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sporting hamburg NOVEMBER 2020

Stadtsportmagazin Ausgabe November 2020

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© Foto: Peter Sesler<br />

Roundnet<br />

© Foto: Paul Kasper<br />

Wer sich die Otters, den Fairplay-<br />

Sport Roundnet mal angucken oder<br />

ganz ungezwungen ausprobieren<br />

möchte, wendet sich gern vertrauensvoll<br />

an:<br />

roundnet.<strong>hamburg</strong>@gmail.com<br />

© Foto: Peter Sesler<br />

Den Ball<br />

flach halten<br />

Vereine angeschrieben, ein paar haben nicht mal<br />

Die Sportler in Eimsbüttel kommen ja auch immer wieder mit<br />

etwas Neuem aus dem Knick. In diesem Fall ist es Grün-Weiß<br />

Eimsbüttel, die in Hamburg ein altes Gelangweilte-Surfer-Spiel<br />

etablieren wollen, bzw. etabliert haben: Roundnet.<br />

Das wurde früher in Kalifornien, wenn keine Welle, natürlich am<br />

Strand gespielt. Inzwischen gibt es in Eimsbüttel dafür sogar zwei<br />

heiß begehrte Hallenzeiten. Warum? Weil es cool ist.<br />

Wir treffen Mario Kurz (30), Sportwissenschaftler<br />

an der Uni Hamburg, der<br />

das Schlagspiel schon an seiner Uni in<br />

Gießen kennengelernt hatte. („Achtung,<br />

Klugscheißer-Alarm: Rückschlagspiel,<br />

wenn man’s<br />

genau nimmt“,<br />

grinst Mario.)<br />

In Hamburg angekommen,<br />

gab es zunächst keinen Verein,<br />

sondern eine Whats-<br />

App-Gruppe. Dann wurden<br />

reagiert. Grün-Weiß hat zugeschlagen und hat nun<br />

auf einen Schlag diverse neue Mitglieder inklusive<br />

Mario, Tendenz weiter wachsend, sowie eine<br />

Mannschaft in Deutschlands höchster Spielklasse.<br />

Und mal gucken, was da noch passiert. Mario<br />

erklärt seinen Sport: „Gespielt wird um einen Rand<br />

(‚Rim‘), bespannt mit einem Netz, Durchmesser<br />

ca. 90 cm. Der Ball ist leicht, mit Luft gefüllt und<br />

aus Gummi. Zwei Teams à zwei Personen stehen rund um das Netz<br />

verteilt, zum Aufschlag im Abstand von 180 cm, gezählt wird wie<br />

beim Volleyball.“ Und dann wird der Ball auf das Netz gedroschen,<br />

geschmettert, geschlenzt, getropft, wie auch immer, und wenn<br />

möglich: „Immer den Ball flach halten, das sind die gefährlichsten.“<br />

Die*der Aufschlagende gibt den Punktestand an, und dann geit dat<br />

los. „Ich mag an Roundnet die Vielseitigkeit, Präzision, Schnelligkeit,<br />

Dynamik“, sagt Mario, der früher als Volleyballer recht gut unterwegs<br />

war. Er weiter: „Noch viel mehr mag ich die Welt drumherum, die<br />

Vielfalt rund ums Netz: Die Spieler*innen sind supercool, total offen<br />

und multikulti sowieso“, schwärmt er.<br />

Ein weiteres Plus und wichtiges<br />

Moment der neuen Hipster von<br />

Eimsbüttel: Es gibt keinen Schiri. Fair<br />

geht vor. Alle Unklarheiten werden<br />

mit den Gegner*innen gemeinsam<br />

entschieden. Ein echtes Fairplay also.<br />

National gab es zunächst nur Rang-<br />

listenturniere, und weil wir ja<br />

in Deutschland sind, gibt es<br />

inzwischen einen geregelten<br />

und, so Mario „top-organisierten“<br />

Liga-Betrieb. Im November<br />

startet die Liga in die neue<br />

Saison.<br />

Die neuen Starter aus Hamburg starten mit dem Namen<br />

„Roundnet Otters Hamburg“. Wer auf den schrägen Namen<br />

kam, wollen wir wissen. Mario lacht: „Brainstorming,<br />

Mehrheitsbeschluss.“ War klar.<br />

Die „Roundnet Otters Hamburg“ von GW Eimsbüttel trainieren mittwochs und sonntags. Und so sieht das Netz aus.<br />

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© Foto: privat<br />

Mario macht’s vor. Für das entspannte Spiel im Park braucht’s eine ebene Fläche, Schuhe nicht unbedingt.

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