Boulevard Döbeln 2020

64 BOULEVARD DÖBELN
Döbelns Brücken und Stege
Der Weg auf die Muldeninsel
führt über Brücken und Stege.
Die Oberbrücke (erbaut 1913)
über die Freiberger Mulde ist
eine zweibogige Porphyrbrücke
und ein denkmalgeschütztes
Brückenbauwerk. Zu beachten
sind die Schlusssteine,
sie sind mit figürlichen Reliefs
versehen (Frösche).
Malerischer Blick auf die Oberbrücke.
Der Weg in südlicher Richtung
führt über die Niederbrücke.
Sie wurde mit zwei Rundbögen
aus Porphyrbruchsteinen gebaut.
Anfang des 14. Jahrhunderts
gab es an dieser Stelle
noch eine Holzbrücke und eine
Wagenfurt.
Der Muldensteg zur
Staupitzstraße ist ein
Fußgängersteg von der Rudolf-
Breitscheid-Straße zur Staupitzstraße
und die günstigste
Verbindung zum Staupitzbad
und dem Wohngebiet Döbeln
Nord. Markant ist der rote
Spannbogen.
Muldensteg zur Staupitzstraße.
Der Staupitzsteg – das Blaue Wunder
von Döbeln.
Der Staupitzsteg bestand als
hölzerner Steg mit Überdachung
bereits im Mittelalter.
Die jüngste Sanierung des
Metallsteges liegt erst wenige
Jahre zurück. Er musste wegen
Hochwasserschäden von 2013
saniert werden und wurde
Ende 2015 wieder freigegeben.
Im Jahre 1926 erbaute man die
Brücke am Stadtbad im Verlauf
der Luxemburgstraße. Sie
stellt die kürzeste Verbindung
nach Döbeln Nord für den
Fahrverkehr dar.
Die Brücke Straße des Friedens
führt über den südlichen
Muldenarm. Die alte Stahlbetonbrücke
musste 2018
abgetragen werden, damit die
Mulde im Hochwasserfall im
extra verbreiterten Flutgraben
Platz zum Abfließen hat. Die
neue Brücke wird eine Breite
von 35 Metern haben und damit
acht bis zehn Meter breiter
sein als die alte. Die Brücke
ist eine sogenannte Spannbetonbrücke
und liegt höher
als bisher. Bereits 1891 baute
man an selbiger Stelle der
damaligen Königstraße eine
eiserne Brücke als Übergang
zum Obermarkt.