Ideenplus 4-2020

Ausgabe 4 • 2020
Material und Themen für die Arbeit unter Kindern
Artikel
Gottes Wort
auswendig lernen – Teil 2
Gehe den Weg der Weisheit
Eine zweiteilige thematische Lektion
über die Sprüche Salomos
Download-
Code
Seite 2

Inhalt: Ausgabe 4 • 2020
Editorial
Monika Fleischer......................................................... 3
Artikel
Gottes Wort auswendig lernen – Teil 2............... 4
Biblische Lektion
Gehe den Weg der Weisheit (Teil 1)
Biblische Lektion zu den Sprüchen Salomos
für Flanelltafel oder Sketchboard.......................39
Gehe den Weg der Weisheit (Teil 2)
Biblische Lektion zu den Sprüchen Salomos
für Flanelltafel oder Sketchboard.......................43
Bibelvers zum Lernen
Sprüche 1,7.................................................................42
Sprüche 12,15............................................................44
Bastelarbeit
Erste-Hilfe-Box für Bibelverse...................... 45+46
Impressum
Herausgeber: KEB-Deutschland e. V.
Am Eichelsberg 3 • 35236 Breidenbach • Tel: 06465 9283-0
Fax: 06465 9283-20 • Tel: Versand: 06465 9283-30
E-Mail: info@keb-de.org
Internet: www.keb-de.org
Bankverbindung:
Spenden:
Redaktionsteam:
Biblische Lektion:
Illustrationen:
Evangelische Bank eG
IBAN: DE66 5206 0410 0004 0004 55
BIC: GENODEF1EK1
Die Arbeit von KEB-Deutschland e. V. ist vom Finanzamt als
steuerbegünstigt anerkannt. Zuwendungsbestätigungen werden
ausgestellt.
Möchten Sie ausdrücklich ein bestimmtes Regionalbüro/ einen
bestimmten Missionar unterstützen, geben Sie dies bitte unter
Verwendungszweck an. Ihr Wunsch wird gerne berücksichtigt.
Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, setzen wir
Ihr Einverständnis voraus, diese Gelder ggf. für einen ähnlichen
satzungsmäßigen Zweck zu verwenden. Sie als Spender können
dies ausschließen.
Gerd-Walter Buskies (Leitung), Daniela Allenspach,
Sarah Ebertshäuser, Renate Eißler, Manfred und Monika Fleischer,
Katharina Görzen, Dina Kelle, Judith Reumann
Sarah Ebertshäuser
© 2020 KEB-Deutschland e. V.
Manfred Fleischer und Johanna Fleischer
© 2020 KEB-Deutschland e. V.
Druck: Peter Herrmann, KEB-Deutschland e. V.
Bibelzitate:
Bildnachweis:
Als Abonnent haben Sie die Erlaubnis, für den persönlichen
Gebrauch in Ihrer Kinderstunde die visuellen Hilfsmittel zu
vergrößern oder eine Präsentation herzustellen.
Diese Erlaubnis bezieht sich ausschließlich auf Material, bei dem
die Rechte nicht bei einem anderen Verlag liegen. Vervielfältigung
zu kommerziellen Zwecken – auch auszugsweise – nur mit
Genehmigung.
Wenn nicht anders vermerkt, wurden die Bibelzitate
entnommen aus dem Bibeltext der Schlachter © 2000 Genfer
Bibelgesellschaft
Titelbild: © Adobe Stock
Jährl. Bezugsgebühr: EUR 12,80 (CHF 19.00)
Ideenplus ® erscheint viermal im Jahr
Postvertriebsstück G 7249
Unser Partner
in der Schweiz:
KEB Schweiz • Sportweg 6 • 5610 Wohlen • SCHWEIZ
Tel.: +41 56 556 35 20 • E-Mail: info@kebschweiz.org
www.kebschweiz.org
Andacht
Hingabe.......................................................................45
Jahresplan 2021
Jahresplan Stunde 12-21.......................................47
Arbeitsmaterial
Visuelles Material für die Lektion .........Heftmitte
Illustrationen zum Bibelvers...................Heftmitte
Vorlagen zum Ausdrucken....................Download
Download-Code aus diesem Heft
Wo gebe ich den Code ein? Gehen Sie auf unsere Internetseite www.keb-de.org/Download. Geben Sie in das Feld
Download-Code den Code dieses Heftes ein: dwdwIP42020
Darf ich den Code weitergeben? Wir bitten Sie, den Code nicht weiterzugeben. Die Erstellung dieser Zeitschrift kostet
Geld. Die Bezugsgebühren decken nur einen Teil dieser Kosten ab. Wenn Sie den Code an Dritte weitergeben, verhindern Sie,
dass neue Abonnenten gewonnen werden. Das Material ist für den Gebrauch in Ihrer Kinderstunde gedacht.
2
Ausgabe 4 • 2020

Editorial
Liebe Leserinnen
Leser,
Denn der HERR
gibt Weisheit,
aus seinem
Mund kommen
Erkenntnis und
Einsicht.
Sprüche 2,6*
Gottes Wort ist tiefgreifend. Grundlagen und Praxis des christlichen Lebens
sind gleichermaßen darin enthalten. Diese Ausgabe widmet sich vor allem
dem praktischen Verhalten als Christ und ist vorwiegend an gläubige Kinder
gerichtet. Denn ihnen fällt es nicht immer leicht, die grundlegenden Lehren
der Bibel in ihren Alltag zu übertragen und dort anzuwenden.
Mit zwei Bibelvers-Lektionen in diesem Heft, ausgearbeitet von Sarah
Ebertshäuser, möchten wir Kindern aus dem Buch der Sprüche Salomos Hilfestellung
für Situationen in ihrem Alltag geben, sodass sie wissen, wie sie
sich nach Gottes Willen verhalten sollen. „Gehe den Weg der Weisheit“, so
lautet die Ermutigung, die sich durch beide Lektions-Teile hindurchzieht.
Diese Weisheit steht jedoch immer in Zusammenhang mit einer intakten Beziehung
zum Herrn.
Lernen Sie mit den Kindern die Bibelverse auswendig, sodass sie sich im Alltag
daran erinnern und danach handeln können. Die Fortsetzung des Artikels
„Gottes Wort auswendig lernen“ von Katharina Görzen gibt Ihnen
wertvolle Tipps und Grundlagen dazu.
Sie können viel im Leben der Kinder bewegen und Ihre Hingabe in diesen
Dienst wird reich belohnt werden. Lesen Sie dazu die Mitarbeiterandacht
von Dina Kelle.
Wir sind Ihnen von Herzen dankbar, dass Sie sich in der Arbeit unter Kindern
engagieren und wünschen Ihnen viel Kraft und Weisheit dafür.
Herzlichst
Ihre
* Bibeltext der Schlachter
© 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Monika Fleischer, Materialentwicklung
Ausgabe 4 • 2020 3

Gottes Wort
auswendig lernen – Teil 2
von Katharina Görzen, Regionalbüro Rheinland
4

III. Grundsätze des
Auswendiglernens
1. Störende Einflüsse vermeiden
Großartige geistige Leistungen wurden
meistens in der Stille und Abgeschiedenheit
vollbracht. Will jemand
geistig arbeiten, muss er sich störenden
Einflüssen entziehen. Gerade
heute ist angesichts der Flut von
Einflüssen und Eindrücken eine Unfähigkeit
zur Konzentration und damit
auch zum Auswendiglernen zu
beobachten. Die Kinder hören und
erleben oft zu viel. Es ist zu wenig
Zeit, damit das Gelernte in die tieferen
Schichten oder das Langzeitgedächtnis
absinken kann. Es bleibt
weitgehend an der Oberfläche und
ist damit bald wieder weg. Intensiv
auswendig lernen heißt, sich
geistig zu konzentrieren. Deshalb
müssen wir darauf achten, dass
die Kinder zur Ruhe kommen, und
alle störenden Einflüsse fernhalten,
wenn ein Bibelvers gelernt
werden soll.
Durch ein Lied kann man dazu beitragen,
dass sich die Kinder sammeln
und neu konzentrieren können.
Durch einen interessanten
Einstieg kann man ihre Aufmerksamkeit
gewinnen und ihre Konzentration
auf das Lernen des Bibelverses
lenken. Wenn wir das Auswendiglernen
von Versen immer mit dem Satz
einleiten: „Und nun wollen wir einen
Bibelvers lernen“, kann automatisch
in den Kindern innerlich eine Abwehr
dagegen aufsteigen. Die Kinder
sollten sofort mit in eine gewisse
Spannung hineingenommen werden
– „Was kommt jetzt?“ Das reizt
sie zum freudigen Mitmachen.
2. Den Tages- und Lernrhythmus
beachten
Die gesamte Schöpfung, das gesamte
Leben ist auf einen Rhythmus aufgebaut,
der nicht linear, sondern in
Schüben und Kurven verläuft. So ist
es auch mit der Leistungsfähigkeit
des Menschen. Sie ist unterschiedlich:
Einem ersten Höhepunkt im
Laufe des Vormittags folgt ein erstes
Tief, nachmittags ein weiteres
Hoch und gegen Abend folgt das
Tief der Nachtzeit. Diesem natürlichen
Rhythmus entspricht ein gesunder
Lernrhythmus. Man lernt
nicht immer gleich gut. Die Morgenstunde
und der Spätnachmittag sind
die besten Zeiten zum Lernen. Wenn
ich mir die Zeit aussuchen kann, sollte
ich die Kinderstunde in diese Zeit
einplanen.
3. Kurze, intensive Lernphasen
Kurz und gut ist besser als lang und
sehr gut! Eine kurze, intensive Lernphase
voller Konzentration muss
sich mit der Entspannung abwechseln.
Geistige Arbeit ist nur möglich,
wo konzentrierte Anspannung
und Entspannung abwechseln. Kein
Bogen kann stets in voller Anspannung
sein, sonst erschlafft er. Das
Bibelvers-Lernen in der Stunde sollte
keine lange Zeit in Anspruch nehmen.
Qualität – richtiges Ausnutzen
der Zeit – ist einem langweiligen,
zu häufigen Wiederholen des Textes
unbedingt vorzuziehen. Kinder haben
Freude daran, wenn etwas flüssig
vorwärts geht.
Natürlich darf das nicht auf Kosten
der Gründlichkeit geschehen. Jungen
und Mädchen empfinden sehr
gut, ob sie einen Vers richtig können.
Sie sind nicht befriedigt, wenn, ehe
sie den Text erfasst haben, schon mit
den Worten abgebrochen wird: „Das
habt ihr heute gut gemacht!“
Artikel
4. Der Lerngegenstand muss
verstanden worden sein
Jeder Lerngegenstand muss zuerst
gut erklärt und verstanden werden.
Wenn ich den Text klar aufgenommen
habe, ist er schon halb gelernt.
Es kommt ja nicht darauf an, dass etwas
sitzt, sondern wie. Wie schwer
fällt Lernen, wenn es lustlos geschieht
oder wenn der Stoff unverständlich
oder uninteressant bleibt!
Sitzen dann endlich mit viel Mühe
die Worte, kann der Sinn des Gelernten
immer noch nicht in das Herz
eindringen, weil mechanisch, ohne
innere Anteilnahme, gelernt wird.
Gottes Wort will aber im Herzen des
Kindes behalten werden. Erklären Sie
schwierige Worte und Begriffe. Erklären
Sie nicht auf einmal, weil die Kinder
das sonst nicht verarbeiten können
und die Lust verlieren. Wechseln
Sie ab zwischen Wiederholen und Erklären.
Wählen Sie einen zum Leitgedanken
der Biblischen Lektion passenden
Vers oder zur ganzen Serie passenden
Abschnitt. Es wäre z. B. angebracht,
zum Leben Davids Psalm 23
zu lernen.
5. Wiederholung sichert den
Erfolg
Wenn zu schnell und zu oberflächlich
gelernt und zu viel Neues mit
zu wenig Vertiefung aufgenommen
wird, geht es auch schnell verloren
oder wird vergessen. Wo sich alte
Lernstoffe genügend vertiefen konnten,
kann neuer aufgenommen werden
– sonst kann das Neue auch darunter
leiden.
Das Lernen einer Sache ist die eine
Seite, das Wiederholen die andere
Seite. Lernen erfordert Konzentration,
Wiederholung – Beständigkeit.
Man unterscheidet zwischen dem
Kurzzeit- und dem Langzeitgedächtnis.
Nur durch Wiederholung
geht der Lernstoff in das Langzeitgedächtnis
über. Es ist besser, einen
Stoff in sieben Tagen jeweils zweimal
zu wiederholen als in einem einzigen
Tag zehnmal hintereinander. Durch
das Wiederholen wird zugleich auch
eine Genauigkeit und Beständigkeit
im Lernen erreicht und auch das
Denken positiv beeinflusst.
Ausgabe 4 • 2020 5

Artikel
6. Auf die Lernatmosphäre achten
Was unwichtig oder unangenehm
ist, wird leichter vergessen; es wird
„abgeschoben“. Es ist wichtig, dass
die Kinder die Bibelverse gern auswendig
lernen. Wie schwer fällt Lernen,
wenn es lustlos geschieht!
Nicht selten liegt der Mangel an Interesse
oder die Freude der Kinder am
Bibelverslernen an uns Erwachsenen.
Wenn uns selbst das Wort Gottes
nur wenig bedeutet, wird es uns
nicht möglich sein, in den Herzen der
Kinder die Liebe zur Bibel zu wecken.
Wichtig ist auch der persönliche
Kontakt zum Lehrer und zum Lernumfeld
(Ausstattung, Freundlichkeit
und Helligkeit des Raumes, ja selbst
der Geruch). Das Kind muss vor allem
den Eindruck gewinnen: Bibelverse
zu lernen, ist etwas Schönes, Interessantes
und Frohes. Man darf dabei
nicht vergessen, dass der Erfolg der
beste Motor ist. Lieber weniger lernen
lassen und einen Lernerfolg herbeiführen,
als ein Kind beim Lernen
eine Niederlage erleiden lassen.
Wenn die Kinder das Gelernte
schnell vergessen, kann man nicht
unbedingt durch mehr Druck Erfolg
erwarten. Man sollte lieber eine bessere
Atmosphäre beim Lernen schaffen.
Den Kindern sollte unbedingt bewusst
sein, dass sie einen Teil aus
Gottes Wort auswendig lernen. Deshalb
empfiehlt es sich, den Vers aus
der Bibel vorzulesen.
7. Anwendungsmöglichkeiten
suchen
Das Kind muss merken: Was wir lernen,
hat viel mit meinem Leben zu
tun. Der Zusammenhang von Lernen
und Leben sowie die Beziehung
von Wissen und Leben sind entscheidend.
Das Kind muss den Vers nicht nur
verstanden haben, sondern auch
»Dieses Buch
des Gesetzes
soll nicht von
deinem Mund
weichen, und du
sollst Tag und
Nacht darüber
nachsinnen,
damit du
darauf achtest,
nach alledem
zu handeln,
was darin
geschrieben ist;
denn dann wirst
du auf deinen
Wegen zum Ziel
gelangen, und
dann wirst du
Erfolg haben.«
Josua 1,8
Anwendungsmöglichkeiten für sein
Leben erfahren. Wenn ein gelernter
Stoff nicht angewandt werden kann,
wird er in den Augen des Kindes als
unwichtig angesehen und damit
schneller vergessen. Deshalb muss
immer wieder auf das Gelernte zurückgegriffen
und konkrete Anwendungsmöglichkeiten
gezeigt werden.
In Josua 1,8 werden uns die Schritte
zum Lernerfolg aufgezeigt:
Sehen: Dieses Buch des Gesetzes
Hören: soll nicht von deinem
Munde weichen,
Denken: und du sollst Tag und
Nacht darüber nachsinnen,
Tun: damit du darauf achtest,
nach alledem zu handeln,
was darin geschrieben ist;
Erfolg:
denn dann wirst du auf
deinen Wegen zum Ziel
gelangen, und dann wirst
du Erfolg haben.
IV. Methodische Tipps zum
Auswendiglernen
1. Klare Gliederung des Lerntextes
in Abschnitte
Eine gute Gliederung ist eine große
Lernhilfe. Der Text muss in kurze Abschnitte
aufgeteilt werden. Wichtig
ist auch, dass die Kinder den Zusammenhang
verstehen und den Text erklärt
bekommen. Wenn die Kinder in
Abschnitten lernen, lernen sie denkend.
Josua 1,8 hat z. B. folgende Abschnitte
(nach der Rev. Elb.):
• Dieses Buch des Gesetzes soll
nicht von deinem Mund weichen,
• und du sollst Tag und Nacht darüber
nachsinnen,
• damit du darauf achtest, nach alledem
zu handeln, was darin geschrieben
ist;
• denn dann wirst du auf deinen
Wegen zum Ziel gelangen,
• und dann wirst du Erfolg haben.
2. Texte abschreiben oder
illustrieren
Eine Hilfe zum Behalten kann sauberes
und sorgfältiges Abschreiben
sein, möglichst in eigener Handschrift.
Dadurch ist eine klare Gliederung
möglich, was besonders bei
Prosatexten wichtig ist.
Besonders schwierige oder wichtige
Stellen können farbig markiert werden,
damit sie besser ins Auge fallen.
Beim Auswendiglernen ist die optische
Hilfe sehr wichtig. Illustrationen
können da eine große Lernhilfe sein.
3. Den Vers laut sprechen
Zum optischen Mittel muss noch
das akustische und rhythmische Lernen
kommen. Was wir sehen und zugleich
hören, wird besser behalten.
6
Ausgabe 4 • 2020

Artikel
Das laute, betonte Sprechen des Verses
ist eine Einpräge-Hilfe. Das gemeinsame
Sprechen im Chor oder
das Aufsagen des Textes im Wechsel
können genauso eine Hilfe sein.
4. Gemeinsam geht es besser
In der Gemeinschaft geht das Auswendiglernen
besser. Wer allein
lernt, hat wenig Kontrolle und wenig
Ansporn. Da die Kinder außerdem
von allen Seiten in Anspruch
genommen werden, ist es gut, den
Vers im Kindertreff zu lernen. Durch
gemeinsames Lernen wird auch eine
klare zeitliche Verpflichtung ermöglicht,
das gemeinsame Sprechen
oder Singen und das direkt automatisch
eingebundene Abhören. Kleine
und sinnvolle Preise können ein Ansporn
sein.
5. Lernsicherheit gewinnen
Lernsicherheit wird dadurch erreicht,
dass wir in kleinen Lernschritten lernen.
Lernunsicherheit führt zur Gehemmtheit.
Wer aber gehemmt
ist, kann weniger aufnehmen und
macht mehr Fehler. Die Unsicherheit
führt dazu, dass die Kinder zum „Raten“
neigen. Deshalb ist es wichtig,
dass wir den Lernstoff in überschaubare
Lernabschnitte aufteilen. Lieber
den Text vor Augen haben, als sich
zu schnell von ihm lösen!
Das Aufsagen muss laufen und darf
nicht zu schnell ins Stocken geraten.
Man kann sich stufenweise vom Text
lösen, indem nach und nach Worte
abgedeckt oder weggewischt werden.
Ein gutes Empfinden für Ermüdungserscheinungen
der Kinder ist
sehr wichtig. Manchmal hilft schon
ein Aufstehen-Lassen, damit sie wieder
bei der Sache sind.
6. Genauigkeit beim Lernen
Fehler werden oft schnell übergangen,
weil man die unsichere Stelle
hinter sich bringen und weitermachen
will. Das ist falsch. Unsichere
Stellen müssen sofort wieder aufgegriffen
und wiederholt werden.
Die betreffende Stelle laut vortragen
und unterstreichen!
Vorschläge zur Wiederholung eines Bibelverses
• LESEN: Gemeinsam lesen.
• IM WECHSEL: Jungen und Mädchen
lesen abwechselnd einen
Teil des Verses.
• VORLESEN: Ein Kind liest den Vers
aus der Bibel vor.
• BETONUNG: Wichtige Worte beim
Aufsagen betonen.
• LAUT UND LEISE: Lautstärke verändern,
aber nicht schreien.
• AUSBLENDEN/ABNEHMEN: Beim Wiederholen
Wörter, Satzteile oder
Zeilen ausblenden bzw. von der
Tafel nehmen.
• AUGEN SCHLIESSEN: Bibelvers-Teile
von der Tafel abnehmen. Wer
entdeckt, welche Wörter fehlen?
• BIBELVERSKETTE: Jedes Kind liest
ein Wort (in Sitzreihenfolge) vor.
• SPEZIELLE AUFFORDERUNGEN:
» „Redeerlaubnis“ für alle mit
einem roten Socken am linken
Fuß.
» „Redeverbot“ für alle, die
eine Armbanduhr tragen.
» Alle Neunjährigen lesen den
Vers vor.
» Jeder, der heute schon einmal
die Zähne geputzt hat, usw.
• PING-PONG-SPIEL: Zwei Gruppen
im Wechsel jeweils ein Wort,
dann beschleunigen.
• MUTIG VORAN: Einer wiederholt
den Vers allein.
• BEWEGUNGEN: Manchmal lassen
sich Worte beim Sprechen durch
Bewegungen ersetzen.
• LÜCKENTEXT: Der Mitarbeiter sagt
den Vers auf. Wenn er stoppt,
dann sollen die Kinder
• Fortsetzung machen.
• MACH MIT: Ein Kind darf den Vers
vor der Gruppe aufsagen. Dann
holt es durch „Mach mit!“ ein
zweites Kind dazu und beide sagen
ihn.
• ALLE ZUSAMMEN: Noch einmal
sprechen alle miteinander.
Nach dem Aufsagen legen alle Kinder
ihre rechte Hand auf ihre linke
Schulter und sagen (Schulterklopfen):
„Das hast du echt cool gemacht!“
Mit einem kurzen Bezug auf den
Einstieg können Sie das Lernen des
Bibelverses abrunden.
Noch einige Tipps:
1. Wenden Sie nicht alle Methoden
auf einmal an, sonst ist das
ganze Pulver verschossen und
Sie haben beim nächsten Mal
nichts Neues mehr zu bieten.
2. Es ist hilfreich, wenn Sie den
Bibelvers auswendig können.
Denn dadurch können Sie sich
ganz auf die Kinder konzentrieren.
3. Achten Sie auf fehlerfreies Lernen.
4. Auch die Bibelstelle sollte eingeprägt
werden. Jedoch nicht
immer in einer Gruppe, die ausschließlich
von Vorschulkindern
besucht wird.
5. Teilen Sie Lob und Anerkennung
aus, das motiviert und ermutigt
die Kinder.
Viel Freude beim Bibelverse-Lernen
in Ihrem Kinderprogramm!
Ausgabe 4 • 2020 7

Hier Artikel Text
7. Die Lernzeit richtig planen
Wenn man sich das Lernen nur allgemein
vornimmt, wird selten etwas
daraus. Deshalb gilt es beim Auswendiglernen,
die Zeit, in der auswendig
gelernt werden soll, klar festzulegen
und unbedingt einzuhalten.
Eine zeitliche Grenze fürs Lernen setzen
und genügend Möglichkeiten
der Wiederholung einplanen!
Es ist nicht gut, unmittelbar nach
dem Erlernen des Verses mit der Geschichte
zu beginnen. Die Kinder
sind beim Lernen angestrengt dabei
gewesen und nun – ohne Pause –
schlecht in der Lage, der Geschichte
zu folgen. Es empfiehlt sich, dazwischen
ein Lied zu singen.
7. Wiederholung sinnvoll
einbauen
Das Bekannte soll jeweils erst wiederholt
werden, ehe Neues in Angriff
genommen wird. Man kann jede
Stunde einen neuen Vers lernen.
Aber in der dritten Kinderstunde bekommen
die Kinder keinen neuen
Vers, sondern wiederholen die beiden
zuletzt gelernten. Man kann
auch ein großes Bild von einer Wiese
malen. Nach und nach werden in
die Wiese Blumen mit den gelernten
Bibelversen aufgeklebt. Nach einem
Vierteljahr können alle Verse wiederholt
werden.
Oder man schneidet ein Herz aus
und klebt eine Tasche darauf. In dieser
Tasche werden die gelernten Verse
gesammelt. Nach einiger Zeit werden
alle Verse wiederholt.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten,
das Lernen und Wiederholen für
die Kinder interessant und spannend
zu machen. Wenn wir dabei keine
Mühe scheuen, wird dies im Leben
der Kinder Frucht tragen.
Quellen: Der Lehrerbote 38 (1986) „Hinweise und Hilfen zum Auswendiglernen“, Otto Schaude
Theologische Auseinandersetzung B 4 „Das Wort in der Antike“, Thomas Pola
Mein 60-Tage-Entdecker-Andachtsheft • Gott – echt stark!
Gott richtig kennenzulernen, ist ein Erlebnis. Durch dieses Andachtsheft mit 60 Andachten lernen
Kinder und Teenager z. B. Folgendes:
• Wie ist Gott?
• Warum hat Gott Menschen gemacht?
• Weiß Gott über mein Leben Bescheid?
• Wie kann ich Gott persönlich kennenlernen?
Aber auch die Fragen über Dreieinigkeit, Prophetie und Jesus Christus werden angesprochen.
Zwei Monate lang nehmen interessante Andachten die Kinder und Teenager mit auf eine spannende
Entdecker-Tour. Fragen zum Nachdenken und kleine Rätsel helfen, das Gelesene zu vertiefen. Dazu
gibt es im Heft zwei Entdeckerseiten, die die vorherigen Themen wiederholen. Im Heft verteilt werden Merkverse vorgeschlagen,
die die Kinder lernen können. Der dazugehörige Merkvers-Check dient zur Ermutigung und Wiederholung.
Altersempfehlung: ab 11 Jahren. Andachtsheft (DIN A5) mit 60 Andachten, geheftet
Best.-Nr. 4710 • EUR 1,95 (CHF 2.30)
Blättern Sie durch die
Leseprobe!
8
Ausgabe 4 • 2020

Hier Lektion Text
Gehe den Weg der Weisheit
Eine zweiteilige thematische Lektion zu den Sprüchen Salomos
ÜBERBLICK
Diese Lektionen lehren:
Leitgedanke 1:
Anwendung 1:
Bibelvers zum Lernen 1:
Leitgedanke 2:
Anwendung 2:
Bibelvers zum Lernen 2:
Visuelle Hilfsmittel:
Das Buch der Sprüche ist voll von guten Ratschlägen für das Leben als Christ. Bei Gott
und in seinem Wort findet man Weisheit für das tägliche Leben. Diese Lektionen richten
sich an gläubige Kinder.
Ein Weiser trifft seine Entscheidungen mit Gott.
Sei klug und frage Gott um Rat.
„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis, nur Toren verachten Weisheit
und Zucht.“ Sprüche 1,7
Ein Weiser hört auf guten Rat.
Sei klug und hör auf guten Rat.
„Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen, aber ein Weiser hört auf guten Rat.“
Sprüche 12,15
Tafelbild Weggabelung, Wortstreifen und Emoji für die Flanelltafel, Bibelvers-Wortstreifen
und -Symbole, Erste-Hilfe-Kasten (Heftmitte)
Zettel für Erste-Hilfe-Kasten (Download)
Spielkarten „Wer wohnt wo?“ (Download)
Bibelvers zum Verteilen (Download)
Powerpoint-Präsentation (Download)
Vorbemerkungen für den Mitarbeiter
Die Zielgruppe der Lektionen sind in erster Linie Kinder,
die bereits eine Entscheidung für ihren Heiland Jesus
Christus getroffen haben und nun so leben möchten,
wie es Gott gefällt. Im Alltag sind sie in verschiedenen
Situationen oft auf sich alleine gestellt (Kindergarten,
Schule, bei Freunden etc.). Viele Eindrücke strömen auf
sie ein: der Klassenkamerad, der andere Kinder auslacht,
oder Freunde, die gerne lästern. Die Liste kann beliebig
weitergeführt werden. Die Kinder merken recht schnell,
dass die Verhaltensweisen ihrer Umgebung (und auch
oft ihre eigenen) nicht übereinstimmen mit den Ratschlägen,
die uns Gott in seinem Wort gibt. Das Buch der
Sprüche ist voller Weisheiten, die in alltäglichen Situationen
ihre Anwendung finden. Sie sind Richtlinien für
unser Handeln und geben Ratschläge im Umgang miteinander.
Die zweiteilige Lektion bietet eine Einführung in das
Thema „Gehe den Weg der Weisheit“ und kann in zwei
aufeinanderfolgenden Kindertreffs durchgeführt werden.
Zum Abschluss jeder Einheit wird mit den Kindern ein Bibelvers
auswendiggelernt.
Tipp: Variante als Bibelvers-Reihe mit „Monats-Vers“
Die vorliegende zweiteilige Lektion ist bei dieser Variante
der Auftakt für eine Bibelvers-Reihe. Suchen Sie weitere
Bibelverse zu Themen, mit denen Kinder konfrontiert
werden (z. B. Freundschaft, nicht streiten, Ehrlichkeit
usw.). In einer Kinder-Bibelwoche kann man jeden
Tag einen Vers durchnehmen, in einem Kindertreff bietet
sich ein Vers alle vier Wochen an. Diese Variante ist
besonders von Vorteil, da zwischen den einzelnen Vers-
Einheiten immer wieder Gelegenheiten da sein werden,
die Kinder auf den Vers anzusprechen, sie aus ihrem Alltag
berichten zu lassen und sie zu ermutigen.
Überlegen Sie im Vorfeld, welche Themen für die Kinder
Ihrer Gruppe wichtig sein könnten.
In dem Artikel „Gottes Wort auswendig lernen – Teil 2“
in der vorliegenden Ausgabe finden Sie verschiedene
Möglichkeiten zum Einüben der Bibelverse.
Ausgabe 4 • 2020 9

Lektion
Durchführung auf dem Sketchboard
Sie benötigen: Sketchboard (Whiteboard bzw. Flipchart
mit großem Bogen Papier), Whiteboard Marker bzw. große
Pinsel und Farbe (z. B. Plakatfarben) oder Edding
Sketchboard Startbild
Vorbereitung: Zeichnen Sie die Elemente auf, wie es nebenstehend
dargestellt ist.
Durchführung: Orientieren Sie sich an den Hinweisen
unter den Szenenbildern zur Flanelltafel und an den
nebenstehenden Bildern für das Sketchboard.
Durchführung auf der Flanelltafel
Sie benötigen: Vorlagen für die Flanelltafel (Heftmitte)
und Haftpapier, Haftgummi
Vorbereitung: Schneiden Sie die Bilder, Symbole und
Wortstreifen aus. Kleben Sie auf die Rückseite etwas
Haftpapier bzw. Haftgummi. Für jede Lektion wird die
Vorlage der Weggabelung benötigt. Diese kann schon
vor der Stunde auf der Flanelltafel vorbereitet werden.
Versehen Sie die Teile, die auf die Bilder geheftet werden
(z. B. Wortstreifen „Weisheit“ oder „Torheit“), mit etwas
Haftgummi.
Durchführung: Neben dem Lektionstext finden Sie die
Szenenbilder und Hinweise für die Flanelltafel.
Durchführung mit Präsentation
Sie benötigen: Beamer und Powerpoint®-Präsentation
(Download).
Sketchboard Endbild
Durchführung: Schalten Sie jeweils bei den Hinweisen
zu den Szenenbildern zur nächsten Folie weiter.
Hinweise zur Lektion
Achten Sie darauf, die Kinder so viel wie möglich aktiv
zu beteiligen: Geben Sie den Kindern Zeit, Beispiele aus
ihrem Alltag zu berichten, lassen Sie sie Verse vorlesen
und Versabschnitte ankleben etc. Beim Lehren der Bibelverse
ist bewusst jeweils eine ähnliche Vorgehensweise
gewählt. Sie prägt sich dadurch bei den Kindern intensiver
ein, sodass sie die Möglichkeit haben, das „Schema“
selbstständig auf andere Verse aus Sprüche und der ganzen
Bibel zu übertragen. Ermutigen Sie die Kinder zum
Auswendiglernen.
Tipp: Die Bibelvers-Sammlung kann beliebig erweitert
werden. Motivieren Sie die Kinder zum Abschluss der
Reihe dazu, einen eigenen Vers zu suchen und aufzuschreiben.
Vergessen Sie nicht, beim nächsten Treffen die
Kinder nach ihren Erlebnissen mit dem gelernten Vers zu
fragen.
© 2020 KEB-Deutschland e. V. • Alle Rechte vorbehalten
© 2020 KEB-Deutschland e. V. • A le Rechte vorbehalten
10
Ausgabe 4 • 2020

Lektion
Lektion Teil 1
1
Weisheit
Sketchboard: Schreiben Sie das Wort Weisheit auf das
Plakat
Flanelltafel: Legen Sie den Wortstreifen an die Flanelltafel
an. (Lassen Sie die Kinder vorlesen.)
Begriffserklärung: Weisheit bedeutet, etwas klug zu entscheiden;
klug sein.
Begriffserklärung: Ein verständiges Herz ist ein Herz, in
dem Weisheit ist.
2
Weisheit
Weisheit
Torheit
Weisheit
Torheit
Sketchboard: Füllen Sie nun den unteren Kasten mit der
Negativschrift aus.
Flanelltafel: Heften Sie nun das Wort „Torheit“ unter
das Wort „Weisheit“ und erklären Sie es
den Kindern.
Begriffserklärung: Torheit bedeutet Dummheit; wenn jemand
unkluge Entscheidungen trifft
König Salomo
In der Bibel lesen wir von einem König, der bei Gott einen
Wunsch frei hatte. Gott sagte zu ihm: „Bitte, was ich dir geben
soll!“ (1. Könige 3,5). (Lesen Sie den Kindern 1. Könige
3,5 aus Ihrer Bibel vor.)
Bei Gott einen Wunsch frei haben! Was würdest du dir von
Gott wünschen? Ich bin mir sicher, dass jeder von euch sofort
einen Wunsch sagen könnte, oder? (Lassen Sie die Kinder
ihre Wünsche nennen.)
Bild 1
Salomo wünschte sich Weisheit. Wie bitte? Wie kommt
denn Salomo darauf, sich Weisheit zu wünschen? Er hätte
sich alles wünschen können! Ich habe in meiner Bibel
nachgelesen, warum Salomo sich ausgerechnet Weisheit
wünscht. (Nehmen Sie ihre Bibel in die Hand).
Salomo war ein junger König. Zu seinen Aufgaben gehörte,
sein Land zu regieren. Er musste nicht nur für sein eigenes
Leben sorgen, sondern für das ganze Volk Israel wichtige
Dinge entscheiden. Ihr könnt euch vorstellen, dass es
oft eine schwere Aufgabe war, zwischen Recht und Unrecht
zu unterscheiden. Weil König Salomo wusste, wie
wichtig es ist, kluge Entscheidungen zu treffen, hat er
sich von Gott ein verständiges Herz gewünscht. (Für ältere
Kinder: Lasst uns gemeinsam lesen, was Gott zu seinem
Wunsch sagt. Lesen Sie mit den Kindern 1. Könige 3,10-14)
Gott hat sich sehr gefreut: Salomo bekommt von ihm ein
verständiges Herz. In 1. Könige 10,24 lesen wir, dass viele
Könige aus den umliegenden Ländern und von weit her
zu Salomo kamen, um seine Weisheit zu hören. Salomo
hat in der Bibel drei Bücher geschrieben. Wir müssen heute
keine weite Reise unternehmen, um Salomos Weisheit
zu hören, wir müssen nur unsere Bibel aufschlagen.
Weisheit versus Torheit
Bild 2
Kennt ihr das Gegenteil von Weisheit? (Lassen Sie die Kinder
antworten.) Richtig, es heißt Torheit. Wie sieht es bei
dir aus? Warum ist Weisheit wichtig? Warum war Salomo
Weisheit so wichtig?
1. Salomo wusste: Er wird in seinem Leben viele Entscheidungen
treffen müssen.
LG, ANW/G Auch du musst jeden Tag Entscheidungen
treffen. (Überlegen Sie mit den Kindern, welche Dinge
sie im Alltag entscheiden müssen. Beispiele: Erledigst
du deine Hausaufgaben oder nicht? Wie antwortest du,
Ausgabe 4 • 2020 39

Lektion
Sketchboard:
Flanelltafel:
Heften Sie mit Haftgummi das Emoji
„Daumen nach unten“ auf den Weg der
Torheit und das Emoji „Daumen hoch“auf
den Weg der Weisheit.
Legen Sie das Bild mit dem Daumen nach
oben neben den Weg der Weisheit und
das Bild mit dem Daumen nach unten
neben den Weg der Torheit.
wenn dich jemand ärgert? Wie heißt deine Entscheidung
im Bezug auf Gehorsam deinen Eltern gegenüber? Entscheidest
du dich, deine Bibel regelmäßig zu lesen?)
2. Salomo wusste: Seine Entscheidungen haben Folgen.
Es macht einen Unterschied, ob du klug handelst oder
nicht. Jede Entscheidung von dir bringt ein Ergebnis
mit sich. (Greifen Sie ein bis zwei passende Beispiele von
den Kindern auf.)
Bild 3
Salomo hat sich von Gott Weisheit gewünscht, weil er erkannt
hat, wie wichtig ein verständiges Herz für sein Leben
ist.
3
Sketchboard:
Flanelltafel:
Sketchboard:
nur Toren
verachten
Weisheit und
Zucht.
Sprüche 1, Vers 7
Weisheit
Torheit
Zeichnen Sie das Herz oberhalb von
„Weisheit“ fertig.
Legen Sie das Herz an.
Zeichnen Sie den Stamm vom Wegweiser
fertig und ergänzen Sie zwei Wege, entlang
der Gräser. Zeichnen Sie die Bäume
und den Bogen am Horizont fertig.
Weisheit
Torheit
Die Furcht
des HERRN
ist der Anfang
der Erkenntnis,
LG, ANW/G Wie sieht es bei dir aus? Hast du dir schon
mal Gedanken gemacht, wie wichtig es für dich ist,
ein verständiges Herz zu haben? Hast du wie Salomo
den Wunsch, gute Entscheidungen zu treffen?
Zwei Wege
Gott vergleicht Entscheidungen sehr oft mit einem
Weg: eine kluge Entscheidung nennt er den „Weg der
Weisheit“; eine unkluge, dumme Entscheidung, nennt er
den „Weg der Torheit“. Jeder Weg führt zu einem Ergebnis.
Das Schöne ist, dass Gott uns das Ende des Weges
nicht verheimlicht. Immer wieder sagt er: Entscheidest
du dich für den Weg, wird dies passieren, entscheidest
du dich für den anderen Weg, wird jenes passieren. Gott
warnt uns vor dem Weg der Torheit. Für den Weg der
Weisheit gibt er uns viele Verheißungen (Versprechen).
Was brauche ich für eine kluge Entscheidung?
Ich kann zwischen dem Weg des Narren/der Torheit und
dem Weg des Klugen/der Weisheit wählen. Du sagst sicher:
„Ich will den guten Weg gehen.“ Doch was hilft dir,
ihn zu erkennen? Wie kannst du dich klug entscheiden?
Beim Lesen der Sprüche habe ich mich gefragt, was der
Mensch, der den Weg der Weisheit geht, anders macht
als der Mensch, der den Weg der Torheit geht. Du hast
vielleicht auch mal eine schlechte Entscheidung getroffen,
die du danach bereut hast. Dabei wolltest du gar
nicht absichtlich den „Weg der Torheit“ gehen.
40
Ausgabe 4 • 2020

Hinweis:
Zeigen Sie den Kindern einen Erste-Hilfe-Kasten.
In diesem liegen zwei nummerierte
Torheit
Umschläge. Legen Sie vorher in den
ersten Umschlag einen Zettel mit der Aufschrift:
„Ehrfurcht vor Gott“, in den zweiten
Umschlag legen Sie den Zettel mit der
Aufschrift „Auf guten Rat hören“.
Weisheit
Lektion
Wisst ihr, wofür man einen solchen Kasten braucht? Den
Erste-Hilfe-Kasten gibt es, damit man bei Verletzungen
schnelle Hilfe bekommt. Salomo nennt uns zwei Hilfen,
um eine gute Entscheidung treffen zu können.
Eine Entscheidung MIT Gott
(Öffnen Sie den Erste-Hilfe-Kasten. Lassen Sie den Zettel
aus dem 1. Umschlag von einem Kind vorlesen:) „Ehrfurcht
vor Gott“
4
nur Toren
verachten
Weisheit und
Zucht.
Sprüche 1, Vers 7
Weisheit
Torheit
Die Furcht
des HERRN
ist der Anfang
der Erkenntnis,
Sketchboard: Zeichnen Sie den Erste-Hilfe-Kasten an
der Weggabelung fertig.
Flanelltafel: Heften Sie die Vorlage vom Erste-Hilfe-
Kasten an die Weggabelung.
Sketchboard: Heften Sie die Vorlage mit den Versabschnitten
auf den jeweiligen Weg.
Flanelltafel: Legen Sie die Versabschnitte jeweils an
die entsprechenden Wege, sodass die gelben
Pfeile auf die Wege zeigen.
Hinweis:
Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken,
aus welchem Hintergrund die Kinder
kommen. Ihr Denken über Gott wird sehr
unterschiedlich sein. Achten Sie darauf,
dass die Kinder die „Furcht des Herrn“
nicht als beängstigend wahrnehmen,
sondern mit „Ehrfurcht“ in Verbindung
bringen.
Begriffserklärung: Furcht/Ehrfurcht bedeutet, Respekt oder
hohe Achtung vor der Würde, der Größe
und Vollkommenheit Gottes zu haben,
ihn als Autorität ernst zu nehmen.
Begriffserklärung: Zucht bedeutet: Erziehung mit dem Ziel,
dass sich der andere in Zukunft besser
verhält.
Für ältere Kinder: Salomo sagt sogar, dass die Menschen,
die den Weg der Torheit wählen, Gott verachten
(Sprüche 14,2)! (Sprechen Sie mit
den Kindern darüber, was es bei ihren
Entscheidungen bedeutet, Gott zu verachten.
Beispiele: Sie machen sich lustig
über Gottes Regeln, weil sie denken, sie
wüssten es besser; sie halten Gottes Rat
für unwichtig ...)
Bild 4
Salomo schreibt uns in Sprüche 1,7: „Die Furcht des
HERRN ist der Anfang der Erkenntnis, nur Toren verachten
Weisheit und Zucht.“
Wen hat Salomo um Weisheit gefragt? (Lassen Sie die Kinder
antworten.) Er hat Gott um Weisheit gebeten, weil
er wusste, dass bei Gott alle Weisheit ist. Salomo sagt:
„... aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht“
(Sprüche 2,6). Die Menschen, die hier unterwegs sind
(zeigen Sie auf den Weg der Weisheit), haben Ehrfurcht
vor Gott und treffen ihre Entscheidung MIT Gott. Sie fragen
Gott um Weisheit!
Ganz anders sieht es auf dem Weg der Torheit aus: „... nur
Toren verachten Weisheit und Zucht.“ (Lesen Sie den Abschnitt
den Kindern vor.)
Auf dem Weg der Torheit triffst du Menschen, die Weisheit
verachten. Salomo nennt ihn auch einen „gottlosen
Weg“. Den Menschen ist es egal, was Gott über ihre
Entscheidungen denkt. Sie treffen ihre Entscheidungen
OHNE Gott!
Dieser Weg ist gekennzeichnet von Menschen, die ohne
Gottes Rat und Hilfe Entscheidungen treffen.
(Lassen Sie den zweiten Umschlag aus dem Erste-Hilfe-Kasten
öffnen und vorlesen: „Auf guten Rat hören“.)
Ausgabe 4 • 2020 41

Lektion
Sketchboard:
Flanelltafel:
Schreiben Sie den oberen Schriftzug (Sei
klug - frage Gott) fertig.
Legen Sie die Wortstreifen an.
Spiel: Zuordnungsspiel
Damit ihr besser versteht, was Salomo meint, habe ich
euch ein Spiel mitgebracht.
Material: Spielkarten „Wer wohnt wo?“ aus dem Downloadbereich
Vorbereitung: Drucken Sie die Spielkarten aus, schneiden
Sie sie auseinander und verteilen Sie die Wohnorte
der Tiere und die Karte mit dem Wort „Gott“ gut sichtbar
im Raum. Legen Sie die Karten mit den Tieren und dem
Wort „Weisheit“ auf einen Stapel.
5
Sei klug
nur Toren
verachten
Weisheit und
Zucht.
Sprüche 1, Vers 7
Begriffserklärung: Ein Tor ist ein dummer Mensch, ein Törichter
oder Narr; in der Bibel: ein unein-
Sei klug frage Gott!
sichtiger Mensch, der sich gegen Gott
auflehnt
Der Weg
des Narren
ist richtig in
seinen Augen,
Weisheit
Torheit
Weisheit
Bibelvers zum Lernen Torheit
frage Gott!
Durchführung: Zeigen Sie den Kindern eine Tier-Karte.
Die Kinder rennen zu der entsprechenden Wohnort-
Spielkarte im Raum. Die Karten können gemischt und
beliebig oft gezeigt werden. (Der „Wohnort“ der Weisheit
ist Gott. Bei Gott findet man Weisheit.)
Schluss
Bild 5
LG, ANW/G Ist es dir egal, was Gott über deine Entscheidungen
denkt? Verachtet jemand Gottes Weisheit
und Rat, so nennt Salomo einen solchen Menschen
einen „Toren“, einen dummen Menschen. Ist es
dir wichtig, Entscheidungen MIT Gott zu treffen?
Sei klug und frage Gott um Weisheit (Jakobus 1,5)
und lerne seine Weisheit in der Bibel kennen. Danke
Gott dafür, dass er uns in der Bibel offenbart, wie er ist,
und dass wir von ihm lernen dürfen.
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren verachten Weisheit
und Zucht! Sprüche 1,7
Weisheit
Die Furcht
des HERRN
ist der Anfang
der Erkenntnis,
aber
ein Weiser hört
auf guten Rat.
Sprüche 12, Vers 15
Gott
Einübung des Bibelverses: Lesen Sie den Vers gemeinsam
mit den Kindern und machen Sie folgende Bewegungen
dazu:
Die Furcht des HERRN: Kinder zeigen Richtung Himmel
ist der Anfang: Kinder machen die Startbewegung eines
Wettlaufs
der Erkenntnis,: Kinder zeigen mit ihrem Finger auf die
Stirn
nur Toren: das Gesicht mit der Hand verdecken
verachten: Kinder halten ihre ausgestreckte Hand abwehrend
von sich
Weisheit: Kinder zeigen mit einem Finger auf die Stirn
und Zucht: Kinder zeigen mit dem anderen Finger auf ihr
Herz
Sprüche 1, Vers 7: Kinder zeigen zuerst 1, dann 7 Finger.
Abschluss: Geben Sie jedem Kind eine Bibelverskarte
(Download) mit nach Hause. Ermutigen Sie die Kinder,
bei ihren Entscheidungen zu überlegen, was Gott in seinem
Wort sagt.
42
Ausgabe 4 • 2020

Lektion
Lektion Teil 2
Vorbemerkungen für den Mitarbeiter
Sketchboard:
Flanelltafel:
Sei klug
Sei klug
Der Weg
des Narren
ist richtig in
seinen Augen,
Weisheit
Weisheit
frage Gott!
Sei klug Torheit frage Gott!
nur Toren
verachten
Weisheit und
Zucht.
Sprüche 1, Vers 7
frage Gott!
Zeigen Sie das fertige Sketchboard-Bild
aus Lektion 1
Torheit
Heften Sie die wichtigen Elemente vom
Tafelbild aus Teil 1 an die Tafel.)
aber
ein Weiser hört
auf guten Rat.
Sprüche 12, Vers 15
Sei klug Torheit frage Gott!
Der Weg
des Narren
ist richtig in
seinen Augen,
Weisheit
Weisheit
Torheit
Die Furcht
des HERRN
ist der Anfang
der Erkenntnis,
aber
ein Weiser hört
Weisheit
auf guten GottRat.
Sprüche 12, Vers 15
Nach einer kurzen Wiederholung von Teil 1 lernen die
Kinder mit Sprüche 12,15 eine weitere Hilfe kennen, um
den Weg der Weisheit zu gehen. Geben Sie den Kindern
wieder die Möglichkeit, aus ihrem Alltag zu berichten.
Nutzen Sie die Zeit, die Kinder zu ermutigen, dass sie
ihre Entscheidungen mit Gottes Hilfe und seiner Weisheit
treffen. Heutzutage werden die Kinder von einer
Gesellschaft geprägt, die eigenständig und selbstbewusst
das Leben handhaben will! Es ist nicht mehr üblich,
sich um guten Rat zu bemühen. Lassen Sie uns die
Kinder anspornen, sich nicht selbst für weise zu halten,
sondern Gottes Weisheit und Rat zu suchen!
Einleitung
Wiederholung von Teil 1
Jeden Tag müssen wir alle vieles entscheiden. (Nennen
Sie zwei alltägliche Beispiele: Klamotten-Auswahl, Essen
und Trinken, Verabredungen/Treffen mit Freunden, welche
Musik hören etc.) Letztes Mal haben wir gesehen, dass
Gott unsere Entscheidungen häufig mit einer Weggabelung
vergleicht.
(Zeigen Sie den Kindern den Erste-Hilfe-Kasten. Diesmal
befinden sich im 1. Umschlag die Wortstreifen „Weisheit“
und „Gott“. Lassen Sie ein Kind den Umschlag öffnen und
die Wortstreifen an die Tafel heften.)
Erinnert ihr euch, was die Weisheit mit Gott zu tun hat?
Das letzte Mal haben wir einen Vers dazu gelernt. Wer
erinnert sich noch an ihn? (Lassen Sie die Kinder Sprüche
1,7 aufsagen.)
Du findest die Weisheit bei Gott, der alle Weisheit besitzt.
Schlage deine Bibel auf und lerne die Größe von Gott
kennen. Gott zu kennen, verändert dein Denken. Du
hast dadurch eine andere Sichtweise und das wird dir
helfen, kluge Entscheidungen zu treffen.
Auf Rat hören
Salomo nennt uns im Buch der Sprüche noch eine Hilfe.
Weisheit
Gott
(Lassen Sie ein Kind den 2. Umschlag öffnen und den Vers
vorlesen: Sprüche 12,15: „Der Weg des Narren ist richtig
in seinen Augen, aber ein Weiser hört auf guten Rat.“)
Flanelltafel/Sketchboard:
Heften Sie die Versabschnitte auf die
Weggabelung.
Zu diesem Vers möchte ich mit euch ein Spiel spielen:
Spiel: Hindernislauf
Material: verschiedene Gegenstände wie Schuhe, Stühle,
Kisten etc.
Vorbereitung: Bereiten Sie mit den Gegenständen einen
Hindernis-Parcours vor.
Durchführung: Ein Kind durchläuft mit verschlossenen
Augen den Weg. Jeder Gegenstand, der berührt wird,
Ausgabe 4 • 2020 43

Bibelvers zum Lernen
gibt einen Minuspunkt. Die Entscheidung liegt beim
Kind, ob es mit oder ohne Hilfe des Mitarbeiters geht.
Übertragung:
Ich hatte den vollen Überblick, ich hatte alle Hindernisse
im Blick. Ist es da nicht dumm, wenn man nicht auf
meine Anweisungen achtet? Ihr konntet beobachten,
dass es viel einfacher war, den Hindernis-Parcours gut zu
durchlaufen, wenn ihr meinen Rat angenommen habt.
Genau das sagt uns Gott in Sprüche 12,15: „Der Weg
des Narren ist richtig in seinen Augen, aber ein Weiser
hört auf guten Rat.“
Wolltest du es selber schaffen, ganz ohne Hilfe? Dachtest
du bei jedem Schritt, dass du bestimmt über keinen
Gegenstand stolpern wirst? „Der Weg des Narren ist
richtig in seinen Augen.“ Du hättest deinen Weg besser
laufen können, wenn du auf den Rat gehört hättest.
„… aber ein Weiser hört auf guten Rat.“
LG, ANW/G Der kluge Mensch hört auf guten Rat!
Doch welcher Rat soll es sein? Wo findest du guten
Rat? Zu allererst ist es Gottes Rat. ER gibt mir die Erkenntnis.
Öffne die Bibel und schaue nach, was er dir
sagt. Höre zu, wenn dir jemand etwas aus der Bibel
vorliest. Oder rede mit jemandem, von dem du weißt,
dass er Gottes Wort gut kennt und seinen Rat in der
Bibel sucht. Solche Christen können dir in ganz bestimmten
Fragen guten Rat geben.
Sei kein „Narr“ und denke nicht, dass du es selber besser
weißt als Gott, der das ganze Universum geschaffen
hat. Also sei klug und höre auf den guten Rat!
„Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen, aber ein Weiser hört auf guten Rat.“
Sprüche 12,15
Danach bleiben sie stehen und machen folgende Bewegungen:
„aber ein Weiser“: Kinder tippen an die Stirn
„hört“: Kinder legen eine Hand ans Ohr
„auf guten“: Kinder halten ihre Hände wie ein aufgeschlagenes
Buch (Bibel)
„Rat“: Kinder tippen auf ihren Mund
Material: Bibelvers-Vorlage mit Wortstreifen und Symbolen
(Heftmitte), Haftpapier, Papierhut
Einstieg und Darbietung: Heften Sie nur die Symbole
mit etwas Abstand an die Flanelltafel. Die Kinder dürfen
nun versuchen, die Wortstreifen den richtigen Symbolen
zuzuordnen und an deren Stelle oder daneben zu
heften.
Wiederholung „Narrenkappe weitergeben“
Falten Sie einen Papierhut. Die Kinder stehen im Kreis.
Ein Kind bekommt den Papierhut aufgesetzt und sagt
den ersten Teil des Verses und gibt den Hut weiter. Dieses
Kind sagt den zweiten Teil, setzt den Hut aber nicht
auf. Wiederholen Sie den Vers so mehrmals.
Abschluss: Geben Sie jedem Kind eine Bibelverskarte
mit nach Hause. Ermutigen Sie die Kinder, bei ihren Entscheidungen
in Gottes Wort oder bei Christen Rat zu suchen.
Wiederholung „Bewegungen“
Die Kinder laufen beim Aufsagen des ersten Versteils „Der
Weg des Narren ist richtig in seinen Augen“ im Raum
durcheinander und bilden mit den Händen einen spitzen
Hut über ihrem Kopf (Narrenkappe).
44
Ausgabe 4 • 2020

Bastelarbeit • Andacht
Bastelarbeit „Erste-Hilfe-Box für Bibelverse
Material: Bastelvorlage (Downloadbereich
und Seite 18), Schere, Kleber,
Buntstifte
Durchführung: Drucken Sie die Vorlage
für Ihre Kinder auf 160-g-Papier.
Die Kinder schneiden die Teile an den
durchgezogenen Linien aus. Die gestrichelten
Linen werden gefaltet. Die
gepunktete Linie wird eingeschnitten.
Der Schlitz oben wird für den Griff
eingeschnitten. Die Kinder dürfen die
Vorlage anmalen. Danach wird die
Vorlage zu einer Box zusammengefaltet
und verklebt. Am Schluss wird der
Griff oben aufgeklebt. Zuletzt können
die Kinder das Kreuz und den Schriftzug
noch außen aufkleben.
impuls
geber
Hingabe
Können Sie gut rechnen? Ist die Lösung
dieser Aufgabe richtig: 100
– 100 = 10.000? Nach den Regeln
der Mathematik ist dieses Ergebnis
falsch. Nach den „Regeln“ der Hingabe
ist es richtig. Jesus selbst hat einmal
zu Petrus gesagt, der alles verlassen
hatte, um Jesus nachzufolgen:
„Es ist niemand, der Haus oder Brüder
oder Schwestern oder Mutter
oder Vater oder Kinder oder Äcker
verlässt um meinetwillen und um
des Evangeliums willen, der nicht
hundertfach empfange ...“ (Mk
10,29-30)*.
Kurz zuvor hatte Petrus gesehen,
wie ein reicher junger Mann zu Jesus
kam und nach dem ewigen Leben
fragte. Jesus erwiderte ihm, er solle
alles, was er hatte, verkaufen, es den
Armen geben und ihm nachfolgen.
So würde er einen Schatz im Himmel
haben. Der junge Mann wurde sehr
traurig und ging davon. Nach der
Rechnung des jungen Mannes wäre
sein Gewinn gleich 0,- und er würde
ein armer Mann werden. Petrus sah,
wie der reiche Mann reich blieb und
die Jünger, die alles verlassen hatten,
Verluste erlitten.
Wie oft machen wir die gleiche Rechnung?
Es ist eine irdische Rechnung.
Der eigentliche Schatz, der größte
Reichtum ist himmlisch, er ist in Jesus
Christus selbst (Kolosser 2,3).
Ein Aspekt der Hingabe ist also das
lebenslange Lernen, irdische Schätze
hinzugeben und himmlische zu
empfangen.
Hingabe wird aus dem Verlangen
geboren, Jesus Christus auf seine
Hingabe und seinen Tod am Kreuz
zu antworten. Unsere Antriebskraft
ist Dankbarkeit und die Liebe zu unserem
Herrn; unser Lohn ist er selbst
und die Schätze seiner Segnungen.
Können wir mit dem Missionar C.T
Studd (1860-1931) sagen: „Wenn Jesus
Christus Gott ist und für mich
starb, kann mir kein Opfer zu groß
sein, um es ihm darzubringen!“?
Ist es die Liebe zum Herrn, die Sie
antreibt, Kindern das Evangelium
zu bringen? Jede Minute der Vorbereitung,
jeder Euro für Material und
jede Investition in ein Kind hat ihren
Lohn.
Dina Kelle,
Mitglied von KEB-Deutschland e. V.
* Lutherbibel, rev. Text 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft,
Stuttgart
Ausgabe 4 • 2020 45

ERSTE-HILFE-BOX
FÜR BIBELVERSE
einschneiden
falten
46
Ausgabe 4 • 2020

Jahresplan
KEB-Jahresplan: 2. Quartal 2021
Lektion/Thema Bibelstellen Leitgedanke Bibelvers Zusatzideen
12. Stunde Das Leben Christi, Bd. 4
Lektion 6
Jesu Himmelfahrt
13. Stunde Richter
Lektion 1
Israels gebrochenes Versprechen
14. Stunde Richter
Lektion 2
Debora und Barak befreien
Israel
15. Stunde Richter
Lektion 3
Gott schenkt Gideon Mut
16. Stunde Richter
Lektion 4
Gideon und die 300
kämpfen gegen die Midianiter
17. Stunde Richter
Lektion 5
Gott erwählt Simson
18. Stunde Richter
Lektion 6
Simson und Delila
19. Stunde Ruth Lektionen-Set
Lektion 1
Gott ist gut und bringt
nach Hause
20. Stunde Ruth Lektionen-Set
Lektion 2
Gott ist gut und beschenkt
reich
21. Stunde Ruth Lektionen-Set
Lektion 3
Gottes Güte schickt den
Erlöser
Joh 20,24-29;
Apg 1,3-12
Josua 24;
Richter 1;
Richter 2,1-13
Richter 4,1-24;
Richter 5,1-31 (Deboras
Lied)
Jesus ging zurück in den
Himmel und kommt wieder.
Gott möchte deine ganze
Liebe!
Johannes 11,25
(LUT84)
Mt 22,37 (Hfa)
Siehe Arbeitsmaterial
im Set
Spiel: Alles hat seinen
Platz
Gott ist Herr über alles. Mt 22,37 (Hfa) Vertiefung: Rätselseite
Richter 6,1-40 Gott will bei dir sein. Jesaja 41,10 (Hfa) Bastelarbeit: Schafwolle
(für Jüngere)
Richter 7,1-25;
Richter 8,22-23,28
Richter 13,1-15,20
Richter 16,4-31
Ruth 1,1-19a
Ruth 1,19-2,23
Ruth 3,1-4,18
Gott schenkt den Sieg. Jesaja 41,10 (Hfa) Vertiefung: Bibelvers-
Rätsel
Gott hat für jeden Christen
besondere Pläne.
Schritte zur Sünde führen
weg von Gott.
Gott ist gut, er lädt ein und
bringt nach Hause (zurück
zu Gott).
Gott ist gut, er beschenkt
reich.
Gott ist gut, er schickte den
Erlöser.
Philipper 1,6 (Hfa)
Epheser 5,1 (Hfa)
Johannes 6,37
(LUT84)
Psalm 31,8 (GNB)
Psalm 31,8 (GNB)
Spiel zum Einstieg:
Rätselraten
Spiel zur Vertiefung:
Achte auf deine
Schritte
Siehe Arbeitsmaterial
im Set
Siehe Arbeitsmaterial
im Set
Siehe Arbeitsmaterial
im Set
Das Leben Christi • Band 4
Ringbuch (33 cm x 24 cm, 36 Bilder), Textheft
und Arbeitsmaterial, inkl. CD-ROM
Best.-Nr. 2047 • 19,95 EUR (CHF 26.00)
Gott sieht, wenn Kinder
traurig sind • Lektionen-Set
Ringbuch (33 cm x 24 cm, 30 Bilder),
Textheft und Arbeitsmaterial, inkl. Download-Code
Best.-Nr. 2530 • 19,95 EUR (CHF 26.00)
Samuel • Lektionen-Set
Ringbuch (33 cm x 24 cm, 12 Bilder), Textheft
und Arbeitsmaterial, inkl. CD-ROM
Best.-Nr. 1200 • 13,95 EUR (CHF 16.50)
Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Shops: shop.keb-de.org (Deutschland) • shop.kebschweiz (Schweiz)
Ausgabe 4 • 2020 47

NEU
aufgelegt
Ringbuch (33 cm x 24 cm, 30 Bilder), Textheft mit vollständig
ausgearbeitetem Text, Arbeitsmaterial und Download-Code
Altersempfehlung: ab 9 Jahren
Best.-Nr. 2530 • EUR 19,95 (CHF 26.00)
Gott sieht, wenn Kinder traurig sind
Diese fünf biblischen Lektionen wurden verfasst, um Kindern
Gottes Liebe und Fürsorge aufzuzeigen – besonders, wenn sie
mit großen Schwierigkeiten fertig werden müssen. Am Beispiel
biblischer Personen werden Probleme und Nöte der Kinder von
heute aufgearbeitet:
Von Menschen ausgestoßen – von Gott angenommen (Jeftah
– Leben in der Patchwork-Familie)
Fremd, aber willkommen (Ruth – Gott versteht die Probleme
ausländischer Kinder)
Rein unter Unreinen (Samuel – Wie Kinder trotz Verführung
durch ältere Freunde fest bleiben können)
Vergeben lernen (Petrus – Kinder lernen zugefügte Verletzungen
zu vergeben)
Menschen verachteten ihn, Gott vergab ihm (Matthäus – Für
Gott gibt es keine Außenseiter).
Das wirklich wichtige Weihnachtsbild
Auch für
Online-Kindertreffs
empfohlen
Weihnachts-Set mit Textheft, Arbeitmaterial und Bildern
(ca. 33 cm x 24 cm), inkl. Download-Code
Best.-Nr. 4130 • EUR 9,95 (CHF 12.00)
Was ist das Wichtigste an Weihnachten? Für manche Kinder ohne Frage die Geschenke.
Für andere ist es der Weihnachtsbaum, die Stimmung oder gutes Essen. Aber diese Dinge
bilden nur den Rahmen um Weihnachten. Doch was ist ein Rahmen ohne ein Bild? Mit
dieser Lektion können Sie Kindern anschaulich die Botschaft von Weihnachten vermitteln.
Dieses Set lässt sich auf verschiedene Weisen einsetzen: In kleinen Gruppen mit einem
selbstgebastelten Bilderrahmen (Anleitung im Heft) und den Bildern der Weihnachtsgeschichte.
In großen Gruppen oder im Gottesdienst über die fertige Präsentation.
Das Set enthält einen Vorschlag für ein Stundenprogramm (Weihnachtsparty) mit Spielideen
und Bastelvorschlägen, Quizideen, einem Anspiel u.v.m.
Über den Downloadbereich (Code im Heft) lässt sich verschiedenes Zusatz-Material (Einladungen,
Poster, Rätselseite, Präsentationen) herunterladen.
Sie können dieses Programm aber auch in einem Online-Live-Kindertreff durchführen
(Anleitung im Downloadbereich). Dazu gibt es einige Präsentationsvorlagen mit interaktiven
Spielen wie Sternesuchen, Adventskalender-Memory u.v.m.
Gott gebraucht Unbedeutendes
Die Hirten waren unbedeutende Personen. Sie zählten zur Randgruppe der Gesellschaft. Maria,
eine scheinbar unbekannte und unbedeutende junge Frau; Bethlehem, ein kleines unbedeutendes
Dorf im Schatten von Jerusalem und dann noch ein einfacher unbedeutender Stall und eine
schmutzige Krippe. All diese scheinbar unbedeutenden Dinge und Personen gebraucht Gott, um
die bedeutendste Person aller Zeit auf diese Welt zu schicken – Jesus Christus.
Mit dieser Lektion „Gott gebraucht Unbedeutendes“ können Sie Teenagern diese Wahrheit vermitteln
und sie dazu auffordern, ihr Leben diesem Gott zur Verfügung zu stellen und sich von ihm
gebrauchen zu lassen, wie unbedeutend sie sich auch fühlen – Gott gebraucht Unbedeutendes.
Die drei Themen „Gott gebraucht unbedeutende Personen, Gott gebraucht unbedeutende
Orte, Gott gebraucht unbedeutende Dinge“ können Sie in einer Teenager-Stunde oder als
Kurzandachten in drei Einheiten vermitteln.
Textheft (8 Steiten, DIN A4), Arbeitsblätter und Präsentation (im Download)
Best.-Nr. 6740 • EUR 3,50 (CHF 4.50)
Als Downloadversion nur im Shop: Best.-Nr. 6742 • EUR 1,95 (CHF 2.30)
Mit
DOWNLOAD-CODE
im Heft
KEB-Deutschland e. V.
Am Eichelsberg 3 · 35236 Breidenbach
Telefon: 06465 9283-0
Fax: 06465 9283-20
E-Mail: info@keb-de.org
Online: shop.keb-de.org
KEB Schweiz
Sportweg 6
CH-5610 Wohlen
Telefon: +41 (0)56 556 35 20
E-Mail: info@kebschweiz.org
Online: shop.kebschweiz.org
shop.keb-de.org