Film ist kein Zufall – Warum es im ... - mediamanual.at
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filmaBc M<strong>at</strong>erialien no 43 3<br />
der räuber, spielfilm, Österreich / deutschland 2009 the gre<strong>at</strong> train robbery, spielfilm, Usa 1903<br />
schon die ersten filmaufnahmen in den 1890er Jahren zeigten szenische darbietungen mit akrob<strong>at</strong>ik<br />
oder auch populäre Boxkämpfe. der britische filmpionier Jam<strong>es</strong> Williamson inszenierte<br />
1901 in „fire!” einen Brand mit spektakulärem feuerwehreins<strong>at</strong>z. in seinem film „stop thief!” wird<br />
ein diebstahl mit anschließender Verfolgungsjagd gezeigt. 1903 inszenierte der Us-amerikaner<br />
edwin s. Porter in dem berühmten film „the gre<strong>at</strong> train robbery“ 1 einen überfall mit schießerei<br />
und anschließender Verfolgungsjagd. seitdem werden di<strong>es</strong>e Motive ständig variiert und intensiviert:<br />
z. B. <strong>im</strong> W<strong>es</strong>tern der 20er- und 30er-Jahre, in gangster- und Kr<strong>im</strong>inalfilmen (z. B. in den 40er-<br />
und 70er-Jahren), in Jam<strong>es</strong>-Bond-filmen (seit den 60er-Jahren), <strong>im</strong> körperbetonten actionfilm<br />
der 70er- und 80er-Jahre und nicht zuletzt <strong>im</strong> adventure-Movie der gegenwart. einhergehend<br />
mit den Vermarktungsstr<strong>at</strong>egien von filmen h<strong>at</strong> sich (spät<strong>es</strong>tens seit den 70er-Jahren) das genre<br />
d<strong>es</strong> actionfilms herauskr<strong>ist</strong>allisiert, d<strong>es</strong>sen übergang zu anderen filmen, wie z. B. dem abenteuerfilm,<br />
fließend <strong>ist</strong> und der zume<strong>ist</strong> in Vermischung mit anderen genr<strong>es</strong> zu sehen <strong>ist</strong>, z. B. in der<br />
actionkomödie oder <strong>im</strong> actionthriller.<br />
1 links zu den erwähnten filmen sind in der linkl<strong>ist</strong>e in Kapitel 7 zu finden.<br />
Unterrichtsvorschlag (Brainstorming, Textarbeit, Diskussion)<br />
Ziel: die schüler/innen reflektieren den Begriff „actionfilm“ und versuchen eine abgrenzung d<strong>es</strong> actiongenr<strong>es</strong><br />
von anderen genr<strong>es</strong>.<br />
> Brainstorming<br />
die schüler/innen sammeln auf Zuruf an der tafel assozi<strong>at</strong>ionen, die sie zum Begriff „action“ haben und ergänzen,<br />
auf welche filmgenr<strong>es</strong> sich ihre assozi<strong>at</strong>ionen beziehen lassen (z. B. actionfilm, abenteuerfilm, K<strong>at</strong>astrophenfilm,<br />
Kriegsfilm, W<strong>es</strong>tern).<br />
> Textarbeit<br />
die schüler/innen schreiben paarweise eine definition von „actionfilm“ und arbeiten gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede zu verwandten genr<strong>es</strong> heraus. > siehe Arbeitsbl<strong>at</strong>t 1 <strong>im</strong> Anhang<br />
> Diskussion<br />
die schüler/innen diskutieren, welche Bedeutung das label „actionfilm“ für das Marketing ein<strong>es</strong> films h<strong>at</strong>.<br />
3. Und action!<br />
3.1. Spektakuläre Handlungsmotive<br />
die handlungen in actionreichen filmen folgen weniger psychischen Motiven als vielmehr der<br />
kausalen logik der aktionen. in actiondominierten szenen gehen figuren mit fäusten, schwertern<br />
und schusswaffen aufeinander los. flugzeuge fallen vom h<strong>im</strong>mel, Züge entgleisen und<br />
schiffe versinken. häufig stürzen hochhäuser ein, auch brennende städte sind nicht selten, gelegentlich<br />
tut sich sogar die erde auf. Menschen stürzen aus dem fenster, schwingen sich aus<br />
fahrenden autos, springen von einem dachs<strong>im</strong>s zum nächsten. die schauwerte solcher filme