24.11.2020 Aufrufe

Ausgabe 04.2020

SWE Magazin für Kunden der Stadtwerke Erfurt, Erfurt-Fans und Erfurter. In dieser Ausgabe: Unterwegs in Erfurts dunklen Gassen, die Kinderstube des Erfurter Zooparks, Elektromobilität für zu Hause, Jenaplan-Schüler starten Wetterballon, die Teddymanufaktur von der Krämerbrücke, ein Tag bei der Stadtreinigung, BUGA-Außenstandort Bad Langensalza, Ehrenamt für die BUGA, Erfurts Stadtgärtner lassen es blühen, Heiztipps, Weihnachtsbäckerei....

SWE Magazin für Kunden der Stadtwerke Erfurt, Erfurt-Fans und Erfurter. In dieser Ausgabe: Unterwegs in Erfurts dunklen Gassen, die Kinderstube des Erfurter Zooparks, Elektromobilität für zu Hause, Jenaplan-Schüler starten Wetterballon, die Teddymanufaktur von der Krämerbrücke, ein Tag bei der Stadtreinigung, BUGA-Außenstandort Bad Langensalza, Ehrenamt für die BUGA, Erfurts Stadtgärtner lassen es blühen, Heiztipps, Weihnachtsbäckerei....

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21x1000: Junge Forscher der<br />

JENAPLANSCHULE schicken<br />

Wetterballon in die Stratosphäre<br />

Wir gehen in die LUFT<br />

Luca, Stella, Anni und Elias sind aufgeregt.<br />

Die jungen Forscher wollen einen Wetterballon<br />

in die Atmosphäre aufsteigen lassen.<br />

„3.500 Meter. Das müssen Sie sich<br />

mal vorstellen, ist das nicht Wahnsinn?“,<br />

meint Luca, und Anni zeigt uns<br />

den Ballon, der jetzt – klein und zusammengefaltet<br />

– wenig Eindruck<br />

macht. „Er wird mit Helium gefüllt.<br />

5 bis 6 Meter pro Sekunde steigt<br />

er, wird immer größer, je höher er<br />

kommt“, erklärt uns Elias. „Aber irgendwann<br />

platzt er, hoffentlich nicht zu<br />

früh“, meint Anni.<br />

Elias und Stella<br />

sind froh. Der<br />

Fallschirm, mit<br />

dem der Wetterballon<br />

später<br />

landet, hat<br />

sich schon mal<br />

bewährt.<br />

TEXT: ANKE ROEDER-ECKERT<br />

FOTOS: STEVE BAUERSCHMIDT<br />

Konzentriert sitzen die vier Forscher am<br />

Rechner und programmieren die letzten Daten.<br />

Denn mit dem Ballon wird ein Minicomputer aufsteigen,<br />

der alle Wetterdaten aufnimmt: Luftdruck, Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit, UV-Strahlung. Sogar die Helligkeit<br />

wird gemessen. „Calliope mini heißt das kleine Gerät, es<br />

wurde extra für Schul-AGs entwickelt“, erklärt uns Raik<br />

Andritschke von der Deutschen Telekom IT GmbH. Er unterstützt<br />

die jungen Forscher ehrenamtlich, hilft beim Programmieren<br />

und der Zusammenstellung der Ausrüstung.<br />

Genau muss berechnet werden, wie<br />

viel Helium in den Ballon eingefüllt wird,<br />

damit er die Box mit den Ausrüstungsgegenständen<br />

tragen kann. Sie sollte<br />

nicht mehr als 1,6 Kilogramm wiegen,<br />

was knifflig werden dürfte, denn neben<br />

dem Minicomputer gehen drei Kameras<br />

und ein Fallschirm mit auf die Reise.<br />

Schon die Batterien für die Kameras haben<br />

es in sich. Sie müssen starke Temperaturschwankungen<br />

aushalten, denn in<br />

der Stratosphäre herrschen bis zu -60 °C.<br />

Wenn die Kameras beschlagen und keine<br />

guten Bilder machen, wäre das eine Enttäuschung,<br />

ebenso, wenn der Ballon in einem<br />

Wald oder auf einer Autobahn landet.<br />

Nicht auszudenken! Für diese Fälle<br />

musste die AG eine Luftfahrthalterversicherung<br />

abschließen. Der Start muss bei<br />

der Flugsicherung angemeldet werden.<br />

Das wahre Abenteuer aber beginnt, wenn<br />

der Ballon aufsteigt, denn wo er am Ende<br />

landet, ist eine Wissenschaft für sich.<br />

„Dort oben herrschen extreme Windge-<br />

Jetzt<br />

bewerben<br />

Auch 2021 fördern wir<br />

21 tolle Projekte aus<br />

den Bereichen Bildung,<br />

Sport, Soziales, Kultur<br />

und BUGA, die Erfurt<br />

ein bisschen schöner<br />

machen. Bis zum<br />

31. Dezember können<br />

sich Vereine, Schulen<br />

und Kindergärten bei<br />

der Stadtwerke Erfurt<br />

Gruppe mit ihren Ideen<br />

bewerben. Mehr unter<br />

www.stadtwerkeerfurt.de/21x1000.<br />

Bis der Wetterballon aufsteigen kann, ist viel zu tun. Elias,<br />

Stella, Anni und Luca sind gut vorbereitet.<br />

schwindigkeiten. Dadurch kann sich der Ballon über 100 Kilometer<br />

weit weg vom Startort entfernen“, meint Luca. Doch<br />

auch darauf sind die 6.- und 7.-Klässler vorbereitet. Per Flugroutenberechnung<br />

wollen sie analysieren, wo der Ballon landet.<br />

„Man gibt Längen- und Breitengrad<br />

des Startpunktes an, Start- und Sinkgeschwindigkeit.<br />

Den Rest macht der Simulator“,<br />

erklärt Anni. Vom Wind ist abhängig,<br />

ob der Ballon in Suhl oder vielleicht<br />

in der Nähe von Quedlinburg landet.<br />

„Damit wir ihn auf jeden Fall wiederfinden,<br />

ist ein GPS-Tracker mit an Bord.<br />

Der hat eine SIM-Karte, die automatisch<br />

eine SMS mit den Koordinaten<br />

sendet, wenn der Fallschirm<br />

gelandet ist“, sagt sie. Wer den<br />

Ballon beim Spazierengehen findet,<br />

kann das Team übrigens auch anrufen.<br />

Die Telefonnummer steht auf der Box.<br />

Wie geht das Abenteuer aus? Wo wird<br />

der Ballon landen? Werden die jungen<br />

Forscher ihre Daten aus der Stratosphäre<br />

bekommen? Darüber informieren wir<br />

Sie in unserem Blog unter www.swefuererfurt.de,<br />

wenn der Flug stattgefunden<br />

hat. Aufgrund der Coronaauflagen musste<br />

er leider verschoben werden.<br />

12<br />

SWE-Journal 04_2020<br />

SWE-Journal 04_2020 13

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