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) DIE LICHTREICHEN GEHEIMNISSE<br />

Zum Heiligen Jahr 2000 hat Papst Johannes Paul II. den drei klassischen Zyklen einen<br />

Rosenkranz hinzugefügt, der die Geheimnisse des Lebens und Heilswirkens Jesu vom Beginn<br />

seines öffentlichen Auftretens bis zum Abend vor seinem Tod betrachtet. Es sind die<br />

sogenannten lichtreichen Geheimnisse.<br />

- der von Johannes getauft worden ist.<br />

- der sich bei der Hochzeit zu Kana offenbart hat.<br />

- der uns das Reich Gottes verkündet hat.<br />

- der auf dem Berg verklärt worden ist.<br />

- der uns die Eucharistie geschenkt hat.<br />

WEITERE GEHEIMNISSE<br />

Die Ergänzung des klassischen Rosenkranzes durch die lichtreichen Geheimnisse wurde von<br />

vielen Rosenkranzbetern gerne aufgenommen. Ist damit die Zahl der 150 Ave durchbrochen,<br />

die an die 150 Psalmen der Bibel erinnert, dann sind grundsätzlich auch weitere Ergänzungen<br />

denkbar, zumal die klassischen drei Rosenkränze einigermaßen organisch auf die Wochentage<br />

aufzuteilen waren.<br />

Hier werden vier weitere Rosenkränze vorgeschlagen, die aus der Heilsgeschichte heraus<br />

entwickelt und den Wochentagen zuzuordnen sind. Die Ergänzung ist von einem ähnlichen<br />

Gedanken wie dem von Papst Johannes Paul II. getragen, nämlich daß etwas fehlt: Die<br />

lichtreichen Geheimnisse dieses inspirierten Papstes schließen die Lücke zwischen der<br />

Kindheit und dem Leiden des Herrn. Mit den hier vorgelegten drei neuen Rosenkränzen, dem<br />

alttestamentlichen, dem hohepriesterlichen und dem der Grabesruhe, wird, zusammen mit dem<br />

trostreichen, Christus in der Zeit des Alten Bundes, in seiner gegenwärtigen verborgenen<br />

Herrschaft und in seiner Wiederkunft am Ende der Zeiten betrachtet:<br />

Die alttestamentlichen Rosenkranzgeheimnisse gehen durch die Geschichte von der Schöpfung<br />

über den Bund mit Israel bis zu den Propheten, in dem Glauben, daß alles durch Christus<br />

erschaffen und daß jede Offenbarung Gottes immer durch Christus geschehen ist.<br />

Die hohepriesterlichen Geheimnisse betrachten, inspiriert vom Hebräerbrief, daß Christus nun<br />

zur Rechten des Vaters sitzt, dort für uns eintritt und wartet, bis er am Ende der Zeit seine<br />

endgültige Herrschaft antreten und die Welt dem Vater übergeben wird.<br />

Die Geheimnisse der Grabesruhe betrachten das verborgene Retten des Heilands in der<br />

Unterwelt am Karsamstag.<br />

Die trostreichen Geheimnisse von der ewigen Herrschaft Christi und der Vollendung der Welt<br />

(alternativ zu den Geheimnissen der Grabesruhe) legen sich als eschatologischer (=<br />

endzeitlicher) Ausblick nahe. Sie stammen aus der Zeit der <strong>lit</strong>urgischen Bewegung (Romano<br />

Guardini) und des Zweiten Weltkrieges. Die übrigen werden hier erstmals vorgelegt.<br />

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