Steinheimer Blickpunkt 596
Nieheims neuer Bürgermeister im Interview und vieles mehr - meine Heimat zum Lesen!
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Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Steinheim, Nieheim, Marienmünster, Schieder-Schwalenberg und Blomberg<br />
Amtliches Mitteilungsblatt für die Stadt Marienmünster und für die Stadt Nieheim<br />
3. Dezember 2020 43. Jahrgang Nr. <strong>596</strong> Auflage: 23.100 Verteilung an die Haushalte<br />
Lesen Sie<br />
in unserer<br />
Adventsausgabe<br />
Bürgermeister lobt<br />
gute Vorarbeit der<br />
Fraktionen Seite 2<br />
Ein Schuh geht auf die<br />
Reise Seite 3<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 2<br />
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Gespräch an der Theke<br />
Diesmal am Kump.<br />
Hallo Anton! Die Adventszeit hat begonnen. Ein erstes Licht am Ende<br />
des Tunnels...<br />
Das kannst du laut sagen, Heinrich. Das Gute an der Adventszeit in diesem<br />
Jahr ist, dass man weiß, dass das verflixte Jahr 2020 bald zuende sein wird.<br />
Die Adventszeit kommt mir dieses Jahr so ganz ohne Weihnachtsmärkte<br />
irgendwie komisch vor. Es fehlt so der normale Rhythmus, wenn es auf<br />
Weihnachten zugeht.<br />
Auch der Kauf der Weihnachtsgeschenke ist irgendwie anders. Mit Mund-<br />
Nasenschutz hat man nicht so wirklich Lust lange zu bummeln, sogar die<br />
Erika. Man geht rein, sucht aus, bezahlt und geht wieder.<br />
So, wie die Männerwelt das schon immer macht. Das hängt mit den<br />
Urinstinkten zusammen. Die Lage beobachten, das Opfer identifizieren<br />
und schnell zuschlagen. So geht das Einkaufen auch mit der Maske ohne<br />
große Behinderung.<br />
Und geschützt bist du dank deiner Maske auch vor komischen Blicken,<br />
wenn du mit dick gefüllten Tüten aus dem Kaufhaus kommst. Die Maske<br />
jetzt hier draußen zu tragen, wo wir gemütlich am Kump sitzen, das<br />
brauche ich aber echt nicht.<br />
Geht mir genauso, nützt aber nichts, die Politik hats so entschieden. Nach<br />
der Kommunalwahl sind übrigens die ersten Sitzungen gelaufen. Die<br />
Ausschüsse in Steinheim wurden dank guter Vorarbeit schnell und mit<br />
entsprechenden Vorsitzenden und Stellvertretern besetzt.<br />
Der Finanzausschuss tagte schon und hat gleich erstmal die Gebühren für<br />
die immer beliebter werdenden Urnengräber ordentlich erhöht. Man hat<br />
erkannt, dass auch die allgemeinen Pflegekosten der Außenanlagen, der<br />
Wege und so genauso groß sind wie bei den größeren Gräbern. Deshalb<br />
muss man da jetzt mehr zahlen.<br />
Interessiert mich erstmal gar nicht. Ich habe noch nicht vor dorthin umzuziehen.<br />
„Wahlgrab für Erwachsene“ steht da in der Gebührenordnung.<br />
Also, ich wähle ganz sicher kein Grab, mir gefällt es hier eigentlich ganz<br />
gut, auch mit Corona.<br />
Im kleinen Siekholz kümmert sich um die Pflege der Wanderwege und<br />
Parkflächen übrigens eine rüstige Rentnertruppe. Von April bis November<br />
treffen die acht Rentner sich jede Woche, um ihren Ort zu verschönern.<br />
Das spart der Stadt ordentlich Geld und alles ist tiptop. Die nennen sich<br />
das „Mobile Rentner Team“ – MRT.<br />
Na, da bekommt die Aussage „Ich muss zum MRT“ ne ganz andere<br />
Bedeutung als bei uns. Spaß beiseite, solche Ehrenamtlichen sind Gold<br />
wert. Die sollte man sich warmhalten und es wäre natürlich schön, wenn<br />
es solche Leute auch in anderen Orten gäbe.<br />
Apropos warmhalten. Ich habe uns hier von zuhause einen kleinen Glühwein<br />
mitgebracht. Wo doch die Kneipen alle zu haben. Prost Anton, auf<br />
das Ende von 2020 und ein besseres Jahr 2021 ohne Masken.<br />
Prost, Heinrich.<br />
hf<br />
In großer Einmütigkeit hat der<br />
Rat Steinheim die Besetzung der<br />
Ausschüsse und die Benennung<br />
der Ausschuss-Vorsitzenden vorgenommen.<br />
Bürgermeister Carsten<br />
Torke dankte den Fraktionen, die<br />
sich schon im Vorfeld auf der Basis<br />
der Wahl am 13. September geeinigt<br />
hatten. Einstimmig hat der Rat auch<br />
beschlossen, dem Vorschlag des<br />
Wahlprüfungsausschusses zu folgen<br />
und die Wahl von Bürgermeister und<br />
Rat für gültig zu erklären.<br />
Eingerichtet werden folgende<br />
Ausschüsse (in Klammern Zahl<br />
der Mitglieder): Hauptausschuss<br />
(13), Wahlprüfungsausschuss (9),<br />
Rechnungsprüfungs-Ausschuss (9),<br />
Finanz-, Wirtschaftsförderungs- und<br />
Fremdenverkehrsausschuss (11),<br />
Bau- und Planungsausschuss (13),<br />
Ausschuss für Jugend, Sport und<br />
Soziales (11), Schulausschuss (13),<br />
Ausschuss für Heimatpflege, Kultur<br />
<strong>Steinheimer</strong> Rat richtet die Ausschüsse ein - Vorsitzende gewählt<br />
Bürgermeister lobt gute Vorarbeit der Fraktionen<br />
und Umwelt (13). Die Vorsitzenden<br />
und ihre Stellvertreter wurden nach<br />
dem Verfahren d‘Hondt auf die Fraktionen<br />
verteilt. Den Hauptausschuss<br />
leitet kraft Amtes Bürgermeister<br />
Carsten Torke. Finanzausschuss (in<br />
Klammern die Stellvertreter) Gisbert<br />
Günther (Axel-Remmert-Bobe),<br />
Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Gisbert Günther (Gerd Jarosch),<br />
Wahlprüfungsausschuss Christian<br />
Nübel, Bau- und Planungsausschuss<br />
Wilfried Müller (Jürgen Unruhe),<br />
Ausschuss Jugend, Sport und Soziales<br />
Margarethe Sieland (Hendrik<br />
Fastenrath), Schulausschuss Bernd<br />
Bilstein (Ansgar Claes), Ausschuss<br />
für Heimatpflege Kultur und Umwelt<br />
Bernd Behling (Gisela Lause).<br />
Eingerichtet werden Bezirksausschüsse<br />
für die Kernstadt, Bergheim,<br />
Ottenhausen, Rolfzen, Sandebeck<br />
und Vinsebeck. Ihre Vorsitzenden<br />
wählen die Bezirksausschüsse bei<br />
ihren konstituierenden Sitzungen<br />
in eigener Regie. Für die kleineren<br />
Ortschaften hat der Rat die Ortsvorsteher<br />
bestimmt: Eichholz Johannes<br />
Versen, Grevenhagen Hans-Josef<br />
Niggemeier, Hagedorn Reinhard<br />
Otte. Entschieden wurde auch über<br />
die finanzielle Entschädigung von<br />
Ausschuss-Vorsitzenden. Diese<br />
Frage regelt sich nach Paragraf 46<br />
der Gemeindeordnung. Nur der<br />
Vorsitzende des Bau- und Planungsausschusses<br />
bekommt in Steinheim<br />
eine Aufwandsentschädigung in<br />
Höhe von 228,50 Euro, weil dieser<br />
Ausschuss besonders häufig tagt.<br />
Arbeitsgruppe<br />
Bürgermedaille<br />
Benannt wurden auch die Mitglieder<br />
der Arbeitsgruppe zur Verleihung der<br />
Bürgermedaille. Dem Gremium gehören<br />
Corinna Beier, Thomas Mön-<br />
nig, Silke Lüke und Bernd Behling<br />
an. Dazu kommen je ein Vertreter<br />
der katholischen und evangelischen<br />
Kirchengemeinde. Beschlossen hat<br />
der Rat eine Änderung der Richtlinie<br />
beim Familienpass. Danach werden<br />
nicht nur die Familienpass-Inhaber<br />
(mit drei Kindern) von der Zahlung<br />
der Pauschale für die Teilnahme<br />
an der Mittagsverpflegung in der<br />
Offenen Ganztagsbetreuung der<br />
Grundschulen befreit. Schon bei zwei<br />
Geschwistern ist das zweite Kind von<br />
einer Zahlung befreit.<br />
Unter Informationen der Verwaltung<br />
teilte Bürgermeister Torke mit, dass<br />
für die Stabilisierung der Innenstädte<br />
und Zentren in Nordrhein-Westfalen<br />
2020 unter anderem für die Beseitigung<br />
von Leerständen 40 Millionen<br />
Euro aufgelegt werden. Steinheim<br />
hat 135.655 Euro bekommen. 2021<br />
sollen noch einmal 30 Millionen<br />
draufgepackt werden.<br />
Neue Ortsvorsteher vereidigt<br />
Ursula Rheker und Paul Postert verabschiedet<br />
Bürgermeister Josef Suermann verabschiedete den bisherigen Ortsvorsteher der Ortschaft Papenhöfen, Paul Postert. Seine elfjährige Tätigkeit<br />
als Ehrenbeamter und Ortsvorsteher wurde mit der Ehrenmedaille der Stadt Marienmünster gewürdigt. Seine Nachfolgerin ist Jutta<br />
Fritzsche als Ortsvorsteherin in Papenhöfen. Ursula Rheker, die 21 Jahre Ortsvorsteherin in Großenbreden war, konnte leider nicht an der<br />
Veranstaltung teilnehmen, ihr Nachfolger in Großenbreden ist Hermann Neumann. Sie wurden vereidigt und erhielten die Urkunden als<br />
Ehrenbeamte der Stadt Marienmünster. In dem anschließenden Arbeitsgespräch ging es um eine neue Dienstanweisung für die Ortsvorsteher<br />
und Ortsvorsteherinnen und die Evaluation der Dorfpauschale.<br />
Impfzentrum für den Kreis Höxter wird in Brakel eingerichtet<br />
„Gut geeigneter zentraler Standort“<br />
Nun steht es fest: Das Impfzentrum<br />
für den Kreis Höxter wird in der<br />
Stadthalle in Brakel eingerichtet.<br />
„Wir sind froh, diesen gut geeigneten<br />
zentralen Standort nutzen<br />
zu können“, sagt Landrat Michael<br />
Stickeln und bedankt sich bei Bürgermeister<br />
Hermann Temme und<br />
allen Beteiligten für die engagierte<br />
und unbürokratische Unterstützung.<br />
„Die unmittelbar bevorstehende<br />
bundesweite Impfkampagne ist ein<br />
Lichtblick in dieser herausforderungsvollen<br />
Zeit“, so der Landrat.<br />
Noch in diesem Jahr soll die Stadthalle<br />
als Impfzentrum eingerichtet<br />
und startklar sein. Ab wann es dann<br />
tatsächlich in Betrieb gehen wird,<br />
ist derzeit noch offen. Denn sobald<br />
der Impfstoff verfügbar sein wird,<br />
sollen entsprechend der nationalen<br />
Impfstrategie zuerst vorrangig<br />
Personengruppen, die als besonders<br />
gefährdete Risikogruppen gelten,<br />
geimpft werden. Dazu gehören auch<br />
Pflegebedürftige, die in Seniorenund<br />
Pflegeeinrichtungen oder in der<br />
Familie leben. Sie sollen von den<br />
mobilen Impfteams geimpft werden.<br />
„Mit der Festlegung des Standortes<br />
haben wir eine wichtige Etappe<br />
erreicht. Jetzt liegt noch viel Arbeit<br />
vor uns, damit wir in Betrieb gehen<br />
können, sobald das Land uns das<br />
Signal dafür gibt“, erklärt Krisenstabsleiter<br />
Handermann.<br />
Senioren können Siska-Mappe im neuen Gemeinschaftszentrum abholen<br />
Ein erfolgreich arbeitendes<br />
Nachbarschaftszentrum in Steinheim<br />
gibt es in bereits im Helene-<br />
Schweitzer-Zentrum. Jetzt kommt<br />
ein weiteres kleines Zentrum in der<br />
neuen Wohnanlage Detmolder-/<br />
Wallstraße hinzu. Dieses neue<br />
Zentrum im Untergeschoss erfüllt<br />
demnächst eine neue Funktion. Hier<br />
können für alle über 75-Jährigen die<br />
Siska-Mappen abgeholt werden. Die<br />
Räumlichkeiten sind vom Vermieter<br />
Johannes Meilenbrock ohne<br />
Mietkosten zur Verfügung gestellt<br />
worden. Nur die Nebenkosten fallen<br />
für das evangelische Johanneswerk<br />
an.<br />
Die Mappe wurde in Kooperation von<br />
Stadt Steinheim, der Pflegeberatung<br />
des Kreises Höxter, der AOK und<br />
der familialen Pflege der KHWE<br />
begründet. Steinheim gilt dabei als<br />
Pilotgemeinde, die Erfahrungen<br />
hieraus sollen auch auf andere<br />
Gemeinden übertragen werden. In<br />
der Großgemeinde Steinheim gibt es<br />
rund 1600 Bewohner über 75 Jahre,<br />
in der Kernstadt sind es alleine fast<br />
900. Die Verteilung der Mappen<br />
auf den Ortschaften ist inzwischen<br />
abgeschlossen. Ehrenamtliche<br />
Helferinnen und Helfer (50<br />
wurden durch Seminare darauf<br />
vorbereitet) haben sie verteilt und<br />
über die Bedeutung und die Inhalte<br />
der SISKA-Mappen informiert.<br />
Demografieberater Alexander Rauer<br />
dankte den Ehrenamtlichen für ihren<br />
Unterstützung für Senioren<br />
vorbildlichen Einsatz. Sollte es<br />
möglich sein, steht für 2021 noch ein<br />
kleines Dankeschönfest in Aussicht.<br />
In den Mappen finden sich wertvolle<br />
Hilfen für Gesundheit, Rechts-,<br />
Freizeit und Betreuungsangebote,<br />
aber auch Notfallnummern und<br />
Ansprechpartner für die ältere<br />
Generation. Die Verteilung sollte<br />
auch in Steinheim so laufen, was die<br />
Corona-Pandemie aber verhindert.<br />
Das Büro von Gemeinwesenarbeiterin<br />
und Netzwerkerin Karola Schmidt im<br />
Gemeinschaftszentrum Detmolder<br />
Straße ist unter Einhaltung der<br />
Hygienevorschriften donnerstags<br />
und freitags zwischen 14 und 16 Uhr<br />
möglich. Die Mappe kann über die<br />
Homepage der Stadt Steinheim auch<br />
im Internet heruntergeladen werden.<br />
Die Räumlichkeiten an der<br />
Detmolder-/Wallstraße dienen<br />
auch als Gemeinschaftszentrum<br />
– wie in der Flurstraße im Helene-<br />
Schweitzer-Zentrum. Es soll nach<br />
dem Motto „Begegnung statt einsam“<br />
für Veranstaltungen und kleine Feiern<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Das neue Begegnungszentrum in der Wohnanlage Detmolder-/<br />
Wallstraße stellten (von links) Alexander Rauer, Karola Schmidt und<br />
Bürgermeister Carsten Torke vor. Im Büro können dienstags und<br />
donnerstags für die Senioren der Kernstadt Steinheim die SISKA-<br />
Mappen abgeholt werden.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 3<br />
Schuh aus der Sammlung der Familie Wiechers geht als Leihgabe ans Ludwig Erhard Zentrum nach Fürth<br />
Ein Schuh geht auf die Reise<br />
Jahrzehnte frönte die alteingesessene<br />
Schuhhändler-Familie Wiechers<br />
ihrer Liebe zum Schuh, und das nicht<br />
nur aus beruflichen Gründen. Von<br />
Reisen, Trödel- und Flohmärkten,<br />
Antikausstellungen, Kollegen und<br />
von Kunden kamen rund 600 Paar<br />
Schuhe zusammen. Unter dem Titel<br />
„Schuhe der letzten hundert Jahre“<br />
war 2010 ein Teil der Sammlung<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Möbelmuseum<br />
zu sehen. Ein Jahr später wurden<br />
letztmalig einige Modelle in der<br />
Stadtbücherei Blomberg in der<br />
Ausstellung „Schuhe im Wandel<br />
der Zeit“ präsentiert.<br />
Nun wurde das Ludwig Erhard<br />
Zentrum aus Fürth auf einen Schuh<br />
aus der Sammlung aufmerksam,<br />
da sie Ersatz für einen Schuh ihrer<br />
Ausstellung suchten. Schaut man<br />
sich diesen einen Schuh nun an,<br />
stellt sich die Frage „Was genau ist<br />
so besonders an diesem Schuh?“<br />
Es ist nicht der älteste Schuh der<br />
Sammlung, einige sind etwa 100<br />
Jahre älter. Es ist auch nicht der<br />
auffälligste Schuh der Sammlung,<br />
kein roter Plateau-Stiefel, kein<br />
grüner Clogs mit roten Tupfen. Es<br />
Ein Schuh geht auf Reisen als Leihgabe zum Ludwig Erhard Zentrum nach Fürth.<br />
ist mit Sicherheit auch nicht der<br />
bequemste Schuh der Sammlung,<br />
mit seiner steifen Ledersohle und<br />
dem derben Schaftmaterial hätte<br />
der Träger beim ersten Tragen mit<br />
Sicherheit Blasen an den Füßen<br />
bekommen. Ein Anschleichen wäre<br />
mit den beschlagenen Sohlen auch<br />
nicht möglich gewesen.<br />
Aber es war ein qualitativ und<br />
handwerklich gut hergestellter<br />
Schuh, zu einem sehr günstigen<br />
Preis. Der Grund dafür war das von<br />
Ludwig Erhard ins Leben gerufene<br />
Jedermann-Programm. Mit den<br />
„Jedermann-Schuhen“ beginnt Ende<br />
1948 das sogenannte „Jedermann-<br />
Programm“. Das Programm ist eine<br />
wirtschaftspolitische Maßnahme,<br />
die von Ludwig Erhard, dem damaligen<br />
Wirtschaftsdirektor der<br />
Bizone, veranlasst wird. Ziel des<br />
Programms ist es, gegen die steigenden<br />
Preise nach der Währungsreform<br />
im Juni 1948 vorzugehen und mit<br />
staatlicher Hilfe Waren zu knapp<br />
kalkulierten Preisen anzubieten. Der<br />
Staat unterstützt die Hersteller bei<br />
der Zuteilung von Rohstoffen und<br />
sorgt dafür, dass die Unternehmen<br />
günstige Produkte für „Jedermann“<br />
auf den Markt bringen können. So<br />
dürfen die „Jedermann-Schuhe“<br />
z.B. nicht mehr als 23,75 D-Mark<br />
kosten. Später wird das Jedermann-<br />
Programm noch durch weitere Waren<br />
wie zum Beispiel Kleidung, Möbel<br />
oder Fahrräder ergänzt.<br />
Das Ludwig Erhard Zentrum (LEZ)<br />
in Fürth mit Erhards Geburtshaus<br />
und einem markanten Neubau direkt<br />
gegenüber ist ein deutschlandweit<br />
einzigartiges Dokumentations-,<br />
Ausstellungs-, Forschungs- und<br />
Begegnungszentrum für Ludwig<br />
Erhard und seine Konzeption der<br />
Sozialen Marktwirtschaft. Auf rund<br />
1.200 Quadratmetern lädt die moderne<br />
Dauerausstellung mit vielen<br />
spannenden Exponaten und über 50<br />
Medienstationen dazu ein, Ludwig<br />
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Ottenhausen: Marode Häuser im Quartier Marien-/Kesselstraße abgerissen<br />
Mehr Grün und höhere Lebensqualität für den Ortskern<br />
Ideen und Wünsche gab es bereits<br />
seit langem, das Wohnquartier<br />
Marien-/Kesselstraße neu zu<br />
gestalten und aufzuwerten. Im<br />
IKEK-Prozess gewann die Idee<br />
eine völlig neue Dynamik, weil<br />
sie als wichtiges Projekt für die<br />
Dorfentwicklung erkannt wurde.<br />
Bürgermeister Carsten Torke<br />
zeigte sich erfreut, dass zwischen<br />
2018 und 2020 die Kaufverhandlungen<br />
mit drei Eigentümern<br />
erfolgreich geführt wurden, so<br />
dass in der vergangenen Woche<br />
der Abriss von drei Schrottimmobilien<br />
beginnen konnte.<br />
Dank an viele Akteure<br />
Torke dankte allen Akteuren für<br />
ihre Unterstützung, nicht nur den<br />
ehemaligen Eigentümern, dem<br />
Heimatverein und der Dorfbevölkerung,<br />
die das Vorhaben in<br />
großer Einmütigkeit priorisiert<br />
haben. „Der Abriss der maroden<br />
Gebäude führt zu einem großen<br />
Gewinn für die verdichtete Ortskernlage.<br />
Er bringt dem gesamten<br />
Quartier mehr Attraktivität, weil<br />
man durchatmen kann“ gab sich<br />
Torke überzeugt, dass dieser<br />
Bereich künftig das gesellschaftliche<br />
Miteinander positiv stärken<br />
werde. Der Bürgermeister dankte<br />
dem <strong>Steinheimer</strong> Demografiebe-<br />
auftragten Alexander Rauer und<br />
Anne Wochnik vom Bauamt, die<br />
dicke Bretter bohren mussten, bis<br />
die Verkaufsverhandlungen erfolgreich<br />
zum Abschluss geführt<br />
waren. Bei der Entrümpelung der<br />
Gebäude hatten Helfer aus dem<br />
Dorf gute Vorarbeit geleistet.<br />
Besonders geachtet wurde auf die<br />
Umsiedlung von Fledermäusen,<br />
für deren Umzug Kästen aufgehängt<br />
wurden.<br />
Fläche wird nicht<br />
wieder bebaut<br />
Heribert Gensicki zur Vitalisierung<br />
des Quartiers in Ottenhausen:<br />
„Die Aussagen des<br />
Bürgermeisters hören sich an<br />
wie das Wort zum Sonntag.“ Mit<br />
ein wenig Wehmut betrachtete<br />
Stephan Lücking den Abriss der<br />
drei Gebäude im historischen<br />
Zusammenhang. „Hier geht<br />
leider ein Stück Dorfgeschichte<br />
zu Ende. Aber es wird auch eine<br />
neue Geschichte geben.“ Wieder<br />
bebaut wird die Freifläche (rund<br />
900 Quadratmeter) nicht. Sie<br />
soll künftig als grüne Lunge für<br />
Ottenhausen dienen. Das wird<br />
auch durch das Kaufinteresse<br />
von Anwohnern geschehen, die<br />
dadurch mehr Grün für ihre Immobilie<br />
etwa durch die Anlage<br />
eines Bauerngartens schaffen<br />
können. Die Kosten der Maßnahme<br />
belaufen sich auf 106.000<br />
Euro für Erwerb, Abriss, das<br />
Artenschutzgutachten und die<br />
Neuvermessung. Die Förderung<br />
beläuft sich auf 30.000 Euro.<br />
Ottenhausen verfügt bei der<br />
Dorfentwicklung über große<br />
Erfahrungen, denn die Dorfbevölkerung<br />
hat sich zwischen 1990<br />
und 2000 der alten Dorfsubstanz<br />
im Dorfkern in besonderer Weise<br />
gestaltet. „Es darf nicht alles abgerissen<br />
werden, sonst haben wir<br />
kein Dorf mehr,“ nennt Heribert<br />
Gensicki als grundsätzliches Ziel.<br />
17 Gebäude und Gebäudeteile<br />
wurden deshalb umgestaltet, umgenutzt<br />
und dem Dorfensemble<br />
angepasst. Den Beteiligten sei<br />
aber klar geworden, dass sich<br />
der demografische Alterungsprozess<br />
nicht aufhalten lasse, dass<br />
es künftig zu Leerständen und<br />
Umnutzungen kommen werde.<br />
Dieser Prozess, in den sich auch<br />
junge Leute eingebracht haben,<br />
setzte seit 2014 verstärkt ein,<br />
was auch zu den Leerständen im<br />
Quartier Kessel-/Marienstraße<br />
führten. Auf eine Belebung bestand<br />
wenig Hoffnung, so dass<br />
der Abriss zwangsläufig war.<br />
IKEK Prozess<br />
brachte neuen Drive<br />
ins Dorf<br />
2014 kam es zu einem Ideenkonzept<br />
von Heimatverein Ottenhausen<br />
und Stadt Steinheim.<br />
Der Grundsatz „Umnutzung<br />
geht vor Neubau“ war nicht<br />
für jede Bausubstanz aufrecht<br />
zu erhalten. Der IKEK-Prozess<br />
brachte einen zusätzlichen Drive<br />
in den Dorfgestaltungsprozess.<br />
„Dank der seit 2019 möglichen<br />
Förderung von Abrissvorhaben<br />
zur Vitalisierung der Ortskerne<br />
wurde mit den Eigentümern<br />
und Verantwortlichen im Dorf<br />
eine Lösung erarbeitet, die der<br />
Dorfbegrünung, vor allem aber<br />
der Lebensqualität der Bewohner<br />
gerecht wird,“ ist Heimatvereinsvorsitzender<br />
Ferdinand Lüking<br />
sicher. Im letzten Jahr habe eine<br />
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junge Familie ein neues Wohnhaus<br />
errichtet.<br />
Die Zahlen geben den Entwicklungszielen<br />
und der Vitalisierung<br />
in Ottenhausen recht. In den<br />
letzten fünf Jahren sind zehn<br />
junge Familien mit 14 Kindern<br />
in unser Dorf gezogen oder sind<br />
zurückgekehrt. „Das gibt Hoffnung,<br />
dass Ottenhausen nicht<br />
aussterben wird,“ blickt Gensicki<br />
zuversichtlich in die Zukunft.<br />
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Vergangene Woche ist der Bagger angerollt, um mit dem Abriss der Gebäude in der Marienstraße zu<br />
beginnen.<br />
Drei marode Immobilen in der Marien-/ Kesselstraße in Ottenhausen werden abgerissen, um eine kleine<br />
grüne Lunge und mehr Lebensqualität zu schaffen sowie den Anwohnern die Möglichkeit zu geben, Flächen<br />
für ihre eigenen Grundstücke zu erwerben (v.l.) Heribert Gensicki, Bürgermeister Carsten Torke,<br />
Stephan Lücking, Alexander Rauer, Heimatvereinsvorsitzender Ferdinand Lüking und Anne Wochnik.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 4<br />
Youtube-Video über ehrenamtliches Engagement im Kreis Höxter<br />
Lied „Gemeinsam“ macht großen<br />
Einsatz deutlich<br />
Neues Projekt am Städtischen Gymnasium<br />
FAIRmittler werden „Paten fürs Leben“<br />
„Paten fürs Leben“ heißt das neue<br />
Projekt auf Initiative von Susanne<br />
Saage, die bereits die Aktion „Löwenmama“<br />
über den Kreis Höxter<br />
hinaus etabliert hat.<br />
Bei diesem Projekt sollen Jugendliche<br />
älteren Menschen, die in Seniorenheimen<br />
wohnen, Zeit schenken,<br />
sie besuchen, ihnen wieder mehr<br />
Kontakte ermöglichen, um Jung und<br />
Alt zusammenzuführen und gegenseitig<br />
nicht nur das Leben der Senioren,<br />
sondern auch ihr eigenes Leben an<br />
Erfahrungen zu bereichern.<br />
Engagierte Schülerinnen und Schüler<br />
des SGS unterstützen sie dabei. Das<br />
Städtische Gymnasium Steinheim ist<br />
Ausgangspunkt eines Projektes, das<br />
langfristig eine bundesweite Aktion<br />
werden soll. Wegen der derzeitigen<br />
Kontaktbeschränkungen werden die<br />
Jugendlichen die Kontakte zunächst<br />
nur telefonisch knüpfen können. Sie<br />
hoffen aber in Zukunft auf wirkliche<br />
Treffen.<br />
Die Gruppe der „FAIRmittler“, die<br />
von den Lehrerinnen Maria Behler<br />
und Dorothea Eulering geleitet<br />
wird, kennt sich als Paten bereits<br />
aus, weil diese jugendlichen Schüler<br />
unter anderem als Klassenpaten<br />
jüngeren SGS-Schülern der Unterstufe<br />
helfen und ihre Erfahrungen<br />
altersübergreifend weitergeben. Ein<br />
Bauer aus Lügde hatte Susanne Saage<br />
Sonnenblumen geschenkt, die er, wie<br />
er sagt, extra dafür angepflanzt hat<br />
um Menschen glücklich zu machen.<br />
Damit hat er den passenden Hingucker<br />
für die Vorstellung eines Projektes<br />
gestiftet, welches dasselbe Ziel hat,<br />
symbolisiert durch ein Herz aus<br />
Sonnenblumen.<br />
Susanne Saage hat vor mehreren Jahren<br />
schon die Aktion „Löwenmama“<br />
für kranke Kinder in Krankenhäusern<br />
und ihre Geschwister verwirklicht,<br />
bei der durch Spenden Weihnachtsgeschenke<br />
nach individuellen Wünschen<br />
finanziert werden. Für diese<br />
ehrenamtliche Arbeit wurde sie in<br />
diesem Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande ausgezeichnet.<br />
Mittlerweile werden die Geschenke<br />
schon in neun verschiedenen Krankenhäusern<br />
in OWL und Umgebung<br />
verteilt. Diese Aktion soll wie auch<br />
das neue Projekt „Paten fürs Leben“<br />
langfristig auf ganz Deutschland<br />
ausgeweitet werden.<br />
Susanne Saage (5. von rechts), Maria Behler (6. von links), Dorothea Eulering (8. von rechts) und die<br />
FAIRmittler-Schüler stellen das neue Projekt „Paten fürs Leben“ vor.<br />
Schon im Spätsommer ist der Startschuss für das aufwändige Projekt am Kreishaus in Höxter gefallen.<br />
Unser Foto zeigt (vorne) Lilli Streich und Kreisdirektor Klaus Schumacher, dahinter von links: Hoda<br />
Moslempoor und Heike Kleffmann-Waldeyer (Interkultureller Chor Höxter), Dominic Gehle und Tuija<br />
Niederheide (Kreis Höxter), Kristin Kieltsch (Kulturpreisträgerin), Benno Driesner (Ev.-freikirchliche<br />
Gemeinde am Knüll), Madeline Sprock (Madeye Films), Filiz Elüstü (Kreis Höxter) und Rita Esau (Ev.-<br />
freikirchliche Gemeinde am Knüll).<br />
Foto: Kreis Höxter<br />
Mit dem Musik-Video „Gemeinsam“<br />
im Kreis Höxter auf der bekannten<br />
Internetplattform Youtube geht der<br />
Kreis Höxter einen ganz neuen Weg,<br />
um das großartige ehrenamtliche<br />
Engagement im Kreisgebiet während<br />
der Coronavirus-Pandemie sichtbar<br />
zu machen. „Wir wollen damit ein<br />
Zeichen setzen und gleichzeitig den<br />
Menschen danken, die sich in dieser<br />
schwierigen Zeit engagieren, um<br />
Hilfebedürftigen zur Seite zu stehen“,<br />
sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher.<br />
Als Leiter des Fachbereichs Bildung<br />
und Kreisentwicklung hat sich<br />
Schumacher mit dem Team vom<br />
Kommunalen Integrationszentrum<br />
(KI) Kreis Höxter zusammengesetzt<br />
und überlegt, wie man seine Idee für<br />
solch ein Video verwirklichen kann.<br />
Professionelle Unterstützung lieferte<br />
dabei das Team von Madeye Films,<br />
das bereits das Video „kauf lokal“<br />
mit Unternehmen aus der Region<br />
produziert hat, welches ebenfalls auf<br />
Youtube zu sehen ist. „Wir waren uns<br />
schnell einig, dass möglichst viele ehrenamtliche<br />
Projekte im Kreis Höxter<br />
durch dieses Musikvideo sichtbar<br />
werden sollen“, so Schumacher. „Sie<br />
engagieren sich schließlich großartig<br />
für ihre Heimat.“<br />
Federführend übernahm KI-Mitarbeiterin<br />
Tuija Niederheide die<br />
Organisation. „Ich habe mich sehr<br />
gefreut, wie groß die Resonanz auf<br />
unsere Anfrage bei den Ehrenamtlichen<br />
und Vereinen ausgefallen<br />
ist. Alle waren sofort bereit, daran<br />
mitzuwirken, den Zusammenhalt im<br />
Kreis Höxter in einem Video zum<br />
Ausdruck zu bringen“, sagt sie. So<br />
konnten zahlreiche von den Akteuren<br />
selbst aufgenommene Handy-Videos<br />
mit verwendet werden, die zum Beispiel<br />
beim Maskennähen entstanden<br />
sind, die wichtige Lernbegleitung von<br />
Schülerinnen und Schülern oder die<br />
Versorgung alleinstehender Senioren<br />
mit Lebensmitteln zeigen.<br />
Die 2016 mit dem Kulturpreis<br />
des Kreises Höxter ausgezeichnete<br />
Poetry-Slammerin Kristin Kieltsch<br />
aus Stahle wirft mit ihrem Vortrag<br />
„Alles wird gut“ einen mutmachenden<br />
Blick auf die Pandemie.<br />
Zu sehen ist ebenfalls ein Beitrag<br />
vom Runden Tisch der Religionen<br />
Höxter, bei dem Vertreter der unterschiedlichen<br />
Glaubensrichtungen<br />
ihre religiösen Orte verlassen, um<br />
auf dem Marktplatz an der Bodenintarsie<br />
vom Engel der Kulturen<br />
aus unterschiedlichen Richtungen<br />
wieder zusammenzutreffen. Nicht nur<br />
hierbei kommt bei den Aufnahmen<br />
eine Drohne zum Einsatz, auch bei<br />
mehreren Landschaftsaufnahmen<br />
aus dem Kreisgebiet. Verschiedene<br />
Akteure aus der Flüchtlingsarbeit,<br />
dem Kulturbereich und des interreligiösen<br />
Dialogs tragen das vorbildliche<br />
Handeln der gegenseitigen Unterstützung,<br />
dem Zusammenhalt und der<br />
Menschlichkeit in schwierigen Zeiten<br />
im Kreis Höxter als Botschaft durch<br />
dieses Musikvideo weiter.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei das von<br />
Lilli Streich aus Höxter extra für<br />
dieses Musik-Video komponierte<br />
und getextete Lied „Gemeinsam“.<br />
Deborah Driesner trägt es zusammen<br />
mit ihrem Vater Benno am<br />
Klavier vor, begleitet werden sie von<br />
einigen Sängerinnen und Sängern<br />
des Interkulturellen Chores Höxter.<br />
Darüber hinaus singen sie das Lied<br />
„Dona nobis pacem“ in Begleitung<br />
ihrer Chorleiterin Petra Salzburger-<br />
Brehmer in mehreren Sprachen. „Mit<br />
dieser gemeinsamen Aktion ist es uns<br />
gelungen, die tolle ehrenamtliche<br />
Arbeit sichtbar zu machen, die auch<br />
trotz Kontaktbeschränkungen und<br />
beispielsweise Schließungen der<br />
Flüchtlingsinitiativen weiterlief“, gerät<br />
Tuija Niederheide ins Schwärmen.<br />
Ihr Dank gilt vor allem der Evangelisch-freikirchlichen<br />
Gemeinde am<br />
Knüll in Höxter, in deren Räumlichkeiten<br />
genügend Platz war, um unter<br />
den Corona-Schutzbedingungen die<br />
Aufnahmen zu erstellen, der Musikschule<br />
Höxter sowie Heinrich Geddert<br />
für seine technische Unterstützung.<br />
Mehr Informationen und den Link<br />
zum Video findet man unter: www.<br />
kreis-hoexter.de/5151.<br />
Geschäftsstelle Ehrenamt beim Kreis Höxter geht online<br />
Landrat Stickeln: „Digitale Plattform wichtiges Standbein für Zusammenarbeit“<br />
„Dies ist ein wichtiger Schritt auf<br />
dem Weg, die Ehrenamtlichen im<br />
Kreis Höxter noch besser zu vernetzen“,<br />
sagt Landrat Michael Stickeln<br />
mit Blick auf die neue Internetseite<br />
der Geschäftsstelle Ehrenamt. Mit<br />
dem neuen Online-Angebot baut der<br />
Kreis Höxter seinen Service noch<br />
einmal aus. „Gerade in Corona-<br />
Zeiten mit den eingeschränkten<br />
persönlichen Kontaktmöglichkeiten<br />
ist dieses neue Angebot noch wertvoller“,<br />
so Stickeln.<br />
Schon längst hat sich herumgesprochen,<br />
dass ehrenamtlich Tätige aus<br />
dem Kreis Höxter in der Anfang des<br />
Jahres eingerichteten Geschäftsstelle<br />
Ehrenamt wertvolle Unterstützung<br />
bekommen. Der Kreis Höxter nimmt<br />
als einer von nur 18 Landkreisen in<br />
ganz Deutschland an dem vom Bund<br />
für eine Laufzeit von drei Jahren mit<br />
360.000 Euro geförderten Modellprojekt<br />
„Hauptamt stärkt Ehrenamt“<br />
teil. Maßgebliches Ziel dabei ist<br />
es, für die freiwillig Aktiven eine<br />
vernetzende, koordinierende und<br />
beratende Funktion zu übernehmen.<br />
Dazu gehört es auch, analoge und<br />
digitale Strukturen aufzubauen und<br />
Austauschmöglichkeiten zu schaffen,<br />
um die Ehrenamtlichen bei ihrer<br />
Arbeit zu unterstützen.<br />
Mit einer engen Verzahnung von<br />
Haupt- und Ehrenamt im Kreis Höxter<br />
sollen die Ehrenamtlichen noch<br />
besser unterstützt und alle Formen<br />
– ob langfristiges oder kurzfristiges<br />
Engagement – gefördert werden.<br />
Wichtiges Standbein soll dabei die<br />
neue digitale Austauschplattform<br />
werden, bei deren Entwicklung auch<br />
auf die Erfahrungen und vorhandenen<br />
Strukturen aus dem Projekt<br />
Smart Country Side zurückgegriffen<br />
worden ist. Hier findet man ein<br />
umfangreiches Angebot für unterschiedliche<br />
Bereiche. So werden<br />
Förderprogramme, Wettbewerbe und<br />
Preise genauso vorgestellt wie Möglichkeiten<br />
der Anerkennung, zum<br />
Beispiel mit der Ehrenamtskarte,<br />
der Juleica oder dem Heimat-Preis<br />
Kreis Höxter.<br />
Zusätzlich zur Internetseite erscheint<br />
in regelmäßigen Abständen<br />
ein Newsletter der Geschäftsstelle<br />
Ehrenamt. Neben aktuellen Themen,<br />
Neuheiten im Vereinsleben und den<br />
Förderprogrammen, haben die Ehrenamtlichen<br />
die Möglichkeit, sich<br />
und ihre Arbeit in einem Steckbrief<br />
vorzustellen. Etwa vier Steckbriefe<br />
pro Newsletter werden veröffentlicht.<br />
Die formalen Vorgaben und<br />
das Anmeldeverfahren werden auf<br />
der neuen Internetseite vorgestellt.<br />
In einem Terminkalender findet<br />
man unter anderem ein analoges<br />
und digitales Beratungs- und Fortbildungsangebot<br />
mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunktthemen. „Dabei werden<br />
wiederkehrende Problemstellungen<br />
durch fachlich versierte<br />
Dozenten und Referenten aufgearbeitet,<br />
vermittelt und spezifische<br />
Fragen beantwortet“, erläutert<br />
Ehrenamtsmanagerin Katharina<br />
Serinelli. „Den Ehrenamtlichen<br />
soll so der Alltag vereinfacht<br />
werden.“<br />
Die Höxteranerin wechselte, nach<br />
ihrem Studium Medienproduktion<br />
an der Technischen Hochschule<br />
OWL in Lemgo und einem Abendstudium<br />
zur staatlich geprüften<br />
Betriebswirtin (Absatzmarketing),<br />
aus der Marketingleitung der<br />
Firma Krebs & Riedel in Bad<br />
Karlshafen zur Kreisverwaltung<br />
und vertritt nun Bernadett Walker,<br />
die sich momentan in Elternzeit<br />
befindet. Unterstützt wird sie in<br />
der Geschäftsstelle Ehrenamt von<br />
Dorina Bernsmann. Beide freuen<br />
sich auf die Zusammenarbeit mit<br />
den zahlreichen Ehrenamtlichen:<br />
„Gemeinsam wollen wir die<br />
wichtige Funktion des Ehrenamts<br />
unterstreichen. Dies ist uns eine<br />
Herzensangelegenheit, da wir<br />
uns in unserer Freizeit selbst<br />
ehrenamtlich engagieren.“ Unter<br />
dieser Internetadresse ist die neue<br />
Ehrenamt-Webseite des Kreises<br />
Höxter, die auch für Mobilgeräte<br />
geeignet ist, zu erreichen: www.<br />
ehrenamt.kreis-hoexter.de<br />
Freuen sich gemeinsam mit (vorne von links) Dorina Bernsmann und Katharina Serinelli, dass sich die<br />
Geschäftsstelle Ehrenamt nun mit einer ansprechenden Internetseite online präsentiert (v.l.): Landrat<br />
Michael Stickeln, Sandra Zengerling, Leiterin des Gemeinschaftsbüros Landrat, und Kreisdirektor Klaus<br />
Schumacher.<br />
Foto Kreis Höxter
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 5<br />
Finanzausschuss Steinheim berät über Gebühren<br />
Abwassergebühren bleiben konstant, Senkung bei Straßenreinigung<br />
und Winterdienst<br />
Keine Erhöhungen kommen auf die <strong>Steinheimer</strong> bei der Abwasserbeseitigung<br />
zu, für die der Finanzausschuss die Gebührenkalkulation zur Kenntnis nahm.<br />
Die Schmutzwassergebühr liegt im kommenden Jahr unverändert bei 2,76<br />
Euro je Kubikmeter. Für Niederschlagswasser bleibt die Gebühr bei 0,31<br />
Euro je Quadratmeter. Ebenfalls konstant 36,44 Euro je Kubikmeter beträgt<br />
die Entsorgung von Grundstücks-Entwässerungsanlagen. Senkungen können<br />
sogar bei den Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst<br />
vorgenommen werden. Je laufendem Meter Grundstücksfrontfläche<br />
ergeben sich 0,67 Euro für den Winterdienst und 0,92 Euro für die<br />
Straßenreinigung. Zustimmung im Finanzausschuss fand auch die Änderung<br />
der Benutzungs- und Gebührensatzung der Stadt Steinheim für Obdachlose<br />
und Flüchtlinge. Die Benutzungsgebühr (einschließlich aller Nebenkosten)<br />
in den Unterkünften kann auf 10,89 Euro je Quadratmeter gesenkt werden.<br />
Nicht beraten hat der Ausschuss die Hebesätze für Grundstücke und die<br />
Gewerbesteuer. Das soll in den Beratungen zum Haushalt 2021 erfolgen.<br />
„Der Entwurf für diesen Haushalt wird erst Ende Januar eingebracht,“<br />
kündigte Kämmerer Heinz-Josef Senneka an. Die Verschiebung hat<br />
planerische und technische Gründe. Im nächsten Haushalt müssen zum<br />
einen die coronabedingten Belastungen separat ausgewiesen werden. Zum<br />
anderen wird das Finanzwesen auf ein neues System mit Stichtag 1. Januar<br />
2021 umgestellt.<br />
Bei zwei Gegenstimmen hat der Finanzausschuss empfohlen,<br />
bei Geringfügigkeit von Straßenbauarbeiten gemäß § 8a KAG auf<br />
Anliegerversammlungen zu verzichten. Als solche Maßnahmen gelten<br />
in Steinheim vor allem Maßnahmen, die wie derzeit am Erlen-/Oberer<br />
Wiesenweg die gründliche Erneuerung der Straßenbeleuchtung betreffen.<br />
In diesen Fällen wird auf eine Anliegerversammlung verzichtet. Die<br />
Anlieger sollen über die geplanten Maßnahmen in schriftlicher Form über<br />
die Rechtsgrundlage der Beitragserhebung und die voraussichtliche Höhe<br />
der Anliegerbeiträge unterrichtet werden. Wunsch aus dem Ausschuss<br />
war es, die Informationen möglichst früh an die Anlieger weiterzugeben.<br />
Adventssonntag<br />
An diesem Sonntag im Advent,<br />
schon die zweite Kerze brennt.<br />
Geht es auf Weihnachten jetzt zu,<br />
ist das Schönste doch die Ruh.<br />
Meine Heimat zum Lesen - im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Stürmisch ist er heut‘ der Wind,<br />
gut, dass wir im Warmen sind.<br />
Relaxt schau‘n wir zum Fenster raus,<br />
denn der Sturm macht uns nichts aus.<br />
Der Kaffee wärmt uns schön von innen,<br />
beim Kerzenschein wir uns besinnen.<br />
Herrlich ist es, sich lang zu strecken,<br />
unter warmen Kuscheldecken.<br />
Tief versunken in Gedanken,<br />
seh‘n wir, wie die Bäume schwanken,<br />
Letzte Blätter sich nun lösen,<br />
draußen Sturm und drinnen dösen.<br />
Dunkelgraue Regenwolken,<br />
werden immerzu gemolken.<br />
So hören wir sie oftmals klopfen,<br />
ans Fenster, dicke Regentropfen.<br />
Wir stellen fest, wie gut wir‘s haben,<br />
auch ohne die Jagd nach Weihnachtsgaben.<br />
Der Kopf ruht sanft auf weichen Kissen,<br />
so dass wir wirklich nichts vermissen.<br />
Die Gebühren im Bestattungswesen<br />
Steinheim werden 2021 deutlich<br />
steigen. Der Finanzausschuss stimmte<br />
dem Vorschlag der Verwaltung<br />
aufgrund der Gebührenkalkulation<br />
zu. Die endgültige Entscheidung<br />
trifft der Rat in seiner Sitzung am 8.<br />
Dezember.<br />
Die Kostensteigerungen resultieren<br />
aus höheren Personalaufwendungen,<br />
höheren Lohn- und Fahrzeugkosten,<br />
aber auch aus der Verrechnung von<br />
Fehlbeträgen in Höhe von 18.000<br />
Euro aus Vorjahren. Eine weitere<br />
Ursache liege auch darin, dass sich<br />
das Verhältnis von Sarg- zu Urnenbestattungen<br />
immer mehr zu den Urnen<br />
verschiebe. „Urnenbestattungen<br />
nehmen heute bereits 50 Prozent ein,“<br />
so Kämmerer Heinz-Josef Senneka.<br />
Der Anteil der allgemeinen Kosten<br />
etwa bei der Friedhofspflege oder<br />
der Wartung der Wege seien bei den<br />
günstigeren Urnenbestattungen aber<br />
genauso hoch wie bei den Sargbestattungen.<br />
Die Größe der Grabstätten<br />
könne dennoch nicht der alleinige<br />
Maßstab sein.<br />
Immer mehr Urnenbeisetzungen<br />
Bestattungen in Steinheim werden teurer<br />
Gut angenommen wird das Kolumbarium auf dem Friedhof Steinheim.<br />
Weil bereits zwei Drittel der Plätze belegt sind, plant die Stadtverwaltung<br />
eine Erweiterung.<br />
Bei der Neugestaltung der Bestattungsgebühren<br />
orientierte sich die<br />
Verwaltung an der Empfehlung der<br />
Gemeindeprüfungsanstalt, die eine<br />
flächenunabhängige Kalkulation<br />
empfohlen hatte. Das führt zu deutlich<br />
höheren Gebührensteigerungen<br />
bei Urnenbeisetzungen gegenüber<br />
den (größeren) Sarggrabstellen, die<br />
aber wegen des größeren Aufwands<br />
nach wie vor teurer sind. Wird bei<br />
einer Trauerfeier auf die Nutzung<br />
der Friedhofshalle verzichtet, entfällt<br />
auch die Gebühr. Weil die Plätze<br />
im Kolumbarium bereits zu gut<br />
zwei Drittel belegt sind, laufen die<br />
Überlegungen, das Kolumbarium<br />
zu erweitern und weitere Plätze zu<br />
schaffen.<br />
So sehen die neuen Gebühren ab<br />
2021 aus (in Klammern die bisherigen<br />
Gebühren): Reihengrab Erwachsene<br />
2140 Euro (1850); Reihengrab<br />
für Kinder 1260 (1000); Wahlgrab<br />
für Erwachsene - Einzelgrab 2440<br />
(2370); Wahlgrab für Erwachsene<br />
- Doppelgrab/Erstbestattung 3580<br />
(3450); Wahlgrab für Erwachsene<br />
- weitere Beisetzung 1300 (1290);<br />
Dreierwahlgrab Erwachsene 4720<br />
(4530); Wahlgrab für Kinder 1630<br />
(1400); Urnenbeisetzung im Reihengrab<br />
1100 (900); Urnenbeisetzung im<br />
anonymen Urnengrab 1100 (810);<br />
Urnenbeisetzung im anonymen Urnengrab<br />
ohne Trauerfeier 660 (300),<br />
Urnenbeisetzung im Wahlgrab 1240<br />
(960); Urnenbeisetzung im Kolumbarium<br />
1630 (1350).<br />
Und des Menschen größte Freud‘<br />
ist doch die Zufriedenheit!<br />
Wilhelm Busch hat dies geschrieben<br />
und damit wahrlich nicht übertrieben.<br />
Wilhelm Weber, Sommersell<br />
8.12.2018<br />
Aktion der Jungen Kultur Steinheim<br />
Kronkorken sammeln für<br />
die gute Sache<br />
Bis zum Bierfest im Mai 2022 möchte die Junge<br />
Kultur Steinheim drei Tonnen Kronkorken für soziale<br />
Zwecke sammeln und gleichzeitig drei Tonnen Müll<br />
vermeiden. Alle sind aufgerufen, alle Kronkorken<br />
zu sammeln und sie in der St. Rochus Apotheke,<br />
Bahnhofsallee 8 in Steinheim abzugeben. „Wir<br />
freuen uns, wenn möglichst viele mitmachen!“, so<br />
die Junge Kultur Steinheim.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 6
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 7
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 8<br />
-Anzeige-<br />
Bestattungen auf dem „AveNATURA“-<br />
Naturfriedhof Am Holsterberg<br />
Wo Jahreszeiten<br />
das Grab schmücken<br />
Gefallene Bäume bleiben liegen. „Der Wald ist der Natur überlassen“,<br />
sagt Dorothea Fiene.<br />
Foto: Simone Fiene<br />
Es können sehr viele und unterschiedliche<br />
Motive Menschen dazu<br />
bewegen, sich für eine Urnenbeisetzung<br />
im Wald zu entscheiden. Oft<br />
ist es ein Ausdruck der Liebe und<br />
Zuneigung. So entdeckte ein Mann<br />
eine Eiche, deren ausladender Ast<br />
einen anderen Baum „umarmt“,<br />
und empfand diese Stelle als perfekt<br />
für seine verstorbene Frau, die in<br />
ihrem Leben ein besonders fürsorglicher<br />
Mensch war. Manchmal<br />
spendet ein neu gepflanzter Bestattungsbaum<br />
auch Trost. Eltern eines<br />
totgeborenen Kindes begründeten<br />
ihre Wahl mit den Worten: „Wir<br />
können unserem Kind nicht beim<br />
Aufwachsen zusehen, aber wir<br />
können dem Baum beim Wachsen<br />
zusehen“.<br />
So einzigartig, wie die Bäume im<br />
Wald, so individuell sind die Beweggründe<br />
sich für einen bestimmten<br />
Bestattungsbaum zu entscheiden,<br />
weiß Dorothea Fiene (53). Die<br />
Krankenschwester und zertifizierte<br />
Trauerbegleiterin ist Mitarbeiterin<br />
des Friedhofs „Am Holsterberg“<br />
bei Nieheim-Holzhausen, 25 Autominuten<br />
von Höxter entfernt.<br />
Der Naturfriedhof liegt in einem<br />
natürlichen Mischwald mit bis zu<br />
200 Jahre alten Bäumen und gehört<br />
zum historischen Rittergut der<br />
Familie von der Borch. Seit 2009<br />
werden hier an den Wurzeln der<br />
Buchen, Eichen und Douglasien<br />
die Urnen Verstorbener beigesetzt.<br />
Laut Dorothea Fiene ist ein wichtiger<br />
Punkt für die meisten Menschen<br />
ihre Verbundenheit mit der Natur.<br />
und der Umweltgedanke – die<br />
Urnen sind natürlich biologisch<br />
abbaubar. An zweiter Stelle steht<br />
häufig die Sorge um die Grabpflege,<br />
etwa wenn die Angehörigen zu weit<br />
weg wohnen, um sich um das Grab<br />
kümmern zu können. Im Wald, da<br />
wissen diese Menschen, schmücken<br />
die Jahreszeiten das Grab.<br />
Gerade im ländlichen Raum, wo<br />
die soziale Kontrolle stärker ist als<br />
in der Stadt, darf die Sorge um die<br />
Grabpflege nicht unterschätzt werden,<br />
die gerade viele ältere Menschen<br />
beschäftigt. Ihnen schenkt<br />
der „AveNATURA“-Friedhof Sicherheit<br />
und Frieden, weil sie wissen:<br />
Kein Nachbar rümpft die Nase<br />
und keine Friedhofsverwaltung<br />
droht mit dem Friedhofsgärtner,<br />
wenn eine Distel zu hoch wächst.<br />
Eventuelle Bedenken, ob der Wald<br />
für eine Urnenbestattung überhaupt<br />
einen würdigen Rahmen bietet,<br />
kann Dorothea Fiene ausräumen:<br />
„Für die Trauerfeier und den Gottesdienst<br />
haben wir im Zentrum<br />
des „AveNATURA“-Friedhofs eine<br />
wunderschöne Andachtsstätte mit<br />
im Kreis aufgestellten Holzbänken,<br />
einem großen Baumstumpf zum<br />
Aufstellen der Urne, einem Kreuz<br />
und einer mächtigen Buche im<br />
Zentrum. Außerdem gibt es einen<br />
Pavillon für Trauerfeiern.“<br />
Regelmäßig führt sie Interessierte<br />
durch den Wald, erzählt dabei von<br />
dessen Historie und über die verschiedenen<br />
Baumarten.<br />
Wichtig ist es ihr auch, die unterschiedlichen<br />
Lichtverhältnisse<br />
aufzuzeigen, denn einige Menschen<br />
wählen ganz bewusst Stellen tief im<br />
Wald, während andere sehr helle,<br />
lichtdurchflutete Plätze bevorzugen<br />
– oftmals sind auch praktischen<br />
Gründen – wie die Nähe zum<br />
Hauptweg – ausschlaggebend.<br />
Am ersten Sonntag jedes Monats<br />
führt Dorothea Fiene um 10.30 Uhr<br />
Interessierte über den Naturfriedhof,<br />
auch wenn nicht gleich eine<br />
Bestattung im Hintergrund steht.<br />
„Dabei bitte ich die Besucher<br />
immer, sich Gedanken über das<br />
Sterben und den Tod zu machen<br />
und zu überlegen, welche Bestattungsform<br />
zu ihnen passen würde.<br />
Denn je mehr Entscheidungen<br />
sie vorher treffen, desto leichter<br />
machen sie es ihren Angehörigen,<br />
später in ihrem Sinne zu handeln.<br />
Das entlastet die Hinterbliebenen<br />
sehr stark“, berichtet die zertifizierte<br />
Trauerbegleiterin von ihren<br />
Erfahrungen.<br />
Spaziergänger dürfen den Wald<br />
und den Friedhof aber auch jederzeit<br />
auf eigene Faust durchwandern,<br />
er ist frei zugänglich und verdient<br />
es, auch unter Naturschutzaspekten<br />
geschätzt zu werden: Der Wald wird<br />
von Jagden oder anderen menschlichen<br />
Eingriffen verschont – mit<br />
Ausnahme der Neupflanzungen<br />
bleibt er der Natur und dem Spiel<br />
ihrer Kräfte überlassen.<br />
Die Andachtsstätte im vom Herbst geschmückten „AveNATURA“-<br />
Friedhof.<br />
Foto: Ave NATURA<br />
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Aufsehenerregendes Projekt der Peter-Hille-Realschule<br />
Ballon fliegt in eine Höhe von 40.000 Kilometer<br />
„Wir starten in die Atmosphäre,“<br />
hieß es an der Peter-Hille-Realschule<br />
Nieheim als ein mit Helium gefüllter<br />
Ballon vom Schulhof startete. Die<br />
Schüler hatten sich mit diesem<br />
Projekt hohe Ziele gesteckt und<br />
erlebten schon ein wenig den Hauch<br />
von Weltraumfeeling. Der Ballon<br />
flog bis in eine Höhe von fast 40.000<br />
Meter.<br />
Projekt in Theorie und<br />
Praxis<br />
Vorbereitet wurde das Projekt im<br />
Technikkurs der zehnten Klassen unter<br />
Leitung von Techniklehrer Johannes<br />
Lücking mit einer theoretischen<br />
Einführung und Vorbereitung. Am<br />
zweiten Tag ging es an die Praxis.<br />
Da wurden am 3D-Drucker mittels<br />
CAD-Programmen verschiedene<br />
Körper (Pyramide, Polygon,<br />
Kugel) hergestellt, die auf den Flug<br />
mitgenommen wurden. An den<br />
Körpern sollte nach der Rückkehr<br />
festgestellt werden, welche<br />
Veränderungen an diesen Kunststoff-<br />
Körpern bei abnehmendem Luftdruck<br />
in großen Höhen auftreten können.<br />
Ausgestattet war der Ballon mit<br />
Sensoren sowie zwei Kameras<br />
und einem GPS System. Der GPS-<br />
Tracker hatte die Aufgabe, den<br />
Ballon nach dem Niedergehen wieder<br />
zu orten und zurückzubringen. Der<br />
Start des Ballons wurde gefilmt<br />
und live über den schuleigenen<br />
Server in alle Klassen übertragen.<br />
„So konnten alle Schüler vom Start<br />
in die Stratosphäre profitieren,“ so<br />
Rektor Thomas Novian. Für das<br />
spektakuläre Live-Event sorgte die<br />
Firma Stratoflights (Blomberg), die<br />
schon tausende von Starts in die<br />
Stratosphäre durchgeführt hat und bei<br />
Günther Jauch aufgetreten ist. Neben<br />
TV-Berichten betreibt Stratoflights<br />
„Marketing am Rande des Weltalls“<br />
In der ersten konstituierenden Ratssitzung<br />
wurde Wilfried Müller einstimmig<br />
vom gesamten Rat in einem<br />
gemeinsamen Vorschlag gewählt.<br />
Wilfried Müller (56, CDU) aus Ottenhausen<br />
folgt Albert Schnurbusch in<br />
das Amt des Bauausschussvorsitzenden.<br />
In folgenden Statements stellt<br />
der engagierte Kommunalpolitiker<br />
sich und seine Ziele vor:<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>: Herr<br />
Müller, wie verlief Ihre bisherige<br />
berufliche Laufbahn?<br />
Wilfried Müller: Nach einer<br />
Ausbildung zum Tischler bildete ich<br />
mich zunächst weiter zum REFA-<br />
Sachbearbeiter und Fachmann<br />
(Strukturierung und Organisation<br />
von Arbeitsplätzen). Nach einem<br />
Studium zum staatlich geprüften<br />
Holztechniker mit Schwerpunkt<br />
Betriebstechnik folgten etliche<br />
Zusatzqualifizierungen, die mein<br />
heutiges Berufsleben prägen. Meine<br />
Erfahrungen bringe ich bei meiner<br />
Arbeit als Holzbetriebstechniker in<br />
einem mittelständischen Unternehmen<br />
der Möbelindustrie ein.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Was sind die künftigen<br />
Schwerpunkte und Ziele in Ihrer<br />
neuen Funktion als Bauausschussvorsitzender?<br />
Müller: Ich würde hier erstmal<br />
nicht von „meinen“ Zielen“ reden,<br />
sondern von unseren Zielen. Denn die<br />
Ziele werden wir gemeinschaftlich<br />
mit allen Mitgliedern im Ausschuss<br />
für Bauen und Planen sowie der<br />
Verwaltung festlegen. Die Bandbreite<br />
an Themen ist groß, wie zum<br />
Beispiel die Umlegung der Lother<br />
Der Ballon wurde aus drei Gasflaschen mit rund 4000 Litern des superleichten Edelgases Helium befüllt,<br />
um ihn auf eine Höhe von fast 40.000 Metern zu tragen. Niedergehen sollte er nach etwa drei Stunden in<br />
Halberstadt.<br />
und unterstützt Unternehmen mit<br />
Werbespots, Social Media Aktionen<br />
und Firmenevents. Marcel Dierig und<br />
Samuel Stracke hatten das benötigte<br />
Equipment mitgebracht, darunter den<br />
Ballon und drei Gasflaschen mit dem<br />
superleichten Edelgas Helium. Rund<br />
4200 Liter dieses Gases wurden in<br />
die Ballonhülle eingefüllt. Im Vorfeld<br />
wurde ausgerechnet, wie lange der<br />
Schulstraße 25 · 32839 Steinheim<br />
Fax 0 52 33 / 93 65 5 · e-mail:<br />
Bierbuesse-Steinheim@t-online.de<br />
Ballon in der Luft bleiben sollte –<br />
nämlich rund drei Stunden und dann<br />
an einem Fallschirm zu Boden geht.<br />
Auswirkungen<br />
sinkenden Luftdrucks<br />
werden untersucht<br />
In der Höhe von 40 Kilometern<br />
kann man schon die Krümmung<br />
der Erde und das Schwarz des<br />
Weltalls sehen. Für solche Ballonflüge<br />
gelten hohe Standards, die Aktion<br />
musste deshalb bei der Deutschen<br />
Flugsicherung angemeldet werden.<br />
Mit zunehmender Flughöhe nahm die<br />
Ausdehnung des Ballons deutlich zu<br />
– von rund drei Metern Durchmesser<br />
auf etwa 15 Meter in knapp 40.000<br />
Meter Höhe, dreimal höher als<br />
Verkehrsflugzeuge unterwegs sind.<br />
Bei dieser Ausdehnung platzt der<br />
Ballon und geht mit seiner Ladung an<br />
einem Fallschirm zu Boden.<br />
Nach der Prognose und unter<br />
Berücksichtigung der Wetter- und<br />
Windverhältnisse sollte der Ballon<br />
in der Nähe von Halberstadt (im<br />
Harz) niedergehen. Marcel Dierig<br />
und Samuel Stracke machten<br />
sich sofort nach dem Start in die<br />
Wilfried Müller ist neuer Bauausschussvorsitzender<br />
Ausschuss soll ein Team werden<br />
Straße sowie die Realisierung der<br />
Entlastungsstraße „Schorrberg“, von<br />
Leerständen bis bezahlbaren Wohnraum,<br />
Aktivierung von Bauland und<br />
eine gezielte Nachverdichtung. Auch<br />
die Belange anderer Bevölkerungsgruppen,<br />
wie Menschen mit Behinderungen<br />
oder Senioren, müssen in<br />
Zukunft bei Bauprojekten stärker<br />
berücksichtigt werden.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Die Bürger wünschen<br />
sich eine lebenswerte Stadt sowie<br />
Dörfer. Nur durch eine erfolgreiche<br />
Stadt und Dorfentwicklungspolitik<br />
können wir unseren Bürgern Le-<br />
bensqualität<br />
und Attraktivität<br />
bieten.<br />
Müller:<br />
In der Position<br />
des<br />
Bauausschussvorsitzenden<br />
sehe ich<br />
mich deshalb<br />
mehr<br />
als Moderator<br />
der<br />
die Themen<br />
und<br />
Diskussionen<br />
fraktionsübergreifend<br />
leitet und<br />
lenkt und<br />
als Bindeglied<br />
zwischen<br />
dem<br />
Wilfried Müller (CDU) aus Ottenhausen ist<br />
neuer Bauausschussvorsitzender in Steinheim.<br />
kunft mitgestalten.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>:<br />
Die <strong>Steinheimer</strong><br />
Innenstadt<br />
erwartet in<br />
den kommenden<br />
Monaten<br />
einen<br />
Umbruch<br />
durch ein<br />
neues<br />
Konzept,<br />
Stichpunkt<br />
Quartier<br />
am Kump.<br />
Müller:<br />
Das Thema<br />
„Beseitigung<br />
von Leerständen<br />
Stratosphäre mit dem PKW auf<br />
den Weg, um den Ballon zu bergen<br />
und die Ladung zurückzubringen.<br />
Möglich wurde das Projekt an<br />
der Nieheimer Realschule mit<br />
Unterstützung der Zukunftsinitiative<br />
zdi, einer Gemeinschaftsoffensive zur<br />
Förderung des naturwissenschaftlichtechnischen<br />
Nachwuchses in<br />
Nordrhein-Westfalen, um so mehr<br />
junge Menschen für ein MINT-<br />
Studium oder eine MINT-Ausbildung<br />
zu veranlassen. Kurios verlief<br />
die Auffindung und Bergung des<br />
Ballons. Zwar passte der erwartete<br />
und vorausberechnete Fundort<br />
Halberstadt hundertprozentig. Doch<br />
die Box mit den Kameras und den<br />
Körpern war in einem Waldgebiet<br />
niedergegangen und blieb in einem 40<br />
Meter hohen Baum hängen. Es musste<br />
erst ein Baumkletterer angefordert<br />
werden, der die Gerätschaften zu<br />
Boden holte. Von der Flugphase in<br />
bis zu 37 Kilometer Höhe lieferten<br />
die Kameras atemberaubende Bilder.<br />
Diese Aufnahmen werden in einem<br />
Imagefilm der Peter-Hille-Realschule<br />
zu sehen sein, der demnächst auch<br />
online gestellt wird.<br />
Bauausschuss und der Verwaltung<br />
fungiert. Ich würde mich aber freuen,<br />
wenn die Mitglieder des Bau- und<br />
Planungsausschusses, sich zu einem<br />
Team bzw. einer Mannschaft entwickeln,<br />
in der jeder mal (bildlich<br />
gesprochen) im „Angriff“ steht und<br />
mit Arbeit zur Realisierung von<br />
Projekten beiträgt, aber auch mal die<br />
„Abwehrarbeit“ übernimmt indem<br />
kritisch etwas hinterfragt wird, damit<br />
wir nicht ins „Abseits“ laufen. Für<br />
mich persönlich bedeutet Bauen und<br />
Planen, positiv nach vorne schauen,<br />
etwas neues Schaffen und die Zuund<br />
Innenstadtbelebung“ ist sicherlich<br />
eine wichtige Aufgabe, die uns<br />
in Zukunft beschäftigen wird. Erste<br />
Vorplanungen für ein Konzept zur<br />
Schaffung von Wohnraum mit Verknüpfungen<br />
zum Dienstleistungssektor<br />
haben bei den Bürgen viel<br />
Interesse geweckt. Mir persönlich<br />
ist es wichtig das die Innenstadt an<br />
Attraktivität gewinnt. Die Innenstadt<br />
ist schließlich das Aushängeschild<br />
Steinheims.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Wie stellen Sie sich<br />
die Zusammenarbeit mit anderen<br />
Parteien vor?<br />
Müller: Wie sicherlich allen bekannt<br />
sein dürfte, bin ich Mitglied<br />
der CDU-Fraktion. Gewählt und als<br />
Ausschussvorsitzender des Bau- und<br />
Planungsausschusses wurde ich aber<br />
von allen Fraktionen. Diese Zustimmung<br />
und Anerkennung möchte ich<br />
nutzen, um sachlich und konstruktiv<br />
fraktionsübergreifend mit allen<br />
Parteien offen und transparent zusammenzuarbeiten.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Was macht Sie persönlich<br />
als Mensch und Politiker aus?<br />
Müller: Ich lebe gerne und seit<br />
vielen Jahren mit meiner Familie in<br />
Vinsebeck.<br />
Seit 2009 bin ich Mitglied der CDU<br />
und als sachkundiger Bürger im<br />
Bezirksausschuss, sowie 2. Vorsitzender<br />
des Ortsverbandes. Im CDU<br />
Stadtverband bin ich seit 2016. Die<br />
Mitgliedschaft in den ortsansässigen<br />
Vereinen wie Spielmannszug,<br />
Heimatverein, Schützenverein und<br />
CDU-Ortsverband machen wesentliche<br />
Punkte meiner Freizeit aus.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 9<br />
Junge Kultur Steinheim e.V. setzt trotz Corona-Kultur-Flaute Segel<br />
„Hoffentlich bald wieder unbeschwert Kultur genießen“<br />
Etliche Veranstaltungen wurden<br />
in diesem Jahr abgesagt oder<br />
verschoben… Trotzdem müssen<br />
Veranstaltungen für das kommende<br />
Jahr schon geplant werden, auch<br />
wenn noch nicht abzusehen ist, wann<br />
wir wieder unbeschwert Kultur genießen<br />
können. Hoffnungsvoll, dass<br />
auch eine Pandemie irgendwann zu<br />
Ende sein wird, ist die Planung der<br />
Junge Kultur Steinheim für 2021 in<br />
vollem Gang.<br />
Ob das Programm mit Heavy Metal<br />
am 6. März beginnt oder das Stil<br />
Reaching for Darkness auf Ende des<br />
Jahres verschoben wird, wird vom<br />
Verlauf der Pandemie abhängen.<br />
Auch soll es zum ersten Mal einen<br />
Poetry Slam geben, der Termin wird<br />
rechtzeitig bekannt gegeben. Am 18.<br />
April findet das Kindertheaterstück<br />
„das tapfere Schneiderlein“ statt. Was<br />
man mit Mut und Selbstvertrauen<br />
schaffen kann, davon erzählt Christina<br />
Seck mit ihrem „Lumpentheater“.<br />
Mit viel Musik und einfallsreichen<br />
Requisiten zaubert sie aus Manteltaschen,<br />
Koffer oder Hut ein lebendiges<br />
Bilderbuch. Die 16 Uhr Vorstellung<br />
war so schnell ausverkauft, dass noch<br />
eine Zusatzvorstellung um 14 Uhr<br />
angeboten wird. Hierfür sind auch<br />
Ingrid Kühne kommt am 2. Mai nach Steinheim.<br />
noch Karten verfügbar! Karten unter:<br />
info@jungekultur.de.<br />
Am 2. Mai lockt Comedy mit Ingrid<br />
Kühne. Ingrid Kühne ist mit ihrem<br />
aktuellen Programm zu Gast. Seit<br />
2015 tourt die Künstlerin nun schon<br />
mit ihren verschiedenen Soloprogrammen<br />
durch die Republik - und<br />
meist sind ihre Shows innerhalb<br />
kürzester Zeit ausverkauft. Kein<br />
Wunder: Als Gewächs des Kölner<br />
Karnevals trägt „De Frau Kühne“<br />
das Herz unverkennbar auf der<br />
Zunge, und findet auch für die ganz<br />
alltäglichen Dinge noch Worte, die<br />
sie zum Brüllen komisch erscheinen<br />
lassen. Knochentrocken kommentiert<br />
sie die Absurditäten, die das<br />
Leben so schreibt - und das lässt kein<br />
Auge trocken. Karten unter: info@<br />
jungekultur.de.<br />
Auch im kommenden Jahr soll es<br />
wieder eine Kunstausstellung unter<br />
freiem Himmel geben. Von Mai bis<br />
Juni werden zahlreiche Künstler<br />
entlang des Spazierweges in den<br />
Emmerauen ihre Kunst ausstellen.<br />
„So wird auf jeden Fall etwas Farbe<br />
in unser aller Leben kommen!“, so<br />
Marita Kaufmann von der Jungen<br />
Kultur Steinheim e.V. Künstler,<br />
die an der Ausstellung teilnehmen<br />
möchten, können sich unter info@<br />
jungekultur.de gerne melden.<br />
Mit der „Expedition ins Bierreich“<br />
begleitet der Dipl. Biersommelier<br />
Rainer Diekmann am 12. Juni seine<br />
Gäste in die Welt der Biere. Beim<br />
Sechs-Gang-Menü mit dazu ausgewählten<br />
Bieren wird er auf kompetente<br />
und heitere Weise das Hopfengetränk<br />
erläutern. Auf unterhaltsame<br />
Art & Weise werden die „bierigen“<br />
Themen miteinander kombiniert<br />
und man bekommt augenzwinkernd<br />
einen sympathischen Blick auf eines<br />
der ältesten Kulturgetränke der<br />
Welt. Die Kosten für die Expedition<br />
betragen 55 Euro, auch jetzt schon<br />
als Weihnachtsgeschenk erhältlich.<br />
Darin enthalten sind ein Sechs-Gang<br />
Menü, sieben ausgewählte Biere und<br />
ein Abend reich an Entertainment<br />
und Wissenswertem. Die Expedition<br />
ins Bierreich startet am 12. Juni um<br />
19 Uhr im Wirtshaus Frankenburg.<br />
Ende der Veranstaltung ca. 23 Uhr.<br />
Die Tickets nur im Vorverkauf unter<br />
info@jungekultur.de.<br />
Auf ein „Reggae im Hanf Feld“<br />
hoffen alle am 17. Juli. Mit beste<br />
Live-Musik von namhaften Reggae<br />
Künstlern und viele Infos rund um<br />
das Thema Hanf. Das Festivalgelände<br />
liegt inmitten eines Nutzhanffeldes<br />
und es erwartet euch leckere Hanfküche,<br />
Hanfspezialitäten, Infostände,<br />
Workshops, Kinderprogramm,<br />
Chilllounge, und ein Hanflabyrinth<br />
mit Lehrpfad über die Geschichte<br />
und Vielfältigkeit der wohl ältesten<br />
Kulturpflanze der Menschheit.<br />
Mitten im Hanf Feld, umgeben von<br />
meterhohen Hanfpflanzen sind karibische<br />
Gefühle garantiert.<br />
Die Junge Kultur will am 28. August<br />
wieder in die Highlands entführen,<br />
beim „Folk For Friends“ mit Highland<br />
Games. Nahe dem Bahnhof, auf<br />
dem Gelände der Firma Hobatex,<br />
befindet sich das Festgelände der<br />
kleinen Highlands in Steinheim. Um<br />
10 Uhr ziehen die Clans mit „Pipes<br />
and Drums“ auf das Battlefield ein.<br />
Den Tag über werden die Athleten<br />
sich an Toss the Caber, Slalom Race,<br />
Sheaf the Balance und weiteren<br />
schottische Disziplinen vergnügen.<br />
Mit Gesottenem und Gebratenem,<br />
Guinness und Kilkenny, sowie dem<br />
Whiskey-stand ist für Speis und<br />
Trank bestens gesorgt. Im Anschluss<br />
ist dann die gemeinsame Siegesfeier<br />
mit drei Live Bands bis 1 Uhr. Wer<br />
sich mit Freunden, Arbeitskollegen<br />
oder dem Verein auch mal der etwas<br />
anderen Herausforderung stellen<br />
möchte, kann sich noch für die<br />
Highland Games anmelden. Unter<br />
www.folk-for-friends.de das Anmeldeformular<br />
herunterladen und an<br />
info@jungekultur.de senden.<br />
Für den Herbst ist wieder ein<br />
Kindertheaterstück geplant. Jim<br />
Knopf und Lukas, der Lokomotivführer<br />
nehmen die Kinder mit<br />
auf Abenteuer. Auch möchten die<br />
Veranstalter im kommenden Jahr<br />
wieder mit Jugendlichen ein Konzert<br />
„der besonderen Art“ organisieren.<br />
Der Termin wird sich der Corona<br />
Lage anpassen.<br />
Ein Kindertheater-Stück mit „Jim<br />
Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“<br />
ist im Herbst geplant.<br />
Reggae im Hanffeld ist für den 17. Juli geplant.<br />
Eine Kunstaktion ist auch 2021 wieder geplant.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 10<br />
Nachhaltigkeit<br />
im<br />
Kindergarten<br />
Vörden<br />
Um den Alltag auch im Kindergarten<br />
Vörden umweltfreundlicher zu<br />
gestalten, wurde von einer Mutter<br />
die Idee geäußert eine „Wetbag-<br />
Nasstasche“ für anfallende Wechselwäsche<br />
der Kinder zu nähen. Durch<br />
eine Umfrage in der Kita-App kam<br />
ein Super-Feedback von den Eltern<br />
zurück. Die Nachfrage war enorm.<br />
Sofort haben sich einige Eltern<br />
bereit erklärt in ihrer Freizeit bei<br />
der Anfertigung der 70 Wetbags zu<br />
unterstützen. Nach Rücksprache mit<br />
den Eltern wurde klar, dass diese<br />
Aktion unbedingt wiederholt werden<br />
muss. „Wir danken unseren fleißigen<br />
Helferinnen für ihren Einsatz!“<br />
Lisa Behling eröffnet mit ihrem <strong>Steinheimer</strong> Online-Shop kreative Ideen: Wintertasse leitet Serie ein<br />
„Wir starten pünktlich zur Weihnachtszeit<br />
mit unserem Onlineshop<br />
und helfen; die Festtage besonders<br />
zu machen;“ lautet das Versprechen<br />
von Lisa Behling. Frühjahr, Sommer,<br />
Herbst und Winter heißt die erste<br />
Kollektion von Kaffeetassen, die<br />
sie kreiert hat. Die erste Tasse ist<br />
passend zur Jahreszeit Winter ist jetzt<br />
erschienen, mit <strong>Steinheimer</strong> Motiven<br />
vom Rathaus, dem Lockvogel des<br />
Rosenmontagszuges, der Kirche<br />
und dem Kump sowie Hütten vom<br />
Weihnachtsmarkt. Jede Tasse trägt<br />
auch das <strong>Steinheimer</strong> Stadtwappen.<br />
Die Auflage wird nahtlos zu den<br />
anderen Jahreszeiten fortgesetzt<br />
und komplettiert dadurch eine kleine<br />
Serie. „Die Motive waren für<br />
mich eine Herzensangelegenheit,“<br />
sagt Mutter Anke Behling, selbst<br />
eine eingeschworene Karnevalistin<br />
und Trainerin von Tanzgarden im<br />
Karneval. Zeichnerisch kreativ mit<br />
einem gelungenen Design umgesetzt<br />
hat die Drucke auf der Tasse Maike<br />
Lunkewitz. Die Motive bringt Lisa<br />
Behling im Druckverfahren mit der<br />
entsprechenden Technik auf jede Tasse.<br />
„So kann jederzeit schnell nachproduziert<br />
werden,“ so die 24-jährige<br />
gelernte Einzelhandelskauffrau. Eine<br />
Mit moderner Technik können die Tassen von Lisa Behling schnell<br />
bedruckt werden.<br />
Ein kreatives Team stellt die vielfältigen Möglichkeiten des <strong>Steinheimer</strong> Online-Shops und die Tasse mit<br />
Wintermotiven vor (von links) Marvin Landau, Lisa Behling und Anke Behling.<br />
Tasse kostet 11,60 Euro und eignet<br />
sich als kleines Weihnachtsgeschenk<br />
oder zu sonstigen Anlässen. Wenn die<br />
Mehrwertsteuer wieder erhöht wird,<br />
kostet die Tasse 11,90 Euro.<br />
Doch die junge Kreativunternehmerin<br />
hat noch mehr zu bieten.<br />
Mit einer speziellen Presse können<br />
Oberflächen mit Motiven bedruckt<br />
werden, Fußmatten ebenso wie<br />
Taschenfronten, Portemonnaies, Babylätzchen,<br />
Kissenbezügen, bis hin zu<br />
Hundehalsbändern. Es gibt eigentlich<br />
kaum etwas, was sich nicht bedrucken<br />
lässt. Das Besondere: es können eigene<br />
Vorstellungen verwirklicht oder<br />
die Onlinevorschläge genutzt werden.<br />
Nachdem Gesichtsmasken zum<br />
Mode-Accessoire geworden sind,<br />
ist Lisa Behling auch hier kreativ<br />
geworden. Keiner muss eine langweilige<br />
unifarbene, nichtssagende<br />
Maske tragen, es geht auch individuell<br />
und personalisiert mit einem<br />
unverwechselbaren Aufdruck. Alle<br />
Wünsche und jeder Aufdruck seien<br />
realisierbar. „Die zweilagige Maske<br />
ist sehr bequem zu tragen, bei 60<br />
Grad waschbar und wird so zum<br />
stetigen Begleiter,“ so Lisa Behling,<br />
die dazu aufruft: „Wir sind für dich<br />
da, deine Ideen flexibel zum Leben<br />
zu erwecken. Gestalte mit unserem<br />
individuellen Produktdesigner direkt<br />
online nach deinen Vorstellungen mit<br />
Live-Vorschau.“<br />
Mittels Lasertechnik können Gravuren<br />
auf Materialien wie Holz oder<br />
Schiefer durchgeführt werden. Jederzeit<br />
werden aber auch Kundenideen<br />
umgesetzt, in originellen Motiven<br />
und verschiedensten Schrifttypen.<br />
Viele Motive können im Online-Shop<br />
unter der Adresse „meindividuelles.<br />
de“ hochgeladen werden. Mittwochs<br />
von 15 bis 18 Uhr und samstags<br />
von 10 bis 13 Uhr ist im Shop in<br />
der Schiederstraße 35 auch direkte<br />
Kontaktaufnahme möglich. Unter<br />
anderem gibt es im Shop auch die<br />
Steinheim-Magnete, die vorher vom<br />
Teeladen vertrieben wurden.<br />
Schnelles Breitbandnetz für Belle: Glasfaser bis ins Haus<br />
„Belle ist jetzt in einem neuen Internetzeitalter angekommen.<br />
Das schnelle Netz ist fertig“, freut sich<br />
Westnetz-Netzmeister Simon Prasse. In einjähriger<br />
Bauzeit hat der Netzbetreiber die Voraussetzung für das<br />
lang ersehnte schnelle Glasfasernetz in Belle geschaffen.<br />
Der Ausbau erfolgte in der technisch modernsten<br />
Variante: Die Glasfaserkabel wurden direkt bis ins Haus<br />
gelegt. Man spricht auch von „Fiber to the Home“,<br />
kurz FTTH. Download-Geschwindigkeiten von bis zu<br />
1000 Megabit pro Sekunde sind jetzt in Belle möglich.<br />
Mindestens ebenso erfreut ist Horn-Bad Meinbergs<br />
Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz. Er betont noch<br />
einmal den engagierten Einsatz der Patinnen und Paten<br />
aus dem Ortsteil Belle, die sich für die Vermarktung der<br />
Anschlüsse eingesetzt haben: „Ohne diese tatkräftigen<br />
Menschen hätten wir das nicht geschafft. Sie haben im<br />
wahrsten Sinne des Wortes Klinken geputzt und dadurch<br />
sehr geholfen, dass dieser wichtige Standortvorteil für<br />
Belle verwirklicht werden konnte.“ Rund 100 Kilometer<br />
Glasfaserkabel, 27 Kilometer Leerrohre und mehr als<br />
300 Anschlüsse hat die Planungsabteilung der Westnetz<br />
GmbH geplant, koordiniert und deren Bauausführung<br />
begleitet. Die Kosten für die Baumaßnahmen beliefen<br />
sich auf knapp 2,5 Millionen Euro.<br />
Netzmeister Simon Prasse übernimmt jetzt das Glasfasernetz<br />
von seinen Kollegen aus der Planung und<br />
verantwortet mit seinem Team ab sofort den Betrieb und<br />
die Instandhaltung vom Westnetz-Standort Horn-Bad<br />
Meinberg am Karolinenweg 2 aus. Beim Ausbau des<br />
schnellen Internets in Belle kooperiert der Netzbetreiber<br />
mit der gustav internet GmbH. Alle Informationen zu<br />
Verfügbarkeit, Anschaltterminen, Produkten und Preisen<br />
finden Interessenten unter www.gustavinternet.de. Die<br />
Kunden sollen ihre bestehenden Verträge nicht selbst<br />
kündigen. Das übernimmt gustav internet. Die Anschaltungen<br />
sind bereits gestartet und erfolgen nach und nach<br />
in Abhängigkeit vom Wechseltermin des Altanbieters und<br />
nach vollständiger Fertigstellung der Hausanschlüsse. Die<br />
Kunden sollen bitte darauf achten, das Netzabschlussgerät<br />
(auch genannt ONT = Optical Network Termination) vor<br />
dem Anschalttermin an den Strom anzuschließen und<br />
einzuschalten.<br />
Spendenübergabe an die Malteser Jugend aus Steinheim, am Werbebanner Lukas Fricke (l.) und<br />
Steffen Ullrich.<br />
Spende von Struck-Lichtwerbung und Westfalen Weser Energie<br />
Zwei Spenden für Malteser Jugend Steinheim<br />
Das <strong>Steinheimer</strong> Unternehmen Struck-Lichtwerbung<br />
übergab ein Werbebanner zur Rekrutierung<br />
neuer Mitglieder. Erstellt wurde dieses durch den<br />
Auszubildenden Steffen Ullrich. Er befindet sich<br />
im dritten Ausbildungsjahr im Bereich Mediengestaltung.<br />
So unterstützt der Nachwuchs von<br />
Struck-Lichtwerbung den Nachwuchs der Malteser<br />
Steinheim. Das Banner zeigt als Motiv die vier<br />
Säulen der Akropolis, die für die vier wichtigsten<br />
Säulen der Malteser Jugend stehen: Glauben, Lernen,<br />
Lachen, Helfen. Demnächst wird das Banner<br />
an der <strong>Steinheimer</strong> Bahnunterführung aufgehängt.<br />
Auf Grund der Coronakrise unterstützt auch das<br />
Unternehmen Westfalen Weser Energie ehrenamtliches<br />
Engagement. Auf diese Aktion aufmerksam<br />
geworden, bewarb sich erfolgreich die Malteser<br />
Jugend Steinheim und erhielt 400 Euro als Spende.<br />
Es stärkt den engagierten Jugendlichen den<br />
Rücken, wenn sie wissen, dass große und wichtige<br />
Unternehmen der Region ihre Arbeit unterstützen.<br />
„Haben wir dein Interesse geweckt oder wolltest du<br />
schon immer über Erste Hilfe und Notfallsituationen<br />
Bescheid wissen, dann melde dich einfach bei uns.“<br />
Interessierte erreichen gruppenstunden.steinheim@<br />
malteser.org oder unter +49 151 287 139 81. „Wir<br />
freuen uns, dich demnächst bei uns begrüßen zu<br />
dürfen“, so Lukas Fricke.<br />
Westnetz-Netzmeister Simon Prasse vom Standort Horn-Bad Meinberg am Glasfaser-Verteilerschrank. Von<br />
hier werden die Glasfasern bis in die Häuser verteilt. Jedem Haus ist eines der farbigen Kabel zugeordnet.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> - Anzeige -<br />
3. Dezember 2020 Seite 11<br />
Mandelbrennerei Heidi Volmer<br />
am „Rewe“-Markt Lipper Tor<br />
Weihnachtliche Stimmung<br />
wird verbreitet<br />
Obwohl die Weihnachtsmärkte reihenweise ausfallen, braucht man nicht<br />
überall auf Weihnachtliches verzichten. Am „Rewe“-Markt am Lipper Tor<br />
verbreitet die Mandelbrennerei Heidi Volmer ein wenig weihnachtliche<br />
Atmosphäre mit gebrannten Mandeln, Süßwaren, Popcorn und leckeren<br />
Crepes. „So kann der Einkauf gleich mit einer kleinen Pause und dem<br />
Kauf von Leckereien verbunden werden,“ so Theodor Volmer, der auf<br />
die besondere Corona-Situation und den Überlebenskampf der Aussteller<br />
hinweist. „Es ist unser erster Verkaufsstandort in diesem Jahr.“ „Rewe“-<br />
Kaufmann Jörg Kanne wurde von Theodor Volmer angesprochen und<br />
gab sofort die Zusage. Die Mandelbrennerei wird bis Weihnachten stehen<br />
bleiben. Geöffnet ist sie von 11 bis 19 Uhr.<br />
Bis Weihnachten steht am „Rewe“-Markt am Lipper Tor die Mandelbrennerei Volmer und bietet neben leckeren Nüssen auch frisch zubereitete<br />
Crepes.<br />
Neues vom<br />
REWE-Markt<br />
Steinheim<br />
am Lipper<br />
Tor 6<br />
Eine positive Bilanz zogen Gabriele Valentin und Jörg Kanne über die<br />
diesjährige „Rewe“-Tütenaktion für den <strong>Steinheimer</strong> Tisch.<br />
<strong>Steinheimer</strong> Tisch zieht Bilanz der Tüten-Aktion<br />
Bedürftige freuen<br />
sich über die<br />
Unterstützung<br />
„Tüte kaufen, Teller füllen“ lautete bei „Rewe“ die Devise, um auch in<br />
diesem Jahr die lokalen Tafeln und Tische und damit Menschen in Not mit<br />
dringend benötigten Lebensmitteln zu unterstützen. Im „Rewe“-Markt am<br />
Lipper Tor zog Gabriele Valentin vom <strong>Steinheimer</strong> Tisch mit Kaufmann<br />
Jörg Kanne mit der Aussage Bilanz. „Viele Menschen in Steinheim wollen<br />
damit etwas Gutes tun, weil sie erkennen, dass es an die richtige Adresse<br />
kommt.“<br />
In seinem Markt wurden für den <strong>Steinheimer</strong> Tisch 121 Tüten gespendet,<br />
Dazu kam der „Rewe“-Markt in Nieheim mit 102 Tüten und der Nahkauf<br />
Nieheim mit 33 Tüten. Der „Rewe“-Markt Remmert-Bobe war sogar<br />
mit rund 250 Tüten beteiligt. Im Markt an der Rolfzener Straße geht die<br />
Sammlung sogar weiter bis zum 12. Dezember. Bei der bundesweiten Aktion<br />
wurden in ganz Deutschland 558.945 Tüten gespendet. „Das zeigt, diese<br />
Aktion wird gebraucht,“ stellten die Marktleiter übereinstimmend fest.<br />
Für fünf Euro konnten Kunden eine bereits vorgepackte Tüte mit haltbaren<br />
Lebensmitteln wie Reis, Nudeln, Keksen, Marmelade oder Suppen kaufen,<br />
die bedürftigen Menschen zugute kommen. „Wir konnten wegen Corona für<br />
die Aktion in diesem Jahr nicht so werben. Dennoch war das Ergebnis höher<br />
als im Vorjahr,“ freute sich Gabriele Valentin, die mit ihrem ehrenamtlichen<br />
Team für die Verteilung sorgt.<br />
Eine Tüte hat jeder betreute Haushalt bereits bekommen. Nachdem die<br />
Ausgabe zuletzt drei Wochen geschlossen war, hat der <strong>Steinheimer</strong> Tisch<br />
trotz Corona die Lebensmittel-Ausgabe unter Einhaltung verschärfter<br />
Coronaregeln wieder aufgenommen. „Wir arbeiten nur mit sechs Personen,<br />
weil die meisten unserer Helfer zur Risikogruppe gehören. Auch Zeiten<br />
werden vorgegeben, an die sich die Kunden halten,“ so Valentin. Insgesamt<br />
werden vom <strong>Steinheimer</strong> Tisch 115 Haushalte mit 305 Personen einmal die<br />
Woche (immer dienstags am evangelischen Gemeindezentrum) versorgt.<br />
„Rewe“ engagiert sich seit 1996 gegen Lebensmittelverschwendung.<br />
Artikel, die nicht mehr verkauft, aber bedenkenlos verzehrt werden können,<br />
werden über die Tische und Tafeln an Bedürftige gespendet. „Da ist alles<br />
dabei vom Sack Kartoffel bis zum Lachs,“ sagt Jörg Kanne.<br />
Zu Weihnachten bittet der <strong>Steinheimer</strong> Tisch wie jedes Jahr um offen<br />
gepackte Lebensmittel, aber auch um kleine Aufmerksamkeiten wie etwas<br />
Gestricktes. Die Kisten können weihnachtlich dekoriert sein, sie kommen<br />
ebenfalls den Bedürftigen zugute. Die Annahme erfolgt am Montag, 14.<br />
Dezember in der evangelischen Kirche. Ausgabetermin ist einen Tag später<br />
(Dienstag 15. Dezember ab 12 Uhr), ebenfalls in der Kirche.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 12<br />
Weihnachtsbaumverkauf des Rotary Club<br />
Detmold-Blomberg am 3. Adventswochenende<br />
Erlös geht an ältere und<br />
behinderte Menschen<br />
Der Rotary Club Detmold-Blomberg lädt auch in diesem Jahr zu einem Weihnachtsbaumverkauf<br />
am 3. Adventswochenende, am 12. und gegebenenfalls<br />
auch am 13. Dezember 2020 auf dem Gelände Wittekindstraße 42 in Detmold<br />
ein. Leider lässt sich die Veranstaltung in diesem Jahr nicht im gewohnten und<br />
beliebten Format mit Aktionen und Beköstigung realisieren. Dem steht Corona<br />
entgegen. Dennoch wünscht sich der RC Detmold-Blomberg ein großes<br />
Kaufinteresse. Der Reinerlös aus dem Verkauf wird älteren und behinderten<br />
Menschen in der Region zugutekommen. Einige Bäume werden wie im vergangenen<br />
Jahr wieder verlost werden. Alle Interessenten und Besucher werden<br />
gebeten, mit einem Mund-Nasen-Schutz zu erscheinen und die jeweils dann<br />
gültigen Corona-Regeln (u.a. AHA) an Ort und Stelle penibel zu beachten, so<br />
Hans-Bodo Goldbeck vom RC Detmold-Blomberg.<br />
Unternehmenskompass Lippe<br />
berät am 7. Dezember in Lügde<br />
Die Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe bietet in Kooperation mit<br />
der Stadt Lügde in Form des sogenannten Unternehmenskompass Lippe<br />
ein unverbindliches kostenfreies Serviceangebot für Unternehmen, um<br />
mögliche Beratungs- oder Unterstützungsbedarfe zu erörtern. Die nächste<br />
Sprechstunde findet am 7. Dezember 2020 in der Zeit von 14 bis 16 Uhr im<br />
Rathaus Lügde statt. Für eine detaillierte Auskunft zum Thema Leistungen<br />
aus dem SGB II für Selbständige sowie Beratungen speziell zum Thema<br />
„Zuschuss zu Versicherungsbeiträgen der Kranken-und Pflegeversicherung“<br />
steht Arkadiusz Koleczka vom Jobcenter Lippe zur Verfügung. Aus<br />
aktuellem Anlass wird um vorherige telefonische Anmeldung unter der<br />
Telefonnummer 05231 - 625761 gebeten. Eine telefonische Beratung ist<br />
zudem jederzeit möglich.<br />
Heimat- und Verkehrsverein Siekholz bedankt sich beim Mobilen Rentnerteam (MRT)<br />
Eine „Frühstückstüte“ für alle Helfer<br />
Schon fast acht Jahre sind vergangen,<br />
seit eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe<br />
Siekholzer Rentner wiederbelebt<br />
wurde und sich nun seit Mai<br />
2013 in der Vegetationsphase von<br />
April bis November eines Jahres zur<br />
Verrichtung im Ort anfallender Pflege-<br />
und Unterhaltungsarbeiten trifft.<br />
Auch gelegentliche Sonderaufträge<br />
auf Anregung aus der Bevölkerung<br />
oder in Abstimmung mit dem Bauhof<br />
der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />
werden ausgeführt. Der „Personalbestand“<br />
hat sich bisher leider nicht<br />
deutlich erweitert.<br />
So treffen sich jeden Donnerstag<br />
von 9 bis 12 Uhr acht Personen aus<br />
dem Dorf, um die geschilderten Tätigkeiten<br />
auszuführen. Insbesondere<br />
die Wanderwege und die Parkflächen<br />
im Ort erfordern den vollen Einsatz<br />
des MRT.<br />
Einige großzügige Spenden aus der<br />
Bevölkerung für Geräte und Material<br />
zeugen von einer hohen Anerkennung<br />
für die geleisteten Arbeiten.<br />
Auch ein gelegentlich gespendetes<br />
Frühstück für die Mitarbeiter wurden<br />
als Anerkennung gesehen und<br />
zu Förderung der Geselligkeit auch<br />
gern angenommen. Aufgrund der in<br />
Die Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Siekholz, Petra Beuchler, im Kreise der Mitarbeiter<br />
des MRT vor dem Brunnenhäuschen im Park in Siekholz nach der Überreichung der „Frühstückstüten“.<br />
diesem Jahr durch das Coronavirus<br />
bedingten Hygienemaßnahmen<br />
konnten die Spenden für das leibliche<br />
Wohl nicht angenommen werden.<br />
Die Vorsitzende des Heimat- und<br />
Verkehrsvereins Siekholz, Petra<br />
Beuchler, nahm das zum Anlass,<br />
den Aktiven im MRT an ihrem<br />
planmäßig letzten Arbeitstag in<br />
diesem Jahr ihren besonderen Dank<br />
für die zahlreichen und vielfältigen<br />
Aktivitäten auszusprechen und eine<br />
„Frühstückstüte“ mit passendem<br />
Inhalt zu überreichen. Ihr Wunsch,<br />
weitere Rentner und sonstige Interessierte<br />
in der nächsten Arbeitsperiode<br />
begrüßen zu können, wurde von<br />
den Aktiven des MRT zustimmend<br />
kommentiert.<br />
Sieben Sportvereine profitieren von Unterstützung<br />
14 neue Sporthelfer<br />
Vierzehn Jugendliche aus sieben<br />
Sportvereinen des Kreises Höxter<br />
haben im Oktober trotz Corona-Situation<br />
in einem viertägigen Lehrgang<br />
der Sportjugend im Kreissportbund<br />
Höxter e.V. die Sporthelfer-II Ausbildung<br />
abgeschlossen.<br />
Insgesamt haben 14 Jugendliche<br />
im Alter von 13 bis 17 Jahren im<br />
Oktober unter der Leitung von Sandra<br />
Simuang und Christian Klute<br />
erfolgreich an der Sporthelfer-II<br />
Ausbildung der Sportjugend in<br />
Brakel teilgenommen. Damit haben<br />
sie die erste Ausbildungsstufe einer<br />
Übungsleiter-C Lizenz erreicht und<br />
können ihre Sportvereine darunter<br />
den TTC Fortuna Frohnhausen, den<br />
SV 1931 Sandebeck, den TuS Bad<br />
Driburg, den TV 1890 Brakel, die<br />
DJK Adler Brakel, den Reiterverein<br />
Bad Driburg sowie den HLC Höxter<br />
zukünftig tatkräftig in der Sportpraxis<br />
unterstützen.Aufbauend auf die im<br />
Frühjahr absolvierte SH I-Ausbildung<br />
haben sich die Jugendlichen in der<br />
SH II-Ausbildung unter anderem mit<br />
der allgemeinen Jugendarbeit, der<br />
Planung und Durchführung von außersportlichen<br />
Angeboten, sowie den<br />
Themen Gesundheit im Sport, attraktiven<br />
Spielen und Trendsportarten,<br />
Mitbestimmung und Mitgestaltung<br />
im Sportverein auseinandergesetzt<br />
und durften abschließend ein eigenes<br />
kleines Projekt entwickeln. Die Jugendlichen<br />
waren trotz der Einschränkungen<br />
durch die Corona-Regelungen<br />
begeistert bei der Sache und freuen<br />
sich, bald ihre Sportvereine mit Herz<br />
und Spaß bereichern zu können. Die<br />
nächste Sporthelfer I-Ausbildung soll<br />
im Februar nächsten Jahres starten.<br />
Nähere Informationen dazu bei der<br />
Sportjugend im KSB Höxter auf www.<br />
ksb-hoexter.de.<br />
14 neue Sporthelfer aus sieben Sportvereinen absolvierten die Sporthelfer<br />
II-Ausbildung.<br />
Orange Day auch in Marienmünster<br />
Zeichen gegen Gewalt an<br />
Frauen und Mädchen<br />
Seit 2016 wird am internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen<br />
und Mädchen ein sichtbares Zeichen gesetzt. Gebäude auf der ganzen<br />
Welt erstrahlen am „Orange Day“ in orangem Licht. Auch die Stadtverwaltung<br />
Marienmünster beteiligt sich an dieser Aktion und lässt<br />
Fenster des Rathauses orange erstrahlen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 13
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 14<br />
Firma „Kraft durch Sonne“ übergibt Spende von 2.500 Euro an die Stiftung<br />
Natur-Heimat-Kultur im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />
Spende fließt in Projekte Heimatapfel<br />
und Vitalisierungsfonds<br />
Große Dankbarkeit und Freude<br />
sprachen Heribert Gensicki als Vorsitzender<br />
der Stiftung „Natur-Heimat-Kultur<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Becken“<br />
und Kuratoriumsmitglied Stephan<br />
Lücking Klaus Müller dem Inhaber<br />
der Firma „Kraft durch Sonne“ bei<br />
der Übergabe einer Spende seines<br />
Unternehmens aus. „Wir haben im<br />
Laufe unseres zwölfjährigen Wirkens<br />
schon viele Spenden in dieser Höhe<br />
erhalten, aber bisher mussten wir<br />
fast immer die Spender im Vorfeld<br />
ansprechen und so auf die Arbeit unserer<br />
Stiftung aufmerksam machen.“<br />
Hier war es anders: Am Sonntagmittag<br />
nach dem Genuss eines<br />
schönen Sauerbratens von Bauer<br />
Loges schaute Gensicki in seine<br />
Mails, die er schon fast löschen<br />
wollte. Bei genauerem Lesen stand<br />
da, dass Klaus Müller eine Spende<br />
von 2.500 Euro machen wollte, weil<br />
er als <strong>Steinheimer</strong> die Stiftung genau<br />
kannte. „Das war für mich und Stephan<br />
Lücking eine Wertschätzung<br />
unserer Arbeit, die unsere Damen<br />
und Herren des Vorstandes und des<br />
Kuratoriums schon nunmehr seit<br />
zwölf Jahren ehrenamtlich für die<br />
Region leisten,“ so Gensicki. In<br />
diesen Jahren wurden bereits über<br />
170.000 Euro in die Region für<br />
Aktivitäten im Natur-, Heimat- und<br />
Kulturbereich ausgeschüttet worden.<br />
Gerade jetzt in der Niedrigzinsphase<br />
seien Spenden in einer solchen Höhe<br />
„überlebensnotwendig“, um den<br />
vielen Förderanträgen aus der Region<br />
gerecht werden zu können.<br />
Die Spende wird in zwei Projekte<br />
fließen: einmal in das „Heimatapfel-<br />
Projekt“ in einer Höhe von 1.500<br />
Euro, mit dem der Erhalt der Streuobstwiesen<br />
in der Region vorgenommen<br />
werden soll. Die restlichen 1.000<br />
Euro werden dem in Kürze startenden<br />
Heimat- und Vitalisierungsfonds der<br />
Stadt Steinheim zugutekommen, von<br />
dem alle Dörfer der Stadt Steinheim<br />
profitieren. Von dem mit 1.500<br />
Euro für das „Heimatapfel-Projekt“<br />
vorgesehenen Betrag werde je eine<br />
Anschubfinanzierung zur Pflege<br />
und Ergänzungspflanzung von Obstwiesen<br />
in Nieheim-Eversen und in<br />
Fölsen zur Verfügung gestellt.<br />
In Steinheim wird im Frühjahr zur<br />
Blütephase und im Herbst zur Erntezeit<br />
die Streuobstwiesen-Pädagogin<br />
Mit 2.500 Euro unterstützt die Firma „Kraft durch Sonne“ die Stiftung<br />
„Natur - Heimat - Kultur im <strong>Steinheimer</strong> Becken“ (von links) Klaus<br />
Müller. Jonas Müller, Stephan Lücking und Heribert Gensicki.<br />
Vanessa Kowarsch mit einem Kindergarten<br />
eine alte Streuobstwiese an der<br />
Ottenhausener Straße aufsuchen, um<br />
den Kindern den Lebensraum „Streuobstwiese“<br />
in spielerischer Form zu<br />
erläutern. Gerade für diese Aktion<br />
dankten die Vertreter der Stiftung<br />
„Kraft durch Sonne GmbH &<br />
Co. KG“ ist ein kompetenter Ansprechpartner<br />
für Photovoltaik und<br />
Speichersysteme und begleitet die<br />
Auftraggeber in die Zukunft. Die<br />
Firma „Kraft durch Sonne“ ist in<br />
Steinheim und in Cuxhaven im Bereich<br />
der regenerativen Energien und<br />
Speichersysteme tätig. „Kraft durch<br />
Sonne“ ist im Januar 2016, aus die seit<br />
2007 bestehende Kraft durch Sonne<br />
Handelsvertretung hervorgegangen.<br />
Das Verkaufsgebiet umfasst den PLZ<br />
Bereich 30-33 sowie den Bereich<br />
26-28, der durch eine Niederlassung<br />
in Cuxhaven abgedeckt wird. „Wir<br />
bieten Photovoltaikanlagen und<br />
Speichersysteme von der Planung<br />
bis zur kompletten Montage an und<br />
verwenden ausschließlich Produkte<br />
von namhaften Lieferanten,“ erklärt<br />
Müller.<br />
Eingeschlossen sind alle Fragen<br />
der Förderung und der Finanzierung.<br />
Die komplette Abwicklung und<br />
Montage wird durch qualifizierte<br />
Handwerksbetriebe geleistet. Die<br />
fach- und termingerechte Installation<br />
der geplanten Anlagen sowie die<br />
Betreuung nach der Inbetriebnahme<br />
ist selbstverständlich.<br />
In den letzten 13 Jahren sind bereits<br />
über 700 Solaranlagen aller<br />
Größen geplant und installiert worden,<br />
allein im Jahre 2020 wurden<br />
über 1.000 kWp verbaut mit einer<br />
Vielzahl an Speichersystemen und<br />
Ladeinfrastruktur. Im Photovoltaikmodul-Portfolie<br />
befindet sich<br />
ausnahmslos Ware von starken<br />
und zuverlässigen Partnern mit<br />
bis zu 30 Jahren Produktgarantie,<br />
wobei sich die Solarmodule durch<br />
hervorragende Qualität und beste<br />
Erträge auszeichnen. Geprüfte<br />
Ausgangsmaterialien, sorgfältigste<br />
Verarbeitung und äußerst strenge<br />
Testverfahren garantieren die Leistung<br />
und Langlebigkeit der Module.<br />
Im Bereich der Sektorenkopplung<br />
erfolgt die Zusammenarbeit unter<br />
anderen mit dem Speicherhersteller<br />
Senec aus Leipzig zusammen, der<br />
den Stromspeicher mit Wallboxen<br />
und anderen Verbrauchern intelligent<br />
steuerbar für hohen Eigenstromverbrauch<br />
macht.<br />
Von der Beratung und Planung<br />
der Photovoltaik-Anlagen mit Speichersystem,<br />
über die Beantragung<br />
und Montage bis zur Inbetriebnahme<br />
und Überwachung kommt<br />
das gesamte Paket aus erster Hand<br />
und zwar schlüsselfertig, egal ob<br />
Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus,<br />
landwirtschaftliches Gebäude oder<br />
Industrieanlage.<br />
So war es in jenen Tagen in Ottenhausen – Folge 5<br />
Schwarzschlachtung sorgte für<br />
findige Verstecke<br />
Es ist fast vergessen, dass es im<br />
Zweiten Weltkrieg auch Hunger gab<br />
-vor allem in den großen Städten. In<br />
Scharen kamen von dort die Bewohner<br />
in die ländlichen Räume, um von den<br />
Bauern Lebensmittel zu ergattern.<br />
Es wurde gehamstert, Schmuck<br />
und sonstige Wertgegenstände<br />
wurden getauscht, mit dem Ziel<br />
etwas Essbares zu organisieren.<br />
Dabei war auch auf dem Lande<br />
genau vorgeschrieben, wie viel<br />
Schlachtvieh für den Eigenbedarf<br />
genutzt werden durfte. Dennoch<br />
wurde schwarz geschlachtet, was<br />
eigentlich unter strenger Strafe stand.<br />
„Auch bei uns zuhause in<br />
Ottenhausen verschwand das eine<br />
oder andere Tier aus dem Stall,“<br />
erinnert sich Franz-Josef Wiechers.<br />
In der Zeit, wo die Fütterung<br />
anstand, fiel das Geschrei nicht<br />
auf, wenn ein Tier „abgestochen“<br />
wurde. Kein Nachbar oder<br />
Verwandter durfte davon wissen.<br />
Plötzlich tauchte eine Kommission<br />
aus Unna-Königsborn auf, um<br />
Kontrollen durchzuführen und das<br />
Schwarzschlachten zu unterbinden.<br />
Fanden diese Kommissare Fleisch<br />
oder Schinken, wurde es kurzerhand<br />
beschlagnahmt. Erst viel später stellte<br />
sich heraus, dass diese Kommission<br />
überhaupt keine Befugnisse hatte.<br />
Die beteiligten Personen wurden<br />
ins Gefängnis gesteckt. Der Name<br />
Unna-Königsborn blieb aber im Dorf<br />
ein Schreckgespenst.<br />
Eine kleine Begebenheit verrät,<br />
wie gut auf dem Lande Fleisch<br />
versteckt und welche Phantasie<br />
dafür entwickelt wurde. „Mein Vater<br />
hatte unter einer Holzdimme ein<br />
100-Liter-Betonfass versteckt und<br />
in der Erde versenkt,“ so Wiechers,<br />
der seine Mutter beobachten<br />
konnte, wie sie mit hochgesteckter<br />
Schürze eine Schüssel mit schwarz<br />
geschlachtetem Fleisch ins Haus<br />
trug. Immerhin waren täglich 12 bis<br />
15 Personen mit Essen zu versorgen.<br />
Dank der Schwarzschlachtung habe<br />
also niemand hungern müssen. Es<br />
war aber nicht das einzige Versteck<br />
für Fleisch und Wurst. Auf der<br />
großen Diele gab es eine Treppe<br />
mit Bretterverschlag. „Ich musste<br />
als kleiner Junge auf einem Tisch<br />
mit einem Stuhl als Leiter die<br />
Dosen in der Spitze der Verschalung<br />
hinstellen. Dann wurde wieder alles<br />
vernagelt,“ erzählt Wiechers.<br />
In dieser Zeit wurde auch viel<br />
gestohlen, nichts war sicher, weil es<br />
praktisch an allem fehlte. Alles war<br />
der Kriegswirtschaft untergeordnet.<br />
Erst kamen die Soldaten, dann die<br />
Zivilbevölkerung. Noch heute ist<br />
zu beobachten, das zur Sicherung<br />
vor den Fleischkammerfenstern<br />
Eisenstäbe eingemauert waren.<br />
Dass es dennoch Zusammenhalt<br />
gab, zeigt die Geschichte von<br />
Jupp, dem Bruder von Franz-Josef<br />
Wiechers Vater. Jupp Wiechers hatte<br />
vor dem Krieg als Schuhmacher in<br />
Holland eine kleine Schusterwerkstatt<br />
eröffnet und hatte sein Auskommen.<br />
Er musste aber Holland verlassen, als<br />
der Krieg ausbrach. Eines Tages stand<br />
er mit Frau und Kind in Ottenhausen<br />
vor seinem Elternhaus und bat seinen<br />
Bruder um Unterkunft. Obwohl im<br />
Haus bereits zehn Personen lebten,<br />
handelte der Bruder sofort. „Wenn<br />
ich meinen Bruder mit der Familie<br />
nicht aufnehme, brauche ich auch<br />
nicht in die Kirche gehen,“ erklärte<br />
er die Aufnahme.<br />
Man rückte also zusammen und<br />
Bruder Jupp machte sich bei allen<br />
Arbeiten nützlich, fand aber auch<br />
Anstellung in der Schusterei Junker<br />
in Steinheim. Da gab es damals noch<br />
viel zu tun, denn Schuhwerk wurde<br />
nicht weggeworfen, sondern ständig<br />
geflickt und ausgebessert. Auch in<br />
Ottenhausen flickte er die Schuhe.<br />
Es gab nur das Problem, dass nicht<br />
genügend Leder vorhanden war. So<br />
wurde im Haus heimlich ein Kalb<br />
schwarz geschlachtet. Das Fell wurde<br />
zum Gerben nach Horn gebracht und<br />
es gab wieder für eine längere Zeit<br />
gutes Kalbsleder. Nach dem Krieg<br />
wurde das Bauernhaus Wiechers<br />
angebaut, so dass der „Holländer“<br />
eine eigene Wohnung bekam.<br />
Schwarzschlachtung auf dem Lande war in Kriegszeiten weit verbreitet, um die Bevölkerung zu versorgen.<br />
„Rehasport ist ein Eckpfeiler<br />
für die Gesunderhaltung und<br />
Rehabilitation“. Dies hat der<br />
Gesetzgeber nun explizit als<br />
„hochrangiges Schutzgut“ benannt.<br />
Dazu ist festzustellen: „Rehasport<br />
ist (eben) kein Sport!“ Eine<br />
wichtige Klarstellung, die zeigt,<br />
wie selbstverständlich und aber<br />
Seit dem 1. Dezember ist in der Therapiepraxis im Gesundheitszentrum<br />
Steinheim wieder Rehasport möglich. Für die Durchführung setzt<br />
Martin Bürger auf ein Hygienekonzept mit maximaler Sicherheit.<br />
Die Praxis für Physiotherapie und medizinische Fitness Martin Bürger informiert<br />
- Anzeige - - Anzeige -<br />
Rehasport am 1. Dezember wieder gestartet –<br />
Schutz- und Hygienekonzept bietet maximale Sicherheit<br />
auch kontrovers dies diskutiert<br />
wird. Der Rehasport nutzt die Mittel<br />
des Sports, aber er ist weit mehr<br />
als nur die reine Verbesserung der<br />
motorischen Grundeigenschaften.<br />
Die physische und psychische<br />
Belastbarkeit steigen, Mobilität<br />
und somit Selbstbewusstsein sowie<br />
Selbstwertgefühl kehren zurück.<br />
Die Rehasportler stabilisieren ihre<br />
Gesundheit, vermeiden Einsamkeit<br />
und bleiben Teil der Gesellschaft.<br />
Es geht beim Rehasport somit<br />
vordergründig um Gesunderhaltung<br />
und Rehabilitation, genau jene beiden,<br />
vom Gesetzgeber letzte Woche<br />
explizit benannten „hochrangigen<br />
Schutzgütern“. Es gibt eine legitime<br />
Diskussion darüber, ob es nicht<br />
verantwortungslos sei, Rehasport<br />
derzeit anzubieten. Die Teilnahme<br />
von Älteren und Patienten mit<br />
Vorerkrankungen sind für sich<br />
genommen jedoch noch keine<br />
Rechtfertigung, Rehasportgruppen<br />
nicht durchzuführen. Es kommt<br />
vielmehr darauf an, ob und wie<br />
den Risiken begegnet wird. Auch<br />
der Gesetzgeber ist sich dessen<br />
bewusst und fordert strenge<br />
Schutz- und Hygienekonzepte.<br />
„Die Einhaltung des Abstands mit<br />
selbstverständlichem Verzicht auf<br />
Partnerübungen sowie regelmäßiges<br />
Lüften sind die Grundpfeiler der<br />
Corona-Schutzmaßnahmen, die<br />
von unseren Übungsleitern leicht<br />
und konsequent umgesetzt werden<br />
können,“ stellt Martin Bürger fest.<br />
Präventionsmaßnahmen<br />
müssen leider weiter<br />
pausieren<br />
Pilates, Yoga, Betriebssport,<br />
Beckenboden-Schule sowie<br />
Bodypower müssen deshalb leider<br />
weiter pausieren. Hier gilt: was nicht<br />
ausdrücklich medizinisch notwendig<br />
ist und auf ärztliche Anordnung<br />
geschieht, muss auch im Dezember<br />
nochmals in die Warteschleife. „Wir<br />
bedauern das sehr, aber hier sind uns<br />
die Hände gebunden“, so Martin<br />
Bürger, der aber eine Alternative<br />
anbietet. „Auf unserer Webseite sind<br />
Videos zum Mitmachen eingestellt,<br />
auch über die Facebook-Seite<br />
kann man die Übungseinheiten<br />
ansehen und vor allem mitmachen!“<br />
Für die Adventszeit wünscht das<br />
Team der Physiotherapie allen<br />
Gesundheit und Zuversicht sowie<br />
Ausdauer bei den Maßnahmen der<br />
Pandemiebekämpfung.<br />
Geschenke zum Fest für Gesundheit<br />
und Wohlbefinden<br />
„Wir sind weiter für Sie da und stehen auch als Geschenk- und<br />
Verschenkpartner zur Verfügung. Denken Sie an Ihre Angehörigen<br />
oder Freunde und verschenken Sie Gesundheit und Wohlbefinden.<br />
Mit Massage oder Wärmeanwendungen, Hot-Stone- oder<br />
Entspannungsmassagen haben Sie immer das richtige Geschenk zur<br />
Hand, denn ohne Gesundheit ist alles nichts! Wir freuen uns auf Sie!“<br />
„Bitte bleiben Sie gesund!“, ist der Wunsch aller Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Therapiepraxis im Gesundheitszentrum.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 15<br />
Eigene Internetseite und Dorf-App<br />
Vörden geht online<br />
ünf Mitglieder wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt: Hinten (v.l.): Helmut Kokenbrink (Steinheim-<br />
Rolfzen), Jörg Middeke (Bad Driburg), Wilfried Riepe jun. (Borgentreich), Andreas Mönks (Marienmünster-<br />
Kollerbeck), Franz-Josef Fecke (Willebadessen), Walter Rieks (Nieheim). Vorne (v.l.) Christoph Brinkmöller<br />
(Bad Driburg), Martina Brenneke (Brakel-Gehrden), Birger Kriwet (Vorstand Vereinigte Volksbank eG),<br />
Sascha Hofmann (Generalbevollmächtigter Vereinigte Volksbank eG), Margit Hachmann (Warburg), Michael<br />
Graf (Aufsichtsratsvorsitzender, Warburg-Scherfede). Es fehlen Paul Löneke (Vorstandsvorsitzender<br />
Vereinigte Volksbank eG) und Martin Scheideler (stellv. Aufsichtratsvorsitzender, Borgentreich-Borgholz).<br />
Vertreterversammlung der Vereinigten Volksbank erstmalig online<br />
Fünf neue Mitglieder verstärken den Aufsichtsrat<br />
In diesem Jahr ist vieles anders:<br />
Erstmalig in der Geschichte der Bank<br />
fand die Vertreterversammlung der<br />
Vereinigten Volksbank nicht wie<br />
gewohnt in der Stadthalle Brakel,<br />
sondern als Online-Veranstaltung<br />
statt. Die 385 gewählten Vertreterinnen<br />
und Vertreter des Kreditinstituts<br />
hatten innerhalb eines festgelegten<br />
Zeitraums die Möglichkeit, sich<br />
online mittels verschiedener Videos<br />
umfassend über das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
2019 zu informieren, sich<br />
mit der Geschäftsführung der Bank<br />
auszutauschen und anschließend<br />
elektronisch ihre Stimme abzugeben.<br />
204 Vertreter machten hiervon<br />
Gebrauch und übten ihr Stimmrecht<br />
repräsentativ für die rund 36.700 Mitglieder<br />
des Kreditinstituts aus. Damit<br />
lag die Wahlbeteiligung bei 52,99<br />
Prozent. Trotz der herausfordernden<br />
Rahmenbedingungen durch Digitalisierung,<br />
Negativzinsen, Regulatorik<br />
und zunehmenden Wettbewerb zog<br />
der Vorstandsvorsitzende Paul Löneke<br />
ein positives Fazit: „2019 war<br />
für uns ein erfolgreiches Jahr. Die<br />
Vereinigte Volksbank hat in allen<br />
Bereichen ein solides Wachstum<br />
erzielt und das Geschäftsjahr 2019<br />
mit einem stabilen Ergebnis beendet.“<br />
Mit ihrem starken genossenschaftlichen<br />
Wertesystem und ihrer<br />
regionalen Verwurzelung sei die<br />
Bank für viele ihrer Mitglieder und<br />
Kunden genau der richtige Partner.<br />
Dabei sei die hervorragende Eigenkapitalausstattung<br />
ein starker Pfeiler<br />
der Selbstständigkeit des heimischen<br />
Kreditinstituts. Einen herzlichen<br />
Dank richtete Paul Löneke an die<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates und des<br />
Beirates für ihre guten Impulse, ihre<br />
Loyalität und die enge Zusammenarbeit.<br />
Auch allen Mitarbeitern sprach<br />
er ein herzliches Dankeschön für<br />
die erfolgreich geleistete Arbeit im<br />
vergangenen Jahr aus. „Mit großem<br />
Engagement sorgen Sie dafür, dass<br />
die Vereinigte Volksbank in dieser<br />
schwierigen Zeit unseren Mitgliedern<br />
und Kunden zur Seite steht.“<br />
Vorstand Birger Kriwet stellte die<br />
Auswirkungen der Pandemie auf<br />
den Geschäftsbetrieb des Kreditinstituts<br />
sowie den Umgang mit<br />
der Ausnahmesituation vor. „Wir<br />
sehen uns durch viele Gespräche<br />
gefordert, Lösungen zu finden, wie<br />
sich Unternehmen aufstellen können.<br />
Derzeit herrscht bei unseren Kunden<br />
Unsicherheit, wie aktuell und in<br />
Zukunft die Liquidität gesichert werden<br />
kann und wie gleichzeitig auch<br />
zielgerichtet Investitionen zu tätigen<br />
sind.“ Gleichzeitig verzeichne das<br />
Kreditinstitut auf der Einlagenseite<br />
einen hohen Mittelzufluss.<br />
Als weiteres Thema des Jahres<br />
2020 nannte Birger Kriwet die Einführung<br />
des Hausbankmodells, das<br />
zur Stärkung der Mitglieder- und<br />
Kundenbeziehung entwickelt wurde.<br />
Alle privaten und geschäftlichen<br />
Girokonten der Bank nehmen automatisch<br />
teil. „Wer also für seine<br />
Finanzen, Versicherungen und finanzielle<br />
Vorsorge Leistungen unserer<br />
Bank in Anspruch nimmt, sammelt<br />
dafür in Zukunft Treuesterne, für die<br />
wir dann mit einer Rückvergütung<br />
auf den Kontoführungspreis und<br />
einem Gutscheinbonus belohnen“,<br />
so der Bankvorstand. Der Generalbevollmächtigte<br />
der Bank, Sascha<br />
Hofmann, stellte sich als zukünftiges<br />
Mitglied des Vorstands vor. Er<br />
gliederte seine erste Zeit in der Vereinigten<br />
Volksbank in drei Phasen.<br />
Nach Ankommen, Kennenlernen und<br />
dem Start diverser Projekte musste<br />
sich der „Neue“ in der Bank schon<br />
bald mit den Herausforderungen der<br />
Covid-19 Pandemie beschäftigen.<br />
„Während dieser Zeit ist und wird<br />
bei allen Maßnahmen das Wohl der<br />
Mitglieder, Kunden sowie der Mitarbeiter<br />
in den Vordergrund gestellt“,<br />
betonte Sascha Hofmann.<br />
Für die Vertreter standen einige<br />
Entscheidungen auf der Tagesordnung.<br />
Die Entlastung von Vorstand<br />
und Aufsichtsrat, die Genehmigung<br />
des Jahresabschlusses sowie der<br />
Beschluss über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinns erfolgten mit<br />
mehrheitlicher Zustimmung. Damit<br />
fließen rund 533.000 Euro in Form<br />
einer vierprozentigen Dividende<br />
an die rund 36.700 Eigentümer der<br />
Bank. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat<br />
erhielten Jörg Middeke<br />
und Wilfried Riepe den Auftrag für<br />
eine weitere Amtsperiode. Zusätzlich<br />
wurden mit Martina Brenneke<br />
(Brakel-Gehrden), Margit Hachmann<br />
(Warburg), Helmut Kokenbrink<br />
(Steinheim-Rolfzen), Andreas<br />
Mönks (Marienmünster-Kollerbeck)<br />
und Walter Rieks (Nieheim) fünf<br />
Mitglieder neu in das Gremium<br />
gewählt. Abschied nehmen hieß es<br />
dagegen für Karl-Heinz Trilling,<br />
der auf eigenen Wunsch ausschied<br />
sowie für Paul Welling nach dem<br />
Erreichen der Altersgrenze. Auch<br />
bei den Wahlen zum Beirat wurde<br />
mehrheitliche Zustimmung erteilt.<br />
DVD mit bewegten Bildern des Heimatdorfes Kollerbeck<br />
Wenn Heimatgefühl eine Melodie bekommt<br />
Die im letzten Jahr erschienene<br />
DVD mit bewegten Bildern des<br />
Heimatdorfes Kollerbeck wird neu<br />
aufgelegt. Die vom Bad Driburger<br />
Fotografen Klaus Grimm eingefangenen<br />
Sommer-Impressionen wurden<br />
mit einem Lied von Ursula Meier<br />
aus Altenbergen von der heimischen<br />
Musikband „Blech&KO“ Kollerbeck<br />
zu einem neuen Heimatlied<br />
arrangiert. Dieses Zusammenspiel<br />
von Bildern und dem Lied lässt<br />
bewusst Freiräume in der Definition<br />
für die eigene Vorstellung und die<br />
ureigenen Gedanken, die man mit<br />
Zuhause und Heimat verbindet.<br />
Zuhause ist Heimat.<br />
Zuhause ist, wo man seine Wurzeln<br />
hat. Wo man aufgewachsen ist,<br />
lange Zeit zuhause war und meist<br />
auch immer wieder zurückkehren<br />
kann. Zuhause ist das Elternhaus.<br />
Das Heimatdorf, die Heimatstadt.<br />
Zuhause und Heimat… das ist so ein<br />
wohliges Gefühl, jedes Mal, wenn<br />
man zurückkommt, gerade auch jetzt<br />
in dieser dunklen Jahreszeit<br />
Auch wenn man für mehrere Wochen,<br />
Monate oder sogar Jahre nicht<br />
da war: Es kommt einem irgendwie<br />
alles vertraut und gleichzeitig auch<br />
ein wenig fremd vor. Man ist hier<br />
nicht mehr täglich unterwegs, aber<br />
man kann sich sehr gut an den täglichen<br />
Weg zum Kindergarten, zur<br />
Schule oder zu den Lieblingsplätzen,<br />
die man mit Freunden besuchte erinnern.<br />
Man kennt sich aus und doch<br />
sind manche Dinge anders. Zuhause<br />
sind aber auch vertraute Freunde und<br />
Familie. Menschen, die einen meist<br />
ein langes Stück zu Beginn unseres<br />
Lebens begleitet haben und heute<br />
aus der Ferne weiterhin begleiten.<br />
Menschen, zu denen wir gerne<br />
zurückkehren, mit denen wir gerne<br />
Feste gefeiert oder mit denen wir<br />
auch Prozessionen gegangen sind.<br />
Manche verlassen ihre Heimat auch<br />
nie, bleiben ihr treu und für sie<br />
bleibt Heimat auch immer dasselbe<br />
Zuhause. In dieser entbehrungsreichen<br />
Pandemie -Zeit, wo sich das<br />
Leben wieder von Grund auf neu zu<br />
besinnen sucht, vergleichbar einem<br />
Baum, der seinen Saft im Herbst<br />
in den Stamm zieht um für den<br />
Winter gewappnet zu sein, bringen<br />
Spaziergänge in der Natur oder auch<br />
die Kollerbecker Impressionen auf<br />
dem TV Denkanstöße zu einer positiveren<br />
Einstellung oder zu einer<br />
Neuorientierung für den Erhalt von<br />
Lebensfreude. Heimat ist ein Gefühl,<br />
ein Gefühl der Geborgenheit,<br />
des Wohlfühlens und das Gefühl<br />
des Willkommen-Seins, das Gefühl<br />
akzeptiert zu werden, so wie man ist.<br />
„Wenn wir mit diesem Anliegen etwas<br />
mehr Lebensfreude in den Alltag<br />
tragen können, dann ist uns etwas<br />
gelungen, zumal der Erlös an soziale<br />
Einrichtungen vor Ort wie den Kindergarten<br />
und die Sozialstation Jung<br />
und Alt geht“, ist der Bad Driburger<br />
Initiator und Wanderfreund Josef<br />
Schäfer mit Wurzeln in Kollerbeck,<br />
überzeugt. Die DVD mit dem Titel<br />
„Das Kollerbecker Lied“ kann ab<br />
sofort bei der Pension Ridder, Tel.<br />
05284/375 innerhalb der Öffnungszeiten<br />
für 10 Euro erworben werden.<br />
„Zuhause ist Heimat“, meint Initiator<br />
und Wanderfreund Josef<br />
Schäfer, im Bild mit der DVD<br />
mit dem Titel „Das Kollerbecker<br />
Lied“.<br />
Die Vördener Digitalexperten freuen sich, jetzt mit Internetseite und Dorfapp „online“ zu sein (von links):<br />
Karin Föckel, Heinrich Behler, Alexander Gröne, Gerhard Niemeier, Tobias Bergmann (per Online-<br />
Konferenz), Arnulf Hagedorn, Uwe Hovenga, Alfons Hecker und Sandra Disse. Foto: Sabrina Rheker<br />
Die Ortschaft Vörden ist jetzt mit die Darstellung der Vereine, die Gerhard Niemeier heraus.<br />
einer eigenen Internetseite im weltweiten<br />
Netz vertreten. Neuigkeiten Infotafel, die Bereitstellung von den mit ihren Sehenswürdigkeiten<br />
Einrichtung einer elektronischen Zudem wird die Ortschaft Vör-<br />
und zahlreiche Informationen rund Informationen unter einem „Dach“ vorgestellt. Bildergalerien und ein<br />
um Vörden gibt es ab sofort auf www. und die aktuelle und schnelle Kommunikation<br />
zu den Einwohnern und den Müllabfuhrterminen, Busfahr-<br />
Servicebereich mit beispielsweise<br />
voerden-digital.de. Ein Team von<br />
Digitalexperten hat sich regelmäßig vor allem auch mit den Jugendlichen. zeiten oder Notrufnummern runden<br />
getroffen und dieses Projekt auf die Sieben Ehrenamtliche wurden den Internetauftritt ab.<br />
Beine gestellt. Neben der Internetseite<br />
gibt es gleichzeitig auch eine wie Coronabedingt auch online zu app zeigt Events, aktuelle Infor-<br />
dabei bei der Volkshochschule so-<br />
Die ebenfalls neu angelegte Dorf-<br />
praktische Dorf-App.<br />
Web-Administratoren ausgebildet. mationen sowie die Rubrik „Suche<br />
Im Winter 2018/2019 begann in „Es ist einfach toll, wie sich alle und Biete“. Auch hier erhoffen sich<br />
Vörden das Projekt Dorfwerkstatt. Beteiligten in dieses Thema reingekämpft<br />
haben“, betont Digitalexperte aus der Bevölkerung. „Wir hoffen<br />
die Initiatoren eine breite Resonanz<br />
Die Bewohner konnten in einem<br />
anonymen Fragebogen Angaben Gerhard Niemeier. Neben Niemeier auf eine große Unterstützung durch<br />
machen, was ihnen in ihrer Ortschaft sind Sandra Disse, Karin Föckel, die Dorfgemeinschaft. Jeder ist<br />
fehle. Eine große Rückmeldung Heinrich Behler, Alexander Gröne, willkommen, uns bei der Gestaltung<br />
war, dass die Kommunikation der Arnulf Hagedorn, Uwe Hovenga, der Internetseite zu unterstützen oder<br />
Vereine und Institutionen verbessert Tobias Bergmann, Alfons Hecker, Informationen zu Terminen und aktuellen<br />
Themen zu übermitteln. Wir<br />
werden könne. Dies brachte die Dominik Wichmann und Carmen<br />
neuen „Dorfdigitalexperten“ auf Koch regelmäßig bei den Treffen freuen uns auch über Unternehmen,<br />
den Plan. Ein Team traf sich von der Digitalexperten dabei. Und so ist die auf unserer Seite dargestellt<br />
nun an regelmäßig, um an einer eine Internetseite entstanden, die eine werden wollen“, stellt das digitale<br />
Lösung zu arbeiten. Im Rahmen des umfangreiche Informationsplattform Team heraus.<br />
neuen, von LEADER geförderten rund um Vörden bietet. Aktuelle Außerdem setzen die Digitalexperten<br />
auf die Einwohner, die in der<br />
Projekts „Dorf Zukunft Digital“ hat Veranstaltungen bereichern die Seite<br />
sich die Gruppe erweitert und auch ebenso wie eine übersichtliche und Dorfapp besondere Höhepunkte<br />
Vertreter der Vereine mit ins Boot anschauliche Dorfchronik, die mit „posten“. „Eine Internetseite ist<br />
geholt. Ziele waren dabei die Verbesserung<br />
der Zusammenarbeit und können sich vorstellen oder werden laufend etwas Neues hinzukommen“,<br />
dem Jahr 1850 beginnt. Die Vereine niemals fertig, so wird auch bei uns<br />
Kommunikation unter den Vereinen, durch einen Link auf die eigene Internetseite<br />
vernetzt. „Diesen Punkt Ortschaft Vörden ist nun unter www.<br />
verspricht Gerhard Niemeier. Die<br />
gemeinsame Terminabstimmungen,<br />
um Überschneidungen zu vermeiden, können auch Firmen nutzen“, stellt voerden-digital.de online. rhe<br />
Ziegenprojekt im Kindergarten Vörden „Die Ziege macht meck, meck, meck“<br />
Kindergartenkinder besuchen Ziegen in Hohehaus<br />
In regelmäßigen Abständen fahren die Kinder des Kindergartens Vörden nach Hohehaus zu den Ziegen.<br />
Im Kindergarten Vörden sind die Ziegen los. Jetzt<br />
könnte man meinen, dass dies im Kindergarten nichts<br />
Neues ist. Doch dieses Mal sind tatsächlich die bärtigen<br />
Vierbeiner mit den Hörnern gemeint. Im Rahmen eines<br />
„Ziegenprojektes“ lernen die Vorschulkinder vom Kindergarten<br />
Vörden die seltenen Thüringer Waldziegen in<br />
Hohehaus kennen. Die Idee für dieses wunderschöne<br />
Projekt ist in Zusammenarbeit mit der Bauernhof-Erlebnispädagogin<br />
Brigitte Kammerer entstanden. Brigitte<br />
Kammerer züchtet im Mühlengrund in Hohehaus zur<br />
Arterhaltung die vom Aussterben bedrohte Ziegenrasse<br />
Thüringer Waldziege.<br />
Bereits im vergangenen Sommer haben die Vorschulkinder<br />
des Kindergartens ihre Abschiedsfeier bei den<br />
Ziegen gefeiert und waren alle sehr begeistert. Dies<br />
war dann auch der Grund, ein ganzjähriges Projekt<br />
mit den Ziegen ins Leben zu rufen. In regelmäßigen<br />
Abständen fahren die Kinder des Kindergartens Vörden<br />
nach Hohehaus und erleben dort den Jahreszyklus<br />
der Ziege. Vom Auslegen des Stalls mit Stroh für den<br />
Winter, dass Feiern einer Stallweihnacht mit einem<br />
ziegenfreundlichen Tannenbaum, bis zur Begrüßung der<br />
neuen Ziegenbabys im Frühling, erwartet die Kinder<br />
jedes Mal ein tolles Programm. Mit Freude fiebern die<br />
„Ziegenhelden“, wie sich die kleinen Ziegenhirten ab<br />
sofort nennen, jedem Projekttag entgegen. Auch am Ende<br />
dieses Kindergartenjahres werden die Kinder wieder<br />
ihren Abschied bei den Ziegen in Hohehaus feiern, um<br />
dann als echte Ziegenexperten in das nächste Abenteuer<br />
Grundschule zu starten.<br />
Basteln für die Stallweihnacht.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 16<br />
Vördener Elternbeirat ist kreativ<br />
Eine Tüte „Weihnachtsstimmung“<br />
Der Elternbeirat des Vördener<br />
Kindergartens hat sich eine schöne<br />
Aktion überlegt. Da in diesem Jahr<br />
aufgrund der Corona-Pandemie alle<br />
Veranstaltungen ausfallen müssen,<br />
fallen auch Spendeneinnahmen weg,<br />
die normalerweise den Kindergartenkindern<br />
zu Gute kommen. So haben<br />
sich die Mitglieder des Elternbeirates<br />
eine Alternative ausgedacht. In neun<br />
Geschäften sind liebevoll gestaltete<br />
Holzkisten gefüllt mit einer kleinen<br />
Tüte „Weihnachtsstimmung“<br />
aufgestellt worden. Gegen eine<br />
Spende ab zwei Euro können sich<br />
Interessierte eine Tüte mitnehmen.<br />
Natürlich darf dieser Betrag auch<br />
aufgestockt werden. „Mit dieser<br />
Aktion erhoffen wir uns Einnahmen,<br />
die wir komplett dem Kindergarten<br />
überlassen“, betont der Elternbeirat.<br />
Dort werden dann von der Spende<br />
beispielsweise neue Spielsachen für<br />
die Mädchen und Jungen angeschafft.<br />
Die weihnachtlichen Tüten gibt es ab<br />
sofort in Vörden im Geschäft Michael<br />
Nolte, in der Fleischerei Hecker, in<br />
der Amts-Apotheke, im Blumenge-<br />
Eine kleine Tüte voller Weihnachtstimmung bietet der Elternbeirat<br />
des Kindergartens Vörden gegen eine Spende an. Das Geld soll den<br />
Kindergartenkindern zu Gute kommen.<br />
schäft Schlotter, im Friseurgeschäft<br />
Weskamp, in der Tankstelle K59<br />
mit Lädchen, in der Tankstelle K59<br />
mit Lädchen, in den Filialen der<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den STEINHEIMER-BLICKPUNKT suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
Siekholz Höntrup<br />
Schieder Belle<br />
Schwalenberg<br />
Sparkasse und der Volksbank in<br />
Löwendorf in der Fleischerei Riesel.<br />
Der Elternbeirat hofft auf eine große<br />
Unterstützung.<br />
Glückliche Gesichter bei der Spendenübergabe im Rathaus (von links): Patrick Sievering, Christina<br />
Gahmann, Milan Rauter und Elmar Meyer.<br />
Foto: Sabrina Rheker<br />
Jugendfeuerwehr Marienmünster freut sich über Spende<br />
Neue T-Shirts und Rucksäcke für den Nachwuchs<br />
Die Jugendfeuerwehr der Stadt<br />
Marienmünster hat jetzt eine Spende<br />
in Höhe von 1000 Euro erhalten.<br />
„Prowin“-Beraterin Christina Gahmann<br />
überreichte den symbolischen<br />
Scheck im Rathaus. „Prowin“ hatte<br />
sich dazu entschlossen, den Mehrwertsteuervorteil<br />
für gemeinnützige<br />
Zwecke einzusetzen und an entsprechende<br />
Projekte zu spenden. Außerdem<br />
hatten die Vertriebspartner die<br />
Möglichkeit, über das Erreichen<br />
eines vordefinierten Umsatzes, ein<br />
ihnen am Herzen liegendes Projekt<br />
zu unterstützen.<br />
Christina Gahmann qualifizierte<br />
sich und wählte die Jugendfeuerwehr<br />
Marienmünster für ihre Spende aus:<br />
„Ich freue mich, ein tolles Projekt<br />
unterstützen zu können.“ Jugendfeuerwehrwart<br />
Milan Rauter, sein Stellvertreter<br />
Patrick Sievering und Elmar<br />
Meyer, Allgemeiner Vertreter des<br />
Bürgermeisters, dankten Christina<br />
Gahmann für die großzügige Spende.<br />
26 Jugendliche sind derzeit in der<br />
Jugendfeuerwehr aktiv. Sie werden<br />
neben den Jugendfeuerwehrwarten<br />
Milan Rauter, Patrick Sievering und<br />
Michael Mönks auch von Frederik<br />
von der Heyde, Alexander Sievering,<br />
Lukas Rheker und Christian Finke<br />
betreut. „Leider konnten wir uns<br />
aufgrund der Corona-Pandemie in<br />
diesem Jahr nicht häufig treffen“,<br />
bedauert Milan Rauter die Situation.<br />
Normalerweise treffen sich die<br />
Nachwuchskräfte der Feuerwehr alle<br />
14 Tage für zwei Stunden. Neben<br />
feuerwehrtechnischen Übungen steht<br />
auch die Geselligkeit mit Sport und<br />
Spiel im Vordergrund. Ein Zeltlager<br />
oder auch größere Alarmübungen<br />
stehen in regelmäßigen Abständen<br />
auf dem Programm. „Viele, die in<br />
der Jugendfeuerwehr aktiv waren,<br />
bleiben den Löschgruppen auch<br />
als Erwachsene treu“, betont Milan<br />
Rauter, der mit seinem Team jederzeit<br />
neue Interessenten ab zehn Jahren in<br />
der Jugendfeuerwehr aufnimmt. Das<br />
Geld ist bei der Jugendfeuerwehr gut<br />
angelegt. „Wir planen die Anschaffung<br />
von neuen T-Shirts und Rucksäcken.<br />
Aber auch Ausflüge können<br />
hoffentlich bald wieder durchgeführt<br />
werden“, sagt der Jugendfeuerwehrwart.<br />
Christina Gahmann betonte,<br />
dass „Prowin“ die Möglichkeit biete,<br />
das Geld für etwas zu verwenden,<br />
das helfe. Informationen zu den<br />
weiteren Spendenprojekten gibt es<br />
unter www.prowin.net. rhe<br />
Verleihung des Klimaschutzpreises im Rathaus der Stadt Marienmünster (von links): Bürgermeister Josef<br />
Suermann, Torsten Müller (Fischerei- und Angelsportverein), Maria Kemker (Westenergie), Philipp Sonst<br />
(Fischerei- und Angelsportverein), Johannes Struck und Burkhard Meyer (beide Nistkasten-Initiative<br />
Kollerbeck).<br />
Foto: Sabrina Rheker<br />
Klimaschutzpreis der Stadt Marienmünster<br />
300 Nistkästen für die Vogelwelt<br />
Die Nistkasten-Initiative Kollerbeck<br />
und der Fischerei- und Angelsportverein<br />
haben jetzt im Rathaus<br />
den Klimaschutzpreis der Stadt Marienmünster<br />
erhalten. Bürgermeister<br />
Josef Suermann und Westenergie-<br />
Kommunalbetreuerin Maria Kemker<br />
überreichten die Auszeichnungen<br />
und gratulierten den Gewinnern zu<br />
ihrem vorbildlichen Engagement im<br />
Klimaschutz. Die Westenergie AG<br />
stellte das Preisgeld in Höhe von<br />
insgesamt 1000 Euro zur Verfügung.<br />
Über 600 Euro freuen sich die<br />
Kollerbecker, die in den vergangenen<br />
Jahren 300 Nistkästen für Vögel in<br />
und um Kollerbeck gebaut und aufgehängt<br />
haben. Damit sich die Vögel<br />
sicher und gut aufgehoben fühlen,<br />
reinigen die Ehrenamtlichen die<br />
Nistkästen regelmäßig und schauen<br />
immer wieder nach dem Rechten.<br />
„Das Preisgeld werden wir für neue<br />
Nistkästen einsetzen, um beispielsweise<br />
auch größeren Vögeln eine<br />
Unterkunft zu bauen“, sagte Burkhard<br />
Meyer von der Kollerbecker<br />
Initiative. Auch weitere Projekte wie<br />
das Anlegen von Blühwiesen und das<br />
Pflanzen von Obstbäumen seien in<br />
Zukunft angedacht.<br />
Über den zweiten Platz und 400<br />
Euro freuten sich die Vertreter des<br />
Fischerei- und Angelsportvereins.<br />
Der Verein setzt sich für den Artenschutz<br />
in Marienmünster ein. An<br />
der Angelhütte am See in Vörden<br />
haben die Mitglieder eine weitläufige<br />
Blumenwiese angelegt, in der<br />
sich Insekten wohl fühlen. Auch der<br />
Angelsportverein hat weitere Pläne<br />
in Sachen Klimaschutz. „Für die<br />
Blumenwiese ist eine Erweiterung<br />
geplant“, sagte Torsten Müller.<br />
„Zudem wollen wir den Bestand der<br />
Fischarten erhalten.“<br />
Im Vördener See leben beispielsweise<br />
Krebse, die auf ein sauberes<br />
Gewässer hindeuten.<br />
„Beide Projekte dienen dem Naturschutz<br />
und damit dem Klimaschutz<br />
und sind absolut lobenswert“, stellte<br />
Bürgermeister Josef Suermann heraus.<br />
Seit 1999 wird der Klimaschutzpreis<br />
in der Stadt Marienmünster<br />
vergeben. Rund 60 Preisträger hat<br />
es seitdem gegeben, die insgesamt<br />
22000 Euro erhalten haben. Der Klimaschutzpreis<br />
habe immer mehr an<br />
Bedeutung gewonnen. „Wir freuen<br />
uns, trotz der Pandemie, so schöne<br />
Projekte unterstützen zu können“,<br />
betonte Maria Kemker. rhe<br />
Laternenumzug im Kindergarten Vörden<br />
Der „kleine Onkel“ als Pferdelaterne<br />
Aufgrund der Corona-Pandemie hat<br />
der St. Martinstag im Kindergarten<br />
Vörden dieses Jahr nur in einem<br />
kleineren Rahmen stattgefunden.<br />
Da das Geburtstagsthema dieses<br />
Jahr ganz unter dem Motto „Pippi<br />
Langstrumpf“ steht, gestalteten die<br />
Kinder der Regelgruppen den „kleinen<br />
Onkel“ als Pferdelaterne. Die<br />
Kinder der U3-Gruppen entschieden<br />
sich passend zum Schneckenprojekt<br />
dieses Jahr für eine Schneckenlaterne.<br />
In diesem Jahr mussten leider alle<br />
St. Martinsumzüge abgesagt werden,<br />
so zogen die Vördener Kindergartenkinder<br />
auf Gruppenebene singend<br />
über das Kindergartengelände. Von<br />
einer Spende vom Schützenverein<br />
besorgten die Erzieher für jedes Kind<br />
einen Stutenkerl, den die Kinder im<br />
Anschluss freudig mit nach Hause<br />
nahmen. Trotz der Umstände war es<br />
ein gelungener Tag für alle.<br />
Die Kinder im Kindergarten Vörden gestalteten den „kleinen Onkel“<br />
aus „Pippi Langstrumpf“ als Pferdelaterne.<br />
Projekt im Kollerbecker Kindergarten<br />
Kinder machen Rollerführerschein<br />
Ein ganz besonderes Projekt haben<br />
jetzt die Zahlenlandkinder im Kollerbecker<br />
Kindergarten gemacht.<br />
Der Jahrgang unter den zukünftigen<br />
Schulkindern hat eine Rollerausbildung<br />
abgeschlossen.<br />
Voller Motivation haben die Mädchen<br />
und Jungen zwei Wochen lang<br />
täglich in Theorie und Praxis die<br />
Funktionen eines Rollers kennen<br />
gelernt. Auf spielerische Weise sind<br />
den Kindern so wichtige Verhaltensregeln<br />
im Straßenverkehr vermittelt<br />
worden. Gleichzeitig schulte das<br />
Projekt die Koordination und auch<br />
Konzentration.<br />
Zum Abschluss des Projektes gab<br />
es eine Prüfung rund um das beliebte<br />
kleine Fahrzeug. Die Kinder mussten<br />
Linien entlangfahren, Kreise und<br />
Achten fahren und durch zwei Linien<br />
hindurch fahren, um am Ziel korrekt<br />
zu bremsen. Im theoretischen Teil<br />
wurden die Einzelteile eines Rollers<br />
näher betrachtet und spielerisch<br />
zusammengesetzt. So lernten die<br />
Mädchen und Jungen den Roller<br />
vom Trittbrett bis zur Lenkerstange<br />
kennen.<br />
Am Ende konnte jedes Kind voller<br />
Stolz einen Rollerführerschein mit<br />
eigenem Foto entgegennehmen. Zum<br />
Einsatz kam auch ein Roller, der von<br />
einer Spende der Firmlinge für den<br />
Kindergarten Kollerbeck angeschafft<br />
werden konnte. Die Erzieherinnen<br />
und die Zahlenlandkinder freuten<br />
sich über ein gelungenes Projekt.<br />
rhe<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Meine Heimat zum Lesen!<br />
Oder eine mail schreiben<br />
an info@kurier-verlag.de<br />
Let‘s get<br />
connected!<br />
Zum Abschluss des Projektes haben die Mädchen und Jungen aus dem Kollerbecker Kindergarten den<br />
Rollerführerschein erhalten.<br />
Foto: Sabrina Rheker
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 17<br />
Am 4. November wurde Nieheims<br />
neuer Bürgermeister Johannes<br />
Schlütz in sein Amt eingeführt und<br />
vereidigt. Jetzt stellte er sich den<br />
Fragen des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s<br />
und beantwortete Fragen zu seinen<br />
konkreten Vorhaben und Zielen.<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>: Sie<br />
sind jetzt vier Wochen im Amt.<br />
Sind Sie als Bürgermeister schon<br />
angekommen?<br />
Johannes Schlütz: Ja, vom ersten<br />
Tag an. Laufende Vorgänge<br />
kamen sofort auf meinen Tisch und<br />
mussten bearbeitet und mitentschieden<br />
werden. Auch war durch den<br />
Bürgermeisterwechsel einiges an<br />
offenen Fragen und Anliegen bei den<br />
Bürgerinnen und Bürgern liegen geblieben,<br />
was dann nach Amtsantritt<br />
ebenfalls sofort auf den Tisch kam.<br />
Der Start in das neue Amt verlief<br />
ohne jede Übergangsfrist, zumal<br />
ich ja eine Woche vorher noch in<br />
Frankfurt gearbeitet hatte.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Wie haben Sie sich auf<br />
die neue Aufgabe, die ja auch eine<br />
Herausforderung ist, vorbereitet?<br />
Schlütz: Die Ausarbeitung meines<br />
Wahlprogramms und der Wahlkampf<br />
selbst waren die beste Vorbereitung<br />
auf das neue Amt. Man musste<br />
sich für die Wahlveranstaltungen<br />
frühzeitig in viele Themenfelder<br />
einarbeiten und diese schon lange<br />
vor dem eigentlichen Amtsantritt<br />
von vorne bis hinten durchdenken.<br />
Rund 14 Tage vor der Übernahme<br />
des neuen Amtes bin ich dann auch<br />
schon im Rathaus gewesen, um<br />
mich bei allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern vorzustellen. Das hilft<br />
sehr, um ein Gefühl für die neuen<br />
Aufgaben zu bekommen.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Was waren die Aufgaben<br />
in den ersten Tagen?<br />
Schlütz: In der ersten Woche habe<br />
ich – bis auf den Donnerstag – vormittags<br />
jeweils im Bauhof gearbeitet.<br />
Die Kollegen dort haben mich nicht<br />
geschont und mich bei allen anfallenden<br />
Arbeiten eingesetzt: Sei es<br />
das Laubfegen, Heckenschneiden<br />
oder auch das Leeren der Mülleimer.<br />
Die ersten Nachmittage im Rathaus<br />
und der gesamte Donnerstag waren<br />
dann vor allem der Vorbereitung der<br />
konstituierenden Ratssitzung gewidmet.<br />
Morgens habe ich gemeinsam<br />
mit einem unserer Hausmeister die<br />
Stadthalle vorbereitet und<br />
mich nachmittags dann<br />
noch einmal intensiv mit<br />
den Inhalten beschäftigt.<br />
Erste Treffen mit Nieheimer<br />
Unternehmenschefs und<br />
Vereinsvertretern fanden<br />
bereits in den ersten Tagen<br />
statt.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Bei Ihrer<br />
Amtseinführung saßen<br />
überraschend viele Nieheimer<br />
auf den Besucherplätzen.<br />
Sehen Sie das als gutes<br />
Vorzeichen?<br />
Schlütz: Ich bin davon<br />
überzeugt, dass wir durch<br />
den lange und intensiv<br />
geführten Wahlkampf bei<br />
vielen Bürgerinnen und<br />
Bürgern eine ganz neue<br />
Sichtweise auf die Lokalpolitik<br />
erzeugt haben. Das Interesse<br />
an vielen Themen ist deutlich größer<br />
als vorher. Der starke Besuch in der<br />
konstituierenden Ratssitzung, alte<br />
Nieheimkenner sagen der stärkste<br />
Besuch aller Zeiten in einer solchen<br />
Sitzung, ist aus meiner Sicht als sehr<br />
gutes Zeichen zu interpretieren. Die<br />
Leute wollen mitanpacken und etwas<br />
bewegen und beweisen: Nur gemeinsam<br />
geht es. Und dazu müssen und<br />
wollen wir ihnen in den kommenden<br />
Jahren die Chance geben.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Sie haben in Ihrer<br />
Antrittsrede das Miteinander und das<br />
Gemeinschaftsgefühl angesprochen.<br />
Warum ist das für Sie so wichtig?<br />
Schlütz: Wenn man sich die Strukturen<br />
in Vereinen oder Ortschaften<br />
anschaut, wo wirklich etwas bewegt<br />
wird, dann merkt man schnell, dass<br />
dort keine Einzelkämpfer am Werk<br />
sind, sondern mindestens eine kleine<br />
Gruppe von engagierten Menschen,<br />
die dieselben Ziele verfolgen. In<br />
vielen Lebenslagen und Bereichen<br />
wird man gute Ergebnisse nur dann<br />
erzielen, wenn andere Menschen<br />
hinter einem stehen bzw. eine Gemeinschaft<br />
an Personen im Einvernehmen<br />
an einer Sache arbeitet. In<br />
Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz steht dem <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Rede und Antwort<br />
Neuer Hausherr im Rathaus: Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz geht seine Arbeit mit großem<br />
Elan an.<br />
Wirtschaftsförderung wird Chefsache<br />
den kommenden Jahren müssen wir Schlütz: In diesem Jahr wird sich gleichzeitig griffig, aufbereitet und<br />
uns z.B. in der Kernstadt Nieheim die Corona-Pandemie per Saldo erst dann zur Entscheidung gebracht<br />
ernsthafte Gedanken über die Vereinsinfrastruktur<br />
machen – und uns<br />
nicht spürbar auf die Finanzsituation<br />
unserer Stadt auswirken. Die<br />
werden.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: In ihrem Grußwort<br />
etwa die Frage beantworten, wie Gewerbesteuereinnahmen beispielsweise<br />
im letzten <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
wir die Stadthalle als Festhalle für<br />
werden höher ausfallen, als der haben sie darauf hingewiesen, dass<br />
Nieheim entwickeln können. Und von uns im letzten Jahr gewählte, Nieheim und seine Ortschaften viele<br />
egal, wie wir den nächsten Schritt eher vorsichtige Planungsansatz. Stärken aufweisen, die sie stärker<br />
planen: Aus meiner Sicht wird die Die Gewerbesteuer erweist sich in herausarbeiten wollen. Können sie<br />
Weiterentwicklung der Stadthalle Nieheim daher als durchaus robust. das präzisieren?<br />
nur gemeinsam mit Hilfe der Bür-<br />
Was in den kommenden Monaten Schlütz: Dazu eine kleine Anekdo-<br />
gerinnen und Bürger funktionieren,<br />
das heißt, nur dann, wenn möglichst<br />
viele Menschen mit anpacken. Und<br />
den Bürgermeister nehme ich da<br />
nicht aus!<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Nieheim ist zwar kein<br />
Hotspot der Corona-Pandemie. Die<br />
Folgen für das Zusammenleben, die<br />
Begegnungen, den Karneval oder<br />
die Schüzenfeste treffen aber die<br />
Menschen, gerade die Vereine hart.<br />
Sehen Sie darin eine Gefahr für das<br />
soziale Miteinander.<br />
Schlütz: Ich bin sicher, dass unsere<br />
Feste wie Karneval oder Schützenfest<br />
nach Ende der Corona-Pandemie<br />
wieder wunderbare Feste werden.<br />
Diese Feste sind natürlich auch ein<br />
wichtiger Teil des Zusammenlebens<br />
– und immer noch absolute Höhepunkte<br />
im Jahresverlauf, die auch<br />
oder gerade nach einer Zwangspause<br />
umso schöner sind. Mehr Sorgen mache<br />
ich mir um die Infrastruktur, die<br />
normalerweise um diese Feste herum<br />
existiert und für deren Funktionieren<br />
nicht unerheblich ist, z.B. Stammtische<br />
in den lokalen Gastwirtschaften,<br />
der regelmäßige Kirchenbesuch oder<br />
auch Vereinsversammlungen. Das<br />
alles ist durch Corona erheblich<br />
eingeschränkt – und damit auch die<br />
Möglichkeit, sich frühzeitig und<br />
intensiv über die anstehenden Feste<br />
auszutauschen und so zum Beispiel<br />
ein neues Königspaar „anzubahnen“.<br />
Ich bin sicher, dass ein Kaltstart der<br />
Feiern und Feste nicht funktionieren<br />
wird, sondern wir eine gewisse Vorlaufzeit<br />
für den Neustart brauchen<br />
werden.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Lässt sich schon abschätzen,<br />
welche finanziellen Folgen<br />
die Pandemie auf die städtischen<br />
Finanzen haben wird?<br />
passieren wird, ist natürlich schwer<br />
zu prognostizieren. Klar ist aber, dass<br />
Bund und Land alles tun werden,<br />
um die Finanzlage der Kommunen<br />
im Land so gut es geht zu stützen.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Sie sind parteilos,<br />
haben keine Fraktion im Rücken. Wie<br />
wollen sie die Politiker der anderen<br />
Parteien für ihre Ziele gewinnen und<br />
mitnehmen?<br />
Schlütz: Wer sich die Wahlprogramme<br />
der Parteien anschaut und<br />
meines danebenlegt, wird feststellen,<br />
dass zum Teil große Schnittmengen<br />
existieren. Ich bin außerdem<br />
sicher, dass wir für Nieheim<br />
alle das gleiche wollen,<br />
nämlich diese Stadt auf ein<br />
zukunftsfähiges Fundament<br />
te: Im Wahlkampf sagte mir jemand,<br />
dass Nieheim ideal für Veranstaltungen<br />
wie den Käsemarkt sei. Lapidar<br />
habe ich gefragt, warum das für die<br />
anderen Städte im Kreis Höxter<br />
denn nicht genauso gelten solle.<br />
Und dann hat mir diese Person die<br />
diesbezüglichen Stärken der Nieheimer<br />
Innenstadt vor Augen geführt:<br />
Es geht im historischen Stadtkern<br />
nicht nur gerade aus, sondern auch<br />
kreuz und quer sowie tatsächlich<br />
auch hoch und runter. Es gibt gleich<br />
mehrere schmale und breite Gassen<br />
mit sehr alten und schön<br />
aufbereiteten Häusern. Es<br />
gibt Gebäude wie das Rathaus,<br />
die alte Volksschule<br />
Die Leute<br />
oder auch die katholische<br />
“<br />
Ohne<br />
zu stellen. Ich bin daher für und evangelische Kirche<br />
und künftig auch das<br />
“<br />
alle fundiert vorgetragenen<br />
wollen mit<br />
Ideen und Vorschläge offen, Richterhaus, die man z.B.<br />
die Nieheim zukunftsfähig durch Licht unglaublich<br />
machen und zu einem verbesserten<br />
Umfeld für die so eine außergewöhnliche<br />
gut in Szene setzen und<br />
anpacken<br />
Bürgerinnen und Bürger, für Atmosphäre in der Stadt<br />
und etwas<br />
Jung und Alt, Unternehmen schaffen könne. Wenn man<br />
und Selbstständige, unsere dann noch Häuser wie<br />
Landwirte, aber auch Touristen<br />
und Tagesgäste führen. nen großen Kupferkesseln<br />
das Biermuseum mit sei-<br />
bewegen<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Sie kommen und der beeindruckenden<br />
aus der Wirtschaft. Haben Bruchsteinwand im hinteren<br />
Teil betrete, dann wisse<br />
und beweisen sie schon grundsätzliche<br />
mehr<br />
Unterschiede zum Politikbetrieb<br />
festgestellt? gewöhnliche Kleinstadt in<br />
man, dass Nieheim keine<br />
Schlütz: Je mehr ich mich Ostwestfalen ist, sondern<br />
mit den Entscheidungsprozessen im ganz besondere Stärke und Reize<br />
Politikbetrieb beschäftige, je mehr hat. Und genau dafür müssen wir<br />
erkenne ich, dass Demokratie in das Bewusstsein in der eigenen Bevölkerung<br />
schaffen und eine Deutschland sehr gut vorgedacht<br />
positive<br />
“<br />
wurde. Das Instrumentarium<br />
ist da, um Entscheidungen<br />
gut fundiert und<br />
von allen Seiten durchdacht<br />
treffen zu können. Es dürfen<br />
nur keine politischen<br />
Ideologien oder persönliche<br />
Eitelkeiten ins Spiel<br />
kommen, denn dann wird<br />
es schwierig, weil möglicherweise<br />
an der Sache<br />
vorbei diskutiert und viel<br />
wertvolle Zeit vertan wird.<br />
Wichtig ist auch, dass die<br />
Rolle des Parlaments, in<br />
unserem Fall des Stadtrats,<br />
richtig definiert und dieser<br />
bei allen Entscheidungen<br />
richtig abgeholt bzw. mitgenommen<br />
wird. Da sich<br />
die Mitglieder naturgemäß<br />
nicht stundenlang mit jedem<br />
Vorgang beschäftigen können,<br />
ist es ganz wichtig, dass diese<br />
Vorgänge, mit all ihren Chancen und<br />
Risiken, durch Bürgermeister und<br />
Stadtverwaltung transparent, aber<br />
Wir brauchen<br />
eine gewisse<br />
Vorlaufzeit<br />
für einen<br />
Neustart<br />
nach Corona<br />
Grundstimmung erzeugen. Wenn wir<br />
die Stärken selbst nicht erkennen und<br />
entsprechend auch nicht herausarbeiten<br />
können, werden wir auch nicht<br />
in der Lage sein, Nieheim in den<br />
kommenden Jahren überzeugend zu<br />
vermarkten.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Sie haben in Ihrem<br />
Wahlprogramm für neue Ideen zur<br />
künftigen Entwicklung Nieheims<br />
geworben. Einer der zentralen Punkte<br />
war die Wirtschaftsförderung, die Sie<br />
zur Chefsache mit dem Ziel erklärt<br />
haben, die Wirtschaft breiter und<br />
moderner aufzustellen und neue Arbeitsplätze<br />
zu schaffen. Wie wollen<br />
Sie das erreichen?<br />
Schlütz: Es ist nach wie vor mein<br />
Ziel, in Nieheim grünen Wasserstoff<br />
zu erzeugen – also Wasserstoff auf<br />
Basis von in erster Linie Wind- und<br />
Solarstrom. In diesem Gebiet wird<br />
sich in den kommenden Jahren in<br />
Deutschland eine ganze Menge tun.<br />
Schon jetzt gibt es Bundesförderprogramme,<br />
die aber aufgrund bestehender<br />
gesetzlicher Bestimmungen noch<br />
nicht voll zur Wirkung kommen.<br />
Wenn die Hürden fallen, wird man<br />
Wasserstoff auch in Deutschland zu<br />
konkurrenzfähigen Preisen erzeugen<br />
und dann auch in der Breite nutzen<br />
können. Diese Entwicklung soll an<br />
Nieheim keinesfalls vorbeigehen.<br />
Nieheim produziert schon heute<br />
einen beachtlichen Überschuss an<br />
Ökostrom und besitzt auf diesem Gebiet<br />
nach wie vor Ausbaupotenzial.<br />
Diesen Vorteil müssen wir nutzen<br />
und zum Beispiel alles daransetzen,<br />
die erste Wasserstofftankstelle des<br />
Kreises Höxter hier in Nieheim zu<br />
eröffnen.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Warum sollen sich gerade<br />
spezialisierte IT-Unternehmen<br />
in Nieheim ansiedeln?<br />
Schlütz: Beispiel Photovoltaikanlagen:<br />
Hiervon haben wir im<br />
Stadtgebiet schon heute eine ganze<br />
Menge. Sobald die EEG-Förderung<br />
auf die älteren Anlagen ausläuft, werden<br />
die Betreiber einen Weg finden<br />
müssen, um den Strom im Idealfall<br />
gemeinschaftlich zu vermarkten<br />
und hierfür den jeweils optimalen<br />
Zeitpunkt zu finden. Wir haben hier<br />
vor Ort also in absehbarer Zeit eine<br />
ganz konkrete Herausforderung,<br />
die sehr wahrscheinlich durch den<br />
Einsatz künstlicher Intelligenz gelöst<br />
werden kann. Die Universitäten und<br />
Fachhochschulen in der unmittelbaren<br />
Umgebung besitzen eine hohe<br />
Expertise auf diesem Gebiet. Ein<br />
Informationstechnologie<br />
geht heute<br />
gar nichts<br />
Anbieter entsprechend spezialisierter<br />
Software findet in Nieheim daher<br />
die optimalen Voraussetzungen, um<br />
diese Software zu entwickeln.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Haben Sie<br />
bereits Ideen, wie Leerstände<br />
beseitigt werden können?<br />
Schlütz: Ideen dafür gibt<br />
es viele: Schaffung von<br />
barrierefreien, altersgerechten<br />
Wohnungen, Schaffung<br />
von teilbaren Büros,<br />
Schaffung von Sport- und<br />
Trainingsräumen (Beispiel:<br />
alte Grundschule), Einrichtung<br />
von Outletstores,<br />
Einrichtung von speziellen<br />
Verkaufsflächen für regionale<br />
Produkte (Beispiel:<br />
Einzelhandelsflächen an<br />
der Marktstraße inkl. dem<br />
alten Kornhaus), Ausbau<br />
von ehemaligen Geschäftsräumen<br />
zu barrierefreiem<br />
Wohnraum etc.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Im Wahlprogramm<br />
haben Sie ein<br />
spezielles Kapitel den jungen Menschen<br />
gewidmet. Was kann für junge<br />
Menschen getan werden?<br />
Schlütz: Meine Umfrage unter den<br />
Jugendlichen in der Gemeinde hatte<br />
gezeigt, dass sich der überwiegende<br />
Teil hier wohl oder gar sehr wohl<br />
fühlt. Eine tolle Ausgangsposition,<br />
um die Jugendlichen auch perspektivisch<br />
an die Heimat zu binden.<br />
Dafür müssen wir aber weitere<br />
Voraussetzungen schaffen: Je mehr<br />
Firmen wir in den nächsten Jahren<br />
ansiedeln können, desto größer die<br />
Wahrscheinlichkeit, direkt vor Ort<br />
eine Berufsausbildung machen zu<br />
können. Je zukunftsorientierter die<br />
Branchen, in denen diese Firmen<br />
tätig sind, desto attraktiver für die<br />
Jugendlichen. Die Universitäten in<br />
Bielefeld und Paderborn sind im<br />
Grunde genommen nicht weit entfernt,<br />
aber ohne eigenes Auto nicht<br />
mal eben zu erreichen. An einer<br />
Verbesserung der Mobilität der jungen<br />
Menschen müssen wir dringend<br />
arbeiten. Die Stadt kann hier möglicherweise<br />
nicht unmittelbar helfen,<br />
aber zumindest Lösungen vordenken<br />
und die geeignetsten forcieren. Ich<br />
würde mir zudem sehr wünschen,<br />
für unsere Jugendlichen wieder<br />
attraktive Treffpunkte zu schaffen.<br />
Dabei denke ich insbesondere an eine<br />
Musikkneipe, die zum Beispiel für<br />
Marienmünster, Nieheim und Steinheim<br />
an einem geeigneten, zentralen<br />
Standort betrieben wird.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Wie können qualifizierte<br />
Rückkehrer gewonnen werden,<br />
nach Nieheim zurückzukehren?<br />
Schlütz: Das geht z.B. über attraktive<br />
und vergleichsweise günstige<br />
Bauplätze, wenn genügend Jobs in<br />
der nahen und auch weiteren Umgebung<br />
vorhanden sind. Heutzutage ist<br />
es zumindest für einen Partner aus<br />
einer Lebensgemeinschaft durchaus<br />
zumutbar, auch längere Wege zur<br />
Arbeit in Kauf zu nehmen. Das zeigen<br />
die Erfahrungen in großen Städten,<br />
wo Anfahrtszeiten von einer Stunde<br />
und mehr seit Jahren die Regel sind.<br />
Der andere Partner sollte aber in der<br />
Lage sein, einen Arbeitsplatz direkt<br />
vor Ort oder zumindest in unmittelbarer<br />
Nähe des Wohnortes zu finden. Da<br />
immer mehr Firmen die Möglichkeit<br />
für Heimarbeit bieten, ist es natürlich<br />
auch wichtig, in der Gemeinde technologisch<br />
auf dem neuesten Stand zu<br />
sein und zumindest leistungsfähige<br />
Vectoring-Lösungen vor Ort und für<br />
alle Haushalte verfügbar zu haben.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Haben Sie<br />
bereits Vorstellungen, wie<br />
Sie die Interkommunale Zusammenarbeit<br />
voranbringen<br />
können?<br />
Schlütz: Ich bin sicher, dass<br />
der IT-Bereich (IT-Service,<br />
IT-Sicherheit) dafür aktuell<br />
ausgezeichnete Chancen<br />
bietet. Die Stadtverwaltungen<br />
in Marienmünster, Nieheim<br />
und Steinheim stehen alle<br />
vor ähnlichen Herausforderungen.<br />
Die Betreuung der<br />
Rathäuser, Schulen und sonstigen<br />
Außenstellen verlangt<br />
heute hohe IT-Expertise.<br />
Informationstechnologie ist<br />
die Grundvoraussetzung, um<br />
eine Stadtverwaltung überhaupt<br />
effizient und zeitgemäß<br />
betreiben zu können. Ohne<br />
geht heute gar nichts mehr. Daneben<br />
benötigen die Schulen dringend Unterstützung,<br />
wenn es um den Aufbau,<br />
die Einrichtung und die Pflege von<br />
Hard- und Software geht. Außerdem<br />
bedarf es an allen Stellen einer permanent<br />
verfügbaren Rundum-Betreuung.<br />
Das Personal für diese Aufgaben ist<br />
zum Teil sehr spezialisiert, etwa auf<br />
die IT-Sicherheit. Das Angebot an<br />
Fachkräften ist gleichzeitig knapp.<br />
Für kleinere Städte ist es daher sinnvoll,<br />
sich diese Experten zu teilen<br />
bzw. diese Experten gemeinsam mit<br />
anderen Kommunen zu beschäftigen.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Welche drei Ziele haben<br />
Sie sich für die ersten 100 Tage<br />
im Amt vorgenommen?<br />
Schlütz: Ich möchte zeitnah eine<br />
Lösung für den Platz neben dem Rathaus<br />
finden (ehemaliger Ratskrug).<br />
Zudem möchte ich die Bauarbeiten<br />
am Richterplatz ordentlich auf den<br />
Weg bringen und hier alle erkennbaren<br />
Risiken im Vorfeld mit allen<br />
Beteiligten gemeinsam abklopfen.<br />
Und schließlich verfolge ich das Ziel,<br />
ein erstes Konzept für die künftige<br />
Nutzung und/ oder Verwertung der<br />
Gebäude des Westfalen Culinarium<br />
zu finden.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 18<br />
Crowdfunding-Projekt erfolgreich<br />
Bierbrand kann<br />
produziert werden<br />
Das Ziel ist erreicht, jetzt kann der Bierbrand produziert werden.<br />
Interessierte haben noch bis zum 30. November die Chance, sich eine<br />
Flasche zu sichern.<br />
„Wir wollen aus unserem in ehrenamtlicher Tätigkeit produziertem Bürgerbier<br />
einen Bierbrand machen“, dieses kulinarisch und finanziell ehrgeizige<br />
Ziel hat sich die frisch als Verein gegründete Nieheimer Bürgerbrauzunft<br />
gesetzt. Kulinarisch ambitioniert, weil der Brand nach der Destillation nicht<br />
direkt verkauft, sondern in der Tradition eines Whiskeys zuerst in einem<br />
ehemaligen Rumfass gelagert werden soll.<br />
Finanziell war dies eine echte Herausforderung, denn die Vereinskasse<br />
des jungen Vereins gibt die dafür benötigten Mittel – mindesten 6.000 Euro<br />
nicht her. Deshalb wurde Anfang Oktober ein Crowdfunding-Projekt auf der<br />
Plattform StartNext https://www.startnext.com/buergerbierbrand gestartet,<br />
das kurz vor dem Zieltermin, schon bei mehr als 7000 Euro steht.<br />
Das erste Finanzierungsziel ist erreicht, so dass im Dezember destilliert<br />
werden kann. Partner für die Herstellung des Brandes ist die Feindestillerie<br />
Geistreich aus Willebadessen, die viel Erfahrung gerade in der Produktion<br />
von Bierbränden hat. Die Brände zahlreicher renommierter Brauereien<br />
entstehen hier, genauso wie ein spezieller Bierbrand, der exklusiv für<br />
AIDA-Kreuzfahrtschiffe gemacht wird. Bevor das Destillieren im Dezember<br />
startet, haben Interessierte jetzt noch bis zum 30. November Zeit,<br />
ihre Bestellung abzugeben. Nur so kann man sich die einmalige Spezialität<br />
aus Nieheim sichern. Denn der Verein muss die benötigte Menge an Brand<br />
kalkulieren und produzieren. Alle Besteller erhalten noch vor Weihnachten<br />
ein Zertifikat, das auch verschenkt werden kann. Der fertige Brand kommt<br />
dann Mitte des nächsten Jahres.<br />
Mehr als 30 Interessierte besuchten<br />
im Oktober den Boule-Kennenlerntag<br />
des Kreissportbundes Höxter<br />
und des SV Germania Bredenborn<br />
unter dem Motto „Integration durch<br />
Sport“. Jung und Alt verschiedenster<br />
Herkunft kamen zusammen.<br />
„Nerven bewahren“ hieß es in<br />
einigen Spielszenen, wie Ludger<br />
Spiegelberg, stellvertretender Vorsitzender<br />
des Kreissportbundes,<br />
hautnah miterlebte.<br />
„Boule ist ein Sport, der unter anderem<br />
Konzentration, Koordination,<br />
etwas Kraft sowie in entscheidenden<br />
Situationen „ruhige“ Nerven<br />
abverlangt.“<br />
Somit sei die Spannung, auch<br />
wenn verschiedene Altersklassen<br />
aufeinandertreffen, stets gegeben.<br />
Christof Müller vom SV Germania<br />
Bredenborn freute sich über die<br />
zahlreichen Teilnehmenden: „Im<br />
Oktober feierte die Boule-Gruppe im<br />
Verein ihr einjähriges Bestehen. Der<br />
Aktionstag zeigt, dass dieser Sport<br />
in der Region immer beliebter wird.<br />
„Aktion Löwenmama“ startet im Kreis Höxter<br />
Hilfe für kranke Kinder<br />
Die Löwenmama Susanne Saage erfüllt Kindern im Krankenhaus<br />
kleine Wünsche.<br />
Spenden und weitere Helfer sind immer willkommen, um Kinder im<br />
Krankenhaus lachen zu sehen.<br />
Kennenlerntag beim SV Germania Bredenborn<br />
Boule spricht alle Sprachen<br />
Neue Teilnehmende – egal welcher<br />
Herkunft – sind bei uns immer willkommen“.<br />
Der Aktionstag wurde im<br />
Boule spricht alle Sprachen.<br />
„Das tut mir sehr weh,“ sagt<br />
„Löwenmama“ Susanne Saage aus<br />
Nieheim-Sommersell, „in diesem<br />
Jahr kann ich wegen der Pandemie<br />
nicht persönlich zu den kranken Kindern<br />
ins Krankenhaus, um ihnen die<br />
Weihnachtsgeschenke zu bringen.“<br />
Nicht in strahlende, dankbare Kinderaugen<br />
schauen zu können, denn<br />
das war immer der schönste Lohn<br />
für die Mühe. Seit über 19 Jahren<br />
erfüllt Susanne Saage, die kürzlich<br />
für ihr soziales Engagement mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />
wurde, schwer kranken Kindern<br />
im Krankenhaus kleine Wünsche.<br />
Entstanden ist die mittlerweile bundesweite<br />
Idee aus eigener, schmerzhafter<br />
Erfahrung. Ihr jüngster Sohn<br />
Moritz (heute 19) erkrankte mit neun<br />
Monaten an Leukämie und musste<br />
über Weihnachten das Krankenhausbett<br />
hüten. Klar, dass die Familie den<br />
Kleinen mit Geschenken versorgte.<br />
Neben der Sorge um ihr Kind stellte<br />
sie fest, dass auch die anderen Kinder<br />
im Krankenhaus und vor allem<br />
die Geschwisterkinder empfänglich<br />
für die Erfüllung kleiner Wünsche<br />
waren. Im Laufe der ersten Jahre<br />
entwickelte Susanne Saage ein einfaches,<br />
aber beeindruckendes System:<br />
Die schwer kranken Kinder notieren<br />
auf den Krankenstationen ihre Wünsche<br />
auf speziellen Wunschzetteln,<br />
die dort ausliegen. Mit einer Wünscheliste<br />
stellt die „Löwenmama“ in<br />
Geschäften, die diese Artikel führen,<br />
einen Gabentisch zusammen. Jeder,<br />
der den Kindern helfen möchte, kann<br />
einen der Artikel kaufen und hinterlässt<br />
ihn im Geschäft. Dort werden<br />
die Geschenke rechtzeitig von vielen<br />
freiwilligen Helfern abgeholt und<br />
nett verpackt, so dass die Geschenke<br />
rechtzeitig zum Heiligen Abend ins<br />
Krankenhaus gebracht werden können.<br />
„Zuerst schaffte ich die Besuche<br />
noch persönlich hier im Kreis Höxter,“<br />
berichtet die „Löwenmama“.<br />
Das wird zunehmend eine logistische<br />
Herausforderung, denn inzwischen<br />
haben sich Krankenhäuser von Sylt<br />
bis zum Schwarzwald der Aktion<br />
angeschlossen.<br />
„Alles das wird dieses Jahr anders<br />
verlaufen müssen,“ bedauert Susanne<br />
Saage. „Aufgrund der coronabedingten<br />
Besuchseinschränkungen<br />
kann ich die Geschenke nur im<br />
Krankenhaus abgeben und erlebe<br />
nicht die Reaktion der Kinder.“<br />
Das sei sonst immer der schönste<br />
Lohn gewesen. Aber in Zeiten, in<br />
denen nur Eltern einzeln ihre Kinder<br />
besuchen dürfen, muss es eben<br />
so gehen.<br />
Wieso „Löwenmama“? Diesen Titel<br />
erhielt sie, als sie seinerzeit wie eine<br />
„Löwenmama“ um ihr krankes Kind<br />
kämpfte: „Aufgeben war für mich<br />
keine Option!“ Die gleiche Kraft<br />
steckt Susanne Saage seit dieser<br />
Zeit in ihre Aktion, opfert Freizeit<br />
und Urlaub, begeistert ihre Familie<br />
mit Ehemann und den drei Söhnen<br />
sowie eine Gruppe von freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfern.<br />
Anlässlich der kürzlichen Ordensverleihung<br />
erzählte eine Helferin<br />
aus dem Harz. „Wenn Susanne<br />
anruft, kannst du einfach nicht Nein<br />
sagen.“ Auch Ex-Landrat Friedhelm<br />
Spieker, der ihr im September das<br />
Bundesverdienstkreuz ansteckte,<br />
zollte der „Löwenmama“ in seinen<br />
Gedanken zum Abschied vom Amt<br />
höchstes Lob: „Solche Menschen<br />
bewegen mich, denn sie bewegen<br />
andere, ohne auf finanziellen Lohn<br />
zu achten.“<br />
Die Liste der an der Aktion beteiligten<br />
Geschäfte und anderer Sponsoren<br />
wird immer länger. So stellte ihr zum<br />
Beispiel voriges Jahr ein namhafter<br />
Karosseriebauer einen Pkw zur Verfügung,<br />
um die vielen notwendigen<br />
Fahrten zu meistern. „Trotzdem sind<br />
Spenden und weitere Helfer (möglichst<br />
mit Pkw) immer willkommen,“<br />
so die Organisatorin. Kontakte sind<br />
möglich unter ssaage@web.de. Wer<br />
sich allgemein über die Aktion informieren<br />
möchte, findet alles im Netz<br />
unter www.aktion-loewenmama.de.<br />
Steinheim: Kaufhaus Schwager,<br />
Ernsting‘s family, Buchhandlung<br />
Reineke, Foto Beckmann, Schuh<br />
Klocke, Sanitär Adam. Bad Driburg:<br />
Leder Gockel, Fa. Eilebrecht. Brakel:<br />
Buchhandlung Schröder. Höxter:<br />
Spielwaren Larusch, Buchhandlung<br />
Thalia, Mode- und Sporthaus<br />
Klingemann, Elektromarkt Expert.<br />
Beverungen: Citykauf. Warburg:<br />
Elektro Unger, Ernsting‘s family.<br />
Rahmen des Programms „Integration und des Deutschen Olympischen<br />
durch Sport“ des Bundesministeriums<br />
des Innern, für Bau und Heimat Das Boule-Team des SV Germania<br />
Sportbundes gefördert.<br />
Bredenborn freut<br />
sich nach der Corona-Auszeit<br />
wieder<br />
auf zahlreiche spannende<br />
Spiele. Die<br />
Idee zur Gründung<br />
der Boule-Gruppe<br />
hatte seinerzeit<br />
der Bredenborner<br />
Boule-Spieler<br />
Karsten Engelhardt,<br />
der damals bei den<br />
„Bouletten“ Borgentreich<br />
trainierte<br />
und heute semiprofessionell<br />
für die<br />
Paderborner Bouler<br />
startet. Ausführliche<br />
Information über<br />
den Boule-Sport im<br />
Kreis Höxter findet<br />
man im Netz unter<br />
www.boule-wbde.<br />
Foto: privat jimdosite.com
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 19<br />
SV Germania Bredenborn belegt zweiten Platz auf Landesebene: (v.l.) Diethelm Krause (Vizepräsident<br />
Landessportbund NRW), Holger Haueisen (1. Vorsitzender SV Germania Bredenborn), Thorsten Schiller<br />
(Kreissportbund Höxter), Christof Müller (Projektinitiator) und Thomas Albers (Bereichsleiter Vertriebsmanagement<br />
Vereinigte Volksbank).<br />
SV Germania Bredenborn belegt zweiten Platz auf Landesebene<br />
„Alte Germanen auf neuen Pfaden“<br />
Verdienter Lohn für sportliche<br />
Initiativen mit Vorbildcharakter.<br />
Sechs Sportvereine aus Nordrhein-<br />
Westfalen hatten es beim diesjährigen<br />
Wettbewerb der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken um die „Sterne<br />
des Sports“ bis zur Endrunde auf<br />
Landesebene geschafft. Unter ihnen<br />
der Sportverein „SV 21 Germania<br />
Bredenborn“, der seine Bewerbung<br />
bei der Vereinigten Volksbank eG<br />
eingereicht hatte und für sein Projekt<br />
mit einem „Kleinen Stern des Sports“<br />
in Silber belohnt wurde.<br />
Der SV 21 Germania Bredenborn<br />
e.V. wurde für die Maßnahme „Alte<br />
Germanen auf neuen Pfaden – der<br />
Wandel eines traditionellen Fußballvereins<br />
zu einem Sportverein!“<br />
ausgezeichnet. Weil die Mitglieder<br />
in dem typischen Dorfverein<br />
immer weniger und immer älter<br />
wurden, beschloss der Verein, sich<br />
zu verändern. Die Umsetzung dieser<br />
Veränderung spiegelt sich in dem<br />
erweiterten Angebot für verschiedene<br />
Alters- und Interessengruppen<br />
wider. Heute gibt es hier neben<br />
Kinderturnen auch Boule und eine<br />
Rehasport-Abteilung. Vor allem an<br />
junge Frauen richten sich die Kurse<br />
„Drums alive - Trommel Dich fit!“<br />
und „Fit Mix – Verein statt Studio“.<br />
Im Bereich Breitensport für Männer<br />
wird „Cross Fit“ angeboten.<br />
Auch Radfans kommen auf ihre<br />
Kosten: Für Jugendliche ist ein Parcours<br />
zum Mountainbiken geplant<br />
und für die Älteren eine Gruppe<br />
zum E-Biken.<br />
In diesem Jahr musste man allerdings<br />
wegen der Corona-Pandemie<br />
auf die feierliche Preisverleihung<br />
im festlichen Rahmen in Düsseldorf<br />
und – wie in den Vorjahren – auf die<br />
Mitwirkung von Repräsentanten<br />
der Landesregierung verzichten.<br />
Die Übergabe der Preise erfolgte<br />
deshalb im kleinen Rahmen beim<br />
Sportverein Bredenborn und seiner<br />
Partnerbank, der Vereinigten Volksbank,<br />
vor Ort. Als besonderen Gast<br />
durfte der Verein den Vizepräsidenten<br />
des Landessportbundes NRW,<br />
Herrn Diethelm Krause, begrüßen.<br />
„Die Entwicklung vom einfachen<br />
Fußballclub zum Breitensportverein<br />
für Jedermann hat nicht nur die<br />
Vereinigten Volksbank, sondern auch<br />
die Jury des Wettbewerbes „Sterne<br />
des Sports“, bestehend aus Vertretern<br />
des Genossenschaftsverbandes, des<br />
Landessportbundes NRW, des WDR,<br />
der Staatskanzlei des Landes NRW<br />
und einer Volksbank, beeindruckt.<br />
Umso mehr freuen wir uns, diese<br />
besondere Leistung heute mit dem<br />
„Kleinen Stern“ in Silber und einem<br />
Preisgeld würdigen zu dürfen.“,<br />
betont Krause.<br />
Auch Thorsten Schiller vom<br />
Kreissportbund Höxter ließ es sich<br />
nehmen, dem SV Bredenborn für<br />
das unermüdliche Engagement und<br />
für die Bereicherung des Sportangebots<br />
zu danken. „Das vielseitige<br />
Spektrum an Möglichkeiten, welches<br />
der Verein seinen Mitgliedern bietet,<br />
ist sehr lobenswert und nimmt eine<br />
klare Vorreiterrolle im Kreis Höxter<br />
ein“, so Schiller.<br />
Zu den ersten Gratulanten bei der<br />
Preisübergabe gehörte Thomas Albers<br />
von der Vereinigten Volksbank.<br />
„Sportvereine wie der SV Bredenborn<br />
sind wichtige Vorbilder vor Ort<br />
und leisten einen wesentlichen Beitrag<br />
zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.<br />
Das Vereinsleben im Dorf<br />
bietet einen wichtigen Gegenpol, um<br />
dem Alltag zu entfliehen, die Sorgen<br />
zu vergessen und natürlich seiner<br />
Gesundheit etwas Gutes zu tun.“<br />
Die Vorstandmitglieder des Kollerbecker Spielmannszuges versenken eine Zeitkapsel zum 70-jährigen<br />
Bestehen des Vereins in der Erde am Vereinsheim (hinten von links): Andreas Rheker, Mirca Henke,<br />
Carsten Rheker, Sophia Struck und Jennifer Menke sowie (vorne) Vinzenz Grawe und Maren Wellling.<br />
Foto: Sabrina Rheker<br />
Spielmannszug Kollerbeck: Eine Zeitkapsel zum 70. Geburtstag<br />
Trotz Corona konnten fünf neue<br />
Musikstücke einstudiert werden<br />
Der Spielmannszug Kollerbeck<br />
kann in diesem Jahr auf 70 Jahre<br />
als musikalischer Verein zurückblicken.<br />
Abwechslungsreiche Jahre hat<br />
der 1950 gegründete Spielmannszug<br />
bereits durchlebt. In den 1990er<br />
Jahren wandelte sich der Verein<br />
von einem traditionellen in einen<br />
modernen Spielmannszug. Anspruchsvolle<br />
Stücke, arrangiert und<br />
einstudiert durch Ralf Escher, lassen<br />
das Musikportfolio aufblühen. Erfolge<br />
auf Kreis- und Landesebene<br />
ebneten den Weg zu insgesamt drei<br />
Teilnahmen an einer Deutschen<br />
Meisterschaft in den Jahren 2000,<br />
2002 und 2004. Anfang der 2000er<br />
Jahre wurde das Vereinsheim in der<br />
Pyrmonter Straße bezogen, welches<br />
Jahr für Jahr ausgebaut wird.<br />
Trotz des demografischen Wandels<br />
und dem Schrumpfen der Dorfbevölkerung<br />
schafft es der Verein<br />
durch seine Jugendarbeit, dem in<br />
anderen Spielmannszügen üblichen<br />
Vereinsschwund zu trotzen. In diesem<br />
Jahr sollte der 70. Geburtstag<br />
gebührend gefeiert werden. Dieser<br />
Geburtstag sollte unter anderem im<br />
November mit einem Kreiswettstreit<br />
in Marienmünster begangen werden.<br />
Corona-bedingt wurden alle<br />
gemachten Pläne hinfällig. Die Vereinsverantwortlichen<br />
machten sich<br />
Gedanken, wie sie dennoch an dieses<br />
besondere Jahr erinnern können. So<br />
kam die Idee, am Vereinsheim eine<br />
Zeitkapsel in der Erde zu vergraben.<br />
Hier konnten alle Mitglieder einen<br />
Brief mit ihren Gedanken und Erinnerungen<br />
an den Spielmannzug<br />
hinterlegen. Auch ein extra angefertigter<br />
Mund-Nasen-Schutz mit<br />
dem Spielmannszuglogo, Fotos<br />
und aktuelle Zeitungen fanden ihren<br />
Platz in der Zeitkapsel. Mit dieser<br />
Zeitkapsel wurde eine Möglichkeit<br />
gefunden, dem runden Geburtstag<br />
einen wichtigen Stellenwert zu<br />
geben und zeitgleich die aktuell geltenden<br />
Hygieneregeln einzuhalten.<br />
Der Plan ist, diese Zeitkapsel in 30<br />
Jahren zum 100-jährigen Jubiläum<br />
des Vereins wieder auszugraben.<br />
Das Geburtstagsjahr verlangte<br />
einige Änderungen von den Vereinsmitgliedern.<br />
Im März wollten rund<br />
40 Musiker das Übungswochenende<br />
in der Nähe von Hameln antreten.<br />
Einige Tage zuvor wurde die Lage<br />
an Infizierten immer kritischer.<br />
Der Verein sagte vorsichtshalber<br />
das Wochenende ab. Nur wenige<br />
Tage danach kam der so genannte<br />
Lockdown im gesamten Bundesgebiet.<br />
Schnell wurde klar, dass<br />
sämtliche Veranstaltungen im Jahr<br />
2020, Schützenfeste, Konzerte<br />
und auch der vom Kollerbecker<br />
Spielmannszug geplante Kreiswettstreit<br />
in der Ackerscheune der<br />
Abtei Marienmünster, auf der Kippe<br />
standen. Woche für Woche trudelten<br />
die Absagen ein. Der Vorstand<br />
tagte mittlerweile rein digital per<br />
Videokonferenz. „Wir wollten gerne<br />
wieder gemeinsam üben, um den<br />
Verein zusammenzuhalten“, sagt der<br />
Vorsitzende Andreas Rheker. Der<br />
SZ Kollerbeck war einer der ersten<br />
Vereine, der mutig und dennoch<br />
besonnen vorging, um den Übungsbetrieb<br />
wieder langsam beginnen zu<br />
können. Im Juni wurde unter strengen<br />
Regeln, in Absprache mit den<br />
Behörden und großem Abstand ein<br />
erstes Üben nach 105-tägiger Pause<br />
angeboten. 44 Musiker waren dabei,<br />
um im Freien vor dem Vereinsheim<br />
wieder gemeinsam zu musizieren.<br />
Die Disziplin beeindruckte den<br />
Vorstand. „Es wurde deutlich,<br />
dass die Mitglieder Abwechslung<br />
benötigen und das gemeinsame Musizieren<br />
vermisst haben“, erläutert<br />
Andreas Rheker. „Auch innerhalb<br />
des Vorstandes sind tolle Ideen aufgekommen,<br />
die den Zusammenhalt<br />
im Vorstand noch stärker gemacht<br />
haben“, sagt Geschäftsführer Carsten<br />
Rheker. So übte der Verein also<br />
wieder Woche für Woche draußen<br />
und mit gebotenem Abstand. Als<br />
das Wetter Ende September kälter<br />
wurde, suchte der Spielmannszug<br />
in den umliegenden Ortschaften<br />
nach einer Übungsmöglichkeit. Das<br />
eigene Vereinsheim entsprach aufgrund<br />
der geringen Größe nicht den<br />
behördlichen Hygienemaßnahmen.<br />
Letztendlich fand der Spielmannszug<br />
im Kulturzentrum der Abtei und<br />
der großen Mehrzwecksporthalle<br />
Bredenborn eine Unterkunft, um<br />
weiter das Üben durchführen zu<br />
können. Erstaunlicherweise konnten<br />
trotz der Umstände fünf neue<br />
Musikstücke einstudiert werden.<br />
„Die Motivation war sehr groß“,<br />
freut sich Andreas Rheker.<br />
„Wir hoffen, dass es im kommenden<br />
Jahr mit den Festen, die wir<br />
musikalisch begleiten, weitergeht.<br />
Auch unsere geplanten Geburtstagsfeierlichkeiten<br />
wollen wir im<br />
November 2021 nachholen.“ Der<br />
gegenwärtige Teil-Lockdown lässt<br />
jetzt wieder den Übungsbetrieb<br />
ruhen. Dafür nutzten die Mitglieder<br />
in dieser Zeit die Gelegenheit, Briefe<br />
für die Zeitkapsel anzufertigen, die<br />
jetzt in der Erde am Vereinsheim<br />
versenkt wurde. „Die Zeitkapsel ist<br />
eine bleibende Erinnerung“, macht<br />
Carsten Rheker deutlich. Sowohl an<br />
den 70. Geburtstag, als auch an die<br />
Umstände unter Coronabedingungen.<br />
rhe
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 20<br />
DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER<br />
AUS RAT UND VERWALTUNG<br />
Das neue Gerätehaus in Wöbbel wächst -<br />
Richtfest muss ausfallen<br />
Eigentlich sollte mit dem Aufbau<br />
des Dachstuhls am neuen Feuerwehrgerätehaus<br />
in Wöbbel auch<br />
ein zünftiges Richtfest gefeiert<br />
werden. Aber wie so manche andere<br />
Veranstaltung, musste auch diese<br />
coronabedingt ausfallen. Immerhin<br />
hat mich das Coronavirus damit vor<br />
einer weiteren Blamage bewahrt. Zu<br />
genau kann ich mich nämlich noch<br />
daran erinnern, wie dämlich ich<br />
mich bei einem Richtfest in Schieder<br />
angestellt hatte. Ich war nicht in der<br />
Lage, auch nur annäherungsweise<br />
einen Nagel gerade in einen Holzbalken<br />
zu hämmern. Dass es keine<br />
Verletzten gab, war seinerzeit nur<br />
dem Umstand geschuldet, dass der<br />
ebenso ungeschickt hämmernde<br />
Pfarrer neben mir göttlichen Beistand<br />
garantierte. Zu allem Überfluss hatte<br />
der anwesende Wehrführer meine<br />
handwerklichen Fehlgriffe auch noch<br />
in einem Video festgehalten und mich<br />
seitdem erpressbar gemacht.<br />
Die Kontaktbeschränkungen der<br />
Landesregierung haben mich also<br />
eindeutig vor einer weiteren Blamage<br />
bewahrt. Man muss eben immer das<br />
Gute sehen. Lediglich die Frotzeleien<br />
der Wehrführung musste ich<br />
aushalten, aber als Bürgermeister hat<br />
man ohnehin eine sehr hohe Frustrationstoleranz.<br />
Aber auch wenn es<br />
kein Richtfest geben durfte, sollte<br />
der Anlass nicht gänzlich ignoriert<br />
werden und zusammen mit dem<br />
Architekten, dem Zimmermeister<br />
und der Wehrführung haben wir uns<br />
vor Ort zum Sachstand ausgetauscht,<br />
zumal der Neubau des Gerätehauses<br />
in Wöbbel als Blaupause für einen<br />
weiteren Neubau in Lothe dienen<br />
soll.<br />
Das zumindest habe ich dem Architekten<br />
in Aussicht gestellt, wenn<br />
er denn gute Arbeit leistet. Nach<br />
dem Baubeginn vor drei Monaten<br />
erfolgt nun die Dacheindeckung<br />
und der Einbau der Fenster, so dass<br />
die Baustelle noch in diesem Jahr<br />
winterfest wird. Wir liegen aktuell<br />
voll im Zeit- und Kostenplan und<br />
ich hoffe, dass das auch so bleibt.<br />
Die Fertigstellung ist für Juli 2021<br />
anvisiert und wir kalkulieren mit einer<br />
Investitionssumme von 800.000<br />
Euro. Das Gebäude verfügt über eine<br />
Nutzfläche von rund 360 Quadratmetern<br />
und mein Eindruck ist, dass<br />
die Kameradinnen und Kameraden<br />
der Einheit Wöbbel das Gerätehaus<br />
bereits als ihres ansehen und dem<br />
Einzug entgegenfiebern. Mir macht<br />
es auf jeden Fall Spaß, dabei zuzusehen,<br />
wie das neue Gerätehaus wächst.<br />
Die Notwendigkeit für diesen<br />
100 Jahre Malerbetrieb Kohlhoff: (v.l.) Thomas, Heinz und Marlene<br />
Kohlhoff.<br />
Neubau des Gerätehauses in Wöbbel: (v.l.) Zimmermeister Thomas Keßler, Verwaltungsmitarbeiter Michael<br />
Bickel, Bürgermeister Jörg Bierwirth, stv. Leiter der Feuerwehr Kai-Uwe Deilke, Architekt Wilhelm Luft,<br />
Leiter der Feuerwehr Mike Mundhenke.<br />
Neubau hat sich ergeben, weil die bisherigen<br />
Räumlichkeiten nicht mehr<br />
den Vorgaben des Arbeitsschutzes<br />
entsprechen und auch nicht ertüchtigt<br />
werden können. Eine ähnliche<br />
Situation gilt für die Einheit in Lothe.<br />
In Wöbbel kommt allerdings noch<br />
erschwerend hinzu, dass die bisherigen<br />
Räumlichkeiten nur angemietet<br />
sind und die Maßnahme oberste<br />
Priorität genießt. Nach Abschluss<br />
der Maßnahme in Wöbbel soll der<br />
Neubau in Lothe erfolgen. Hierzu<br />
wurde ein Förderantrag gestellt.<br />
Allerdings ist der Fördertopf mit<br />
lediglich drei Millionen Euro für ganz<br />
Nordrhein-Westfalen hoffnungslos<br />
überzeichnet und es bleibt zu hoffen,<br />
dass die Landesregierung erkennt,<br />
wie hoch der Handlungsdruck und<br />
der Unterstützungsbedarf für die<br />
Kommunen ist.<br />
Wir sind Malerstadt –<br />
wenn nötig, auch digital!<br />
Die Kunstausstellungen in Schwalenberg<br />
stoßen regelmäßig auch<br />
über die Region hinaus auf großes<br />
Interesse der Kunstliebhaber. In<br />
diesem Jahr hat uns das Corona-<br />
Virus aber so einiges durcheinandergewirbelt.<br />
Die städtische Galerie<br />
musste geschlossen bleiben und das<br />
Ausstellungsprogramm wurde komplett<br />
verändert. Immerhin gab es im<br />
Robert Koepke-Haus Ausstellungen<br />
und insbesondere die Ausstellung<br />
„Freunde und Rivalen“ mit Werken<br />
von Matisse und Picasso war sehr erfolgreich<br />
und lockte zahlreiche Gäste<br />
nach Schwalenberg. Ein besonderer<br />
Höhepunkt ist in jedem Jahr die<br />
Dezember-Ausstellung zeitgenössischer<br />
lippischer Künstler, für die die<br />
Kulturagentur des Landesverbandes<br />
Lippe jeweils ein Thema vorgibt.<br />
In diesem Jahr lautet der Titel<br />
„Freiheit“, mit dem sich die facettenreiche,<br />
vielfältige Kunstszene aus<br />
Lippe präsentieren möchte. Auch drei<br />
Künstlerinnen aus Schieder-Schwalenberg<br />
sind dabei, nämlich Marion<br />
Doxie Delaubell, Helga Ntephe und<br />
Erika Stumpf. Und auch, wenn das<br />
Corona-Virus alles versucht, lassen<br />
wir uns nicht in die Knie zwingen.<br />
Die Ausstellungseröffnung war für<br />
den 6. Dezember eingeplant und<br />
daran halten wir fest. Basta! Und<br />
weil die aktuellen Corona-Regeln<br />
eine klassische Ausstellung nicht<br />
zulassen, machen wir das eben<br />
digital. Wir sind schließlich eine Maler-<br />
und Künstlerstadt und das Virus<br />
wird daran nichts ändern. Unter der<br />
Adresse www.landesverband-lippe.<br />
de/freiheit-ausstellung-lippischerkuenstler<br />
werden die Werke ab dem<br />
6. Dezember präsentiert. Sollten das<br />
Infektionsgeschehen und die Corona-<br />
Regelungen es zulassen, wird Ende<br />
Januar das Robert Koepke-Haus wieder<br />
öffnen und dann werden die Werke<br />
auch im Original zu bewundern<br />
sein. Denn eins bleibt unverändert:<br />
das richtige Leben ist immer noch<br />
besser als der digitale Ersatz.<br />
100 Jahre Malerbetrieb<br />
Kohlhoff in Lothe<br />
Wir haben in Schieder-Schwalenberg<br />
tolle Handwerker und<br />
wenn ich zu einem 100-jährigen<br />
Betriebsjubiläum gratulieren darf,<br />
dann freue ich mich umso mehr. 1920<br />
hat sich August Kohlhoff mit einem<br />
Malerbetrieb in Lothe selbständig<br />
gemacht. Sein Sohn Heinz hat den<br />
Betrieb 1966 übernommen und seit<br />
2001 führt wiederum dessen Sohn<br />
Thomas den Betrieb, nunmehr also<br />
in dritter Generation. Thomas Kohlhoff<br />
absolvierte seine Maler- und<br />
Lackiererlehre bei seinem Vater und<br />
bestand im Jahr 1997 die Meisterprüfung.<br />
Bereits im 2001 übernahm er<br />
dann den Betrieb von seinem Vater,<br />
wobei Heinz Kohlhof und seine Frau<br />
Marlene weiterhin tätig blieben.<br />
Der Malerbetrieb arbeitet seit jeher<br />
für zahlreiche Stammkunden in der<br />
Region. Qualität setzt sich durch!<br />
Natürlich habe ich – coronakonform<br />
– die Gelegenheit wahrgenommen,<br />
Thomas Kohlhoff sowie Marlene<br />
und Heinz Kohlhoff zu diesem<br />
Jubiläum zu gratulieren. Insbesondere<br />
die Handwerksbetriebe sind ein<br />
ganz wichtiger Bestandteil unserer<br />
Wirtschaft und es war mir eine Herzensangelegenheit,<br />
zu gratulieren.<br />
Das Problem ist dabei allerdings<br />
oftmals, dass ich im Zweifel keine<br />
Kenntnis von solchen Jubiläen habe<br />
und ich das eher durch Zufall erfahre.<br />
Sachdienliche Hinweise nehme ich<br />
daher gerne entgegen.<br />
Apfelbaum ist wieder da<br />
Ich hatte davon berichtet, dass es<br />
irgendjemandem gefallen hat, den<br />
jungen Apfelbaum der OGS-Kinder<br />
in Schieder abzubrechen. Und ich<br />
hatte auch davon berichtet, dass<br />
sich sofort die Sparkasse Paderborn-<br />
Detmold gemeldet hatte, um einen<br />
Ersatzbaum zu spenden. Es ging<br />
dann alles sehr schnell und der Baum<br />
wurde bereits gepflanzt. Die Kinder<br />
freuen sich und können jetzt wieder<br />
an das Gute im Menschen glauben.<br />
Vielen Dank für diese tolle Aktion!<br />
Adventskalender voller<br />
Leckereien<br />
Es sind sehr schwere Zeiten und<br />
viele Menschen sind von den<br />
Corona-Einschränkungen auch<br />
wirtschaftlich stark betroffen. Hierzu<br />
gehören viele Künstler und Dienstleister<br />
sowie Akteure im Bereich<br />
der Veranstaltungsbranche. Zum<br />
wiederholten Mal gehören auch die<br />
Gastronomen zu den Hauptleidtragenden.<br />
Aus diesem Grund weisen<br />
wir auf der städtischen Internetseite<br />
www.schieder-Schwalenberg.de<br />
und bei Facebook sowie Instagram<br />
regelmäßig auf die Abhol- und<br />
Lieferdienste unserer Gastronomen<br />
hin. Und dieses Angebot wird so<br />
gut angenommen, dass ich selbst<br />
schon beim Abholen des Essens in<br />
einer Schlange warten musste, da<br />
der Andrang so groß war. Genau so<br />
muss es sein. Jetzt haben wir eine<br />
neue Idee umgesetzt: bei unserem<br />
digitalen Gastro-Adventskalender<br />
präsentiert jeden Tag ein Gastronom<br />
aus Schieder-Schwalenberg ein tolles<br />
Gericht. Ihre Aufgabe ist es nur noch,<br />
bis zum 24. Dezember aufzupassen,<br />
dass Sie Ihren Weihnachtsspeck nicht<br />
schon vor Weihnachten angefuttert<br />
haben. Fragen Sie sich also nicht,<br />
was Sie kochen sollen. Fragen Sie<br />
sich vielmehr, wo Sie das Essen<br />
abholen. Denn eine Stadt, die nicht<br />
in der Lage ist, ihre Gastronomie<br />
zu erhalten, wird am Ende ganz viel<br />
verlieren.<br />
Bitte bleiben Sie gesund!<br />
Jörg Bierwirth<br />
Rathaus bleibt geöffnet<br />
Obwohl sich das Infektionsgeschehen im Zuge der Corona-Pandemie<br />
gerade im Kreis Lippe als sehr dynamisch darstellt, bleibt die Stadtverwaltung<br />
in Schieder-Schwalenberg für den Besucherverkehr weiterhin<br />
geöffnet. Die Verwaltung möchte auch in der aktuellen Situation ihr<br />
Service-Angebot für die Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten. Die<br />
Verwaltung ist daher unverändert vormittags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags<br />
zusätzlich von 14 bis 17 Uhr für den Besucherverkehr geöffnet.<br />
Außerhalb dieser Öffnungszeiten können selbstverständlich im Regelfall<br />
weitere Termine vereinbart werden. Allerdings besteht die dringende Bitte,<br />
Kontakte möglichst zu vermeiden und die Besuche in der Verwaltung<br />
auf das notwendige Mindestmaß zu reduzieren. Viele Anliegen können<br />
auch telefonisch oder per E-Mail erledigt werden.<br />
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch, dass zur Sicherstellung<br />
des Dienstbetriebs und zur Minimierung des Infektionsrisikos verschiedene<br />
organisatorische Maßnahmen getroffen wurden. So können die Arbeitszeiten<br />
einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den üblichen<br />
Arbeitszeiten abweichen und zuweilen befinden sich Beschäftigte im<br />
Homeoffice. Auch vor diesem Hintergrund ist oftmals eine telefonische<br />
Kontaktaufnahme zu empfehlen. Die Verwaltung ist unter der Telefonnummer<br />
05282 601-0 zu erreichen. Auf der städtischen Internetseite<br />
www.schieder-schwalenberg.de finden Sie daneben die Kontaktdaten<br />
und Zuständigkeiten der Beschäftigten.<br />
Sollte ein Besuch in der Verwaltung unerlässlich sein, beachten Sie bitte<br />
die Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske. Sollte es insbesondere beim<br />
Einwohnermeldeamt zu kleineren Wartezeiten kommen, sind selbstverständlich<br />
die Mindestabstände einzuhalten. Aus diesem Grund befindet<br />
sich die Wartezone im großräumigen Foyer des Bürger- und Rathauses<br />
und nicht in dem engen Flur vor der Meldebehörde.<br />
Wasserzähler werden abgelesen<br />
Aktuell werden die Wasserzähler durch Bevollmächtigte der Stadt<br />
Schieder-Schwalenberg abgelesen. Die Bevollmächtigten können<br />
sich entsprechend ausweisen und halten sich selbstverständlich an die<br />
geltenden Hygieneregeln. Sollten Bewohner nicht angetroffen werden<br />
oder wenn Sie aufgrund der Corona-Situation keinen Zutritt wünschen,<br />
werden Ablesekarten in den Briefkästen hinterlassen. Die Zählerstände<br />
können mittels dieser Ablesekarten, aber auch telefonisch, per E-Mail<br />
oder über die Homepage www.schieder-schwalenberg.de (Mitteilungen /<br />
Bekanntmachung) an die Stadt übermittelt werden. Um die Verbrauchsabrechnung<br />
für das Jahr 2020 rechtzeitig erstellen zu können, müssen<br />
alle Zählerdaten bis zum 21. Dezember bei der Stadt eingegangen sein;<br />
Verbrauchsstellen, für die bis dahin keine Daten vorliegen, werden<br />
geschätzt. Roland Erfurth (r.erfurth@schieder-schwalenberg.de, Tel.:<br />
05282 601-22) nimmt Ihre Daten gern entgegen und steht auch für<br />
Rückfragen zur Verfügung.<br />
Beratung zur Pflege nach<br />
Terminabsprache<br />
Weiterhin können sich pflegebedürftige Personen und Ihre Angehörigen<br />
zu Fragen der Pflege im Bürger- und Rathaus beraten lassen. Zu<br />
diesem Zweck wird alle zwei Wochen donnerstags von 13 bis 16 Uhr<br />
eine professionelle Beratung angeboten. Was gilt es bei den rechtlichen<br />
und finanziellen Aspekten zu beachten? Welche Angebote der Pflege gibt<br />
es und welche davon kommen in Frage? Mit seinem Pflegestützpunkt<br />
bietet der Kreis Lippe gemeinsam mit den Pflege- und Krankenkassen<br />
eine neutrale Beratung in Schieder an, um eine passgenaue Form der<br />
Unterstützung zu finden. Die Beratung ist selbstverständlich kostenfrei,<br />
allerdings ist eine vorherige Terminabsprache erforderlich. Termine erhalten<br />
Sie bei Anja Düvel-Wedek (a.duevel-wedek@kreis-lippe.de, Tel.:<br />
05231 62 3141 oder 0151 40805314) sowie bei Doris Dreimann-Kehde<br />
(d.dreimann-kehde@kreis-lippe.de, Tel.: 0173 6959962).<br />
Die Weihnachtsausgabe des<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s<br />
erscheint am<br />
17. Dezember 2020!<br />
Schützenverein Harzberg-Glashütte erhält<br />
Förder-Zusage<br />
Schießanlage kann<br />
erneuert werden<br />
Ein weiterer lippischer Sportverein hat Grund sich zu freuen: Der<br />
Antrag des Schützenvereins Harzberg-Glashütte e.V. im Rahmen des<br />
Programms „Moderne Sportstätten 2022“ wurde vom Land NRW<br />
genehmigt. So können nun Landesmittel in Höhe von 17.024 Euro in<br />
eine bauliche und digitale Modernisierung der Schießanlagen fließen<br />
(Gesamtsumme der Modernisierung: 20.198 Euro). „Dass Vereine<br />
aus Lippe sich so rege beteiligt haben und nun auch Förderzusagen<br />
erhalten, spricht für unsere Vereinskultur und ist wichtig, um sie auch<br />
in Zukunft gut aufzustellen“, so Jürgen Berghahn und Dr. Dennis Maelzer,<br />
Landtagsabgeordnete der SPD. „Als große Fans der Schützen und<br />
ihrer Feste freuen wir uns über diese Unterstützung des Landes ganz<br />
besonders“, fügen Jürgen Berghahn und Dennis Maelzer schmunzelnd<br />
hinzu. Das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes NRW<br />
zielt darauf, Vereine bei nötigen Sanierungen zu unterstützen und stellt<br />
dafür 300 Millionen Euro bis Ende 2022 zur Verfügung.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 21<br />
Jetzt hat auch die zweite neue Fischbauchklappe<br />
am Stauwerk des Schiedersees ihren Platz gefunden.<br />
9,50 Meter breit, 2,50 Meter hoch und acht Tonnen<br />
schwer ist der graue Stahlkoloss, der gemeinsam<br />
mit seinem Pendant durch Öffnen oder Schließen<br />
den Wasserstand des Sees reguliert. Bereits im<br />
September wurde die erste Klappe im rechten<br />
Wehrfeld montiert, in den nächsten Wochen kann<br />
die Hochwasserstauanlage nun in den Probebetrieb<br />
gehen. „Der Schiedersee ist wichtig für den<br />
Tourismus und den Hochwasserschutz in Lippe.<br />
Deshalb investieren wir in die Modernisierung<br />
der technischen Anlagen“, erläutert Landrat Dr.<br />
Axel Lehmann.<br />
Im Frühjahr 2021 werden dann noch die Steuerungstechnik<br />
und die Stromversorgung im<br />
Stauwerk erneuert. Eine Wartungstreppe und ein<br />
Wartungssteg sollen bei den regelmäßigen Kontrollen<br />
der Anlage für mehr Sicherheit sorgen. Auf<br />
der anderen Seite der Stauanlage wird am Ende des<br />
Tosbeckens, ein Auffangbecken für das abfließende<br />
Seewasser, ein separates Bauwerk entstehen. Mit<br />
dieser sogenannten Dammbalkensperre kann dieser<br />
Bereich künftig für mögliche Arbeiten ohne großen<br />
Aufwand abgesperrt werden.<br />
Die halbseitige Sperrung der Straße über den Staudamm<br />
wird noch in diesem Jahr wieder aufgehoben.<br />
Die Kosten der in 2020 gelaufenen Maßnahmen am<br />
Schiedersee sind mit rund 1 Million Euro im Wirtschaftsplan<br />
des Eigenbetriebs Straßen des Kreises<br />
veranschlagt, in dessen Zuständigkeit der See liegt.<br />
Arbeiten am Stauwerk des Schiedersees schreiten voran<br />
Die zweite Klappe sitzt<br />
Schwere Maschinen heben die zweite Fischbauchklappe an ihren Platz.<br />
Foto: Kreis Lippe<br />
Das Künstlerhaus in Schwalenberg – Außenansicht.<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den STEINHEIMER-BLICKPUNKT suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
Bökendorf Schönenberg<br />
Sabbenhausen Vörden<br />
Himmighausen<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Oder eine mail schreiben<br />
an info@kurier-verlag.de<br />
Köterberg<br />
Meine Heimat zum Lesen!<br />
Let‘s get<br />
connected!<br />
Bewerbung an den Landesverband Lippe<br />
Stipendium für Künstler in Schwalenberg<br />
Der Landesverband Lippe vergibt<br />
ein Aufenthaltsstipendium für<br />
Künstler und Künstlerinnen aller<br />
Sparten der Bildenden Kunst mit<br />
entsprechender Qualifikation. Das<br />
Stipendium 2021 gilt für den Zeitraum<br />
vom 1. Mai bis 31. Oktober<br />
2021. Das Stipendium bietet neben<br />
einer monatlichen Vergütung ein<br />
einfaches Appartement sowie einen<br />
Arbeitsplatz im großzügigen Gemeinschaftsatelier<br />
im Künstlerhaus<br />
Schwalenberg. Zum Ende des Stipendiums<br />
wird ein Katalog erstellt<br />
sowie eine Ausstellung ausgerichtet.<br />
Die Malerstadt Schwalenberg im<br />
Südosten Lippes ist seit dem 19.<br />
Jahrhundert ein Anziehungspunkt<br />
für Künstler, die in der idyllischen<br />
Umgebung Inspiration für ihr<br />
künstlerisches Arbeiten fanden. Im<br />
frühen 20. Jahrhundert etablierte<br />
sich dort eine Künstlerkolonie.<br />
Seit den 1970er Jahren führen der<br />
Landesverband Lippe und die Stadt<br />
Schieder-Schwalenberg die Tradition<br />
der Malerstadt als Kunstort durch<br />
regelmäßige Kunstausstellungen, die<br />
Schwalenberger Sommerakademie<br />
und Kunstevents fort.<br />
Das Schwalenberg-Stipendium des<br />
Landesverbandes Lippe für Bildende<br />
Kunst gibt es seit den frühen 1980er<br />
Jahren. Ziel des Stipendiums ist die<br />
Förderung junger Bildender Künstler.<br />
Damit einher geht das Ziel der<br />
Etablierung Schwalenbergs als Ort<br />
einer lebendigen zeitgenössischen<br />
Kunstszene in Anknüpfung an<br />
die Tradition der Künstlerkolonie<br />
Schwalenbergs. Die Stipendiaten<br />
leben und arbeiten im Künstlerhaus,<br />
das neben den Appartements für<br />
Künstler auch ein Gemeinschaftsatelier<br />
mit einem idyllischen Blick<br />
über das Tal bietet.<br />
Wer kann sich<br />
bewerben?<br />
Das Stipendium richtet sich an bildende<br />
Künstler aller Sparten, die in<br />
der Malerstadt Schwalenberg leben<br />
und arbeiten möchten. Voraussetzungen<br />
sind. Ein abgeschlossenes Studium<br />
der Bildenden Kunst an einer<br />
Hochschule oder Fachhochschule;<br />
der Studienabschluss / das Meisterschülerjahr<br />
sollten nicht länger<br />
als fünf Jahre zurückliegen, kontinuierliches<br />
künstlerisches Arbeiten<br />
sowie eine Aufenthaltsgenehmigung<br />
in Deutschland.<br />
Bewerbungen richten Sie bitte bis<br />
zum 13. Februar 2021 (Poststempel)<br />
mit Anschreiben, Lebenslauf, Projektvorhaben<br />
für die Zeit des Stipendiums<br />
und Fotos von Ihren bisherigen<br />
Blick ins Atelier.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Arbeiten an Landesverband Lippe,<br />
Lippische Kulturagentur, Dr. Mayarí<br />
Granados, Stv. Leiterin und Kunstreferentin,<br />
Schlossstr. 11, 32657 Lemgo.<br />
Weitere Informationen unter Tel.:<br />
05261/ 250258 oder m.granados@<br />
landesverband-lippe.de.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 22<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
info@kurier-verlag.de<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Kampstraße 10<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />
Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />
Email:<br />
info@steinheimer-blickpunkt.de<br />
Internet:<br />
www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Redaktionsleitung:<br />
M. Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Sabrina Rheker (Marienmünster)<br />
erreichbar unter blickpunktmarienmuenster@gmx.de<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg:<br />
Norbert Kreuzer (verantw.)<br />
Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />
Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44<br />
Blomberg:<br />
Uwe Volmert<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />
In dieser Ausgabe finden Sie Beilagen von<br />
Blomberg-Marketing;<br />
Raiffeisenmarkt Steinheim;<br />
Kath. Hospitalvereinigung Brakel;<br />
Bauer Loges Steinheim;<br />
Möbel Heinrich Groß-Berkel.<br />
-- Wir bitten um Beachtung --<br />
Die Weihnachtsausgabe des<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s erscheint<br />
am 17. Dezember 2020!<br />
Beachten Sie auch unsere neue Homepage<br />
www.kurier-verlag.de.<br />
Hier finden Sie alles, was Sie über den<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> wissen möchten.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung<br />
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das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen.<br />
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kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt<br />
eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden; diese<br />
verbleiben im Verlag. Es gilt die Preisliste 1/2020.<br />
„Die Möbelstadt“ spendet auch im Jahr 2020<br />
große Summen<br />
Heinz Becker hat ein<br />
„Herz für Kinder“<br />
In den letzten zwei Jahrzehnten<br />
spendete das bekannte <strong>Steinheimer</strong><br />
Möbelhaus „Die Möbelstadt“<br />
die hohe Summe von rund einer<br />
Million Euro an karitative, soziale,<br />
sportliche und kulturelle Organisationen<br />
sowie an religiöse Gemeinschaften.<br />
Finanzielle Mittel flossen<br />
auch in viele gemeinnützige<br />
Einrichtungen und Vereine unserer<br />
Region. Der Möbelkaufmann und<br />
Inhaber des Möbelhauses, Heinz<br />
Becker, legt großen Wert darauf,<br />
dass diese Spenden besonders den<br />
Menschen – vor allem Kindern –<br />
unserer Region zugutekommen.<br />
„In all den vielen Jahren war es<br />
mir stets eine Herzensangelegenheit,<br />
schnell und unkompliziert zu<br />
helfen. Darum nimmt für mich die<br />
gezielte Förderung von Kindern<br />
einen besonderen Schwerpunkt<br />
meines Engagements ein,“ so der<br />
Ehrenbürger seiner Heimatstadt<br />
Steinheim. Seine<br />
besonderen Verdienste<br />
für die Gesellschaft<br />
hatte der<br />
Bundespräsident<br />
mit der Verleihung<br />
des Bundesverdienstkreuzes<br />
am<br />
Bande gewürdigt.<br />
Jetzt stand neben<br />
bereits erfolgten<br />
hohen Spenden in<br />
diesem Jahr an zahlreiche<br />
Einrichtungen<br />
zusätzlich aus<br />
einem besonderen<br />
Anlass ein spezi-<br />
Alleine 20.000<br />
Euro spendete<br />
Heinz Becker für<br />
den Kinderspielplatz<br />
am Bornebrucher<br />
Weg in<br />
Steinheim.<br />
elles Projekt im Mittelpunkt der<br />
Förderung des Unternehmers:<br />
Der Kinderspielplatz am Bornebrucher<br />
Weg in der <strong>Steinheimer</strong><br />
Weststadt. Dieser wurde von ihm<br />
1971 gegründet und damals mit<br />
beachtlichen Spenden für die<br />
Spielgeräte gefördert. Nun soll er<br />
infolge des 50. Jubiläum seines<br />
Bestehens mit neuen Geräten<br />
ausgestattet werden. Dafür stellt<br />
„Die Möbelstadt“ 20.000 Euro zur<br />
Verfügung. Wie seit Jahrzehnten<br />
übergab der Unternehmer die<br />
letzte hohe Spendensumme des<br />
Jahres 2020 in Höhe von 10.000<br />
Euro zu gleichen Teilen allen zehn<br />
<strong>Steinheimer</strong> Kindergärten bzw.<br />
Tagesstätten für nachhaltige Projekte.<br />
Inzwischen ist es Tradition<br />
des Möbel- und Küchenhauses,<br />
die ansehnliche Spendenleistung<br />
nur stets zum Jahresende bekannt<br />
zu geben.<br />
Spende von Struck-Lichtwerbung und<br />
Westfalen Weser Energie<br />
Zwei Spenden für Malteser<br />
Jugend Steinheim<br />
Spendenübergabe an die Malteser Jugend aus Steinheim, am Werbebanner<br />
Lukas Fricke (l.) und Steffen Ullrich.<br />
Das <strong>Steinheimer</strong> Unternehmen<br />
Struck-Lichtwerbung übergab ein<br />
Werbebanner zur Rekrutierung neuer<br />
Mitglieder. Erstellt wurde dieses<br />
durch den Auszubildenden Steffen<br />
Ullrich. Er befindet sich im dritten<br />
Ausbildungsjahr im Bereich Mediengestaltung.<br />
So unterstützt der Nachwuchs<br />
von Struck-Lichtwerbung den<br />
Nachwuchs der Malteser Steinheim.<br />
Das Banner zeigt als Motiv die vier<br />
Säulen der Akropolis, die für die<br />
vier wichtigsten Säulen der Malteser<br />
Jugend stehen: Glauben, Lernen,<br />
Lachen, Helfen. Demnächst wird das<br />
Banner an der <strong>Steinheimer</strong> Bahnunterführung<br />
aufgehängt.<br />
Auf Grund der Coronakrise unterstützt<br />
auch das Unternehmen<br />
Westfalen Weser Energie ehrenamtliches<br />
Engagement. Auf diese Aktion<br />
aufmerksam geworden, bewarb sich<br />
erfolgreich die Malteser Jugend<br />
Steinheim und erhielt 400 Euro als<br />
Spende. Es stärkt den engagierten<br />
Jugendlichen den Rücken, wenn<br />
sie wissen, dass große und wichtige<br />
Unternehmen der Region ihre Arbeit<br />
unterstützen. „Haben wir dein<br />
Interesse geweckt oder wolltest du<br />
schon immer über Erste Hilfe und<br />
Notfallsituationen Bescheid wissen,<br />
dann melde dich einfach bei uns.“ Interessierte<br />
erreichen gruppenstunden.<br />
steinheim@malteser.org oder unter<br />
+49 151 287 139 81. „Wir freuen uns,<br />
dich demnächst bei uns begrüßen zu<br />
dürfen“, so Lukas Fricke.<br />
Bei Drucksachen fragen Sie<br />
die Profis vom Kurier-Verlag!<br />
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Logistikzentrum Mahlmann verteilt Essensgutscheine an alle Mitarbeiter<br />
Zeichen der Solidarität und des<br />
Miteinanders<br />
Es gibt sie, die hoffnungsvollen<br />
Zeichen, die gerade in der aktuellen<br />
und schwierigen Coronazeit so wichtig<br />
sind. Das Logistikunternehmen<br />
Mahlmann in Steinheim hat mit einer<br />
nachahmenswerten Aktion allen 125<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
Essensgutscheine zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
„Das führt zu einer echten winwin<br />
Situation,“ erklärt Andrea<br />
Mahlmann. Man tue damit nicht<br />
nur den eigenen Mitarbeitern etwas<br />
Gutes, zeige Solidarität und fördere<br />
gleichzeitig die Gastronomie, die<br />
unter den derzeitigen Corona-<br />
Beschränkungen besonders zu leiden<br />
habe. Zwölf gastronomische Betriebe<br />
in Steinheim haben mitgemacht, vom<br />
Imbiss bis zum Speiselokal., die<br />
so für eine bunte Vielfalt sorgten.<br />
Die Mitarbeiter konnten sich selbst<br />
aussuchen, wo sie die Gutscheine<br />
im Wert von jeweils 30 Euro<br />
einlösen wollen. Sie können sich<br />
Speisen nach Hause holen oder die<br />
Gutscheine später umsetzen, wenn<br />
die Betriebe wieder öffnen können.<br />
„Wir hatten in der letzten Zeit enorm<br />
viel zu tun. Alle haben dafür viel<br />
geleistet, unsere Aktion sollte auch<br />
dafür eine Anerkennung sein,“ so<br />
Firmenchefin Andrea Mahlmann,<br />
die sich darüber freute, welch<br />
gutes Echo ihre Initiative bei den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
und den gastronomischen Betrieben<br />
gefunden hat.<br />
Firmenhistorie<br />
Nach Kriegsende 1945 kauft<br />
Firmengründer Heinrich Mahlmann<br />
einen Trecker mit Anhänger, um<br />
darauf seine ersten Frachten<br />
zu transportieren: Holz, Steine<br />
und andere Rohmaterialien. Aus<br />
dieser Idee und dem Mut zum<br />
Unternehmertum entstand das<br />
heutige Logistikunternehmen<br />
Heinrich Mahlmann GmbH in<br />
Steinheim unter dem Slogan „Mit der<br />
richtigen Idee in Fahrt gekommen“.<br />
Heute transportieren über 60 mit<br />
modernster Technik ausgestattete<br />
Lastkraftwagen die Möbel, darunter<br />
viele Auszubildende; junge<br />
Menschen, mit denen die Zukunft<br />
des Unternehmens gesichert wird.<br />
Die Gesamtfläche für Logistik und<br />
Einlagerung am Firmenstandort<br />
Steinheim ist inzwischen auf<br />
insgesamt 40.000 Quadratmeter<br />
angewachsen. Transportiert werden<br />
die Neumöbel in Deutschland, nach<br />
Österreich, in die Schweiz und die<br />
Beneluxländer. Die Auftraggeber<br />
honorieren insbesondere<br />
Verlässlichkeit, Qualität und<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Familienanzeigen<br />
Karl Müller<br />
* 03. Mai 1936<br />
† 28. Oktober 2020<br />
Statt Karten<br />
Das Leben geht weiter, die Erinnerung bleibt.<br />
Und wenn wir an dich denken, lächeln wir<br />
und sagen: „Weißt du noch?“<br />
Du fehlst<br />
Vinsebeck, im Dezember 2020<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich<br />
für die liebevolle Anteilnahme.<br />
Im Namen der Familie<br />
Irmgard Müller-Vanin<br />
Essensgutscheine bekommen alle 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Steinheimer</strong> Logistikunternehmens<br />
Mahlmann, im Bild Andrea Mahlmann und Eduard Bergmann aus der Personalabteilung.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 23<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Steinheim bis zum 17. Dezember<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke zur Rose,<br />
Benekestr. 9, 32756 Detmold (Innenstadt), 05231/974900 in Ihrer Nähe<br />
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen<br />
außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 12.00<br />
Uhr und endet am folgenden Tag um 12.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier<br />
angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ Steinheim“ unter<br />
www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die erste<br />
der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste Steinheim und Umgebung<br />
3. 12. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />
4. 12. Nelken-Apo., Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />
5. 12. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
6. 12. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
7. 12. Einhorn-Apo., Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />
8. 12. Arminius-Apo., Mittlere Str. 46, Lügde, 05281/7266<br />
9. 12. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
10. 12. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
11. 12. Heutor-Apo., Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310<br />
12. 12. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
13. 12. Nelken-Apo., Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />
14. 12. Humboldt-Apo., Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />
15. 12. Hubertus-Apo., Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041<br />
16. 12. Amts-Apo., Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />
17. 12. Apo. Gesundheitsz., Bahnhofsallee 12, Steinheim, 05233/702050<br />
„Blomberg findet den ältesten<br />
Gutschein“<br />
Mit dem Slogan „Gemeinsam für Blomberg“ hat Blomberg Marketing Mitte<br />
des Jahres in Kooperation mit der Volksbank Ostlippe eG und der Blomberger<br />
Ausgabe der Tafel Ostlippe eine Gutschein-Tombola durchgeführt. Diese<br />
Kampagne war dank vieler Teilnehmer ein voller Erfolg!<br />
Um den Einkaufsstandort Blomberg weiter zu beleben und auf die<br />
vorhandenen Angebote hinzuweisen hat sich Blomberg Marketing e.V. eine<br />
Folgeaktion zur Tombola bis zum 20. Januar 2021 überlegt. Unter dem Motto<br />
„Blomberg findet den ältesten Gutschein“ sollen Geschenkgutscheine bei den<br />
teilnehmenden Unternehmen eingelöst werden. Allem voran die Wertkarten,<br />
die ungenutzt in Schränken liegen und älter als drei Jahre sind. „Während<br />
des Aktionszeitraums können Gutscheine, die vor 2017 ausgestellt wurden,<br />
bei uns in der Geschäftsstelle von Blomberg Marketing registriert und somit<br />
die Gültigkeit der Gutscheine für den obigen Zeitraum verlängert werden“,<br />
so Stefan Stuckenberg, Geschäftsstellenleiter von Blomberg Marketing.<br />
„Dazu wird der alte Gutschein mit dem Ablaufdatum 20. Januar 2021<br />
versehen und parallel die Kundendaten und Alter des Gutscheins erfasst,<br />
um die älteste Wertkarte zu ermitteln“, so Stuckenberg weiter. Anschließend<br />
kann der markierte Gutschein beliebig bei den teilnehmenden Unternehmen<br />
eingelöst werden. Als Belohnung für die Suche nach alten Gutscheinen<br />
bekommt jeder Teilnehmer eine kleine Überraschung als Prämie. Die alten<br />
Gutscheine, die bis zum 20. Januar 2021 nicht eingelöst wurden, verlieren<br />
offiziell ihre Gültigkeit. Der Teilnehmer mit dem ältesten ermittelten<br />
Geschenkgutschein erhält nach Beendigung der Aktion einen neuen<br />
Gutschein im Wert von 25 Euro.<br />
ANDERS DENKEN –<br />
ANDERS PFLEGEN<br />
Wir haben uns auf die Pflege und Betreuung von intensiv- und<br />
beatmungspflichtigen Menschen in Wohngemeinschaften und<br />
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Klienten in Bodenwerder, Springe und Bad Nenndorf suchen<br />
wir ab sofort oder nach Vereinbarung Mitwirkende in Voll- oder<br />
Teilzeit, die eine dreijährige Ausbildung in der Kranken- oder<br />
Altenpflege abgeschlossen haben und gerne ganzheitlich und<br />
ohne Zeitdruck pflegen.<br />
Gerne stellen wir Ihnen unser außergewöhnliches Konzept vor, in<br />
dem wir u.a. bewusst Abstand von der überkommenen Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Denkweise<br />
nehmen – vor allem durch eine<br />
außerordentliche Wertschätzung und Anerkennung.<br />
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die Möglichkeit der fachlichen Weiterentwicklung<br />
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Gedanken eines Lesers:<br />
Corona und der<br />
Lockdown<br />
Es gibt auch viele<br />
positive Dinge<br />
Ja…ist alles doof… Aber irgendwie<br />
finde ich in dem vielen Negativen<br />
auch viele positive Dinge. Wenn das<br />
Glas halb leer ist, fühle ich mich<br />
einfach nicht wohl. Also ist es halb<br />
VOLL! Den Corona Sommer haben<br />
wir viel im Garten verbracht, sind<br />
viel Fahrrad gefahren, und haben<br />
einiges gemacht, was ganz neu für<br />
uns war… Online Biertasting zum<br />
Beispiel. Ich habe gelernt mich über<br />
Videokonferenz mit anderen zu<br />
treffen – und das wo ich technisch<br />
eine echte Null bin.<br />
Und wir haben jetzt eine Einkaufs-<br />
Omi. Für die kaufen wir seit März<br />
jede Woche ein. Sie gibt uns den<br />
Einkaufszettel telefonisch durch,<br />
aber es bleibt nicht nur bei dem<br />
Einkauf.<br />
Oft telefonieren wir nur so und es<br />
ist echt Wahnsinn, was sie so alles<br />
in ihrem langen Leben erlebt hat!<br />
Diese Omi werden wir auch nach<br />
Corona nicht hergeben, sie ist ein<br />
echter Corona-Gewinn! Irgendwie<br />
ist man bescheidener, schraubt seine<br />
Ansprüche zurück und anderes gewinnt<br />
an Wertigkeit. Ein Anflug von<br />
Demut und Dankbarkeit überkommt<br />
mich bei dem Gedanken daran, das<br />
ich in einem freien Land lebe, dass<br />
ein gutes Gesundheits- und Sozialsystem<br />
hat! Wie das jetzt in der<br />
kalten, dunklen Jahreszeit weiter<br />
geht, bin ich mal gespannt. Da<br />
müssen wir es uns Corona bedingt<br />
schön kuschelig und hell machen…<br />
natürlich auf Abstand.<br />
Ich denke, ich werde an Online-<br />
Veranstaltungen teilnehmen, meinen<br />
lieben Nachbarn und Freunden eine<br />
kleine Freude vor die Tür stellen,<br />
mal wieder Weihnachtspost in<br />
Papier verschicken, mit der Familie<br />
alte Fotodateien anschauen<br />
(Diaabende waren mal richtig in).<br />
Oder mit Kerzen und dem Ofen<br />
etwas Gemütlichkeit zaubern, Kekse<br />
backen, wenn es etwas kälter ist<br />
einen schönen Glühwein ansetzen<br />
und dazu die Feuerzangenbowle<br />
anschauen… Ach, da fällt uns schon<br />
etwas ein. Jetzt werden wir erstmal<br />
unsere Weihnachtsbeleuchtung rausholen<br />
und mit dem Heller machen<br />
anfangen! Allen anderen wünsche<br />
ich eine besinnliche Zeit, lasst den<br />
Kopf nicht hängen, macht das beste<br />
aus der Situation und kommt gut<br />
durch den Corona Winter! Es wird<br />
auch mal wieder anders!<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>596</strong> 3. Dezember 2020 Seite 24<br />
Normalerweise hätte wie immer<br />
im November die Übergabe der<br />
Sportabzeichen feierlich in der Turnhalle<br />
der Vinsebecker Grundschule<br />
stattgefunden. Doch aufgrund der<br />
Corona-Pandemie musste die beliebte<br />
Veranstaltung des TuS Vinsebeck<br />
ebenfalls ausfallen. Aber dennoch<br />
soll keiner der Sportler auf seine Urkunde<br />
warten. Inge und Josef Tracht,<br />
die zusammen mit Marlis Schäfers<br />
die Sportabzeichen abgenommen<br />
haben, werden die Auszeichnungen<br />
persönlich von Haus zu Haus bringen.<br />
Und sie werden gut zu tun haben.<br />
83 Sportabzeichen wurden von Mai<br />
bis Oktober erworben.<br />
Hinzukommen noch 30 Mini-<br />
Sportabzeichen.<br />
„Trotz Corona und der schwierigen<br />
Bedingungen hat alles gut funktioniert“,<br />
zieht Josef Tracht, der selbst<br />
18 Mal Gold holte, ein positives Fazit.<br />
Auf dem Sportplatz in Vinsebeck<br />
musste sich jeder, der dort für das<br />
Sportabzeichen trainieren oder es<br />
gleich ablegen wollte, in einer Liste<br />
eintragen und auch die Abstands- und<br />
Hygieneregeln einhalten. „Dass so<br />
viele mitmachen, vor allem auch so<br />
viele Kinder und Familien, das ist<br />
alles keine Selbstverständlichkeit.<br />
Darauf kann der Sportverein sehr<br />
stolz sein“, fügt die 82-jährige Marlis<br />
Schäfers, die selbst 42 Mal das<br />
Sportabzeichen abgelegt hat, hinzu.<br />
Über 20 Jahre war sie die treibende<br />
Kraft beim Sportabzeichen des TuS<br />
und zog sich letztes Jahr in die zweite<br />
Reihe zurück. Seit 2019 sind die<br />
Trachts die neuen Sportabzeichen-<br />
Obleute, freuen sich aber immer<br />
über die Unterstützung von Schäfers<br />
und auch von Josef Waldhoff, der<br />
beim TV Steinheim Sportabzeichen-<br />
Obmann ist.<br />
Dass es 2020 eine Mehrzahl von<br />
Sportabzeichen in Vinsebeck gibt,<br />
hat auch mit der Grundschule unter<br />
Aufgrund der Kooperation mit der Grundschule gibt es einen starken Anstieg der abgelegten Sportabzeichen.<br />
Über 100 Sportabzeichen beim TuS Vinsebeck<br />
den Linden zu tun. Erstmalig wurde<br />
mit der Grundschule zusammengearbeitet.<br />
„Wir bedanken uns bei<br />
allen für die gute Teilnahme und<br />
sind nächstes Jahr wieder für alle<br />
da“, sagen Inge und Josef Tracht,<br />
die eigentlich in diesem Jahr ihren<br />
Übungsleiterschein beim Kreisportbund<br />
machen wollten. Aufgrund<br />
der Pandemie wurde der Kurs aber<br />
abgesagt. Da sprang Marlis Schäfers,<br />
die seit 30 Jahren den Schein hat,<br />
gerne noch einmal ein.<br />
Alle Sportabzeichen<br />
Erwachsene: Gold: Justus Lange,<br />
Miriam Kröger, Friedrich Gertner,<br />
Julien Stumpenhagen, Anne Bielemeier,<br />
Jessica Müller, Kathrin Pott,<br />
Sven Redecker, Elisa Wiechers,<br />
Marion Torke, Anna Wiechers, Ingrid<br />
Tracht, Renate Löseke-Nolte,<br />
Martin Lobing, Angelika Lehmann,<br />
Ingo Preuß, Ansgar Claes, Simone<br />
Reimann, Anna Fiene, Elke Willemsens,<br />
Georg Frost, Josef Tracht.<br />
Silber: Johanna Willemsens, Juliane<br />
Bartkowiak, Bianka Dwelck, Dominik<br />
Pott, Thomas Gemke, Katharina<br />
Preuß, Christine Stratmann. Bronze:<br />
Frank Engelmann, Lisa-Marie Klaes,<br />
Dorothee Schlüter, Benedikt Tilly.<br />
Jugendliche: Gold: Ida Böcker,<br />
Cornelius Clamors, Hanna Döhre,<br />
Marleen Döhre, Mert Genc, Linus<br />
Nolte, Joris Tracht, Timon Gertner,<br />
Lexie Gradel, Lisa Hagemeier, Hannes<br />
Hillebrand, Mats Müller, Theo<br />
Preuß, Joel Wiechers, Luis Gemke,<br />
Marie Gemke, Mia Hagemeier,<br />
Laurens Nolte, Moritz Preuß, Enja<br />
Tracht, Luca Lobing, Pia Müller. Silber:<br />
Yoko Behma, Felix Eichmann,<br />
Lennox Engelmann, Luc Fritz, Phil-<br />
Bennet Gemke, Mila Helms, Anna<br />
Adele Klinger, Claire Kuß, Finley<br />
Leopold, Jan Liborius Markus, Cäcilia<br />
Leanne Martin, Laura Meßler,<br />
Jana Marie Oetken, Emily Scholz,<br />
Inge und Josef Tracht (v.l.) sind die neuen Sportabzeichen-Obleute des TuS Vinsebeck, werden aber noch<br />
von Marlis Schäfers unterstützt.<br />
Foto: Uwe Müller<br />
Valentin Seidensticker, Bennet<br />
Stange, Hanna Luise Türich, Johanna<br />
Sophie Wakup, Alissa Wittfeld, Amelie<br />
Obermeier, Vincent Pott, Wiebke<br />
Torke. Bronze: Toni Gröbing, Emma<br />
Sofie Hardebusch, Paula Lücking,<br />
Lilli Ruhnke, Kjell Tilly, Joel Gertner.<br />
Familien-Abzeichen: Gemke,<br />
Gertner, Löseke-Nolte, Pott, Tracht<br />
und Preuß. Mini-Sportabzeichen:<br />
Leon Böhm, Lilli Böhm, Leni<br />
Dwelck, Johanna Dwelck, Marit<br />
Schwarze, Jan Elfers, Lena-Marie<br />
Schröder, Lara Weber, Timo Weber,<br />
Leni Weinert, Jan Vandieken, Lynn<br />
Tilly, Lillian-Maria Kohl, Sandro<br />
Kohl, Kjell Tilly, Lina Schmitz,<br />
Neela Kuhlmann, Frieda Unruhe,<br />
Erik Rodemeier, Falk Rodemeier,<br />
Inga Kerstan, Emma Wienhold,<br />
Fabian Geist, Lars Bielemeier, Lana<br />
de Gooijer, Lara Wiechers, Bennet<br />
Pott, Mika Müller, Noah Gertner,<br />
Marie Müller.<br />
Im vergangenen Jahr konnten die Kinder noch nah an den Nikolaus<br />
in Vörden heran, in diesem Jahr hat die Zukunftswerkstatt eine<br />
kontaktfreie Alternative gefunden.<br />
Besuch in Vörden am 6. Dezember<br />
Musik begleitet den Nikolaus<br />
Der abendliche Besuch des Nikolauses in Vörden am 6. Dezember wird<br />
durch weihnachtlichen Gesang mit Georg Thauern und musikalischer<br />
Umrahmung von Verena und Mathias Kröger begleitet. Die Einwohner<br />
sollten die adventliche Stimmung zuhause auf sich wirken zu lassen, beispielsweise<br />
bei geöffnetem Fenster oder draußen auf ihren Grundstücken.<br />
Der Gesang wird etwa um 16.30 Uhr am Albert-Schweizer-Haus, um 17.15<br />
Uhr in der Christoph-Völker-Straße, um 18 Uhr Unterm Steinbrink und<br />
um etwa 18.45 Uhr am Kump zu hören sein.<br />
Die auf den Nikolaus wartenden Kinder sollen nicht vergessen, etwa<br />
zwei Meter von der Haustür entfernt ein Licht und von der Haustür aus mit<br />
dem Nikolaus und dessen Gehilfen Kontakt aufzunehmen. „So haben alle<br />
Ortsbewohner die Möglichkeit, einen besinnlichen Nikolausabend zuhause<br />
zu verbringen“, betonen die Initiatoren von der Zukunftswerkstatt. Auf der<br />
neuen Internetseite von Vörden sind auch aktuelle Informationen zu diesem<br />
Weihnachtssingen finden: www.voerden-digital.de.