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CARS
Der will nicht spielen, Stilmix: der will Das beißen: oberbayrische Dank modifizierter Schloss vermengt Lader
schöpft der bewährte in seinen und verheißungsvoll 15 Räumen historische röhrende Substanz V8-Biturbo mit
aus vier Litern Hubraum modernen jetzt 730 Elementen PS
Schwarze Magie
Zum Ende des Mercedes-AMG GT
haben die schnellen Schwaben mit
dem Black Series jetzt die traditionelle
Spitze der Performance-Fahnenstange
erreicht. Das zauberhafte
Label adelt das Coupé zu einem
Tracktool, das sich auf der Piste endgültig
wohler fühlt als auf der Straße.
Wir sind die Rennsemmel gefahren
Die erste Begegnung beginnt mit einer Verbeugung. Nur mit einem
Kniefall lässt sich der Frontsplitter in die Track-Position
bringen, die für einen gattungsgerechten Gebrauch nötig ist.
Auf der Straße verboten, macht diese messerscharfe Kante gemeinsam
mit dem Doppel-Flügel auf dem Heck, den Flics an den Flanken
und dem verkleideten Unterboden aus dem Boulevard-Boliden einen
Rundstrecken-Rennschwein, das sich mit schier schwarzer Magie an der
Ideallinie entlanghangelt. Zwar geht das Gros der Kunst auf das Konto der
Aerodynamik, die für 500 Kilo Abtrieb sorgt, aber natürlich hat sich die
AMG-Truppe auch gründliche Arbeit am Motor nicht nehmen lassen. Dank
neuer Kurbelwelle und modifizierten Ladern wuchtet der V8 jetzt bis zu 800
Newtonmeter über die aus Karbon gebackene Torque Tube ins Heck. Eine
erste Ausfahrt lässt mich mit den Ohren schlackern: DTM-Champ Bernd
Schneider legt vor, ich versuche dranzubleiben. Klappt besser als befürchtet:
Trotz gefühlter Lichtgeschwindigkeit bleibt der GT stets ruhig und fair.
Die Mechaniker haben mich zum Glück fest in die Sportsitze geschnürt,
bei Vollbremsungen kommen deshalb nur meine Augäpfel ins Rollen, der
Rest der Körpers bleibt stabil. Was für ein Geschoss! Thomas Geiger
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