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AUTOMATION - x-technik

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<strong>AUTOMATION</strong><br />

Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regel<strong>technik</strong><br />

Serie PLM<br />

Von der Arbeitserleichterung<br />

zur Philosophie.<br />

Teil 1<br />

Die Revolution in der<br />

Produktentwicklung.<br />

Seiten 25 - 37<br />

GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850<br />

Schwerpunkt:<br />

Automation für die<br />

Logistik<br />

Praxis- und Produktberichte<br />

aus Elektro-, Kennzeichnungs-,<br />

Antriebs- und Materialfluss<strong>technik</strong>.<br />

Seiten 66 - 73<br />

Mit PLM<br />

die Nase vorn Seite 22<br />

März<br />

12008<br />

Aus der Praxis<br />

Automatisierungslösungen,<br />

Anwendungsbeispiele,<br />

Projekte, Strategien, …<br />

direkt aus der Praxis.<br />

Seiten: siehe Inhalt


PLM im Mittelstand:<br />

Wechseln Sie auf die<br />

Überholspur<br />

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Die Velocity Series führt Sie auf den schnellen Weg zu einer PLM-Strategie.<br />

Mit Teamcenter Express für das Produktdatenmanagement und die<br />

Zusammenarbeit in den Entwicklungsprozessen, Solid Edge für die<br />

3D-Konstruktion, Femap für die integrierte Simulation und CAM Express<br />

für die NC-Programmierung. Die Velocity Series ermöglicht kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen die schnelle und einfache Implementierung<br />

einer PLM-Lösung unter Windows, zu niedrigen, klar kalkulierbaren Kosten.<br />

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Siemens Product Lifecycle<br />

Management Software (AT) GmbH<br />

Franzosenhausweg 53<br />

A 4030 Linz<br />

+43 732 37 75 50


Alles im Griff<br />

Luzia Haunschmidt<br />

Leitung <strong>AUTOMATION</strong><br />

luzia.haunschmidt@<br />

x-<strong>technik</strong>.com<br />

www.automation.at<br />

Automation | Editorial<br />

Als George Stephenson die Lokomotive erfand,<br />

„bewiesen“ spitzfi ndige Mathematiker, dass auf<br />

glatten Schienen niemals ein Zug eine Last ziehen<br />

könne, weil die Räder durchdrehen würden. Die<br />

historische Liste der Skeptiker ist lang und wer neue<br />

Wege wagt, muss sich immer erst mit den<br />

Verteidigern des Status quo auseinandersetzen.<br />

Zusätzlich zu den Skeptikern gibt es da noch die<br />

Kritiker, die prinzipiell alles und jedes besser wissen<br />

und infolgedessen alles bereits Bestehende natürlich<br />

auch verbessern wollen und oftmals sogar können.<br />

Nicht zu vergessen sind die Bürokraten, sie<br />

verteidigen den Status quo noch, nachdem das Quo<br />

seinen Status verloren hat. Nun gut, etwas Positives<br />

haben all die oben genannten Charaktere mit ihren<br />

Einwänden und Beanstandungen doch: Auch sie<br />

tragen zur Entwicklung einer neuen Idee bzw. eines<br />

neuen Produktes entscheidend bei. In gewisser<br />

Weise könnte man sie als Qualitätsbeauftragte<br />

bezeichnen.<br />

Dass ein Produkt oder eine Innovation von einer einzigen Person kreiert und erzeugt<br />

wird, wie es in grauer Vorzeit gang und gäbe war, ist heutzutage höchst selten –<br />

meist sind mehrere Personen, ganze Abteilungen und/oder Firmen mit dem Erfi nden<br />

von Neuem beschäftigt. Der Kreis der Erfi nder, Kritiker, Skeptiker, Tüftler, Umsetzer,<br />

Optimierer, Verwalter usw. wird immer umfangreicher. Und so ist es kein Wunder,<br />

wenn bei all diesen vielen Beteiligten nach einem Organisator verlangt wird, der alle<br />

Wissenden sozusagen auf die Reihe bringt, zwischen ihnen vermittelt, sie<br />

koordiniert, ihre Erfi ndungen und Erkenntnisse dokumentiert bzw. archiviert und<br />

schlussendlich auch die nötigen Schienen am Marktplatz des Wettbewerbs legt,<br />

damit das Neue seinen erfolgreichen Absatz fi ndet.<br />

Kommt Ihnen, liebe Leser, obige Situation bekannt vor? Nun, die Rettung für<br />

derartige Umstände gibt es bereits. Die Zauberformel dafür nennt sich PLM –<br />

Produktlebenszyklusmanagement. PLM ist kein Produkt und keine Person, die den<br />

ersehnten Organisator spielt – PLM ist vielmehr eine Strategie, bei der es um die<br />

koordinierte Speicherung und Verwaltung von unterschiedlichen produktbezogenen<br />

Daten geht. Und zwar über alle Phasen der Wertschöpfungskette hinweg. Der damit<br />

erzielte Gewinn ist für ein Unternehmen enorm – hier nur einige Schlagworte dazu:<br />

schnelle Produktionszyklen, Kostenreduktion, Qualitätssteigerung.<br />

Nun, da die PLM-Thematik immer mehr ins Gerede kommt und immer mehr von<br />

Unternehmen strategisch eingesetzt wird – wenn meist auch nur ansatzweise, hat<br />

sich das x-<strong>technik</strong>-<strong>AUTOMATION</strong>S-Team intensive Recherche verordnet, um Sie<br />

am neuesten Stand zu halten. In der vorliegenden Ausgabe starten wir mit der<br />

vierteiligen Serie und widmen uns der Revolution in der Produktentwicklung. Mit der<br />

Juni-Ausgabe schließen wir die Serie mit einer Diskussionsrunde unter<br />

PLM-Experten und lassen Sie mittels exklusiver Berichterstattung daran teilhaben.<br />

Zu guter Letzt kann ich Ihnen eine erfreuliche Optimierung bei x-<strong>technik</strong><br />

mitteilen, auf die wir lange gewartet haben: Ing. Gernot Wagner, eine Ihnen sicher<br />

nicht unbekannte Branchengröße, bereichert seit Anfang Februar das<br />

x-<strong>technik</strong>-Redaktionsteam. Auf dass wir Ihnen noch besser über die<br />

automatisierenden Bewegungen unserer Branche berichten können!<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen informatives Lesevergnügen bei der<br />

vorliegenden ersten Ausgabe im neuen Jahr!<br />

Ihre,<br />

Pneumatik? Elektrik!<br />

Ihre Aufgabe entscheidet!<br />

Ob pneumatische, servopneumatische,<br />

elektrische<br />

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Automation | Inhalt<br />

(c)GEPA pictures/Red Bull Photofiles<br />

���S. 34<br />

Tree House nennt Red Bull Racing das Werkstattgebäude, in dem<br />

die beiden Boliden während des Rennens gewartet werden. Größe<br />

und Komplexität waren wie die Zerlegbarkeit und die besonders<br />

kurze Projektlaufzeit eine Herausforderung für die Konstruktion.<br />

www.automation.at<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regel<strong>technik</strong><br />

Serie PLM<br />

Von der Arbeitserleichterung<br />

zur Philosophie.<br />

Teil 1<br />

Die Revolution in der<br />

Produktentwicklung.<br />

Seiten 25 - 37<br />

GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850<br />

Schwerpunkt:<br />

Automation für die<br />

Logistik<br />

Praxis- und Produktberichte<br />

aus Elektro-, Kennzeichnungs-,<br />

Antriebs- und Materialfluss<strong>technik</strong>.<br />

Seiten 66 - 73<br />

Mit PLM<br />

die Nase vorn Seite 22<br />

März<br />

12008<br />

Aus der Praxis<br />

Automatisierungslösungen,<br />

Anwendungsbeispiele,<br />

Projekte, Strategien, …<br />

direkt aus der Praxis.<br />

Seiten: siehe Inhalt<br />

NACHGEFRAGT<br />

COVERSTORY<br />

Mit PLM die Nase vorn<br />

Mit Technologien wie Product<br />

Lifecycle Management bleiben<br />

Fertigungsunternehmen auch in<br />

Zeiten der Globalisierung wettbewerbsfähig.<br />

Der Mittelstand bildet das Rückgrat<br />

der österreichischen Wirtschaft:<br />

Vor allem die mehr als<br />

210.000 kleineren und mittleren<br />

Unternehmen (KMU) und Selbständige<br />

in Handwerk, Industrie,<br />

Handel und Dienstleistungen prägen<br />

die Unternehmenslandschaft.<br />

99,5 Prozent aller Unternehmen<br />

Österreichs zählen zu den KMU,<br />

die rund 65 Prozent aller Arbeitsplätze<br />

stellen.<br />

Seite 22<br />

INTERVIEW<br />

Ein Amerikaner in Europa – setzt starke Zeichen<br />

Bernd Hildebrandt,<br />

Geschäftsführer Österreich,<br />

Urs Marti,<br />

Director Marketing EMEA Region,<br />

Rockwell Automation GmbH<br />

Seite 12<br />

���S. ���S. 44 50<br />

Der Aufbau eines Messdatenerfassungssystems besteht im Kern<br />

aus einem Hochleistungs-PC und dedizierten Einsteckkarten. Ein<br />

Praxisbeispiel aus der Kokerei des Stahlproduzenten voestalpine<br />

belegt, dass sich solches mit einer Standard-SPS realisieren lässt.<br />

SPECIAL SERIE: PLM | TEIL 1<br />

Revolution in der Produktentwicklung? 26<br />

Mit PLM-Software groß im Kleingebäck - Aus der Praxis 30<br />

Mobiler Wartungsstützpunkt für die Formel 1 - Aus der Praxis 34<br />

INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWARE<br />

Prozessleitsystem rundum erweitert 38<br />

Sicherheit in Rot – Gelb – Grün 39<br />

Kleine ultrakompakte Alleskönner 40<br />

Kleines Board beschleunigt Validierung 41<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

Hohe Flexibilität für genaues Dosieren - Aus der Praxis 42<br />

Plug-and-Play Linearmotor 44<br />

Easy to use – Easy to choose 45<br />

Neues Motorprinzip – es dreht nicht, es schiebt 45<br />

BUSSYSTEME & IND. KOMMUNIKATION<br />

Einfache Anbindung in bestehende Netzwerke 46<br />

Powerlink-Testboard mit Software 46<br />

Druckmessung im I/O-System – einfach und platzsparend 47<br />

Flexible Visualisierung mit “starkem Herz” 48<br />

100 Meter mit Gigabit Speed 48<br />

IXXAT und Altera kooperieren 49<br />

STEUERUNGS- UND REGELTECHNIK<br />

Glühend zu empfehlen:<br />

Datenerfassung mit Standard-SPS - Aus der Praxis 50<br />

Wirtschaftliche Anbindung über GSM/GPRS 53<br />

Ein Multitalent – Steuerungslösung für Roboter 54<br />

4 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


Die industrielle Bildverarbeitung (IBV) ist ein wichtiger Faktor im<br />

Fertigungsprozess und liefert entscheidende Beiträge gesteigerter<br />

Konkurrenzfähigkeit. Der beste Tipp ist, durch eine klar strukturierte<br />

Vorgehensweise Fehlentwicklungen frühzeitig zu vermeiden.<br />

BILDVERARBEITUNG<br />

Jeder Stempel ein Original - Aus der Praxis 56<br />

Redundante Bildverarbeitung - Aus der Praxis 58<br />

Zehn Schritte zur erfolgreichen Bildverarbeitung 60<br />

Highlight zweier Welten 62<br />

Intelligente Farbbildverarbeitung 63<br />

Exakte Fokuslage 64<br />

Komplettlösung für Ex-Bereiche 65<br />

<strong>AUTOMATION</strong> FÜR DIE<br />

NAHRUNGSMITTELINDUSTRIE<br />

Süße Verlockungen - Aus der Praxis 66<br />

Hygienischer Zylinder mit hoher Lebensdauer 70<br />

Zertifiziert für den Einsatz im Reinraum 71<br />

Diagnosesoftware minimiert Ausfallrisiko 72<br />

<strong>AUTOMATION</strong> FÜR DIE LOGISTIK<br />

Klug kombiniert - Aus der Praxis 74<br />

Ultraschneller UV-Laserleitungsmarkierer 77<br />

Qualität kommt an - Aus der Praxis 78<br />

In der Größe liegt die Kraft - Aus der Praxis 80<br />

Viel Blech – optimal gelagert 84<br />

STANDARDS<br />

Editorial 3<br />

Branche Aktuell 6<br />

Messen & Veranstaltungen 11<br />

Aus- und Weiterbildung 21<br />

Produktneuheiten 87<br />

Firmenverzeichnis und Impressum 90<br />

www.automation.at<br />

Automation | Inhalt<br />

���S. 60 ���S. 66<br />

Die Produktion der Schokoladen-Spezialitäten von Zotter manifestiert<br />

sich auch im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Für<br />

die Dampferzeugung nutzt man das Know-how der Josef Binder<br />

Maschinenbau GmbH und der T&G Automation GmbH.<br />

Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

Serie PLM<br />

(Product Life Cycle Management):<br />

Von der Arbeitserleichterung<br />

zur Philosophie<br />

Eine trendverdächtige Thematik der nächsten Jahre wird die übergreifende Vereinheitlichung der<br />

Entwicklungswerkzeuge sowohl für mechanische Konstruktion, als auch für die Automatisierungssoftware<br />

sein. Ziel ist eine durchgängige Wissensbasis für das gesamte Unternehmen - angefangen von der<br />

Projektierung bis zur Detailausarbeitung, den kompletten Entwicklungs- und Produktlebenszyklus von<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen zu schaffen. Dadurch hält die Automatisierung in der Produktentstehung<br />

Einzug. Entwicklungszyklen werden verkürzt und neue Produkte können wirtschaftlicher beschaffen werden.<br />

Das Zauberwort, das diese Vorgänge zusammenfasst, heißt PLM (Product Life Cycle Management).<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

25<br />

SPECIAL<br />

SERIE: PLM | TEIL 1<br />

Von der Arbeitserleichterung<br />

zur Philosophie<br />

Eine trendverdächtige Thematik<br />

der nächsten Jahre wird die übergreifende<br />

Vereinheitlichung der<br />

Entwicklungswerkzeuge sowohl<br />

für mechanische Konstruktion, als<br />

auch für die Automatisierungssoftware<br />

sein. Ziel ist eine durchgängige<br />

Wissensbasis für das gesamte<br />

Unternehmen - angefangen von der<br />

Projektierung bis zur Detailausarbeitung,<br />

den kompletten Entwicklungs-<br />

und Produktlebenszyklus<br />

von Geräten, Maschinen und Anlagen<br />

zu schaffen. Dadurch hält<br />

die Automatisierung in der Produktentstehung<br />

Einzug. Entwicklungszyklen<br />

werden verkürzt und neue<br />

Produkte können wirtschaftlicher<br />

beschaffen werden.<br />

Das Zauberwort, das diese Vorgänge<br />

zusammenfasst, heißt PLM (Product<br />

Life Cycle Management).<br />

<strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

5


Automation | Branche Aktuell<br />

Dietmar Harting wiedergewählt<br />

In der Präsidiumssitzung des DIN (Deutsches<br />

Institut für Normung e.V.) in Berlin<br />

ist Dietmar Harting, persönlich haftender<br />

Gesellschafter der HARTING KGaA,<br />

als Präsident für eine weitere Amtszeit<br />

von zwei Jahren wiedergewählt worden.<br />

Er sieht als Schwerpunkt für seine dritte<br />

Amtzeit die Stärkung der europäischen<br />

Normung, die über erfolgreiche Vereinbarungen<br />

zur Zusammenarbeit mit der<br />

internationalen Normung sowie dem<br />

europäischen Gesetzgeber verfügt. Der<br />

freie Austausch von Waren und Dienstleistungen<br />

auf Basis gemeinsamer Normen<br />

hat Europa in den vergangenen 20<br />

Jahren zu neuer Blüte verholfen.<br />

Dietmar Harting wurde aber auch neuer<br />

Präsident von CENELEC, der europäischen<br />

elektrotechnischen Standardisierungsorganisation<br />

und tritt damit<br />

LÜTZE feiert 50-jähriges Firmenjubiläum<br />

1958 gründete Friedrich Lütze die Lütze<br />

GmbH in Weinstadt bei Stuttgart. Seither<br />

werden dort elektronische und elektrotechnische<br />

Komponenten und Systemlösungen<br />

für die Automatisierung sowie<br />

Hochtechnologie für die Bahn<strong>technik</strong><br />

entwickelt und gefertigt. Seit der Firmengründung<br />

vor 50 Jahren gehört es<br />

zur Firmenphilosophie zu den Spitzenanbietern<br />

in der Automationsbranche zu<br />

gehören. Am 02. Mai 2008 veranstaltet<br />

LÜTZE in Stuttgart ein Fachsymposium<br />

rund um die Themen „Thermodynamik<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

bei MSA AUER Austria<br />

Am 02. Januar 2008 übernahm Ing.<br />

Karl Sagmeister die Geschäftsführung<br />

der MSA AUER Austria Vertriebs<br />

GmbH. Überall dort, wo Sicherheit an<br />

erster Stelle steht, bietet MSA AUER<br />

umfassende Lösungen – von einfachen<br />

Produkten bis hin zu Hightech-<br />

Lösungen für den Schutz von Menschen,<br />

Umwelt und Anlagen.<br />

die Nachfolge von Dr. Ulrich Spindler,<br />

Moeller Holding GmbH, an. Harting:<br />

„Europa steht nach der Vollendung<br />

des europäischen Binnenmarktes vor<br />

der Herausforderung, dass seine Standards<br />

auf internationaler Ebene Berücksichtigung<br />

fi nden und so weltweit<br />

angewendet werden. CENELEC muss<br />

deshalb die starke europäische Kraft in<br />

der internationalen elektrotechnischen<br />

Standardisierung werden. Dazu ist es<br />

aber erforderlich, dass CENELEC in<br />

neuen Technologiefeldern eine stärkere<br />

Vorreiterrolle einnimmt und dass die<br />

europäischen Normungsorganisationen<br />

gerade auf Gebieten, wo Technologien<br />

zusammenwachsen, noch enger, noch<br />

koordinierter zusammenarbeiten. Ein<br />

europäisches Normungssystem aus einem<br />

Guss wird Europa im internationalen<br />

Wettbewerb der Regionen stärken.“ www.harting.at<br />

im Schaltschrankbau“ und „Dezentrale<br />

Steuerung unter härtesten Bedingungen“.<br />

Mit dabei sind renommierte Referenten<br />

aus Wissenschaft und Praxis.<br />

In Östereich übernahm mit Jahreswechsel<br />

Hr. Ing. Konrad Gnigler die Geschäftsführung<br />

der Firma Lütze Elektrotechnische<br />

Erzeugnisse GmbH in Wien.<br />

Damit löste er den in den Ruhestand<br />

tretenden Ing. Eduard Tanzer ab und ist<br />

für die Geschäftsführung sowie Marketing<br />

und Vertrieb verantwortlich. www.luetze.at<br />

Der 35-jährige Ingenieur der Elektro<strong>technik</strong><br />

hat in seiner bisherigen beruflichen<br />

Laufbahn unter anderem bei<br />

Schneider Electric und der EnBW (Energie<br />

Baden Württemberg) umfangreiche<br />

Erfahrungen in den Bereichen<br />

Marketing, Vertrieb, Projektierung und<br />

Logistik sammeln können.<br />

www.msa-auer.at<br />

6 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


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Maschinen-, Apparate-, Stahlbau aus Ochsenfurt<br />

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KINKELE GmbH & Co. KG<br />

Gewerbegebiet Hohestadt<br />

Rudolf-Diesel-Straße 1<br />

D-97199 Ochsenfurt<br />

Telefon: +49(0)9331909-0<br />

Telefax: +49(0)9331909-10<br />

E-Mail: info@kinkele.de<br />

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Halle 17, Stand G 24<br />

„Sie fertigen tatsächlich noch selbst?“<br />

KINKELE gehört zu Deutschlands führenden Maschinenbauern und fertigt<br />

komplette Maschinen, Anlagen und Baugruppen nach Ihren oder unseren<br />

Zeichnungen. Wir wickeln komplexe Planungen und Projekte selbständig ab.<br />

Fragen Sie uns, wir unterbreiten Ihnen gerne ein gutes Angebot!<br />

Blech- und Schweißkonstruktionen bis 50 t Stückgewicht mit aufwendiger<br />

mechanischer Präzisionsbearbeitung sind für KINKELE kein Problem. Wir<br />

besitzen den „Großen Schweißnachweis“, CNC-Fräs- und Bohrwerke bis 20 m<br />

Bearbeitungsweg. Mehr über KINKELE im Firmenkatalog. Fordern Sie ihn<br />

an. Selbstverständlich sind wir zertifiziert nach DIN ISO 9001.


Automation | Branche Aktuell<br />

Österreichs Kunststoff-Herstellerorganisationen<br />

unter neuer Leitung<br />

DI Heinz G. Schratt vertritt seit Anfang dieses<br />

Jahres die Interessen der Kunststoffhersteller<br />

in Österreich. Als Generalsekretär von<br />

PlasticsEurope Austria, der österreichischen<br />

Sektion der europäischen Kunststoffhersteller-Vereinigung,<br />

übernimmt Schratt gleichzeitig<br />

die Funktion des Managing Directors der<br />

PVC-Herstellerorganisation API. Der Absolvent<br />

der Technischen Universität Wien folgt DI<br />

Neuer Marketingleiter bei<br />

Schneider Electric Austria<br />

Internationale Karriere im Schneider Electric<br />

Konzern: DI Marc Burger ist neuer Marketingleiter<br />

bei Schneider Electric Austria. Der 33-jährige<br />

Franzose ist bereits seit zehn Jahren für den internationalen<br />

Konzern tätig. Er hat seine Karriere<br />

1998 bei Schneider Electric Schweiz angefangen.<br />

Dort war er unter anderem für e-Business<br />

verantwortlich und später als Produktmanager<br />

für Reiheneinbaugeräte tätig, bevor er 2004 nach<br />

Österreich wechselte. Am 01. Februar 2008 hat<br />

er nun die Leitung des Marketings von Schnei-<br />

Kooperation zwischen B&R und Alstom<br />

Alstom Power Control Systems sowie<br />

Bernecker+Rainer haben in einer Vereinbarung<br />

den Einsatz von B&R Automatisierung-<br />

und Steuerungssystemen beschlossen.<br />

Der Vertrag, mit einer Laufzeit von<br />

zunächst zehn Jahren, sieht vor, dass Alstom<br />

zukünftig Kraftwerke mit kompletten<br />

Automatisierungssystemen von B&R ausstattet.<br />

„Das B&R X20 System in Verbindung<br />

mit dem Echtzeit Ethernetprotokoll<br />

Powerlink erfüllt als einziges System die<br />

hohen Anforderungen, die wir in den sen-<br />

Theodor Znidaric, der in den Ruhestand tritt,<br />

nach. Schratt ist seit dem Jahr 1986 als Marketing-<br />

und Kommunikationsberater – vor allem<br />

für Industrieunternehmen – tätig. Mit dem<br />

Thema Kunststoff ist Schratt bestens vertraut:<br />

Zu seinen Kunden zählt seit nahezu 20 Jahren<br />

der ÖAKF, die Arbeitsgemeinschaft der heimischen<br />

Kunststofffenster-Hersteller.<br />

www.pvc.at<br />

der Electric Austria angetreten. „Ich freue mich<br />

sehr auf diese neue Herausforderung. Es ist<br />

besonders motivierend, die zahlreichen innovativen<br />

Lösungen eines Weltmarktführers auf den<br />

österreichischen Markt zu bringen. Gemeinsam<br />

mit unserem Vertriebsteam werden wir 2008<br />

weiterhin, durch interessante Veranstaltungen,<br />

die Vorteile unserer Produkte und Lösungen unseren<br />

Kunden präsentieren“, versichert der neue<br />

Marketingleiter.<br />

www.schneider-electric.at<br />

Neue Organisationsstruktur bei Baumüller<br />

Die Baumüller Unternehmensgruppe aus<br />

Nürnberg startet mit einer neuen Organisationsstruktur<br />

in das Jahr 2008. Die<br />

Baumüller Holding GmbH & Co. KG wird<br />

von den beiden Geschäftsführern Günter<br />

Baumüller und Andreas Baumüller geführt.<br />

Mit Andreas Baumüller übernimmt<br />

bereits die dritte Generation des Fami-<br />

lienunternehmens die Verantwortung für<br />

die gesamte Unternehmensgruppe. Für<br />

die kaufmännischen Belange der Baumüller<br />

Unternehmensgruppe zeichnet<br />

Jochen Loy als Prokurist in der Baumüller<br />

Holding GmbH & Co. KG verantwortlich.<br />

In der Baumüller Nürnberg GmbH<br />

sind zukünftig die Geschäftsführer An-<br />

siblen Bereichen der Energieerzeugung<br />

fordern“, so Christian Kervenec, Direktor<br />

Control System Product Strategy Alstom<br />

Power. „Die durchgängige Integration<br />

des B&R Systems in das hauseigene Alspa<br />

P320 Prozessleitsystem erfolgt dabei<br />

schnell und effi zient. Damit haben wir die<br />

Basis für eine Technologiepartnerschaft<br />

mit starkem Innovationsgrad in der Energie-<br />

und Automatisierungsbranche geschaffen.“<br />

www.br-automation.com<br />

dreas Baumüller und Uwe Hassler tätig.<br />

Die Baumüller Anlagen-System<strong>technik</strong><br />

GmbH & Co. KG wird von Herbert Hesslinger<br />

und Jochen Loy geführt. Die Baumüller<br />

Reparaturwerk GmbH & Co. KG<br />

leiten die Geschäftsführer Karl-Heinz<br />

Klier, Helmut Reif und Ralf Dietrich.<br />

www.baumueller.de<br />

Christian Kervenec, Direktor Control<br />

System Product Strategy Alstom<br />

Power (rechts) und Peter Gucher,<br />

General Manager B&R, bei der<br />

Vertragsunterzeichnung.<br />

8 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


Mehr Service für ecscad-Anwender<br />

Die Mensch und Maschine GmbH (MuM),<br />

einer der führenden CAD-Anbieter in Europa,<br />

stellt sich auch in Österreich den<br />

neuen Herausforderungen: Die Zahl der<br />

Kunden – und damit die Zahl der Anfragen<br />

– steigt, und die Projekte, die die Kunden<br />

mit der CAE-Lösung ecscad bearbeiten,<br />

werden immer komplexer. Seit dem 1.<br />

Jänner 2008 ist MuM Österreich für diese<br />

Anforderungen besser gerüstet: Ing. Wolfgang<br />

Süß verstärkt das Team. Seine Aufgaben<br />

sind Anpassungsprogrammierung,<br />

Anwenderschulung und Consulting. Für<br />

die Anwender bedeutet das: Sie haben<br />

einen Ansprechpartner mehr, der die Software<br />

bis in Detail kennt und bei Fragen<br />

kompetent weiterhelfen kann. Man erhält<br />

schneller eine Antwort und kann fast ohne<br />

Unterbrechung weiterarbeiten.<br />

Vertriebsleiter DI Uwe Modelmog freut<br />

sich: „Durch diese Verstärkung können<br />

wir die Wünsche nach Dienstleistung,<br />

Schulung und Consulting noch besser<br />

erfüllen. Unser Vertriebskonzept und das<br />

Expansion bei Hamotek<br />

umfangreiche, hochwertige Produktportfolio<br />

ermöglichen individuelle Lösungen.<br />

Dank unserem Projektmanagement garantieren<br />

wir kurze Reaktionszeiten und<br />

ermöglichen unseren Kunden eine hohe<br />

Produktivität.“<br />

www.mum.at<br />

Die Firma Hamotek Montage<strong>technik</strong> GmbH, seit 2003 Spezialist<br />

im Bereich der Montageautomation, hat sein Tätigkeitsfeld seit<br />

2007 im Bereich der Dosier- und Förder<strong>technik</strong> nun auch auf den<br />

süddeutschen Markt ausgeweitet.<br />

Neben den bisherigen Hauptschwerpunkten<br />

im Vertriebskonzept hat man sich insbesondere<br />

auf den Bereich Dosier<strong>technik</strong><br />

spezialisiert und bietet Gesamtlösungen<br />

für Präzisionsdosieren von verschiedenen<br />

Medien an. Zum Portfolio zählen Produkte<br />

international renommierter Marken<br />

wie AFAG – Zuführ<strong>technik</strong> und Handling,<br />

BalTec – Nietmaschinen, Promess – Servopressen<br />

und Gechter – hydropneumatische<br />

und pneumatische Pressen. Gerade<br />

im Bereich der Zuführ<strong>technik</strong> kann Hamotek<br />

durch die langjährige Zusammenarbeit<br />

mit einem der Marktführer Afag seinen<br />

Kunden das Handling komplexer Bauteile<br />

in hoher Stückzahl anbieten.<br />

Der Umsatz im Jahr 2007 konnte unter<br />

anderem durch die Übernahme der Generalvertretung<br />

für die Pressen der Firma<br />

Gechter deutlich gesteigert werden.<br />

Ausweitung des Vertriebsteams<br />

Geschäftsführer Ing. Oliver Hassler reagiert<br />

auf das stetige Wachstum und baut<br />

mit 1. März 2008 das Vertriebsteam mit<br />

Herrn Ing. Reinhard Holzweber weiter aus,<br />

der die Geschäftsleitung unterstützt und<br />

für den österreichischen Vertrieb verantwortlich<br />

ist. Die Hamotek Montage<strong>technik</strong><br />

GmbH entspricht dadurch den Anforderungen<br />

des österreichischen Marktes und<br />

sichert eine optimale Kunden- und Projektbetreuung<br />

vor Ort.<br />

www.hamotek.at<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Automation | Branche Aktuell<br />

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www.rockwellautomation.at<br />

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9


Automation | Branche Aktuell<br />

Beijer Electronics kauft Westermo<br />

Die in Malmö in Schweden ansässige Unternehmensgruppe<br />

Beijer Electronics hat das Unternehmen Westermo aufgekauft.<br />

Westermo wird als autonomer Geschäftsbereich mit dem Spezialgebiet<br />

„Industrielle Datenkommunikation“ innerhalb der<br />

Unternehmensgruppe, neben den beiden anderen Geschäftsbereichen<br />

von Beijer Electronics, Automatisierungs<strong>technik</strong> und<br />

HMI, existieren. Beijer Electronics wurde am 01. Januar 2008<br />

offi ziell Besitzer des gesamten Unternehmens Westermo, einschließlich<br />

des Werksgebäudes in Stora Sundby in Schweden.<br />

Der kürzlich zum CEO von Westermo ernannte Lars-Ola<br />

Lunkvist bleibt im Unternehmen und wird den autonomen Geschäftsbereich<br />

unter dem neuen Inhaber weiterführen.<br />

www.westermo.de<br />

Design Award 2008 für neuen Akustikprüfstand<br />

Die neue, revolutionäre Prüfanlage von RTE Akustik+Prüf<strong>technik</strong><br />

wurde mit dem iF Design Award 2008 im Bereich Maschinenbau<br />

ausgezeichnet. Damit würdigte das Komitee die besondere Gestaltungsqualität<br />

dieser Anlage.<br />

Die automatische Klangprüfung in der Serienfertigung erfordert<br />

mehrere Komponenten wie Anregeeinheit, Sensorik für die Messauslösung<br />

sowie die akustische Sensorik. Die gesamte Vorrichtung<br />

muss leicht und schnell am Band aufgestellt und ohne großen<br />

Aufwand an die Umgebungsbedingungen angepasst werden<br />

können. Die neue Prüfanlage beinhaltet alle erforderlichen Komponenten<br />

und ermöglicht die Integration an unterschiedliche Transportbänder<br />

ohne zusätzlichen mechanischen und elektrischen<br />

Aufwand.<br />

Die preisgekrönte Vorrichtung ist in der Massenfertigung einsetzbar<br />

wie z. B. bei der akustischen Endprüfung von Keramikprodukten,<br />

Sintermetallen sowie in der Gießerei-Industrie.<br />

www.rte.de<br />

Elektra Award 2007 für Hypertac<br />

Hypertac ist mit seinen Hochstromsteckverbindungen der Serie<br />

HBB bei den Elektra European Awards 2007 mit dem Preis „Produkt<br />

des Jahres in der Sparte Passive und Elektromechanische<br />

Produkte“ im Rahmen eines Gala-Dinners im Londoner Westend<br />

ausgezeichnet worden. Mit den Elektra Awards würdigten Repräsentanten<br />

der Europäischen Elektronikindustrie die Leistungen von<br />

Persönlichkeiten und Unternehmen. „Alle Produkte der engeren<br />

Auswahl beeindruckten aufgrund von speziellen Gegebenheiten,<br />

aber es gab einen klaren Gewinner in dieser Kategorie“, begründete<br />

das Elektra Preisgericht seine Entscheidung in der Sparte „Passive<br />

und Elektromechanische Produkte“.<br />

„Wir sind stolz, dass die HBB Steckverbinder diesen Award gewonnen<br />

haben“, sagte Peter Dent, Managing Director von Hypertac<br />

Ltd. „Es ist einfach großartig, dass unsere hyperboloide Kontakttechnologie<br />

diese öffentliche Anerkennung erhält.“<br />

www.hypertac.com<br />

10 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


„mechatroniX“ neu terminiert<br />

16. bis 18. Juni 2009<br />

Die mechatroniX – internationale Fachmesse für progressive<br />

Produktentwicklung durch Mechatronik, die vom 27. bis 29. Mai<br />

2008 in Augsburg angekündigt war, wird auf den 16. bis 18.<br />

Juni 2009 neu terminiert. Damit wird dem Wunsch führender<br />

Einrichtungen Rechnung getragen, die im Verbund „Offensive<br />

Mechatronik“ für Bayrisch-Schwaben vernetzt sind und die<br />

Fachmesse mechatroniX fachlich und inhaltlich unterstützen wollen.<br />

Die mechatroniX erfüllt den vielseitigen<br />

Wunsch nach einer entsprechend spezialisierten<br />

Fachmesse. Durch die Fokussierung<br />

der Messe ausschließlich auf<br />

Mechatronik schafft der Veranstalter eine<br />

Informations- und Beschaffungsplattform<br />

für Entwickler, Konstrukteure, Informatiker,<br />

Techniker und technische Einkäufer<br />

aus der Fahrzeugindustrie, Luft- und<br />

Raumfahrt, dem Maschinen- und Anlagenbau,<br />

der Unterhaltungselektronik,<br />

der Hausgeräteindustrie und zahlreichen<br />

weiteren Branchen. „Wir sehen in der<br />

MechatroniX auch einen Impulsgeber für<br />

„Messe Brünn“ feiert<br />

Die „Messe Brünn“ feiert ein dreifaches<br />

Jubiläum im Jahr 2008: 80 Jahre Messe<br />

Brünn, 50 Jahre Maschinenbaumesse<br />

MSV und zehn Jahre erfolgreiche Partnerschaft<br />

mit der Messe Düsseldorf. „Mit<br />

30 % Anteil am Messemarkt Mitteleuropas<br />

hat sich die Messe Brünn zu dem<br />

Messeplatz für den mittel- und osteuropäischen<br />

Markt entwickelt“, sagt der<br />

Generaldirektor der Messe, DI Jiri Skrla<br />

stolz anlässlich eines Empfangs auf der<br />

tschechischen Botschaft in Wien. Österreich<br />

hat als Nachbarland dabei besondere<br />

Möglichkeiten. Mehr denn je sind<br />

die Messen Brünn heute ein Sprungbrett<br />

für heimische Unternehmen, die künftig<br />

Geschäftschancen in der Region wahrnehmen<br />

und umsetzen wollen.<br />

Große Investitionen stehen der „Messe<br />

Brünn“ selbst ins Haus, die von der<br />

„Messe Düsseldorf“ – seit zehn Jahren<br />

strategischer Partner – entscheidend<br />

mitgetragen werden. So wird heuer etwa<br />

der Bau einer neuen Multifunktionshalle<br />

in Angriff genommen. Auch alle Galerieflächen<br />

der bestehenden Messehallen<br />

www.automation.at<br />

Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

neue Kooperationen und Projekte“, beschreibt<br />

Hartmut Herdin, Geschäftsführer<br />

der veranstaltenden fairXperts GmbH,<br />

eine weitere Zielrichtung der neuen Fachmesse.<br />

Ergänzt wird das Ausstellerangebot<br />

durch ein Fachforum zu aktuellen<br />

Themen und Entwicklungen in der Mechatronik.<br />

Außerdem wird es ein Ausbildungsforum<br />

geben.<br />

www.fairxperts.de<br />

www.mechatronix-expo.de<br />

Veranstaltung der Messe Brünn auf der<br />

tschechischen Botschaft in Wien: (v.l.n.r.)<br />

Alexander Toth – Kommerzieller Direktor<br />

Messe Brünn, Dr. Nikolaus Seiwald<br />

– Handelsdelegierter der WKO für die<br />

Tschech. Republik, Dr. Elisabeth Zöckl –<br />

domus communications/Medienberaterin<br />

Messe Brünn, DI Jiri Skrla – Gen. Dir.<br />

Messe Brünn, DI Jiri Dornak – Handelsrat<br />

Tschech. Botschaft, DI Jiri Kulis – Berater<br />

Messe Brünn<br />

werden Schritt für Schritt ersetzt, um<br />

so den Ausstellern noch hochwertigere<br />

Erdgeschossflächen in den Hallen bieten<br />

zu können. Das Investitionsvolumen beträgt<br />

600 Millionen Kronen – 23 Millionen<br />

Euro.<br />

www.bvv.cz


Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

Ein Amerikaner in Europa –<br />

setzt starke Zeichen<br />

Rockwell Automation bietet alljährlich mit der „Automation Fair“ eine<br />

Kundenveranstaltung der Superlative. Mit gut 140 Ausstellern, 17<br />

Workshops und 22 Technical Sessions stellte die Veranstaltung im<br />

November 2007 in Chicago einen einzigartigen Magnetpunkt für<br />

ca. 13.500 Besucher aus aller Welt dar. x-<strong>technik</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

konnte im Gespräch mit Urs Marti, Marketingleiter EMEA bei<br />

Rockwell Automation und Bernd Hildebrandt, Geschäftsführer<br />

von Rockwell Automation Österreich, vor Ort Strategien, Trends<br />

und Neuheiten des weltweit tätigen Unternehmens für den<br />

europäischen Markt erfahren. Autorin: Luzia Haunschmidt / x-<strong>technik</strong><br />

Interview mit:<br />

Urs Marti,<br />

Director Marketing EMEA Region,<br />

Bernd Hildebrandt,<br />

Geschäftsführer Österreich,<br />

Rockwell Automation GmbH<br />

12 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008 www.automation.at


x-<strong>technik</strong>:<br />

Herr Marti, der weltweite Automatisierungstrend<br />

hat Rockwell Automation im<br />

Jahr 2006 eine Wachstumssteigerung<br />

von 11 % beschert, dies bedeutete einen<br />

kräftigen Marktanteilszuwachs. Konnte<br />

dieser 2007 weiter ausgebaut werden<br />

und wenn ja in welchem Ausmaß und in<br />

welchen Märkten?<br />

Urs Marti:<br />

Wenn man die Entwicklung global betrachtet,<br />

erreichte Rockwell Automation<br />

2007 mehr als 10 % Wachstum und<br />

zwar ein sehr profi tables Wachstum.<br />

Europaspezifi sch betrachtet sind wir<br />

sehr stolz darauf, dass Europa einer<br />

der Märkte ist, der im vergangenen Jahr<br />

stärker gewachsen ist als der globale<br />

Durchschnitt.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Verraten Sie uns, wie es in Österreich<br />

aussieht?<br />

Urs Marti:<br />

Nun, bezieht man sich auf Österreich, so<br />

ist dieser Markt auch noch um einiges<br />

stärker gewachsen als vergleichsweise<br />

Europa. Wir haben den Auftragseingang<br />

innerhalb von zwei Jahren verdoppelt<br />

und das vor allem in einem Markt in dem<br />

unter anderem Siemens unglaublich<br />

stark ist.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Vor gut zwei Jahren wurde speziell für<br />

Europa eine Wachstumsstrategie von<br />

Rockwell Automation lanciert, die sich<br />

bislang auf sieben Bereiche aufteilt. Können<br />

Sie uns zu Ihren einzelnen strategischen<br />

Feldern die Marktentwicklung für<br />

Rockwell Automation skizzieren?<br />

Urs Marti:<br />

Wir haben nun das dritte Jahr der<br />

Wachstumsstrategie, die wir letztes Jahr<br />

diskutiert haben. Wenn man die Wachstums-Szenarien<br />

betrachtet, dann ist einer<br />

der Bereiche wo wir weiter zulegen<br />

möchten, der Bereich der Integrated<br />

Architecture. Hier verändert sich im Moment<br />

der Markt. Unsere Stärken lagen<br />

in der Vergangenheit stets auf relativ<br />

komplexen Applikationen. Der Markt im<br />

unteren und mittleren Segment wächst<br />

momentan sehr, sehr stark. Hier haben<br />

wir uns mit der Compact-Logix (Anmerkung<br />

der Redaktion: Steuerungsfamilie)<br />

und der gesamten Produktfamilie sehr<br />

gut positionieren können – das ist eine<br />

der Wachstumsstrategien die wir forcie-<br />

ren. Der zweite Punkt ist die Sicherheits<strong>technik</strong>,<br />

eine Investition die wir vor ca.<br />

sechs Jahren getätigt haben. Damals<br />

deckten wir nur gewisse Sicherheitsapplikationen<br />

ab, aber wir hatten keine<br />

Sicherheits<strong>technik</strong> als Produktpalette in<br />

unserem Programm. Heute sind wir der<br />

größte Produktpalette-Anbieter und sind<br />

sicher, in sehr kurzer Zeit die Nummer<br />

Eins im Umsatz zu werden. Das beinhaltet<br />

die Sicherheitskomponenten, die<br />

ehemaligen EJA oder Guard Master Produkte,<br />

weiters die Sicherheits-PLCs mit<br />

GuardLogix, die Sicherheitsnetzwerke<br />

mit EtherNet-Safety und DeviceNet-Safety<br />

und seit einigen Wochen die Process-Safety.<br />

Diesen Bereich haben wir<br />

per Akquisition über die Firma ICS-Triplex<br />

in England abgedeckt, die für uns<br />

strategisch gesehen unglaublich wichtig<br />

ist.<br />

In diesem Segment können wir alles von<br />

Komponenten bis zu komplexen und<br />

schwierigsten Sicherheitsapplikationen<br />

abdecken. Hier wachsen wir in Europa<br />

und auch weltweit über 20 %. Dies ist<br />

ein sehr interessantes Gebiet in Bezug<br />

auf Wachstum, aber auch für das profi -<br />

table Wachstum, da die Sicherheits<strong>technik</strong><br />

mittlerweile mehr die Entscheidungsfi<br />

ndung beeinfl usst als die PLC-Seite.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Sie sprechen von einem Wachstum<br />

von 20 % mit Hinweis auf ein profi tables<br />

Wachstum. Der Markt entwickelt<br />

sich doch immer mehr in die Richtung,<br />

dass Produkte mehr können und günstiger<br />

werden. Wo bleibt der Profi t dann<br />

noch?<br />

Urs Marti:<br />

Wenn eine Firma fünf Milliarden Umsatz<br />

und eine Milliarde Gewinn macht, dann<br />

ist das eine gute Marge. Rockwell Automation<br />

erwirtschaftet eine Profi tmarge<br />

von rund 19,7 %. Somit liegen wir besser<br />

als unsere Hauptmitbewerber.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Das ist beachtlich, sind Sie so teuer?<br />

Urs Marti:<br />

Es geht nicht um teuer – nur mit dem<br />

Preis kann man solche Margen nicht<br />

erreichen. Es geht um die Kombination<br />

von Technologie, kostengünstigen Komponenten,<br />

die wir auch anbieten, und<br />

schlussendlich die Lösungen, die Value-<br />

Add-Services, um das Ganze natürlich<br />

für den Kunden produktiver und inter-<br />

Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

essanter zu gestalten. Auf der anderen<br />

Seite ist der Automationsmarkt ein sehr<br />

profi tables Geschäft, und wächst im Moment<br />

in allen Regionen. Sämtliche drei<br />

Hauptmärkte wachsen nicht überproportional,<br />

aber sehr gut und jeder Markt<br />

hat irgendwo einen stark wachsenden<br />

Bereich bei uns – besonders Österreich<br />

in diesem Jahr. Wir müssen nicht nach<br />

China oder Indien zum Produzieren. Unsere<br />

Komponenten werden beispielsweise<br />

auf europäischem Boden produziert,<br />

nämlich in Aarau in der Schweiz.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Betrachten wir doch noch mal Ihre<br />

Wachstumsstrategien. Der Bereich der<br />

Prozesstechnologie wurde 2006 als neue<br />

Strategie bei Rockwell Automation eingeführt<br />

und mit einem Marktanteil von 15<br />

bis 20 % in fünf Jahren beziffert. In welchem<br />

Ausmaß hat dieser Schwerpunkt<br />

zu einem weiteren Wachstum bei Ihnen<br />

– speziell in Europa und in Österreich<br />

– im vergangenen Jahr geführt?<br />

Urs Marti:<br />

Ein Wachstum von 100 % spricht für<br />

sich, auch wenn die Zahlen noch klein<br />

sind, so erwirtschaften wir heute 8 %<br />

unseres Gesamtumsatzes mit der Prozesstechnologie.<br />

Es ist das am stärksten<br />

wachsende Gebiet innerhalb von Europa<br />

und für uns einer der Märkte, der<br />

unglaublich attraktiv und umfangreich<br />

ist. Wir rechnen mit einem zusätzlichen<br />

Marktvolumen von rund 20 Milliarden.<br />

Rockwell Automation hat eine sehr gute<br />

Möglichkeit mit der DCS Migration-Strategie<br />

(Anmerkung der Redaktion: DCS<br />

– Distributed Control System). Es sind<br />

jetzt die Automatisierungshersteller,<br />

die mit einem erweiterten Produkt, wie<br />

Rockwell Automation es mit ProcessLogix<br />

anbietet, eine Möglichkeit haben, einen<br />

großen Teil dieses Marktes mit einer<br />

kostengünstigeren Methode abzudekken.<br />

Der Food & Beverage Bereich ist<br />

beispielsweise perfekt dafür.<br />

Bernd Hildebrandt:<br />

In Österreich hatten wir im letzten Jahr<br />

90 % Wachstum im Prozessbereich.<br />

Gleichlautend wie für Europa von Herrn<br />

Marti beschrieben, verfolgen wir auch<br />

in Österreich diese Strategie und haben<br />

einen Endkunden-Account-Manager im<br />

September neu an Bord genommen, der<br />

sich auf den Prozessbereich konzentriert.<br />

Weiters wird die Partnerschaft mit<br />

� Fortsetzung Seite 14<br />

www.automation.at<br />

<strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

13


Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

Endress+Hauser auch in Österreich sehr<br />

intensiv gepfl egt und gelebt. Darüber<br />

hinaus bieten wir laufend neue Produkte<br />

und Lösungen für den Prozessbereich.<br />

Dies und die anderen Faktoren ermöglichen<br />

es uns dieses Feld künftig stärker<br />

zu adressieren.<br />

Das Interessante daran ist, dass wir in<br />

diesem Bereich teilweise ganz andere<br />

Lösungen bieten als in mancher Hinsicht<br />

unsere Mitbewerber. Das macht die Lösungen<br />

von Rockwell Automation für viele<br />

Anwendungsbereiche sehr attraktiv.<br />

Wir haben beispielsweise einen Großkunden<br />

im Papier-Bereich, welcher in<br />

der Vergangenheit ein klassisches DCS-<br />

System eingesetzt hat. Gemeinsam<br />

konnten wir jedoch ein wesentlich kostengünstigeres<br />

System, basierend auf<br />

der Logix-Plattform realisieren.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Wie viele andere global tätige Konzerne<br />

setzt auch Rockwell Automation auf<br />

Verbesserungen des eigenen Standings<br />

durch Akquisitionen und Kooperationen.<br />

Welche wurden im letzten Jahr getätigt<br />

und welche Erwartungen verbinden Sie<br />

damit?<br />

Urs Marti:<br />

Es geht bei unserem Unternehmen nicht<br />

darum, dass wir wie andere Firmen hundert<br />

Akquisitionen angehen um unsere<br />

Marktposition zu verdoppeln. Bei uns<br />

geht es darum, dass Technologien zusätzlich<br />

ins Produktportfolio mit aufgenommen<br />

werden.<br />

Ein gutes Beispiel dafür ist die Übernahme<br />

von ProsCon Holdings Ltd. Das<br />

Unternehmen mit Sitz in Cork, Irland, hat<br />

sich mit bewährten und technologisch<br />

führenden Designlösungen für die Prozessindustrie<br />

einen Namen gemacht.<br />

ProsCon unterstützt vor allem Großkunden<br />

aus der Pharma- und Biotech-Industrie<br />

bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften<br />

und bei der Bewältigung ihrer<br />

Geschäftsrisiken.<br />

Im Mai 2007 tätigten wir weiters die für<br />

uns äußerst interessante Übernahme des<br />

britischen Unternehmens ICS Triplex, ein<br />

führender Hersteller für Sicherheitslösungen<br />

in der Prozesssteuerung. Diese<br />

Übernahme hilft uns in vier spezifi schen<br />

Segmenten: Erstens in der Sicherheits<strong>technik</strong>,<br />

hier geht es um Sicherheits-PLCs<br />

auf höchster Ebene. Zweitens im Projektgeschäft,<br />

hierbei handelt es sich um<br />

die Installierung sowie um die Systemeinführung.<br />

Der dritte Punkt ist bezüglich<br />

der Service-Seite sehr wichtig und der<br />

letzte Punkt ist die Produktseite, die bei<br />

uns dazu beitragen wird, eine zusätzliche<br />

Technologie einzuführen, die wir bis<br />

dato nicht in unsrem Portfolio hatten. Der<br />

Umstand, dass ICS Triplex 80 bis 85 %<br />

sämtlicher Aktivitäten und Applikationen<br />

im Oil and Gas-Bereich aufweist, ist für<br />

uns sehr interessant, da es ein Industriezweig<br />

ist, der sehr rasch wächst,<br />

unglaublich investitionsfreudig ist und<br />

das ermöglicht natürlich auch sehr viele<br />

Chancen für unsere restlichen Produkte.<br />

Der jüngste Zukauf betrifft die texanische<br />

Firma Pavilion Technologies, ein Anbieter<br />

von modellbasierter Software zur<br />

Prozesssteuerung, Produktionsoptimierung<br />

sowie zur Einhaltung von Umweltvorschriften<br />

für die Prozess- und Hybrid-<br />

Rockwell Automation vertreten von v. l. n. r.: Michael Marks – Marketing Communications<br />

Manager Österreich, Hedwig Maes – Sales Director Central Region, Urs T. Marti – Director<br />

Marketing EMEA Region und Bernd Hildebrandt – Geschäftsführer Österreich.<br />

fertigung. Mit dieser Übernahme setzen<br />

wir unsere Investitionen in den Bereich<br />

Prozessautomatisierung fort. Indem wir<br />

die vorausschauenden Modellierungs-<br />

Lösungen von Pavilion Technologies<br />

mit unserer Integrated Architecture zur<br />

Steuerung von Prozess-Applikationen<br />

zusammenführen, unterstützen wir unsere<br />

Kunden bei der Schaffung von<br />

agileren, effi zienteren und konsistenteren<br />

Produktionsumgebungen. Dadurch<br />

beschleunigt sich die Reaktionszeit auf<br />

Marktanforderungen – zu niedrigeren<br />

Kosten und mit verbesserter Qualität.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Und wie sieht es mit Kooperationen<br />

aus?<br />

Urs Marti:<br />

Eine der interessantesten Kooperationen<br />

stellte die im Frühling 2007 beschlossene<br />

Zusammenarbeit mit dem Unternehmen<br />

Cisco dar. Gemeinsam werden wir<br />

unsere Kunden bei der Schaffung von<br />

optimierten und integrierten Ethernet-<br />

Netzwerken unterstützen. Ziel ist es,<br />

Fertigungsunternehmen das Maß an Informationstransparenz,<br />

Flexibilität und<br />

Fähigkeit zur Zusammenarbeit zu bieten,<br />

das für den Erfolg im globalen Markt notwendig<br />

ist.<br />

x-<strong>technik</strong>:<br />

Hier auf der „Automation Fair“ in Chicago<br />

steht das Thema Innovative Fertigung<br />

durch Automatisierung im Mittelpunkt.<br />

Welche Neuheiten im Produkt- und<br />

Dienstleistungsbereich werden dazu von<br />

Rockwell Automation vorgestellt?<br />

Urs Marti:<br />

2007 wurden von Rockwell Automation<br />

rund 600 Produkte neu gelauncht. Hier<br />

auf der „Automation Fair“ kann natürlich<br />

nur ein Teil davon vorgestellt werden.<br />

Etliche Neuheiten sind, wie bereits erwähnt,<br />

im Sicherheits-Bereich zu fi nden.<br />

Einen ersten Schritt auf dem Weg zu einer<br />

dreistufi gen Historian-Architecture<br />

für prozessorientierte und diskrete Fertigungsbereiche<br />

können wir mit Factory-<br />

Talk Historian SE präsentieren.<br />

KONTAKT<br />

Rockwell Automation GmbH<br />

Kotzinastraße 9<br />

A-4030 Linz<br />

Tel. +43-732-38909-0<br />

www.rockwellautomation.at<br />

14 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008 www.automation.at<br />


Der Kongress<br />

für die computergestützte<br />

Mess- und Automatisierungs<strong>technik</strong><br />

• Technologietrends und<br />

Produktneuheiten<br />

• Technologie- und<br />

Anwendervorträge<br />

• Fachausstellung<br />

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Erfahrungsaustausch<br />

mit Experten vor Ort<br />

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Am 09. April 2008<br />

im Austria Center, Wien<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

ni.com/austria/nidays<br />

oder per E-Mail an<br />

ni.austria@ni.com<br />

National Instruments Ges.m.b.H.<br />

Plainbachstr. 12 • 5101 Salzburg-Bergheim<br />

Tel.: 0662 457990-0 • Fax: 0662 457990-19<br />

ni.com/austria • ni.austria@ni.com<br />

© 2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, NI und<br />

ni.com sind eingetragene Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte<br />

Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der<br />

jeweiligen Unternehmen.<br />

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bis 220 kg und Reichweiten von<br />

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Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

>> Our work<br />

is never done


1 CEO Jeff Ray begleitete durch die Eröffnungsshow der SolidWorks<br />

World Konferenz 2008 im San Diego Convention Center.<br />

2 Ein Gastredner: Dr. Donald A. Norman mit seinem Vortrag „Emotional<br />

Design“.<br />

3 Mehr als 4.600 Besucher nahmen an der SolidWorks World 2008 teil.<br />

4 Über 100 Ausstellern stellten neue Produkte und Lösungen vor.<br />

5 Die technischen Seminare und praktischen Schulungen standen im<br />

Zentrum.<br />

6 Axel Spitzer, Verkaufsleiter (D/A/CH) SolidWorks und Niko Neskovic,<br />

Geschäftsführer DPS Software in Österreich zeigten sich mit dem<br />

Messeverlauf äußerst zufrieden.<br />

Seminare und Schulungen<br />

Das Wesentliche der Anwenderkonferenz für Produktentwickler<br />

und Konstrukteure waren aber zweifelsohne die technischen<br />

Seminare und praktischen Schulungen. Auch da bot sich ein<br />

beeindruckendes Bild. In logische Bereiche unterteilt — wie<br />

CAD-Administration, Design-Automation, Design-Kommunikation,<br />

Design-Management, Design-Validation, Modellieren<br />

sowie Tipps und Tricks konnte sich jeder Anwender das für<br />

ihn individuell beste Seminar-Programm zusammenstellen.<br />

Zahlreiche Produktneuvorstellungen und Präsentationen<br />

standen im Zentrum der mit über 100 Ausstellern bestens<br />

besetzten Messehalle. Während der Eröffnungsshow stellte<br />

auch Jeff Ray, CEO der SolidWorks Corporation, ein neues<br />

Produkt von Dassault Systèmes vor: 3DVIA Composer. Mit<br />

dieser Lösung lassen sich Produktdokumentationen und Illustrationen,<br />

einschließlich Hinweisen zu Baugruppen, 3D-Animationen,<br />

Gebrauchsanleitungen und Marketingmaterial, aus<br />

Konstruktionen in SolidWorks und anderen 3D-CAD-Formaten<br />

erstellen.<br />

Auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen<br />

Im Zentrum der Entwicklungen von SolidWorks steht nach<br />

wie vor der Kunde. Die Vision „jedem Konstrukteur das beste<br />

Werkzeug“ hat man zwar noch nicht erreicht, denn immer<br />

noch gibt es ca. 2,5 Millionen CAD-Anwender, die nicht<br />

in 3D konstruieren, doch mit aktuell über 700.000 Anwendern<br />

ist man diesem Ziel einen Schritt nähergekommen. Dass die<br />

Software den Bedürfnissen der Kunden angepasst sein muss,<br />

ist dabei ein wesentlicher Gedanke, den SolidWorks verfolgt.<br />

Wichtig ist dem Unternehmen, die Grundfunktionen stetig<br />

weiter zu verbessern. Das spiegelt sich auch in den Neuheiten<br />

der Version SolidWorks 2009, die am letzten Tag der<br />

Veranstaltung kurz vorgestellt wurde, wider. Beeindruckende<br />

Geschwindigkeitssteigerungen, Reduktion der „Schritte zum<br />

Ziel“, neue Bemaßungs-Werkzeuge, ein neues Magnifier-Tool,<br />

ein Elektro-Update, Erweiterung des User-Interfaces, uvm.<br />

sind nur ein Auszug der zahlreichen Verbesserungen und Erweiterungen<br />

der neuen Version.<br />

„Wir wissen, dass der Erfolg von Unternehmen von den Produkten<br />

abhängt, die sie entwerfen. Wir werden weiterhin die<br />

benötigten Werkzeuge liefern und auch künftig auf unsere<br />

Kunden hören und entsprechend reagieren. „Unsere Arbeit ist<br />

niemals getan“, bringt Jeff Ray es auf einen Nenner.<br />

www.solidworks.com/swworld<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

17


Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

Roadshow-Termine<br />

für die Digitale Produktentwicklung<br />

Marktvorsprung durch Innovation<br />

Die rasante Entwicklung der CAD/CAM/<br />

CAE/PDM-Technologie stellt enorme<br />

Herausforderungen an jedes Unternehmen.<br />

Als einer der Marktführer dieser<br />

Technologien bietet die Firma Quadrix,<br />

strategischer Siemens PLM Softwa-<br />

re Partner, mit seinem umfangreichen<br />

Angebot an Dienstleistungen die Möglichkeit<br />

diesen Herausforderungen erfolgreich<br />

zu begegnen. Vom 08. bis 11.<br />

April 2008 wird per Roadshow in sämtlichen<br />

Bundesländern Österreichs die<br />

Möglichkeit zur Information geboten.<br />

Wachstumskurs der isel-Gruppe fortgesetzt<br />

„Herzlich willkommen bei der isel-Austria<br />

GmbH & Co. KG“ war das Motto der ersten<br />

Hausmesse der neuen Niederlassung<br />

in Österreich. Im Messezentrum in Wels<br />

(A) stellte sich der Repräsentant der deutschen<br />

isel-Gruppe seinen österreichischen<br />

Kunden vor.<br />

Gezeigt wurde ein repräsentativer Querschnitt<br />

aus dem Lieferprogramm der<br />

isel-automation mit Produkten für die<br />

Industrieautomation: Aluminiumkonstruktionsprofi<br />

le, Linearführungen, Kugel-<br />

Aufgrund der großen Nachfrage im<br />

letzten Jahr setzt Buxbaum Automation<br />

seine kostenlosen Schulungen<br />

für die industrielle Bildverarbeitung<br />

auch 2008 fort. Als ein führender<br />

österreichischer Anbieter der industriellen<br />

Bildverarbeitung veranstaltet<br />

Buxbaum Automation wieder in ganz<br />

Österreich kostenlose Einsteiger- und<br />

Fortgeschrittenenkurse für die Kamerasysteme<br />

DVT und InSight von Cognex<br />

sowie über den richtigen Einsatz<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Quadrix PLM Solutions GmbH<br />

Rosa-Hofmann-Straße 33<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel.: +43-800-212146<br />

Fax: +43-800-221134<br />

Mail: info@quadrix.at<br />

http://www.quadrix.at<br />

IBV-Schulungskalender 2008<br />

gewindespindeln, Lineareinheiten mit Kugelgewinde-,<br />

Zahnriemen- und Direktantrieben,<br />

Rotationseinheiten, Elektronischen<br />

Steuereinheiten und Steuersoftware, sowie<br />

CNC-Basiseinheiten als Mehrachsensysteme<br />

für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche.<br />

Die Geschäftstätigkeit der isel-Austria als<br />

isel-Stützpunkt verfolgt laut einem Unternehmenssprecher<br />

zwei Zielsetzungen: Ausbau<br />

der Marktposition der isel automation<br />

in Österreich und Belieferung der Osteuro-<br />

INFO<br />

IBV-Schulungskalender<br />

18 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

INFO<br />

Tagungs-Inhalt:<br />

Digitale Produktentwicklung<br />

• Teamcenter<br />

• Solid Edge & NX<br />

• Finite Elemente mit Femap<br />

(NX CAM für Fertigung)<br />

Termine:<br />

• 08.04.2008 Salzburg<br />

• 09.04.2008 Klagenfurt<br />

• 10.04.2008 Wien<br />

• 11.04.2008 Linz<br />

• Jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

päischen Länder und der GUS-Staaten im<br />

Rahmen einer strategischen Neuausrichtung<br />

der isel automation.<br />

www.isel-austria.com<br />

Folgende Termine sind 2008 geplant:<br />

• 10. / 11. März Dornbirn Cognex - DVT Einsteigerschulung<br />

• 31. März / 1. April Linz Cognex - InSight Einsteigerschulung<br />

• 14. April Leoben Cognex - ID Reader<br />

• 21. April Linz Büchner - Beleuchtungs<strong>technik</strong><br />

• 22. / 23. September Linz Cognex - DVT Einsteigerschulung<br />

• 13. / 14. Oktober Leoben Cognex - InSight Einsteigerschulung<br />

• 27. Oktober Linz Cognex - ID Reader<br />

modernster LED-Beleuchtungs<strong>technik</strong><br />

von Büchner Lichtsystemen. www.myautomation.at


Safety Day 2008 –<br />

Kongress für Arbeitsschutz<br />

und Maschinensicherheit<br />

Kennen Sie die sicherheitstechnischen Grundlagen und Anforderungen<br />

für einen Maschinenumbau? Wissen Sie, welche<br />

Arten von Umbau es gibt und welche Konsequenzen daraus<br />

folgen? Welche Risken und Gefahren bei einem Umbau zu berücksichtigen<br />

sind? Was bei Nichtbeachtung der gesetzlichen<br />

Vorschriften passiert?<br />

Antworten und noch viel mehr erhalten Sie am Safety Day, dem<br />

Kongress für Arbeitsschutz und Maschinensicherheit. Hier erfahren<br />

Sie alles, was Sie für den sicheren Umbau von Maschinen<br />

in ihrem Unternehmen benötigen. Hochkarätige Vortragende<br />

referieren bei dieser Veranstaltung.<br />

www.mechatronic-cluster.at<br />

www.sick.at<br />

Safety Day 2008<br />

• Datum: 27.03.2008<br />

• Uhrzeit: 12.30 – 18.00 Uhr<br />

• Ort: Hotel Courtyard by Marriott<br />

• A-4020 Linz, Europaplatz 2<br />

NIDays Austria 2008<br />

Am 09. April 2008 finden die NIDays bereits zum elften Mal im<br />

Austria Center in Wien statt. Der weltweit von National Instruments<br />

organisierte kostenfreie Technologie- und Expertenkongress<br />

bietet auch dieses Jahr wieder ein Informationsforum für<br />

Anwender und Experten aus der Mess-, Automatisierungs- und<br />

Elektronikdesignbranche. Das Vortragsprogramm setzt sich<br />

mit aktuellen Technologietrends und innovativen Produktneuheiten<br />

auseinander. Zentrale Themen sind neue PC-gestützte<br />

Ansätze für die Mess<strong>technik</strong> und Nutzung von parallelen Strukturen<br />

unter LabVIEW 8.5. Weiterhin liegt der Fokus auf den<br />

Themenkomplexen Bildverarbeitung sowie Mechatronik und<br />

Datenmanagement mit NI LabVIEW und NI DIAdem.<br />

In mehreren parallelen Vortragsreihen werden neue Ansätze<br />

und Leistungsbereiche in der Mess<strong>technik</strong> sowie LabVIEW-<br />

Technologie zur Programmierung von Mikrocontrollern bis hin<br />

zu Multicore-Prozessoren präsentiert. Eine eigene Vortragsreihe<br />

widmet sich dem Thema „Machine Vision and Machine<br />

Condition Monitoring“. Eine begleitende Fachausstellung stellt<br />

die breite Produktpalette der NI-Hard- und -Software im praktischen<br />

Einsatz dar.<br />

www.ni.com/austria/nidays<br />

www.automation.at


Automation | Messen & Veranstaltungen<br />

Siemens A&D-Planertage 2008<br />

Auch heuer fi nden wieder die mittlerweile<br />

traditionellen Planertage statt. Dabei bekommen<br />

Planer von Experten Informationen<br />

zu Produkten und Systemen aus der<br />

Antriebs- und Automatisierungs<strong>technik</strong>,<br />

Prozessautomatisierung und der Schalt<strong>technik</strong><br />

und Energieverteilung. Fragen rund<br />

um die Planung elektrischer Energieverteilung<br />

und Automatisierung/Leit<strong>technik</strong> für<br />

Gebäude und Industrie werden beantwortet.<br />

Für die Planer im Bereich Gebäude-Infrastruktur<br />

sowie Industrie bietet Siemens zusammen<br />

mit der Wirtschaftskammer (WKO)<br />

im Rahmen des „Siemens Club TIP“ am 04.<br />

März in Wien einen halbtägigen Workshop<br />

an. Dort werden innovative Beleuchtungslösungen<br />

präsentiert und auch Fragen zu<br />

Gebäude<strong>technik</strong> und Gebäudeautomatisierung<br />

sowie zu Instandhaltungs- und En-<br />

10. AICON 3D-FORUM<br />

Aicon veranstaltet am 6. März 2008 im<br />

Kongresssaal der IHK Braunschweig<br />

sein Jubiläum. Auf dem 10. AICON 3D-<br />

Forum erhalten die Teilnehmer einen<br />

breit gefächerten Überblick über die<br />

neuesten Trends und Technologien der<br />

optischen 3D-Mess<strong>technik</strong>. Sie lernen<br />

innovative Systeme und Verfahren kennen,<br />

die mit hohen Genauigkeiten aufwarten<br />

und für Effi zienzsteigerungen<br />

sorgen. Alle präsentierten Verfahren<br />

lassen sich sowohl in der Produktentwicklung<br />

als auch in der Fertigung<br />

einsetzen. Darüber hinaus präsentiert<br />

Die von Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics<br />

erstmals im WIFI OÖ in Linz vom 14.<br />

11. bis 15. 11. 2007 veranstalteten Tech-<br />

Days gingen erfolgreich zu Ende. Stäubli<br />

Robotics konnte sich über eine sehr rege<br />

Teilnahme der Kunden aus Österreich und<br />

den angrenzenden Ländern Ungarn und<br />

Slowenien freuen.<br />

An beiden Tagen konnten sich die Kunden<br />

auf eindrucksvolle Weise vom komplexen<br />

Tätigkeitsbereich des Roboterherstellers<br />

überzeugen. Im besonderen Maße wurde<br />

den interessierten Kunden die hohe Einsatz-<br />

und Leistungsfähigkeit der Stäubli Roboter,<br />

ergiesparlösungen beantwortet. Konkrete<br />

Inhalte werden sein: Elektrische Netzplanung,<br />

TSK-Anlagen, EIB/KNX, Licht und<br />

vieles mehr.<br />

www.siemens.com<br />

INFO<br />

Planertage 2008<br />

• Bad Schallerbach – Hotel<br />

Paradiso / 15. – 16. April 2008<br />

• Graz – Hotel Paradies /<br />

05. – 06. Mai 2008<br />

• Stans – Hotel Schwarzbrunn /<br />

27. – 28. Mai 2008<br />

• jeweils von 10.00 – ca. 16.00 Uhr<br />

Workshop Termin<br />

• Wien: 4. März 2008<br />

Aicon Applikationsbeispiele aus der<br />

industriellen Mess<strong>technik</strong>. Auch in diesem<br />

Jahr kommen Anwender zu Wort<br />

und berichten über ihre persönlichen<br />

Erfahrungen im täglichen Einsatz. So<br />

bekommt auch der Einsteiger einen<br />

leicht verständlichen Einblick in die<br />

Praxis.<br />

Das 10. AICON 3D-Forum eröffnet<br />

Möglichkeiten für einen regen Erfahrungsaustausch,<br />

zum Treffen von Wissenschaftlern,<br />

Anwendern und Entwicklern<br />

optischer 3D-Mess<strong>technik</strong>.<br />

Während der ganztägigen Gerätevor-<br />

gerade im Bereich der spanenden Fertigung,<br />

vorgeführt, wo sie sogar mit engsten<br />

Platzverhältnissen in Bearbeitungszentren<br />

und unter extremen Umgebungsbedingungen<br />

bestens zurecht kommen. Die Stäubli<br />

Roboter zeichnen sich durch ihren gekapselten,<br />

mechanischen Aufbau, ihrer hohen<br />

Präzision und Geschwindigkeit sowie ihrer<br />

Bahngenauigkeit aus.<br />

Alexander Müller, Regionalvertriebsleiter<br />

für Österreich, Ungarn und Slowenien der<br />

Stäubli Tec-Systems Robotics mit Firmensitz<br />

in Bayreuth (D), äußerte sich sehr zufrieden<br />

mit dem Verlauf dieser TechDays.<br />

www.staeubli.de<br />

führungen stehen Applikationsingenieure<br />

als kompetente Ansprechpartner<br />

zur Verfügung. www.aicon.de<br />

Erfolgreiche Roboterveranstaltung von STÄUBLI Robotics<br />

Den interessierten Kunden wurde<br />

die Einsatz- und Leistungsfähigkeit<br />

der Stäubli Roboter vorgeführt.<br />

20 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


„Innovation Award FH Wels 2008“ vergeben<br />

Andreas Barth sicherte sich den diesjährigen<br />

Innovation Award mit seiner Diplomarbeit<br />

zur Optimierung der Bioethanolproduktion.<br />

Bioalkohol kann einen<br />

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.<br />

In Österreich wird Bioethanol aus<br />

Getreide hergestellt. Dabei wird die Stärke<br />

des Getreides in einem ersten Schritt<br />

mit Hilfe von Enzymen (=Biokatalysatoren)<br />

verfl üssigt und in einem zweiten Schritt in<br />

Zucker gespalten. Anschließend wird die<br />

Zuckerlösung durch Hefe in Alkohol umgewandelt<br />

und später destilliert. Andreas<br />

Barth hat die ersten beiden Schritte des<br />

Verfahrens, die sogenannte „biokatalytische<br />

Umwandlung“ so optimiert, dass<br />

die Reaktionszeit von 24 Std. auf 3 Std.<br />

verkürzt werden konnte. Zusätzlich hat<br />

er nachgewiesen, dass es möglich ist,<br />

alle drei Verfahrensschritte gleichzeitig<br />

durchzuführen. Dadurch werden Zeit, Energie<br />

und Kosten eingespart.<br />

Produktentwicklung optimiert<br />

In der Kategorie „Wirtschaft & Innovation“<br />

war Barbara Wimmer mit ihrer Diplomar-<br />

Schinko setzt auf Frauen<br />

Schon jetzt ist beim größten Lehrlingsausbilder<br />

des Bezirkes Freistadt (OÖ)<br />

der Frauenanteil relativ groß: Von 21<br />

Lehrlingen sind sechs weiblich. „Wir ha-<br />

beit zum Thema Vorentwicklungsmanagement<br />

siegreich. Das Konzept verschafft<br />

der Firma Pöttinger frühzeitige<br />

Informationen und Erfahrungen über ihre<br />

neuen Produktentwicklungen. Daraus<br />

resultieren Zeitvorsprünge und Qualitätsvorteile<br />

gegenüber der Konkurrenz.<br />

Ortung von RFID-Chips ermöglicht<br />

Die Kategorie „Technik“ konnte Christoph<br />

Schönegger mit einer neuen Ortungsmöglichkeit<br />

von RFID-Chips für sich<br />

entscheiden.<br />

Bisher war es mit den RFID-Chips als<br />

Identifi kationsmerkmal nur möglich, die<br />

Teile zu identifi zieren. Der 26-jährige Christoph<br />

Schönegger hat in seiner Diplomarbeit<br />

ein neuartiges Verfahren zur Ortung<br />

von RFID-Chips entwickelt. Die Innovation<br />

in dieser Arbeit beruht auf der Idee,<br />

die bei der Kommunikation zwischen<br />

Empfänger und Sender gemessene Signalstärke<br />

zur Entfernungsmessung zu<br />

verwenden. In der Arbeit wurde eine extra<br />

auf diese Problemstellung angepasste<br />

ben 2005 begonnen, in unserem Unternehmen<br />

verstärkt auf Frauen zu setzen.<br />

Damit haben wir auch in den Bereichen<br />

Blech<strong>technik</strong> und Konstruktion die besten<br />

Erfahrungen gemacht“, erklärt Michael<br />

Schinko, Eigentümer der Schinko<br />

GmbH mit Sitz in Neumarkt im Mühlkreis<br />

(OÖ).<br />

Mit dem neu geschnürten Lehrlingspaket<br />

will die Schinko GmbH vor allem junge<br />

Menschen – männlich und weiblich<br />

– ansprechen, die vor der Berufswahl<br />

stehen. Das Paket besteht aus fünf Elementen:<br />

Die Unterstützung des dualen<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Automation | Aus- und Weiterbildung<br />

Bereits zum fünften Mal wurde vor rund 350 Gästen im Minoritenkloster der „Innovation Award FH<br />

Wels“ vergeben. Mit dem vom Förderverein FH Wels gestifteten Preis werden Diplomarbeiten, die<br />

konkrete industrielle Problemstellungen mit besonders innovativen Ideen lösen, ausgezeichnet.<br />

Bei der Preisverleihung (v.li.n.r.): Dekan Prof.<br />

(FH) Dr. Burkhard Stadlmann (FH-Campus<br />

Wels), DI (FH) Christoph Schönegger, DI<br />

(FH) Barbara Wimmer, DI (FH) Andreas<br />

Barth, Staatssekretärin Christa Kranzl,<br />

Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl.<br />

Ortungsberechnungsmethode entwickelt<br />

und getestet.<br />

Mit einem speziellen Lehrlingspaket will die Schinko GmbH mittelfristig den herrschenden<br />

Facharbeitermangel in den Griff bekommen. Damit sollen auch weibliche Mitarbeiter für<br />

technische Berufe gewonnen werden.<br />

�<br />

FH OÖ Studienbetriebs GmbH<br />

Stelzhamerstraße 23<br />

A-4600 Wels<br />

Tel. +43-7242-72811-0<br />

www.fh-ooe.at/campus-wels<br />

Ausbildungssystems (Lehre mit Matura),<br />

jährlich ein eigener Motivationstag, Lehrlingsaustausch<br />

mit Partner-Unternehmen<br />

sowie Bezahlung einer Prämie bei<br />

Erfolgen in der Berufsschule. Darüber<br />

hinaus werden die Lehrlinge von einem<br />

zertifi zierten Lehrlingsausbilder betreut.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

KONTAKT<br />

Schinko GmbH<br />

Matzelsdorf 60<br />

A-4212 Neumarkt im Mühlkreis<br />

Tel. +43-7941-6906-0<br />

www.schinko.at<br />

21


Automation | Coverstory<br />

Mit PLM die Nase vorn<br />

Mit Technologien wie Product Lifecycle Management bleiben<br />

Fertigungsunternehmen auch in Zeiten der Globalisierung wettbewerbsfähig.<br />

Der Mittelstand bildet das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft: Vor allem die mehr als 210.000<br />

kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) und Selbständige in Handwerk, Industrie, Handel und<br />

Dienstleistungen prägen die Unternehmenslandschaft. 99,5 Prozent aller Unternehmen Österreichs<br />

zählen zu den KMU, die rund 65 Prozent aller Arbeitsplätze stellen.<br />

Hoher Innovations- und Kostendruck<br />

Der rasche technische Fortschritt sowie die zunehmende<br />

Verbreitung neuer Technologien eröffnen gerade kleineren<br />

und mittleren Firmen mit ihrer Flexibilität und Marktnähe zahlreiche<br />

Geschäftspotenziale. Andererseits nimmt jedoch auch<br />

für viele Mittelständler der Wettbewerbsdruck zu. Immer kürzer<br />

werdende Produktlebenszyklen, verschärfte internationale<br />

Konkurrenz und starker Innovations- und Kostendruck – für<br />

die Folgen der Globalisierung benötigen Unternehmen jeder<br />

Größe die richtige Strategie. Auch mittelständische Fertigungsunternehmen<br />

müssen sich überlegen, wie sie ihre Produkte<br />

schneller und gleichzeitig in höherer Qualität auf den<br />

Markt bringen und wie sie ihre Produktpalette besser an den<br />

Bedürfnissen ihrer Kunden ausrichten können.<br />

Der Schlüssel PLM<br />

Ein Schlüssel dafür ist Product Lifecycle Management (PLM).<br />

Dahinter verbirgt sich eine Geschäftsstrategie, bei der vernetzte<br />

IT-Systeme für die Entwicklung von Produkten im<br />

erweiterten Unternehmen eingesetzt werden. PLM deckt<br />

digital alle Phasen ab, die ein Produkt durchläuft. Das beginnt<br />

bei der ersten Idee und geht über die Entwicklung,<br />

Konstruktion und Fertigung bis hin zu Wartung und Recycling.<br />

PLM verbindet dabei die unterschiedlichen Systeme der<br />

beteiligten Abteilungen und Unternehmen zu einem einheitlichen<br />

System, mit dem die Produktinformationen genutzt,<br />

bearbeitet und wieder verwendet werden können.<br />

Digitale Abdeckung<br />

des gesamten Produktlebenszyklus<br />

Ein Marktführer für PLM-Lösungen ist Dassault Systèmes<br />

(DS). Das Unternehmen betreut mehr als 100.000 Kunden<br />

aus unterschiedlichen Branchen in 80 Ländern und ist bereits<br />

seit 1981 am Markt. DS bietet Lösungen für den gesamten<br />

Produktlebenszyklus.<br />

Das beginnt bei der digitalen Planung von Fertigungsprozessen.<br />

Mit DELMIA von DS sind Fertigungsunternehmen in der<br />

Lage, den gesamten Fertigungsprozess virtuell zu defi nieren,<br />

zu erstellen, zu überwachen und zu steuern. DELMIA beinhaltet<br />

spezifi sche Anwendungen, kombiniert mit einer Umgebung<br />

für den Wissensaustausch und das Prozess- und Ressourcenmanagement.<br />

Für die Produktentwicklung bietet DS das CAD-System CA-<br />

TIA, mit dem sich sämtliche Entwurfs-, Konstruktions- und<br />

Entwicklungsphasen simulieren lassen wie auch Analyse,<br />

Montage und die Wartung des fertigen Produkts.<br />

Die Erfassung und Verwaltung des geistigen Eigentums über-<br />

22 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


nimmt ein Produktdatenmanagement-System (PDM). PDM<br />

unterstützt damit die Zusammenarbeit und Entstehung von<br />

Produktinnovationen im erweiterten Unternehmen, aber auch<br />

komplexer Entwicklungsprozesse. Hier bietet DS die Lösung<br />

ENOVIA, mit der Unternehmen in der Lage sind, Kundenanforderungen<br />

über das gesamte Spektrum der Produkt- und<br />

Geschäftsprozesse, von kleinen Teams bis zum erweiterten<br />

Unternehmensumfeld mit einer Vielzahl von Anwendern zu<br />

berücksichtigen.<br />

Mit SIMULIA bietet DS ein skalierbares Portfolio realistischer<br />

Simulationsmöglichkeiten, darunter CATIA Analyse-Anwendungen,<br />

Anwendungen für die Unifi ed Finite Element Analyse,<br />

Multiphysics-Lösungen zur Verwaltung von Simulationsdaten,<br />

Prozessen und Unternehmens-Know-how.<br />

Mit Hilfe von PLM werden aber nicht nur Konstrukteure, sondern<br />

auch Abteilungen wie Vertrieb, Einkauf und Marketing<br />

in den Produktlebenszyklus eingebunden.<br />

Damit fl ießen beispielsweise<br />

neue Erkenntnisse über<br />

das Konsumentenverhalten<br />

direkt in die<br />

Weiterentwicklung<br />

eines Produkts<br />

ein und<br />

die Fertigung<br />

sieht einen<br />

Entwurf<br />

nicht erst<br />

nach seiner<br />

tatsächlichen<br />

Realisierung. Alle<br />

an der Produktentstehung<br />

Beteiligten<br />

haben somit denselben<br />

Wissensstand. Abläufe lassen<br />

sich durchgehend automatisieren und<br />

koordinieren. Produkte können, bevor sie in die Produktion<br />

gehen, dreidimensional am Bildschirm entworfen und<br />

getestet werden. Der Bau aufwändiger Prototypen entfällt.<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Automation | Coverstory<br />

Dassault Systèmes verfolgt dabei einen intuitiven 3D-Ansatz.<br />

Der einzig verbliebene europäische Anbieter im PLM-Markt<br />

setzt mit der Vision „3D for All“ die Idee um, dass jeder Betrachter<br />

dreidimensionale Objekte im Raum selbst erleben<br />

kann. 3D ist damit für die Zusammenarbeit über Bereichs-<br />

und Firmengrenzen hinweg ein ideales, universelles Kommunikationsmedium,<br />

um Ideen zum Leben zu erwecken und<br />

sie mit anderen auszutauschen. Mit der neuesten DS-Marke<br />

3DVIA ist die französische Softwareschmiede seiner Vision<br />

ein großes Stück näher gekommen. 3DVIA macht die 3D-<br />

Technologie über das Internet allen Anwendern zugänglich.<br />

Schnellere Produktionszyklen<br />

und geringere Kosten<br />

Im Ergebnis führt PLM zu schnelleren Produktionszyklen,<br />

geringeren Kosten und qualitativ hochwertigeren Produkten,<br />

die den Bedürfnissen der Kunden besser entsprechen.<br />

Nicht umsonst wächst der Markt für<br />

PLM. So entwickelt sich PLM einer<br />

Studie von Datamonitor<br />

zu Folge zu einem<br />

der am schnellsten<br />

wachsenden<br />

Segmente der<br />

Unternehmensanwendungen.<br />

Bis 2012<br />

erreiche der<br />

Markt für<br />

PLM-Anwendungenweltweit<br />

ein Volumen<br />

von 4,1 Mrd. US-Dollar,<br />

schätzen die Analysten.<br />

Auch mehr und mehr Mittelständler<br />

erkennen, dass sie sich<br />

mit PLM vom Wettbewerb absetzen können. Das IT-<br />

Marktforschungsinstitut AMR prognostiziert einen Anstieg<br />

der PLM-Investitionen im Mittelstand um durchschnittlich<br />

� Fortsetzung Seite 24<br />

23


Automation | Coverstory<br />

CATIA /<br />

Defi nition<br />

eines Bohr-<br />

und 2.5 Achs<br />

Fräsvorganges<br />

in CATIA V5<br />

ENOVIA /<br />

LCA Workfl ow<br />

Management<br />

(WMF) in<br />

ENOVIA V5<br />

DELMIA /<br />

Der gesamte<br />

Fertigungsprozess<br />

wird virtuell<br />

defi niert,<br />

erstellt,<br />

überwacht und<br />

gesteuert.<br />

CATIA,<br />

DEMIA,<br />

ENOVIA /<br />

Echtzeitwiedergabe<br />

eines<br />

Automobils<br />

Mit<br />

SIMULIA zur<br />

realistischen<br />

Simulation<br />

zwölf Prozent im Jahr. Auch die Anbieter von PLM-Lösungen<br />

haben den Mittelstand als wachsendes Marktsegment<br />

entdeckt. So hat beispielsweise DS unter dem Namen PLM<br />

Express ein Lösungspaket konfi guriert, das speziell auf<br />

die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Fertigungsunternehmen<br />

ausgerichtet ist. PLM Express wurde auf die<br />

Anforderungen unterschiedlicher Branchen und einzelner<br />

Aufgabenbereiche innerhalb des Produktentstehungsprozesses<br />

abgestimmt und bietet einen erschwinglichen und<br />

einfachen Einstieg in PLM, verbunden mit der Möglichkeit,<br />

sukzessive auf eine umfassende PLM-Umgebung aufzurüsten.<br />

Um den PLM-Markt im Mittelstand besser bedienen zu<br />

können, wurde 2005 die Dassault Systemes Deutschland<br />

AG mit Sitz in Stuttgart gegründet. Von dort aus und mit<br />

fünf Value-Added-Resellern (VAR) in Österreich werden die<br />

Kunden betreut.<br />

Individuelle PLM-Strategie entscheidend<br />

Während jedoch große Unternehmen den Nutzen von PLM<br />

bereits früher erkannt und unter großem Aufwand eingeführt<br />

haben, herrschen in vielen kleinen und mittleren Unternehmen<br />

nach wie vor eine Vielzahl von Insellösungen. Da gibt<br />

es beispielsweise ein System für die Verwaltung von Stücklisten<br />

und ein anderes für das Dokumentenmanagement.<br />

Dies und eine unzureichende Verknüpfung der Systeme<br />

miteinander erschweren eine durchgängige Abbildung des<br />

Produktlebenszyklus.<br />

Das Problem ist, dass Mittelständler oft nicht über das notwendige<br />

Know-how verfügen und nicht wissen, wie sie ein<br />

PLM-Projekt anpacken sollen. Das beginnt bei der fehlenden<br />

PLM-Strategie, geht über die Auswahl der richtigen<br />

Lösungen und endet bei der Integration in die bestehende<br />

Systemlandschaft. Dies kann zu massiven Schwierigkeiten<br />

bei der Umsetzung oder sogar zum Scheitern eines PLM-<br />

Projekts führen. Eine professionelle Durchführung ist daher<br />

unerlässlich. Wichtig ist zunächst eine Stategie, die auch<br />

von der Unternehmensführung getragen wird. Schließlich<br />

geht PLM weit über die Konstruktionsabteilung hinaus und<br />

hat Einfl uss auf sämtliche Unternehmensprozesse. Bevor<br />

ein Unternehmen seine individuelle PLM-Strategie defi niert,<br />

sollten Stärken und Verbesserungspotenzial in bestehenden<br />

Prozessen identifi ziert sein. Die für Großunternehmen<br />

tauglichen und erfolgreichen PLM-Konzepte können nicht<br />

einfach eins zu eins übernommen werden. Bewährt hat sich<br />

vielmehr eine individuelle Vorgehensweise, die auf die Investitionsmöglichkeiten<br />

des Mittelstands ebenso Rücksicht<br />

nimmt, wie auf den Umstand, dass dort oft weniger PLM-<br />

Fachleute zur Verfügung stehen. Es muss auch nicht von<br />

Anfang an eine komplette end-to-end-Lösung sein. Erfolgsversprechender<br />

ist, Schritt für Schritt vorzugehen, konsequent<br />

an der Strategie festzuhalten und das Ziel nicht aus<br />

den Augen zu verlieren.<br />

KONTAKT<br />

Dassault Systèmes Deutschland AG<br />

Wankelstraße 3<br />

D-70463 Stuttgart<br />

Tel. +49-711-49074-0<br />

Email: DACH.info@3ds.com<br />

www.3ds.com/de<br />

24 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />


Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

Serie PLM<br />

(Product Life Cycle Management):<br />

Von der Arbeitserleichterung<br />

zur Philosophie<br />

Eine trendverdächtige Thematik der nächsten Jahre wird die übergreifende Vereinheitlichung der<br />

Entwicklungswerkzeuge sowohl für mechanische Konstruktion, als auch für die Automatisierungssoftware<br />

sein. Ziel ist eine durchgängige Wissensbasis für das gesamte Unternehmen - angefangen von der<br />

Projektierung bis zur Detailausarbeitung, den kompletten Entwicklungs- und Produktlebenszyklus von<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen zu schaffen. Dadurch hält die Automatisierung in der Produktentstehung<br />

Einzug. Entwicklungszyklen werden verkürzt und neue Produkte können wirtschaftlicher beschaffen werden.<br />

Das Zauberwort, das diese Vorgänge zusammenfasst, heißt PLM (Product Life Cycle Management).<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

25


Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

Teil 1: Revolution in der Produktentwicklung?<br />

Eine trendverdächtige Thematik der nächsten Jahre wird die übergreifende Vereinheitlichung<br />

der Entwicklungswerkzeuge sowohl für mechanische Konstruktion, als auch für die<br />

Automatisierungssoftware sein. Ziel ist eine durchgängige Wissensbasis für das gesamte<br />

Unternehmen - angefangen von der Projektierung bis zur Detailausarbeitung, den kompletten<br />

Entwicklungs- und Produktlebenszyklus von Geräten, Maschinen und Anlagen zu schaffen.<br />

Dadurch hält die Automatisierung in der Produktentstehung Einzug. Entwicklungszyklen werden<br />

verkürzt und neue Produkte können wirtschaftlicher beschaffen werden. Das Zauberwort, das diese<br />

Vorgänge zusammenfasst, heißt PLM (Product Life Cycle Management).<br />

Vom Schlagwort<br />

zur Arbeitsgrundlage<br />

Alle paar Jahre tritt ein „neuer“ Begriff in<br />

den Vordergrund und beherrscht für einige<br />

Zeit viele Diskussionen im industriellen<br />

Bereich oder im Geschäftsleben.<br />

Häufi g handelt es sich um angeblich<br />

aus dem Amerikanischen stammende<br />

Drei-Buchstaben-Abkürzungen. Meist<br />

werden diese Begriffe durch infl ationäre<br />

Verwendung außerhalb ihrer ursprünglichen<br />

Bedeutung entwertet und verlieren<br />

nach ein paar Jahren die große Aufmerksamkeit,<br />

die sie anfangs genossen. Man<br />

erinnert sich in diesem Zusammenhang<br />

P<br />

aller produktbezogener Unternehmensaktivitäten.<br />

noch an CRM (Customer Relationship<br />

Management; Kundenbeziehungssteuerung)<br />

oder CIM (Computer Integrated<br />

Manufacturing; Mittels Computer zusammengeführte<br />

Planung und Fertigung).<br />

Ein Begriff, der sich in letzter Zeit in den<br />

Fokus der Aufmerksamkeit gespielt hat,<br />

ist PLM (Product Lifecycle Management;<br />

Produktlebenszyklusmanagement). Dabei<br />

handelt es sich im Wesentlichen um<br />

ein IT-System zur einheitlichen Speicherung<br />

und Verwaltung unterschiedlicher<br />

produktbezogener Daten über alle Phasen<br />

der Produktentwicklung, -fertigung,<br />

Autor: Ing. Peter Kemptner / x-<strong>technik</strong><br />

-vermarktung und –betreuung hinweg.<br />

Unabhängig von der in den einzelnen<br />

Fachbereichen eingesetzten Hard- und<br />

Software bietet PLM Produktivitätsgewinne<br />

im gesamten Unternehmen, weil<br />

es die Kommunikation zwischen betroffenen<br />

Einheiten beschleunigt, Systembrüche<br />

und aus Übertragungen resultierende<br />

Missverständnisse vermeidet und<br />

durch eine einheitliche, stets aktuelle<br />

Arbeitsgrundlage paralleles Arbeiten „in<br />

verschiedenen Richtungen“ verhindert.<br />

Obwohl PLM als Begriff verständlicherweise<br />

in erster Linie von Softwareherstellern<br />

strapaziert wird, geht Product<br />

Lifecycle Management angesichts der<br />

bereichsübergreifenden Komplexität eigentlich<br />

weit über die Defi nition eines<br />

Softwareprodukts hinaus. Es stellt sich<br />

als Unternehmensstrategie dar, in der<br />

alle Fachabteilungen mittels IT-Unterstützung<br />

in eine möglichst effi ziente Arbeit<br />

an und um das Produkt eingebunden<br />

werden.<br />

Technologische Fortsetzung<br />

von Produktmanagement<br />

Als technologische Klammer stellt PLM<br />

im IT-Bereich das technische Äquivalent<br />

zu dem dar, was in der klassischen<br />

betrieblichen Arbeitsteilung der Aufgabenbereich<br />

von Produktmanagement<br />

ist. Leider wurde auch dieser Begriff in<br />

der Vergangenheit oft missbraucht und<br />

verwässert. Richtig verstanden, sorgt<br />

Produktmanagement dafür, dass der<br />

Markt die zu Anforderungen passenden<br />

Produkte erhält und der Verkauf die nötigen<br />

Hilfsmittel. Das beginnt im Bereich<br />

der Entwicklung mit der Umsetzung von<br />

Marktdaten und Produktideen in Produktkonzepte<br />

und –anforderungen, geht<br />

über die Betreuung der Fachabteilungen<br />

26 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


ei der Erstellung von Pfl ichtenheften und Entwicklungsbudgets<br />

sowie der Dokumentation bis hin zur kaufmännischen<br />

und funktionalen Kontrolle und Abstimmung der Pfl ichtenhefte<br />

mit den Anforderungsprofi len.<br />

Daraus abgeleitet bereitet das Produktmanagement die Markteinführung<br />

der Produkte vor und sorgt für Entwicklung und<br />

Bereitstellung der erforderlichen Verkaufshilfsmittel. Weiters<br />

begleitet das Produktmanagement die Produkte während ihrer<br />

Lebenszyklen, leitet korrektive Maßnahmen auf Basis von<br />

Markt- und Erfolgsanalysen ein und sorgt am Ende des Produktlebenszyklus<br />

für einen planvollen Rückzug des Produktes<br />

vom Markt.<br />

Traditionell hat das Produktmanagement als entscheidende<br />

strategische Querschnittsfunktion in einem Unternehmen<br />

zahlreiche Schnittstellen zu Unternehmenseinheiten, denen<br />

bislang völlig unterschiedliche Sprachen und Denkweisen zu<br />

Eigen sind. Dasselbe gilt für PLM, das im Idealfall über eine<br />

gemeinsame Datenbasis alle Bereiche bzw. Systeme, die mit<br />

einem Produkt in Berührung kommen, vernetzt: Von der Planung<br />

(PPS/ERP), Konstruktion (CAD), Berechnung (CAE) und<br />

Fertigung (CAM) bis zu Materialwirtschaft, Controlling, Vertrieb<br />

und Service.<br />

Mehr als eine Weiterentwicklung von PDM<br />

Virtuelles IT-Unternehmenswerkzeug<br />

Virtual Enterprise Application System ist Voraussetzung für PLM<br />

Dennoch wird PLM derzeit noch überwiegend ausschließlich<br />

im Bereich der Produktentwicklung diskutiert und eingeführt,<br />

und da mehr als in anderen Bereichen in der mechanischen<br />

Konstruktion. Das hat historische Gründe, die in der Entstehungsgeschichte<br />

von PLM begründet liegen:<br />

Mit der zunehmenden Verbreitung von CAD-Anwendungen in<br />

den Konstruktionsabteilungen stieg die Anzahl digitaler Dokumente<br />

sprunghaft an. Dieser Effekt wurde durch die relative<br />

Leichtigkeit von Änderungen noch beschleunigt. Sehr schnell<br />

reichten klassische, an der früheren Praxis orientierte und Datei-basierte<br />

Zeichnungsverwaltungssysteme nicht mehr aus.<br />

Hinzu kommende CAE und CAM Applikationen verstärkten<br />

diesen Effekt und führten zum Aufbau von EDS Systemen<br />

Electronic Data Interchange (EDI)<br />

PDM MES ERP<br />

Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

Legacy System<br />

(Altsystem)<br />

CAE CAO CAQ CAP CAM CAO CAQ X ...<br />

Engineering-/Produktionsdaten Planungsdaten<br />

Content Management für fi rmenweite Wissensbasis<br />

(Engineering Database System; Ingenieurdatenbanksystem),<br />

mit deren Hilfe digitale Dokumente aus unterschiedlichen<br />

Softwareprogrammen unabhängig von den oft unterschiedlichen<br />

Dateistrukturen der Rechnersysteme verwaltet werden<br />

konnten.<br />

Die etwa ab diesem Punkt als PDM (Produktdatenmanagement)<br />

bezeichneten Systeme wuchsen mit steigender Funktionalität<br />

und Komplexität vor allem der 3D-Konstruktionswerkzeuge,<br />

weshalb auch deren Hersteller verstärkt PDM-Systeme mit in<br />

ihr Angebot nahmen. Die Produktmodellierung unter Verwendung<br />

von Normteilen machte eine Teileklassifi kation ebenso<br />

erforderlich wie eine Baugruppenverwaltung. Spätestens seit<br />

Konstruktionsprogramme auch Simulationsfunktionen aufweisen<br />

und direkt aus 3D-Modellen Stücklisten abgeleitet werden<br />

können, reicht allerdings eine reine Datenverwaltung nicht<br />

mehr aus, um die Potenziale der Informationstechnologien im<br />

Produktentstehungsprozess auszuschöpfen.<br />

PDM-Systeme hatten etwa zeitgleich auf Entwicklungen in<br />

verschiedenen Bereichen zu reagieren: Der wettbewerbsbedingte<br />

Druck zu schnellerer Marktreife und Senkung der<br />

Entwicklungskosten brachte die Notwendigkeit, Parallelverarbeitung<br />

in der Produktentwicklung einzuführen. Unter Schlagworten<br />

wie „Concurrent Engineering“ oder „Collaboration“<br />

gestatten Entwicklungswerkzeuge daher gleichzeitiges Arbeiten<br />

an einem Entwicklungsvorhaben, auch zwischen geografi<br />

sch weit voneinander entfernten Standorten. Spätestens an<br />

diesem Punkt mussten sich PDM-Systeme von klassischen<br />

Datei- oder Datenbankstrukturen lösen, um sich zu Enterprise-PDM<br />

zu entwickeln.<br />

Dazu kam die Anforderung, nicht-konstruktive Teile der Systementwicklung<br />

zu integrieren, etwa die Elektronik, die Steuerungssoftware<br />

oder die auftragsspezifi sche Parametrierung.<br />

Nicht zuletzt soll sich das Datenmanagement durchgängig<br />

auch auf Bereiche erstrecken, deren Lage im Workfl ow außerhalb<br />

der eigentlichen technischen Produktentwicklung<br />

angesiedelt sind, etwa der Beschaffung und Lagerhaltung,<br />

� Fortsetzung Seite 28<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Bildquelle: SICON SICONN<br />

Josef Schöttner<br />

27


Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

Produktplanung<br />

Produktentwicklung<br />

Technische<br />

Dokumentation<br />

der Produktion und Logistik. Dazu sind<br />

Schnittstellen zu ERP (Enterprise Resource<br />

Planning; Warenwirtschaft) und<br />

PPS (Produktionsplanungs- und Steuerungssystem)<br />

bzw. die Integration dort<br />

entstandener Daten erforderlich.<br />

Individuelle Sicht,<br />

gemeinsames Wissen<br />

Arbeitsplattform<br />

Zu Ende gedacht, ist PLM weitaus mehr<br />

als PDM. Es geht nicht nur darum, das<br />

angehäufte technologische und produktbezogene<br />

Wissen zur raschen Verwertung<br />

zur Verfügung zu stellen, um im<br />

Fall unerwarteter Abgänge keinen Wissensverlust<br />

zu erleiden. Es ist auch keine<br />

Einbahnstraße, auf der nachgelagerten<br />

Abteilungen korrekte, versionsrichtige<br />

Dokumentationen und Anleitungen zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

PLM ist vielmehr in letzter Konsequenz<br />

eine Art Datennetz, das alle produktbezogenen<br />

Informationen dem gesamten<br />

Unternehmen dynamisch, das heißt unter<br />

Berücksichtigung aktueller Einfl üsse<br />

und Änderungen zur Verfügung stellt<br />

und so dafür sorgt, dass die Übereinstimmung<br />

zwischen Marktbedürfnis und<br />

Produkt zeitnah und interaktiv erhalten<br />

werden kann. Machen beispielsweise<br />

Beschaffungsschwierigkeiten oder im<br />

Betriebsmittelkonstruktion<br />

Vertrieb<br />

Verkauf<br />

Arbeitsplanung<br />

Virtuelles Produkt<br />

Fertigung<br />

Montage<br />

Feld festgestellte und mittels DCS (Defect<br />

Control System) gemeldete Probleme<br />

eine Modifi kation des Produkts erforderlich,<br />

soll diese Information ebenso<br />

rasch und ohne Verwaltungsaufwand auf<br />

die Konstruktion zurück wirken, wie umgekehrt<br />

eine konstruktive Änderung die<br />

Anpassung von Bedarfslisten oder von<br />

Wartungsanleitungen nach sich zieht.<br />

Ein solches übergeordnetes System, das<br />

vom Supply Chain Management (SCM)<br />

über alle Facetten von ERP bis zum<br />

Kundenbeziehungsmanagement (CRM)<br />

reicht, ist schwer als einziges Softwarepaket<br />

vorzustellen. Zu komplex wäre die<br />

Aufgabenstellung, zu mächtig die in die<br />

Tiefe der einzelnen Bereiche gehenden<br />

Funktionalitäten. Dementsprechend gibt<br />

es zahlreiche Anbieter von Lösungen,<br />

die nur den einen oder anderen Teil der<br />

Aufgabe abdecken und nur wenige weiter<br />

reichende Produkte.<br />

Technisch kann es sich ohnedies nur um<br />

Methoden und Werkzeuge zur Integration<br />

vorhandener Softwareapplikationen<br />

handeln, die ihrerseits den Großteil der<br />

Daten und Prozesse aufnehmen. Auch<br />

dafür gibt es eine Bezeichnung: EAI<br />

(Enterprise Application Integration). Sie<br />

stellt, geregelt von organisatorischen<br />

Festlegungen im Unternehmen – der<br />

meist größten Hürde auf dem Weg zu<br />

Beschaffung<br />

Prozessplanung<br />

PDM<br />

Wissensbasis<br />

Buchtipp<br />

Kalkulation<br />

Service<br />

PLM –verschiedenen Anwendern aus<br />

unterschiedlichen Bereichen abhängig<br />

von Berechtigungen und Aufgaben einen<br />

transparenten Zugriff auf die jeweils<br />

relevanten Daten und Prozesse zur Verfügung,<br />

ohne dass sich diese um Struktur<br />

oder Verwaltung der Daten kümmern<br />

müssten. Das übergeordnete virtuelle<br />

IT-Unternehmenswerkzeug gewährt jedem<br />

Berechtigten eine individuelle, der<br />

jeweiligen Rolle entsprechend fokussierte<br />

Sicht auf die Gesamtheit des Produktwissens.<br />

Im nächsten Magazin<br />

Qualitätssicherung<br />

Bildquelle: SICON<br />

Josef Schöttner<br />

• PLM Succes Guide<br />

• Handbuch zur erfolgreichen<br />

PDM/PLM-Einführung<br />

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10 Schritte zum erfolgreichen<br />

PLM-Projekt<br />

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Serie: PLM | Teil 2<br />

Effi zienzsteigerung durch Planungsumstellung.<br />

Von der Produktidee zum<br />

Pfl ichtenheft mit durchgängiger Software<br />

mit Einbringung von CAE, CAD,<br />

PDM und Ressourcenplanung.<br />

28 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


Automation 2008<br />

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Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

Mit PLM-Software<br />

groß im Kleingebäck<br />

Das Unternehmen BACK-TECH Maschinenbau- und<br />

Handelsges.mbH in der Oststeiermark entwickelt, produziert<br />

und vertreibt Kleingebäckanlagen sowohl für gewerbliche<br />

wie auch industrielle Kunden. In ihrer Kernkompetenz der<br />

Teigaufbereitung ist das Unternehmen Systemanbieter und<br />

liefert Produkte mit technologischem Vorsprung und hoher<br />

Qualität. Mit dem Umstieg auf Solid Edge® und Teamcenter<br />

Express von Siemens PLM-Software stärkt der Kleingebäck-<br />

Anlagenhersteller seine Marktposition.<br />

Die BACK-TECH Maschinenbau- und<br />

Handelsges.mbH in St. Ruprecht an<br />

der Raab bäckt keine kleinen Brötchen:<br />

„Wir wollen in unserer Kernkompetenz<br />

der Teigaufbereitung im gewerblichen<br />

und industriellen Bereich einer der führenden<br />

Systemanbieter sein und liefern<br />

Produkte mit einem technologischen<br />

Vorsprung und hoher Qualität“, ist der<br />

hochgesteckte Anspruch, den die Gesellschafter<br />

Georg Knill, Franz Hadolt<br />

und Ing. Adolf Gruber dem Unternehmen<br />

als Leitspruch mitgegeben haben.<br />

Kleine Brötchen backen jedoch die<br />

Kunden von Back-Tech, denn alle Maschinen<br />

und Anlagen dieses Herstellers<br />

dienen ausschließlich der Erzeugung<br />

von Kleingebäck in großer Bandbreite<br />

wie Semmeln und Kornspitz, Krapfen,<br />

Brezen oder Hamburger-Brötchen.<br />

Konzentration und<br />

fl exible Produktentwicklung<br />

Seit seiner Gründung 1986 verhalf die<br />

Konzentration auf einen eng umrissenen<br />

Kompetenzbereich Back-Tech zu<br />

kontinuierlichem Wachstum auf heute<br />

ca. 80 Mitarbeiter mit einem Jahresumsatz<br />

von EUR 10 Millionen. Dieses<br />

Wachstum hält an; zu den derzeit weltweit<br />

installierten 1.500 Anlagen kommen<br />

laufend neue hinzu. Dabei reicht<br />

das Spektrum von Einzelmaschinen<br />

zur Übernahme von Teilaufgaben bis<br />

hin zu Komplettanlagen, die von der<br />

Portionierung des Teigs bis zur Ablage<br />

auf dem Backblech den gesamten<br />

Herstellungsvorgang mit Ausnahme<br />

des eigentlichen Backens vollautomatisch<br />

übernehmen. Das beginnt bei der<br />

Teilung des Teiges in gewichtskontrollierte<br />

Portionen und dessen Durchwirkung<br />

über das Formen von Brötchen,<br />

Weckerln oder Salzstangerln, das Ausrollen,<br />

Einschlagen und Einschneiden<br />

bis zum Bestreuen und der exakten<br />

Ausrichtung für ein gleichmäßiges Bakkergebnis.<br />

Besonders zu schätzen wissen Bäckereien<br />

die hohe Flexibilität in der Produktentwicklung.<br />

„Zwar haben wir eine<br />

Palette an Standardmaschinen, die<br />

in Serie gebaut werden“, erläutert DI<br />

Heimo Gödl, Leiter Technik bei Back-<br />

Tech. „Die weitaus meisten Maschinen<br />

erfahren jedoch kundenspezifi sche<br />

Anpassungen oder werden zur Gänze<br />

nach Kundenerfordernissen konstruiert.“<br />

www.automation.at


Umgesetzt wird diese Flexibilität in<br />

der Produktentwicklung von einem<br />

sechsköpfigen Konstruktions-Team,<br />

das auch schon zu Zeiten der 2D-Konstruktion<br />

zur Erhöhung von Effizienz<br />

und Schlagkraft die Vorzüge eines Dokumentenmanagementsystems<br />

nutzen<br />

konnte. Darüber hinaus gab es eine<br />

Schnittstelle zum ERP-System, welche<br />

den Abgleich der Material- und Artikelstammdaten<br />

erlaubte.<br />

Die Schnittstelle zum ERP-System weiterhin<br />

transparent nutzen zu können<br />

sowie die Verfügbarkeit eines optimal<br />

zum CAD-System passenden Dokumentenmanagementsystems<br />

mit zumindest<br />

der Funktionalität des zuvor<br />

verwendeten Systems waren daher<br />

Grundvoraussetzungen, als es Mitte<br />

2006 um den Umstieg von 2D-Konstruktion<br />

auf 3D-Modellierung und die<br />

damit verbundene Auswahl eines künftigen<br />

CAD-Systems ging. Das Hauptaugenmerk<br />

lag auf leicht erlernbarer,<br />

effizienter 3D-Konstruktion. Deshalb<br />

suchte Back-Tech ein Gesamtpaket mit<br />

CAD/PDM-Funktionalität und der Möglichkeit<br />

zur Datenübernahme aus dem<br />

hauseigenen ERP-System. Vor allem<br />

die transparente Stücklistenübergabe<br />

in beide Richtungen war ein konkretes<br />

Auswahlkriterium.<br />

Datenmanagement<br />

bestimmte Software-Auswahl<br />

Anhand eines Kriterienkatalogs, welcher<br />

durch die 3D-Softwareanbieter<br />

anhand von Musterbeispielen im Rahmen<br />

von Produktvorführungen bestmöglich<br />

zu erfüllen war, trafen die Konstrukteure<br />

von Back-Tech zunächst<br />

eine Vorauswahl bezüglich der reinen<br />

Konstruktionssoftware. Zwei Produkte<br />

wurden daraufhin in die engere Wahl<br />

genommen. Interessanterweise war<br />

das begutachtete Produkt des früheren<br />

CAD-Lieferanten bereits frühzeitig ausgeschieden.<br />

Erst im zweiten Schritt wurde das Datenmanagement<br />

betrachtet. Beide in<br />

der Endauswahl stehenden Systeme<br />

verfügten serienmäßig über gewisse<br />

Funktionalitäten, welche den bisher gewohnten<br />

Umfang und Komfort boten.<br />

Das Auswahlteam bei Back-Tech ist<br />

jedoch durch die zu erwartenden Komfortsteigerungen<br />

im CAD-System auf<br />

den Geschmack gekommen: „Wenn<br />

wir umsteigen, sollte das neue System<br />

über einen langen Zeitraum zukunftssicher<br />

sein“, kommentiert Entwickler<br />

und Konstrukteur Ing. Bernhard<br />

Schwarz. „Da interessierten uns zusätzliche<br />

Möglichkeiten von Datenaustausch<br />

und Kollaboration bis hin zur<br />

integrierten Freigabeprozedur.“<br />

Dazu gehört auch, dass ein riesiger<br />

Fundus an bestehenden Zeichnungen<br />

zur eventuellen Weiterverwendung<br />

im selben System verwaltet werden<br />

sollte, um das in mehr als zwanzig<br />

Jahren angesammelte Wissen weiterhin<br />

effizient nutzen zu können. Daher<br />

kam für Back-Tech nur ein vollwerti-<br />

Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

ges PDM-System in Frage, und dieses<br />

bestimmte wesentlich die Produktentscheidung.<br />

Auch die Frage der Anbindung an das<br />

ERP-System spielte natürlich eine wesentliche<br />

Rolle in der Entscheidungsfindung,<br />

wobei den Verantwortlichen von<br />

Back-Tech von vorn herein klar war,<br />

dass es sich dabei um Individualsoftware<br />

handeln musste, weil kein System<br />

in der Lage sein würde, eine Standardschnittstelle<br />

zu dem stark kundenspezifisch<br />

angepassten Programm anzubieten.<br />

„Sorglos-Paket“ aus einer Hand<br />

Den Ausschlag zur Entscheidung für die<br />

Kombination von Solid Edge ® als 3D-<br />

Konstruktionspaket in Kombination mit<br />

Teamcenter Express als PLM-Software<br />

gab – neben der umfangreichen Funktionalität<br />

und der überzeugend leichten<br />

Erlern- und Bedienbarkeit – die Verfügbarkeit<br />

der gesamten Ausstattung aus<br />

einem Haus. Solid Edge ® und Teamcenter<br />

Express von Siemens PLM-<br />

Software sind zwei optimal aufeinander<br />

abgestimmte Produkte, die seit vielen<br />

Versionen mit- und füreinander entwikkelt<br />

werden. Die Programmierung der<br />

wichtigen Schnittstelle zum ERP-System<br />

konnte ohne Anpassungen auf der<br />

ERP-Seite vom Siemens PLM-Software<br />

Vertriebspartner ACAM Systemautomation<br />

GmbH in Niklasdorf bei Leoben<br />

angeboten werden.<br />

� Fortsetzung Seite 32<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Konstrukteur<br />

Ing. Bernhard<br />

Schwarz war<br />

maßgeblich an<br />

der Pflichtenhefterstellung<br />

beteiligt und<br />

profitiert von<br />

der Effizienzsteigerung<br />

durch Datenaustausch<br />

und<br />

Kollaboration<br />

bis hin zur<br />

integrierten<br />

Freigabeprozedur.<br />

31


Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

1 2<br />

Dass es sich dabei um die richtige Wahl<br />

handelte, zeigte sich bereits in der Professionalität<br />

der Umsetzung. Nach der<br />

Auftragserteilung im Oktober 2006 wurde<br />

das endgültige Detailpflichtenheft<br />

gemeinschaftlich ausgearbeitet. Bis<br />

zum Startschuss für die Programmnutzung,<br />

der mit der Power-User Schulung<br />

im Februar 2007 erfolgte, wurde von<br />

ACAM die ERP-Schnittstelle realisiert<br />

und die Daten aus den bestehenden<br />

Systemen in das neue System Teamcenter<br />

Express übernommen.<br />

Vollständige Datenübernahme<br />

und –zusammenführung<br />

Die Zahlen sind beeindruckend: Aus<br />

dem ERP-System wurden 15.000<br />

Stücklisten mit 130.000 Einträgen importiert.<br />

Zusätzlich wurden aus dem<br />

früher verwendeten Datenverwaltungssystem<br />

27.000 Zeichnungen, 6.000<br />

Standardteile und 3.500 Brennkonturen<br />

übertragen. Die Gelegenheit wurde für<br />

eine Zusammenführung und Bereinigung<br />

der Daten genutzt, wobei Fehler,<br />

Doppelgleisigkeiten und Inkonsistenzen<br />

bereinigt wurden, die sich im Laufe<br />

vieler Jahre eingeschlichen hatten.<br />

Zur Eingewöhnung und zum Aufbau<br />

neuer, die modernere Technologie<br />

besser ausnutzender firmeninterner<br />

Konventionen wurde das neue<br />

PLM-System in einer ersten Phase<br />

parallel zur alten Ausstattung betrieben.<br />

Um erste Erfahrungen mit dem<br />

System zu sammeln, wurden zuerst<br />

Einzelteilzeichnungen erstellt. Somit<br />

konnten sich komplexere Vorgänge<br />

wie Freigabeprozesse, Stücklistenübergabe,<br />

PDF/DXF Import und<br />

Export im überschaubaren Rahmen<br />

einspielen. Mit den anwachsenden<br />

Baugruppen konnten die vom Vertriebspartner<br />

ACAM erstellten Anpassungen<br />

– etwa für das Zusammenfassen und<br />

Sortieren der Rahmenbauteile zu einer<br />

Fertigungszuschnittliste – getestet und<br />

optimiert werden. Um keinen Nachteil<br />

aus diesem Parallelbetrieb zu erhalten,<br />

wurde für die anfallenden 2D-Daten<br />

eine Kommunikationsschnittstelle von<br />

ACAM geschaffen. Somit können auch<br />

im laufenden Betrieb anfallende 2D-<br />

Stücklisteninformationen und Zeichnungen<br />

automatisch nach Teamcenter<br />

Express importiert und dargestellt werden.<br />

„Überraschend schnell erlangten wir<br />

die Fertigkeiten und die Vertrautheit<br />

mit Solid Edge. Dies gestattete uns,<br />

den vollständigen Umstieg zu wagen“,<br />

berichtet Ing. Schwarz. Dieser erfolgte<br />

Mitte 2007 nach nur fünf Tagen Schulung<br />

der Konstruktionsmannschaft.<br />

Parallelisierung bringt Schlagkraft<br />

Die Konstrukteure können sich heute<br />

kaum mehr vorstellen, wie sie mit dem<br />

früheren System das Arbeitspensum<br />

bewältigt haben. Das ist zum einen ein<br />

Vorteil der Entwicklung „von oben nach<br />

unten“, welche mit der Strukturierung<br />

des Gesamtprojekts in Teamcenter Express<br />

beginnt. Zum überwiegenden Teil<br />

bringt der Effizienzsprung die Möglichkeit,<br />

mehrere Konstrukteure zeitgleich<br />

an einem Projekt arbeiten zu lassen.<br />

Die Verwaltung der Zugriffs- und Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

wird dabei vollautomatisch<br />

von Teamcenter Express<br />

übernommen, sodass der zusätzliche<br />

Zeitaufwand für die Abstimmung innerhalb<br />

der Gruppe beinahe restlos entfällt.<br />

Ein zweites Feld, auf dem mehr an Effizienzsteigerung<br />

geerntet werden kann,<br />

als man sich das bei Back-Tech zuvor<br />

erhofft hatte, ist die Wiederverwendung<br />

einmal konstruierter Bauteile, die nicht<br />

nur leichter wieder zu finden, sondern<br />

auch mit wenig Interaktion anzupassen<br />

sind. Dabei können sich die Konstrukteure<br />

voll auf ihre Kerntätigkeit konzentrieren<br />

und sich darauf verlassen, dass<br />

durch das im Hintergrund arbeitende<br />

System Teamcenter Express alle relevanten<br />

Ableitungen automatisiert entstehen<br />

und den betreffenden Personen<br />

in aktueller Form zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Nach der planmäßigen und gelungenen<br />

Einführung von Solid Edge und Teamcenter<br />

Express ist Back-Tech der Erfüllung<br />

des eingangs zitierten Leitsatzes<br />

einen bedeutenden Schritt näher gekommen.<br />

BACK-TECH<br />

Maschinenbau- und Handelsges.mbH<br />

Dietmannsdorferstraße 289<br />

A-8181 St. Ruprecht/Raab<br />

Tel. +43-3178-3244-0<br />

www.back-tech.com<br />

KONTAKT<br />

ACAM Systemautomation GmbH<br />

Leobnerstraße 94,<br />

A-8712 Niklasdorf<br />

Tel. +43-3842-82690-12<br />

www.acam.at<br />

32 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

�<br />

�<br />

�<br />

ANWENDER<br />

KONTAKT<br />

1 DI Heimo Gödl, Leiter<br />

Technik bei Back-Tech<br />

mit CAD/PDM/FEM-<br />

Leiter Ing. Peter Stöckl<br />

und Geschäftsführer<br />

Ing. Johann Mathais<br />

von Siemens PLM<br />

Software Vertriebspartner<br />

ACAM (von links)<br />

in der hauseigenen<br />

Probebackstube.<br />

2 Kleingebäckanlagen sind<br />

mechanisch komplexe,<br />

meist kundenspezifisch<br />

angepasste Werke und für<br />

jahrzehntelangen täglichen<br />

Betrieb ausgelegt.<br />

Siemens Product Lifecycle<br />

Management Software (AT) GmbH<br />

Franzosenhausweg 53<br />

A-4030 Linz<br />

Tel. +43-732-377550<br />

www.siemens.com/plm


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©2007 Invensys Systems, Inc. All rights reserved. Invensys and Wonderware are trademarks of Invensys plc, its subsidiaries and affiliated companies. All other brands and product names may be the trademarks or service marks of their respective owners.


(c)GEPA pictures/Red Bull Photofiles<br />

Automation | Serie: PLM | Teil 1


„Schon früher hatten wir von dem in England<br />

beheimateten Formel-1-Rennstall Red<br />

Bull Racing immer wieder kleinere Aufträge<br />

erhalten“, sagt Konstrukteur Dieter Achleitner<br />

von Seiwald Blechform. „Mit dem Tree<br />

House konnten wir erstmals beweisen,<br />

dass wir auch für große und komplexe Aufgaben<br />

der richtige Partner sind.“<br />

(c)Martin Trenkler/Red Bull Photofiles<br />

Mobiler<br />

Wartungsstützpunkt<br />

für die Formel 1<br />

Tree House nennt Red Bull Racing das Werkstattgebäude, in<br />

dem die beiden Boliden während des Rennens gewartet werden.<br />

Vollgestopft mit Technik, ist es in einzelne Container zerlegbar und<br />

wird europaweit von Rennen zu Rennen mitgenommen. Gebaut<br />

wurde das Ganze in Österreich, genauer bei Seiwald Blechform<br />

in Tirol. Größe und Komplexität waren wie die Zerlegbarkeit und<br />

die besonders kurze Projektlaufzeit eine Herausforderung für die<br />

Konstruktion. Ebenso wie die Konstrukteure konnte Pro/ENGINEER<br />

Wildfire bei diesem Projekt seine Stärken ausspielen.<br />

Die 1991 gegründete Firma Seiwald Blechform<br />

GmbH in Kirchbichl konzentriert sich<br />

längst nicht mehr nur auf die Blechbearbeitung,<br />

sondern hat mit Schlosserei, Wasserstrahlschneiden,<br />

Anlagenbau und Laserschneiden<br />

weitere Sparten erschlossen.<br />

Hauptaktivitäten des Unternehmens, dem<br />

in einem hochmodernen Betriebsgebäude<br />

Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

ca. 5.000 m² Produktionsfläche und ein für<br />

alle Eventualitäten gerüsteter Maschinenpark<br />

zur Verfügung steht, sind Blechteil-<br />

Sonderanfertigungen jeder Art. Auch der<br />

Bau kompletter Maschinen für die Textilindustrie<br />

und die Erzeugung von Komponenten<br />

für den Anlagenbau, etwa für die<br />

Halbleiter- oder Entsorgungsindustrie,<br />

macht einen nicht unwesentlichen Teil der<br />

Produktion aus. Seiwald Blechform GmbH<br />

liefert direkt in ganz Österreich und in den<br />

südbayerischen Raum, indirekt werden die<br />

erzeugten Produkte weltweit vertrieben.<br />

Neben dem Wasser- und Laserschnitt, der<br />

Blechbearbeitung und der Baugruppenmontage<br />

bietet Seiwald seinen Kunden<br />

auch die Konstruktion als Schwerpunkt-<br />

Dienstleistung an. Sieben Mitarbeiter in der<br />

Konstruktion sorgen dafür, dass die Vorstelllungen<br />

der Kunden mit den Vorgaben<br />

für die Fertigung in größtmögliche Übereinstimmung<br />

kommen.<br />

Um keine Kompromisse zwischen Preis<br />

und Leistung, Benutzerfreundlichkeit und<br />

zuverlässiger Funktionalität eingehen zu<br />

müssen, setzt das Unternehmen dafür bereits<br />

seit 1998 Pro/ENGINEER Wildfire ein.<br />

Ein Baumhaus mit Bodenhaftung<br />

Die guten Erfahrungen, die Red Bull Racing<br />

bei kleineren Aufträgen mit der Umsetzungskompetenz<br />

von Seiwald Blechform<br />

gemacht hatte, führten dazu, dass Ende<br />

2006 Konstruktion und Fertigung eines<br />

mobilen Wartungsstützpunktes für die Formel<br />

1 Boliden von Red Bull Racing als Gesamtleistung<br />

angefragt wurde. Keine kleine<br />

Aufgabe, denn es handelt sich dabei um<br />

ein komplettes zweistöckiges Werkstattgebäude<br />

für zwei Boliden mit Lagerräumen,<br />

Werkstätten für Chassis, Getriebe und<br />

Fahrzeugelektronik, eigener Versorgung<br />

mit Druckluft, Strom und Klimatisierung sowie<br />

Büros für die Renningenieure.<br />

Die Besonderheit dabei: In zehn Einheiten<br />

zerlegt und auf LKW verladen, wird das<br />

„Tree House“ genannte Gebilde quer durch<br />

Europa von Rennen zu Rennen mitgenommen.<br />

Bei optimaler Raumausnutzung<br />

müssen die einzelnen Teile, aber auch das<br />

fertige Ganze kompromisslose strukturelle<br />

Festigkeitseigenschaften aufweisen. In kurzer<br />

Zeit auf- und abgebaut, muss sich die<br />

Gesamtanlage verwindungsfrei den unterschiedlichen<br />

Bodenverhältnissen anpassen.<br />

Und es darf nicht aussehen wie eines<br />

der Containerdörfer, die man von Großbau-<br />

� Fortsetzung Seite 36<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

35


Automation | Serie: PLM | Teil 1<br />

1 2<br />

3<br />

stellen her kennt. Das Tree House setzt mit<br />

hochwertiger Architektur Zeichen.<br />

Zeitdruck und adaptive Konstruktion<br />

Charakteristisch für die Geschwindigkeit,<br />

in der ein Rennstall zu denken gewohnt<br />

ist, war die extrem kurze Projektlaufzeit.<br />

Von der Auftragserteilung im Januar 2007<br />

bis zum ersten Renneinsatz beim Großen<br />

Preis von Spanien Mitte Mai blieben gerade<br />

vier Monate. „Obwohl auch in anderen<br />

Branchen die Projektlaufzeiten immer kürzer<br />

werden, war das für uns eine enorme<br />

Herausforderung“, erinnert sich Dieter Achleitner.<br />

„Zugleich war das eine weitere Bewährungsprobe<br />

für unsere 3D-Konstruktionssoftware<br />

Pro/ENGINEER Wildfi re, ohne<br />

die ein Projekt dieser Größe und Komplexität<br />

nicht zu schaffen wäre.“ Einer der Gründe<br />

dafür ist die Tatsache, dass angesichts<br />

dieser Zeitvorgabe keine Gelegenheit für<br />

Tests bleibt. Jeder Anschluss, jede Kabeldurchführung<br />

muss vom ersten Moment an<br />

zwischen den einzelnen Baugruppen hundertprozentig<br />

zusammen passen, etwaige<br />

Kollisionen oder Montagehemmnisse<br />

müssen bereits in der Konstruktionsphase<br />

erkannt und beseitigt werden, da keine<br />

nachträglichen Korrekturen möglich sind.<br />

Eine weitere Herausforderung: Nicht alle<br />

Details standen zu Projektbeginn bereits<br />

fest. Manche Festlegungen wurden erst im<br />

Lauf der Entwicklung getroffen und fl ossen<br />

nach und nach in die Konstruktion ein. „Hier<br />

kann Pro/ENGINEER Wildfi re seine Stärken<br />

voll ausspielen“, freut sich Dieter Achleitner.<br />

„Hat zum Beispiel ein Aggregat von<br />

der ursprünglichen Annahme abweichende<br />

Abmessungen, ein höheres Gewicht oder<br />

die Anschlüsse an anderer Stelle, fällt mit<br />

der Parameter-basierten Software die Anpassung<br />

sehr leicht.“ In solchen Fällen hilft<br />

auch die Systemeigenschaft, dass Änderungen<br />

an einer Baugruppe automatisch<br />

in allen betroffenen anderen konstruktiven<br />

Einheiten nachgezogen werden.<br />

Herausforderung Technologie-Mix<br />

Die Komplexität des Projektes äußert sich<br />

auch in der Verwendung unterschiedlicher<br />

Material- und Fertigungstechnologien. Um<br />

trotz der geforderten Stabilität das Gewicht<br />

der einzelnen Verlade-Einheiten in erträglichen<br />

Grenzen zu halten, kommt sowohl<br />

klassischer Metallbau mit verschweißten<br />

Stahl- und Aluminiumteilen zur Anwendung<br />

wie moderne Klebe<strong>technik</strong> mit Leichtmetall-Hohlkörpern<br />

und Verbundmaterialien.<br />

„Bei den vorkommenden Temperaturunterschieden<br />

wirken sich da bereits die abweichenden<br />

Wärmedehnungseigenschaften<br />

der gewählten Materialien aus“, weiß Dieter<br />

Achleitner. „Damit solche Phänomene nicht<br />

zum Problem werden, nutzen wir die recht<br />

1 Das Tree House trifft an der Rennstrecke ein.<br />

2 Um trotz der geforderten Stabilität das<br />

Gewicht der einzelnen Verlade-Einheiten in<br />

erträglichen Grenzen zu halten, kommt sowohl<br />

klassischer Metallbau mit verschweißten<br />

Stahl- und Aluminiumteilen zur Anwendung<br />

wie moderne Klebe<strong>technik</strong> mit Leichtmetall-<br />

Hohlkörpern und Verbundmaterialien.<br />

3 Das Tree House hatte mittlerweile bei sieben<br />

Rennen Gelegenheit, sich zu bewähren. Ohne<br />

vorherige Testaufbauten und ohne Pannen bei<br />

Transport und Betrieb.<br />

gut ausgebauten Simulationsmöglichkeiten,<br />

die Pro/ENGINEER Wildfi re bietet.“<br />

Das ist im vorliegenden Fall zwar mit einem<br />

nicht unerheblichen Eingabeaufwand verbunden,<br />

dieser ist jedoch um Größenordnungen<br />

geringer als der Aufwand, der für<br />

repräsentative Tests mit Prototyp-Teilen<br />

zu treiben wäre. Noch eine Eigenschaft<br />

von Pro/ENGINEER Wildfi re fand Dieter<br />

Achleitner bei diesem Auftrag besonders<br />

hilfreich: „Durch die hervorragenden Kollaborationseigenschaften<br />

und die rasche,<br />

unkomplizierte Datenableitung konnten<br />

wir die Auftraggeber in England im Fall von<br />

Änderungen stets unmittelbar auf dem Laufenden<br />

halten. Kommunikationsprobleme<br />

und Missverständnisse hatten erst gar nicht<br />

die Chance, zu entstehen.“<br />

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36 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

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37


Automation | Industrielle Hard- und Software<br />

Prozessleitsystem rundum erweitert<br />

Siemens A&D hat sein Prozessleitsystem Simatic PCS 7 um Hardwarekomponenten<br />

erweitert und mit einer Vielzahl neuer Funktionen ausgestattet.<br />

Die Funktionserweiterungen von Simatic PCS 7 Version 7 umfassen<br />

Neuerungen in allen Bereichen vom Engineering über<br />

Installation, Inbetriebnahme und Asset Management bis hin<br />

zum Betrieb. Bei den Hardwarekomponenten des Systems<br />

sind die Controller in der Verarbeitungsleistung um 40 % gesteigert<br />

worden. Zusätzlich wurde das Angebot um eine neue<br />

Soft-Steuerung für Simatic PCS 7 Box, das Leitsystem für<br />

kleinere Applikationen, Pilotanlagen und Labore, ergänzt.<br />

Im Bereich Projektierung bringt das neue Multiuser-Engineering<br />

für Simatic PCS 7 eine erhebliche Produktivitätssteigerung.<br />

So nutzen nun mehrere Anwender gleichzeitig die Projektierungstools,<br />

was Projektierungs- und Inbetriebnahmezeit<br />

verkürzt – ohne zusätzlichen administrativen Aufwand. Dabei<br />

gewährleistet das System automatisch Datenkonsistenz. Eine<br />

Anbindung von CAD/CAE-Tools an Simatic PCS 7 verbessert<br />

die Übernahme von Daten aus dem Rohrleitungs- und<br />

Instrumentierungs-Schema. Dazu lassen sich nun die Ausgangsdaten<br />

der CAx-Tools direkt in das Engineeringsystem<br />

von Simatic PCS 7 übernehmen. Dies vereinfacht den Datenaustausch,<br />

reduziert Fehlerquellen, vermeidet doppelte<br />

Dateneingaben und verkürzt die Projektierungszeit.<br />

Effi zienzsteigerung<br />

Mit neuen Advanced Process Control-Funktionen (APC)<br />

steigert der Betreiber die Effi zienz seiner Anlage und optimiert<br />

den Energie- und Rohstoffverbrauch. Abhängig von<br />

Aufgabenstellung und Zielsetzung stehen unterschiedliche<br />

APC-Funktionen zur Auswahl – von PID-Optimierung, Model<br />

Predictive Control und Fuzzy-Steuerung bis zu neuronalen<br />

Netzwerken und Control Performance Monitoring. Für den<br />

laufenden Betrieb wurde ein neues Advanced-Batch-Reporting-Paket<br />

entwickelt, mit dem auf Basis von MS SQL oder<br />

Crystal kundenspezifi sche Berichte komfortabel erstellt werden.<br />

Zur Weitergabe oder Ablage lassen sich Berichte in pdf-<br />

Dateiformat umsetzen.<br />

Auch bei der Simatic PCS 7 Hardware gibt es Neuerungen<br />

bezüglich Controllern und Simatic PCS 7 Box, das Leitsy-<br />

stem für kleinere Applikationen, Pilotanlagen und Labore.<br />

Die neuen CPUs für die Simatic-Controller S7-414, -414F/H,<br />

-416, -417 und -417F/H verfügen gegenüber den Vorgängern<br />

über eine um 40 % höhere Verarbeitungsleistung und einen<br />

mindestens 50 % größeren Hauptspeicher. In die CPU-Typen<br />

414 und 416 wurde zusätzlich eine Ethernet-Schnittstelle integriert,<br />

sodass der bisher zusätzliche Kommunikationsprozessor<br />

eingespart wird. Darüber hinaus gibt es den neuen<br />

Controller Simatic S7-412FH, der sowohl als hochverfügbarer<br />

Standardcontroller als auch SIS (Safety Instrumented<br />

System) einsetzbar ist. Der Controller eignet sich für kleinere<br />

Anwendungen mit bis zu 50 F I/O (Failsafe Input/Output).<br />

Robust und soft<br />

Für Simatic PCS 7 Box stehen jetzt zwei Steuerungsvarianten<br />

bereit: eine in robuster PCI-Slot-Ausführung und eine<br />

Soft-Steuerung, die ablauffähig auf dem integrierten PC-Prozessor<br />

ist. Die Slot-Variante ist mit eigenem Betriebssystem<br />

und Netzteil ausgestattet und bietet dadurch eine höhere<br />

Verfügbarkeit. Neue E/A (Eingabe/Ausgabe)-Komponenten<br />

vereinfachen die Installation und Inbetriebnahme sowie die<br />

Instandhaltung. Dazu gehört eine redundierbare Hart-E/A-<br />

Baugruppe für das dezentrale Peripheriegerät ET 200M, die<br />

über eine hohe Kanaldichte mit analogen Ein- und Ausgängen<br />

verfügt und den Anschluß von Hart-Feldgeräten unterstützt.<br />

Sie ist in das Asset-Management-System von Simatic PCS<br />

7 integriert. Neu ist auch die Anschlussbaugruppe IM 153-2<br />

HF für das dezentrale Peripheriegerät ET 200M. Diese bietet<br />

eine hochgenaue Zeitstempelung für die SOE (Sequence of<br />

Events)-Aufzeichnung und unterstützt den Betrieb von bis zu<br />

12 E/A- Baugruppen in einem Peripheriegerät.<br />

KONTAKT<br />

Siemens AG Österreich<br />

Siemensstraße 92<br />

A-1210 Wien<br />

Tel. +43-5-1707-0<br />

www.siemens.com/pcs7<br />

38 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

�<br />

Die Funktionserweiterungen<br />

von Simatic<br />

PCS 7 Version<br />

7 umfassen<br />

Neuerungen in<br />

allen Bereichen<br />

– vom<br />

Engineering<br />

über<br />

Installation,<br />

Inbetriebnahme<br />

und Asset<br />

Management<br />

bis hin zum<br />

Betrieb.


Sicherheit in Rot – Gelb – Grün<br />

Manchmal genügen Kleinigkeiten, um eine komplexe Sache<br />

viel einfacher zu machen. Wenn mehr Übersicht die kognitive<br />

Belastung senkt, bedeutet das auch mehr Sicherheit, weniger<br />

Fehlbedingungen und damit sinkende Kosten. Das neue zenOn<br />

6.22 bringt viele dieser „Kleinigkeiten“ mit. Zum Beispiel<br />

lassen sich Bilder direkt an der Position des Mauszeigers<br />

aufschalten statt an der fest projektierten Position. Warnmeldungen,<br />

Sollwertvorgaben oder Soft-Tastaturen erscheinen<br />

damit genau an der Stelle, wo der Bediener ohnehin den Blick<br />

hat. Dabei achtet zenOn selbstständig darauf, dass das Bild<br />

innerhalb des Monitorrandes bleibt.<br />

Eine andere Kleinigkeit: Eine „Ampel“ für Alarme sorgt für erhöhte<br />

Sicherheit. In der Runtime erhält jeder Alarm eine eigene<br />

Spalte mit frei einstellbaren Farben für „gekommen“, „gegangen“<br />

und „quittiert“. Die Bediener sehen auf einen Blick,<br />

welche Alarme ihre Aufmerksamkeit brauchen. Außerdem<br />

lassen sich die Zeilen der Alarmanzeige durch unterschiedliche<br />

Farben und einen praktischen Raster hervorheben. Bei<br />

der Hannover Messe 2008 stellt COPA-DATA die aktuelle<br />

version zenOn 6.22 mit allen neuen Funktionen vor.<br />

Automation | Industrielle Hard- und Software<br />

Im neuen zenOn 6.22 fi nden sich viele Kleinigkeiten, die das Projektieren und Steuern einfacher<br />

machen. Unter anderem eine „Ampel“ für Alarme, die für erhöhte Sicherheit sorgt. Rot – Gelb oder<br />

Grün, der Bediener sieht auf einen Blick, welche Alarme seine Aufmerksamkeit brauchen.<br />

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KONTAKT<br />

COPA-DATA GmbH<br />

Karolingerstraße 7B<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel. +43-662-431002-0<br />

www.copadata.at


Automation | Industrielle Hard- und Software<br />

Kleine ultrakompakte Alleskönner<br />

Die neuen, ultrakompakten, lüfterlosen Mini-PCs der<br />

iCbox 4800-Serie sind dank ihrer leistungsfähigen<br />

Prozessorplattform, den zahlreichen Schnittstellen und<br />

den geringen Abmessungen, bestens für zahlreiche PC-<br />

Anwendungen geeignet.<br />

Die kleinen embedded-Alleskönner<br />

sind gerade für solche Anwendungen<br />

bestens geeignet, wo es auf niedrigen<br />

Geräuschpegel, geringe Größe, niedrigsten<br />

Energieverbrauch und hohe<br />

Grafikperformance ankommt. Die iCbox<br />

Mini-PCs (lieferbar als Modelle<br />

4800 und 4851 – 4854) sind daher ideal<br />

für Thin-Client-, Kiosk- und POS-<br />

Anwendungen, für Anwendungen in<br />

der digitalen Beschilderung sowie als<br />

kompakter, robuster Steuerrechner in<br />

der industriellen Automatisierungs<strong>technik</strong>.<br />

Herz der iCbox 4800-Serie ist der<br />

stromsparende VIA Esther Prozessor<br />

mit 1,2 GHz Taktrate und der CX 700M<br />

Chipsatz. Dieser beinhaltet bereits ei-<br />

nen Hardwaredecoder für Mpeg-2,<br />

Mpeg-4 und WMV9 sowie den Grafikprozessor<br />

VIA Unichrome Pro.<br />

Beide sind Garanten für eine sehr hohe,<br />

Grafikleistung des Systems ohne dass<br />

der Prozessor zu sehr beansprucht<br />

wird. Zwei USB 2.0 Ports und ein<br />

10/100 Mbit Ethernet Controller mit<br />

Boot ROM, Audio, VGA mit max. 1920<br />

x 1440 Punkte Auflösung sowie PS/2<br />

Tastatur und Mausanschluss ergänzen<br />

die Ausstattung des Grundmodells an<br />

Schnittstellen. Weitere Modelle der<br />

iCbox 4800-Serie bieten zusätzliche<br />

Schnittstellen in unterschiedlichen<br />

Kombinationen sowie Einbaumöglichkeit<br />

für eine 2,5“ Harddisk bzw. einen<br />

Compact Flash Steckplatz.<br />

KONTAKT<br />

Spectra Automatisierungs<strong>technik</strong> GmbH<br />

Sipbachzell 146<br />

A-4621 Sipbachzell<br />

Tel. +43-7240-20190<br />

www.spectra-austria.at<br />

40 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

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INFO<br />

iCbox 4800-Serie<br />

• Konstruktion: Aluminiumgehäuse<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

mit lüfterlosem Design<br />

CPU: VIA Esther 1,2 GHz<br />

Chipsatz: VIA CX700M<br />

Systemspeicher: 512 MB onboard<br />

DDRII RAM<br />

LAN: Realtek 8100BT Controller,<br />

inkl. Boot ROM, 10/100Base-Tx<br />

(RJ-45), optional WLAN über<br />

Mini-PCI Modul (nur iCbox<br />

4851/4852/4853/4853)<br />

Frontseitig: 1 x Ein/Aus Taster, 1<br />

x USB, HDD-LED, Power-LED<br />

Stromaufnahme: 20 Watt<br />

Betriebssysteme: geeignet für<br />

Windows XP, Windows XP<br />

embedded, Windows CE, WEPOS<br />

und Linux


Kleines Board<br />

beschleunigt Validierung<br />

Das neue COM Express konforme Kontron ETXexpress<br />

miniBaseboard ist ein extrem kompaktes Baseboard. Als<br />

universell verwendbare Entwicklungsplattform für COM<br />

Express Applikationen dient das miniBaseboard der schnellen<br />

Softwarevalidierung.<br />

Zudem ist es für Kleinserienprojekte eine<br />

kostengünstige Alternative zu zeitintensiven<br />

full-custom Designs. Bedarfsgerecht<br />

skalierbare Performance bieten die COM<br />

Express konformen Computer-on-Modules<br />

ETXexpress-PM (Intel Pentium M<br />

/ Intel Celeron M), ETXexpress-CD (Intel<br />

Core Duo), ETXexpress-MC (Intel Core2<br />

Duo) sowie ETXexpress-CN8 (Via C7 Prozessor).<br />

Das ETXexpress miniBaseboard entspricht<br />

den Designrichtlinien der COM<br />

Express Extension. Alle State-of-the-Art<br />

Schnittstellen sind bereits ausgeführt,<br />

was den Applikationstest deutlich beschleunigt<br />

und den Faktor Time-to-Market<br />

signifi kant reduziert. OEM profi tieren<br />

darüber hinaus von der Langzeitverfügbarkeit,<br />

robuster Auslegung, funktionsgeprüftem<br />

Design und der hohen Zukunftssicherheit.<br />

Mit dem gerade einmal 170 mm x 155<br />

mm großem Footprint und einer Bauhöhe<br />

von lediglich 1 HE (ca. 44 mm) inklusive<br />

Computer-on-Module ist das extrem<br />

kompakte ETXexpress miniBaseboard<br />

in nahezu alle Embedded Applikationen<br />

einfach und problemlos integrierbar.<br />

OEM profi tieren auch von dem optional<br />

erweiterten Eingangsspannungsbereich<br />

des ATX-Stromsteckers (8,5V bis 18V),<br />

www.automation.at<br />

der den Einbau in unterschiedlichste Applikationen<br />

noch einfacher und bequemer<br />

macht.<br />

Unterstützt Gigabit Ethernet<br />

Das Kontron ETXexpress miniBaseboard<br />

bietet zahlreiche Kommunikations-Schnittstellen<br />

wie PCIexpress x1,<br />

ExpressCard54 auf der Rückseite, 32 bit<br />

PCI, sechsfach USB 2.0 (4 an der Blende<br />

und 2 via Pin Header) sowie Gigabit<br />

Ethernet. Speichermedien können über<br />

vier SerialATA Ports, CF-Card Steckplatz<br />

sowie eine 44 Pin IDE-Schnittstelle angeschlossen<br />

werden. Das Kontron ETXexpress<br />

miniBaseboard unterstützt den<br />

Sleepmode Suspend-to-RAM S3. Die<br />

Ansteuerung von Flatpanels erfolgt über<br />

zwei standardisierte JILI LVDS-Interfaces<br />

oder DVI-Ausgang (mit VGA-Support).<br />

Digitaler Sound über optischen SPDIF<br />

Ausgang und Pin-Header sowie HD Audio<br />

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Automation | Antriebs<strong>technik</strong><br />

Hohe Flexibilität<br />

für genaues Dosieren<br />

Jede Rezeptur verlangt eine andere Zusammensetzung der<br />

einzelnen Grundkomponenten. Mithilfe von einzelnen, verfahrbaren<br />

Wiegesystemen, welche die verschiedenen Abfüllstationen<br />

anfahren können, lässt sich eine besonders hohe Flexibilität für<br />

genaues Mischen und Dosieren realisieren.<br />

Das Unternehmen John P. Waterhouse<br />

Co., Ltd. in Nottingham (UK) entwickelt seit<br />

Jahren Wäge- und Transportsysteme für<br />

die verschiedensten Einsatzfälle. Um ihren<br />

Kunden ein besonders leistungsstarkes<br />

sowie fl exibles System anbieten zu können,<br />

kombinierten die Ingenieure dieses<br />

Unternehmens verschiedene mobile Wiegesysteme<br />

mit dem Präzisions-Ring- und<br />

Schienensystem PRT des Unternehmens<br />

HEPCO Linearsysteme HepcoMotion ®.<br />

Das Wäge- und Transportsystem Smart<br />

Cart besteht aus einzelnen, mobilen Laufwagen,<br />

die jeweils mit einer Waage ausgerüstet<br />

sind. Je nach gewünschter Rezeptur<br />

werden die verschiedenen, vorgegebenen<br />

Abfüllstationen angefahren, wo dann die<br />

einzelnen Grundkomponenten, zumeist<br />

in kleineren Mengen, vollautomatisch und<br />

exakt zudosiert werden. Dem Wäge- und<br />

Transportsystem Smart Cart ist es dabei<br />

egal, ob fl üssige, pulverförmige oder feste<br />

Produkte dosiert werden. Ebenso können<br />

die abgewogenen Bestandteile in Tüten,<br />

Dosen oder Behältern abgefüllt werden.<br />

Universell einsetzbar<br />

Für jeden Anwendungsfall lassen sich zudem<br />

so viele Wagen einsetzen, wie benötigt<br />

werden. Bei Bedarf kann der Kunde<br />

das Wäge- und Transportsystem auch<br />

individuell erweitern oder sogar verkürzen,<br />

indem er neue Ring- und Schienensysteme<br />

installiert oder abbaut. Gleiches lässt<br />

sich mit den verfahrbaren Wiegesystemen<br />

und Füllstationen vornehmen. Vertriebs-<br />

und Marketingmanager Chris Waterhouse<br />

spricht daher zu recht von ihrem „vielseitigsten<br />

und fl exibelsten“ Wäge- und Transportsystem.<br />

„Vor allem das HepcoMotion ®<br />

PRT-System bringt uns die notwendige<br />

Flexibilität und Leistung, die wir benötigen“,<br />

ergänzt der Manager.<br />

Das Präzisions-Ring- und Schienensystem<br />

PRT bietet tatsächlich zahlreiche Möglichkeiten<br />

für kurvenförmige und lineare<br />

Bewegungen. Die individuellen Bauteile<br />

von Ringen, Ringsegmenten und Schienengeraden<br />

lassen sich beliebig zusammensetzen<br />

und erreichen so vollkommene<br />

Flexibilität. PRT gibt es standardmäßig<br />

in vier Breiten von 12 bis 76 mm und mit<br />

neun verschiedenen Durchmessern (93 bis<br />

1.033 mm) – die dazu passende Linearführung<br />

einteilig bis zu einer Länge von 4.020<br />

mm. Damit besteht für die Anwender die<br />

Möglichkeit, dieses Ringführungssystem<br />

zu einem Oval-Längstransfer, in sogenannter<br />

Racetrack-Form auszubauen. Mit Hilfe<br />

42 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


der vier Meter langen Linearführungen,<br />

die sich sehr gut Stoß an Stoß anbringen<br />

lassen, sind sogar unbegrenzte Längen<br />

möglich.<br />

Ring- und Linearsysteme mit Laufrollen<br />

Wesentliches Merkmal der Ring- und Linearsysteme<br />

vom Typ PRT stellt das gehärtete<br />

und geschliffene V-förmige Führungsprofi<br />

l mit seinen dazu passenden<br />

großzügig dimensionierten Laufrollen dar.<br />

Im Vergleich zu Lineareinheiten mit Kugelumlaufführungen<br />

arbeiten diese nicht nur<br />

sehr leise und reibungsarm, sondern sind<br />

auch extrem robust, schmutzunempfi ndlich<br />

und in der Regel wartungsfrei, selbst<br />

unter rauesten Umgebungsbedingungen<br />

wie sie beispielsweise in der Schleifmittelproduktion<br />

oder beim Einsatz mit korrosiven<br />

Chemikalien anzutreffen sind. Aufgrund<br />

der zentrischen und exzentrischen<br />

Zapfenlager lässt sich das V-förmige<br />

Führungssystem im Falle einer Abnutzung<br />

einfach nachstellen, was einen weiteren<br />

Vorteil im Vergleich zu Linearführungen mit<br />

Kugelumlaufsystemen darstellt.<br />

Außer den einteiligen, vollständigen Ringen<br />

sind standardmäßig auch Bogensegmente<br />

in den Ausführungen 90° und 180° lieferbar.<br />

Darüber hinaus werden Sonderdurchmesser<br />

und individuelle Bogenwinkel auf<br />

Wunsch gefertigt. Solche Sonderlösungen<br />

gehören schon fast zum Standard von<br />

Hepco. Das Ringführungssystem kann<br />

auch aus korrosionsbeständigem Material<br />

gefertigt werden, weshalb es in der<br />

Lebensmittel- und Chemieindustrie immer<br />

mehr zum Einsatz gelangt.<br />

Volle Stabilität ….<br />

Die Smart Carts werden auf den Laufwagen<br />

montiert, die an dem PRT-Schienensystem<br />

befestigt sind. Die Tüten (Dosen oder<br />

andere Behälter) werden manuell oder vollautomatisch<br />

auf die einzelnen Laufwagen<br />

positioniert. Danach fährt der Wagen auf<br />

dem Schienensystem entlang und stoppt<br />

an der gewünschten Abfüllstation, wo eine<br />

bestimmte Menge von Material eingefüllt<br />

wird. Nach Fertigstellung der Rezeptur<br />

werden die Tüten versiegelt, bedruckt und<br />

in ein Sammelsystem befördert.<br />

Die bewegungsgesteuerten Wiegemaschinen<br />

gewährleisten eine Dosiergenauigkeit<br />

von ± 3 g. Da das System mit einem geregelten<br />

Antrieb ausgestattet ist, sind ein<br />

stets ruhiger Lauf und eine gute Stabilität<br />

der Laufwagen, selbst bei Geschwindig-<br />

1 2<br />

keitsänderungen, sichergestellt. „Ein weiterer<br />

Grund für die Wahl des PRT Systems<br />

ist seine sehr stabile Ausrichtung und Präzision<br />

auch bei höheren Geschwindigkeiten<br />

und schnellen Richtungswechseln“,<br />

betont Chris Waterhouse.<br />

Jeder PRT Laufwagen ist mit gegenüber<br />

liegenden zentrischen und exzentrischen<br />

Lagern ausgestattet, die es erlauben, Spiel<br />

und Reibung per Hand einfach einzustellen.<br />

Da sich das Smart Cart immer in eine<br />

Richtung bewegt, empfahl der Linearhersteller<br />

den Einsatz von Laufwagen mit fester<br />

Lageranordnung anstatt Laufwagen<br />

mit Drehschemeln, die besser für s-förmige<br />

Schienensysteme oder bei Anwendungen<br />

mit verschiedenen Radien geeignet sind.<br />

…. und Laufruhe<br />

Die genaue Positionierung an jeder Abfüllstation<br />

erfolgt über Marker, die an den<br />

Schienen angebracht sind, welche von<br />

den Sensoren erfasst werden, die am jeweiligen<br />

Laufwagen befestigt sind. Den<br />

schon erwähnten, ruhigen Lauf gewährleisten<br />

ebenso die aus qualitativ hochwertigem<br />

Stahl gefertigten PRT-Teile sowie die<br />

V-Führungen, welche gehärtet sowie allseitig<br />

geschliffen sind. Für einen einfachen<br />

Aufbau des Systems sind alle Stoßstellen<br />

an der Bezugsfl äche gekennzeichnet.<br />

Die Lauffl ächen der Zapfenlager sind präzise<br />

gearbeitet, um Haltbarkeit, Steifi gkeit<br />

und einen reibungsfreien Lauf sicherzustellen.<br />

Sie sind lebensdauergeschmiert und<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Automation | Antriebs<strong>technik</strong><br />

1 Die Ring- und Linearführungen vom Typ PRT gibt es in vier Breiten von 12 bis 76 mm.<br />

2 Das Ring- und Linearführungssystem PRT gibt es auch als Hochleistungsringausführung<br />

HDRT von Hepco für besonders kräftige kurvenreiche Anwendungen.<br />

werden standardmäßig mit einer Staub-<br />

Abdichtung geliefert. Dies ist dann besonders<br />

wichtig, wenn sehr staubige und/oder<br />

sogar sehr aggressive Materialien dosiert<br />

und abgewogen werden müssen. PRT<br />

verfügt zudem über ein Schmiersystem,<br />

welches das Eindringen von Schmutz<br />

verhindert und für eine kontinuierliche<br />

Schmierung sorgt. Bei einer ständigen<br />

Schmierung (Trockenlauf ist bei Bedarf<br />

möglich) erhöht sich die Tragfähigkeit um<br />

das vierfache und die Lebensdauer um<br />

das 25-fache.<br />

„Wir hatten selbstverständlich auch andere<br />

Systeme in Betracht gezogen und hierbei<br />

besonders an Linearantriebe gedacht.<br />

Allerdings bringt uns das PRT-System die<br />

gewünschte hohe Flexibilität und Leistung,<br />

die wir benötigen“, fasst Chris Waterhouse<br />

nochmals das Wichtigste zusammen. „Zudem<br />

stimmte auch der technische Service<br />

bei der Auswahl, um sicher zu stellen, dass<br />

wir das optimale System erhalten.“<br />

�<br />

ANWENDER<br />

J P Waterhouse & Co<br />

2 Horse Fair<br />

Banbury<br />

OX16-Oxfordshire<br />

Tel. +44-1295-267555<br />

www.ourproperty.co.uk<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Hepco Linearsysteme<br />

Hauptstraße 15<br />

D-90537 Feucht<br />

Tel. +49-9128-9271-0<br />

www.hepcomotion.com<br />

43


Automation | Antriebs<strong>technik</strong><br />

Plug-and-Play Linearmotor<br />

Das neue Linearmotor-Modul XTR von Copley mit integriertem Führungssystem ergänzt die<br />

ServoTube-Linearmotor-Reihe. Der integrierte Lagegeber macht einen externen Encoder überflüssig.<br />

Die Vektorregelung des Servoverstärkers Xenus sorgt für eine optimale Ansteuerung des Linearmotors.<br />

1 2<br />

Das Linearmotor-Modul XTR eignet<br />

sich besonders für Applikationen, bei<br />

denen hohe radiale Kräfte auftreten.<br />

Die integrierte Stahlführung mit Kugelbuchsen<br />

sorgt für die optimale Aufnahme<br />

der Kräfte.<br />

Für vertikale Applikationen ist eine<br />

gewichtsoptimierte Aluminiumführung<br />

mit Gleitbuchsen erhältlich. Das Modul<br />

XTR (IP67) ist eine Plug-and-Play-<br />

Lösung für die einfache Integration in<br />

Pick-and-Place-Anwendungen oder<br />

für allgemeine Handlingsaufgaben.<br />

Die Last wird direkt an den Endplatten<br />

befestigt.<br />

Der eisenummantelte Linearmotor im<br />

tubularen Design liefert in vier verschieden<br />

starken Modellen Dauerkräfte<br />

zwischen 61 bis 119 N sowie eine<br />

Spitzenkraft von bis zu 860 N. Es sind<br />

zwölf verschiedene Hublängen von 28<br />

bis 310 mm verfügbar. Mit dem integrierten<br />

Lagegeber, welcher analoge<br />

Differenzsignale (1Vsssin/cos) für die<br />

Positionsregelung ausgibt, ist kein<br />

externer Encoder notwendig. Dieses<br />

integrierte Messsystem mit einer Auflösung<br />

von 12 μm erlaubt Wiederholgenauigkeiten<br />

von ± 12 μm. Durch das<br />

tubulare Design verfügt der ServoTube<br />

über eine hohe thermische Effizienz,<br />

da die Wärmeabfuhr radial um 360°<br />

wirkt. Hochleistungszyklen können<br />

ohne Zwangslüftung oder Wasserkühlung<br />

gefahren werden.<br />

Servoregler optimiert<br />

Regelkreis automatisch<br />

Angesteuert wird das Linearmotormodul<br />

mit dem Xenus, einem digitalen<br />

Servoregler mit Positions-, Geschwindigkeits-<br />

und Stromregelung für bürstenlose<br />

AC- und bürstenbehaftete DC-<br />

Motoren. Er arbeitet mit einer Spannung<br />

von 100 bis 240 VAC (1- oder 3-phasig)<br />

und stellt einen Strom von 4 bis 40 A zur<br />

Verfügung. Die Sollwertvorgabe erfolgt<br />

über CANopen, DeviceNet, RS232 oder<br />

± 10 V. Zur Ansteuerung über CANopen<br />

stehen Funktionsbibliotheken zur Verfügung,<br />

welche die Steuerung mit Lab-<br />

View, VB.NET oder C++ ermöglichen.<br />

Die im Xenus verwendete Vektorregelung<br />

weist sehr gute Regelungseigenschaften<br />

auf. Der Stromregelkreis kann<br />

automatisch optimiert werden. Der<br />

Xenus bietet weiter eine Autophasing-<br />

Funktion, welche Verdrahtungsfehler<br />

bezüglich Motorphasen, Encoder und<br />

Hallsensoren automatisch korrigiert.<br />

Der Benutzer kann bis zu 32 Sequenzen<br />

ablegen, welche über digitale Eingänge<br />

oder RS232 angewählt werden.<br />

Eine Sequenz besteht aus einem oder<br />

mehreren Befehlen wie zum Beispiel<br />

Homing, Positionierung mit oder ohne<br />

Rückbegrenzung, Anpassung der Bewegungs-<br />

und Regelparameter sowie<br />

diversen Motion-Befehlen. Durch diese<br />

Eigenschaften eignet sich der Xenus<br />

auch als Standalone-Lösung.<br />

KONTAKT<br />

Schmachtl GmbH<br />

Pummererstraße 36<br />

A-4020 Linz<br />

Tel. +43-732-7646-0<br />

www.schmachtl.at<br />

44 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

�<br />

INFO<br />

Linearmotor XTR<br />

• Plug-and-Play Linearmotor-<br />

Modul<br />

• Integrierte Stahl-/<br />

Aluminiumführung<br />

• 61 bis 860 N Kraft<br />

• Kein externer Encoder<br />

notwendig<br />

• Hohe Geschwindigkeit und<br />

Beschleunigung<br />

• IP 67-Ausführung<br />

Xenus<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

1 Copley XTR:<br />

Linearmotor<br />

mit integriertem<br />

Messsystem.<br />

2<br />

Servoverstärker<br />

XenusTM:<br />

Plug-and-Play<br />

dank Autokommutierung.<br />

Strom 4-20 A/bis 40 Adyn.<br />

Speisung 100-240 VAC (1- oder<br />

3-phasig)<br />

CANopen/DeviceNet/RS232<br />

Umfangreiches Softwaretool<br />

Standalone Mode<br />

Feldorientierte Regelung<br />

Auto-Tuning und Auto-Phasing<br />

Motoren-Feedback: Digitale<br />

Encoder, Hall, Sin/Cos und<br />

Resolver<br />

Programmierbare Ein-/Ausgänge


Easy to use – Easy to choose<br />

Mit dem neuen Easypact bietet Schneider Electric das Neueste<br />

aus der Leistungsschaltertechnologie. Er ist universell<br />

einsetzbar und ersetzt die NH Sicherungen in jeder Maschi-<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Automation | Antriebs<strong>technik</strong><br />

Unter diesem Motto steht der neuartige OEM Leistungsschalter Easypact von Schneider Electric.<br />

Damit wird den Anforderungen des modernen Maschinenbauingenieurs entsprochen – ob als<br />

Hauptschalter und/oder als Abgangsleistungsschalter.<br />

ne. Damit sorgt der Easypact für mehr Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit<br />

in der Industrie. Mit einer Abmessungen von<br />

70 x 130 mm und einer Bauhöhe von 80 mm darf sich der<br />

Easypact zu recht als kleinster und kompaktester Leistungsschalter<br />

der Welt bezeichnen – und das bis zu 100 A.<br />

Die einfache Installation sowie leichte Handhabung runden<br />

die Möglichkeiten des Easypact ab und ergänzen<br />

den hohen Sicherheitsstandard. Der FI Schutz ist bereits<br />

ohne Zusatzmodul im Grundgerät integriert – eine Weltneuheit.<br />

Der Easypact von Schneider Electric ist bis 250<br />

A erhältlich. Dazu kommen noch zahlreiche Extras wie<br />

bereits verkabelte Hilfsschalter und Spulen, innovative<br />

Anschlusstechnologien sowie der bewährte Sammelschienenadapter<br />

für ein 60 mm Sammelschienensystem.<br />

KONTAKT<br />

Schneider Electric Austria GmbH<br />

Biróstraße 11<br />

A-1239 Wien<br />

Tel. +43-1-61054-0<br />

www.schneider-electric.at<br />

Neues Motorprinzip – es dreht nicht, es schiebt<br />

Sie wissen schon alles über Antriebs<strong>technik</strong> – auch über das neue Motorprinzip von Octacom? Dass<br />

auf dem Bild eine Spindel zu sehen ist, dient nur der Veranschaulichung des Prinzips, denn das<br />

Vorschubelement wird nicht gedreht, sondern durch den Motor gezogen oder geschoben.<br />

So funktioniert das neue Motorprinzip: Der Motor baut im<br />

Vorschubelement ein schraubenartiges Magnetfeld auf.<br />

Durch die Verschiebung des Magnetfeldes im Motor wird<br />

die Bewegung des Vorschubes beeinflusst. Angesteuert<br />

wird der Motor mit einem herkömmlichen Frequenzumrichter.<br />

Über die Veränderung der Frequenz wird die<br />

Geschwindigkeit, mit der das Vorschubelement (die Eisen-Schraubenlinie)<br />

durch den Magnetfluss in das Rohr<br />

ein- und ausfährt, einfach variiert. In der normalen Ausführung<br />

kann die Schraubenlinie mit nichtmetallischem Material,<br />

zum Beispiel Kunstharz, ausgefüllt werden, womit<br />

eine glatte Oberfläche erzeugt wird. Das funktioniert auch<br />

in einer Rohrausführung, wenn eine Wandstärke von ca. 5<br />

mm berücksichtigt wird.<br />

Diese neuartige Antriebs<strong>technik</strong> von Octacom funktioniert<br />

ohne Führung und ohne drehendes Element – das runde<br />

Vorschubelement im Motor wird nur durch das Magnetfeld<br />

bewegt. Mit dieser Lösung werden neue Antriebskonzepte<br />

möglich, mit denen sich beispielsweise auch hydraulische<br />

und pneumatische Zylinder ablösen lassen.<br />

�<br />

�<br />

KONTAKT<br />

OCTACOM Antriebs<strong>technik</strong> GmbH<br />

Dieselstraße 3<br />

D-61239 Ober-Mörlein<br />

Tel. +49-6002-9398-0<br />

www.octacom-antriebs<strong>technik</strong>.de<br />

45


Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation<br />

Einfache Anbindung<br />

in bestehende Netzwerke<br />

Der WaveLine ComServer bindet Geräte mit seriellen<br />

Schnittstellen einfach und unkompliziert in die bestehende<br />

Netzwerkstruktur ein. Die Installation der seriellen und<br />

Netzwerkparameter erfolgt über Internet-Browser.<br />

Das gleiche gilt für die Konfi guration, sie<br />

erfolgt einfach und nutzerfreundlich über<br />

das Ethernet-Interface. Die COMServer<br />

können somit direkt über die RS-232-<br />

Schnittstelle oder über das Netzwerk<br />

konfi guriert werden. Auch aus der Ferne<br />

ist eine Konfi guration möglich – mit Web<br />

Based Management.<br />

Verfügbar ist ein WaveLine ComServer<br />

IE-CS-1SERIAL-WAVE mit einer RS-<br />

232-Schnittstelle (galvanisch nicht getrennt)<br />

und ein WaveLine ComServer<br />

IE-CS-2SERIAL-WAVE mit zwei RS-<br />

232-Schnittstellen, also RS-232 und RS-<br />

232/422/485 (galvanisch getrennt).<br />

Powerlink-Testboard<br />

mit Software<br />

Grundlage des Systems bildet das<br />

Trägerboard Steval-IFW001V1. Über<br />

die zwei Ethernetanschlüsse und den<br />

integrierten Hub von port lassen sich<br />

auch mehrere dieser Trägerboards in<br />

Reihe verbinden. Mehrere Steckplätze<br />

erlauben den optionalen Anschluss von<br />

I/O- und Steuerkarten. Als MCU des<br />

Trägerboards dient ein STR912FAW44,<br />

der mit einem Powerlink-Stack von port<br />

arbeitet.<br />

Beide WaveLine ComServer-Typen verfügen<br />

über die Funktionalitäten Autonegotiation<br />

und Autocrossing (RJ45) sowie<br />

redundante Spannungsversorgung. Die<br />

ComServer unterstützen die Protokolle<br />

TCP/IP, UDP/IP, DHCP, BOOTP, HTTP<br />

und AutoIP. Die Weidmüller WaveLine<br />

ComServer gibt es wahlweise mit folgenden<br />

Ports: IE-CS-1SERIAL-WAVE<br />

mit 1x RJ45, 1x RS-232 und IE-CS-2SE-<br />

RIAL-WAVE mit 1x RJ45, 1x RS-232, 1x<br />

RS-232/485/422. Sie besitzen die Betriebsanzeigen<br />

Power, Linkaktivität und<br />

Verbindung. Beide ComServer-Typen<br />

(Schutzart IP 20) sind kompakt gebaut<br />

(Länge 108 mm, Höhe 127,8 mm, Breite<br />

Mit dem Evaluationsystem von STMicroelectronics lassen sich<br />

schnell und fl exibel Controlled Nodes für Powerlink sowie Slaves<br />

für andere ethernetbasierte Echtzeitnetzwerke testen.<br />

Für die Implementierung und Evaluierung<br />

der Anwendung steht die Xilinx<br />

Spartan-3E FPGA XC3S500E-Erweiterung<br />

(Steval-IFW001V2) zu Verfügung,<br />

die auf das Trägerboard aufgesteckt<br />

wird. Die Verbindung zwischen FPGA<br />

und Trägerboard kann sowohl über Medium<br />

Independent Interface (MII), External<br />

Memory Interface (EMI) oder Serial<br />

Peripheral Interface (SPI) erfolgen. Der<br />

FPGA dient zur Anbindung und Verarbeitung<br />

von Prozesssignalen und zeigt<br />

Statusinformationen über acht LEDs an.<br />

Die Konfi guration der Geräteadresse<br />

lässt sich über einen 8 bit DIP Schalter<br />

vornehmen. port bietet außerdem<br />

ein komplettes Starter-Kit, das auf dem<br />

Board basiert (einschließlich Managing<br />

Node, Stromversorgung, Kabel und<br />

Software).<br />

22,5 mm bzw. 45 mm). Die robust ausgelegten<br />

Geräte im Kunststoff-Gehäuse<br />

werden auf Tragschiene TS35 einfach<br />

aufgerastet. Sie sind im Temperaturbereich<br />

von 0° C bis 55° C betriebsfähig.<br />

KONTAKT<br />

Weidmüller GmbH<br />

IZ-NöSüd, Straße 2, Objekt M2<br />

A-2355 Wiener Neudorf<br />

Tel. +43-2236-6708-0<br />

www.weidmueller.at<br />

46 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

�<br />

�<br />

Der Weidmüller WaveLine ComServer<br />

verbindet Ethernet mit RS232/485/422<br />

Geräte mit seriellen Schnittstellen einfach<br />

und unkompliziert in der bestehenden<br />

Netzwerkstruktur. (Bildquelle: Weidmüller)<br />

INFO<br />

Die Ethernet Powerlink Standardization<br />

Group (EPSG) wurde 2003<br />

als unabhängige Organisation von<br />

führenden Unternehmen der Antriebs-<br />

und Automatisierungs<strong>technik</strong><br />

gegründet. Ziel der Arbeit ist<br />

die Standardisierung und Weiterentwicklung<br />

des von B&R im Jahr<br />

2001 eingeführten Powerlink. Das<br />

leistungsstarke Echtzeit-Kommunikationssystem<br />

ist eine Protokollerweiterung<br />

zum Ethernet-Standard<br />

nach IEEE 802.3, um Echtzeitdaten<br />

im Mikrosekundenbereich zu übertragen.<br />

Die EPSG kooperiert mit führendenStandardisierungsorganisationen<br />

wie beispielsweise der CAN<br />

in Automation (CiA) oder der IEC.<br />

Vorstandsvorsitzender ist Dr. Edwin<br />

Kiel, Leiter des Bereichs Innovation<br />

bei der Lenze AG.<br />

KONTAKT<br />

Ethernet Powerlink Standardization<br />

Group (EPSG)<br />

Kurfürstenstraße 112<br />

D-10787 Berlin<br />

Tel. +49-30-850885-29<br />

www.ethernet-powerlink.org


Busklemmen erfassen Differenz- und Absolutdrücke:<br />

Druckmessung im I/O-System –<br />

einfach und platzsparend<br />

Die Druckmessklemmen erfassen direkt Differenz- und Absolutdrücke<br />

und wandeln den gemessenen Druck in ein elektrisches Signal<br />

um. Dieser 16-Bit-Wert steht der übergeordneten Steuerung<br />

„feldbusunabhängig“ zur Verfügung. Die Druckmessklemmen beinhalten<br />

Schnellverschlüsse zum Anschließen der Messschläuche.<br />

Als Messschlauch können handelsübliche Kunststoffschläuche<br />

eingesetzt werden. Neben der reinen Messung führen die Busklemmen<br />

weitere Funktionen, wie Temperaturkompensation und<br />

Vermeidung von Langzeitdrift, durch.<br />

Beckhoff-Druckmessklemmen können überall dort eingesetzt werden,<br />

wo es um das Erfassen und Kontrollieren von Differenz- und<br />

Staudrücken in nicht aggressiven Gasen geht, z. B. in Druckbehältern,<br />

Druckkabinen, Pneumatik- und Ansauganlagen. Sie messen<br />

Betriebsdrücke, überwachen Filter und Siebe, prüfen die Dichtheit<br />

von Behältern und unterstützen die Lageprüfung von Bauteilen<br />

oder die Niveaukontrolle von Flüssigkeiten. Werden aus den<br />

gemessenen Drücken Strömungsgeschwindigkeiten berechnet,<br />

können die Druckmessklemmen auch zur Strömungsmessung<br />

eingesetzt werden. So fi nden sie Anwendung in Bereichen, wie<br />

beispielsweise der Prozess-, Verfahrens-, Haus-, Gebäude- und<br />

Klima<strong>technik</strong> sowie der Heizungs- und Lüftungs<strong>technik</strong>.<br />

Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation<br />

Das bewährte Beckhoff-Busklemmensystem wird um die Druckmessklemmen KM37xx zum<br />

Erfassen von Differenz- und Absolutdrücken erweitert. Wie bei der elektrischen Signalerfassung<br />

erfolgt die Druckmessung über eine „normale“ Busklemme mit einer Breite von nur 24 mm.<br />

Die kompakte Bauweise und einfache Anschluss<strong>technik</strong> unterstützen eine platzsparende und<br />

schnelle Montage. Zusätzliche Messgeräte entfallen.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Beckhoff Automation GmbH<br />

Hauptstraße 4<br />

A-6706 Bürs<br />

Tel. +43-5552-68813-0<br />

www.beckhoff.at<br />

INFO<br />

Drei unterschiedliche<br />

Druckmessklemmen sind verfügbar:<br />

• M3701: Die 1-Kanal-Differenzdruckmessklemme misst<br />

Druckunterschiede bis zu einem Umgebungsdruck von<br />

7.000 hPa (7 bar) zwischen beliebigen Punkten.<br />

• KM3702: Die 2-Kanal-Absolutdruckmessklemme<br />

erfasst Druckwerte zwischen 0 und 7.000 hPa (7 bar) an<br />

jedem Schlauchanschluss.<br />

• KM3712: Die 2-Kanal-Absolutdruckmessklemme<br />

erfasst negative Drücke zwischen –1.000 hPa (–1 bar)<br />

bis 0 hPa an jedem Schlauchanschluss.<br />

Rostfrei ab Lager.<br />

Sie finden bei uns das perfekte iglidur ® Kunststoff-<br />

Gleitlager, das länger hält und weniger kostet. 9.600<br />

Gleitlager-Artikel aus Spezialpolymeren ... alle schmiermittel-<br />

und wartungsfrei. Alle sofort ab Lager lieferbar.<br />

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plastics for longer life ® igus ® Polymer Innovationen GmbH<br />

Tel. 07675-40 05-0 Fax 07675-32 03 igus-austria@igus.de<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

47


Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation<br />

Flexible Visualisierung mit „starkem Herz”<br />

Im schlanken und modernen Hochkantdesign präsentiert sich das neue Sigmatek<br />

Control Panel ETV 1961. Es vereint Visualisierung und Steuerung in einem Gerät und<br />

nutzt den schnellen Echtzeit Ethernet Bus Varan.<br />

Konzipiert ist das Control Panel für komplexe<br />

Visualisierungs- und Steuerungsaufgaben.<br />

Ein moderner Touchscreen ersetzt die<br />

bislang nötige Tastatureinheit, wodurch ein<br />

großes Maß an Freiheit bei der Maschinenvisualisierung<br />

erzielt wird und gleichzeitig<br />

Hardwarekosten eingespart werden können.<br />

Das hochwertige 19 Zoll TFT-Farbdisplay<br />

mit Touch-Screen bietet fast grenzenlose<br />

Visualisierungsmöglichkeiten sowie<br />

höchsten Bedienkomfort bei der Eingabe<br />

von Prozessdaten und Parametern.<br />

Leistungsstark<br />

Der leistungsstarke Prozessor kombiniert<br />

hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit. Ein internes<br />

Compact Flash dient als Speichermedium<br />

für Betriebssystem, Applikation und<br />

Anwendungsdaten. Mit seinem kompakten<br />

Hochkantdesign 462 x 360 mm und nur 57<br />

mm Einbautiefe ist das ETV 1961 sowohl für<br />

den Einbau in den Schaltschrank als auch<br />

Auf der letzten „Vision“-Messe wurde<br />

GigE (Gigabit Ethernet) – als Alternative<br />

zu FireWire, USB und CameraLink – als<br />

ein neuer Standard der Zukunft bezeichnet.<br />

Erste Kamerahersteller haben bereits<br />

Kameratypen gezeigt. In der visualisierten<br />

Automatisierungs<strong>technik</strong> müssen<br />

dabei die Ethernet-Leitungen hohe mechanische<br />

Belastungen aushalten. Von<br />

igus kommt nunmehr die weltweit erste<br />

GigE-Leitung, entwickelt für den dauerbewegten<br />

Einsatz in Energieketten.<br />

Die neue Ethernet-Spezialleitung<br />

„Chainflex CFBUS.044“ macht im rauen<br />

industriellen Umfeld höhere Datenraten<br />

möglich und realisiert hohe Lebensdauer<br />

selbst bei sehr hohen Zyklenzahlen.<br />

Entwickelt etwa für Anwendungen in der<br />

Qualitäts- und Prozessüberwachung,<br />

wurde die ölbeständige GigE-Leitung<br />

Konzipiert für komplexe Visualisierungs- und<br />

Steuerungsaufgaben: Das Control Panel ETV<br />

1961 mit einem hochwertigen 19 Zoll TFT-<br />

Farbdisplay und Touch-Screen statt Tastatur.<br />

100 Meter mit Gigabit Speed<br />

bereits auf 100 m Verfahrweg (50 m Leitungslänge)<br />

erfolgreich dauergetestet.<br />

Damit bietet Energie- und Datenführungsexperte<br />

igus nunmehr FireWire-,<br />

USB- und GigE-Leitungen speziell für<br />

den hochdynamischen Einsatz in Ketten<br />

an.<br />

Die mit abgestimmter, spezieller Isolation<br />

gefertigten Buspaare der Leitung<br />

werden mit optimierter kurzer Schlaglänge<br />

gemeinsam verseilt. Der besonders<br />

biegefeste verzinnte Kupferschirm realisiert<br />

auch bei hohen Zyklenzahlen eine<br />

hohe Dämpfungsstabilität. Der mit hohem<br />

Druck extrudierte, abriebfeste und<br />

flammwidrige TPE-Außenmantel bietet<br />

dabei den notwendigen Schutz der Leitung,<br />

um Aderbrüche zu vermeiden. Die<br />

neue Leitung hat UL- und CSA-Zulassung<br />

und ist DESINA-konform.<br />

für die direkte Integration in die Maschinenverkleidung<br />

hervorragend geeignet.<br />

Kommunikationsstark<br />

Der integrierte Varan-Bus Manager ermöglicht<br />

die einfache und flexible Anbindung von<br />

Peripheriegeräten und I/Os. Eine Vielzahl an<br />

Schnittstellen ist bereits „on board“.<br />

Neben Standards wie CAN und Ethernet<br />

sorgen zwei Varan-Bus-Schnittstellen für<br />

eine optimale Kommunikation mit der Maschine<br />

und einen schnellen Datentransfer.<br />

I/O-Module und Komponenten können<br />

mit Varan-Bus direkt in harter Echtzeit angesteuert<br />

werden. Einer der zwei USB Anschlüsse<br />

ist an der Front angebracht.<br />

KONTAKT<br />

Sigmatek GmbH<br />

Sigmatekstraße 1<br />

A-5112 Lamprechtshausen<br />

Tel. +43-6274-4321-0<br />

www.sigmatek.at<br />

igus hat jetzt die weltweit erste GigE-Leitung für den dauerbewegten Einsatz in Energieketten entwickelt.<br />

48 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

�<br />

�<br />

Industrielles Ethernet: Neue Gigabit Ethernet-<br />

Leitung für den dauerbewegten Einsatz in<br />

Energieketten. (Bildquelle: igus GmbH)<br />

KONTAKT<br />

Igus GmbH<br />

Ort 55<br />

A-4843 Ampflwang<br />

Tel. +43-7675-4005-0<br />

www.igus.at


IXXAT und Altera kooperieren<br />

Ethernet-basierende Kommunikationsprotokolle wie Profi net,<br />

Ethernet/IP, EtherCAT, Powerlink oder Sercos III werden in<br />

zunehmendem Maße in industriellen und anderen Anwendungsbereichen<br />

eingesetzt. Die hierfür verfügbaren Konzepte<br />

basieren zwar alle auf Ethernet, erfordern aufgrund ihrer<br />

unterschiedlichen Eigenschaften und Anforderungen jedoch<br />

unterschiedliche hard- und softwaretechnische Lösungskonzepte.<br />

Für den Gerätehersteller stellt sich hierdurch das<br />

Problem, dass er für jedes Protokoll eine unterschiedliche<br />

Hard- und Softwarelösung in sein Gerät implementieren müsste.<br />

Realisiert man die Geräteanschaltung dagegen auf Basis<br />

der FPGA-Technologie, so ist es möglich, mit einer einzigen<br />

Hardwarebaugruppe bzw. einem Hardwaredesign alle Protokolle<br />

zu realisieren.<br />

Einheitliche API<br />

Im Rahmen der Partnerschaft zwischen IXXAT Automation<br />

und Altera entwickelt IXXAT hierfür Designs, bestehend aus<br />

VHDL- bzw. IP-Cores, und Software für die verschiedenen<br />

Industrial-Ethernet-Protokolle. Ein wesentliches Merkmal<br />

der Lösung von IXXAT ist, dass alle Protokolle über eine einheitliche<br />

API an das Anwendungsprogramm eines Gerätes<br />

angebunden werden können. Damit reduziert sich der Entwicklungsaufwand<br />

für die Anbindung des Anwendungsprogramms<br />

an die unterschiedlichen Protokolle erheblich. Für<br />

die Implementierung beim Kunden stellt IXXAT fertige Kommunikationsmodule<br />

zur Verfügung, die auch in kundenspezifi<br />

schen Formaten lieferbar sind oder mit kundenspezifi schen<br />

Schnittstellen versehen werden können. Für Großstückzahlen<br />

wird auch das Design-In der Kommunikationsmodule angeboten.<br />

Niedrige Stromaufnahme<br />

Neben der Reduzierung von Entwicklungskosten, -zeit und<br />

-risiko, hat eine FPGA-basierte Lösung weitere wesentliche<br />

Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation<br />

Im Rahmen einer Partnerschaft mit Altera entwickelt IXXAT Designs und Software für die verschiedenen<br />

Industrial-Ethernet-Protokolle. Ein wesentliches Merkmal der Lösung: alle Protokolle können über eine<br />

einheitliche Programmierschnittstelle (API) an das Anwendungsprogramm eines Gerätes angebunden werden.<br />

Vorteile. Neben einer niedrigen Stromaufnahme und einem<br />

erweiterten Temperaturbereich sind dies die Möglichkeiten<br />

zur Implementierung weiterer spezifi scher Funktionen, Mechanismen<br />

und Schnittstellen im FPGA sowie die hohe Zukunftssicherheit<br />

von bestehenden Hardwarebaugruppen,<br />

da weitere, auch hardwarenahe Funktionen und Mechanismen,<br />

quasi per Softwareupdate hinzugefügt werden können.<br />

KONTAKT<br />

IXXAT Automation GmbH<br />

Leibnizstraße 15<br />

D-88250 Weingarten<br />

Tel. +49-751-56146-0<br />

www.ixxat.de<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

�<br />

INFO<br />

IXXAT Automation GmbH ist ein führender Anbieter von Produkten<br />

und Dienstleistung im Bereich der Datenkommunikationssysteme<br />

für die Automatisierungs- und Automobil<strong>technik</strong>.<br />

Die Technologieschwerpunkte im Bereich der industriellen<br />

Kommunikationssysteme sind Lösungen auf Basis von CAN<br />

(CANopen, DeviceNet), Ethernet (ETHERNET Powerlink,<br />

EtherNet/IP, Profi net, EtherCAT) sowie TCP/IP mit den zugehörigen<br />

Internet-Protokollen. Für automotive Anwendungen<br />

sind die Schwerpunkte Lösungen auf Basis von CAN (Diagnoseprotokolle,<br />

SAE J1939), FlexRay und LIN.<br />

Materialprüfung:<br />

Damit kein Meister<br />

vom Himmel fällt.<br />

Könner vertrauen auf sich<br />

selbst und auf die Sicherheitsreserven<br />

des Materials.<br />

Zerstörende Werkstoffprüfung<br />

zeigt Grenzen auf, macht<br />

Sicherheit meßbar.<br />

Prüfmaschinen und -anlagen:<br />

Wir haben das Know-how.<br />

Zwick GmbH & Co. KG<br />

August-Nagel-Straße 11<br />

D-89079 Ulm<br />

Telefon: 0 73 05 - 1 00<br />

Telefax: 0 73 05 - 1 02 00<br />

Internet: www.zwick.de<br />

e-mail: info@zwick.de<br />

Prüfen mit Verstand<br />

Control Halle 1,<br />

Standnummer 1615<br />

Bauteilprüfung<br />

49


Automation | Steuerungs- und Regel<strong>technik</strong><br />

Glühend zu empfehlen:<br />

Datenerfassung mit Standard-SPS<br />

Der konventionelle Aufbau eines Messdatenerfassungssystems besteht im Kern aus einem<br />

Hochleistungs-PC und einer oder mehreren dedizierten Einsteckkarten. Ein interessantes<br />

Anwendungsbeispiel aus der Kokerei des größten österreichischen Stahlproduzenten voestalpine<br />

belegt aber, dass sich ein solches System in vielen Fällen mit einer Standard-SPS realisieren lässt.<br />

Die Vorteile überzeugen: Wesentlich geringere Komponentenkosten, ein robuster Aufbau und ein<br />

reduzierter Engineering-Aufwand. Häufig ein mehr als angenehmer Nebeneffekt: Der Betreiber hat die<br />

vollständige Kontrolle über den Quellcode und kann so die Lösung kostengünstig weiterentwickeln<br />

und zusätzliche Funktionen integrieren.<br />

„Vor der Umsetzung der Messaufgabe<br />

haben wir uns eine Referenzanlage mit einer<br />

Lösung angesehen, die der Lieferant<br />

auch uns unterbreitet hatte“, beschreibt<br />

Franz Stix, Prozessingenieur bei der voestalpine<br />

Stahl GmbH, die Ausgangslage.<br />

„Nach Vorliegen des Angebots haben<br />

wir aber davon Abstand genommen, den<br />

Ansatz direkt zu übernehmen. Zum einen<br />

entsprach die vorgestellte Lösung nicht<br />

unseren Preisvorstellungen. Zum anderen<br />

stellte sich die Messwerterfassungsseite<br />

für uns als Black Box dar und bot uns<br />

daher nicht die gewünschte Flexibilität,<br />

Offenheit und Transparenz.“ Da voestalpine<br />

am Standort Linz seit vielen Jahren<br />

auf B&R-Technik vertraut und Franz Stix<br />

damit bereits zahlreiche Automatisierungsprojekte<br />

umgesetzt hatte, war ihm<br />

rasch klar, auch hier auf die Zusammenarbeit<br />

mit B&R zu setzen:„Ich war davon<br />

überzeugt, dass wir mit einer Standard-<br />

SPS von B&R die Aufgabe mindestens<br />

genau so gut realisieren könnten, wie mit<br />

dem traditionellen Ansatz auf Basis eines<br />

leistungsfähigen Industrierechners und<br />

schneller Messkarten, wie er bei der von<br />

uns besuchten Referenzanlage zum Einsatz<br />

kam.“<br />

Dabei ist die Messsaufgabe nicht gerade<br />

trivial. Es galt die Oberflächentemperatur<br />

des Feuerfestmaterials, aus dem die zur<br />

Verkokung der Kohle genutzten Öfen gemauert<br />

sind, möglichst flächendeckend<br />

zu erfassen. Nur auf diese Weise lässt sich<br />

die Befeuerung des Ofens optimal kontrollieren<br />

und steuern. Dies ist wichtig, um<br />

die für ein optimales Verkokungsergebnis<br />

erforderliche Temperatur im ganzen Ofen<br />

sicher erreichen bzw. halten zu können<br />

und gleichzeitig eine Überschreitung der<br />

maximal zulässigen Betriebstemperatur<br />

des Feuerfestmaterials zu vermeiden. Die<br />

Temperaturmessung kann wegen der hohen<br />

Temperaturen um die 1.260° C allerdings<br />

erst nach bzw. während der Entleerung<br />

des Ofens erfolgen. Das Ausräumen<br />

50 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


des ca. 12 m tiefen, 4 m hohen aber nur 45,1 cm breiten Ofens übernimmt nach<br />

Abschluss des Verkokungsprozesses eine auf Schienen gelagerte Druckmaschine,<br />

auf der eine bewegliche, knapp 19 m lange Druckstange montiert ist, mit<br />

deren Hilfe der Koks aus dem Ofen gedrückt wird.<br />

Die Messwerterfassung mit dem Plus<br />

„Vor der Installation des automatischen Messsystems wurde nur die Austrittstemperatur<br />

an den Düsensteinen der Befeuerungsanlage manuell mit einem<br />

Phyrometer gemessen“, erklärt der Prozess- und Automatisierungsexperte von<br />

voestalpine. Dieses Vorgehen barg einige Nachteile. So ließen sich wegen der<br />

geringen Zahl an erfassten Werten keine zuverlässigen Aussagen zur Temperaturverteilung<br />

über die Innenoberfl äche des Koksofens und damit über Schadstellen<br />

im Feuerfestmaterial treffen. Da zudem die Messdaten nach dem Messvorgang<br />

nicht gespeichert und an das Leitsystem übertragen wurden, war auch<br />

kein Vergleich mehrerer Messungen möglich. Langzeiteffekte konnten so nur<br />

bedingt erkannt werden. Nicht zuletzt musste für den Messvorgang ein Mitarbeiter<br />

abgestellt werden.<br />

Diese Nachteile gehören seit der Einführung des neuen automatisierten Messsystems<br />

der Vergangenheit an. Es erfasst zudem nicht nur wesentlich mehr Daten<br />

in kürzerer Zeit, sondern erlaubt auch die Messung während des Ausdrückens.<br />

Die Daten werden automatisch über Wireless LAN unmittelbar nach der Messung<br />

an das Leitsystem übertragen, sodass ggf. sofort reagiert werden kann.<br />

Messdatenübertragung über TCP/IP und Wireless LAN<br />

Das Herz des Messsystems bilden eine CP360-CPU und analoge Eingangsmodule<br />

aus der Steuerungsplattform System 2005 von B&R. Diese in der Regel<br />

für die zuverlässige Automatisierung von Maschinen und Anlagen verwendeten<br />

Produkte übernehmen die Erfassung, die Vorverarbeitung und die Aufbereitung<br />

der analogen Messdaten zur Übertragung an das Leitsystem über TCP/IP via<br />

Wireless LAN. Als Temperaturaufnehmer kommen wegen der hohen Temperaturen<br />

und der geforderten Messgeschwindigkeit auch bei der neuen Lösung<br />

Phyrometer zum Einsatz. Sie sind am vom Ofen abgewandten kühlen Ende der<br />

Druckstange montiert. Je drei auf der Druckstange übereinander montierte und<br />

gekühlte Messkammern mit Temperaturmessstellen (Linsen) für die linke und die<br />

rechte Ofenwand nehmen das Strahlungsbild auf. In Rohren geführte und mit<br />

� Fortsetzung Seite 52<br />

www.automation.at<br />

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Automation | Steuerungs- und Regel<strong>technik</strong><br />

1 2<br />

vorgekühlter Luft umspülte Lichtwellenleiter<br />

leiten die Strahlungsinformationen<br />

von den Messköpfen zu den Phyrometern<br />

weiter.<br />

Messungen im 80-ms-Rythmus<br />

Um die Temperatur möglichst lückenlos<br />

erfassen zu können, haben die voestalpine-<br />

Ingenieure die Messstrecke im<br />

Ofen in 516 Positionen unterteilt – das<br />

entspricht einem Messpunkt ca. alle<br />

3,5 cm bzw. einer Messung alle 80 ms.<br />

Die Datenmenge und die hohe Messgeschwindigkeit<br />

stellt für die B&R-SPS kein<br />

Problem dar, wie Hermann Hötzendorfer,<br />

EMSR-Anlagen<strong>technik</strong>er bei voestalpine<br />

und maßgeblicher Mitgestalter des neuen<br />

Messsystems bestätigt: „Was bei einem<br />

PC nur mit teuren Messwerterfassungskarten<br />

möglich ist, ist für die wesentlich<br />

preisgünstigere B&R-Lösung ein Klacks.<br />

Die Wandelzeit der Standard-I/Os von<br />

B&R bietet ausreichend Reserven.“<br />

Hat das B&R-System den vollständigen<br />

17 KByte großen Messdatensatz erfasst<br />

und in 16 Datenpakete aufgeteilt und<br />

„verpackt“, werden diese mit Hilfe von<br />

TCP/IP an einen Leitrechner in der Leitwarte<br />

via Wireless LAN übermittelt. Der<br />

Leitrechner setzt die Datenpakete wieder<br />

zu einem Datensatz zusammen und legt<br />

diesen in einer SQL-Datenbank ab. „Die<br />

Kommunikation zwischen SPS und Leitrechner<br />

konnten wir dabei mit Hilfe der<br />

Standard-TCP/IP-Funktionsbausteine der<br />

Engineering-Umgebung Automation Studio<br />

von B&R problemlos realisieren“, fügt<br />

Hermann Hötzendorfer an. „Die Verbindung<br />

arbeitet tadellos und dank des von<br />

uns gewählten Handshake-Verfahrens<br />

absolut zuverlässig.“ Die SPS öffnet und<br />

schließt die Ports selbst, was maßgeblich<br />

zur hohen Stabilität der Übertragung<br />

beiträgt. „Sollte z. B. trotzdem einmal die<br />

Wireless-LAN-Verbindung Probleme machen,<br />

können wir die Übertragung wiederholen,<br />

da der Messvorgang noch in<br />

der Steuerung gespeichert ist – sie bietet<br />

dafür ja mehr als genug Platz“, ergänzt<br />

der Anlagen<strong>technik</strong>er von voestalpine.<br />

Auf dem Leitrechner läuft eine Visualisierungssoftware,<br />

die mithilfe mathematischer<br />

Modelle die Lücken zwischen den<br />

Messpunkten schließt und Aussagen<br />

über die Temperaturverteilung bezüglich<br />

der gesamten Innenseite des Koksofens<br />

zulässt.<br />

Darf’s ein bisschen mehr sein?<br />

Neben der reinen Messaufgabe konnten<br />

die Ingenieure von voestalpine dank der<br />

Offenheit und Flexibilität der B&R-Steuerungsplattform<br />

System 2005 auch weitere<br />

Funktionen einfach integrieren. „Wir<br />

ermitteln die Position der Druckstange<br />

über einen Winkelschrittgeber, der an der<br />

SPS von B&R angeschlossen ist“, nennt<br />

Franz Stix als Beispiel. „Diese Information<br />

wird der Steuerung des Ausdruckwagens<br />

direkt über eine Profibus-Anbindung zur<br />

Verfügung gestellt.“<br />

Diese Flexibilität war und ist für die voestalpine-Ingenieure<br />

von zentraler Bedeutung,<br />

wie Hermann Hötzendorfer<br />

verdeutlicht: „Es war für uns schon zum<br />

Start des Projektes äußerst wichtig, die<br />

volle Kontrolle über die Messerfassungsseite<br />

zu behalten, da nicht von Anfang an<br />

im Detail klar war, was alles auf uns zu-<br />

kommen würde. Ein fertig konfektionierter<br />

PC hätte uns hier im Gegensatz zur<br />

B&R-Steuerung zu viele Begrenzungen<br />

auferlegt.“<br />

52 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

3<br />

1,2 Öfen<br />

3 Herr Hermann Hötzendorfer,<br />

EMSR-Anlagen<strong>technik</strong>er bei<br />

voestalpine.<br />

INFO<br />

Derzeit verarbeitet die Linzer Kokerei<br />

von voestalpine pro Jahr rund 1,9<br />

Mio. t Steinkohle zu Koks. Die Kohle<br />

wird in den 200 Kokskammern mit<br />

einem Fassungsvermögen von jeweils<br />

21,5 m 3 unter Luftabschluss<br />

verkokt. Bei 1.260° C werden die<br />

flüchtigen Bestandteile wie Wasser,<br />

Wasserstoff, Methan und Teer<br />

aus der Kohle ausgetrieben. Das<br />

zurückbleibende Kohlenstoffgerüst<br />

ist reiner Koks und wird nach einer<br />

Garungszeit von 16,66 Std aus den<br />

Kammern ausgedrückt und mit Wasser<br />

gelöscht. 13 t glühender Koks<br />

werden so pro Kammer und Garzeit<br />

hergestellt. Insgesamt werden auf<br />

diesem weg rund 1,4 Mio. t Koks pro<br />

Jahr für den Betrieb der Hochöfen<br />

des Unternehmens produziert.<br />

�<br />

�<br />

ANWENDER<br />

voestalpine Stahl GmbH<br />

Voest Alpine Strasse 3<br />

A-4031 Linz<br />

Tel. +43-732-65850<br />

www.voestalpine.com<br />

KONTAKT<br />

Bernecker + Rainer<br />

Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.<br />

B&R Straße 1<br />

A-5142 Eggelsberg<br />

Tel : 0043 7748 6586 0<br />

www.br-automation.com


Wirtschaftliche Anbindung<br />

über GSM/GPRS<br />

Wenn entlegene, weit entfernte oder großflächig verteilte<br />

Stationen kostengünstig an das Unternehmensnetzwerk<br />

angebunden werden sollen und das öffentliche Telefonnetz<br />

nicht zur Verfügung steht, bietet sich die Steuerung ILC 150<br />

GSM/GPRS von PHOENIX CONTACT an.<br />

Die Inline-Kompaktsteuerung leitet<br />

Prozessparameter, Betriebszustände<br />

und Störmeldungen über alle gängigen<br />

Mobilfunknetze aus beliebigen Entfernungen<br />

zuverlässig und schnell an die<br />

Leitwarte oder das Mobiltelefon des<br />

Bereitschaftsdienstes weiter. Dabei<br />

können sowohl SMS-, GSM-Modem-<br />

oder GPRS-Verbindungen genutzt<br />

werden. Im Rahmen des IT-powered-<br />

Automation-Konzepts wurde eine Ethernet-Schnittstelle<br />

in die Kompaktsteuerung<br />

integriert, die zum Datenaustausch<br />

mit OPC-Servern sowie zur Parametrierung<br />

und Programmierung verwendet<br />

werden kann. Rezepturen sowie Logging-<br />

und Parametrierungsdateien können<br />

via FTP ausgetauscht werden. Die<br />

Anlagen-Visualisierung lässt sich einfach<br />

mit dem integrierten Web-Server<br />

und der Projektierungssoftware Web-<br />

Visit erstellen. Aufgrund der direkten<br />

Erweiterbarkeit um die Klemmen des<br />

www.automation.at<br />

Automatisierungssystems Inline passt<br />

sich die Kompaktsteuerung fl exibel an<br />

die jeweiligen Applikationsanforderungen<br />

an.<br />

Wie alle Steuerungen von PHOENIX<br />

CONTACT wird der ILC 150 GSM/<br />

GPRS mit der Automatisierungssoftware<br />

PC Worx gemäß IEC 61131 parametriert<br />

und programmiert. Mit PC<br />

Worx Express steht darüber hinaus eine<br />

kostenlos unter www.eshop.phoenixcontact.com<br />

herunterladbare Programmier-Oberfl<br />

äche zur Verfügung, die<br />

den Einstieg in die Steuerungswelt von<br />

PHOENIX CONTACT erleichtert.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Phoenix Contact GmbH Wien<br />

Ada-Christen-Gasse 4<br />

A-1108 Wien<br />

Tel. +43-1-680-76<br />

www.phoenixcontact.at<br />

Unsere Lösungen<br />

für Ihre<br />

Automatisierung:<br />

� Bildverarbeitungssysteme<br />

� Sensoren<br />

� Steuerungen und<br />

Fernwirksysteme<br />

� Frequenzumrichter und<br />

Servoantriebe<br />

� Zeitrelais und Zähler<br />

� Bediengeräte<br />

� Temperaturregler<br />

� Laser-Markiersysteme<br />

HOTLINE: 02236 26846-6748<br />

Panasonic Electric Works<br />

Austria GmbH<br />

Josef-Madersperger Straße 2<br />

A-2362 Biedermannsdorf<br />

Tel.: +43 (0) 2236 26846 • Fax: +43 (0) 2236 46133<br />

info-at@eu.pewg.panasonic.com<br />

www.panasonic-electric-works.at


Automation | Steuerungs- und Regel<strong>technik</strong><br />

Ein Multitalent<br />

Steuerungslösung für Roboter<br />

Der in Linz ansässige Automatisierungsspezialist Keba bietet der<br />

Robotikbranche mit KeMotion ein flexibles Steuerungssystem<br />

für sämtliche Anwendungen. Es ist ein offenes System für jede<br />

Leistungsklasse, schnell und sicher bei jeder Bewegung, einfach<br />

ein Multitalent mit bereits integrierter SPS, lässt sich überdies simpel<br />

programmieren und ermöglicht so schnelleres Produzieren.<br />

KeMotion bietet die volle Funktionalität<br />

einer Robotersteuerung auf einer flexiblen<br />

Steuerungsplattform und eignet sich<br />

zur Automatisierung einfacher Handlingsysteme<br />

ebenso wie für die Realisierung<br />

komplexer Knickarm-Anwendungen oder<br />

Multikinematik-Roboterzellen. Für alle Leistungsklassen<br />

stehen schlüsselfertige Systemlösungen<br />

zur Verfügung.<br />

Für einfache Anwendungen wie Pick &<br />

Place oder Kleben, wofür typischerweise<br />

kartesische Handlings, SCARA-Roboter<br />

und Parallelroboter verwendet werden,<br />

kommt das KeMotion r-2100 System zum<br />

Einsatz. Bei diesem System können bereits<br />

die Funktionen Bahn fahren, Überschleifen<br />

sowie die Arbeitsraumüberwachung in vollem<br />

Umfang genutzt werden.<br />

Wird für die Anwendung aufgrund ihrer<br />

Komplexität ein Knickarmroboter benötigt<br />

oder werden High-End-Motion-Funktionen<br />

wie Momentenvorsteuerung, dynamisches<br />

Robotermodell oder Elastizitätskompensation<br />

verlangt, kommt das KeMotion r-5000<br />

System zum Einsatz.<br />

Hier hat man den Vorteil, dass es sich um<br />

ein zu hundert Prozent kompatibles System<br />

handelt. Das heißt, die Art der Programmie-<br />

rung bleibt vollkommen gleich und auch<br />

alle Programme können ohne eine Änderung<br />

sowohl auf dem leistungsstärkeren als<br />

auch auf dem Einsteiger-System genutzt<br />

werden. Es steigt lediglich die verfügbare<br />

Prozessorleistung.<br />

Ein multifunktionales System<br />

Der Vorteil der KeMotion Steuerung zeigt<br />

sich in den diversen Anwendungen wie z.B.<br />

beim Lackieren oder beim Abdichten von<br />

Schweißnähten bei Autokarosserien. Dabei<br />

muss der Roboter Karosseriekonturen mit<br />

Linear- oder Kreisbahnen abfahren. Die für<br />

den Prozess notwendige Bahngeschwindigkeit<br />

kann auch im Überschleifbereich<br />

konstant gehalten werden, wodurch eine<br />

hohe Qualität des Prozesses bei minimalen<br />

Prozesszeiten erzielt wird. Bei KeMotion<br />

sind alle diese Funktionen unabhängig vom<br />

Robotertyp standardmäßig verfügbar.<br />

Bewegt sich das Werkstück oder die Karosserie<br />

auf einem Förderband stellt die<br />

Funktion Objektverfolgung (Tracking) von<br />

KeMotion sicher, dass der Roboter seine<br />

Aufgaben weiterhin richtig ausführt. Dabei<br />

kann sich das Werkstück frei im Raum mit<br />

allen sechs Freiheitsgraden bewegen.<br />

54 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


2 3<br />

1 Der Lackierroboter<br />

der Firma Dürr wird mit<br />

KeMotion gesteuert.<br />

2 KeMotion, die<br />

multifunktionale<br />

Steuerungslösung für<br />

Roboter.<br />

3 Die Biegemaschine<br />

TruBend aus dem Hause<br />

Trumpf ist ebenfalls mit der<br />

Keba-Steuerung KeMotion<br />

ausgestattet.<br />

Eine weitere besonders nutzbringende<br />

Funktionalität ist die Momentenvorsteuerung,<br />

die es ermöglicht, Bahnen trotz hoher<br />

Dynamik präzise abzufahren. Dabei werden<br />

von der Steuerung zyklisch und parallel<br />

zum Positionssollwert die Sollmomente berechnet,<br />

die der Antrieb aufbringen muss,<br />

um die vorgegebene Bahn zu fahren.<br />

Im Regelkreis des Antriebs werden diese<br />

Sollmomente zur Vorsteuerung genutzt,<br />

wodurch der Schleppfehler des Motors<br />

und somit Bahnfehler minimiert werden.<br />

Im Gegensatz zu einer Lösung ohne Momentenvorsteuerung<br />

kann mit KeMotion<br />

bei gleich bleibender Genauigkeit mit höherer<br />

Dynamik gefahren werden, was eine<br />

Reduktion der Prozesszeiten um bis zu 15<br />

Prozent bewirkt.<br />

Als Voraussetzung dafür ist im KeMotion<br />

System ein dynamisches Robotermodell<br />

eingebunden. Dieses Modell berücksichtigt<br />

unter anderem Massenträgheiten und<br />

Fliehkräfte des Roboters sowie Reibungskräfte<br />

in den Getrieben und berechnet<br />

die Motormomente. Dieses Modell wurde<br />

generisch realisiert und kann dadurch an<br />

beliebige Robotertypen rein durch Parametrierung<br />

angepasst werden.<br />

Die Online-Momentenberechnungen bieten<br />

aber noch weitere Möglichkeiten. So wurde<br />

auch eine Elastizitätskompensation auf dieser<br />

Basis realisiert.<br />

Mit den, vom dynamischen Robotermodell<br />

errechneten, Momenten können elastische<br />

Verformungen im Antriebsstrang (Achse +<br />

Getriebe + Antrieb) ermittelt und zur Laufzeit<br />

automatisch korrigiert werden.<br />

Dies bedeutet einen weiteren Gewinn an<br />

Bahngenauigkeit und weniger Vibrationen.<br />

Auf diese Weise kann der Roboterbauer<br />

Kinematiken in Leichtbauweise (d.h. elastischer)<br />

ausführen.<br />

SPS ist integriert<br />

Ab dem System KeMotion r5000 kann parallel<br />

zur Robotersteuerung eine komplette<br />

SPS-Prozessprogrammierung genutzt werden.<br />

Über eine definierte Schnittstelle kann<br />

der Roboter von der SPS aus betrieben<br />

werden. Neben den Basisfunktionen wie<br />

Motoren ein/ausschalten, Programme starten/stoppen/anwählen/abwählen<br />

können<br />

über die Schnittstelle auch Bahnen manipuliert<br />

werden. D.h. der Anwendungsprogrammierer<br />

kann, sofern er das möchte, die<br />

gesamte Bahnprogrammierung in der ihm<br />

vertrauten SPS-Umgebung vornehmen.<br />

Intelligente Tools und Funktionen<br />

Für die Robotik bietet KEBA die Branchenlösung<br />

KeMotion mit der die verschiedensten<br />

Kinematiken realisiert werden können.<br />

Mit den speziellen KeMotion Softwaretools<br />

kann das Konfigurieren des Robotersystems<br />

sowie die Bahnprogrammierung<br />

innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden.<br />

Automation | Steuerungs- und Regel<strong>technik</strong><br />

Das Einsatzgebiet von KeMotion reicht von<br />

3-Achs-Dosierzellen, über Scara-Roboter<br />

über Tripod-Anwendungen bis hin zu<br />

Knickarm-Roboter. Für die Visualisierung<br />

kommt Kemro.teachview zum Einsatz -<br />

eine komplette HMI-Lösung mit Bedienoberfläche<br />

für die Robotersteuerung, die<br />

auf dem mobilen Handterminal KeTop läuft.<br />

Alle Interaktionen und Programmierschritte<br />

werden unabhängig vom Robotertyp vom<br />

Bediener gleich durchgeführt. Egal ob es<br />

sich um einen Knickarmroboter oder um<br />

ein kartesisches Handling handelt, ein Benutzer,<br />

der einmal auf einem Robotertyp<br />

eingeschult wurde, kann - ohne zusätzliche<br />

Schulung - auch alle anderen Roboter bedienen.<br />

Bestens bewährt<br />

Weltmarktführer wie Dürr mit Sitz in Stuttgart,<br />

größter Hersteller von Autolackieranlagen<br />

steuert seine Lackierroboter mit KeMotion.<br />

Hier ist besondere Präzision und eine<br />

hohe Konstanz der Bahngeschwindigkeit<br />

während des Lackiervorgangs ausschlaggebend.<br />

Einer der größten deutschen Maschinenbauer<br />

und auch Hersteller von Abkantpressen,<br />

die Firma TRUMPF, setzt ebenfalls<br />

auf KEBA-Steuerungslösungen. Mit Sanyo<br />

Denki, drittgrößter Servomotorenhersteller<br />

in Japan, konnte KEBA einen namhaften<br />

Kunden gewinnen, der KeMotion-Steuerungen<br />

unter eigenem Namen vertreibt.<br />

KONTAKT<br />

Keba AG<br />

Gewerbepark Urfahr 14-16<br />

A-4041 Linz<br />

Tel. +43-732-7090-0<br />

www.keba.at<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

�<br />

55


Automation | Bildverarbeitung<br />

Jeder Stempel ein Original<br />

Als größter Stempelhersteller der Welt ist Trodat in Wels auf<br />

selbstfärbende Stempel spezialisiert. Die neueste Innovation ist der<br />

Mehrfarbstempel, der gemeinsam mit dem Tochterunternehmen<br />

Trotec entwickelt wurde.<br />

Trotec produziert innovative Lasersysteme<br />

auf den Gebieten Markieren,<br />

Gravieren und Schneiden und zählt<br />

mittlerweile zu den bedeutendsten<br />

Unternehmen der Branche. Als Basis<br />

seiner erfolgreichen Unternehmensstrategie<br />

setzt Trodat auf moderne Produktionsanlagen<br />

und verlässliche Automatisierungskomponenten<br />

und somit<br />

auch auf hochwertige Sensorlösungen<br />

von SICK.<br />

Nicht nur der Innovationsvorsprung am<br />

Produkt selbst, auch das Streben, in<br />

der Fertigungstechnologie immer eine<br />

Nasenlänge voraus zu sein, tragen zum<br />

Unternehmenserfolg von Trodat bei.<br />

Dieser Technologievorsprung ist vor allem<br />

auch in der gesamten Fertigungskette<br />

und Produktion wichtig. Daher<br />

haben Qualität und Präzision hier oberste<br />

Priorität.<br />

Weltmarktführer<br />

beliefert Weltmarktführer<br />

Die technischen und produktionslogistischen<br />

Anforderungen stellen<br />

sehr hohe Ansprüche an das Produktionsteam<br />

von Trodat. Steht doch an<br />

erster Stelle die Artikelkonstruktion<br />

unter Berücksichtigung der Marktanforderungen<br />

und produktionstechnischen<br />

Bedürfnissen wie kostenoptimale<br />

Serienfertigung. Aufgrund<br />

der speziellen Erfordernisse konzeptioniert,<br />

konstruiert, baut oder beschafft<br />

Trodat Montagevorrichtungen bis hin<br />

zu kompletten Montageautomaten<br />

für die industrielle Serienmontage der<br />

Stempelprodukte. Um termingerechte<br />

und kostenoptimale Fertigung der<br />

entsprechenden Produkte in der spezifi<br />

zierten Qualität zu sichern, zählen<br />

bei der Auswahl der Komponenten und<br />

Lieferanten die gleichen Kriterien. Was<br />

liegt also näher als Weltmarktführer auf<br />

die Produkte und das Know-how eines<br />

anderen Weltmarktführers zurückzugreifen.<br />

Vollautomatische<br />

Stempelkissenfertigung<br />

Die Techniker von Trodat entwickelten<br />

für die Produktion von selbstfärbenden<br />

Stempelkissen eine vollautomatische<br />

Produktionslinie. In mehreren Arbeitsstationen<br />

können dabei acht verschiedene<br />

Stempelkissen produziert werden.<br />

Das beginnt mit dem Einsetzen des<br />

Kissenhalters und der Vollständigkeitsprüfung,<br />

dass der Kissenhalter auch<br />

tatsächlich vorhanden ist. Danach wird<br />

der Kleber für das Kissen aufgetragen.<br />

Nach dem Einlegen des PU-Schaums<br />

wird dieser verpresst, um einen sicheren<br />

Halt bzw. Klebung zu gewährleisten<br />

und anschließend mit Farbe zu versehen.<br />

Zum Schluss erfolgt mittels Abwaage<br />

des zusammengesetzten Stempelkissens<br />

der letzte Check. Stimmt das Gewicht,<br />

ist genügend Farbe vorhanden<br />

und es geht weiter zum Zudeckeln und<br />

zur versandfertigen Verpackung.<br />

56 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


2D-Smart Kamera verringert<br />

Ausschuss entscheidend<br />

Wie weitblickend die Techniker von Trodat<br />

arbeiten, erkennt man an der Überprüfung<br />

der Klebespur. „Die bisherige<br />

Kontrolle der Kleberspur erfolgte über<br />

einen SICK Lumineszenztaster. Dieser<br />

arbeitete zwar sehr verlässlich, konnte<br />

aber nur punktuell feststellen, ob die<br />

Klebespur vorhanden ist, nicht aber die<br />

Qualität der selbigen prüfen. Mit der<br />

Kameralösung IVC-2D von SICK wird<br />

nun überprüft, ob a) die Klebespur groß<br />

genug ist, b) sie an der richtigen Position<br />

ist und c) der Kleber durchgängig<br />

und in der richtigen Menge vorhanden<br />

ist“, teilt uns Herbert Scharinger vom<br />

Trodat Produktionsteam mit. Dem Kleber<br />

wird ein fluoreszierendes Mittel beigemengt<br />

und eine UV-Lampe reflektiert<br />

die Klebefläche. Die Kamera kann nun<br />

die vorhandenen Pixel aufnehmen und<br />

vergleicht sie mit den abgespeicherten<br />

Werten in der Kamerasoftware. Damit<br />

fanden die Techniker gemeinsam mit<br />

SICK eine kostengünstige Lösung zur<br />

hundertprozentigen Überprüfung einer<br />

vollflächigen Verklebung, die demnächst<br />

eingesetzt werden soll. Darüber<br />

hinaus reduzierten sich Ausschüsse<br />

und Reklamationen wegen fehlerhafter<br />

Klebungen nahezu auf Null.<br />

IVC-2D – das Werkzeug<br />

für höchste Qualität<br />

Mit der IVC-2D wurde ein industriegerecht<br />

konzipiertes Bildverarbeitungssystem,<br />

das dem Anwender vielfältige<br />

Möglichkeiten bietet, ausgewählt. Dazu<br />

SICK-Vision Produktmanager Herbert<br />

Pichler: „Hierzu gehören die über 100<br />

Software-Tools, mit denen die unterschiedlichsten<br />

zweidimensionalen Aufgaben<br />

gelöst werden können. Formen,<br />

Geometrien, Größen, Designs, Zeichen<br />

oder Logos – der OEM bzw. Integrator<br />

kann die Kameralösung über die grafische<br />

Programmieroberfläche sehr detailliert<br />

auf seine Bedürfnisse bei der<br />

Objekterkennung einstellen. Die Kameralösung<br />

orientiert sich ausschließlich<br />

an der Funktion der Maschine – ohne<br />

Kompromisse und damit ohne Beeinträchtigung<br />

deren Leistungspotenzials.“<br />

Verschiedene Pixelauflösungen, Shutter<br />

zur Reduzierung des Fremdlichteinflusses,<br />

industriegerechte Gehäuse- und<br />

Anschluss<strong>technik</strong> sowie die Schock-<br />

und Vibrationsfestigkeit gewährleisten<br />

1<br />

2<br />

außerdem eine hohe Verfügbarkeit der<br />

Smart Kamera.<br />

Buchstabenerkennung<br />

auf höchster Ebene<br />

Eine weitere Anwendung zur Vollständigkeitskontrolle<br />

realisiert Trodat bei<br />

den Buchstabeneinlegern zum selbst<br />

setzen. Die Aufgabe besteht darin,<br />

dass eine IVC-2D Kamera überprüft,<br />

ob alle Buchstaben auf dem Einleger<br />

vorhanden und auf dem Unterteil richtig<br />

positioniert sind. Die zweite Kamera<br />

ist im nächsten Arbeitsschritt –<br />

der Zudeckelung – im Einsatz. Sie kontrolliert<br />

die Prägung am Deckel, die<br />

zuvor auf derselben Linie aufgebracht<br />

wurde. Entspricht dieser nicht den<br />

Vorgaben – zum Beispiel stimmt die<br />

Artikelnummer nicht mit dem Unterteil<br />

überein oder es ist der Schriftzug fehlerhaft<br />

– scheidet die Kamera den Dekkel<br />

sofort aus.<br />

OCR oder OCV?<br />

Damit die IVC-2D Textinformationen<br />

oder Logos erkennen oder lesen kann,<br />

werden dem Bildverarbeitungssystem<br />

die jeweiligen Zeichenfonts eingelernt.<br />

Die Zeichenerkennung arbeitet<br />

vollkommen unabhängig von der gewählten<br />

Sprache und kann auch mehrsprachige<br />

Bedruckungen zuverlässig<br />

prüfen. Beim OCR-Verfahren (Optical<br />

Character Recognition) wertet das System<br />

alle erkannten Zeichen aus und<br />

liest so jeden beliebigen Text oder Ziffernblock.<br />

Kommt es dabei auf die Einsparung<br />

von Auswertezeit an, kann die<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

3<br />

Automation | Bildverarbeitung<br />

OCR-Auswertung so ausgelegt werden,<br />

dass nur zu erwartende Einzelzeichen<br />

erkannt werden. Das System muss<br />

jetzt nicht mehr jeden Buchstaben oder<br />

jede Zahl lesen, sondern prüft, ob die<br />

erkannten Zeichen mit den erwarteten<br />

übereinstimmen. Mit dem OCV-Modus<br />

(Optical Character Verification) können<br />

ganze Zeichen- und Ziffernfolgen als<br />

Einheit geprüft werden. Während IVC-<br />

2D bei OCR die gelesenen Daten ausgibt,<br />

beurteilt das OCV-Verfahren das<br />

Leseergebnis als richtig oder falsch.<br />

Fazit<br />

Herbert Scharinger: „Mit unseren beiden<br />

Produktionsstätten in Wels und<br />

China kommt uns die weltweite Präsenz<br />

von SICK sehr entgegen. Das<br />

heißt, auch in China kann uns mit der<br />

gleichen Qualität, mit der entsprechend<br />

schnellen Verfügbarkeit, dem nötigen<br />

Know-how und der passenden Sensorik<br />

direkt vor Ort geholfen werden.“<br />

Damit jeder Stempel ein Original bleibt.<br />

�<br />

Trodat GmbH<br />

Linzer Straße 156<br />

A-4600 Wels<br />

Tel. +43-7242-239-0<br />

www.trodat.net<br />

�<br />

1, 2 Die Kontrolle der Buchstaben<br />

sowie die exakte Position des Einlegers<br />

wird ebenso von einer SICK Kamera<br />

bewerkstelligt wie die Qualität des<br />

Schriftzuges „Trodat“ und die Richtigkeit<br />

der Artikelnummer.<br />

3 Die passende Beleuchtung ist ein<br />

wichtiges Kriterium der Bildauswertung.<br />

ANWENDER<br />

KONTAKT<br />

SICK GMBH<br />

IZ-NÖ Süd Straße 2a<br />

A-2355 Wr. Neudorf<br />

Tel. +43-2236-62288-0<br />

www.sick.at<br />

57


Automation | Bildverarbeitung<br />

GigE-Kamerasystem prüft Kartonaufdrucke:<br />

Redundante Bildverarbeitung<br />

Das Systemhaus Kdorf Automation belegt mit einer der ersten<br />

Bildverarbeitungs-Anlagen auf Basis von Gigabit-Ethernet, dass<br />

diese Technologie den Praxistest besteht. Bei einem bekannten<br />

Produktionsunternehmen der Lebensmittelindustrie hat Kdorf<br />

Automation ein optisches Prüfsystem zur Überwachung von<br />

Kartonaufdrucken installiert.<br />

Mithilfe des Systems werden die Kartonaufdrucke<br />

bezüglich der Angaben zu<br />

Produktionszeitpunkt und Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

der enthaltenen Ware an zwei<br />

parallelen Produktionslinien durch jeweils<br />

zwei Kameras überprüft.<br />

Dabei werden an jeder der beiden Linien jeweils<br />

die identischen Aufdrucke auf Vorder-<br />

und Rückseite der Kartons gelesen und die<br />

Daten (z. B. Haltbarkeit, Chargennummer)<br />

auf ihre Plausibilität geprüft. Damit jederzeit<br />

auch eine Kontrolle durch Mitarbeiter<br />

möglich ist, sind die Daten, die vom Vision-<br />

System gelesen werden, als Klartext auf<br />

die Kartons gedruckt. Bei positivem Ausgang<br />

der Tests werden die Daten über eine<br />

Profi bus-Anbindung an das Palettierungs-<br />

System weitergegeben. Dieses stapelt die<br />

Kartons und bereitet sie für den weiteren<br />

Versand vor. Bei Fehlermeldungen werden<br />

die betreffenden Kartons hingegen ausgeschleust.<br />

Damit wird sichergestellt, dass<br />

nur korrekt bedruckte und lesbare Kartons<br />

den Produktionsbetrieb verlassen und der<br />

Endverbraucher die richtige Ware erhält.<br />

Technische Raffi nesse<br />

Eine der Besonderheiten der Anlage besteht<br />

darin, dass das System auf Basis von<br />

Gigabit-Ethernet realisiert und in Betrieb<br />

genommen wurde. Einen wesentlichen<br />

Vorteil dieser Technik gegenüber anderen<br />

Wir haben von den Beleuchtungen über die Optiken<br />

und Kameras bis hin zu den Rechnersystemen<br />

alle Komponenten für die Bildverarbeitung von<br />

Stemmer bezogen.<br />

Detlef Klüssendorf, Geschäftsführer Kdorf Automation<br />

Schnittstellen spielt das System bei der<br />

Verkabelung aus, denn zwischen Kamera<br />

und Auswerterechner liegt bei dieser Anwendung<br />

eine Kabelstrecke von rund 50 m.<br />

Dies stellt jedoch nicht die einzige technische<br />

Raffi nesse dar.<br />

Ebenso erwähnenswert ist die Tatsache,<br />

dass die Anlage redundant aufgebaut ist.<br />

Sie besteht zum einen aus einem Haupt-<br />

Rechner und einem identischen Ersatzsystem.<br />

Diese sind über einen GigE-Switch<br />

miteinander verbunden. Das System wurde<br />

so geschickt ausgelegt, dass die eingehenden<br />

Kamera-Bilder selbst bei Ausfall<br />

eines Rechners ohne Wartungsunterbrechung<br />

weiter ausgewertet werden können.<br />

In diesem Fall übernimmt der zweite Rechner<br />

automatisch alle vier Kameras des Systems.<br />

Auch für eventuell auftretende Probleme<br />

an den Kameras ist vorgesorgt: Sollte an<br />

einer der beiden Linien eine der redundanten<br />

Kameras ausfallen, so wird an dieser<br />

Linie nur noch der Aufdruck auf einer Seite<br />

des Kartons gelesen. Die Anlage arbeitet<br />

jedoch weiter und sendet gleichzeitig die<br />

Information über den Ausfall des einen<br />

Kamera-Systems an die zuständige Störungsstelle.<br />

Somit ist sichergestellt, dass<br />

beim Ausfall einer Kamera die Produktion<br />

nicht gestoppt werden muss. Die Wartung<br />

der ausgefallenen Kamera erfordert ebenfalls<br />

keinen Produktionsstopp der Anlage.<br />

Optimales Zusammenspiel<br />

Bei der Auswahl der Bildverarbeitungs-<br />

Komponenten stützte sich das Systemhaus<br />

Kdorf Automation auf die langjährige<br />

Erfahrung des Bildverarbeitungs-Spezialisten<br />

STEMMER IMAGING. „Wir haben von<br />

den Beleuchtungen über die Optiken und<br />

Kameras bis hin zu den Rechnersystemen<br />

alle Komponenten für die Bildverarbeitung<br />

von Stemmer bezogen“, erläutert Kdorf-<br />

Geschäftsführer Detlef Klüssendorf. „Unser<br />

Ansprechpartner dort hat uns bereits<br />

bei der Zusammenstellung der passenden<br />

Komponenten sehr viel Zeit erspart und das<br />

optimale Zusammenspiel der Bildverarbeitungs-Produkte<br />

für unsere Anwendung<br />

anhand von Machbarkeitsstudien getestet.<br />

Es war zudem sehr hilfreich, dass die Kamera-Konfi<br />

guration für die Anbindung an<br />

die Bildverarbeitungs-Software ebenfalls<br />

direkt aus dem Hause Stemmer kam.“<br />

Das fertige System besteht auf der Hardware-Seite<br />

aus zwei IPC-Systemen, die<br />

über einen GigE-Switch miteinander ver-<br />

58 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


unden sind. Daran angeschlossen<br />

sind vier Gigabit-Ethernet-Kameras<br />

des Typs Genie M640 von DALSA. Je<br />

eine Kamera mit Optik und LED-Beleuchtung,<br />

ein Blitz-Controller und die<br />

erforderlichen Netzteile wurden in V4A-<br />

Edelstahlgehäuse integriert, um so u. a.<br />

den Installationsaufwand für Kdorf zu<br />

minimieren. Die Kamera-Gehäuse besitzen<br />

die Schutzklasse IP68. Um den<br />

strengen Anforderungen der Lebensmittelindustrie<br />

zu entsprechen sind die<br />

Kamera-Schutzgehäuse zusätzlich mit<br />

einem nicht splitternden Gehäusefenster<br />

aus Polycarbonat ausgestattet. Pentax-Optiken<br />

mit Rotfilter gewährleisten<br />

eine Unabhängigkeit vom Tageslicht.<br />

Die Beleuchtung erfolgt mit roten<br />

Auflicht-Ringleuchten vom Typ LDR2<br />

von CCS. Sie werden über eine geeignete<br />

Blitzsteuerung mehrfach überblitzt<br />

betrieben.<br />

„Da die Kartonaufdrucke in der Druckstärke,<br />

der Positionierung und in der<br />

Größe variieren, haben wir uns bei der<br />

Software für die Common Vision Blox-<br />

Bibliothek von STEMMER IMAGING<br />

entschieden“, beschreibt Klüssendorf<br />

das System weiter. „Die verwendete<br />

Software basiert auf dem CVB Foundation<br />

Package sowie dem Tool CVB<br />

Minos. Diese Software-Bestandteile<br />

mussten dann nur noch an die spezifischen<br />

Anforderungen wie z. B. variierende<br />

Kontraste, unterschiedliche<br />

Schriftarten oder perspektivische Verzerrungen<br />

der Kartonaufdrucke angepasst<br />

werden.“<br />

Klüssendorf ist mit dem Ergebnis der<br />

Zusammenarbeit sehr zufrieden: „Die<br />

Anlage arbeitet inzwischen sechs Tage<br />

pro Woche im Dreischichtbetrieb und<br />

erfüllt die Anforderungen des Endkunden<br />

perfekt“, freut sich der Geschäftsführer.<br />

�<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Kdorf Automation<br />

Industriering Ost 66<br />

D-47906 Kempen<br />

Tel. +49-2152-894-8033<br />

www.imaging.kdorf.de<br />

KONTAKT<br />

STEMMER IMAGING GmbH<br />

Gutenbergstraße 9–11<br />

D-82178 Puchheim<br />

Tel. +49-89-80902-0<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

www.automation.at<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Automation | Bildverarbeitung<br />

1 Das fertige System besteht auf der Hardware-<br />

Seite aus zwei IPC-Systemen, die über einen<br />

GigE-Switch miteinander verbunden sind. Daran<br />

angeschlossen sind vier Gigabit-Ethernet-<br />

Kameras des Typ Genie M640 von DALSA.<br />

2 Kamera des Typs DALSA Genie M640.<br />

3 Je eine Kamera mit Optik und LED-<br />

Beleuchtung, ein Blitz-Controller und die<br />

erforderlichen Netzteile wurden in V4A-<br />

Edelstahlgehäusen integriert.<br />

Diese Rechnung geht auf!<br />

Die Gesamtlösung von B&R basiert auf den hervorragend aufeinander abgestimmten Produkten für alle Bereiche<br />

der Automatisierung. Sie generiert Gesamtkostenvorteile und schafft Investitionssicherheit.<br />

Perfection in Automation<br />

www.br-automation.com


Automation | Bildverarbeitung<br />

Zehn Schritte zur<br />

erfolgreichen Bildverarbeitung<br />

Die industrielle Bildverarbeitung (IBV) ist heute ein wichtiger Faktor im Fertigungsprozess und liefert<br />

entscheidende Beiträge gesteigerter Konkurrenzfähigkeit. Sie ist eine sehr vielschichtige Technologie:<br />

Beleuchtung, Kameras, Optiken, Bildverarbeitungssoftware, Prüf-Programmierung sowie Einbindung<br />

in den Fertigungsprozess und -dokumentation. Der beste Tipp dabei ist, durch eine klar strukturierte<br />

Vorgehensweise Fehlentwicklungen frühzeitig zu vermeiden.<br />

Wer mit minimaler Wissensbasis,<br />

schlecht vorbereitet, oder gar in naiver<br />

Blauäugigkeit an eine BV-Aufgabe heran<br />

geht, der ist vermutlich schon dabei,<br />

einen Fehler zu begehen. Es gibt keine<br />

Patenlösungen der Industriellen Bildverarbeitung<br />

von der Stange. Die IBV ist von<br />

einer rasanten technologischen Entwicklung<br />

geprägt und gleichzeitig wird der<br />

Aufbau einer Anwendung zunehmend<br />

einfacher. Durch die breite Palette aufgabenspezifi<br />

sch abgestufter modularer<br />

Systemtechnologie in Hard- und Software<br />

können heute Projekte der BV sehr<br />

schnell und kostengünstig realisiert werden.<br />

Dabei erweist sich die Bildverarbeitung<br />

immer mehr als zentraler Bestandteil in<br />

der Gestaltung einer effektiven Prozessautomatisierung<br />

– von der hundertprozentigen<br />

Kontrolle der Bauteilequalität<br />

über die gesamte Wertschöpfungskette,<br />

bis hin zur vollständigen Rückverfolgbarkeit<br />

(Traceability).<br />

Strukturiertes Vorgehen<br />

Wenn man von Anfang an die Aufgabe<br />

der Bildverarbeitung klar eingrenzt,<br />

dann ist auch die dafür zur Verfügung<br />

stehende Auswahl von BV-Komponenten<br />

in Hard- und Software übersichtlich<br />

vorgegeben. Man muss sich immer darüber<br />

klar sein, dass das nachträgliche<br />

Aufsatteln weiterer Anforderungen eine<br />

vollkommene Änderung der gesamten<br />

Aufgabe bedeuten kann. Der Lösungsansatz<br />

kann die Verwendung eines matrixbasierten<br />

Smart-Sensors wie dem<br />

„Checker“ bedeuten, den Einsatz eines<br />

Vision-Sensors „In-Sight“ erfordern,<br />

oder entsprechend hoher Komplexität<br />

ein PC-basiertes System benötigen.<br />

Für den Anwender ist die schnelle Einschätzung<br />

der Machbarkeit einer BV-<br />

Aufgabe von großer Wichtigkeit. Deshalb<br />

bietet Cognex diesbezüglich ein<br />

60 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


1 2<br />

besonderes Service: Der Anwender<br />

kann ein Bild des Musterteiles oder<br />

eine Zeichnung an die kostenlose „Online-Machbarkeitsstudie“<br />

senden. Er bekommt<br />

von diesem BV-Anbieter einen<br />

bereits weit entwickelten Lösungsansatz<br />

in Hard- und Software. Dies beschleunigt<br />

die ganze weitere Vorgehensweise.<br />

Mit diesen Vorarbeiten kann der Kunde<br />

in entscheidender Weise sein Pfl ichtenheft<br />

weiter detaillieren. Das gesamte Engineering<br />

der BV-Aufgabe mit optimaler<br />

Einbindung in den gesamten Prozess<br />

und die Zeit bis zur kompletten Realisierung<br />

werden damit überschaubar und<br />

kalkulierbar.<br />

Unterstützung von Fachleuten<br />

Cognex, ein Marktführer von Komponenten<br />

und Software für industrieller Bildverarbeitung,<br />

arbeitet mit einer großen<br />

Zahl von Partnern und Systemintegratoren<br />

zusammen, die über umfangreiche<br />

fachspezifi sche Applikationserfahrungen<br />

verfügen. Dieses enorme Know-how der<br />

Bildverarbeitung bietet dem Anwender<br />

die umfangreiche Unterstützung zu einer<br />

sicher funktionierenden Applikation.<br />

Aus der in Jahrzehnten gewachsenen<br />

großen Bibliothek von Bildverarbeitungs-Tools<br />

und Vision-Softwarepaketen<br />

liefert das Unternehmen für fast jede<br />

Aufgabe eine zuverlässig arbeitende<br />

Softwarebasis. Diese Programme bieten<br />

sowohl im Umfeld der Vision-Sensoren<br />

als auch PC-basierter Systeme<br />

komfortable Bedieneroberfl ächen mit<br />

besonders einfacher Programmierung.<br />

Die Bildverarbeitungskomponenten und<br />

deren Ergebnisse können dabei direkt in<br />

die Prozesssteuerung eingebunden und<br />

diese auch direkt ansteuert werden.<br />

Traceability<br />

Die Dokumentation der Qualitätskontrolle,<br />

Identifi kation und Prozessteuerung<br />

gilt es in die gesamte Unternehmenskommunikation<br />

bis hin zur vollständigen<br />

Produkt-Rückverfolgung (Traceability)<br />

einzubinden. Deshalb ist es für die<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Anwenders<br />

von großer Bedeutung, dass die Vision-<br />

Softwarepakete über eine breite Basis<br />

von standardisierten sicher arbeitenden<br />

Kommunikations-Schnittstellen verfügen.<br />

In die Vision-Sensoren integrierte<br />

standardisierte Ethernet-Schnittstellen<br />

wie PROFINET sind ein Beispiel für die<br />

vereinfachte Installation im industriellen<br />

Automatisierungsprozess und ein wichtiger<br />

Aspekte der Investitionssicherheit.<br />

Die benutzerfreundlichen, grafi sch unterstützten<br />

Arbeitsplattformen auf vertrauter<br />

Windows-Umgebung helfen den<br />

Arbeitsablauf effi zient zu gestalten. Das<br />

gewährleistet eine sichere Basis für zukünftige<br />

Entwicklungen und Systemanpassungen.<br />

Investitionssicherheit<br />

Die Implementierungen von Bildverarbeitungsaufgaben<br />

zeichnen sich in der<br />

Regel dadurch aus, dass sie sich innerhalb<br />

kurzer Zeit amortisieren. Dabei gilt<br />

es aber auch viele Aspekte zu beachten<br />

die nicht unmittelbar in die Amortisationskalkulation<br />

einfl ießen können. Das<br />

gilt auch im Hinblick auf die Investitionssicherheit.<br />

Vision-Sensoren erfüllen beispielsweise<br />

über einen kurzen Zeitraum<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Automation | Bildverarbeitung<br />

eine wichtige Aufgabe und anschließend<br />

können sie für eine völlig andere Aufgabe<br />

umgehend eingesetzt werden. Weitere<br />

Beispiele sind: Das Personal wird von<br />

unnötigen oder unbeliebten Aufgaben<br />

entlastet, gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit<br />

durch höhere Qualität, und durch<br />

die vollständige Rückverfolgbarkeit können<br />

die Produkte in der Prozesskette<br />

bis zum Endkunden exakt dokumentiert<br />

werden.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Buxbaum Automation GmbH<br />

Thomas A. Edison Straße 2<br />

A-7000 Eisenstadt<br />

Tel. +43-2682-70456-0<br />

www.myautomation.at<br />

�<br />

INFO<br />

Zehn wichtige<br />

Entscheidungskriterien<br />

• Exakte Eingrenzung der BV-<br />

Aufgabe<br />

• Online-Machbarkeitsstudie<br />

• Detailliertes Pfl ichtenheft<br />

• Beratung durch BV-Fachleute<br />

• Flexibilität der BV-Bibliothek<br />

• Einbindung in die<br />

Prozessteuerung<br />

• Kommunikations-Schnittstellen<br />

• Wahl der BV-Systeme<br />

• Entwicklungsumgebungen<br />

• Amortisation<br />

KONTAKT<br />

Schmachtl GmbH<br />

Pummererstraße 36<br />

A-4020 Linz<br />

Tel. +43-732-7646-0<br />

www.schmachtl.at<br />

1 Die neue Produktlinie In-<br />

Sight 5600 umfasst Modelle<br />

mit Standardaufl ösung (640<br />

x480 Pixel, mit 60 Bildern/s)<br />

sowie höchste Aufl ösung<br />

mit 2 Megapixel (1600 x<br />

1200, mit 15 Bildern/s).<br />

2 Mit dem in bereits vielen<br />

Anwendungen bewährten<br />

Inspektionssensor Checker<br />

101 werden beispielsweise<br />

in der Brauerei Ottakringer<br />

in Wien sowohl die<br />

Vollständigkeit der<br />

Flaschen im Bierkasten<br />

als auch die Biersorte<br />

durch die Kronenkorken<br />

der Flaschen – Hell oder<br />

Dunkel – kontrolliert. (Bilder:<br />

Cognex / Kamillo Weiß)<br />

61


Automation | Bildverarbeitung<br />

1<br />

2 Die Hybrid-IP-Kameras sind mit einem<br />

analogen BNC-Anschluss für traditionelle<br />

CCTV-Systeme, aber auch mit einem Ethernet-<br />

Anschluss für die direkte Verbindung mit einem<br />

IP-Netzwerk ausgestattet.<br />

Highlight zweier Welten<br />

Mit der Hybridtechnologie von Siemens verbinden diese<br />

neuen IP-Kameras die Vorteile der analogen und digitalen<br />

Welt. Sie sind mit einem analogen BNC-Anschluss für traditionelle<br />

CCTV-Systeme, aber auch mit einem Ethernet-Anschluss<br />

für die direkte Verbindung mit einem IP-Netzwerk<br />

ausgestattet. So können sie in ein analoges System integriert<br />

werden und sind gleichzeitig auf zukünftige Investitionen<br />

in digitaler Technik vorbereitet.<br />

Beeindruckende Modell-Varianten<br />

Bei allen drei Modellen dieser höchst lichtempfindlichen<br />

Kameras kann zwischen den Komprimierungsstandards<br />

MJPEG und MPEG4 gewählt werden – für Installateure bedeutet<br />

das mehr Flexibilität und einfachere Auswahl des<br />

Kameramodells. Durch das Abdecken beider Standards<br />

reduzieren diese hybriden IP-Kameras auch den Lagerhaltungsaufwand.<br />

Die neuen Kameras sind in Modellen für „Farb-“, „Tag-/<br />

Nacht-“ und „Tag-/Nachtaufnahmen mit erweitertem Dynamikbereich“<br />

lieferbar und können in zahlreichen Anwendungen<br />

eingesetzt werden. Leistungsstarke CCD-Sensoren<br />

bieten eine hohe Lichtempfindlichkeit und liefern bei<br />

Tag und Nacht sowohl in Innen- als auch in Außenanwendungen<br />

ausgezeichnete Bilder.<br />

2<br />

1 Mit der Hybridtechnologie von Siemens<br />

verbindet diese neue IP-Kamera die Vorteile<br />

der analogen und digitalen Welt.<br />

Siemens Building Technologies bringt eine neue Reihe echter hybrider Sicherheits-IP-Kameras auf den<br />

Markt. Mit drei verschiedenen Modellen für Farb- und Tag-/Nachtaufnahmen sowie Tag-/<br />

Nachtaufnahmen mit erweitertem Dynamikbereich und der Auswahlmöglichkeit zwischen den<br />

Komprimierungsstandards MJPEG und MPEG4 bieten diese neuen Kameras für jede Anwendung<br />

eine geeignete Lösung.<br />

Einfache Aufzeichnung<br />

Im MJPEG-Modus können die kontinuierlich über ein Netzwerk<br />

übertragenen Bilder dank der SISTORE MX Familie<br />

von Siemens aufgezeichnet werden – entweder mit der Hybridplattform<br />

SISTORE MX, der Netzwerk Video Software<br />

SISTORE MX NVS oder dem industrietauglichen Netzwerk<br />

Video Rekorder SISTORE MX NVR. Im MPEG4-Modus unterstützt<br />

der intelligente Video-Codec SISTORE CX die virtuelle<br />

Matrixfunktion (Version 3.5).<br />

Die Kameras unterstützen RTSP (Real Time Streaming Protocol),<br />

sodass die Videodaten im MPEG4-Modus auf einem<br />

normalen PC-Videospieler (wie VLC, QuickTime usw.)<br />

wiedergegeben werden können. Dank des integrierten<br />

Webservers können die Kameras, von einem beliebigen<br />

Ort aus, über einen normalen Webbrowser gesteuert und<br />

überwacht werden. Durch Kennwörter, Benutzerprofile und<br />

eine integrierte Firewall sind die Kameras umfassend gegen<br />

unbefugte Nutzung geschützt.<br />

KONTAKT<br />

Siemens AG Österreich<br />

Siemensstraße 92<br />

A-1210 Wien<br />

Tel. +43-51-707-22136<br />

www.siemens.at<br />

62 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />


Intelligente<br />

Farbbildverarbeitung<br />

Vor kurzem präsentierte der<br />

Bildverarbeitungsspezialist Vision<br />

Components die intelligente<br />

Hochleistungskamera VC4465<br />

in einer Farbsensor-Ausführung,<br />

die eine Reihe neuer<br />

Anwendungen ermöglicht.<br />

Kernstück der Smart Kamera ist<br />

ein 1-GHz-Prozessor von Texas<br />

Instruments, der eine Rechenleistung<br />

von 8.000 MIPS erreicht.<br />

Die Bildaufnahme erfolgt mittels<br />

eines 1/2“-CCD-Sensors mit einer<br />

Auflösung von 768 x 582 Pixel, die<br />

maximale Bildrate beträgt 55 fps<br />

(110 fps mit Zweifach-Binning).<br />

Zur Ausrüstung gehören eine<br />

RS232- und eine Ethernetschnittstelle,<br />

ein Hochgeschwindigkeitsencoderinterface<br />

sowie ein<br />

externer Triggereingang, der<br />

selbst bei hoher Abfragefrequenz<br />

jitterfreie Bildaufnahmen ermöglicht.<br />

In der Standardausführung<br />

dienen 4 MB Flash EPROM und 64<br />

MB SDRAM zur Programm- und<br />

Bildspeicherung, optional kann<br />

die Speicherkapazität auf 128 MB<br />

erweitert werden.<br />

Wie ihre Vorgängermodelle sind<br />

die neuen intelligenten Kameras<br />

mit einem direkten Videoausgang<br />

sowie je vier digitalen SPS-I/Os<br />

ausgerüstet. Die Programmierung<br />

der Kameras wird von der Bildverarbeitungsbibliothek<br />

VCLIB und<br />

der COLORLIB-Programmbibliothek<br />

zur Farbbildverarbeitung erleichtert.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Vision Components GmbH<br />

Ottostraße 2<br />

D-76275 Ettlingen<br />

Tel. +49-7243-2167-0<br />

www.vision-components.com<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

Automation | Bildverarbeitung<br />

Der neue Hochleistungsroboter<br />

von ABB.<br />

Der IRB 6660 ist der erste Roboter auf dem Markt für die<br />

Pre-Machining-Anwendungen in der Gießereiindustrie.<br />

Der IRB 6660 Pre-Machining ist perfekt für diese hohen<br />

Leistungsanforderungen – wo Roboterstabilität ein Schlüsselfaktor<br />

für Erfolg ist.<br />

Die überlegene Steifheit und die Widerstandsfähigkeit des<br />

IRB 6660 ermöglicht eine hohe Produktivität in dem herausfordernden<br />

Anwendungsbereich der Gießereiindustrie.<br />

www.abb.com/robotics<br />

63


Automation | Bildverarbeitung<br />

Exakte Fokuslage<br />

Mit dem neuen HPS Laser System wird das erste Familienmitglied einer neuen Laserfamilie für die<br />

industrielle Bildverarbeitung vorgestellt. HPS steht für High Pointing Stability und beschreibt damit,<br />

wie exakt die Fokuslage bleibt, nachdem der Laser auf den Arbeitsabstand eingestellt wurde.<br />

Der HPS Laser ist so konstruiert, dass die Laserdiode nicht in<br />

Verbindung mit dem Gehäuse steht, zu dem die Strahllage exakt<br />

ausgerichtet werden kann.<br />

Je nach Material des Gehäuses kann zunächst der Koeffizient<br />

der Temperaturausdehnung als Maß der Stabilität<br />

näherungsweise angenommen werden. Zusätzlich ist zu<br />

beachten, dass auch der Halbleiter selbst sich erwärmt<br />

und für einige Millirad an Bewegung sorgt. Der HPS Laser<br />

ist so konstruiert, dass die Laserdiode nicht in Verbindung<br />

mit dem Gehäuse steht, zu dem die Strahllage exakt ausgerichtet<br />

werden kann und außerdem mit einer Genauigkeit<br />

von < 5 Mikrorad/Kelvin hochstabil positioniert werden<br />

kann und es auch bleibt. Die Fokussierung des Systems<br />

erfolgt nach den neuesten Methoden der externen Fokussierung.<br />

So kann der Laser in-situ perfekt justiert werden,<br />

ohne dass er mechanisch verändert werden muss.<br />

Der Laser ist mit allen gängigen diffraktiven Elementen und<br />

Optiken zur Projektion von Linien oder Mehrfachlinien verwendbar.<br />

Verfügbar sind Wellenlängen vom UV bis IR mit<br />

bis zu 200 mW Leistung.<br />

Für eine perfekte Beleuchtung<br />

In der Bildverarbeitung ist das telezentrische Objektiv bzw.<br />

die telezentrische Beleuchtung in koaxialen Aufbauten<br />

schon lange Standard. Mit dem T-MFL wird jetzt ein Laser<br />

aufgelegt, der eine telezentrische Linie erzeugt, um für diese<br />

Messverfahren die perfekte Beleuchtung zu sein. Die Beleuchtung<br />

kleiner Lötstellen, BGA genannt (Ball Grid Area),<br />

Der Telezentrische Mikrofokus Laser T-MFL ist ein Speziallasersystem für<br />

die Bildverarbeitung. Je kleiner die Mess- und Prüfobjekte werden, desto<br />

anspruchsvoller wird die Beleuchtung. Mit sehr dünnen Linien bis zu 9<br />

Mikrometer können feinste und kleinste Strukturen beleuchtet werden.<br />

Strukturen auf Silizium Wafern, Oberflächengeometrien<br />

und Strukturen, Pinanschlüsse, Federkontakte, Nadelspitzen<br />

und kleinster elektronischer Bauteile fordert eine strukturierte<br />

Beleuchtung mit sehr spezifischen Eigenschaften.<br />

Das Laserlicht dieser Beleuchtung ist definiert polarisiert,<br />

die Linienlänge ist über den Arbeitsbereich gleich lang und<br />

somit telezentrisch. Die telezentrische Beleuchtung hat<br />

zum Vorteil, dass der Abstand zwischen dem beleuchteten<br />

Objekt und dem Laser keinen Einfluss auf die Abbildung<br />

des Objekts oder dessen Reflektion nach sich zieht.<br />

Die Systeme und ihre Optik sind für verschiedene Messabstände<br />

(55 – 125 mm) gerechnet und perfektioniert. Je<br />

nach Abstand sind verschiedene Linienlängen von 5 bis 60<br />

mm erhältlich. Im Vergleich zu anderen Mikrofokus Lasersystemen<br />

ist die Linienlänge über den gesamten Bereich<br />

gleich dünn. Das T-MFL System wird derzeit mit justierten<br />

100 mW bei 660 nm angeboten. Weitere Wellenlängen/Leistungskombinationen<br />

sind verfügbar.<br />

KONTAKT<br />

Laser 2000 GmbH<br />

Argelsrieder Feld 14<br />

D-82234 Wessling<br />

Tel. +49-8153-405-0<br />

www.laser2000.de<br />

64 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />


Komplettlösung für Ex-Bereiche<br />

Mit der neuen DOME-Kamera EC-750 von R. Stahl in Schutzklasse IP68 steht<br />

für CCTV-Komplettlösungen für Ex-Bereiche der Zonen 1, 2, 21 und 22 nun ein<br />

drittes Kameramodell zur Verfügung.<br />

Das in einer robusten Kuppel angebrachte<br />

Autofokus-System der neuen<br />

DOME-Kamera EC-750 kann horizontal<br />

frei über 360° geschwenkt werden.<br />

Neigen lässt sich die Optik im Winkel<br />

von ±90°. Die Farbkamera erreicht<br />

eine Auflösung von 460/470 Zeilen<br />

(PAL/NTSC), verfügt über 18 x optischen<br />

Zoom und eine Nachtsichtfunktion.<br />

Bis zu 64 Positionen und Pfade<br />

können nach Bedarf vorprogrammiert<br />

werden.<br />

Optional ist die EC-750 außerdem mit<br />

einem integrierten IP-Server erhältlich.<br />

Wie die beiden bereits länger lieferbaren<br />

Kameratypen ist auch das neue<br />

Modell stoß- und vibrationssicher sowie<br />

chemisch beständig auslegt. Ein<br />

Einsatz ist sowohl Onshore als auch<br />

Offshore und auf See möglich.<br />

CCTV-Systempakete, z. B. zur Beobachtung<br />

von Kesseln, für Anwendungen<br />

bei Verladevorgängen oder Bohrapplikationen<br />

werden von R. STAHL<br />

HMI Systems nach Bedarf zusammengestellt.<br />

Neben den Überwachungska-<br />

meras stehen dazu verschiedene PCbasierte<br />

HMIs für den sicheren oder<br />

den explosionsgefährdeten Bereich<br />

zur Wahl, die im Split-Screen-Modus<br />

Bilder von mehreren Kameras gleichzeitig<br />

darstellen und per Touchscreen<br />

bedient werden können. Hinzu kommen<br />

Videoserver und Aufschaltsoftware<br />

für verschiedene Applikationen<br />

wie Überwachung oder Echtzeitbedienung.<br />

Die Server ermöglichen die Verarbeitung<br />

und Weiterverwendung der Bilddaten<br />

in TCP/IP-Netzwerken. Zubehör<br />

wie Kabel und Ex e-Klemmenkästen,<br />

Softwarelösungen sowie Beratungs-,<br />

Konfigurations- und Inbetriebnahmeleistungen<br />

runden das Angebotsspektrum<br />

ab.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

R. STAHL<br />

Am Bahnhof 30<br />

D-74638 Waldenburg<br />

Tel. +49-7942-943-4300<br />

www.stahl.de<br />

Automation | Bildverarbeitung<br />

Mit der neuen Ex-DOME-Kamera EC-750<br />

stehen für CCTV-Überwachungssysteme<br />

von R. STAHL HMI Systems nun drei<br />

unterschiedliche Kameratypen zur Auswahl.<br />

Fluid-Engineering geht auch AUTOMATISIERT<br />

EPLAN Fluid kombiniert CAD-Funktionalität mit einzigartiger<br />

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Zeichnen ist Vergangenheit – jetzt ist Engineering.<br />

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Automation | Automation für die Nahrungsmittelindustrie<br />

Süße Verlockungen<br />

Die ganzheitliche Produktion der international geschätzten Schokoladen-Spezialitäten von Zotter<br />

manifestiert sich auch im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Für die Dampferzeugung nutzt<br />

man das Know-how der Josef Binder Maschinenbau GmbH und der T&G Automation GmbH.<br />

Autor: Ing. Helmut Mitteregger / x-<strong>technik</strong><br />

66 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


Nahe der Riegersburg in der Südsteiermark hat sich die Schokoladen-Manufaktur<br />

von Josef Zotter etabliert. Dort wird die<br />

weltweit gefragte Süßigkeit mustergültig und mit viel Liebe<br />

hergestellt. Der einzigartige Zugang bei den Rezepturen und<br />

die Philosophie des Betriebes zeugen durchgängig von Nachhaltigkeit.<br />

Natürlich Hightech<br />

Binnen kurzer Zeit wurde eine beeindruckende, neue Betriebsanlage<br />

errichtet, die vor wenigen Monaten in Vollbetrieb ging.<br />

Schon von außen mit unkonventionellen Aspekten versehen,<br />

lädt das Besucherzentrum ein, die vielfältigen Köstlichkeiten<br />

zu probieren. Noch spannender wird es beim Rundgang durch<br />

die Hallen. Josef Zotter schöpft in seinem Werk die Schokoladenkreationen<br />

von der Kakaobohne weg bis hin zu den fertigen<br />

Produkten. Die Schokoladen-Manufaktur wurde erst vor<br />

weniger Zeit um ein komplettes Schokolade-Werk erweitert.<br />

Von der Röstung, über das Feinwalzen bis hin zum Conchieren<br />

ist damit alles unter einem Dach. Ursprünglich, vielfältig und<br />

differenziert im Geschmack fi nden sich rund 170 verschiedene<br />

Sorten, wofür 480 Zutaten nötig sind.<br />

Dank der Eigenproduktion der Rohschokolade-Sorten ist man<br />

in Riegersburg über jeden Schritt Herr der Lage und dementsprechend<br />

kann höchste Qualität in jeder Hinsicht garantiert<br />

werden.<br />

Dampf und mehr<br />

Die durchaus beträchtlichen Energiemengen zum Kakao-<br />

Rösten und für weitere Prozess-Schritte wollte Josef Zotter<br />

nicht von konventionellen Systemen wie Öl oder Gas abhängig<br />

machen. Sein Bestreben war es, auf Biomasse regionaler<br />

Lieferanten zu setzen. „Als Biobetrieb wollte ich auch für den<br />

Bereich der Energie nachwachsende Rohstoffe einsetzen“, so<br />

Inhaber und Visionär Josef Zotter im persönlichen Gespräch.<br />

Für diesen Zweck wurde eine hochmoderne Brenner-Anlage<br />

in einem separaten Gebäude zur Erzeugung von Dampf und<br />

somit der erforderlichen Prozesswärme geschaffen. Dabei<br />

stellte sich am Projektanfang heraus, dass man sich bei den<br />

erforderlichen Dimensionen an der unteren Grenze derartiger<br />

Anlagen bewegte. Man nahm also eine Größenordnung in Angriff,<br />

die industrieweit eigentlich unüblich war. Hier stellte sich<br />

die Expertise seitens der Firma Josef Binder Maschinenbau<br />

GmbH aus Bärnbach als besonders wertvoll dar. Dieses Un-<br />

Automation | Automation für die Nahrungsmittelindustrie<br />

ternehmen liefert jährlich weltweit mehr als 200 Anlagen jeder<br />

Größenordnung an unterschiedliche Industriebranchen (insgesamt<br />

schon über 3.000).<br />

Das Team des renommierten Kesselerzeugers nahm sich der<br />

Thematik in sehr engagierter Weise an und schuf mit einem<br />

integrierten Steuerungskonzept, das durch die Fachleute von<br />

T&G Automation exzellent unterstützt wurde, eine runde Lösung.<br />

Für den Röstvorgang bei den Kakaobohnen und andere Prozessschritte<br />

in den hochmodernen, hygienisch optimalen Anlagen<br />

im Untergeschoss des Betriebsgebäudes werden rund<br />

eine Tonne Dampf je Stunde benötigt. Wichtig ist, dass die Energie<br />

bedarfsorientiert exakt bereitgestellt wird. Somit kommt<br />

der Steuerungs<strong>technik</strong> eine wesentliche Bedeutung zu. Sie<br />

stellt sicher, dass der Verbrennungsprozess effi zient abläuft,<br />

alle Parameter stets eingehalten sowie überwacht werden und<br />

für Analysen dokumentiert sind.<br />

Ing. Harald Taschek von T&G Automation: „Als Steuerungssystem<br />

für die konventionellen Aufgaben kommt eine SPS Series<br />

90-30 von GE Fanuc zum Einsatz. Für die Aufgabenstellung<br />

betreffend SIL2 und SIL3 wird eine Safety SPS von HIMA der<br />

Type F30 eingesezt.“ Beide Steuerungen sind über Modbus<br />

miteinander verbunden. „Die Visualisierung wurde mit unserem<br />

System GE Fanuc CIMPLICITY HMI/SCADA gelöst“ so<br />

Taschek weiter und ergänzt: „Als Rechner- bzw. Hardware-Basis<br />

wird hier ein Gerät der Serie ECCO-Box verwendet.“ Damit<br />

lassen sich alle Vorgänge rund um den Verbrennungsprozess,<br />

die Förderung des Heizguts (Hackschnitzel, Kakaoschalen),<br />

die Aufbereitung der Medien, die Dampfdruckregelung etc.<br />

perfekt und im vollautomatischen Betrieb handhaben.<br />

In der Anlage zeigen Ing. Alexander Theissl (Abteilungsleiter<br />

Elektro<strong>technik</strong>) und Helmut Frühwirth (Verkaufsberater) von<br />

der Firma Binder vor, wie effi zient die gesamte Prozesswärme-<br />

Bereitstellung abläuft. Auf der Bedien- und Visualisierungseinheit<br />

mit Touchscreen sind sämtliche Prozessbilder aufrufbar.<br />

Durch das implementierte Profi cy HMI/SCADA-System CIM-<br />

PLICITY 7.0 können ja generell betriebliche Abläufe äußerst<br />

effektiv gestaltet werden, was sich in der neuen Version durch<br />

viele zusätzliche Features dokumentiert, wie Harald Taschek<br />

seitens T&G Automation erläutert.<br />

� Fortsetzung Seite 68<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

67


Automation | Automation für die Nahrungsmittelindustrie<br />

INFO<br />

Produktion mit Kakao-Masse-Tank.<br />

Wie Zotter-Schokolade gemacht wird<br />

Auch wenn jeder Kakaosack im Heimatland schon mehrere<br />

Qualitätstest durchlaufen hat, wird er vor der Verarbeitung<br />

im Schokolade-Werk erneut auf die Probe gestellt<br />

und ausgiebig gereinigt. Anschließend werden die Kakaobohnen<br />

bei 130° C rund 35 Minuten lang geröstet. Beim<br />

Rösten entwickelt der Kakao sein Aroma und als angenehmer<br />

Nebeneffekt wird er auch debakterisiert. Dabei ist<br />

selbst die Hitze hausgemacht. Im kleinen Dampfkraftwerk<br />

hinterm Haus werden Kakaoschalen und Hackschnitzel<br />

verfeuert. Dadurch entstehen keine Abfälle aus der Produktion<br />

und das Dampfwerk sorgt für eine ökologisch<br />

vertretbare Wärmeerzeugung. Und da man für die Veredelung<br />

von Schokolade viel Energie benötigt, kommt der<br />

Strom für die gesamte Anlage von der Weizer Naturenergie<br />

GmbH.Im Prinzip stellt sich der Ablauf dann wie folgt<br />

dar: In der Brechmaschine werden nun die frisch gerösteten,<br />

heißen Bohnen von ihren Schalen befreit und in kleine<br />

Stücke (Kakaonibs) gebrochen. Die Nibs wandern weiter<br />

in die Kakaomühle, wo sie sich in ihre physikalischen Bestandteile<br />

spalten. Die Kakaobutter tritt aus und schmilzt<br />

durch die Reibungswärme. Dadurch entsteht eine flüssige<br />

Masse, die schon ganz nach Schokolade ausschaut,<br />

aber noch keine ist. Die Kugelmühle verfeinert diese Kakaomasse<br />

noch weiter. Was folgt, ist der Mix, und das<br />

ist Zotters besondere Begabung. Zucker, Milchpulver<br />

und natürliche Vanille werden der Kakaomasse je nach<br />

Sorte beigemengt. Im Walzwerk pressen zwei Walzen die<br />

klumpige Kakaomasse auf die Zuckeranteile. Fünf weitere<br />

Walzen schließen den Kreislauf bis am Ende nur mehr<br />

ein Hauch von Schokolade als feines Pulver übrig bleibt.<br />

Unter enormen Druck entsteht die ideale aromatische<br />

Mischung und der feine Schmelz. Dabei kann man von<br />

der Drehwirkung bis hin zur Stärke des Walzenspaltes die<br />

Einstellungen der komplexen Anlage manipulieren.<br />

Das gewonnene Kakaopuder wird nun in der Conche veredelt.<br />

Roderich Lindt (von der gleichnamigen Firma) erfand<br />

das Conchieren – dabei erhält die Schokolade den letzten<br />

Schliff. Die Produkte werden sodann im darüberliegenden<br />

Geschoss des Werks zur handgeschöpften Schokolade<br />

weiterverarbeitet. Hier kommen die vielfältigen Ingredienzien<br />

zum Tragen, die nur durch menschliches Zutun<br />

ihre vollen Aromen zur Entfaltung bringen und den Zotter-<br />

Schokoladen ihre einzigartigen Noten verleihen.<br />

Josef Binder-Maschinenbau, setzt schon seit Jahren auf die<br />

Technologien von GE Fanuc und anderen führenden Herstellern,<br />

die durch Taschek und Gruber (Großpetersdorf) angeboten<br />

und unterstützt werden. Dazu zählt etwa die beim<br />

Zotter-Projekt eingesetzte High-End Steuerung HIMatrix, die<br />

sämtliche Sicherheitsanforderungen bestens erfüllt. Dies ist<br />

unabdingbar, da hier Temperaturen, Drücke etc. exakt eingehalten<br />

werden müssen. Eine der Qualitätsmaßnahmen bei<br />

Zotter ist unter anderem das Debakterisieren der Kakaobohnen,<br />

welche mit sauberem Dampf umspült werden müssen,<br />

wie der Chef erläutert. Damit sind Keimfreiheitswerte erzielbar,<br />

die weit unter den erforderlichen Normen liegen. Letztlich ist<br />

das entscheidend für die hohe Akzeptanz bei den Kunden, da<br />

sich somit die Haltbarkeit maximiert. Dies dokumentiert sich<br />

auch im umfassenden Qualitätswesen inklusive Chargenrückverfolgbarkeit.<br />

Rund 450 t Kakaobohnen werden zu 900 t<br />

Schokolade verarbeitet, die europaweit und darüber hinaus<br />

ihre Fans hat.<br />

Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH<br />

Bergl 56<br />

A-8333 Riegersburg<br />

Tel. +43-3152-5554<br />

www.zotter.at<br />

KONTAKT<br />

Josef BINDER Maschinenbau u.<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

Mitterdorferstraße 5<br />

A-8572 Bärnbach<br />

Tel. +43-3142-22544-0<br />

www.binder-gmbh.at<br />

68 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

�<br />

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ANWENDER<br />

KONTAKT<br />

Taschek & Gruber<br />

Automatische DatenverarbeitungsgmbH<br />

Pallstraße 2<br />

A-7503 Großpetersdorf<br />

Tel. +43-3362-21012-0<br />

www.tug.at<br />

Effiziente<br />

Steuerungsabläufe<br />

mit<br />

GE Fanuc-<br />

Technologie.<br />

Blick in den<br />

Schaltschrank:<br />

Steuerungen<br />

GE+HIMA.


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Automation | Automation für die Nahrungsmittelindustrie<br />

Hygienischer Zylinder mit hoher Lebensdauer<br />

Speziell für Anwendungen mit hohen hygienischen Anforderungen hat SMC die Zylinderserie HY<br />

entwickelt. Durch das glatte Oberfl ächendesign ist sie besonders leicht zu reinigen.<br />

Der hochwertige Aufbau und eine<br />

hohe Wasserfestigkeit sorgen für eine<br />

lange Lebensdauer. Damit eignet sich<br />

die Serie HY hervorragend für den<br />

Einsatz in der Nahrungsmittel-, Getränke-<br />

oder Verpackungsindustrie.<br />

Schnell und einfach reinigen<br />

Einfachste Reinigung stand bei der<br />

Entwicklung der Serie HY im Mittelpunkt.<br />

Durch die glatte Oberfläche<br />

sammeln sich weniger Verunreinigungen<br />

am Zylinder. Das spezielle<br />

Design macht die Reinigung einfach<br />

und schnell. Die erhöhte Signalgeberschiene<br />

ermöglicht ein besonders einfaches<br />

Säubern der Zwischenräume,<br />

außerdem ist optional eine Abdekkung<br />

erhältlich.<br />

Zehnmal höhere Wasserfestigkeit<br />

Aufgrund des hochwertigen Aufbaus<br />

ist die Lebensdauer der Serie HY länger<br />

als bei vergleichbaren Produkten.<br />

Vor allem eine bis zu zehnmal höhere<br />

Wasserfestigkeit im Vergleich zu<br />

Standardzylinder machen die Serie<br />

HY so langlebig. Außerdem wurden<br />

die Kolbenstangenbuchsen, Dichtungen<br />

und Abstreifer verbessert um eine<br />

bessere Nutzungsdauer zu erzielen.<br />

Um den Zylinder in chemischer Hinsicht<br />

perfekt auf die jeweiligen Umgebungsbedingungen<br />

abzustimmen,<br />

kann zwischen Standard- oder speziellem<br />

Lebensmittelfett NSF-H1 sowie<br />

zwischen Dichtungsmaterial NBR<br />

oder FKM gewählt werden.<br />

Vier Zylindervarianten –<br />

von kompakt bis leicht<br />

Die Serie HY gibt es in vier verschiedenen<br />

Varianten. Die Serie HYQ überzeugt<br />

durch kompakte Abmessungen.<br />

Die Gesamtlänge ist um 40 mm kürzer<br />

als bei vergleichbaren ISO/VDMA Zylindern.<br />

Die besondere MGP-Bauweise<br />

der Serie HYG mit Führungsstangen<br />

und Lagerbuchsen erhöht deren<br />

Lastbeständigkeit. Sie hält hohen<br />

Querlasten und Drehkräften stand und<br />

ist durch die Integration der Führungstagen<br />

in das Zylindergehäuse leicht zu<br />

reinigen. Die Serie HYC ist ISO/VDMAkonform<br />

und verfügt über einen neuen<br />

Dämpfungsmechanismus.<br />

Die Einstelldrossel hat ein quadratisches<br />

Profil und hebt sich nicht an,<br />

wodurch der Zylinder sehr wasserfest<br />

und leicht zu reinigen ist. Das Hauptmerkmal<br />

der Serie HYB ist die runde<br />

Aluminiumausführung und damit ein<br />

geringes Gewicht.<br />

Der eigens entwickelte Signalgeber D-<br />

F6 ist ebenfalls leicht zu reinigen und<br />

kann auf einer Schiene entlang der<br />

Hublänge montiert werden. Ein 3 mm<br />

hoher Abstand zwischen Signalgeber<br />

und Zylinder sorgt für eine problemlose<br />

Reinigung und einen leichten<br />

Wasserabfluss. Die D-F6 Serie ist mit<br />

Schutzart IP67 ausgestattet, dies ver-<br />

bessert die Wasserfestigkeit der innenliegenden<br />

Komponenten.<br />

Hygienische Anwendungen<br />

In der industriellen Automation wird<br />

die Serie HY vor allem für hygienische<br />

Anwendungen in der Nahrungsmittel-,<br />

Getränke- und Verpackungsindustrie<br />

eingesetzt. Durch die leichte Reinigung<br />

eignet sich die Serie speziell für<br />

Spritz- und Nahrungsmittelbereiche<br />

ohne direkten Lebensmittelkontakt<br />

wie zum Beispiel Flaschenabfüllung<br />

oder Fischeverarbeitung.<br />

KONTAKT<br />

SMC Pneumatik GmbH<br />

Girakstraße 8<br />

A-2100 Korneuburg<br />

Tel. +43-2262-62280-0<br />

www.smc.at<br />

70 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />


Zertifi ziert<br />

für den Einsatz<br />

im Reinraum<br />

Viele Automatisierungskomponenten des<br />

Spann- und Greif<strong>technik</strong>spezialisten Schunk<br />

können nun bedenkenlos in Reinräumen<br />

eingesetzt werden. Dies hat der TÜV Süd<br />

durch das im Dezember 2007 ausgestellte<br />

Zertifi kat bestätigt.<br />

Das Zertifi kat bescheinigt die Einsatzfähigkeit in Reinräumen<br />

der Reinraumklasse 5 gemäß der ISO 14644. Die ISO Klasse<br />

5 ist vergleichbar der Klasse 100 des nicht mehr gültigen,<br />

aber häufi g noch zitierten US-Fed.-Std. 209. Schunk gelang<br />

es, ganze Baureihen zu zertifi zieren, statt wie üblich nur Einzelprodukte.<br />

Somit sind die Produkte in allen Versionen und<br />

Varianten im Zertifi kat umfasst. Im Detail wurden die folgenden<br />

Baureihen zertifi ziert:<br />

• Parallelgreifer PGN-plus<br />

• Dichter Parallelgreifer DPG-plus<br />

• Zentrischgreifer PZN-plus<br />

• Dichter Zentrischgreifer DPZ-plus<br />

• Miniatur-Parallelgreifer MPG<br />

• Miniatur-Zentrischgreifer MPZ<br />

• Drehmodul SRU<br />

Kunden und Interessenten können ein PDF des Zertifi kates von<br />

Schunk anfordern. Somit werden vor dem Einsatz in Reinräumen<br />

keine eigenen Fähigkeitsnachweise oder Messungen mehr benötigt.<br />

Dies spart Zeit und Geld. Als Ausblick wurden zudem erste<br />

Messungen von Schunk-Greifern mit zusätzlich montierten<br />

Schutzhüllen HUE durchgeführt. Hier konnte das hervorragende<br />

Ergebnis der ISO-Klasse 2 erzielt werden. Eine endgültige<br />

Zertifi zierung steht noch aus, Greifer mit Schutzhüllen können<br />

aber bereits heute bei Schunk bezogen werden.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Schunk Intec GmbH<br />

Holzbauernstraße 20<br />

A-4050 Traun<br />

Tel. +43-7229-65770-0<br />

www.schunk.at<br />

www.automation.at<br />

PHOENIX CONTACT –<br />

Ihr Partner für Steuerungen!<br />

Leistungsstarke,<br />

hochkommunikative<br />

und skalierbare Systeme!<br />

© PHOENIX CONTACT 2008<br />

Wir bieten Ihnen mit dem Inline<br />

Controller ILC 150 ETH die optimale<br />

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Maschinen- und Funktionseinheiten<br />

kostengünstig zu automatisieren und<br />

in das Unternehmens-Netzwerk<br />

einzubinden!<br />

Der ILC 150 ETH zeichnet sich durch<br />

modulare Erweiterbarkeit, einfache<br />

Programmierung und eine hohe<br />

Performance aus. Offene Automatisierungs-<br />

und IT-Schnittstellen wie<br />

Interbus, Ethernet TCP und UDP,<br />

FTP, SNMP, Web-Services, HTTP<br />

oder SQL sorgen für die nahtlose<br />

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Telefon (01) 680 76 oder<br />

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Automation | Automation für die Nahrungsmittelindustrie<br />

Diagnosesoftware<br />

minimiert Ausfallrisiko<br />

Vor allem bei älteren Abfüllanlagen entstehen vergleichsweise hohe Materialverluste durch<br />

Verschütten. Eine Möglichkeit, um Materialverluste beim Abfüllen zu reduzieren, sind sogenannte<br />

Manufacturing Execution Systems (MES). Moderne Abfüllanlagen sind heute mit Software<br />

ausgestattet, die eine Eigendiagnose gestatten.<br />

Auch ältere Anlagen können damit nachgerüstet werden. Bahnt<br />

sich ein Fehler oder Ausfall an, wird dies vorher automatisch<br />

gemeldet. „Je mehr Informationen zur Verfügung stehen, umso<br />

besser“, sagt Software-Entwickler Hans Wolfrum von der Volz-<br />

Stopa Automatisierungs- und Datensysteme GmbH. Allerdings<br />

müssen die Informationen auch richtig ausgewertet werden,<br />

was nicht immer sehr einfach ist. Daneben haben MES die Aufgabe,<br />

Produktionsprozesse auf oberster Ebene zu organisieren,<br />

inklusive des Einsatzes von Ressourcen und Personal, der<br />

Logistik, der Optimierung der Rückverfolgung, der Instandhaltung<br />

und vieles mehr. Sie korrespondieren mit der jeweiligen<br />

Prozessteuerung, kommunizieren über ein Bussystem und reagieren<br />

fl exibel auf Produkt- und Verfahrenswechsel.<br />

Transparenz in der Produktion<br />

Mit ihrer Software „Convisor MIS“ ist Volz-Stopa einer der<br />

Marktführer, wenn es darum geht, Produktionsabläufe transparent<br />

und vorhersagbar zu gestalten. Selbst die Abfüllanlagen<br />

der weltweit größten Brauerei, der Anheuser-Busch<br />

Companies in den USA laufen mit dem Programm. „Die<br />

Software informiert die verantwortlichen Mitarbeiter auf einem<br />

Bildschirm laufend über sämtliche Vorgänge, sodass<br />

sie die einzelnen Parameter der Abfüllanlage optimal einstellen<br />

können“, erklärt Wolfrum. Die meisten älteren Abfüllanlagen<br />

sind nicht auf diesem Stand. Mit der Folge, dass unter<br />

anderem der Materialverlust beim Abfüllen nicht historisiert<br />

wird. Diagnosesoftware kann aufzeigen, wo und wann wie-<br />

viel Flüssigkeit verschwendet wurde und warum.<br />

Effi zient und fehlerfrei<br />

Mit „Convisor MIS“ wird die Anlage zu einem offenen Buch:<br />

Aus Berichten mit den gesammelten und aktuellen Daten kann<br />

das Unternehmen stets entnehmen, ob die Abfüllanlage effi zient<br />

und fehlerfrei läuft. Die Software ist in der Lage – nach einer<br />

kundenspezifi schen Anpassung – eine Vielzahl von Reporten<br />

zu generieren. Eine Archivierung und eine Trenddiagnose produktionsrelevanter<br />

Prozessdaten für den Qualitätsnachweis<br />

sind ebenfalls möglich. Mithilfe der Software können sämtliche<br />

Parameter der Anlage einzeln oder im Zusammenhang mit anderen<br />

Parametern aufgerufen und verändert werden. „So kann<br />

72 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


1 2<br />

3 4<br />

etwa ein fehlerhafter Abfüllkopf rechtzeitig<br />

entdeckt und ausgetauscht werden“,<br />

so Wolfrum.<br />

Problemlos nachrüsten<br />

Um die notwendigen Daten zu erhalten,<br />

müssen mehrere Systeme und Programme<br />

zusammenarbeiten. Die Software und<br />

die Technik kann nachträglich an bereits<br />

vorhandenen Abfüllanlagen installiert<br />

werden. Nicht nur Brauereien profitieren<br />

von dieser Lösung. Überall, wo abgefüllt<br />

wird, kann „Convisor MIS“ eingesetzt<br />

werden, also zum Beispiel auch bei der<br />

Produktion von Medikamenten, Farben<br />

und Joghurts. „Vielen Unternehmern ist<br />

Automation | Automation für die Nahrungsmittelindustrie<br />

gar nicht bewusst, dass ihre Produktionsanlagen<br />

ein hohes Verbesserungspotenzial<br />

haben, bevor sie ein Steuerungssystem<br />

implementieren. Viele der heute<br />

selbstverständlichen Abläufe sind ohne<br />

die Automatisierungs<strong>technik</strong> nicht mehr<br />

denkbar“, so Wolfrum.<br />

Vorbeugende Instandhaltung<br />

Eine weitere Möglichkeit, Materialverluste<br />

und Downtime-Laufzeiten möglichst<br />

zu minimieren, sind neben der Diagnosesoftware<br />

redundant aufgebaute Anlagenteile.<br />

Sie sollen an kritischen Produktionsschritten<br />

eingebaut werden, damit beim<br />

Ausfall eines Systems das zweite noch<br />

1 Was das Programm „Convisor MIS“<br />

leistet, ist für Menschen kaum zu schaffen.<br />

Die Software generiert, protokolliert und<br />

bündelt sämtliche Produktionsdaten einer<br />

Abfüllanlage. „Convisor MIS“ ermöglicht zum<br />

Beispiel genaue Einblicke in die Abläufe.<br />

2 Der rote Balken (links) informiert den<br />

Mitarbeiter über den Ausfall eines Teils der<br />

Waschanlage. „Convisor MIS“ kann überall<br />

eingesetzt werden, wo abgefüllt wird, also<br />

zum Beispiel auch bei der Produktion von<br />

Medikamenten, Farben und Joghurts.<br />

3 Das „Container Alarm Summary“ zeigt<br />

die Anzahl der Alarme an den einzelnen<br />

Anlagestationen. Überschreitet der Wert eine<br />

bestimmte Grenze, kann das ein Hinweis<br />

für einen dauerhaften Schaden an einer<br />

bestimmten Komponente sein.<br />

4 Transparent: Unternehmen, die mit dem<br />

Programm „Convisor MIS“ arbeiten, haben<br />

stets Einblick in sämtliche Arbeitsprozesse<br />

ihrer Abfüllanlagen. Mitarbeiter können die<br />

einzelnen Parameter stets optimal einstellen.<br />

zur Verfügung steht. Auch hier ist häufig<br />

eine Nachrüstung möglich. Sehr wichtig<br />

dabei: Die Qualität der Ausführung der<br />

Produktionsanlage. Ohne vorbeugende<br />

Instandhaltung geht es dennoch nicht.<br />

Regelmäßig müssen Geräte, Aggregate<br />

und Anlagenteile geprüft werden. Dadurch<br />

könnten mögliche Schäden frühzeitig<br />

entdeckt und vermieden werden.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

Volz-Stopa<br />

Automatisierungssysteme GmbH<br />

Gewerbepark Hardtwald 6<br />

D-68723 Oftersheim<br />

Tel. +49-6202-97847-0<br />

www.volzstopa.de


Automation | Automation für die Logistik<br />

Klug kombiniert<br />

Die Windhoff Bahn- und Anlagen<strong>technik</strong> GmbH nutzt bei der Entwicklung von Schienenfahrzeugen<br />

die Vorteile der Kombination von Elektro<strong>technik</strong> und Fluid<strong>technik</strong>: Die CAx-Systeme von Eplan für<br />

die beiden Gewerke sind perfekt aufeinander abgestimmt. So lassen sich z. B. elektropneumatische<br />

Bremssysteme mit geringerem Zeitaufwand und minimalem Fehlerrisiko konstruieren. Dabei greift<br />

Windhoff auf ein Modulsystem zurück, das ebenfalls die Konstruktion beschleunigt.<br />

Wer häufig Bahn fährt, wird die Schienenfahrzeuge der Windhoff<br />

Bahn- und Anlagen<strong>technik</strong> GmbH in Rheine kennen,<br />

auch wenn er nicht in den Genuss kommt, mit einem solchen<br />

Gefährt unterwegs zu sein. Denn Windhoff entwickelt und fertigt<br />

Schienenfahrzeuge für die Instandsetzung von Gleisanlagen<br />

und Oberleitungen, z. B. für das Schleifen von Schienen<br />

oder die Wartung sowie Sonderfahrzeuge wie Lösch- und<br />

Rettungszüge, Schienenfahrzeuge für den Cargo-Bereich<br />

oder Rangierlokomotiven. Ein weiterer Geschäftsbereich fertigt<br />

stationäre Anlagen für die Bahn<strong>technik</strong> wie Hebebühnen,<br />

ein dritter hat sich auf Anlagen für die Industrie<strong>technik</strong> spezialisiert.<br />

Die Schienenfahrzeuge von Windhoff sind weltweit<br />

gefragt – zur Zeit werden in Rheine z. B. Instandhaltungsfahrzeuge<br />

für eine niederländische Hochgeschwindigkeitsstrekke,<br />

Lösch- und Rettungszüge für die Schweizer Bahnen und<br />

Wartungsfahrzeuge für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in<br />

Taiwan gefertigt.<br />

Auftragsbezogene Fertigung – modulare Entwicklung<br />

Die Fahrzeuge werden generell auftragsbezogen gefertigt<br />

und schon die unterschiedlichen Bestimmungen der einzelnen<br />

Bahngesellschaften verhindern, dass Windhoff dabei auf<br />

Entwicklungen „von der Stange“ zurückgreifen kann. Die rund<br />

15 bis 20 Mitarbeiter in der Konstruktion haben also viel zu<br />

tun. DI Andreas Hellweg, Elektro<strong>technik</strong>-Ingenieur bei Windhoff:<br />

„Um die Arbeit zu beschleunigen und die Qualität zu<br />

verbessern, haben wir vor einigen Jahren mit der Konzeption<br />

von Modulen begonnen, die nur noch an die individuellen Anforderungen<br />

angepasst werden müssen“.<br />

74 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


Planung aus einem Guss<br />

Im Zuge dessen hat man sich bei Windhoff für den Einsatz<br />

von fluidPlan (jetzt Eplan Fluid) entschieden: Dieses CAE-System<br />

erleichtert die Planung der Fluid<strong>technik</strong> ganz wesentlich<br />

und arbeitet zudem auf einer gemeinsamen Plattform mit<br />

Eplan 5 (Neu: Eplan Electric P8) für die Elektrokonstruktion.<br />

Verena Köster, Konstrukteurin E-Technik im Geschäftsbereich<br />

Bahn<strong>technik</strong>: „Unser Ziel war und ist die Modularisierung<br />

der Konstruktion nach Funktionen. Da ist eine möglichst<br />

enge Verbindung von Fluid- und Elektro<strong>technik</strong> sinnvoll, weil<br />

die fluidtechnischen Systeme in unseren Schienenfahrzeugen<br />

fast immer elektrisch angesteuert werden. Zudem ist die<br />

Vorgehensweise in der Konstruktion sehr ähnlich.“ Verena<br />

Köster kann das bestens beurteilen, weil sie ursprünglich<br />

ausschließlich in der Elektrokonstruktion tätig war und inzwischen<br />

zu 50 % für die Fluid<strong>technik</strong> arbeitet.<br />

Parallel statt nacheinander arbeiten<br />

2<br />

Während die Konstrukteure früher Zeichnungen aus möglichst<br />

ähnlichen Projekten als Grundlage nahmen und nach<br />

den individuellen Anforderungen variierten, können sie jetzt<br />

ein zunächst projektneutrales Grundmodul, also ein Vorlage-<br />

1<br />

3<br />

Automation | Automation für die Logistik<br />

1 Der Geschäftsbereich Bahn<strong>technik</strong> entwickelt und fertigt stationäre Wartungsanlagen.<br />

Im Bild: Hubeinrichtung für ICE-Ganzzüge. (Bildquelle: Windhoff)<br />

2 Wartungsfahrzeuge von Windhoff – im Bild ein „Multi Purpose Vehicle“ mit Ladekran<br />

– sind weltweit im Schienennetz unterwegs.<br />

projekt, z. B. für die Funktion „Kran“ aufrufen. Dieses Modul<br />

enthält jeweils einen Baustein für die Fluid- und die Elektro<strong>technik</strong>.<br />

Die Bausteine werden parallel entwickelt, wobei im<br />

jeweils anderen Modul die relevanten Änderungen automatisch<br />

übernommen werden. Verena Köster: „Auf diese Weise<br />

können Elektro- und Fluid<strong>technik</strong>er parallel an einem Projekt<br />

arbeiten: Das spart Entwicklungszeit.“ Für Windhoff ist das<br />

ein wichtiger Faktor, weil sowohl die Entwickler als auch die<br />

Fertigung bestens ausgelastet sind.<br />

Gemeinsame Entwicklung fördert die Kommunikation<br />

Dabei wird auch darauf geachtet, dass die Pläne für beide<br />

Gewerke identisch sind, bis hin zu den Seitenzahlen und zur<br />

Nummerierung der Komponenten. Aber nicht nur das: Es<br />

wird auch tatsächlich gemeinsam entwickelt – was zuvor in<br />

zwei Abteilungen stattfand, die auch räumlich getrennt waren,<br />

wird nun in enger Abstimmung erledigt, und das kommt<br />

auch dem Ergebnis zugute. Andreas Hellweg: „Die gemeinsame<br />

Entwicklung von Fluid- und Elektro<strong>technik</strong> führt schneller<br />

zum Ziel und fördert die modulare Entwicklung. Durch die<br />

Einführung von fluidPlan wurde ein Umdenken und eine andere<br />

Arbeitsweise notwendig“.<br />

� Fortsetzung Seite 76<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

75


Automation | Automation für die Logistik<br />

Das betraf die Konstruktion Fluid<strong>technik</strong><br />

gleichermaßen wie die Fertigung, und für<br />

sie war die Implementierung sicherlich<br />

mit größerer Umstellung verbunden als<br />

für die Elektro<strong>technik</strong>er. Doch sie haben<br />

die Vorteile der engen Verbindung mit<br />

der E-Technik schnell schätzen gelernt,<br />

zumal auch viele Zulieferer von Windhoff,<br />

z. B. der Hersteller der Ladekrane,<br />

ebenfalls mit fluidPlan arbeiten – das<br />

erleichtert die Arbeit. Und während es<br />

vorher – als die mechanische Konstruktion<br />

für die Hydraulik mitverantwortlich<br />

war – manchmal Abstimmungsprobleme<br />

zwischen Hydraulik und Elektro<strong>technik</strong><br />

gab, wenn es z. B. um die Platzierung<br />

und den Anschluss von Komponenten<br />

ging, gehören diese Probleme jetzt der<br />

Vergangenheit an.<br />

Alles in einem Plan<br />

Aus diesen Gründen werden bei Windhoff<br />

alle aktuellen Projekte mit Eplan<br />

5.70 und fluidPlan erstellt – und die<br />

Konstrukteure erwarten von der neuen<br />

Eplan-Plattform weitere Vorteile.<br />

Die Lizenzen sowohl für Eplan Electric<br />

P8 als auch für Eplan Fluid sind schon<br />

gekauft, aber mit der Implementierung<br />

wartet man bewusst noch. August<br />

Teepe, IT-Leiter der Windhoff Bahn-<br />

und Anlagen<strong>technik</strong>: „Bei uns sind die<br />

CAD-Systeme – einschließlich der mechanischen<br />

Konstruktion – über das<br />

EDM–System von keytech mit dem<br />

SAP-System verbunden. Wir haben<br />

somit einen durchgängigen Datenfluss<br />

von der ersten Konstruktionszeichnung<br />

über die Detailkonstruktion bis zu den<br />

kaufmännischen Disziplinen verwirklicht:<br />

So generiert keytech z. B. automatisch<br />

Stücklisten im SAP-System,<br />

die der Einkauf als Bedarf direkt für die<br />

Bestellungen übernimmt.“ Da der Anbieter<br />

des EDM-Systems zur Zeit aber<br />

noch an der Schnittstelle für das neue<br />

Eplan Electric P8 arbeitet, wartet man<br />

mit der Installation, bis diese Arbeit<br />

abgeschlossen ist, und implementiert<br />

dann direkt auch die Verknüpfung zu<br />

SAP, um den durchgängigen Datenfluss<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Die Windhoff-Konstrukteure nutzen<br />

fluidPlan ebenfalls für die Pneumatik-<br />

Konstruktion. Zu den pneumatischen<br />

Komponenten der Schienenfahrzeuge<br />

gehören u. a. die Betätigung der Stromabnehmer,<br />

die Bremse und die Signalisierung<br />

sowie weitere Ansteuerungen.<br />

Darüber hinaus wird die Software auch<br />

3<br />

für die Konstruktion der Ölhydraulik<br />

verwendet sowie z. B. für die Wasserversorgung<br />

der Schleifanlagen für die<br />

Schienen.<br />

Zugsicherung und Bremsen:<br />

Enge Verbindung<br />

Ein besonders entwicklungsintensiver<br />

Bereich sind die sehr komplexen Zugsicherungssysteme,<br />

die sich je nach Nation<br />

und Bahngesellschaft unterscheiden.<br />

Die Dokumentation eines Schienenfahrzeugs<br />

umfasst mitunter mehrere hundert<br />

Seiten Elektro<strong>technik</strong> und zahlreiche<br />

Seiten Pneumatik sowie Hydraulik.<br />

Auch das dokumentiert die enge Verknüpfung<br />

von Elektro<strong>technik</strong> und Fluid<strong>technik</strong>,<br />

die Windhoff nun auch auf der<br />

Konstruktionsebene realisiert hat. Dasselbe<br />

gilt für das Bremsmodul, das die<br />

Konstrukteure selbst entwickelt haben:<br />

Hier sind alle pneumatischen und elektrischen<br />

Komponenten auf einem kompaktem<br />

Modul zusammengefasst.<br />

Viele Erleichterungen<br />

bei der täglichen Arbeit<br />

Bei Windhoff sieht man aber noch weitere<br />

Vorteile im Einsatz von fluidPlan<br />

bzw. künftig Eplan Fluid. Verena Köster:<br />

„Die CAx-Verbindung von Elektro- und<br />

Fluid<strong>technik</strong> passt gut zur neuen Betriebsmittelnorm<br />

EN 61346, die die Betriebsmittelkennzeichnungen<br />

einheitlich<br />

und gewerkeübergreifend nach Funktionen<br />

ordnet. Darüber hinaus spart die<br />

direkte Anbindung an Datenbanken, wie<br />

z. B. den Online-Katalogen, viel Zeit.“<br />

Sensorikkomponenten wie Temperaturfühler<br />

im Hydrauliktank oder Drucksensoren<br />

in den Leitungen lassen sich<br />

ebenfalls leichter in die Konstruktion<br />

einbinden, weil sie sowohl fluid- als<br />

auch elektrotechnisch in das Modul eingebunden<br />

werden müssen. Die Daten,<br />

die die Sensoren liefern, werden dann in<br />

der SPS des jeweiligen Systems weiter<br />

verarbeitet. Und für feststehende Kombinationen,<br />

wie sie z. B. bei Proportionalventilen<br />

und ihrer Betätigung auftreten,<br />

haben die technischen Zeichner<br />

Makros gespeichert, die sie per Mausklick<br />

aufrufen.<br />

Somit wirkt sich die Verbindung von<br />

Elektro- und Fluid<strong>technik</strong> aus vielen<br />

Gründen sehr vorteilhaft auf die Konstruktion<br />

aus – bei Windhoff registriert<br />

man sowohl effizientere Abläufe als<br />

auch weniger Inkonsistenzen zwischen<br />

den einzelnen Gewerken. Diese Vorteile<br />

werden nochmals deutlicher, wenn Anfang<br />

des Jahres die neue Eplan-Plattform<br />

installiert wird: Dann nutzen beide<br />

Gewerke exakt dieselbe Datengrundlage<br />

und bilden jeweils einen anderen Aspekt<br />

der Gesamtkonstruktion ab.<br />

KONTAKT<br />

Eplan Software & Service GmbH<br />

Franz-Kollmann-Straße 2<br />

A-3300 Amstetten<br />

Tel. +43-7472-28000-0<br />

www.eplan.at<br />

76 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

4<br />

�<br />

3 Fluid<strong>technik</strong> mit direkter<br />

Anbindung zur Elektro<strong>technik</strong>-<br />

Konstruktion: Auszug aus einer<br />

fluidPlan-Konstruktionszeichnung<br />

für einen pneumatisch betätigten<br />

Stromabnehmer.<br />

4 Integrativ konstruiert Windhoff<br />

Anlagen, die im gleichen Projekt<br />

sämtliche elektrotechnischen und<br />

fluidtechnischen Daten beinhalten.<br />

Beispiel: Ausschnitt einer Sandung für<br />

ein Drehgestell.


Der Nova 880 ist der bisher schnellste von Spectrum entwickelte<br />

Leitungsmarkierer. Seine Leistung liegt noch wesentlich höher als<br />

die des bisherigen Referenzsystems Capris 100, das über ein Jahrzehnt<br />

lang das wichtigste Kabelmarkiersystem der Luftfahrtindustrie<br />

war. Der Nova 880 stellt einen technologischen Fortschritt in<br />

der Leistung von UV-Festkörperlasern für die Leitungskennzeichnung<br />

dar. Basis des neuen, leistungsstarken UV-Lasers mit optischem<br />

System ist der UV-Festkörperlaser des Spectrum-Eigentümers<br />

Longbow, durch den die Kennzeichnungsgeschwindigkeiten<br />

des derzeitigen Spitzenproduktes Capris 60-200 bis aud das Doppelte<br />

erhöht werden kann.<br />

Produktivität erhöht<br />

Der Gesamtdurchsatz und die Produktivität des Systems werden<br />

um bis zu 90 % gegenüber dem C60-200, je nach Auftragsspezifikation,<br />

erhöht. Auch das gesamte Systemdesign des Nova ist<br />

brandneu. Leitungshandling- und Automatisierungssysteme sorgen<br />

für weitere wesentliche Leistungssteigerungen. Der Nova ist<br />

sowohl als manuelles System als auch mit vollautomatisiertem<br />

Leitungshandling für die Auswahl und das Beladen der Leitungen<br />

erhältlich. Das neue ASL-System (Auto Select and Load) verdoppelt<br />

die Anzahl der Leitungen, die automatisch manipuliert werden<br />

können, von den vorher 16 auf 32 Leitungen oder Kabel. Die Leitungsladezeiten,<br />

die bereits beim Capris 60-200 sehr kurz waren,<br />

wurden weiter stark herabgesetzt, was zu einer Produktivitätssteigerung<br />

führt.<br />

Geeignet für extreme Anwendungen<br />

Nach dem durch die Ereignisse des 11. September 2001 verursachten<br />

Rückschlag hat sich die Luftfahrtindustrie nun wieder so<br />

gut erholt, dass sie mit der Abarbeitung der Flugzeugbestellungen<br />

aus der Luftfahrtindustrie in Rückstand gerät. Diese positive Entwicklung<br />

führt dazu, dass nach aktuellen Berichten der Industrie<br />

die künftige Produktion von Flugzeugen durch die Produktionskapazität<br />

beschränkt sein könnte. Der Nova wurde vorausschauend<br />

auf diese Situation hin entwickelt und kommt der Nachfrage der<br />

Luftfahrtindustrie nach einem sehr schnellen Markierer zur Herstellung<br />

von Leitungsbündeln in Großserien entgegen. Der Nova-<br />

Markierer zeichnet sich auch in extremen Anwendungen aus, zum<br />

Beispiel beim Kennzeichnen sehr langer Leitungscodes und beim<br />

Kennzeichnen langer Leitungen mit durchgehenden Leitungscodes<br />

mit enger Teilung, wie dies in Anwendungen der Militärluftfahrt erforderlich<br />

ist. Der Nova wurde unter Verwendung des patentierten<br />

Spectrum-UV-Festkörperlaser-Leitungsmarkierers, bei dem die<br />

Zeichengenerierungsmaske vom Festkörperlaser gesteuert wird,<br />

entwickelt. Dies stellt sicher, dass das Ergebnis während des gesamten<br />

Markierungsprozesses gleich und die optimale Kennzeichnungsqualität<br />

erhalten bleibt. Das System entspricht den neuesten<br />

internationalen Normen für Luftfahrzeug-Leitungsmarkierungen<br />

(SAE AS 5649, AS50881) und bedeutenden OEM-Normen.<br />

Automation | Automation für die Logistik<br />

Ultraschneller UV-Laserleitungsmarkierer<br />

Spectrum Technologies, weltweit führend auf dem Gebiet der Laser-Kabelkennzeichnungs- und<br />

Abisolier<strong>technik</strong> und in Österreich durch die Thonauer GmbH vertreten, bringt ein neues Produkt<br />

auf den Markt: den ultraschnellen UV-Laserkabelmarkierer NOVA 880, der sich nunmehr als neues<br />

Topmodell in die bestehende Serie der CAPRIS UV-Laserkabelmarkierer einreiht.<br />

KONTAKT<br />

Thonauer GmbH<br />

Perfektastraße 59<br />

A-1230 Wien<br />

Tel. +43-1-8042871-0<br />

www.thonauer.com<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

�<br />

Der Nova 880 ist der bisher schnellste von Spectrum entwickelte<br />

Leitungsmarkierer. Die Leistung liegt wesentlich höher als die des<br />

bisherigen Referenzsystems.<br />

PRÄZISES<br />

UND<br />

FLEXIBLES<br />

PRESSEN VON<br />

0,1 – 500kN.<br />

HANDLINGMODULE<br />

ZUFÜHRTECHNOLOGIE<br />

DOSIERTECHNIK<br />

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FÖRDERTECHNIK<br />

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UNITED COMPONENTS<br />

HAMOTEK Montage<strong>technik</strong> GmbH<br />

5081 Anif · Grödigerstraße 10<br />

Phone: +43 (0) 6246 / 72788 · Fax: 72980<br />

offi ce@hamotek.at · www.hamotek.at<br />

77


Automation | Automation für die Logistik<br />

Qualität kommt an<br />

Henkel vertraut dem Transportsystem CS SL<br />

von Schüco Design<br />

Seit über 20 Jahren entstehen in Borgholzhausen<br />

bei Bielefeld praxisgerechte Lösungen für die<br />

Industrieautomation und den innerbetrieblichen Materialfluss:<br />

Ausgereifte Konstruktionen transportieren Güter und<br />

Werkstücke sicher und störungsfrei zwischen einzelnen<br />

Maschinen oder ganzen Werkshallen. Auch das Düsseldorfer<br />

Unternehmen Henkel setzt auf die bewährte Qualität von<br />

Schüco Design.<br />

Henkel produziert nahezu alle bekannten<br />

Klebstoff-Marken für den Heimwerker-<br />

und Profimarkt. Für jede Klebstoff-<br />

Anwendung – ob bei der Renovierung<br />

im Haushalt oder zur Abdichtung auf<br />

dem Bau – hat das Unternehmen kompetente<br />

Problemlösungen entwickelt.<br />

Der Markenartikler blickt darüber hinaus<br />

auf eine lange Tradition vielfältiger<br />

Produktinnovationen zurück, die sowohl<br />

praktische Bedürfnisse als auch<br />

ökologische Standards erfüllen. Henkel<br />

produziert heute mit 80 Produktionsstätten<br />

in 60 Ländern der Erde rund<br />

3.000 Klebstoff-Varianten für Handwerk,<br />

Handel und Endverbraucher. Die<br />

Vielfalt der zu bedienenden Absatzmärkte,<br />

der entwickelten Klebstoff-<br />

Technologien und der unterschiedlichen<br />

Produktionsregionen erfordern<br />

maßgeschneiderte Fertigungsprozesse.<br />

Diese sind auf die Besonderheiten<br />

der Klebstoff-Formulierungen, die unterschiedlichen<br />

Rohstoffqualitäten und<br />

die jeweiligen technischen Gegebenheiten<br />

der Standorte ausgerichtet.<br />

Einsatz für verschiedene<br />

Größen und Formen<br />

Der Bereich der Klebstoffe für den Konsumenten<br />

mit Sitz in Düsseldorf bedient<br />

vor allem den Einzel- und Fachhandel.<br />

Im Drei-Schicht-Betrieb werden mit einer<br />

CS SL-Anlage von Schüco Design<br />

höchst unterschiedliche Klebstoffe diverser<br />

bekannter Marken abgefüllt, so<br />

zum Beispiel Ponal, Pritt und Pattex.<br />

Möglich wird dies, weil auf einer Anlage<br />

verschiedene Produkte, Größen und<br />

Formen mit Hilfe von Werkstückträgern<br />

78 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


abgefüllt werden können. Direkt nach<br />

dem Herstellungsprozess werden die<br />

Flaschen durch ein Handlinggerät aufgerichtet<br />

und anschließend auf die<br />

Transportstrecke gestellt. Die Werkstückträger<br />

haben die Eigenschaft,<br />

bei gleichbleibenden Außenkonturen<br />

unterschiedlichste Produktgrößen aufnehmen<br />

zu können, um sie so sicher<br />

zu transportieren. Vor dem Einsatz des<br />

Systems CS SL war aufgrund der heterogenen<br />

Produktbehälter ein ständig<br />

wiederkehrendes Umrüsten der Transportstrecken<br />

zwingend notwendig.<br />

Ein hoher Personal- und Zeitaufwand,<br />

aber auch eine große Unsicherheit in<br />

der Prozesskette durch wiederholte<br />

manuelle Eingriffe waren ein unbefriedigendes<br />

Ergebnis.<br />

Mit Einführung der CS SL-Strecken<br />

konnten weitere technische Vorteile<br />

erzielt werden: deutlich reduzierte<br />

Geräuschemission, ein geringerer<br />

Wartungsaufwand durch den „Stretch-<br />

Effekt“ sowie eine hohe Prozess-Sicherheit<br />

durch die geschlossene Kettengeometrie.<br />

Durch den Einsatz der<br />

Warenträger und den Wegfall manueller<br />

Eingriffe konnten zudem zahlreiche<br />

Unsicherheitsfaktoren eliminiert<br />

werden. Zugleich wurde eine deutliche<br />

Reduzierung der Rüstzeiten erreicht,<br />

da nur noch die Werkstückträger ausgetauscht<br />

werden müssen. CS SL lässt<br />

sich immer dann einsetzen, wenn kleinere<br />

Produkte in unterschiedlichen Abmessungen<br />

mit geringsten Rüstzeiten<br />

über eine Anlage transportiert werden<br />

sollen. Speziell im Bereich „Consumer<br />

Goods“ und „Health-Care“ (Shampoo,<br />

Seifen, Cremes) sind die Transportstrecken<br />

zu finden. So auch bei Henkel in<br />

Düsseldorf, wo dieses System mittlerweile<br />

auch bei anderen Anlagen eingesetzt<br />

wird.<br />

Der Name ist Programm<br />

Der Namenszusatz SL = Stretch Line<br />

ist Programm: Stretch Line erhöht die<br />

Anlagenverfügbarkeit entscheidend.<br />

Durch den Stretch-Effekt wird die betriebsbedingte<br />

Dehnung der Transportkette<br />

aufgefangen, das aufwendige<br />

Kürzen der Kette entfällt und die<br />

Stillstandszeiten der Anlage werden<br />

auf ein Minimum gesenkt. Zugleich ermöglicht<br />

der Kettenaufbau eine spürbare<br />

Verringerung des Eigengewichtes<br />

um rund 20 Prozent gegenüber vergleichbaren<br />

Systemen, Reibungsverluste<br />

im Streckenlauf werden deutlich<br />

reduziert. Mit dem bedarfsgerechten<br />

Einsatz des Systems wird eine kostengünstige<br />

wie platzsparende Streckenführung<br />

erreicht. Die Linienführung<br />

der Transportstrecke kann nahezu frei<br />

gestaltet werden, inklusive horizontaler<br />

und vertikaler Streckenabschnitte.<br />

Ein minimaler Umlenkradius erlaubt<br />

darüber hinaus enge Kurven bei kleinsten<br />

Spaltmaßen. Klemmstellen und<br />

Quetschgefahren werden auf diese<br />

Weise ausgeschlossen; zugleich sinkt<br />

der Platzbedarf vor Ort in der Produktion<br />

signifikant.<br />

Die Vorteile: Kostentransparenz durch<br />

Standardkomponenten, kurze Realisierungszeiten,<br />

geringer Projektierungsaufwand<br />

sowie eine völlige Kompati-<br />

Automation | Automation für die Logistik<br />

bilität zu den MS Grundsystemen von<br />

Schüco Design. Mit diesen MS Grundsystemen<br />

sind unterschiedlichste Anwendungen<br />

für den Maschinenbau<br />

möglich. Die Basis aller Anwendungen<br />

beruht auf einander abgestimmten<br />

Profilen, Verbindungen und Zubehör.<br />

Das Leistungsspektrum beginnt bei<br />

einfachen Verbindungen bis hin zu<br />

kompletten Einheiten. Die einfache<br />

Bearbeitung sowie die schnelle und<br />

flexible Montage sind weitere positive<br />

Merkmale des Systems.<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

�<br />

INFO<br />

TAT Technom Antriebs<strong>technik</strong> –<br />

Vertriebspartner von Schüco Design<br />

Industrieautomation in Österreich.<br />

KONTAKT<br />

TAT Technom Antriebs<strong>technik</strong> GesmbH<br />

Haidbachstraße 1<br />

A-4061 Pasching<br />

Ing. Wolfgang Göweil<br />

Tel. +43-7229-64840-12<br />

www.tat.at<br />

79


Automation | Automation für die Logistik<br />

In der Größe<br />

liegt die Kraft<br />

Robuste Kunststoff-Behälter im Euro-Format 800 x 600<br />

als nutzungsflexible Lager- und Transporteinheiten in der<br />

Intralogistik einsetzen – wie ein typisch mittelständisches<br />

Maschinenbauunternehmen mit einfachen Mitteln den<br />

innerbetrieblichen Materialfluss rationalisiert.<br />

Weg von der konventionellen statischen<br />

Vorrats-Lagerung und hin zum produktionsnahen,<br />

dynamischen Materialfluss<br />

– dieser Weg ist auch für technologieorientierte<br />

Maschinenbauer vorgezeichnet.<br />

Denn in Zeiten des globalen Wettbewerbs<br />

kommt es nicht allein auf innovative Produkte<br />

und hohe Qualität, sondern auch<br />

auf Aspekte wie Produktivität und Effizienz<br />

bzw. Wirtschaftlichkeit an. Deshalb gilt es<br />

immer wieder, sämtliche Querschnitts-<br />

Funktionen im Betrieb zu analysieren und<br />

daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.<br />

Für manche der besagten Mittelständler<br />

kommt das schon fast einer Revolution<br />

gleich, denn bis dato kümmerte man sich<br />

hier vor allem um Hightech-Ausrüstungen<br />

für die Konstruktion und Produktion und<br />

kaum um den innerbetrieblichen Materialfluss.<br />

Doch haben sich auch für die als<br />

hochflexibel angesehenen Mittelständler<br />

die Zeiten geändert. Zumal der Materialfluss<br />

im Unternehmen heute nicht mehr<br />

nur als lästiges Übel verstanden wird, sondern<br />

durchaus als elementarer Bestandteil<br />

der Wertschöpfungskette.<br />

Ein gutes Beispiel dafür ist das deutsche<br />

Technologie-Unternehmen Tünkers Maschinenbau<br />

GmbH. In den Bereichen Automatisierungs<strong>technik</strong>,<br />

Ramm- und Zieh<strong>technik</strong>,<br />

Elektromobile und Maschinen für<br />

die Papierproduktion international tätig,<br />

erwirtschaften rund 400 Beschäftige einen<br />

Jahresumsatz von über EUR 65 Mio.. Tünkers<br />

sieht sich u. a. als weltweit führender<br />

Lieferant von Spann<strong>technik</strong>, Umform<strong>technik</strong>,<br />

Greifer- und Handlingsysteme für Roboter<br />

und Drehtischen der Automobil- und<br />

Zulieferteile-Produktion. Zusammen mit<br />

den anderen erwähnten Geschäftsfeldern<br />

ergibt sich ein breites Produkt- und Teile-<br />

Spektrum, das mit vergleichsweise hoher<br />

Fertigungsintensität selbst produziert wird.<br />

Teilevielfalt contra Standardbehälter?<br />

Der Materialanteil liegt, so Franz-Josef<br />

Eckel, stellvertretender Betriebsleiter bei<br />

Tünkers, bei 50 bis 60 %. Rund 35 Prozent<br />

der Maschinenteile, nämlich die Kern- und<br />

Kompetenzteile, werden in Eigenregie gefertigt<br />

– im Stammwerk in Ratingen sowie in<br />

einem tschechischen Zweigwerk. Die restlichen<br />

65 Prozent an Zukaufteilen, mit und<br />

ohne Fertigungsleistungen, werden extern<br />

bezogen. Die Baugruppen- und Endmontage<br />

erfolgt weitgehend am Standort Ratingen,<br />

so- dass alle Teile, Baugruppen und<br />

Maschinenelemente auch dorthin geliefert<br />

werden müssen. Und genau hier liegt oder<br />

besser lag die Schwierigkeit hinsichtlich<br />

einer rationellen Logistik- und Intralogis-<br />

80 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


tik-Organisation, denn die höchst unterschiedlichen<br />

Zulieferteile, selbst gefertigten<br />

Teile und Baugruppen kommen<br />

in ebenso unterschiedlichen Behältern<br />

zur Anlieferung, die einen durchgängigen<br />

Materialfl uss im Werk Ratingen fast<br />

unmöglich mach(t)en. Die Lieferung auf<br />

Paletten, in Gitterboxen, Blechkästen,<br />

Kartons und Kunststoffkästen erfordert<br />

zum einen aufwändiges Handhaben und<br />

Umpacken – zum anderen wurde durch<br />

Aufstapeln der Gitterboxen und sonstiger<br />

Behältnisse der Zugriff erschwert, sodass<br />

vom Prinzip FIFO (fi rst in – fi rst out)<br />

selten die Rede sein konnte und ältere Lieferungen<br />

zu lange an Ort und Stelle verblieben.<br />

Außerdem sorgten die Gitterboxen<br />

wegen des (oftmals zu) großen Ladevolumens<br />

für eine Verlangsamung der Durchlaufzeiten<br />

bzw. der Material-Verweilzeiten<br />

am jeweiligen Arbeitsplatz.<br />

Die Geschäftsleitung erkannte, dass dieser<br />

Bereich der Materialwirtschaft dringend einer<br />

Neustrukturierung unterzogen werden<br />

musste und beauftragte die Düsseldorfer<br />

Unternehmensberatung Dr.-Ing. Kirschbaum,<br />

ein neues Logistikkonzept zu erarbeiten.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der<br />

Betriebsleitung und den verantwortlichen<br />

Mitarbeitern wurde zunächst eine Situa-<br />

1 Komplettansicht<br />

der Tünkers-<br />

Palettenregalanlage<br />

mit<br />

Durchlaufkanälen<br />

zur Lagerung<br />

von insgesamt<br />

180 Euro-<br />

Stapelbehältern<br />

XL 800 x 600 mm<br />

von der Rückseite<br />

(Beschickungsseite)<br />

her – das<br />

Palettenregal steht<br />

für einen schnellen<br />

Zugriff direkt im<br />

Montage- und<br />

Prüfbereich.<br />

2 Palettenregal im<br />

Wareneingang bei<br />

Tünkers – ausgelegt<br />

für Euro-Paletten<br />

und somit für<br />

die doppelt tiefe<br />

Lagerung von<br />

Kunststoff-Euro-<br />

Stapelbehältern XL<br />

800 x 600 von BITO<br />

geeignet.<br />

tions- und Bedarfsanalyse durchgeführt.<br />

Darauf aufbauend wurden die wesentlichen<br />

Vorgaben für das neue Logistikkonzept<br />

abgeleitet. Dazu gehörte zum<br />

einen das Eliminieren der Behältervielfalt<br />

durch Einsatz eines Behältersystems, das<br />

durchgängig vom Teilelieferant bis zur<br />

Endmontage als stapelbare Transport-<br />

und Lagermittel verwendet werden kann,<br />

zum anderen der hohe Qualitätsanspruch<br />

an die Behälter, die ein erhebliches Maß<br />

Automation | Automation für die Logistik<br />

an Stabilität und Belastbarkeit der Behälter<br />

zur Aufnahme von Baugruppen und<br />

Teilen aufweisen müssen. Die neuen Behälter<br />

werden darüber hinaus im Rahmen<br />

des neuen Konzeptes für die Versorgung<br />

des produktionsnahen Lagers nach dem<br />

Kanbanprinzip eingesetzt. Der Aufbau eines<br />

fl exibel nutzbaren Lagersystems für<br />

die neuen Standardbehälter, das einen<br />

schnellen Zugriff bei der Kommissionierung<br />

erlaubt, ist eine weitere Vorgabe an<br />

die neue interne Materialfl usslösung.<br />

Euro-Stapelbehälter in Kunststoff<br />

Aufbauend auf diesem Konzept erfolgte<br />

die Suche nach einem geeigneten Lieferanten<br />

für die geforderten Behälter und<br />

das Lagersystem. Nach intensiver Recherche<br />

fand man ein Behältersystem bei<br />

BITO-Lager<strong>technik</strong> Bittmann GmbH, das<br />

den oben genannten Anforderungen entsprach.<br />

Tünkers nahm darauf hin Kontakt<br />

auf und entschied sich nach eingehender<br />

Unterstützung durch Bito für den Einsatz<br />

von Euro-Stapelbehältern aus Kunststoff<br />

der Größe XL in der Ausführung „D-Kufe“.<br />

Die Euro-Stapelbehälter XL 800 x 600 mm<br />

gibt es in verschiedenen Varianten sowie<br />

mit einem Unterteiler-System.<br />

Bei Tünkers kam die Version Doppelboden<br />

mit Kufen deshalb zum Zug, weil damit<br />

Transportgewichte bis 150 kg möglich<br />

sind und weil diese Behälter per Stapler<br />

sehr einfach gehandhabt werden können.<br />

Für die Euro-Stapelbehälter XL 800 x 600<br />

gibt es Klappdeckel, Stülpdeckel, Sichtscheiben,<br />

Transportroller, Tragestange und<br />

Plomben als Zubehör, sodass für jeden Anwendungsfall<br />

eine individuelle Ausstattung<br />

� Fortsetzung Seite 82<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

2<br />

81


Automation | Automation für die Logistik<br />

realisiert werden kann. Tünkers entschied<br />

sich zur Anschaffung von zunächst 1.000<br />

Euro-Behältern XL 800 x 600. Gleichzeitig<br />

wurde eine Bito-Palettenregalanlage für 90<br />

Europaletten-Stellplätze (= 2 x 90 Behälter<br />

800 x 600 = insgesamt 180 Kunststoff-<br />

Euro-Stapelbehälter), bestehend aus fünf<br />

Palettenregal-Modulen mit jeweils 2.700<br />

mm Breite und sechs Lagerebenen in der<br />

Höhe (ohne Bodenlagerung) sowie 90 Paletten-Durchlaufkanälen,<br />

geordert.<br />

Zuvor jedoch erfolgte zum Test eine Mustersendung<br />

an Euro-Behältern. Diese wurden<br />

im rauen Maschinenbau-Werkstattbetrieb<br />

sowie im Umschlagverkehr mit dem<br />

eigenen Lieferwerk und den Zulieferern<br />

ausgiebig geprüft. Das Ergebnis konnte<br />

voll überzeugen und die Geschäftsleitung<br />

bewilligte das Investment. Tünkers erhielt<br />

die Euro-Behälter in der Farbe blau und<br />

mit Tamponaufdruck des Namenszugs in<br />

der „Hausfarbe gelb“. Damit ist im Umschlagverkehr<br />

und bei den Lieferanten vor<br />

Ort klar, dass es sich um Tünkers-Eigentum<br />

handelt und in welche Behälter die zu<br />

liefernden Bauteile und Baugruppen einzulegen<br />

sind. Franz-Josef Eckel äußert sich<br />

dazu: „Von den 1.000 Behältern haben wir<br />

etwa 700 im Umlauf und den Rest auf Abruf<br />

in Reserve. Zur Buchführung sind auf<br />

den Lieferscheinen unsere Behälter als<br />

vorgeschriebenes Gebinde vermerkt, sodass<br />

wir immer eine Kontrolle haben. Die<br />

Euro-Behälter XL 800 x 600 aus Kunststoff<br />

haben sich bis heute bestens bewährt und<br />

sind nicht nur im Lieferverkehr mit unseren<br />

Partnern sondern auch im internen Materialfluss<br />

nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen<br />

die Kunststoff-Behälter hochflexibel für<br />

3 4<br />

den in- und externen Transport, als Lager-<br />

und Zwischenlagerbehälter, als Behälter<br />

für die Kanban-Versorgung der Montage-<br />

und Prüfplätze und auch im Wareneingang<br />

– nämlich zum Umpacken von Gütern, die<br />

noch nicht in den Standard-Behältern angeliefert<br />

werden.“<br />

Resümee<br />

Wer heute durch das Stammwerk in Ratingen<br />

wandelt, sieht überall die neuen<br />

Euro-Behälter XL 800 x 600 aus Kunststoff<br />

im Einsatz, was vor wenigen Jahren in<br />

einem Metaller-Betrieb noch kaum denkbar<br />

gewesen wäre. Die Bito-Behälter der<br />

XL-Baureihe sind so stabil, dass sie nicht<br />

nur jeweils bis 150 kg Inhaltsbelastung<br />

aufnehmen können, sondern davon auch<br />

bis acht Einheiten aufzustapeln sind. Dadurch<br />

ist nicht nur die gebotene Nutzungs-<br />

Flexibilität gegeben, sondern wird zudem<br />

auch Platz gespart. Des Weiteren sorgen<br />

die kompakten und dabei aufnahmefähigen<br />

Euro-Behälter bei Tünkers für mehr<br />

Ordnung und größere Übersicht an den<br />

Montage-Arbeitsplätzen. Schließlich steht<br />

dort jetzt durch Wegfall der sperrigen,<br />

schweren Gitterboxen spürbar mehr Platz<br />

zur Verfügung, was die Versorgung mit<br />

Montageteilen bzw. den Abtransport der<br />

fertigen Ware erleichtert. Da die Behälter<br />

sowohl für den Lieferverkehr zwischen den<br />

Lieferpartnern als auch im Wareneingang,<br />

im Zentrallager, im Produktionslager und<br />

in der Montage durchgängig genutzt werden,<br />

entfallen nach Auskunft von Franz-<br />

Josef Eckel sämtliche Umpackvorgänge<br />

– abgesehen vom manchmal noch erforderlichen<br />

einmaligen Umpacken aus an-<br />

deren Gebinden im Wareneingang: „Wir<br />

nutzen sozusagen die Behälter als Lager<br />

und brauchen dementsprechend weniger<br />

Lagerflächen. Außerdem reduziert sich so<br />

der interne Transportaufwand. Mit Hilfe<br />

der Kunststoffbehälter 800 x 600 wird gegenüber<br />

den früher verwendeten Gitterboxen<br />

jetzt in der Auftragsfertigung aus den<br />

und in die kleineren Einheiten heraus- und<br />

hineingearbeitet. Das steigert den Durchsatz<br />

erheblich, weil niemand mehr warten<br />

muss, bis die Gitterbox gefüllt und endlich<br />

zum Weitertransport bereit ist. Wir haben<br />

aktuell schon bei über 90 Komponenten<br />

den Transport und die flexible Lagerung<br />

auf die Kunststoff-Euro-Behälter von Bito<br />

umgestellt. Wir beziehen mehr und mehr<br />

Lieferanten ein und wollen mit der Behälter-Standardisierung<br />

zu einem durchgängigen<br />

Materialfluss kommen. Auf dem<br />

eingeschlagenen Weg werden wir sicher<br />

weitermachen, denn die Kombination<br />

aus Euro-Behälter und Palettenregal mit<br />

Durchlaufkanälen ist als produktionsnahes<br />

Lagersystem mit schnellem Zugriff<br />

für einen Mittelständler wie uns geradezu<br />

ideal.“<br />

Tünkers Maschinenbau GmbH<br />

Am Rosenkothen 8<br />

D-40880 Ratingen<br />

Tel. +49-2102-4517-0<br />

www.tuenkers.de<br />

KONTAKT<br />

BITO-Lager<strong>technik</strong> Bittmann GmbH<br />

Postfach 200<br />

D-55590 Meisenheim<br />

Tel. +49-6753-122-0<br />

www.bito.de<br />

82 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

�<br />

�<br />

ANWENDER<br />

3 Franz-Josef Eckel,<br />

stellvertretender<br />

Betriebsleiter bei Tünkers,<br />

bei der Demonstration<br />

des Durchlaufvorgangs<br />

am Palettenregal: „Die<br />

Entnahme erfolgt nach<br />

dem Kanban-Prinzip – das<br />

Kennzeichnungssystem<br />

hat Tünkers entwickelt.“<br />

4 So war es vorher:<br />

herkömmliche<br />

Lagerung hochwertiger<br />

Maschinenteile<br />

und Baugruppen in<br />

Gitterboxen – zu große<br />

Mengen, häufiges<br />

Umstapeln, kein firstin/first-out-Prinzip<br />

möglich, wegen zu großer<br />

Mengen, zu langer Füll-<br />

und Standzeiten sowie<br />

großer Platzverbrauch<br />

bei geringem, nicht<br />

genutztem, Lagervolumen.


SOUTHCO®<br />

D1-DZUS®-DART-<br />

Vierteldrehverschlüsse<br />

Nichts ist leichter als eine einfache Vierteldrehung!<br />

SOUTHCO® steht seit bald sieben Jahrzehnten für innovative<br />

Entwicklung und die Fertigung von hochwertigen Verschlusslösungen<br />

für alle Industriebereiche. DZUS® ist heute<br />

ein eingetragenes Warenzeichen der SOUTHCO® INC. und<br />

gilt weltweit als Synonym für Vierteldrehverschlüsse.<br />

Es handelt sich bei DZUS®-DART-Vierteldrehverschlüssen<br />

um äußerst leichte Kunststoffverschlüsse mit ungeahnten<br />

Vorteilen und Leistungsmerkmalen. Sie stellen eine kostengünstige<br />

und leicht zu bedienende Befestigungslösung für<br />

die vielfältigsten Einsatzmöglichkeiten dar.<br />

Herausragende Merkmale<br />

• Öffnen und Schließen mittels einer einfachen Vierteldrehung<br />

• Hochfester, leichter Kunststoff<br />

• Korrosionsbeständig und nicht leitend<br />

• Hohe Lebensdauer, auch bei häufiger Bedienung<br />

• Geeignet für den Innen- und Außeneinsatz<br />

• Temperaturbeständigkeit -40°C bis +90°C<br />

• Große Variation an Verschlusszapfenformen wie<br />

Schlitzkopf, Flügelkopf etc. sowie Gegenstücke zum<br />

Einklipsen („Snap-In“), Aufschieben („Clip-On“) und<br />

Annieten („Rivet-On“)<br />

Anwendungsbereiche<br />

• Deckel und Klappen im Automotive-Sektor<br />

• Drucker, Kopierer, Multimedia-Geräte<br />

• IT-Telekom-Systeme<br />

• Licht- und Beschallungssysteme etc.<br />

Ihre Vorteile<br />

• Niedrige Einbaukosten<br />

• Zeitsparendes und einfaches Öffnen und Schließen<br />

• Funktionelles Design<br />

• Zuverlässig im Einsatz<br />

Wenn es darum geht, Deckel, Klappen und Verkleidungen<br />

möglichst schnell und sicher zu öffnen und wieder zu<br />

verschließen, dann sind die unverlierbaren SOUTHCO®-/<br />

DZUS®-Schnellverschlüsse die richtige Wahl.<br />

SOUTHCO®-Schnellverschlüsse gibt es traditionsgemäß<br />

in unzähligen weiteren Größen und Varianten. Sie stehen in<br />

verschiedenen Materialien wie Metall oder Kunststoff und<br />

für unterschiedlichste Anwendungen zur Verfügung. Fragen<br />

Sie uns und profitieren Sie von einem langjährig erarbeiteten<br />

Knowhow.<br />

Auch bei kundenspezifischen Sonderlösungen ist KVT gerne<br />

Ihr Partner für moderne und wirtschaftliche Verbindungstechnologien.<br />

Die Spezialisten von KVT begleiten Sie von<br />

der Entwicklungsphase bis zur Serienreife. Testen Sie uns.<br />

�<br />

KONTAKT<br />

KOENIG AUSTRIA GmbH<br />

Verbindungs<strong>technik</strong><br />

Bahnhofstasse 1<br />

A-4481 Asten<br />

Tel. +43-7224-67090<br />

www.kvt-koenig.at<br />

Promotion


Automation | Automation für die Logistik<br />

Viel Blech<br />

optimal gelagert<br />

Ab einem mittleren Lagervolumen von ca. 100<br />

Lagerplätzen und für die Anbindung unterschiedlichster<br />

Blechkommissioniereinrichtungen oder<br />

Blechverarbeitungsmaschinen kommen moderne<br />

Blechlagersysteme in Form eines verfahrenden<br />

Blechlängslagers zum Einsatz. Dabei ist das Kasto-Längslager<br />

„Uniline“ als einseitiges oder doppelseitiges Lagersystem zur<br />

einfachtiefen Lagerung konzipiert .<br />

Die mit standardisierten Aufnahmen<br />

versehenen Blechpaletten werden im<br />

allgemeinen für drei Tonnen ausgelegt,<br />

bei speziellen Anforderungen sind auch<br />

für fünf Tonnen oder eine höhere Nutzlast<br />

möglich. Vorzugsweise kommt als<br />

Formatgröße das Großformat (3x1,5<br />

m) zum Einsatz, aber auch Systeme<br />

für Mittel-, Maxi- oder Sonderformate<br />

oder für die Lagerung von Materialien<br />

auf Europaletten.<br />

Ziehen, schieben, gleiten<br />

Das robust aufgebaute Regalbediengerät<br />

ist als Zweimast-Gerät ausgeführt,<br />

die heb- und senkbare Lasttraverse<br />

verfährt zwischen den beiden Hubmasten.<br />

Für die Paletten-Manipulation<br />

kommt eine Zieh-Schiebe-Technik mit<br />

Präzisions-Rollenketten zum Einsatz.<br />

Die Blech-Paletten werden über Kunststoff-Gleitbahnen<br />

in den Regalblock<br />

geschoben oder aus dem Regal gezogen.<br />

Aufgrund der großen Auflagenfläche<br />

und der damit verbundenen geringen<br />

Flächenpressung arbeiten diese<br />

Gleitbahnen viele Jahre schmier- und<br />

wartungsfrei. Ein weiterer Vorteil ist<br />

der Platzgewinn: Ein- und ausfahrende<br />

Teleskopgabeln würden ein so enges<br />

Packen der Paletten im Regal nicht erlauben.<br />

Die Stationen und das Regalbediengerät<br />

sind mit Sensoren zum Abtasten<br />

der Beladehöhe ausgestattet. Der Lagerverwaltungsrechner<br />

Kastolvr sucht<br />

anhand dieser Informationen den Platz<br />

für eine einzulagernde, beladene Palette<br />

so aus, dass möglichst wenig Raum<br />

oberhalb der Ladung ungenutzt bleibt.<br />

Oftmals macht es auch Sinn – um möglichst<br />

viel Material auf der verfügbaren<br />

Grundfläche lagern zu können – unterschiedliche<br />

Blechformate, z. B. Groß-<br />

und Mittelformat, in einem System zu<br />

kombinieren.<br />

Ein-/Auslagerstationen<br />

für jede Aufgabe<br />

Je nach Aufgabenstellung kommen<br />

unterschiedliche Stationen zum Einsatz.<br />

Längs- und Querwagen sind<br />

dabei die einfachste Möglichkeit, optional<br />

können sämtliche Stationen mit<br />

Wiegeeinrichtungen versehen werden.<br />

Mit einer Ausstempel-Einrichtung ist<br />

es möglich, Blechpakete, die zuvor<br />

mittels Stapler oder Kran von ihrem<br />

Holzgestell befreit wurden, sanft auf<br />

die Blechpalette zu setzen. Um die<br />

exakte Lage der Blechpakete auf der<br />

Systempalette zu gewährleisten – und<br />

damit ein prozesssicheres Zusammenspiel<br />

mit den angebundenen Bearbeitungsmaschinen<br />

zu erreichen – sind<br />

die Einlagerstationen im Wareneingang<br />

mit Positionierbolzen ausgestattet.<br />

Für komplexere Anwendungen lassen<br />

sich auch zwei Auslagerniveaus platz-<br />

sparend übereinander mit Hilfe von<br />

Ober- und Unterwagen anordnen. Es<br />

können auch Puffer-Plätze außerhalb<br />

des Stahlbaus für die Blech-Bereitstellung<br />

realisiert werden. Bei Bedarf lässt<br />

sich auch die Blechpalette um 90° oder<br />

180° drehen, um den Koordinaten-Nullpunkt-Definitionen<br />

der verschiedenen<br />

Blechbearbeitungsmaschinen-Hersteller<br />

zu entsprechen. Durch den modularen<br />

Aufbau des Gesamtsystems ist eine<br />

Anpassung auf sich ändernde Produktions-<br />

und Kapazitätsanforderungen<br />

jederzeit kostengünstig möglich.<br />

Anbindung von<br />

Blechbearbeitungsmaschinen<br />

Bei Blechbearbeitungsbetrieben übernimmt<br />

das Uniline auch die Materialbereitstellung<br />

zum Ein-/Auslagern, die<br />

Versorgung der einzelnen Bearbeitungsmaschinen<br />

und – oft als zentrales<br />

Logistikzentrum – auch den vollautomatischen<br />

und rechnergesteuerten Transport<br />

zwischen den einzelnen Bearbei-<br />

84 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


tungsschritten. Ob es sich um Laser-,<br />

Stanz- Kombimaschinen oder manuelle<br />

Tätigkeiten wie Biegen, Schweißen<br />

oder Lackieren handelt, für jede dieser<br />

Aufgaben sind unterschiedliche Stationsausführungen<br />

erforderlich.<br />

Handelt es sich bei den manuellen Arbeitsbereichen<br />

meist um die Materialbereitstellung<br />

mittels eines Transportwagens<br />

– oft in Verbindung mit einer<br />

Puffer-Möglichkeit – so kommen bei<br />

den vollautomatischen Bearbeitung-<br />

Automation | Automation für die Logistik<br />

maschinen mehrere, teilweise auch unterschiedliche<br />

Stationen zum Einsatz.<br />

Dabei geht es um eine permanente<br />

Materialbereitstellung und der Möglichkeit<br />

des Nachladens von Blechtafeln,<br />

sollte das Paket aufgebraucht<br />

sein. Zwischen-Puffer nahe an der<br />

Station gewährleisten kurze Wechselzeiten<br />

von einer Blechpalette zur nächsten<br />

und erleichtern und beschleunigen<br />

auch die Rücklagerung von<br />

bearbeiteten Bauteilen in das Lager<br />

oder deren Weitertransport zum nächsten<br />

Bearbeitungsschritt. Wichtig dabei<br />

ist eine sicherheitstechnische Verknüpfung<br />

der Bereiche Lager und Blechverarbeitung,<br />

um einen gefahrlosen Betrieb<br />

zu gewährleisten und eine gute<br />

Zugänglichkeit für die Blechentnahme<br />

durch die Blechbearbeitungsmaschinen.<br />

Eine solide, schwere Konstruktion<br />

ist erforderlich, um der aufgrund der<br />

Koordinaten-Defi nition der Blechbearbeitungsmaschinen<br />

oftmals einseitig<br />

erhöhten Belastung in der Koordinaten-Nullpunkt-Ecke<br />

zu entsprechen.<br />

� Fortsetzung Seite 86<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

85


Automation | Automation für die Logistik<br />

Vollautomatische<br />

Kommissionierung<br />

Die Aufgaben sehen im kommissionierenden<br />

Stahlhandel anders aus. Beim<br />

sogenannten Tafelgeschäft müssen<br />

die unterschiedlichsten Materialien<br />

eines Kundenauftrags möglichst effektiv<br />

kommissioniert werden. Gegenüber<br />

der konventionellen Lagerung<br />

der Blechpakete auf dem Boden oder<br />

in Kragarmregalen stellt die automatische<br />

Bereitstellung von Blechtafeln<br />

in der Ausgabestation bereits einen<br />

deutlichen Vorteil dar und kann in<br />

Verbindung mit Vakuum-Entnahme-<br />

Traversen noch weiter vereinfacht<br />

werden. Eine zusätzliche Rationalisierungsmöglichkeit<br />

besteht darin, den<br />

eigentlichen Kommissioniervorgang<br />

zu automatisieren.<br />

Für diese Aufgabe hat Kasto eine vollautomatisch<br />

gesteuerte Blechtafel-<br />

Kommissioniereinrichtung entwickelt,<br />

die einem sehr umfangreichen Anforderungsprofil<br />

genügt. Das Vakuum-<br />

Handlingsystem besitzt drei Saugkreise<br />

mit unterschiedlichen Saugern<br />

für verschmutzte oder geölte Oberflächen,<br />

für empfindliche Edelstahl- und<br />

Aluminiumbleche und für Riffelbleche.<br />

Außerdem stellt sich die Vereinzelungstraverse<br />

vollautomatisch auf<br />

das jeweils vorliegende Blechformat<br />

– Klein-, Mittel- oder Großformat – ein.<br />

Durch den vergleichsweise sehr hohen<br />

Automatisierungsgrad ist es möglich,<br />

pro Schicht zwischen 100 und 120<br />

Auftragspositionen im Einzeltafelgeschäft<br />

personalarm und materialschonend<br />

abzuarbeiten.<br />

Herzstück ist der<br />

Lagerverwaltungsrechner<br />

Blech-Logistiksysteme einschließlich<br />

der Anbindung von Blechbearbeitungsmaschinen<br />

oder der vollautomatischen<br />

Kommissionierung benötigen<br />

hochleistungsfähige, flexible Lagerverwaltungsrechner,<br />

die die Belange<br />

eines Materialflusses von Arbeitsgang<br />

zu Arbeitsgang abbilden und zudem<br />

direkt mit der Auftragsorganisation<br />

der Blechbearbeitungsmaschinen<br />

kommunizieren und ggf. auch im Vorfeld<br />

das Anstoßen eines Schachtelprogramms<br />

organisieren.<br />

Für diese Aufgabenstellung bietet<br />

der Lagerverwaltungsrechner Kastolvr<br />

ideale Voraussetzungen. Er wurde<br />

als „offenes System“ für den Handel,<br />

den Maschinenbau, Fertigungsbetriebe,<br />

Stahlerzeuger und Fensterbaubetriebe<br />

entwickelt und hat einen sehr<br />

hohen Entwicklungsgrad. Das Produktionsplanungs-<br />

oder Warenwirtschaftssystem<br />

übergibt die Aufträge<br />

vollautomatisch an den Lagerverwaltungsrechner,<br />

dort werden sie entweder<br />

vom Anlagenführer oder nach bestimmten<br />

Regeln automatisch sortiert<br />

und an das Regalbediengerät und an<br />

die Stationen zur Ausführung der Aufträge<br />

weitergegeben.<br />

Unverzichtbar: moderne Blechlager<br />

Automatisierte Blechlager wie das<br />

Uniline bieten dem Anwender in Produktion<br />

und Handel enorme Vorteile<br />

beim innerbetrieblichen Materialfluss,<br />

bei der Nutzung der Fläche, beim<br />

Personaleinsatz, bei der Inventur und<br />

bei der beleglosen Auftragsabwicklung,<br />

vom Produktionsplanungs- oder<br />

Warenwirtschaftssystem an bis zur<br />

Blechkommissionierung, zum Zuschnitt<br />

oder anderen Blechbearbeitungsschritten.<br />

Dabei werden die Bleche<br />

wegoptimiert und vollautomatisch<br />

an den Bearbeitungsmaschinen zum<br />

Stanzen, Lasern, Biegen, Sägen etc.<br />

oder zur Kommissionierung bereitgestellt.<br />

KONTAKT<br />

Schachermayer GroßhandelsgesmbH<br />

Schachermayerstraße 2<br />

A-4021 Linz<br />

Tel. +43-732-6599-0<br />

www.schachermayer.at<br />

86 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />


Mit seinen zwölf Crimpkontakten ist<br />

der neue Industrie-Steckverbinder<br />

Han ® Q 12/0 von HARTING prädestiniert<br />

für Applikationen, die neben<br />

einer Energieversorgung von bis zu<br />

400 V / 10 A auch die Übertragung<br />

von Steuer- oder Diagnosesignalen<br />

fordern. Die kompakte Bauform,<br />

die hohe Kontaktdichte sowie der<br />

mit innovativer Han-Quick Lock ®<br />

Anschluss<strong>technik</strong> ausgeführte PE–<br />

Kontakt bieten vielfältigste Einsatz-<br />

Die Automationstechnologiegruppe<br />

ABB hat PickMaster 5, die Software<br />

für Palettierapplikationen, die<br />

dem bekannten ABB FlexPalletizer ®<br />

System nachfolgt, auf den Markt gebracht.<br />

PickMaster 5 wurde für Verpackungs-<br />

u. Palettieraufgaben entworfen.<br />

Die neue Palettiersoftware ist<br />

einfach in der Handhabung, generiert<br />

die Roboterbewegungen einschließlich<br />

erweiterten Greiffunktionen und<br />

arbeitet harmonisch mit den gleich-<br />

National Semiconductor brachte eine<br />

neue Serie von Buck-Schaltreglern<br />

auf den Markt, die erstmals Features<br />

wie hohe Leistungsdichte und Selbstsynchronisation<br />

bieten und bei RS<br />

Components verfügbar sind. Die zehn<br />

synchronen Buck-Schaltregler ermöglichen<br />

eine DC/DC-Leistungswandlung<br />

für Point-of-Load-Stromversorgungen,<br />

z. B. Kommunikations-, Datenspeicher-,<br />

Industrie- und Automotive-Anwendungen.<br />

Die zur energieeffizien-<br />

Automation | Produktneuheiten<br />

Zwölf auf einen Streich<br />

möglichkeiten bei geringstem Platzbedarf.<br />

Bestückt werden kann der<br />

neue Han ® Q 12/0 mit allen verfügbaren<br />

Han D ® Crimpkontakten. Zudem<br />

ist der Han ® Q 12/0 universell<br />

kombinierbar mit allen Gehäuseserien<br />

der Baugröße Han ® 3A. Zwei zusätzlich<br />

integrierte Kodierelemente<br />

ermöglichen eine fehlerfreie Zuordnung<br />

ohne den Verlust eines Kontaktplatzes.<br />

www.harting.at<br />

Palettiersoftware PickMaster 5.01 unterstützt Roboter<br />

zeitigen Anforderungsbestätigungen<br />

von den umgebenden Stationen. All<br />

das mit geringem Bedarf an Roboterprogrammierung,<br />

die auch von einem<br />

Nicht-Roboter-Spezialisten ausgeführt<br />

werden kann. Die PickMaster Version<br />

5.01 richtet ihren Fokus auf die Handhabung,<br />

speziell auf „Error recovery“<br />

und „Hot tuning“ ausgestattet mit dem<br />

graphischen Programmierhandgerät.<br />

www.automation.at <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.abb.at<br />

Brandneu bei RS: Buck-Schaltregler<br />

ten PowerWise ®-Produktfamilie von<br />

National gehörenden integrierten<br />

Schaltregler sind für unterschiedliche<br />

Eingangsspannungen und Ausgangsströme<br />

vorgesehen und kombinieren<br />

Power-Sequencing-Funktionalität mit<br />

einstellbarer Schaltfrequenz und Taktsynchronisations-Optionen.<br />

Die Schaltreglertypen<br />

LM201xx und LM202xx<br />

umfassen Versionen für Ausgangsströme<br />

von 2, 3, 4 und 5 A.<br />

www.rs-components.at<br />

Induktiver Leitfähigkeitssensor mit 3A-Zulassung<br />

Mit dem ISL 05x bietet Baumer innerhalb<br />

des Produktsegments Process<br />

Instrumentation einen induktiven Leitfähigkeitssensor<br />

mit hoher Messgenauigkeit<br />

an. Das kompakte, komplett<br />

aus Edelstahl gefertigte Gerät erlaubt<br />

die Installation in Rohrleitungen an<br />

DN40. Es verfügt über einen 3A-gerechten<br />

Prozessanschluss und eignet<br />

sich für hygienegerechte Anwendungen.<br />

Der ISL 05x besitzt ein induktives<br />

Sensorsystem zur Messung der<br />

Leitfähigkeit mit integrierter Kompensation<br />

der Medientemperatur. Die<br />

Flüssigkeit, die durch eine Öffnung<br />

im Sensorkopf fließt, agiert als Kern<br />

in einem Transformator. Auf der einen<br />

Seite der Öffnung wird Strom zur primären<br />

Spule eingespeist, während der<br />

durch die sekundäre Spule induzierte<br />

Ausgangsstrom auf der anderen Seite<br />

gemessen wird.<br />

www.baumerprocess.com<br />

87


Automation | Produktneuheiten<br />

Die fl üssigkeitsgekühlten Drehstrom-<br />

Synchronmotoren von B&R bieten eine<br />

hohe Leistungsdichte bei kompakter<br />

Außenabmessung. Damit werden<br />

neue Perspektiven in der Konstruktion<br />

von Maschinen und Anlagen Realität.<br />

Die integrierte Wasserkühlung ermöglicht<br />

ein kleines Bauvolumen und verhindert<br />

ein Aufheizen der Maschine<br />

oder des Schaltschranks. Durch Wegfall<br />

energie- und geräuschintensiver<br />

Lüfter entstehen Platz- und Immissi-<br />

Mit dem neuen Motion-Control-Modul<br />

MC 2000 der Metronix Messgeräte<br />

und Elektronik GmbH können bis zu<br />

vier reale Servoachsen mehrachskoordiniert<br />

verfahren werden. Das<br />

Plug-In-Modul wird direkt in den Regler<br />

gesteckt und steuert als Master gemäß<br />

der CANopen-Spezifi kation DS<br />

402 bis zu vier ARS 2000 Servoregler.<br />

Alle im ARS 2000 standardmäßig vorhandenen<br />

I/0s können hierbei verwendet<br />

werden. Zusätzlich kann der ARS<br />

Durch die stetige Weiterentwicklung<br />

der Produktpalette von HTC Kral steht<br />

das neueste Produkt in den Startlöchern<br />

– „Microbox“ nennt sich der<br />

Minischaltschrank. Die Kompaktlösung<br />

ist perfekt geeignet, um Gebäudeautomation<br />

in Kleinanlagen, kleine<br />

Industrieanlagen und Einfamilienhäuser<br />

zu bringen. Den großen Schaltschrankbrüdern<br />

steht die „Microbox“<br />

um nichts nach – gleiches Know-how,<br />

gleicher (Industrie-) Standard, gleiche<br />

Kompakte, platzsparende Kombinationsmodule,<br />

die in einem Gerät sowohl<br />

das Greifen als auch das Drehen von<br />

Werkstücken anbieten, werden am<br />

Markt immer stärker nachgefragt. Daher<br />

hat der Spann- und Greif<strong>technik</strong>spezialist<br />

SCHUNK den Bereich der<br />

Greif-Drehmodule ausgebaut. Winkel-<br />

und Radialgreifer (180° Winkelgreifen)<br />

kamen zu den bereits angebotenen<br />

Segmenten Parallel- und Zentrischgreifer<br />

hinzu. Antrieb und Abfrage sind<br />

Neue Motorengeneration<br />

onsvorteile. Die fl üssigkeitsgekühlten<br />

Drehstrom-Synchronmotoren bieten<br />

hohe Leistungsdichte bei kompaktester<br />

Außenabmessung. Damit werden<br />

neue Perspektiven in der Konstruktion<br />

von Maschinen und Anlagen Realität.<br />

Die gewonnenen Freiheitsgrade ermöglichen<br />

dem Maschinenbauer effi -<br />

ziente und kostensparende Lösungsansätze.<br />

www.br-automation.com<br />

MC 2000: 4-Achs Motion Control<br />

2000 mit dem I/0-Modul EA88 erweitert<br />

werden. Ein zweites CAN-Interface<br />

steht für die Einbindung externer<br />

I/0s zur Verfügung. Zusätzlich kann<br />

ein externer Encoder direkt über den<br />

ARS 2000 angeschlossen werden und<br />

wird vom MC 2000 als weitere Achse<br />

gewertet. Für die Anwendungsprogrammierung<br />

steht die bewährte Trio<br />

Motion Software Motion Perfect zur<br />

Verfügung.<br />

www.metronix.de<br />

Kleiner Schaltschrank ganz groß<br />

Qualität, gleiche Funktionalität. Die<br />

„Microbox“ ist modular und frei konfi<br />

gurierbar, mit digitalen und analogen<br />

Ein- und Ausgängen, Temperatureingängen,<br />

Dimmerausgängen und mit<br />

neuester EnOcean-Technologie für<br />

Funk-Fühler und Raumbediengeräte<br />

ausgestattet. Selbst ein nachträglicher<br />

Einbau ist kein Problem – aufwändige<br />

kostenintensive Stemmarbeiten fallen<br />

weg.<br />

www.htc-kral.at<br />

Greif-Schwenk-Modul in neuen Größen<br />

dabei vorbildlich gelöst: Die pneumatischen<br />

Anschlüsse sowie die Sensoren<br />

zur Abfrage der Positionen drehen<br />

nicht mit. Bei Abfrage mit den Nuten-<br />

Sensoren MMS-P22 werden mit nur<br />

zwei Sensoren sowohl die Endlagen<br />

der Drehbewegung als auch die zwei<br />

Greifpositionen abgefragt. Darüber<br />

hinaus sind alle Schaltpositionen programmierbar.<br />

www.schunk.com<br />

88 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at


Der neue Lichtlaufzeitsensor OY-<br />

2TA schließt die Lücke zwischen den<br />

einfachen Refl extastern mit Hintergrundausblendung,<br />

die einen kleinen<br />

Arbeitsbereich haben und den High-<br />

End-Lichtlaufzeitsensoren, die Bereiche<br />

bis zu 100 m überwachen können.<br />

Er erkennt Objekte aus Metall,<br />

Kunststoff, Holz oder Karton bis 4 m.<br />

Ebenso garantiert der Sensor sichere<br />

FACH-BELEGT-Meldungen bei Kisten<br />

und Euro-Paletten verschiedenster<br />

Automation | Produktneuheiten<br />

Ein Knopfdruck – Lichtlaufzeitsensor eingestellt<br />

Die Smart Managed Switches<br />

FL Switch SMCS 6GT/2SFP von<br />

PHOENIX CONTACT sind industrielle<br />

Hutschienen-Switches, die auf allen<br />

Ports Gigabit-Ethernet unterstützen<br />

und dabei auch leistungsfähige Gigabit-Glasfaserschnittstellen<br />

bieten. Aus<br />

der Gigabit-Performance resultieren<br />

gute Echtzeit-Eigenschaften für den<br />

Einsatz in Profi net RT Netzen. Gleichzeitig<br />

lassen sich in Automatisierungsnetzwerken<br />

IT-Echtzeit-Dienste wie<br />

Farben und unterschiedlichen Alters.<br />

Auch bei der Positionsbestimmung<br />

von Flurförderfahrzeugen oder Elektrohängebahnen<br />

kann er eingesetzt<br />

werden. Durch den sichtbaren Laserlichtfl<br />

eck lässt sich der Sensor schnell<br />

und einfach auf das Objekt ausrichten.<br />

In der Holzindustrie punktet der Sensor<br />

durch schnelles genaues Erfassen<br />

von Kanten, auch bei ausgebrochenen<br />

Fasern.<br />

www.wenglor.com<br />

Smart Managed Gigabit Switches mit Glasfaserports<br />

Video oder Voice over IP mit hohem<br />

Datendurchsatz umsetzen. Die Smart<br />

Managed Switches bieten für zwei optische<br />

Schnittstellen den fl exiblen Einsatz<br />

verschiedener Glasfasersteckmodule<br />

SX, LX und Longhaul. Sie lassen<br />

sich einfach mit Profi net Engineering-<br />

Werkzeugen verwenden und hierüber<br />

sowie über Web und SNMP konfi gurieren<br />

und diagnostizieren.<br />

www.phoenixcontact.at<br />

Vision 350 TM Colour OPLC, die neue, leistungsfähige SPS-Steuerung mit integriertem Touchpanel bringt Farbe in die Automation: 3,5“<br />

Display, 256 Farben, formschön und preisgünstig. Mit den Schnittstellen RS 232, RS 485, Ethernet TCP/IP, Modbus und CANopen ist das<br />

All-in-One Gerät außerdem ein echtes Kommunikationstalent. Die komfortable, gemeinsame Programmieroberfläche spart wertvolle Zeit<br />

und Kosten. Vision 350 TM Colour OPLC: 256 Farben die berühren!<br />

NEU<br />

COLOUR ME BEAUTIFUL.<br />

NEU<br />

A-4021 Linz, Pummererstraße 36 Tel.: (0732) 7646-0, Fax.: (0732) 785036 E-Mail: office.linz@schmachtl.at www.schmachtl.at


Automation | Firmenverzeichnis & Impressum<br />

Firmenverzeichnis<br />

ABB 63, 87<br />

ACAM 32<br />

Aicon 20<br />

Alstom 8<br />

Altera 47<br />

B&R 8, 46, 50, 59, 88<br />

Back-Tech 30<br />

Baumer 87<br />

Baumüller 8<br />

Beckhoff 19, 47<br />

Beijer Electronics 10<br />

Binder 66<br />

Bito 80<br />

Buxbaum 18, 60<br />

Büchner 18<br />

BVV Veletrhy Brno 11<br />

Cognex 18, 60<br />

Copa-Data 39<br />

Dassault Systèmes 1, 17, 22<br />

DPS Software 17<br />

Impressum<br />

Medieninhaber<br />

x-<strong>technik</strong> IT & Medien GmbH<br />

Schöneringer Straße 48<br />

A-4073 Wilhering<br />

Tel. +43-7226-20569<br />

Fax +43-7226-20569-20<br />

magazin@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Geschäftsführer<br />

Klaus Arnezeder<br />

Leitung Automation<br />

Luzia Haunschmidt<br />

luzia.haunschmidt@x-<strong>technik</strong>.com<br />

Redaktion<br />

Willi Brunnner<br />

Ing. Robert Fraunberger<br />

Ing. Peter Kemptner<br />

Ing. Norbert Novotny<br />

Ing. Gernot Wagner<br />

Susanna Welebny<br />

Grafik<br />

Stefan Pisslinger<br />

Alexander Dornstauder<br />

Druck<br />

Friedrich VDV GMBH & CO KG<br />

Zamenhofstraße 43-45<br />

A-4020 Linz<br />

Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />

Verlages, unter ausführlicher Quellenangabe<br />

gestattet. Gezeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Fotos teilweise von<br />

www.photocase.com. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte haftet der Verlag<br />

nicht. Druckfehler und Irrtum vorbehalten!<br />

Auflage: 12.500<br />

Eplan 65, 74<br />

EPSG 46<br />

fairXperts 11<br />

Festo 3<br />

GE Fanuc 68<br />

Hamotek 9, 77<br />

Harting 6, 39, 87<br />

Henkel 78<br />

Hepco 42<br />

HTC Kral 11, 88<br />

Hypertac 10<br />

Igus 47, 48<br />

Isel 18<br />

IXXAT 49<br />

J P Waterhouse 42<br />

Kasto 84<br />

Kdorf 58<br />

Keba 54<br />

Kinkele 7<br />

Kontron 41<br />

KVT Koenig 83<br />

Laser 2000 64<br />

Lütze 6<br />

MC-Cluster 19<br />

Mensch und Maschine 9, 73<br />

Metronix 88<br />

MSA Auer 6<br />

National Instruments 15, 19<br />

Octacom 45<br />

Panasonic 53<br />

Phoenix Contact 53, 71, 89<br />

PlasticsEurope 8<br />

Pöttinger 21<br />

Quadrix PLM Solutions 18<br />

R. Stahl 65<br />

Reed Messe 91<br />

Red Bull Racing 34<br />

Rockwell Automation 9, 12<br />

Termine & Themen<br />

www.automation.at<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regel<strong>technik</strong><br />

Serie PLM<br />

Von der Arbeitserleichterung<br />

zur Philosophie.<br />

Teil 1<br />

Die Revolution in der<br />

Produktentwicklung.<br />

Seiten 25 - 37<br />

GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850<br />

Schwerpunkt:<br />

Automation für die<br />

Logistik<br />

Praxis- und Produktberichte<br />

aus Elektro-, Kennzeichnungs-,<br />

Antriebs- und Materialfluss<strong>technik</strong>.<br />

Seiten 66 - 73<br />

Mit PLM<br />

die Nase vorn Seite 22<br />

Aus der Praxis<br />

Automatisierungslösungen,<br />

Anwendungsbeispiele,<br />

Projekte, Strategien, …<br />

direkt aus der Praxis.<br />

Seiten: siehe Inhalt<br />

RS-Components 87<br />

RTE 10<br />

Schachermayer 84<br />

Schinko 21<br />

Schmachtl 44, 60, 89<br />

Schneider Electric 6, 8, 37, 45<br />

Schüco 78<br />

Schunk 71, 88<br />

Seiwald Blechform 34<br />

Sick 19, 56<br />

Siemens 20, 38, 62<br />

Siemens PLM Solutions 2, 30<br />

Sigmatek 48<br />

SMC 37, 70<br />

SolidWorks 16, 29<br />

Spectra 40, 51<br />

Spectrum Technologies 77<br />

Stäubli Tec-Systems 15, 20<br />

Stemmer Imaging 58<br />

Stöffl 69<br />

T&G 66, 92<br />

TAT 78<br />

Techsoft 34, 41<br />

Thonauer 77<br />

Trodat 56<br />

Trotec 56<br />

Tünkers 80<br />

Vision Components 63<br />

voestalpine 50<br />

Volz-Stopa 72<br />

Weidmüller 46<br />

Wenglor 89<br />

Westermo 10<br />

WIFI OÖ 20<br />

Windhoff 74<br />

Wonderware 33<br />

Zotter 66<br />

Zwick 47<br />

90 <strong>AUTOMATION</strong> 1/März 2008<br />

www.automation.at<br />

März<br />

12008<br />

Ausgabe 2/April 2008<br />

Anzeigenschluss: 25.03.08<br />

Erscheinungstermin: 11.04.08<br />

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Antriebs<strong>technik</strong><br />

Bussysteme & Ind. Kommunikation<br />

Elektronik & Elektro<strong>technik</strong><br />

Ind. Hard- und Software<br />

Mess- und Prüf<strong>technik</strong><br />

Pneumatik & Hydraulik<br />

Robotik & Handhabungs<strong>technik</strong><br />

Sensorik<br />

Sicherheits<strong>technik</strong><br />

Steuerungs- und Regel<strong>technik</strong><br />

Serie: PLM | Teil 2<br />

Special Messe HMI


7. - 10.10.2008<br />

Messe Wien<br />

www.vienna-tec.at


T&G - Taschek & Gruber<br />

Automatische Datenverarbeitungs GmbH<br />

A-7503 Großpetersdorf, Pallstraße 2<br />

Tel.: +43 (0)3362 21012, Fax: +43 (0)3362 21012 90<br />

EMail: office@tug.at, Web: http://www.tug.at

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