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Film ist kein Zufall – Warum es im ... - mediamanual.at

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filmaBc M<strong>at</strong>erialien no 43 5<br />

um di<strong>es</strong>e szenen mit dem gewünschten effekt umzusetzen. schon allein aufgrund d<strong>es</strong> risikos<br />

werden die schauspieler/innen in solchermaßen gefährlichen szenen me<strong>ist</strong> von action-darsteller/inne/n<br />

gedoubelt. Zu den häufigsten aufträgen von action-darsteller/inne/n gehören treppenstürze,<br />

überfahren-Werden und höhenstürze (high fall). Um di<strong>es</strong>e aufträge unb<strong>es</strong>chadet zu<br />

bewältigen, muss ein/e action-darsteller/in (stuntman / stuntwoman) neben sportlichem talent<br />

über akrob<strong>at</strong>ische fertigkeiten, technisch<strong>es</strong> Wissen und gute sicherheitskenntnisse verfügen.<br />

Special Effects<br />

als spezialeffekte (kurz sfX) werden mechanische techniken bezeichnet, mit denen (me<strong>ist</strong>ens<br />

am drehort) ereignisse wie schlachten, schießereien und autounfälle durch ähnlich wirkende<br />

effekte s<strong>im</strong>uliert werden. Zerbrechend<strong>es</strong> glas wird durch crashglas, Blut durch filmblut, Wettereffekte<br />

werden mit hilfe von Windmaschinen, Wassersprühanlagen oder nebelmaschinen<br />

s<strong>im</strong>uliert. Mit pyrotechnischen tricks werden feuer, rauch und explosionen erzeugt. auch spezialkonstruktionen,<br />

wie hydraulische Pl<strong>at</strong>tformen oder spezielle fahrzeuge, gehören zum aufgabengebiet<br />

der sfX. transform<strong>at</strong>ionen d<strong>es</strong> menschlichen g<strong>es</strong>ichts oder Körpers werden von<br />

Maskenbildner/inne/n erzeugt, was darauf verwe<strong>ist</strong>, dass der übergang zu anderen Bereichen<br />

wie Maske und stunt fließend <strong>ist</strong>. Manche sfX-Proz<strong>es</strong>se erstrecken sich bis in die Phase der digitalen<br />

Postproduktion, wie z. B. Wandermasken (travelling M<strong>at</strong>t<strong>es</strong>).<br />

Visual Effects<br />

auch wenn sich der herstellungsproz<strong>es</strong>s von Visual effects (kurz VfX) <strong>im</strong> realfilm nicht zur gänze<br />

auf die Postproduktion b<strong>es</strong>chränkt verstehen lässt, umfassen VfX in engerem sinne digitale Verfahren<br />

zur Bilderzeugung (kurz cgi) und digitale Verfahren der Bildbearbeitung. computergenerierte<br />

Bilder werden in einem mehrstufigen Proz<strong>es</strong>s erzeugt, dazu gehören u. a. das erstellen ein<strong>es</strong><br />

Objekts, die B<strong>es</strong>chreibung der Oberflächeneigenschaften di<strong>es</strong><strong>es</strong> Objekts, d<strong>es</strong>sen an<strong>im</strong><strong>at</strong>ion<br />

und Beleuchtung. <strong>im</strong> anschließenden compositing werden die computergenerierten Bilder mit<br />

am set aufgenommenem M<strong>at</strong>erial und gegebenenfalls travelling M<strong>at</strong>t<strong>es</strong> zu einem Bildganzen<br />

zusammengefügt. Mit digitaltechnik können filmsets visualisiert werden, die in der Postproduktion<br />

in die entsprechend vorbereiteten filmclips eingebaut werden. <strong>es</strong> können damit Massenszenen<br />

erstellt werden und nicht zuletzt ereignisse, die sonst nicht darstellbar wären: z. B. tsunamis,<br />

eiszeiten und andere K<strong>at</strong>astrophen.<br />

Unterrichtsvorschlag 1 (Hausarbeit)<br />

Ziel: die schüler/innen setzen sich mit dem Produktionsproz<strong>es</strong>s von actionszenen auseinander.<br />

> Hausarbeit<br />

die schüler/innen recherchieren, wie spektakuläre handlungsmotive erzeugt werden und präsentieren die ergebnisse<br />

unter einbezug von Videos (z. B. Youtube oder MakingOf.com) der Klasse.<br />

> siehe Arbeitsbl<strong>at</strong>t 3 <strong>im</strong> Anhang<br />

Unterrichtsvorschlag 2 (Vergleichsanalyse, Präsent<strong>at</strong>ion)<br />

Ziel: die schüler/innen analysieren Kamerastil und schnittrhythmus von actiondarstellungen und reflektieren<br />

deren entwicklung.<br />

Vorwissen: die schüler/innen kennen die Bedeutung von Begriffen wie einstellung und schnitt und haben einen<br />

überblick über die wichtigsten einstellungsgrößen und Kamerabewegungen bzw. werden mit einem Vortrag der<br />

lehrkraft damit bekannt gemacht. hilfreiche inform<strong>at</strong>ionen zu „filmisch<strong>es</strong> handwerk“ bietet die internetseite Mediaculture<br />

online. http://www.mediaculture-online.de/filmisch<strong>es</strong>-handwerk.621.0.html (stand: 12.01.2012)<br />

> Vergleichsanalyse<br />

die schüler/innen analysieren und vergleichen actionszenen. > siehe Arbeitsbl<strong>at</strong>t 4 <strong>im</strong> Anhang<br />

> Präsent<strong>at</strong>ion<br />

die schüler/innen präsentieren die ergebnisse der Klasse und gehen auf die Wirkungen der filmausschnitte ein.

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