kundenzeitung_rohrpost_03-2020
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Hier brummen die Motoren<br />
Die Schlepperbuben Groß Oßnig eint die Liebe für<br />
betagte Traktoren. Das ungewöhnliche<br />
Hobby bringt Jung und Alt zusammen. Seite 3<br />
Hier scheint die Sonne<br />
Ein Schloss, viel Gewerbe und sogar eine Schule:<br />
Wer in Sonnewalde sesshaft werden möchte,<br />
findet alles, was er braucht. Seite 4/5<br />
Hier ist die Zukunft<br />
Jörg Schulze ist überzeugter Tesla-Fahrer.<br />
Der SpreeGas-Mitarbeiter erklärt, warum der<br />
Elektromobilität die Zukunft gehört. Seite 7<br />
24. Jahrgang | Ausgabe 3 | Dezember <strong>2020</strong> SpreeGas Gesellschaft für Gasversorgung und Energiedienstleistung mbH<br />
Fix ins<br />
neue Jahr<br />
starten<br />
Ab sofort gibt es bei der Kraft<br />
von hier zwei neue Tarife:<br />
SpreeGas I ERDGAS Fix und<br />
SpreeGas I STROM Fix.<br />
Mit diesen wird für die Kunden<br />
vieles einfacher.<br />
Wer sich für Gas oder Strom aus dem Hause<br />
SpreeGas entscheidet, hat gut lachen.<br />
Denn die neuen Fix-Tarife bieten<br />
Privatkunden Preissicherheit.<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
ROHRPOSTKARTE: DIE EINSAMKEIT DES LOCKDOWNS<br />
Dieses Jahr ist vieles anders<br />
als gewohnt. So auch im<br />
Spreewald, wo sonst in dieser<br />
Jahreszeit viele Touristen<br />
im Wellness-Urlaub entspannen<br />
oder dick eingemummelt<br />
eine Kahnfahrt durch die Kanäle<br />
genießen. Zehntausende<br />
Gäste wären normalerweise<br />
gerade in der Region unterwegs.<br />
Ein Erlebnisbericht.<br />
Der November ist grau, feucht<br />
und windig – für viele Menschen<br />
nicht gerade der beliebteste<br />
Monat. Doch gibt es<br />
Orte, an denen der Wechsel<br />
vom Herbst in den Winter auch<br />
seine Reize hat. Der Spreewald<br />
gehört zweifellos zu diesen Orten.<br />
Wer einmal die Atmosphäre<br />
der nebelverhangenen Wiesen<br />
und Geäste aufgesogen hat,<br />
weiß, was gemeint ist.<br />
Hier lässt sich direkt eintauchen<br />
in den mystischen Anblick<br />
der verzweigten Fließe, den<br />
Klängen der Natur lauschen, in<br />
die letzten Sonnenstrahlen<br />
blinzeln. Die Einheimischen tun<br />
dies immer noch – doch etwas<br />
fehlt. Die Gäste, oft aus Berlin,<br />
viele auch aus den entlegensten<br />
Ecken der Bundesrepublik, sie<br />
sind nicht da.<br />
Niemand, der sich in den Solebädern<br />
der Spreewaldtherme<br />
erholt. Keine Pärchen, die auf<br />
SpreeGas<br />
einer romantischen Winterkahnfahrt<br />
ihre Liebe feiern.<br />
Leere Plätze und verschlossene<br />
Türen im Sternerestaurant<br />
„17fuffzig“. Verlassene<br />
Wanderwege. Der Spreewald<br />
ist schön, sein Antlitz gerade<br />
in der kalten Jahreszeit besonders<br />
reizvoll. Doch ist es<br />
gerade etwas einsam hier.<br />
Hoffen wir, dass es sich bald<br />
ändert. Auf bald, bleiben Sie<br />
gesund!<br />
| Wo sonst Kähne mit<br />
kuschelnden Pärchen<br />
das Fließ entlangtreiben,<br />
herrscht aktuell<br />
gähnende Leere. privat<br />
ANGEMERKT<br />
Eine 30,<br />
die stolz macht<br />
Ein turbulentes Jahr <strong>2020</strong> liegt<br />
noch gar nicht ganz hinter uns,<br />
da wirft das kommende Jahr<br />
schon seine Schatten voraus.<br />
Für SpreeGas ist es ein besonderes,<br />
feiert die Kraft von hier<br />
im Sommer doch den 30. Geburtstag.<br />
Ich bin stolz, (fast)<br />
seit der Firmengründung einen<br />
kleinen Teil der Geschichte mitschreiben<br />
zu dürfen.<br />
Uwe<br />
Bredemann<br />
SpreeGas<br />
In den vergangenen 30 Jahren<br />
erlebte ich mit, wie Spree-<br />
Gas eine unverzichtbare Größe<br />
in der Region wurde: als verlässlicher<br />
Gas- und Stromversorger,<br />
als Partner für Kommunen<br />
und Gewerbetreibende, als<br />
Unterstützer für Vereine und soziale<br />
Einrichtungen. Das hätten<br />
sich 1991 nur Wenige träumen<br />
lassen. Für diese Entwicklung<br />
gebührt auch Ihnen, liebe Kunden,<br />
unser herzlichster Dank!<br />
Doch schauen wir bei Spree-<br />
Gas natürlich nicht nur zurück,<br />
sondern haben die Herausforderungen<br />
der Zukunft fest im<br />
Blick. Mit unseren neuen Tarifen<br />
wollen wir unseren Kunden<br />
das Leben noch einfacher machen.<br />
Wie Sie auf Seite 7 lesen<br />
können, haben wir auch neue<br />
Technologien wie die Elektromobilität<br />
stets im Blick.<br />
Apropos lesen: Auch unsere<br />
Rohrpost wird 2021 ein Jubiläum<br />
feiern. Seit dann 25 Jahren<br />
halten wir Sie mit unserer<br />
Kundenzeitung über aktuelle<br />
Entwicklungen aus dem Hause<br />
SpreeGas auf dem Laufenden.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß<br />
bei der Lektüre und freue mich<br />
auf die kommenden Jahre mit<br />
Ihnen.<br />
Ihr Uwe Bredemann,<br />
Marketing
AKTUELL<br />
2 SpreeGas Rohrpost 3 /<strong>2020</strong> SpreeGas Rohrpost 3 /<strong>2020</strong> 3<br />
REGION<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Fix ins neue<br />
Jahr starten<br />
Eine günstige, zuverlässige<br />
Gas- und Stromversorgung<br />
muss nicht kompliziert sein. Im<br />
Gegenteil: Auftrag ausfüllen –<br />
und fertig. So hält es jedenfalls<br />
SpreeGas. Und mit den neuen<br />
Tarifen SpreeGas I ERDGAS Fix<br />
und SpreeGas I STROM Fix war<br />
es noch nie so einfach, von den<br />
attraktiven Konditionen des regionalen<br />
Versorgers zu profitieren.<br />
Doch was genau ist eigentlich<br />
neu?<br />
Am auffälligsten ist dabei natürlich<br />
der neue Name der Tarife. Fix<br />
bedeutet dabei nicht nur, dass<br />
der Vertragsabschluss besonders<br />
schnell und einfach funktioniert,<br />
sondern auch, dass die<br />
von SpreeGas beeinflussbaren<br />
Preisbestandteile für die vereinbarte<br />
Mindestvertragslaufzeit<br />
garantiert stabil bleiben.<br />
Wie lange die Laufzeit ausfällt,<br />
können die Kunden selbst<br />
wählen. Auch beim Strom gibt<br />
es nun Verträge über 12 und<br />
Wenn Devid Raab das von ihm<br />
geleitete Kundenbüro in Werben<br />
betritt, hat er gleich im<br />
doppelten Sinn sein Ziel erreicht.<br />
Denn: „Selbständig und<br />
weitestgehend eigenverantwortlich<br />
arbeiten, das war immer<br />
mein Traum. Diesen Job<br />
will ich noch lange machen.“<br />
Seit 2013 führt der gelernte<br />
Instandhaltungsmechaniker<br />
die Geschicke in Werben und<br />
hat sich in dieser Zeit vor allem<br />
viele Kontakte in die Kommunen<br />
aufgebaut.<br />
„Mir ist es wichtig, einen guten<br />
Draht zu den Bürgermeistern,<br />
Bauämtern und unseren Partnern<br />
zu haben“, so Devid Raab.<br />
Aus diesem Grund lädt er die<br />
Ortsoberhäupter zu Jahresabschlussgesprächen<br />
ein und ist<br />
regelmäßig auf Veranstaltungen<br />
– wie zum Beispiel Ausbil-<br />
Sie haben Fragen rund um Erdgas<br />
und Strom oder wollen einen<br />
Beratungstermin? Unsere<br />
Gebietsleiter von SpreeGas kommen<br />
regelmäßig in die Rathäuser<br />
bzw. Gemeinden.<br />
Fixe Preise, neue Laufzeiten für Stromangebote, individuellere Auswahl<br />
für Privat- und Geschäftskunden: SpreeGas hat sich für die neuen Tarife<br />
vieles einfallen lassen. SpreeGas<br />
24 Monate, bei der Erdgasversorgung<br />
galt dies schon länger.<br />
Zudem wurden die Gasund<br />
Stromtarife für Privat- und<br />
Geschäftskunden differenziert.<br />
So findet jeder das für sich passende<br />
Angebot.<br />
Der Mann, dem die Kommunen vertrauen<br />
Beratung durch Devid Raab<br />
Calau: Am Gericht 13<br />
17.12. , 13.00–14.30 Uhr<br />
Vetschau: Schlossstr. 10<br />
10.12. , 13.30–15.00 Uhr<br />
Beratung durch Dajana Fischer<br />
Großräschen: Seestr. 7<br />
17.12. , 10.00–12.00 Uhr<br />
Schipkau: Gerhard-Hauptmann-Str. 1<br />
02.12. , 10.00–12.00 Uhr<br />
Übersichtliche Preise,<br />
beste Abrechnung<br />
Die Preise hat SpreeGas für<br />
ERDGAS Fix-Privatkunden denkbar<br />
übersichtlich gestaltet: Es<br />
gibt einen Tarif für Jahresverbräuche<br />
bis 15.000 Kilowatt-<br />
Die SpreeGas-Berater stellen sich vor. Heute: Devid Raab<br />
dungsmessen – in der Region zu<br />
Gast.<br />
Das Engagement kommt gut<br />
an: „Viele meiner Kunden finden<br />
durch Empfehlungen zu mir.<br />
Zum Teil erinnern sich die Menschen<br />
noch Jahre später an Situationen,<br />
in denen ich ihnen helfen<br />
konnte.“<br />
Kunden mit Auge fürs Detail<br />
70 Prozent seiner Arbeitszeit<br />
verbringe er draußen bei den<br />
Kunden, berichtet der Gebietsleiter.<br />
Gerade das Thema Hausanschlüsse<br />
halte ihn auf Trab:<br />
„Hier gibt es eine unverändert<br />
hohe Nachfrage.“<br />
Zudem sei der Beratungsaufwand<br />
in den letzten Jahren gestiegen:<br />
„Die Menschen wollen<br />
sich genau über Fördermöglichkeiten<br />
informieren und hinterfragen<br />
mehr Details.“ Das mache<br />
aber den Reiz seiner Tätigkeit<br />
aus: „Ich brauche den Kundenkontakt<br />
und will mich hier immer<br />
weiterentwickeln.“<br />
Ehrlich währt am längsten<br />
Seinen Arbeitsstil beschreibt<br />
Devid Raab so: „Ich bin kein<br />
Schwätzer. Bei SpreeGas habe<br />
ich viele Freiheiten, muss keine<br />
Provisionen verdienen. Ich kann<br />
mich auf eine gute und ehrliche<br />
Beratung konzentrieren.“ Das<br />
sei anspruchsvoll genug: „Erdgas<br />
ist ein weites Themenfeld.“<br />
Um in den Beratungsgesprächen<br />
stunden und einen für Jahresverbräuche<br />
ab 15.001 Kilowattstunden<br />
pro Jahr. Hierbei gilt die<br />
sogenannte Bestabrechnung.<br />
Das heißt, dass der Jahresverbrauch<br />
ausschlaggebend für den<br />
abgerechneten Preis ist.<br />
Wer noch nicht zwölf Monate<br />
lang SpreeGas-Kunde ist,<br />
wenn die Abrechnung ansteht,<br />
dessen Verbrauch wird auf ein<br />
gesamtes Jahr hochgerechnet.<br />
Wie bereits erwähnt, dürfen<br />
sich die Kunden auf weitgehend<br />
stabile Preise verlassen.<br />
Ändern können sich nur Bestandteile,<br />
auf die SpreeGas<br />
keinen Einfluss hat: zum Beispiel<br />
Steuern, gesetzlich veranlasste<br />
Kosten oder Netznutzungsentgelte.<br />
Viele Wege<br />
führen zu SpreeGas<br />
Ob online auf www.spreegas.de<br />
oder in den Kundenbüros vor<br />
Ort: Wer sich einen Tarif der<br />
Kraft von hier sichern will, erhält<br />
vorher umfassende Informationen<br />
zu Vertragsbedingungen<br />
und Preisen. Danach gilt es nur<br />
noch, den Auftrag auszufüllen –<br />
um alles Weitere kümmern sich<br />
die SpreeGas-Mitarbeiter. Die<br />
Berater aus Leidenschaft: Devid Raab schätzt den Kontakt zu den<br />
Menschen im Spreewald – ob im Büro oder beim Kunden vor Ort.<br />
stets auf der Höhe zu sein, bildet<br />
sich das SpreeGas-Urgestein –<br />
seit 2004 ist Devid Raab im Unternehmen<br />
– regelmäßig weiter.<br />
Vor drei Jahren etwa absolvierte<br />
er eine Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater.<br />
Foto: SPREE-PR / Brinkop<br />
Nicht nur fachlich hält sich<br />
der Gebietsleiter fit: Gerade in<br />
der warmen Jahreszeit schwingt<br />
er sich aufs Fahrrad, um zu den<br />
Terminen zu fahren: „Mich freut<br />
besonders, dass mir die Menschen<br />
oft freudig zuwinken.“<br />
Beratung durch Steffen Weiße<br />
Falkenberg: Rathaus, Markt 3<br />
<strong>03</strong>.12. , 13.00–15.00 Uhr<br />
Jessen: Rathaus, Markt 23<br />
Termine erst wieder im Jahr 2021<br />
Kundenbüros Elsterwerda, Lauchhammer,<br />
Lauta und Werben: jeden Dienstag<br />
10.00–12.00 Uhr, 13.00–16.00 Uhr<br />
Elsterwerda: Hauptstr. 20 (Eing. Böttcherstr.)<br />
jeden Donnerstag 07.30–11.30 Uhr<br />
Sprechzeiten der Kundenberater<br />
finden Sie unten auf der<br />
Seite unter „Vor-Ort-Beratung“.<br />
Unter <strong>03</strong>55 7822-231<br />
stehen zudem die freundlichen<br />
Mitarbeiterinnen des<br />
Kundenservice mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Natürlich können auch Bestandskunden<br />
in die neuen<br />
Tarife wechseln. Die Ihnen<br />
bekannten Ansprechpartner<br />
beraten Sie gern.<br />
Sie haben Post<br />
Und zwar von SpreeGas. Wer<br />
regelmäßig in seinen Briefkasten<br />
schaut, hat es schon<br />
gemerkt bzw. wird es demnächst<br />
merken: Unter dem<br />
Motto „Grüner Strom muss<br />
nicht teuer sein!“ informiert<br />
die Kraft von hier ihre Kunden<br />
über die Vorteile des kombinierten<br />
Strom-und-Erdgas-<br />
Tarifs. Das Angebot für den zu<br />
100 % aus erneuerbaren Energien<br />
produzierten Strom gilt<br />
bis zum 12. Februar 2021.<br />
Einen Treuebonus in Höhe<br />
von 100 Euro gibt es obendrauf.<br />
Schnell sein lohnt sich!<br />
SPREE-PR/Petsch<br />
Hier finden<br />
Sie schnell die<br />
zuständigen<br />
Berater<br />
vor Ort<br />
Mein Ein und Alles – diese Worte bezeichnen etwas, das jemandem sehr am Herzen liegt.<br />
Viele Menschen widmen sich in Vereinen ehrenamtlich verschiedenen Anliegen. Vereine sind die Hefe im Teig des<br />
sozialen Zusammenhalts. Daher werden sie hier vorgestellt. Diesmal: die Schlepperbuben Groß Oßnig e. V.<br />
T<br />
raktoren, vor allem älteren<br />
Baujahrs, verschwinden<br />
zunehmend aus dem<br />
Straßen- und Landschaftsbild.<br />
Gerade deswegen setzen sich<br />
viele Menschen für ihren Erhalt<br />
ein. So auch bei den Schlepperbuben<br />
Groß Oßnig. Ob Polizist,<br />
Ingenieur, Kfz-Mechaniker – ob<br />
29 oder 71 Jahre alt: Die 34 Mitglieder<br />
eint die Begeisterung für<br />
alte land- und forstwirtschaftliche<br />
Technik.<br />
Vor nunmehr 13 Jahren wurde<br />
der Verein gegründet, um<br />
sich für die Förderung und Erhaltung<br />
der Maschinen, aber auch<br />
für Brauchtum, Naturschutz und<br />
Landschaftspflege zu engagieren.<br />
Rund 45 Traktoren nennen<br />
die Schlepperbuben ihr Eigen.<br />
Diese werden gehegt und gepflegt,<br />
sodass sie trotz ihres Alters<br />
noch fahrtauglich sind.<br />
Das stellen die Fahrzeuge bei<br />
Treffen mit anderen Vereinen aus<br />
der Bundesrepublik unter Beweis.<br />
„Dann machen wir uns auf<br />
den Weg und tuckern mit bis zu<br />
15 Traktoren in einer Kolonne mit<br />
20 km/h über die Straßen. Das<br />
ist ein echter Hingucker“, berichtet<br />
Frank Hürrich, Sprecher des<br />
Vereins. Die Fahrten führten un-<br />
Wenn alte Maschinen<br />
in neuem Glanz erstrahlen<br />
Beeindruckende Sammlung: Über 45 Traktoren und Maschinen älteren Semesters nennen die Schlepperbuben ihr Eigen.<br />
Die Geschichte der Firma von<br />
Ingo Chmell ist eine erfolgreiche.<br />
Was im Dezember 1991<br />
als kleine Freie Werkstatt auf<br />
dem heimischen Grundstück begann,<br />
ist heute ein Unternehmen<br />
mit zwei Standorten, das in<br />
sechs Sparten aktiv ist und über<br />
21 Mitarbeiter beschäftigt. Seit<br />
2008 ist SpreeGas ein verlässlicher<br />
und stolzer Partner.<br />
Einmal pro Jahr treffen sich Ingo<br />
Chmell und SpreeGas-Kundenberater<br />
Devid Raab zum Austausch.<br />
„Das läuft sehr vertrauensvoll<br />
ab, was mir sehr wichtig<br />
ist. So finden wir bei allen Fragen<br />
Wenn das vom Verein organisierte Traktorentreffen ansteht, messen die<br />
Teilnehmer ihre Kräfte beim „Abschleppen“. (2) Schlepperbuben Groß Oßnig e. V.<br />
ter anderem nach Fehrow, Peitz<br />
und Halbendorf.<br />
Danke an die Unterstützer<br />
Höhepunkt ist das vereinseigene<br />
Traktorentreffen, das die<br />
Schlepperbuben alle zwei Jahre<br />
am Spremberger Stausee ausrichten.<br />
Dieses Jahr fiel die Veranstaltung<br />
jedoch ins Wasser –<br />
Corona machte einen Strich<br />
durch die Rechnung. Frank Hürrich<br />
ist aber optimistisch, dass<br />
das Treffen in zwei Jahren ein umso<br />
größerer Erfolg wird: „Dann<br />
Erkundigungen bei SpreeGas-Kunden<br />
Auto- und Motorradhaus Chmell<br />
Hereinspaziert! Wohlfühlatmosphäre<br />
und guter Service stehen<br />
für Ingo Chmell an erster Stelle.<br />
schließlich zusammen“, berichtet<br />
der Auto- und Motorradhaus-<br />
Auto- und Motorradhaus Chmell<br />
feiern wir einfach mit doppelter<br />
Energie.“ Bis dahin arbeite der<br />
Verein daran mit den Teilnehmern<br />
und seinen Unterstützern<br />
weiter. Zu diesen zählt seit geraumer<br />
Zeit auch SpreeGas.<br />
„Der Geschäftsführer, Herr Kretzschmar,<br />
war sehr angetan von unserem<br />
Traktorentreff und ließ uns<br />
eine Spende zukommen – dafür<br />
ein großes Dankeschön von allen<br />
Schlepperbuben“, freut sich der<br />
Vereinssprecher. Von der Spende<br />
wurden bereits Hinweis- und Orientierungsschilder<br />
für das Tref-<br />
Inhaber. Schließlich würden<br />
beide Seiten auch das gleiche<br />
Ziel verfolgen: gemeinsam die<br />
Region zu stärken.<br />
An seinen beiden Standorten<br />
bietet Ingo Chmell das<br />
komplette Serviceprofil an. Ob<br />
Werkstatt, Leihfahrzeuge oder<br />
Autohandel: In Krieschow und<br />
der Cottbuser Schillerstraße<br />
werden die Kunden auf jeden<br />
Fall fündig. Und das seit nunmehr<br />
fast 30 Jahren, im Dezember<br />
kommenden Jahres feiern<br />
fen vom 1. bis zum 3. Juli 2022<br />
angefertigt. Doch auch ohne große<br />
Veranstaltungen gibt es im<br />
Verein genug zu tun.<br />
Ziel: Nachwuchs begeistern<br />
Vor allem die Nachwuchsgewinnung<br />
ist ein wichtiges Anliegen.<br />
„Unser Verein ist fest in der Region<br />
verankert. Daher wollen wir<br />
stets junge Menschen aus der<br />
Gemeinde für Technik und Geschichte<br />
begeistern“, so Frank<br />
Hürrich.<br />
Nicht nur „Geschichtsunterricht“,<br />
Schrauberei und Reparaturarbeiten<br />
stehen auf dem<br />
Plan. Genauso wichtig ist das<br />
gesellige Zusammensein. Am<br />
letzten Freitag in jedem Monat<br />
besteht die Möglichkeit, dass<br />
sich die Schlepperbuben im Vereinshaus<br />
zum „Dieselgespräch“<br />
treffen – unter den aktuellen<br />
Umständen fallen diese Zusammenkünfte<br />
aber aus. Auch werden<br />
Kontakte zu befreundeten<br />
Vereinen gepflegt oder Traktorenausstellungen<br />
organisiert.<br />
der Inhaber und seine Mitarbeiter<br />
den runden Geburtstag.<br />
Neueste Trends verfolgte<br />
Ingo Chmell dabei immer sehr<br />
aufmerksam. So zählen mittlerweile<br />
auch Elektroautos zu<br />
seinem breiten Angebot. Damit<br />
sollen weitere erfolgreiche Jahre<br />
eingeleitet werden – natürlich<br />
mit SpreeGas als Partner: „Ich<br />
will die Zusammenarbeit weiterführen.<br />
Gemeinsam überstehen<br />
wir alles und gehen wir in<br />
die Zukunft.“<br />
EHRENAMT<br />
SpreeGas<br />
unterstützt Tafel<br />
Wichtig wie eh und je: die Versorgung<br />
bedürftiger Menschen.<br />
Einen wichtigen Beitrag leistet<br />
die Tafel Cottbus. Sie verpflegt<br />
5.000 Menschen in der Stadt<br />
mit Lebensmitteln. Groß war der<br />
Schock, als im August 2019 das<br />
Kühlfahrzeug gestohlen wurde.<br />
Bis September <strong>2020</strong> dauerte<br />
es, bis es einen Ersatz gab. Möglich<br />
wurde dies durch „Spenden<br />
von Privatpersonen und Unternehmen<br />
wie SpreeGas. Hierfür<br />
gilt allen unser Dank. Der gesellschaftliche<br />
Zusammenhalt ging<br />
uns sehr zu Herzen“, so Kai Noack,<br />
Geschäftsführer des Albert-<br />
Schweitzer-Familienwerks Brandenburg.<br />
Dieses ist Träger der<br />
Tafeln Cottbus, Drebkau, Spremberg<br />
und Cottbus.<br />
Mit dem neuen Kühlfahrzeug<br />
können nun wieder Lebensmittel<br />
wie Pizzen, Eis und Tiefkühlware<br />
abgeholt und anschließend<br />
verteilt werden.<br />
Zahlreiche Spenden gingen<br />
für das Kühlfahrzeug ein.<br />
Begeisterung für<br />
Energie wecken<br />
Um bei Jugendlichen Begeisterung<br />
für das Thema Energie zu<br />
wecken und einem Fachkräftemangel<br />
vorzubeugen, wurde<br />
die Internet-Plattform MINT-Netz<br />
Berlin-Brandenburg ins Leben<br />
gerufen. Auch das Projekt „Energie.Tage“<br />
der Schülerakademie<br />
Elbe-Elster e. V. ist hier vertreten.<br />
Am sogenannten Energie.Tag<br />
wird in Kitas, Schulen und<br />
Ausbildungsstellen geforscht<br />
und experimentiert. SpreeGas<br />
liegt diese Wissensvermittlung<br />
am Herzen, weswegen die Schülerakademie<br />
Elbe-Elster seit<br />
über 20 Jahren unterstützt wird.<br />
Der Beitritt zum MINT-Netz wird<br />
für alle Beteiligten neue Erkenntnisse<br />
und Impulse bringen.<br />
Spielerisch vermittelt sich<br />
Wissen noch immer am besten.<br />
ASF Brandenburg<br />
Schülerakademie Elbe-Elster e. V.
4 SpreeGas Rohrpost 3 /<strong>2020</strong> WO WIR ZUHAUSE SIND<br />
SpreeGas Rohrpost 2 /<strong>2020</strong> 5<br />
AKTUELLES<br />
Eine neue Heizung zur rechten Zeit<br />
SpreeGas-Prokuristin Anke Wislaug (l.), Brötje-Vertriebsingenieur André Runge<br />
und Niederlassungsleiter Rainer Beintmann (r.) luden das Ehepaar Queißer zur<br />
Preisübergabe ein. Auch Blumen und 5.000 Kilowattstunden Gas gab es.<br />
Was lange währt, wird endlich<br />
gut. Dieses Sprichwort galt<br />
auch für die Eheleute Margitta<br />
und Frank Queißer aus Döbern.<br />
Bereits im Januar waren sie die<br />
glücklichen Gewinner aus über<br />
200 Teilnehmern bei einer Verlosung<br />
auf der HandWerker-Messe.<br />
Nun konnten sie ihren von Spree-<br />
Gas und Brötje gestifteten Preis<br />
endlich in Empfang nehmen.<br />
Niederlassungsleiter Rainer Beintmann<br />
hatte in die Bär & Ollenroth-<br />
Filiale in Cottbus geladen. Dort<br />
übergaben er, Brötje-Vertriebsingenieur<br />
André Runge und Spree-<br />
Gas-Prokuristin Anke Wislaug die<br />
Am 1. September gab es Zuwachs<br />
bei den Schützlingen von<br />
SpreeGas-Ausbildungsleiterin<br />
Kathrin Jung. Da begann Jasmin<br />
Uhlemann ihre Ausbildung zur<br />
Industriekauffrau.<br />
Die 18-Jährige aus Hoyerswerda<br />
durfte bereits in viele Bereiche<br />
reinschnuppern: „Mir gefällt die<br />
Vielfältigkeit des Berufs.“ Aufmerksam<br />
auf SpreeGas wurde sie,<br />
da die Kraft von hier ihren Lieblings-Fußballverein<br />
sponsort. Jasmin<br />
Uhlemann komplettiert da-<br />
nagelneue Erdgasbrennwertheizung.<br />
Zudem darf sich das Ehepaar<br />
über kostenfreie 5.000 Kilowattstunden<br />
aus dem Hause<br />
SpreeGas freuen.<br />
Für die Queißers kommt der Gewinn<br />
zur rechten Zeit, war doch ohnehin<br />
geplant, das Eigenheim von<br />
Öl auf Erdgas umzurüsten. Die Überraschung<br />
war dennoch groß, als die<br />
frohe Kunde kam: „Ich dachte erst,<br />
die wollen mich veräppeln“, erinnert<br />
sich Frank Queißer. Nein, das<br />
wollte SpreeGas natürlich nicht<br />
und konnte den glücklichen Eheleuten<br />
nach der corona-bedingten<br />
Verzögerung nun endlich den wohlverdienten<br />
Preis übergeben.<br />
Aller guten Dinge sind 3<br />
Elias Winzer, Dominika Szymanska und seit September Jasmin Uhlemann<br />
(v. l.) bilden das Azubi-Dreigestirn bei SpreeGas. Ausbilderin Kathrin Jung<br />
ist sichtlich stolz auf ihre Schützlinge.<br />
mit das Azubi-Trio um Dominika<br />
Szymanska (23) und Elias Winzer<br />
(18). Auch diese beiden Nachwuchskräfte<br />
lassen sich zur Industriekauffrau<br />
beziehungsweise<br />
-kaufmann ausbilden. Während<br />
Dominika Szymanska im zweiten<br />
Lehrjahr ist und sich auf mehr Aufgaben<br />
im direkten Kundenkontakt<br />
freut, bereitet sich Elias Winzer<br />
schon auf die Abschlussprüfung<br />
am Ende seines dritten Lehrjahres<br />
vor. Dass er danach bei SpreeGas<br />
bleiben will, steht für den jungen<br />
Mann außer Frage.<br />
SPREE-PR/Petsch<br />
SPREE-PR/Petsch<br />
Eine starke Gemeinschaft, die für Eigenständigkeit kämpft<br />
Generationenwechsel geglückt: In Sonnewalde engagieren sich vor allem junge Menschen ehrenamtlich und politisch<br />
Die Bürger von Sonnewalde<br />
sind ehrliche Menschen, auch<br />
wenn der erste Eindruck vielleicht<br />
ein anderer sein mag.<br />
Denn wer durch den Ortsteil<br />
Münchhausen fährt, wird an<br />
der Bushaltestelle von einem<br />
Bildnis des gleichnamigen Lügenbarons<br />
begrüßt. Die bemalten<br />
Wartehäuschen sind charakteristisch<br />
für die Gemeinde<br />
und ihre 17 Ortschaften.<br />
Den Überblick über das<br />
großflächige Sonnewalde<br />
behält seit gut<br />
einem Jahr Bürgermeister Felix<br />
Freitag. Sein ganzes Leben<br />
– abgesehen von einem Agrarwirtschaftsstudium<br />
in Neubrandenburg<br />
– verbringt er<br />
schon in seiner Heimat. Verlassen<br />
möchte er die Gemeinde in<br />
der Niederlausitz, gelegen auf<br />
halbem Wege zwischen Berlin<br />
und Dresden, nie wieder.<br />
„Jeder unserer Ortsteile hat<br />
seine eigenen Highlights. Es<br />
gibt viel Grün, Denkmäler, bis zu<br />
700 Jahre alte Kirchen und normalerweise<br />
auch viele Feste.<br />
Die Menschen vor Ort sind sehr<br />
engagiert, auch der Generationenwechsel<br />
ist uns gut gelungen.<br />
In vielen unserer Vereine<br />
haben junge Menschen Verantwortung<br />
übernommen und<br />
bekleiden ehrenamtliche Vorstandsposten.“<br />
Das Schloss in Sonnewalde ist noch immer ein<br />
Blickfang. Das Areal soll künftig weiter für den<br />
Tourismus aufgewertet werden.<br />
Arbeit und Freizeit<br />
vor der Haustür<br />
Das Vereinsleben spielt eine<br />
große Rolle in Sonnewalde. Es<br />
gibt kaum einen Einwohner, der<br />
nicht irgendwo Mitglied ist. Allein<br />
in der Feuerwehr gibt es<br />
mehr als 300 Kameradinnen<br />
und Kameraden – eine außergewöhnliche<br />
hohe Zahl für eine<br />
Gemeinde mit rund 3.150 Einwohnern.<br />
Ebenso beeindruckend<br />
„Auf den Zahn gefühlt“: Bürgermeister Felix Freitag<br />
Wie war das erste Jahr als<br />
Bürgermeister? Cool! Es ist<br />
ein vielseitiger Job. Im Rathaus<br />
herrscht ein tolles Miteinander.<br />
Warum haben Sie sich vor 1½<br />
Jahren entschieden, für das Amt<br />
zu kandidieren? Ich war damals<br />
32 und zu jung, um mich mit bestimmten<br />
Gegebenheiten abzufinden.<br />
Ich will Dinge verbessern und<br />
für die Menschen Angebote schaffen.<br />
Außerdem bin ich Idealist.<br />
Der Schlosspark lädt zu jeder Jahreszeit mit<br />
malerischen Wiesen, Teichen und Brücken zum<br />
Verweilen ein.<br />
Was ist Ihr Plan für die kommenden<br />
sieben Jahre? Sonnewalde soll eigenständig<br />
und lebenswert bleiben. Außerdem<br />
möchte ich eine leistungsstarke<br />
Verwaltung aufbauen.<br />
Was spricht für Zugezogene dafür,<br />
viele Jahre in Sonnewalde zu bleiben?<br />
Es heißt nicht umsonst „sonniges“<br />
Sonnewalde. Es gibt hier niedrige<br />
Grundstückspreise, Gewerbe<br />
ist die Dichte an Betrieben, stellt<br />
Felix Freitag heraus.<br />
„Es gibt hier viel Handwerk<br />
und Gewerbe. Ein Sprichwort<br />
sagt ja: Gibt es Arbeit vor der<br />
Haustür, geht es einem Ort immer<br />
gut. Das bewahrheitet sich<br />
bei uns. Einen großen Anteil daran<br />
hat auch das Verbindungstechnik-Unternehmen<br />
Böllhoff.<br />
Bereits seit 1990 gibt es den Firmenstandort<br />
in unserem Gewerbegebiet,<br />
fast 200 Menschen<br />
sind dort beschäftigt.“<br />
Schloss soll Anlaufpunkt<br />
für Touristen werden<br />
Doch nicht nur Arbeit gibt es in<br />
Sonnewalde genug, sondern auch<br />
etwas fürs Auge. Die Nebengebäude<br />
eines echten Schlosses<br />
samt idyllischem Park etwa. Felix<br />
Freitag möchte die Sanierung des<br />
Areals vorantreiben und dieses<br />
und eine gute<br />
Infrastruktur.<br />
An welches Ereignis werden Sie<br />
sich noch viele Jahren erinnern?<br />
Die Tage im Herbst 2019: Am<br />
12. September kam mein Sohn<br />
Kolja zur Welt, drei Tage später<br />
wurde ich Bürgermeister. Das hat<br />
mich noch mehr mit meinem Heimatort<br />
verwurzelt.<br />
Welche Lügen dem Baron Münchhausen wohl<br />
über den gleichnamigen Sonnewalder Ortsteil<br />
einfallen würden? (5) SPREE-PR/Petsch<br />
SPREE-PR/Petsch<br />
Es<br />
heißt nicht<br />
umsonst sonniges<br />
Sonnewalde. Es gibt<br />
hier alles, was<br />
man braucht.<br />
für Touristen noch attraktiver machen.<br />
Doch dabei soll es nicht bleiben,<br />
auch andere Projekte stehen<br />
auf der Agenda des jungen Bürgermeisters.<br />
Zukunftspläne<br />
für Jung und Alt<br />
„Wir müssen dem demographischen<br />
Wandel mit Ideen begegnen.<br />
Mein Wunsch wären mehr spezielle<br />
Räumlichkeiten für Senioren und<br />
Stadt<br />
Sonnewalde<br />
Landkreis Elbe-Elster<br />
Über die insgesamt 17 Ortschaften<br />
verteilen sich viele<br />
imposante Denkmäler.<br />
Ärzte. Das sollen dann auch Vorzeigeprojekte<br />
für Nachhaltigkeit<br />
werden. Sonnewalde ist ein attraktiver<br />
Standort und hat alles,<br />
was zum Leben benötigt wird.<br />
Vor allem unsere Kitas, Jugendclubs<br />
und die Grundschule bilden<br />
eine tolle Infrastruktur. Jetzt<br />
gilt es, die Zukunft zu gestalten.<br />
Und zwar nicht nur für die<br />
Jugend, sondern für alle Menschen<br />
unserer Gemeinde.“<br />
Sonnewalde wurde erstmals 1255 erwähnt – und zwar in einer Verkaufsurkunde.<br />
Die Slawen besiedelten das Gemeindegebiet jedoch<br />
vermutlich schon deutlich früher. Mehrfach wechselte die Ortschaft<br />
ihren Besitzer. Mal kauften Fürsten das Gebiet, mal wurde es an Königreiche<br />
verkauft. 1815 wurde Sonnewalde preußisch und der Provinz<br />
Brandenburg angeschlossen. Mittelpunkt der Gemeinde war jahrelang<br />
das Schloss, das um 1600 unter der Herrschaft von Graf Otto<br />
neu erbaut wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Schlosspark<br />
angelegt. Das Hauptgebäude des Schlosses fiel 1947 einem Brand<br />
zum Opfer, ein Wiederaufbau scheint aus finanziellen Gründen unrealistisch.<br />
Seit einiger Zeit gibt es Überlegungen, Sonnewalde in<br />
die Stadt Finsterwalde einzugemeinden. Dank des Engagements ihrer<br />
Einwohner und Ortsvorsteher konnte die Gemeinde ihre Eigenständigkeit<br />
bisher bewahren. Mehr Infos: www.stadt-sonnewalde.de<br />
SpreeGas<br />
FÜR DIE REGION<br />
Auf gute Partnerschaft<br />
Wärme-Contracting: Das ist für<br />
Kommunen, Gewerbetreibende<br />
oder Vermieter die perfekte Lösung,<br />
ihre Immobilien und Anlagen<br />
günstig mit Energie zu<br />
versorgen. Dabei entsteht den<br />
Kunden fast gar kein Aufwand,<br />
denn SpreeGas übernimmt alle<br />
wichtigen Schritte. Und Kosten<br />
sparen lassen sich mit dem Contracting<br />
auch.<br />
Der Einbau einer modernen Heizungsanlage<br />
steigert die Energieeffizienz<br />
und senkt den Verbrauch.<br />
Vor den hohen Anschaffungskosten<br />
müssen sich die Privat-<br />
und Geschäftskunden dabei<br />
nicht fürchten. Die Planung, Installation<br />
und Wartung sind für<br />
sie komplett kostenfrei. Lediglich<br />
ein günstiger Grundpreis und ein<br />
festgelegter Wärmearbeitspreis<br />
fallen an.<br />
Bereits seit fast 20 Jahren bietet<br />
SpreeGas diese Form der Energieversorgung<br />
an. „Mittlerweile kommen<br />
viele Interessierte auf uns zu,<br />
weil sie von unseren Partnern von<br />
der guten Zusammenarbeit gehört<br />
Vier Kitas profitieren mittlerweile<br />
vom vorteilhaften Contracting und<br />
dem Einbau moderner Heizsysteme.<br />
haben“, berichtet Björn Hagemeister<br />
aus der SpreeGas-Geschäftskundenabteilung.<br />
Eine solche erfolgreiche Partnerschaft<br />
besteht beispielsweise<br />
mit der Stadt Lauchhammer, die<br />
vier Kitas über das Wärme-Contracting<br />
versorgen lässt. 60.000 Euro<br />
investierte SpreeGas hier in den<br />
Einbau moderner Heizkessel. Diese<br />
liefern nun pro Jahr 500.000 kWh<br />
Wärme an die Kleinsten der Stadt.<br />
Über 15 Jahre laufen zunächst die<br />
Verträge. Auch das zeigt: Mit Contracting<br />
sind die Partner der Kraft<br />
von hier gerüstet für die Zukunft!<br />
Neu im Boot der SpreeGas-Partner: Die Kita Bambi im Westen Lauchhammers.<br />
ENERGIEVOKABELN: CONTRACTING<br />
Wörtlich übersetzt bedeutet Contracting „einen Vertrag abschließen“.<br />
Es ist eine Kooperation zwischen Kommunen, Unternehmen oder der<br />
Wohnungswirtschaft mit dem Energieversorger. Dieser stellt die Heizungsanlage<br />
zur Verfügung und übernimmt alle Schritte von der Planung über<br />
den Betrieb bis zur Wartung. Der Contracting-Partner zahlt lediglich den<br />
vereinbarten Wärmepreis.<br />
SpreeGas<br />
Karikatur: SPREE-PR / Christian Bartz
6<br />
SpreeGas Rohrpost 3 /<strong>2020</strong><br />
RUND UMS ERDGASNETZ<br />
MOBILITÄT UND PRODUKTE SpreeGas Rohrpost 3 /<strong>2020</strong> 7<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Aufgaben der NBB<br />
Gerade, wenn die Zählerwechsel<br />
anstehen, gehen beim NBB-<br />
Partner SpreeGas viele Kundenfragen<br />
ein: Warum nimmt<br />
solche Aufgaben ein anderes<br />
Unternehmen als SpreeGas<br />
wahr? Das hängt mit vertraglichen<br />
Vereinbarungen zwischen<br />
der Kraft von hier und<br />
dem Netzbetreiber zusammen.<br />
NBB<br />
Instandhaltung des Netzes ist<br />
Aufgabe der NBB-Mitarbeiter.<br />
SpreeGas ist Eigentümerin<br />
des Gasnetzes, die NBB<br />
ist laut des Pachtvertrages<br />
seit Januar 2013 für den Betrieb,<br />
die Instandhaltung und<br />
den Ausbau des Netzes verantwortlich.<br />
Daher werden<br />
Tätigkeiten wie die Netzanschlussrevision,<br />
die Armaturenwartungen,<br />
die Rohrnetzüberwachung,<br />
aber eben auch<br />
die Zählerwechsel von Mitarbeitern<br />
des Netzbetreibers –<br />
oder von eigens beauftragten<br />
Dienstleistern – übernommen.<br />
Kein Grund zur Sorge für<br />
SpreeGas-Kunden also, wenn<br />
die NBB vor der Haustür steht.<br />
Netzarbeiten 4. Quartal<br />
BS Werben:<br />
Netzanschlussrevisionen in<br />
den Ortsnetzen Bärenklau,<br />
Briesen, Burg, Calau, Groß<br />
Drewitz, Jänschwalde,<br />
Kolkwitz, Schenkendöbern;<br />
Armaturenwartung in Ortsnetzen<br />
Calau, Vetschau<br />
BS Elsterwerda / Annaburg:<br />
Netzanschlussrevisionen in<br />
den Ortsnetzen Bad Liebenwerda,<br />
Elster, Falkenberg,<br />
Mühlberg, Oppelhain,<br />
Prösen, Rückersdorf;<br />
Armaturenwartung in den<br />
Ortsnetzen Annaburg,<br />
Jessen, Ortrand<br />
BS Lauta:<br />
Netzanschlussrevisionen in<br />
den Ortsnetzen Bernsdorf,<br />
Hohenbocka<br />
BS Döbern:<br />
Netzanschlussrevisionen in<br />
den Ortsnetzen Krauschwitz,<br />
Schacksdorf, Schleife,<br />
Tschernitz<br />
Um die Netzsicherheit zu gewährleisten,<br />
werden in den kommenden Jahren mehrere Baumaßnahmen umgesetzt<br />
Mehr Druck für das Vetschauer Netz<br />
Großeinsatz am Mühlenfließ:<br />
Im Norden Vetschaus wird gerade<br />
kräftig gebaut. Die NBB<br />
Netzgesellschaft trifft hier gerade<br />
die Vorbereitungen, um ab<br />
2021 eine Druckanhebung im<br />
Netz umzusetzen. Die Planungen<br />
für das Projekt dauerten zwei<br />
Jahre, im August rollten dann die<br />
Bagger an. Mit den ersten Arbeiten<br />
wurde die Grundlage für weitere<br />
Druckerhöhungen gelegt,<br />
die bis 2024 erfolgen sollen.<br />
Der Bau einer rund 650 Meter<br />
langen Hochdruckgasleitung begann<br />
im Bereich der Landesstraße<br />
L 49 nach Raddusch. Die<br />
Straße wurde im Pressbohrverfahren<br />
gequert. Im weiteren Trassenbereich<br />
wird die Leitung im<br />
offenen Rohrgraben verlegt. Die<br />
Baustelle verläuft parallel zur<br />
Gartenanlage in der Nordstraße<br />
und schließt an der Oststraße ab.<br />
Die angrenzenden Grundstücke<br />
werden dabei nicht von den Arbeiten<br />
beeinträchtigt.<br />
Vorbereitungen noch in<br />
diesem Jahr abgeschlossen<br />
Wo das Fließ unterquert werden<br />
muss, wird das Spülbohrverfahren<br />
angewendet. „Die Baumaßnahme<br />
wird archäologisch begleitet<br />
und noch in diesem Jahr<br />
abgeschlossen“, erklärt Sarah Bogacz,<br />
Projektingenieurin Planung<br />
~ Diethardt Primm vom IBEA-<br />
Ingenieurbüro und Sarah Bogacz<br />
von der NBB geben Einblick<br />
in die Baupläne. <br />
und Bau der NBB. Das Projekt soll<br />
die Versorgungssicherheit gewährleisten<br />
und einen weiteren<br />
Netzausbau ermöglichen.<br />
Höherer Bedarf bringt<br />
altes Netz an seine Grenzen<br />
Die Druckerhöhung ist notwendig,<br />
da es im Vetschauer Stadtgebiet<br />
mehrere Leistungsanfragen<br />
gab. Mit der durch das Netz<br />
verfügbaren Kapazität können<br />
diese nicht mehr abgedeckt wer-<br />
Neue Aufgaben, gleiche Partner<br />
|Neue Leitungen für Vetschau:<br />
650 Meter wurden neu verlegt.<br />
Die Baumaßnahme ist die Grundlage<br />
für weitere Druckerhöhungen.<br />
NBB-Regionalleiterin Katrin Paulig wechselt vom Netzbetrieb ins Konzessionsmanagement<br />
Jahrelang arbeitete Katrin Paulig<br />
als Leiterin des NBB-Regionalcenters<br />
Süd in Sachen<br />
Netzbetrieb eng mit SpreeGas<br />
zusammen. An der vertrauensvollen<br />
Partnerschaft hat sich<br />
nichts geändert – am Berufstitel<br />
schon. Denn Anfang August<br />
wechselte Katrin Paulig<br />
ins Konzessionsmanagement<br />
der NBB.<br />
Hier ist sie nun die Ansprechpartnerin<br />
für die Städte und<br />
Gemeinden. Zum breiten Aufgabenfeld<br />
zählen neben der<br />
Betreuung von Kommunen auch<br />
die Bearbeitung von Konzessionsverfahren,<br />
die Erstellung von<br />
Angeboten für Konzessionsverträge<br />
– auch Wegenutzungsverträge<br />
genannt – sowie Verhand-<br />
Katrin Paulig freut sich auf ihre<br />
neuen Aufgaben – sowie auf viele<br />
bekannte Gesichter und<br />
Ansprechpartner. NBB<br />
(2) SPREE-PR/Petsch<br />
den. „In Vorbereitung der Druckerhöhung<br />
werden vorhandene<br />
Leitungssysteme erneuert und<br />
damit zusätzliche Sicherheits-<br />
lungen und Abschlüsse dieser<br />
Verträge.<br />
Zugute kommt Katrin Paulig<br />
dabei, dass sie vielen Partnern<br />
bereits aus der Zeit der Neuverhandlung<br />
von Konzessionsverträgen<br />
und aus verschiedensten<br />
Veranstaltungen, wie den traditionellen<br />
Bürgermeister-Stammtischen,<br />
bestens bekannt ist.<br />
Weiterhin enger Draht<br />
zur SpreeGas<br />
Da SpreeGas als Eigentümerin<br />
der Netze und Vertragspartner<br />
der Konzessionsverträge auftritt,<br />
wird es auch künftig innerhalb<br />
dieser Themen einen engen<br />
Austausch zwischen der Spree-<br />
Gas und Katrin Paulig kommen.<br />
Das wird stets auf kurzem Wege<br />
geschehen können, befinden<br />
standards umgesetzt“, verdeutlicht<br />
Sarah Bogacz.<br />
Zirka 300.000 Euro investierte<br />
die NBB für den ersten Arbeitsschritt,<br />
30 Haushalte werden<br />
von der ersten Druckanhebung<br />
im kommenden Jahr betroffen<br />
sein. Die Hauseigentümer<br />
werden vor der Umstellung schriftlich<br />
von der Netzgesellschaft informiert.<br />
Verantwortlich für die<br />
Planung des Projekts zeichnete<br />
das Ingenieurbüro IBEA.<br />
sich sowohl das NBB-Büro als<br />
auch der SpreeGas-Hauptsitz<br />
im gleichen Gebäude in der<br />
Cottbuser Nordparkstraße.<br />
Ansprechpartner finden auf<br />
folgenden Wegen zur neuen<br />
Mitarbeiterin im Konzessionsmanagement:<br />
Katrin Paulig<br />
NBB Netzgesellschaft<br />
Berlin-Brandenburg<br />
mbH Co. KG<br />
Konzessionsmanagement<br />
C-NK<br />
Nordparkstraße 30<br />
<strong>03</strong>044 Cottbus<br />
Tel.: <strong>03</strong>55 62005-100<br />
Fax: <strong>03</strong>55 62005-499<br />
Mail: k.paulig@nbbnetzgesellschaft.de<br />
E-Autos sind in aller Munde – ist der Hype berechtigt?<br />
Elektrisierende Hingucker<br />
Wenn die Autofahrer unter den<br />
SpreeGas-Mitarbeitern auf dem<br />
Firmenparkplatz eintreffen, sticht<br />
einer besonders ins Auge. Denn<br />
seit einem Jahr ist Jörg Schulze,<br />
Leiter des kaufmännischen Service,<br />
mit dem Tesla 3 SR unterwegs.<br />
Der Autofan erklärt, warum<br />
Elektromobilität die Zukunft ist.<br />
„Die Alltagstauglichkeit von Elektroautos<br />
wird weiter zunehmen“,<br />
ist der gelernte Ingenieur überzeugt.<br />
Schon jetzt hätten die<br />
elektrischen Flitzer zahlreiche<br />
Vorteile: Tolles Fahrgefühl, innovative<br />
Technik, niedrige Haltungskosten.<br />
Auch die Ladeinfrastruktur<br />
wurde spürbar ausgebaut,<br />
vor allem an Autobahnen: „Nur<br />
die Tankstellenbetreiber müssen<br />
hier noch nachrüsten.“<br />
Mit dem Navigationsgerät sei<br />
die Routenplanung mit Ladestops<br />
ein Kinderspiel. Ein positiver Nebeneffekt<br />
ist die Gemeinschaft<br />
unter den Fahrern: „An den Ladesäulen<br />
kommt man super ins Gespräch“,<br />
berichtet Jörg Schulze,<br />
der viele Jahre ein Erdgasauto<br />
besaß. Auch diese leisten einen<br />
wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.<br />
Deshalb wird der Kauf<br />
eines Erdgaswagens von Spree-<br />
Gas mit 500 Euro unterstützt.<br />
Mit seinem Tesla ist der kaufmännische<br />
Leiter vor allem beruflich<br />
zwischen Cottbus und Berlin<br />
unterwegs. Privat nutzt er den Wagen<br />
für Fahrten nach Stuttgart,<br />
um seine Verwandtschaft zu besuchen.<br />
Auf der Autobahn hält<br />
er sich dann etwas zurück: „Ein<br />
Elektroauto lässt einen bewusster<br />
und langsamer fahren.“<br />
Das schont die Batterie. Rund<br />
400 Kilometer gibt der Hersteller<br />
~ „Fahrender Computer“: Die Konsole<br />
des Elektroautos ist Navigationssystem,<br />
Entertainment und Datenquelle<br />
in einem. Stets mit dem<br />
Internet verbunden, lädt das Gerät<br />
automatisch Updates herunter oder<br />
wirft auf Wunsch einen Blick auf<br />
die neuesten Nachrichten aus dem<br />
Hause SpreeGas.<br />
~ Ladekarte besorgen, Ladestation<br />
anfahren, Stecker rein und aufladen.<br />
Der Ladevorgang ist entgegen so<br />
mancher Befürchtung nicht sonderlich<br />
schwieriger als bei Benzinern<br />
oder Diesel-Fahrzeugen. In knapp<br />
20 Minuten ist der Tesla für weitere<br />
20 Kilometer aufgeladen, 100 Kilometer<br />
kosten weniger als fünf Euro.<br />
als Reichweite an, Jörg Schulze<br />
kann diese aus seinen Erfahrungen<br />
bestätigen. Überrascht hatte<br />
ihn das hochwertige Innere des<br />
Teslas: „Das ist mehr fahrender<br />
Computer als Auto.“ Schon jetzt<br />
stehe fest: „Mein nächster Wagen<br />
wird wieder ein Elektroauto!“<br />
~ SpreeGas-Mitarbeiter Jörg Schulze präsentiert seinen Tesla 3, mit dem er<br />
seit einem Jahr unterwegs ist. Er ist von der Elektromobilität überzeugt, grenzt<br />
jedoch ein: „Wir werden in 30, 40 Jahren nicht nur mit E-Autos umherfahren.<br />
Andere Technologien wie Wasserstoff werden ebenfalls eine Rolle spielen.“<br />
| Ja, wo ist denn der Motor? Da dieser<br />
sich im unteren Teil des Autos versteckt,<br />
gibt es unter der Motorhaube<br />
zusätzlichen Stauraum. Der Tesla<br />
bringt es auf 260 PS und beschleunigt<br />
in 5,7 Sekunden von 0 auf 100.<br />
„Es fährt sich einfach geil mit diesem<br />
Wagen“, schwärmt Jörg Schulze.<br />
Abschläge, Steuern & Co. – Tipps zur Jahresrechnung<br />
Wenn im Herbst die Abrechnungen<br />
verschickt und die Abschläge<br />
für das kommende Jahr<br />
berechnet werden, gehen im<br />
SpreeGas-Kundenservice viele<br />
Fragen ein. Oft geht es darum,<br />
warum die Abschläge so ausfallen<br />
wie sie eben ausfallen. Hierbei<br />
spielen in diesem Jahr mehrere<br />
Faktoren eine Rolle.<br />
Entscheidend ist natürlich der individuelle<br />
Verbrauch. Dieser wird<br />
bei vielen Kunden relativ niedrig<br />
sein, da die Wintermonate wieder<br />
einmal sehr mild waren und weniger<br />
geheizt wurde. Doch spielen<br />
auch politische Entscheidungen<br />
SpreeGas<br />
43.000 Euro kostet der Tesla 3 SR. }<br />
Nicht wenig. Hier hilft der Staat mit<br />
bis zu 6.000 Euro Umweltbonus und<br />
zehn Jahren Steuerfreiheit. Zudem<br />
entfallen für E-Autos die AU, der<br />
Ölwechsel und viele Reparaturen. Auf<br />
die Batterie gibt es zehn Jahre bzw.<br />
250.000 Kilometer Garantie.<br />
in die kommenden Abschläge mit<br />
hinein, die sich weniger positiv<br />
auswirken.<br />
So wird die Umsatzsteuer, die<br />
zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember<br />
<strong>2020</strong> von 19 auf 16 Prozent<br />
gesenkt wurde (siehe rechte<br />
Spalte), am 1. Januar 2021 wieder<br />
auf ihr vorheriges Niveau angehoben.<br />
Zudem wird sich zum<br />
Jahresbeginn auch die Einführung<br />
des CO 2<br />
-Preises bemerkbar<br />
machen, wenngleich nicht alle<br />
SpreeGas-Tarife davon betroffen<br />
sind.<br />
Zum Jahreswechsel<br />
auf den Zähler schauen<br />
„Grundsätzlich gehen wir davon<br />
| So einfach geht’s: Mit wenigen<br />
Klicks und Eingaben können die<br />
Abschläge angepasst werden.<br />
(5) SPREE-PR/Petsch<br />
aus, dass die Abschläge passend<br />
sind“, sagt Antje Bartels vom Kundenservice.<br />
Wer seine Abschläge<br />
trotzdem anpassen möchte, kann<br />
dies online im Bereich „Meine<br />
SpreeGas“ tun. „Das ist der einfachste<br />
und schnellste Weg“, betont<br />
die Serviceleiterin.<br />
In diesem Fall sollte der Zählerstand<br />
bis 31. Dezember abgelesen<br />
und übermittelt werden.<br />
Das gilt auch, wenn die Kunden<br />
einen Tarifwechsel anstreben und<br />
von günstigeren Konditionen profitieren<br />
wollen – etwa mit einem<br />
der beiden neuen Tarife Spree-<br />
Gas I ERDGAS Fix oder SpreeGas I<br />
STROM Fix (siehe Seite 1).<br />
TIPPS<br />
Das lohnt sich<br />
Die Heizsaison ist in vollem<br />
Gange. Und auch wenn es noch<br />
wohlig warm im Wohnzimmer<br />
ist, lohnt sich bereits der Gedanke<br />
an eine Modernisierung<br />
der eigenen Heizung. Gerade<br />
ältere Geräte haben einen höheren<br />
Energiebedarf, der zu unschönen<br />
Überraschungen bei<br />
der Jahresabrechnung führt.<br />
Ein Austausch lohnt sich<br />
mehrfach. Nicht nur sinken dadurch<br />
der Verbrauch und damit<br />
die Heizkosten. Auch bietet<br />
SpreeGas attraktive Förderungen<br />
und Möglichkeiten zur Finanzierung.<br />
So gibt es beim<br />
Wechsel von einem anderen<br />
Energieträger auf klimafreundliches<br />
Erdgas einen Umweltbonus<br />
in Höhe von 300 Euro.<br />
Sparen mit neuer Heizung.<br />
ZUKUNFT Erdgas<br />
Nicht jeder schüttelt die Anschaffungskosten<br />
für eine neue<br />
Heizanlage aus dem Ärmel.<br />
Auch hier hilft die Kraft von hier<br />
weiter: Bereits ab einer monatlichen<br />
Rate von 67 Euro kann<br />
ein modernes Erdgassystem<br />
finanziert werden. Die Spree-<br />
Gas-Kundenberater informieren<br />
gern über die Förder- und<br />
Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Sparen dank<br />
Steuersenkung<br />
Zum 1. Juli wurde die Umsatzsteuer<br />
von 19 auf 16 Prozent gesenkt.<br />
SpreeGas-Kunden profitieren<br />
von dieser Regelung, gibt<br />
die Kraft von hier die Steuersenkung<br />
doch 1 zu 1 an sie weiter.<br />
Eine Ablesung der Zählerstände<br />
ist nicht notwendig –<br />
in diesem Fall wird der Jahresverbrauch<br />
auf die betreffenden<br />
Monate runtergerechnet –,<br />
wenngleich natürlich möglich.<br />
Die Umsatzsteuersenkung gilt<br />
für alle SpreeGas-Produkte und<br />
-Kunden. Weitere Informationen<br />
rund um Themen wie Umsatzsteuer,<br />
CO 2<br />
-Preis oder Fördermöglichkeiten<br />
finden sich<br />
auf der SpreeGas-Homepage.<br />
Einfach den Menüpunkt „Meine<br />
SpreeGas“ auswählen und unter<br />
„Häufige Fragen“ alle Antworten<br />
finden!<br />
Hier geht’s zu Ò<br />
„Häufige Fragen“
8<br />
SpreeGas Rohrpost 3/<strong>2020</strong><br />
MIX-TOUR<br />
Hinterlassenschaften des Bergbaus bewältigen<br />
Mit der gebeutelten Schwarzen Elster soll es wieder bergauf gehen<br />
Um 1850 begannen in der ehemals<br />
waldreichen Gegend um<br />
Plessa, Lauchhammer und<br />
Schwarzheide lange Jahre der<br />
intensiven Bergbautätigkeit.<br />
Und auch wenn dort seit fast drei<br />
Jahrzehnten keine Braunkohle<br />
mehr abgebaut wird, sind die<br />
Folgen für die Natur bis heute<br />
spürbar. Eine Wasserbehandlungsanlage<br />
soll die vorbeifließende<br />
Schwarze Elster künftig<br />
vor Versauerung schützen.<br />
Die Anlage wird sich am Zusammenfluss<br />
von Floß- und Hammergraben,<br />
also am östlichen Ortseingang<br />
von Plessa, befinden.<br />
Aus den Restlöchern der ehemaligen<br />
Tagebaufelder gelangt<br />
über die beiden Ströme eisenbelastetes<br />
Wasser in die Schwarze<br />
Elster. Eine bräunliche Färbung<br />
ist die Folge.<br />
Eine Wasserbehandlung in<br />
jedem einzelnen Restloch wäre<br />
technisch aufwendig gewesen<br />
und hätte durch weiter zuströmendes<br />
Grundwasser nur kurzfristigen<br />
Erfolg versprochen. Die<br />
Bauherrin Lausitzer- und Mitteldeutsche<br />
Bergbau Verwaltungsgesellschaft<br />
(LMBV) entschied<br />
sich daher für den Bau<br />
einer 4,5 Hektar großen Wasserbehandlungsanlage<br />
für das gesamte<br />
Areal.<br />
Ein Kilometer Wand<br />
sorgt für Schutz<br />
Der offizielle Spatenstich fand<br />
am 10. Juli <strong>2020</strong> statt. Um die<br />
Anlage vor steigendem Grundwasser<br />
zu schützen, wurde bereits<br />
im vergangenen Jahr eine<br />
955 Meter lange Dichtwand zwischen<br />
der Schwarzen Elster und<br />
4,5 Hektar – über die imposante Fläche erstreckt sich die Baustelle am östlichen Ortseingang von Plessa.<br />
Hoffentlich behalten die Bauarbeiter beim Verlegen der Rohre den Durchblick.<br />
der Baustelle gesetzt. Ende 2021<br />
sollen die Arbeiten abgeschlossen<br />
sein, danach folgt ein einjähriger<br />
Probebetrieb.<br />
Über Pumpen wird das Wasser<br />
aus Floß- und Hammergraben<br />
in die Anlage eingeführt.<br />
Dort können bis zu 1,6 Kubikmeter<br />
pro Sekunde behandelt werden.<br />
Nach der Rückführung des<br />
(2) LMBV/Steffen Rasche<br />
gereinigten Wassers wird außerdem<br />
der zurückbleibende Rohschlamm<br />
gereinigt. Der Eisengehalt<br />
der Zuflüsse soll so von<br />
60 Milligramm auf 3 Milligramm<br />
pro Liter verringert werden.<br />
„Wir setzen damit einen wesentlichen<br />
Meilenstein für die<br />
Bewältigung der bergbaulichen<br />
Hinterlassenschaften in der Region“,<br />
fasst LMBV-Geschäfsführer<br />
Bernd Sablotny die Bedeutung<br />
des Projekts zusammen.<br />
Rund 80 Millionen Euro werden<br />
von der Planung bis zum Regelbetrieb<br />
investiert.<br />
Dunkle Zeiten<br />
für Schwarze Elster<br />
Die Schwarze Elster ist eines der<br />
Sorgenkinder unter den deutschen<br />
Flüssen. Sie war in der<br />
Vergangenheit von zahlreichen<br />
Begradigungsmaßnahmen betroffen<br />
und gilt bis heute als<br />
schadstoffbelastetes Gewässer.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
machte sie außerdem durch massives<br />
Fischsterben sowie ihr Austrocknen<br />
bei Hoyerswerda und<br />
Senftenberg Schlagzeilen. Bleibt<br />
zu hoffen, dass die Wasserbehandlungsanlage<br />
bei Plessa<br />
dazu beiträgt, dem 180 Kilometer<br />
langen Fluss wieder bessere<br />
Zeiten zu verschaffen.<br />
FREIZEITTIPPS<br />
Bewegung<br />
gegen den<br />
Lockdown-Blues<br />
Dass die Freizeitmöglichkeiten<br />
während einer Pandemie<br />
stark eingeschränkt sind,<br />
hat ein ganzes Land schmerzlich<br />
feststellen müssen. Auf<br />
frische Luft und Bewegung<br />
sollte dennoch nicht verzichtet<br />
werden. Schließlich hilft<br />
das noch immer am besten,<br />
den Kopf frei zu bekommen.<br />
Und die Lausitz bietet hierfür<br />
viele Möglichkeiten direkt vor<br />
der eigenen Haustür. Platz,<br />
um ausreichend Abstand zum<br />
Nebenmann einzuhalten, gibt<br />
es ebenfalls genug.<br />
An der eigenen Fitness<br />
lässt sich beispielsweise auf<br />
dem Rundweg um den Bärwalder<br />
See arbeiten. Läufern,<br />
Skatern und Radfahrern steht<br />
hier eine 21 Kilometer lange<br />
asphaltierte Strecke zur Verfügung.<br />
Entlang des Weges<br />
gibt es einiges zu entdecken,<br />
so etwa das Theater im Ohr.<br />
Hinter diesem Namen verbirgt<br />
sich am Boxberger Ufer eine<br />
aus Erdmassen geschaffene<br />
Nachbildung des menschlichen<br />
Ohres – beeindruckende<br />
350 Meter lang, 250 Meter<br />
breit und 18 Meter hoch.<br />
Nada Quenzel<br />
> IMPRESSUM<br />
Herausgeber: SpreeGas<br />
Gesellschaft für Gasversorgung<br />
und Energiedienstleistung mbH,<br />
Marketing,<br />
Nord parkstr. 30, <strong>03</strong>044 Cott bus,<br />
Telefon <strong>03</strong>55 7822-158<br />
www.spreegas.de<br />
Redaktion „<strong>rohrpost</strong>“: SPREE-PR<br />
Märkisches Ufer 34, 10179 Ber lin<br />
Telefon <strong>03</strong>0 247468-0<br />
www.spree-pr.com<br />
V. i. S. d. P.: Alexander Schmeichel<br />
Hagen Schulz (Projektleiter)<br />
Günther H. Schulze (Layout)<br />
Druck: Berliner Zeitungsdruck GmbH<br />
PREISAUSSCHREIBEN<br />
Wenn die letzte Rohrpost des<br />
Jahres bei Ihnen im Briefkasten<br />
liegt, ist Weihnachten nicht<br />
mehr weit. Genau die richtige<br />
Zeit also, sich selbst und anderen<br />
eine kleine Freude zu<br />
machen. Was käme da gelegener<br />
als eine kleine Finanzspritze,<br />
um nochmal auf Geschenkejagd<br />
zu gehen? Dafür<br />
müssen Sie, wie gewohnt, nur<br />
drei Fragen beantworten. Wir<br />
wünschen Ihnen viel Glück und<br />
ein frohes Fest!<br />
Wie heißt der Verein, der sich<br />
um die Erhaltung und Pflege<br />
alter Traktoren kümmert?<br />
In welchem Jahr fiel das Sonnewalder<br />
Schloss einem Brand<br />
zum Opfer?<br />
Was muss Jörg Schulze bezahlen,<br />
um sein Elektroauto für weitere<br />
100 Kilometer aufzuladen?<br />
Unter den richtigen Einsendungen<br />
verlosen wir unter Ausschluss des<br />
Rechtsweges: 1 ✕ 100 ., 1 ✕ 75 .<br />
sowie 1 ✕ 50 ..<br />
Antworten bitte per Postkarte bis<br />
zum 05. Februar 2021 (Einsendeschluss)<br />
an:<br />
SPREE-PR /„<strong>rohrpost</strong>“<br />
Märkisches Ufer 34<br />
10179 Berlin<br />
oder per E-Mail an:<br />
agentur@spree-pr.com<br />
Glückwunsch den Gewinnern<br />
aus der Ausgabe 2/<strong>2020</strong>:<br />
100 .: S. Heyde, Bad Liebenwerda<br />
75 .: R. Hasse, Jessen<br />
50 .: E. Hietzig, Lauchhammer<br />
Bitte geben Sie Ihre Adresse an, damit wir Sie im Gewinnfall benachrichtigen können. Mit der Teilnahme am Preisausschreiben stimmen Sie,<br />
basierend auf der EU-Datenschutzgrundverordnung, der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!<br />
Regelmäßige Runden um den<br />
Bärwalder See halten fit und<br />
machen den Kopf frei.<br />
Auf dem höchsten Punkt<br />
wartet ein toller Ausblick über<br />
den gesamten See. An mehreren<br />
Hundestränden können<br />
zudem die vierbeinigen<br />
Begleiter ihre Lockdown-Müdigkeit<br />
aus den Pfoten schütteln.<br />
Wenn es anschließend<br />
mit Frauchen und Herrchen<br />
wieder ins Warme geht, ist<br />
bei allen zumindest ein Teil<br />
des diesjährigen Stresses vergessen.<br />
HINWEIS: Einige Bilder der Ausgabe zeigen Menschengruppen, die die aktuellen Abstandsregeln nicht einhalten. Wir betonen, dass diese vor Ausbruch der Corona-Pandemie entstanden und dabei keine Vorschriften verletzt wurden.