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FITNESS SOCIETY 2

84 Seiten sportlicher Lesespaß: Die neue FITNESS SOCIETY - das Lifestyle-Magazin für Fitness- und Gesundheitsmacher.

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11 Euro<br />

Ausgabe 2 / Dezember 2020<br />

Frank<br />

Böhme<br />

Kämpfertyp


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niedrig 14,1, mittel 10,0, hoch 8,2, extra hoch 8,9, kombiniert 9,6; CO2-Emissionen kombiniert: 281 g/km.<br />

Abbildung zeigt Individualisierungsmaßnahmen nach den Regelungen der StVZO für Änderungen an in Verkehr<br />

befindlichen Fahrzeugen.<br />

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EDITORIAL<br />

„Wir blicken auf die Misere –<br />

aber auch darüber hinaus“<br />

Wir waren fast erfolgreich, mit unserem Bemühen, weder Ihnen<br />

noch uns die Laune zu verderben – und das Thema<br />

Corona aus unserem Heft größtenteils auszuklammern.<br />

Hat zwei Ausgaben lang funktioniert, bis jetzt. Der zweite<br />

Lockdown hat uns die Bilanz verhagelt, Gegenwehr zwecklos. Mit Kommentaren<br />

und Mutmaßungen wollen wir uns aber nicht aufhalten: Sondern<br />

bauen lieber Ihnen, werte Studiobetreiber, eine Bühne, auf der Sie sich frei<br />

artikulieren dürfen, ohne Denk- und Sprechverbote. Unserer Überzeugung<br />

nach ohnehin die vorrangige Aufgabe der Presse: objektiv zu berichten<br />

und alle Seiten zu Wort kommen zu lassen. Wir haben Augen und Ohren<br />

offengehalten und Stimmen eingesammelt: Just Fit-Boss Frank Böhme hat<br />

zum Thema etwas zu sagen (Seite 8), Jan Wlotzka vom Stayfit Rheinberg<br />

und Marco Wolter vom Fitness Loft Saarbrücken (S. 65) ebenfalls.<br />

Zum Erscheinungstermin dieses Heftes Ende November können wir nur<br />

hoffen, dass der zweite Lockdown nach vier Wochen wieder Geschichte<br />

ist. Stellen aber auch fest, dass mit jeder angeordneten Schließung der Widerstand<br />

gegen die von vielen als willkürlich empfundenen Zwangsmaßnahmen<br />

wächst.<br />

Der Optimismus stirbt zuletzt: Weshalb wir trotzdem viele schöne Corona-freie<br />

Zonen in unserem Heft geschaffen haben, deren Lektüre Sie<br />

einstimmen soll auf die Rückkehr zur Normalität: Geschichten über die<br />

Fitness-Trends 2021 (S. 24), über ambitionierte Rückkehrer S. 66), über einen<br />

holländischen Fitness-Giganten (S. 54) und über das Erfolgskonzept<br />

fitbox (S. 60). Außerdem blicken wir im Rahmen unseres Krämer Fitness<br />

Event-Nachberichts (S. 72) zurück in eine gar nicht so ferne Zeit vor acht<br />

Wochen, als die Welt wieder fast zu werden schien wie früher.<br />

Haben Sie Spaß mit unserem Magazin, bleiben Sie wach und aufmerksam<br />

und lassen Sie sich nicht unterkriegen.<br />

Foto: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

Chefredakteur <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 5


INHALT<br />

LIFESTYLE<br />

SUCCESS STORY<br />

Unsere Titelgeschichte porträtiert Fitness-<br />

Macher, die es nach ganz oben geschafft<br />

haben. Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?<br />

VISION<br />

34<br />

Simon Dellner ist Geschäftsführer des<br />

Quest Club. Wir haben ihn in Rosenheim<br />

besucht und dort das neue Life Fitness<br />

On Demand unter die Lupe genommen<br />

Wir beleuchten die Tools, die Technik und die<br />

Trendsetter, die die Branche weiterentwickeln<br />

und revolutionieren.<br />

Was trägt der Fitnessmacher von heute?<br />

Wie wohnt er, wohin reist er mit welchem<br />

Auto? Alle Must-haves im Überblick.<br />

40 Travel: Hamburg<br />

42 Cars: AMG GT Black Series<br />

44 Living: Villa der Moderne<br />

46 Gadgets: GoPro Hero9 Black<br />

48 Fashion: aktuelle Skimode<br />

50 Watches: Mondphasenuhren<br />

52 Crazy Stuff: Motoren-Bausatz<br />

GOING ABROAD<br />

Wir reisen für Sie um die Welt - auf der<br />

Suche nach dem ultimativen Fitnessstudio<br />

und den allerneuesten Trends und Hypes.<br />

8 Frank Böhme<br />

24 Fitness-Trends 2021<br />

54 Basic Fit aus Holland<br />

NEWS<br />

Was gibt es Neues im Fitness-Bereich? Was<br />

tut sich wo? Was ist wichtig – und wer? Wer<br />

unsere News-Rubrik liest, der weiß Bescheid.<br />

18 40 Jahre gym80<br />

20 Klaus Drescher<br />

22 Besuch bei Matrix<br />

BEST PRACTICE<br />

Welches Konzept, welches Training, welche<br />

Geräte haben richtig eingeschlagen? Hier<br />

plaudern Betreiber aus dem Nähkästchen.<br />

34 Life Fitness On Demand<br />

36 Cell-02<br />

KOLUMNE<br />

Der Insider weiß Bescheid: Er blickt in seiner<br />

Kolumne hinter die Kulissen - und teilt die<br />

heißesten Branchen-Interna.<br />

59 Der Insider: Vertragslaufzeiten<br />

LEUTE IM HEFT<br />

Seite 79 Arthur Abraham, 50 Raynald Aeschlimann, 75 Erich Aichinger, 79 Roland Bebak, 60 Elena Betscher, 77 Benjamin Blass, 8 Frank Böhme, 22 Ulfert Böhme, 59 Torsten<br />

Boorberg, 79 Matthias Botthoff, 74 Dirk Buschhaus, 74 Andreas Butz, 79 Manuel Charr, 35 Chris Clawson, 50 George Clooney, 74 Luciano D’Agostina, 79 Christoph Daum,<br />

72 Stanislaw Dell, 34 Simon Dellner, 20 Klaus Drescher, 30 Jörg Euteneuer, 73 Karima Falkou, 77 Wolfgang Gehrer, 66 Hubert Greinwalder, 67 Jessica Hartmann, 70 Wolf Harwath,<br />

18 Walter Herden, 77 Christoph Hermann, 77 Heike Hermeling, 74 Steven Hermeling, 74 Martin Hofmann, 67 Astrid Holz, 32 Raimund Hortmann, 75 Dieter Hoyer, 79 Marco<br />

Huck, 76 Werner Jaschke, 40 Eddy Kante, 28 Michael Kleinhanß, 76 Thorsten Kraft, 72 Björn+Simone Krämer, 77 Angelo Kunovic, 74 Jens Lauermann, 31 Andreas Mayer, 23 Ralf<br />

Moeller, 54 René Moos, 74 Marco Moosbrugger, 75 Peter Nomden, 75 Martin Ortner, 29 Mathias Ottenhoff, 74 Markus Rau, 70 Bernd Reichle, 36 Jürgen Reinmuth, 33 Phillip Rock,<br />

79 Markus Rühl, 18 Rainer Schaller, 71 Philipp Roesch-Schlanderer, 43 Philipp Schiemer, 75 Florian Schmid, 77 Florian Schmitt, 27 Michael Schmidt, 75 Thorsten Schultheis,<br />

62 Dr. Björn Schultheiss, 26 Kai Schumacher, 20 Arnold Schwarzenegger, 79 Felix Sturm, 25 Johan Wijnhoven, 65 Jan Wlotzkla, 65 Marco Wolter, 46 Nick Woodman, 18 Simal Yilmaz<br />

6<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


IMPRESSUM<br />

Verlag<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> – eine Marke der<br />

FED Fitness Events Deutschland GmbH<br />

Otto-Bayer-Str. 19, 73730 Esslingen<br />

Herausgeber und Geschäftsführer<br />

Torsten Boorberg, Björn Krämer<br />

18<br />

Chefredaktion<br />

Ben Arnold<br />

Art Direktion und Layout<br />

Carola Burg<br />

IN THE CLUB<br />

Wir zeigen sie alle: Die schönsten,<br />

speziellsten, schärfsten, schrägsten,<br />

schäbigsten und sagenhaftesten Studios.<br />

IN THE TEST<br />

gym80 wird 40. Wir waren<br />

beim Traditionsunternehmen<br />

in Gelsenkirchen und haben<br />

mit Boss Simal Yilmaz und<br />

Pressechefin Carolin Kämpf<br />

(Bild) geplaudert<br />

Wir suchen die besten Marken: Anwender<br />

küren via Online-Voting ihre Favoriten. Was<br />

funktioniert super – und was kann weg?<br />

Vertrieb und Anzeigen<br />

Heike Sandhof, Cerstin Spinger<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Svenja Conrad, Konstantin Erb,<br />

Thomas Geiger, Heinrich Heimann,<br />

Sandy Milbrandt, Rebecka Möller,<br />

Sandra Piotrowski, Nico Rau<br />

Kontakt<br />

Telefon 0711-21728610<br />

E-Mail info@fitness-society.de<br />

60 fitbox in München<br />

62 fitbox-Chef im Interview<br />

VOTING<br />

Wir wollen wissen: Wie geht es Fitness-<br />

industrie und Betreibern heute und morgen?<br />

Leser-Befragung mit O-Tönen<br />

64 Aktueller <strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

WHAT ABOUT<br />

Neues Unternehmen, neuer Job, neues<br />

Leben? Wir spüren Fitnessmacher auf, die<br />

neue Wege gehen.<br />

66 Hubert Greinwalder<br />

70 Die besten digitalen Trainingszirkel<br />

EVENTS & SAVE THE DATE<br />

Hier trifft sich die Fitness Society: Wir<br />

berichten von Partys, Events, Kongressen,<br />

Messen – und vom roten Teppich.<br />

72 Krämer Fitness Event<br />

78 Fitness Future Days<br />

79 HOIST-Hausmesse<br />

80 Krämer Fitness Event Medical<br />

SONSTIGES<br />

1 Cover. Foto: Aleksander Perkovic<br />

5 Editorial<br />

7 Impressum<br />

82 Vorschau + Abo<br />

Webseite<br />

www.fitness-society.de<br />

Versand<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

Lieferbedingungen<br />

Einzelheftpreis 11 Euro*<br />

Jahresabo Inland 66 Euro*<br />

Jahresabo Ausland 99 Euro*<br />

*inklusive MwSt. und Versandkosten<br />

Kündigungsfrist<br />

1 Monat vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

Produktion<br />

hofmann infocom GmbH<br />

Emmericher Str. 10, 90411 Nürnberg<br />

Registereintragung<br />

Amtsgericht Stuttgart, HRB 745796<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

UNTERNEHMEN IM HEFT<br />

Seite 66 ACISO, 66 Airpressure Bodyforming, 48 Arc’Teryx, 25 Aschenbach TechnikDesign, 19 Barry’s, 54 Basic Fit, 74 BB Fitness, 74 Bellabina, 77 Boden Konzept, 77 Bodyinvestment,<br />

49 Bogner, 47 Bluetens, 74 Broadcastl, 49 Brunello Cucinelli, 77 CashControl, 36 Cell-O2, 23 clever fit, 19 Dank Sportgeräte, 71 EGYM, 26 Elbesport, 30 Euteneuer<br />

Consult, 76 extrafit, 71 excio, 72 FED Fitness Events Deutschland, 23 fit+, 60 fitbox, 77 FitnessKing, 65 Fitness Loft Saarbrücken, 45 Foscarini, 52 Franzis, 76 Ganbaru Center,<br />

66 Greinwalder & Partner, 46 GoPro, 18 gym80, 79 HOIST, 32 Hortmann Consulting, 26 Icaros, 77 Inkasso Becker, 51 IWC, 49 J. Lindeberg, 8 Just Fit, 33 KLAFS, 77 Lady-Fitness<br />

Stade, 34 Life Fitness, 56 Lijfstijl Coaches, 47 Nintendo, 51 Maitres du Temps, 43 Maserati, 22 Matrix, 72 Maxx Gym, 75 Medical Service Höber, 42 Mercedes-AMG, 70 milon,<br />

29 mofinance, 48 Moncler, 43 Morelo, 51 Mühle-Glashütte, 75 myline, 36 next level., 50 OMEGA, 77 Optimum11, 45 Pascal Bosetti, 28 PEP food consulting, 75 Performance4Gym,<br />

49 Picture, 20 PURYA, 75 Prowave, 48 PYUA, 34 Quest Club, 74 Relax Fitness & Wellness, 51 Richard Lange, 51 RJ, 74 Saneko Konzept, 48 Sigma, 74 Smart Workout, 65 Stayfit<br />

Rheinberg, 74 Tanita, 31 Technogym, 47 Teufel, 43 TH Automobile, 56 Urban Gym Group, 76 Vita-Sport Warthausen, 72 Weightcheckers, 45 Westwing, 76 World of Leasing<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 7


SUCCESS STORY<br />

Eine kölsche<br />

Karriere<br />

In guten, wie in schlechten Zeiten: JustFit-Chef<br />

Frank Böhme steht nicht nur für sein<br />

Unternehmen zu 100% ein, sondern<br />

auch für seinen Herzensverein<br />

Text: Ben Arnold, Fotos: Aleksander Perkovic<br />

Zweites Wohnzimmer:<br />

Fitnessstudiobetreiber Frank<br />

Böhme (59) ist Stammgast<br />

im Rheinenergiestadion und<br />

sponsert den 1. FC Köln als<br />

„Businessclub“-Mitglied


SUCCESS STORY<br />

Es geht momentan nur um eines beim 1. FC Köln –<br />

den Klassenerhalt. Die Erfolgsfans sind längst frustriert<br />

geflüchtet, die echten Anhänger bleiben ihrem<br />

Verein treu. „Über 100.000 Euro investieren wir jedes<br />

Jahr in Marketingmaßnahmen beim 1. FC Köln und das ist gut<br />

so…..,“ erklärt Sponsor Frank Böhme, Gründer und Inhaber der<br />

Fitnessstudiokette Just Fit. „Diese Mannschaft ist ein Teil von<br />

mir und verdient in guten wie in schlechten Zeiten meine volle<br />

Unterstützung.” Wir treffen uns mit dem charismatischen<br />

59-Jährigen im aktuell stillgelegten Stadion und registrieren<br />

grenzenlose Loyalität. Die lebt er nicht nur beim Fußball vor,<br />

sondern auch im Geschäftsleben. Gespräch mit einem Mann<br />

mit Prinzipien.<br />

Im Großraum Köln ist Just Fit eine Marke, die Kette kennt<br />

hier vermutlich jedes Kind. Aber wie fing damals eigentlich<br />

alles an?<br />

Frank Böhme: In Frechen stand 1984 ein Studio zum Verkauf,<br />

das ich unbedingt haben wollte. Ich war zu dieser<br />

Zeit Angestellter bei den Ford-Werken in Köln, genau<br />

wie mein Vater. Zu dieser Zeit fuhr ich zum Leidwesen<br />

meines Vaters einen Porsche 911, auf den ich lange<br />

gespart hatte. Zur Freude meiner Eltern musste ich<br />

diesen dann in Zahlung geben für den Fitnessclub.<br />

Plötzlich über Nacht war ich Clubbetreiber und hatte<br />

weder vom Training noch von kaufmännischen Belangen<br />

Ahnung. Unbekümmert, aber fleißig, mit Hilfe meiner<br />

Eltern und der Freundin, die längst meine Frau ist,<br />

fing ich an, das Olymp Sport Studio erfolgreich zu machen.<br />

Die Leidenschaft für schnelle Autos blieb aber – und wurde<br />

nicht zuletzt durch Michael Schumacher befeuert, der bei mir<br />

trainierte. Nachdem das Geschäft richtig Fahrt aufgenommen<br />

hatte, war dann auch an schnelle und teure Autos zu denken.<br />

Irgendwann kam der erste McLaren, weitere folgten. Im Werk<br />

in Woking war ich schon zweimal. Die Fahrzeuge haben null<br />

negatives Image, die Autos sind mein persönlicher heiliger<br />

Gral, ich habe damit Spaß, jeden Tag aufs Neue. Zuverlässig<br />

sind sie auch. Und Autohaus Moll in Düsseldorf ist ein Händler,<br />

von dem ich mich perfekt betreut fühle.<br />

Hat ein rühriger Unternehmer Ihres Formats nicht mal damit<br />

geliebäugelt, selber einen Premium-Autohandel aufzumachen?<br />

Nein, ich bin Fitnessmann, von Kopf bis Fuß. Jede meiner Unternehmungen<br />

hat mit diesem Sport zu tun. Ich habe damals<br />

bei Null angefangen. Ich komme aus einem wundervollen, intakten<br />

Elternhaus. Aber ich bin nicht mit dem goldenen Löffel<br />

im Mund aufgewachsen, musste mir alles hart erarbeiten. Ich<br />

liebe diese Branche und lebe für sie, ihr habe alles zu verdanken,<br />

was ich bin und was ich habe.<br />

Welche Rolle spielt Familie für Sie?<br />

Ich bin nur so weit gekommen, weil meine Familie immer zu<br />

100% hinter mir stand, in den Anfängen sicher meine Eltern<br />

„Ich stehe zu meinen zwei<br />

großen Leidenschaften:<br />

Fußball und schnelle<br />

Autos“<br />

und meine Frau Angelika, ab 1992 dann mein Bruder Jörg der<br />

meine rechte und Spötter sagen, sogar meine linke Hand ist.<br />

Loyalität vorzuleben und zu erhalten ist mir wichtig, privat wie<br />

im Geschäftsleben. Meine Mitarbeiter sind mein wichtigstes<br />

Gut. Just Fit 2020 ist eine große Familie, zu der natürlich mein<br />

Geschäftspartner und Freund Hans Schwarzenberg gehört,<br />

mein Bruder Jörg und mein Cousin Michael. Mein 1992 geborener<br />

Sohn Pascal hat mein Unternehmer-Gen geerbt und hat<br />

inzwischen zwei eigene Firmen gegründet, natürlich ebenfalls<br />

mit Fitness-Bezug. Er sitzt im Büro neben mir. Wir tauschen<br />

uns jeden Tag über unsere Clubs aus, über Marketingmaßnahmen<br />

und Verbesserungen. Er hat sich vom Filius zum<br />

Freund und Partner entwickelt. Auch mein 86-jähriger Vater<br />

spielt unverändert eine elementare Rolle im Familienverbund,<br />

trotz seines fortgeschrittenen Alters.<br />

Inwiefern?<br />

Die Just Fit-Geschäftsführung trifft sich einmal in der Woche<br />

im Bistro in meinem ersten Studio in Frechen. Dort werden wir<br />

10<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Der ehemalige Ford-Mann<br />

Frank Böhme liebt den großen<br />

Auftritt und schnelle Autos:<br />

„Der 720S ist mein fünfter<br />

McLaren, ich liebe die schnittige<br />

Form, die grenzenlose<br />

Power“<br />

Fotos: © Aleksander Perkovic<br />

dann von meinem Vater bekocht und klären<br />

alle geschäftlichen Dinge. Mein Vater ist ein<br />

Menschenfänger vor dem Herrn, wer mit<br />

ihm nicht klarkommt, hat ein ernstes Problem<br />

mit sich selbst, er liebt und wird geliebt<br />

von allen und jedem. Morgens holt er meinen<br />

Golden Retriever ab und geht mit ihm<br />

Gassi. Ist seine Herztablette, sagt er immer.<br />

Danach trinken wir einen Kaffee zusammen,<br />

jeden Tag. Wir haben uns immer etwas zu<br />

erzählen.<br />

Da sind dann wahrscheinlich auch Fußball-Themen<br />

angesagt, oder?<br />

Natürlich, permanent. Wir sind nun einmal<br />

Köln-Fans durch und durch. Ich stehe zu<br />

diesem Verein, bis an mein Lebensende.<br />

Egal ob erfolgreich, oder nicht. Ist eine Herzensangelegenheit,<br />

diese Mannschaft. Auch<br />

wenn sie einen regelmäßig verzweifeln<br />

lässt. Aber ich kann mich auch an schönen<br />

Spielen anderer Mannschaften erfreuen: Ob<br />

Dortmund, Schalke oder Bayern München.<br />

Nur von Leverkusen bin ich kein Fan.<br />

MEILENSTEINE<br />

FRANK BÖHME<br />

1984<br />

Eröffnung des allerersten Studios.<br />

1997<br />

Gründung Studio Take Off<br />

2000<br />

Verkauf aller vier Take Off-Clubs<br />

an den amerikanischen Konzern<br />

24 Hours Fitness.<br />

2001<br />

Gründung Interfit, des weltweit<br />

ersten Aggregators für Firmenfitness<br />

2002<br />

Eröffnung des ersten Just Fit<br />

2018<br />

Verkauf des Firmensportnetzwerkes<br />

Interfit, inzwischen bekannt<br />

als Urban Sports Club<br />

Wir haben uns im Rheinenergiestadion getroffen,<br />

der Heimat des 1. FC Köln. Frank Böhme<br />

hat hier seit Jahren Business Seats. Die<br />

momentan verwaist sind – Corona-bedingt.<br />

Vom Stadion fahren wir in die 2013 erbaute<br />

Firmenzentrale, einen gar nicht unscheinbaren<br />

Bau im Frechener Industriegebiet, vor<br />

den Toren Kölns. In der Zentrale sitzt nicht<br />

nur die Verwaltung, hier wird auch trainiert.<br />

Überall Sportgeräte hier, was hat es damit<br />

auf sich?<br />

Das ist hier nicht nur der Firmensitz, sondern<br />

auch ein Experimentierfeld für alle<br />

neuen Geräte. Die werden hier im Praxisbetrieb<br />

erprobt. Nur was hier besteht, wird<br />

regulär eingeführt. Im Erdgeschoss ist ein<br />

entsprechend ausstaffiertes Studio. Daran<br />

angedockt ist unser neues Studiokonzept<br />

das Just Fit Light, ein Discountstudio, das<br />

erste seiner Art, sechs Stück haben wir davon<br />

insgesamt. Kommt super an. Und im<br />

Außenbereich vor der Zentrale haben wir<br />

einen Fitnesspark, der von jedermann das<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 11


SUCCESS STORY<br />

„Corona ist<br />

ein Fitnessstudiokiller“<br />

ganze Jahr kostenlos genutzt werden kann. Hier stehen wetterfeste<br />

Fitnessgeräte, massiv und unzerstörbar. Mit denen<br />

kann man auch im Winter trainieren, kein Problem. Die Hantelscheiben<br />

sind verkapselt, man kann nichts abbauen, 100%<br />

diebstahlsicher.<br />

So ein Open-Air-Studio passt ganz gut in die Corona-Zeit.<br />

Wir verdienen leider nur keinen Cent damit. Corona ist und<br />

bleibt ein Fitnessstudiokiller: Wenn sich das Thema nicht<br />

demnächst auf ein normales Level einpendelt, hat die Branche<br />

und sicher sehr viele Betreiber ein wirtschaftliches Problem.<br />

In meiner gesamten beruflichen Laufbahn war ich noch<br />

nie mit einem solchen Szenario konfrontiert: Das hart arbeitende<br />

Menschen in unserer aber auch ganz vielen anderen<br />

Branchen und Tausenden von Selbständigen die Geschäftsgrundlage<br />

entzieht, ohne die geringste Chance, daran etwas<br />

ändern zu können.<br />

Wie geht es mit Just Fit nach Corona weiter?<br />

Wir werden sehen wo wir nach Corona stehen, wer kann das<br />

aktuell schon prognostizieren? Unser Wunsch ist es, weiter<br />

zu wachsen und zu expandieren. Übernahmen werden, wie<br />

auch in der Vergangenheit, immer mal dabei sein. Hoffentlich<br />

keine Anlagen von Kollegen, die wegen Corona untergegangen<br />

sind.<br />

Just Fit besteht nicht aus einem Konzept, sondern aus verschiedenen.<br />

Warum?<br />

Als Qualitätsanbieter vollen wir möglichst breit aufgestellt<br />

sein. Neben den bereits angesprochenen Light-Studios ohne<br />

Sauna und ohne Kurse, haben wir mit Feminin ein reines<br />

Frauenstudio. Just Fit-Herzstück ist die Classic-Linie: Monatspreise<br />

von rund 50 Euro, mindestens 2000 Quadratmeter<br />

Fläche, riesiger Gerätepark. Das klassische Just Fit-Konzept<br />

eben. Dazu kommt ein Flagship-Premium-Studio in Köln.<br />

Wird aber schwierig, davon ein weiteres zu eröffnen. Die dafür<br />

nötige Lage ist schwer zu finden – und kostet. Wir reden von<br />

60.000 Euro Kaltmiete, mit Personal liegen wir bei fast 200.000<br />

Euro monatlichen Kosten. Nach der Eröffnung braucht man<br />

dann einen langen Atem, die Anlaufphase ist lang, eventuell<br />

wird damit erst nach fünf oder sechs Jahren Geld verdient. Es<br />

dauert einfach, bis man genug Mitglieder hat, die bereit sind,<br />

im Monat 75 Euro zu zahlen – auch in Metropolen mit finanzkräftigem<br />

Publikum.<br />

Das Just Fit-Studio 03 ist<br />

weder das neueste, noch<br />

das schönste, aber das<br />

emotionalste. „Keine Anlage<br />

atmet unseren Spirit so<br />

intensiv, wie dieses“<br />

12<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Posterboy: Der Macher ist nicht nur Teil der<br />

1. FC Köln-Community, sondern lässt sich<br />

auch als Werbefigur einspannen. „Hennes<br />

kann ja nicht alles allein machen,“ grinst er<br />

Was zeichnet dieses Studio aus?<br />

Das ist einfach ein ganz besonderer Bau hier. Nicht die<br />

schönste Immobilie, aber dafür sehr charmant. Und durch die<br />

11 Meter hohen Decken wunderbar luftig und geräumig. Bevor<br />

ich 1992 übernahm war hier eine Tennisanlage mit sechs Feldern<br />

eingerichtet. Das Gebäude ist alt, aber die Geräte sind<br />

immer up to date, das ist unser Anspruch: Immer das Neueste<br />

vom Neusten zu haben. Bezüglich Mitarbeitern und Mitgliedern<br />

herrscht deutlich mehr Konstanz: Manche sind seit<br />

dem Tag der Eröffnung dabei. Das macht mich schon stolz<br />

– manchmal sogar ein bisschen emotional.<br />

Welche Geräte liegen Ihnen hier besonders am Herzen?<br />

Die digitalen Trainingszirkel sind heutzutage elementar: Hier<br />

haben wir milon-Zirkel, woanders EGYM. Außerdem Geräte<br />

von Technogym, gym80, Precor, Life Fitness, SportsArt, in<br />

jüngster Zeit zunehmend HOIST. Wichtig ist es, eine große<br />

Auswahl zu haben, für jedes Alter und jedes Trainingsziel. Mitglieder<br />

die das 90 Lebensjahr erreichen haben, trainieren bei<br />

uns übrigens kostenfrei – inzwischen immerhin sechs an der<br />

Zahl.<br />

Von der Zentrale fahren wir in Frank Böhmes Lieblingsstudio,<br />

das Just Fit 03 in Frechen.<br />

Was passiert hier in Corona-Zeiten?<br />

Wir machen Livestream-Kurse für unsere Mitglieder. Das hat<br />

sich etabliert und wird deshalb auch in Nicht-Corona-Zeiten<br />

beibehalten. Alles selbst produziert, mit unseren eigenen Trainern,<br />

als Ergänzung zu dem Material der Premium-Anbieter,<br />

das wir ebenfalls bereitstellen, damit unsere Mitglieder auch<br />

im Lockdown auf viele Angebote zurückgreifen können. Unsere<br />

selbstständigen Kursleiter bekommen so zudem die<br />

Möglichkeit, durch Livestreams etwas Geld zu verdienen.<br />

Die sind sonst völlig kaltgestellt und abgemeldet, eine sehr<br />

schwierige Situation. Wenn ich irgendwann in Rente gehe,<br />

werde ich übrigens zwei Bücher schreiben: Eines über Aerobic-Trainerinnen,<br />

das andere über Putzkolonnen. Und beides<br />

werden Enzyklopädien mit Tausenden von Stories.<br />

Zwischendurch hält Böhme einen Plausch mit seinen Mitarbeitern,<br />

mit Mitgliedern. Immer einen Spruch auf den Lippen,<br />

immer ein freundliches Wort. Die Leute mögen ihn, er mag sie.<br />

4 FAKTEN.....<br />

1<br />

CA.<br />

3<br />

ÜBER<br />

50.000 800<br />

MITGLIEDER<br />

MITARBEITER<br />

Fotos: © Aleksander Perkovic, <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

22<br />

STANDORTE<br />

2<br />

ÜBER<br />

30 Mio<br />

UMSATZ<br />

4<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 13


SUCCESS STORY<br />

„Die Amis haben mich<br />

aufs Kreuz gelegt“<br />

Die Ereignisse abseits und vor Just Fit haben wir bisher völlig ausgeklammert.<br />

1997 habe wir ein Discount-Studio namens Take Off aufgemacht, Monatsbeitrag<br />

49 DM, zeitgleich mit Rainer Schaller, der zu diesem Zeitpunkt in<br />

Würzburg startete. Wir hatten eine Top-Ausstattung, Geräte ohne Ende, hatten<br />

überragenden Erfolg, nach kurzer Zeit vier Studios und ein amerikanisches<br />

Unternehmen, 24 Hours Fitness, das uns kaufen wollte und das dann<br />

auch tat. Mit viel Geld wollten sie meine vier Clubs zu 200 Studios hochskalieren.<br />

Ich wurde Geschäftsführer, sollte das Thema umsetzen. Ich habe<br />

sieben Monaten durchgehalten, dann hatte mich die amerikanische Art der<br />

Mitarbeiterführung so zermürbt, dass ich mich mit dem Unternehmen auf<br />

einen Earn-Out-Deal geeinigt habe. Der sollte mir sehr viel Geld einbringen<br />

– leider nur auf dem Papier. Tatsächlich haben mich die Amis aufs Kreuz gelegt<br />

und mich um viel Geld geprellt. Der verbliebene Rest wurde auf Empfehlung<br />

von Experten und Banken 2001 in Aktien angelegt. Und reduzierte<br />

sich durch diese Idee massiv. Danach standen wir gefühlt bei Null: kein<br />

Geld, kein Studio, also Neubeginn. Ich hatte ein Wettbewerbsverbot, war<br />

diesbezüglich also blockiert. Und musste mir was anderes überlegen.<br />

Mit welchem Ergebnis?<br />

Ich habe mit meiner Frau Angelika Interfit gegründet, den weltweit ersten<br />

Aggregatoren für Firmenfitness. Ich bin durchs Land gereist und habe<br />

Studio um Studio davon überzeugt, daran teilzunehmen. Schließlich hatte<br />

ich zum Start über 100 Studios im Portfolio, fünf mal mehr, als die damals<br />

größte Kette Fitness First an Studios vorzuweisen hatte. Die Industrie war<br />

davon begeistert, einen Ansprechpartner zu haben für ein deutschlandweites<br />

Netzwerk von Sportangeboten. Der Weg dorthin war allerdings ein<br />

harter: Die ersten 10 Jahre hat uns Interfit nur Geld gekostet.<br />

Trotzdem haben Sie sich von dem Unternehmen getrennt<br />

Ich bekam 2018 ein tolles Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte. Zu<br />

diesem Zeitpunkt war Interfit aber auch nicht mehr mein Herzensprojekt,<br />

sondern meine Kette Just Fit, die sich prächtig entwickelte.<br />

Momentaufnahmen eines Lebens auf der Überholspur: Frank Böhme<br />

im For-Free-Fitnessaußenbereich der 2013 erbauten Zentrale, im<br />

Büro und im Schulterschluss mit seinem Cousin Michael<br />

Gab es auch Nackenschläge im Leben des Frank Böhme?<br />

Ich war in jungen Jahren Judoka, habe 1980 hart trainiert, mit der Hoffnung,<br />

bei der Olympiade in Moskau starten zu können. Der Westen beschloss<br />

dann aber vier Wochen vorher, die Spiele aus politischen Gründen zu boykottieren.<br />

Das hat mich so hart getroffen, dass ich den Sport danach an den<br />

Nagel gehängt und den Judoanzug nie mehr angezogen habe. Dann hatte<br />

ich 1988 ich einen schweren Autounfall, der mir komplett die Bandscheiben<br />

zertrümmert hat. Ich hatte eine Notoperation 1988, 1995 die zweite. 2006<br />

stand die dritte Operation an. Ich erhielt eine Periduralanästhesie und re-<br />

14<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Privat<br />

Es geht ihm gut: Frank<br />

Böhme gewährt uns<br />

Einblicke in sein Leben<br />

abseits des Jobs<br />

Hier sitzen die Stars: In der<br />

Kabine des 1. FC Köln<br />

Der Rheinländer ist ein Familienmensch:<br />

Seit 30 Jahren mit Gattin Angelika verheiratet,<br />

mit einem 28-jährigen Sohn gesegnet.<br />

Auf seiner Sunseeker-Yacht schaltet<br />

er ab vom turbulenten Berufsleben<br />

agierte darauf mit einem allergischen Schock, weiß dann gar<br />

nichts mehr, bis ich plötzlich den Anästhesisten zum operierenden<br />

Arzt sagen hörte: ‚Ich habe den Böhme jetzt dreimal<br />

zurückgeholt, ein viertes Mal wird das nicht mehr gelingen.‘<br />

Während ich weggetreten war, haben die Ärzte meine Fußheber<br />

so zerstört, dass die Nerven seitdem geschädigt sind. Zu<br />

Fuß bin ich seitdem nicht mehr wirklich souverän unterwegs<br />

und muss Spezialschuhe tragen. Sieht scheiße aus, funktioniert<br />

aber gut. Macht mir nichts: Wenn ich mich umschaue,<br />

sehe ich da so viele Katastrophen, Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkte<br />

sowie privates und geschäftliches Chaos. Und ich<br />

habe nur dieses eine Malheur gehabt und ansonsten geht es<br />

mir bestens. Worüber soll ich mich also beklagen? Ich glaube<br />

schon, dass es Gott gut mit mir gemeint hat. Mir lediglich mal<br />

einen Dämpfer verpasst hat, mit der OP, damit ich keinen Höhenkoller<br />

bekomme.<br />

Fotos: © Aleksander Perkovic, <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Frank Böhme<br />

Klingt notorisch optimistisch, gibt es keine negative Energie<br />

in ihrem Leben? Keine Feinde?<br />

Ich habe niemals jemandem übel mitgespielt. Habe deshalb<br />

keine Feinde. Höchstens Neider. Die sind eher Bestätigung für<br />

mich, als Belastung.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Ein Mann, viele Worte: Frank Böhme nimmt<br />

sich viel Zeit für unsere Fragen<br />

Auch der junge Frank Böhme wusste das<br />

Leben schon zu genießen (oben l.). Seine<br />

Take Off-Studios waren 1997 Stadtgespräch<br />

(oben r.) . Darunter: Die Führungsriege<br />

von Just Fit.. Gattin Angelika steht treu an<br />

seiner Seite. Unten links der aufstrebende<br />

Sohn Pascal, rechts die 19-Meter- Yacht<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 15


SUCCESS STORY<br />

KURZ<br />

gefragt<br />

Der ganz persönliche Fragebogen:<br />

Frank Böhme verrät uns<br />

sein Sportprogramm, wie, wann<br />

und wo er sich fit hält<br />

Wo trainiert der Chef?<br />

Zu Hause. Im Studio kann ich nicht abschalten:<br />

Da fällt mir immer was ins Auge.<br />

Wieviel Zeit für Fitness?<br />

Zu wenig. Zielsetzung sind 3 x die Woche.<br />

Klappt aber nur selten.<br />

Fitness-Ernährung?<br />

Tauge diesbezüglich nicht als Vorbild, dafür<br />

bin ich zu sehr Genussmensch. Fast<br />

Food vermeide ich zwar. Bei Wein werde<br />

ich aber schwach.<br />

Lieber allein trainieren, oder in Gesellschaft?<br />

Ich bin ein geselliger Mensch. Trainiere<br />

aber trotzdem allein.<br />

Aktueller Trainingsschwerpunkt?<br />

Herz-Kreislauf-Training und Rückenübungen.<br />

Gerne Freihanteltraining.<br />

Zu welcher Musik?<br />

Ohne. Beim Cardio-Programm schaue ich<br />

Nachrichten.<br />

Tote Hose: Wir sind zum<br />

Fototermin gefühlt ganz<br />

alleine im Stadion. Nicht<br />

nur Frank Böhme sehnt<br />

sich nach dem Moment,<br />

in dem das Leben<br />

hierher zurückkehrt<br />

Welcher Sport außer Fitness?<br />

Momentan nur Angeln.<br />

Größer sportlicher Erfolg?<br />

Dritter Platz bei der Judo-Europameisterschaft<br />

1979.<br />

Das letzte Mal richtig ausgepowert?<br />

Als ich in Norwegen 2010 fast eine halbe<br />

Stunde mit einem 25-Kilo-Dorsch gekämpft<br />

habe, bis ich ihn aus 100 Metern<br />

Tiefe endlich an Land gezogen hatte.<br />

Foto: © Aleksander Perkovic<br />

16<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Für uns sind Sie die wichtigste Jury! Und Sie haben uns zum dritten Mal in Folge mit<br />

dieser Anerkennung belohnt. Das freut uns. Das motiviert uns.<br />

Wir machen weiter so, versprochen!<br />

| matrixfitness.eu<br />

Matrix - Johnson Health Tech. GmbH | Europaallee 51 | 50226 Frechen | Tel: +49 (0) 2234 9997 100


NEWS<br />

Zur Jubiläumsparty im<br />

September kam auch<br />

Rainer Schaller. 1980 fing<br />

unter Ägide von Walter<br />

Herden alles an<br />

Neben der Verwaltung ist auch<br />

die komplette Produktion in<br />

Gelsenkirchen angesiedelt<br />

König der Maschinen<br />

Dieser Geburtstag muss gefeiert<br />

werden: Seit vier Jahrzehnten<br />

baut gym80 robuste Krafttrainingsgeräte<br />

und ist längst der<br />

einzige Gerätehersteller, der<br />

noch in Deutschland fertigt<br />

Auf der Couch: Im Gespräch mit Simal Yilmaz<br />

Schimmi ist in Rente: Gespielt von Götz George, wurde der Duisburger<br />

Ermittler Horst Schimanski 2013 endgültig aufs Altenteil<br />

geschickt. Schimmy gibt Gas: Nicht nur der Spitzname von<br />

gym80-Geschäftsführer Simal Yilmaz (51) adelt ihn als authentisches<br />

Ruhrpottgewächs. Auch seine nahbar-unkomplizierte Art zeichnet<br />

ihn als Kind einer Gegend aus, die manchmal rau, aber immer herzlich<br />

ist. Er zieht beim Gelsenkirchener Traditionsunternehmen die Strippen,<br />

obwohl er eigentlich aus Dortmund stammt. Was im Fußball zu diplomatischen<br />

Verwicklungen führen würde, ist bei gym80 weniger dramatisch:<br />

Hier geht es nur darum, dass einer das Ruder in der Hand hält, der sich<br />

nicht nur zum Kraftsport bekennt, sondern auch zum Standort: Seit 1980<br />

fertigt der selbsternannte King of Machines in Deutschland - und das<br />

soll auch immer so bleiben. Schließlich exportiert gym80 seine Produkte<br />

mit einem zentralen Versprechen in die ganze Welt: Ein Gerät zu erwerben,<br />

das wie kein zweites deutsche Handwerkskunst mit maximaler<br />

Unzerstörbarkeit verbindet. Auch Rainer Schaller, seit 20 Jahren einer der<br />

wichtigsten gym80-Kunden, hat schon lange ein Auge auf das Unternehmen<br />

geworfen und sich dieses Jahr kurzerhand 35 Prozent einverleibt.<br />

Deshalb war er auch bei der Jubiläums-Party im September Ehrengast. Die<br />

war ein schöner Anlass, die lange Reise des Unternehmens Revue passie-<br />

18<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


ROTLICHTBEZIRK<br />

Barry‘s, das Boutique-Fitnesskonzept für hochintensives<br />

Intervalltraining, kommt nach Deutschland.<br />

Ende Oktober hat die LifeFit Group in Frankfurt<br />

das erste Studio eröffnet. Besonderheit: eine<br />

spezielle Kombination von Cardio- und Krafttraining<br />

im Red Room, einem schwach beleuchteten<br />

Raum mit Nachtclub-Atmo und lauter Musik.<br />

Ruhrpott-Weltkulturerbe:<br />

Currywurst mit Pommes<br />

und gym80<br />

PLATZHIRSCH<br />

Dank, der größte deutsche Händler für gebrauchte<br />

Fitnessgeräte, hat im schleswig-holsteinischen<br />

Ulsnis eine neue Halle gebaut - und verfügt jetzt<br />

über insgesamt 7000 Quadratmeter Fläche. Allein<br />

das zusätzliche Gebäude verfügt dank Hochregallager<br />

über Platz für 2000 Paletten.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Melanie Schneider, Hersteller<br />

ren zu lassen: 1980 gründet Walter Herden das Unternehmen. 1988<br />

erwirbt Ralf Moeller Firmenanteile, mehrere Inhaberwechsel folgen.<br />

1993 fängt Simal Yilmaz bei gym80 an. 2006 steigt der Football-Spieler<br />

und Vollblutsportler in die Geschäftsführung auf. 2017 wird er Inhaber<br />

und stellt die Weichen endgültig auf Expansion und Schärfung des<br />

Markenprofils. „Wir sind und bleiben der beste Hersteller von Krafttrainingsgeräten,<br />

dieser USP steht über allem. Können aber auch den<br />

Spagat - von Stahl zu digital.“ Die Erfolgsgeschichte geht weiter...<br />

Individualisierung ist<br />

Trumpf: gym80 setzt<br />

bezüglich Ausführung<br />

und Bezügen fast jeden<br />

Kundenwunsch um, hier<br />

die Schrägbank Dual in<br />

Klarlack geschliffen<br />

MUSKELMODEL<br />

Holger Kimmerle beweist seit Jahren, dass auch<br />

breite Männer als Model Erfolg haben können. Der<br />

Personal Trainer wird seit Jahren von großen Unternehmen<br />

für Kampagnen aller Art gebucht. Jetzt<br />

durfte er mit Partnerin Rita an der Seite des neuen<br />

Porsche Taycan posieren - ein starker Auftritt.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 19


NEWS<br />

Multitalent<br />

Klaus Drescher hat es nicht nur zum Mr.<br />

Universum gebracht. Sondern ist auch<br />

Schauspieler und Songtexter. Jetzt hat der<br />

Tausendsassa ein eigenes Kraftgerät entwickelt<br />

Zum Termin in Wien<br />

bringt Klaus ein Mini-Rack<br />

mit, es gibt aber auch<br />

schon 1:1-Prototypen<br />

Einem größeren Publikum ist der 33-jährige Österreicher<br />

seit seinem Auftritt im diesjährigen Wiener Tatort ein<br />

Begriff. Dort war er eigentlich nur als Statist vorgesehen.<br />

Schaffte es beim Casting jedoch derart zu überzeugen,<br />

dass er eine Nebenrolle mit Text auf den durchtrainierten Leib<br />

geschneidert bekam und als zwielichtiger Mucki-Handlanger<br />

brillierte. Das ist aber erst der Anfang: „Arnie hat auch klein angefangen,<br />

und schau, was daraus geworden ist,” umreißt er in breitem<br />

Steirisch seine Pläne. Er will aber nicht nur schauspielern,<br />

sondern auch mit deutschem Schlager Erfolg haben, schreibt<br />

hierfür fleißig Texte, zusammen mit seinem Vater Günther. Im<br />

Fokus steht momentan aber ein anderes Projekt: Sein selbst entwickeltes<br />

Power Rack. Das wird an die Wand montiert und ist<br />

hochklappbar - ideal für Heimfitness und kleine Studios. Mit Investoren<br />

bringt er das Gerät gerade zur Marktreife, die Serienproduktion<br />

startet zeitnah. Rührt dafür sogar Schwarzenegger selbst<br />

demnächst die Werbetrommel? „Ich habe ihm bei meinem letzten<br />

USA-Trip davon erzählt, er zeigte sich sehr angetan.”<br />

Klaus Drescher auf der<br />

Bühne, im Terminator-<br />

Trimm und beim Treffen<br />

mit einem berühmten<br />

Landsmann<br />

PREISREDNER<br />

Alexander Kindl ist beim internationalen<br />

Speaker Slam<br />

mit einem Excellence Award<br />

ausgezeichnet worden. Dem<br />

Redner, Autor, Fitnessstudiobetreiber<br />

und Experten<br />

für Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

gelang es<br />

in einem nur vierminütigen<br />

Timeslot sowohl Jury als<br />

auch Publikum mit seinem<br />

Vortrag „Herz über Kopf“ zu<br />

begeistern..<br />

ZAUBERTRANK<br />

PURYA hat zwei neue High<br />

Protein Shakes im Sortiment.<br />

Erhältlich in den Geschmacksrichtungen<br />

Schoko<br />

und Vanille versorgen sie<br />

Sportler mit 74 und 76 %<br />

veganem Protein. Dabei setzt<br />

das Hamburger Unternehmen<br />

auf einen Mix aus Reisund<br />

Sonnenblumen-Proteinpulver,<br />

zudem enthalten die<br />

Shakes alle essenziellen Aminosäuren.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Arnold Schwarzenegger, privat, Simone Attisani, Hersteller<br />

20<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


NEWS<br />

Ulfert Böhme (56) ist nicht nur Matrix-Boss, sondern<br />

auch Deutschland-Chef der Johnson-eigenen<br />

Marken Horizon, Magnum, Synca und Vision<br />

Urgestein<br />

Ulfert Böhme ist das<br />

Gesicht von Matrix. Seit<br />

20 Jahren ist er beim<br />

Unternehmen, seit zehn<br />

Jahren alleinverantwortlicher<br />

Geschäftsführer<br />

in Deutschland. Wir<br />

haben ihn besucht<br />

Ulfert Böhme ist länger beim<br />

Unternehmen Johnson Health<br />

Tech beschäftigt, als es die<br />

Marke Matrix gibt. Die wurde<br />

erst 2002 aus der Taufe gehoben, als Abspaltung<br />

von der Heimfitnessmarke Horizon<br />

Fitness.<br />

Die Anfänge waren bescheiden: „Ich bin<br />

gestartet mit drei Mitarbeitern und fünf<br />

Geräten.“ Böhme kam 2000 vom Fitnessunternehmen<br />

NordicTrack, das 1999 insolvent<br />

gegangen war.<br />

Wir treffen uns in Frechen im 2008 errichteten<br />

Deutschland-Headquarter, dort<br />

hat Böhme inzwischen 150 Leute unter<br />

sich. 700 Quadratmeter umfasst der<br />

Showroom. Und reicht doch nicht aus,<br />

um mehr als einen Bruchteil der insgesamt<br />

600 Produkte auszustellen. Frechen<br />

ist der einzige Standort, die Dependance<br />

Trittau wurde 2018 geschlossen, ohne<br />

Personalabbau. „Wir behandeln unsere<br />

Angestellten so pfleglich, wie es nur bei<br />

einem Familienunternenhmen möglich<br />

ist.“ 75 Prozent von Johnson gehören noch<br />

immer der Sippe von Gründer Peter Lo.<br />

Studiogeräte sind längst die wichtigste<br />

Geschäftssparte: „Diese Entwicklung<br />

22<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


war gewollt, der besseren Margen wegen. Der<br />

Betreuungs-Aufwand ist aber sehr hoch.“ Den<br />

Wandel vom Gerätehersteller zum Dientsleister<br />

hat Böhme forciert: „Im Service-Bereich haben<br />

wir uns extrem weiterentwickelt, sind effizienter<br />

und schlagkräftiger geworden. Die Kundenzufriedenheit<br />

ist dadurch extrem gestiegen, auch<br />

wegen der großzügigeren Garantieregelungen.“<br />

Längst ist Matrix ganz oben angekommen, bildet<br />

mit Technogym und Life Fitness ein Triumvirat im<br />

Gerätemarkt und hat mit den zwei Mitbewerbern<br />

eine Dominanz entwickelt wie Audi, Mercedes<br />

und BMW im Autobereich. International strebt<br />

Matrix sogar die Führungsrolle an, mit Niederlassungen<br />

in 28 Ländern. „Als taiwanesisches<br />

Unternehmen sind wir in Asien seit jeher sehr<br />

erfolgreich. Produktentwicklung und Design machen<br />

wir aber schon immer in USA - weshalb wir<br />

auch dort stark verankert sind.“<br />

Die Fertigung findet größenteils in topmodernen<br />

Werken in Taiwan und China statt, gerade hat ein<br />

Werk in Vietnam eröffnet. Besonderes Merkmal:<br />

die Fertigungstiefe: „Wir bauen fast alles selbst.“<br />

Welche Themen Ulfert Böhme im kommenden<br />

Jahr umtreiben? „Digitalisierung und Vernetzung<br />

werden noch mehr an Bedeutung gewinnen.“<br />

Kürzer treten ist für den 56-jährigen keine Option:<br />

„Ich liebe und lebe meinen Job. Es gibt zwar<br />

bereits eine Nachfolgeregelung – bis die greift,<br />

können aber noch Jahre vergehen.“<br />

Mit ein paar Pieksern zur Fitness-Flatrate:<br />

Hier lässt sich<br />

Stefan Bader aus Augsburg<br />

den fit+Einlasscode stechen<br />

MISSION ABGESCHLOSSEN<br />

Die Aktion Trainforatattoo der Fitnessstudiokette fit+ ist im Kasten.<br />

Parallel zur Eröffnung des 100. Studios wurden bis 31. August diesen<br />

Jahres 100 lebenslange Mitgliedschaften verlost, die an eine einzige Bedingung<br />

gekoppelt waren: Die Tätowierung des fit+ Einlasscodes auf<br />

eine beliebige Stelle des Körpers. Die originelle Verlosung schlug ein<br />

wie eine Bombe: Nicht nur Focus und BILD, auch zahlreiche weitere<br />

Medien berichteten darüber, die Zahl der Bewerber schwoll von Tag für<br />

zu Tag auf fast 1000 an. Über Gewinner Stefan Bader (Bild oben) wurde<br />

sogar im taff-Magazin auf Pro 7 berichtet: „Das Tattoo wird mich auf<br />

jeden Fall immer daran erinnern, niemals mit dem Sport aufzuhören.“<br />

Jetzt hat sich‘s ausgestochen: Alle 100 glücklichen Gewinner sind erfolgreich<br />

tätowiert und dürfen sich bis an ihr Lebensende an ihrer ganz<br />

persönlichen fit+Flatrate erfreuen, die das freie Training in jedem der<br />

inzwischen 108 deutschen Studios erlaubt. fit+-Chef Torsten Boorberg,<br />

Initiator der Aktion, zieht zufrieden Bilanz: „Wir haben unser Ziel erreicht,<br />

um nicht zu sagen übererfüllt. Die komplette Aktion hat einen<br />

Medienäquivalenzwert von 580 000 Euro vorzuweisen und den Bekanntheitsgrad<br />

unserer Marke nachhaltig erhöht.“<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

Neu im Programm:<br />

High-End-Massagestuhl<br />

von Synca<br />

und die jüngste<br />

Generation von Matrix-Cardiogeräten,<br />

die neue Konsolen<br />

und ungeahnte<br />

Konfigurationsoptionen<br />

bietet<br />

AKTIVITÄT IM ALTER<br />

Vor allem im steigenden Alter wirkt sich Bewegungsmangel nachteilig<br />

auf den Gesundheitszustand aus. Die Fitnessstudiokette clever fit will<br />

mit der Kampagne forever young jetzt gezielt die Generation 40 plus<br />

ansprechen und hat dafür mit Markenbotschafter Ralf Moeller einen<br />

neuen Spot gedreht. Der 61-jährige identifiziert sich voll und ganz mit<br />

dem Thema: „Sport war für mich schon immer ein wichtiger Bestandteil<br />

meines Lebens. Ich will gesund, fit, leistungsfähig und zufrieden mit mir<br />

selbst bleiben. Aber natürlich sieht mein Training heute ganz anders<br />

aus als in den 80ern.“<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 23


VISION<br />

Fitness-<br />

Trends<br />

2021<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> hat sich mit Branchenexperten<br />

auf die Suche gemacht nach den<br />

kommenden Fitness Trends. Gefunden<br />

haben wir einen bunten Mix. Sogar der<br />

Traum vom Fliegen kann in Erfüllung gehen.<br />

Neun Topthemen für das nächste Jahr<br />

Die Fitnessbranche ist maximal trendorientiert. Jedes<br />

Jahr kommen Innovationen, Produkte, Dienstleistungen<br />

auf den Markt. Kenner wissen jedoch, dass<br />

die wenigsten Neuheiten das Potential haben, sich<br />

langfristig zu etablieren. Wer sich deshalb gar nicht damit beschäftigt,<br />

läuft jedoch Gefahr den Anschluß zu verlieren und den<br />

nächsten Hype zu verschlafen. Was sich in Anbetracht der momentan<br />

schwierigen Rahmenbedinungen niemand leisten kann.<br />

Wir haben mit ausgewiesenen Branchenexperten gesprochen,<br />

und möchten Ihnen auf den kommenden neun Seiten helfen,<br />

in 2021 auf das richtige Pferd zu setzen. Wir haben uns dabei<br />

bemüht, ein möglichst großes Spektrum abzubilden. Und setzen<br />

uns deshalb erwartungsgemäß mit Geräten, Wellness und<br />

Ernährung auseinander. Schenken aber auch Themen wie Neukundengewinnung,<br />

Finanzierung und Digitalisierung Beachtung.<br />

Lassen Sie sich mitreißen, begeistern und inspirieren – und stellen<br />

Sie jetzt die Weichen für ein erfolgreiches Jahr 2021.<br />

24<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Durch Technik und abgestimmten<br />

Beleuchtungseinsatz<br />

lassen sich beeindruckende<br />

Erlebnisswelten erschaffen<br />

EINRICHTEN<br />

2021 wird das Studiointerieur digitalisiert: Über digitale<br />

Boards und automatisierte Prozesse lassen<br />

sich Mitglieder informieren und unterhalten<br />

Fotos: © Freepik, Aschenbach TechnikDesign<br />

Aschenbach ist spezialisiert auf Sound- und Lichttechnik für Studios, elementare<br />

Bausteine jedes Ambiente- und Erlebniskonzepts. In diesem Zusammenhang<br />

lenkt Johan Wijnhoven, Mitglied der Geschäftsführung bei<br />

Aschenbach, den Fokus auf Digitalisierung und Automatisierung:<br />

„Diese Themen werden die Branche in den kommenden Jahren stärker<br />

beschäftigen als je zuvor. Immer mehr Onlinetools verändern das Training<br />

allerorten – zuhause und auch im Studio. Die Nutzung von Bildschirmen<br />

nimmt weiter zu, Zettel-Wirtschaft gehört der Vergangenheit an.“<br />

Mitglieder können in Zukunft ihre Coaches und Betreuer bei simplen Fragen<br />

über digitale Boards kontaktieren, damit die sich auf wirkliche Beratung<br />

und Betreuung konzentrieren können, statt ihre Zeit mit sinnloser<br />

Rennerei und formelhaften Auskünften zu verschwenden.<br />

„Simple Abläufe werden mehr und mehr standardisiert und automatisiert.<br />

Mitglieder bekommen in Zukunft einen digitalen Willkommensbericht<br />

von einem virtuellen Assistenten, zum Beispiel im Rezeptionsbereich. Die<br />

menschlichen Mitarbeiter können sich so auf das Wesentliche konzentrieren:<br />

Auf die Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Kunden und die Erreichung<br />

ihrer Trainingsziele.“ Knackpunkt: der Datenschutz: Der darf dabei<br />

niemals außer Acht gelassen werden.<br />

„Durch konsequente Automatisierung<br />

gewinnen Mitarbeiter Zeit für das<br />

Wesentliche: intensive Betreuung.“<br />

Johan Wijnhoven, Mitglied der Geschäftsführung von<br />

Aschenbach TechnikDesign<br />

LICHT/TV/AUDIO 2021<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 25


Langhatel für goldige Typen<br />

und Kapitalanleger<br />

INDIVIDUALISIEREN<br />

Der Trend geht zurück zur Freihantel: Ehrliches Krafttraining<br />

lässt Muskeln und Studios gut aussehen. Glänzen<br />

Sie 2021 mit Personalisierung und Veredelungen<br />

„Das was immer bleiben wird, ist<br />

das echte, ehrliche Krafttraining<br />

mit bewährten Übungen“<br />

Kai Schumacher, Gründer und Geschäftsführer von Elbesport<br />

Kai Schumacher steht für Freihanteltraining wie kaum ein anderer in der<br />

Branche. Mit Elbesport setzt er seit über 20 Jahren auf einen Trend, der gerade<br />

erst wieder einer wird. Wurden die Muskelmänner mit den Tank Tops<br />

über Jahre mißtrauisch beäugt und waren meist in dunklen Randbereichen<br />

der Studios aktiv, ist Krafttraining mit Freihanteln nicht zuletzt dank Influencern<br />

auf Social Media heute Massenphänomen und salonfähig geworden.<br />

„Wir erleben gerade eine Renaissance des echten Trainings. Kurz- und-<br />

Langhanteln gab es schon immer, sie haben den Kraftsport über Generationen<br />

hinweg geprägt. Neu hingegen ist der Trend zur Veredelung und Individualisierung.<br />

Das führt zu steigender Nachfrage und treibt Produktfreaks<br />

wie uns zu Höchstleistungen.“ Die Gold-verchromte Langhantel wird dabei<br />

immer Liebhaberstück statt Bestseller sein. Zum absoluten Verkaufsschlager<br />

entwickeln sich hingegen die gebrandeten Kurzhanteln und Scheiben<br />

mit individuellem Logo in Studiofarben. Der Freihantelbereich wird somit<br />

zum Aushängeschild und Herzstück des Studios. Auch Corona hinterlässt<br />

Spuren: Antibakterielle Griffe und Outdoorhanteln werden bei Elbesport<br />

momentan besonders nachgefragt.<br />

Echtes, ungefiltertes Pumpen ist endgültig im Mainstream angekommen<br />

und wird auch über 2021 hinaus dort bleiben.<br />

26<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

KLEINGERÄTE 2021


Fliegen auf dem Icaros Pro<br />

macht Spaß und stärkt Rumpf<br />

und Koordination<br />

ABHEBEN<br />

Der Traum vom Fliegen wird 2021 endlich wahr.<br />

Was Virtual Reality und Cloud-Vernetzung möglich<br />

machen und warum dies erst der Anfang ist<br />

Fotos: © ElbeSport, Icaros<br />

Fitness wird immer virtueller. Möglich machen dies neben dem Smartphone<br />

vor allem neue Technologien wie VR-Brillen und Cloud Gaming Services.<br />

Michael Schmidt, Johannes Scholl und das Team von Icaros machen<br />

sich diese technologischen Innovationen zunutze und haben auf dieser<br />

Grundlage ein neuartiges Fitnessgerät entwickelt.<br />

Im Kern ist der Icaros Pro ein Flugsimulator der Fitness mit Virtual Reality<br />

kombiniert. Liegend mit Brille vor den Augen, manövriert sich der Trainierende<br />

fliegend durch eine virtuelle Welt und muss möglichst schnell und<br />

fehlerfrei das Level abschließen. Wer schon Übung hat, kann sich über die<br />

Cloud mit anderen Usern zuhause oder im Studio vernetzen und virtuelle<br />

Rennen austragen. „Trotz allem Spielspaß bieten wir damit ernsthaftes<br />

Training, insbesondere für Rumpf und Schulter. Das Gerät kommt aus der<br />

Physiotherapie und wird benutzt bei Patienten, die Wirbelsäulenprobleme<br />

haben. Es fördert die Koordination, Muskelketten wirken zusammen,<br />

Gleichgewichtssinn und Balance werden verbessert“, so Michael Schmidt.<br />

Der Flugsimulator zielt auf Medical Fitness- und Premium-Studios ab, und<br />

zeigt eines ganz deutlich: Virtual Reality und Cloud-Vernetzung ermöglichen<br />

heute die Entwicklung ganz neuer Gerätetypen und Bewegungserfahrungen.<br />

Ob zuhause oder im Studio – die Zukunft ist vernetzt.<br />

„Das Fitnesscenter muss<br />

Innovationen präsentieren,<br />

die wirklich neu sind“<br />

Michael Schmidt, Mit-Gründer von Icaros<br />

DIGITALISIERUNG 2021<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 27


Ernährungsberatung<br />

im Studio steigert<br />

den Umsatz und trägt<br />

durch regelmäßige<br />

Erfolgserlebnisse zu mehr<br />

Kundenzufriedenheit und<br />

-bindung bei<br />

FUTTERN<br />

Ernährungsberatung wird von vielen Studios<br />

verschmäht. Bisher. Nutzen Sie die Lücke und<br />

steigern Sie 2021 Ihren Pro-Kopf Umsatz<br />

„Schlüssige Konzepte helfen<br />

Trainern, Ernährungsthemen<br />

erfolgreich zu vermitteln“<br />

Michael Kleinhanß, Ernährungsexperte und<br />

Gründer von Pep Food Consulting<br />

Körperliche Fitness und Gesundheit hängen von drei Komponenten ab:<br />

Bewegung, Entspannung, Ernährung. Die ersten beiden sind elementarer<br />

Bestandteil vieler Fitnessanlagen. Regelmäßig stählen die Mitglieder hier<br />

ihre Körper und entspannen in der Sauna. Das Thema Ernährungsberatung<br />

jedoch bleibt oftmals ausgeblendet. Unverständlicherweise: Denn<br />

Abnehmen ist das Hauptziel vieler Sportler und ein Milliardenmarkt, den<br />

in Deutschland vor allem Instanzen wie Wheight Watchers, Apotheken und<br />

Lebensmittelkonzerne dominieren. Was liegt näher, als einen Teil vom Kuchen<br />

abzugreifen?<br />

Michael Kleinhanß, Gründer von Pep Food Consulting weiß, woher die Zurückhaltung<br />

rührt: „Viele Trainer fühlen sich beim Thema Ernährung nicht<br />

sicher und konzentrieren sich deshalb auf ihre Kernkompetenz Bewegung.<br />

Dabei haben Fitnessstudios ein riesiges Potential, weil die Mitglieder regelmäßig<br />

vor Ort sind und engmaschig beraten werden können. Wenn in<br />

Corona-Zeiten weniger Kunden den Weg ins Studio finden, muss der Pro-<br />

Kopf-Umsatz optimiert werden. Da bringen Ernährungskonzepte nachweislich<br />

richtig viel.“ Ein Studio mit 1000 Mitgliedern kann so auf Zusatzumsätze<br />

von bis zu 30.000 Euro im Jahr kommen, sobald 20 bis 30% der Mitglieder<br />

für das Thema sensibilisiert sind. Trends gibt es genug, mit denen man das<br />

Interesse wecken kann. Angesagt sind 2021 vegane oder basische Ernährung<br />

sowie Keto, eine ausgeklügelte Low-Carb-Diät. So differenzen sich Studios<br />

vom Wettbewerb und werden interessant für neue Zielgruppen.<br />

28<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

ERNÄHRUNGSKONZEPTE 2021


Leasing ermöglicht<br />

Unternehmen einen<br />

flexiblen Umgang mit<br />

der Anschaffung neuer<br />

Studioausstattung<br />

RECHNEN<br />

Leasing ist die Finanzierungsform der Stunde und<br />

wird 2021 noch stärker an Bedeutung gewinnen.<br />

Online-Portale vereinfachen den Prozess enorm<br />

Fotos: © iStock Photo thesomegirl, iStock Photo NicoElNino<br />

Mathias Ottenhoff, Inhaber von mofinance, ist Leasingexperte. In den vergangenen<br />

Jahren hat er für die Fitnessbranche schon nahezu alles finanziert:<br />

Geräte, Einrichtungen neuerdings auch Lüftungsanlagen. Corona sei<br />

Dank. „Leasing hat sich in den vergangenen Jahren in der Branche als Finanzierungsform<br />

Nummer 1 durchgesetzt. Vorteile bestehen ganz klar in<br />

der voll steuerlichen Absetzbarkeit der Leasingraten und in der individuellen<br />

Wahl der Leasingsdauer”, so Ottenhoff.<br />

Hat man als Betreiber Finanzierungsangelegenheiten in der Vergangenheit<br />

mit seiner Hausbank oder bekannten Leasinggesellschaften besprochen,<br />

hat sich die Branche in den vergangenen Jahren stark digitalisiert. Anfragen<br />

können heute über Online-Portale gestellt werden, die an ein großes<br />

Netzwerk von Banken und Leasinggesellschaften angeschlossen sind und<br />

in Echtzeit über Bonitätsprüfung und Scoringmethoden das beste Angebot<br />

auswählen und unterbreiten. Studiobetreiber profitieren so vom Wettbewerb<br />

unter den Anbietern und erhalten in der Regel bessere Konditionen.<br />

„Fitnessunternehmer schaffen es gut durch die Krise“, ist sich Ottenhoff sicher.<br />

Die Meinung der Banken und Leasinggesellschaften in Bezug auf Fitnessanlagen<br />

sei nach wie vor gut. Man habe keine Sorge um Insolvenzen,<br />

was sich auch in unverändert guten Leasingkonditionen wiederspiegele.<br />

Nutzen Sie 2021 die Chancen, die digitale Portale im Leasingbereich bieten.<br />

Hinterfragen Sie ihre bestehenden Verträge. Rechnen und Sparen sind<br />

garantiert keine schlechten Vorsätze für das neue Jahr.<br />

„Über digitale Leasingplattformen<br />

erzielen Betreiber bessere<br />

Konditionen“<br />

Mathias Ottenhoff, Gründer und Inhaber von mofinance<br />

LEASING 2021<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 29


Mitgliedergewinnung ohne<br />

Risiko. Moderne Leadkampagnen<br />

kosten nur dann etwas,<br />

wenn das Neumitglied wirklich<br />

einen Vertrag abschließt<br />

VERKAUFEN<br />

Neukundengewinnung ist das A und O für Fitnessanlagen.<br />

Doch die digitale Welt stellt uns<br />

2021 vor ganz neue Herausforderungen<br />

„Studios differenzieren sich<br />

mit guter Promotion vom<br />

Wettbewerb“<br />

Jörg Euteneuer, Gründer und Inhaber von Euteneuer Consult<br />

Alle Jahre wieder: Auch in 2021 werden wir wieder unzählige Werbekampagnen<br />

mit ausgelutschten Titeln wie „In 120 Tagen zur Sommerfigur” zu<br />

Gesicht bekommen. Doch bringen solche pauschalen Versprechen in einer<br />

immer stärker digitalisierten und individualisierten Werbewelt überhaupt<br />

noch den gewünschten Erfolg?<br />

„Nein“ meint Jörg Euteneuer und rät Studios dazu, Leadgenerieung an<br />

Agenturen abzugeben, die sich darauf spezialisiert haben, Leads in qualifizierte<br />

Termine zu verwandeln. „Der Trend geht ganz klar hin zur dynamischen<br />

und individuellen Werbung. Über On- und Offlinekanäle werden<br />

die potenziellen Kunden durch einen Verkaufsprozess gelotst und so stark<br />

selektiert, dass am Schluss nur wirklich ernsthafte Interessenten übrig bleiben.“<br />

Kommt es dann zum Termin, läge die Abschlussquote bei gut 50%,<br />

bei Kosten von 25 bis 50 Euro pro Termin. Ein weiterer großer Vorteil liegt<br />

bei der Entlastung der eigenen Mitarbeiter. So kann der Trainer Trainer<br />

bleiben und wird nicht zum Marketing- oder Vertriebsmitarbeiter umfunktioniert.<br />

Das steigert die Kundenzufriedenheit bestehender Mitglieder und<br />

trägt zudem zur Mitarbeitermotivation bei.<br />

Nutzen Sie 2021 die Chance und setzen Sie auf dynamisches Marketing.<br />

Einen Versuch ist es wert.<br />

30<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

PROMOTION 2021


Andreas Mayer, Geschäftsführer<br />

von Technogym Deutschland<br />

im renovierten Showroom<br />

der Neu-Isenburger Zentrale<br />

inmitten der brandneuen<br />

Cardio-Geräteserie Exite Live<br />

TRAINIEREN<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, iStock Photo ipopba<br />

Corona ist für Gerätehersteller eine Herausforderung:<br />

Der Wille der Kunden, Funktionsumfang<br />

und Vernetzungsmöglichkeiten<br />

zu nutzen, ist seitdem stark gestiegen<br />

„Ganzheitliche Konzepte werden 2021 gefragter sein, denn je,” ist sich<br />

Andreas Mayer, Geschäftsführer der Technogym Germany GmbH sicher.<br />

“Die Betreiber wünschen sich 360-Grad-Komplettlösungen, die das komplette<br />

Fitness-Spektrum in hoher Qualität abdecken.” Durch Corona hat<br />

das Thema einen Schub erfahren: Der Kunde akzeptiert und begreift mehr<br />

und mehr die Vorteile der Digitalisierung - und nutzt sie auch: Er genießt<br />

es, alle Trainingsinhalte und -erfolge in einer App abrufen, abspeichern und<br />

tracken zu können. „Auch Aktivitäten, die außerhalb des Studios stattfinden,<br />

draußen oder zuhause.” Die App sollte zudem imstande sein, in Lockdown-Zeiten<br />

Livestreams vom Studio nach Hause zu übertragen. Durch<br />

diese Tools haben Betreiber und Trainer die Möglichkeit mit dem Mitglied<br />

auch während des Lockdowns in Verbindung zu bleiben. Das Studio bleibt<br />

dadurch als Fitness-Schnittstelle und Kompetenzzentrum bestehen -<br />

selbst wenn es zu hat.<br />

„Die neue Realität ist für uns alle Chance und Herausforderung gleichermaßen,“<br />

umreißt Mayer die aktuelle Situation. Technogym ist diesbezüglich<br />

gut aufgestellt: „Unsere multifunktionale Mywellness-App 5.0 bedient<br />

sämtliche Bedürfnisse - seit Anfang November können Betreiber sie zudem<br />

als kostenfreie Testversion nutzen“.<br />

„Das Studio kann mit dem<br />

Mitglied in Kontakt bleiben –<br />

auch wenn es zu hat“<br />

Andreas Mayer, Geschäftsführer<br />

Technogym Germany GmbH<br />

Lisa Stock,<br />

Technogym<br />

Marketing<br />

GROSSGERÄTE 2021<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 31


Kaum eine andere Branche<br />

weist eine so starke<br />

Dynamik auf wie die<br />

Fitnessbranche. Wichtig<br />

deshalb, sich und sein<br />

Buisness permanent zu<br />

hinterfragen<br />

HINTERFRAGEN<br />

Neues Jahr, neues Glück. Nutzen Sie den<br />

Start in 2021 dazu, sich selbst und ihr Geschäftsmodell<br />

zu hinterfragen<br />

„Unserer Branche stehen<br />

ungeachtet Corona goldene<br />

Zeiten bevor“<br />

Selbstständiger Unternehmensberater Raimund Hortmann<br />

Macht Ihnen Ihr Job noch Spaß und wirft er auch genug Geld ab? Macht es<br />

wirklich Sinn, sich die allerneuesten Geräte anzuschaffen, obwohl die alten<br />

noch gut sind? Passen Arbeits- und Privatleben noch zusammen? Fragen wie<br />

diese kennt jeder Fitnessstudiosbetreiber nur allzu gut. In kaum einer anderen<br />

Branche gibt es eine so hohe Quote an inhabergeführten Unternehmen.<br />

Raimund Hortmann rät dazu, das komplette Jahr 2021 bereits jetzt durchzuplanen<br />

und nicht nur das erste Quartal. „Seien Sie ehrlich zu sich selbst<br />

und machen Sie eine schonungslose Bestandsaufnahme. Analysieren Sie<br />

Ihre Altlasten und schätzen Sie realistisch ein, wie und womit die kommenden<br />

Herausforderungen zu meistern sind.” Stellen Sie dabei die richtigen<br />

Fragen: Ist Expansion ein probates Mittel, um die Einnahmen zu erhöhen?<br />

Oder führt ein weiteres Studio nur zu mehr Stress und mehr Arbeit? Macht<br />

neben Ihnen die Filiale einer großen Kette auf und droht Sie zu erdrücken?<br />

Dann spezialisieren Sie sich in einem bestimmten Bereich. Sind die Mitgliederzahlen<br />

auch nach Corona noch rückläufig? Dann denken Sie darüber<br />

nach, mit Gesundheitsangeboten neue Zielgruppen zu erschließen. Sollten<br />

Sie sich nach all diesen Fragen zu Umstellungen entschließen, setzen Sie<br />

diese mit maximaler Entschlossenheit um.<br />

32<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

CONSULTING 2021


FÜHLEN<br />

Die Menschen sehnen sich in<br />

Krisenzeiten nach Entspannung<br />

und suchen diese zunehmend in<br />

der eigenen Stadt. Eine einmalige<br />

Chance für Studiobetreiber in 2021<br />

Fotos: © iStock Photo anyaberkut , KLAFS | Fit/One Würzburg , KLAFS<br />

Wellness ist für viele Anlagen existentieller Bestandteil<br />

ihres Angebots. In den vergangenen<br />

Jahren sind die Bereiche flächenmäßig enorm<br />

gewachsen, wirkliche Trends suchte man jedoch<br />

lange vergebens. 2021 könnte das Jahr werden,<br />

in dem sowohl die gesellschaftliche Stimmung<br />

als auch spannende Produktinnovationen das<br />

grundlegend ändern könnten.<br />

KLAFS-Geschäftsführer Phillip Rock spricht vom<br />

„Cocooning-Effekt“, was bedeutet, dass Menschen<br />

es sich in ihrem nahen Umfeld besonders<br />

angenehm machen wollen. „Viele Menschen<br />

sind aktuell zu Hause. Reisemöglichkeiten sind<br />

beschränkt. Die Studios sind in dieser Situation<br />

ein Anziehungspunkt. Durch den Ausbau von<br />

Wellness können sie kurze Erholungserlebnisse<br />

in der eigenen Stadt bieten.“ Zudem gebe es ein<br />

verstärktes Gesundheitsbewusstsein, das über<br />

die Kombination von Sport und Wellness optimal<br />

zu bedienen sei. Eine Produktinnovation, die<br />

genau hier ansetzt, ist die Trockensalzinhalation.<br />

Über einen feinen Verstäuber wird Salz in der<br />

Sauna oder im Ruhebereich verteilt. Das ist gut<br />

für die Atemwege, Gesundheit, Wohlbefinden.<br />

Auch totgeglaubte Wellness-Themen wie das<br />

Dampfbad werden nächstes Jahr eine Renaissance<br />

erleben, verkündet Phillip Rock – will diesbezüglich<br />

aber noch nicht zu viel verraten.<br />

Der Trend geht zu größeren<br />

Wellnessbereichen mit individueller<br />

Note. Studios, wie hier<br />

im Bild das Fit/One Würzburg,<br />

bieten einen Kurzurlaub in der<br />

eigenen Stadt<br />

„Individualisierung<br />

wird im Wellnessbereich<br />

immer wichtiger“<br />

Phillip Rock, Geschäftsführer von KLAFS<br />

WELLNESS 2021<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 33


BEST PRACTICE<br />

Läuft<br />

einfach<br />

rund<br />

Die neue Life Fitness On Demand-Funktion<br />

bringt digitales Gruppentraining auf die Geräte<br />

des Weltmarktführers. Wir waren im Quest<br />

Club in Rosenheim und haben im Gespräch<br />

mit Geschäftsführer Simon Dellner eruiert,<br />

inwiefern ihn das neue System überzeugt<br />

Die Glasfront des Quest gewährt Ausblick<br />

auf den 1838 Meter hohen Wendelstein<br />

In Rosenheim geht’s hoch her: Im Ort buhlen mehr als<br />

ein Dutzend Fitnesstudios um die Gunst der 65.000 Einwohner,<br />

davon drei Premium-Anlagen. Simon Dellner,<br />

Geschäftsführer des Quest Club, 2000 Quadratmeter<br />

Fläche, 2000 Mitglieder, Monatsbeitrag ab 80 Euro, scheinen<br />

die Mitbewerber nicht zu beunruhigen, sondern eher anzuspornen:<br />

„Durch Konkurrenz bleibt man in Bewegung.”<br />

Dabei dürfte er sich bisweilen durchaus zurücklehnen und<br />

das Erreichte mit Wohlgefallen zur Kenntnis nehmen - nicht<br />

nur sein Club ist erfolgreich, sondern er selbst auch. Das ehemalige<br />

Ski-Alpin-Ass kam im Rahmen einer Reha mit dem<br />

Kraftsport in Kontakt und ist seitdem dabei geblieben. Mit 25<br />

Jahren hat der studierte Fitnessökonom 36 Mitarbeiter unter<br />

sich und trägt die Verantwortung für einen Geschäftsbetrieb,<br />

der recht reibungslos zu laufen scheint: „Wir entwickeln uns<br />

einerseits weiter, stellen das Bewährte aber nicht permanent<br />

in Frage.“ Weshalb der Oberbayer niemals auf die Idee käme,<br />

die Life Fitness-Komplettausstattung in Frage zu stellen, die<br />

der seit 20 Jahren bestehende Quest Club vorzuweisen hat.<br />

34<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Mit dem neuen virtuellen Trainingsprogramm<br />

sind Kurse von neun<br />

renommierten Instruktoren<br />

abrufbar<br />

Chris Clawson, CEO Life Fitness<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

Interaktiven Einheiten von zehn bis 40 Minuten<br />

Länge: Simon Dellner erklärt Sportlerin<br />

Christiane die neuen Funktionen<br />

„Die Geräte funktionieren stets einwandfrei und sind superzuverlässig,“<br />

erklärt er seine Präferenz. „Die Marke will bei<br />

technischen Innovationen nicht Vorreiter um jeden Preis sein,<br />

sondern bringt lieber ausgereifte Lösungen zum richtigen<br />

Zeitpunkt.“ Auf den aktuellen Cardiogeräten mit Discover<br />

SE3 HD Konsole läuft mit Life Fitness On Demand (LFOD)<br />

das neue virtuelle Trainingsprogramm. Damit ist Life Fitness<br />

laut Selbstproklamation „der erste Hersteller, der digitales<br />

Grouptraining für eine ganze Produktreihe anbietet.“ Die Studio-Sportler<br />

sollen damit das gute Gefühl bekommen, unter<br />

Anleitung eines Profis gemeinschaftlich zu trainieren, ohne<br />

sich in ein getaktetes Kurs-Korsett zwängen zu müssen. Die<br />

Inhalte werden in einem Studio in Manhattan gemeinsam mit<br />

der digitalen Fitnessplattform NEOU produziert. Die Zahl der<br />

abrufbaren Inhalte nimmt stetig zu, aktuell sind 80 englischsprachige<br />

Workouts verfügbar, mit variablen Schwierigkeitsgraden,<br />

Trainingsmethoden und Musikbegleitungen.<br />

„Die meisten unserer Mitglieder nutzen das Angebot bereits<br />

regelmäßig,“ bestätigt Simon Dellner das Potential von LFOD.<br />

THAT‘S LIFE<br />

Vom legendären Muscle Beach ist der Firmensitz in Illinois<br />

zwar rund 3300 Kilometer entfernt. Trotzdem ist Life Fitness<br />

eines der Unternehmen, das den Ruf der USA als Fitnessnation<br />

Nummer 1 mitbegründet hat. Aktuelles Oberhaupt der<br />

2500 Mann starken Erstligamannschaft ist Chris Clawson. Der<br />

57-jährige fungierte schon 2010 bis 2016 als CEO und kehrte<br />

2019 dorthin zurück. Parallel mit ihm zog Augie Nieto in den<br />

Vorstand ein, der das Unternehmen 1977 gegründet und bis<br />

2000 angeführt hatte. Life Fitness ist in 116 Ländern aktiv und<br />

seit 2019 im Besitz der New Yorker Beteiligungsgesellschaft<br />

KPS Capital Partners. Zum Konzern gehören neben der Kernmarke<br />

außerdem Hammer Strength, Cybex, Indoor Cycling<br />

Group und Scifit.<br />

Schaltzentrale: Der Life Fitness-Hauptsitz<br />

in Rosemont, Illinois<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 35


BEST PRACTICE<br />

Luftnummer<br />

Cell-O2 geht mit einem vollmundigen<br />

Versprechen an den Start: Bis zu<br />

fünf Kilo Gewichtsverlust in nur einer<br />

Woche - dank einer Kombination aus<br />

Höhenlufttraining und Ernährungsumstellung.<br />

Wir haben das Konzept<br />

im next level. in Schweinfurt unter die<br />

Lupe genommen<br />

Die Luftzufuhr stellt<br />

sich automatisch auf<br />

den Probanden ein<br />

Diese Diät hat es in sich: Im Rahmen der von Erfinder<br />

Cell-O2 harmlos Stoffwechselwoche genannten<br />

Rosskur ernährt sich der Anwender sieben Tage<br />

fast ausschließlich von Smoothies und Gemüsebrühe.<br />

Bekommt aber ein Rahmenprogramm auf den in der<br />

Regel recht fülligen Leib geschneidert, das sich von anderen<br />

Radikallösungen essenziell unterscheidet: bestehend aus fünf<br />

Höhenlufttrainings von jeweils 50 Minuten Dauer. Diese Therapie<br />

senkt den Sauerstoffgehalt im Blut, trainiert und regeneriert<br />

dadurch die Mitochondrien in den Zellen. Macht man nicht<br />

zuhause – sondern unter fachkundiger Anleitung eines Studios/einer<br />

Praxis. Heilpraktiker und Osteopath Andreas König<br />

vom next level. Therapie- und Trainingszentrum ist überzeugt.<br />

Der 38-Jährige hat das Programm selbst ausprobiert, bevor er<br />

es ins Sortiment aufgenommen hat: „Ausgereift, fundiert, effektiv<br />

und vor allem nachhaltig” lautet seine Einschätzung.<br />

Nachhaltigkeit ist das Zauberwort: Der Patient soll nicht<br />

sieben Tage hungern um am achten mit fiebrigen Augen<br />

ein halbes Schwein und eine Wagenladung Nudeln zu<br />

verschlingen. Vielmehr soll diese Diätwoche das Fundament<br />

legen für eine bewusstere Lebensführung:<br />

„Durch die Höhenluft kurbeln wir den Stoffwechsel und<br />

die Fettverbrennung an, durch die Diät entwöhnen wir<br />

den Körper von den Kohlenhydraten,“ klärt uns Andreas<br />

König auf. Erfolgsquote? „100 Prozent. Größtenteils bei Kandidaten<br />

wohlgemerkt, die mit<br />

konventionellen Methoden oft<br />

über Jahre hinweg kein Gramm<br />

abgenommen haben.“<br />

Essen für eine Woche: Smoothies,<br />

Öl, etwas Gemüsebrühe<br />

Andreas König im Behandlungsraum mit Sauerstoffwürfel<br />

LUFTGEWINN<br />

Jürgen Reinmuth ist der Erfinder von<br />

Cell-O2. Fünf Jahre hat der 56-jährige<br />

sein Programm ausgetüftelt, seit 2018<br />

ist es auf dem Markt. Er bewirbt es als<br />

Premium-Stoffwechselprogramm mit<br />

Reboot-Effekt: Mehr Sauerstoff in den<br />

Zellen soll das Immunsystem stärken<br />

und das Leistungsvermögen erhöhen.<br />

Konkret besteht sein System aus einem Gerät für das Höhenlufttraining,<br />

einem Ernährungskonzept und den dafür nötigen<br />

Stoffwechseldrinks.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

36<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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Nachher


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Schalten Sie ab – und tauchen Sie mit uns ein in die Welt der schönen Dinge! Wir präsentieren<br />

die schönsten Reiseziele, die schnellsten Schlitten, die imposantesten Traumhäuser, die abgefahrensten<br />

Gadgets, die angesagteste Mode, die neuesten Uhren und so manche Verrücktheit …<br />

40<br />

Nass, groß, schön:<br />

Reisetipp Hamburg -<br />

mit Attraktionen wie der<br />

Elbphilharmonie immer<br />

einen Besuch wert<br />

TRAVEL40<br />

Ranking der schönsten Großstädte:<br />

Hamburg auf Platz 1<br />

CARS42<br />

Rennwagen mit Straßenzulassung:<br />

AMG präsentiert den GT Black Series<br />

LIVING44<br />

Traumhaus mit direktem Zugang zum<br />

Ammersee: die Villa der Moderne<br />

GADGETS46<br />

Die beste Actioncam aller Zeiten?<br />

GoPro bringt die HERO9 Black<br />

FASHION48<br />

Kunterbunt und warm eingemummelt<br />

wird die Piste erobert<br />

LIFESTYLE<br />

WATCHES50<br />

Technische Wunderwerke: Die<br />

schönsten Mondphasenuhren<br />

CRAZY STUFF 52<br />

Das perfekte Weihnachtsgeschenk:<br />

Porsche-Boxermotor als Bausatz<br />

Schnell, schick,<br />

stark: GT Black<br />

Series von AMG<br />

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48<br />

Schrill, bunt, laut: die<br />

Wintermode 2020/21<br />

bringt Abwechslung<br />

in den tristen Kleiderschrank<br />

42<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 39


TRAVEL<br />

Hamburg,<br />

unsere Perle<br />

Unterkühltes Norddeutschland? Von wegen!<br />

Hier oben gibt‘s Meer, Deich, viel<br />

frischen Fisch – und die attraktivste Stadt<br />

des Landes: Moin aus Hamburch!<br />

Die Nordlichter und Küstenkinder wussten es ja schon<br />

immer, doch nun ist es offiziell: Die Hansestadt Hamburg<br />

ist zur schönsten Metropole Deutschlands<br />

gewählt worden! Das Online-Reisemagazin TRAVEL-<br />

BOOK hatte zur Teilnahme und Abstimmung aufgefordert, das<br />

Ergebnis war mit 28 Prozent eindeutig. Klar, in Hamburg gibt es<br />

ja auch viel zu sehen: Ob die Elbphilharmonie, die Landungsbrücken,<br />

die Mönckebergstraße oder, natürlich, der berühmtberüchtigte<br />

Stadtteil St. Pauli. Toll für Touristen, keine Frage!<br />

Doch was genau macht die Perle an der Elbe für die Menschen<br />

ansonsten so besonders? Für Sascha Albertsen, Pressesprecher<br />

von Hamburg Tourismus, ist es vor allem die kunterbunte<br />

Mischung aus den grünen Parks und den Spazierwegen entlang<br />

der Alster und der Kanäle, aus den bunt durchmischten<br />

Stadtvierteln, den Paradiesvögeln und der feinen Hamburger<br />

Gesellschaft. Die Hansestadt ist facettenreich und vielfältig,<br />

hier findet einfach jeder sein Plätzchen. „Der Menschenschlag,<br />

die entspannte Atmosphäre am Wasser – hier<br />

kommst Du an und kannst sein wie Du<br />

bist.“ Eingeschüchtert von der riesigen<br />

Stadt muss man nicht sein, verspricht<br />

Albertsen, und empfiehlt für<br />

den ersten Besuch eine Portion<br />

norddeutsche Gelassenheit: „Im Kultig: Mit<br />

Hafen beginnen und dann einfach<br />

treiben lassen …“ Klingt gut. geht’s über<br />

Eddy Kante<br />

Und wer noch keine Pläne für den<br />

den Kiez<br />

Abend hat: Wie wäre eine Kieztour<br />

mit Eddy Kante, dem ehemaligen<br />

Bodyguard von Udo Lindenberg?<br />

HIER IST’S AUCH SCHÖN<br />

Knapp hinter Hamburg haben es München mit 17 Prozent und Dresden mit<br />

12 Prozent auf die Plätze 2 und 3 des Rankings um die beliebteste deutsche<br />

Großstadt geschafft. Absolut verdient, denn die Landeshauptstädte von<br />

Bayern und Sachsen sind dank ihrer imposanten Geschichten und gastfreundlichen<br />

Weltoffenheit für Tagestouristen und Einwohner gleichermaßen<br />

attraktiv: Mit tollen Sightseeing-Spots, hochkarätigen Kulturangeboten<br />

und einer lebhaften Atmosphäre laden München und Dresden deshalb<br />

das ganze Jahr über zum Städtetrip ein – dank des offiziellen Rankings jetzt<br />

natürlich erst recht!<br />

40<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Übernachten auf dem Wasser:<br />

Wo sonst, wenn nicht im Norden<br />

Deutschlands? Möglich<br />

ist das z. B. auf dem Schwan<br />

Hammerbrook, einem der<br />

vielen schwimmenden Hotels<br />

der Stadt<br />

URLAUB IM SCHLOSS<br />

Lust auf einen erholsamen Urlaub wie Gott in<br />

Frankreich? Das ist genau dort möglich, denn<br />

in kaum einem anderen Land gibt es so viele<br />

Burgen und Schlösser, die im Laufe der Zeit in<br />

Hotels, Unterkünfte und wahre Oasen der Ruhe<br />

umgewandelt worden sind. Besonders schön<br />

ist es z. B. im Chateau d’Orion in der Nähe von<br />

Biarritz.<br />

LIFESTYLE<br />

PLATZ 1<br />

Aktuell fühlen wir uns alle etwas<br />

eingesperrt. Das Schmieden von<br />

Reiseplänen hilft gegen Fernweh.<br />

Ein Trip in die schönste Stadt des<br />

Landes lässt sich sicherlich<br />

zeitnah in die Tat<br />

umsetzen<br />

WILLKOMMEN ZU HAUSE<br />

Helgoland statt Hawaii: Das Reisebuch von<br />

Jens van Rooij aus dem HOLIDAY-Verlag steckt<br />

voller Ideen, Inspiration und Insiderwissen zu<br />

den schönsten Zielen im eigenen Land – willkommen<br />

in Deutschland! Ob Kreidefelsen oder<br />

Eibsee, wer hätte gedacht, dass das Paradies<br />

direkt vor der eigenen Haustür liegt?<br />

Fotos: © Hersteller, kult-kieztouren.de - Olivia Jones<br />

Mit Hofbräuhaus und Semperoper<br />

auf Platz 2 und 3:<br />

München und Dresden<br />

WATTWONDERLAND<br />

Ein Ausflugstipp der besonderen Art! Eine<br />

Wanderung im Wattenmeer ist immer ein Naturerlebnis<br />

– doch gerade im Winter lädt die<br />

Küstenregion zu romantischen Spaziergängen<br />

ein. Kristallklare Meeresluft und kilometerweit<br />

nichts weiter als endlose Sand- und Salzwiesen,<br />

die gefahrlos erlaufen werden können.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 41


CARS<br />

Der will nicht spielen, Stilmix: der will Das beißen: oberbayrische Dank modifizierter Schloss vermengt Lader<br />

schöpft der bewährte in seinen und verheißungsvoll 15 Räumen historische röhrende Substanz V8-Biturbo mit<br />

aus vier Litern Hubraum modernen jetzt 730 Elementen PS<br />

Schwarze Magie<br />

Zum Ende des Mercedes-AMG GT<br />

haben die schnellen Schwaben mit<br />

dem Black Series jetzt die traditionelle<br />

Spitze der Performance-Fahnenstange<br />

erreicht. Das zauberhafte<br />

Label adelt das Coupé zu einem<br />

Tracktool, das sich auf der Piste endgültig<br />

wohler fühlt als auf der Straße.<br />

Wir sind die Rennsemmel gefahren<br />

Die erste Begegnung beginnt mit einer Verbeugung. Nur mit einem<br />

Kniefall lässt sich der Frontsplitter in die Track-Position<br />

bringen, die für einen gattungsgerechten Gebrauch nötig ist.<br />

Auf der Straße verboten, macht diese messerscharfe Kante gemeinsam<br />

mit dem Doppel-Flügel auf dem Heck, den Flics an den Flanken<br />

und dem verkleideten Unterboden aus dem Boulevard-Boliden einen<br />

Rundstrecken-Rennschwein, das sich mit schier schwarzer Magie an der<br />

Ideallinie entlanghangelt. Zwar geht das Gros der Kunst auf das Konto der<br />

Aerodynamik, die für 500 Kilo Abtrieb sorgt, aber natürlich hat sich die<br />

AMG-Truppe auch gründliche Arbeit am Motor nicht nehmen lassen. Dank<br />

neuer Kurbelwelle und modifizierten Ladern wuchtet der V8 jetzt bis zu 800<br />

Newtonmeter über die aus Karbon gebackene Torque Tube ins Heck. Eine<br />

erste Ausfahrt lässt mich mit den Ohren schlackern: DTM-Champ Bernd<br />

Schneider legt vor, ich versuche dranzubleiben. Klappt besser als befürchtet:<br />

Trotz gefühlter Lichtgeschwindigkeit bleibt der GT stets ruhig und fair.<br />

Die Mechaniker haben mich zum Glück fest in die Sportsitze geschnürt,<br />

bei Vollbremsungen kommen deshalb nur meine Augäpfel ins Rollen, der<br />

Rest der Körpers bleibt stabil. Was für ein Geschoss! Thomas Geiger<br />

42<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Mercedes-AMG GT Black Series<br />

Leistung 537 kW/730 PS<br />

0-100 km/h 3,2 s<br />

Vmax 325 km/h<br />

Verbrauch 12,8 l<br />

ZURÜCK AN DER SPITZE<br />

Mit dem nur 1,5 Tonnen schweren MC20 feiert<br />

Maserati ein Comeback in der Liga der Supersportwagen.<br />

Dank Biturbo-V6 mit 630 PS<br />

sprintet der scherentürige Mittelmotor-Kracher<br />

von null auf 100 in 2,9 Sekunden, erst jenseits<br />

von 325 km/h erlahmt sein Vorwärtsdrang.<br />

Auch Cabrio und eine Elektrovariante sind in<br />

Planung. Ab sofort bestellbar, für 210.000 Euro.<br />

ORIGINELL STATT ORIGINAL<br />

Der kennt keine Skrupel: Veredler TH Automobile<br />

aus Berlin montiert die 50er-Jahre-Hülle eines<br />

betagten Ami-Pickups auf das Chassis eines<br />

modernen Power-Mercedes. Das Resultat<br />

hört auf den Namen Ford F100 AMG, verfügt<br />

über zeitgemäße Agilität und Schadstoffnorm<br />

sowie einen derben V8-Motor aus Affalterbach<br />

mit respektablen 514 PS.<br />

LIFESTYLE<br />

Der zweistöckige Heckflügel trägt seinen Teil<br />

zu den beeindruckenden Abtriebswerten bei<br />

Fotos: © Daimler AG, Hersteller<br />

Im Amt seit<br />

1. August 2020:<br />

Der neue AMG-<br />

Boss Philipp<br />

Schiemer<br />

GLAMPING TOTAL<br />

Der Grand Empire ist der neueste Coup des<br />

auf Luxus-Reisemobile spezialisierten Herstellers<br />

Morelo. Eckdaten: 12,8 Liter Hubraum, 530<br />

PS, 2600 Newtonmeter Drehmoment. Monster-Antrieb,<br />

Format, First-Class-Ausstattung<br />

und haufenweise Sicherheits-Features haben<br />

einen stattlichen Preis: bis zu 650.000 Euro.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 43


LIVING<br />

Nah am Wasser gebaut<br />

Unmittelbar am Ufer<br />

des Ammersees steht<br />

die Villa der Moderne.<br />

Dank direktem Zugang<br />

zum Wasser und großzügigem<br />

Garten mit<br />

altem Baumbestand<br />

fühlen sich hier besonders<br />

Naturfreunde<br />

wohl. Alle anderen aber<br />

vermutlich auch …<br />

Das gesamte Gebäude ist dank der großen<br />

Glasflächen und des transparent-offenen<br />

Raumkonzepts hell und lichtdurchflutet<br />

Der weite Seeblick vom<br />

Garten aus reicht bis zum<br />

Kloster Andechs auf der<br />

anderen Uferseite<br />

Willkommen am Ammersee – dem drittgrößten Gewässer<br />

Bayerns und Hort etlicher Luxusimmobilien!<br />

Direkt am nordwestlichen Seeufer gelegen, steht<br />

die Villa der Moderne, ein elegantes Anwesen mit<br />

großem Garten und privatem Zugang zum Wasser, die von Oliver<br />

Herbst vom Luxusimmobilienmakler Immovision aktuell angeboten<br />

wird. Der Uferbereich mit Schilf und einer direkt ins Wasser verlaufenden<br />

Naturstein-Rampe bietet Platz und eine Elektrowinde<br />

zum Auslassen und Einholen von Booten. Vom 2575 Quadratmeter<br />

großen Grundstück aus schweift der Blick bis weit hinüber ans<br />

andere Ufer und zum Kloster Andechs – und eventuell auf Familie<br />

Biber! Die possierlichen Nager werden vom Bürgermeister persönlich<br />

protegiert und sind als freundliche Nachbarn in den Kaufpreis<br />

inkludiert. Auch im Inneren der Villa ist’s schön luftig: Der zukünftige<br />

Besitzer kann sich auf 396 Quadratmetern heller Wohnfläche<br />

ausbreiten, die per von Solarpanels gespeister Fußbodenheizung<br />

und elektrischer Jalousien gewärmt und beschattet wird. Alle<br />

neun Zimmer sowie sämtliche Flächen, Bäder, Balkone, Terrassen,<br />

Treppen und der Wellness-Bereich bestechen durch stilsicheres<br />

Design, edle Materialien und hochwertige Handwerkskunst.<br />

Auch Autoliebhabern wird die Villa gefallen – drei Garagen- und fünf<br />

Open-Air-Stellplätze bieten ausreichend Stellfläche für Fahrzeuge<br />

aller Art. Die kommen auch nicht weg: Sensoren, Bewegungsmeldern<br />

und Videokameras schützen lückenlos den gesamten Innenund<br />

Außenbereich.<br />

44<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


JAPANISCHE GEMÜTLICHKEIT<br />

Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen der Pantonefarbe<br />

des Jahres „Classic Blue“! Das tiefe<br />

Blau strahlt Ruhe und Optimismus aus und<br />

lässt sich hervorragend zu Holz oder Metall<br />

kombinieren. Der Kimono-Stuhl ist formgegossen<br />

und dank der charakteristisch geschwungenen<br />

Form ultra bequem – ob im Büro oder zu<br />

Hause. PASCAL BOSETTI, 849 €.<br />

LIFESTYLE<br />

Das Architektenbüro<br />

Beer Bembé Dellinger<br />

hat die Villa 2016 erbaut<br />

und dabei die bodentiefen<br />

Fenster aller drei<br />

Ebenen konsequent<br />

zum See ausgerichtet<br />

ES WERDE LICHT<br />

Die Twiggy-Hängeleuchten bringen nicht nur<br />

Licht ins Dunkel und gemütliche Wärme in<br />

jeden Raum, sondern sind zudem auch echt<br />

praktisch: Die verschiedenen Größenoptionen<br />

ermöglichen eine individuelle Anpassung an<br />

den Wohnraum. Die Lampe ist dimmbar und<br />

das Licht nach oben und unten gleichermaßen<br />

ausgerichtet. FOSCARINI, 2834 €.<br />

Fotos: © Hersteller<br />

Marktführer im Seeufer-Immoblien-Segment:<br />

Makler Oliver<br />

Herbst von Immovision<br />

SAMTIGES SITZMÖBEL<br />

Das samtig-bequeme Sofa bringt allein schon<br />

dank des tiefblauen Farbtons jede Menge<br />

Komfort und Style in das eigene Wohnzimmer<br />

– wer sich dann noch in die kuschligen Polster<br />

sinken lässt, ist spätestens jetzt im Entspannungsmodus!<br />

WESTWING, 879 €.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 45


GADGETS<br />

Besser denn je<br />

Wasser marsch:<br />

Dank Floaty kann die<br />

Hero9 Black jetzt auch<br />

schwimmen. Das neue<br />

Case bietet zudem eine<br />

schützende Polsterung<br />

Mehr Bildschirme, mehr Pixel,<br />

mehr von allem – mit der neuen<br />

GoPro Hero9 Black landet der<br />

amerikanische Actioncam-Gigant<br />

GoPro den nächsten großen Wurf<br />

GoPro-CEO Nick Woodman<br />

Die GoPro-Familie hat Zuwachs bekommen – und was für welchen!<br />

Die neue GoPro Hero9 Black ist der neueste Coup des<br />

kalifornischen Actioncam-Weltmarktführers mit seinem dynamischen<br />

CEO Nick Woodman.<br />

Die Abmessungen sind im Vergleich zum Vorgänger fast gleich geblieben,<br />

etwas schwerer ist sie mit knapp 158 Gramm anstelle 128 Gramm jedoch<br />

geworden: Das liegt nicht nur an mehr Technik, sondern vor allem an der<br />

größeren Akkukapazität, die bei der GoPro Hero 9 Black jetzt bei 1.720 mAh<br />

liegt. Dadurch soll sich die Betriebsdauer um 30% erhöhen und bei maximaler<br />

Auflösung 76 Minuten betragen. Das Display auf der Vorderseite ermöglicht<br />

eine Live-Vorschau für das perfekte Selfie, der große Touchscreen<br />

auf der Kamerarückseite lässt sich komfortabler und intuitiver bedienen als<br />

bisher. Die Hero9 Black erfasst bis zu 240 Bilder pro Sekunde für achtfache<br />

Slo-Mos, dreht 5K-Videos mit hoher Detaildichte selbst beim weitesten<br />

Zoom und knipst gestochen scharfe Bilder mit 20 Megapixeln.<br />

Besonders interessant für Vlogger, Streamer und sportliche Actionfans ist<br />

das umfangreiche Zubehör, das mit Max Lens Mod, Media Mod oder Display<br />

Mod eine Vielzahl von neuen Bild- und Tonupgrades bietet. Bei Bedarf<br />

lernt die Hero9 Black jetzt auch das Schwimmen: Das Kamera-Case Floaty<br />

hält die Kamera beim Schnorcheln, Surfen oder Wakeboarden dicht und<br />

trocken.<br />

46<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Power-Plus<br />

Zocken wann, wie, wo und mit wem man will. Die Nintendo Switch galt 2017 als revolutionär,<br />

weil sich die Konsole an die individuellen Bedürfnisse des Spielers anpasste. 2021<br />

erscheint das langersehnte Upgrade – für eine bessere Leistung und eine höhere Auflösung<br />

Die vagen Gerüchte verfestigen sich so langsam zu<br />

Tatsachen: Der japanische Videospielhersteller<br />

Nintendo arbeitet an einer leistungsfähigeren<br />

Version der aktuellen Switch. Die erste Generation<br />

galt 2017 als revolutionär und wurde damals von<br />

Fans und Gamern sehnsüchtig erwartet, denn die Konsole<br />

passte sich an die jeweiligen Umstände des Spielers an<br />

und erlaubte ein Zockererlebnis rund um die Uhr. Dank<br />

der insgesamt drei möglichen Spielmodi TV, Tabletop oder<br />

Handheld kann sich der Spieler je Situation zwischen Solo-<br />

oder Mehrspielermodus entscheiden oder auch unterwegs<br />

spielen. Alle diese Vorzüge bleiben bestehen – neue kommen<br />

hinzu: Die neue Switch soll über eine ausgereiftere<br />

Hardware verfügen, die der bisherigen leistungstechnisch<br />

überlegen ist und eine höhere Auflösung ermöglicht –<br />

bisher das größte Manko der Konsole. Natürlich kommen<br />

auch neue Spiele auf den Markt, die die gesteigerte Performance<br />

voll auskosten. Switch-Anhänger hoffen, dass das<br />

Upgrade schon Anfang 2021 auf den Markt kommt – und<br />

sie fröhlich zockend ins neue Jahr starten können.<br />

LIFESTYLE<br />

Fotos: © Hersteller<br />

TRAININGSPARTNER<br />

Praktischer Energiebooster<br />

und sanfter Trainingsbegleiter<br />

gewünscht?<br />

Bitteschön: Mit den medizinisch<br />

geprüften DUO<br />

Sports von BLUETENS<br />

wird das Workout aufs<br />

nächste Level gehoben,<br />

denn die kabellose Elektrostimulation hilft dem Körper bei<br />

der Regeneration nach dem Sport, bei der Optimierung des<br />

Fitness-Trainings und bei der effektiven Bekämpfung von<br />

Muskelkater. Die 100 verschiedenen Programmeinstellungen<br />

können an 16 unterschiedlichen Körperregionen angebracht<br />

werden und mithilfe einer App per Bluetooth ganz<br />

einfach gesteuert werden. Preis: 299 Euro.<br />

KLANGPROFIS<br />

Sportler und Musikliebhaber aufgepasst:<br />

Mit den Airy Sports von TEU-<br />

FEL gibt’s jetzt was auf die Ohren!<br />

Die ultraleichten In-Ear-Sportkopfhörer<br />

mit Linear-HD-Treiber und<br />

Außenschalldämpfung verschaffen<br />

der Lieblingsmusik beste Klangqualität<br />

und garantieren eine stabile Bluetooth-Verbindung<br />

über eine Reichweite von bis zu<br />

zehn Metern. Die weichen, biegsamen<br />

Ohrbügel sorgen für einen komfortablen<br />

Sitz, das einstellbare Neckband für einen<br />

optimalen Halt – sogar beim<br />

Schwimmen und Tauchen.<br />

Preis: 117 Euro.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 47


FASHION<br />

Jetzt auch<br />

in Farbe<br />

Der Winter naht mit großen Schritten. Der Aktionsradius<br />

ist diese Saison Corona-bedingt recht eingeschränkt, da<br />

darf die Skimode um so exotischer ausfallen. Ob Boots,<br />

Jacke oder Schutzhelm: Warm eingemummelt und dick<br />

verpackt wird die düstere Jahreszeit mit knalligen Farben,<br />

auffälligen Muster und grafischen Prints kunterbunt<br />

SCHNEEFÄNGER<br />

Schützt mit integriertem<br />

Schneefang und helmtauglicher<br />

DropHood-Kapuze vor<br />

Wind und Wetter. Was will<br />

man mehr? ARC‘TERYX,<br />

540 €.<br />

Auffällige All-over-<br />

Prints sind in diesem<br />

Winter schwer<br />

angesagt – auch<br />

gerne von Kopf bis<br />

Fuß. MONCLER<br />

macht‘s vor<br />

DURCHBLICK<br />

Sorgt für die perfekte Rundum-<br />

Sicht im Schnee, auch bei schwierigen<br />

Lichtverhältnissen.<br />

SIGMA, um 265 €.<br />

TRITTSICHER<br />

Der schicke und vor allem ultraleichte<br />

Tourenstiefel passt<br />

sich perfekt jedem Fuß an<br />

– ob beim mühsamen Aufstieg<br />

oder bei der rasanten<br />

Abfahrt. ARC‘TERYX, 800 €.<br />

SITZT, PASST UND HAT LUFT<br />

Die ultra komfortable und funktionelle<br />

Skihose sorgt für größtmögliche<br />

Bewegungsfreiheit beim Freeriden.<br />

Atmungsaktiv und wasserfest<br />

ist sie auch. PYUA, 399,95 €.<br />

48<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Maximal auffällig: Mit<br />

knalligen Farben ist<br />

man mit der neuen<br />

GRENOBLE-Collection von<br />

MONCLER der Blickfang<br />

auf jeder Skipiste – oder<br />

auf der Almhütte<br />

DRUNTERWEAR<br />

Sportlich-kuschliges Langarmshirt<br />

mit praktischer<br />

Kängurutasche, Reißverschluss<br />

und wärmender Kapuze.<br />

J. LINDEBERG, 135 €.<br />

Der<br />

Berg ruft<br />

Auf geht’s zum Wintersport:<br />

Männermode links,<br />

Frauenoutifts rechts<br />

DECKEL DRAUF<br />

Weiches Cashmere trifft auf<br />

funkelnde Pailletten – damit<br />

wird jeder Skiausflug noch<br />

eleganter. Und wärmer. BRU-<br />

NELLO CUCINELLI, 490 €.<br />

LIFESTYLE<br />

KUSSECHT<br />

Zaubert spröde Lippen<br />

nach einem langen Pistentag<br />

im Nu wieder<br />

samtig weich. ALBUS<br />

& FLORA, 17 €.<br />

Fotos: © Hersteller<br />

BLUMENMÄDCHEN<br />

Nicht nur hübsch und elegant, sondern<br />

ein warmer Allrounder mit viel Platz und<br />

Funktionen. PICTURE, 290 €.<br />

KATZENGLEICH<br />

Der schwarze Cat-Skianzug<br />

hält wunderbar warm und<br />

trocken und zaubert einen<br />

herrlich femininen taillierten<br />

Look. BOGNER, 1250 €.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 49


WATCHES<br />

OMEGA-CEO Raynald Aeschlimann (links)<br />

und Markenbotschafter George Clooney<br />

Nicht nur George Clooney<br />

liebt seine Mondphasenuhr,<br />

auch wir sind begeistert<br />

von den Meisterwerken, die<br />

nicht nur die Zeit, sondern<br />

auch den Stand des Mondes<br />

anzeigen – und präsentieren<br />

die schönsten Modelle<br />

Der Mond ist<br />

aufgegangen<br />

Die Mondphasenuhr im passenden Nachthimmelblau: Die<br />

Speedmaster Moonphase Chronograph Master Chronometer aus<br />

dem Hause OMEGA ist ab 9.260 Euro erhältlich<br />

Seit jeher ist der Mensch vom Mond und den unterschiedlichen<br />

Mondphasen fasziniert – welchen Einfluss er auf uns und unser<br />

Leben hat, was der Vollmond mit unserem natürlichen Rhythmus<br />

macht und was es mit der regelmäßigen Zu- und Abnahme auf sich<br />

hat, ist Gegenstand zahlreicher Studien und Untersuchungen. Auch ein Teil<br />

der Uhrmacherkunst hat sich dem ebenso schönen wie rätselhaften Planeten<br />

gewidmet – die außergewöhnlichen Mondphasenuhren begeistern<br />

seit Jahrzehnten Uhrenliebhaber und Mechaniker gleichermaßen, denn<br />

Mondphasenuhren verfügen nicht nur über eine, sondern gleich über mindestens<br />

zwei komplexe Mechaniken: neben dem Uhrwerk auch über die, je<br />

nach Hersteller ganz unterschiedlich und individuell gestaltete, Mondphasen-Anzeige.<br />

Dabei liegt eine sich drehende Scheibe unter dem Ziffernblatt,<br />

die den aktuellen Stand des Mondes anzeigt – in aller Regel so, wie er<br />

bei der Betrachtung von der Nordhalbkugel aussieht. Mondphasenuhren<br />

trugen in ihrer ursprünglichen Form und Fertigung als Element zur Renaissance<br />

der mechanischen Uhr der 80er-Jahre bei und haben im Laufe der<br />

Jahre nichts von ihrer anfänglichen Faszination und Schönheit verloren. Im<br />

Gegenteil: Die einzigartige Vielfalt der Modelle macht die Mondphasenuhr<br />

zu einem der spannendsten Gebiete der Uhrenkonstruktion.<br />

50<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


MAÎTRES DU TEMPS CHAPTER<br />

ONE TONNEAU TRANSPARENCE<br />

TITANIUM<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes handgemacht:<br />

Der Mondzylinder der gerade einmal<br />

elf Exemplare wird von Hand bemalt,<br />

ein Saphirglaszifferblatt eröffnet Einblicke<br />

in die exklusive Mechanik, ein Minutentourbillon<br />

ergänzt das Meisterstück.<br />

Kostenpunkt: 547.376 Euro.<br />

RICHARD LANGE EWIGER<br />

KALENDER TERRALUNA<br />

Das Modell mit dem ganz besonderen<br />

Twist: Dreht man die Uhr<br />

von A. Lange & Söhne einmal um,<br />

so erkennt man eine große astronomische<br />

Anzeige. Das Modell<br />

besteht aus 787 Teilen und baut<br />

eine ultra lange Gangautonomie<br />

von 14 Tagen auf. Das lassen sich<br />

die Uhrmacherexperten fürstlich<br />

bezahlen: Die Terraluna im<br />

45,5-Millimeter-Rotgoldgehäuse<br />

kostet 215.300 Euro.<br />

RJ ARRAW 6919<br />

Die Arraw fällt auf durch die durchsichtige<br />

Lünette, die mit Splittern der Mondlandefähre<br />

der Apollo-11-Mission befüllt<br />

ist, sowie den großen Mond bei 12 Uhr.<br />

Besonderheit: Der Mond ist nur bei Vollmond<br />

komplett zu sehen, denn während<br />

des Mondzyklus schiebt er sich nach<br />

und nach unter die Platte mit dem Logo.<br />

21.200 Euro lässt sich RJ das Meisterwerk<br />

kosten.<br />

LIFESTYLE<br />

Fotos: © Hersteller<br />

IWC PORTUGIESER YACHT CLUB<br />

MOON & TIDE<br />

Praktisch für Küstenbewohner: IWC zeigt dank der<br />

neuen Gezeitenanzeige auch Ebbe und Flut an. Das<br />

Hilfszifferblatt bei 6 Uhr gibt die Zeiten für das nächste<br />

Hoch- und Niedrigwasser an, während sich bei 12 Uhr<br />

die doppelte Mondphasenanzeige befindet. Die Rotgolduhr<br />

gibt‘s für 33.900 Euro.<br />

MÜHLE-GLASHÜTTE<br />

ROBERT MÜHLE<br />

MONDPHASE<br />

Hier dreht sich nicht die Mondscheibe,<br />

sondern zwei runde<br />

Sternenhimmel rotieren abwechselnd<br />

über den feststehenden<br />

Erdtrabanten. Das<br />

Modell zum 150-jährigen Firmenjubiläum<br />

verfügt über ein<br />

Gehäuse aus Edelstahl, Rotgold<br />

oder Platin und neben der astronomischen<br />

Anzeige über eine<br />

Datums- und Gangreserveanzeige.<br />

Preis: ab 8.500 Euro.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 51


CRAZY STUFF<br />

Maschinentraum<br />

Ganz egal, ob ein echter 911er längst in Ihrer Garage steht, oder noch ein Sehnsuchtsziel<br />

darstellt: Mit dem Porsche-Boxermotor-Modell von Franzis tauchen Sie<br />

ganz tief ein in die Zuffenhausener Sportwagenwelt. Das wird nicht einfach ins Regal<br />

gestellt – sondern will händisch zusammengebaut werden. Was für ein Spaß!<br />

Das Funktionsmodell der 911er-Maschine<br />

sieht nicht nur toll aus, sondern läuft auch<br />

und macht Krach. Wird allerdings von<br />

Strom angetrieben, nicht von Benzin<br />

Nicht nur die einzigartige Silhouette<br />

des 911er ist Legende,<br />

sondern auch sein heiser<br />

rasselnder Boxermotor mit<br />

sechs Zylindern. Franzis hat den Motor<br />

geschrumpft und in 290 Teile zerlegt.<br />

Zum Zusammenfügen braucht es nicht<br />

mehr als zwei gesunde Hände und einen<br />

Schraubenzieher. In rund drei Stunden<br />

entsteht aus dem nach Originalzeichnungen<br />

angefertigten hochwertigen<br />

Bausatz ein transparentes Funktionsmodell<br />

des luftgekühlten 2-Liter-6-<br />

Zylinder-Boxermotors aus dem Jahr<br />

1966, das in modifizierter und weiterentwickelter<br />

Konstruktion bis heute<br />

zum Einsatz kommt. Die durchsichtigen<br />

Gehäuseteile lassen die Mechanik des<br />

Boxermotors von außen sichtbar und<br />

begreifbar werden. Ein ausführliches<br />

Handbuch samt Bauanleitung und zahlreicher<br />

911er-Infos erklärt den Zusammenbau<br />

Schritt für Schritt. Auf dem mitgelieferten<br />

Podest kann das gute Stück<br />

gut sichtbar ausgestellt werden und<br />

neidische Blicke auf sich ziehen. Richtig<br />

groß werden die Augen der Betrachter<br />

dann, wenn der stolze Konstrukteur das<br />

gute Stück per Knopfdruck startet und<br />

das Aggregat begleitet von per LEDs<br />

simulierten Zündfunken und sich drehendem<br />

Lüfterrad zum Leben erwacht.<br />

Kurbelwelle, Pleuel, Kolben und Ventile<br />

bewegen sich dazu in originalgetreuem<br />

Zusammenspiel. Aus dem integrierten<br />

Lautsprecher bollert der unvergleichliche<br />

Motorensound, der sich dank des<br />

Audioausgangs auch über eine externe<br />

Box abspielen lässt.<br />

Der hochwertige Bausatz<br />

im Maßstab 1:4 ist<br />

maximal originalgetreu,<br />

besteht aus 290 zum Teil<br />

beweglichen Einzelteilen<br />

und kostet 179 Euro<br />

Fotos: © Hersteller<br />

52<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


WERBUNG<br />

Wie Fitnessclubs in der „neuen<br />

Normalität“ wieder Geld verdienen<br />

Mit Hightech-Lösungen das Personal entlasten, gesetzliche Bestimmungen<br />

automatisiert umsetzen und Mitglieder schützen.<br />

Obwohl nun alle Clubs wieder geöffnet<br />

haben und es strenge gesetzliche<br />

Auflagen zur Bekämpfung<br />

von Covid-19 gibt, ist die<br />

Unsicherheit von (potenziellen<br />

neuen) Mitgliedern noch immer<br />

sehr groß. Die Einnahmen der<br />

Clubs sind längst nicht mit der<br />

Vor-Corona-Zeit vergleichbar.<br />

Hinzu kommen kostspielige, gesetzliche<br />

Auflagen. Gerade jetzt<br />

sind Clubbetreiber gut beraten,<br />

sich durch Automatisierung und<br />

neueste Technologie optimal auf<br />

die aktuellen Gegebenheiten sowie<br />

die Zukunft vorzubereiten.<br />

Schließlich ist davon auszugehen,<br />

dass uns das Virus noch eine längere<br />

Zeit begleiten wird.<br />

Entlastung für Betreiber<br />

durch Hightech-Lösungen<br />

Wenn es um Hightech-Lösungen<br />

im Fitnessbereich geht, kommt<br />

man an GANTNER kaum vorbei.<br />

Gerade in dieser Zeit beweist der<br />

NFC-Spezialist eindrucksvoll, wie<br />

umfassend seine Systemlösung<br />

Clubs entlasten kann. Die neue<br />

Terminalgeneration GT7 sorgt<br />

automatisiert dafür, dass nur<br />

berechtigte Personen mit Armband,<br />

Mitgliedsausweis oder dem<br />

eigenen Smartphone den Club<br />

betreten können – berührungslos.<br />

Zudem weiß der Betreiber<br />

jederzeit, wie viele Personen anwesend<br />

sind und welches Mitglied<br />

sich im Club aufhält, was bei<br />

einem Erkrankungsfall eine Komplettschließung<br />

verhindern kann.<br />

Über die Farbdisplays der Terminals<br />

können auch Botschaften,<br />

wie etwa Hygienebestimmungen<br />

oder Clubangebote, eingeblendet<br />

und Umfragen durchgeführt werden.<br />

„Gerade im Garderobenbereich<br />

gilt nun besondere Sorgfalt.<br />

Achten Sie darauf, dass Ihre<br />

Spind-Türen keine vorstehenden<br />

Schlosskomponenten wie Pin-<br />

Code oder Schlüssel haben, sodass<br />

die Reinigung mühelos und<br />

sicher ist. Im Idealfall sollte die<br />

Schranktür berührungslos versperrt<br />

und geöffnet werden können.<br />

Sind Ihre Schlösser am PC<br />

verwaltbar, können Sie per Mausklick<br />

jeden zweiten Schrank sperren,<br />

und wissen Sie, wer welchen<br />

Schrank in Verwendung hat? Nur<br />

wenn Sie diese Fragen mit Ja<br />

beantworten können, haben Sie<br />

ein Schrankschließsystem, das<br />

ihre Mitglieder und Mitarbeiter<br />

gleichermaßen schützt. Abgerundet<br />

durch ein bargeldloses<br />

Bezahlsystem sorgen Sie dafür,<br />

dass Hygienemaßnahmen ohne<br />

Personaleinsatz eingehalten und<br />

gleichzeitig Ihre Umsätze gesteigert<br />

werden“, weiß Dirk Thomas<br />

Geschäftsführer von GANTNER.<br />

Kontakt<br />

Gantner Electronic GmbH<br />

Industriestr. 40F<br />

44894 Bochum<br />

Tel. + 49 234 5889610 27<br />

E-Mail: info-de@gantner.com<br />

Web: www.gantner.com


GOING ABROAD<br />

René Moos (57), Basic Fit-CEO<br />

und Mitgründer. Der frühere<br />

Profi-Tennisspieler ist bekannt für<br />

seinen Siegeswillen. 1984 eröffnete<br />

er sein erstes Studio - noch unter<br />

anderem Label<br />

Ohne Moos<br />

nix los!<br />

54<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Das typische Basic<br />

Fit-Mitglied ist jung,<br />

sportlich und preisbewusst<br />

Europas größte Fitnesskette hat ihren Hauptsitz in den Niederlanden und<br />

heißt Basic Fit. Geführt wird sie von René Moos, der mit Taschen voller<br />

Geld eine aggressive Wachstums- und Digitalisierungsstrategie verfolgt<br />

Fotos: © Hersteller<br />

Die Tulpenknicker strebten trotz ihrer<br />

geringen Fläche und Einwohnerzahl<br />

schon immer nach Größerem. Unter<br />

der königlichen Flagge eroberten<br />

die holländischen Kolonialherren bereits im 17.<br />

Jahrhundert Teile Nordamerikas. Die Kolonie<br />

hieß Neu-Niederlande, Zentrum war Neu-Amsterdam,<br />

das spätere New York. Die Hälfte des<br />

Welthandels wurde damals von den Käsköppen<br />

umgeschlagen: das sogenannte Goldene Zeitalter<br />

der Niederlande war angebrochen. Dieses<br />

Eroberer-Gen steckt offensichtlich bis heute in<br />

manchem niederländischen Unternehmer. Mit<br />

Blick auf den erfolgreichsten Player könnte man<br />

fast vom orangenen Fitness-Zeitalter sprechen.<br />

VON AMSTERDAM NACH GANZ EUROPA<br />

Die 2003 gegründete Kette Basic Fit ist mit 908<br />

Clubs und 2.25 Millionen Mitgliedern in fünf<br />

EU-Mitgliedsstaaten Europas größte Fitnesskette.<br />

Clubs gibt es in den Niederlanden, Belgien,<br />

Frankreich, Spanien und Luxemburg.<br />

René Moos leitet als Geschäftsführer die Geschicke<br />

der Kette von Amsterdam aus und hat<br />

Basic Fit ein brutales Wachstumsprogramm angeordnet.<br />

Bis 2022 will die Kette europaweit insgesamt<br />

1.250 Studios betreiben. Selbst Corona<br />

kann René Moos nicht stoppen. So hat Basic Fit<br />

in der Zeit von Januar bis Septemer 2020 insgesamt<br />

118 Clubs eröffnet. Sehr bemerkenswert,<br />

denn mit Spanien, Frankreich und Luxemburg<br />

waren drei der Basic Fit-Märkte gerade zu Beginn<br />

der Pandemie hart getroffen.<br />

Geld für die Expansion bezieht Basic Fit hauptsächlich<br />

aus dem Kapitalmarkt. Die Kette ist seit<br />

2016 an der Amsterdamer Börse gelistet und<br />

hatte dort ihren Aktienkurs von 2016 bis 2020<br />

mit maximal 35 Euro fast verdreifacht. Nach einem<br />

rapiden Absturz in Folge der Clubschließungen<br />

auf einem Allzeittief von 10,94 Euro, hat<br />

die Aktie seit der Wiedereröffnung der Clubs in<br />

den Ländern wieder gut 30 Prozent zugelegt.<br />

Die Tendenz zeigt trotz zweitem Lockdown<br />

und hohen Infektionszahlen wieder stark nach<br />

oben. Ein Zuwachs von durchschnittlich sechs<br />

Prozent Mitgliedern pro Jahr kann anscheinend<br />

auch pessimistische Investoren überzeugen.<br />

Doch ist eine intelligente Wachstumsstrategie<br />

tatsächlich das ausschlaggebende Argument,<br />

warum Basic Fit sich in den vergangenen Jahren<br />

an die europäische Fitness-Spitze gekämpft<br />

hat?<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 55


GOING ABROAD<br />

Die Basic Fit Clubs verfügen<br />

über die aktuellsten<br />

Geräte von Matrix und<br />

Technogym. Alle lackiert<br />

in den orangenen<br />

Firmen-Farben<br />

VALUE-FOR-MONEY-STRATEGIE<br />

Ein Blick auf Angebots- und Preispolitik der Kette<br />

zeigt deutlich, warum René Moos mit Basic Fit<br />

so erfolgreich ist. Die Kette setzt auf ein äußerst<br />

attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Studios<br />

sind top ausgestattet mit Markengeräten<br />

und sehen dank knalligem Interieur - natürlich<br />

in Orange gehalten – auch noch gut dabei aus.<br />

Zudem gibt es ein volles Kursprogramm. Die<br />

Preise hingegen sind moderat bis niedrig. Die<br />

Comfort-Mitgliedschaft kostet aktuell monatlich<br />

19.90 Euro und gewährt europaweit Zugang zu<br />

allen Clubs. Die Premium-Mitgliedschaft kostet<br />

monatlich 29.90 Euro und lässt sich sogar mit<br />

einem Freund, Nachbarn oder Mitbewohner teilen,<br />

der aufpreisfrei mit zum Training darf. Eine 2<br />

in 1 Mitgliedschaft sozusagen.<br />

DIGITAL FIRST.<br />

Lange Zeit vor Corona hat das Management von<br />

Basic Fit schon auf Digitalisierung gesetzt und<br />

daran gearbeitet, die On- und Offline Trainingswelt<br />

miteinander zu verknüpfen. Basic Fit war<br />

einer der ersten Betreiber europaweit, der großflächig<br />

auf Trainingsunterstützung durch Videos<br />

gesetzt hat. Das kam Basic Fit bereits zu Beginn<br />

der Coronakrise zugute und so fiel der Umstieg<br />

auf virtuelles Training zu Beginn der Pandemie<br />

recht leicht. Jede Mitgliedschaft beinhaltet heute<br />

den Onlinezugang zu allen Gruppenkursen der<br />

hauseigenen Marke GXR und die Nutzung eines<br />

virtuellen Trainingsassistenten innerhalb der Basic<br />

Fit-App. Das Smartphone hat sich unter den<br />

Mitgliedern als Trainingshilfe etabliert und bietet<br />

Mitgliedern über Audiotraining zusätzlich Ent-<br />

DIE <strong>FITNESS</strong>BRANCHE IN DEN NIEDERLANDEN IM ÜBERBLICK<br />

Clubs 2000<br />

Boutique Studios 2000<br />

Clubs von Basic Fit NL/gesamt 214/908<br />

Mitglieder Basic Fit NL/gesamt ca. 650000/2.25 Mio.<br />

Wachstumsziel Basic Fit<br />

1250 Clubs<br />

Mitgliederzuwachs Basic Fit 6% pro Jahr<br />

Gruppenfitness-Marke Basic Fit GXR<br />

Clubs von Fit For Free 107<br />

Clubs von Urban Gym Group 23<br />

Lizenznehmer Lijfstijl Coaches 130<br />

56<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


„Wir werden unser mittelfristiges Ziel<br />

von 1250 Clubs bis 2022 erreichen“<br />

René Moos, CEO von Basic Fit<br />

spannungsangebote und Ernährungstipps für<br />

eine ganzheitliche gesunde Lebensweise an.<br />

ALLES ORANGE ODER DOCH ETWAS BUNTER?<br />

Einer der größten nationalen Wettbewerber von<br />

Basic Fit ist Fit for Free. Mit insgesamt 95 Clubs<br />

in den Niederlanden liegt die Kette in einem ähnliche<br />

Preissegment. Zum Unternehmen gehört<br />

mit SportCity zudem eine Premium-Club-Marke<br />

mit 24 Anlagen vor allem in größeren Städten.<br />

Die Monatsmitgliedschaft liegt hier aktuell bei 50<br />

Euro und beinhaltet auch einen Wellnessbereich<br />

und umfangreiche Trainerleistungen. Die Urban<br />

Gym Group konzentriert sich allein auf die vier<br />

niederländischen Metropolen Amsterdam, Rotterdam,<br />

Den Haag und Utrecht und hat gleich<br />

drei Marken etabliert. Das Label Train More ist<br />

im mittelpreisigen Segment unterwegs, Club<br />

Sportive zählt zur Premiumkategorie und Hi Studios<br />

ist die Boutique-Marke des Unternehmens.<br />

Neben Boutique-Studios wird in den Niederlanden<br />

das Thema Personal Training groß geschrieben.<br />

Lijfstijl Coaches ist ein Netzwerk für<br />

Personal Trainer und unterstützt diese bei der<br />

Neukundengwinnung. Aktuell hat das Netzwerk<br />

130 Lizenznehmer, die Programme und Dienstleistungen<br />

von Netzwerkgründer Rob Trousselot<br />

nutzen. Lijfstijl Coaches ist ein ausgezeichnetes<br />

Beispiel für die digitale Transformation. Personal<br />

Trainer Studios benötigen Unterstützung bei der<br />

Digitalisierung. Lijfstijl Coaches füllt diese Lücke<br />

und liefert neben Matching- und Termintools vor<br />

allem Contentskills. Trainer haben so mehr Zeit<br />

für Trainingseinheiten und können sich besser<br />

auf ihre Kunden konzentrieren. Im kommenden<br />

Jahr ist eine Ausdehnung des Netzwerks nach<br />

Deutschland in Planung. Die Expansion der<br />

orangenen Eroberer geht also weiter.<br />

Die Kursprogramme von<br />

Basic Fit lassen sich live<br />

im Studio und auch online<br />

erleben. Insgesamt<br />

gibt es 12 Kursformate.<br />

Basic-Fit kooperiert u.a.<br />

mit Les Mills und Zumba<br />

Fotos: © Hersteller<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 57


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KOLUMNE<br />

Der Insider<br />

Die Neukundengewinnung ist seit und mit<br />

Corona herausfordernder geworden, als jemals<br />

zuvor. Die Verlockung ist groß, durch kürzere<br />

Vertragslaufzeiten Mitglieder zu generieren. Aber<br />

zahlt sich diese Strategie auch langfristig aus?<br />

Der Insider: Torsten Boorberg (48) ist erfolgreicher Fitness-Unternehmer<br />

und Herausgeber von <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>. An dieser Stelle berichtet er<br />

regelmäßig aus dem Innenleben einer spannenden Branche<br />

Foto: © Lena Willgalis<br />

In der momentanen herausfordernden Zeit denken<br />

viele Studiobetreiber darüber nach, wie sie neue<br />

Mitglieder generieren können. Neue Marketingmaßnahmen<br />

sind gefragt und werden angewandt.<br />

Aber beantworten diese die Fragen, die sich fast jeder<br />

Mensch vor Vertragsabschluss stellt? Als da wären:<br />

• … ich weiß gar nicht, ob Training mir was bringt?<br />

• … ich weiß gar nicht, ob es mir Spaß macht?<br />

• … ich weiß gar nicht, ob ich es dauerhaft durchhalte?<br />

Ich persönlich glaube, dass wir<br />

die erste Frage durch die Erfahrungen<br />

vieler, vieler Mitglieder<br />

längst erfolgreich beantwortet<br />

haben. Training bringt Erfolge<br />

auf vielen Ebenen: Beweglichkeitseinschränkungen,<br />

Rückenschmerzen<br />

oder Herz-Kreislauf-Krankheiten<br />

gehen zurück,<br />

wenn fundierter Fitnesssport<br />

betrieben wird.<br />

Frage Zwei tritt immer weiter in<br />

den Hintergrund, denn bei unserem immer älter werdenden<br />

Kundenkreis wird zunehmend erkannt und akzeptiert,<br />

dass nicht immer alles Spaß machen muss, sondern<br />

der Zweck, also das Ergebnis, die Mittel heiligt.<br />

Um die dritte Frage auszuhebeln, führen mittlerweile viele<br />

Clubs neue Tarifstrukturen mit monatlich kündbaren<br />

Verträgen ein. Die entscheidende Frage ist jedoch: Löst<br />

dieses Verhalten wirklich das Problem oder schafft es<br />

zahlreiche neue?<br />

In den letzten Jahren hat sich klar abgezeichnet, dass<br />

eine Laufzeit im Fitnessstudio von 24 Monaten der meistverkaufte<br />

Tarif ist. Vielen Mitgliedern leuchtet ein, dass<br />

Fitness keine kurzfristige Geschichte ist, sondern eine<br />

dauerhafte Verhaltensweise und somit eine Lebenseinstellung<br />

darstellt. Am Besten wirst du nur langsam alt, und<br />

erlebst diese Zeit möglichst lange gesund und beweglich.<br />

Grundlegendes verkäuferisches Geschick vorausgesetzt,<br />

werden Interessenten auch dahingehend beraten und ausgiebig<br />

darüber informiert, dass die längste Laufzeit außerdem<br />

das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.<br />

„Kurzzeitverträge<br />

verschärfen die bestehenden<br />

Probleme“<br />

Es ist somit der beste Tarif. Nicht nur für das Mitglied, sondern<br />

vor allem für den Betreiber. Der Lockdown und die Schließung<br />

der Clubs haben gezeigt, wie wichtig lange Laufzeiten<br />

für die Planung eines erfolgreichen Clubs sind. Mitglieder mit<br />

langer Laufzeit und Bindung haben eben nicht die Möglichkeit,<br />

aufgrund einer kurzfristigen<br />

Schließung des Studios<br />

vorsorglich und mit sofortiger<br />

Wirkung zu kündigen. Zusammen<br />

mit der gesetzlichen Gutscheinregelung<br />

sind die Mitgliedszahlen<br />

in Deutschland<br />

während der Pandemie deshalb<br />

nicht derart eingebrochen wie<br />

in vielen anderen Ländern in<br />

unserem direkten Umfeld.<br />

Lange Laufzeiten sind für<br />

Fitnessclubs der Garant für planbareres Handeln und Voraussetzung<br />

für Investitionen in Immobilien, Anmietungen,<br />

Um- und Ausbau sowie Equipment. Bei monatlich<br />

kündbaren Mitgliedsverträgen schwebt hingegen das<br />

Damoklesschwert der kurzfristigen Kündigung über jedem<br />

ausgegebenen Euro. Fitnessclubs werden bei Kurzzeit-Verträgen<br />

zudem deutlich anfälliger für Einflüsse,<br />

die durch Wettbewerber und etwaige Neueröffnungen<br />

entstehen.<br />

Ich glaube deshalb nicht, dass es Sinn macht, mit kurzfristig<br />

kündbaren Verträgen um neue Mitglieder zu buhlen. Mögliche<br />

Zuwachsraten sind nur ein Strohfeuer und werden uns<br />

langfristig allen schaden.<br />

Sie teilen unsere Meinung, oder haben eine total andere?<br />

Schreiben Sie uns jederzeit ungefilterten Klartext: redaktion@<br />

fitness-society.de<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 59


IN THE CLUB<br />

Energiewende<br />

Grenzenlos gute Laune:<br />

Inhaberin Elena Betscher beim<br />

Training mit Mitglied Julia<br />

60<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Die Autobranche stellt gerade auf E-Mobilität um, der<br />

Fitnessbereich ist schon viel weiter: Im EMS-Bereich<br />

geht gar nichts ohne Strom. Wir waren bei der prosperierenden<br />

Fitnesskette fitbox zu Gast und haben uns mit<br />

Franchisenehmerin Elena Betscher ausgetauscht<br />

Diese Frau hat nicht nur ein gewinnendes Lächeln, sondern auch<br />

Power und Biss: Das Studio von Elena Betscher hatte während<br />

des ersten Lockdown monatelang geschlossen. Was für sie kein<br />

Grund war, sich auf die faule Haut zu legen: „Ich wollte keinen<br />

Leerlauf haben, sondern habe bei Lidl angefangen, Vollzeit. Eine intensive<br />

Zeit: Schließlich hatte ich trotzdem im Studio zu tun und etliche Themen<br />

abzuarbeiten. Kassiererinnen sehe ich seitdem mit anderen Augen - ich<br />

weiß jetzt, was für ein Knochenjob das ist.”<br />

Längst widmet sie sich wieder voll und ganz ihrem Studio. Auch während<br />

des zweiten Lockdowns: „Die EMS-Studios in Bayern waren einen Tag zu,<br />

dann kam die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs, dass sie wieder<br />

öffnen dürfen.“ Normalbetrieb in ihrem kleinen Studio in München Pasing<br />

fast wieder. Das misst lediglich 80 Quadratmeter, ein ganz normales<br />

Format für ein EMS-Studio. „Aktuell trainieren wir maximal zwei Kunden<br />

gleichzeitig, im Normalbetrieb sind es vier, die dann von zwei Personal<br />

Trainern betreut werden. Ein EMS-Training wird immer fest terminiert und<br />

angeleitet, maximal kompakt, maximal effektiv. Ideal für Sportler, die voll<br />

eingespannt sind ins Berufs- und Familienleben und die nur ein bis zwei<br />

Mal die Woche für je 20 Minuten trainieren können und wollen.“<br />

Elena hat ihr erstes Studio im April 2019 übernommen, inzwischen betreibt<br />

sie drei: „Meine Eltern wollten für mich einen möglichst sicheren Job. Das<br />

hätte mich niemals glücklich gemacht - ich wollte viel lieber mein eigener<br />

Chef sein.“ Schon im Rahmen ihres dualen Gesundheitsmanagement-Studiums<br />

lernt sie als Trainerin fitbox kennen und schätzen: „Ich habe hier sehr<br />

viel unternehmerische Freiheit, bei maximalem Support.“ Im Anschluss<br />

entschließt sie sich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen: „EMS ist<br />

weitverbreitet in München und hat einen hohen Stellenwert. Mit unserem<br />

frischen Konzept können wir vom Kuchen ein großes Stück abschneiden.“<br />

Elena bildet sich permanent weiter. „Vor allem im Bereich der persönlichen<br />

Weiterentwicklung.“ Sie ist ehrgeizig – und hat noch lange nicht genug:<br />

„Mein Ziel sind 50 Studios in dieser Stadt – um damit ein Prozent der<br />

Münchner Bevölkerung zu trainieren.“ Die 26-jährige will hoch hinaus: „Alles<br />

ist möglich“ sagt sie – und strahlt.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

„Ich will aktiv und erfolgreich sein, statt<br />

gelangweilt im Büro zu sitzen“<br />

Elena Betscher, betreibt in München drei fitbox-Studios<br />

Größter Vorzug eines EMS-Studios:<br />

der geringe Platzbedarf, der auch<br />

sehr urbane Lagen erlaubt<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 61


INTERVIEW<br />

Mann unter Strom<br />

Dr. Björn Schultheiss ist einer von zwei<br />

Geschäftsführern von fitbox. Zusammen<br />

mit Partner Ingo Huppenbauer hat er das<br />

Unternehmen in nur neun Jahren groß<br />

gemacht. Er ist mit dem Erreichten aber<br />

noch lange nicht zufrieden, sondern will<br />

noch schneller noch größer werden<br />

EMS-Studios dürfen in manchen Teilen des Landes<br />

geöffnet bleiben Erleichtert?<br />

Das Urteil ist toll, die Begründung noch viel mehr: Wir<br />

werden nicht als Fitnessstudio deklariert, sondern als<br />

der Dienstleistungsbetrieb mit gesundheitsförderndem<br />

Auftrag angesehen, der wir in unserer eigenen Wahrnehmung<br />

schon lange sind. Jetzt warten wir darauf, dass weitere<br />

Bundesländer das Bayern-Urteil übernehmen.<br />

Wie tief sind die Spuren generell, die Corona bei euch<br />

hinterlassen hat?<br />

Die Pandemie hat unser Wachstum gebremst, aber nicht<br />

gestoppt. Die Banken sind bei der Finanzierung aktuell<br />

recht zurückhaltend. Wir werden unser 100. Studio deshalb<br />

etwas später eröffnen, als ursprünglich geplant, aber<br />

noch in 2021. Aktuell existieren 88 Studios, 20 sind in der<br />

Pipeline. Der EMS-Markt wächst deutlich dynamischer<br />

als der Fitnessmarkt generell. Obwohl der hiesige Markt<br />

noch lange nicht ausgereizt ist, werden wir neben Österreich<br />

in einem dritten Land durchstarten. Weitere werden<br />

folgen, die deutsche Erfindung EMS entwickelt sich mehr<br />

und mehr zum Exportschlager.<br />

Zuletzt seid ihr von Stiftung Warentest recht kritisch<br />

bewertet worden.<br />

Leider wurde unser USP konsequent ignoriert von den<br />

Testern: Wir sind der einzige EMS-Anbieter, der Kraftund<br />

Cardiotraining und ein Ernährungskonzept bietet.<br />

Die Note „Befriedigend“ nehme ich schulterzuckend zur<br />

Kenntnis. Viel mehr stört mich die generelle Ignoranz gegenüber<br />

EMS im Artikel. Die enorm positiven Langzeiteffekte<br />

für die Trainierenden wurden komplett ignoriert,<br />

dafür war der Testzeitraum viel zu kurz.<br />

Was wird 2021, im zehnten Jahr eures Bestehens, bei<br />

euch passieren?<br />

Grundsätzlich werden alle Prozesse zunehmend digitalisiert,<br />

abgesehen vom eigentlichen Trainingserlebnis. Das<br />

wird analog bleiben – und in Zukunft noch besser: Weil<br />

wir unsere Mitarbeiter noch intensiver ausbilden.<br />

Dr. Björn Schultheiss<br />

(44), fitbox-Geschäftsführer<br />

Quadratisch,<br />

praktisch, gut:<br />

Das aktuelle<br />

Einrichtungskonzept<br />

gefällt mit<br />

klaren Linien und<br />

Strukturen<br />

Fotos: © fitbox GmbH, Berlin<br />

62<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


<strong>FITNESS</strong><br />

EVENTS<br />

DEUTSCHLAND


VOTING<br />

Steiler Absturz<br />

120<br />

Der grüne Strich markiert die aktuelle<br />

Geschäftslage, der pinkfarbene die<br />

Erwartung. Der <strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

setzt sich aus dem Mittelwert dieser<br />

beiden Kennziffern zusammen<br />

Gegenwärtige Geschäftslage<br />

Erwartung<br />

<strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

100<br />

80<br />

August 20 Oktober 20<br />

Dezember 20<br />

<strong>FITNESS</strong>-<br />

KLIMA-INDEX<br />

Wir wollen wissen, wie es Ihnen geht,<br />

liebe Fitnessmacher: Per Mail bitten wir<br />

Sie regelmäßig, uns Ihre gegenwärtige<br />

Geschäftslage und Ihre Erwartungen für<br />

die kommenden Monate mitzuteilen. Die<br />

Erkenntnisse bilden das Gerüst für unseren<br />

<strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

Das war nicht anders zu erwarten: Der zweite Lockdown<br />

führt in der gesamten Fitnesswelt zu massiver<br />

Verunsicherung. Der sich in unserer letzten<br />

Ausgabe andeutende zarte Aufwärtstrend ist im<br />

Keim erstickt, die Kurve rauscht mit Karacho nach unten.<br />

Noch viel bedenklicher: Nicht nur die aktuelle Situation wird<br />

sehr negativ bewertet, sondern auch die Perspektive trübt<br />

sich massiv ein. Die angekündigten Staatshilfen tragen offensichtlich<br />

nicht dazu bei, die Stimmung aufzuhellen. Vielmehr<br />

steht die Befürchtung im Raum, dass der zweite Lockdown<br />

die Mitglieder noch nachhaltiger vertreibt. Nicht nur die Kündigungen<br />

nehmen zu, auch die überlebenswichtige Neukundengewinnung<br />

dürfte sich noch schwieriger gestalten, als<br />

nach der ersten Schließung.<br />

Viele Fitnessstudiobetreiber fühlen sich zudem gebrandmarkt<br />

und ausgegrenzt: Obwohl sie alles getan haben, um das Training<br />

sicher und sauber zu gestalten, sind sie jetzt – wie auch<br />

die Betroffenen aus der Gastronomie – die Angeschmierten.<br />

Ausnahmeregeln verschärfen die Situation dabei eher, statt<br />

sie zu entspannen: So dürfen EMS-Studios in Bayern plötzlich<br />

wieder öffnen. Der Eindruck einer Zwei-Klassen-Gesellschaft<br />

verfestigt sich, in der quasi per Russisch Roulette willkürlich<br />

entschieden wird, wer zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern<br />

gehört.<br />

Es ist fast müßig, die abgegebenen Einschätzungen aufzudröseln:<br />

Wer die Lage momentan noch gerade eben so als<br />

befriedigend einschätzt, rechnet damit, dass sie sich verschlechtern<br />

wird. Und eine Festlegung des Ist-Zustandes als<br />

„schlecht“ hält die Teilnehmer unserer Abstimmung nicht davon<br />

ab, zu prognostizieren, dass sich die Situation noch weiter<br />

zuspitzen wird. Unverdrossene Optimisten wie Jan Wlotzka<br />

(rechts oben) bilden die Ausnahme.<br />

Es bedarf jetzt starker Signale und Impulse aus der Politik, um<br />

die Stimmung nicht endgültig kippen zu lassen.<br />

64<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Umfrageergebnisse<br />

WIE BEURTEILEN SIE IHRE GEGENWÄRTIGE<br />

GESCHÄFTSLAGE?<br />

60,6%<br />

33,3%<br />

6,1%<br />

O-Töne<br />

JAN WLOTZKA (34), STUDIO-<br />

LEITER STAYFIT RHEINBERG<br />

Natürlich ist die Situation bescheiden,<br />

momentan. Aber die Pandemie wird<br />

uns noch eine lange Zeit begleiten, wir alle<br />

müssen lernen, uns darauf einzustellen und damit umzugehen.<br />

Im ersten Lockdown haben wir die Erfahrung gemacht,<br />

dass sich der Gesundheitszustand vieler Mitglieder massiv<br />

verschlechtert hat – bis hin zum Schlaganfall. Ich rechne fest<br />

damit, dass während und nach der zweiten Schließung das<br />

Bedürfnis der Bevölkerung, sich gesund und fit zu halten,<br />

weiter wächst. Wir werden deshalb dringender gebraucht,<br />

denn je, Heimfitness wird uns niemals ersetzen können.<br />

Unser Hygiene- und Sicherheitskonzept steht – sobald wir<br />

dürfen, steigen wir wieder voll ein. Wir müssen alle dazu beitragen,<br />

dass die momentane Corona-Panik nicht überhand<br />

nimmt. Lauthals den Einsatz von Luftreinigern zu verkünden,<br />

könnte aber genau das Gegenteil bewirken, befürchte ich.<br />

Zudem müssen wir uns alle mit breiter Brust dem Verbraucherschutz<br />

entgegenstellen, der mit gänzlich unnötigen Debatten<br />

um Laufzeiten und Gutscheinlösungen die Mitglieder<br />

aktuell zusätzlich verunsichert.<br />

gut<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

Fotos: © shutterstock, Hersteller<br />

WIE SIND IHRE ERWARTUNGEN FÜR DIE<br />

NÄCHSTEN SECHS MONATE?<br />

72,7%<br />

6,1%<br />

21,2%<br />

günstiger gleichbleibend<br />

ungünstiger<br />

MARCO WOLTER (47), INHABER<br />

<strong>FITNESS</strong> LOFT SAARBRÜCKEN<br />

Alle wissen es schwarz auf weiß, mit<br />

Brief und Siegel – Betreiber, Mitglieder,<br />

Behörden, Politiker: Von Fitnessstudios<br />

geht keinerlei nennenswertes Infektionsgeschehen aus.<br />

Trotzdem flüchtet sich die Obrigkeit in sinnlosen Aktionismus<br />

und versucht mit willkürlichen Maßnahmen Entschlossenheit<br />

zu demonstrieren, wo viel eher Besonnenheit angebracht<br />

wäre. Alle Vertreter der Fitnessbranche haben ihre<br />

Hausaufgaben gemacht und in den vergangenen Monaten<br />

Unsummen in Sicherheits- und Hygienekonzepte gesteckt.<br />

Ich habe die kompletten 1250 Quadratmeter meines Fitnessstudios<br />

mit Trennwänden versehen, beim Eintritt bekommt<br />

jedes Mitglied Desinfektionstücher gereicht. Meine Zu- und<br />

Abluftanlage ist mit neuen Filtern versehen und auf dem aktuellsten<br />

Stand. Alles für die Katz: Die Kündigungen stapeln<br />

sich auf meinem Schreibtisch. Wer kann es den Kunden<br />

verdenken? Deren Loyalität hat auch Grenzen, sehr viele<br />

fürchten inzwischen um ihre eigene Existenz. Widerworte<br />

verhallen ungehört: Wer den Lockdown in Frage stellt, wird<br />

umgehend in eine Ecke mit Reichsbürgern und Neonazis<br />

gestellt und unmöglich gemacht. Ich habe Klage gegen die<br />

Schließung eingereicht und hoffe jetzt auf die Justiz.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 65


WHAT ABOUT<br />

Hubert Greinwalder hat sich in der<br />

Branche eine Namen gemacht: Einst<br />

bei INLINE. Dann als Gründer von<br />

Greinwalder & Partner. Jetzt hat der<br />

Vollblut-Unternehmer Airpressure<br />

Bodyforming neu aufgestellt und will<br />

es – unterstützt von massiver Frauenpower<br />

– ein weiteres Mal wissen<br />

Hubert, der Baumeister: Alles fängt 1990<br />

mit der Idee an, einen schönen Fitness-Club<br />

bauen zu wollen, als Alternative<br />

zu den damals weitverbreiteten<br />

Kellerstudios. Zusammen mit seiner damaligen<br />

Partnerin gründet er das AKTIV HAUS in Freising.<br />

Der Fitness-Club wird zum Publikumsmagneten.<br />

Bei seiner Ausbildung zum Studioleiter lernt er Jürgen<br />

Höller kennen, 1991 eine One-Man-Show mit<br />

seiner Unternehmensberatung INLINE. Mit von der<br />

Partie sind Paul Underberg und Thomas Meier. Die<br />

vier machen INLINE vom Segelflieger zur Rakete.<br />

„Wir waren eine eingeschworene, erfolgshungrige<br />

Truppe, es gab nur eine Richtung: Nach oben!“<br />

Trotzdem steigt er aus. Und gründet 1997 Greinwalder<br />

& Partner. Die Anfangszeit ist hart: „Wir arbeiteten<br />

Tag und Nacht. Wenn einer ausruhen musste,<br />

hat er Decken über den Schreibtisch gehängt um es<br />

dunkel zu haben“. Im ersten Jahr lebt Greinwalder im<br />

Büro: „Eine Wohnung hätte sich nicht gelohnt!“ Der<br />

Plan geht auf. Unter Ägide von Hubert Greinwalder<br />

und Geschäftspartner Oliver Sekula wächst Europas<br />

größte Marketing-Beratung für Fitnessclubs heran,<br />

mit 1.000 betreuten Anlagen. Stratege Greinwalder<br />

hat jedoch einen Exit-Plan: 2014 verkauft er seine<br />

75% der Firma an die erfahrene Führungscrew.<br />

In den nächsten Jahren wird es ruhig um ihn. Weltreisen,<br />

Abenteuer und Segeltörns stillen den Hunger<br />

des Privatiers nach frischen Impulsen. Oliver Sekula<br />

kümmert sich währenddessen um die Geschicke<br />

des 2010 von beiden gekauften Unternehmens Airpressure<br />

Bodyforming. Dank dessen Produkten Slim<br />

Belly und Slim Legs erlebt das Thema Wechseldruck-Massage<br />

einen europaweiten Boom. Mit dem<br />

abermaligen Verkauf des exklusiven Airpressure Bodyforming-Vertriebspartners<br />

Greinwalder & Partner<br />

an ACISO müssen die Weichen neu gestellt werden.<br />

Zeit für Hubert Greinwalder, zurückzukommen. Der<br />

Ehrgeiz, eine letzte Erfolgsgeschichte zu schreiben,<br />

stachelt ihn an. Binnen Monaten entwickelt er eine<br />

neue Unternehmens-Strategie. Eine Gruppe von alten<br />

Weggefährtinnen formt sich um ihn, vertraut mit<br />

Produkt und Branche. Vorne dabei: die Führungs-<br />

Der Slim Belly wird überwiegend<br />

von Frauen genutzt – das<br />

neue Team ist denkbar nah<br />

an der Zielgruppe<br />

66<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Drei sind keiner zuviel:<br />

Das Führungstrio (v.l.n.r.)<br />

Jessica Hartmann, Hubert<br />

Greinwalder (58) und Astrid<br />

Holz versteht sich blind<br />

Gruppenbild<br />

mit Damen<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 67


WHAT ABOUT<br />

„Ein Flugzeug hebt<br />

nur bei Vollgas ab“<br />

kräfte Jessica Hartmann (COO) und Astrid Holz (Vertrieb<br />

International). Die zwei verstehen sich blind mit dem Boss.<br />

„Ohne diese Power-Frauen hätte ich den Re-Start nicht gemacht“,<br />

gibt Greinwalder unumwunden zu.<br />

Seit 1. September 2020 agiert das Unternehmen frei am<br />

Markt. Alle alten Bande sind gelöst. Aus der Entfesselung<br />

erwächst hohe Geschwindigkeit: „Ein Flugzeug hebt nur bei<br />

Vollgas ab.“ Dabei setzt Greinwalder auf Frauenpower: Im<br />

25-köpfigen Team sind nur sieben Männer. „Wir haben ein<br />

Produkt, das primär von Frauen genutzt wird, daher sollten<br />

es auch Frauen verkaufen. Alle brennen für das Thema – für<br />

mich der wichtigste Erfolgsfaktor.“<br />

So eindrucksvoll Greinwalder den Konferenzraum beim Interview<br />

ausfüllt, so wenig bedeutet ihm derlei Präsenz: „Es<br />

gilt die Balance zu finden, zwischen Erfolg und Selbstverwirklichung.“<br />

Das nächste Ziel ist schon angepeilt: Ein Leben<br />

an Bord seiner 24 Meter langen Solar-Yacht – um damit<br />

autark und emissionsfrei die Welt zu erkunden. Das Geschäft<br />

werden derlei Visionen nicht beeinträchtigen: Wir werden<br />

noch hören von diesem Mann und seinem Frauen-Team.<br />

„Das Leben ist ein Wunschkonzert – du<br />

musst dir nur das richtige wünschen!“<br />

Wir haben Hubert<br />

Greinwalder im neuen<br />

Firmensitz in München<br />

besucht<br />

PRIVATE EINBLICKE<br />

Im Business geht er keinem Trubel aus dem<br />

Weg, privat mag es der Globetrotter so ruhig<br />

wie möglich: Je unberührter die Umgebung,<br />

desto wohler fühlt sich Hubert Greinwalder.<br />

Weshalb er gerne und oft aus- und aufbricht<br />

– zu entspannten Wanderungen in den Rocky<br />

Mountains, ausgedehnten Kanutouren<br />

am Yukon oder einer Wochen dauernden<br />

Atlantik-Überquerung mit dem Segelboot.<br />

Einsamkeit bedeutet für ihn: „sich selbst genug<br />

sein.“<br />

Er lebt lieber im<br />

Einklang mit der<br />

Natur, statt im<br />

Luxus<br />

Viel gesehen, viel erlebt:<br />

Der Mensch Hubert Greinwalder<br />

definiert sich über die<br />

Erfahrungen, die er abseits des<br />

Berufslebens gesammelt hat<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hubert Greinwalder<br />

68<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


IN THE TEST<br />

Ergebnisorientiert<br />

Unsere Leser haben Schulnoten von Eins bis Sechs vergeben, wir küren die Gewinner<br />

in unserem Heft: Hier sind die drei besten Hersteller für digitale Trainingszirkel<br />

Als Zirkeltraining bezeichnet man eine spezielle Methode<br />

des Konditionstrainings, bei der verschiedene<br />

Stationen nacheinander absolviert werden müssen:<br />

Klingt langweilig und dröge - was es sehr lange Zeit<br />

auch war. Dabei ist das Ganzkörper-Workout an einem modernen<br />

Trainingszirkel maximal effektiv und trainiert Ausdauer<br />

und Kraft gleichermaßen – und wurde in den letzten Jahren<br />

von innovativen Unternehmen erolgreich revitalisiert.<br />

Herstellern wie milon, EGYM und excio ist es in den letzten<br />

Jahren gelungen, aus einem scheintoten Thema einen neuen<br />

Trend zu kreieren – der Digitalisierung sei Dank. Moderne<br />

Trainingzirkel sehen gut aus und bieten auch Anfängern die<br />

Möglichkeit, durch angeleitetes Training schnell beachtliche<br />

Erfolge zu erzielen. In vielen Studios haben sie sich zu einem<br />

regelrechten Mitglieder-Magnet entwickelt. Wir haben unsere<br />

Leser über die Top 3 abstimmen lassen – hier die Ergebnisse:<br />

Note 2<br />

Platz1<br />

TRADITION TRIFFT MODERNE<br />

milon bietet mit Kraft- und Cardiogeräten der milon Q-Serie vielfältige Zirkelsysteme für Fitness-Clubs<br />

und Gesundheitseinrichtungen an. Neben der klassischen Kraft-Ausdauer-Konfiguration<br />

können Studiobetreiber mit wissenschaftlich fundierten Themenschwerpunkten ihr<br />

Angebot optimal auf alle Zielgruppen ausrichten. So wurde für die aktuellen milon-Geräte ein<br />

sogenanntes Therapie-Modul für isokinetisches Training entwickelt, smart vernetzt und nach<br />

neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltet.<br />

Der Zirkelgeräte-Hersteller entwickelt und produziert seit 50 Jahren Trainingssysteme für<br />

den Einsatz in Fitnessstudios, Physiotherapiepraxen und medizinische Einrichtungen. Immer<br />

wichtiger wird das Thema Gesundheit, denn Zivilisationskrankheiten wie Rückenprobleme,<br />

Arthrose oder Stress erhöhen den Leidensdruck und forcieren die Suche nach Lösungen.<br />

Über eine Million<br />

Menschen trainieren<br />

heute weltweit regelmäßig<br />

mit milon, um<br />

ihre Gesundheits- und<br />

Fitness-Ziele zu erreichen.<br />

Das macht uns stolz und<br />

zeigt uns, dass unsere<br />

Philosophie ankommt.“<br />

Bernd Reichle und Wolf<br />

Harwath, Geschäftsführer<br />

von milon<br />

70<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Platz2<br />

Note 2–<br />

INDIVIDUALITÄT TRIFFT VERNETZUNG<br />

Wer einen traditionellen Trainingszirkel sucht,<br />

ist bei EGYM an der falschen Stelle. Stattdessen<br />

arbeitet das Unternehmen aus München<br />

mit voller Leidenschaft daran, Studio-Mitgliedern<br />

eine personalisierte Trainingerfahrung zu<br />

bieten. Ob Muskelaufbau, allgemeine Fitness<br />

oder Figurtraining: Die periodisierten Programme<br />

von EGYM passen das Workout automatisch<br />

an das persönliche Trainingsziel an.<br />

So trainieren Mitglieder ab der ersten Einheit<br />

nach bewegungswissenschaftlichen Idealbedingungen<br />

voll digital über die Cloud. Das Angebot<br />

lässt sich an die Hard- und Software von<br />

Drittanbietern anbinden und ermöglicht so ein<br />

komplett integriertes Training mit messbaren<br />

Ergebnissen für Nutzer und Betreiber. Für Unternehmen<br />

bietet EGYM Abonnement-basierte<br />

Fitness- und Wellness-Lösungen an.<br />

Was uns von jeher antreibt<br />

ist die Vision des Fitnessstudios,<br />

das für alle funktioniert.<br />

Wir haben dazu ein Ökosystem<br />

entwickelt aus smarten<br />

Trainingsgeräten und digitalen<br />

Lösungen, die optimal<br />

aufeinander abgestimmt<br />

sind. Damit setzen wir neue<br />

Maßstäbe bezüglich vernetzter<br />

Trainingsfläche und<br />

bestmöglichem Trainingserlebnis<br />

für alle Mitglieder.<br />

Philipp Roesch-<br />

Schlanderer, Mitgründer<br />

und Geschäftsführer<br />

von EGYM<br />

Platz3<br />

Note 2–3<br />

GESUNDHEIT TRIFFT SPIELTRIEB<br />

excio ist ein Hersteller von Gerätezirkeln, der sich auf die Bedürfnisse von<br />

gesundheitsorientierten Studios ausgerichtet hat. Die Besonderheit der<br />

Trainingsgeräte liegt in den hydraulischen Widerstandssystemen und der<br />

damit verbundenen einfachen Bedienbarkeit. Alle Trainingsgeräte sind in<br />

Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten entwickelt worden und werden<br />

in Deutschland gefertigt. Neben den Kraftgeräten gibt es einen Dehngeräte-Zirkel,<br />

mehrere Zusatzgeräte sowie professionelle Beckenbodentrainer.<br />

Zum 10-jährigen Betriebsjubiläum hat das Unternehmen das Ganzkörpertrainingsgerät<br />

excio Intension eingeführt. Das Gerät konzentriert sich auf<br />

Trainings zur Rumpfstabilisation. Ein Touch-Display visualisiert die Bewegung<br />

und bietet motivierende Trainingsaufgaben spielerisch verpackt.<br />

Fotos: © Hersteller<br />

Der Mensch und seine Gesundheit stehen für uns im Mittelpunkt!<br />

Nicht nur unsere Trainingsgeräte passen sich adaptiv dem Trainierenden<br />

an, auch unser Unternehmen befasst sich mit jedem<br />

Kunden persönlich und individuell. Das spiegelt sich auch in<br />

unserer grundsätzlichen Prämisse wieder, professionelle Geräte<br />

für den gesundheitsorientierten Trainingsbereich herzustellen.<br />

Sven Kriegel, Geschäftsführer von excio<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 71


EVENT<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

Location des Balls war die<br />

Wolkenburg in Köln. Der exquisite<br />

Veranstaltungsort punktet nicht nur<br />

mit einem feierlichen Festsaal, in<br />

der Mitte des geräumigen Innenhofs<br />

steht zudem eine Spitze des Kölner<br />

Doms. Offensichtlich gibt es davon<br />

mehrere...<br />

72<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Masken<br />

Pflicht<br />

Auch Partys in unserer Branche müssen<br />

der aktuellen Corona-Situation<br />

Rechnung tragen. Das diesjährige<br />

Krämer Fitness Event war deshalb als<br />

Venezianischer Maskenball angelegt<br />

- Zutritt nur mit Gesichtsbedeckung<br />

Nach italienischer Art: aparte<br />

Menschen, appetitlich verpackt.<br />

Stanislaw Dell vom Maxx Gym mit<br />

Freundin Catherine Wieczorek (Mitte)<br />

wird auf dem roten Teppich umrahmt<br />

von den Gastgebern Björn Krämer<br />

(links) mit Gattin Simone und Torsten<br />

Boorberg (rechts) mit Partnerin<br />

Karima Falkou<br />

Traditionen sollte man auch in schwierigen<br />

Zeiten pflegen, nicht abschaffen: Weshalb<br />

das Krämer Fitness Event auch im<br />

Krisenjahr 2020 stattgefunden hat: Nach<br />

Vorläufern in Stuttgart, Hamburg, Dubai und auf der<br />

Zugspitze stand im fünften Jahr eine allseits bekannte<br />

Stadt am Rhein auf dem Programm - mit denkbar<br />

glamourösem Setting: Köln mit der Wolkenburg.<br />

Die wurde 1734 als Bendiktinerinnen-Kloster erbaut<br />

und im 20. Jahrhundert vom Kölner Männer-Gesangs-Verein<br />

übernommen. der das Gebäude als<br />

Veranstaltungssstätte bekam, nachdem der ursprüngliche<br />

Versammlungsort im 2. Weltkrieg zerstört<br />

worden war.<br />

Björn Krämer, Patron der gleichnamigen Veranstaltung,<br />

hielt hier am 26. September mit seinem Partner<br />

Torsten Boorberg Hof und alle kamen: Ranghohe<br />

Vertreter der Fitnessindustrie, die namhaften Repräsentanten<br />

auf Betreiberseite im Rahmen kompakter<br />

Speed-Meetings die neuesten Innovationen und Produkte<br />

vorführten. Nachdem zum Abschluss des Krämer<br />

Fitness Events alle zusammen bei Galadinner<br />

und Ball eine heiter-beschwingte Zeit hatten – unter<br />

Einhaltung der gängigen Hygieneregeln natürlich.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 73


EVENT<br />

Michael Denk<br />

vom Smart Workout<br />

Wolfratshausen mit<br />

Frau Annita<br />

Dirk Buschhaus<br />

1. AKT<br />

Betreiber Michael Kemper (l.)<br />

Dinner & Bar<br />

Am Abend des 25. September<br />

wurde die große Sause im Kölner<br />

Marriott eingeläutet. Mit<br />

formidablem Abendessen<br />

und anschließendem<br />

Absacker an der<br />

Hotelbar<br />

Andrea Noß und<br />

vom Massageliegen-Hersteller<br />

Saneko Konzept<br />

Miljenko Zelenic vom Relax Fitness &<br />

Wellness mit Ehefrau Daniela<br />

Oliver Schulze von<br />

BB Fitness (l.) und<br />

Thomas Krokor<br />

Sabine<br />

Krauthäuser<br />

vom<br />

Bellabina<br />

Hameln<br />

Experte für<br />

Mess- und<br />

Trainingstechologie:<br />

Andreas Butz<br />

von Weightcheckers,<br />

und Marco Moosbrugger vom<br />

Studiosound-Anbieter BroadCastl<br />

Steven Hermeling mit<br />

Freundin Cindy Perk<br />

Tanita-Vertriebsleiter<br />

Alexander Goebel (rechts)<br />

mit Kollege Martin Hofmann<br />

Luciano & Sandy D‘Agostina<br />

vom Relax Fitness & Wellness<br />

Die Truppe von PM International<br />

(v.l.n.r.): Jens Lauermann, Frank<br />

Fröhlich und Lars Schmiedel<br />

Ihre 70 Lebensjahre<br />

sieht man Marianthi<br />

Teuscher nicht an<br />

74<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

Hochprozentiges,<br />

adrett verpackt: Die<br />

hoteleigene Bar<br />

Kevin Kaderka (l.), Chef vom<br />

Bodyconcept Rodenkirchen<br />

mit Kollege Marco Meyer<br />

Gastgeber Björn Krämer<br />

führte durch den Abend<br />

Matrix-Mann Markus Rau<br />

mit Gattin Anja


Thorsten Schultheis (links), Geschäftsführer vom<br />

Softwareprofi UGLY hat mit Marvin Herwegh und<br />

Lena Stiller zwei aufmerksame Zuhörer gefunden<br />

Peter Nomden von Performance4Gym (links) klärt<br />

Dirk Schubert über den USP seiner Stuidosoftware auf<br />

2. AKT<br />

Meetings<br />

Men in White: Geschäftsführer Martin Ortner (links) und<br />

Gary Schönthaler von Prowave, einem Anbieter von Lösungen<br />

im Bereich Functional Fitness und Vibration Plates<br />

Der 26. September verging rasend<br />

schnell - dank eines hocheffektiven<br />

und unterhaltsamen Speed-<br />

Meeting-Systems in den<br />

gediegenen Tagungsräumlichkeiten<br />

des Hotels<br />

Omnipräsent vor Ort:<br />

unser Magazin<br />

Erich Aichinger (links), Vertriebsmann bei Medical<br />

Service Höber, erläutert Betreiber Thomas<br />

Baszka die Vorzüge der Wellsystem-Gesundheitsprodukte<br />

Macht eine gute Figur - weil er Superfood nicht nur verkauft, sondern auch verzehrt:<br />

Dieter Hoyer, Vertriebsleiter bei myline Deutschland, bekannt für<br />

Ernährungsprogramme und Fitnessnahrung<br />

Textsicher: Florian Schmid (links), Chef von BS Holding<br />

mit Kollege Guido Petrowsky<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 75


EVENT<br />

Die Partyplaner von FED Fitness Events<br />

Deutschland: Erik Alber, Heike Sandhof,<br />

Stella Kemptner, Severina Bevka, Cerstin<br />

Spinger, Nico Rau (von links nach rechts)<br />

Top gelaunt und top<br />

in Form: Björn Krämer<br />

mit Gattin Simone<br />

Anzug statt Jogginghose :<br />

Ben Arnold, Chefredakteur<br />

von <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

3. AKT<br />

Maskenball<br />

Andreas Ungeheuer (Mitte) vom Fit & Beauty<br />

Düsseldorf mit Partnerin Tatjana Ungeheuer-Koval<br />

und Charalampos Tsirakidis vom Ganbaru Center<br />

Wer hart arbeitet, darf auch hart<br />

feiern: Der Venezianische<br />

Maskenball in der Wolkenburg<br />

bildete den fantastischen<br />

Abschluss einer gelungenen<br />

Veranstaltung<br />

Die Masken sitzen (v.l.n.r.):<br />

Daniel Schuller und Franziska<br />

Egle vom Vita-Sport Warthausen<br />

neben Kima und<br />

Timor Khalil vom Gym 10 Essen<br />

Sylvia Gattiker (links) leitet in der Schweiz ein Fitnesscenter für Senioren,<br />

Werner Jaschke ist Geschäftsführer von extrafit und brachte seine Frau Angelika mit<br />

Cornelia Beutelstahl und<br />

Thorsten Kraft vom Studiofinanzierer<br />

World of Leasing<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, AIDA<br />

76<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Heike Hermeling (rechts)<br />

vom Lady-Fitness Stade<br />

mit Mann Bernd<br />

Johann Dell vom<br />

Maxx Gym mit Freundin<br />

Ekaterina Marinina<br />

Party People: Murat Yilmaz<br />

vom Physiotherapiezentrum<br />

Günzburg mit Gattin<br />

Denise<br />

FitnessKing<br />

Christoph Hermann mit<br />

Gattin und Tochter<br />

Die Herren lassen bitten (v.l.n.r.): Angelo Kunovic<br />

und Alexander Fritzsche von Boden<br />

Konzept, René Hinrichs von Inkasso<br />

Becker, Wolfgang Gehrer von CashControl und<br />

Florian Schmitt von Bodyinvestment<br />

Optimum11-Chef Benjamin Blass<br />

(links) mit Nicole Bieser von MSH<br />

Roswitha Klitzke (Mitte) vom<br />

Activewoman Quickborn<br />

mit Partner Axel Greiner<br />

Entspannt und zufrieden:<br />

Veranstalter Torsten Boorberg<br />

mit Freundin Karima Falkou<br />

Die Maske des Abends präsentierte<br />

Johan Wijnhoven von Aschenbach,<br />

neben ihm Claudia Weis-Grundnig<br />

Schiff Ahoi!<br />

Nächstes Jahr fällt das Mega-Event ins<br />

Wasser: Das sechste Krämer Fitness<br />

Event 2021, wie gehabt als Hosted-Buyer-<br />

Event für Keyplayer angelegt, findet vom 23. bis<br />

26. September auf der AIDAbella statt. Geplant<br />

ist eine Kreuzfahrt von Kiel nach Kopenhagen<br />

SAVE<br />

the<br />

DATE<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 77


EVENT<br />

Wer wissen will, was in<br />

der Zukunft passiert,<br />

muss die Fitness Future<br />

Days besuchen: Hier<br />

haben interessierte Studiobetreiber<br />

die Chance,<br />

sich in rekordverdächtig<br />

kurzer Zeit und kostenlos<br />

über alle kommenden<br />

Trends und Innovationen<br />

zu informieren<br />

Fit für morgen<br />

Wir waren in Stuttgart am 15.10. live dabei: Bei<br />

den Fitness Future Days, dem etablierten und<br />

lokalen Netzwerktreffen für die Branche, die<br />

wir alle lieben. Das Konzept ist denkbar einfach:<br />

Im Rahmen zehnminütiger High-Speed-Präsentationen<br />

haben Industrievertreter Gelegenheit, das Publikum von den<br />

Vorzügen ihrer Produktneuheiten zu überzeugen. Zielsetzung:<br />

maximale Infodichte, vermittelt in kürzest möglicher Zeit.<br />

Zahlreiche Unternehmen nutzten die Chance. Unter anderem<br />

Euteneuer Consulting, Cell-O2 , Balori, Tanita, SportsArt, EFPE,<br />

Dank Sportgeräte, Jetmix by CWA, FitLine von PM-International,<br />

extrafit, Airtango und fit+ waren vor Ort.<br />

Nicht nur die fundierten Vorträge sind ein Anlass, die Fitness Future<br />

Days zu besuchen, sondern auch die Chance, richtig abzusahnen:<br />

Betreiber Simeon Wilhelm strahlt neben Veranstalter Torsten Boorberg<br />

(rechts) nicht ohne Grund – er hat einen E-Smart gewonnen<br />

Die aufmerksam lauschenden Studio-Betreiber waren am<br />

Ende des Tages nicht nur randvoll gestopft mit neuen Ideen<br />

und Impulsen, ein glücklicher Preisträger durfte zudem einen<br />

E-Smart mit nach Hause nehmen und sechs Monate nutzen.<br />

In 2021 geht‘s nahtlos weiter: Am 17. März steigt der erste von<br />

insgesamt acht Fitness Future Days im kommenden Jahr –<br />

im Herzen von Hamburg. Auch die weiteren Termine finden<br />

in Metropolen statt, verteilt über ganz Deutschland: Auf dem<br />

Fahrplan stehen Frankfurt, Berlin, München, Düsseldorf, Karlsruhe,<br />

Leipzig – und natürlich wieder Stuttgart. Sichern Sie<br />

sich schnell ein Teilnehmerticket, die Kapazitäten sind wie<br />

immer begrenzt.<br />

SAVE<br />

the<br />

DATE<br />

17.03.2021<br />

Fitness Future Days, Hamburg<br />

78<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Promiparade<br />

Wenn FIBO nicht ist, macht HOIST eben sein eigenes<br />

Event in Köln: Am 2. und 3. Oktober war<br />

Hausmesse in der deutschen Dependance der<br />

amerikanischen Muskelmanufaktur. Und alle kamen:<br />

Fußballtrainer, Bodybuilder, Boxweltmeister. Geschäftsführer<br />

und Gastgeber Roland Bebak (oben<br />

links) hatte sichtlich Spaß am Schaulaufen der Stars<br />

Marco Huck erklärt Manuel Charr<br />

wie Whatsapp funktioniert (oben),<br />

Arthur Abraham gibt Interviews (Mitte),<br />

Matthias Botthoff pumpt unter<br />

Anleitung von Markus Rühl (unten)<br />

Fotos: © Hersteller<br />

Am 19. Dezember tritt Felix Sturm (oben rechts) nach fast fünf Jahren<br />

Pause endlich wieder in den Ring. In der Zwischenzeit musste der gebürtige<br />

Leverkusener viel Ungemach erleiden: Die Anklagen und Verurteilungen<br />

wegen Doping und Steuerhinterziehung haben ihm zugesetzt.<br />

Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass der 41-Jährige Ende des Jahres in Bestform<br />

zurückkehrt: Weil er sich mit High-End-Kraftmaschinen fitgehalten hat. Auch zahlreiche<br />

andere Leistungssportler schwören auf HOIST aus USA, der Marke, die sich<br />

in Sachen Digitalisierung jedem Trend verweigert, dafür aber mit schnörkellosen,<br />

hocheffektiven, ergonomisch wertvollen Kraftgeräten punktet.<br />

Nicht nur der Boxweltmeister war angetan von der Hoist-Hausmesse, die mit Burgern<br />

und Country-Band punktete, sondern auch seine Kollegen Marco Huck, Manuel<br />

Charr und Arthur Abraham. Nur ein HOIST-Fan glänzte durch Abwesenheit:<br />

Wladimir Putin – auch der ist erklärter Fan der Muskelmaschinen made in USA.<br />

Roland Bebak (52), Geschäftsführer von HOIST Deutschland, nutzte die Gelegenheit,<br />

um kräftig die Werbetrommel zu rühren: „Unsere Club Line ist inzwischen angewachsen<br />

auf 14 Geräte. Sie ist optimal für Studiobesitzer, die trotz beschränktem<br />

Raum nicht auf unsere Produkte verzichten wollen. Sie braucht nicht nur weniger<br />

Standfläche, sondern baut auch niedriger und ist dadurch eine würdige Alternative<br />

zur etablierten ROC-IT-Linie.“<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 79


SAVE THE DATE<br />

Im Februar 2021 lädt Björn<br />

Krämer (unten) die Gesundheitsbranche<br />

erstmalig zur<br />

Medical Edition seines<br />

Krämer Fitness Events ein<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

Gesund<br />

& munter<br />

Nicht nur Fitnessmacher will FED Fitness<br />

Events Deutschland mit den besten Industrieunternehmen<br />

des Landes vernetzen, sondern<br />

auch Physiotherapeuten, Reha-Zentren<br />

und Pflegeeinrichtungen. Willkommen zur<br />

Medical Edition des Krämer Fitness Events<br />

Austragungsort für<br />

hocheffektive Meetings und<br />

erquicklichen Austausch ist<br />

das H+ Hotel in Wiesbaden<br />

Das Krämer Fitness Event (siehe<br />

Seite 74) ist das alljährliche große<br />

Schaulaufen von Fitnessindustrie<br />

und Betreibern. Zwei Tage lang<br />

vergnügt sich hier die Branche nicht nur, sondern<br />

tauscht sich auch aus und vernetzt sich<br />

nachhaltig. Jetzt bekommt das Flaggschiff<br />

eine Barkasse zur Seite gesetzt, kleiner, wendiger,<br />

aber kaum weniger glamourös und<br />

spektakulär: Vom 26. bis 28. Februar 2021<br />

steigt in Wiesbaden erstmalig die Medical<br />

Edition des Krämer Fitness Events.<br />

Der Modus ist bekannt und bewährt: Im Rahmen<br />

maximal effizienter Speed Dates stellen<br />

Industrievertreter sich und ihre Produkte vor,<br />

kurzweilig und persönlich. Gesundheitsmacher<br />

haben dadurch die Gelegenheit, sich in<br />

räumlich überschaubarem Rahmen und inspirierender<br />

Umgebung über die neuesten Innovationen<br />

und Trends informieren zu lassen,<br />

Kontakte zu knüpfen und diese zu stabilen<br />

Partnerschaften weiterzuentwickeln.<br />

Gastgeber Björn Krämer fiebert dem Event<br />

bereits entgegen: „Seit Jahren werden wir gebeten,<br />

endlich auch im Gesundheitsbereich<br />

aktiv zu werden. 2021 scheint uns der perfekte<br />

Moment gekommen. In Anbetracht der<br />

Umstände und der nachvollziehbaren Reisezurückhaltung<br />

haben wir für unsere Veranstaltung<br />

einen Platz im Herzen Deutschlands<br />

ausgewählt, der jedem Teilnehmer eine individuelle<br />

und sichere Anreise ermöglicht.“<br />

Interessierte treten via www.fitness-events.<br />

biz direkt mit FED Fitness Events Deutschland<br />

in Kontakt und hinterlegen ihren Teilnahmewunsch.<br />

Das sollten sie besser heute statt<br />

morgen tun – die verfügbaren Plätze sind limitiert<br />

und schnell vergeben.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller, iStock Photo Mladen Zivkovic<br />

26.– 28.02.<br />

Fitness Future Days<br />

Hamburg<br />

08.-11.04.<br />

Fitness Future Days<br />

Frankfurt<br />

20.05.<br />

Rimini Wellness<br />

Rimini<br />

10.06.<br />

Krämer Medical Edition<br />

Wiesbaden<br />

17.03.<br />

FIBO<br />

Köln<br />

06.05.<br />

Fitness Future Days<br />

München<br />

03.-06.06.<br />

Fitness Future Days<br />

Berlin<br />

80<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Hi,<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

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<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 81


VORSCHAU<br />

Die Februar-Ausgabe der <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> demonstriert eindrucksvoll, dass auch Frauen<br />

in der Branche großen Erfolg haben können. Zudem stellen wir engagierte Visionäre und<br />

deren Produkte vor - vom Beckenboden-Trainer bis zum Studio-Entertainment-System<br />

NEWCOMER<br />

Dr. Remo Schneider<br />

mischt den Fitnessmarkt<br />

auf. Wir verraten womit<br />

SUCCESS STORY<br />

Fitness-Ikone Renate Holland erzählt: Über ihr<br />

bewegtes Leben und eine große Leidenschaft<br />

IN THE GAME<br />

TV für Fitnesstudios:<br />

Besuch bei Airtango-<br />

Boss Steffen Knödler<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> erscheint am 22. Januar 2021<br />

6x<br />

jährlich<br />

online bestellen unter:<br />

www.fitness-society.de<br />

oder per Mail:<br />

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Auf unserer Homepage können Sie nicht nur Hefte ordern –<br />

sondern auch in allen Ausgaben schmökern und direkt mit<br />

Redaktion, Vertrieb und Vermarktung in Kontakt treten.<br />

Fotos: © Wolfgang Groeger-Meier, <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

82<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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DIE INNOVATION<br />

IM BECKENBODEN-TRAINING<br />

EINFACH • SCHNELL • WIRKSAM<br />

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FRAUEN<br />

MÄNNER<br />

Wechseljahre<br />

Libido<br />

Vitalität<br />

Potenz<br />

JUNGE MÜTTER<br />

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Rückbildung<br />

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