klare<br />
Kante ist umso wichtiger,<br />
weil der politische und juristische<br />
Schlingerkurs der 16 Bundesländer<br />
viele Bürger an dem<br />
grundsätzlichen Sinn der Maßnahmen<br />
zweifeln lässt.<br />
Doch ohne die Einsicht der<br />
Menschen wird es nicht gehen.<br />
Und daran hapert es immer<br />
stärker. Kretschmann drohte<br />
am Wochenende gleich mit<br />
noch drastischeren Einschränkungen.<br />
Dem ehemaligen Lehrer<br />
sollte allerdings klar sein:<br />
Pädagogik mit der Keule führt<br />
alleine selten zum Ziel.<br />
Burchardt<br />
gewinnt<br />
Oberbürgermeisterwahl<br />
Der Amtsinhaber setzt<br />
sich in Konstanz durch.<br />
Konstanz. Im zweiten Anlauf<br />
hat der Konstanzer OB Uli<br />
Burchardt (CDU) seinen Chefposten<br />
im Rathaus verteidigen<br />
können. Bei der Neuwahl am<br />
Sonntag setzte er sich mit 49,5<br />
Prozent der Stimmen knapp gegen<br />
Herausforderer Luigi Pantisano<br />
durch, der auf 45,1 Prozent<br />
kam. Die Wahlbeteiligung lag<br />
bei 61,4 Prozent.<br />
Die erste Abstimmung vor<br />
drei Wochen hatte Pantisano<br />
noch für sich entschieden. Er<br />
hatte allerdings nicht die absolute<br />
Mehrheit erreicht. Pantisano<br />
ist Linke-Mitglied, hatte<br />
aber betont, als überparteilicher<br />
Kandidat anzutreten. dpa
2 THEMEN DES TAGES / POLITIK<br />
Drei Männer im selben<br />
Unions-Parteiboot<br />
Vorsitz Der CDU-interne Wahlkampf zieht sich hin. Einen klaren<br />
Favoriten gibt es nicht, auch nicht nach der Fragerunde des<br />
Parteinachwuchses. Der ist dennoch hochzufrieden.<br />
Leitartikel<br />
Hajo Zenker<br />
über das Hoffen auf einen Corona-Impfstoff<br />
Offene Fragen<br />
Der Hoffnungsträger in<br />
dieser Corona-Krise<br />
heißt Impfstoff. Häufig<br />
wird der Eindruck erweckt,<br />
wenn es um den<br />
Jahreswechsel herum<br />
eine erste Zulassung geben sollte,<br />
würde sich der ganze Virus-Spuk<br />
schnell in Luft auflösen. Das ist ein<br />
Trugschluss. Aus vielerlei Gründen.<br />
So verfolgen die Forscher verschiedene<br />
Ansätze, um das Immunsystem des<br />
Menschen so zu aktivieren, dass es<br />
gegen Sars-Cov2 ankämpfen kann.<br />
Vom letztlich erfolgreichen Konzept<br />
hängt ab, wie schnell sich das Vakzin<br />
produzieren lässt. Das Verfahren, auf<br />
das etwa die deutschen Firmen Biontech<br />
und Curevac setzen, ließe<br />
schnell große Mengen zu, hat aber<br />
bisher noch zu keinem einzigen zugelassenen<br />
Impfstoff geführt. Und für<br />
Transport und Lagerung würde extreme<br />
Kälte benötigt. Klassische Vakzine<br />
dagegen erfordern in der Herstellung<br />
einen viel größeren Aufwand, das begrenzt<br />
die Produktionsmengen.<br />
Niemand weiß bisher, wie lange die<br />
Immunität aus der Spritze hält. Es<br />
kann gut sein, dass man sich – wie bei<br />
der Grippe – jährlich impfen lassen<br />
muss. Derzeit sieht es zudem so aus,<br />
dass für einen Menschen zwei Impfungen<br />
im Abstand von gut einem<br />
Monat nötig sind, um sich zu immunisieren.<br />
Was natürlich bedeutet: Stehen<br />
zunächst beispielsweise zehn<br />
Millionen Dosen zur Verfügung, kann<br />
man nur fünf Millionen Menschen<br />
impfen. Man muss bei der Verteilung<br />
also streng priorisieren. Nur: Erfahrungsgemäß<br />
schlägt eine Impfung bei<br />
alten Menschen in der Regel am<br />
schlechtesten an, gerade die Älteren<br />
jedoch will die Gesellschaft ja eigentlich<br />
besonders schützen, weil das Virus<br />
etwa in Seniorenheimen besonders<br />
viel Schaden anrichten kann. Bei<br />
jungen Leuten dagegen wirkt ein<br />
Impfstoff viel zulässiger, ist also mit<br />
Kommentar<br />
Dominik Guggemos<br />
über das Attentat auf einen französischen Lehrer<br />
Hetzer haben blutige Hände<br />
Nach aktuellem Wissensstand<br />
der französischen Behörden<br />
hat der Mörder des Lehrers<br />
in der Nähe von Paris alleine<br />
gehandelt. Doch genauso wenig, wie<br />
die deutschen Rechtsterroristen Stephan<br />
B. in Halle oder Tobias R. in Hanau<br />
Einzeltäter waren, gilt das für diesen<br />
islamistischen Attentäter. Die Saat<br />
dieser Verbrechen ist Hass: auf die<br />
Meinungsfreiheit, auf eine vielfältige,<br />
offene Gesellschaft im Sinne von Karl<br />
Popper.<br />
Gestreut wird diese Saat hauptsächlich<br />
in der virtuellen Welt. Erste<br />
Ermittlungsergebnisse deuten an, dass<br />
der 18-jährige Attentäter durch ein Video<br />
auf YouTube auf den Lehrer aufmerksam<br />
wurde. In dem Clip nennt<br />
der Vater einer Schülerin den Namen<br />
des Lehrers und die Adresse der<br />
Schule. Er soll dazu aufgerufen haben,<br />
den 47-Jährigen „auszuschalten“. Der<br />
Vater, von der Polizei in Gewahrsam<br />
Karikatur Marcus Gottfried<br />
höherer Wahrscheinlichkeit ein wirklicher<br />
Schutz und kann so Infektionsketten<br />
unterbrechen. Das sind schwierige<br />
Abwägungen. Es gibt allerdings<br />
auch ein erfolgversprechendes Impfstoff-Projekt,<br />
bei dem eine Injektion<br />
ausreichen soll. Das würde die Immunisierung<br />
weiter Teile der Bevölkerung<br />
deutlich erleichtern.<br />
Unklar ist auch, ob die Impfstoffe<br />
lediglich einen schweren Verlauf verhindern<br />
und der Geimpfte das Virus<br />
trotzdem weiter verbreiten kann.<br />
Oder ob sich der Ausbruch der<br />
Krankheit komplett unterbinden und<br />
sich gleichzeitig dafür sorgen lässt,<br />
dass der Immunisierte das Virus nicht<br />
Unkl<br />
k ar ist, ob man<br />
nur einen schweren<br />
Verlauf verhindern kann<br />
und der Geimpfte<br />
ansteckend bleibt.<br />
weitergibt. Noch ist ebenfalls nicht<br />
bekannt, bei wie vielen Menschen die<br />
ersten Impfstoffe überhaupt anschlagen.<br />
Die US-Zulassungsbehörde etwa<br />
verlangt eine Wirksamkeit von mindestens<br />
50 Prozent: Das heißt, dass<br />
sich von einer Gruppe von Geimpften<br />
höchstens halb so viele mit der<br />
Krankheit anstecken wie in einer vergleichbaren<br />
Gruppe von Ungeimpften.<br />
Oder anders: Viele Geimpfte können<br />
bei einer Fifty-fifty-Wirksamkeit<br />
trotzdem Covid-19 bekommen.<br />
Sehr viele Fragen sind also noch<br />
immer offen. Deutlich mehr Klarheit<br />
dürften die kommenden Monate bringen.<br />
Wenn wir Glück haben, ist es in<br />
einem Jahr so weit, dass wirksame, sichere<br />
Impfstoffe uns Stück für Stück<br />
einen guten Teil unseres alten Lebens<br />
zurückgeben.<br />
leitartikel@swp.de<br />
genommen, hat das Opfer nicht enthauptet.<br />
Aber durch seine Hetze hat<br />
auch er dessen Blut an den Händen.<br />
Denn solche Verbrechen finden nicht<br />
in einem Vakuum statt, sie sind vielmehr<br />
Ausdruck einer verrohten<br />
(Sub-)Kultur, die es nicht ertragen<br />
kann, dass andere Menschen nicht<br />
nur ihre Meinung nicht teilen, sondern<br />
sogar offen das Gegenteil behaupten.<br />
Dabei verhielt sich der Geschichtslehrer<br />
laut Medienberichten<br />
sensibel, bot muslimischen Schülern<br />
an, den Raum zu verlassen, bevor er<br />
die Karikaturen zeigte.<br />
Es sei seine Aufgabe als Präsident,<br />
das Recht auf Blasphemie zu verteidigen,<br />
sagte Emmanuel Macron anlässlich<br />
des Charlie Hebdo-Prozesses. Es<br />
ist die Aufgabe von uns allen, den mutigen<br />
Journalisten und Lehrern, die<br />
ihr Leben riskieren, um die Meinungsfreiheit<br />
zu bewahren, nicht von der<br />
Seite zu weichen. Keinen Zentimeter.<br />
Die drei<br />
CDU-Kandidaten:<br />
Armin Laschet<br />
(M.),<br />
Friedrich Merz<br />
(r.) und Norbert<br />
Röttgen.<br />
Foto: Michael<br />
Kaeppeler, dpa<br />
STICHWORT IRAN-SANKTIONEN<br />
Berlin. Die Junge Union, die Nachwuchsorganisation<br />
von CDU und<br />
CSU, ist ziemlich stolz darauf, mit<br />
ihren rund hunderttausend Mitgliedern<br />
eine der größten derartigen<br />
Gruppen in Europa zu sein.<br />
Kein Wunder also, dass die Unionsjugend<br />
mitmischen will bei<br />
der Suche nach einem neuen Parteichef<br />
für die CDU. Sie hat sich<br />
dafür eine Art Samstagabendshow<br />
namens „Der Pitch“ ausgedacht.<br />
Das Format, bei dem die<br />
drei Bewerber Friedrich Merz,<br />
Armin Laschet und Norbert Röttgen<br />
auf großer Bühne direkt gegeneinander<br />
antraten, diente dem<br />
Wettstreit, aber auch dazu, sich<br />
selbst zu feiern. „Ein Riesen-Ereignis“,<br />
„ein tolles Event“, freute<br />
sich JU-Chef Tilman Kuban.<br />
Zwei Wochen lang haben die<br />
Der Iran ist schon mit Strafaktionen konfrontiert. Die USA<br />
hatten im September in einem Alleingang erklärt, die nach<br />
dem internationalen Atomabkommen von 2015 ausgesetzten<br />
UN-Sanktionen gegen den Iran seien wieder gültig. Das<br />
wird von den anderen Veto-Mächten im UN-Sicherheitsrat<br />
und Deutschland nicht so gesehen. Sie argumentieren, die<br />
USA könnten die prinzipiell mögliche Wiedereinsetzung der<br />
Sanktionen nicht erzwingen, weil sie aus dem internationalen<br />
Atomabkommen mit dem Iran ausgetreten seien.<br />
Der Mechanismus zur Rückkehr zu den Sanktionen ist in<br />
der UN-Resolution 2231 von 2015 festgehalten, die das<br />
Atomabkommen in internationales Recht überträgt. Mit<br />
ihm kann ein Mitgliedsstaat iranische Regelverstöße vor<br />
dem Sicherheitsrat anprangern und so innerhalb von<br />
30 Tagen die Wiedereinsetzung aller UN-Sanktionen erreichen<br />
– ohne, dass andere Mitglieder dies mit einem Veto<br />
verhindern könnten.<br />
dpa<br />
Berlin. Dass es beim Arzt grundsätzlich<br />
zwei Sorten von Patienten<br />
gibt, weiß jeder, der schon<br />
mal einen kurzfristigen Termin<br />
wollte. Wer privat versichert ist,<br />
wird häufig schneller und oft auch<br />
umfangreicher behandelt als der<br />
gesetzlich Versicherte – was übrigens<br />
nicht nur Vorteile hat, wie<br />
viele Studien zur Überversorgung<br />
von Patienten zeigen.<br />
Weitgehend unbekannt ist hingegen,<br />
dass auch die Pflegeversicherung<br />
in einen privaten und<br />
einen gesetzlichen Bereich aufgeteilt<br />
ist. Die Unterschiede fallen<br />
allerdings deutlich geringer aus<br />
als bei der Krankenversicherung,<br />
denn der Leistungskatalog für die<br />
Pflegebedürftigen ist grundsätzlich<br />
der gleiche.<br />
Differenzen gibt es vor allem<br />
beim Beitrag. Und hier sind die<br />
Privaten laut einer Antwort der<br />
Bundesregierung auf eine Anfrage<br />
der Linken nicht so effizient<br />
wie die gesetzliche Konkurrenz.<br />
Denn der Anteil der Verwaltungskosten<br />
liegt bei den Privaten<br />
deutlich höher als bei der Sozialen<br />
Pflegeversicherung (SPV), die<br />
von den gesetzlichen Krankenkassen<br />
organisiert wird. Während<br />
die Ausgaben für die Verwaltung<br />
dort zwischen 2011 und 2018 gesunken<br />
sind (von 4,6 auf 4,2 Prozent),<br />
stiegen sie bei der privaten<br />
Pflegeversicherung sogar leicht<br />
an (von 5,8 auf 6,1 Prozent).<br />
In der Regel günstigere Beiträge<br />
Insgesamt sind aber die Beiträge<br />
für die private Pflegeversicherung<br />
in der Regel etwas günstiger. Der<br />
Unterschied machte in den vergangenen<br />
Jahren aber nur wenige<br />
Euro aus. Und das, obwohl die<br />
Privaten zusätzlich „Abschlusskosten“<br />
einkalkulieren müssen,<br />
Provisionen etwa. Diese Aufwendungen<br />
entstehen bei der gesetzlichen<br />
Versicherung gar nicht.<br />
Der Anteil der Abschlusskosten<br />
lag 2011 bei drei Prozent und sank<br />
2018 auf 2,5 Prozent.<br />
Die Anzahl der privat Pflegeversicherten<br />
geht seit Jahren kontinuierlich<br />
zurück ist. Nach Angaben<br />
der Bundesregierung ist sie<br />
von 9,5 Millionen (2011) auf 9,2<br />
JU-Mitglieder nun Gelegenheit,<br />
ihren Favoriten zu küren. Welche<br />
Durchschlagskraft das Votum haben<br />
wird, ist offen: Mehr als ein<br />
Signal dürfte es kaum sein; zum<br />
einen sind die Delegierten auf<br />
dem Parteitag im Dezember frei<br />
in ihrer Entscheidung, zum anderen<br />
stellt die JU nur rund hundert<br />
der 1001 dort Stimmberechtigten.<br />
Dennoch hat die knapp zweistündige<br />
Debatte ein bisschen Abwechslung<br />
in die seit acht Monaten<br />
laufende Chefsuche der CDU<br />
gebracht. Einen klaren Sieger bescherte<br />
das Format allerdings<br />
nicht, was wohl an Zweierlei lag:<br />
Zum einen gingen Fragesteller<br />
und Kandidaten äußerst pfleglich<br />
miteinander um, schließlich sitzen<br />
alle im selben Unions-Parteiboot,<br />
zum anderen fehlten Corona-bedingt<br />
die Studiogäste und<br />
damit Applaus, Gelächter oder<br />
Gemurmel. Punktgewinne waren<br />
so nur schwer zu machen.<br />
Inhaltlich herrschte viel Einigkeit<br />
zwischen den drei Männern,<br />
die alle über 50 und gelernte Juristen<br />
sowie aus Nordrhein-Westfalen<br />
sind: In Schulen soll es mehr<br />
Online-Bildung geben, aber der<br />
Präsenzunterricht ist nicht ersetzbar;<br />
das Klima muss geschützt<br />
werden, das geht aber nur mit der<br />
Wirtschaft; ein Digitalisierungsministerium<br />
wäre gut, ist aber<br />
kein Allheilmittel.<br />
Röttgen gibt den Antreiber<br />
Die Rollenverteilung ist auch an<br />
diesem Abend klar: Laschet<br />
bringt schon in den ersten Sekunden<br />
sein Lieblingswort „Zusammenhalt“<br />
unter. Sein Alleinstellungsmerkmal<br />
als Regierungschef<br />
unterstreicht er mit der Formulierung:<br />
„Ich sage, das mache ich<br />
schon.“ Röttgen dagegen, als einziger<br />
ohne Krawatte, federnd in<br />
den Knien und mit unablässigem<br />
Armeinsatz, gibt den Antreiber:<br />
Er malt die „dramatischen Veränderungen“<br />
aus und fordert „Mut<br />
zur Erneuerung“. Merz schließlich<br />
tritt gemäßigter auf: „Dies ist<br />
kein Bruch“, betont er mit Blick<br />
auf die Amtszeit von Kanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU), deren<br />
Groko-Performance er vor einem<br />
Jahr noch „grottenschlecht“ fand.<br />
Offen bleibt auch an diesem<br />
Abend allerdings, ob der Wahlparteitag<br />
wegen Corona überhaupt<br />
stattfinden kann.<br />
Ellen Hasenkamp<br />
Bei Verwaltungskosten vorn<br />
Pflege Laut Regierung geben die privaten Versicherer mehr Geld für<br />
bürokratische Leistungen aus als die gesetzlichen Kassen.<br />
Rüstung<br />
Iran beendet<br />
Waff<br />
enembargo<br />
Teheran. Der Iran hat am Sonntag<br />
das Ende des zehnjährigen Waffenembargos<br />
durch den UN-Sicherheitsrat<br />
verkündet. „Ab heute<br />
enden alle Beschränkungen<br />
des Waffenhandels“, erklärte<br />
Irans Außenministerium. „Damit<br />
kann der Iran wieder alle erforderlichen<br />
militärischen Ausrüstungen<br />
im- und exportieren.“<br />
Waffenhandel mit dem Westen ist<br />
vorerst ausgeschlossen; möglich<br />
wären Geschäfte mit Russland<br />
und China.<br />
dpa<br />
Stichwort<br />
Millionen (2018) gesunken. Laut<br />
Angaben des PKV-Verbandes ist<br />
der Anteil der Versicherten, die<br />
in die hohen Pflegegrade eingestuft<br />
sind, sogar höher als in der<br />
gesetzlichen Versicherung. Das<br />
hebt auch die Ausgaben pro Fall.<br />
Die pflegepolitische Sprecherin<br />
der Linken im Bundestag, Pia<br />
Zimmermann, hält die Entwicklungen<br />
für einen Grund, den privaten<br />
Zweig der Pflege aufzulösen.<br />
„Die private Pflegeversicherung<br />
ist ein Auslaufmodell“, sagte<br />
sie. Obwohl sich durch sie<br />
Menschen mit hohen Einkünften<br />
der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />
entziehen könnten, sei diese<br />
sogar bei den Verwaltungskosten<br />
effizienter. Lege man beide<br />
Versicherungsarten zusammen,<br />
könnten so 150 Millionen Euro gespart<br />
werden. Auch die SPD und<br />
die Grünen haben mehrfach eine<br />
Zusammenlegung etwa in Form<br />
einer Bürgerversicherung gefordert.<br />
Durch die vor der Corona-Krise<br />
gute Beitragslage ist der<br />
Streit jedoch lange in den Hintergrund<br />
getreten. Guido Bohsem<br />
Tarifverhandlung<br />
Fronten<br />
verhärtet<br />
Berlin. Wenige Tage vor der<br />
nächsten Verhandlungsrunde im<br />
Tarifk<br />
onflikt im öffentlichen<br />
Dienst bleiben die Fronten zwischen<br />
Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />
verhärtet. Während der<br />
Deutsche Städtetag das Lohnplus<br />
von 3,5 Prozent bei einer Laufzeit<br />
von drei Jahren verteidigte, forderte<br />
die Gewerkschaft Verdi<br />
deutliche Nachbesserungen. Die<br />
nächsten Verhandlungen beginnen<br />
am Donnerstag in Potsdam,<br />
davor gibt es ab dem Wochenbeginn<br />
zahlreiche Warnstreiks. dpa
Montag, 19.Oktober 2020<br />
3<br />
Die EU-Regierungschefs<br />
machten aus<br />
ihrem Ärger über<br />
den türkischenPräsidenten<br />
Recep<br />
Tayyip Erdogan<br />
keinen Hehl. Die Türkei müsse<br />
ihreneuenProvokationen bei der<br />
Gaserkundung im östlichen Mittelmeer<br />
sofort einstellen, hieß es<br />
zum Ende des Gipfeltreffens am<br />
vergangenen Freitag. Den Gegenspielern<br />
in dem Gaskonflikt, den<br />
EU-Mitgliedern Griechenland<br />
und Zypern, gehöredie „volleSolidarität“<br />
der EU, versicherten<br />
Kanzlerin Angela Merkel (CDU)<br />
und ihre Kollegen.<br />
Es ist nicht der einzige Streitpunkt<br />
zwischen der Union und<br />
der Türkei: Ankaras Rolle in den<br />
Kämpfen um Berg-Karabach oder<br />
im Libyen-Konflikt wird von<br />
Brüssel ebenso kritisch bewertet.<br />
Immer öfter haben das vereinte<br />
Europa und die zunehmend als<br />
selbstbewusste Regionalmacht<br />
auftretende Türkei auf der internationalen<br />
Bühne Probleme miteinander<br />
–bis hin zur offenen<br />
Konfrontation. Dabei will die<br />
Türkeidoch eigentlich selbst der<br />
EU angehören: Seit sechs Jahrzehnten<br />
ist ein Beitritt zum Club<br />
im Gespräch, seit 15 Jahren wird<br />
offiziell über die Aufnahme verhandelt.<br />
Aber ist das überhaupt<br />
noch realistisch?Die wichtigsten<br />
Fragen und Antworten:<br />
Viel Streit,<br />
aber kein<br />
Abbruch<br />
Beitrittsprozess Wirklich vorankommen die<br />
EU und die Türkei in den Verhandlungen<br />
nicht.Trotzdem bleibt Ankaraformell ein<br />
Kandidat für die Aufnahme. Warum? Die<br />
wichtigsten Antworten. VonChristian Kerl<br />
Die Europäische Union<br />
Mitglieder und<br />
Beitrittskandidaten der EU<br />
Verhandlungenlaufen<br />
Verhandlungen angekündigt<br />
Potenziell (nochkein<br />
offizieller Beitrittsstatus)<br />
Austrittmit Übergangsphase<br />
GRAFIK BOCK /QUELLE: DPA<br />
BOSNIENUND<br />
HERZEGOWINA<br />
MONTENEGRO<br />
ALBANIEN<br />
SERBIEN<br />
KOSOVO<br />
Will sein Land offiziell<br />
noch in die EU führen:<br />
der türkische Präsident<br />
Erdogan.<br />
Kommissionspräsidentin<br />
von der Leyen will<br />
die Verhandlungen<br />
nicht abbrechen.<br />
Montage: Krause /<br />
Foto: Tolga Bozoglu/EPA/dpa<br />
NORDMAZEDONIEN<br />
TÜRKEI<br />
Wie ist der aktuelle Status bei den<br />
Beitrittsverhandlungen? Die Türkei<br />
ist seit 1999 offiziell Beitrittskandidat,<br />
2005 begannen die Verhandlungen.<br />
Aber die Gespräche<br />
liegen seit vier Jahren auf Eis.<br />
Weil Präsident Erdogan auf den<br />
gescheiterten Militärputsch 2016<br />
mit großer Härte–Massenverhaftungen<br />
vonRegimegegnern, Menschenrechtsverletzungen,<br />
Schwächung<br />
des Parlaments –reagierte,<br />
schaltete die EU auf Stillstands-Modus.<br />
Allerdings waren<br />
die Beitrittsgespräche von Anfang<br />
an in der EU so umstritten,<br />
dass sie ausdrücklich als „ergebnisoffen“<br />
deklariert wurden; auch<br />
Kanzlerin Merkel zählte schon<br />
2005 zu den Skeptikern. Die Türkeileitetedann<br />
anfangszwarReformen<br />
ein, aber schon lange vor<br />
dem Putsch gab esinvielen Feldernnur<br />
wenigeFortschritte.Von<br />
den 35 Beitrittskapiteln sind erst<br />
18 eröffnet, nur das Kapitel Wissenschaft<br />
und Forschung ist abgeschlossen.<br />
Dennoch hält dieEU<br />
formell an den Beitrittsgesprächenfest.<br />
Ein förmlicher Abbruch<br />
müssteeinstimmig vonallen Mitgliedstaatenbeschlossen<br />
werden,<br />
das ist nicht in Sicht.<br />
Wersind die wichtigen Unterstützer<br />
desBeitrittsprozesses? Starke Unterstützer<br />
hat Erdogan vor allem<br />
in Osteuropa: Polen, Litauen,Rumänien,<br />
Bulgarien und offiziell<br />
auch Ungarn befürworten klareinen<br />
Beitritt der Türkei. Ursprünglich<br />
war Deutschland, unter<br />
Kanzler GerhardSchröder (SPD),<br />
treibendeKraft im Aufnahmeprozess,<br />
das ist mit Merkels Amtsantritt<br />
vorbei. Durch den Brexit<br />
hat Erdogan auch Großbritannien<br />
als starkenFürsprecherverloren.<br />
Zu den größtenBedenkenträgern<br />
zähltevon Anfang an Frankreich,<br />
daschließt Präsident Emmanuel<br />
Macron nahtlos an die<br />
Linie seiner Vorgänger an.<br />
Wassinddie wichtigsten Argumente<br />
füreinen Beitritts-Abbruch? Die<br />
Gegner eines Beitritts verweisen<br />
aktuell auf die Rückschritte der<br />
Türkei bei Demokratie und<br />
Rechtsstaatlichkeit. Als Hindernis<br />
gilt auch der außenpolitische<br />
Kurs Erdogans, der zu offenen<br />
Konfrontationen mit EU-Staaten<br />
führt. Für viele Kritiker bestätigen<br />
die letzten Jahre aber nur<br />
grundsätzliche Vorbehalte. Die<br />
beziehen sich darauf, dass die<br />
Türkei kulturell und überwiegend<br />
auch geografisch nicht zu Europa<br />
gehöre, auf die Dominanz des Islam<br />
oder darauf, dass das Land<br />
mit 82 Millionen Einwohnern und<br />
großem wirtschaftlichen Rückstand<br />
die Aufnahmefähigkeitder<br />
EU überfordern würde.<br />
Was spricht für die weitere Beitrittsperspektive?<br />
Mit den Beitrittsverhandlungen<br />
gebe es immer<br />
noch einen Hebel, von der<br />
Türkei innerstaatliche Reformen<br />
einzufordern und Druck von außen<br />
auszuüben, argumentieren<br />
die Befürworter weiterer Gespräche.<br />
Ein solches Instrument dürfe<br />
man nicht aus der Hand geben.<br />
Zudem lebten in der Türkei Millionen<br />
Menschen, die die europäischen<br />
Werte teilten. Der Chef<br />
des AuswärtigenAusschusses des<br />
Bundestags, Norbert Röttgen<br />
(CDU), warnt, wenn die EUdie<br />
Türendgültig zuschlage, lasse sie<br />
dieOppositionebensowie die säkularen<br />
und demokratischen<br />
Kräfte in der Türkei imStich.<br />
Gibt es wirtschaft<br />
liche Gründe, die<br />
für den Beitritt sprechen? Ja, die<br />
wirtschaftlichen Beziehungen<br />
sindfür beideSeiten wichtig.Wobei<br />
die Türkeiviel stärkerauf die<br />
EU angewiesenist als umgekehrt:<br />
Sechs der zehn wichtigsten Exportpartner<br />
der Türkei sind europäische<br />
Staaten.<br />
WelcheRollespielt derFlüchtlingsdeal?<br />
Keine entscheidende. Zwar<br />
gibt es Befürchtungen, Erdogan<br />
werde bei einem Abbruch der<br />
Verhandlungen den Flüchtlingspakt<br />
aufk<br />
ündigen und Millionen<br />
Menschen aus SyrienoderAfghanistanindie<br />
EU weiterziehen lassen.<br />
Doch zum einen ist die EU<br />
auf ein solches Szenario besser<br />
vorbereitet als 2015 –sie würde<br />
wohl die Grenzen fester verschließen.<br />
Zumanderen profitiert<br />
Erdogan von dem Deal, für den<br />
die EU bisher sechs Milliarden<br />
Euro anAnkara überwiesen hat.<br />
Stimmt es,dass die USAdie Europäer<br />
immer wieder drängen, mit der<br />
Türkei weiterzuverhandeln? Die<br />
USAhaben die Union viele Jahre<br />
aufgefordert, der Türkei einen<br />
Beitrittzuermöglichen. Washington<br />
sieht die strategische Bedeutung<br />
der Regionalmacht, die für<br />
die Nato die Speerspitze ander<br />
Südostflanke ist. 2010 ermahnte<br />
der damalige US-Präsident Barack<br />
Obama die Europäer, die<br />
Türkeiaufzunehmen.Inzwischen<br />
sind die Beziehungen zwischen<br />
der Türkei und den USA allerdings<br />
abgekühlt –und Präsident<br />
Donald Trump wünscht eigentlich<br />
eher einen Zusammenbruch<br />
der EU als ihre Erweiterung.<br />
FOTO: AFP/ GREEK PRIME MINISTER’S PRESS OFFICE<br />
Hintergrund<br />
Ökonomisches<br />
Interesse<br />
Die Türkei und Europa: Das ist eine<br />
lange Geschichte enttäuschter<br />
Hoffnungen, auf beiden Seiten.<br />
Seit 57 Jahren tanzen die Gemeinschaft<br />
und das Land um eine Assoziierung,<br />
eine Aufnahme,einen<br />
Beitritt herum.<br />
Jetzt stehen die Beziehungen<br />
der Türkei zur EU an einem<br />
Scheideweg. Mit seinem zunehmend<br />
aggressiven Kurs gegenüberGriechenland<br />
und Zypern im<br />
Streit um die Wirtschaftszonen<br />
im Mittelmeer liefert Staatschef<br />
Recep Tayyip Erdogan den Beitrittsgegnern<br />
neue Munition.<br />
Griechenland baut seine Grenzzäune<br />
entlang des Flusses Evros<br />
an der Grenze zur Türkei aus.<br />
Auch Erdogans aggressiver militärischer<br />
Kurs inBerg-Karabach<br />
und in Libyen haben für Irritation<br />
und Empörung gesorgt.<br />
Dabei waresErdogan, der nach<br />
seinem ersten Wahlsieg 2002 mit<br />
innenpolitischen Reformen den<br />
Wegfür Beitrittsverhandlungen<br />
ebnete. Doch die auf Druck der<br />
EU umgesetzteDemokratisierung<br />
diente vorallem dazu, den politischen<br />
Einflussder türkischen Militärszurückzudrängen<br />
–und damit<br />
Erdogans Macht zu zementieren.<br />
„Die Demokratie ist nur der<br />
Zug, auf den wir aufspringen, bis<br />
wir am Ziel sind“, hatte Erdogan<br />
schon 1998 als Oberbürgermeister<br />
von Istanbul verkündet.<br />
Als Staatschef mit nahezu unbeschränkten<br />
Befugnissen hat er<br />
die meisten Reformen längst zurückgedreht.<br />
Das Parlament ist<br />
entmachtet, die Justiz gegängelt,<br />
die Medien gleichgeschaltet.<br />
50 000 Menschen sitzen als politische<br />
Gefangene hinter Gittern.<br />
Jetzt forciertErdogan die Wiedereinführung<br />
der Todesstrafe, die er<br />
2004 auf Drängen der EU abschaffte.<br />
Von einem Beitritt ist<br />
dasLand weiter denn je entfernt.<br />
Erdogan weiß, dass die Chancen<br />
auf einen Beitritt gleich Null<br />
sind. Dass er dennoch an der<br />
EU-Mitgliedschaft als „strategischem<br />
Ziel“ festhält, hat vor allem<br />
ökonomische Gründe. Fürdie<br />
türkische Wirtschaft ist die europäische<br />
Perspektive ein wichtiger<br />
Stabilitätsanker.Aus der EU kommen<br />
die meisten ausländischen<br />
Investoren, die EU ist der wichtigsteHandelspartnerder<br />
Türkei.<br />
Doch es gibtesauch einenTeil<br />
der türkischen Bevölkerung, die<br />
trotzErdogans Abkehr weiterhin<br />
auf die EU hoffen. An dieseHoffnung<br />
klammern sich auch viele<br />
Oppositionelle in der Türkei.<br />
AberErdogan widerlegt siejeden<br />
Tag.<br />
Gerd Höhler<br />
Griechenland baut neue Grenzzäune<br />
zur Türkei.<br />
SATZ DES TAGES<br />
„Für Hamsterkäufe<br />
gibt es keinen<br />
Grund.“<br />
JuliaKlöckner,die Bundeslandwirtschaftsministerin<br />
(CDU),appelliert an<br />
die Verbraucher,trotz der steigenden<br />
Zahl vonCorona-Infektionen keine<br />
größeren Mengen einzukaufen als<br />
sonst. Foto: JörgCarstensen/dpa<br />
Missbrauch<br />
Papstakzeptiert<br />
JaniaksRücktrittt<br />
Warschau/Rom. Papst Franziskus<br />
hatden Rücktrittdes Bischofs Edward<br />
Janiak angenommen, der<br />
Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs<br />
durchPriester in der Diözese<br />
Kaliszignoriert haben soll.<br />
Janiak spielt eine wichtige Rolle<br />
im Dokumentarfilm „Versteckspiel“,<br />
der den Missbrauch Minderjähriger<br />
in der katholischen<br />
Kirche in Polenthematisiert. Darin<br />
wird Janiak vorgeworfen, angesichts<br />
von Vorwürfen gegen<br />
ihm untergeordnete Priester<br />
nicht gehandelt zu haben. dpa<br />
Im Protestvereint<br />
Siegeben nicht auf, trotz massiver Polizeigewalt: Wieder protestiertenin<br />
Belarus Zehntausende gegenPräsident AlexanderLukaschenko.Sie wollen seinen<br />
Rücktrittund haben ihmein Ultimatum gestellt.<br />
Foto:Stringer/afp<br />
Israel<br />
Zeremonie<br />
in Bahrain<br />
Jerusalem. Israel und Bahrain<br />
wollten nach Angaben israelischer<br />
Behörden am Sonntag ihre<br />
vor kurzem vereinbarten diplomatischen<br />
Beziehungen offiziell<br />
aufnehmen. Bei einer Zeremonie<br />
in der bahrainischen Hauptstadt<br />
Manama sollten Vertreter beider<br />
Staaten eine „gemeinsame Erklärung“<br />
unterzeichnen, womit die<br />
Aufnahme „uneingeschränkter diplomatischerBeziehungen“<br />
markiert<br />
werde, sagteein israelischer<br />
Beamter am Sonntagmorgen in<br />
Manama.<br />
afp<br />
USA<br />
Trump nennt<br />
Biden „korrupt“<br />
Washington. GutzweiWochen vor<br />
der Präsidentenwahl in den USA<br />
hat der Amtsinhaber Donald<br />
Trump die Angriffe auf seinen<br />
Herausforderer Joe Biden und<br />
dessenFamilie verschärft. „Joe Biden<br />
ist und war immer ein korrupter<br />
Politiker“, sagteTrump am<br />
Samstagabend in Janesville im<br />
Bundesstaat Wisconsin. „Die Biden-Familie<br />
ist ein kriminelles<br />
Unternehmen.“ Biden selbsthielt<br />
sich am Wochenende im Wahlkampf<br />
weitgehend im Hintergrund.<br />
dpa
4 WIRTSCHAFT Montag, 19. Oktober 2020<br />
Früher<br />
Geld für<br />
Geschenke<br />
Weihnachtsgeld Politiker<br />
fordern, die Sonderzahlung<br />
jetzt schon zu überweisen,<br />
um den Handel zu stärken.<br />
Derist skeptisch.<br />
Berlin. Der Handelsverband<br />
Deutschland hat zurückhaltend<br />
auf Vorschlägevon Politikern reagiert,<br />
Weihnachtsgeld-Zahlungen<br />
vorzuziehen und damit den<br />
Einzelhandel zu stärken. Hauptgeschäftsführer<br />
Stefan Genth sagte:<br />
„Wir begrüßen alle Maßnahmen,<br />
die unseren Innenstadt-Einzelhändlern<br />
helfen, durch diese<br />
Corona-Krise zu kommen. Eine<br />
vorgezogene Auszahlung des<br />
Weihnachtsgeldes hilft wahrscheinlich<br />
den Geschäften inder<br />
Innenstadtjedoch nur in sehr geringem<br />
Umfang. Leider meiden<br />
viele Kunden zurzeit den Einkaufsbummel.“<br />
Zudem sei zurzeit die Sparquote<br />
in Deutschland sehrhoch. Viele<br />
Verbraucher hielten im Moment<br />
ihr Geld lieber zusammen,<br />
so Genth. „Für die in Not geratenen<br />
Händler wärendeshalbdirekte<br />
Hilfszahlungen wie mit den<br />
staatlichen Überbrückungshilfen<br />
zielführender.“<br />
Mehrere Politiker hatten zur<br />
Entzerrung der Weihnachtseinkäufe<br />
gefordert, die Weihnachtsgeld-Zahlungen<br />
vorzuziehen, darunter<br />
der rheinland-pfälzische<br />
CDU-Fraktionschef Christian<br />
Baldauf undder SPD-Bundestagsabgeordnete<br />
Florian Post.<br />
Bundeswirtschaftsminister PeterAltmaier<br />
(CDU)plant, diebisher<br />
bis zum Jahresende laufenden<br />
Überbrückungshilfen für besonders<br />
hart getroffene Firmen um<br />
ein halbes Jahr bis zum 30. Juni<br />
2021 zu verlängern. dpa<br />
Gaspreise<br />
steigen<br />
Verbraucher CO 2<br />
-Preis<br />
und höhereNetzentgelte<br />
verteuern das Heizen.<br />
Berlin. Verbraucher in Deutschland<br />
müssen sich im kommenden<br />
Jahr aufhöhere Gaspreiseeinstellen.<br />
Grund sind der Start des<br />
CO 2<br />
-Preises sowie höhere<br />
Netzentgelte, wie ausBerechnungendes<br />
VergleichsportalsVerivox<br />
hervorgeht. „Wir rechnen damit,<br />
dass die Gaspreise im kommenden<br />
Jahr wieder deutlich anziehen“,<br />
sagte Verivox-Energieexperte<br />
Thorsten Storck.<br />
Nach den Berechnungen von<br />
Verivox bedeutet dies für einen<br />
Musterhaushalt in einem Einfamilienhaus<br />
eine Mehrbelastung<br />
von 108 Euro pro Jahr. „Reichen<br />
die Versorger die gestiegenen<br />
Netzentgelte und den CO 2<br />
-Preis<br />
in voller Höhe an ihre Kunden<br />
weiter, würde sich Gas im kommenden<br />
Jahr sogar um rund 11<br />
Prozent verteuern“, so Storck.<br />
Einen preisdämpfenden Effekt<br />
könnte die Entwicklung an den<br />
Rohstoffmärkten haben. So seien<br />
die Großhandelspreise seit Jahresbeginn<br />
stark gesunken. afp<br />
Bis Ende 2020 fördert das<br />
Bundesverkehrsministerium den<br />
bundesweiten Bau von<br />
mindestens 15 000 Ladestationen.<br />
Foto: Friso Gentsch/dpa<br />
Firmenwagenunter Strom<br />
Fuhrparkmanagement DieE-Mobilität hält Einzug in deutsche Fahrzeugflotten. Anbieter<br />
zeigen sich skeptisch, dabei lohnt sich der Umstiegnicht nur ökologisch. VonIrisSimon<br />
Obfür Transport, Vertrieb<br />
oder schlicht die Mobilität<br />
der Mitarbeiter:<br />
Unternehmen sind häufig<br />
auf einen Fuhrpark angewiesen.<br />
Dessen Management kann<br />
schnell komplex und unübersichtlich<br />
werden. Das ist einerder<br />
Gründe, warum viele Unternehmen<br />
bei diesem Thema noch<br />
Sparpotenzial haben.<br />
Daneben müssen sich die Verantwortlichen<br />
auch sehr grundsätzliche<br />
Gedanken machen.<br />
Denn der Trend zu umweltfreundlicheren<br />
Antrieben und<br />
zum Elektro-Auto wird die Zusammensetzung<br />
der Firmenflotten<br />
verändern, sagt Axel Schäfer,<br />
Geschäftsführer des Bundesverbands<br />
Fuhrparkmanagement.<br />
„Nur ein nachhaltiges Mobilitätsmanagementwirdauf<br />
Dauereffizient<br />
undkostengünstig sein“,betont<br />
er. „Gerade betrieblichen<br />
Fuhrparks kommt bei der Verbreitung<br />
neuer Antriebsarten<br />
eine Schlüsselfunktion zu.“ Und<br />
damit auch den Leasinggesellschaften.<br />
Nach einer Analyse des Branchendienstleisters<br />
Dataforce<br />
stellt Leasing bundesweit die beliebteste<br />
Form des Fuhrparkmanagements<br />
dar.Finanzdienstleistersind<br />
dabei mit der Verwaltung<br />
und Instandhaltung der Flotte<br />
beauftragt und bieten Rundum-sorglos-Pakete.<br />
Auch externeund herstellerunabhängigeAnbieter<br />
kommen vermehrt<br />
insGeschäft.Diese werben<br />
mit individuell, ausgelagertem<br />
Service, die Fahrzeugebleibenim<br />
Firmenbesitz. Der Vorteil: Externe<br />
Dienstleister haben die Möglichkeit,<br />
individuelle Ausschreibungen<br />
für unterschiedliche Bereiche<br />
zutätigen. Weber schätzt,<br />
dass sich über eine solche „Entbündelung“die<br />
Kosten um bis zu<br />
30 Prozent verringern lassen.<br />
Beratung zur Umrüstung<br />
„Die Mobilitätsbranche befindet<br />
sich nicht vor, sonderninnerhalb<br />
eines fundamentalen,jaradikalen<br />
Umbruchs“, betont Daniel Stetter<br />
<strong>vom</strong> Fraunhofer Institut. Stetter<br />
forscht derzeit zu Elektromobilität<br />
imFlottenmanagement und<br />
bietetUnternehmenwie Kommunen<br />
eineBeratung an, wie der eigene<br />
Fuhrparkentsprechend umgerüstet<br />
werden kann –„sozusagen<br />
die Orchestrierung der einzelnen<br />
Prozesse“, erläutert der<br />
promovierte Physiker.<br />
Derzeit fahren nur rund 4Prozent<br />
aller eingesetzten Flottenfahrzeuge<br />
mit alternativen Antrieben.<br />
Doch das Interesse und<br />
der Bedarf bei Firmen und Kommunen<br />
steigt, nicht zuletzt aus<br />
Kosten- und Imagegründen.„Die<br />
Vorteile, die durch die Nutzung<br />
von Elektromobilen entstehen,<br />
sind erheblich“, sagt Stetter. „Sie<br />
Die meistenfahren Diesel<br />
Verteilung der Antriebsarten<br />
in FirmenfuhrparksinDeutschland<br />
Stand: September 2019,inProzent<br />
Benzin<br />
11<br />
Euro5-<br />
Diesel<br />
17<br />
GRAFIK RAIOLA /QUELLE: STATISTA<br />
Alternative<br />
Antriebe<br />
4<br />
Diesel<br />
68<br />
leisten einenBeitrag zur CO 2<br />
-Reduzierung,<br />
senkendie Kosten und<br />
transportieren ein umweltbewusstes<br />
Image.“<br />
EineUmrüstungder Flotte auf<br />
alternative Antriebsmöglichkeiten<br />
ist nach seiner Einschätzung<br />
auch mit Blick auf die drohenden<br />
beziehungsweise bereits umge-<br />
Management<br />
vonMobilität<br />
muss nachhaltig sein,<br />
um auf Dauer<br />
effizientzusein.<br />
Axel Schäfer<br />
Verband Fuhrparkmanagement<br />
setzten Fahrverboteindeutschen<br />
Großstädten geboten. Der Bund<br />
bezahlt für alle neu zugelassenen<br />
reinen Elektro- oder Brennstoffzellenfahrzeuge<br />
und Autos mit<br />
Plug-in-Hybridantriebeinen Umweltbonus.<br />
Bei einem Batteriefahrzeug<br />
mit einem Netto-Listenpreis<br />
von bis zu 40 000 Euro beträgt<br />
dieser 9000 Euro, bei teurerenFahrzeugen<br />
sindes7500Euro.<br />
Auch die Ladeinfrastruktur wird<br />
bezuschusst. Unternehmen profitierenzudemvon<br />
einer zehnjährigen<br />
Kfz-Steuer-Befreiung für<br />
E-Fahrzeuge bis Ende des Jahres.<br />
Das Laden beim Arbeitgeber ist<br />
von der Einkommensteuer befreit.<br />
Der Bund hatzudem dasAntragsverfahren<br />
für Großkunden<br />
vereinfacht.<br />
Das Kraftfahrt-Bundesamt<br />
(KBA) –zuständig für das Zentrale<br />
Fahrzeugregister –und das<br />
Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA) –hier<br />
wird die Prämie beantragt –tauschen<br />
die Fahrzeugdatenautomatisch<br />
über eine digitale Schnittstelle<br />
aus.Obendrein können Betriebe<br />
Sammelanträge für bis zu<br />
500 E-Autos stellen. Die Antragsteller<br />
müssen nur ihre Fahrzeugidentifikationsnummer<br />
(FIN)<br />
eingeben und dem Datenaustausch<br />
zustimmen.<br />
Sammelantrag möglich<br />
Schäfer geht noch weiter undprophezeit<br />
der Branche einen generellen<br />
Wandel. „Viele Unternehmen<br />
machen sich Gedanken, wie<br />
wirtschaftliches mit nachhaltigem<br />
Handeln verbunden werden<br />
kann. Neben der Ressourcenknappheit<br />
vonErdöl bringenauch<br />
veränderte politische Rahmenbedingungen<br />
zusätzliche Herausforderungenmit<br />
sich. Sich einzig<br />
und allein auf das Einsparen von<br />
CO 2<br />
zu konzentrieren, reicht allerdings<br />
nicht aus.“<br />
Statt ihren Mitarbeitern weiterhin<br />
einfach Firmenwagenvorzusetzen,<br />
böten zunehmendmehr<br />
Firmen eine Art Mobilitätsbudget<br />
an. Dieses kann frei genutzt werden,<br />
etwa für ein Dienstfahrrad<br />
oder eineBahncard. Auch Daniel<br />
Stetterund sein Team tüfteln bereits<br />
an Konzepten, die über das<br />
simple Ersetzen von Verbrenner-Motoren<br />
hinausgehen.<br />
Seitdem Jahr 2017 arbeiten sie<br />
am Projekt „Eco Fleet Services“.<br />
Dabei handeltessich um eine unternehmensspezifische<br />
Plattform,<br />
überdie Nutzer ihr Reisezieleingeben<br />
können und über ein<br />
Buchungsverfahren nachhaltige<br />
Reisemittel vorgeschlagen bekommen<br />
–<strong>vom</strong> Pedelec über ein<br />
Wasserstoffauto bis zur Bahnverbindung.<br />
In Kooperation mit der<br />
Stadt Heidelberg läuft dort seit<br />
Anfang des Jahres die erste Testphase.<br />
Börsenparkett<br />
Kritischer Blick<br />
aufsJahresende<br />
WirdAnlegern und Börsianer<br />
jetzt die kritische Corona-Lage<br />
angesichts zum Teil dramatisch<br />
steigender Infektionszahlen allmählich<br />
doch bewusst? Am<br />
Donnerstag rutschte der Deutsche<br />
Aktienindex zeitweise um<br />
mehr als 3Prozent, zum Wochenschluss<br />
ging es wieder<br />
nach oben. Auf Wochensicht<br />
bleibt aber ein deutliches Minus.<br />
Ganz offensichtlich steigt<br />
die Unsicherheit auch auf dem<br />
Börsenparkett. Die Politik will<br />
zwar einen neuerlichen Lockdown<br />
unbedingt vermeiden.<br />
Aber ist das durchzuhalten?<br />
Ökonomen sind mit ihren Prognosen<br />
wieder etwas zurückhaltender,<br />
auch wenn das dritte<br />
Quartal einen deutlichen Schritt<br />
nach vorne bringen soll.<br />
Die Analysten deutscher Banken<br />
sind generell für die letzten<br />
zweieinhalb Monate des Börsenjahres<br />
eher pessimistisch.<br />
Voneiner Jahresend-Rally wollen<br />
sie nichts wissen. Für den<br />
Dax erwarten sie zum Jahresende<br />
im Schnitt gut 12 800 Zähler –<br />
allerdings bei einer erheblichen<br />
Spanne. Optimistisch sind die<br />
Auguren der Weberbank, die einen<br />
neuen Rekord von 13900<br />
Punkten voraussagen. Am unteren<br />
Ende liegen die Commerzbanker.<br />
Sie erwarten bis Ende<br />
Dezember eine deutliche Talfahrt<br />
der Kurse, auf nur noch<br />
10 500 Zähler. Immerhin soll es<br />
dann im ersten Quartal 2021<br />
wieder aufwärts gehen. Die Optimisten<br />
von DekaBank, Nationalbank<br />
und Weberbank tippen<br />
sogar auf mehr als 14 000 Punkte.<br />
Diese Zuversicht hängt vor<br />
allem an einem Thema: einem<br />
Impfstoff gegen das Coronavirus.<br />
Rolf Obertreis<br />
20 Prozent<br />
mehr Pakete<br />
Logistik Hermesund DPD<br />
rechnen mit deutlichem<br />
Zuwachs zum Jahresende.<br />
Hamburg. Deutschlands Logistikerwerden<br />
im diesjährigen Weihnachtsgeschäft<br />
laut eigenen Prognosen<br />
so viele Sendungen zustellen<br />
wie nie zuvor. Sowohl Hermes<br />
als auch DPD rechnen im<br />
Vergleichzum Vorjahr mit einem<br />
Mengenwachstum von 20 Prozent,<br />
wie die Firmen mitteilten.<br />
Während DPD, Tochter der französischen<br />
Post, keine absolute<br />
Zahl nannte, sprach Hermes von<br />
voraussichtlich 120Millionen Paketzustellungen<br />
im letztenJahresquartal<br />
und damit einem Fünftel<br />
mehr als ein Jahr zuvor. Die beiden<br />
Firmen sind die ärgstenWettbewerber<br />
des MarktführersDeutsche<br />
Post DHL, der seine Einschätzung<br />
erst zum Monatsende<br />
publizieren will.<br />
Das Weihnachtsgeschäft beginntimOktober,wenn<br />
die Menschen<br />
im Internet ersteGeschenke<br />
für ihre Familie und Freunde<br />
bestellen und endet mit der Retourenwelle<br />
unpassender Präsente<br />
nach Weihnachten. dpa<br />
KOPF DES TAGES<br />
Roland Busch will sich vonder Börse<br />
nicht zu Abspaltungen treiben lassen.<br />
„Würde ich auf den Kapitalmarkt hören,<br />
könnteich die Firma in 20 Teile<br />
zerlegen. Dann hättendie Investoren<br />
ihren Einsatz maximiert –nur wäre<br />
nichtsmehr übrig vonSiemens.“<br />
Busch istseit 1. Oktober für das Geschäftverantwortlich<br />
und wirdimFebruar<br />
2021andie Spitzedes Konzernvorstands<br />
rücken. Foto:dpa<br />
VW<br />
Lkw-Sparte steigt<br />
im US-Marktein<br />
München. Die VW-Lkw-Holding<br />
Traton kommt bei ihrem geplantenEintrittauf<br />
den US-Markt mit<br />
einem milliardenschweren Zukauf<br />
nun doch zum Zug. Nach zähem<br />
Ringen einigtesich Volkswagen<br />
mit dem US-Truck- und<br />
Bushersteller Navistar – damit<br />
steht die Tür zum wichtigen<br />
nordamerikanischen Nutzfahrzeugmarkt<br />
offen. Umgerechnet<br />
rund 3,2 Milliarden Euro muss<br />
Traton für die Anteile andem<br />
US-Konzern zahlen, die die Münchener<br />
noch nicht besitzen. dpa<br />
DER VERBRAUCHERTIPP GÜNSTIGE TELEFONTARIFE<br />
Inland<br />
Ins ausländische Festnetz<br />
Uhrzeit Vorwahl Tarif Vorwahl Tarif Uhrzeit Vorwahl Tarif Vorwahl Tarif Land Vorwahl Tarif Vorwahl Tarif Land Vorwahl Tarif Vorwahl Tarif<br />
Montag bis Freitag<br />
Ortsgespräche<br />
Samstag undSonntag *<br />
Ortsgespräche<br />
Täglich 24 Stunden<br />
Austra<br />
lien<br />
Österreich<br />
Belgien<br />
Polen<br />
Bosnien-<br />
Port<br />
ugal<br />
Dänemark<br />
Finnland<br />
Ferngespräche<br />
Festnetz zum dt.Mobilfunknetz:<br />
Ferngespräche<br />
Täglich 24 Stunden<br />
Fra<br />
nkreich<br />
Griechenland<br />
Großbritannien<br />
Irland<br />
Isra<br />
el<br />
Italien<br />
Kroatien<br />
Niederlande<br />
Norw<br />
egen<br />
Rumänien<br />
Russland<br />
Schweden<br />
Schweiz<br />
Slowakei<br />
Slowenien<br />
Spanien<br />
Tschechien<br />
Türkei<br />
Ungarn<br />
USA<br />
*sowie an bundeseinheitlichen Feiertagen .<br />
AbrechnunginCent/Minute.Anbieter können Tarifekurzfristig ändern. Nutzungnur voneinem Festnetzanschlussder Dt.Telekom möglich. Angabenohne Gewähr. Quelle: Stand: 16.10.2020<br />
Kreditwürdigkeit gesenkt<br />
Die US-Ratingagentur Moody’s<br />
hat die Kreditwürdigkeit Großbritanniens<br />
wegen des Brexits<br />
und der Corona-Krise um eine<br />
Stufe gesenkt. Die langfristigen<br />
Schulden werden nun mit der<br />
Note „Aa3“ (zuvor„Aa2“) bewertet.<br />
Hauptgrund ist die nachlassende<br />
wirtschaftliche Stärke.<br />
NeuerChefbei Salzgitter<br />
Der Vattenfall-Manager Gunnar<br />
Groebler wirdam1.Juli 2021 neuer<br />
Vorstandschef bei Salzgitter.<br />
Das beschloss der Aufsichtsrat<br />
am Samstag. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende<br />
Heinz Jörg<br />
Fuhrmann geht planmäßig zum<br />
30. Juni in den Ruhestand.
5 SÜDWESTUMSCHAU Montag, 19. Oktober 2020<br />
„Wir trauen den<br />
Menschen etwas zu“<br />
Nominierung Südwest-FDP zieht mit<br />
Landeschef Theurer als Spitzenkandidat in<br />
den Bundestagswahlkampf.<br />
In Stuttgart sind strengere Beschränkungen bereits in Kraft: Dort müssen die Menschen in Ballungsgebieten auch im Freien Masken tragen.<br />
Die Regelung wird jetzt aufs Land ausgeweitet.<br />
Foto: Sebastian Gollnow/dpa<br />
Weniger Kontakte,<br />
häufiger Maskenpflicht<br />
Corona Private Treff<br />
en mit mehr als zehn Personen sind fortan verboten – außer, sie<br />
kommen aus maximal zwei Haushalten. Veranstaltungen sind auf 100 Teilnehmer begrenzt.<br />
Verschärfte Maskenpflicht,<br />
strengere Ausgangs-<br />
und Kontaktbeschränkungen<br />
ab diesem<br />
Montag: Baden-Württemberg<br />
hat die höchste Corona-Alarmstufe<br />
ausgerufen, weil die Zahl der<br />
Neuinfektionen unaufh<br />
örlich<br />
steigt. Die wichtigsten Fakten im<br />
Überblick:<br />
Kontaktbeschränkungen Private<br />
Treffen mit mehr als zehn Personen<br />
sind ab diesem Montag verboten,<br />
außer, sie stammen aus<br />
maximal zwei Haushalten. Bei<br />
Veranstaltungen wird die Zahl<br />
der Teilnehmer auf 100 begrenzt.<br />
Maskenpflicht Künftig soll in allen<br />
öffentlichen Einrichtungen und<br />
Bereichen, also zum Beispiel auch<br />
in Fußgängerzonen, eine Maske<br />
getragen werden, sofern die Gefahr<br />
besteht, dass der Mindestabstand<br />
nicht eingehalten werden<br />
kann. Die Maskenpflicht gilt zudem<br />
ab Klasse 5 in den weiterführenden<br />
Schulen sowie in den beruflichen<br />
Schulen nun auch im<br />
Unterricht. Das hatte das Kultusministerium<br />
bereits am Freitag<br />
angekündigt. An Hochschulen<br />
soll demnach eine weitreichende<br />
Maskenpflicht auch auf den Sitzplätzen<br />
gelten.<br />
Wenn das nicht<br />
geht, werden wir<br />
sehr viel härtere<br />
Maßnahmen<br />
ergreifen müssen.<br />
Winfried Kretschmann<br />
Ministerpräsident<br />
Kliniken Die Krankenhäuser im<br />
Land sollen ihre Kapazitäten für<br />
Corona-Patienten stufenweise anpassen<br />
und nicht zwingend notwendige<br />
Behandlungen schrittweise<br />
reduzieren. Die Fieber-Ambulanzen<br />
und Corona-Teststellen<br />
in den besonders betroffenen Regionen<br />
werden wieder hochgefahren.<br />
Auch telemedizinische<br />
Behandlungsmöglichkeiten werden<br />
ausgeweitet. Dem Staatsministerium<br />
zufolge sind der Anteil<br />
der schweren Verläufe und die<br />
Auslastung der Krankenhäuser<br />
derzeit zwar vergleichsweise gering.<br />
Dennoch seien viele Lebensbereiche<br />
durch die zunehmende<br />
Verbreitung des Virus betroffen,<br />
was wiederum das Risiko für gefährdete<br />
Gruppen erhöhe. Außerdem<br />
falle es den örtlichen Gesundheitsbehörden<br />
zunehmend<br />
schwer, alle Kontaktpersonen von<br />
Neuinfizierten zu ermitteln.<br />
Städte und Landkreise Wo die Zahl<br />
der Neuinfektionen pro 100 000<br />
Einwohner innerhalb einer Woche<br />
über 50 liegt, können Städte<br />
und Landkreise lokal auch noch<br />
schärfere Maßnahmen ergreifen<br />
und zum Beispiel nächtliche Ausgangssperren<br />
verhängen. In der<br />
Landeshauptstadt Stuttgart etwa<br />
gelten bereits schärfere Regeln.<br />
Dort war die Polizei in der Nacht<br />
zum Sonntag mit zahlreichen Einsatzkräften<br />
unterwegs, um die<br />
Maskenpflicht und das nächtliche<br />
Alkoholverbot im Freien zu überwachen.<br />
Nach Angaben eines<br />
Sprechers blieb es im Wesentlichen<br />
bei Ermahnungen. Bußgelder<br />
seien nicht verhängt worden<br />
(siehe auch Infobox).<br />
Lagebild aus Stuttgart: Es bleibt bei Ermahnungen<br />
In der Innenstadt von<br />
Stuttgart hat es am Wochenende<br />
nur wenige<br />
Verstöße gegen die<br />
strengeren Corona-Regeln<br />
gegeben. Es sei bei<br />
den Kontrollen im wesentlichen<br />
bei Ermahnungen<br />
geblieben, sagte<br />
ein Polizeisprecher in<br />
der Nacht auf Sonntag.<br />
Bußgelder seien nicht<br />
verhängt worden. In der<br />
Landeshauptstadt gibt<br />
es in den Fußgängerzonen<br />
sowie auf einigen<br />
öffentlichen Plätzen<br />
eine Maskenpflicht sowie<br />
gilt von 23 Uhr an<br />
das Verbot, Alkohol im<br />
Freien zu konsumieren.<br />
Zudem dürfen Geschäfte<br />
nach 21 Uhr keinen Alkohol<br />
mehr verkaufen.<br />
Die Polizei war ab 22<br />
Uhr mit vielen Einsatzkräften<br />
präsent und<br />
kontrollierte auch Ausweise.<br />
Bekannte Plätze,<br />
an denen sich junge<br />
Menschen üblicherweise<br />
zum Feiern treffen,<br />
waren weitgehend verwaist.<br />
Dichtes Gedränge<br />
herrschte zum Teil vor<br />
und in einigen Bars. dpa<br />
Alarm-System Das dreistufige<br />
Alarm-System hatte die Landesregierung<br />
im September eingeführt.<br />
Entscheidend für die Einstufung<br />
ist die Sieben-Tage-Inzidenz.<br />
Aber auch andere Faktoren<br />
spielen bei der Bewertung eine<br />
Rolle, etwa die absoluten Infektionszahlen,<br />
die Zahl der Tests oder<br />
der Reproduktionswert (R-Wert),<br />
der angibt, wie viele Menschen<br />
ein Infizierter im Schnitt mit dem<br />
Virus ansteckt. Erst vor gut eineinhalb<br />
Wochen war die „Anstiegsphase“<br />
ausgerufen worden,<br />
nun folgte die dritte, die „kritische<br />
Phase“. Das ursprüngliche<br />
Konzept der Landesregierung sah<br />
für diese Phase auch noch weitere<br />
Maßnahmen vor, etwa eine<br />
Einschränkung der Anzahl der<br />
Personen pro Verkaufsstelle im<br />
Einzelhandel und eine Einschränkung<br />
des Ausschanks von Alkohol<br />
in der Gastronomie. Davon ist<br />
nun aber vorerst keine Rede<br />
mehr.<br />
Zeithorizont Sollten die Einschränkungen<br />
nicht innerhalb<br />
von sieben bis zehn Tage Wirkung<br />
zeigen, sollen die Maßnahmen<br />
weiter verschärft und etwa<br />
Treffen im öffentlichen Raum<br />
drastisch eingeschränkt werden,<br />
kündigte Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann (Grüne) an.<br />
„Das muss jedem klar sein: Wenn<br />
das nicht geht, dann werden wir<br />
zum Schluss sehr viel härtere<br />
Maßnahmen ergreifen müssen,<br />
die dann auch tiefer ins Arbeitsleben<br />
eingreifen.“<br />
dpa<br />
Friedrichshafen. „Wir leben in einem<br />
etatistischen Zeitgeist“, ruft<br />
Michael Theurer gegen Ende seiner<br />
Rede in die Halle. „Neun von<br />
zehn Menschen, mit denen ich<br />
spreche, rufen nach dem Staat.<br />
Selbst Unternehmer rufen mittlerweile<br />
nach dem Staat.“ Der<br />
Landeschef der baden-württembergischen<br />
FDP steht am Samstagvormittag<br />
an einem frisch desinfizierten<br />
Mikrofon auf einer<br />
Bühne der Messe Friedrichshafen<br />
und hat sich in Fahrt geredet.<br />
Vor ihm sitzen rund 400 Liberale,<br />
alle an Einzeltischen, alle mit<br />
Abstand zueinander. Am Eingang<br />
haben die Delegierten, die hier<br />
die Kandidaten zur Bundestagswahl<br />
2021 wählen, FFP-2-Schutzmasken<br />
erhalten. Hygiene-Vorschriften<br />
für die Veranstaltung<br />
gingen allen vorab zu. Stände von<br />
Verbänden oder Sponsoren, wie<br />
man sie sonst auf Parteitreffen<br />
findet, gibt es nicht. Das Virus<br />
prägt die Versammlung.<br />
Kritik an Unionspolitikern<br />
Auch Theurers Rede kreist vor allem<br />
um Corona, genauer: um die<br />
Gegenmaßnahmen von Bundesund<br />
Landesregierung. Die hätten<br />
„wertvolle Zeit verschwendet“<br />
und nutzten „Instrumente des<br />
19. Jahrhunderts“, um der Pandemie<br />
zu begegnen. Besonders an<br />
Unions-Politikern arbeitet sich<br />
Theurer ab: Merkel, Söder, Altmaier<br />
und Eisenmann greift er namentlich<br />
an, aber auch die Grünen,<br />
denen er Scheinheiligkeit<br />
und Bevormundung der Bürger<br />
vorwirft. „Wir trauen den Menschen<br />
etwas zu“, ruft Theurer.<br />
Seine Partei setze auf Eigenverantwortung,<br />
den „mündigen<br />
Bürger“. Der Wirtschaftspolitiker<br />
befürchtet „nach den Infektionswellen<br />
die Insolvenzwelle“.<br />
Die Rede kommt an. Mit 91,3<br />
Prozent wählen die Delegierten<br />
den 53-Jährigen zum Spitzenkandidaten.<br />
Auch die nächsten sechs<br />
Mannheim/Stuttgart. Wegen der<br />
Corona-Pandemie haben etliche<br />
Paare ihre Trauungen in Baden-<br />
Württemberg verschoben. Nach<br />
Angaben des Statistischen Landesamtes<br />
in Stuttgart wurden in<br />
Baden-Württemberg zwischen<br />
Januar und August etwa 29 000<br />
Ehen standesamtlich geschlossen.<br />
2019 gaben sich demnach in derselben<br />
Zeit Menschen 34 000 Mal<br />
das Ja-Wort. Die zur Bekämpfung<br />
der Corona-Pandemie verhängten<br />
Einschränkungen haben nach Angaben<br />
der Statistiker vor allem im<br />
Kann sich über<br />
Zuspruch freuen:<br />
FDP-Spitzenkandidat<br />
Michael<br />
Theurer. Foto: dpa<br />
Nominierten, alles amtierende<br />
Bundestagsabgeordnete, gehen<br />
glatt durch. Die Kandidatenliste<br />
wurde im Vorfeld zwischen Landesgruppe<br />
und Bezirksvorständen<br />
der Südwest-Liberalen abgestimmt<br />
– faktisch eine Vorentscheidung,<br />
denn Direktmandate<br />
sind für FDPler unerreichbar.<br />
2017 holte die Partei im Land<br />
12,7 Prozent, zwei Punkte mehr<br />
als im Bund – das reichte für<br />
zwölf Abgeordnete. Pro Prozentpunkt<br />
ein Mandat aus dem Land,<br />
diese Faustregel dürfte, trotz<br />
Wahlrechtsreform, auch 2021 gelten.<br />
Doch das Wahlergebnis von<br />
2017 muss die FDP erstmal halten.<br />
In bundesweiten Umfragen<br />
liegt sie derzeit bei sechs Prozent.<br />
Selbst wenn es im Land wieder<br />
besser läuft, wird es für viele Abgeordnete<br />
knapp. Entsprechend<br />
begehrt sind die einstelligen Listenplätze.<br />
Zur ersten Kampfk<br />
andidatur<br />
kommt es bei Listenplatz acht.<br />
Der Ulmer Alexander Kulitz, vor<br />
drei Jahren erstmals ins Parlament<br />
gewählt, fordert Jens Brandenburg<br />
(Rhein-Neckar) heraus –<br />
und verliert, mit 36,3 gegenüber<br />
61,7 Prozent. Kulitz versucht es<br />
nochmal, bei Platz elf, gegen Stephan<br />
Seiter, scheitert aber erneut<br />
deutlich.<br />
„Das gehört mit zur Demokratie“,<br />
sagt der 39-Jährige später.<br />
Kulitz’ siegreiche Kollegen sind<br />
da schon draußen – zum Gruppenfoto.<br />
Für sie steht nun der<br />
Wahlkampf an – wie die Nominierung<br />
voraussichtlich weitgehend<br />
geprägt von der Corona-Pandemie.<br />
Axel Habermehl<br />
Tausende Paare<br />
verschieben Trauung<br />
Statistik Landesamt verzeichnet zwischen<br />
Januar und August 5000 Eheschließungen<br />
weniger als im Vorjahr.<br />
April und im Mai zu einem deutlichen<br />
Rückgang der Eheschließungen<br />
geführt. Die anschließenden<br />
Lockerungen hätten dann<br />
eine gewisse Normalisierung der<br />
Hochzeitszahlen gebracht.<br />
Wegen der nun wieder steigenden<br />
Infektionszahlen und der deshalb<br />
beschlossenen strengeren<br />
Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen<br />
sei nun aber zu erwarten,<br />
dass ein Teil der heuer noch geplanten<br />
Hochzeiten auf das<br />
nächste Jahr verschoben werde,<br />
so das Landesamt.<br />
dpa<br />
CORONA AKTUELL<br />
Am Wochenende sind 1399 neue Corona-Infektionen<br />
in Baden-Württemberg<br />
gemeldet worden. Damit steigt<br />
die Zahl der bestätigten Fälle im Südwesten<br />
auf 60 039, wie das Landesgesundheitsamt<br />
am Sonntag mitteilte.<br />
Der Warnwert stieg den Angaben zufolge<br />
am Sonntag von 42,9 auf 46,3<br />
Infektionen pro 100 000 Einwohner<br />
innerhalb einer Woche. Über der Marke<br />
von 50 liegt der Wert inzwischen in<br />
14 der 44 Stadt- und Landkreise. Die<br />
Zahl der im Zusammenhang mit dem<br />
Virus Gestorbenen erhöhte sich am<br />
Wochenende um fünf auf 1932. Als genesen<br />
gelten unterdessen geschätzt<br />
48 544 Menschen – 718 mehr als am<br />
Freitag.<br />
dpa/eb<br />
Virtueller Rundgang durchs Wasserschloss<br />
Sachsenheim. Nach fast fünf Jahren<br />
Restaurierung kann das Wasserschloss<br />
Sachsenheim (Kreis<br />
Ludwigsburg) wieder besichtigt<br />
werden – virtuell. Markantestes<br />
Merkmal des Renaissance-Schlosses,<br />
das in seiner heutigen Form<br />
1544 erbaut wurde und seit 1962<br />
als Rathaus genutzt wird, ist nach<br />
Angaben der Stadt sein zwölfeckiges<br />
Satteldach. Vor der Sanierung<br />
lag einiges im Argen: Das Dach<br />
war undicht, Sparren abgefault<br />
und Deckenbalken morsch. Das<br />
Schloss wurde daher vollständig<br />
entkernt. Kostenpunkt: 12,5 Millionen<br />
Euro. Mehr Infos unter:<br />
www.sachsenheim.de dpa Das Schloss hat ein markantes Satteldach. Foto: Alfred Drossel/dpa<br />
Wahlen in Göppingen und Biberach<br />
Göppingen/Biberach. Bei der<br />
Oberbürgermeisterwahl in Göppingen<br />
hat sich am Sonntag noch<br />
keiner der fünf Bewerber durchsetzen<br />
können. Amtsinhaber Guido<br />
Till (CDU) lag nach Auszählung<br />
aller Wahlbezirke mit 36,3<br />
Prozent der Stimmen in Führung.<br />
Da er keine absolute Mehrheit erreichte,<br />
wird eine weitere Wahl<br />
am 8. November nötig, bei der die<br />
einfache Mehrheit ausreicht. Auf<br />
Platz zwei landete der Grünen-Landtagsabgeordnete<br />
Alexander<br />
Maier mit 30,3 Prozent der<br />
Stimmen. Dahinter platzierten<br />
sich die parteilosen Bewerber<br />
Stefan Horn (20 Prozent), Martin<br />
Müller (9,7 Prozent) und Heiko<br />
Stobinski (3,3 Prozent). Die Wahlbeteiligung<br />
in der Stadt mit knapp<br />
58 000 Einwohnern lag bei rund<br />
37 Prozent.<br />
In Biberach an der Riß bleibt<br />
Norbert Zeidler OB. Der parteilose<br />
Amtsinhaber setzte sich bei<br />
der Wahl am Sonntag deutlich gegen<br />
seinen ebenfalls parteilosen<br />
Herausforderer Martin Kuhnke<br />
durch. Zeidler bekam laut vorläufigem<br />
Ergebnis knapp 93 Prozent<br />
der Stimmen. Für Kuhnke stimmten<br />
sechs Prozent der Biberacher.<br />
Die Wahlbeteiligung in der Stadt<br />
mit ihren gut 33 000 Einwohnern<br />
lag bei rund 45 Prozent. dpa
6 SÜDWESTUMSCHAU Montag, 19. Oktober 2020<br />
„Das istreale sexuelle Gewalt“<br />
Prävention Immer öft<br />
er teilen MinderjährigeinChatsodersozialen Netzwerken kinderpornografischesMaterial und<br />
werden dabei unwissentlich zu Tätern. Mit einer Kampagne will die Polizeiaufklären. VonDominique Leibbrand<br />
Im April 2019 konfisziert die<br />
Polizei ineiner Stuttgarter<br />
Schulklasse sämtliche Handys.<br />
Über Whatsapp hatten<br />
die Schüler zuvor kinderpornografisches<br />
Material geteilt.Immer<br />
öfter verbreiten Minderjährige<br />
nach Angaben der Polizei solche<br />
oft strafb<br />
aren Inhalte. Viktoria<br />
Jerke (40) <strong>vom</strong> Programm Polizeiliche<br />
Kriminalprävention der<br />
Länder und des Bundes mit Sitz<br />
in Stuttgart leitet eine neue Kampagne,<br />
mit der gegengesteuert<br />
werden soll.<br />
ViktoriaJerke<br />
leitet die<br />
bundesweite<br />
Aufklärungskampagne.<br />
Foto:ProPK<br />
Frau Jerke, rundein Drittelder Tatverdächtigen<br />
im BereichBesitz und<br />
Verbreitungvon Kinderpornografie<br />
ist laut bundesweiten Zahlen aus<br />
demJahr 2019 unter 18.Ein hoher<br />
Anteil. Welche Beweggründe stecken<br />
dahinter?<br />
ViktoriaJerke: In den allermeisten<br />
Fällen handelt es sich um jugendlichen<br />
Leichtsinn.Man bekommt<br />
ein Foto oder ein Video zugeschickt,<br />
da hat der Absender<br />
schon fünf Smileys daruntergesetzt.<br />
Ein anderer aus der Gruppe<br />
macht sichdarüber lustig, und<br />
dann machtman einfach mit.Natürlich<br />
gibt esauch die, die provozieren<br />
oder schockieren wollen,nach<br />
dem Motto:Ich binjetzt<br />
besonders cool, wenn ich einen<br />
nochschlimmeren Inhalt verbreite.Dakommt<br />
viel zusammen: Unbedachtheit,<br />
Unerfahrenheit und<br />
die Gewohnheit, alles, wasich bekomme,<br />
weiterzuleiten.<br />
Dabei handelt es sichumhandfeste<br />
Straftaten...<br />
Richtig. Das ist vielen Kindern<br />
und Jugendlichen nicht bewusst<br />
und darauf zielt auch unsere<br />
Kampagne ab: klarzumachen,<br />
dass das Versenden und Speichern<br />
solcher Videos Straftaten<br />
sind und es sich um reale schwere<br />
sexuelle Gewalt handelt.<br />
Aufwelchen KanälenwerdenFotos<br />
und Filmeverbreitet?<br />
Aufallen Kanälen, auf denenjunge<br />
Leute unterwegs sind. Von<br />
Chats bis zu Messenger-Diensten<br />
oder Social-Media-Kanälen. Es<br />
kann zum Beispiel die Whatsapp-Gruppe<br />
des Volleyball-Vereins<br />
sein, woeiner meint, besonders<br />
herausstechen zu müssen.<br />
Wiekommen Kinder und Jugendliche<br />
überhaupt an solche Inhalte?<br />
Das ist tatsächlich gar nicht so<br />
schwer, man mussdafürnicht mal<br />
ins Darknet.Man findetdie Inhalte<br />
auf Seiten, die eine Sammlung<br />
von halblegalen bis illegalen Bildern<br />
und Videos verbreiten. Das<br />
reicht von Gewaltvideos über<br />
Tierpornografie bis eben hin zu<br />
kinder- und jugendpornografischen<br />
Darstellungen.<br />
Welche Inhaltegeltenals strafbar?<br />
Unter Umständen können Posing-Darstellungen<br />
schonstrafb<br />
ar<br />
sein. Also Bilder, die Kinder in<br />
sexualisierter Art und Weise zeigen.<br />
Ganz klar strafb<br />
ar sind Inhalte,<br />
die sexuellen Missbrauch<br />
abbilden. In der Kampagne geht<br />
Die Dimension<br />
des Strafb<br />
aren ist<br />
vielennicht bewusst,<br />
sieahnenaber,dass<br />
etwasnicht stimmt.<br />
es uns aber auch darum, den Jugendlichen<br />
zu zeigen, dass es<br />
nicht immer die klassische Vergewaltigung<br />
sein muss. In den<br />
Kurzclips, die auf der Grundlage<br />
von Schilderungen von Kollegen<br />
aus Baden-Württemberg erstellt<br />
wurden, geht es beispielsweise<br />
um einen Fall, in dem ein Mann<br />
ein Baby in Windelnmissbraucht.<br />
Das ist eindeutig. Es gibt aber<br />
auch die Schilderung, bei der ein<br />
Kind ein Tier vergewaltigt, ein<br />
Video übrigens, das bei jungen<br />
Menschen ziemlich bekannt ist.<br />
Für manche ist das nicht so einfach<br />
zuzuordnen. Zumal man sich<br />
in dem Alter ja auch oft gar keine<br />
Gedanken über Kinderpornografie<br />
macht.<br />
Wiekönnen Kinder und Jugendliche<br />
dann erkennen, dassessich um<br />
strafbareInhaltehandelt?<br />
Ein Gefühl dafür,was richtigund<br />
was falsch ist, ist schon früh verankert.<br />
Sprich: Die Dimension<br />
des Strafb<br />
aren ist vielen vielleicht<br />
nicht bewusst, sie ahnen aber,<br />
dasshier etwasnichtstimmt, dass<br />
hier eine Grenzüberschreitung<br />
stattfindet. Mit der Kampagne<br />
wollen wir an dieses Bauchgefühl<br />
appellieren.<br />
Wenn sich der Bauch meldet, wasist<br />
dannzutun?<br />
Unsere wichtigste Empfehlung<br />
ist: nicht weiterschicken. In einem<br />
zweiten Schritt sollte man<br />
Inhalte, bei denen man ein ungutesGefühlhat,melden.<br />
Man kann<br />
sich an die Internetbeschwerdestelle<br />
wenden, an diePolizei oder<br />
direkt die Netzwerkbetreiber<br />
kontaktieren. Sie sind verpflichtet,<br />
solche Meldungen an die Behörden<br />
weiterzuleiten. Außerdem<br />
kann man den Verschicker auch<br />
Tippsfür Eltern und Lehrer<br />
Nach der Kriminalstatistik<br />
stiegdie Zahl<br />
der Tatverdächtigen unter21Jahren<br />
bei Straftatengegen<br />
diesexuelle<br />
Selbstbestimmung im<br />
Jahr 2019 in Baden-<br />
Württembergum<br />
46 Prozent auf2063.<br />
Bundesweit gilt im Bereich<br />
Besitz und Verbreitung<br />
kinderpornografischer<br />
Schriftenmittlerweile<br />
etwa ein Drittel<br />
der Tatverdächtigen als<br />
minderjährig. DenAnstiegführt<br />
die Polizei<br />
auch darauf zurück,<br />
dassHandysbei Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
immer mehr verbreitet<br />
sind.<br />
direkt darauf aufmerksam machen,<br />
dass man solche Inhalte<br />
nicht empfangen möchte,und den<br />
Chat verlassen.<br />
Viele Jugendliche dürften sich davor<br />
scheuen, Klassenkameraden oder<br />
Freunde anzuschwärzen...<br />
Wirsehen das Spannungsverhältnis,<br />
in dem sich Jugendliche befinden.<br />
Für uns als Polizei ist es<br />
aber natürlich trotzdem wichtig,<br />
deutlich zumachen, dass essich<br />
um eine Straftat handelt. Den jungen<br />
Leuten muss auch klar sein,<br />
dass nicht nur derjenige, der solche<br />
Inhalte verschickt, Verbotenes<br />
tut, sondern auch derjenige,<br />
der sie empfängt: Der Straftatbestand<br />
lautetVerbreitung, Erwerb<br />
und Besitz von Kinderpornografie.Sobald<br />
ein Video auf meinem<br />
Handy aufploppt und gespeichert<br />
wird, mache ich mich strafb<br />
ar.<br />
Die aktuelle Kampagne<br />
gegendie Verbreitung<br />
vonKinderpornografie<br />
bestehtaus mehrerenBausteinen,<br />
darunter<br />
zwei Kurzfilmen<br />
sowie Handreichungen<br />
etwa fürEltern und Lehrer.<br />
WeitereInfos über<br />
www.polizeiberatung.<br />
de/soundswrong. dl/dpa<br />
Über die Handys von Kindern<br />
und Jugendlichen laufen<br />
nicht nur Videospiele, sondern<br />
vermehrt auch kinderpornografische<br />
Inhalte. Die Polizei warnt,<br />
dass schon Zehnjährige über Chats<br />
und Social-Media-Kanäle damit<br />
konfrontiert werden.<br />
Foto: Tobias Hase/dpa<br />
Strafmündig istman erst ab 14 Jahren.<br />
Wiegehen Sie mit Tatverdächtigenum,<br />
die jünger sind?<br />
Grundsätzlich geht es im Jugendstrafrechtumden<br />
erzieherischen<br />
Aspekt. Diezuständigen Beamten<br />
gehen mit den Kindern, aber auch<br />
mit strafmündigen Jugendlichen<br />
ins Gespräch und zeigen ihnen<br />
die Dimensionen ihres Handelns<br />
auf. Abschreckend wirkt sicher<br />
auch, dass die Eltern dann davon<br />
Sobald ein Video<br />
auf meinem<br />
Handygespeichert<br />
wird, mache ich mich<br />
strafb<br />
ar.<br />
erfahren und das Handy erst mal<br />
weg ist –daesals Beweismittel<br />
konfisziertwird. BeiJugendlichen<br />
ab 14 Jahren sindauchStrafen wie<br />
soziale Arbeitsleistungen möglich.<br />
Wiesind die bisherigen Rückmeldungen<br />
auf die Kampagne?<br />
Sehr positiv. Viele Jugendliche,<br />
die mit solchen Inhalten schon<br />
konfrontiert waren, sind froh,<br />
dass sie jetzt konkrete Verhaltenstippsandie<br />
Handbekommen.<br />
Andere wiederum kannten die<br />
Problematik bisher noch garnicht<br />
und sind dankbar für die Information.<br />
Deutlich<br />
weniger<br />
Passagiere<br />
Reisen Regionalflughäfen<br />
kämpfen wegenCorona<br />
mitmassivenEinbrüchen.<br />
In Friedrichshafen geht es<br />
um die Wurst.<br />
Friedrichshafen. Die Regionalflughäfen<br />
in Baden-Württemberg und<br />
Bayern erwarten wegen der Corona-Krise<br />
deutlichwenigerFluggäste<br />
bis zum Jahresende. Der<br />
„Bodensee-Airport“ rechne im<br />
laufenden Jahr mit etwasweniger<br />
als 145000 stattwie erhofft mehr<br />
als 500 000 Passagieren, sagteder<br />
Geschäftsführer des Friedrichshafener<br />
Flughafens,Claus-Dieter<br />
Wehr.„In der derzeitigen Lageist<br />
auch keine Besserung inSicht.“<br />
Man sei eigentlich auf einem guten<br />
Weg gewesen –„bis Corona<br />
kam“, so Wehr. Für den Airport,<br />
der in der finanziellen Dauerkrise<br />
steckt, wird die Situation zunehmend<br />
brenzlig. An diesem<br />
Montag soll die Stadt Friedrichshafen<br />
als einer der größten Gesellschafter<br />
entscheiden, ob sie<br />
den Flughafen weiter mit Millionensummen<br />
subventionieren<br />
oder lieber schließen will.<br />
Auch an den Regionalflughäfen<br />
im bayerischen Memmingen sowie<br />
in Karlsruhe/Baden-Baden<br />
sindPassagierzahlen und Einnahmen<br />
wegender Corona-Krise eingebrochen.<br />
Der Geschäftsführer<br />
des „Allgäu Airports“, Ralf<br />
Schmid, geht statt von ursprünglich<br />
zwei Millionen Fluggästen<br />
von nur 800 000 Passagieren im<br />
Jahr 2020 aus. Am „Baden-Airpark“<br />
rechnet Geschäftsführer<br />
Manfred Jung bis zum Ende dieses<br />
Jahres mit rund 420 000 Passagieren<br />
– gegenüber rund<br />
1,35 Millionen im vergangenen<br />
Jahr.ImGegensatzzuFriedrichshafen<br />
können diebeiden Airports<br />
die Defizite nach eigener Aussage<br />
finanziell aber abfedern. dpa<br />
Polizistvor<br />
Gericht<br />
Prozess Beamter soll über<br />
sein Handy rassistische<br />
Inhaltegeteilt haben.<br />
Heilbronn. In Online-Chats soller<br />
den gewaltsamen Todvon Ausländern<br />
verherrlicht haben –ein<br />
Polizist muss sich von diesem<br />
Montag an in Heilbronn wegen<br />
Volksverhetzung verantworten.<br />
Der Angeklagteaus Steinheim an<br />
der Murr (Kreis Ludwigsburg)<br />
soll in seinem Whatsapp-Status<br />
im Sommer 2019 das Video eines<br />
randalierenden Schwarzen mit<br />
dem Untertitel „Merkels Fachkräfte<br />
bei der Arbeit“ präsentiert<br />
haben. Anschließend wurde die<br />
Werbetasse eines bekannten Waffenproduzenten<br />
mit dem Schriftzug:<br />
„Es gibt Probleme, die kann<br />
nur Heckler &Koch lösen“ eingeblendet,<br />
sagteein Sprecher des<br />
Amtsgerichts Heilbronn.<br />
In den vergangenen Wochen<br />
waren rechtsextreme Chats bei<br />
der Polizei in Nordrhein-Westfalen<br />
sowie bei der Berliner Polizei<br />
bekannt geworden. dpa<br />
Autobahn<br />
Lastwagenbrennt:<br />
HoherSchaden<br />
Karlsruhe. Ein mit Holzspänen beladener<br />
Lastwagenist auf der Autobahn<br />
5 bei Karlsruhe ausgebrannt.<br />
Der Fahrer hatte auf dem<br />
Seitenstreifen gehalten und noch<br />
versucht, den Silozug selbst zu löschen,<br />
wie die Polizei in der<br />
Nacht zum Sonntag mitteilte. Er<br />
sei dabei leicht verletzt worden.<br />
Ein technischer Defekt kommtals<br />
Brandursache infrage. Die Polizei<br />
schätzt denSchadenauf ungefähr<br />
150 000 Euro. Die A5war am<br />
Samstagmittag kurzzeitig komplett<br />
gesperrt worden dpa<br />
Zerstörungswut<br />
Trio beschädigt<br />
18 Autos<br />
Villingen-Schwenningen. In Villingen-Schwenningen<br />
hateine dreiköpfige<br />
Gruppe eine Spur der<br />
Verwüstung hinterlassen. Das<br />
Trio soll in der Nacht auf Samstag<br />
18Autos beschädigt haben.<br />
Zeugenaussagen zufolge traten<br />
die TäterAußenspiegel ab,schlugen<br />
Scheiben ein und zerstachen<br />
Reifen. Zudem wurden aus einem<br />
Fahrzeug Dokumente gestohlen.<br />
Die Polizei schätzt den Schaden<br />
auf mehrere Tausend Euro. Geschlecht<br />
und Identität der Zerstörer<br />
sind noch unbekannt. dpa<br />
Sicherungsarbeitennach Felssturz<br />
Zehn Kubikmetergroß warder Felsen, der im Mai in Todtnau (Kreis Lörrach)<br />
aufeineStraße stürzte. Jetztfinden dort Sicherungsarbeiten statt.40Einwohner<br />
müssenihreHäuser verlassen. Foto:Klaus Merz/Baumamt Todtnau/dpa<br />
Verkehrschaos<br />
Stau und Schüsse<br />
beiKorso<br />
Schwäbisch Gmünd. Ein Hochzeitskorso<br />
hat in Schwäbisch<br />
Gmünd (Ostalbkreis) für Verkehrschaos<br />
gesorgt. Eine Hochzeitsgesellschaft<br />
hatte sich am<br />
Samstag zu dem Korsoentschlossen,<br />
nachdem die Feier aufgrund<br />
der Kontaktbeschränkungen abgesagt<br />
worden war. Es kam zu<br />
Staus in der City. Laut Zeugen<br />
wurden zudem Schüsse abgegeben<br />
undFeuerwerksböller geworfen.<br />
Bei einer Kontrolle fand die<br />
Polizei keine Waffen, sie untersagte<br />
den Korso.<br />
dpa<br />
Defekt<br />
Zug muss<br />
evakuiertwerden<br />
Stuttgart. Ein Zug mit 160 Passagieren<br />
ist auf der Strecke zwischen<br />
Esslingen und Stuttgart<br />
evakuiert worden. Laut Polizei<br />
führte der Zugführer eineSchnellbremsung<br />
durch, als er am Samstagabend<br />
Funkenschläge und<br />
Spannungsbögen an den Drähten<br />
der Oberleitung erkannte –wohl<br />
ein technischer Defekt. Anschließend<br />
mussten die 160 Passagiere<br />
mit Bussen weiterfahren. Der<br />
Fernverkehr auf der Strecke<br />
Stuttgart-Ulmwar mehrere Stunden<br />
ausgebremst.<br />
dpa
7 B L ICK<br />
Die Natur<br />
Natur<br />
sein lassen<br />
Umwelt Vor 50 Jahren<br />
wurde der Nationalpark<br />
Bayerischer Wald<br />
gegründet, ein Vorreiter für<br />
die Ökobewegung.<br />
München. Richard Mergner nennt<br />
es „das Prinzip Wildnis“: Im Nationalpark<br />
Bayerischer Wald werden<br />
das Auerhuhn gesichtet, der<br />
Luchs und Pflanzen wie der Siebenstern<br />
und der hochgiftige<br />
Blaue Eisenhut. Mergner steht<br />
dem Bund Naturschutz in Bayern<br />
(BN) vor – jenem Verein, der es<br />
sich auf die Fahne schreiben darf,<br />
den ersten Nationalpark in<br />
Deutschland im Oktober 1970 mit<br />
begründet zu haben. Der Park hat<br />
jetzt sein 50-jähriges Jubiläum.<br />
Rund 24 000 Hektar ist das Gelände<br />
im Osten Bayerns groß.<br />
10 800 Arten wurden dort schon<br />
gesichtet, ein mittlerweile ungeheures<br />
Maß an Biodiversität hat<br />
sich entwickelt. Und dieser Nationalpark<br />
in der Nähe der niederbayerischen<br />
Städte Zwiesel und<br />
Grafenau ist Vorreiter der Natio-<br />
12 Pods für 12 Waschladungen<br />
(pro Waschgang –,23) je Packung<br />
90-Tabs-Packung (1 Tab = –,06)<br />
mit Zugband, 30x20-l-Beutel,<br />
mit Zugband, 25x30-l-Beutel<br />
mit Tragegriff,<br />
38x35-l-Beutel<br />
je Rolle<br />
selbstaufschäumend,<br />
5x100-g-<br />
Packung<br />
(1 kg = 7,80)<br />
je Packung<br />
Eine junge europäische Wildkatze<br />
im Nationalpark. Foto: epd<br />
nalparks in Deutschland insgesamt.<br />
Acht Jahre später wurde,<br />
ebenfalls in Bayern, der Nationalpark<br />
Berchtesgaden gegründet,<br />
1985 folgte darauf der Nationalpark<br />
Schleswig-Holsteinisches<br />
Wattenmeer. Mittlerweile gibt es<br />
16 in Deutschland.<br />
1970 war „Naturschutz“ ein<br />
weitestgehend unbekanntes Wort.<br />
Einen Nationalpark zu schaffen,<br />
sei da eine „abwegige Idee“ gewesen,<br />
sagt Mergner. „Erst dachte<br />
man an eine Art großes Tiergehege.“<br />
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Hubert Weinzierl, damals an der<br />
Spitze des BN und heute Ikone<br />
des Naturschutzes im Freistaat,<br />
bearbeitete die CSU-Verantwortlichen<br />
in München und<br />
im Bayerischen Wald über lange<br />
Zeit mit seiner Nationalpark-Idee.<br />
Letztlich mit Erfolg, er setzte sich<br />
durch – auch gegen die damalige<br />
Forstverwaltung, die den Plan vehement<br />
abgelehnt hatte.<br />
Natur Natur sein lassen – das<br />
ist bis heute oberstes Ziel des Nationalparks,<br />
weiterhin wird es so<br />
von den 220 Mitarbeitern im Park,<br />
etwa den Rangern, postuliert.<br />
Was vor 50 Jahren begann, war ein<br />
Kulturschock – gerade für die<br />
Menschen im Bayerischen Wald,<br />
der Widerstand war groß.<br />
Oft war der Wald mit seinem<br />
Holz Lebensgrundlage der Bewohner.<br />
Der Bayernwald galt als<br />
eine der ärmsten und rückständigsten<br />
Gegenden in Deutschland,<br />
abgelegen an der Grenze zu<br />
Tschechien, am Eisernen Vorhang.<br />
„Damals galt: Der Wald<br />
muss aufgeräumt sein“, sagt Mergner.<br />
„Dass man große umgestürzte<br />
Bäume einfach liegenund<br />
verrotten lässt, konnten die<br />
Leute nur schwer verstehen.<br />
Denn sie waren wertvoll.“<br />
Mittlerweile erkennen die Einheimischen<br />
die Vorteile des Nationalparks<br />
an. Die einst fast vergessene<br />
Region wird heute von 1,3<br />
Millionen Menschen im Jahr besucht.<br />
Natururlaub im Bayerischen<br />
Wald ist beliebt.<br />
Der Nationalpark im tschechischen<br />
Böhmerwald grenzt an den<br />
bayerischen, gemeinsam bilden<br />
sie die größte europäische Waldfläche<br />
ohne Unterbrechungen.<br />
Auch ist man sich einig, dass der<br />
Nationalpark die gesamte Naturschutzbewegung<br />
vorangebracht<br />
hat.<br />
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8 BLICK IN DIE WELT Montag, 19. Oktober 2020<br />
Mordvorwurf<br />
ist<strong>vom</strong><br />
Tisch<br />
Autorennen Zwei<br />
Verdächtigesind auf<br />
freiem Fuß. Nach dem<br />
Drittenwirdnoch<br />
gefahndet.<br />
Hofheim. Kehrtwende nach mutmaßlichem<br />
Autorennen mit Todesopfer:<br />
Ermittler haben den<br />
Mordvorwurf gegen die Fahrer<br />
vondreiSportwagenfallen gelassen.<br />
Zwei Männer im Alter von<br />
29 und 26 Jahren sind nach einer<br />
Woche in Untersuchungshaft<br />
wieder auf freiem Fuß, sagte die<br />
Sprecherin der Staatsanwaltschaft<br />
Frankfurt, Nadja Niesen.<br />
Siehaben einen festen Wohnsitz.<br />
Nach einem 34-Jährigen wirdaber<br />
weiter gefahndet.<br />
DiedreiMänner sollenvor gut<br />
einer Woche ein Rennen gefahrensein,als<br />
es zu dem Unfall kam.<br />
Beim Überholen mit Tempo 200<br />
soll einer von ihnen die Kontrolle<br />
über seinen PS-starken Wagen<br />
verloren haben, gegendie Mittelleitplankegerast<br />
und dannmit einem<br />
unbeteiligten Auto kollidiert<br />
sein. Die Wagenfingen sofort Feuer.<br />
Eine unbeteiligte Frau konnte<br />
nicht mehr gerettet werden.<br />
Die Frankfurter Ankläger gehen<br />
inzwischen nicht mehr von<br />
einem Tötungsvorsatz aus. Dies<br />
habe die Neubewertung eines<br />
Sachverständigen ergeben, sagte<br />
Niesen. Ermittelt wird aber weiterhin.<br />
„Es ist nicht so, dass keine<br />
Straftatbestände mehr im<br />
Raum stehen.“<br />
Beidem bundesweit aufsehenerregenden<br />
Fall warf die Staatsanwaltschaft<br />
den drei Beschuldigtenzunächst<br />
Mord aus niedrigen<br />
Beweggründen und mit gemeingefährlichen<br />
Mitteln vor. dpa<br />
Feuer unter<br />
Kontrolle<br />
Kilimandscharo<br />
Nationalpark-Behörde gibt<br />
vorsichtigeEntwarnung.<br />
Moshi. Der Großbrand auf Afrikas<br />
höchstem Berg, dem<br />
Kilimandscharo, ist weitgehend<br />
unter Kontrolle. „Dank der Arbeit<br />
der verschiedenen Beteiligten<br />
und des Regens vergangene Nacht<br />
in einigen Teilen des Berges habenwir<br />
es geschafft, das Feuer zu<br />
99 Prozent einzudämmen“, sagte<br />
der Leiter von Tansanias Nationalpark-Behörde<br />
Tanapa, Allan<br />
Kijazi. Der Großbrand war am<br />
vergangenen Sonntagaus bislang<br />
unbekannten Gründen an der<br />
Südflanke des 5895 Meter hohen<br />
Berges im Norden Tansanias ausgebrochen.Die<br />
Löscharbeiten gestalteten<br />
sich wegender Höhe des<br />
Brandherdes, der trockenen Vegetation<br />
und der starken Winde<br />
extrem schwierig.<br />
dpa<br />
Unliebsame Untermieter<br />
Esgibtsie wirklich:die Corona-Plauze.<br />
Wasspaßig,<br />
bei manchemgar anerkennendoder<br />
liebevoll klingt,<br />
erfüllt Ernährungsmediziner mit<br />
Sorge. Denn gut ein Viertel aller<br />
Eltern und neun Prozent der unter<br />
14-Jährigen haben einer UmfragezufolgeimLaufeder<br />
Pandemie<br />
zugelegt. Zugleich geht schon<br />
dieAngst vordem nächsten Lockdown<br />
um –und damit die Sorge<br />
vor weiteren überflüssigen Kilos<br />
und einem Anstieg gewichtsbedingter<br />
Folgekrankheiten.<br />
Im Fokus stehtdabei besonders<br />
der Nachwuchs. „Das Risiko von<br />
Übergewicht und Fehlernährung<br />
steigt, ganz besonders bei den<br />
Schulkindern über zehn Jahren“,<br />
erläutert Berthold Koletzko von<br />
der Uni-Klinik München ein Ergebnis<br />
der repräsentativen Umfrage.<br />
„Das ist eine sehr beunruhigende<br />
Beobachtung.“ Denndie<br />
gesundheitlichen Folgen können<br />
gravierend sein, zumal im Kindesalter<br />
die Ernährungsgewohnheitenfür‘s<br />
ganzeLebens gelegt werden.<br />
Zwar zeigt die Umfrage, dass<br />
sich in vierFünftelaller Familien<br />
Klopf,Klopf,Klopf –soklingtes, wenn Buntspechtesich<br />
eine Schlafhöhle schlagen und nicht,<br />
wie in unserem Bild, am Meisenknödel hängen.<br />
Auch in Städten kann mansie dabei beobachten,<br />
denn zum Ärgervon so manchem Hausbesitzer haben<br />
die Vögeldie Wärmedämmung vonFassaden<br />
für sich entdeckt. Denn diese bötenden Vögeln<br />
die gleichen Möglichkeiten wie ein morscher Baum<br />
–und diegibt es gerade in Städten immer seltener.<br />
Die raue Struktur gleicht der Baumrinde und das<br />
Riskanter Speckgürtel<br />
die Ernährungsgewohnheiten<br />
zwischen März und September<br />
nicht grundlegend verändert haben.14Prozent<br />
aßen sogar gesünder,was<br />
auch mit einem höheren<br />
Anteil selbst gekochter Mahlzeitenzusammenhängt<br />
–diesvor allem<br />
in den Familien, in denendie<br />
Eltern imHomeoffice arbeiteten.<br />
Dass die Kinder dennoch zulegten,<br />
lag neben der Popularität<br />
vonPizza und Pastavor allem am<br />
schnellen Griff zu Limo, Gummibärchen<br />
und Chips. Für Kinder-Ernährungsprofi<br />
Koletzkobesonders<br />
erschreckend: „Wenn<br />
man dann die sozioökonomische<br />
Schichtung anschaut, sieht man,<br />
dass Kinder aus Familien mit hohem<br />
Bildungsabschluss der Eltern<br />
wenig betroffen sind,aber dasseines<br />
von vier Kindern von Eltern<br />
mit Hauptschulabschluss eine Zunahme<br />
des Körpergewichts hat.“<br />
Eine Beobachtung, die Ansgar<br />
Gerhardus nicht überrascht. „Gesundheit<br />
korreliert sehrstark mit<br />
sozialer Lage.“Dementsprechend<br />
geht der Vorsitzende der Deutschen<br />
Gesellschaftfür Public Health<br />
davon aus, dass auch in der<br />
Krise weniger Qualifizierte besonders<br />
leiden, auch wenn viele<br />
Studien dazu noch in Arbeit seien.<br />
Dies nicht nur, weil sich Busfahrer<br />
und Verkäuferinnen leichter<br />
mit dem Coronavirus anstecken<br />
als der Computerspezialist<br />
im Homeoffice. Sondern auch,<br />
weil sozial Benachteiligte ohnehin<br />
stärkerbelastet seien und weniger<br />
Ressourcenfür den Umgang<br />
mitzusätzlichenBelastungen hätten.<br />
EinBeispiel: Kurzarbeitergeld.<br />
„Wenn Sie nur noch zwei Drittel<br />
von wenig haben, ist das fast<br />
Trommeln der Spechteklingtauf Styropor ähnlich<br />
wie auf totemHolz, erklärt der Landesbund für Vogelschutz<br />
in München. Sitzen dann noch Insekten<br />
auf dem Putz, fühlt sich der Specht so richtig wohl.<br />
Foto: Hans Ströbel<br />
Corona Vorallem Jugendliche legenwährend der Pandemie zu. FalscheEssgewohnheiten<br />
belastenoft ein Lebenlang. VonElkeRichter<br />
Abwechslung<br />
istwichtig<br />
Wie ernährtman sich richtig? Auf<br />
den Tisch gehören möglichstviel Gemüseund<br />
Obst,Getreideprodukte,regelmäßig<br />
Fisch, wenig Fleisch. „Wichtig<br />
ist, nicht immer das Gleiche zu essen,<br />
sondern zu variieren“, erklärt Ernährungsexpertin<br />
Antje Gahl. „Dann<br />
nimmt man das ganzeSpektrum der<br />
Vitamine und Mineralstoffeauf.“ Und<br />
man verhindert Zusatz-Pfunde, wasin<br />
Corona-Zeiten Vorteile hat.<br />
nichts mehr“,rechnet Gerhardus<br />
vor. Dies könne Existenzängste<br />
auslösen. Dennoch warnt der<br />
Fachmann vor simplen Schlussfolgerungen.<br />
„Das ist zwischen<br />
Berufsgruppen unterschiedlich,<br />
zwischen Altersgruppen, aber<br />
auch zwischen Individuen.“<br />
Nicht das einzige, aber doch<br />
ein wichtiges Gegenmittel: gesundes<br />
Essen. „Es gibt keine Ernährung,<br />
dieindem Sinne direkt vor<br />
Corona schützt wie ein Medikament“,<br />
betontAntje Gahl vonder<br />
Deutschen Gesellschaft für Ernährung.<br />
Aber: „Ernährung und<br />
Immunsystemhängen zusammen,<br />
unddas Immunsystemist gutaufgestellt,<br />
wenn man sich insgesamt<br />
ausgewogen ernährt und ausreichend<br />
Vitamin C, Zink, Selen<br />
oder Vitamin Dzuführt.“<br />
Dennzuviele Pfunde haben in<br />
derPandemie mitunter gewichtige<br />
Folgen: „Krankhaftes Übergewicht<br />
ist einer der Risikofaktoren<br />
für schwere Krankheitsverläufe<br />
bei Covid-19“, schildert der Direktor<br />
des Else Kröner-Fresenius-Zentrums<br />
für Ernährungsmedizin<br />
ander TU München, Hans<br />
Hauner.<br />
dpa<br />
LeuteimBlick<br />
Jörg Pilawa Zehn<br />
Jahre nach der<br />
letzten Folgelegt<br />
die ARD „Das<br />
Quiz mit Jörg Pilawa“wiederauf.<br />
Vom 30. November anwerden<br />
wieder Kandidatenteams versuchen,<br />
möglichst viele Fragen richtig<br />
zu beantworten unddamitviel<br />
Geld mit nach Hause zu nehmen.<br />
Die Sendung war zwischen 2001<br />
und 2010 ein Klassiker im<br />
ARD-Programm.<br />
UdoLindenberg Die Rocklegende<br />
Udo Lindenberg (74)hat angesichts<br />
steigender Corona-Zahlen<br />
den Menschen Mut gemacht.<br />
„Hinterm Horizont geht‘sweiter,<br />
das ist ja wohl klar“, schriebUdo<br />
am Wochenende auf Facebook.<br />
„DieZahlensteigen, die Hüte rutschen<br />
immer tiefer ins Gesicht.<br />
HarteZeiten.“ Ausdem Panik-Archiv<br />
sende er eine zweite Welle<br />
der Hoffnung. „Haltet durch!!<br />
Selbstder härtesteScheiß geht irgendwann<br />
wieder vorbei.“<br />
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1Mio.€aufdie Losnummer 2639 067<br />
100 000 €auf die Losnummer 0071 149<br />
50 000 €auf dieLosnummer 0441 776<br />
10 000 €auf die Losnummer 1480 710<br />
Je 1000 €auf dieEndziffern 296; 973<br />
200 €auf die Endziffer 47.<br />
Ergänzungszüge<br />
Es sind keineErgänzungszügeangefallen.<br />
FOTO: TINE ACKE/ DPA<br />
Glücksspirale<br />
Endziffer 0: 10 €; Endziffer 21: 25 €; Endziffer 576:<br />
100 €; Endziffer 2337: 1000 €; Endziffer 74 362:<br />
10 000 €; Endziffer 030 638: 100 000 €; Endziffer<br />
931 380: 100 000 €.<br />
Prämienziehung<br />
8229 591 gewinnt 10 000 €monatlich 20 Jahre<br />
lang.<br />
Gewinnzahlen<br />
42. Ausspielung<br />
Lotto 2 5916 41 48<br />
Superzahl 8<br />
Toto<br />
Zahlen lagen nicht vor<br />
6aus 45<br />
Zahlen lagen nicht vor<br />
Spiel 77 1468381<br />
Super 6 1 88618<br />
Eurojackpot 511354450<br />
Eurozahlen 410<br />
ohne Gewähr<br />
Wetter Erst noch gebietsweise bewölkt, dann zunehmend freundlich<br />
Für den Südwesten<br />
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Vorhersage<br />
Allmählich fließt wieder mildereMeeresluft<br />
in die Region.<br />
Vorallem in Flussniederungen bis zum spätenVormittagnebelig.<br />
Gebietsweisedichtere<br />
Wolkenfelder,abdem Nachmittag<br />
überall viel Sonne und trocken. Die Höchstwerteliegenbei<br />
9bis 14 Grad.Schwacher,<br />
tendenziell östlicher Wind.<br />
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DRUCKTESTFELD<br />
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Europawetter<br />
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Biowetter<br />
Die Kopfschmerz- und Migräneanfälligkeit<br />
isterhöht,die Schlafqualität vermindert.<br />
Bei niedrigem Blutdruck können Kreislaufbeschwerden<br />
auftreten. Manchmal fällt es<br />
schwer,sich zu konzentrieren –besonders<br />
beim Autofahren!<br />
Ausflugswetter<br />
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Pollenflug
Montag,19. Oktober2020<br />
9HEIDENHEIM<br />
Ungelesen<br />
LiebesH,<br />
die Franzosen ignorieren Dich<br />
bei der Aussprache total. Nehmen<br />
wir das Wort „hôpital“, zu<br />
deutsch Krankenhaus: Wir sehen<br />
Dich schwarz auf weiß,<br />
aber wir können Dich nicht hören.<br />
Doch nimm esunseren<br />
Nachbarn nicht übel (so wie Dir<br />
geht es einigen Buchstaben), sie<br />
schreiben offenbar viel zu gern.<br />
Allein für den Laut „o“ gibt es in<br />
der französischen Schreibung<br />
Kombinationen aus bis zu vier<br />
Buchstaben „o“, „au“, „eau“ und<br />
„eaux“.<br />
Ein Glück wird heutzutage<br />
nicht mehr so viel von Hand zu<br />
Papier gebracht, sonst wäre in<br />
Frankreich wohl die Sehnenscheidenentzündung<br />
Volkskrankheit<br />
Nummer eins.<br />
Aber auch im Deutschen<br />
wirst Du verschriftlicht und je<br />
nach Deiner Position im Wort<br />
beim Sprechen schlichtweg<br />
übergangen. Da wären die Beispiele<br />
„Bahn“ und „Stroh“ zu<br />
nennen.<br />
Kinder, die auf den Straßen<br />
Herbrechtingens kürzlich mit<br />
Malkreide zugange waren –es<br />
gibt sie noch: Kinder, die zum<br />
Spielen an die frische Luft gehen<br />
und sich ohne Smartphone<br />
beschäftigen –könnten begonnen<br />
haben, dieses System zu<br />
hinterfragen: Warum soll man<br />
wertvolles Schreibmaterial für<br />
Dich verwenden, wenn Du akustisch<br />
sowieso nicht zu Buche<br />
schlägst? Ein wahrlich revolutionärer<br />
Gedanke. Schließlich ist<br />
man ja auch dämlich, wenn man<br />
Dich in „nämlich“ schreibt ...<br />
Also war daunterhalb eines<br />
wegweisenden Pfeils „Flomarkt“<br />
zu lesen.<br />
Neuinfektionen nehmen deutlich zu<br />
Covid-19 Durch Corona-Ausbrüchebei Familienfeiern nähert sich der Landkreis einem kritischen Grenzwert.Einige<br />
Schulklassen in Heidenheim müssen in Quarantäne. Die Krisen-Taskforcewirdreaktiviert. VonThomas Zeller<br />
Die Corona-Lagehat sich<br />
am Wochenende im<br />
Kreis Heidenheim deutlich<br />
zugespitzt. erhöhte<br />
sich die Zahl der aktiven Fälle<br />
erhöhte sich auf 45. Wie das<br />
Landratsamt mitteilte, bedeutet<br />
das eine Steigerungumrund 164<br />
Prozent gegenüber Freitag, wo<br />
noch17aktive Fälle ausgewiesen<br />
waren.<br />
In der Konsequenz stieg auch<br />
der 7-Tage-Inzidenz-Wert auf 29,5<br />
pro 100 000 Einwohner. Steigt<br />
dieser Wert über 35, müssten im<br />
Landkreis weitere Maßnahmen<br />
zur Bekämpfung des schnellen<br />
Anstiegs der Infektionszahlen ergriffen<br />
werden. Dazu könnten beispielsweise<br />
weitere Einschränkungen<br />
bei öffentlichen und privaten<br />
Veranstaltungen gehören<br />
oder eineVerschärfung der Maskenpflicht.<br />
„Trotz des starkenAnstiegsam<br />
Wochenende liegen die Werteim<br />
Landkreis Heidenheim noch unter<br />
denen in anderen Kreisen im<br />
Land“, sagt Landrat Peter Polta<br />
zur Einordnung. Im Landesdurchschnittwurde<br />
am Samstag ein Inzidenzwert<br />
von 42,9 aktiven Fällen<br />
pro 100 000 Einwohner gemeldet.<br />
Unmittelbar nach Bekanntwerden<br />
desAusbruchs habe<br />
das Gesundheitsamt mit der Ermittlung<br />
der Kontaktpersonen<br />
begonnen. Dabei stellte sich heraus,<br />
dass mehrere Familien und<br />
auch Schulen betroffen sind.<br />
Hinweisschildzueiner Corona-TeststationimLandkreisHeidenheim.<br />
Verschiedene Schulen betroffen<br />
Am Sonntag mussten sich deshalb<br />
einzelne Klassen des Hellenstein-Gymnasiums<br />
sowie der<br />
Heid Tech zu Tests melden. Am<br />
Montag werden dann weitere<br />
Abstriche von Schülern von<br />
Klassen des Werkgymnasiums,<br />
der Heid Tech, des Schulverbunds<br />
im Heckental sowie der<br />
Eugen-Gauss-Realschule stattfinden.<br />
„Bei dem aktuellen Ausbruch<br />
werden wir allein bis Montag<br />
rund 200 Kontaktpersonen der<br />
Risiko-Einstufungen durch das Robert-Koch-Institut<br />
Kontaktpersonen 1. Grades:<br />
Dazu gehörenMenschen,<br />
dieeinen mindestens<br />
15-minütigen Gesichtskontaktmit<br />
einem Infizierten<br />
hatten,<br />
beispielsweisebei einem<br />
Gespräch. Dazu gehören unteranderem<br />
Bewohner desselben<br />
Haushalts. Sie werden<br />
mehrmals getestetund<br />
müssenfür 14 Tage in Quarantäne.<br />
Kontaktpersonen 2. Grades:<br />
Dabei handelt es sich<br />
um Menschen, die sich im<br />
selben Raum wie ein bestätigterCovid-19-Fall<br />
aufhielten,<br />
beispielsweiseamArbeitsplatz,<br />
die einem Infizierten<br />
aber nicht näher als<br />
1,5Meter gekommen sind.<br />
Sie werden gegebenenfalls<br />
<strong>vom</strong>Gesundheitsamt über<br />
die Corona-Symptome und<br />
dem weiteren Vorgehen bei<br />
einer Erkrankung aufgeklärt,<br />
müssenaber nicht in Quarantäne.<br />
Foto:Markus Brandhuber<br />
Kontaktpersonen 3. Grades:<br />
Dabei handelt es sich<br />
nur um medizinischesPersonal,<br />
das in Kontaktmit<br />
Infizierten kommen kann. Es<br />
soll besondersfür die<br />
Schutzmaßnahmen sensibilisiert<br />
werden.<br />
Quelle: Robert-Koch-<br />
Institut<br />
Kategorie eins testen müssen“,<br />
sagt Polta. Dafür wurde ein temporäres<br />
Abstrichzentrum imNaturtheater<br />
Heidenheim eingerichtetund<br />
die betreffenden Personen<br />
<strong>vom</strong>Gesundheitsamt telefonisch<br />
benachrichtigt. Insgesamt seien<br />
drei mobile Teststationen im Einsatz.<br />
Aufgrund der dynamischen<br />
Lageentwicklung hat sich LandratPeter<br />
Poltadazu entschieden,<br />
erneut die Taskforce Corona einzuberufen.<br />
Diese beobachtet die<br />
aktuellen Geschehnisse und<br />
stimmt das weitere Vorgehen<br />
zwischen der Landkreisverwaltung,<br />
den beteiligten Landesbehörden,<br />
anderen Landkreisen sowie<br />
dem Klinikum, der Kreisärzteschaftund<br />
dem Rettungsdienst<br />
ab.<br />
FeiernführenzuAusbruch<br />
Nach einer ersten Analyse des<br />
Gesundheitsamtes seien die Infektionen<br />
vor allem auf private<br />
Feiern im Familien- und Freundeskreis<br />
zurückzuführen. Der<br />
Landrat appellierte deshalb an<br />
alle Landkreisbewohner –woimmer<br />
möglich –auf private Feiern<br />
und Familienfeste zuverzichten.<br />
Wichtig seizudem, dassjeder einzelne<br />
auf die Wahrung des Mindestabstandes,<br />
die Einhaltung der<br />
Hygieneregeln und das Tragen<br />
des Mund-Nasen-Schutzes achten<br />
sollte. „Dadurch kann das Infektionsrisiko<br />
deutlich verringert<br />
werden.“<br />
Besonders starkvon dem aktuellen<br />
Ausbruch ist die Stadt Heidenheim<br />
betroffen. Hier stieg am<br />
Wochenende die Zahl der Neuinfektionen<br />
um 18 Fälle. Danach folgenSteinheim<br />
(+4), Giengen (+3),<br />
Nattheim (+2) und Königsbronn<br />
(+1). Sorge bereitet dem Gesundheitsamt<br />
zudem diesteigende Anzahl<br />
an Kontaktpersonen ersten<br />
Grades. Sie liegt Stand Sonntag<br />
bei 290 Menschen, die alle in<br />
Quarantäne sind.<br />
Aber vielleicht –und diese<br />
Möglichkeit sollten wir nicht<br />
komplett außer Acht lassen –interpretieren<br />
wir zu viel in die<br />
Malaktion der Kids hinein und<br />
es handelte sich wirklich um<br />
eine Veranstaltung, die sich an<br />
die Florians dieser Welt richtete.<br />
Ein Name, der gerne mit<br />
„Flo“ abgekürzt wird. Wir werden<br />
es leider nie erfahren.<br />
Jedoch ineiner Sache sind<br />
wir uns sicher und es herrscht<br />
bestimmt Einigkeit darüber: Du,<br />
liebes H, bist inKombination<br />
mit „R“ inder Suppe nur willkommen,<br />
wenn eine Buchstabensuppe<br />
serviert wird.<br />
Aber Duliest das ja sowieso<br />
nicht.<br />
Melanie Schiele<br />
MELANIE SCHIELE<br />
Startschussfür die„Schneeflocke“<br />
Spendenaktion Auch heuer werden Kinder aus finanziell schwächeren Familien zu Weihnachten unterstützt.<br />
Bald ist Weihnachten und alle<br />
Kinderträumenvon schönen Geschenken.<br />
Doch es gibt Familien,<br />
denenesfinanziell nicht möglich<br />
ist, ihren Kindern Geschenke zu<br />
machen. Deshalb gibt es in Heidenheim<br />
die Weihnachtsaktion<br />
„Schneeflocke“.<br />
Mitarbeiter des Jobcentersund<br />
des Landratsamts haben bereits<br />
über 1400 Wunschzettel anKinder<br />
aus finanziell schlechter gestellten<br />
Familien im Kreis Heidenheim<br />
verschickt. Kinder im<br />
Alter von drei bis zehn Jahren<br />
dürfen diese ausfüllen und zurückschicken.<br />
Unterden Kindern,<br />
die ihren Wunschzettel bis zum<br />
26.Oktober zurückschicken,werden<br />
Preise <strong>vom</strong> Lalo-Center, der<br />
Aquarena und des FCH verlost.<br />
Am 14. November liegen die<br />
Wunschzettel der Kinder in den<br />
Schloss-Arkaden aus. Wer den<br />
Kindern eine Freudemachen will,<br />
erfüllt den darauf beschriebenen<br />
Wunsch. Das Geschenkpäckchen<br />
kann in dem Geschäft, in welchemesgekauft<br />
wurde, an der Infotheke<br />
der Schloss-Arkaden oder<br />
im Foyer des Rathauses abgegeben<br />
werden.<br />
Die Wunschzettel derAktion Schneeflocke wurden jetztverschickt.<br />
Bescherung Anfang Dezember<br />
Am 7.,8.und 9. Dezember erfolgt<br />
die Geschenkübergabe in der<br />
Stadtbibliothek.Neben einer Geschenkpatenschaftkann<br />
auch für<br />
die Aktion „Schneeflocke“ gespendetwerden.Die<br />
Spendeneinnahmen<br />
erfüllen Wünsche von<br />
Kindern,die keinen Geschenkpatenhaben.<br />
Übrige Spendengelder<br />
finden beim „Schneeflocke-Preis<br />
2020“ Verwendung. Dieser fördertProjektemit<br />
gemeinnütziger<br />
Ausrichtung, welche Kinder aus<br />
Familien mit besonderem sozialem<br />
oder finanziellem Bedarf im<br />
Kreis Heidenheim berücksichtigen.<br />
Im Rahmen des Schneeflocke-<br />
Preises 2019 konnten für<br />
33 Projekteüber 50 000 Euroausgeschüttet<br />
werden. Das Aktionsbündnis<br />
fordert neben Vereinen,<br />
Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen<br />
insbesondere auch<br />
Initiativen und Privatpersonen<br />
auf, sich mit ihren Ideen für benachteiligteKinder<br />
im Kreis Heidenheim<br />
für den Schneeflocke-Preis<br />
2020 zu bewerben. Bereits<br />
zum dreizehnten Mal findet<br />
Foto:privat<br />
die Aktion Schneeflocke unter<br />
der Schirmherrschaftvon Barbara<br />
Ilg, der Gattin von Heidenheims<br />
Oberbürgermeister, statt.<br />
In den vergangenen zwölf Jahren<br />
konnten über 500 000 Euro an<br />
Geld- und Sachspenden gesammelt<br />
werden.<br />
ui<br />
Ebert-Straße<br />
NeuerZugang<br />
zur Unterführung<br />
EineFußgängerunterführung verbindet<br />
die Innenstadt mit der<br />
Friedrich-Ebert-Straße. Den östlichen<br />
Zugang lässtdie Stadtjetzt<br />
im Auftrag des Bundes von der<br />
Firma LeonhardWeissfür 370 000<br />
Euro umbauen. Verhandlungen<br />
mit der Telekom wegen der Verlegung<br />
von Leitungen waren erfolglosgeblieben.<br />
Deshalb kommt<br />
„eine nicht komplett barrierefreie,<br />
aber barrierefreundliche<br />
Lösung“ zum Tragen, so Gerhard<br />
Horlacher, Leiter des Fachbereichs<br />
Bauen. Michael Brendel<br />
Demo gegen Corona-Maßnahmen<br />
Rund 80 Menschen haben am Samstagmehr als zwei Stunden in der George-<br />
Levillain-AnlageinHeidenheim gegendie Corona-Maßnahmen protestiert.Eine<br />
der Organisatorinnen kündigte an, dassesindiesemJahr keine weiteren Veranstaltungen<br />
in Heidenheim geben werde.<br />
tz/Foto: Markus Brandhuber<br />
Gewässer wirdbesichtigt<br />
Der Haintalgraben ist am Dienstag,<br />
20. Oktober, Ziel einer Gewässerschau.<br />
Mitarbeiter der<br />
Stadtverwaltung kontrollierengemeinsam<br />
mit dem Landratsamt,<br />
ob Gewässer und Ufer in Ordnung<br />
sind. Die StadtHeidenheim<br />
ist lautWassergesetzfür den Unterhalt<br />
dieses Gewässers verantwortlich.<br />
Bei der Gewässerschau<br />
wird auf den Hochwasserquerschnitt<br />
und das Umfeld des Gewässersgeachtet,<br />
um Gefährdungen<br />
bei Hochwasser zu vermeiden.<br />
Nähere Informationen gibt<br />
es beim Rathaus im Fachbereich<br />
Bauen. Ansprechpartner sind<br />
Markus Swoboda oder Tobias<br />
Koch, Tel. 07321.327-7110.<br />
<strong>Heidenheimer</strong> Handel zufrieden<br />
Zu einer Nacht der Mode hattenzahlreiche <strong>Heidenheimer</strong> Händler ihreKunden<br />
am Samstagindie Innenstadt eingeladen. OrganisatorAlexander Reinhard,<br />
<strong>vom</strong>gleichnamigen Modehaus, warmit den Umsätzen der Aktion zufrieden. „Insgesamt<br />
warder Samstagein starker Tagfür uns.“ tz/Foto: Markus Brandhuber
10 HEIDENHEIM Montag, 19. Oktober 2020<br />
Hier wird Zukunft<br />
Kirchengemeinde und Kinderbetreuung,<br />
das gehört<br />
zusammen, findet Brigitte<br />
Bosch-Klement. Denn<br />
dass aus kleinen Buben und Mädchen<br />
über die Jahre Erwachsene<br />
werden, die gewappnet sind für<br />
ein tragfähiges Miteinander, die<br />
sich an bestimmten Werten und<br />
vielleicht auch an ihrem Glauben<br />
orientieren, das sei eine gemeinschaftliche<br />
Aufgabe, die Eltern<br />
nicht alleine bewältigen könnten.<br />
Hinzu komme der gesellschaftliche<br />
Wandel. Immer mehr Frauen<br />
wollen arbeiten, andere müssen<br />
arbeiten und etwas zum Lebensunterhalt<br />
der Familie beitragen.<br />
„Gleichzeitig haben immer weniger<br />
Eltern die Möglichkeit, kleinere<br />
Kinder im privaten Umfeld<br />
betreuen zu lassen. Wir haben<br />
deshalb überlegt, eine Kleinkindgruppe<br />
in Schnaitheim einzurichten“,<br />
so die Kirchengemeinderatsvorsitzende<br />
Brigitte Bosch-Klement.<br />
„Die Frage war: Wie baut<br />
man Zukunft?“<br />
Gemäß dem Immobilienkonzept<br />
des evangelischen Oberkirchenrats<br />
war vorab kritisch überlegt<br />
worden: Welche Räume werden<br />
wirklich gebraucht, welche<br />
verursachen unbelebt Kosten?<br />
Schnell kam man auf das Wichernhaus.<br />
1950 gebaut, war darin<br />
bis Mitte der 80er-Jahre der<br />
Kindergarten untergebracht gewesen.<br />
Dann wechselten die Kinder<br />
hinüber in den Neubau, ein<br />
Zimmer mit viel Platz und Tageslicht<br />
stand nun für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung. Was damals<br />
Anlass zur Freude war, wurde zunehmend<br />
zur Last. Der Saal stand<br />
immer häufiger über längere Zeit<br />
hinweg leer. Viele Termine wurden<br />
im ökumenischen Gemeindehaus<br />
abgehalten, bei Gelegenheit<br />
auch gemeinsam mit den Freunden<br />
von der katholischen Kirchengemeinde,<br />
die ebenfalls mit<br />
dem Rückgang der Mitgliederzahlen<br />
zu kämpfen haben.<br />
Kooperation mit der Stadt<br />
Vor zwei Jahren sollte dieses Anliegen<br />
mit Heidenheims Oberbürgermeister<br />
Bernhard Ilg besprochen<br />
werden. Doch es kam anders<br />
als erwartet. Die Zahl der zur Verfügung<br />
stehenden Kindergartenplätze<br />
reiche hinten und vorne<br />
nicht aus, sagte dieser, und schlug<br />
eine Kooperation vor. Warum<br />
nicht im Wichernhaus selbst eine<br />
zusätzliche Kindergartengruppe<br />
eröffnen und neuen Raum für<br />
eine Kleinkindgruppe schaffen?<br />
Gesagt, getan. Innerhalb von<br />
sechs Monaten wurde aus dem Gemeindesaal<br />
erneut ein Raum für 25<br />
Kinder, mit neuem Bodenbelag und<br />
altersgerechten sanitären Einrichtungen.<br />
Bald fand sich auch eine<br />
Lösung für die Betreuung der<br />
Kleinsten. Das Schnaitheimer Planungsbüro<br />
Wolf arbeitete ein Konzept<br />
für einen über 300 Quadratmeter<br />
großen Zwischenbau aus, der<br />
Wichernhaus und Wichern-Kindergarten<br />
miteinander verbindet.<br />
In einem nach Süden ausgerichteten,<br />
breit verglasten Zimmer<br />
mit Zugang zum Garten werden<br />
künftig Kinder bis zum dritten<br />
Lebensjahr betreut. Angedacht<br />
sind verlängerte Öffnungszeiten<br />
(sechs Stunden) mit der<br />
Möglichkeit einer zusätzlichen<br />
Stunde pro Tag. Der Bedarf zusätzlicher<br />
Arbeitskräfte richtet<br />
sich nach dem Betreuungsschlüssel,<br />
vermutlich werden zwei neue<br />
Erzieherinnen hier tätig sein. Im<br />
Zwischenbau sind zudem ein<br />
Büro für die Kindergartenleitung,<br />
ein Therapiezimmer für die<br />
Sprachförderung und ein Zimmer<br />
für Elterngespräche geplant.<br />
gebaut<br />
Kooperation Gemeinsam mit der Stadt Heidenheim erweitert die evangelische Kirchengemeinde Schnaitheim<br />
den Kindergarten Wichernhaus. Kosten: 1,2 Millionen Euro. Von Manuela Wolf<br />
So soll der Kindergartenanbau am Wichernhaus in Schnaitheim einmal aussehen.<br />
Die Kosten von 1,2 Millionen<br />
Euro trägt die Stadt Heidenheim,<br />
die Fertigstellung ist für Sommer<br />
kommenden Jahres vorgesehen.<br />
So bleibt ausreichend Zeit, um<br />
alle behördlichen Genehmigungen<br />
einzuholen bis zu Beginn des<br />
neuen Kindergartenjahres im<br />
September.<br />
Um die Sicherheit der Mädchen<br />
und Jungen zu gewährleisten,<br />
die Lärmbeeinträchtigung gering<br />
zu halten und ein zügiges<br />
Vorankommen der Bauarbeiten<br />
zu ermöglichen, wird die Kindergartengruppe,<br />
die derzeit im Wichernhaus<br />
untergebracht ist, ins<br />
ökumenische Gemeindehaus umsiedeln.<br />
Pfarrer Michael Williamson:<br />
„In den letzten Jahren wurden<br />
unsere Einrichtungen in Aufhausen<br />
und im Wehrenfeld auf<br />
Mit Erinnerungen durchs Jahr<br />
Das kräft<br />
ige Lila hat in<br />
Schnaitheim einen hohen<br />
Wiedererkennungswert, begleitet<br />
es doch die Ökumene<br />
seit vielen Jahren. Heuer<br />
feierten die evangelische<br />
und die katholische Kirchengemeinde<br />
Schnaitheim<br />
den neuesten Stand gebracht. Wir<br />
sind darin geübt, kurzzeitig in anderen<br />
Räumen Betreuung anzubieten.<br />
Dank unserer sehr motivierten<br />
Mitarbeiter ist das bis<br />
jetzt trotz aller Einschränkungen<br />
immer gut gelungen.“<br />
das 50-jährige Bestehen ihrer<br />
Freundschaft.<br />
Aus aktuellem Anlass<br />
konnten beinahe alle Unternehmungen,<br />
Veranstaltungen<br />
und Gottesdienste<br />
nicht stattfinden.<br />
In kleinen Gruppen um<br />
Pfarrer Michael Williamson<br />
und Dietmar Krieg wurde<br />
stattdessen ein Wandkalender<br />
für 2021 erarbeitet.<br />
Viele Fotos und begleitende<br />
Texte zeugen von einem lebendigen<br />
ökumenischen<br />
Foto: Wolf Planung<br />
Großer finanzieller Aufwand<br />
Eine Kirchengemeinde von der<br />
Größe Schnaitheims sollte laut<br />
Empfehlung des evangelischen<br />
Oberkirchenrates drei bis vier<br />
Kindergartengruppen unterhalten.<br />
„Mit Abschluss dieses Projekts<br />
werden allein im Wichernhaus<br />
fast 90 Kinder betreut werden,<br />
insgesamt ist die evangelische<br />
Kirchengemeinde dann<br />
Träger von sieben Gruppen.<br />
Der finanzielle Aufwand ist<br />
enorm“, so Brigitte Bosch-Klement.<br />
Zwar trägt die Stadt Heidenheim<br />
70 Prozent der Personalkosten.<br />
Doch am Ende des<br />
Jahres bleibt ein dickes Minus.<br />
Im Jahr 2019 Betrug der Zuschuss<br />
von Kirchenseite 60 000<br />
Euro – Geld, das an anderer Stelle<br />
fehlt. Und so hängen Zukunftsprojekte<br />
in der Warteschleife.<br />
Das ökumenische Gemeindehaus<br />
ist mit seinen fast 60 Jahren<br />
veraltet, die Technik und die Beleuchtung<br />
sollten dringend erneuert<br />
werden. „Ein Fass ohne<br />
Boden“ ist die Michaelskirche.<br />
Das Denkmalamt ist bei der Sanierung<br />
mit im Boot. Nun heißt<br />
es sparen. „Wir sind glücklich<br />
über jedes Mitglied und auch<br />
über jede Spende“, sagt Pfarrer<br />
Michael Williamson.<br />
Gemeindeleben und liebgewonnenen<br />
Traditionen, darunter<br />
das Dorffest, gemeinsame<br />
Auftritte der Chöre<br />
oder die Kinderbibelwoche.<br />
Der Kalender ist in den Gottesdiensten<br />
und Gemeindebüros<br />
erhältlich.<br />
Ansteckung<br />
über die<br />
Augen?<br />
Corona-Briefing Die HZ<br />
beantwortet zusammen<br />
mit Experten Leserfragen<br />
zu den Auswirkungen des<br />
Covid-19-Virus.<br />
Das Coronavirus hat das Leben<br />
aller Menschen im Landkreis<br />
deutlich verändert. Viele Menschen<br />
haben Fragen rund um Covid-19.<br />
Im Corona-Briefing geben<br />
Experten Tipps für den Alltag.<br />
Diese Woche fragte eine Leserin:<br />
„Vor einigen Monaten hieß es<br />
noch, es gebe eine Ansteckungsgefahr<br />
über die Augen. Seither ist<br />
es um dieses Thema still geworden.<br />
Muss ich nun Schutzmaßnahmen<br />
ergreifen, und wenn ja,<br />
welche?“<br />
Beantwortet wurde die Frage<br />
von Chefarzt Dr. Martin Grünewald,<br />
der am Klinikum Heidenheim<br />
unter anderem den Bereich<br />
der Infektionserkrankungen verantwortet:<br />
„Bei diesem Thema<br />
gibt es in der Tat schon seit einigen<br />
Monaten keine neuen Daten<br />
mehr. Die letzte Studie, die ich<br />
dazu gefunden habe, stammt aus<br />
dem Frühjahr. Im Grunde ist eine<br />
Übertragung über jede Art von<br />
Schleimhaut möglich, also auch<br />
die Augenschleimhaut. Das gilt<br />
auch für die Bindehaut, die auch<br />
eine Schleimhaut des Auges ist.<br />
Allerdings sind bisher nur sehr<br />
wenige Corona-Fälle bekannt, die<br />
sich auf diesem Weg angesteckt<br />
haben. Deshalb gilt heute die<br />
Empfehlung, dass man seine Augen<br />
nur in Hochrisikosituationen<br />
schützen sollte. Davon wären beispielsweise<br />
Zahnärzte und ihre<br />
Helferinnen betroffen, die nah an<br />
der Mundhöhle arbeiten, wo gebohrt<br />
wird und es auch schon mal<br />
spritzen kann. Eine andere Situation<br />
wäre im medizinischen Bereich<br />
bei Lungenspiegelungen.<br />
Dort wird sehr konsequent eine<br />
Schutzbrille getragen, um sich<br />
nicht nur vor dem Covid-19-, sondern<br />
auch vor anderen Erregern<br />
zu schützen.“<br />
Das gesamte Gespräch mit weiteren<br />
Leserfragen finden Sie unter<br />
www.hz.de/coronabriefing.<br />
Wenn Sie Fragen rund um die Corona-Pandemie<br />
haben, dann<br />
schreiben Sie uns einfach an redaktion@hz.de<br />
und wir werden<br />
versuchen, sie in einem der<br />
nächsten HZ-Corona-Briefings zu<br />
beantworten.<br />
tz<br />
Hilfe im Schulalltag<br />
Lernftreff Jeden Freitagnachmittag bietet der Kinderschutzbund<br />
Unterstützung für Grundschulkinder in der Oststadt an.<br />
Der Kinderschutzbund Heidenheim<br />
hat mit dem Lerntreff – einem<br />
kostenlosen Lern- und Förderangebot<br />
für Schüler der Ostschule<br />
– gestartet. Es richtet sich<br />
insbesondere an Kinder mit Migrationshintergrund.<br />
Sprachliche<br />
Defizite und fehlende Unterstützung<br />
von Seiten des Elternhauses<br />
erschweren ihnen den schulischen<br />
Alltag. Durch die Schulschließung<br />
während der Coronazeit<br />
haben sich die Schwierigkeiten<br />
noch verschlimmert. Ziel des<br />
Angebots ist es, den Kindern<br />
durch Überwindung der Sprachbarrieren<br />
langfristig gesellschaftliche<br />
Teilhabe und eine bessere<br />
Integration zu ermöglichen.<br />
Kerstin Krieger betreut das<br />
Projekt seit einem Jahr und hat<br />
bereits gute Kontakte zu den<br />
Schulen in der Oststadt aufgebaut.<br />
Sie begleitete eine Schüler-AG<br />
am Schillergymnasium,<br />
die an der Ostschule Sport- und<br />
Freizeitaktivitäten zur Sprachförderung<br />
mit einer Gruppe Grundschulkindern<br />
anbot. Durch die<br />
Coronakrise sind diese Aktivitäten<br />
zum Erliegen gekommen,<br />
denn schulübergreifende Aktionen<br />
sind bisher nicht zugelassen.<br />
Damit die Schüler nicht weiter<br />
abgehängt werden, besteht<br />
Betreuen Kinder beim Lerntreff: Wolfgang Hurler (links), Kerstin<br />
Krieger und Michael Wohlstein.<br />
Foto: Kinderschutzbund<br />
ein großer Bedarf an unterstützenden<br />
Maßnahmen, davon ist<br />
Projektleiterin Kerstin Krieger<br />
überzeugt. Daher steht sie selbst<br />
als Lernbegleiterin zur Verfügung<br />
und konnte mit Wolfgang<br />
Hurler und Michael Wohlstein<br />
bereits zwei weitere ehrenamtliche<br />
Helfer gewinnen.<br />
Der Lerntreff findet außerhalb<br />
der Ferien jeden Freitag ab 14 Uhr<br />
im Kinderschutzbund Heidenheim,<br />
Robert-Koch-Straße 28,<br />
statt. Die Lernbegleiter vertiefen<br />
die Kulturtechniken wie Lesen,<br />
Schreiben und Rechnen, sind bei<br />
schulischen Herausforderungen<br />
behilflich und stehen als Mentoren<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Eltern können ihre Kinder jetzt<br />
anmelden. Außerdem werden<br />
Lernbegleiter gesucht. Eine Ausbildung<br />
ist nicht erforderlich,<br />
aber man sollte Spaß daran haben,<br />
sich in schulische Fragen einzudenken<br />
und sein Wissen weiterzugeben.<br />
Auch Schüler der<br />
Oberstufe können sich melden.<br />
Der Lerntreff ist Teil des Stadtteilprojektes<br />
„Bunte Oststadt“,<br />
das im Rahmen der nichtinvestiven<br />
Städtebauförderung durch<br />
die Stadt Heidenheim und das<br />
Land Baden-Württemberg gefördert<br />
wird. Weitere Infos auf www.<br />
bunte-oststadt.de<br />
sga<br />
Leserbrief<br />
Klinikum: Millionen an Verlust unter fremder Führung<br />
Zu den Sparmaßnahmen im <strong>Heidenheimer</strong><br />
Klinikum („Im Klinikum soll<br />
wieder gespart werden“, Ausgabe<br />
<strong>vom</strong> 9. Oktober)<br />
Die Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
ist ein Grundsatz, der in<br />
Krankenhäusern eingehalten werden<br />
muss. Das ist also nichts Neues.<br />
Es wäre nicht gut, wenn der<br />
bisherige Geschäftsführer sich<br />
nicht daran gehalten hätte. Hat er<br />
das? Unter eigener Führung konnte<br />
der Geschäftshaushalt vor wenigen<br />
Jahren und im letzten Jahrhundert<br />
mit schwarzen Zahlen<br />
abgeschlossen werden. Für das<br />
Jahr 2015 musste das Klinikum einen<br />
Verlust von 2,98 Millionen<br />
Euro ausweisen. Das hängt inzwischen<br />
auch mit der Baufinanzierung<br />
zusammen. Wobei für mich<br />
sichtbar wurde, dass die bauliche<br />
Gesamtplanung zu weit <strong>vom</strong> Zugriff<br />
des Trägers und des zuständigen<br />
Organes entfernt ist. Fragte<br />
ich einige Kreisräte nach einem<br />
Masterplan für das Klinikum, so<br />
kannten sie keinen.<br />
Das kann auch gar nicht sein.<br />
Es wurde 2009 eine ZNA (Zentrale<br />
Notaufnahme) ganz im Westen<br />
angehängt, also dezentral. Die<br />
vielen fußläufigen oder geschobenen<br />
Patienten müssen aber<br />
weit laufen, um diese sogenannte<br />
ZNA zu erreichen.<br />
Weiter ist für mich unverständlich,<br />
dass der 50-jährige dreistöckige<br />
Altbau, das Bettenhaus A,<br />
von der Behörde schon Jahre weggesprochen,<br />
immer noch steht. Er<br />
darf nicht benutzt werden und<br />
verschlingt Energie!<br />
Südlich davor duckt sich der<br />
einstöckige junge, 20-jährige, voll<br />
funktionsfähig Bau der Strahlentherapie.<br />
Er wird abgerissen. Derzeit<br />
soll vor dem Klinikum ein Ersatzbau<br />
mit einem Aufwand von<br />
ca. 14 Millionen Euro entstehen.<br />
Bei besserer Planung ist das ein<br />
unnötiger Aufwand. Der Schuldendienst<br />
belastet zudem das<br />
Budget der Klinik. Warum greift<br />
da die Beraterfirma nicht ein oder<br />
ist sie es gar, die solchen Wirrwarr<br />
plant?<br />
Diese Fremdvergabe der Klinikleitung<br />
erfolgte 2016, beginnend<br />
im Jahr 2017. Das war nach<br />
meiner Meinung eine Fehlentscheidung.<br />
Dies zeigt sich immer<br />
stärker.<br />
Wieso soll ein Geschäftsführer,<br />
der von einer Firma entsandt<br />
wird, mehr können, als einer der<br />
aus eigenen Reihen kommt? Die<br />
Eingriffe durch weitere Mitarbeiter<br />
der „Beraterfirma“ in den Tagesbetrieb<br />
der Klinik belasten die<br />
Mitarbeiter und verunsichern<br />
diese. Nun kommt ein weiterer<br />
Schock dazu. Geschäftsführer<br />
Dr. Pfrommer will die Sach- und<br />
Personalkosten reduzieren. Die<br />
Pflege sei dabei ausgenommen,<br />
ließ er wissen. Ist das nicht etwas<br />
scheinheilig, da der Pflegebereich<br />
bereits aus dem normalen Stellenplan<br />
ausgegliedert und damit geschützt<br />
ist?<br />
Mir kann nicht gefallen, wenn<br />
ein Geschäftsführer sich von einem<br />
seiner Probleme abwendet<br />
mit der Bemerkung: „Woran das<br />
liegt, darüber diskutieren die<br />
Fachleute.“ 2019 seien die Patientenzahlen<br />
noch leicht nach oben<br />
gegangen, die Erlöse aus der Behandlung<br />
jedoch nicht. Ist der<br />
hochgelobte Geschäftsführer<br />
nicht dazu da, unter Mithilfe der<br />
Mitarbeiter des Hauses dem<br />
nachzugehen? Da aber liegt ein<br />
weiteres Problem. Kennt der<br />
fremde Geschäftsführer überhaupt<br />
diese Menschen, welche<br />
das Klinikum am Laufen erhalten<br />
– nein, er hat keinen nennenswerten<br />
Kontakt zu ihnen!<br />
Die ganzen Jahre unter fremder<br />
Führung haben viele Millionen<br />
an Verlusten gebracht. Ende<br />
2022 läuft der Vertrag mit der<br />
Oberender AG aus. Das versprochene<br />
Ziel wird nicht erreicht.<br />
Das ist doch ein Grund zur fristlosen<br />
Kündigung!<br />
Gerhard Schlumpberger<br />
Gerstetten
11 REGIONALE WIRTSCHAFT Montag, 19.Oktober 2020<br />
In Kürze<br />
Im VDMA-Hauptvorstand<br />
Heidenheim. Dr.Toralf Haag, CEO<br />
der Voith Group (Foto), wurde<br />
von den Mitgliedern des Verbands<br />
Deutscher Maschinenund<br />
Anlagenbau, kurz VDMA,<br />
für die Jahre2020bis 2024 in den<br />
Hauptvorstand gewählt. Zudem<br />
wurde Dr. Toralf Haag im Anschluss<br />
<strong>vom</strong> VDMA-Hauptvorstand<br />
auch in den Engeren Vorstand<br />
berufen.<br />
Der VDMA<br />
vertritt rund<br />
3300 deutsche<br />
und europäische<br />
Unternehmen<br />
des<br />
Maschinenund<br />
Anlagenbaus.<br />
„Die Wahl ist für mich eine Ehre<br />
und Verantwortung, die ich gerne<br />
wahrnehme“, erklärt Haag.<br />
„Es liegen herausfordernde Jahre<br />
voruns. Nurmit den richtigen<br />
politischen Rahmenbedingen<br />
kann es uns gelingen, die Technologieführerschaft<br />
für diedeutsche<br />
Industrie langfristig zu sichern.<br />
Daran müssen wir gemeinsam<br />
arbeiten.“<br />
Falsche Namen bei Lindel<br />
Hermaringen. Bei der Vorstellung<br />
der beiden neuen Auszubildenden<br />
bei Lindel Bau (HZ, 10.Oktober)<br />
wurden versehentlich die<br />
falschen Namen genannt. Beiden<br />
neuen Bau-Azubis handeltessich<br />
nicht umFabian Stütz und Felix<br />
Barth, sondern umLuca Thumm<br />
und Patrick Troccolo.<br />
Neu für Firmenkunden<br />
Heidenheim. ZumJahresende 2020<br />
wechselt Michael Beschonernach<br />
fünf Jahren als Leiterdes Firmenkundencenters<br />
der Kreissparkasse<br />
Heidenheim in den Vorstand<br />
eines anderen Kreditinstituts.<br />
Seine Nachfolge tritt der derzeitige<br />
Stellvertreter, Matthias Miller<br />
(Foto), an. Miller ist diplomierter<br />
Bankbetriebswirt<br />
(FS) und seit<br />
2016 als stellvertretender<br />
Leiter im Firmenkunden-<br />
center der<br />
Kreissparkasse<br />
Heidenheim tätig.<br />
„Fürunsere<br />
Kunden ist Matthias Millerabsolut<br />
kein Unbekannter. Durch seine<br />
ausgeprägte Kundenorientierung<br />
bringt er alles mit, was in<br />
dieser exponierten Funktion gefordert<br />
ist“, so KSK-Vorstandsvorsitzender<br />
Dieter Steck. Foto:pm<br />
Ohnesie geht’s kaum: Brummis auf derAutobahn.Die Wirtschaftist auf zuverlässige Dienstleistungen der Logitikbranche angewiesen–diesbetonte Staatssekretätin Schütz<br />
bei ihrem Firmenbesuch.<br />
Foto:ChristianThumm<br />
Garant für funktionierende Wirtschaft<br />
Transport Staatssekretärin Katrin Schütz besuchteUnternehmen der Speditions- und Logistikbranche im Raum<br />
Ostwürttemberg, darunter Schwarz in Herbrechtingen und Noerpel in Giengen.<br />
Wirtschaftsstaatssekretärin<br />
Katrin<br />
Schütz hat vier Unternehmen<br />
der Speditions-<br />
und Logistikbranche im<br />
Raum Ostwürttemberg besucht,<br />
darunter Schwarz in Herbrechtingen<br />
und Noerpel inGiengen,<br />
und sich mit Unternehmensvertretern<br />
vorOrt zu aktuellen Herausforderungen<br />
ausgetauscht.„In<br />
vielen Lebensbereichen sind wir<br />
auf die zuverlässigen Dienstleistungen<br />
der Speditions- und Logistikbranche<br />
angewiesen. Die sichere<br />
Versorgung der Bevölkerungmit<br />
lebenswichtigen Gütern<br />
während der Corona-Pandemie<br />
hat diese zentrale Stellung nochmals<br />
verdeutlicht.Die Unternehmen<br />
sind ein Garant für die baden-württembergische<br />
Wirtschaftskraft“,<br />
sagte Schütz.<br />
Auf dem Programm standen Besuche<br />
bei der L. Wackler Wwe.<br />
GmbH in Göppingen, der Wiedmann<br />
&Winz GmbH in Eislingen/Fils,<br />
der Spedition Schwarz<br />
GmbH in Herbrechtingen sowie<br />
der C.E. Noerpel GmbH&Co. KG<br />
in Giengen.<br />
WegenPandemie hartgetroffen<br />
„Gerade ein exportstarker Wirtschaftsstandortwie<br />
Baden-Württemberg<br />
ist auf die zuverlässigen<br />
Dienstleistungen der Branche angewiesen.<br />
Mit über 400 000 Beschäftigten<br />
in Baden-Württemberg<br />
gehören die rund 19 500 Unternehmender<br />
Spedition und Logistik<br />
außerdem zu den<br />
wichtigsten Arbeitgebern des<br />
Landes“, so die Staatssekretärin.<br />
Die Pandemie hat die Logistikbranche<br />
in Baden-Württemberg<br />
teils hart getroffen. In der Höchstphase<br />
waren Umsatzrückgänge<br />
von durchschnittlich 30Prozent,<br />
in speziellenTeilenwie beispielsweiseder<br />
Messe- und Eventlogistik<br />
oder bei Logistikern im Automotive-Bereich<br />
auch bis zu<br />
100 Prozent Einbrüche zu verzeichnen.<br />
In besonders betroffenen<br />
Bereichen wurde vielerorts<br />
auch Kurzarbeit für 100 Prozent<br />
der Mitarbeiter in Anspruch genommen.<br />
Im Schnitt waren 80<br />
Prozent der Betriebe Ende Juli in<br />
Kurzarbeit und rund 20 Prozent<br />
der Belegschaft betroffen.<br />
Neben der Corona-Krise stellten<br />
auch andere Themen die Branche<br />
in den letzten Jahren vor große<br />
Herausforderungen. Der sichweiter<br />
verschärfende Fahrermangel,<br />
erhöhter Preisdruck, defizitäre<br />
Infrastrukturen, ungerechtfertigte<br />
Imageschäden und fehlende<br />
Wertschätzung in der Bevölkerung<br />
sind nur einige Probleme,<br />
denen sichdie Unternehmen stellen<br />
müssen. „Die vergangenen<br />
Monate haben gezeigt, welch große<br />
Bedeutung die Speditions- und<br />
Logistikbranche für unser Land<br />
hat. Mit der Reise möchte ich<br />
auch meine Wertschätzung für<br />
die Betriebe ausdrücken. Ich<br />
wünsche mir, dass sich die Verdiensteder<br />
Betriebe künftig auch<br />
nochmehr im Imageder Branche<br />
widerspiegeln. Gerade für angehende<br />
Auszubildendehat der krisensichere<br />
Sektor eine hohe Attraktivität“,<br />
sagte Schütz. pm<br />
Logistikreisefindet<br />
einmal jährlich statt<br />
Ziel der jährlich stattfindendenpolitischen<br />
Logistikreiseist es,sichmit<br />
den Unternehmen über aktuelle Themen<br />
auszutauschen und auf die besondereBedeutung<br />
und Leistung des<br />
Wirtschaftszweigsaufmerksamzu<br />
machen.<br />
Flexibilität und Versorgungssicherheit<br />
Rud Die vollautomatische Bearbeitung in Unterkochen wurde weiter ausgebaut.<br />
Unterkochen. Großaufträge aus<br />
dem In- und Ausland haben das<br />
Werk Unterkochen von Rud vor<br />
die Herausforderung gestellt, in<br />
kurzer Zeit die Produktion der<br />
Spindeln für die firmeneigenen<br />
Anschlagprodukte zusteigern.<br />
Um die Versorgungssicherheit<br />
für diese Aufträge sicherzustellen,<br />
bearbeitet Ruddie Spindeln<br />
für einSpannerprodukt ab sofort<br />
in Eigenfertigung. Mit dieser Realisierung<br />
in Eigenbearbeitung<br />
konnten die Kosten weiter reduziert<br />
und die Durchlaufzeitverkürzungdeutlich<br />
optimiert werden.Bearbeitet<br />
werden dieSpindelnauf<br />
einemneuen Dreh-Fräszentrum.<br />
In der Anlageintegriert<br />
ist eine automatische Be- und<br />
Entstückung der Spindeln. Damit<br />
istRud in der Lage, bis zu einer<br />
Schicht die Maschinemannlos<br />
zu betreiben. Das Dreh-Fräszentrum<br />
kann sehr flexibel nahezu<br />
jede Dreh- und Fräsbearbeitung<br />
ausführen und ist<br />
damit prädestiniert für die anspruchsvolle<br />
Bearbeitung der<br />
Rud-Spindeln. Die kompakte<br />
und bedienerfreundliche automatisierte<br />
Be- und Entladungslösung<br />
konnte reibungslos an<br />
das Dreh-Fräszentrum gekoppelt<br />
werden.<br />
„Mit dieser Bearbeitungsmaschine<br />
können wir die Flexibilität<br />
und dieVersorgungssicherheit<br />
weiter steigern. Insgesamt haben<br />
wir mit dieser Lösung einen weiteren,<br />
wesentlichen Schrittinder<br />
automatisierten Bearbeitungvon<br />
komplexen, hochgenauenund anspruchsvollen<br />
Teilen vollziehen<br />
können. Wir sichern damit den<br />
FertigungsstandortUnterkochen<br />
und unsere Position als Branchenprimus<br />
in der Anschlagmitteltechnik“,<br />
sobringt es Dr. Jörg<br />
S. Rieger,Mitglied der RudFamiliengeschäftsführung<br />
auf den<br />
Punkt.<br />
pm<br />
Die neueMaschinesoll nicht zuletzteiner Sicherung desStandorts<br />
dienen.<br />
Foto:pm<br />
Selbst NicoRosbergstaunte<br />
Giengen. Formel 1-Weltmeister<br />
Nico Rosberg hatte zum Green<br />
Tech Festival 2020 ins Kraftwerk<br />
nach Berlin eingeladen. Die Messe<br />
repräsentierte wegweisende<br />
Nachhaltigkeitsthemen und war<br />
nach vorheriger Auswahl auf 70<br />
exklusive Aussteller begrenzt,<br />
darunter die Giengener Carbonauten.<br />
„So klein unser Standwar,<br />
so groß war die Resonanz. Wir<br />
hatten nach Aussage einiger Besucherals<br />
einer der wenigenAussteller<br />
auch wirklich nachhaltig-disruptive<br />
Modelle und Produkte.<br />
Als Nico Rosberg unsere<br />
‚minus CO 2<br />
-Materialien’ in der<br />
Hand hielt,kam er aus dem Staunen<br />
nicht heraus”, resümiert Anestis<br />
Dietrich Becker, der Sohn<br />
des Gründers Torsten Becker.<br />
Den Eröffnungsrundgang drehte<br />
Rosberg inBegleitung der Berliner<br />
Senatorin Ramona Popsowie<br />
der ehemaligen Bundesministerin<br />
Renate Künast, die spontan<br />
ihre Liebe zum bioabbaubaren<br />
Pflanztopf der Carbonauten erklärte.<br />
Unter dem Label „minus<br />
CO 2<br />
by carbonauten“ entwickelt<br />
das 2017 gegründete Start-up am<br />
Standort Giengen neuartige, klimagasspeichernde<br />
und -vermeidendeMaterialen<br />
aus Biokohlenstoffen,<br />
die Kunst- und Baustoffe<br />
ersetzen.<br />
pm<br />
Carbonaut Anestis Dietrich Becker,NicoRosberg,RamonaPop,RenateKünast(vonlinks)inBerlin.<br />
Foto:pm<br />
Greiner jetztVerschlussbrennerei<br />
Heidenheim. Die Obstmanufaktur<br />
Greiner, die sich mitten inder<br />
Stadtunterhalb des Schlossbergs<br />
befindet, hat sich zur Sicherstellung<br />
der Betriebsfortführung in<br />
diesem Jahr 2020 entschlossen,<br />
von einer landwirtschaftlichen<br />
Abfindungsbrennerei zur landwirtschaftlichenVerschlussbrennerei<br />
umzuwandeln. Die neue<br />
Verschlussbrennerei ist mit einer<br />
modernen Alkoholmessuhr ausgestattet,<br />
welche die erzeugteAlkoholmengegenauestens<br />
erfasst.<br />
Die Vorteile sind: Der Betrieb<br />
kann nahtlos an die weitere Generation<br />
überführt werden, es<br />
dürfenRohstoffe verarbeitet werden,die<br />
in einer Abfindungsbrennerei<br />
nicht verarbeitet werden<br />
dürfen und es mussnur der reine<br />
gewonnene Alkohol versteuert<br />
werden. Der Nachteil: Der gewonnene<br />
Alkohol mussnicht wie<br />
in einer Abfindungsbrennerei mit<br />
10,22Euro/Liter reinen Alkohols,<br />
sondernmit 13,03Euroversteuert<br />
werden und der bürokratische<br />
Aufwand ist auch höher. Für den<br />
Betrieb haben nach eigener Auskunft<br />
die Vorteile den Ausschlag<br />
gegeben,diesen neuen Wegzugehen.<br />
Das Sortiment des Betriebs<br />
reicht von den Klassikern der<br />
schwäbischen Obstbrennerei bis<br />
zum Single Grain Whisky. pm
12 GIENGEN UND SERVICE<br />
Montag, 19. Oktober 2020<br />
Senioren-Helfer oft<br />
Teil der Risikogruppe<br />
Krankenpflegeverein Pandemiebedingt fand die Mitgliederversammlung diesmal in der Stadtkirche statt. OB Dieter Henle informierte als<br />
stellvertretender Vorsitzender des Vereins über die aktuelle Situation zur ärztlichen Versorgung und zum Pflegeangebot in Giengen.<br />
Die Stadtkirche in Giengen<br />
war in diesem Herbst<br />
pandemiebedingt Ort<br />
für die Mitgliederversammlung<br />
des Ökumenischen Diakonie-<br />
und Krankenpflegevereins<br />
(ÖDKV). Der ÖDKV – eng<br />
verbunden mit der Ökumenischen<br />
Sozialstation Giengen und<br />
Unteres Brenztal – ist Träger der<br />
Senioren Alltagshilfe und der Betreuung<br />
pflegender Angehöriger.<br />
Pfarrer Dr. Joachim Kummer hob<br />
im Rahmen seiner Begrüßung als<br />
Vorsitzender des ÖDKV dankend<br />
hervor, welchen Risiken sich Pflegekräfte<br />
zum Wohl der Pflegebedürftigen<br />
im Rahmen ihres Dienstes<br />
in diesen Zeiten aussetzen.<br />
„Die Pandemie trägt zu hoher Flexibilität<br />
bei – auch in gedanklichen<br />
Prozessen“, so OB Dieter<br />
Henle. „Was man früher per se als<br />
unmöglich bewertet hätte, kommt<br />
nun konstruktiv auf den Prüfstand.<br />
Das gilt auch für die Wahl<br />
eines geeigneten Versammlungsortes<br />
heute. Und wie wir sehen,<br />
ist die Lösung in jeder Hinsicht<br />
sehr gut.“<br />
Ausschuss neu besetzt<br />
Dieses Jahr war die Neubesetzung<br />
des Ausschusses auf der Tagesordnung.<br />
Nach der neuen Satzung<br />
sind fünf Mitglieder in den Ausschuss<br />
zu wählen, zu dem die beiden<br />
großen Konfessionen außerdem<br />
je eine Vertreterin oder einen<br />
Vertreter abordnen. Abgeordnet<br />
sind Elisabeth Keck und<br />
Diakon Martin Schmid. Einstimmig<br />
gewählt wurden Jürgen Bader<br />
(Sachsenhausen), Hanne<br />
Bosch (Hohenmemmingen), Nicole<br />
Pfrommer (Giengen, ev.) und<br />
Karl-Heinz Rimpf (Giengen,<br />
kath.).<br />
Neben Finanzthemen gab es<br />
kurze Tätigkeitsberichte. In Bezug<br />
auf die in der Pandemie besonders<br />
geforderte Sozialstation<br />
wurde positiv hervorgehoben,<br />
dass die Beschäftigten auch vor<br />
SERVICE<br />
Die Stadtkirche diente ausnahmsweise und coronabedingt als Versammlungsraum für den ökumenischen Diakonie- und Krankenpflegeverein.<br />
Ort in den Wohnungen zum Teil<br />
lebenswichtige Versorgungen bei<br />
allem Selbstschutz aufrecht erhielten<br />
und dass zu jeder Zeit genügend<br />
Schutzmaterial für die<br />
100 Beschäftigten vorhanden war.<br />
Auch die Senioren Alltagshilfe<br />
wird zwei Jahre nach der Gründung<br />
gut angenommen. Sie ist aktuell<br />
jedoch mit der Schwierigkeit<br />
konfrontiert, dass die Helfenden<br />
oft Senioren und damit selbst Teil<br />
der Risikogruppe sind. Um sie zu<br />
schützen, wird auf Hilfen im<br />
Haushalt verzichtet bzw. man versucht,<br />
die Anfrage an jüngere Helfende<br />
weiterzureichen. Nach wie<br />
vor bietet die Senioren Alltagshilfe<br />
Fahrten zu Ärzten und ins<br />
Krankenhaus, Einkaufsunterstützung<br />
sowie Hilfe im Garten.<br />
Thema ärztliche Versorgung<br />
Der Oberbürgermeister informierte<br />
als stellvertretender Vorsitzender<br />
des ÖDKV über die aktuelle<br />
Situation zur ärztlichen<br />
Versorgung und zum Pflegeangebot<br />
in Giengen. Dabei ging es erneut<br />
auch um die Maßnahmen<br />
der Stadt in Bezug auf das geplante<br />
Medizinische Zentrum mit Gemeinschaftspraxen;<br />
nach einem<br />
Umbau sollen in der Stadtmitte<br />
ein kleines MVZ bzw. zwei Arztpraxen<br />
in der Obertorstraße entstehen.<br />
Parallel dazu läuft das<br />
Verfahren zur Gründung einer<br />
Entwicklungsgesellschaft, was jedoch<br />
einige Zeit in Anspruch<br />
nimmt. Aktuell spricht die Stadt<br />
Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen an: insbesondere<br />
Kinder- und Jugendmedizin.<br />
Des Weiteren berichtete<br />
Henle über das DRK Pflegezentrum:<br />
Mit Beginn des Jahres 2022<br />
soll der Bau starten, der im Frühjahr<br />
2023 abgeschlossen sein soll.<br />
Die Inbetriebnahme ist derzeit<br />
für April 2023 vorgesehen. Im ersten<br />
Abschnitt soll es dort 60 Pflegeplätze<br />
verteilt auf vier Wohngruppen<br />
geben. Dazu kommen<br />
Seniorenwohnungen und ein Tagespflegeangebot.<br />
rei<br />
Foto: privat<br />
Eng mit der Sozialstation<br />
verbunden<br />
Der Ökumenische Diakonie- und<br />
Krankenpflegeverein (ÖDKV) mit Sitz<br />
in der Stadt Giengen ist als größter<br />
Gesellschafter eng mit der Ökumenischen<br />
Sozialstation Giengen und Unteres<br />
Brenztal verbunden. Außerdem<br />
ist er Träger der Senioren Alltagshilfe<br />
und der Betreuung pflegender Angehöriger.<br />
Kino<br />
Bereitschaft<br />
Notdienste<br />
HEIDENHEIM<br />
Capitol 1, 2 und 3<br />
After Truth: 15.15, 17.45, 20.15 Uhr<br />
Brave Mädchen tun das nicht: 18.15,<br />
20.15 Uhr<br />
Drachenreiter: 15.30, 18 Uhr<br />
Gott, du kannst ein Arsch sein!:<br />
20.30 Uhr<br />
Meine Freundin Conni - Geheimnis um<br />
Kater Mau: 15.15 Uhr<br />
Mrs. Taylor‘s Singing Club: 17.30,<br />
20 Uhr<br />
Kino-Center 1, 2, 3, 4 und 5<br />
Brave Mädchen tun das nicht: 18.15,<br />
20.30 Uhr<br />
Der geheime Garten: 15.30, 17.45,<br />
20.15 Uhr<br />
Eine Frau mit berauschenden Talenten:<br />
17.30 Uhr<br />
Es ist zu deinem Besten: 15.15, 17.30,<br />
20.30 Uhr<br />
Jim Knopf und die Wilde 13: 15.30,<br />
18 Uhr<br />
New Mutants: 20 Uhr<br />
Ooops! 2 - Land in Sicht: 16 Uhr<br />
Scooby!: 15.15 Uhr<br />
Tenet: 19.30 Uhr<br />
Heidenheim<br />
Ev. Brückengemeinde: Frauen-Brezel-Frühstück<br />
mit Dipl.Sozialpadagogin<br />
Melanie Vita - Thema: „Mimosen und<br />
Dickhäuter“ - Hochsensibilität im<br />
Alltag - bitte anmelden, Gemeindezentrum<br />
Brückengemeinde,<br />
9 - 11 Uhr.<br />
Ausstellungen<br />
HEIDENHEIM<br />
Faszination Pilze, Fotos von Georg Schabel,<br />
Pressehaus, Galerie, 8 - 17 Uhr.<br />
Läuft heute um 15.15, 17.45 und 20.15 Uhr im <strong>Heidenheimer</strong> Capitol: After Truth.<br />
Rat und Hilfe<br />
HEIDENHEIM<br />
„Herz- und Zeitverschenker“ der Aktion<br />
„Freunde schaffen Freude e.V.“:<br />
Telefonischer Kontakt zum Besuchskreis,<br />
Tel. 07321.489575, Mail: herz-und-zeitverschenker@fsf-ev.de,<br />
„Herz- und Zeitverschenker“<br />
Besuchskreis der Aktion „Freunde<br />
schaffen Freude e.V.“, 14 - 17 Uhr.<br />
Beratungsstelle der Lebenshilfe: Beratung<br />
für Menschen mit Behinderung und<br />
ihre Angehörigen, Telefon 07321.348-205,<br />
beratung@lebenshilfe-hdh.de; Sozialer<br />
Dienst der Werkstätten,<br />
Tel. 07321.348-182, werkstatt-online@<br />
hwwgmbh.de, Lebenshilfe.<br />
Caritas Ostwürttemberg/Kath. Dekanat<br />
Ostalb: Telefonaktion für Menschen<br />
in Corona-Not: Tel. 07321.3590-0,<br />
Caritas Ostwürttemberg/Kath. Dekanat<br />
Ostalb, 9 - 13 Uhr.<br />
Frauenselbsthilfe Krebs: Walking: Walking,<br />
Kontakttelefon: 07321.955495, Traute<br />
Roth, 2. Parkplatz Zanger Straße,<br />
15.30 Uhr.<br />
Hospiz- und Sitzwachengruppe des<br />
Diakonischen Werks: Tel. 07321.359411;<br />
Foto: Constantin<br />
Bereitschaftstelefon, Tel. 0151.70502800,<br />
Diakonisches Werk.<br />
Internetlotsen des Stadtseniorenrats<br />
bieten Hilfe: bei Problemen mit PC,<br />
Tablet und Smartphone, Bürgerhaus,<br />
10 - 12 Uhr.<br />
Kreismieterverein: Beratung (Terminvereinbarung,<br />
Mo. - Fr. 10 – 12 Uhr, Tel.<br />
07321.20349), Kreismieterverein.<br />
Männersprechstunde am Haus der<br />
Familie: Telefonische Terminvereinbarung<br />
unter 07321.93660, Haus der Familie.<br />
Rheuma Liga Heidenheim/Giengen:<br />
APOTHEKEN<br />
Apotheken-Notdienstfinder (aus<br />
dem Festnetz) Tel. 0800.0022833<br />
Karl-Olga-Apotheke, Heidenheim, Karlstr.<br />
12, Tel. 07321.23025, 8.30 bis 8.30 Uhr.<br />
ÄRZTE<br />
Landkreis Heidenheim: Bereitschaftsdienst,<br />
18 - 8 Uhr, Tel. 116117. Notfallpraxis<br />
am Klinikum Heidenheim, 19 - 22 Uhr.<br />
Fundtier<br />
Heidenheim. Dem Fundamt wurde<br />
eine Katze (EKH, braun-schwarzgetigert,<br />
weiblich, Fundort Heidenheim)<br />
als zugelaufen gemeldet. Näheres unter<br />
Tel. 07321.327-3342.<br />
Terminseite<br />
Termine werden nur noch per Selbsteingabe<br />
über die Webseite http://termine.hz.de<br />
angenommen. Alle Termine,<br />
die per E-Mail eingehen, können nicht<br />
mehr bearbeitet werden.<br />
Beratung und Info, Tel. 07326.919705,<br />
Rheuma Liga Heidenheim/Giengen.<br />
GIENGEN<br />
Treffen der Anonymen Alkoholiker Giengen:<br />
Ev. Kindergarten Hainbuchenweg,<br />
19.30 - 21 Uhr.<br />
AALEN<br />
Kath. Betriebsseelsorge Ostwürttemberg:<br />
Beratung zu Themen an/um den<br />
Arbeitsplatz (Tel. 07361.590-20), Kath. Betriebsseelsorge<br />
Ostwürttemberg.<br />
Überfall-Unfall: Tel. 110<br />
Feuerwehr: Tel. 112<br />
Notarzt: Tel. 112<br />
Giftnotruf Baden-Württemberg:<br />
Tel. 0761.19240<br />
Frauen- und Kinderschutz:<br />
Tel. 07321.24099<br />
Kinder- und Jugendtelefon:<br />
Tel. 0800.1110333<br />
Ökumenische Telefonseelsorge:<br />
Tel. 0800-1110111 oder 0800-1110222<br />
ADAC-Pannenhilfe: 0180.2222222<br />
ACE: Tel. 0711.530343536<br />
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13 KREIS UND REGION Montag, 19. Oktober 2020<br />
Leserbrief<br />
Blutendes<br />
Herz<br />
Zum Auslauf der Stromabnahme bei<br />
Solardächern<br />
Derzeit wird viel über die Verpflichtung<br />
zum Solardach diskutiert.<br />
Wir haben seit fast 20 Jahren<br />
eine Fotovoltaikanlage auf<br />
dem Dach. Die Bezuschussung<br />
läuft richtigerweise und erwartungsgemäß<br />
am Jahresende aus.<br />
Was wir nicht erwartet haben, ist,<br />
dass wir die funktionierende Anlage<br />
nach jetzigem Stand verschrotten<br />
sollen.<br />
Aufgrund der derzeitigen Gesetzteslage<br />
darf der Netzbetreiber<br />
den Strom überhaupt nicht<br />
mehr vergüten und hat die Einspeisung<br />
zum 31.12.2020 gekündigt.<br />
Unser Monteur rät noch zum<br />
Zuwarten. Wenn in Berlin in den<br />
restlichen zwei Monaten keine<br />
Ergänzung zum EEG-Gesetz<br />
kommt, werde ich in der Sylvesternacht<br />
zum Schaltschrank gehen<br />
und die Stromerzeugung stilllegen<br />
mit blutendem Herzen wegen<br />
der dringend notwendigen<br />
Energiewende.<br />
Rudolf Barthle, Steinheim<br />
In Kürze<br />
Halle erneut Thema<br />
Dettingen. Der Gerstetter Gemeinderat<br />
wird sich in seiner<br />
nächsten öffentlichen Sitzung am<br />
Mittwoch, 21. Oktober, ab 18 Uhr<br />
in der Dettinger Lindenhalle erneut<br />
mit dem Gussenstadter Hallen-Neubau<br />
beschäftigen. Dabei<br />
sollen ein aktueller Sachstandsbericht<br />
und das weitere Vorgehen<br />
besprochen werden. Zudem stehen<br />
die Bauplatz-Vergabe „Alter<br />
Bauhof “ in Gussenstadt, die Vergabe<br />
des Ablaufk<br />
anals am Regenüberlaufb<br />
ecken Heuchlingen und<br />
die Einführung eines Ratsinformationssystems<br />
auf der Tagesordnung.<br />
Vortrag über Phosphorus<br />
Königsbronn. Über die homöopathische<br />
Arznei Phosphorus referiert<br />
Dr. rer. nat. Gabriele Mecklenbrauck,<br />
Heilpraktikerin für<br />
Allgemeine Medizin und Psychotherapie<br />
aus Ulm, am Mittwoch,<br />
21. Oktober, bei einem Vortrag<br />
des Vereins für Homöopathie und<br />
Lebenspflege. Beginn ist um<br />
19.30 Uhr in der Begegnungsstätte<br />
Fußball, Brenzstraße 10. Anhand<br />
von verschiedenen Beispielfällen<br />
konstitutioneller Behandlungen<br />
aus ihrer Praxis erläutert<br />
die Referentin das Arzneimittelbild<br />
von Phosphorus. Coronabedingt<br />
ist die Teilnehmerzahl begrenzt<br />
und eine Anmeldung erforderlich<br />
bis Dienstag, 20. Oktober,<br />
unter Tel. 07328.6880, E-Mail:<br />
sabine.lettl@t-online.de<br />
Sitzung in der Stadthalle<br />
Niederstotzingen. Der Gemeinderat<br />
tagt am Mittwoch, 21. Oktober,<br />
ab 18.30 Uhr in der Stadthalle. Auf<br />
der Tagesordnung steht die Teilentwidmung<br />
des Feldwegs westlich<br />
des Feuerwehrgerätehauses,<br />
die Vergabe der Klärschlammentsorgung<br />
an einen Dienstleister,<br />
der Jahresabschluss für 2019 sowie<br />
Baugesuche.<br />
Klimawandel: Fichten werden weichen<br />
Wald Die Käferschäden sind in diesem Jahr im Landkreis zwar geringer, doch eine Umstellung auf andere Baumarten<br />
wird in Zukunft<br />
notwendig sein. Hier ist gerade der Wald rund um Steinheim keine Ausnahme. Von Carolin Wöhrle<br />
Fichtenwälder sind in dieser<br />
Region weit verbreitet, im<br />
Wald um Steinheim gibt es<br />
besonders viele davon.<br />
Doch die Fichten sterben. Sie sind<br />
in besonderem Maße <strong>vom</strong> anhaltenden<br />
Klimawandel und vor allem<br />
<strong>vom</strong> Käferbefall betroffen.<br />
Auf lange Sicht werden sich Fichten<br />
daher auch ökonomisch für<br />
die Kommunen nicht mehr rechnen.<br />
In der jüngsten Steinheimer<br />
Gemeinderatssitzung waren<br />
Klaus Riester, der Fachbereichsleiter<br />
für Wald und Naturschutz<br />
am Landratsamt und der Revierförster<br />
Andreas Kühnhöfer zu<br />
Gast. Sie gaben interessante und<br />
aufschlussreiche Einblicke in den<br />
aktuellen Zustand des Steinheimer<br />
Waldes.<br />
Schuld ist nicht<br />
der Käfer,<br />
sondern die Dürre.<br />
Andreas Kühnhöfer,<br />
Revierförster, zum Sterben alter Buchen<br />
Steinheim. Die fürs Monatsende<br />
geplante Einweihung des Jugendtreffs<br />
am Rande des Sportzentrums<br />
muss noch warten: Einige<br />
Arbeiten, so die Aufschüttung eines<br />
kleinen Walls, der das Betreten<br />
eines Felds bzw. des Rasensportplatzes<br />
verhindern soll, ist<br />
noch nicht erfolgt. Deshalb muss<br />
die Bepflanzung noch warten.<br />
Noch nicht in Gänze ist das gesäte<br />
Gras aufgegangen.<br />
Borkenkäfer setzen den Wäldern auch um Steinheim zu. Dennoch sind die Schäden in diesem Jahr bislang geringer ausgefallen als in den Vorjahren.<br />
Foto: Archiv/Christian Thumm<br />
10 000 Festmeter Sturmholz<br />
Die Aussichten sind wie in ganz<br />
Deutschland und weiten Teilen<br />
Europas nicht gerade rosig: „Eine<br />
planmäßige Bewirtschaftung des<br />
Waldes ist eigentlich kaum noch<br />
möglich“, so Riester. In den Kommunal-<br />
und Privatwäldern des gesamten<br />
Landkreises sind von Januar<br />
bis Oktober bereits etwa<br />
5300 Festmeter Käferholz und fast<br />
10 000 Festmeter Sturmholz angefallen.<br />
„Im Vergleich zu den Vorjahren<br />
sind die Käferholzmengen bei<br />
uns 2020 wegen vermehrter Niederschläge<br />
rückläufig“, führte<br />
Riester weiter aus. Aber: „Die<br />
Stürme im Frühjahr haben zu<br />
deutlich mehr Sturmholz geführt.“<br />
Für Steinheim sehen die Zahlen<br />
aktuell so aus: Der planmäßige<br />
Einschlag beträgt bislang 2256<br />
Festmeter, beim Sturmholz kommen<br />
1901 Festmeter zusammen<br />
(2019 gesamt: 534 Festmeter). Den<br />
Käfern und der Dürre sind bislang<br />
578 Festmeter zum Opfer gefallen,<br />
wobei laut Andreas Kühnhöfer<br />
hier noch ein Rest aus 2019<br />
in die Zahl hineinspielt. Im Vorjahr<br />
waren es insgesamt 2800<br />
Festmeter.<br />
Riester wiederholte sein entschiedenes<br />
Plädoyer für einen<br />
grundsätzlichen Umbau der Wälder:<br />
„Die Fichte wird nicht mehr<br />
geeignet sein und man wird sie<br />
zurückdrängen müssen.“ Eine Risikominimierung<br />
sei durch<br />
Mischbestände mit höheren<br />
Laubholzanteilen und mit Beteiligung<br />
klimaresistenter Baumarten.<br />
Alte Buchen sterben<br />
Aber auch Buchen sind <strong>vom</strong> Klimawandel<br />
betroffen. „Schon seit<br />
2018 beobachten wir, dass die alten<br />
Buchen bei Söhnstetten absterben“,<br />
erläuterte Andreas<br />
Kühnhöfer. „Schuld ist hierbei<br />
nicht der Käfer, sondern die Dürre.“<br />
Einweihung lässt noch auf sich warten<br />
Steinheim macht das Beste draus<br />
Sturm- und Käferholz<br />
führen unweigerlich<br />
auch zu abnehmenden<br />
Preisen auf dem Holzmarkt.<br />
Steinheims Bürgermeister<br />
Holger Weise<br />
betonte in den jüngsten<br />
Gemeinderatssitzung,<br />
dass die Gemeinde vermeiden<br />
will, das Holz zu<br />
Jugendtreff Eigentlich sollte das Gebäude Ende Oktober bezogen werden. Nun kommt es zu Verzögerungen.<br />
Bitte Platz nehmen. In der Schreinerei des Bauhofs der Gemeinde Steinheim wurde jetzt die Bank für den<br />
Jugendtreff fertig. Die Einweihung aber lässt noch auf sich warten.<br />
Foto: Klaus-Dieter Kirschner<br />
verschleudern: „Bevor<br />
wir es verschenken, können<br />
wir es auch wunderbar<br />
hier vor Ort einsetzen.“<br />
Weise nannte als ein<br />
Beispiel den neuen Jugendtreff<br />
beim TV-Vereinszentrum.<br />
Der Bau<br />
wurde aus Steinheimer<br />
Holz gefertigt.<br />
Revierförster Andreas<br />
Kühnhöfer bat gleichzeitig<br />
darum, den Wald<br />
nicht nur unter ökonomischen<br />
Aspekten zu<br />
sehen: „Wir dürfen die<br />
weichen Faktoren nicht<br />
vergessen. Gerade in<br />
Zeiten wie diesen zieht<br />
es viele Menschen in die<br />
Natur und in den Wald,<br />
um Ruhe zu finden.<br />
Sitzbank gebaut<br />
Seitens der Schreinerei im Baubetriebshof<br />
der Gemeinde wurde<br />
jetzt die Sitzbank für den Jugendtreff<br />
hergestellt und in dem Gebäude<br />
aufgestellt. „Das sieht alles<br />
gut aus“, meinte Bürgermeister<br />
Holger Weise.<br />
Dieses 40 Kubikmeter umfassende<br />
Bauwerk ist eine Gemeinschaftsleistung<br />
der Forstwirte-Partie<br />
der Gemeinde unter Leitung<br />
des Blockhaus-Experten Richard<br />
Maier, der Lehrlinge des<br />
Forstlichen Hauptstützpunkts<br />
Bartholomä, den Bauleuten <strong>vom</strong><br />
Bauhof sowie von Jugendlichen<br />
der offenen Jugendarbeit. Baugeld<br />
stellte die Bürgerstiftung zur Verfügung.<br />
Allein beim Satteldach<br />
wurden 300 Spax-Schrauben<br />
„versenkt“.<br />
Holger Weise freut sich über<br />
die fast vollendete Begegnungsstätte.<br />
Noch vor Corona-Ausbruch<br />
hatten sich Jugendliche<br />
beim „Casinoabend“ der evangelischen<br />
Jugend <strong>vom</strong> Bürgermeister<br />
und den Gemeinderäten einen<br />
Treff für die Kollegen gewünscht,<br />
die das Angebot der Vereine oder<br />
der großen Kirchen im Rahmen<br />
ihrer Jugendarbeit nicht wahrnehmen<br />
und sich auf dem Steinhirt,<br />
bei der Wentalhalle oder vor<br />
dem Rathaus treffen.<br />
Klaus-Dieter Kirschner<br />
Auto erfasst Pedelec<br />
Gerstetten. Kurz vor 6 Uhr war<br />
am vergangenen Montag ein<br />
23-Jähriger mit seinem Pedelec<br />
auf einem Feldweg zwischen der<br />
Autobahn und Dettingen unterwegs.<br />
Er wollte die Landstraße in<br />
Richtung Dettingen überqueren.<br />
Dabei übersah er das Auto eines<br />
44-Jährigen, der auf der Landstraße<br />
Richtung Heidenheim fuhr.<br />
Laut Polizeiangaben konnte der<br />
Mann trotz einer Vollbremsung<br />
einen Zusammenstoß nicht verhindern.<br />
Er erfasste den jungen<br />
Mann, der stürzte und sich<br />
schwer verletzte. Der Rettungsdienst<br />
brachte ihn in ein Krankenhaus.<br />
Sachschaden: etwa 6000<br />
Euro.<br />
Techniken der Steinzeit<br />
Stetten ob Lontal. Zum Start der<br />
Herbstferien bietet der Archäopark<br />
am Wochenende, 24. und<br />
25. Oktober, ein experimentalarchäologisches<br />
Programm an. An<br />
verschiedenen Stationen können<br />
unter Anleitung von zertifizierten<br />
Archäo-Guides und zwei anerkannten<br />
Experimentalarchäologen<br />
die Techniken der Steinzeit<br />
erlernt und ausprobiert werden.<br />
Am Samstag, 24. Oktober, zeigt<br />
Experimentalarchäologe Wulf<br />
Hein, wie die Menschen in der<br />
Steinzeit aus Feuerstein Werkzeuge<br />
hergestellt haben. Am Sonntag,<br />
25. Oktober, zeigt Experimentalarchäologe<br />
Rudi Walter, wie<br />
man vor 40 000 Jahren funktionale<br />
Kleidung angefertigt hat,<br />
woraus Fäden hergestellt wurden<br />
und wie Knochennadeln und Perlen<br />
aus Elfenbein geschnitzt wurden.<br />
Gegen einen kleinen Aufpreis<br />
können Besucher ihre eigene<br />
Knochennadel, Sehnenfaden<br />
oder Elfenbeinperle fabrizieren.<br />
Speerschleuder/Speere können<br />
nach Anmeldung ebenfalls hergestellt<br />
werden.<br />
Außerdem werden angeboten:<br />
kochen wie in der Steinzeit, Klebstoff,<br />
Schmuck und Knochenwerkzeug<br />
herstellen, Farbe aus<br />
Ocker herstellen und Felsgesteine<br />
bemalen.<br />
Neuer Belag<br />
Gerstettt er Straße<br />
wieder befahrbar<br />
Söhnstetten. Nach mehrwöchigen<br />
Tiefb<br />
auarbeiten wurden die Absperrungen<br />
an der Gerstetter<br />
Straße beiseite geräumt. Das Gewerbegebiet<br />
Gerstetter Berg, das<br />
Sportzentrum und mehrere<br />
Wohnstraßen sind wieder direkt<br />
erreichbar. Die für die Belagsarbeiten<br />
erforderliche halbseitige<br />
Sperrung der Böhmenkircher<br />
Straße ist aufgehoben. In den vergangenen<br />
Wochen wurden Rohre<br />
für die Breitbandverkabelung<br />
verlegt und der Straßenaufb<br />
au erneuert.<br />
Klaus-Dieter Kirschner<br />
Die Gerstetter Straße in Söhnstetten ist wieder für den Verkehr freigegeben.<br />
Foto: Klaus-Dieter Kirschner
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<strong>Heidenheimer</strong> Neue Presse<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag: <strong>Heidenheimer</strong> <strong>Zeitung</strong> GmbH & Co. KG, Olgastraße 15,<br />
89518 Heidenheim/Brenz<br />
Verleger: Hans-Jörg Wilhelm<br />
Geschäftsführer: <strong>Heidenheimer</strong> <strong>Zeitung</strong>sverlagsges.mbH,<br />
vertreten durch Martin Wilhelm<br />
Redaktionsleiter: Thomas Zeller (tz), verantwortlich für den<br />
Lokalteil und die Titelseite – Stellvertreter: Günter Trittner (gt)<br />
– Chefin <strong>vom</strong> Dienst: Carolin Wöhrle (cw) – Redaktion: Michael<br />
Brendel (bren), Klaus Dammann (dam), Edgar Deibert (ed), Karin<br />
Fuchs (kf), Sandra Gallbronner (sga), Thomas Grüninger (tog),<br />
Marc Hosinner (moh), Thomas Jentscher (tj), Manfred Kubiak<br />
(kubi), Silja Kummer (sk), Tina Lischka (lis), Brigitte Malisi-Peterke<br />
(mai), Mathias Ostertag (most), Arthur Penk (ape), Andreas<br />
Pröbstle (ap), Nadine Rau (nr), Dieter Reichl (rei), Melanie Schiele<br />
(mel), Kathrin Schuler (kats), Laura Strahl (lst), Andreas Uitz (ui),<br />
Christine Weinschenk (chw), Catrin Weykopf (cat). Verantwortlich<br />
für den Mantelteil: Ulrich Becker / Südwest-Presse Ulm<br />
Anzeigenleitung: Christoph Brosius, Barbara Heinle<br />
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Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten<br />
<strong>Zeitung</strong>sbeiträge, in jeglicher Form, ist unzulässig und<br />
strafbar, soweit sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes<br />
ergibt. Die Rechte für vorstehende Nutzungen, auch für<br />
Wiederveröffentlichung, bietet der Verlag, Rechte für<br />
elektronische Pressespiegel die PMG Presse-Monitor GmbH,<br />
Telefon 030-28493-0, www.presse-monitor.de.<br />
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Einladung<br />
zur Jahres - Hauptversammlung<br />
Freitag, 13.11.2020<br />
Turn- und Festhalle Schnaitheim<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
1. Begrüßung<br />
2. Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung<br />
3. Berichte<br />
4. Diskussionen zu den Berichten<br />
5. Entlastung<br />
6. Wahlen<br />
7. Anträge (Anträge müssen bis zum 30.10.202 schriftlich im Geschäftszimmer vorliegen)<br />
Turn- und Sportgemeinde 1874 e.V. – Der Vorstand –<br />
Wir bitten um Beachtung folgender Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona:<br />
In der Halle besteht Maskenpflicht. Zugang und Ausgang sind an den Türen gekennzeichnet und<br />
streng geregelt. Die Eintragung in die ausgelegte Teilnehmerliste ist zwingend erforderlich.<br />
Zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist ein Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten.<br />
Die Versammlung wird nach den vorgeschriebenen Hygieneregeln abgehalten. Ehrungen werden<br />
in diesem Jahr nicht erfolgen. Wir bitten um Verständnis, vielen Dank.<br />
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15 SPORT Montag, 19. Oktober 2020<br />
Glücksfall<br />
Müller schielt<br />
Richtung EM<br />
FC Bayern Der31-Jährige<br />
führt den deutschen<br />
Meisterzum Siegund hat<br />
durchaus noch Lust aufs<br />
DFB-Team.<br />
Bielefeld. DassBundestrainer Joachim<br />
Löw eine Rückkehr von<br />
Thomas Müller in die Nationalelf<br />
aber weiter ausschließt, erweist<br />
sich für Bayern-Trainer<br />
HansiFlickderzeit fast schonals<br />
Glücksfall. Im Mammutprogramm<br />
vor dem Start der Champions<br />
League kürteFlickden ausgeruhten<br />
Ex-Weltmeister zum<br />
Schlüssel für den Erfolg der<br />
Münchner.<br />
Als ernach dem 4:1 (3:0) bei<br />
Arminia Bielefeld zu Lobeshymnen<br />
für Robert Lewandowski aufgefordert<br />
wurde, schlug Flick in<br />
jedemInterviewschnell den verbalen<br />
Haken zum anderen Doppel-Torschützen.<br />
„Ihn muss ich<br />
herausheben“, sagte Flick über<br />
Müller. „Er tut uns sehr gut.“<br />
Die körperlichen Reserven, die<br />
sein ehemaliger Chef Löw dem<br />
31-Jährigen durchdie Pauseinden<br />
Länderspiel-Wochen lässt, nutzt<br />
Flick deshalb gerne aus. Obwohl<br />
Müllerals einziger Stammspieler<br />
aus der Offensive keine 48 Stunden<br />
vorher im Pokalgegen Düren<br />
(3:0) eine Stunde auf dem Platz<br />
gestanden hatte,spielte er in Bielefeld<br />
durch. Undwirdsovor dem<br />
ersten Königsklassen-Spiel des<br />
Titelverteidigers am Mittwoch<br />
gegen Atlético Madrid zum Dauerbrenner,der<br />
in der Länderspielpause<br />
einpaar freie Tage vonFlick<br />
bekam.<br />
Müller, der neben seinen beiden<br />
Toren auch noch als erster<br />
Spieler seit Beginnder Daten-Erfassung<br />
sein 150. Torvorbereitete,<br />
hätte offenbar auch immer<br />
noch Lust auf das Nationalteam.<br />
„Hoffentlichfindet dieEMnächstes<br />
Jahr statt“, sagte er<br />
im ZDF schmunzelnd und zunächst<br />
ausweichend auf die Frage<br />
nachseiner Hoffnung auf eine<br />
Nominierung für die Euro im<br />
Sommer 2021. Ererinnere sich<br />
noch „an die Zeit zurück –lang<br />
ist‘s her –als ich Nationalspieler<br />
war“, sagte Müller: „Über alles<br />
andere wurde viel geredet. Das<br />
lassen wir schön ruhig angehen.<br />
Aber dass ich mich in guter Verfassung<br />
befinde, sieht jeder.“ Sicher<br />
auch Löw.<br />
dpa<br />
In starker Form dank Pausen:<br />
Thomas Müllervon Meister FC<br />
Bayern.<br />
Foto:dpa<br />
DerVfB macht wieder Freude<br />
VfBStuttgart DerAufsteigerspielt in der Bundesligaüberraschend erfolgreichen und guten<br />
Fußball. Wasinder positiven Entwicklung einzelner Spieler begründetliegt. VonGregorPreiß.<br />
Die Bedenken sind nach<br />
den ersten vier Spieltagen<br />
verflogen. Der Aufsteiger<br />
kann in der Bundesliga<br />
nicht nur mithalten, er<br />
kann gegenbesser besetzteTeams<br />
sogar souverän gewinnen. Wie<br />
am Samstag beim 2:0 in Berlin.<br />
Die Gründe für den Senkrechtstart<br />
in die neue Saison.<br />
1. Erfolgreich–und attraktiv<br />
ZumerstenMal seitder Meistersaison<br />
2006/07 haben die<br />
Weiß-Roten ihre ersten beiden<br />
Auswärtsspiele der Saison gewonnen,<br />
unterm Strich steht der<br />
beste Saisonstart in der Fußball-<br />
Bundesligaseit zwölf Jahren. Sieben<br />
Punkte nach den ersten vier<br />
Spielen hattenwohl nicht einmal<br />
die Optimisten gesehen. Nach<br />
dem Auswärtssieg im Olympiastadion<br />
darf der Saisonstart als<br />
vollauf gelungen bezeichnet werden.<br />
Dabei bietet das Team von<br />
Trainer Pellegrino Matarazzo<br />
auch guten, bisweilen sehr ansehnlichen<br />
Fußball. Nun wurde<br />
die Hertha am Samstag zwar keineswegs<br />
überrollt, nach der frühen<br />
Führung war aber stets das<br />
Bemühen erkennbar, weiter mutig<br />
und offensiv zuagieren, auch<br />
wenn nicht alles gelang.<br />
2. Spieler werden besser statt<br />
schlechter<br />
Aktuell starten zahlreiche Talente<br />
durch, was sonicht zu erwarten<br />
war. InBerlin war esTanguy<br />
Coulibaly, der auf der linken Seite<br />
Dampf machte, den Mut für<br />
Eins-gegen-eins-Duelle aufb<br />
rachte<br />
und sogar passabel verteidigte.<br />
„Er hat das ordentlich gemacht“,<br />
war Matarazzo bemüht, den Jungen<br />
nicht inden Himmel zu loben.<br />
Aufder rechten Seitehat sich<br />
der vergangene Saison noch arg<br />
verspielteSilas Wamangitukafast<br />
schon unersetzlich gemacht. Mit<br />
seiner Wucht und Schnelligkeit<br />
weiß er selbst mit unsauberen Zuspielen<br />
meist etwas anzufangen.<br />
Auch für Orel Mangala, Nicolas<br />
Gonzalez und Wataru Endo gilt:<br />
Sie sind beim VfB<br />
zu besseren<br />
Spielern geworden.<br />
Silas Wamangitukarasendschnell<br />
35,4 Stundenkilometerschnell<br />
raste<br />
VfB-Außenbahnspieler<br />
Silas Wamangituka<br />
beim Auswärtsspiel in<br />
Berlin in einem Sprint<br />
die Außenbahn entlang.<br />
Damit legteder 20 Jahre<br />
alteKongolese,der vor<br />
einem Jahr <strong>vom</strong>französischen<br />
Zweitligisten<br />
Paris FC gekommen war,<br />
denbislang schnellsten<br />
Sprint dieser Bundesliga-Spielzeit<br />
hin.<br />
7<br />
Punkte hat<br />
Aufsteiger VfB<br />
Stuttgart aus<br />
den ersten vier Spielen<br />
geholt.Die Bilanz kann<br />
sichsehen lassen. Am<br />
kommenden Freitag (19<br />
Uhr/Sky)gehtesweiter<br />
für die Stuttgarter mit<br />
einem Heimspiel gegen<br />
den 1. FC Köln.<br />
Wirsindauch<br />
aus einerdefensiverenFormationmit<br />
weniger Ballbesitz in<br />
der Lagezupunkten.<br />
Sven Mislintat<br />
VfB-Sportdirektor<br />
3. DerzweiteAnzugsitzt<br />
Erst verletzte sich Abwehrchef<br />
Waldemar Anton am Sprunggelenk,<br />
wenig später mussteder VfB<br />
auch noch dielangwierigeMeniskusverletzung<br />
von Konstantinos<br />
Mavropanos verkraften. Zwei gestandene<br />
Abwehrkräfte auf einmal,<br />
das schien mehrals nur eine<br />
Hypothek für das Spiel bei der<br />
Hertha zu sein. Doch siehe da:<br />
Mit der vierten Abwehrformation<br />
im vierten Spiel bliebder Aufsteiger<br />
erstmals ohne Gegentor.<br />
„Wir haben gut als Block verteidigt“,<br />
lobte Matarazzo den Zusammenhalt<br />
seiner Mannschaft.<br />
Atakan Karazor als zentraler<br />
Mann in der Dreierkette reihte<br />
2018 wechselte<br />
Gonzalo Castro zum VfB<br />
Stuttgart. Inzwischen<br />
istder frühereNationalspieler<br />
33 Jahrealt und<br />
einLeader desTeams.<br />
„Er zeigtesWoche für<br />
Woche, wie wichtig er<br />
istfür uns“,sagtCoach<br />
Pellegrino Matarazzo. In<br />
Berlinerzielteder Mittelfeldmann<br />
den Treffer<br />
zum 2:0.<br />
Artistisch behauptet<br />
StuttgartsTanguy Coulibaly<br />
(links) den Ballgegen<br />
Herthas PeterPekarik.<br />
Foto:Eibner<br />
sich insgesamt nahtlos in die gut<br />
abgemischteTruppe ein.Ermachte<br />
die prominenten Ausfälle genauso<br />
vergessen wie die Offensivabteilung<br />
das Fehlen von Nicolas<br />
Gonzalez kehrte nach seinem<br />
Muskelbündelriss inder zweiten<br />
Halbzeit zurück. Der üppige Kader<br />
macht sich bislang bezahlt.<br />
Der VfB<br />
ist für die Gegner nur<br />
schwer auszurechnen.<br />
4. VfBlerntaus seinen Fehlern<br />
Frühe Rückstände, einfache Fehler,<br />
Standardgegentore: Am ersten<br />
Spieltag bei der Niederlage<br />
gegenden SC Freiburgmachtedie<br />
Mannschaft soweiter wie häufig<br />
in derzweiten Liga.Mit teils haarsträubenden<br />
Aussetzern,die aber<br />
schnell weniger wurden –konzentriert<br />
und abgeklärt spult die<br />
junge Truppe seit dem zweiten<br />
Spieltag ihr Pensum ab. In Berlin<br />
ging sie erstmals in Führung und<br />
machte das zweite Tor zum richtigen<br />
Zeitpunkt. „Wir sind auch<br />
aus einer defensiveren Formation<br />
mit weniger Ballbesitz inder<br />
Lage zu punkten“, sagte<br />
VfB<br />
-Sportdirektor Sven Mislintat.<br />
5. Die Schwächeder anderen<br />
Mainz 05war gegen den VfB<br />
von<br />
der Rolle,BayerLeverkusen noch<br />
nicht eingespielt, Herthas Bruno<br />
Labbadia haderte mit den vielen<br />
Verletzungensamt Corona-Fall in<br />
seiner Mannschaft. Bei vielen<br />
Teams läuft es noch nicht rund.<br />
Davon profitiert der Aufsteiger,<br />
der sein Team gegenüber dem<br />
Vorjahrnahezuunverändert ließ.<br />
Querpass<br />
Manuela Harant<br />
über ein besonderes<br />
Eigentor in der<br />
Oberliga<br />
Fairplayfür den<br />
Fußballgott<br />
FairnessimFußball wird meist<br />
per Statistik bewertet: Das Team<br />
mit den wenigsten gelben und<br />
roten Karten darf sich gemeinhin<br />
den Fairplay-Titel abholen.<br />
Die Bundesliga-Saison ist noch<br />
jung, doch der VfB<br />
Stuttgart<br />
rangiert hier aktuell –anders als<br />
in sportlicher Sicht –amEnde<br />
der Tabelle. Gibt es in der Neckarstadt<br />
etwa kein Fairplay?<br />
Mitnichten. Abseits von Zahlen<br />
und Statistiken hat esnämlich<br />
ausgerechnet der Ur-Rivale<br />
des VfB<br />
,die Stuttgarter Kickers,<br />
gezeigt, dass empathische Spielweise<br />
kein Selbstläufer ist. Im<br />
Oberliga-Duell gegen den FC<br />
Nöttingen hatten die Stuttgarter<br />
den Treffer zum 2:0 erzielt, obwohl<br />
ein Nöttinger am Boden<br />
lag und ein Mitspieler den Ball<br />
offenbar absichtlich ins Aus gespielt<br />
hatte. Nach kurzer Absprache<br />
mit dem Schiedsrichter<br />
ordnete Kickers-Coach Ramon<br />
Gehrmann einen Schuss ins eigene<br />
Toran, was Lukas Kling<br />
prompt umsetzte.<br />
„Ich bin ja katholisch und da<br />
oben gibt es ein Konto, und da<br />
kann man abheben und einzahlen“,<br />
erklärte Gehrmann anschließend:<br />
„Am Mittwoch gegen<br />
Ravensburg haben wir in<br />
der letzten Minuten einen Pfostenkopfb<br />
all gegen uns gehabt.<br />
Da haben wir was abgehoben<br />
<strong>vom</strong> Konto. Heute war eswahrscheinlich<br />
so, dass wir damit<br />
wieder eingezahlt haben.“<br />
Ob der Fußballgott gleich das<br />
Guthaben sofort auszahlte oder<br />
nicht, weiß aber nur er selbst.<br />
Jedenfalls gewannen die Kickers<br />
am Ende noch deutlich mit 4:1.<br />
Erster Schritt<br />
für Schalke<br />
Bundesliga S04 holt beim<br />
1:1 gegenUnion Berlinden<br />
ersten Saisonpunkt.<br />
Gelsenkirchen. Schalke 04 hat<br />
beimHeimdebüt vonTrainer Manuel<br />
Baum den erhofften Befreiungsschlag<br />
in der Fußball-Bundesliga<br />
verpasst und steckt nach<br />
dem 20. Spiel in Folge ohne Sieg<br />
weiter tief in der Krise.Die Knappen<br />
kamen am Sonntagabend gegen<br />
Union Berlin nicht über ein<br />
1:1 (0:0) hinaus, holten aber immerhin<br />
den ersten Punkt in dieser<br />
Saison. Marvin Friedrich<br />
brachten die Gästeinder 55. Spielminute<br />
in Führung, der eingewechselte<br />
Goncalo Paciencia<br />
(69.) rettete das Remis für Schalke.„Wirsind<br />
nicht in einer guten<br />
Situation“, sagte der Schalker<br />
Torschütze bei Sky. „Es ist ein langer<br />
Weg. Heute haben wir einen<br />
Punkt geholt, das ist ein Schritt<br />
vorwärts. Wirmüssen das Positive<br />
sehen – wir verdienen den<br />
Punkt.“<br />
dpa<br />
WORT VOM SPORT<br />
„Es ist an der Zeit,<br />
ein Ausrufezeichen<br />
zu setzen.“<br />
Alexander Rosen, Sportchefvon<br />
1899 Hoffenheim, denktangesichts<br />
der vielen Reisen seiner Spieler für<br />
Länderspiele in Risikogebiete laut<br />
über einen Boykottnach.<br />
1. FC Heidenheim<br />
Ohne Schmidt<br />
klapptnur wenig<br />
Aue/Heidenheim. Ohneseinen erkrankten<br />
Cheftrainer Frank<br />
Schmidt musste sich der 1. FC<br />
Heidenheim in der 2. Fußball-Bundesligamit<br />
1:2 (0:0) beim<br />
FC Erzgebirge Auegeschlagen geben.<br />
Die Schwaben blieben damit<br />
zum dritten Mal in Folge sieglos<br />
und in der unteren Tabellenhälfte.<br />
Bei den Gästen stand vor 500<br />
Zuschauern in Aue statt Frank<br />
Schmidt (Entzündung im Bauchraum)<br />
diesmal Co-Trainer BernhardRaab<br />
als Chef an der Seitenlinie.<br />
dpa<br />
Köln holt denerstenPunkt<br />
Der1.FCKöln hat sich am vierten Bundesliga-Spieltag den ersten Punktder<br />
neuen Saison erkämpft. GegenEintracht Frankfurt gabesein 1:1. AndréSilvatraf<br />
für die Eintracht,Ondrej Duda glich für den FC aus.<br />
Foto:dpa<br />
Niederlande<br />
Mario Götze<br />
mit Traumdebüt<br />
Eindhoven. Startelf-Debüt, Führungstor<br />
und drei Punkte:<br />
Rio-Weltmeister Mario Götze ist<br />
bei derPSV Eindhoveninder niederländischen<br />
Ehrendivision einen<br />
Traumeinstand geglückt. Der<br />
28-Jährige wurde in der Partie in<br />
Zwolle vonTrainerRoger Schmidt<br />
vonBeginn an aufsFeldgeschickt<br />
und bedankte sich auf seine Art.<br />
In der neunten Minute fing Götze<br />
einenRückpass vonClintLeemans<br />
zu PEC-Keeper Michael<br />
Zetterer abund schob den Ball<br />
ins leere Tor.<br />
sid<br />
Finnbogasonfehlt länger<br />
Fußball Bundesligist FC Augsburg<br />
muss länger auf Stürmer Alfred<br />
Finnbogason (31)verzichten. Der<br />
Isländer hat sich in der Nations<br />
League gegen Belgien (1:2) eine<br />
Muskelverletzung am hinteren<br />
Oberschenkel zugezogen. Ein<br />
kleinerMuskelfaserriss wirdvermutet.<br />
WüsteBeschimpfungen<br />
Fußball Dortmunds Sturmtalent<br />
Youssoufa Moukoko wurde nach<br />
einem Dreierpack beim 3:2 im<br />
U-19-Derbyder Bundesligagegen<br />
Schalke 04 von Fans wüst beschimpft<br />
und beleidigt –vermutlichauch<br />
rassistisch. Schalkeentschuldigte<br />
sich für den Vorfall.
16 SPORT Montag, 19. Oktober 2020<br />
Daten Namen Zahlen<br />
FUSSBALL<br />
Bundesliga<br />
1. FC Köln –Eintracht Frankfurt 1:1(0:1)<br />
Tore: 0:1 Silva(45.+2,Foulelfmeter), 1:1 Duda (52.). –<br />
Zuschauer: 300.<br />
FC Schalke04–Union Berlin 1:1(0:0)<br />
Tore: 0:1 Friedrich (55.), 1:1 Paciencia (69.). –<br />
Zuschauer: 300.<br />
TSGHoffenheim –Bor.Dortmund 0:1(0:0)<br />
TSGHoffenheim: Baumann –Posch (79. Grillitsch),<br />
Vogt,Akpoguma –Rudy,Samassékou, Skov<br />
(79. Sessegnon) –Gacinovic (60.Bruun Larsen),<br />
Geiger –Belfodil (60.Baumgartner), Bebou (79.<br />
Dabbur).<br />
Tor: 0:1 Reus (76.). –Zuschauer: 6030.<br />
SC Freiburg–Werder Bremen 1:1(1:1)<br />
SC Freiburg: Müller –Schmid, Lienhart,Heintz,<br />
Günter –Sallai(69.Jeong), Santamaria, Höfler,Grifo<br />
(69. Kwon) –Höler (90.Demirovic), Petersen<br />
Tore: 1:0Lienhart (16.), 1:1 Füllkrug (25., Foulelfm.).<br />
Hertha BSC –VfB Stuttgart 0:2(0:1)<br />
VfBStuttgart: Kobel –P.Stenzel, Karazor, M. O.<br />
Kempf –Endo–Wamangituka(89.Kaminski),Mangala,<br />
Castro(89.Egloff), Coulibaly (64. Gonzalez) –<br />
Didavi (64. Klimowicz), Kalajdzic (87. Al Ghaddioui).<br />
Tore: 0:1 Kempf (9.), 0:2 Castro (68.). –Z.: 4000.<br />
FSVMainz 05 –Bayer Leverkusen 0:1(0:1)<br />
Tor: 0:1 Alario (30.). –Zuschauer: 250.<br />
FC Augsburg–RBLeipzig 0:2(0:1)<br />
Tore: 0:1 Angelino (45.), 0:2 Poulsen(66.).<br />
Arm. Bielefeld –FCBayern 1:4(0:3)<br />
Tore: 0:1 Müller (8.), 0:2, 0:3 Lewandowski (26.,<br />
45.+1), 0:4 Müller (51.), 1:4 Doan (58.). –RoteKarte:<br />
Tolisso (FCB/76.)wegen einer Notbremse.<br />
Mönchengladbach –VfL Wolfsburg 1:1(0:0)<br />
Tore: 1:0Hofmann (78.,Foulelfmeter), 1:1 Weghorst<br />
(85.). –Zuschauer: 300.<br />
1. RB Leipzig 4310 10:2 10<br />
2. FC Bayern 4301 17:8 9<br />
3. Bor.Dortmund 4301 8:2 9<br />
4. Eintr.Frankfurt 4220 7:4 8<br />
5. VfBStuttgart 4211 9:5 7<br />
6. FC Augsburg 4 211 5:3 7<br />
7. Werder Bremen 4211 6:6 7<br />
8. TSGHoffenheim 4202 8:6 6<br />
9. BayerLeverkusen 4130 3:2 6<br />
10. Union Berlin 4121 7:5 5<br />
11. M‘gladbach 4121 5:6 5<br />
12. SC Freiburg 4 121 5:8 5<br />
13. VfLWolfsburg 4 040 2:2 4<br />
14. Arm. Bielefeld 4112 3:6 4<br />
15. Hertha BSC 4 103 8:10 3<br />
16. 1. FC Köln 4013 4:8 1<br />
17. Schalke04 4 013 2:16 1<br />
18. FSVMainz 05 4004 2:12 0<br />
Der 5. Spieltag –Freitag: VfBStuttgart –1.FCKöln<br />
(20.30Uhr). – Samstag: FC Bayern –Eintracht<br />
Frankfurt,Leipzig –Hertha BSC, UnionBerlin–SC<br />
Freiburg, Mainz 05 –Mönchengladbach (alle15.30),<br />
Dortmund –Schalke(18.30). – Sonntag: Wolfsburg<br />
–Bielefeld (15.30), Bremen –Hoffenheim (18). –<br />
Montag, 26.10.: Leverkusen –Augsburg(20.30).<br />
2. Bundesliga<br />
Düsseldorf –Jahn Regensburg 2:2(0:2)<br />
Tore: 0:1 Albers(1.), 0:2 Stolze(20.),1:2 Karaman<br />
(81.),2:2 Hennings(86.).<br />
Erzgebirge Aue–1.FCHeidenheim 2:1(0:0)<br />
Tore: 1:0Cacutalua (54.), 2:0 Testroet (79.), 2:1 Mohr<br />
(87.,Foulelfmeter). –Zuschauer: 500.<br />
WürzburgerKickers–Holstein Kiel 0:2(0:1)<br />
Tore: 0:1 Serra(22.), 0:2 Dietz (75.,Eigentor). –<br />
Zuschauer: 1300.<br />
SC Paderborn–Hannover96 1:0(1:0)<br />
Tor: 1:0 Dörfler (26.). –Zuschauer: 2258.<br />
Greuther Fürth –Hamburger SV 0:1(0:1)<br />
Tor: 0:1 Narey (45.+3). –RoteKarte: Leistner (H./53.)<br />
wegen einer Notbremse. –Zuschauer: 3325.<br />
Karlsruher SC –SVSandhausen 3:0(2:0)<br />
Tore: 1:0Hofmann (3.), 2:0 Kother (30.), 3:0 Kobald<br />
(47.). –Zuschauer: 1200.<br />
Braunschweig –VfL Bochum 2:1(1:1)<br />
Tore: 0:1 Zoller (5.), 1:1 Kaufmann (23.), 2:1<br />
Proschwitz (67.). –RoteKarte: Dornebusch (Br./61.)<br />
wegen Handspiels. –Zuschauer: 3815.<br />
1. Holstein Kiel 4310 5:1 10<br />
2. HamburgerSV 3 300 7:4 9<br />
3. Erzgebirge Aue 3 2106:2 7<br />
4. Hannover96 4 2027:4 6<br />
5. Regensburg 4 130 4:3 6<br />
6. SV Sandhausen 4202 4:6 6<br />
7. VfLOsnabrück 3120 3:2 5<br />
8. VfLBochum 4121 4:4 5<br />
9. FC St.Pauli 3111 6:5 4<br />
10. Darmstadt 98 3111 5:5 4<br />
11. 1. FC Nürnberg 3 111 4:4 4<br />
12. 1. FC Heidenheim 4112 5:6 4<br />
12. Düsseldorf 4112 5:6 4<br />
14. SC Paderborn 4112 4:5 4<br />
15. Braunschweig 4112 3:7 4<br />
16. Greuther Fürth 4031 4:5 3<br />
17. Karlsruher SC 4103 3:4 3<br />
18. Würzburg 4 0132:8 1<br />
Montag: St.Pauli –1.FCNürnberg(20.30). –<br />
Mittwoch: Hamburg–Erzgebirge Aue(18.30).<br />
Der 5. Spieltag –Freitag: Regensburg–Braunschweig,<br />
Nürnberg–Karlsruhe (beide 18.30). –<br />
Samstag: HamburgerSV–Würzburg, Darmstadt –<br />
St.Pauli, Hannover–Düsseldorf,Kiel –Greuther<br />
Fürth (alle13). – Sonntag: 1. FC Heidenheim–Osnabrück,<br />
Bochum –Erzgebirge Aue, Sandhausen –<br />
Paderborn (alle13.30).<br />
3. Liga<br />
Magdeburg–Türkgücü München 2:0(1:0)<br />
Tore: 1:0Müller (31.), 2:0 Brünker (81.). –Z.: 5100.<br />
FC Bayern II –Kaiserslautern 0:0<br />
FC Ingolstadt –SCVerl 2:1(1:1)<br />
Tore: 1:0Gaus(19.), 1:1 Sander (34.), 2:1 Paulsen<br />
(48.). –Zuschauer: 1520.<br />
HansaRostock –1860München 1:1(0:1)<br />
Tore: 0:1 Erdmann (42.),1:1 Bahn (50.). –Gelb-Rot:<br />
Steinhart (M./84.). –Zuschauer: 7500.<br />
VfBLübeck –Dyn. Dresden 0:1(0:0)<br />
Tor: 0:1 Hosiner (68.). –RoteKarte: Malone (L./7.)<br />
wegen groben Foulspiels. –Zuschauer: 1860.<br />
Wehen Wiesbaden–SV Waldhof 0:1(0:1)<br />
Tor: 0:1 Boyamba(2.).<br />
FSVZwickau –KFC Uerdingen 1:2(1:2)<br />
Tore: 1:0Welkow (16., Eigentor), 1:1 Pusch(30.), 1:2<br />
Kiprit (40.). –RoteKarte: Hehne (Z./3.)wegen groben<br />
Foulspiels.<br />
Saarbrücken –Unterhaching 2:1(0:0)<br />
Tore: 0:1 Schröter (61.), 1:1 Mendler (80.), 2:1<br />
Jacob(90.+4).<br />
SV Meppen –Viktoria Köln 0:1(0:0)<br />
Tor: 0:1 Bunjaku(51.). –Rama verschießt Foulelfmeter(M./28.).<br />
–Gelb-Rot: Lanius (K./74.), Kyere<br />
(K./77.). –RoteKarte: Leugers(M./23.) wegeneiner<br />
Tätlichkeit.–Zuschauer: 500.<br />
MSVDuisburg–Hallescher FC ausgefallen<br />
1. 1860 München 5320 11:5 11<br />
2. Saarbrücken 4 310 9:2 10<br />
3. ViktoriaKöln 5311 7:4 10<br />
4. Dyn. Dresden 5311 4:4 10<br />
5. FC Ingolstadt 5302 6:5 9<br />
Unterhaching 5302 6:5 9<br />
7. Hansa Rostock 5221 7:6 8<br />
8. SC Verl 5212 8:6 7<br />
9. SV Waldhof 5140 9:8 7<br />
10. FSV Zwickau 5212 7:6 7<br />
11. Türkg. München 5131 9:8 6<br />
12. Wehen Wiesbaden 5131 4:3 6<br />
13. FC Bayern II 5131 6:6 6<br />
14. Uerdingen 5122 4:6 5<br />
15. Magdeburg 5 113 3:6 4<br />
16. SV Meppen 5104 5:8 3<br />
17. Kaiserslautern 5032 3:7 3<br />
18. Hallescher FC 4103 2:8 3<br />
19. MSVDuisburg 3021 3:5 2<br />
20. VfBLübeck 5023 3:8 2<br />
Der 6. Spieltag –Dienstag: Verl –Magdeburg,<br />
Türkgücü München –Lübeck, Dresden –Zwickau, SV<br />
Waldhof –Rostock, Uerdingen –Wehen Wiesbaden<br />
(alle 19 Uhr). – Mittwoch: Kaiserslautern –Ingolstadt,Viktoria<br />
Köln –FCBayern II, Halle –Meppen,<br />
1860München –Saarbrücken, Unterhaching –Duisburg(alle<br />
19).<br />
RegionalligaSüdwest<br />
FK Pirmasens –TSV Steinbach 1:4(0:0)<br />
SSVUlm 1846 –Kick. Offenbach 1:0(0:0)<br />
VfBStuttgart II –Bahlinger SC 6:2(0:1)<br />
FC Gießen –SGGroßaspach 1:1(1:0)<br />
Bayern Alzenau –Hoffenheim II 1:4(1:1)<br />
SV Elversberg–Rot-Weiß Koblenz 4:2(2:1)<br />
FC Homburg–FSV Frankfurt 2:2(1:1)<br />
HessenKassel–FCA Walldorf 1:3(1:0)<br />
Eintr.Stadtallendorf –VfR Aalen 1:0(1:0)<br />
SchottMainz –FSV Mainz 05 II 3:0(1:0)<br />
SC Freiburg II –TSG Balingen 1:2(0:0)<br />
1. TSVSteinbach 9711 23:5 22<br />
2. SC FreiburgII 8 52122:8 17<br />
3. FSVFrankfurt 9522 14:9 17<br />
4. FC Homburg 9 51318:12 16<br />
5. SV Elversberg 9 513 16:10 16<br />
6. Kick. Offenbach 8431 13:4 15<br />
7. SSVUlm 1846 9432 13:8 15<br />
8. Bayern Alzenau 9414 13:15 13<br />
9. TSGBalingen 8332 12:9 12<br />
10. SchottMainz 8404 15:16 12<br />
11. FK Pirmasens 9333 7:11 12<br />
12. VfBStuttgart II 9324 12:13 11<br />
13. Hessen Kassel 9 24312:14 10<br />
14. VfRAalen 8314 10:14 10<br />
15. Bahlinger SC 8314 10:18 10<br />
16. FSV Mainz 05 II 8314 9:17 10<br />
17. FCAWalldorf 9234 14:17 9<br />
18. SG Großaspach 9225 10:18 8<br />
19. FC Gießen 7214 8:11 7<br />
20. Hoffenheim II 9216 10:16 7<br />
21. Stadtallendorf 8125 9:17 5<br />
22.RWKoblenz 7124 6:14 5<br />
Oberliga<br />
Stuttgarter Kickers–FCNöttingen 4:1(2:1)<br />
SGVFreiberg–SVSandhausen II 3:2(3:1)<br />
1. CfRPforzheim –FCVillingen 1:1(0:0)<br />
FV Ravensburg –Neckarsulmer SU 2:3(1:2)<br />
Dorfmerkingen –GöppingerSV 1:3(1:1)<br />
FreiburgerFC–1.FCBruchsal 0:2(0:0)<br />
Rielasingen-Arlen –Astoria Walldorf II 4:1(2:0)<br />
FV Lörrach-Brombach –SSV Reutlingen 1:3(1:1)<br />
TSGBacknang –FSV Bissingen ausgefallen<br />
1. SGVFreiberg 12 10 20 35:6 32<br />
2. Stuttgarter Kickers 12 831 38:12 27<br />
3. Göppinger SV 12 72323:13 23<br />
4. FC Nöttingen 11 722 25:16 23<br />
5. FSV Bissingen 11 71321:15 22<br />
6. Rielasingen-Arlen 11 632 17:11 21<br />
7. Neckarsulmer SU 12 633 17:13 21<br />
8. FV Ravensburg 11 461 21:11 18<br />
9. FC Villingen 12 453 10:9 17<br />
10. 1. CfRPforzheim 10 433 19:12 15<br />
11. Dorfmerkingen 11 35313:10 14<br />
12. SSVReutlingen 11 42518:26 14<br />
13. 1. FC Bruchsal 11 33516:23 12<br />
14. TSGBacknang 10 253 12:17 11<br />
15. TSVIlshofen 11 326 15:21 11<br />
16. SV Linx 10 325 15:28 11<br />
17. FV Lörrach-B. 12 228 14:26 8<br />
18. Freiburger FC 12 22812:28 8<br />
19. Astoria Walldorf II 12 219 16:32 7<br />
20. SV Sandhausen II 11 11914:28 4<br />
21. SV Oberachern 9 117 5:19 4<br />
VerbandsligaWürttemberg<br />
TSVEssingen –FCWangen 3:2(1:2)<br />
SKVRutesheim –TSV Berg 4:0(0:0)<br />
TSVCrailsheim –Türkspor Neu-Ulm 7:2(1:1)<br />
Hofherrnweiler –FCHolzhausen 2:2(2:1)<br />
VfBNeckarrems –TSV Heimerdingen 1:2(1:0)<br />
SV Fellbach –VfB Friedrichshafen 3:0(1:0)<br />
Calcio Leinfelden-E. –TSG Tübingen 3:2(1:2)<br />
(Alle weiteren Spiele sind ausgefallen)<br />
1. TSVEssingen 11 902 26:12 27<br />
2. TSVBerg 11 713 21:18 22<br />
3. FSV Hollenbach 10 631 26:10 21<br />
4. TSVCrailsheim 11 623 25:18 20<br />
5. SSVEhingen-Süd 10 613 27:12 19<br />
6. FC Wangen 11 614 22:17 19<br />
7. 1. FC Heiningen 10523 19:19 17<br />
8. TSGTübingen 11434 24:18 15<br />
9. Calcio Leinfelden-E. 11 506 22:19 15<br />
10. Norm. Gmünd 10 352 24:13 14<br />
11. FC Holzhausen 11 425 21:26 14<br />
12. Türkspor Neu-Ulm 11 425 16:26 14<br />
13. VfLPfullingen 10 415 16:17 13<br />
14. Sindelfingen 10 343 15:16 13<br />
15. SV Fellbach 11 33520:13 12<br />
16.SKV Rutesheim 11 407 15:23 12<br />
17. Friedrichshafen 11 33513:25 12<br />
18. VfBNeckarrems 11 227 15:26 8<br />
19. Hofherrnweiler 11 227 7:26 8<br />
20. Heimerdingen 11 137 13:33 6<br />
Melat Kejeta bricht deutschen Rekord<br />
AUSLANDSFUSSBALL<br />
England<br />
FC Everton –FCLiverpool 2:2(1:1)<br />
FC Chelsea –FCSouthampton 3:3(2:1)<br />
Manchester City –FCArsenal 1:0(1:0)<br />
Newcastle Utd. –ManchesterUtd. 1:4(1:1)<br />
Sheffield United –FCFulham 1:1(0:0)<br />
Crystal Palace –Brighton &H.Albion 1:1(1:0)<br />
Tottenham Hotspur –WestHam 3:3(3:0)<br />
Tabellenspitze<br />
1. FC Everton 5410 14:7 13<br />
2. FC Liverpool 5311 13:13 10<br />
3. AstonVilla 3300 11:2 9<br />
4. Leicester 4 30112:7 9<br />
5. FC Arsenal 5302 8:6 9<br />
6. Tottenham 5221 15:8 8<br />
7. FC Chelsea 5221 13:9 8<br />
8. West Ham 5212 11:7 7<br />
9. Leeds United 4211 9:8 7<br />
Spanien<br />
SD Eibar –Osasuna 0:0<br />
Granada –FCSevilla 1:0(0:0)<br />
CeltaVigo–AtléticoMadrid 0:2(0:1)<br />
Real Madrid –FCCádiz 0:1(0:1)<br />
FC Getafe–FCBarcelona 1:0(0:0)<br />
Athletic Bilbao–Levante 2:0(0:0)<br />
FC Villarreal–FCValencia 2:1(1:1)<br />
CD Alaves –FCElche 0:2(0:1)<br />
SD Huesca –Valladolid 2:2(0:1)<br />
Tabellenspitze<br />
1. FC Villarreal 6 3218:8 11<br />
2. Real Madrid 5311 6:3 10<br />
3. FC Getafe 5311 5:3 10<br />
4. FC Cádiz 6312 6:6 10<br />
5. Granada 5311 7:8 10<br />
6. Betis Sevilla 5302 7:6 9<br />
7. AtléticoMadrid 4220 8:1 8<br />
8. San Sebastian 5221 7:2 8<br />
9. FC Barcelona 4211 8:2 7<br />
FRAUENFUSSBALL<br />
Bundesliga<br />
SGSEssen–Bayer Leverkusen 0:0<br />
Eintr.Frankfurt –SCFreiburg 0:1(0:1)<br />
FC Bayern –TurbinePotsdam 3:0(2:0)<br />
VfLWolfsburg–MSV Duisburg 5:2(4:0)<br />
TSGHoffenheim–SVMeppen 1:0(0:0)<br />
Werder Bremen –SCSand 1:0(0:0)<br />
1. FC Bayern 7700 23:0 21<br />
2. VfLWolfsburg 7 61023:4 19<br />
3. TurbinePotsdam 7511 16:8 16<br />
4. Eintr.Frankfurt 7 32216:8 11<br />
5. BayerLeverkusen 7322 9:9 11<br />
6. TSGHoffenheim 7313 9:12 10<br />
7. SC Freiburg 7 223 6:7 8<br />
8. SGSEssen 7 214 7:13 7<br />
9. Werder Bremen 7205 6:19 6<br />
10. SC Sand 7 205 4:19 6<br />
11. MSVDuisburg 7 025 4:14 2<br />
11.SVMeppen 7 025 4:14 2<br />
2. Bundesliga<br />
1. FC Köln –TSG Hoffenheim II 2:1(2:1)<br />
FC Ingolstadt 04 –FCBayernII 2:2(2:1)<br />
SG Andernach –Saarbrücken 6:0(3:0)<br />
Niederkirchen –Eintr.Frankfurt II ausgefallen<br />
1. 1. FC Köln 3300 7:3 9<br />
2. SG Andernach 3201 12:2 6<br />
3. FC Ingolstadt 04 3111 4:5 4<br />
4. WürzburgerKick. 2101 4:3 3<br />
5. TSGHoffenheim II 2101 3:3 3<br />
5. Eintr.FrankfurtII 2 101 3:3 3<br />
7. Saarbrücken 3102 3:8 3<br />
8. FC Bayern II 2011 3:5 1<br />
9. 1. FFCNiederkirchen 2002 1:8 0<br />
JUGENDFUSSBALL<br />
Bundesliga, A-Junioren<br />
SC Freiburg–1.FCHeidenheim 0:0<br />
VfBStuttgart –FCBayern 2:2(0:1)<br />
FCAWalldorf –Eintr.Frankfurt 1:5(1:1)<br />
FC Ingolstadt –SVDarmstadt 1:0(0:0)<br />
TSGHoffenheim–Karlsruher SC 1:2(1:2)<br />
FC Augsburg–GreutherFürth 5:2(3:0)<br />
1. FC Nürnberg–Kaiserslautern 2:2(1:0)<br />
SSVUlm 1846 –Kick. Offenbach 0:1(0:1)<br />
FSV Mainz 05 –Saarbrücken Mo.,13Uhr<br />
1. FC Bayern 3210 11:2 7<br />
2. VfBStuttgart 3210 7:3 7<br />
3. FSV Mainz 05 2200 7:2 6<br />
4. Greuther Fürth 3201 10:8 6<br />
5. Karlsruher SC 3201 6:6 6<br />
6. 1. FC Nürnberg 3 120 7:4 5<br />
7. FC Ingolstadt 3120 3:2 5<br />
8. TSGHoffenheim 3111 8:5 4<br />
9. SCFreiburg 3111 5:4 4<br />
10. SV Darmstadt 3111 3:3 4<br />
11. 1. FC Heidenheim 3111 4:6 4<br />
12. FC Augsburg 3 102 6:5 3<br />
13. Eintr.Frankfurt 3 102 5:5 3<br />
14. Saarbrücken 2101 3:4 3<br />
15. Kick.Offenbach 3102 3:7 3<br />
16. Kaiserslautern 3021 4:8 2<br />
17. FCAWalldorf 3003 1:8 0<br />
18. SSVUlm 1846 3003 2:13 0<br />
TISCHTENNIS<br />
DTTB-Pokal, Viertelfinale<br />
Bergneustadt –1.FCSaarbrücken 3:1<br />
Fort.Passau–Ochsenhausen ausgefallen<br />
Bundesliga<br />
BadKönigshofen –TTC Neu-Ulm 2:3<br />
Neu-Ulm: Steger –Sidorenko3:0 (11:3, 11:3,11:3),<br />
Zeljko–Lebesson 3:2 (11:13,4:11, 11:8,11:8, 11:6),Salifou–Apolonia0:3<br />
(8:11, 6:11, 5:11), Steger–Lebesson<br />
0:3 (8:11, 7:11,3:11), Zeljko/Salifou –Apolonia/Sidorenko2:3<br />
(11:9,12:10,7:11, 10:12, 10:12).<br />
Bor.Düsseldorf –TTC Fulda 3:0<br />
BadHomburg–TTC Grenzau ausgefallen<br />
1.Düsseldorf 5500 15:1 10:0<br />
2. Grünwettersbach 5401 12:8 8:2<br />
3. Bergneustadt 4301 9:6 6:2<br />
4. Ochsenhausen 2 200 6:2 4:0<br />
5. TTCNeu-Ulm 2200 6:3 4:0<br />
6. Saarbrücken 4202 9:6 4:4<br />
7. Mühlhausen 3102 4:7 2:4<br />
8. Königshofen 4103 8:9 2:6<br />
9. Bremen 4103 5:10 2:6<br />
10. TTCFulda 5104 5:14 2:8<br />
11.TTC Grenzau 3003 3:9 0:6<br />
12. BadHomburg 3003 2:9 0:6<br />
Bundesliga, Frauen,2.Spieltag<br />
ESVWeil –SVBöblingen 3:5<br />
TTCBerlin–TTG Bingen/M. ausgefallen<br />
VOLLEYBALL<br />
Bundesliga, 1. Spieltag<br />
Netzh. Wusterhausen –Friedrichshafen 0:3<br />
Berlin Volleys–SWD Düren 3:0<br />
TSVGiesen–Herrsching 1:3<br />
Utd. VolleysFrankfurt–Lüneburg 1:3<br />
(Alle weiteren Spiele sind ausgefallen)<br />
Bundesliga, Frauen,2.Spieltag<br />
Aachen –SWE Erfurt 3:1<br />
VfBSuhl–DresdnerSC 1:3<br />
USCMünster–Vilsbiburg 2:3<br />
SC Potsdam –Schweriner SC 2:3<br />
SC Potsdam –MTV Stuttgart ausgefallen<br />
DerRitterschlag für Melat Kejeta kam<strong>vom</strong> aktuell<br />
größtenLaufstarder Leichtathletik höchstpersönlich. „Es<br />
wareine Ehre, dich zu treffen. Herzlichen Glückwunsch<br />
zur Silbermedaille, auf dassinZukunftnoch viele Erfolge<br />
hinzukommen“, kommentierteder 5000-und<br />
10 000-m-Weltrekordler Joshua Cheptegei ein gemeinsamesBildauf<br />
KejetasInstagram-Account.Mit ihrem Sensationssilber<br />
bei der Halbmarathon-WM im polnischen<br />
Gdynia und ihrer Fabelzeit über die 21,0975Kilometerverdientesichdie<br />
28-Jährigedie Anerkennung der ganz Großen.In1:05:18<br />
Stunden stellte Kejeta dabei nicht nur den<br />
deutschen Rekord auf,sie sorgte auch füreineder ganz<br />
großen Überraschungen desLeichtathletik-Jahres.<br />
Foto:Adam Warzawa/PAP/dpa<br />
HANDBALL<br />
Bundesliga<br />
FA Göppingen –HCErlangen 27:27(13:14)<br />
Tore für Göppingen: Zelenovic 7, Heymann 5, Kozina<br />
5/1, Schiller 5/2, Rentschler 3, Bagersted, Smarasonje1.–Zuschauer:<br />
960.<br />
TVB Stuttgart –TBV Lemgo 26:26(13:15)<br />
Tore für Stuttgart: Peshevski 8, V. Kristjansson<br />
5/3, Zieker4,Pfattheicher 3, Faluvegi, Lönn,Weiß je<br />
2. –Zuschauer: 500.<br />
TusemEssen –Balingen/W. 33:27(18:15)<br />
Tore für Balingen: Schoch6,Thomann 5/2, Lipovina,<br />
Scottje4,Grétarsson3/1,Niemeyer2,Nothdurft,<br />
Saueressig, Zobelje1.<br />
MT Melsungen –GWD Minden 24:24(14:14)<br />
THW Kiel –SGFlensburg/H. 29:21(12:10)<br />
HSCCoburg–HSG Nordhorn 26:29(14:11)<br />
1. SC Leipzig 4310 108:88 7:1<br />
2. Magdeburg 4 301115:97 6:2<br />
3. HSGWetzlar 4301 109:95 6:2<br />
4. Rhein-N.Löwen 4301 112:99 6:2<br />
5. Bergischer HC 4301 111:100 6:2<br />
6. THW Kiel 4301 121:113 6:2<br />
7. Flensburg/H. 4301 112:106 6:2<br />
8. TBVLemgo 4211 104:101 5:3<br />
9. TVB Stuttgart 4211 107:107 5:3<br />
10. Füchse Berlin 4211 102:103 5:3<br />
11. Melsungen 4211 97:99 5:3<br />
12. Hannover/B. 4202 111:113 4:4<br />
13. FA Göppingen 3111 77:78 3:3<br />
14. HC Erlangen 4112 113:113 3:5<br />
15. TusemEssen 3102 83:91 2:4<br />
16. HSGNordhorn 4103 101:115 2:6<br />
17. GWDMinden 4013 97:108 1:7<br />
18. Balingen/W. 4 004 101:116 0:8<br />
19. Ludwigshafen-F. 4 004 87:105 0:8<br />
20. HSCCoburg 4004 97:118 0:8<br />
Donnerstag: u.a. Leipzig –FAGöppingen, Balingen/W.<br />
–Ludwigshafen(beide 19 Uhr). – Sonntag:<br />
u.a. Magdeburg–Stuttgart (16).<br />
2. Bundesliga<br />
EHV Aue–HSV Hamburg 32:35(14:16)<br />
VfLLübeck-S.–ThSVEisenach 32:21(14:11)<br />
N-Lübbecke–Elbflorenz Dresden 21:27 (9:13)<br />
HSGKonstanz –Dessau-Roßlau 31:26 (15:9)<br />
ASVHamm-W. –VfL Gummersbach 27:25(11:13)<br />
Großwallstadt –Rimpar 25:32(11:16)<br />
TV Hüttenberg –SGBietigheim 20:22 (6:13)<br />
Fürstenfeldbruck–Wilhelmshaven 27:30(12:15)<br />
TV Emsdetten–TuSFerndorf ausgefallen<br />
1. ASVHamm-W. 3300 79:73 6:0<br />
2. HSVHamburg 2 20067:55 4:0<br />
3. Elbfl. Dresden 2200 54:42 4:0<br />
4. Gummersbach 3201 92:77 4:2<br />
5. Rimpar Wölfe 3 20182:71 4:2<br />
6. Wilhelmshaven 3 20186:83 4:2<br />
7. EHVAue 3201 82:79 4:2<br />
8. Dessau-Roßlau 3201 76:76 4:2<br />
9. TuSFerndorf 2101 53:51 2:2<br />
10. SG Bietigheim 2101 47:46 2:2<br />
11. TSVDormagen 2101 47:49 2:2<br />
12. TuSN-Lübbecke 2 101 50:54 2:2<br />
13. VfLLübeck-S. 3 102 81:74 2:4<br />
14. ThSVEisenach 3102 84:87 2:4<br />
15. Großwallstadt 3102 80:86 2:4<br />
16. HSGKonstanz 3102 75:85 2:4<br />
17. TV Emsdetten 2 00248:55 0:4<br />
18. TV Hüttenberg 3 00371:83 0:6<br />
19. Fürstenfeldbruck 3 00378:106 0:6<br />
3. Liga<br />
TV Willstätt –HCOppenweiler/B. 35:32(18:17)<br />
TGSPforzheim –HaSpo Bayreuth 29:12 (13:7)<br />
HG Oftersheim-S.–TV Plochingen 18:21 (10:8)<br />
TV Großsachsen –VfL Günzburg 31:22(14:12)<br />
TSVBlaustein –VfL Pfullingen 18:29 (9:12)<br />
Rhein-N: LöwenII–Leutershausen 28:27(14:13)<br />
Erlangen II –HSG Konstanz II 28:27(14:18)<br />
Balingen/W.II–SG Pforzheim/E. 27:27(15:12)<br />
SV Kornwestheim –TSB Heilbronn-H. ausgefallen<br />
1. Rhein-N. LöwenII 3 30093:83 6:0<br />
2. TV Willstätt 3300 98:90 6:0<br />
3. TSBHeilbronn-H. 2200 60:45 4:0<br />
4. Kornwestheim 2200 62:58 4:0<br />
5. HC Erlangen II 3201 92:85 4:2<br />
6. SG Pforzheim/E. 3120 76:71 4:2<br />
7. Oppenweiler/B. 3 20194:90 4:2<br />
8. TV Plochingen 3201 83:84 4:2<br />
9. TV Großsachsen 3111 87:79 3:3<br />
10. TGSPforzheim 3102 78:70 2:4<br />
11. VfLPfullingen 3102 88:87 2:4<br />
12. Konstanz II 3102 78:77 2:4<br />
13. Balingen/W.II 3 021 81:82 2:4<br />
14. Leutershausen 3021 76:77 2:4<br />
15. Bayreuth 3102 68:80 2:4<br />
16. VfLGünzburg 3 01268:82 1:5<br />
17. Oftersheim-S. 3003 65:78 0:6<br />
18. TSVBlaustein 3003 60:89 0:6<br />
Champions League, Frauen, 5. Spielt.<br />
Gr.A:Krim Ljubljana –SGBietigheim 28:26(12:16)<br />
Gr.B:Dortmund –RKBuducnost 26:28(15:13)<br />
Bundesliga, Frauen<br />
Buxtehuder SV –HSG Bensheim/A. 32:29(16:14)<br />
Kurpfalz B. Ketsch –TuS Metzingen 14:35 (9:18)<br />
FSV Mainz 05 –NeckarsulmerSU 21:27(10:15)<br />
Leverkusen –HSG BadWildungen 33:18(17:12)<br />
HL Buchholz-R. –HSG Blomberg-L. 26:27(15:17)<br />
1. SG Bietigheim 6510 193:140 11: 1<br />
2. Thüringer HC 6510 194:152 11: 1<br />
3. Bor.Dortmund 5500 158:94 10: 0<br />
4. HSGBlomberg-L. 6402 188:168 8: 4<br />
5. Bensheim/A. 6402 168:152 8:4<br />
6. Neckarsulm 6312 156:145 7: 5<br />
7. Leverkusen 5302 120:97 6: 4<br />
8. Buxtehuder SV 6303 145:160 6:6<br />
9. VfLOldenburg 6 303151:169 6: 6<br />
10. Halle-Neustadt 6213 135:150 5: 7<br />
11. TuSMetzingen 5 203131:116 4: 6<br />
12. FA Göppingen 5203 114:127 4: 6<br />
13. Wildungen 6204 150:172 4: 8<br />
14. HL Buchholz-R. 6 105 139:166 2:10<br />
15. FSV Mainz 05 6006 133:194 0:12<br />
16. Kurpf. Ketsch 6006 118:191 0:12<br />
BASKETBALL<br />
BBL-Pokal, Gruppenphase, 1. Spieltag<br />
Gr.A:TelekomBonn–EWEOldenburg 90:76<br />
Braunschweig –AlbaBerlin ausgefallen<br />
Gr.B:Rasta Vechta –Giessen46ers 99:85<br />
BG Göttingen –SkylinersFrankfurt 79:64<br />
Gr.C:Ratiopharm Ulm –Brose Bamberg 65:74<br />
MHP Ludwigsburg–Würzburg 78:67<br />
Gr.D:MBC Weißenfels –Crailsheim 99:94<br />
2. Liga, ProA,1.Spieltag<br />
Bremerhaven–Rostock 78:69<br />
Schwenningen –Paderborn 79:78<br />
PS Karlsruhe –Quakenbrück 68:74<br />
Leverkusen –Hagen 80:76<br />
Nürnberg–Ehingen Urspring 84:72<br />
Trier –Heidelberg<br />
ausgefallen<br />
2. Liga, ProB,1.Spieltag<br />
Dresden –KIT SC Karlsruhe 91:81<br />
Skyl. FrankfurtII–Erfurt 58:71<br />
Oberhaching –Speyer 103:99<br />
SG Koblenz –Coburg 103:85<br />
Hanau–FC Bayern II<br />
ausgefallen<br />
OrangeAcad. Ulm –Giessen46ers ausgefallen<br />
RADSPORT<br />
Girod‘Italia<br />
14.Etappe, Einzelzeitfahren,Conegliano –Valdobbiadene<br />
(34,1km):1. Ganna (Italien) 42:40<br />
Min., 2. Dennis (Australien)0:26 Min. zurück, 3. Mc-<br />
Nulty (USA) 1:09,... 75.Mathis (Tettnang) 5:50.–<br />
15.Etappe, Base AereaRivolto–Piancavallo<br />
(185 km): 1. Hart (Großbrit.)4:58:52 Std., 2. Kelderman(Niederlande)<br />
0:02 Min. zurück, 3. Hindley<br />
(Australien)0:04, ... 87.Denz (Waldshut-Tiengen)<br />
34:36,89. Mathis 40:45.<br />
Gesamtstand: 1. Almeida (Portugal) 59:27:38 Std.,<br />
2. Keldermann 0:15 Min.zurück, 3. Hindley2:56, ...<br />
87. Denz2:25:44 Std. zurück.<br />
MOTORSPORT<br />
Dt.Tourenwagen-Meisterschaft in<br />
Heusden-Zolder/Belgien<br />
1. Rennen: 1. Rast (Minden) Audi RS 5DTM 58:10,281<br />
Min., 2. Frijns (Niederlande) Audi RS 5DTM 0,877Sek.<br />
zurück,3.Von Habsburg(Österreich) Audi RS 5DTM<br />
22,790, ... 9. Glock (Wersau) BMWM4DTM 42,982,<br />
10. Wittmann (MarktErlbach) BMW M4 DTM1:11,634<br />
Min. – 2. Rennen: 1. Rast 1:00:29,757Std., 2. Müller<br />
(Schweiz) Audi RS 5DTM 11,500 Sek. zurück, 3. Kubica<br />
(Polen) BMW M4 DTM25,785, 4. Glock 29,572,...<br />
6. Rockenfeller (Landschlacht/Schweiz) Audi RS 5<br />
DTM31,971, 8. Wittmann 47,199.<br />
Stand nach 16 von18Wettbewerben: 1. Rast 304<br />
Pkt.,2.Müller 285,3.Frijns 263, 4. Rockenfeller 117, 5.<br />
Glock 116,... 7. Wittmann 95.<br />
Motorrad-WM, GroßersPreis von<br />
Aragonien inAlcaniz/Spanien<br />
Moto2 (21 Runden à5,077 km/106,617 km):<br />
1. Lowes(Großbrit.) Kalex39:33,202, 2. Bastianini<br />
(Italien) Kalex4,195 zurück, 3. Martin (Spanien) Kalex4,340,...<br />
15.Schrötter(Pflugdorf)Kalex23,989.<br />
Stand nach 11 von15Wettbewerben: 1. Bastianini<br />
155 Pkt..2.Lowes153.3.Marini (Italien) Kalex150,<br />
4. Bezzecchi (Italien) Kalex130,... 10.Schrötter61.<br />
Moto3(19 Runden/96,463km): 1. Masia (Spanien)<br />
Honda 37:45,009,2.Binder (Südafrika) KTM<br />
0,091 zurück, 3. Fernandez(Spanien) KTM0,196,<br />
4. Fenati (Italien) Husqvarna 0,327.<br />
Stand nach 11 von15Wettbewerben: 1. Arenas<br />
(Spanien) KTM144 Pkt.,2.Ogura (Japan)Honda 131,<br />
3. Vietti (Italien) KTM126.<br />
MotoGP (23 Runden/116,771km): 1. Rins (Spanien)<br />
Suzuki 41:54,391 Min., 2. Marquez(Spanien) Honda<br />
0,263Sek. zurück, 3. Mir (Spanien) Suzuki 2,644,<br />
... 17.Bradl (Zahling) Honda 20,136.<br />
Stand nach 10 von14Wettbewerben: 1. Mir 121<br />
Pkt.,2.Quartararo(Frankreich) Yamaha 115, 3. Vinales(Spanien)<br />
Yamaha 109, ... 21. Bradl 8.
17 SPORT Montag, 19. Oktober 2020<br />
Fußball steht<br />
voreinem<br />
hartenHerbst<br />
Bundesliga Hans-Joachim<br />
Watzkewarnt voreinem<br />
erneuten Lockdown. Doch<br />
inzwischen sind auch viele<br />
Spieler infiziert.<br />
Frankfurt. Die Fallzahlen steigen<br />
deutlich an, die Zuschauer werden<br />
wieder aus den Stadien verbannt,<br />
und auch bei den Profis<br />
häufen sich die Infektionen: Die<br />
Bundesligasteht voreinem knüppelharten<br />
Corona-Herbst mit vielen<br />
Fragezeichen. BVB-Boss<br />
Hans-Joachim Watzke thematisierte<br />
am Wochenende des vierten<br />
Spieltags gar das<br />
Worst-Case-Szenario für den Profifußball.<br />
„Es muss weitergehen.<br />
Wir brauchen zumindest diese<br />
Geisterspiele. Wenn wir die<br />
auch nicht mehr haben sollten,<br />
dann wird es ganz eng“, sagte<br />
Watzke imZDF-Sportstudio.<br />
Eine abrupte Unterbrechung<br />
steht derzeit trotz einer Rekordzahl<br />
an Neu-Infektionen zwar<br />
nichtzubefürchten. Vereine und<br />
Verantwortlichewerden sich aber<br />
dennoch auf Unannehmlichkeiten<br />
einstellen müssen, die sie<br />
beim Saisonstart im September<br />
nochmit vielOptimismus beiseite<br />
geschoben hatten.<br />
Ein Auszug aus diesem Wochenende:<br />
MehrereProfis,darunterTorjägerAndrej<br />
Kramaric von<br />
der TSG Hoffenheim, fehlten,<br />
weil sie sich in der Länderspielpause<br />
infiziert hatten. Die mit der<br />
Politik in harten Verhandlungen<br />
Übt Kritik an der<br />
Bundesregierung:<br />
Hans-Joachim<br />
Watzke. Foto:David<br />
Inderlied/dpa<br />
erkämpfte Zahl von 20 Prozent<br />
Zuschauern warennur noch<br />
in einem von neun Bundesliga-Stadien<br />
möglich, und in der<br />
2. Ligawurde schon zum zweiten<br />
Mal in dieser Spielzeit eine Partie<br />
verlegt. Alarmierend wirkten<br />
die Worte von BVB-Coach Lucien<br />
Favre. „Wir müssen weiter<br />
probierenzuspielen, so langewie<br />
möglich“, sagteder Schweizer.Er<br />
geht vonweiteren Fällen aus und<br />
fügte an: „Es ist nicht gut zu reisen.“<br />
Neben infizierten Spielern<br />
bleibt vor allem die Zuschauerfrage<br />
ein Reizthema. Inden Tenor<br />
mancher Funktionärskollegen,<br />
dass man wegen der gründlichen<br />
Hygienekonzepteauch bei<br />
Grenzwert-Überschreitungen mit<br />
Publikum spielen könne, wollte<br />
Watzke nicht einstimmen. Einen<br />
Seitenhieb auf die Politik<br />
konnteersich trotzdem nicht verkneifen.<br />
Der BVB-Boss kritisierte<br />
dasseiner Ansicht nach„populistische<br />
Fußball-Bashing“, das<br />
zuletzt „teilweise aus der Bundesregierung“<br />
gekommen sei. Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel hatte<br />
in der Vorwoche gesagt: „Man<br />
kann überlegen, ob man bei Fußballspielen<br />
weniger Leute oder<br />
gar keine hereinlässt.“ Watzke<br />
mahnte: „Wir müssen nicht die<br />
Frage nach Wichtigkeit stellen,<br />
sondern die nach Gefährdungspotenzial.“<br />
dpa<br />
Keine Zeit für schöne Aussicht:Alexander Schmid beim Riesenslalom auf demRettenbachferner.<br />
Solider StartinSölden<br />
Ski alpin Stefan Luitzund Alexander Schmid verpassen zwar eine Top-Ten-Platzierung. DerAnschluss an die Spitze<br />
istaber da. Die deutschen Damenerleben einen enttäuschenden Riesenslalom.<br />
Stefan Luitz zuckte entschuldigend<br />
mit denSchultern,<br />
Alexander Schmid<br />
schnaufte etwasenttäuscht<br />
aus. Deutschlands beste Riesenslalom-Fahrer<br />
haben zum ungewöhnlichen<br />
Corona-Start in die<br />
neue Weltcup-Saison die vorderen<br />
Plätze zwar verpasst. Die<br />
Hoffnung auf einen erfreulichen<br />
Winter aber istnach zwei Top-15-<br />
Rängen in Sölden da. „Es fehlt<br />
nicht viel“, resümierte deshalb<br />
Bundestrainer Christian Schwaiger<br />
amSonntag. Beim Überraschungscoup<br />
des norwegischen<br />
Youngsters Lucas Braathen wurde<br />
Luitz im Ötztaler Geisterrennen<br />
14.(+1,80Sekunden), einePosition<br />
dahinter landete Schmid<br />
(+1,82).<br />
Berlin. Florian Wellbrock ist sehr<br />
nachdenklich geworden. „Eine<br />
Ansteckung könnte mehr kosten<br />
als meinen Olympiatraum“, sagte<br />
der Doppel-Weltmeister nach<br />
der Corona-bedingtenAbsageder<br />
für Ende des Monats geplanten<br />
Schwimm-DM inBerlin: „Angesichtsder<br />
aktuellen Unsicherheiten<br />
ist mir Vorsicht definitiv lieber<br />
als Nachsicht.“<br />
Der Deutsche Schwimm-Verband<br />
(DSV) hatte die Meisterschaftenals<br />
Bahnzum Comeback<br />
des Sports verkauft, als „Zeichen<br />
des Aufb<br />
ruchs und Rückkehr zur<br />
Normalität“ inschwierigen Zeiten.<br />
Am Samstag wurdedas Event<br />
ersatzlos gestrichen –die Coronazahlen<br />
steigen rasant, die Meldezahlen<br />
sanken Richtung Beckengrund.<br />
DieAbsagewirft nochmals ein<br />
grelles Scheinwerferlicht auf die<br />
Profi-Serie ISL, die für ein fünfwöchiges<br />
Event Schwimmstars<br />
aus der ganzen Welt in den Corona-Hotspot<br />
Budapest einfliegen<br />
ließ. Der DSV hatte seine Athleten<br />
wegen „nicht kalkulierbarer<br />
Risiken“ ausdrücklich vor einer<br />
Teilnahme gewarnt.<br />
„Daswar ein Schritt in dierichtige<br />
Richtung“, meinte Luitz. Er<br />
hatte nach einem großteils vermasselten<br />
Winter 2019/20 angekündigt,<br />
in dieser WM-Saison<br />
wieder aggressiver und mutiger<br />
fahren zu wollen. Sein Vorhaben<br />
aber setzte er nach einem viel zu<br />
zaghaften ersten Lauf erst im Finaleumund<br />
machtedabei immerhin<br />
noch neun Plätze gut. „Aber<br />
ich bin immer noch sehr enttäuscht<br />
<strong>vom</strong> ersten Durchgang.“<br />
Bei Schmid war esandersrum.<br />
Dem Allgäuer gelang bei<br />
Top-Bedingungen samt prächtigem<br />
Sonnenschein auf dem Rettenbachgletscher<br />
ein starker erster<br />
Lauf. Im entscheidenden<br />
Durchgang patzte er etwas und<br />
fiel zurück. „Ich nehm das Positive<br />
mit“, sagte er. „Ich weiß, dass<br />
ich schnell Skifahren kann. Ich<br />
habe gemerkt, dass etwas vorwärts<br />
geht.“ Coach Schwaiger<br />
zeigte sich „zufrieden“ nach einem<br />
„soliden“ Auftakt. Zum Podiumaber<br />
fehlten dem deutschen<br />
4unterschiedliche „Blasen“ gabes<br />
beim Ski-Weltcup in Sölden: Eingeteilt<br />
in Teams, Staff,Medien und Special<br />
Guests durftensichdie jeweiligen<br />
Gruppen möglichstnicht begegnen.<br />
Wellbrock wollte bei der DM<br />
starten, in Budapest aber nicht.<br />
Die Angst vor einer Ansteckung<br />
mit Covid-19und möglichen Spätfolgen<br />
selbst bei jungen Topsportlern<br />
ist groß. „Niemand weiß bislang<br />
genau, welchen Einfluss das<br />
auf die künftige Leistungsfähigkeit<br />
hat“, mahnte der 23-Jährige.<br />
Ex-Weltmeister Marco Koch<br />
(30) sieht dasanders:Erist in Budapest.<br />
„Das ist der Grund, dass<br />
wir zu Hause zwei Tests machen<br />
mussten und hier für weitere<br />
Tests gleich weggesperrt wurden“,<br />
sagte eramSonntag. „Ich<br />
Duo fast eineinhalb Sekunden.<br />
Der 20-jährige Norweger Braathen<br />
feierte inseinem erst 22.<br />
Weltcup den großen Triumph<br />
und zugleich den ersten Podestrang.<br />
Hinter dem zweitplatziertenMarco<br />
Odermatt rastedessen<br />
Schweizer Teamkollege Gino Caviezel<br />
ebenfalls erstmals in seiner<br />
Karriere indie Topdrei.<br />
Keine DSV-AthletinimFinale<br />
Der Riesenslalom der Damen allerdings<br />
ist nach dem Rücktritt<br />
vonOlympiasiegerin und Erfolgsgarantin<br />
Viktoria Rebensburg keine<br />
aussichtsreiche deutsche Disziplin<br />
mehr. Im ersten Event nach<br />
der Ära von Rebensburg, die in<br />
elf Weltcup-Wintern 14 Siegeund<br />
20 weitere Podestplätze in der<br />
WeltmeisterWellbrock: Lieber Vorsichtals Nachsicht<br />
Schwimmen Verband sagtAustragungder deutschen Meisterschaft<br />
en in Berlin wegenCorona ab.<br />
habe noch von keinem Vorfall<br />
hier innerhalb der Blase gehört.“<br />
Viele AbsagenimVorfeld<br />
Allerdings hatten beispielsweise<br />
der italienische Freistil-Superstar<br />
FedericaPellegrini, Peking-Olympiasiegerin<br />
Femke Heemskerk<br />
(Niederlande) und Ungarns junger<br />
Schmetterling-Weltrekordler<br />
Kristof Milak ihre Teilnahme<br />
nach positivenCoronatests absagen<br />
müssen. Pellegrini berichtete<br />
von starken Schmerzen, Milak<br />
von Fieber, Schwäche und Gewichtsverlust.<br />
Foto:Eibner<br />
Disziplin eingefahren hatte, verpassten<br />
alle vier deutschen Starterinnen<br />
die Top30und damit das<br />
Finale.Beim Sieg vonMartaBassino<br />
ausItalien vorTeamkollegin<br />
Federica Brignone undWeltmeisterin<br />
PetraVlhovaaus der Slowakeikam<br />
Lena Dürrnur aufden 38.<br />
Platz. Noch weiter dahinter landeten<br />
Weltcup-Debütantin Lisa<br />
Loipetssperger (50.), Jessica Hilzinger<br />
(51.) und Andrea Filser<br />
(54.). „Das ärgert mich“, sagte<br />
Dürr.„Ichhatte natürlich gehofft,<br />
schöner in die Saison zu starten.“<br />
Aber immerhin wurde gestartet.<br />
Ebensowichtig wie der sportliche<br />
Neustart warinSöldennämlich<br />
das Signal, dass inder Corona-Pandemiealpiner<br />
Wintersport<br />
möglich ist.<br />
dpa<br />
In Berlin siegte die Vernunft.<br />
„Der Schutzder Gesundheit stand<br />
stets im absoluten Mittelpunkt<br />
unserer Überlegungen“, sagte<br />
DSV-Leistungssportdirektor Thomas<br />
Kurschilgen zur Absage der<br />
Schwimm-DM.<br />
Auf das ISL-Event in der Duna-Arena<br />
von Budapest wird das<br />
wohl keinen Einfluss haben, acht<br />
deutscheSchwimmer gehen dort<br />
ins Wasser. Zuverlockend sind<br />
das üppige Startgeld und die Aussicht<br />
auf hochklassigeWettkämpfe:<br />
„Ich bleibe bei meiner Meinung“,<br />
sagte Marco Koch. sid<br />
SPORT IM FERNSEHEN<br />
Sky<br />
18.20Uhr:England, Premier League,<br />
5. Spieltag: West Bromwich Albion –<br />
FC Burnleyund LeedsUnited–<br />
Wolverhampton Wanderers<br />
20 Uhr: Fußball, 2. Bundesliga,<br />
4. Spieltag: FC St.Pauli –1.FC<br />
Nürnberg<br />
Eurosport<br />
14 Uhr: Tennis, ATP-Turnier in Köln,<br />
1. Tag<br />
Nitro<br />
22.15 Uhr: 100% Bundesliga<br />
HR<br />
23.10Uhr:heimspiel!<br />
Skipringen<br />
Karriereendemit<br />
nur21Jahren<br />
Oberstdorf. Die 21-jährige Skispringerin<br />
GianinaErnst hatnach<br />
zwei schweren Knieverletzungen<br />
ihreKarrierebeendet. Die Oberstdorferin<br />
hatte Ende 2013 mit 14<br />
Jahren bei ihrem ersten Weltcupspringenals<br />
ZweiteeinenPodestplatzbelegt.Als<br />
15-Jährigewar sie<br />
2014 jüngste Starterin bei den<br />
Olympischen Winterspielen in<br />
Sotschi. „Gianina Ernst hinterlässt<br />
sportlich und persönlich<br />
eine große Lücke“, sagte der<br />
sportliche LeiterSkisprung,Sepp<br />
Buchner.<br />
sid<br />
Tennis<br />
Zverev setzt sich<br />
locker durch<br />
Köln. Mit einer reifen Leistung hat<br />
Alexander Zverev im 20. Finale<br />
seiner Karriere seinen zwölften<br />
Titelauf der ATP-Tour gewonnen.<br />
Deutschlands bester Tennisspieler<br />
ließ im Endspiel von Köln gegen<br />
das kanadische Top-Talent<br />
Felix Auger-Aliassime (20) nie<br />
Zweifel an seinem Sieg aufk<br />
ommen.<br />
Zverev setzte sich mit 6:3,<br />
6:3 durch und sichertesich damit<br />
seinen dritten Heimsieg. Der<br />
vierte könnte folgen, denn die<br />
Tennisprofis bleiben eine weitere<br />
Woche in Köln.<br />
dpa<br />
Steinle bestätigt<br />
DerSchwabe Franz Steinle bleibt<br />
Präsident desDeutschen Skiverbandes(DSV).<br />
Alle Vertreter der20Landesverbände<br />
sprachen dem 70-jährigenJuristen,<br />
der <strong>vom</strong>SCWiesensteig<br />
kommt,ihr Vertrauen aus und bestätigtenauchsein<br />
Team. Foto:dpa<br />
Seltener Festt<br />
ag für Basketballer<br />
Berlin. Tief in der Nacht spielten<br />
sichAlbaBerlinund Bayern München<br />
gegenseitig die Bälle zu, zumindest<br />
bei Twitter. „Ein großer<br />
Tagfür den deutschen Basketball.<br />
Oder, Alba?“ schrieben die Bayern<br />
nach ihremEuroLeague-Coup<br />
bei Mitfavorit Fenerbahce Istanbul,und<br />
prompt kamdie Antwort<br />
aus Berlin: „Genau so ist es.<br />
Glückwunsch zurück!“ Alba hatte<br />
soeben bei Titelverteidiger<br />
ZSKAMoskaueineÜberraschung<br />
geschafft. Für die deutschen<br />
Klubs war esein seltener Festtag<br />
in der Königsklasse.<br />
Besonders der Erfolg der Bayern<br />
warbemerkenswert, nachdem<br />
der Auftakt bei Fenerbahce noch<br />
gründlich in die Hose gegangen<br />
und man erst am Donnerstag aus<br />
TelAvivzurückgekehrtwar.Nach<br />
17 Minuten lag das Team von<br />
Cheftrainer Andrea Trinchieri<br />
mit 21 Punkten hinten. „Eine Doppelspiel-Woche<br />
ist an sich schon<br />
merkwürdig. Aber eine Doppelspiel-Woche<br />
mit Auswärtsspielen<br />
in TelAvivund in Istanbul ist super-merkwürdig.<br />
Es kann dir<br />
dann passieren, dass dein Team<br />
betrunken aussieht. Und wir haben<br />
betrunken ausgesehen in der<br />
ersten Halbzeit“, sagteTrinchieri<br />
überdie Vorstellung vorder Pause.<br />
AmEnde stand es 75:71. dpa
Mein erster<br />
Abc-Schützen präsentie<br />
Arthur-Hartmann-Schule Heidenheim ∙Klasse 1a<br />
Klassenlehrerin Frau Vogel<br />
Abholort: <strong>Heidenheimer</strong> Volksbank eG, Wilhelmstr. 86, 89518 Heidenheim<br />
Arthur-Hartmann-Schule Heidenheim ∙Klasse 1b<br />
Klassenlehrerin Frau Kaufmann<br />
Abholort: <strong>Heidenheimer</strong> Volksbank eG, Wilhelmstr. 86, 89518 Heidenheim<br />
a b c<br />
Freie Evangelische Schule/Grundschule Heidenheim ∙Klasse 1a<br />
Klassenlehrerin Frau Weidenkaff<br />
Abholort: <strong>Heidenheimer</strong> Volksbank eG, Wilhelmstr. 86, 89518 Heidenheim<br />
Bergschule Heidenheim ∙Klasse 1c<br />
Klassenlehrerin Frau Mettenleiter<br />
Abholort: <strong>Heidenheimer</strong> Volksbank eG, Karlstr. 3,89518 Heidenheim<br />
Ab dem 20. Oktober 20 können Sie<br />
einen Abzug des Klassenfotos<br />
mit Ihrem Kind inder entsprechenden<br />
Filiale der<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Heidenheim abholen.
Schultag<br />
en sich vor der Kamera<br />
a b c<br />
BergschuleHeidenheim∙Klasse1a<br />
KlassenlehrerinFrauDenning<br />
Abholort:<strong>Heidenheimer</strong>VolksbankeG,Karlstr.3,89518Heidenheim<br />
a b c<br />
5-3=2<br />
BergschuleHeidenheim∙Klasse 1b<br />
Klassenlehrerin Frau Häußler<br />
Abholort: <strong>Heidenheimer</strong>VolksbankeG,Karlstr.3,89518Heidenheim<br />
Mittelrainschule Heidenheim ∙ Klasse M1/M2<br />
Klassenlehrerinnen Frau Schiefnetter (links) & Frau Mailänder (rechts)<br />
Abholort: <strong>Heidenheimer</strong>VolksbankeG,Wilhelmstr.86,89518 Heidenheim<br />
Mittelrainschule Heidenheim ∙ Klasse M6<br />
Klassenlehrerin Frau Stach<br />
Abholort: <strong>Heidenheimer</strong>VolksbankeG,Wilhelmstr.86,89518 Heidenheim<br />
Fotos: Rainer Lauschke
20 REGIONALSPORT Montag,19. Oktober 2020<br />
Wirsindeine<br />
verschworene<br />
Gemeinschaft<br />
Trainerstimme Klaus<br />
Eckle, der Trainer und<br />
Manager der Heideköpfe,<br />
freutesich nach dem<br />
Finalsiegdoppelt.<br />
Zum einen über die fünfte Meisterschaft<br />
seines Teams, zum anderen<br />
darüber, dass die Saison<br />
überhaupt über die Bühne ging.<br />
Bis zum Schluss war’s knifflig, es<br />
drohten Geisterspiele, esdrohte<br />
ein (verschmerzbares) Verbotdes<br />
Alkoholausschanks und lange<br />
Zeit wollten die Bonner wegen<br />
der Corona-Entwicklung bei ihnen<br />
vor Ort gar nicht anreisen.<br />
Schließlich ging doch alles gut<br />
über die Bühne und die HSBler<br />
können auf eine Saison zurückblicken,<br />
in der sie so ziemlich alles<br />
richtig gemacht haben. Dies<br />
begann mitder Vielzahlvon Testspielen,<br />
ging weiter über die Zusammenstellung<br />
des Teams und<br />
die spieltaktischen Entscheidungen,<br />
bei denen der von US-Profis<br />
trainierten Konkurrenz einige<br />
Fehler unterliefen.<br />
„Wir sind einfach auf allen Positionengut<br />
besetztund sehrausgeglichen“,<br />
sagt Eckle,beziehtdabei<br />
auch seine Co-Trainer Hannes<br />
Hirschberger und Markus Winkler,Physiotherapeutin<br />
OlgaStenkse<br />
und alle Helfer mit ein.<br />
Da lässtessichmit Rechtjubeln: Durch das 3:0gegen Bonn holten die Heideköpfeihrefünfte deutscheMeisterschaft,ihrevierte in den vergangenensechs<br />
Jahren. Ganz vorn sind die beiden niederländischen Werfer der <strong>Heidenheimer</strong>,MikeBolsenbroek (links) wurde alswertvollster<br />
Spieler und Lars Huijerals bester Pitcher derFinalserieausgezeichnet.<br />
Fotos: Kalle Linkert<br />
DerHeideköpfe-Expressrast<br />
zur fünftf en Meisterschaft<br />
Baseball In einer kurzen Saison gebendie <strong>Heidenheimer</strong> auch im Finale Gas und machen<br />
mit dem 8:3-Siegüber die Bonn Capitals in nur drei Spielen allesklar. Von ThomasJentscher<br />
Halbfinale<br />
wareigentlich<br />
das Finale<br />
Spielerstimmen Das<br />
meinten die <strong>Heidenheimer</strong><br />
Baseballer zum fünftf en<br />
Titelgewinn der<br />
Heideköpfe.<br />
Bei Ernobel Márquez-Ramirez war<br />
wiederein Tänzchen fällig, nachdem<br />
er die letzten drei Innings<br />
der Saison souverän <strong>vom</strong> Mound<br />
bestrittenhatte.Obwohl es wirklich<br />
nicht sein Wetter war, warf<br />
der Deutsch-Kubaner, wie schon<br />
im fünften Spiel der Halbfinalserie<br />
gegenRegensburg, wieder exzellent.<br />
Für ihn war esauch eine<br />
Genugtuung nachdem er in der<br />
Punkterunde teilweise Probleme<br />
hatte. „Beim Spiel in Regensburg<br />
warich an der Handund der Hüfte<br />
verletzt, jetzt bin ich wieder<br />
richtig fit“, erklärtder 45-Jährige,<br />
der nach wie vor zuden Top-Pitchern<br />
in Deutschland zählt.<br />
„Es war eine komische Saison,<br />
aber wir haben es gut gemacht“,<br />
sagt Márquez, der nun zurück<br />
nach Berlin geht und über den<br />
Winter nicht Baseball spielen<br />
wird. Dafür ist ein Besuch beim<br />
erkrankten Vater inKuba angesagt.<br />
Undwill er nächstes Jahr mit<br />
dann 46 Jahren nochmals angreifen?<br />
„Ich überlegenoch, aber Lust<br />
auf Heidenheim hätte ich schon.“<br />
An diesenPottkönntesichKlaus<br />
Eckle gewöhnen.<br />
Auch der Plan,die jungenSpieler<br />
einzubauen, ging weitgehendauf.<br />
Elian Gentner, Yannik Walther,<br />
Luca Hörger,Konstantin Holl und<br />
Samuel Tsopatalo bekamen ihre<br />
Spielzeiten. „Wirsind eine eingeschworene<br />
Gemeinschaft, da ist<br />
keiner der Star. Und auch die<br />
16-Jährigen im Team dürfen sich<br />
als deutscher Meister fühlen“,betont<br />
Eckle. Dass amEnde dann<br />
vor allem Erfahrung gefragt war,<br />
sei ganz normal. Eckle wollte<br />
auch vermeiden, dass ein junger<br />
Spieler aufgrund möglicher Fehler<br />
mit negativen Gedanken aus<br />
der Saison geht.<br />
Schließlich soll das Jahr 2021<br />
ebenso erfolgreich werden. Eckle<br />
spricht von „sehr positiven Signalen“<br />
dafür, dass das Team zusammen<br />
bleibt. Schwer wird es<br />
natürlich, den niederländischen<br />
Lars Huijer zu halten. Immerhin<br />
hat erzugesagt, wenn überhaupt<br />
in Deutschland, dann für Heidenheim<br />
zu spielen. Und wenn man<br />
ihn beim Feiern sieht, hat man<br />
schon jetzt das Gefühl, dass er<br />
seitzehnJahrenden Heideköpfen<br />
angehört.<br />
tj<br />
Was für ein beeindruckender<br />
Auftrittder<br />
Heidenheim Heideköpfe.<br />
Nach den beiden<br />
Siegen zum Auftakt der Finalserie<br />
in Bonn ließen die<br />
HSB-Baseballer am Samstag im<br />
heimischen Ballpark keine Zweifel<br />
mehr aufk<br />
ommen, gewannen<br />
Spiel drei mit 8:3 und holten damit<br />
die fünfte deutsche Meisterschaft<br />
ins Brenztal.<br />
Es war übrigens der erste Triumph<br />
des Teams ineinem geraden<br />
Jahr, eswar die erste Titelverteidigung<br />
und es war das erste<br />
Mal, dass die Heideköpfe nur<br />
drei Spiele benötigten. Sweep<br />
nennen dieAmerikaner das–den<br />
Verlierer wurmt’s besonders.<br />
Vorallem wenn er wie in diesem<br />
Fall die Bonn Capitals eigentlich<br />
alsFavoritindie Serie gegangen<br />
war. Inder „Regular Season“<br />
dominierten die Baseballer aus<br />
der ehemaligen Bundeshauptstadtdie<br />
Nord-Gruppeeindrucksvoll,<br />
leisteten sich nur einen Ausrutscher,<br />
gewannen ansonsten<br />
fast jedes Spiel vorzeitig und setzten<br />
sich im Halbfinale gegen Paderborn<br />
glatt mit 3:0 durch. Heidenheim<br />
kam imSüden auf die<br />
gleicheBilanz,mussteinden einzelnen<br />
Spielen aber viel mehr<br />
kämpfen.<br />
MehrQualität im Süden<br />
Doch noch nie war der Unterschied<br />
zwischen Süden und Norden<br />
wohl so groß. Während die<br />
Bonner inder gesamten Punkterunde<br />
nur 16 Runs abgaben, waren<br />
esindrei Finalspielen gegen<br />
die Heideköpfe 23, während sie<br />
im Norden meistens zweistellig<br />
punkteten und einen Homerun<br />
nach dem anderen schlugen,<br />
schafften sie gegen Heidenheim<br />
gerade mal sechs Zähler und einen<br />
Ball über den Zaun.<br />
Neben deraußergewöhnlichen<br />
Qualität der <strong>Heidenheimer</strong> Werfer<br />
gab die Ausgeglichenheit der<br />
Mannschaft den Ausschlag. Wie<br />
erwartet überzeugtenSpieler wie<br />
Simon Gühring, Gary Owens,<br />
Shawn Larry und Ludwig Glaser<br />
am Schlag, in den entscheidenden<br />
Spielen schlugen aber auch Philip<br />
Schulz, Simon Liedtkeund Jay<br />
Pecci ihre Homeruns.<br />
Letztlich war das Halbfinale<br />
gegen Regensburg mit dem fast<br />
schon epischen vierten Spiel die<br />
größere Herausforderung. Dennoch<br />
waren die drei Begegnungen<br />
mit Bonn im einzelnen umkämpft<br />
und spannend. So auch am<br />
Samstag. Die Gäste hatten überraschend<br />
Maurice Wilhelm als<br />
Werfer aufgeboten. Laut den Capitals<br />
war der nominelle Starter<br />
Die Zahlen zum Spiel<br />
Heidenheim<br />
Heideköpfe–<br />
Bonn Capitals 8:3<br />
Hits: 8:8, Errors: 2:0,<br />
Zuschauer: 500<br />
Heideköpfe: Schulz<br />
(SS; 0Hitsbei 3Schlagversuchen,1Walk),<br />
Lutz<br />
(LF;2/4,1RBI), Owens<br />
(CF; 0/4), Gühring (C;<br />
2/4), Larry (RF;1/3,1<br />
Homerun, 2RBI,1Walk),<br />
Glaser (3B;2/4,1Double,<br />
2RBI), (Pecci (1B;<br />
1/3, 1Homerun, 3RBI),<br />
Sascha Koch verletzt, vergangene<br />
Woche stand er in Bonn noch<br />
auf dem Mound.<br />
Zunächst lief es recht gut für<br />
die Gäste. Bei ziemlich kühlen<br />
Temperaturen und Nieselregen<br />
taten sich die <strong>Heidenheimer</strong> offensiv<br />
schwer und ihr insgesamt<br />
wieder sehr guter Pitcher Mike<br />
Bolsenbroek hatte imdritten Inning<br />
eine kurze Schwächephase,<br />
die zum 0:2 führte.<br />
So etwaswie Nervosität machte<br />
sichbei denHSBlern aber nicht<br />
breit. Nachdem jeder Wilhelm<br />
einmal „gesehen“ hatte,ging’s im<br />
vierten Spielabschnittzur Sache.<br />
Nach Hits von Sascha Lutz und<br />
SimonGühring sowie einem Walk<br />
für Shawn Larry sorgte Ludwig<br />
Glaser zunächst mit seinem Hit<br />
für den Ausgleich.<br />
Krumm (DH; 0/2),<br />
Liedtke(2B;0/4), Gentner<br />
(1B; 1Walk), Tsopatalo<br />
(PH;0/1), Holl (PR)<br />
Pitcher: Bolsenbroek<br />
(6 Innings, 2Earned<br />
Runs, 9Strike-outs),<br />
Márquez(3I,0ER,5SO)<br />
Homeruns vonPecci und Larry<br />
Und dann war esausgerechnet<br />
Jay Pecci, der den Ball über den<br />
Zaun schlug. Dieser Homerun<br />
zum 5:2 war schon so etwas wie<br />
die Vorentscheidung. Lutzgelang<br />
in diesem Inning noch ein zweiter<br />
Hit zum 6:2. Bonn kämpfte<br />
zwar, machte noch einen Punkt<br />
und brachte immer wieder Spieler<br />
auf Base, aber Bolsenbroek<br />
und in den letzten drei Innings<br />
EnorbelMárquez-Ramirezwaren<br />
stets Herr der Lage. Die letzten<br />
Zweifel verjagteLarrymit seinem<br />
Homerun zum 8:3 imachten Inning,<br />
danach wurden die letzten<br />
drei Aus frenetisch bejubelt.<br />
Innur 22Spielenzum Titel<br />
So endete eine kurze und durch<br />
Corona starkbeeinträchtigteSaison<br />
mit dem größtmöglichen Erfolg<br />
für die Heideköpfe. Nur 22<br />
Spiele benötigtendie <strong>Heidenheimer</strong><br />
diesmal bis zum Titel, 2019<br />
warenesnoch fast doppelt so viele.<br />
Der sportlich Wert ist trotz der<br />
Komprimierung aber nicht geringer,<br />
das Niveau war von der ersten<br />
Partie an sehr hoch.<br />
Nur die Fans bekamen eben<br />
wenig Spiele zu sehen. Sicher wärenauchamSamstag<br />
mehrals die<br />
zugelassenen500 gekommen. Insgesamt<br />
überwiegt aber die Dankbarkeit,<br />
dass esüberhaupt zu einer<br />
Saison reichteund dassesunter<br />
anderem die Stadt Heidenheim<br />
ermöglichte, überhauptvor<br />
Zuschauern zu spielen.<br />
Die Heideköpfe sind mit dem<br />
fünften Titel endgültig in den<br />
Kreis der ganz Großen des deutschen<br />
Baseballs aufgerückt und<br />
können gestärkt ins Jahr 2021 gehen,<br />
in dem neben der erneuten<br />
Titelverteidigung dann der europäische<br />
Championscup das große<br />
Ziel ist.<br />
Pitcher Enorbel Márquez-Ramirezbeendetedie<br />
Saison.<br />
Sicher wieder dabei ist Simon<br />
Gühring,der 37-Jährigeist als Catcher<br />
immer noch eine Bank. Wie<br />
ordnet er den fünften Titel mit<br />
den Heideköpfenein?„Gewinnen<br />
wirdnie langweilig“, schmunzelt<br />
Gühring, dass das Finale diesmal<br />
in nur drei Spielen über die Bühne<br />
ging,habe vielleicht für weniger<br />
Spannung gesorgt, dennoch<br />
seien die einzelnen Spiele umkämpft<br />
gewesen. Wie viele bezeichneteaber<br />
auch er die Aufgabe<br />
gegenRegensburg als die größere.<br />
„Ich habe selten gegeneine<br />
so gut vorbereitete Mannschaft<br />
gespielt –und dann noch gewonnen“,<br />
soGühring.<br />
Auch für Ludwig Glaser, der<br />
selbst mit den Legionären vier<br />
Mal Meister wurde (und mit den<br />
Heideköpfenun dreimal), wardas<br />
Halbfinale das eigentliche Endspiel.<br />
„Im Finale haben wir gar<br />
nicht sogut gespielt, aber Bonn<br />
auch nicht“,meint der 32-Jährige,<br />
der aller Voraussicht nach 2021<br />
auch wieder für die Heideköpfe<br />
aufläuft –wenn es der Beruf zulässt.<br />
tj<br />
Happy-End mit zwei Jahren Verspätung<br />
Filmreif Jay Peccitriumphiert nochmals mit den Heideköpfen –und schlägteinen Homerun.<br />
So flogder Ball: JayPecci beschreibtnochmalsseinenHomerun im<br />
Finalegegen Bonn.<br />
Manchmal könnte man meinen,<br />
Heidenheims Baseballer haben<br />
einen Drehbuchautor in ihren<br />
Reihen. So wie sich jetzt für Jay<br />
Pecci und die Heideköpfe der<br />
Kreisschloss,hätte es Hollywood<br />
nicht besser erfinden können.<br />
Sechs Jahrespielteder Amerikaner<br />
mit italienischen Wurzeln<br />
fürden HSB,holtezweiTitel und<br />
eine Vizemeisterschaft. Bei den<br />
Heideköpfen lernte Pecci seine<br />
Frau Nadine kennen, hier wurde<br />
seinerstesKind geboren. Nurder<br />
Abschied war nicht perfekt, bevor<br />
der Baseballcoach vor zwei<br />
Jahren zurück in die USA ging,<br />
verlor er mit Heidenheim das Finale<br />
um die deutsche Meisterschaft<br />
gegen Bonn –was ihn bis<br />
heute ärgert.<br />
In seiner Heimat fasste Pecci<br />
FußimProfibaseball, trainiert bei<br />
den renommierten New York<br />
Mets. Corona beschert auch ihm<br />
eine Zwangspause und so verbrachte<br />
der mittlerweile 44-Jährige<br />
2020 mit seiner Frau sowie<br />
den Kindern JJ und Lenny längere<br />
Zeit bei den Schwiegereltern.<br />
Natürlich beantragteHeideköpfe-Manager<br />
Klaus Eckle wieder einen<br />
Spielerpass für den Routinier,<br />
allerdings waren nur sporadische<br />
Einsätze geplant und Pecci sollte<br />
vorallem im Training seinWissen<br />
einbringen. Doch als es nun in den<br />
Play-offs immer mehr um Erfahrungund<br />
Nerven ging, konntendie<br />
Trainer gerade in der Defensive<br />
nicht mehr auf Pecci verzichten.<br />
Dervorentscheidende Schlag<br />
Und dann das: Beim Stand von<br />
2:2 in Spiel drei, alsnoch alles offen<br />
war, erwischt der Linkshänder<br />
einen Fastball von Maurice<br />
Wilhelm voll und befördert die<br />
Kugel zum vorentscheidenden<br />
Homerun über den Zaun. „Das<br />
warwirklich einer der schönsten<br />
Homeruns meiner Karriere“, berichtet<br />
Pecci, der einigeJahreals<br />
Profi in den USA spielte.<br />
„Esist so schön, nach dem verlorenen<br />
Finale 2018 jetzt zu so einemgutenEnde<br />
zu kommen.Das<br />
Team hatmich in die Position gebracht,<br />
diesen Abschluss zu machen“,<br />
sagt der Amerikaner, der<br />
im Herzen immer ein Heidekopf<br />
bleiben wird.<br />
Und nicht nur im Herzen:<br />
Pecci reist jetzt zwar wieder<br />
nach Florida, um mit den jungen<br />
Spielern der Mets-Organisation<br />
zu trainieren, kehrt dann<br />
aber erneut zurück und kümmert<br />
sich bis Februar 2021 in<br />
Heidenheim mit um die Ausbildung<br />
der Nachwuchsspieler.<br />
Thomas Jentscher
21 REGIONALSPORT Montag, 19.Oktober 2020<br />
25 Torschüsse,aber nur ein Tor<br />
–und so verliert der Bessere<br />
2. Liga Auch im Erzgebirge kann der FCHnicht punktenund verliert gegenAue 1:2–dabei<br />
wardie Mannschaft<br />
überlegen. Es hapert an der Chancenverwertung. VonNadine Rau<br />
Für die <strong>Heidenheimer</strong> war<br />
gestern wohl ein gebrauchter<br />
Tag. Mit dem zweiten<br />
Sieg der Saison will es einfach<br />
nicht klappen, stattdessen<br />
musste der FCH mit dem 1:2 bei<br />
Erzgebirge Aue die zweite Niederlage<br />
hinnehmen.<br />
Trainer Frank Schmidt konnte<br />
zum ersten Mal während seiner<br />
Trainerlaufb<br />
ahn nichtdabei sein,<br />
stattdessen hatte Co-Trainer<br />
BernhardRaab an der Seitenlinie<br />
dasSagen. Umbauenmussten die<br />
<strong>Heidenheimer</strong> in der Viererkette:<br />
Für den angeschlagenen Marnon<br />
Busch spielte Kevin Sessa hinten<br />
rechts, Jan Schöppner übernahm<br />
bei seinemStartelfdebütdafürdie<br />
Position imMittelfeld von Sessa.<br />
Statt Tobias Mohr spielte außerdem<br />
Konstantin Kerschbaumer<br />
diesmal wieder von Anfang an.<br />
Auswärts immer Probleme<br />
Die vergangenen zehn Spiele in<br />
der Fremdekonnteder FCHnicht<br />
mehr für sich entscheiden, bei einem<br />
Verhältnis von 4:17 Toren.<br />
Einmal mehr mangelte esallerdings<br />
auch dieses Mal nicht an<br />
den Chancen –die hattendie <strong>Heidenheimer</strong>.<br />
Für die meiste Zeit<br />
des Spiels warensie auch die Besseren<br />
auf dem Platz.<br />
Satte 25 Torschüsse standen<br />
nach Abpfiff auf der Habenseite,<br />
bei Aue waren es gerade mal<br />
zwölf. Aber Aue war kaltschnäuziger<br />
vor dem Tor, traf erst nach<br />
einem Freistoß, den Kevin Sessa<br />
mit einem unnötigen Foulspiel<br />
verursachte und später nach einem<br />
Abschlag vonTorhüterMartin<br />
Männel, den Patrick Mainka<br />
per Kopf unglücklich vor Pascal<br />
Testroets Füße verlängerte.<br />
Etwas zu spät kam dann der<br />
Anschlusstreffer zum 1:2 durch<br />
Tobias Mohr per Elfmeter, nachdem<br />
Stefan Schimmer von Malcolm<br />
Cacutalua gefoult worden<br />
war. Zwei der fünf bisherigen<br />
Treffer der Saison fielen damit<br />
durch einen Strafstoß. Sieht man<br />
die schiere Anzahl an Torschüssen<br />
in den vergangenen Wochen,<br />
könnten schon weit mehr Tore<br />
auf Heidenheims Konto sein.<br />
Wo hakt’s? MarcSchnattererabsolvierte sein 200. Spiel in derzweitenLiga,<br />
allerdings verlief es nichterfolgreich.<br />
Fotos: Eibner<br />
Ein starker Keeper undPech<br />
Warum klappt es nicht mit dem<br />
Toreschießen? Auch jetzt in Aue<br />
waren eswieder Kleinigkeiten,<br />
die den Unterschied ausmachten.<br />
Jonas Föhrenbachs erster Abschuss<br />
ging knapp über den Kasten,<br />
bei Christian Kühlwetters<br />
Schuss zeigte der Schlussmann<br />
Männel eine starke Parade.<br />
Die besteChancehatte Robert<br />
Leipertz, der schön vonKühlwetter<br />
bedient worden ist und aus<br />
der Drehung heraus aus spitzem<br />
Winkel abzog. Dieses Mal war<br />
Männel schon geschlagen, doch<br />
Calogero Rizzuto konnte noch<br />
von der Linie klären. Das ist<br />
schlichtweg Pech, da kann der<br />
beste Torschütze nichts machen.<br />
Kurz vor der Pause scheiterte<br />
Kühlwetter ein weiteres Mal am<br />
starkenMännel. Sein400. Zweitligaspiel<br />
scheint dem Torhüter<br />
noch zusätzlichen Auftriebgegeben<br />
zu haben.<br />
Die <strong>Heidenheimer</strong> machten<br />
auch nach der Pause gut weiter,<br />
Kerschbaumerschossschon nach<br />
wenigen Sekunden aufsTor.Aber<br />
Männel hat ein weiteres Mal gut<br />
aufgepasst. In der immer ruppigerwerdendenPartie<br />
holten sich<br />
Norman Theuerkauf und Mainka<br />
kurz nacheinander eine gelbe<br />
Karteab. Überhaupt wardas Duell<br />
ein intensivgeführtes und immer<br />
<strong>vom</strong> Kampf geprägt.<br />
Sessa, der insgesamt kein<br />
schlechtesSpiel bot, machteüber<br />
rechts immerwiederBetrieb und<br />
bediente ein weiteres Mal Leipertz.<br />
Sein erster Schuss wurde<br />
jedoch <strong>vom</strong> Gegenspieler geblocktund<br />
beimzweiten Versuch<br />
war eserneut Männel, der mit<br />
den Fingerspitzen noch zur Ecke<br />
klären konnte–wenn man so will<br />
ein Paradebeispiel für so viele<br />
Chancen in den vergangenenPartien.<br />
Die Wechselspieler brachten<br />
auch noch mal Schwung hinein,<br />
Florian Pick zum Beispiel schoss<br />
aber ebenfalls über den Kasten.<br />
Kurz vordem zweiten Auer Trefferwar<br />
es schonwiederLeipertz,<br />
der ingefährlicher Position an<br />
den Ballkam, aberaus Auer Sicht<br />
noch rechtzeitig gestört wurde.<br />
Einevon Schnatterers Eckenkurz<br />
vor Schluss nahm Otto noch mit<br />
dem Kopf an, doch wieder ging<br />
die Kugel nur drüber.<br />
Sicherwar es in vielen Situationen<br />
das oft zitierte Quäntchen<br />
Glück, das den <strong>Heidenheimer</strong>n<br />
für einen Treffer gefehlt hat. Auch<br />
Männel war inbester Form und<br />
machte dem FCH das Leben<br />
schwer.<br />
Trotzdem sollte esden Spielernbaldwieder<br />
gelingen, zu treffen.<br />
Fehlt es an Selbstvertrauen?<br />
Konsequenz? Entschlossenheit?<br />
Mangelt es im letzten Drittel an<br />
der Abstimmung?Kann die Erfahrung,<br />
die mit Niklas Dorsch und<br />
Tim Kleindienst weggebrochen<br />
ist, bislang noch nicht aufgefangen<br />
werden?<br />
Hätte es geholfen, in der Startelf<br />
nicht so oft durchzuwechseln?<br />
AllesFragen, dienur sehr schwer<br />
zu beantworten sind.Klarist nur:<br />
Heidenheim muss eine Lösung<br />
finden.<br />
Der FCHrutscht nach der Niederlageauf<br />
den zwölftenPlatz ab<br />
und teilt sich diesen mit Düsseldorf.<br />
Beim nächsten Heimspiel<br />
gegen Osnabrück, sollte esdenn<br />
stattfinden, wird die Mannschaft<br />
alles daran setzen, um den Start<br />
in die Saison noch zu verbessern.<br />
Über einegute Sache übrigens<br />
konnte sichgestern zumindesteiner<br />
doch noch freuen: Kapitän<br />
Marc Schnatterer feierte Jubiläum,<br />
für ihn war esbereits das<br />
200. Zweitligaspiel.<br />
Noten<br />
Leipertz warder<br />
besteFeldspieler<br />
Kevin Müller<br />
Kevin Sessa<br />
Norman Theuerkauf<br />
Patrick Mainka<br />
Jonas Föhrenbach<br />
Andreas Geipl<br />
Jan Schöppner<br />
Robert Leipertz<br />
Konst. Kerschbaumer<br />
Christian Kühlwetter<br />
Patrick Schmidt<br />
Marc Schnatterer<br />
Stefan Schimmer<br />
Florian Pick<br />
Note3,0<br />
Note3,5<br />
Note4,0<br />
Note4,5<br />
Note3,5<br />
Note4,0<br />
Note4,0<br />
Note3,0<br />
Note3,5<br />
Note4,0<br />
Note4,0<br />
Note4,0<br />
Note4,0<br />
Note3,5<br />
DerChefandiesemSonntag: Co-TrainerBernhard Raab.<br />
Erzgebirge Aue<br />
26<br />
Gonther<br />
24<br />
Strauß<br />
32<br />
Schmidt<br />
19<br />
Föhrenbach<br />
17<br />
Riese<br />
11<br />
Krüger<br />
27<br />
Kerschbaumer<br />
30<br />
Theuerkauf<br />
1<br />
Männel<br />
13<br />
Samson<br />
31<br />
Zolinski<br />
24<br />
Kühlwetter<br />
13<br />
Leipertz<br />
1<br />
Müller<br />
33<br />
Gnjatic<br />
37<br />
Testroet<br />
8<br />
Geipl<br />
6<br />
Mainka<br />
2:1<br />
0:0<br />
6<br />
Ballas<br />
9<br />
Rizzuto<br />
3<br />
Schöppner<br />
16<br />
Sessa<br />
1. FC Heidenheim<br />
Erzgebirge-Stadion(Aue)<br />
500 Zuschauer<br />
Schiedsrichter<br />
B. Brand (Unterspiesheim)<br />
Tore<br />
1:0 Cacutalua (54.)<br />
2:0 Testroet (79.)<br />
2:1 T. Mohr (87./FE)<br />
Karten<br />
• Theuerkauf<br />
• P. Mainka<br />
• Strauß<br />
WechselAue<br />
Cacutalua/Rizzuto(45.)<br />
Fandrich/Gnjatic (46.)<br />
Hochscheidt/Zolinski (66.)<br />
Zulechner/Testroet(85.)<br />
Baumgart/Krüger (85.)<br />
WechselHeidenheim<br />
Pick/Schmidt (60.)<br />
Schimmer/Kerschbaumer (68.)<br />
Schnatterer/Kühlwetter(69.)<br />
Mohr/Sessa (82.)<br />
Gegenwehr erst nach der Pause<br />
Fußball-Landesliga DerFVSontheim kann in Buch nicht mithalten und muss sich mit 2:4 geschlagen geben.<br />
Nach zuletztansprechendenLeistungen<br />
war der Fußball-Landesligistauswärts<br />
beimTSV Buch in<br />
der ersten Halbzeit nichtwiederzuerkennen<br />
und lag nach einer<br />
mehrals enttäuschenden Vorstellungbereits<br />
nach einer gutenhalben<br />
Stunde hoffnungslos mit 0:4<br />
im Hintertreffen.<br />
Eigentlich <strong>vom</strong> Anspiel weg<br />
musste man das erste Gegentor<br />
hinnehmen. Nach einem weiten<br />
Einwurf und anschließender<br />
Kopfb<br />
allverlängerung war Markus<br />
Bolkart per Kopf zum 1:0 erfolgreich.<br />
Inder zwölften Minute<br />
erzielte Sören Paul mit einem<br />
platzierten Flachschuss aus<br />
16 Metern das 2:0 für Buch.<br />
Buchvöllig unbedrängt<br />
Nachdem Timo Leitner in der<br />
27. Minute von der Mittellinie<br />
völlig ungestört Richtung<br />
SontheimerGehäuse marschieren<br />
konnte, erhöhte ermühelos auf<br />
3:0 für die Gastgeber. Nur fünf<br />
Minuten später war dann Buchs<br />
Torjäger Manuel Schrapp zur<br />
Stelle,der miteinem Kopfb<br />
alltreffer<br />
zum 4:0 erfolgreich war.<br />
In der zweiten Halbzeit gelang<br />
es dem FV dann zwar,das Ergebnis<br />
noch etwas verträglicher zu<br />
gestalten, allerdings waren die<br />
Gastgeber nie in ernsthafter Gefahr,<br />
den deutlichen Vorsprung<br />
noch zu verspielen. Mit einem<br />
Freistoßtrefferaus 22 Metern gelangDaniel<br />
Gentner in der 49. Minute<br />
der Treffer zum 1:4 und nur<br />
zwei Minuten später setzte Tim<br />
Urban den Ball per Kopf nur<br />
knapp über das Gehäuse der Gastgeber.<br />
Nur nochErgebniskosmetik<br />
In der 80. Minute waresdannerneut<br />
Gentner, der nach einer<br />
Flankevon JorgoKentirdis miteinem<br />
Kopfb<br />
all den 2:4-Endstand<br />
erzielte.<br />
Sontheims Trainer Sebastian<br />
Knäulein bemängelte natürlich<br />
das äußerst schwache Auftreten<br />
seiner Mannschaft im ersten<br />
Spielabschnitt. die durch diese<br />
Niederlage die Möglichkeit verpasste,<br />
sich etwas aus den unteren<br />
Tabellenregionen zu befreien.<br />
Der FV steht momentan auf<br />
Platz 15.<br />
Am kommenden Sonntag ist<br />
der TSVWeilimdorfinSontheim<br />
zu Gast.<br />
Markus Benz<br />
FV Sontheim: Reinelt – Kropp<br />
(71. Frickinger), Leoff, R. Färber,<br />
Kastler (46. Bolcek) – Hörger<br />
(81. Böhm), Kentiridis, Gentner,<br />
Mack –Urban (69. Ertle), Gläser<br />
Neresheimer<br />
Spiel fiel aus<br />
Eigentlich hätten die Neresheimer<br />
Landesliga-Fußballer gestern<br />
beim bisherigen Tabellenführer<br />
SSG Ulm 99 antreten müssen,<br />
doch die Partie wurde wegen eines<br />
Corona-Verdachtsfalles bei<br />
den Ulmern kurzfristig abgesagt.<br />
Die SV-Spieler erfuhren erst unmittelbar<br />
vor ihrem Abschlusstraining<br />
an Freitag vondem Spielausfall.<br />
Ob sich der Corona-Verdacht<br />
bestätigt hat, ist noch nicht bekannt,<br />
ebensowenigder Nachholtermin<br />
für die Begegnung. tj
22 AMATEURFUSSBALL<br />
www.hz.de/fupa<br />
Montag, 19. Oktober 2020<br />
Fussball<br />
Herren, Landesliga<br />
TSVgg Plattenhardt – SV Bonlanden<br />
abges.<br />
TSV Köngen – TSV Oberensingen 0:3<br />
TSV Weilimdorf – TV Echterdingen<br />
abges.<br />
TSV Neu-Ulm – FC Frickenhausen 2:2<br />
SC Stammheim – SC Geislingen 2:0<br />
TSV Bad Boll – SV Waldhausen 4:1<br />
TSV Buch – Sontheim/Brenz 4:2<br />
SSG Ulm 99 – SV Neresheim<br />
abges.<br />
Ebersbach/Fils – TSV Deizisau 2:5<br />
1. SC Stammheim 11 803 21:7 24<br />
2. SSG Ulm 99 9 711 24:14 22<br />
3. SV Bonlanden 9 702 26:16 21<br />
4. SC Geislingen 10 622 25:11 20<br />
5. Waldstetten 9 5 3 1 19:10 18<br />
6. TSVgg Plattenhardt 10 523 29:19 17<br />
7. FC Frickenhausen 10 442 14:10 16<br />
8. TSV Neu-Ulm 11 443 16:16 16<br />
9. TSV Oberensingen 11 515 26:28 16<br />
10. TV Echterdingen 10 415 19:20 13<br />
11. Ebersbach/Fils 10 406 24:23 12<br />
12. SV Waldhausen 9 324 16:15 11<br />
13. TSV Buch 10 253 16:18 11<br />
14. TSV Bad Boll 11 326 20:24 11<br />
15. Sontheim/Brenz 11 326 21:27 11<br />
16. SV Neresheim 10 325 11:20 11<br />
17. TSV Deizisau 10 325 15:25 11<br />
18. TSV Köngen 10 118 7:30 4<br />
19. TSV Weilimdorf 9 027 3:19 2<br />
Bezirksliga<br />
Spraitbach – SG Bettringen 1:0<br />
FV 08 Unterkochen – DJK Schwabsberg-B. 3:0<br />
SSV Aalen – Großdeinbach 2:1<br />
SG Kirchheim – TV Steinheim 3:2<br />
Nattheim – SG Heldenfingen 0:1<br />
Sportfreunde Lorch – SC Hermaringen 3:2<br />
Lauchheim – TSG Hofherrnweiler 1:1<br />
1. FC Bargau – TSG Schnaitheim 3:2<br />
VfL Gerstetten – TV Neuler 3:0<br />
1. FV 08 Unterkochen 11 821 30:14 26<br />
2. VfL Gerstetten 11 812 24:13 25<br />
3. TV Neuler 11 623 32:19 20<br />
4. Lauchheim 10 622 23:14 20<br />
5. Nattheim 11 614 26:19 19<br />
6. SG Heldenfingen 11 614 24:19 19<br />
7. 1. FC Bargau 10 604 21:14 18<br />
8. SG Bettringen 10 523 26:10 17<br />
9. TSG Hofherrnweiler 10 442 21:14 16<br />
10. TSG Schnaitheim 11 515 28:23 16<br />
11. DJK Schwabsberg-B. 10 433 23:16 15<br />
12. SC Hermaringen 11 416 23:27 13<br />
13. Sportfreunde Lorch 10 334 16:20 12<br />
14. SG Kirchheim 7 313 15:14 10<br />
15. Spraitbach 11 227 11:36 8<br />
16. TV Steinheim 11 128 15:32 5<br />
17. SSV Aalen 11 128 16:37 5<br />
18. Großdeinbach 11 029 9:42 2<br />
Kreisliga A3<br />
FC Härtsfeld – Schnaitheim II 2:3<br />
SV Söhnstetten – SG Hohenmemm./Burgberg 6:5<br />
SV Mergelstetten – SV Altenberg 4:0<br />
TSV Gussenstadt – SV Großkuchen 2:1<br />
SV Bissingen – FV Sontheim/Brenz II 1:0<br />
SG Königsbronn / Oberk. – AC Milan Heidenheim 0:2<br />
Sportfreunde Fleinheim – Niederstotzingen 1:0<br />
Türkspor Heidenh. – TKSV Giengen 8:3<br />
1. Türkspor Heidenh. 9 720 38:16 23<br />
2. AC Milan Heidenheim 9 630 25:11 21<br />
3. Niederstotzingen 9 612 23:11 19<br />
4. TSV Gussenstadt 9 522 18:10 17<br />
5. SV Mergelstetten 9 513 21:16 16<br />
6. SV Söhnstetten 9 5 0 4 34:22 15<br />
7. SG Königsbronn / Oberk. 9 423 15:12 14<br />
8. Sportfreunde Fleinheim 9 414 16:19 13<br />
9. FV Sontheim/Brenz II 9 414 15:18 13<br />
10. Schnaitheim II 9 315 16:27 10<br />
11. SG Hohenmemm./Burgberg 9 225 20:22 8<br />
12. FC Härtsfeld 9 2 2 5 10:17 8<br />
13. SV Bissingen 9 216 10:16 7<br />
14. SV Altenberg 9 1 4 4 9:21 7<br />
15. TKSV Giengen 9 2 1 6 15:32 7<br />
16. SV Großkuchen 9 126 9:24 5<br />
Kreisliga B5<br />
SV Mergelstetten II – TSG Giengen 4:2<br />
TSG Nattheim II – SG Heldenf. / Heuchlingen II 3:1<br />
SGM Herbrecht.Bolheim – Eintracht Staufen 3:1<br />
SG Auernheim / SV Neresheim – TV Steinheim II 4:1<br />
Oggenhausen – Hermaringen II 5:1<br />
1. SGM Herbrecht. Bolheim 7 700 27:4 21<br />
2. Oggenhausen 5 500 20:4 15<br />
3. SV Mergelstetten II 8 503 22:16 15<br />
4. Eintracht Staufen 6 402 19:5 12<br />
5. TSG Nattheim II 6 402 19:11 12<br />
6. SG Hohenmem./Burgberg II 6 303 10:9 9<br />
7. TSG Giengen 6 222 12:11 8<br />
8. SG Auernheim / SV Neresh. 6 2 0 4 8:14 6<br />
9. Hermaringen II 6 1 1 4 7:22 4<br />
10. SG Heldenfing. / Heuchl. II 7 0 16 7:25 1<br />
11. TV Steinheim II 7 007 4:34 0<br />
Befreiungsschlag im Derby<br />
Fußball-Bezirksliga Ein Jokertor entscheidet das Duell zwischen Heldenfingen/Heuchlingen<br />
und Nattheim: Lotter erzielt in der 77. Minute den Siegtreff<br />
er. Von Jochen Gerstlauer<br />
Nur ein Punkt aus den<br />
vergangenen vier Spielen<br />
– so lautete die magere<br />
Bilanz der SG Heldenfingen/Heuchlingen<br />
vor dem<br />
Derby gegen die formstarke<br />
TSG Nattheim.<br />
Die erste Halbzeit konnten die<br />
wenigen Zuschauer auf der Halde<br />
in Nattheim getrost als dürftige<br />
Nachmittagsunterhaltung abhaken.<br />
Beide Mannschaften waren<br />
zwar bemüht, konnten aber<br />
nichts Zwingendes auf den Rasen<br />
bringen. Etwas mehr <strong>vom</strong> Spiel<br />
hatte aber Nattheim, das in manchen<br />
Situationen noch die besseren<br />
Ideen entwickelte. Ansonsten<br />
hatten beide Torhüter nicht viel<br />
zu tun, denn die letzten zwingenden<br />
Pässe kamen hüben wie drüben<br />
nicht an. Die wenigen Distanzschüsse<br />
waren harmlos.<br />
Den besseren Start in die zweite<br />
Hälfte hatten die Hausherren,<br />
die jetzt merklich auf das 1:0<br />
drückten. SG-Torhüter Nannt<br />
rückte somit immer mehr in den<br />
Fokus. Im Minutentakt tauchten<br />
die TSG-Spieler vor dem Schlussmann<br />
der SG auf, ohne sich Zählbares<br />
herausspielen zu können.<br />
Starke Moral wird<br />
nicht belohnt<br />
SC Hermaringen Innerhalb von acht Minuten<br />
wird aus einem 0:2 ein 2:2, ein Treff<br />
er in der<br />
Nachspielzeit lässt aber die Lorcher jubeln.<br />
Beim direkten Tabellennachbarn<br />
Lorch kam die Heimmanschaft<br />
besser ins Spiel. Zwei Torschüsse<br />
in der Anfangsphase konnte<br />
Torwart Braunmiller parieren.<br />
Der SC wurde dann auch warm,<br />
richtig gefährlich waren aber nur<br />
zwei Standards. In der 20. Minute<br />
erzielte Lorch nach schönem<br />
Freistoß die 1:0-Führung. In der<br />
35. Minute erhöhten die Gastgeber<br />
auf 2:0. Nach einem Angriff<br />
über links musste der Lorcher<br />
Stürmer die flache Hereingabe<br />
nur noch über die Linie drücken.<br />
Mit dem ersten gelungenen<br />
Spielzug des SC über mehrere<br />
Stationen hinweg köpfte Stegmaier<br />
nach Flanke von Mair zum<br />
1:2-Anschlusstreffer ein (42.).<br />
Gleich nach Wiederanpfiff hatte<br />
Lorch die Chance zum 3:1.<br />
Davon wachgerüttelt machte es<br />
der SC im Gegenzug besser. Nach<br />
Flanke des eingewechselten<br />
Mayer legte Mair den Ball per<br />
Dieser Erfolg fühlt sich für die SG Heldenfingen/Heuchlingen (rotes Trikot) gleich doppelt gut an: Es ist<br />
der Derbysieg gegen die TSG Nattheim und der erste Dreier seit vier Wochen. Foto: Markus Brandhuber<br />
Kopf auf Killgus ab, der den Ball<br />
per Direktabnahme im Tor versenkte<br />
– das 2:2 in der 50. Minute.<br />
Der SC war jetzt das bessere<br />
Team. Die zwei besten Chancen<br />
zur Führung verpasste allerdings<br />
Mair.<br />
In der Nachspielzeit rächte<br />
sich dann die mangelnde Chancenauswertung.<br />
Ein hoher Klärungsversuch<br />
landete ungewollt<br />
bei einem Lorcher Angreifer, der<br />
den Ball humorlos volley ins Tor<br />
drosch. Mit der letzten Aktion<br />
hätte eigentlich der Ausgleich erzielt<br />
werden müssen, ein Kopfb<br />
all<br />
auf das Tor des schon geschlagenen<br />
SF-Keepers ging aber über<br />
das Tor. Christian Caro<br />
SC Hermaringen: Braunmiller,<br />
P. Häberle, Stein, Merkle<br />
(70. M. Staudenmeyer), Zimmermann<br />
(45. Mayer), Amthor, Killgus,<br />
Stegmaier (62. L. Staudenmeyer),<br />
Röhrer, Isik (60. Rekittke),<br />
Mair<br />
Hellwacher Lotter macht das 1:0<br />
Wie es im Fußball dann manchmal<br />
so ist: Wer seine Chancen<br />
nicht macht, muss mit dem<br />
schmerzhaften Gegenschlag rechnen.<br />
So geschehen dann in der<br />
68. Minute, als TSG- Torhüter<br />
Franke einen Freistoß nicht festhalten<br />
konnte und der erst acht<br />
Minuten zuvor eingewechselte<br />
Lotter aus fünf Metern nur noch<br />
einzuköpfen brauchte. Der Spielverlauf<br />
war somit etwas auf den<br />
Kopf gestellt. Nattheims Trainer<br />
Maximilian Laible reagierte<br />
prompt und schickte mit Lo Guidice<br />
einen weiteren Offensivspieler<br />
aufs Feld.<br />
Aufregung gab es dann knapp<br />
20 Minuten vor dem Ende, als<br />
Acikgöz im Strafraum der TSG zu<br />
Fall kam. Lautstark forderte die<br />
SG-Bank Strafstoß, doch der<br />
Schiedsrichter ließ weiterlaufen.<br />
Zehn Minuten später wurde Nattheims<br />
Torjäger Brümmer in aussichtsreicher<br />
Position im Strafraum<br />
angespielt und kurz darauf<br />
von den Beinen geholt. Die Situation<br />
schien einen Elfmeterpfiff<br />
zu rechtfertigen, dass dieser dann<br />
aber nicht erfolgte, wirkte wie<br />
ausgleichende Gerechtigkeit zur<br />
vorherigen Entscheidung.<br />
Nattheim drückte weiter und<br />
die SG lauerte auf Konterchancen.<br />
Die Hausherren suchten ihr<br />
Heil zu oft in langen hohen Bällen<br />
in den Strafraum, doch die gut<br />
gestaffelte Deckung der SG konnte<br />
die Bälle aus der Gefahrenzone<br />
befördern. Gassner hatte kurz<br />
vor Schluss noch das 2:0 auf dem<br />
Kopf, aber Torhüter Franke parierte<br />
glänzend.<br />
Freud und Leid<br />
SG-Coach Mack zeigte sich nach<br />
dem Spiel überglücklich: „Wir haben<br />
heute eine grandiose geschlossene<br />
Mannschaftsleistung<br />
gezeigt, die ich zuletzt vermisst<br />
habe“, so der Trainer.<br />
Nattheims Trainer Laible hingegen<br />
war nach der gerissenen<br />
Siegesserie sichtlich bedient:<br />
„Meine Mannschaft war in vielen<br />
Bereichen heute unkonzentriert<br />
und hat die schweren Bälle gespielt.“<br />
Das 0:1 ging seiner Meinung<br />
klar auf die Kappe seines<br />
Torhüters, dennoch sei genug Zeit<br />
da gewesen, um wenigstens auszugleichen.<br />
„Insgesamt haben wir<br />
Yoldas inszeniert<br />
einen Glanzauft<br />
ritt<br />
VfL Gerstetten Nach starker Leistung sackt<br />
Gerstetten drei wichtige Punkte im Topsiel<br />
ein. Es endet überraschend deutlich 3:0.<br />
Beim Spitzenduell der Bezirksliga<br />
zwischen Gerstetten und Neuler<br />
avanciert Edis Yoldas mit drei<br />
Torvorbereitungen zum Mann<br />
des Spiels.<br />
Die erste Halbzeit beim VfL<br />
gestaltete<br />
sich ausgeglichen, wobei<br />
sich die Gäste in den Anfangsminuten<br />
etwas gefälliger zeigten. Allerdings<br />
war die VfL<br />
-Abwehr um<br />
Torhüter Tandjigora sehr aufmerksam.<br />
Mit zunehmender<br />
Spieldauer kam der VfL<br />
besser ins<br />
Spiel. Ein Freistoß von Evrensel<br />
verfehlte das Ziel nur knapp,<br />
Eckardts Direkabnahme war etwas<br />
zu unpräzise und Zelic wurde<br />
im allerletzten Moment aus<br />
fünf Metern geblockt.<br />
In der zweiten Halbzeit war<br />
der VfL<br />
die aktivere Mannschaft.<br />
Die Abwehr verteidigte sicher<br />
und über Eckardt, Sesay und vor<br />
allem Yoldas wurden die Angriffe<br />
zielstrebig nach vorne getragen.<br />
In der 61. Minute war es dann<br />
die Leistung, die wir im Stande<br />
sind zu bringen, heute nicht auf<br />
den Platz bekommen“, so das abschließende<br />
Fazit des TSG-Trainers.<br />
Nattheim muss nächste Woche<br />
nach Hermaringen, die SG empfängt<br />
Kirchheim/Trochtelfingen.<br />
Namen und Zahlen<br />
TSG Nattheim: Franke, Horsch, Zimmermann,<br />
Frank (88. Grundmann),<br />
Horsch, Hochholzner, Baamann (70. Lo<br />
Giudice), Fischer, Wagner (81. Wegele),<br />
Scherer, Brümmer<br />
SG Heldenfingen/Heuchlingen:<br />
Nannt, Grüner, Mauthner, Wirth, Usenbenz,<br />
Preßmar, Acikgöz (90. Hiller),<br />
Gassner, Baur (90. Genova), Jeßberger<br />
(60. Lotter), Pfeiffenberger<br />
Tor: 0:1 Lotter (68.)<br />
soweit: Nach einer Ballstaffette<br />
im Mittelfeld steckte Yoldas etwa<br />
25 Meter vor dem Tor mustergültig<br />
zu Zelic durch, welcher aus<br />
zehn Metern abgebrüht vollendete.<br />
Der VfL<br />
war weiterhin spielbestimmend<br />
und erzielte gleich<br />
das 2:0 (66.). Die Aktion schien<br />
eigentlich schon geklärt, als<br />
Yoldas von rechts seine gute<br />
Übersicht bewies und mit einer<br />
gefühlvollen Flanke Rieck bediente,<br />
der gegen die Laufrichtung des<br />
Torhüters einnickte.<br />
Die Gäste konnten sich keine<br />
Chancen mehr erarbeiten. Fünf<br />
Minuten vor Abpfiff machte Gerstetten<br />
dann den Deckel drauf,<br />
nachdem ein weiteres Mal Yoldas<br />
Evrensel mustergültig bedient<br />
hatte.<br />
Stephan Ciupke<br />
VfL Gerstetten: Tandjigora, Häcker,<br />
Fallabeck, Rieck (71. Kässmeyer),<br />
Eckardt, Evrensel<br />
(87. Mack), Yoldas, Sesay, Maier,<br />
Zelic (71. Toklucu), Lo Giudice<br />
Vom Start<br />
weg nur<br />
Probleme<br />
TSG Schnaitheim Schon<br />
der Bus machte Probleme<br />
und in Bargau musste sich<br />
die Mannschaft<br />
mit 2:3<br />
geschlagen geben.<br />
Die Kicker der TSG Schnaitheim<br />
hatten schon ganz am Anfang die<br />
ersten Startschwierigkeiten, als<br />
der Mannschaftsbus nicht ansprang<br />
und sich die Abfahrt nach<br />
Bargau deshalb um einige Zeit<br />
verzögerte.<br />
Germania Bargau war zu Beginn<br />
die stärkere Mannschaft und<br />
ging durch einen Kopfb<br />
all von<br />
Hager mit 1:0 in Führung (18.). Danach<br />
fand Schnaitheim besser ins<br />
Spiel und trat auch offensiv in Erscheinung:<br />
Nachdem Karnisky in<br />
der 41. sehenswert gerettet hatte,<br />
sorgte Ulrich kurz vor der Pause<br />
für das 1:1.<br />
Nach Wiederanpfiff war<br />
Schnaitheim die präsentere<br />
Mannschaft und hatte Gelegenheiten<br />
zur Führung. Dann jedoch<br />
traf Hager in der 77. Minute aus<br />
heiterem Himmel zum 2:1.<br />
Und es kam noch schlimmer<br />
für Schnaitheim: Nur fünf Minuten<br />
später schnürte Hager mit einem<br />
Kopfb<br />
all sogar den Dreierpack.<br />
Eine starke Einzelleistung von<br />
Eschweiler brachte der TSG in<br />
der 86. Spielminute zwar noch<br />
den Anschlusstreffer, doch in der<br />
zerfahrenen Schlussphase gelang<br />
darüber hinaus nichts Zählbares<br />
mehr.<br />
Uwe Gobbers<br />
TSG Schnaitheim: Karnisky, Spahr<br />
(21. Strahl), Holz, Laible (66. Eschweiler),<br />
Kolb, Wegele, Braig<br />
(83. Ritz), Hommel, Schoger, Ulrich,<br />
Schmidt (77. Grupp)<br />
Unnötige<br />
Niederlage<br />
TV Steinheim Die Partie<br />
gegen Kirchheim geht<br />
knapp mit 2:3 verloren.<br />
Der TV Steinheim kam besser ins<br />
Spiel und hatte den Gegner unter<br />
Kontrolle, ohne sich dabei aber<br />
klare Chancen erspielen zu können.<br />
In der 23. vollendete Weidmann<br />
einen Angriff aus halbrechter<br />
Position mit einem Volleyschuss<br />
zum 1:0 ins lange Eck.<br />
Doch die Führung hielt nicht lange:<br />
Als ein Angreifer der<br />
SG Kirchheim/Trochtelfingen im<br />
Strafraum gefällt wurde, führte<br />
der anschließende Elfmeter zum<br />
1:1-Ausgleich.<br />
Im zweiten Durchgang gingen<br />
die Gastgeber in der 55. Minute in<br />
Führung. Doch nur fünf Minuten<br />
später versenkte wiederum Weidmann<br />
einen Freistoß aus 18 Metern<br />
zum 2:2. In der 83. Minute<br />
war es ein erneut unnötiger Ballverlust,<br />
der den Siegtreffer für<br />
Kirchheim/Trochtelfingen einbrachte.<br />
Peter Adler<br />
TV Steinheim: Hirsch, Hönig,<br />
Wiest, Vekonj, Demir (35. Waltert),<br />
Gül, Sakacilar, Toth,<br />
(75. Sahan), Weidmann, Rehorsch,<br />
Maihofer<br />
Die Stenogramm (soweit gemeldet)<br />
Kreisliga A 3<br />
FC Härtsfeld – TSG Schnaitheim II<br />
2:3<br />
Tore: Mikolin (35.), 2:0 Hausy (20.), 2:1<br />
Langner (28.), 2:2 Maierhofer (45.), 2:3<br />
Weiszhar (66.)<br />
SV Söhnstetten – SG Hohenmemmingen/Burgberg<br />
6:5<br />
Tore: 1:0 Ramsperger (2.), 2:0 Rißmann<br />
(13.), 3:0 Rißmann (36.), 3:1 Besler, 3:2 di<br />
Dio Fiorentino, 4:2 Ramsperger (45.), 5:2<br />
Kühnhöfer (50.), 6:2 Ramsperger (61.),<br />
6:3 Akin, 6:4 Akin, 6:5 Schellenberger<br />
SV Mergelstetten – SV Altenberg<br />
4:0<br />
Tore: 1:0 Russo (9.), 2:0 Dick (10.), 3:0<br />
Russo (23.), 4:0 (94.) Eigentor<br />
TSV Gussenstadt – SV Großkuchen<br />
2:1<br />
Tore: 0:1 Esslinger (11.), 1:1 Schwarz<br />
(36.), 2:1 Deissenrieder (72.)<br />
SV Bissingen – FV Sontheim/Brenz II 1:0<br />
– 1:0 Wukojevic (80.)<br />
SG Königsbronn/Oberkochen – AC<br />
Milan Heidenheim 0:2<br />
Tore: 0:1 Hajtic (26.), 0:2 Osman (90.)<br />
Sportfreunde Fleinheim – TSV Niederstotzingen<br />
1:0<br />
Tor: 1:0 Esslinger (29.)<br />
Türkspor Heidenheim – TKSV Giengen<br />
8:3<br />
Tore: 1:0 Bojang (25.), 1:1 Demirdüken<br />
(24.), 2:1 Kalimou (31.), 3:1 Marsak (35.<br />
i.E.), 4:1 Fiehl (40.), 5:1 Baytemur (65.),<br />
6:1 Akcay (65.), 6:2 Acikgöz (69.), 7:2<br />
Mballe Mballe (83.), 8:2 Akcay (89./FE),<br />
8:3 Acikgöz (90.)<br />
Kreisliga B5<br />
SV Mergelst. II – TSG Giengen 4:2<br />
Tore: 0:1 Gashi (15.), 1:1 Bender (26./<br />
FE), 1:2 Gashi (43./FE), 2:2 Puccia (60.),<br />
3:2 Oberhuber (72.), 4:2 Al Mostafa<br />
(83.)<br />
TSG Nattheim II – SG Heldenfingen/Heuchlingen<br />
II 3:1<br />
Tore: 0:1 Schmid (9.), 1:1 Lichtfuß (72.),<br />
2:1 Fischenich (78.), 3:1 Hoppe (88. Foulelfmeter)<br />
SG Herbrechtingen/Bolheim – Eintracht<br />
Staufen 3:1<br />
Tore: 1:1 Späth, 2:1 Laubmeier, 3:1 Illenberger<br />
Kreisliga<br />
Staufen hat<br />
das Nachsehen<br />
Mit dem Sieg über die vor dem<br />
Spiel zweitplatzierte Eintracht<br />
Staufen stellte die SGM Herbrechtingen/Bolheim<br />
ihre Dominanz<br />
in der Kreisliga B 5 unter Beweis:<br />
Einen 0:1-Rückstand drehte<br />
das Team noch in ein 3:1. Oggenhausen<br />
löste seine Pflichtaufgabe<br />
gegen Hermaringen II souverän<br />
mit einem 5:1. In der Kreisliga A 3<br />
gelangen Türkspor Heidenheim<br />
gleich acht Treffer gegen den<br />
TKSV Giengen. Mergelstetten<br />
schiebt sich mit dem klaren 4:0<br />
einen Platz nach oben.<br />
Herbrechtingen/Bolheim (in Rot) ließ sich auch von Eintracht Staufen<br />
nicht aus der Ruhe bringen.<br />
Foto: Markus Brandhuber
Montag,19. Oktober2020<br />
23 REGIONALSPORT<br />
Hanndball<br />
Herren, Verbandsliga<br />
SG Hegensberg/L.–TV Steinheim/A. 25:28<br />
HSGWinzingen/W.–HSGOstfildern 22:28<br />
1. TV Steinheim/A. 2200 65:56 4:0<br />
2. Esslingen 1100 29:26 2:0<br />
3. MTGWangen 1 100 28:27 2:0<br />
4. HSGOstfildern 2101 55:50 2:2<br />
5. SC Vöhringen 0000 0:0 0:0<br />
5. TSVDenkendorf 0000 0:0 0:0<br />
5. TV Altenstadt 0000 0:0 0:0<br />
5. VfLKirchheim 0000 0:0 0:0<br />
5. TV Gerhausen 0000 0:0 0:0<br />
10. TSVKöngen 1 001 26:29 0:2<br />
11.SGHegensberg/L. 1 001 25:28 0:2<br />
12.TVReichenbach 1001 31:37 0:2<br />
13.HSG Winzingen/W. 1 001 22:28 0:2<br />
Landesliga<br />
BadSaulgau –SGHerbrechtingen/B. 19:25<br />
BW Feldkirch –HCHohenems 22:25<br />
SG Hofen/H. –Friedrichshafen/F. 31:24<br />
TSGSöflingen II –TGBiberach So.18.00<br />
1. SG Hofen/H. 2200 61:49 4:0<br />
2. TG Biberach 1100 30:26 2:0<br />
3.HCHohenems 1100 25:22 2:0<br />
4. SG Herbrechtingen/B. 2 10151:49 2:2<br />
5.Friedrichshafen/F. 2 101 50:49 2:2<br />
6. SG Lauterstein II 0000 0:0 0:0<br />
7. BW Feldkirch 1001 22:25 0:2<br />
8. TSGSöflingen II 1001 25:30 0:2<br />
9. BadSaulgau 1001 19:25 0:2<br />
10.MTG Wangen II 1001 18:26 0:2<br />
Bezirksliga<br />
TS Göppingen –Heubacher HV 31:15<br />
SG Kuchen-Gingen –TSV HeiningenII 24:24<br />
TSGSchnaitheim –TVAltenstadt II 27:22<br />
TV Brenz –Oberkochen/K. 26:29<br />
TSVBartenbach –TVSteinheim II 33:22<br />
1. TS Göppingen 2200 57:39 4:0<br />
2. TSGSchnaitheim 1100 27:22 2:0<br />
3. Oberkochen/K. 1100 29:26 2:0<br />
4. TSVBartenbach 2101 57:48 2:2<br />
5. TSVHeiningen II 2020 54:54 2:2<br />
6. Heubacher HV 2101 35:50 2:2<br />
7. SG Kuchen-Gingen 2011 43:44 1:3<br />
8. TV Brenz 2011 56:59 1:3<br />
9. Heidenheim 0000 0:0 0:0<br />
9. TV Treffelhausen 0000 0:0 0:0<br />
11. TV Altenstadt II 1001 22:27 0:2<br />
12.TVSteinheim II 1001 22:33 0:2<br />
Damen ,Landesliga<br />
SG Weinstadt–SC Korb 19:20<br />
SV Fellbach –HTUhingen/Holzh. 13:19<br />
SV Stuttg.Kickers–HSG Leinf.-Echterd. 2 So.00.00<br />
HSGCannst./Münster/M.-E.-See –FAGöpp.III 36:19<br />
1. HT Uhingen/Holzh. 1100 19:13 2:0<br />
2. SV StuttgarterKickers 1100 25:21 2:0<br />
3. Winterbach/W. 1 100 26:23 2:0<br />
4. SC Korb 2101 41:44 2:2<br />
5. HSGCannstatt 2101 59:45 2:2<br />
6. SG Weinstadt 2101 34:32 2:2<br />
7. HSGLeinf.-Echterdingen 2 0 000 0:0 0:0<br />
8. SG Hegensberg 1001 12:15 0:2<br />
9. SV Fellbach 1001 13:19 0:2<br />
10. FA Göppingen III 1001 19:36 0:2<br />
Ein Lauf der<br />
anderen Art<br />
Die Freude wargroßbei den Läufern<br />
im Kreis und auch darüber<br />
hinaus. Nachdem etliche Veranstaltungen<br />
in diesem Jahr ins<br />
Wasser gefallen sind, fand am<br />
Samstag zumindest der Maultaschenlauf<br />
in Nattheim statt.<br />
Aufdie Streckegeschickt wurden<br />
die Läufer in Kleingruppen<br />
und zeitlich versetzt. Teilnehmen<br />
dürfenhättenbis zu 300 Sportler,<br />
letztendlich waren eswohl auch<br />
wegender gestiegenen Fallzahlen<br />
knapp unter 200 Läufer. Bei angenehmem<br />
Laufwetter liefen die<br />
Kinder und Jugendlichen über0,6<br />
und 1,7 Kilometer, später begannen<br />
die Hauptläufe über 5,1 und<br />
10,3 Kilometer. Über 5,1 Kilometersiegten<br />
Tobias Deroni und Lucy-Lou<br />
Müller, über 10,3 KilometerPatrick<br />
Weisser,Hannes Großkopf<br />
(beide 33:40 Minuten) und<br />
Antonia Schüßler (ein ausführlicher<br />
Bericht folgt).<br />
nr<br />
Kein Massenstart –inNattheim<br />
bliebendie Sportler beim Lauf<br />
für sich. Foto:Markus Brandhuber<br />
Eine deutliche Ansage<br />
Ringen Beim DerbyinNattheim zeigtendie Herbrechtinger ihreStärkeund siegtenklarmit<br />
27:5.Fraglich ist, wieesjetzt weitergeht,weilnur noch vier Mannschaft<br />
en übrig sind.<br />
In einem den Auflagen entsprechend<br />
ausverkauften<br />
Haus wurde die TSV Herbrechtingen<br />
ihrer Favoritenrolle<br />
gerecht und besiegte die<br />
TSG Nattheim beim Derby zum<br />
Saisonauftakt deutlich mit 27:5.<br />
Während bei der TSG einige<br />
Stammringer in dieser Saison aufgrundder<br />
Pandemie aufeineTeilnahme<br />
verzichten, waren bei der<br />
TSV fast alle Athleten an Bord.<br />
Im ersten KampfbesiegteMuhammed<br />
Tasdelen den Nattheimer<br />
Fliegengewichtler MohammadSadiqi<br />
in der ersten Runde.<br />
Nach einem Takedown konnte<br />
er in der zweiten Aktion den<br />
Nattheimer auf beide Schultern<br />
legen. Im Schwergewichtsmatch<br />
traf der Nattheimer Martin Rößler<br />
auf Routinier Tuncay Yildiz.<br />
Der Nattheimer ging mit einer<br />
Kopfk<br />
lammer in Führung, aber<br />
Yildiz setzte seinen Spezialgriff<br />
an und kam mit einer Schleuder<br />
zum Schultersieg.<br />
Duell derNachwuchsringer<br />
Im Duell der Nachwuchsringer<br />
zwischen Justin Jauk (TSG) und<br />
Sotirios Chochlionis behielt der<br />
Herbrechtinger die Oberhand.<br />
Die erste Kampfminute blieb<br />
ohne Wertung, dann ging Chochlionis<br />
mit einem Armzug inFührung<br />
und kam in einer weiteren<br />
Bodenaktion zum Schultersieg.<br />
Die Begegnung zwischen<br />
Christoph Krämer (TSV)und Nik<br />
Wähner war die ausgeglichenste<br />
in der ersten Halbzeit. Der Herbrechtinger<br />
nutzte seine Gewichtsvorteile<br />
und holte eine<br />
knappe Führung heraus. In einer<br />
Situation am Mattenrand verkürzte<br />
Wähner und in der Schlussoffensive<br />
bekamerbeimBeinangriff<br />
den Herbrechtinger mit den Knien<br />
auf den Boden, was aus Sicht<br />
der TSGzueinerWertung führen<br />
sollte. Diese wurdenicht gegeben,<br />
somit ging der Punktsieg an Krämer.<br />
Die Klasse bis 66 kg konnte<br />
die TSG nicht besetzen.<br />
In der zweiten Halbzeit feierte<br />
Tizian Frickinger seinDebüt in<br />
Steinheim gelingtein Traumstart<br />
Handball-Verbandsliga DerAufsteiger gewinnt auch das zweiteSpiel der Saison.<br />
Das sorgt erst mal für Beruhigung:<br />
Die Steinheimer Handballer<br />
gewannen nach dem Auftaktsieg<br />
zu Hause auch das „Geisterspiel“<br />
bei der SG Hegensberg/<br />
Liebersbronn mit 28:25. Damit<br />
führt derVerbandsliga-Aufsteiger<br />
nach zwei Spieltagen sogar die<br />
Tabelle an, allerdingsnur,weil die<br />
meisten Konkurrenten gar nicht<br />
gespielt haben.<br />
Beider SG He-Li im Esslinger<br />
Stadtteil überzeugten die Steinheimer<br />
am Samstag vor allem in<br />
der Abwehr, auch Torwart SteffenMaierhatte<br />
einen starkenTag<br />
erwischt. UndimAngriff trumpfte<br />
mal wiederTobiasMewitzauf,<br />
mit neun Treffern war er am<br />
Ende der klar beste Goalgetter<br />
der Partie.<br />
Schnell aufder Siegerstraße<br />
DieHausherren legten zu Beginn<br />
zweimal vor, nach dem 2:2 sorgten<br />
dann Mewitz und Dominik<br />
Anlauf für eine Zwei-Tore-Führung.<br />
Unddie hielt der TVSziemlich<br />
konstant bis zum Zwischenstand<br />
von 8:10 inder 19. Minute.<br />
„Wir haben sie eigentlich schnell<br />
in den Griff bekommen. Gut war<br />
vor allem, dass wir die Angriffe<br />
sicher ausgespielt und die richtigenEntscheidungen<br />
getroffen haben“,<br />
resümiert Trainer Sebastian<br />
Kieser. David Wittlinger und<br />
erneut Mewitz bauten die Führung<br />
auf vier Tore aus, zur Pause<br />
stand es dann 11:15.<br />
Die Nattheimer hattenbeim Derbygegen Herbrechtingen, hierJan Riek(in Rot) gegenSebastian Stängle,<br />
keine Chance.<br />
Foto:BarbaraMaurer<br />
der ersten Mannschaft und traf<br />
auf das Herbrechtinger Aushängeschild<br />
Riccardo Caricato. Der<br />
zeigte seine Klasse und punktete<br />
den Nattheimer nach Überführungindie<br />
Bodenlagemit Durchdreherserien<br />
zum Sieg durch<br />
technische Überlegenheit aus.<br />
Erster Siegfür Nattheim<br />
Der als Gastringer startende Eduard<br />
Davidov (TSG) traf auf Eduard<br />
Kruse. Zum Auftakt war der<br />
Herbrechtinger aktiver und bekam<br />
den ersten Punkt. Kurz vor<br />
der Pause drehte der Nattheimer<br />
den Kampf, konterte einen Angriffsversuch<br />
von Kruse aus der<br />
Passivität und verbuchte zwei<br />
Punkte. In der zweiten Runde<br />
punktete erdurch die aktivere<br />
Ringweise weiter und erkämpfte<br />
denerstenPunktsieg für die TSG.<br />
Mit Jan Riek und Sebastian<br />
Stängle trafen zwei Eigengewächse<br />
aufeinander, wobei der Nattheimer<br />
stets der Herr der Lage<br />
Tobias Mewitz warmit neun Torenmal wieder erfolgreichsterSchütze<br />
desTVS.<br />
Bis zum 14:19 nach knapp 40<br />
Minutenblieben dieSteinheimer<br />
auf Kurs, ganz ohne Bruch blieb<br />
das Spielder Truppe <strong>vom</strong>Albuch<br />
aber auch diesmal nicht. Statt<br />
den Sack zuzumachen, leisteten<br />
sichdie TVlereinigeKonzentrationsschwächen<br />
und technische<br />
Fehler,sokamen die Hausherren<br />
warund nachder ersten Wertung<br />
am Mattenrand die angeordnete<br />
Akitivitätsphase des Herbrechtingernutzteund<br />
seinerseits mit einem<br />
Abklemmer den Herbrechtinger<br />
in die gefährliche Lage<br />
bekam und eine Vier-Punkte-Wertungerzielte.<br />
Die Führung<br />
baute er durch die aktivere Ringweise<br />
zum 10:0-Punktsieg aus.<br />
Bis 74 kg griechisch-römisch<br />
traf Jürgen Hartung für die TSG<br />
auf den Herbrechtinger GastringerTim<br />
Wist. Hartung nutzteseine<br />
technische Vorteile und ging<br />
bis zur 48. Minute auf 19:21 heran.<br />
Kieser hatte inzwischen den<br />
Torhütergewechselt, um diegegnerische<br />
Offensive vorneue Herausforderungen<br />
zu stellen. Und<br />
Steffen Stängle knüpftenahtlosan<br />
Maiers Leistung an. In dieser<br />
wichtigen Phase wehrte ereinen<br />
nach der angeordneten Bodenlage<br />
mit einem Ausheber in Führung.<br />
Inder zweiten Runde zahlte<br />
sich die Fitness von Wist aus<br />
und er konnte den Kampf mit etlichen<br />
kleinen Wertungen zu seinen<br />
Gunsten drehen.<br />
Den letzten Kampf bestritt<br />
Alexander Esslinger (TSG) gegen<br />
den bulgarischen Legionär Mihail<br />
Georgiev. Der zeigte seine Überlegenheit<br />
mit Durchdrehern am<br />
Boden und erzielteseinenSchultersieg<br />
mit einem Beinfeger. Damit<br />
endete der Kampf 5:27. mr<br />
Etliche Mannschaftenkurzfristig zurückgezogen<br />
Wegender Pandemie<br />
sieht die Saison bei den<br />
Ringern andersaus als<br />
sonst. In zwei Gruppen<br />
zu je vier Mannschaften<br />
solltegerungen werden.<br />
Dann zogeine Mannschaft<br />
ausGruppe A, in<br />
der Herbrechtingen und<br />
Nattheim antreten,<br />
noch zurück und mit<br />
dem SC Korb blieben<br />
nur drei. Jetzt haben<br />
auch noch drei der vier<br />
Mannschaftenaus<br />
Gruppe Bkurzfristig zurückgezogen,<br />
waseine<br />
Saison im Grunde unmöglich<br />
macht.Noch<br />
steht nicht fest,wie es<br />
weitergehen soll.<br />
Siebenmeter und drei weitere<br />
hundertprozentige Chancen des<br />
Gegners ab. So setzten sich die<br />
Steinheimer wieder auf vier Tore<br />
ab und brachten anschließend<br />
den Sieg souverän nach Hause.<br />
Eigentümliche Atmosphäre<br />
Kieser war vor allem mit der Defensive<br />
undden Torhütern zufrieden.<br />
„Auswärts bei einem Württembergliga-Absteiger<br />
nur 25<br />
Treffer zu kassieren, kann sichsehen<br />
lassen“, so der TV-Coach. Die<br />
Atmosphäreinder nur mit wenigen<br />
Ordnern und Offiziellen besetzten<br />
Halle war sehr gewöhnungsbedürftig,<br />
letztlich kamen<br />
dieSteinheimer aber gutzurecht.<br />
„Wir hattenauchnicht das Gefühl,<br />
einem höheren Risiko ausgesetzt<br />
zu sein. Außer ein, zwei<br />
Ordnern ist einem ja niemand begegnet“,kommentiert<br />
Kieser den<br />
Abstecher indas derzeit von Corona<br />
deutlich stärker betroffene<br />
Esslingen. Thomas Jentscher<br />
SG HeLi –Steinheim 25:28(11:15)<br />
Steinheim:Maier,Stängle; Eisele (4<br />
Tore), Fitzke, Mewitz (9),Kaumann (4),<br />
Nissle (1), Bühler (2), Wittlinger (2),<br />
Baur (1), Rau(3/3), Anlauf (2), Kolb,<br />
Hungerbühler<br />
Siebenmeter: HeLi7/3 verwandelt –<br />
Steinheim3/3<br />
Zeitstrafen: HeLi4–Steinheim 4<br />
(Mewitz, Nissle, Wittlinger,Rau)<br />
Schiedsrichter: Banzhaf/Tontsch<br />
(Unterhausen/Kochertürn)<br />
SHBzeigtein<br />
ganz anderes<br />
Gesicht<br />
Handball-Landesliga Im<br />
zweiten Spiel der Saison<br />
setzt sich die SHB beim<br />
TSVBad Saulgau mit 25:19<br />
durch.<br />
Die SHB war imVergleich zur<br />
Auftaktniederlage in Biberach<br />
kaum wiederzuerkennen. Dank<br />
einer tollen Abwehrleistung um<br />
einen starken Adi Konkel zwischen<br />
den Pfosten konnte man<br />
Angstgegner Bad Saulgau auch<br />
mal in dessen Halle bezwingen.<br />
Es wareninder Vergangenheit<br />
immer spannende Duelle, meist<br />
hatte man im Hexenkessel Kronried<br />
das Nachsehen. Dieses Mal<br />
hatte Trainer Cosmin Popa jedoch<br />
einenklaren Plan. Unterder Woche<br />
wurde ander zuletzt etwas<br />
löchrigen Deckunggefeilt. PersonellmusstePopaauf<br />
Linkshänder<br />
LukasKonkelverzichten. Ausder<br />
zweiten Mannschaft half Torhüter<br />
Dominik Mittmann aus, da<br />
Pascal Gehringer fehlte.<br />
Einen Fehlstart wollteman unbedingt<br />
vermeiden und so ging<br />
man konzentriert in der Kronriedhalle,<br />
welche coronabedingt<br />
dieses Mal keinen gefürchteten<br />
Hexenkessel darstellte,zuWerke.<br />
Vor allem der flinke Dominik<br />
Weller hatte sein Visier gut eingestellt<br />
und steuerte die ersten<br />
drei Treffer bei. Der Ball lief gut<br />
und wie schon gegen Biberach<br />
versuchten die SHB-Akteure ihr<br />
Heil oft über den Kreis.<br />
Spielmacher Stefan Beljic und<br />
Kreisläufer Patrick Jägerkonnten<br />
einen kleinen Vorsprung (5:3)<br />
herauswerfen. Die Heimmannschaft<br />
blieb aber dran. Die Gäste<br />
wurden wieder nachlässiger mit<br />
ihren Chancen und Bad Saulgau<br />
konnte knapp fünf Minuten vor<br />
derPause ihreeinzige Führung im<br />
Spiel (7:6) erzielen. Popas Mannen<br />
fingen sich aber und schnell<br />
stand es 9:7 für die Gäste. Vorne<br />
wurde zwar immer noch zu viel<br />
liegen gelassen, dennoch ging es<br />
mit einer hauchdünnen Führung<br />
in die Kabinen.<br />
Konkel felsenfestimTor<br />
In derzweiten Halbzeit im Kronried<br />
war die SHB meistens auf<br />
verlorenem Posten. Jetzt verlief<br />
sie aber zu Gunstender SHB.Die<br />
Heimmannschaftvertendelte ungewohnt<br />
oft den Ball oder scheiterte<br />
anKonkel, der mehr und<br />
mehr sein Torvernagelte. Daniel<br />
Ruoff,der wie entfesseltaufspielte,sowie<br />
Beljic dertoll die Fäden<br />
zog, fingen an, den Vorsprung<br />
auszubauen. Ein Doppelschlag<br />
von Linkshänder Adrian Akermann<br />
sowie ein Treffer von Luca<br />
Hauser bescherten den Gästen<br />
Mitteder zweiten Halbzeit schon<br />
eine komfortable 18:12-Führung.<br />
Die Hausherren hatten darauf<br />
keine Antwort parat. Zu starkwar<br />
die Gästedeckung und wenn doch<br />
mal etwasdurchkam, warKonkel<br />
zur Stelle. So wurde der Vorsprung<br />
weiter nach oben geschraubt.<br />
Ganz stark war in dieser<br />
Phase die Achse Beljic, Ruoff,<br />
Weller und Jäger.<br />
Beim 25:17 knapp eine Minute<br />
vorSchlussrieben sichviele verdutzt<br />
die Augen. Gerechnet hatte<br />
vor dem Spiel niemand damit,<br />
dass die SHB-Truppe sich so<br />
schnell zusammenraufen würde.<br />
Auch zwei letzte Treffer von Bad<br />
Saulgau zum 19:25rüttelten nicht<br />
mehr am Auswärtssieg.<br />
Jetzt hat die SHB bis zum<br />
14. November Pause. Der Gegner<br />
im ersten Heimspiel heißtLauterstein<br />
II. Jochen Gerstlauer<br />
SHB: Konkel und Mittmann im<br />
Tor, Kling, Hauser (1), Beljic (5),<br />
Ruoff (6), Mecenzev, Kraft (1),<br />
Marin, Peralta, Jäger (3), Akermann<br />
(4/2), Weller (5/1), L. Ruoff<br />
Strafwürfe: SHB: 5(3verwandelt)<br />
–Bad Saulgau: 4(alle verwandelt)<br />
Zeitstrafen: SHB: 8 – TSV: 8<br />
Zuschauer: 100
24 KULTUR Montag, 19. Oktober 2020<br />
Maler und Musiker: Laurent Theinert und Günther Reger.<br />
Hier sind sie nur zu sehen, vor Ort aber waren sie auch zu hören: Lautmalereien im <strong>Heidenheimer</strong> Kunstmuseum.<br />
Fotos: Markus Brandhuber<br />
Das große Dreimaldrei<br />
Museumsnacht Das Museum im Römerbad, die Schlosskirche und das Kunstmuseum waren in Heidenheim am Freitag, Samstag und<br />
Sonntag die Schauplätze einer Genussreise zwischen Antike und Hier und Jetzt. Von Manfred F. Kubiak<br />
Tumult in Theben, Quarantäne<br />
in Florenz, Lautmalereien<br />
im Kunstmuseum.<br />
Es war mächtig<br />
was geboten am Freitag, Samstag<br />
und Sonntag bei den Museumsnächten<br />
in Heidenheim. Drei<br />
Nächte statt einer, Corona selbstverständlich<br />
ließ grüßen. Man<br />
stürzte sich nicht einfach ganz<br />
nach Gusto in die Nacht, man erlebte<br />
sie kontrolliert. An drei Orten,<br />
in drei Gruppen zu je 50 maskierten<br />
Personen. Nacht für<br />
Nacht. Und Nacht für Nacht ausverkauft,<br />
was am gestrigen Ende<br />
des Abends unterm Strich 450 Besucher<br />
machte.<br />
Greichisch statt römisch<br />
Ein voller Erfolg also für die Organisatoren<br />
<strong>vom</strong> städtischen Kulturamt.<br />
Es hat sich gelohnt, nicht<br />
einfach eine seit langem geplante<br />
Veranstaltung umständehalber<br />
einfach abzusagen, sondern ihr<br />
stattdessen eine neue Form zu geben.<br />
Denn diese erwies sich als<br />
überaus anregend und als ganz<br />
spezieller Genuss.<br />
Dem man sich gewissermaßen<br />
von drei Seiten näherte, wobei die<br />
Reihenfolge, selbst gewählt, von<br />
vornherein feststand. Und wer<br />
seine Reise, sagen wir mal, im Römerbadmuseum<br />
begann, dem war<br />
dort ziemlich schnell nicht etwa<br />
römisch, sondern ganz griechisch<br />
zumute. Das lag am alten Sophokles,<br />
dessen „Antigone“ dort verhandelt<br />
wurde. Ein Theaterklassiker,<br />
den Margarete Lamprecht<br />
und Oliver von Fürich in einer sagenhaft<br />
gelungenen und dazu<br />
höchst unterhaltsamen Schnellversion<br />
boten – und zwar dankenswerterweise<br />
inklusive der<br />
ebenso brillant im Zeitraffer erledigten<br />
Vorgeschichten, die man<br />
auch einen höchst verwickelten<br />
Ödipuskomplex nennen könnte.<br />
Wo’s schnell gehen muss, kann<br />
nicht auch noch die ganze Tiefe<br />
ausgelotet werden. Und so ging –<br />
was nichts am Genuss änderte,<br />
aber vielleicht doch Erwähnung<br />
verdient –, die erstaunliche Aktualität<br />
dieses über 1600 Jahre alten<br />
Theaterstücks ein wenig verschütt.<br />
Denn König Kreon und<br />
seine junge Verwandte Antigone<br />
stehen sich hier in etwa so gegenüber<br />
wie die ideologisch verkleisterten<br />
Extreme unserer Zeit, die<br />
von aggressiven Gewissheiten<br />
und einseitigen Unbedingtheiten<br />
geprägt sind. Recht haben alle,<br />
auch auf Kosten des Rechts, das<br />
nur dann als solches gesehen<br />
wird, solange es sich um dasjenige<br />
handelt, auf das man sich selber<br />
beruft. In „Antigone“ nimmt<br />
das kein gutes Ende. Die überaus<br />
gelungene <strong>Heidenheimer</strong> Hochgeschwindigkeitsversion<br />
setzte,<br />
völlig legitim, ihre Schwerpunkte<br />
allerdings auf allerbeste Unterhaltung.<br />
Pralles Mittelalter<br />
Die stand auch über den Dächern<br />
der Stadt in der Schlosskirche auf<br />
dem Plan. Und auch dort konnte<br />
von einer ganz erstaunlichen Aktualität<br />
die Rede sein. Denn<br />
Klaus-Peter Preußger las aus Giovanni<br />
Boccaccios „Il Decamerone“,<br />
das die Geschichte von zehn<br />
Geschichtenerzählern erzählt, die<br />
sich zehn Tage in Quarantäne<br />
wegschließen, weil in der Toskana<br />
die Pest wütet.<br />
Hundert pralle Geschichten<br />
aus einem uns heute immer noch<br />
höchst lebendig ausgemalten<br />
14. Jahrhundert kommen da zusammen,<br />
von denen Preußger, gewohnt<br />
gekonnt, gewohnt plastisch<br />
mit genau dem richtigen<br />
Maß an richtiger Gestik und mit<br />
der gebotenen Süffisanz zwei vortrug;<br />
die mit dem einbeinigen<br />
Kranich <strong>vom</strong> vierten und die mit<br />
dem gleich von Tochter und Frau<br />
in falscher Sicherheit gewiegten<br />
Herbergswirt <strong>vom</strong> neunten Tag.<br />
Boccaccio übrigens stammte<br />
aus Certaldo im schönen Tal der<br />
Elsa. Und wer schon einmal dort<br />
gewesen ist, der weiß, wo wir<br />
dauernd bei aktuellen Bezügen<br />
sind, dass Certaldo sich nicht nur<br />
eines hochberühmten Sohnes sicher<br />
sein kann, sondern dass es<br />
auch bereits etwas hat, was sich<br />
in Heidenheim nicht wenige wünschen:<br />
eine kleine Seilbahn, die<br />
Certaldo Basso mit Certaldo Alto<br />
verbindet, also, wenn man aus<br />
hiesiger Sicht so will, den <strong>Heidenheimer</strong><br />
Flügel mit dem <strong>Heidenheimer</strong><br />
Schloss. In Certaldo funktioniert<br />
das Bergsteigen so ganz<br />
prächtig und flott.<br />
Zeichen an der Wand<br />
Auch flott, zwar etwas umständlicher,<br />
aber ebenfalls nicht auf<br />
Schusters Rappen ging’s für die<br />
<strong>Heidenheimer</strong> Nachtschwärmer<br />
<strong>vom</strong> Schlossberg in die Innenstadt<br />
so hinunter, wie es zuvor in<br />
anderer Richtung hinauf gegangen<br />
war, nämlich im Bus. Das war<br />
selbstverständlich im Preis inbegriffen<br />
und endete für die, die im<br />
Römerbad begonnen hatten, im<br />
Kunstmuseum. Dort gaben Laurenz<br />
Theinert und Günther Reger<br />
ein Lichtkonzert; Reger an diversen<br />
Blasinstrumenten, Theinert<br />
am „Visual Piano“, einem gewissermaßen<br />
eine Lichtorgel steuernden<br />
Klavier. Und die Effekte,<br />
die sie dabei erzielten, waren<br />
ziemlich überwältigend.<br />
Theinert zeichnete auf die<br />
hohe und gewölbte Decke und auf<br />
die Fenster und Wände des großen<br />
Ausstellungssaales mit und<br />
ohne Farbe unablässig Striche, Figuren,<br />
Konstellationen aus Licht,<br />
während Reger dazu musizierte.<br />
Dazu, aber auch damit. Genauso<br />
wie Theinert zu und mit Regers<br />
Musik zeichnete und malte. Denn<br />
das Konzert, und genau so war es<br />
auch zu spüren, lief eben nicht<br />
durch eine Lochkarte gesteuert,<br />
sondern auf zwischen dem Zeichner<br />
und dem Musiker hin und her<br />
pendelnden Inspirationen gestützt<br />
ab. Durchaus spontan also,<br />
auf guter, fester, aber eben nicht<br />
starrer, sondern beständig fortgewebter<br />
Grundlage. Man sah, hörte<br />
und staunte.<br />
Wenn man ein Fazit ziehen<br />
möchte, dann vielleicht dieses:<br />
Die aus der Not geborene Verlegenheitsform<br />
einer Museumsnacht<br />
zeigte sich der früher gewohnten<br />
Darreichungsform nicht<br />
zuletzt insofern überlegen, weil<br />
die Inhalte die Orte in einem anderen<br />
Zusammenhang als dem<br />
üblichen präsentierten und womöglich<br />
so erst recht die Lust<br />
weckten, sie auch im alltäglichen<br />
Kontext erleben zu wollen.<br />
Nachtschwärmer (1): auf dem Weg in die Schlosskirche.<br />
Nachtschwärmer (2): unterwegs im Römerbadmuseum. Weitere Fotos auf hz.de/bilder<br />
Roman Fabio Andina: Tage mit Felice (Folge 8)<br />
Wir kommen am Museum von Lottigna<br />
vorbei, dann an der alten<br />
Schokoladenfabrik Cima Norma<br />
in Torre, dann an Aquila.<br />
Felice, wohin gehts?<br />
Rivöii.<br />
Eh?<br />
Rivöii, wiederholt er entschiedener,<br />
glaubt wohl, ich hätte ihn<br />
nicht gehört.<br />
Wir erreichen Olivone, Rivöii,<br />
und parken leicht abschüssig vor<br />
der Bar Posta. Auch hier sammeln<br />
sich die Mehlschwalben zum Abflug<br />
und machen ein Heidenspektakel.<br />
Wir betreten die Bar. Die junge<br />
Bedienung kennt ihn. Buongiorno,<br />
Felice.<br />
Bondì.<br />
Wie gehts?<br />
Na, solange man sich plagt,<br />
gehts weiter. Wenn man sich<br />
nicht mehr plagt, amen.<br />
Amen, wiederholt die<br />
junge Bedienung und legt<br />
ihm La Regione und einen<br />
Beutel Pfefferminztee<br />
auf den Tisch. Felice<br />
beginnt, in der <strong>Zeitung</strong> zu<br />
blättern, wobei er sich<br />
den Finger leckt und bei<br />
der letzten Seite anfängt,<br />
wie es die Alten machen.<br />
In dieser Bar bin ich bestimmt<br />
schon zehnmal gewesen,<br />
aber die junge Kellnerin habe ich<br />
noch nie gesehen. Ich mache ihr<br />
ein Zeichen und bestelle einen<br />
Kaffee. An den Tresen gelehnt<br />
trinken drei Bauern mit mistbeschmierten<br />
Gummistiefeln einen<br />
Roten und reden laut übers Wetter.<br />
Der Erste fragt die anderen beiden,<br />
und ihr, was meint ihr, ist der<br />
Winter da, he?<br />
Der Zweite antwortet, hm,<br />
weiß nicht, ist auch nicht<br />
einer wie der andere.<br />
Der Dritte fügt hinzu,<br />
klar, aber wer von euch<br />
beiden, du oder das Wetter,<br />
schlechter aussieht,<br />
weiß ich nicht, nè?<br />
Sie lachen glucksend.<br />
Ich angle mir den<br />
Giornale del Popolo <strong>vom</strong><br />
Nachbartisch und schlage<br />
ihn auf, muss ihn aber gleich<br />
wieder zusammenfalten und die<br />
Schultern einziehen, um die junge<br />
Bedienung hinter mir durchzulassen,<br />
die meinen Espresso<br />
und eine Tasse heißes Wasser mit<br />
einem Löffel darin auf den Tisch<br />
stellt. Felice nimmt den Teebeutel<br />
aus der Papierhülle und taucht<br />
ihn an der Schnur in die Tasse.<br />
Tunkt ihn beim Lesen immer wieder<br />
ein. Das Wasser färbt sich zusehends<br />
dunkler. Dann zieht er<br />
den Beutel heraus, drückt ihn mit<br />
den Fingern aus und wickelt die<br />
Schnur drum herum, ehe er ihn<br />
auf die Untertasse legt, rührt anschließend<br />
mit dem Teelöffel um,<br />
obwohl er keinen Zucker hineingetan<br />
hat. Er rührt und liest. Ohne<br />
Eile. Bei der Seite mit den Todesanzeigen<br />
zuckt er zusammen. Den<br />
hier hab ich gekannt, sagt er und<br />
tippt mit seinem kräftigen, knorrigen<br />
Zeigefinger auf die Todesanzeige<br />
eines Mannes Jahrgang<br />
neunzehnhundertneunundzwanzig.<br />
Besser er als ich, fügt er hinzu<br />
und blättert die Seite um. Wenigstens<br />
muss er sich nicht mehr<br />
plagen.<br />
Ein Artikel beschäftigt sich mit<br />
der Arbeitslosigkeit im Kanton<br />
Tessin. Die Arbeitslosigkeit<br />
nimmt zu, murmle ich, woraufh<br />
in<br />
Felice seine <strong>Zeitung</strong> zuschlägt.<br />
Die Politik ist eine einzige große<br />
Sauerei, machen wir uns nichts<br />
vor, und die Welt ist in der Hand<br />
von lauter Halunken, sagt er in einem<br />
Atemzug und sieht mir dabei<br />
in die Augen.<br />
Stimmt. Und die ganze Welt ist<br />
ein Dorf, sagt die junge Bedienung.<br />
Felice stürzt seinen Pfefferminztee<br />
hinunter, steht auf, bezahlt<br />
und geht. Machs gut, sagt er<br />
und ist mit seinen bloßen Füßen<br />
schon zur Tür hinaus.<br />
Okay, ciao Felice, ruft die junge<br />
Bedienung ihm nach.<br />
Ich falte meine <strong>Zeitung</strong> zusammen<br />
und hole ihn ein. Wir steigen<br />
ins Auto. Er schaltet in den<br />
Leerlauf, wir rollen und beschleunigen,<br />
er legt den Gang ein, und<br />
der Suzuki fährt los. Richtung Süden.<br />
Wir lassen Olivone hinter uns.<br />
Am Fenster ziehen die typischen<br />
alpinen Postkartenansichten des<br />
Hochtessins an einem Spätherbsttag<br />
vorbei. Auf der Höhe von Lottigna<br />
biegen wir nach rechts unten<br />
ab und fahren zwischen den<br />
Weiden und Feldern der Ebene<br />
von Castro hindurch. Ställe, Traktoren,<br />
Hunde, Kühe, Kälber, Esel<br />
und Pferde. Wir parken am Ufer<br />
des Brenno. An diesem Abschnitt<br />
strömt er durch ein Bett mit dicken<br />
Felsbrocken, die dicht an<br />
dicht herausragen. Bis zu einem<br />
Meter tiefe Becken, weiße, tosende<br />
Gischt und ein Dutzend Sprünge,<br />
um ihn zu überqueren. Felice<br />
setzt sich auf einen Stein und<br />
steckt die Füße ins eiskalte Wasser.<br />
Ich tue es ihm nach, sobald<br />
ich Schuhe und Strümpfe ausgezogen<br />
habe.<br />
Fortsetzung folgt<br />
© Edition Blau im Rotpunktverlag
25 FEU I L L ETON Montag, 19. Oktober 2020<br />
Eine Farbe, viele Facetten<br />
Werkschau Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden zeigt Malereien des 100-jährigen Pierre Soulages.<br />
Ein Ausnahmekünstler, der fast ausschließlich mit Schwarz arbeitet. Von Burkhard Meier-Grolman<br />
Universalfarbe Schwarz: Bei der Pierre-Soulages-Retrospektive in Baden-Baden scheinen Betrachter und<br />
Kunstwerk bisweilen zu verschmelzen.<br />
Foto: Gerda Meier-Grolman<br />
Als schwerer monolithischer<br />
schwarzer Block<br />
liegt Pierre Soulages seit<br />
Jahrzehnten mitten auf<br />
der Vorzeigepromenade der jüngeren<br />
Kunstgeschichte. Das Museum<br />
Frieder Burda in Baden-Baden<br />
widmet dem Jahrhundertkünstler<br />
seit Freitag eine Retrospektive,<br />
die seinen Werdegang<br />
von 1946 bis heute dokumentiert.<br />
Zahlreiche Spaziergänger auf<br />
dieser Prachtstraße der Moderne<br />
wollten dieses unbequeme Hindernis<br />
schon aus dem Weg räumen,<br />
indem sie versuchten, Soulages<br />
für sich und ihre Zwecke zu<br />
vereinnahmen. Informel-Künstler<br />
wie etwa Hans Hartung zogen<br />
den einzig und allein der Farbe<br />
Schwarz huldigenden Franzosen<br />
schnell auf ihre Seite, um so die<br />
Anhängerschar einer dezidiert<br />
ungegenständlichen Malerei zu<br />
vergrößern. Andere erhoben ihn<br />
zum idealen französischen Gegenpart<br />
des damals besonders in<br />
den USA verbreiteten abstrakten<br />
Expressionismus eines Franz Kline<br />
oder Robert Motherwell.<br />
Aber der am Heiligen Abend<br />
des Jahres 1919 im südfranzösischen<br />
Rodez geborene Pierre<br />
Soulages denkt auch nach nahezu<br />
einem Jahrhundert künstlerischen<br />
Schaffens nicht daran, sich<br />
in irgendeine Schublade stecken<br />
zu lassen. Er bleibt der Einzelgänger<br />
mit dem aufrechten Gang,<br />
dem nur eines wichtig ist: dass er<br />
tagaus, tagein mit seiner Universalfarbe<br />
Schwarz experimentieren<br />
kann. Dabei spielen für ihn –<br />
wie man in der opulenten Werkschau<br />
im Baden-Badener Museum<br />
sehen kann – die unendlich<br />
vielen Erscheinungsformen seiner<br />
Lieblingsfarbe eine große<br />
Rolle. Erscheinungsformen, denen<br />
er in seinen Bildern Ausdruck<br />
verleiht und die er gerne mit aufwändigen<br />
technischen Finessen<br />
in etlichen Zyklen und Werkreihen<br />
durchspielt. Zudem ist es für<br />
den Künstler von Bedeutung, dass<br />
der Betrachter mittels seiner Bilder<br />
eine solide Grundlage für ein<br />
freies Meditieren und Assoziieren<br />
erhält. Versteht sich, dass dies<br />
nur möglich wird, wenn eine potente<br />
Lichtquelle zur Verfügung<br />
steht, die sämtliche von Soulages<br />
angelegten Schraffuren, Texturen<br />
und Oberflächenbrechungen<br />
sichtbar werden lässt.<br />
Soulages selbst hatte in seinem<br />
eigenen Museum in Rodez zu seinen<br />
eh schon tiefschwarzen Leinwänden<br />
noch oft dunkle, um nicht<br />
zu sagen düstere Raumverhältnisse<br />
dazu geordert. Dagegen<br />
trumpft das von Stararchitekt Richard<br />
Meier entworfene Museum<br />
Frieder Burda mit einer Fülle an<br />
natürlichem Licht auf, die man<br />
dem Gebäude trotz seiner zahlreichen<br />
Glaswände nicht zugetraut<br />
hatte. Voraussetzung für<br />
diese Lichtoffenbarungen in der<br />
Lichtentaler Allee in der badischen<br />
Kurstadt sind natürlich<br />
möglichst sonnige Tage: Vor einem<br />
Besuch der Werkschau lohnt<br />
sich der Blick auf die Wettervorhersage.<br />
Warum nun ausgerechnet Pierre<br />
Soulages in Frieder Burdas<br />
Kunstherberge? Einmal bietet<br />
sich für die Baden-Badener die<br />
Abschluss einer ungewöhnlichen Buchmesse<br />
seltene Gelegenheit, hierzulande<br />
eine der letzten lebenden Legenden<br />
der jüngsten Klassischen Moderne<br />
zu präsentieren. Dieser<br />
hundertjährige Olympier hat sich<br />
ja schon sämtlichen erreichbaren<br />
Lorbeer auf sein greises Haupt legen<br />
lassen. Gleich dreimal sind<br />
seine Malwerke auf der Weltkunstschau<br />
in Kassel zu Gast gewesen,<br />
Soulages wurde 1992 der<br />
„Praemium Imperiale“ verliehen,<br />
eine Auszeichnung, die man sozusagen<br />
als Nobelpreis der Kunst<br />
durchgehen lassen kann und<br />
kürzlich hat ihm sogar der Pariser<br />
Louvre eine Hommage ausgerichtet<br />
und mit dieser Ehre dürfen<br />
wahrlich nur die auffälligsten<br />
und einprägsamsten Figuren in<br />
der Kunstwelt rechnen.<br />
Zudem wollte das Museumsteam<br />
in der Lichtentaler Allee offenbar<br />
herausstreichen, dass es<br />
durchaus dazu in der Lage ist, den<br />
hauseigenen Großmalern Gerhard<br />
Richter, Sigmar Polke, Anselm<br />
Kiefer oder Georg Baselitz<br />
Paroli zu bieten und Kontrapunkte<br />
zu setzen. In den auch in Corona-Zeiten<br />
auf Publikumsnähe<br />
getrimmten Kunsttempeln soll<br />
sich keine Langeweile oder Eintönigkeit<br />
ausbreiten. Eintönig,<br />
das sind Soulages Experimente<br />
mit seiner Lieblingsfarbe Schwarz<br />
auf keinen Fall.<br />
Bekanntester lebender<br />
Künstler in Frankreich<br />
Pierre Soulages gilt als einer der<br />
wichtigsten Vertreter der gegenstandslosen<br />
Malerei des 20. Jahrhunderts.<br />
Der 100-Jährige ist einer der bekanntesten<br />
lebenden französischen<br />
Künstler. „Soulages – Malerei 1946-<br />
2019“ ist bis zum 28. Februar 2021 im<br />
Museum Frieder Burda in Baden-Baden<br />
zu sehen (Di-So 10-18 Uhr; www.<br />
museum-frieder-burda.de).<br />
Friedenspreis Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ehrt Amartya Sen – ohne den Bundespräsidenten.<br />
Frankfurt am Main. Der indische<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
Amartya Sen ist bei einer coronabedingt<br />
höchst ungewöhnlichen<br />
Verleihung mit dem Friedenspreis<br />
des Deutschen Buchhandels<br />
geehrt worden. Der in den<br />
USA lebende Wissenschaftler<br />
und Philosoph konnte am Sonntag<br />
wegen der Pandemie nicht<br />
persönlich in die Frankfurter<br />
Paulskirche kommen, stattdessen<br />
wurde der 86-Jährige aus Boston<br />
zugeschaltet – für ihn war es sehr<br />
früher Morgen.<br />
Auch die Teilnahme von Laudator<br />
und Bundespräsident<br />
Frank-Walter Steinmeier wurde<br />
am Wochenende kurzfristig abgesagt.<br />
Nach dem positiven Corona-Test<br />
eines Personenschützers<br />
befindet sich das Staatsoberhaupt<br />
weiterhin in Quarantäne. Seine<br />
Laudatio wurde von dem Schauspieler<br />
Burghart Klaußner in einer<br />
ziemlich leeren Paulskirche<br />
verlesen. Das Publikum war,<br />
Karin Schmidt-Friderichs (l), Vorsteherin des Börsenvereins des<br />
Deutschen Buchhandels, verleiht dem zugeschalteten Amartya Sen<br />
den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Foto: Arne Dedert/dpa<br />
ebenfalls wegen Corona, ausgeladen<br />
worden.<br />
„Sen schreibt an gegen die Ungleichheiten<br />
und Ungerechtigkeiten<br />
dieser Welt. Sein Human Development<br />
Index betrachtet nicht<br />
nur das Bruttoinlandsprodukt, er<br />
schaut auf das Wohlergehen der<br />
Menschen“, hieß es in Steinmeiers<br />
Rede. „Wer hätte diese Auszeichnung<br />
also mehr verdient als<br />
jemand, dessen Werk bei aller intellektuellen<br />
Brillanz vor allem<br />
eines auszeichnet: Menschlichkeit“.<br />
Und: In seinem Kampf für<br />
Gerechtigkeit gehe es ihm im<br />
Kern immer um Demokratie.<br />
Sen wurde 1933 in Shantiniketan<br />
(Westbengalen) geboren, studierte<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
in Kolkata und England und ist<br />
seit 2004 Professor in Harvard.<br />
1998 erhielt er den Nobelpreis für<br />
Wirtschaft. In seiner Dankesrede<br />
sprach er sich gegen Autokratie,<br />
Benachteiligung und Ungerechtigkeit<br />
aus, die er in Indien aber<br />
auch in seiner Wahlheimat, den<br />
USA, sowie in vielen anderen<br />
Ländern beobachte. „Heute ist gesellschaftlich<br />
kaum etwas dringlicher<br />
geboten als globaler Widerstand<br />
gegen den zunehmenden<br />
Autoritarismus überall auf der<br />
Welt.“<br />
1,5 Millionen beim „Bookfest“<br />
Der in Frankfurt ansässige Börsenverein<br />
des Deutschen Buchhandels<br />
vergibt den Friedenspreis<br />
zum Abschluss der Buchmesse –<br />
die 2020 wegen der Corona-Pandemie<br />
digital stattfand. Die Veranstalter<br />
zogen am Sonntag eine<br />
positive Bilanz: Mehr als 200 000<br />
User weltweit haben an den virtuellen<br />
Angeboten der 72. Ausgabe<br />
teilgenommen, mehr als 4400<br />
Aussteller aus 103 Ländern hatten<br />
sich für diese virtuelle „Sonderausgabe“<br />
angemeldet. Auf den Social-Media-Kanälen<br />
der Buchmesse<br />
habe es binnen einer Woche<br />
1,2 Millionen Interaktionen<br />
und Aufrufe gegeben. Die Online-Show<br />
„Bookfest“ hat der<br />
Messe zufolge mit ihren 28 Stunden<br />
Programm 1,5 Millionen Menschen<br />
erreicht.<br />
„In diesem Jahr ist es uns gelungen,<br />
neben dem Fachangebot<br />
für die internationale Buchbranche<br />
und einem Fest für das Lesen,<br />
die Frankfurter Buchmesse auch<br />
als politische Plattform ins Netz<br />
zu transferieren, um den dringend<br />
benötigten Diskurs dort stattfinden<br />
zu lassen“, teilte der Direktor<br />
der Frankfurter Buchmesse,<br />
Juergen Boos, mit.<br />
dpa<br />
Die Werke des<br />
bibelfesten<br />
Atheisten<br />
Karikatur Kurpfälzisches<br />
Museum Heidelberg stellt<br />
Zeichnungen von Friedrich<br />
Dürrenmatt aus – und<br />
seine Toilette.<br />
Nachbau von Friedrich Dürrenmatts<br />
„Sixtinischer Kapelle“.<br />
Foto: Mathias Ernert<br />
Heidelberg. Als Schriftsteller ist<br />
Friedrich Dürrenmatt (1921-1990)<br />
weltberühmt. Weniger bekannt<br />
ist, dass er sein ganzes Leben gezeichnet<br />
hat, sogar während Philosophie-Vorlesungen<br />
an der Universität<br />
Bern, in der Kneipe oder<br />
an den Wänden seines Wohnhauses.<br />
Zum ersten Mal zeigt eine<br />
Ausstellung in Deutschland Karikaturen<br />
des Schweizers. Die<br />
Schau mit 100 Exponaten im Kurpfälzischen<br />
Museum Heidelberg<br />
wurde am Sonntag eröffnet und<br />
ist bis zum 7. Februar zu sehen.<br />
Die zweisprachige Schau anlässlich<br />
seines 100. Geburtstags<br />
entstand in Zusammenarbeit mit<br />
dem Centre Dürrenmatt im<br />
schweizerischen Neuchâtel. Am<br />
Ort seines früheren Wohnhauses<br />
werden seine Bilder erhalten.<br />
Heidelberg ist die einzige Station<br />
außerhalb der Schweiz, an der die<br />
Werke gezeigt werden.<br />
Als Zeichner illustrierte Dürrenmatt<br />
nicht nur seine eigenen<br />
Bücher, sondern reagierte auch<br />
auf politische Themen, wie Kurator<br />
Josua Walbrodt sagte. Ob ins<br />
Notizheft oder auf eine Speisekarte,<br />
mit einem Kugelschreiber<br />
oder Filzstift, das Material war<br />
ihm egal. Die Karikatur bildet die<br />
größte Themengruppe in seinem<br />
grafischen Werk.<br />
Dürrenmatt habe besonders<br />
die Schnelligkeit und Spontaneität<br />
der Kunstform gemocht, sagte<br />
Walbrodt. Mit der „Karikatur<br />
als Waffe“ habe er bewusst auf gesellschaftliche<br />
und weltpolitische<br />
Missstände gezielt. Immer wieder<br />
habe sich der „bibelfeste Atheist“<br />
und Sohn eines evangelischen<br />
Pfarrers mit religiösen Themen<br />
beschäftigt. Auch in Heidelberg<br />
sind zahlreiche Bilder mit Engeln,<br />
dem Teufel, dem Papst oder Kreuzigungsmotiven<br />
zu sehen. In seinem<br />
Wohnhaus in Neuchâtel habe<br />
er die Toilette mit grotesken Gestalten<br />
bemalt. Den Raum, der in<br />
der Heidelberger Schau nachgebaut<br />
wurde, habe er „Sixtinische<br />
Kapelle“ genannt, um sich ironisch<br />
mit dem Renaissancekünstler<br />
Michelangelo zu vergleichen.<br />
Heute noch aktuell ist ein Zitat<br />
Dürrenmatts, das er kurz vor<br />
seinem Tod Ende 1990 sagte: „Das<br />
Auseinanderklaffen von dem, wie<br />
der Mensch lebt, und wie er eigentlich<br />
leben könnte, wird immer<br />
komischer. Wir sind im Zeitalter<br />
der Groteske und der Karikatur.“<br />
Christine Süß-Demuth<br />
BESTSELLER<br />
Keine Veränderungen bei den Top<br />
fünf: Volker Klüpfel und Michael Kobr<br />
stehen mit „Funkenmord“ weiter auf<br />
Platz eins der „Spiegel“-Bestsellerliste<br />
Belletristik. Dahinter Ken Folletts<br />
„Kingsbridge. Der Morgen einer neuen<br />
Zeit“, Joachim Meyerhoffs „Hamster<br />
im hinteren Stromgebiet“, Elke Heidenreichs<br />
„Männer in Kamelhaarmänteln“<br />
und Thomas Hettches „Herzfaden“.<br />
Delia Owens rutscht mit „Der<br />
Gesang der Flusskrebse“ von Platz 6<br />
auf 7. Gefolgt von Carmen Korn „Und<br />
die Welt war jung“ und Robert Seethaler<br />
„Der letzte Satz“ sowie Ferdinand<br />
Schirach „Gott“. Neu: Marc-Uwe Kling<br />
schafft mit „QualityLand 2.0“ den<br />
Sprung auf Platz 10.<br />
dpa<br />
Hörspieltage<br />
ARD Festival<br />
findet online stattt<br />
Karlsruhe. Das größte Hörspiel-Festival<br />
im deutschen<br />
Sprachraum, die ARD Hörspieltage,<br />
finden in diesem Jahr online<br />
statt. Ursprünglich war das Festival<br />
<strong>vom</strong> 4. bis zum 8. November<br />
in Karlsruhe geplant. Dennoch<br />
sollen <strong>vom</strong> 22. Oktober an alle<br />
ausgewählten Hörspiele über die<br />
Internetseite des Festivals veröffentlicht<br />
werden, so die Organisatoren.<br />
Auszeichnungen würden<br />
am 7. November vergeben, so der<br />
Deutsche Hörspielpreis und der<br />
Publikumspreis.<br />
kna<br />
Neues Werk von Banksy aufgetaucht<br />
Nottingham. Der geheimnisumwitterte<br />
Straßenkünstler Banksy<br />
hat ein neues Bild auf einer Mauer<br />
in der englischen Stadt Nottingham<br />
geschaffen. Auf dem<br />
schwarz-weißen, gesprühten<br />
Kunstwerk ist ein kleines Mädchen<br />
zu sehen, das mit einem<br />
Fahrradreifen als Hula-Hoop-<br />
Ring spielt. Davor steht ein demoliertes<br />
Fahrrad mit nur einem<br />
Reifen, das an einem Laternenmast<br />
angeschlossen ist. Banksy<br />
postete ein Foto davon auf seinem<br />
Instagram-Account. Das Werk<br />
war am Dienstag aufgetaucht und<br />
wurde sofort mit durchsichtigen<br />
Plastikscheiben geschützt. dpa Das Bild zeigt ein Mädchen, das mit einem Reifen spielt.<br />
FOTO: TIM GOODE/PA WIRE/DPA<br />
Bühne<br />
Bayern ehrt vier<br />
Darstellerinnen<br />
München. Der Kunstförderpreis<br />
2020 für besonders talentierte<br />
Darstellende Künstler in Bayern<br />
geht an die Sängerinnen Jihyun<br />
Cecilia Lee und Camille Schnoor<br />
sowie die Schauspielerinnen Vanessa<br />
Eckart und Gro Swantje<br />
Kohlhof. Kunstminister Bernd Sibler<br />
(CSU) lobte laut einer Mitteilung<br />
seines Ministeriums „authentische<br />
Bühnenpräsenz, unglaubliche<br />
Wandlungsfähigkeit,<br />
eindringliche Stimmen und bewegendes<br />
Spiel“ an den Preisträgerinnen.<br />
epd
29 Montag, 19. Oktober 2020<br />
Tolle Knolle<br />
Die Kartoffel kommt aus Südamerika, hat viele Namen und ist sehr gesund<br />
Von Andrea Früauff<br />
Herbstzeit ist Erntezeit. Jetzt<br />
holen die Bauern ihre Kartoffeln<br />
aus der Erde.Aus jeder<br />
Mutterknolle, die der Bauer im<br />
Frühjahr in die Erde gesteckt<br />
hat, sind mehr als zehn neue<br />
Kartoffeln gewachsen.<br />
Wenn du<br />
eine Kartoffel<br />
genau anschaust,<br />
siehst<br />
du kleine Punkte. Das sind die<br />
sogenannten Augen.Jedes Auge<br />
verwandelt sich zu einem<br />
Trieb, aus dem später eine<br />
neue Kartoffelpflanze wächst.<br />
Reif sind die braunen Knollen<br />
unter der Erde, wenn das Kraut<br />
zu welken beginnt.<br />
Früher hat man die Kartoffeln<br />
mit Hacken ausgegraben und<br />
mit der Hand aufgelesen. Dabei<br />
mussten alle helfen, auch<br />
die Kinder.<br />
Heute übernehmen diese<br />
Arbeit Maschinen.Es gibt über<br />
5 000 verschiedene Kartoffel-<br />
sorten. Sie heißen zum Beispiel<br />
Sieglinde, Linda oder<br />
Marabel.Wir machen daraus<br />
leckere Suppe, Salat, Auflauf,<br />
Puffer, Kroketten, Knödel<br />
und Pommes.Jeder von<br />
uns isst im Schnitt mehr als<br />
50 Kilogramm Kartoff<br />
ffeln im<br />
Jahr.Das ist ungefähr doppelt<br />
so viel,wie du wiegst.<br />
Salzkartoffeln<br />
Fotos: FOOD-micro / Silvia Bogdanski / ExQuisine (2) / chas53 / Richard Oechsner / serg78 (3) / volff / racamani / HLPhoto / Piumadaquila / cristi lucaci / AR / imaGo / Robby Schenk / victoria p. / Aaron Amat (alle stock.adobe)<br />
Das steckt drin<br />
Kartoffeln bestehen vor allem aus Wasser.<br />
Das ist bei jedem Gemüse so. Aber außerdem<br />
stecken in jeder Kartoffel ganz viele<br />
Nährstoffe, die dich gesund und fit halten.<br />
Zum Beispiel Kohlenhydrate. Sie liefern dir<br />
die Energie, die du zum Toben und Denken<br />
brauchst. Das Eiweiß aus der Kartoffel hilft<br />
deinen Haaren und Nägeln beim Wachsen.<br />
Vitamin C und Mineralstoffe<br />
hat die Kartoffel auch.<br />
Sie schützen dich<br />
Püree<br />
Suppe<br />
Viele Namen<br />
davor,krank zu werden.<br />
Die Inkas in Südamerika bauten als erstes<br />
Volk Kartoffeln an und nannten sie „papa“,<br />
das bedeutet Knolle.Daraus wurde in Spanien<br />
„patata“ und in England „potato“. Das<br />
deutsche Wort Kartoffel kommt <strong>vom</strong> italienischen<br />
„tartufolo“. Das heißt „kleiner Trüffel“.<br />
EinTrüffel ist ein knollenartiger schwarzer Pilz,<br />
der unter der Erde wächst und sehr selten ist.<br />
Mit ihm wurde die Kartoffel verglichen.<br />
Schweizer und Franzosen nennen die braune<br />
Knolle „pomme de terre“, also „Apfel aus der<br />
Erde“. Erdäpfel heißen die Kartoffeln auch in<br />
Bayern. In der Pfalz war es dagegen die<br />
krumme Birne, die der Kartoffel den Namen<br />
gab.Dort kennt man sie als „Grumbeere“.<br />
Bratkartoffeln<br />
Nicht roh essen<br />
Kartoffeln müssen nach der<br />
Ernte im Dunkeln gelagert<br />
werden.Sonst färbt sich ihre<br />
Schale grün und es entsteht<br />
der giftige Stoff Solanin.<br />
Deshalb solltest du Kartoffeln<br />
nie roh essen.Wenn sie<br />
erhitzt wurden, hat das Gift<br />
keine Wirkung mehr.<br />
Kartoffelpuffer<br />
Chips<br />
Gewusst?<br />
Kartoffeln machen nicht<br />
dick. Sie haben nicht viel<br />
mehr Kalorien als Äpfel. Die<br />
eigentlichen Dickmacher<br />
sind das Fett, in dem zum<br />
Beispiel Pommes frittiert<br />
werden, und der leckere<br />
Ketchup, den du dazu isst.<br />
Gratin<br />
Ofenkartoffel<br />
Klöße<br />
Salat<br />
Pommes<br />
Schöne Blüten<br />
Gnocchi<br />
Aus Südamerika brachten spanische Seefahrer<br />
vor etwa 400 Jahren die ersten Kartoffeln<br />
mit nach Europa. Dort hielten Adelige<br />
und Reiche das Kartoffelkraut für eine<br />
hübsche Zierpflanze und schmückten ihre<br />
Parks und Gärten damit. Dass man die<br />
unterirdischen Knollen essen kann, geriet<br />
ganz in Vergessenheit. Erst als die<br />
Bauern wegen einer Hungersnot<br />
zum Anbau von Kartoffeln<br />
gezwungen wurden, verbreitete<br />
sich die Pflanze überall.<br />
Heute ist die Kartoffel das<br />
beliebteste<br />
Gemüse der<br />
Welt.<br />
Die Kinderseite entsteht<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
Kruschel-Redaktion der VRM:<br />
www.kruschel.de
27 ANZEIGEN Montag, 19. Oktober 2020<br />
trauer.hz.de<br />
Foto: © VadimGuzhva/stock.adobe.com<br />
„Gekämpft hast du allein, gelitten haben wir<br />
gemeinsam, verloren haben wir dich alle.“<br />
Der Tod hat uns das Liebste genommen<br />
Tamara Ulitzka<br />
geb. Asum<br />
* 20. 3. 1971 †7. 10. 2020<br />
In liebevoller Erinnerung<br />
Nicholas, Mandy, Anne, Marc, Stefan<br />
und alle deine Lieben<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />
ist am Freitag, den 23. Oktober 2020,<br />
um 14.30 Uhr auf dem Friedhof in Giengen.<br />
Von Beileidsbezeigungen bitten wir abzusehen,<br />
ein Kondolenzbuch liegt aus.<br />
NutzeN Sie uNSer NeueS<br />
ONliNe-KuNdeNceNter<br />
Schalten Sie jetzt Ihre Trauer-, Freude- oder<br />
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Freude- und Kleinanzeigen<br />
service.hz.de<br />
MONTAG, 19. OKTOBER 2020<br />
ARD ZDF SWR RTL PRO 7 SAT 1<br />
VOX<br />
11.15 Gefragt – Gejagt 12.00 Tagesschau<br />
12.15 ARD-Buffet 13.00 ARD-MiMa 14.00<br />
Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau<br />
15.10 Sturm der Liebe<br />
16.00 B J I Tagesschau<br />
16.10 B J I Verrückt nach Meer<br />
17.00 B J I Tagesschau<br />
17.15 B J I Brisant Magazin<br />
18.00 B J I Gefragt – Gejagt<br />
18.50 B J I Morden im Norden<br />
19.45 B J I Wissen vor acht<br />
19.50 B J I Wetter/Börse<br />
20.00 B J I Tagesschau<br />
20.15 ^ C B Grießnockerlaffäre<br />
Krimikomödie, D 2017. Mit Sebastian<br />
Bezzel. Kommissar Eberhofers<br />
Vorgesetzter wurde umgebracht.<br />
Dummerweise ist die Tatwaffe<br />
Eberhofers Taschenmesser.<br />
21.45 B J I Exclusiv im Ersten<br />
22.15 B J I Tagesthemen<br />
22.50 B J I Rabiat Reportagereihe.<br />
Unter Singles – Allein glücklicher?<br />
23.35 B J I Geschichte im Ersten<br />
0.20 B J I Nachtmagazin<br />
0.40 Tatort Züri brännt. Krimi, CH 2020<br />
ARTE<br />
9.40 GEO Reportage 10.35 GEO Reportage<br />
11.30 Mein Papa, der Mönch 12.15 Re:<br />
12.50 Arte Journal 13.00 Stadt Land Kunst<br />
13.45 Mord im Mittsommer. Tod im Schärengarten<br />
(1–3/3). Kriminalfilm, S 2012<br />
15.55 Magisches Island 16.50 X:enius<br />
17.20 Medizin in fernen Ländern 17.50 Ein<br />
Jahr in Irlands Natur. Dokumentationsreihe<br />
19.20 Arte Journal 19.40 Re:. Ami go<br />
home? – Deutschland und die US-Truppen<br />
20.15 ^ Die Braut trug schwarz. Kriminalfilm,<br />
F/I 1968. Mit Jeanne Moreau 22.00 ^<br />
Der Wolfsjunge. Drama, F 1970 23.20 A lua<br />
platz – Platz nehmen. Dokumentarfilm, F<br />
2018 0.55^ Trennung. Liebesdrama, F 1994<br />
10.30 Notruf Hafenkante 11.15 SOKO<br />
Stuttgart 12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />
13.00ARD-MiMa 14.00heute – in Deutschland<br />
14.15Die Küchenschlacht 15.00heute<br />
Xpress 15.05 Bares für Rares<br />
16.00 B J I heute – in Europa<br />
16.10 B J I Die Rosenheim-Cops<br />
17.00 B J I E heute<br />
17.10 B J I hallo deutschland<br />
17.45 B J I E Leute heute<br />
18.00 B J I E SOKO München<br />
19.00 B J I E heute/Wetter<br />
19.25 B J Schön, schlank, stark<br />
20.15 B J I E Solo für Weiss<br />
Schlaflos. Kriminalfilm, D 2020.<br />
Mit Anna Maria Mühe, Jan Krauter.<br />
Dem LKA Kiel geht der Dealer Jesper<br />
Alm ins Netz. Doch er kann<br />
sich befreien und erschießt dabei<br />
Marie von Wenzel.<br />
21.45 B J I E heute-journal<br />
22.15 C B J I E Trackers –<br />
Rote Spur Krimiserie<br />
23.55 B I heute journal update<br />
0.10 ^ B J I E Flatland<br />
Abenteuerfilm, SA/D/LUX 2019<br />
Kriminalfilm<br />
BAYERN 3 SAT SERVUS TV KABEL 1 KIKA<br />
11.10 Eisenbahn-Romantik 11.55 In aller<br />
Freundschaft 12.40 Tierärztin Dr. Mertens<br />
13.30 Paarduell 14.15 Aktiv und gesund<br />
14.45 natur exclusiv 15.30 Schnittgut<br />
16.00Rundschau 16.15Wir in Bayern. Magazin<br />
17.30 Abendschau – Der Süden<br />
18.00 Abendschau 18.30 Rundschau<br />
19.00Querbeet 19.30Dahoam is Dahoam<br />
20.00 Tagesschau 20.15 Stofferl Wells<br />
Bayern 21.00Der Bergbrenner: Auf Schatzsuche<br />
im Nationalpark Berchtesgaden<br />
21.45 Rundschau Mag. 22.00 Lebenslinien<br />
22.45 Die Hausmeisterin 23.35<br />
SchleichFernsehen 0.20 Ringlstetter 1.05<br />
Dahoam is Dahoam 1.35 Wir in Bayern<br />
11.15Planet Wissen 12.15Meister des Alltags<br />
12.45 Die Dienstagsfrauen – Zwischen<br />
Kraut und Rüben. TV-Komödie, D<br />
2014 14.15Eisenbahn-Romantik 15.15Die<br />
Tierärzte – Retter mit Herz<br />
16.05 B J I Kaffee oder Tee<br />
17.00 J I E SWR Aktuell BW<br />
17.05 B J I Kaffee oder Tee<br />
18.00 J I E SWR Aktuell BW<br />
18.15 J I E Mensch, Leute!<br />
18.45 J I E Landesschau BW<br />
19.30 J I E SWR Aktuell BW<br />
20.00 B J I E Tagesschau<br />
20.15 B J I E rundum gesund<br />
Magazin. Ein starkes Immunsystem<br />
für Gesundheit und Wohlbefinden.<br />
Zu Gast: Prof. Jens Thiel.<br />
Moderation: Dennis Wilms<br />
21.00 B J I Die Bewegungs-Docs<br />
21.45 J I E SWR Aktuell BW<br />
22.00 C B J I Sag die Wahrheit<br />
22.30 C B J I E Meister<br />
des Alltags Show<br />
23.00 B J Wer weiß denn sowas?<br />
23.45 B J E Stadt – Land – Quiz<br />
0.30 B J Quizduell – Der Olymp<br />
Solo für Weiss – Schlaflos<br />
Bei der Observierung einer Drogenübergabe geht<br />
dem LKA Kiel der polizeibekannte Dealer Alm ins<br />
Netz. Er kann sich befreien und erschießt dabei<br />
Marie von Wenzel. Alms Freundin Silvia kann mit<br />
ihm fliehen – allerdings ohne die Drogen. Da die<br />
Zielfahnderin Nora Weiss (Anna Maria Mühe) die<br />
Familie des getöteten Mädchens kennt, wird sie<br />
zwar von dem Fall abgezogen, ermittelt aber trotzdem<br />
weiter. D2020<br />
20.15 ZDF<br />
11.50 Zu Tisch ... 12.15 Servicezeit 12.45<br />
Ibiza, da will ich hin! 13.15 mareTV. Reportagereihe<br />
14.00Spaniens schönste Inseln.<br />
Dokumentation. Lanzarote, Gran Canaria<br />
und La Palma 14.45 Die Bergwelt Mallorcas<br />
15.30 Bordeaux und Frankreichs Südwesten<br />
16.15 Die Provence mit allen Sinnen<br />
erleben 17.00 Wunderschön! 18.30<br />
nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00<br />
Tagesschau 20.15Netz Natur. Dokumentationsreihe.<br />
Erklärungen zum Wolf 21.10<br />
Einstein 22.00 Die Schätze der Papua<br />
22.40 American Dream Stories. Dokumentarfilm,<br />
A/USA 2017 0.05Erste Liebe, zweite<br />
Chance 0.35 10vor10 1.05 Puls Festival<br />
8.30 GZSZ 9.00 Unter uns. Soap 9.30 Alles<br />
was zählt 10.00 Der Blaulicht-Report<br />
12.00 Punkt 12. Magazin 14.00 Die Superhändler<br />
– 4 Räume, 1 Deal 15.00Die Superhändler:<br />
Lieblingsdeals<br />
16.00 B I Kitsch oder Kasse Show<br />
17.00 B I Hensslers Countdown<br />
17.30 B I Unter uns Soap<br />
18.00 B Explosiv – Das Magazin<br />
18.30 B I Exclusiv Magazin<br />
18.45 B I RTL aktuell<br />
19.05 B J I Alles was zählt Soap<br />
19.40 B J I GZSZ Soap<br />
20.15 B I Team Wallraff – Reporter<br />
undercover Reportagereihe.<br />
Mit Günter Wallraff. Günter Wallraff<br />
und sein Undercover-Team<br />
sind wieder im Einsatz, um gravierende<br />
Missstände aufzudecken.<br />
22.15 B Extra – Das RTL Magazin<br />
Magazin. Moderation: Nazan Eckes<br />
23.25 B I Spiegel TV Magazin<br />
Die Macht der Clans, Teil 2<br />
0.00 B I Nachtjournal<br />
0.30 Justice – Die Justizreportage<br />
1.15 B I Ohne Filter<br />
8.45 P.M. Wissen 9.45 Profis am Limit<br />
10.45 Geniale Technik 11.40 Spektakuläre<br />
Bauwerke 12.40 Moderne Wunder 13.35<br />
Nepal – Jenseits der Wolken 14.35mareTV<br />
15.30 Spektakuläre Bauwerke 16.25 Die<br />
geheime Welt unserer Welpen 17.25 Servus<br />
Wetter 17.30 Moderne Wunder 18.25<br />
Quizmaster 19.00 Servus Nachrichten<br />
19.09 Fleischhauer – 9 Minuten netto<br />
19.15Quizjagd 20.10Servus Wetter 20.15<br />
Terra Mater. Dokumentationsreihe. Im Bann<br />
des sibirischen Tigers 21.15 Bergwelten<br />
22.15 Mega-Bauten 23.05 Sport und Talk<br />
aus dem Hangar-7 0.00 Bergwelten 0.50<br />
Terra Mater 1.40 Mega-Bauten<br />
8.15 Last Man Standing 9.10 How I Met<br />
Your Mother 10.25 Man with a Plan 11.20<br />
Last Man Standing 12.10 2 Broke Girls<br />
12.35 Mom 13.25 Two and a Half Men<br />
14.45The Middle 15.40The Big Bang Theory.<br />
Howards Phasen / Terror in der Stadt<br />
der Rosen / Fast wie Einstein<br />
17.00 B taff Magazin. Alptraum L.A.<br />
18.00 B E Newstime<br />
18.10 C B J E Die Simpsons<br />
Trickserie. Moho House / Dogtown<br />
19.05 B E Galileo Magazin<br />
Wie tickt der Trump-Clan?<br />
20.15 C B J E Die Simpsons<br />
Zeichentrickserie. Mein Todd. mein<br />
Todd. warum hast Du mich verlassen?<br />
/ Bitte lächeln!<br />
21.15 C B J E The Big Bang<br />
Theory Comedyserie. Ein Abend<br />
mit Darth Vader / Eisenbahnromantik<br />
/ Die Spaßbremse / Wenn<br />
Männer Händchen halten ... Mit<br />
Johnny Galecki, Jim Parsons<br />
23.10 B E Late Night Berlin Show<br />
0.10 B E ProSieben Spezial<br />
1.35 C B J The Big Bang Theory<br />
Krimikomödie<br />
5.15 Achtung Kontrolle! Wir kümmern uns<br />
drum 5.55Without a Trace 6.45The Mentalist<br />
7.40 Navy CIS: L.A. 8.35 Navy CIS 9.30<br />
Blue Bloods 11.20 Without a Trace 12.10<br />
Castle 13.05 The Mentalist 14.00 Hawaii<br />
Five-0 14.55 Navy CIS: L.A.. Aufgeflogen<br />
15.50 News 16.00 Navy CIS. Krimiserie. Der<br />
Hafenmörder 16.55 Abenteuer Leben täglich<br />
17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – Der Profi<br />
kommt 18.55 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum 20.15 ^ Lethal Weapon<br />
3 – Die Profis sind zurück. Actionkomödie,<br />
USA 1992 22.40 ^ Lethal Weapon<br />
4. Actionkomödie, USA 1998 1.05 ^ Lethal<br />
Weapon 3. Actionkomödie, USA 1992<br />
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen 10.00 Im<br />
Namen der Gerechtigkeit 11.00Im Namen<br />
der Gerechtigkeit 12.00Anwälte im Einsatz<br />
13.00 Auf Streife – Berlin 14.00 Auf Streife<br />
15.00 Auf Streife – Die Spezialisten<br />
16.00 B Klinik am Südring<br />
17.00 B Lenßen übernimmt<br />
17.30 B K11 – Die neuen Fälle<br />
Doku-Soap. Der Kinderhasser<br />
18.00 B Buchstaben Battle Show<br />
Moderation: Ruth Moschner<br />
19.00 B 5 Gold Rings<br />
19.55 Sat.1 Nachrichten<br />
20.15 B J Lebensretter hautnah –<br />
Wenn jede Sekunde zählt Reportagereihe.<br />
In Stuttgart müssen<br />
die Sanitäter einem Mann helfen,<br />
der unter einer psychischen Störung<br />
leidet, die inzwischen auch<br />
physische Auswirkungen zeigt. In<br />
Nürnberg leidet ein Patient unter<br />
aktuer Atemnot.<br />
22.10 B akte. Magazin<br />
23.10 B SAT.1 Reportage<br />
0.05 B akte. Spezial<br />
1.05 C B J E Criminal Minds<br />
Grießnockerlaffäre<br />
Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) wird am<br />
Morgen nach einer rauschenden Polizistenhochzeit<br />
von einem bewaffneten SEK-Kommando geweckt.<br />
Sein Kollege Barschl wurde mit einem Taschenmesser<br />
erstochen. Dummerweise gehört diese<br />
Tatwaffe ausgerechnet Franz. Dass der Dahingeschiedene<br />
Eberhofers ungeliebter Vorgesetzter<br />
und erklärter Erzfeind war, macht die Sache auch<br />
nicht gerade besser. D2017<br />
20.15 ARD<br />
11.05logo! 11.15Tashi 11.40Robin Hood<br />
12.05 Power Players 12.30 Die Sendung<br />
mit der Maus 13.00 Marcus Level 13.25<br />
Max & Maestro 13.50 Die Regeln von Floor<br />
14.10 Schloss Einstein 15.00 Eine lausige<br />
Hexe 15.50 Lassie 16.35 Horseland, die<br />
Pferderanch 17.15Wir Kinder aus dem Möwenweg<br />
17.40Power Players 18.00Ein Fall<br />
für die Erdmännchen 18.15 Bitz & Bob –<br />
Die Erfinderkinder 18.35 Petronella Apfelmus<br />
18.50 Sandmann 19.00 Robin Hood.<br />
Lady Vogelfrei / Die fremden Kämpferinnen<br />
19.25 Wissen macht Ah! 19.50 logo!<br />
20.00KiKA Live 20.10Twin Teams – Die Geschwister-Challenge.<br />
Die Ziegel-Challenge<br />
7.15 CSI: Vegas 8.10 CSI: Vegas 9.05 CSI:<br />
Miami 9.55CSI: Miami 10.50vox nachrichten<br />
10.55 Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst<br />
du denn? 12.00 Shopping Queen<br />
13.00Zwischen Tüll und Tränen 14.00Mein<br />
Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?<br />
15.00 Shopping Queen 16.00 Die schönste<br />
Braut 17.00 Zwischen Tüll und Tränen<br />
18.00 First Dates – Ein Tisch für zwei.<br />
19.00 Das perfekte Dinner – Wer ist der<br />
Profi?. Doku-Soap 20.15 Die Höhle der Löwen.<br />
Show. „AHO BIO“: Cracker aus Getreidesprossen<br />
/ „FAUSST von Hyconnect“:<br />
Verbindungselement für die Industrie<br />
22.50 Ready to Beef. Doku-Soap. Robin<br />
Pietsch vs. Yannic Stockhausen 23.55 vox<br />
nachrichten 0.15 Medical Detectives<br />
PHOENIX<br />
9.00 phoenix vor ort 9.30 phoenix plus<br />
10.00 phoenix vor ort 10.30 phoenix plus<br />
12.00 phoenix vor ort 12.45 phoenix plus<br />
14.00 phoenix vor ort 14.45 phoenix plus<br />
16.00 Amerikas neue Nazis – Täter und<br />
Strategen 16.45Nelson Mandela – Mensch<br />
& Mythos 17.30phoenix der tag 18.00ZD-<br />
Fzoom 18.30Schottland – Kampf der Clans<br />
19.15Schottland – Kampf der Clans 20.00<br />
Tagesschau 20.15Honeckers unheimlicher<br />
Plan. Dokumentation. Wie die DDR ihre Bürger<br />
wegsperren wollte 21.00 Ulbrichts<br />
Wirtschaftswunder. Dokumentation. Wie<br />
die DDR den Westen überholen wollte<br />
21.45 heute-journal 22.15 unter den linden<br />
23.00 phoenix der tag 0.00 unter den<br />
linden 0.45 Honeckers unheimlicher Plan<br />
EUROSPORT 1<br />
8.30Ski alpin: Weltcup 9.00Ski alpin: Weltcup<br />
9.30Ski alpin: Weltcup 10.00Ski alpin:<br />
Weltcup. Riesenslalom Herern, 2. Lauf<br />
10.30Mountainbike: Europameisterschaften.<br />
Cross Country Damen 11.30Mountainbike:<br />
Europameisterschaften. Cross Country<br />
Herren 12.30Radsport: Giro d’Italia. 13.<br />
Etappe: Cervia – Monselice 14.00 Tennis:<br />
ATP World Tour. bett1Hulks Championship:<br />
1. Runde. Live 16.00Tennis: ATP World Tour.<br />
bett1Hulks Championship: 1. Runde. Live<br />
18.00 Tennis: ATP World Tour. bett1Hulks<br />
Championship: 1. Runde 20.00Tennis: ATP<br />
World Tour. bett1Hulks Championship: 1.<br />
Runde 22.00 Tennis: ATP World Tour. bett-<br />
1Hulks Championship: 1. Runde 23.30 Eurosport<br />
News 23.45 Radsport. Konferenz:<br />
Giro d’Italia und Flandern-Rundfahrt
28 ZU GUTER LETZT Montag, 19. Oktober 2020<br />
Horoskop der Woche 17. bis 23. Oktober 2020<br />
Heidenheim-Wetter<br />
WIDDER<br />
WAAGE<br />
Einfallsreich können Sie am Mittwoch brillieren.<br />
Zeigen Sie, dass Sie bei Projekten<br />
am Ball bleiben, die nur schleppend vorankommen.<br />
Sie wollen vieles zu schnell. Nutzen<br />
Sie Pausen, um zu entspannen und für<br />
innige Momente zu zweit.<br />
Ein Missverständnis lässt sich am Mittwoch<br />
schnell klären, wenn Sie gut zuhören.<br />
Im Job können Sie Ihre Kompetenz unter<br />
Beweis stellen, und schrittweise lässt sich<br />
eine lästige Aufgabe voranbringen. Es<br />
kommt auf exaktes Vorgehen an.<br />
12° / 1°<br />
STIER<br />
Sie faszinieren selbstbewusst und beweisen<br />
unter Venus, dass auf Sie Verlass ist.<br />
Achten Sie am Donnerstag darauf, dass<br />
Absprachen eingehalten werden. Warten<br />
Sie im Finanziellen weitere Entwicklungen<br />
ab. Ihr Partner unterstützt Sie.<br />
SKORPION<br />
Sie können Ihre kreative Ader ausleben<br />
und Vorhaben umsetzen, die Ihnen am<br />
Herzen liegen. Sie sind beschwingt, und<br />
unter Venus gestaltet sich Ihre Zweisamkeit<br />
weiterhin wunderbar. Unternehmen<br />
Sie am Freitag mal etwas Besonderes.<br />
∞C<br />
40 % / 0 l/m 2<br />
SO 10 km/h<br />
gefühlt 12° / -1°<br />
ZWILLINGE<br />
Sie überlegen vieles, doch der rückläufige<br />
Merkur erschwert es Ihnen etwas, Entscheidungen<br />
zu treffen. Setzen Sie sich keinesfalls<br />
unter Druck, und reden Sie am<br />
Dienstag mit einer vertrauten Person über<br />
das, was Sie beschäftigt.<br />
KREBS<br />
Sie wissen, was Sie wollen, und feinfühlig<br />
erklären Sie es, ob zu Hause oder im Job.<br />
Im Team können Sie auch das gut schaffen,<br />
was bisher unmöglich schien. In einem<br />
Streit von Freunden können Sie am Mittwoch<br />
dank Venus vermitteln.<br />
LÖWE<br />
Sie fühlen sich vital und können eine Menge<br />
voranbringen. Prüfen Sie am Montag, ob<br />
sich ein früheres Vorhaben aufgreifen lässt,<br />
um ein Ziel zu erreichen. Gönnen Sie sich<br />
aber auch ruhige Momente, in denen Sie<br />
mal abschalten können.<br />
JUNGFRAU<br />
Ihre Projekte kommen weiterhin gut voran,<br />
und beglückt genießen Sie unter Venus gemeinsame<br />
Stunden im Familien- und<br />
Freundeskreis. Gerne geben Sie am Freitag<br />
Tipps, wenn jemand Hilfe benötigt oder<br />
packen auch tatkräftig mit an.<br />
SCHÜTZE<br />
Zeigen Sie sich offen für einige Veränderungen,<br />
und erledigen Sie am Mittwoch<br />
eine Aufgabe, die Sie an den Rand gedrängt<br />
haben. Sie werden diese nicht nur gut bewältigen,<br />
sondern auch erkennen, wie Sie<br />
anderes gut schaffen können.<br />
STEINBOCK<br />
Sie zeigen sich entschlossen und können<br />
am Montag Nägel mit Köpfen machen, ob<br />
privat oder im Job. Vorteilhaft wirkt es sich<br />
aus, dass Sie auf eine gute Work-Life-Balance<br />
achten. Sie wirken ausgeglichen. Ihr<br />
Miteinander gewinnt.<br />
WASSERMANN<br />
Sie sind hin- und hergerissen, möchten<br />
vieles schaffen, aber auch nur so vorgehen,<br />
wie Sie es überlegt hatten. Am Donnerstag<br />
erweist sich Flexibilität als vorteilhaft. Warten<br />
Sie mit der Umsetzung neuer Ideen<br />
aber noch etwas.<br />
FISCHE<br />
Sie bringen Ordnung in eine heikle Angelegenheit<br />
im Job und beweisen am Donnerstag,<br />
dass Sie von einem Projekt eine Menge<br />
verstehen. Gerne setzen Sie sich dann ein.<br />
Verwöhnen Sie Ihren Partner mal mit liebevollen<br />
Gesten und Worten.<br />
Zurückgeblättert: aus der <strong>Zeitung</strong> <strong>vom</strong> 19. Oktober 1920<br />
Deutlich unaufgeregter als heute reagierten unsere Groß- und Urgroßeltern einst bei vielen Sachverhalten. Heute vor<br />
100 Jahren berichtete der „Grenzbote“ darüber, dass im Wald zwischen Herbrechtingen und Dettingen auf den „Postwagen“<br />
geschossen worden war – von zwei Unbekannten und mit scharfer Munition. Getroffen hatten sie nicht: „Die Passagiere<br />
kamen mit dem Schrecken davon“, so die Meldung, die es dann auch bei genau fünf Zeilen bewenden ließ. Man stelle sich<br />
das Medienecho vor, wenn heute scharf auf einen Linienbus geschossen würde.<br />
Illustration: BArch<br />
Aus dem Netz: die Wochen-Umfrage auf hz.de<br />
Spenden Sie im Corona-Jahr mehr oder weniger als sonst?<br />
Jetzt ist wieder die Zeit, in der<br />
zahlreiche Organisationen Spendenaktionen<br />
starten und für einen<br />
guten Zweck sammeln.<br />
Möglichkeiten und Angebote,<br />
um zu spenden, gibt es schier<br />
unendlich viele: Die Kirchen haben<br />
große Hilfswerke, viele kulturelle<br />
Einrichtungen haben<br />
Fördervereine, die um Spenden<br />
bitten und obendrein gibt es<br />
zahlreiche internationale Hilfsorganisationen<br />
wie Unicef oder<br />
das Rote Kreuz, die um Unterstützer<br />
werben.<br />
Doch auch vor Ort im Landkreis<br />
Heidenheim gibt es gut organisierte<br />
Hilfsprojekte und Aktionen:<br />
beispielsweise die Aktion<br />
Schneeflocke oder das HZ-<br />
Spendenportal „Unsere Hilfe<br />
zählt“.<br />
Und gerade in diesem Jahr<br />
sind durch die Folgen der Corona-Pandemie<br />
viele Organisationen<br />
mehr denn je auf Spenden<br />
angewiesen.<br />
Wie ist das bei Ihnen? Spenden<br />
Sie deshalb im Corona-Jahr<br />
mehr als sonst? Oder hat Ihnen<br />
die Corona-Pandemie selbst finanziell<br />
zugesetzt und Sie spenden<br />
aus diesem Grund weniger<br />
als sonst oder vielleicht gar<br />
nicht? Oder spenden Sie so viel<br />
wie bisher?<br />
Abstimmen auf www.hz.de<br />
GRAFIK: HZ<br />
Falscher Zeitpunkt!<br />
Genau richtig jetzt!<br />
Mir egal.<br />
328 Stimmen<br />
30%<br />
62%<br />
8%<br />
Öffentlicher Dienst: Kommt der<br />
Streik zur rechten Zeit?<br />
So lautete die Frage der Vorwoche.<br />
62 Prozent der Umfrage-Teilnehmer<br />
sind der Meinung, dass der Zeitpunkt<br />
genau richtig ist.<br />
Spruch<br />
62 %*<br />
1023 hPa*<br />
Heute Anfangs ziehen viele Wolken vorüber.<br />
Später lockert sich die Wolkendecke<br />
allmählich auf. Die Höchsttemperaturen liegen<br />
zwischen 10 und 12 Grad. Der Wind<br />
weht schwach aus Südost. Nachts sinken<br />
die Temperaturen auf 3 bis 1 Grad.<br />
Morgen Morgen scheint zunächst häufig<br />
die Sonne, und nur harmlose Wolken ziehen<br />
vorüber. Im Laufe des Tages werden die<br />
Wolken zahlreicher, aber es bleibt weitgehend<br />
trocken. Die Temperaturen erreichen<br />
Werte zwischen 14 und 16 Grad.<br />
Biowetter Bei Personen mit niedrigen Blut<br />
druckwerten kommt es vermehrt zu Kopfschmerzen<br />
und Schwindelgefühlen. Entsprechend<br />
vorbelastete Menschen müssen<br />
auch mit Migräneattacken rechnen. Viele<br />
sind auch leicht reizbar uns nervös.<br />
Das Wetter vor einem Jahr<br />
Regen 13 Grad<br />
* heute um 14 Uhr MESZ<br />
Das Leben ist ein ständiges Werden. Sich<br />
für geworden halten heißt, sich töten.<br />
Friedrich Hebel<br />
Schwedenrätsel<br />
Sudoku<br />
großes<br />
Klavier<br />
Kartenspiel<br />
nordafrik.<br />
Staat<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
Verbrauch<br />
von<br />
Speisen<br />
aufwärts<br />
Monarch<br />
oder dessen<br />
Stellvertreter<br />
nordeurop.<br />
Binnenmeer<br />
um<br />
Almosen<br />
bitten<br />
falscher<br />
Weg (in<br />
die ...<br />
gehen)<br />
folglich,<br />
mithin<br />
Münze in<br />
Kroatien<br />
Liste<br />
von Gesprächspunkten<br />
Industrieanlage,<br />
Fabrik<br />
Betriebsspeiseraum<br />
Hauptstadt<br />
v.<br />
Oberösterreich<br />
Vorname<br />
des Fernsehkochs<br />
Oliver<br />
Gefeierter<br />
engl.:<br />
Gesetz<br />
verwirrt<br />
Vorname<br />
des Modedesigners<br />
Jacobs<br />
Gerät zur<br />
Bodenlockerung<br />
Turnschuhe<br />
(engl.)<br />
Ring<br />
längere<br />
Fahrt<br />
durch<br />
(lat.)<br />
spanisch:<br />
Haus<br />
unser<br />
Planet<br />
skand.<br />
Münze<br />
Stadt in<br />
Florida<br />
Wildrudelführer<br />
Funktionsleiste<br />
(EDV)<br />
früherer<br />
Zarenerlass<br />
Schlussfolgerung<br />
festgesetzte<br />
Gebühr<br />
Haut<br />
glätten<br />
(chirurgisch)<br />
Teilstück<br />
eines<br />
Weges<br />
ein<br />
Körperteil<br />
Oberarmmuskel<br />
Trinkgefäß<br />
Spaßmacher<br />
an<br />
Wagen-<br />
Burgen im<br />
bespan-<br />
nung<br />
Mittelalter<br />
Verzeichnis<br />
wagemutig,<br />
beherzt<br />
gasförmiges<br />
chem.<br />
Element<br />
schlank,<br />
geschmeidig<br />
Telefonat<br />
Fluss in<br />
München<br />
artig,<br />
brav<br />
Marine<br />
der USA<br />
Komiker:<br />
Dick und ...<br />
amerik.<br />
Modedesignerin<br />
(Donna)<br />
Abk.:<br />
erhitzt;<br />
erhitzen<br />
Ziererei<br />
Ablagerung,<br />
Bodensatz<br />
Körperorgan<br />
Seemannsruf<br />
Rehjunges<br />
französisch:<br />
Liebe<br />
Almwirtschaft<br />
nervenschwach,<br />
reizbar<br />
Folge,<br />
Seri g e<br />
Kategorie,<br />
Art<br />
Pelzart<br />
Laubbaum<br />
Nachlassempfänger<br />
metallhaltiges<br />
Mineral<br />
Ritze<br />
kurzärmeliges<br />
Hemd<br />
(engl.)<br />
indian.<br />
Stammeszeichen<br />
Zeichentinte<br />
früherer<br />
türkischer<br />
Titel<br />
Wasserrose<br />
Gesellschaftszimmer<br />
Stadt in<br />
Burgund<br />
dt.<br />
Schauspieler<br />
(Mario)<br />
Gatte,<br />
Ehemann<br />
Quecksilberlegierung<br />
saftige<br />
Frucht<br />
leichte<br />
Damenschuhe<br />
schott.<br />
Dichter<br />
(Walter)<br />
† 1832<br />
Bindewort<br />
(je - ...)<br />
Tierwelt<br />
Gespenst<br />
starr;<br />
nicht<br />
biegsam<br />
Feier,<br />
Party<br />
hübsch,<br />
sehr angenehm<br />
Fleischsoßengrundlage<br />
Herbstblume<br />
besitzanzeigendes<br />
engl.:<br />
Fürwort, schließen<br />
1. Person<br />
Garten-,<br />
Wappenblume<br />
schweizerisch:<br />
Speiseeis<br />
zuerst;<br />
im<br />
Voraus<br />
Gewässer<br />
Zahlungsmittel<br />
Handwärmer<br />
Auspuffausstoß<br />
Zarenname<br />
Kontenabschluss<br />
Röstbrotscheibe<br />
auffälliges<br />
Gehabe<br />
(Mz.)<br />
exotische<br />
Frucht<br />
sandfarben<br />
Pflanzenspross<br />
Luftrolle<br />
(Sport)<br />
Frisur,<br />
Krauskopf<br />
(Kurzw.)<br />
Postsendung<br />
Maß in der<br />
Akustik<br />
Stimmabgabe<br />
Hochland<br />
in<br />
Zentralasien<br />
Spitzname<br />
Gorbatschows<br />
Nadelbaum<br />
enthaltsamer<br />
Mensch<br />
gediegen<br />
Not,<br />
Misere<br />
®<br />
0149<br />
Himmelskörper<br />
Kohleprodukt<br />
Flugzeugführer<br />
Kleidungsstück<br />
(Kurzw.)<br />
einer<br />
der drei<br />
Musketiere<br />
voraussetzen<br />
Laubbaum<br />
m.<br />
weißer<br />
Rinde<br />
brit.<br />
Schauspieler<br />
(Hugh)<br />
Vater<br />
(Kosename)<br />
den Mond<br />
betreffend<br />
Seemann<br />
Zierpflanze<br />
Elbe-<br />
Zufluss<br />
lebenskräftig<br />
Backmasse<br />
Narew-<br />
Zufluss<br />
berühmt,<br />
renommiert<br />
Monatsname<br />
Gesellschaftstanz<br />
im<br />
2/4-Takt<br />
Pflanzenfaser<br />
AUFLÖSUNG DES RÄTSELS<br />
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tropisches<br />
Harz<br />
Ausdehnungsbegriff<br />
Gebirgskette<br />
(span.)<br />
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Gedanken Maulesel<br />
machen<br />
Schweizer<br />
Autor<br />
(von ...)<br />
* 1935<br />
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■<br />
■<br />
Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf<br />
jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte sowie in jedem 3-x-3-Feld<br />
nur einmal vorkommen.<br />
6 1 2 9<br />
1 8 5 7<br />
9 8<br />
2 4 3 5<br />
8 4 5 7 3<br />
9 4 1 8<br />
6 8<br />
3 5 4 7<br />
4 1 7 6<br />
7 5 8<br />
9 2 4<br />
3 1<br />
2 4 7<br />
8 1 3<br />
1 9 5<br />
6 4<br />
9 8 5<br />
8 2 6<br />
7 5 8 6 4 3 1 2 9<br />
1 69 82 53 74<br />
3 2 4 9 7 1 8 5 6<br />
2 4 3 1 8 9 7 6 5<br />
6 8 1 4 5 7 9 3 2<br />
9 7 5 3 6 2 4 1 8<br />
5 9 6 7 3 8 2 4 1<br />
8 3 2 5 1 4 6 9 7<br />
4 1 7 2 9 6 5 8 3<br />
4 6 1 7 9 5 8 2 3<br />
3 9 7 8 2 1 5 6 4<br />
8 5 2 6 3 4 1 9 7<br />
2 3 5 4 6 8 9 7 1<br />
7 8 9 5 1 2 4 3 6<br />
6 1 4 3 7 9 2 8 5<br />
5 2 6 9 4 3 7 1 8<br />
9 4 3 1 8 7 6 5 2<br />
1 78 25 63 49