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Ausgabe März 2009 Erscheinungsdatum Nr. 3 19. Jahrgang ... - Ostritz

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Leerstand bei Immobilien, resignative Grundhaltung vieler Bürger, nachlassendes<br />

Interesse an kommunalen Entwicklungsfragen u.a. Einige wenige neue Projekte wie die<br />

Energieökologische Modellstadt, das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal,<br />

der deutsch-polnische Kindergarten und die Schkola konnten diese Entwicklung nicht<br />

stoppen.<br />

Gleichwohl gibt es zahlreiche <strong>Ostritz</strong>er Bürger, denen das Schicksal ihrer Stadt nicht<br />

gleichgültig ist. Ermutigend für uns ist auch das Interesse vieler <strong>Ostritz</strong>er in der Fremde,<br />

wo sie sich als <strong>Ostritz</strong>er bekennen, die ihre Heimatstadt regelmäßig besuchen und den<br />

Kontakt zu Bekannten und Verwandten zu Hause halten. Ja, zwischenzeitlich leben mehr<br />

<strong>Ostritz</strong>er in der Fremde als in unserer Stadt selbst.<br />

Dieses wache Interesse, die Bereitschaft anzupacken und unsere Verantwortung vor<br />

unseren Enkeln wahrzunehmen, lassen in uns die Entschlossenheit wachsen, eine Wende<br />

für eine lebenswerte und lohnenswerte Zukunft unserer Heimatstadt einzuleiten anstatt<br />

zu resignieren und abzuwarten, bis <strong>Ostritz</strong> allmählich eine Wüstung wird. Nein, nein,<br />

nein!<br />

Eine Reihe von interessierten <strong>Ostritz</strong>er Bürgern haben eine Konzeption entwickelt und der<br />

Stadtverwaltung übergeben, mit der unsere Stadt <strong>Ostritz</strong> perspektivisch eine neue<br />

Identität im deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck erhält. Diese Entwicklung wird<br />

langwierig, schmerzhaft sein, es wird Widerstände geben, es wird Rückschläge geben.<br />

Aber aus der Verantwortung gegenüber unseren Vorfahren und gegenüber unseren<br />

Enkeln müssen wir die neue Perspektive wagen.<br />

Wenn wir, die <strong>Ostritz</strong>er zu Hause und die <strong>Ostritz</strong>er in der Fremde gleichermaßen, zu einer<br />

neuen Zukunft Ja gesagt haben, dann werden wir sehr schnell feststellen, dass es viel<br />

mehr Bürger gibt, die aktiv mittun wollen. Wir laden sie alle ein, denn wer sich nicht<br />

einbringt, hat das Recht zur Kritik verloren. Es wird auch Bedenkenträger und fremde<br />

Propheten geben. Um so wichtiger ist es, sich auf die eigene Kraft, auf eigene Ideen zu<br />

besinnen. Wir sind in einer Lage, wo jeder <strong>Ostritz</strong>er zuerst die Frage beantworten muss,<br />

was kann ich für meine Stadt tun, anstatt die Frage zu stellen, was springt für mich raus.<br />

Die Früchte unserer gemeinsamen Anstrengungen werden unsere Enkel ernten.<br />

Aus dieser Sorge, aber vor allem aus unserer Überzeugung und Begeisterung heraus<br />

möchten wir Ihnen allen, den <strong>Ostritz</strong>ern zu Hause und den <strong>Ostritz</strong>ern in der Fremde,<br />

unabhängig von politischen Parteien, Konfessionen, Bildungsweg und sozialer Herkunft,<br />

unsere Vorstellungen über das <strong>Ostritz</strong> der Zukunft erläutern und sie zu einer aktiven<br />

Mitwirkung gewinnen. Es gibt Maßnahmen, die ohne viel Geld und im Ehrenamt<br />

angegangen werden können, andere bedürfen im Ehrenamt der finanzieller<br />

Unterstützung der EU, des Bundes, des Landes, des Landkreises und der <strong>Ostritz</strong>er selbst.<br />

Ziel ist es, dieser Initiative die rechtliche Form einer privaten Stiftung „PRO OSTRITZ“ zu<br />

geben, mit deren Grundkapital zumindest bei Förderprojekten die Kofinanzierung und<br />

eigene Projekte gesichert werden können.<br />

Daher laden wir alle Bürger von <strong>Ostritz</strong> zu einem ersten offenen Bürgerforum „PRO<br />

OSTRITZ“ in der ersten Junihälfte <strong>2009</strong> ein. Bis dahin bitten wir um Ihre Vorschläge, wie<br />

sich <strong>Ostritz</strong> bis 2030 entwickeln sollte, um wieder ein Perspektive für unsere Enkel zu<br />

haben. Jeder Vorschlag ist ein wertvoller Vorschlag.<br />

Des Weiteren bitten wir Sie, ihre Verwandten und Bekannten in der Fremde, sei es in den<br />

westlichen oder östlichen Bundesländern, über unser Anliegen zu informieren und sie<br />

dringend zu bitten, sich als <strong>Ostritz</strong>er in der Fremde an dieser Bürgerdiskussion zu<br />

beteiligen. Anlässlich der <strong>Ostritz</strong>er Kirmes wollen wir dann zu einem <strong>Ostritz</strong>-Treffen<br />

einladen, wo wir unsere ausgereiften Vorstellungen öffentlich vorlegen und möglichst zur<br />

Gründung einer Stiftung „PRO OSTRITZ“ kommen wollen. Wir bitten, bevorstehende<br />

Treffen in der Verwandtschaft, Klassentreffen oder Heimattreffen für die Verbreitung<br />

dieser zeitlichen Planungen zu nutzen.

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